Mittwoch, November 27, 2024
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Pressearbeit ist auch für Frauen ein Erfolgsgarant!

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pressearbeit

Die Rolle von Frauen in den Medien ist seit Langem ein umstrittenes Thema. Viele Menschen haben das Gefühl, dass Frauen in den Medien hauptsächlich als Werbemittel oder dekorative Elemente dargestellt werden, nicht aber als Expertinnen oder erfolgreiche Unternehmerinnen. Es ist ein bekanntes Ungleichgewicht, dass fast 80 Prozent der Personen in den Medien Männer sind, insbesondere wenn es um Expertentalks oder erfolgreiche Unternehmer geht. Das lässt die Frage aufkommen: Gibt es keine weiblichen Experten und Unternehmer? 

Doch, die gibt es! Nur haben Frauen die Bedeutung und die Wirkung von Pressearbeit weniger auf dem Schirm als Männern – wovon sich Frauen eine Scheibe abschneiden können, sagt die Presse-Expertin Rowena Hinzmann. Denn entgegen vielen Meinungen hat der Weg in die Presse weniger etwas mit Selbstdarstellung oder Selbstbeweihräucherung zu tun. Vielmehr dient Pressearbeit als ein unverzichtbares Instrument, um als Expertin oder Unternehmerin sichtbar und bei der Zielgruppe als vertrauenswürdig angesehen zu werden. Als gelernte Redakteurin weiß Rowena Hinzmann, warum es so wichtig ist, dass Frauen mehr Präsenz in den Medien erhalten und welche Vorteile es für sie und ihre Karriere hat. Genau das erklärt sie in diesem Gastbeitrag.

Social Media ist gut, reicht aber nicht.

Es ist allgemein bekannt, dass soziale Medien eine wichtige Rolle im Leben vieler Menschen spielen. Insbesondere für Frauen, die ihr eigenes Unternehmen führen oder Expertinnen auf ihrem Gebiet sind. Oftmals sind Social Media-Konten beliebte Instrumente, um online sichtbar zu werden und sich mit der Zielgruppe zu vernetzen. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass die meisten Social Media-Beiträge oder -Videos nicht von Google indexiert werden und somit auch nicht in den Suchergebnissen auftauchen.

Das heißt, selbst wenn Frauen eine hohe Anzahl an Followern auf ihren Social Media-Kanälen haben, zeigt Google höchstens ihren Accountnamen an. Nicht aber wer sie sind, was sie tun oder welche Probleme sie lösen. Letzteres ist jedoch besonders wichtig. Denn potenzielle Kunden kennen anfangs immer erst ihr Problem, bevor sie über Google-Suchergebnisse Personen finden, die ihnen bei der Lösungsfindung helfen können.

Aus diesem Grund ist es für Frauen, speziell für Unternehmerinnen und Expertinnen, unverzichtbar, Pressearbeit zu betreiben. Durch die Veröffentlichung von Artikeln in den Medien können Frauen ihre Online-Sichtbarkeit deutlich erhöhen und ihre Expertise einem breiteren Publikum präsentieren. Dadurch erhöht sich die Chance, online auch gefunden zu werden, wenn ein bestimmtes Problem, der Name der Person oder des Unternehmens eingegeben wird.

Ebenso kann Pressearbeit auch dazu beitragen, das Image und die Reputation zu erhöhen. Wenn Frauen in den Medien als Expertinnen und erfolgreiche Unternehmerinnen dargestellt werden, stärkt dies ihr Ansehen und ihre Glaubwürdigkeit bei potenziellen Kunden und Geschäftspartnern – und allzu oft auch im eigenen Freundes- und Familienkreis.

The story of my life – durch Pressearbeit sichtbar werden.

Pressearbeit ist für Frauen ein kraftvolles Werkzeug, um ihre Meinung und ihre Ideen einem möglichst vielen Menschen zu präsentieren. Durch die Veröffentlichung von Artikeln in den Medien können sie nicht nur ihre Expertise zeigen, sondern auch Lösungen für Probleme im Alltag für ihre Kunden oder Geschäftspartner bereitstellen. Frauen arbeiten oft sehr intuitiv und legen Wert darauf, sich ehrlich und authentisch in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Pressearbeit ist hierfür ein ideales Mittel und wird von Leserinnen und Lesern als objektiv wahrgenommen, auch wenn dabei die eigene Meinung widergespiegelt wird.

Durch die Veröffentlichung von Artikeln oder Interviews in den Medien haben Frauen die Möglichkeit, ihre eigene Geschichte zu erzählen und sie an die Öffentlichkeit zu bringen. Dies kann anderen Frauen Mut machen, ihren eigenen Weg zu gehen, ohne auf ein überholtes Gesellschaftsbild zurückzugreifen. 

Wer etwas zu sagen hat und eine Stimme haben will, sollte auch über den Weg in die Presse nachdenken. Allein die Reichweite, aber auch die Bedeutung der Medien sind mit nichts anderem zu vergleichen. Nicht umsonst gilt die Presse auch heute noch als die vierte   Gewalt im Staat. Durch die Veröffentlichung von Artikeln oder Interviews können Frauen ihr Renommee und ihre Glaubwürdigkeit stärken und eine breitere Zielgruppe erreichen. Pressearbeit bietet somit eine wertvolle Chance für Frauen, um ihre Sichtbarkeit online wie offline zu erhöhen, ihre Expertise zu präsentieren und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen.

Fazit

In einer Welt, in der durch Social Media heutzutage alles behauptet und versprochen werden kann, sind Werte wie Vertrauen und Glaubwürdigkeit umso wichtiger geworden. Während jeder durch Postings, Reels oder Werbeanzeigen auf sich aufmerksam machen kann, wirkt Pressearbeit wie eine Art Gütesiegel – ganz nach dem Motto: Objektiv geprüft und für gut befunden.

Zweifelsfrei steigert das Ansehen und die Reputation von weiblichen Unternehmern und Experten sowohl bei der Zielgruppe als auch bei potenziellen Geschäftspartnern. In der Presse geht es auch immer um Menschen, um ihre Geschichten und um Veränderungen. Dementsprechend ist der Weg in die reichweitenstarke Presse und Medien besonders wirkungsvoll für all jene, die eine Stimme haben und etwas bewegen oder vermitteln wollen. Denn nur wer sichtbar ist, bekommt auch Aufmerksamkeit.

Es ist klar ersichtlich, dass Pressearbeit ein wichtiger Bestandteil ist, um Frauen im Internet sichtbar zu machen und ihnen eine Plattform zu bieten, um sich als Expertinnen und erfolgreiche Unternehmerinnen zu positionieren. Die Veröffentlichung von Artikeln in den Medien ist eine effektive Möglichkeit, um die Online-Präsenz von Frauen zu steigern und ihre Expertise einer breiteren Zielgruppe zu präsentieren. Eine weitere bedeutende Tatsache ist, dass veröffentlichte Artikel von Google indexiert werden und in den Suchergebnissen auftauchen, wodurch die Chance erhöht wird, online gefunden zu werden.

Fotograf/Bildquelle: Fotografie lebendig- Mareike Rustemeier

Autor:

Rowena Hinzmann hat sich als Redakteurin und Unternehmerin darauf spezialisiert, besonders Solopreneurinen, Unternehmerinnen, Coachinnen, Trainerinnen und allgemein wegweisenden Frauen mit tollen Ideen und Projekten zu unterstützen und mit ihrem Business-Thema in die Pressewelt zu gelangen.

Webseite

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schau nicht in den Rückspiegel, sondern blicke in die fantastische Zukunft!

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Tobias Bünemann:
Tobias Bünemann Achitekt Portraets Anja Jahn

Tobias Bünemann: „Visionär und identitätsstiftend, nachhaltig und wirtschaftlich“

Stellen Sie sich und ihr Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Tobias Bünemann: „Visionär und identitätsstiftend, nachhaltig und wirtschaftlich“ – das ist mein Mission Statement für mein Unternehmen bünemann architekten. Mit 28 Jahren Berufserfahrung als Architekt fokussiere ich mich mit meinem Angebot auf nachhaltige und zukunftsorientierte Themen der Immobilienbranche.

Mein Unternehmen bietet Beratungs- und Planungsleistungen für Konzepte und Lösungsansätze zu:

  • Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft von Materialien und Produkten
  • Umgang mit gesetzlichen Anforderungen an Nachhaltigkeit
  • Zukunftsfähigkeit des Gebäudes an sich verändernde funktionale Anforderungen
  • zukunftsorientierte Arbeitsformen von New Work

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Tobias Bünemann: Selbständig mein Unternehmen zu führen, das war schon immer mein Traum. Die erste große Entscheidung bestand darin, mich aus der Komfortzone des Angestelltendaseins zu bewegen. Nach 23 Jahren in Führungsposition habe ich mir diese nicht leicht gemacht. Dazu kam die Verantwortung für meine Familie und unsere drei Kinder. 

Das Beste war die Entscheidung, dass ich mich von meinem Coach Dr. Johanna Dahm in diesem Prozess professionell habe begleiten lassen. Ich habe mit ihrer Hilfe erkannt, welches Potenzial in mir steckt, konnte meine Qualitäten formulieren und habe gelernt, mich auf meine Stärken zu fokussieren. 

Mit diesem Hintergrundwissen habe ich mich im Kontext der großen gesellschafts- und umweltpolitischen Verantwortung der Baubranche positioniert. Ich möchte mit meiner Erfahrung und Leidenschaft eigenverantwortlich arbeiten und zukunftsweisende Lösungen anbieten.

Welche Vision steckt dahinter?

„Visionär und identitätsstiftend“

  • Mit der Fokussierung auf die Bedürfnisse des Kunden biete ich Ideen für die Realisierung eines individuellen und identitätsstiftendes Projekts. Projekte mit WOW Effekt!
  • Meine Innovationen und visionären Konzepte entstehen durch Interaktion und Inspiration außerhalb der klassischen Planungswelt.
  • Mein Ziel ist es zu zeigen, dass auch mit kleinem Budget nachhaltige und ökologische Architektur gebaut werden kann, die Vorbildcharakter hat.

„Nachhaltig und wirtschaftlich“

  • Nachhaltig bedeutet Langlebigkeit durch Qualität und Anpassungsfähigkeit der Gebäude.
  • Das Gebäude von hinten denken: Wiederverwendbarkeit von Materialien und Produkten nach dem Lebenszyklus des Projekts einplanen
  • Meine Prämisse ist hohe Wirtschaftlichkeit des Projekts und hohe Werthaltigkeit meiner Leistungen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Tobias Bünemann: Meine größte Herausforderung bestand in der Entscheidung, die Komfortzone des Angestelltendaseins zu verlassen, ein Absprung ohne Sicherungsnetz. Diese Entscheidung hat mich erst die Lage versetzt, mich gedanklich frei auf mein Ziel zu fokussieren. 

Und: Ich musste meinen 100% Perfektionismus ablegen. Dr. Johanna Dahm sagte mir: „Deine neuen 100% sind ab jetzt 80%, dann entscheide und geh weiter!“ Mein Prozess war kein gerader Weg, ich habe gelernt „nein“ zu sagen zu interessanten Angeboten, die mir Sicherheit und Status signalisierten. Eine spannende Erfahrung, die mich am Ende stärker gemacht hat.

Der Sorge, Investitionen nicht stemmen zu können, bin ich mit einer Strategie entgegengetreten, erst einmal mit Beratungsleistungen zu beginnen und dann mit einem wachsendem Team Planungsaufträge zu stemmen. So konnte ich ohne fremde Finanzierung durchstarten – ein gutes Gefühl. Aus Zweifeln wurde so Stärke! 

Wer ist die Zielgruppe? 

Tobias Bünemann: Durch meine langjährige Berufserfahrung verfüge ich über ein großes Netzwerk an potenziellen Kunden. Auf dem Markt war mein Name schon bekannt, bevor ich überhaupt gegründet habe. Ein großer Vorteil gegenüber jüngeren Gründern! Das gibt mir Selbstbewusstsein und Sicherheit. 

Meine Kunden kommen aus dem klassischen Investorensektor der Immobilienbranche, Projektentwicklern und mutigen Innovatoren aus der Wirtschaft und dem privaten Bereich. 

Die wichtigsten Branchen für mich sind New Work, Wohnen, Einzelhandel, mixed-used Immobilien und Hotels. Eine weitere interessante Zielgruppe sind die Hersteller aus der Baubranche. Diese möchte ich mit meinem Erfahrungshorizont und meiner Vision in der nachhaltigen Produktentwicklung beraten.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Tobias Bünemann: Ich bin ein Start-up mit Erfahrung! Ich kenne mich aus mit den komplexen Herausforderungen der Immobilienbranche. Mein Angebot fokussiert sich auf die zukunftsorientierten wichtigen Themen der Branche. Als agil arbeitendes Start-up kooperiere ich mit den besten Partnern auf dem Markt. Ich bin schlagkräftig aufgestellt und habe durch meine schlanke Unternehmensstrukturen wirtschaftlich einen klaren Vorteil. 

Und: Meine Fähigkeit auf sich ändernde Anforderungen flexibel zu reagieren, machen mich im Gegensatz zu großen Unternehmen schnell und anpassungsfähig.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich möchte Aufträge bearbeiten, in denen ich Lösungen mit Vorbildcharakter entwickeln kann, ob für kleine oder ganz große Herausforderungen! 

Meine wichtigsten Meilensteine für die kommenden Monate sind:

  • Eine sichtbare Marke definieren durch ein klares Leitmotiv
  • Aufbau eines starken interdisziplinären und internationalen Teams von mindestens 20 Mitarbeitern
  • Integration von KI in die Planungsprozesse

In fünf Jahren sehe ich mein Unternehmen als ein international agierendes Büro mit zahlreichen realisierten Projekten, vielfach ausgezeichnet und veröffentlicht, das Inspiration und Vorbild für die nächste Generation bietet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tobias Bünemann: Unabhängig welches Unternehmen ihr gründet, das sind meine Tipps:

  • Entscheide, fokussiere und wage den nächsten Schritt!
  • Sei authentisch, Menschlichkeit rechnet sich!
  • Schau nicht in den Rückspiegel, sondern blicke in die fantastische Zukunft!

Fotograf/ Bildcredits: Anja Jahn

Wir bedanken uns bei Tobias Bünemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bewege Dich und bilde Netzwerke

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christina buchholz

Christina Buchholz berät und begleitet Unternehmen in erfolgskritischen Projekten

Stellen Sie sich und das Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Christina Buchholz: Mit meinem Start-up berate und begleite ich Unternehmen in erfolgskritischen Projekten. Ich bin dabei, ein neuartiges Assessment zu entwickeln, das im Projekt vorhandene Engpässe und Handlungsfelder aufdeckt. Damit schaffe ich ein solides Fundament für Entscheidungen und notwendige Eingriffe, um Projekte aus Krisen zu führen.

Zu meiner Vita: Ich bin seit über 15 Jahren als Führungskraft und IT-Managerin tätig. Mit meinem Mann und unseren zwei Kindern (5 und 8) lebe ich seit 2007 in Köln. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Im Herzen bin ich schon immer Unternehmerin durch und durch. Ich habe viele Ideen, bringe gerne unkonventionelle Lösungsansätze ein, bin voller Energie und vor allem habe ich ein sehr gutes Verständnis für die Probleme meiner Kunden. Mit meinem eigenen Unternehmen kann ich diese Stärken noch fokussierter nutzen und mich auf die Kunden konzentrieren, die von meinem Ansatz am meisten profitieren können.  

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

Christina Buchholz: Mein Mann ist ebenfalls selbständig und ich war immer die sichere Bank mit meinem hochdotierten Management-Job in der IT. Das schwierigste war daher, den Mut zu finden und meine Vision so stark werden zu lassen, dass ich mich traue, dennoch meinen eigenen Weg als Gründerin zu gehen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Christina Buchholz: Ich gehöre zu denen, die der Ansicht sind, dass man das sogar muss. Denn wie kann etwas perfekt werden, wenn man es nicht dem Feedback des Marktes aussetzt? Meine Kunden sind die wichtigste Quelle für weitere Verbesserung.

Welche Vision steckt dahinter?

Christina Buchholz: Die Welt, unsere Gesellschaft und damit vor allem auch unsere Unternehmen stehen vor enormen Herausforderungen. Das wirkt vom Großen ins Kleine. Alle sind gefordert, und viele sind überfordert. Nicht nur die schiere Menge an Themen, sondern auch die nicht zu vernachlässigenden Wechselwirkungen und Risiken machen es schwer, handlungsfähig zu bleiben. Viele sind davon wie paralysiert und verlieren sich dann im Klein-Klein.

Mit meinem Start-up helfe ich Unternehmen, die Vielzahl der dynamischen und komplexen Herausforderungen, aus eigener Kraft heraus besser bewältigen zu können. 

Um es plastischer zu machen, nutze ich gerne den Vergleich mit einem Ball. Der Ball ist im Spiel großen Kräften ausgesetzt und reagiert dynamisch auf sie. Er findet nach jedem Aufprall aber immer wieder in einen stabilen Zustand zurück, der den besten Ausgangspunkt für die nächste dynamische Herausforderung bietet. 

Ich helfe Unternehmen, erfolgskritische Projektsituationen mit möglichst wenig Ressourceneinsatz bewältigen zu können, indem sie sich eine solche systemische Stabilität zur Ausgangsposition machen und sich damit eine höhere Anpassungsfähigkeit und Resilienz ermöglichen. 

Wer ist die Zielgruppe?

Meine Zielgruppe sind wachstumsorientierte und zukunftsweisende Unternehmen im deutschen Mittelstand. Diese sind am Markt sehr hoher Dynamik und massiv steigenden Anforderungen ausgesetzt, denen sie u.a. mit Projekten begegnen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Christina Buchholz: Mein hocheffektiver Ansatz integriert unterschiedliche Wissensgebiete von fachlichen Goldstandards aus dem klassischen und agilen Projektmanagement bis hin zur lösungsfokussierten systemischen Beratung und Moderation von Gruppenprozessen. In ihrer gemeinsamen Anwendung liegt eine enorme Kraft. 

Mit meiner Herangehensweise führe ich Menschen zu effektiver Zusammenarbeit. Im Kern geht es dabei immer um den Umgang mit Widersprüchen, wie beispielsweise der Frage: Treffen wir Entscheidungen schnell auf individueller Ebene, aber dadurch entkoppelt von vielen möglicherweise wichtigen Informationen oder entscheiden wir besser eng vernetzt und nehmen Zeitverzögerungen in Kauf? Oder: Wie erkenne ich als Projektführungskraft wichtige Konflikte, denen wir uns stellen müssen und unter welchen Bedingungen sollten wir uns entlasten und lieber direkt den Konsens suchen?

Insbesondere Projekte sehen sich aufgrund der bereichsübergreifenden oder neuartigen Zusammenarbeit jeden Tag mit widersprüchlichen Herausforderungen konfrontiert, die den Projekterfolg bedrohen. 

Mein Projektassessment bietet eine fundierte Grundlage für Verbesserungen an dieser Stelle. Es erzielt mit überschaubarem Aufwand große Wirkung, weil es den Blick schärft und Fokussierung ermöglicht. Meine weitere Beratung, Umsetzungsbegleitung und Kompetenzentwicklung beim Kunden bauen darauf auf.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Christina Buchholz: KI wird Projektteams stark von vielen Routinearbeiten entlasten. Ich denke da beispielsweise an Aufgaben wie Projektpläne validieren und überwachen oder Projektdaten pflegen. Zudem wird sich der Fachkräftemangel gerade im Projektumfeld intensivieren. Diese Entwicklungen führen dazu, dass Unternehmen den Einfallsreichtum, Forschergeist und die Intuition ihrer bestehenden Belegschaft noch viel fokussierter als bisher nutzen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Mein Angebot unterstützt diese Entwicklung nicht nur in konkreten Projekten und hilft in Krisensituationen, sondern wirkt natürlich auch projektübergreifend in die dahinterliegenden Organisationen. 

Daher ist es mir wichtig, mein Partnernetzwerk in Zukunft noch weiter auszubauen und die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um meinen Ansatz skalieren zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Bewege Dich und bilde Netzwerke. Das bringt Inspiration und Aufwind.

Arbeite an diffusen Ängsten, indem Du sie konkret machst. Dann erkennst Du, dass es Scheinriesen sind.

Investiere klug und hüte Dich vor dem vermeintlichen Marketinggeschick, das dich heute an jeder Ecke erwartet.

Wir bedanken uns bei Christina Buchholz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Erfolgreiche Finanzierungsrunde für das FinTech-Start-Up heartstocks

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heartstocks gründer till rügge und enno henke

heartstocks schließt Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro ab

Das FinTech Start-Up heartstocks hat seine zweite Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Nach dem erfolgreichen Launch am digitalen Aktienmarkt zündet die Hamburger Handelsplattform heartstocks.com jetzt planmäßig die nächste Ausbaustufe. Mit dem neuen Kapital wird das Unternehmen weitere Schlüsselpositionen besetzen, die technische Infrastruktur und Anbindungen ausbauen und sich weiter als erster Anbieter vollregulierter Aktien auf der Blockchain im Europäischen Wirtschaftsraum und damit einhergehend als Transformationsplattform für zukunftsweisende Institutionen etablieren.

„Während viele andere Start-Ups in der Finanzbranche aktuell harte Rückschläge erleben, können wir eine weitere Finanzierungsrunde abschließen und für 2023 unser Team um zwölf Mitarbeiter in Kernbereichen erweitern. Das Vertrauen unserer Investoren erfüllt uns als Gründer natürlich mit Stolz, es zeigt aber auch, dass heartstocks ein großes Wachstumspotential mit sich bringt und durch seine ausgeprägte Regulatorik und den Sekundärmarkt eine echte Alternative zu herkömmlichen Investmentprozessen darstellt.“, erläutert dazu Co-CEO Till Rügge.

Wie bereits bei der Seed-Finanzierung im September 2021, über zwei Millionen Euro, stammt das neue Kapital größtenteils von großen deutschen Family Offices aus dem Mittelstand, sowie von diversen Business Angels. Neben Bestandsinvestoren konnte heartstocks fünf neue Investoren hinzugewinnen, wie beispielsweise den Venture-Capital-Auftraggeber Vanagon Ventures aus München.

Das innovative Anlagekonzept von heartstocks.com ermöglicht Privatpersonen wie auch Unternehmen Zugang zu alternativen Investments mit einer geringen Einstiegshürde. Den Unterschied zu anderen Anbietern von Anlagemöglichkeiten auf Basis der Blockchain-Technologie macht dabei die ausgeprägte Regulatorik unter anderem in Form eines vollständigen Wertpapierprospekts mit WKN/ISIN, die Emittenten und Anlegern maximale Sicherheit bietet. Zudem bietet heartstocks als bislang einziger Anbieter einen regulierten Zweitmarkt samt Market-Maker.

Egal ob klassische Verbriefungen, Nachhaltige Infrastruktur, Private Equity/Venture Capital oder klassische Kapitalmarktprodukte, heartstocks ermöglicht es verschiedenste Assets in Aktiengesellschaften abzubilden und zu tokenisieren. Die entsprechenden Anteile können so kostengünstig und effizient transferiert werden. Mit einem empfohlenen Emissionsvolumen von mindestens 1,5 bis 2 Millionen Euro liegt heartstocks deutlich unter den Anforderungen des regulären Aktienmarktes und öffnet somit einen Handelsplatz für Newcomer und Hidden Champions.

Disruption des traditionellen Kapitalmarktes

heartstocks ist angetreten, um den traditionellen Kapitalmarkt zu disruptieren und Ineffizienzen, die sich im klassischen Finanzmarkt und der bisherigen Strukturierung von Finanzprodukten erweisen, zu beseitigen. heartstocks kann Werte, die vorher in der Regel nur über geschlossene, private Märkte zugänglich waren, in Form von vollregulierten Aktien öffentlich handelbar machen. Die Strukturierung eines Produktes über das heartstocks Ökosystem erfolgt in einer ausschließlich vollregulierten Infrastruktur und schließt die konstante Integration von klassischen Intermediären aus.

Durch diese Maßnahmen möchte heartstocks den Zugang zu bisher unzugänglichen Werten erhöhen und einen effizienteren und transparenteren Markt schaffen. Damit digitalisiert das Start-up nicht nur den Aktienmarkt, sondern demokratisiert ihn auch ein Stück weit. Dazu Till Rügge: „In unserem neuen Finanz-Ökosystem verwandeln wir jegliche Assets mit Hilfe der Blockchain-Technologie in digitale Wertpapiere und ermöglichen damit den öffentlichen Handel.“

Dabei versteht sich heartstocks nicht als klassisches Fintech Start-up, sondern als Team aus jungen Gründern und etablierten Playern der Finanzwelt. So arbeitet heartstocks für die Abwicklung der Transaktionen mit renommierten und etablierten Instituten wie dem Bankhaus Scheich, einem der führenden deutschen Spezialisten für Wertpapierhandel, oder der Landessparkasse zu Oldenburg zusammen.

heartstocks ist ein Angebot für den deutschsprachigen Markt. Um ein vollumfängliches zugelassenes Finanzprodukt zu emittieren, reicht heartstocks bei der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) einen Wertprospekt ein, das gebilligte Prospekt wird anschließend durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland auf Vollständigkeit geprüft. Dementsprechend bietet heartstocks ausschließlich Produkte an, die durch gebilligte Wertpapierprospekte rechtlich abgesichert, sowie durch die Finanzdienstleistungsaufsicht reguliert und beaufsichtigt sind.

Investment Opportunitäten für alternative Businessmodelle

Die Bandbreite an Möglichkeiten, die heartstocks Unternehmen in der Kapitalbeschaffung, wie auch Privatinvestoren bietet, zeigt sich in der Zusammenarbeit von heartstocks und future matters. Mit der von Lars Thomsen, einen der weltweit führenden Zukunftsforscher, entwickelten Methodik zur Tipping Point Bestimmung ist future matters Vorreiter im Bereich der Zukunfts- und Trendforschung.

In dieser Position berät und beteiligt sich future matters mit dem Vehikel der UnicornFarm AG an Innovations- und Zukunftsprojekten aus den Bereichen Energie, Mobilität und Smart Technologies. heartstocks ermöglicht es future matters als Asset Manager einen markttauglichen Investmentpool zu schaffen, der durch die Tokenisierung einfach zugängliche Partizipationsmöglichkeiten bietet.

Private, institutionelle und professionelle Investoren können sich gleichwertig an der Unicorn Farm AG, und damit den von future matters selektierten Projekten und Firmen, beteiligen. Die Unicorn Farm AG befindet sich bereits auf der Blockchain und wird Mitte des Jahres über die Plattform zugänglich sein.

Mercedes-Benz Flügeltürer als erstes Asset

Das erste exklusive Asset auf der neuartigen heartstocks-Plattform ist ein seltener Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer von 1954, dessen Wert auf 1,85 bis 1,9 Millionen Euro taxiert wird. Auf heartstocks.com wird der 300 SL in 100.000 digitalen Aktien, sogenannten tokenisierten Partizipationsscheinen nach Liechtensteiner Recht, für je 16.50 Euro angeboten, also deutlich unter seinem von zwei unabhängigen Gutachtern bestätigten Wert. Das lässt Raum für mögliche Wertsteigerungen der Beteiligungen, die nach Abschluss der Zeichnungsphase wie reguläre Aktien auf dem Sekundärmarkt der heartstocks-Plattform gehandelt werden können.

Der aktuelle Kurs wird, wie an einer klassischen Börse, in Echtzeit festgelegt. Das erste Asset wurde erfolgreich platziert und startet zu Mitte März den Handel auf dem Sekundärmarkt.

Quelle antoni Holding GmbH

Spice Up Your Life Every. Day – das Red Curry von Every.

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Spice Up Your Life

Dieser Frühling wird hot & spicy!
Damit wir fit und stark bleiben und sich unser Körper besser auf die wärmeren Temperaturen des Frühlings umstellen kann, bringt Every. jetzt passend das Red Curry zu uns nach Hause. Curry ist eines der beliebtesten Gerichte der asiatischen Küche und vor allem für seine gesunden Gewürzmischungen bekannt.

Das Red Curry ist an den Klassiker des roten Thai-Curry angelehnt und kommt bei Every. in der rein pflanzlichen Variante. Luftiger Basamtireis wird begleitet von knackigen grünen Bohnen, gelben Karotten und einer Planted.Pulled Fleischalternative auf Erbsenbasis. Eine mild-liebliche Currycreme aus Kokos, Zitronengras und Ingwer vollendet die feine Rezeptur für ein unwiderstehlich-leckeres Spicy Spring Feeling.

So Spring. So Spicy. So Every.

Die Highlight Zutaten des Every. Red Curry

Zitronengras: Dank seines frischen Geschmacks ist Zitronengras ein wichtiger Bestandteil der südostasiatischen Küche. Darüber hinaus ist es für seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt.

Prinzessbohnen: Beliebt, aus gutem Grund: Prinzessbohnen liefern Vitamin K und Kalzium, noch dazu sind sie schön knackig!
Gelbe Karotten: Sie sorgen für Sonnenschein in jedem Gericht! Gelbe Karotten sind eine exzellente Beta-Carotin-Quelle, welche wichtig für die Gesundheit unserer Augen ist.
Planted. Pulled: Vollgepackt mit pflanzlichen Proteinen und Vitamin B12. Planted.pulled bietet eine köstliche und nachhaltige Alternative zum üblichen Fleisch. Man merkt kaum einen Unterschied.

Spice Up Your Life Every. Day.
Das Every. Red Curry ist unter every-foods.com erhältlich. Es kostet 8,99 €. Alle Every. Bestellungen müssen mindestens zwei Tage vor dem gewünschten Lieferdatum getätigt werden. Geliefert wird immer Dienstag – Freitag per Expressversand direkt bis vor die Haustür.

Spice Up Your Life Every. Day – das Red Curry von Every.

Quelle Sonja Berger Public Relations

Von einer Lockdown-Idee zur erfolgreichen Media-Marke

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NOBLE & STYLE

Aus der Idee von Magazingründer und Kosmopolit Raffaele Castelli, dem Stillstand seiner Eventmarketing-Agentur CLY während der weltweiten Lockdowns mit Mut und Kreativität zu begegnen, hat sich eine der einflussreichsten digitalen Medienmarken in der Luxusbranche entwickelt: Nur zwei Jahre nach seinem Start mitten in der Pandemie zählt das Luxusmagazin NOBLE & STYLE zu den Besten seiner Klasse.

Das High-End-Online-Magazin wurde jüngst von den Luxury Lifestyle Awards New York für seine herausragende Qualität zu einem der TOP 50 der weltweit besten Luxusmedien gekürt.

„Neben so etablierten Namen wie Tatler, British Vogue, Wallpaper* und Harper’s Bazaar ausgezeichnet zu werden, musste ich erst einmal verarbeiten“, schmunzelt Raffaele Castelli über den neuesten Erfolg seines jungen Magazins.

NOBLE & STYLE wurde von den Luxury Lifestyle Awards New York gerade erst auf die hochkarätige Liste der „TOP 50 Best Luxury Media“ gesetzt.

„Wenn ich darauf zurückschaue, unter welchen Umständen die Idee zu NOBLE & STYLE 2020 entstand, bin ich wirklich stolz auf unsere Entwicklung. Wir hatten Ende 2019 gerade das profitabelste und internationalste Jahr von CLY abgeschlossen, mit Marketingveranstaltungen auf der ganzen Welt von Berlin, Barcelona bis New York und Los Angeles Angeles“, so Raffaele über seine Event- und Experiential-Marketing-Agentur CLY.

„Aber mit dem Beginn der Pandemie, den weltweiten Lockdowns und Reiseverboten standen wir wie so viele andere Unternehmen still und waren gezwungen neue Wege zu gehen und unsere Zukunft neu zu definieren: Das war der Startschuss für das Luxusmagazin NOBLE & STYLE.“

Im Frühjahr 2020 entwickelte Raffaele die Idee, Luxus-Lifestyle und -Produkte über eine digitale Plattform online erlebbar zu machen, täglich unermüdlich weiter. Im September 2020 war es dann soweit: NOBLE & STYLE ging erstmals live – mit einem einzigartigen Profil und einem besonderen Fingerspitzengefühl bei der Kreation und Zusammenstellung seiner Inhalte. Die Leitartikel und Features drehen sich um die Themen Reisen, Essen, Luxusuhren, Kultur und Design, heben moderne Handwerkskunst und Erlebnisse hervor und präsentieren neue Lifestyle-Unternehmen.

Das Magazin erscheint inzwischen in vier Sprachen: Italienisch, Englisch, Spanisch und Deutsch. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Europa arbeiten täglich mit sehr viel Herzblut daran, der NOBLE & STYLE-Leserschaft einzigartige Artikel und Erlebnisse zu bieten und Gründer Raffaele Castelli ist berechtigterweise stolz auf das, was er und sein Team in den vergangenen zwei Jahren erreicht haben: „Ich fühle mich wirklich geehrt, mit einem Team zusammenzuarbeiten, das sich so sehr für unsere Marke einsetzt und sich so leidenschaftlich dafür engagiert, mit unseren Leserinnen und Lesern in den Austausch zu treten und wahre Luxuserlebnisse mit ihnen zu teilen.“

Raffaeles Geschichte zeigt, wie sich Mut und Pioniergeist sowie die Einstellung, Herausforderungen als Chance zu betrachten, auszahlen können. Von einem Unternehmen, das als Reaktion auf die Pandemie gegründet wurde, hat sich NOBLE & STYLE zu einem der größten Magazine in der digitalen Luxuswelt entwickelt.

Bild: Raffaele Castelli(© Luke Fontana)

Quelle Noble and Style Media GmbH

Bezieht das Feedback eurer Kunden in die Produktentwicklung ein

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shoop

Shoop – Deutschlands führendes Cashback-Portal Deutschlands

Stellen Sie sich und das Startup Shoop doch kurz unseren Lesern vor!  

Mein Name ist Veit Mürz und ich bin seit 2014 der CEO von Shoop, dem führenden Cashback-Portal Deutschlands. Zuvor habe ich aus Rocket Internet heraus classmarkets mitgegründet, einem SaaS-Anbieter für Rubrikenmärkte, welcher von ImmobilienScout24 übernommen wurde.

Ursprünglich ist Shoop mit dem Namen Qipu gestartet. Wir haben dann aber einen Namen gefunden, der näher an dem Wort ‘shopping’ ist und somit mehr den Kern des Geschäftsmodells trifft. 

Das Prinzip eines Cashback-Portals ist denkbar einfach: Für jeden getätigten Online-Einkauf bei einem unserer Partnershops erhalten Shoop-Nutzer einen Teil der Bestellsumme zurück. Im Gegenzug bekommen wir eine Provision von den angeschlossenen Shops, die wir dann zum größten Teil an den Nutzer ausschütten – von dem kleineren Teil finanzieren wir Gehälter und die Weiterentwicklung unserer Produkte.

Wir sind an den Standorten Berlin und Paris 60 Kollegen und gehören seit 2021 zur Global Savings Group mit Sitz in München.

Warum haben Sie sich entschieden, das Unternehmen zu gründen?  

Shoop wurde ursprünglich von Fabian Spielberger gegründet, der u.a. auch mydealz und Urlaubspiraten gegründet bzw. mitgegründet hat. Fabian hat seinen Fokus dann damals stärker auf mydealz gelegt und mich als Manager an Bord geholt.

Welche Vision steckt dahinter?

Wir wollen den Menschen mit Shoop lohnende Momente verschaffen und sie in die Lage versetzen, die besten Einkaufsentscheidungen auf intelligente, faire und angenehme Weise zu treffen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?  

Bei Cashback denken die meisten Menschen “zu gut, um wahr zu sein” oder “das was ich an Cashback zurück bekomme, wird mir bestimmt auf den Endpreis draufgeschlagen” – das stimmt natürlich nicht. Wer sich mit Online-Marketing auskennt, weiß, dass es Online-Vertriebsprovisionen gibt, die Cashback-Portale für Endkunden in Cashback-Boni umwandeln. Das rüber zu bringen, war und ist eine Herausforderung, gerade in Deutschland. 

Shoop ist komplett organisch gewachsen. Überschüsse wurden reinvestiert, um das Produkt und die Cashback-Raten noch attraktiver für unsere Nutzer zu gestalten. 

Wer ist die Zielgruppe?

Mit Shoop sprechen wir alle Kunden an, die online einkaufen. Wir verzeichnen auf unserer Plattform 2.300 Shops, darunter 70 der 100 umsatzstärksten Online-Unternehmen, wie z.B. Booking.com, eBay, Media Markt, Rewe, Sixt und Lufthansa. Durch wechselnde Aktionen in den verschiedenen Kategorien wird jeder bei uns fündig und kann so beim Online-Einkauf sparen.

Wie funktioniert Shoop? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?   

Die Registrierung und Teilnahme bei Shoop ist kostenlos. Man benötigt lediglich eine E-Mail-Adresse und später ein Bankkonto, um sich das Cashback auszahlen zu können. Man kauft wie gewohnt ein, nur nutzt man Shoop als Einstieg und navigiert von unserer Plattform über entsprechende Links zum Shop oder Anbieter. Man tätigt seinen Einkauf und der Cashback-Bonus wird zunächst vorgemerkt. Wird die Ware vollständig bezahlt und nicht zurückgeschickt, bekommt man nach ca. 6 Wochen das Cashback validiert und kann es sich dann auszahlen lassen.

Wie beschrieben, bekommen wir von den Händlern eine Provision und leiten diese zum größten Teil an die Shoop-Nutzer weiter. Wir verkaufen oder vermieten keine Daten. Lediglich wenn man die Zustimmung zum Erhalt von Newslettern oder Push-Notifications erteilt, bekommt man passgenaue Angebote.

Shoop differenziert sich gegenüber anderen Anbietern über exklusive Aktionen wie z.B. unsere sehr populären 50% Cashback-Aktionen bei unserem Partner Lieferando und unseren Kundendienst, der sich für unsere Nutzer wirklich ein Bein ausreißt, damit sie zu ihrem Cashback kommen, für den seltenen Fall dass die automatische Abwicklung mal nicht funktioniert. Zudem erhält man bei uns, im Vergleich zu anderen Bonusprogrammen, bares Geld für den Online-Einkauf zurück und man hat die volle Kontrolle darüber, wie man diesen Bonus ausgibt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?  

Zuhören, was die Kunden sagen. Auf den bekannten Bewertungsplattformen (Trustpilot, Google Reviews etc.) gezielt auswerten, was die Kunden sagen und dieses Feedback in die Produktentwicklung mit aufnehmen.

Fokussiert Euch auf die Lösung eines Kernproblems und macht den Prozess für den Kunden so reibungslos wie möglich.

“Put in the big stones first”. Konzentriert Euch auf die großen Kunden und arbeitet Euch dann zum Mid-und Longtail vor, sobald ihr Traktion habt und die Prozesse verlässlich aufgesetzt sind und laufen.

Wir bedanken uns bei Veit Mürz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Shoop

Kontakt:

Shoop Germany GmbH
Greifswalder Straße 212
D-10405 Berlin

http://shoop.de
impressum@shoop.de

Ansprechpartner: Veit Mürz

Social Media:
Facebook
Instagram

Der Weg ist das Ziel!

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conceptboard

Conceptboard ersetzt das Whiteboard im Meeting-Raum durch einen innovativen, immer verfügbaren, unbegrenzten, online Workspace

Stellen Sie sich und das Startup Conceptboard doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Daniel Bohn, ich bin Gründer und Product Lead von Conceptboard. Wir sind ein Softwareanbieter (SaaS) aus Stuttgart und setzen uns bereits seit 12 Jahren damit auseinander, wie Teams ortsunabhängig zusammenarbeiten können.

Unsere Software ist DIE sicherste Lösung am Markt für weltweite digitale Zusammenarbeit, insbesondere in sicherheitssensiblen Branchen und öffentlichen Institutionen. Unser Visual Collaboration Tool ermöglicht es Teams schnell, intuitiv und vor allem von überall gemeinsam an komplexen Projekten zu arbeiten. Conceptboard ersetzt das Whiteboard im Meeting-Raum durch einen innovativen, immer verfügbaren, unbegrenzten, online Workspace. Dazu muss man sagen: Wir sind 100 % DSGVO-konform und ISO 27001-zertifiziert und bieten höchste Datenschutzstandards. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin in den frühen 2000ern auf die Idee zu Conceptboard gekommen. Während meiner Studienzeit haben mir ein Weg und eine Oberfläche gefehlt, Themen spannend und anschaulich aufzubereiten und mit anderen teilen zu können – visuell, interaktiv und kollaborativ im Netz. 2010 habe ich diese Idee wieder aufgenommen und gründete zusammen mit dem heutigen Technical Lead Christian Schröder Conceptboard.

New Work bedeutet für mich ein innovatives und produktives Zusammenarbeiten über alle Barrieren hinweg. Damit sind nicht nur örtliche oder zeitliche Unterschiede gemeint, sondern auch alle unterschiedlichen Arbeitsweisen und Charaktere, die in einem Team für Diversität und Erfolg sorgen. Mit Conceptboard habe ich es mir zum Ziel gemacht, eine Plattform zu schaffen, die das ermöglicht. So können beispielsweise visuelle Denker:innen wie ich ihre Ideen besser einbringen und sichtbar machen. Auch eher zurückhaltende Teammitglieder können so einfacher Projekte und Meetings mitgestalten. Das ermöglicht eine transparente, demokratische Zusammenarbeit über alle Positionen hinweg.

Welche Vision steckt hinter Conceptboard?

Wir bei Conceptboard stehen für die Zusammenarbeit zwischen Menschen, egal wo sie sich befinden. Wir wollen, dass Menschen ihre Ideen und Gedanken teilen können, ohne an technischen Hürden zu scheitern. Als wären alle in einem Raum. Mit Conceptboard liefern wir eine Plattform, auf der Teams besser zusammenarbeiten können, da unsere Lösung besonders intuitiv anzuwenden ist. Aktuell nutzen bereits 14 Mio. User dieses Angebot. Ein wichtiger Bestandteil der Conceptboard-DNS ist Teilhabe und Transparenz. Jedes Teammitglied soll möglichst einfach einen wertvollen Beitrag zum Projekt leisten können und dieser Beitrag soll in Echtzeit für alle sichtbar sein. Das ermöglichen wir mit unterschiedlichen Features wie einem Live-Cursor oder dem History Mode. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren klar die frühen Zeiten des Unternehmens – als wir noch nicht so recht wussten, wohin die Reise ging, als wir noch keinen relevanten Cash-Flow hatten und man sich fragte, wie man nächsten Monat noch die Gehälter aufbringen soll. Da gab es die komplette Gründer-Gefühlsachterbahn von hocheuphorisch bis schwer verunsichert im Wochen- oder sogar Tagesrhythmus. Finanziert haben wir uns damals auch noch selber. Conceptboard war und ist bis heute komplett bootstrapped. Inzwischen haben wir uns in vielen wichtigen Branchen, insbesondere in der öffentlichen Verwaltung, als Partner für Visual Collaboration etabliert und wachsen weiterhin ohne externe Finanzierung extrem erfolgreich. Unser AAR der letzten 3 Jahre liegt bei 1.500 %.

Wer ist die Zielgruppe von Conceptboard?

Unsere Zielgruppe sind eigentlich alle, die ihre Meetings und Projekte digitalisieren und besser strukturieren wollen und dabei großen Wert auf die Sicherheit ihrer Daten legen. Durch unseren außergewöhnlich hohen Sicherheits- und Compliance-Standard sprechen wir natürlich besonders Organisationen an, die dahingehend einen besonders hohen Anspruch haben. Dazu gehören internationale Enterprises wie Siemens genauso wie staatliche Behörden oder Unternehmen der kritischen Infrastruktur.

Wie funktioniert Conceptboard? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein Online-Whiteboard ist, denke ich, schnell erklärt. Alles, was wir früher in Meetings auf  Whiteboards und Flipcharts geschrieben haben und was anschließend abfotografiert wurde, ist mit Hilfe von Conceptboard digital dokumentiert und dadurch immer und von überall aus verfügbar. Conceptboard besticht vor allem durch seine Einfachheit und kompromisslose Sicherheit.

Wir überfrachten die Nutzer:innen nicht. Wir ermöglichen, dass alle mitarbeiten können, egal ob aus den Bereichen Design, Programmierung oder Projektmanagement. Es ist  sehr einfach, die eigenen Ideen auf dem Board wiederzugeben und damit einen Beitrag zu leisten.

Darüber hinaus zeichnen wir uns durch unseren starken Fokus auf Security und Compliance aus, der nicht nur durch unseren Standort in Europa gegeben ist. Wir entwickeln, hosten und servicieren in Deutschland. Je nach Bedarf bieten wir unterschiedliche Hosting-Optionen von der Cloud bis zum On-Premises Betrieb, über Hosting auf Ionos in Berlin oder AWS in Frankfurt. Ein großer Teil unserer Identität baut auf Datensouveränität und Datenschutz mit Hilfe modernster Verschlüsselungstechnologien. Unser ganz klares Commitment zu den höchsten Datenschutzstandards ist ein sicherer Vorteil gegenüber anderen Anbietern. Wir tun alles, was möglich ist, um den Umgang mit den Daten unserer Kunden transparent und sicher zu halten.

Conceptboard, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns als wichtigen Bestandteil der digitalen Entwicklung im öffentlichen und insbesondere behördlichen Umfeld. Wir helfen und beraten Unternehmen und Organisationen, die entsprechende Infrastruktur zu schaffen, um ortsunabhängige Zusammenarbeit zu ermöglichen. In Zukunft möchten wir natürlich als DER führende Anbieter Europas in Sachen digitaler Zusammenarbeit werden und in die TOP10 SaaS-Unternehmen Deutschlands aufsteigen.

Außerdem arbeiten wir stetig daran, Vorreiter in dem Thema Datensouveränität zu bleiben. Wir sehen uns als Teil der europäischen Digitalwirtschaft und wollen diese mit den europäischen Werten voranbringen.

Wir wollen weiterhin schnell auf eventuelle gesetzliche oder technische Änderungen reagieren und entwickeln uns dahingehend stetig weiter. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Don’t Micromanage!

Wenn man zu sehr an der eigenen Sichtweise festhält und andere Meinungen und Lösungsansätze nicht zulässt, kann man großen Schaden anrichten. Als Gründer:in fällt man natürlich gerne in diese Falle, sein “Baby” nicht abgeben zu wollen. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man Dinge abgeben und seinem Team vertrauen muss. Gründen heißt vor allem eine Organisation aufbauen und die wird getrieben von motivierten Menschen, die Bock haben, eigene Ideen umzusetzen. Als Gründer:in muss man ihnen die Freiheit geben, das auch zu tun.

Nicht alles auf einmal!

Meine Leidenschaft liegt in der Weiterentwicklung des Produkts. Als Geschäftsführer war ich zunächst aber in alle Geschäftsfelder stark einbezogen. So konnte ich mich nicht auf das konzentrieren, was mir wirklich wichtig ist und womit ich den meisten Mehrwert im Unternehmen bringe. Daher habe ich die Geschäftsführung abgegeben. Jetzt kann ich konsequent meiner Leidenschaft nachgehen, eine Plattform zu entwickeln, die die Zusammenarbeit einfacher, inklusiver und sicherer macht. Für alle meine Mitarbeitenden habe ich natürlich trotzdem immer ein offenes Ohr. 

Der Weg ist das Ziel!

Gründer:innen rate ich, sich nicht zu viele Gedanken zu machen. Mit einem tollen Team gemeinsam voranzukommen, darauf kommt es an. Die Arbeit muss auch Spaß machen. Ich habe mal gehört “IT ist ein People-Business“. Das ist für mich zum Leitsatz geworden.

Wir bedanken uns bei Daniel Bohn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Suche den Dialog, so oft es geht

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rouvia

rouvia Transportlogistik-Plattform für Speditionen und Logistik

Stellen Sie sich und das Startup rouvia doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Benjamin Noyan, studierter Ökonom, mit einiger Erfahrung im Bereich Logistik und SaaS/PaaS-Software. Vor der Gründung von rouvia war ich schon in der Transport- und Logistikbranche aktiv, unter anderem als Managementberater für Oliver Wyman. Dort habe ich mich dann weiter auf den Transport- und Logistikmarkt spezialisiert und an strategischen und operativen Themen für Speditionen und Transportunternehmen mit einem Fokus auf Landtransporte gearbeitet. 

Mit rouvia bieten wir die erste Transportlogistik-Plattform für Speditionen und Logistik verantwortliche, die alle Transportmittel im In- und Hinterland – via Straße, Schiene und Binnenschifffahrt – digital miteinander verknüpft und nahtlos kombinierbar macht. Die daraus entstehende Multimodalität beschreibt einen in sich geschlossenen Transportprozess, bei dem für den Transport der Güter vom Versender zum Empfänger verschiedene Verkehrsträger genutzt werden. Durch diese nahtlose Kombinierbarkeit gestalten wir Lieferketten intelligent auf breiter Datenbasis und machen sie so kosteneffizienter, transparenter und nachhaltiger in ihrer Umweltbilanz.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Aufgewachsen im Transitland Österreich, war ich stets mit den negativen Folgen des Binnentransports konfrontiert: Luftverschmutzung sowie Verkehrsprobleme auf den Straßen, die infolge des hohen Transportaufkommens entstehen, gaben mir dann die Idee zur Gründung von rouvia. Meine vorherige Spezialisierung auf den Transport- und Logistikmarkt hat mir dazu noch geholfen, die nötige Expertise zu erlangen. 

Welche Vision steckt hinter rouvia?

Mit rouvia haben wir es uns zum Ziel gemacht, intelligentere Lieferketten zu ermöglichen, indem wir wirtschaftlich und ökologisch optimalere Transportentscheidungen fördern. Heute greifen Speditionen nach wie vor meist auf den traditionellen LKW zurück. Dies lässt sich größtenteils darauf zurückführen, dass die Vorteile anderer Verkehrsträger (oder Kombinationen daraus) nicht bekannt sind. Zudem ist der organisatorische Aufwand oft zu groß, oder die Kundenerfahrung ist unzureichend gestaltet. Mit rouvia erschließen wir die fehlende Digitalisierung der nachhaltigen Transportoptionen auf der Schiene und Europas Wasserstraßen, um die Vorteile CO₂-armer Transporte transparenter und zugänglicher zu machen. Es ist unser Anspruch, die Vorteile nachhaltiger multimodaler Transporte transparent, zugänglich und wirtschaftlich zu machen. Mit unserer Emissionsanalyse lassen sich zudem die Auswirkungen der Lieferketten erkennen und Möglichkeiten erkunden, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als First-Time-Gründer war meine größte Herausforderung während des Aufbaus von rouvia die Balance zwischen fokussierter Verfolgung unserer Geschäftsziele, dem Aufbau einer spannenden Firmenkultur, und der Erhaltung meines Privatlebens. Die Schwierigkeit für mich war, dass ich mich schnell in der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsziele verloren habe und die beiden anderen Aspekte vergessen habe. Was dabei geholfen hat, eine gesunde Balance zu finden, waren besonders eine diszipliniertere Planung sowie der Aufbau eines starken Teams.

Zudem ist es sicher eine der größten Herausforderungen, einen Markt zu digitalisieren, der noch nicht durchgängig an eine digitale Zukunft glaubt und dadurch Disruption eher zögerlich gegenübersteht. Hier braucht es viel Überzeugungsarbeit und Durchhaltevermögen, um die Vorteile digitaler Lösungen einfach und überzeugend zu vermitteln. 

Und nicht zuletzt ist natürlich auch das Thema Finanzierung in Zeiten der Ungewissheit und zurückhaltender Investoren eine Herausforderung. Ich denke, dass wir hier bisher vieles richtig gemacht haben, denn wir sind durch eine Reihe von Investoren finanziert, und das nicht nur aus der Logistikbranche. Im November konnten wir bekannt geben, eine Finanzierung in Höhe von 2,9 Millionen Euro bekommen zu haben.

Das Kapital stammt vom Berliner Frühphaseninvestor Cavalry Ventures und dem auf Logistik spezialisierten Investor Dynamo Ventures aus Tennessee, USA. Zudem beteiligten sich an der Finanzierungsrunde Entrepreneur First und Prequel Ventures. Business Angels und Logistik-Experten investieren ebenfalls, darunter die Gründer von Flexport, Philipp Ortwein, Maximilian Schäfer und Markus Doetsch (Gründer von Instafreight), Jens Lapinski von Angel Invest, Ewald Kaiser (ehemaliger COO von DB Schenker), Nathan Zielke (ehemaliger Vorstand von SBB & Rail Cargo Austria) und Marian Pufahl (Direktor von Project44).

Wer ist die Zielgruppe von rouvia?

Unsere Zielgruppe sind hauptsächlich Spediteure und Logistik verantwortliche, die einen Wert in Innovationen sehen und ihre Lieferketten optimieren wollen. Gemeinsam mit ihnen wollen wir eine digitale und multimodale Zukunft sichern, um Effizienz zu fördern und den Umschwung zu nachhaltigen Lieferketten zu beschleunigen.

Wie funktioniert rouvia? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

rouvia ist ein Fracht-Management-System, über das Speditionskunden jegliche Landtransporte digital und effizient planen, buchen, und verwalten können.

Die Grundbasis des Systems bildet unser Kapazitätsnetzwerk, für das wir Frachtführer auf der Straße, Schiene und Wasserstraßen über Schnittstellen in einer digitalen Lösung integrieren und ihre Datensätze harmonisieren. Dies bildet den Grundstein für die Modularität, über die wir die verschiedenen Verkehrsträger nahtlos kombinieren können. Dadurch können wir sicherstellen, dass wir stets den wirtschaftlich und ökologisch besten Transport für die Anforderungen unserer Kunden widerspiegeln.

Im Planungsprozess liefern wir unseren Kunden binnen Sekunden eine Übersicht der möglichen Transportoptionen und bieten durch Echtzeitdaten von Preisen, Transportzeiten, und CO₂-Emissionen eine noch nie dagewesene Transparenz, um optimierte Entscheidungen zu ermöglichen. Die Auftragsvergabe an den oder die Frachtführer kann durch die Standardisierung von Prozessen in weniger als 1 Minute erfolgen, egal ob es sich hierbei um Spot- oder Festkapazitäten handelt. Im Transportmanagement dreht sich alles rund um die Automatisierung von arbeitsintensiven Prozessen, und erhöhter Visibilität entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Durch die digitale Einbindung der verschiedenen Dienstleister einer intermodalen Lieferkette, können wir unseren Kunden ETA-Prognosen für jeden Transportabschnitt bereiten. 

Heute arbeiten Speditionen oft mit dutzenden Subunternehmern, von denen jeder seine eigenen Buchungsformen und Prozesse hat und einen unterschiedlichen Digitalisierungsgrad aufweist. Dies bringt Ineffizienzen und erhöhte Kosten mit sich. Mit rouvia standardisieren wir diese Prozesse entlang des gesamten Tarnsportzyklus und schalten Effizienzen frei, die es in dieser Form heute nicht gibt. Über eine einzige API-Schnittstelle, oder unser Web-basiertes Interface, können Spediteure so jegliche benötigten Kapazitäten digital managen – effizient, nahtlos, und zukunftssicher.

Zudem lässt sich mit rouvia auf Basis der Vorgänge eine umfangreiche Leistungsanalyse erstellen. Auf diese Weise können Speditionen ihre Kapazitäten skalieren und sich flexibel an die sich verändernden Transportanforderungen, Kundenbedürfnisse und Marktentwicklungen anpassen.

Ein weiteres Plus: Die multimodalen Transportketten von uns können den CO₂-Ausstoß um bis zu 90 Prozent senken und die Frachtkosten um circa 15 Prozent reduzieren. 

rouvia ist tatsächlich die erste digitale Transportplanungsplattform für Spediteure und Logistiker, die alle Verkehrsträger des Landverkehrs nahtlos (ohne Brüche) integriert.

rouvia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel mit rouvia in den nächsten Jahren wird es sein, einen neuen Standard für ein nachhaltigeres Fracht-Management in Europa zu setzen. Während heute ein Großteil der europäischen Transporte mit dem klassischen LKW durchgeführt werden, glauben wir an eine multimodale Zukunft, in der für jeden Transport der Verkehrsträger eingesetzt wird, der wirtschaftlich und ökologisch den größten Mehrwert für Speditionen, deren Kunden, und dessen Umgebung erbringt. Der Grundstein hierzu ist der holistische Tür-zu-Tür Gedanke, den wir mit unserer vollumfänglichen Lösung verfolgen, sowie ein ausgezeichnetes und kontinuierliches Kundenerlebnis. 

Derzeit bieten wir unsere Lösung ausschließlich für die Planung, Buchung und das Management von externen Kapazitäten. Nach dem Ausbau und der Optimierung des Kapazitätsnetzwerkes und der derzeitigen Kernfunktionen ist der nächste Schritt die Einbindung der speditionsinternen Ressourcenplanung, um den Zyklus zu schließen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Die richtige Balance finden. Geschäftsziele sind wichtig und es ist entscheidend, sich für die Umsetzung einen ausgereiften Plan zurechtzulegen – auch mit Blick auf das erste Investment. Doch dabei darf die Firmenkultur auf keinen Fall zu kurz kommen, und das bedeutet auch, dass man den Mitarbeitenden vorleben sollte, was man unter Work-Life-Balance versteht. Das hilft nicht nur dabei, die Kolleg*innen von Anfang an mitzunehmen, sondern sorgt auch dafür, dass man selbst nicht nach kurzer Zeit ausbrennt.

Zweitens: Sorgt für Transparenz. Wo stehen wir und wo wollen wir hin? Hier sollten Gründer*innen stets Klarheit schaffen und nah am Team und den Partnern sein. Das kann manchmal auch bedeuten, zuerst ehrlich zu sich selbst zu sein. 

Drittens: Suche den Dialog, so oft es geht. Gerade in Branchen, die sich mit der Digitalisierung schwerer tun, ist es entscheidend den Kontakt zu suchen – und zwar zu jeder sich bietenden Gelegenheit. Manchmal habe ich den Eindruck, dass einzelne Gründer*innen nur ihren Investoren gefallen wollen oder davon ausgehen, dass man ihre Lösung ohnehin feiern wird. Das ist nicht der Fall. Gerade digitale Lösungen müssen immer wieder erklärt werden und dabei muss der Kunde und seine Marktrealität im Mittelpunkt stehen. 

Wir bedanken uns bei Benjamin Noyan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seien Sie ernsthaft

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MediCade: Therapie mit medizinischem Cannabis

Stellen Sie sich und das Startup MediCade doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Niklas Kurz und ich bin ein Mitbegründer von MediCade. Unser Start-up baut ein neues Ökosystem am deutschen Gesundheitsmarkt auf, das am Anfang die Therapie mit medizinischem Cannabis im Fokus hat. Es handelt sich um einen systemischen Ansatz, der die Bedürfnisse aller Beteiligten einbeziehen wird – er unterstützt das Wissen und die Entscheidungsfindung der Ärzt*innen, reduziert die Komplexität für Apotheken und bietet einen besseren Zugang für Patient*innen.

Wir starten dazu mit der Einführung der digitalen Full-Service-Plattform Asaya am deutschen Markt. Dahinter steckt eine leistungsstarke KI- und Machine-Learning-Engine, die das kollektive Wissen über Therapie-Ergebnisse vieler Patient*innen weiter nutzbar macht.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten die langjährige Expertise unserer Healthcare-Agentur WEFRA LIFE nutzen, um Lösungen für das Gesundheitswesen der nächsten Generation zu entwickeln. 

Welche Vision steckt hinter MediCade? 

Das Ziel von MediCade ist die Beziehung zwischen Ärzt*innen, Gesundheitsdienstleistenden, Apotheken und Patient*innen in der Zukunft auf flexible und sinnvolle Weise neu zu gestalten. Uns ist die „digitale Pflege“ mit einem menschenzentrierten Ansatz wichtig. Wir werden mit der Cannabis-Therapie bei Schmerzpatient*innen beginnen, um dann schrittweise andere Indikationen und Behandlungen mit einzubeziehen. Mit Unterstützung von Partnerunternehmen gestalten wir die Gesundheitsversorgung der nächsten Generation. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die erste Runde der Finanzierung wurde von WEFRA LIFE bereitgestellt. Jetzt sind wir in Gesprächen mit einer Reihe von potenziellen Investoren, um die Einführung der israelischen Asaya-Plattform von Sadé Biotech am deutschen Markt voranzutreiben. Die größten Herausforderungen sind die derzeitige Investitionszurückhaltung auf den Weltmärkten und die Komplexität der Anpassung an ein neues Land. 

Wer ist die Zielgruppe von MediCade? 

Die Patient*innen stehen im Mittelpunkt bei MediCade, aber mit unserem systemischen Ansatz zielen wir auf die Bedürfnisse aller Akteure im Cannabis-Ökosystem ab, von Versicherern über Regulierungsbehörden bis hin zur Ärzteschaft und Apotheken. Alle Akteure werden von der veränderten Wahrnehmung profitieren, die MediCade bewirken wird — auch die Cannabis-Lieferanten. 

Wie funktioniert MediCade? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Mit der Plattform Asaya baut MediCade in Deutschland auf ein bereits bewährtes System aus Israel auf. Das Besondere ist die Kombination von aggregierten Patient*innen-Daten mit neuesten Erkenntnissen und Forschungsergebnissen, die einer leistungsstarken KI- und Machine Learning-Engine im Hintergrund zu verdanken sind. Damit lassen sich möglichst präzise Cannabis-Therapievorschläge für einzelne Patient*innen erstellen.

MediCade, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Die Asaya-Plattform wird die erste etablierte Plattform im Ökosystem sein und neue Formen der Cannabis-Therapie ermöglichen. Wir werden dieses System auch auf andere Krankheiten, Behandlungen und Regionen ausdehnen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Seien Sie ernsthaft. 

Handeln Sie schnell. 

Verfolgen Sie einen systemischen Ansatz.

Wir bedanken uns bei Niklas Kurz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: MediCade

Kontakt:

MediCade
Cannabis Systems GmbH i.G.
Mitteldicker Weg 1
D-63263 Neu-Isenburg

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info@medicade.health

Ansprechpartner: Niklas Kurz

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