Freitag, April 26, 2024
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Seid vorbereitet für den Fall der Fälle

H&K Buchhaltungsbüro, Finanzbuchführung, Lohnabrechnungen sowie umfangreichen Büroservice samt Beratungsmöglichkeite

Stellen Sie sich und das Startup H&K doch kurz unseren Lesern vor!

Moin! Unser Startup besteht aus zwei Inhaberinnen: Julia Husmann und Francisca Koschoreck (beide 37 aus dem schönen Kiel). Wir haben im April 2019 die H&K GbR gegründet und am 01.01.2020 unser kleines Büro eröffnet. Wir sind ein Buchhaltungsbüro und bieten neben dem Buchen von laufenden Geschäftsvorfällen im Bereich der Finanzbuchführung und der Erstellung von Lohnabrechnungen einen umfangreichen Büroservice samt Beratungsmöglichkeiten an. Insbesondere die Beratung von Existenzgründern bereitet uns sehr viel Freude.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben beide lange Jahre im Steuerfach gearbeitet und waren von dem dort herrschenden Zeitmangel frustriert: zu viele Fallakten für zu wenig Personal. Wir wollten mehr Zeit zur Verfügung haben, um uns mit unseren Mandanten zu beschäftigen, auf deren Bedürfnisse einzugehen und nicht mehr nur Massen abzuarbeiten. Unsere Leidenschaft gilt neben Zahlen und Paragraphen ganz klar dem Menschen, dem wir nun auf Augenhöhe mit unseren Tätigkeiten beiseitestehen können. 

Was war bei der Gründung von H&K die größte Herausforderung?

Wir hatten uns beim GründerCup KielRegion beworben und waren – für uns selbst recht unerwartet – plötzlich für das Finale nominiert. In diesem Zusammenhang durften wir relativ kurzfristig vor einer Jury pitchen – was eine grandiose, aber auch herausfordernde Erfahrung war. Davon abgesehen hatten wir vorab einen soliden Plan erarbeitet, mit dem wir gut und ohne besondere Überraschungen durch die Gründungsphase gekommen sind.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Natürlich! Perfektion sollte niemand bei einer Neugründung erwarten, denn selten läuft alles exakt so wie geplant. Existenzgründung braucht gute Ideen und eine solide Finanzplanung, alles Weitere ist wie das Leben selbst eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Wichtig ist, dass man bereit ist, sich evtl. neuen Begebenheiten auf dem Markt anzupassen und ein Stück weit flexibel zu bleiben. 

Welche Vision steckt hinter H&K?

Wir möchten die trockene Thematik unserer Branche näher an die Unternehmer bringen und den Graus Buchhaltung und Lohnabrechnung in einen verständlichen und normalen Bestandteil des Unternehmeralltag wandeln. Hierbei soll der Unternehmer in erster Linie durch unsere Arbeit entlastet werden und aus ihr profitieren. Unser Wunsch ist es, ihnen die für sie wichtigen Dinge verständlich vermitteln zu können und unsere Freude daran teilen zu können. 

Wer ist die Zielgruppe von H&K?

Ob im Blaumann, oder im Anzug – bei uns ist jeder willkommen. Entsprechend breit gefächert ist unsere Zielgruppe. Vom Solo-Handwerker, der seine Zeit lieber effektiv nutzen möchte, als sie mit Buchhaltung zu verbringen bis hin zum Großkunden, der seine Lohnbuchhaltung für zweihundert Arbeitnehmer optimieren möchte. Auch Kooperationen mit Steuerberatern sind für alle Seiten lukrativ, so dass auch diese einen Teil der Zielgruppe bilden.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Leider ist „Buchhalter“ keine geschützte Bezeichnung. Wir haben beide fundierte Aus- und Weiterbildungen und langjährige Berufserfahrung im Steuerfach sammeln dürfen, so dass uns zum Einen unsere Qualifikation von anderen Anbietern hervorhebt. Zum Anderen bringen wir unsere Leidenschaft für`s Detail und ein hervorragendes Netzwerk im Hintergrund mit.

H&K, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Puh! Das ist in diesen Corona-Zeiten eine schwere Frage. Wir hatten von Anfang an die Vorstellung, ein Inhaber geführtes Büro zu sein und zu bleiben. Vielleicht haben wir in fünf Jahren weitere Tätigkeiten wie die Referatstätigkeit für junge Studierende etabliert. Da wir an keine Vorgaben eines Berufsfeldes gebunden sind, können wir uns den Gegebenheiten flexibel anpassen – oder um es norddeutsch auszudrücken: Geiht nicht, gifft dat nich!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

In erster Linie ganz klar: Lieber bereuen etwas getan zu haben, als zu bereuen etwas nicht getan zu haben. Wenn es sich richtig anfühlt und die Planung passt, traut euch! 

Eine solide Planung für alle Bereiche sollte die Grundlage sein. In Bereichen, in denen ihr selbst nicht planen könnt, holt euch Hilfe!

Und seid vorbereitet für den Fall der Fälle: Mit einem Plan B in der Hinterhand schläft es sich ruhiger. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Julia Husmann und Francisca Koschoreck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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