Mittwoch, September 17, 2025
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DIE REVOLUTION DER CREATOR ECONOMY

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100 CHERRIES HOUSE OF INFLUENCER BRANDS
Niclas Frei

Das führende House of Brands für Influencer Marken stellt sich vor

Stellen Sie sich und das Startup 100 CHERRIES doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind 100 CHERRIES – das führende HOUSE OF INFLUENCER BRANDS. Unser Team besteht aus erfahrenen Produktentwickler:innen, E-Commerce-Expert:innen, Hautpflege-Enthusiast:innen, Website-Developern, Logistik- und Fulfillment-Spezialist:innen sowie begeisterten Marken-Nerds. Gemeinsam helfen wir Artists und Influencer:innen, echte Love Brands aufzubauen. 

Weil wir fest daran glauben, dass Menschen die nächsten Marken sind, wollen wir alle Content Creator dazu befähigen, ihre Leidenschaft, ihr Wissen sowie ihre individuellen Erfahrungen in ihr eigenes Produkt einfließen zu lassen. Vom Design über die Produktbeschaffung bis hin zu E-Commerce, Marketing und Finanzierung – 100 CHERRIES ist der ultimative One-Stop-Shop. Im Hintergrund wird dieser optimal durch unser operatives Team unterstützt, das bei der Entwicklung und dem Aufbau der jeweiligen Love Brand hilft. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind davon überzeugt, dass Marken nicht mehr länger gesichtslos sind. Die Kundinnen und Kunden von morgen wollen wissen, wer hinter der Brand steht. Persönlichkeit, Werte, Vertrauen – all das ist wichtig, um sich mit einer Marke identifizieren zu können. Content Creator haben bereits eine große Followerschaft und verfügen häufig über echtes Experten Know-how in ihrem Bereich. Wir sehen darin die perfekte Basis für erfolgreiche Markenentwicklung. 

100 CHERRIES haben wir gegründet, um Content Creator zu empowern, selbst ihre Marken aufzubauen, und ihre Leidenschaft in echte Produkte zu transformieren. Darüber hinaus waren und sind wir große Fans der Creator Economy, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Wir wollen ein zentraler, aktiver und engagierter Bestandteil dieses Ökosystems sein. 

Welche Vision steckt hinter 100 CHERRIES?

Wir wollen ein Vorreiter der Creator Economy sein und Content Creator zu erfolgreichen Unternehmer:innen machen. Gleichzeitig liegt uns auch das Thema Female Empowerment sehr am Herzen. Aktuell arbeiten wir ausschließlich mit InfluencerINNEN zusammen und gehen davon aus, dass wir auch in Zukunft überwiegend mit weiblichen Brand-Partnern kooperieren werden, da wir uns auf den Beautymarkt spezialisiert haben. Dadurch tragen wir aktiv dazu bei, dass sich der Anteil weiblicher Unternehmerinnen in Deutschland erhöht. Was natürlich nicht bedeutet, dass wir nicht auch für männliche Brand-Partner offen wären. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Anfangs, als wir noch ganz frisch auf dem Markt waren, war es natürlich eine  Herausforderung Content Creator davon zu überzeugen, eine Marke mit uns zu starten. Nachdem wir uns nun aber mit den ersten Marken bewiesen haben, ist das Vertrauen in uns sehr hoch. Gleichzeitig war es anfangs herausfordernd Produktions- und Logistprozesse möglichst effizient, schlank und skalierbar zu gestalten. Aber auch diese Hürde haben wir erfolgreich gemeistert, sodass wir neue Marken jetzt sehr schnell aufbauen können. 

Finanziert haben wir uns in der ersten Phase selbst, dann mit einem ersten Angel Investor und schließlich, als es in die Wachstumsphase ging, mit weiteren Investoren. Bei der Auswahl unserer Mitgesellschafter war und ist uns vor allem wichtig, dass sie unsere Werte und unsere Vision für das Unternehmen teilen. Bis jetzt haben wir im Gesellschafterkreis richtig tolle und smarte Leute, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wer ist die Zielgruppe von 100 CHERRIES?

Unsere Zielgruppe unterteilt sich zum einen in Influencer:innen, Artists und Celebrities, die mit uns eine Marke gründen und aufbauen wollen, zum anderen in Endkonsument:innen, die wir mit unseren Marken ansprechen wollen. 

Wie funktioniert 100 CHERRIES? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aktuell sind wir der größte Influencer Brand Builder in Deutschland, mit über 22 Mio. Gesamtreichweite, drei Brands und sieben Influencerinnen unter Vertrag. Wir gehen eine langfristige Partnerschaft mit unseren Brand-Partnern ein, weil wir die Marken nicht nur aufbauen, sondern auch skalieren wollen. 

Wir sind das einzige House of Brands  in DACH, das einen vertikalen Fokus auf den Beautymarkt hat und ein umfassendes Fullservice-Angebot bietet – vom Sourcing über die Logistik bis hin zur Vermarktung. Dabei gehen wir komplett in Vorleistung. 

Wir arbeiten  sehr Daten und Tech-getrieben. Deswegen ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, dass wir unseren Brand-Partnern ein eigenes Data-Cockpit zur Verfügung stellen, in dem sie die Umsatzentwicklung ihrer Marken in Echtzeit nachverfolgen können. Das ist ein ziemlicher USP für Influencer:innen, da sie in ihrem Tagesgeschäft von Kooperationen mit anderen Marken leben und die Marken den Umsatz-Impact ihrer Posts und Stories niemals preisgeben. Mit unserem Cockpit erhalten Influencer also Echtzeit-Daten und können das als Hebel bei den Verhandlungen mit Drittpartien nutzen.

100 CHERRIES, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser langfristiges Ziel ist es, dass 100 CHERRIES nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa bzw. weltweit das führende HOUSE OF INFLUENCER BRANDS ist. Gleichzeitig legen wir Wert auf eine gesunde und nachhaltige Skalierungsstrategie, weil wir dauerhaft ein zentraler Bestandteil der Creator Economy sein und nicht vordergründig um jeden Preis wachsen wollen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wichtig ist, immer an sich, an das Team und an die gemeinsame Vision zu glauben. Gleichzeitig muss man als Unternehmer:in lernen, mit Ungewissheit umzugehen und dauerhaft mit ihr zu leben. Trotzdem sollten Gründer:innen sich nicht scheuen, Dinge anders zu machen, als andere. 

Fotograf Niclas Frei

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: 100 CHERRIES

Kontakt:

100 Cherries GmbH
Kantstr. 24
D-10623 Berlin

hello@100cherries.com
https://www.100cherries.com/

Ansprechpartner: Grigorij Aronov

Social Media:
Instagram

Man braucht eine Vision, für die es sich zu kämpfen lohnt

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Mushlabs myzel pilze
Portraits mushlabs

Mushlabs stellt aus Myzel, dem unterirdischen Wurzelgeflecht der Pilze, eine neue Generation von Lebensmitteln her

Stellen Sie sich und das Startup Mushlabs doch kurz unseren Lesern vor!

Mushlabs ist ein Biotech-Startup mit Sitz in Hamburg, das aus Myzel, dem unterirdischen Wurzelgeflecht der Pilze, eine neue Generation von Lebensmitteln herstellt. Unser Team von fast 50 Experten aus über 20 Ländern arbeitet daran, dieses Myzel in großen Fermentern zu kultivieren, indem es den Pilzen Nebenprodukte aus der Agrar- und Lebensmittelproduktion “füttert”, so wie Stroh, Trester oder Kaffeebohnenhülsen. Pilze sind vielfältige und effiziente Upcycler, die in der Natur eine Vielzahl an organischen Materialien verwerten können. Diesen Prozess imitieren und beschleunigen wir, um den Rohstoff für unsere Lebensmittel herzustellen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Aus verschiedenen Umständen hat sich ein schlüssiges Bild ergeben: Meine Kindheit im Libanon war geprägt von Kriegen, Krisen und meinem Vater, der als Arzt seinen Landsleuten half. Damals habe ich erkannt, wie wichtig Ernährungssicherheit ist und dass ich meine Fähigkeiten zum Wohle anderer einsetzen will. Wie viele andere schaue ich besorgt in eine vom Klimawandel geprägte Zukunft und sehe, dass unser etabliertes Lebensmittelsystem aktiv zu dessen Beschleunigung beiträgt. Wir brauchen neue, innovative Methoden, um eine wachsende Weltbevölkerung gesund und nachhaltig ernähren zu können. Als studierter Biotechnologe habe ich das große Potential von Pilzen bzw. Myzel erkannt. Die Entscheidung, unbenutzte Nebenprodukte aus der Agrar- und Lebensmittelbranche zu nutzen, lag nahe, da Pilze mehr Energiequellen erschließen können als andere Mikroorganismen. 

Welche Vision steckt hinter Mushlabs?

Unser Lebensmittelsystem macht viel kaputt: unsere Umwelt, Artenvielfalt und Gesundheit. Während wir in vielen Ländern Lebensmittel verschwenden, herrscht in anderen Knappheit. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Produkte und deren Produktion im Fermenter viele Probleme lösen und das Lebensmittelsystem revolutionieren können. Ein Fermenter lässt sich überall aufstellen und weitestgehend unabhängig von Umwelteinflüssen betreiben. Pilze lassen sich mit Nebenprodukten der lokalen Lebensmittel- und Agrarindustrie kultivieren. Die entstehende Biomasse liefert hochwertige und ausgewogene Nährstoffe. Lebensmittelsicherheit für alle, nachhaltig produzierte Produkte und leckeres Essen – das ist unsere Vision.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung am Anfang war, unsere Idee in die Tat umzusetzen und zu beweisen, dass alles funktioniert. Mein Co-Founder Thibault Godard, ebenfalls Wissenschaftler und Experte für Fermentation, und ich haben unzählige Stunden im Labor verbracht und die Kultivierungsbedingungen für unsere Pilze optimiert. Wir haben ein Team mit Experten aufgebaut, die unsere Vision und Passion teilen, wie zum Beispiel unsere dritte Co-Founderin Ann-Cathrine Preißer. Als renommierte Food-Expertin steuert sie ihre unbezahlbare Expertise in Fermentation, Geschmack, Textur und Aroma für die Produktentwicklung bei. Für unsere Series A haben wir Investoren gefunden, die ebenso überzeugt von unserer Idee waren wie wir. Atlantic Food Labs, Red Alpine und VisVires New Protein haben uns geholfen, 10 Millionen USD einzuholen.

Wer ist die Zielgruppe von Mushlabs?

Die Zielgruppe von Mushlabs sind vor allem Flexitarier, also Menschen, die ihren Fleischkonsum gerne reduzieren möchten und nach Alternativen suchen. Es ist nicht unser Ziel, den Menschen vegetarische oder vegane Ernährung aufzudrängen oder Fleisch zu vertreiben. Stattdessen wollen wir ein Produkt auf den Markt bringen, das die Verbraucher begeistert, weil es natürlich ist, gut schmeckt, wertvolle Nährstoffe liefert und nachhaltig hergestellt wurde. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Produkte unterscheiden sich von anderen Fleischalternativen darin, dass sie nicht pflanzlich sondern myzelbasiert sind. Durch die Kultivierung in Fermentern sparen wir im Vergleich zu Fleisch oder Soja Zeit und Ressourcen. Zudem entfallen die Nutzung von Dünger und Pestiziden, was viel Potenzial für mehr Biodiversität bietet. Während Soja ca. 140 Tage sowie reichlich Land und Ressourcen bis zur Ernte benötigt, braucht unser Myzel dank der vertikalen Kultivierung im Fermenter nur ein paar Tage, wenig Wasser und einen Bruchteil des Landes. Zudem können wir die Pilze mit Nebenprodukten aus der Agrar- oder Lebensmittelbranche füttern, werten diese also auf und nutzen die enthaltenen Nährstoffe optimal.

Die dabei entstehende Biomasse ist von Natur aus reich an Umami, ein intensives Aroma, das wir ansonsten von Fleisch oder Käse kennen. Sie bietet ein hervorragendes Nährwertprofil mit allen essentiellen Aminosäuren, Ballaststoffen, vielen Mineralien und Vitaminen. Dank des natürlichen Aromas und der idealen Textur müssen wir für die Produktherstellung keine Geschmacksverstärker oder Zusatzstoffe hinzugeben – eine Handvoll natürlicher Zutaten reicht aus. Und wir sind das einzige Unternehmen weltweit, das das Myzel von bekannten und beliebten Speisepilzen nutzt.

Mushlabs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hoffentlich überall: In Europa, den USA, Asien, in Supermärkten und Restaurants. Mit Fleischalternativen aus Myzel, aber auch neuen, ganz eigenen Produkten. Die Kultivierung des Myzels durch Fermentation ermöglicht uns, die große Vielfalt des Pilzkönigreichs zu erkunden und Geschmack und Textur unserer Produkte während des Wachstums zu beeinflussen; das eröffnet uns viele Wege und feuert unsere Kreativität an.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründen ist ein Marathon, kein Sprint. Man braucht eine Vision, für die es sich zu kämpfen lohnt, ein diverses Team brillanter Experten, um ein so universelles Problem zu lösen und einen langen Atem.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Überlegt euch genau was für ein Problem ihr warum lösen wollt

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MobiTech ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7

Das Startup MobiTech ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein IT-Startup und haben uns vorgenommen die Mobilität von morgen mitzugestalten. Wir schaffen ein Ökosystem, dass alle ökologischen Mobilitätsarten zusammenführt und miteinander vernetzt.

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben unser System zuvor aus Spaß und einer intrinsischen Motivation heraus entwickelt und betrieben. Als sich abgezeichnet hatte, dass wir hieraus etwas großes Entwickeln wollen und schon erste Anfragen potenzieller Kunden hatten, entschieden wir uns unser Unternehmen ins Leben zu hohlen.

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?

Wir haben uns vor Jahren durch unser Studium und gemeinsame Freunde an der Uni Tübingen kennengelernt und sind seither sehr gute Freunde. Irgendwann kam es aus den oben genannten Gründen zur Unternehmensgründung.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Wir bieten jedem Teammitglied die maximale Flexibilität. Die einen Arbeiten am besten zu den „normalen“ Uhrzeiten, die anderen eher in der Nacht. Durch unsere hervorragende Kommunikation können die Bedürfnisse jedes Teammitgliedes berücksichtigt werden, sodass jeder seine eigenen Interessen und Fähigkeiten zur Geltung bringen kann.

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Wir wollen nicht noch eine App oder noch eine Insellösung sein. Sagt jeder? Mag sein! Wir schaffen ein Ökosystem das andere Anbieter nicht aussperrt, sondern bieten jedem Mobilitätsanbieter die Möglichkeit seine ökologischen Verkehrsmittel in unser Gesamtsystem einzubinden und so einer großen Zahl von Menschen zugänglich zu machen. Wir wissen, wohin wir wollen, um einen Mehrwert für die Gesellschaft zu generieren.

Wer ist eure Zielgruppe?

Jeder Mensch, der irgendwann das Haus verlässt, um irgendwo hinzufahren und sich hierbei auch für eine andere Mobilitätsart als das alleine Fahren im PKW interessiert.

Warum habt ihr euch für die Gründermotor Meisterklasse#7 beworben?

Das haben wir nicht. Wir wurden durch Empfehlungen auf den Gründermotor aufmerksam und wurden gefragt, ob wir teilnehmen wollen. Nach kurzer Bedenkzeit haben wir zugesagt, da wir von dem Konzept des Gründungsmotors überzeugt sind.

Wie ist der Ablauf der Meisterklasse?

Es ist eine bunte Mischung zwischen interessantem Input von Praktikern und persönlichem Coaching durch erfahrene Gründer von denen man auch ganz handfeste Ratschläge und Tipps mitbekommt.

Wie werdet ihr von den Mentro:Innen in der Meisterklasse unterstützt?

Die Mentor:Innen stehen uns mit Rat und Tat zur Seite und es ist gerade für Startups sehr wertvoll persönlichen Kontakt zu erfahrenen Gründern zu haben die einem auch Helfen möchten.

Wo möchtet ihr am Ende der Meisterklasse stehen?

Wir möchten am Ende der Meisterklasse uns persönlich und unser Startup zum positiven weiterentwickelt haben und so bereit für die nächste Stufe zu sein: Wachstum.

Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

Wir wollen in fünf Jahren in einem Land leben, in dem man sich auch auf dem Land auf andere mobilitätsformen wie den motorisierten Individualverkehr verlassen kann und viele unserer heutigen Probleme sich als eine vergangene Erinnerung darstellen. Zu dieser Entwicklung wollen wir maßgeblich beitragen. Wir wollen diejenigen sein, die es jedem Mobilitätsanbieter ermöglichen ohne großen Aufwand und ohne große IT-Infrastruktur einen kleinen, aber entscheidenden Beitrag zur Mobilität von Morgen beizutragen.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Überlegt euch genau was für ein Problem ihr warum lösen wollt. Was treibt euch an?

Nehmt jeden Rat, den ihr kriegen könnt, aber entscheidet nach eurer eigenen Abwägung.

Seit mutig. „Alles, was an Großem in der Welt geschah, vollzog sich zuerst in der Phantasie der Menschen“ – Astrid Lindgren 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Engagement und Zielstrebigkeit 

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viraprevent

Die Technologie von Viraprevent inaktiviert nachweislich 99,99% der schädlichen Viren und Bakterien für eine keimfreie Luft und keimfreie Oberflächen

Bitte stellen Sie sich und Ihr Unternehmen Viraprevent unseren Lesern kurz vor.

Mein Name ist Dr. Lutz Rothe. Als Wissenschaftsunternehmer und Produktentwickler habe ich in meiner beruflichen Laufbahn bereits unterschiedlichste Projekte begleiten dürfen. Mit Viraprevent ist es mir gemeinsam mit meinem Team gelungen, eine hochinnovative Technologie zu entwickeln, die auf der Basis der Erzeugung von Wellenfeldern spezifischer Eigenschaften keimfreie Luft in geschlossenen oder halbgeschlossenen Räumen jeder Größe sowie keimfreie Oberflächen darin enthaltender Ausstattungsgegenstände garantiert. Unsere Technologie inaktiviert nachweislich 99,99 % der schädlichen Viren und Bakterien. Die Produkte können somit in jedem belebten Raum und unter Alltagsbedingungen verwendet werden.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Bereits zu Beginn der Pandemie hatte ich mich mit verschiedensten Technologien beschäftigt, welche die Hygienestandards in Innenräumen grundlegend verbessern können. Während ich an einer neuen Technik zur Datenübertragung gearbeitet habe, bin ich auf ein Video gestoßen, welches aufzeigte, dass es genau in dem Wellenlängenbereich, in dem ich gearbeitet habe, möglich ist, Wellenfelder mit der Eigenschaft zu erzeugen, ohne gesundheitliches Risiko für unserer Gesundheit Viren und Bakterien zuverlässig abzutöten. Durch innovative optoelektronische Signalverarbeitungstechniken konnte auf dieser Grundlage eine hocheffiziente Systemlösung für die bakterielle und virale Inaktivierung der Raumluft belebter Räume und Umgebungen entwickelt werden. Aus diesem Impuls heraus habe ich dann Viraprevent gegründet.

Welche Vision steckt hinter Viraprevent?

Wir möchten mit unserer Weltneuheit dafür sorgen, dass die jährlich mehr als 20 Millionen Todesfälle aufgrund von Viren und Bakterien verhindert werden. Denn wir sind der Meinung, dass mit den heutigen Möglichkeiten und dem Fortschritt der Technik derartige Probleme in unserer modernen Welt minimiert werden können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu Beginn einer solchen Erfindung sind natürlich die technischen Herausforderungen am größten. Erstmal musste die Technologie analysiert und angepasst werden, die optische Signalverarbeitung hat das Ganze dann nochmal grundlegend verbessert. Zudem kamen noch Funktionalität und Qualität hinzu. Hierbei ist es eine nicht zu unterschätzende Herausforderung, die perfekte Balance zwischen allen zu berücksichtigenden Belangen zu finden und somit ein effektiveres Produkt als die Konkurrenz auf den Markt zu bringen. Nach der Entwicklung mussten überdies strategische Partner und erste Käufer gefunden werden, hier konnten wir zum Glück relativ schnell ein gutes Netzwerk aufbauen.

Wer ist die Zielgruppe von Viraprevent?

Sowohl private Kunden als auch Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen sehen wir als unsere Zielkunden. Dabei denken wir vor allem an Schulen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Kulturstätten und Gebäude des öffentlichen Lebens oder auch Sport- und Freizeitstätten jeglicher Art und Ausrichtung.  Ebenso sehen wir den dringlichen Bedarf der Vorsorge in Bahnen, Bussen, Schiffen und Flugzeugen. Schließlich treffen hier besonders viele Menschen aufeinander und es herrscht ein dynamisches Alltagsleben.

Was sind die Vorteile bei Viraprevent? Wodurch unterscheiden Sie sich von anderen Anbietern?

Zum einen können wir mit unserer patentierten Technologie eine effizientere Inaktivierung als die Konkurrenz vorweisen. Vergleichsweise zur Technologie unserer Mitbewerber haben wir einen anderen Weg der Erzeugung des Wellenfeldes beschritten. In diesem Zusammenhang lassen sich die Eigenschaften des erzeugten Wellenfeldes an die Gegebenheiten des Inaktivierungsobjektes diskret oder kontinuierlich veränderbar anpassen. Somit können wir dem signifikant an Stellenwert und Bedeutung zunehmenden Markt der Gesundheitsvorsorge und -prävention ein bedarfsgerechtes System mit hoher Inaktivierungseffizienz sowie optimaler Energiebilanz zur Verfügung stellen.

Wo geht der Weg von Viraprevent hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir streben konsequent eine technologieführende Stellung an und möchten uns in den kommenden fünf Jahren zu einem weltweit führenden Anbieter hochinnovativer Präventionstechniken auf dem Gebiet der Viren- und Bakterienbekämpfung profilieren. Hierbei  sehen wir uns als Paradebeispiel für deutsche Ingenieurkunst und möchten unsere Technologie der gesamten Welt zugänglich machen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern geben?

Aus meiner Sicht sollte man ein Unternehmen auf der Grundlage einer Idee & Vision gründen, die mit dem Potential verbunden ist, ein neues Marktsegment hervorzubringen oder ein bestehendes nachhaltig zu prägen. Deren Umsetzung soll mit innovationsgetragenem Engagement & Zielstrebigkeit sowie an der Seite eines kollektiv motivierten Teams erfolgen. 

Wir bedanken uns bei Dr. Lutz Rothe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich durch andere nicht entmutigen lassen

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Utry.me Online-Probiermarkt ohne Preise- Probierbox

Utry.me Online-Probiermarkt ohne Preise- Probierbox mit den neusten Produkten zusammenzustellen und diese zu Hause testen

Stellen Sie sich und das Start-up Utry.me doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist André Moll und ich bin einer der Gründer von Utry.me, dem weltweit ersten und einzigen Online-Probiermarkt ohne Preise. Wir bieten unseren Kunden die Option, eine Probierbox mit den neusten Produkten aus den Bereichen Food, Beverage, Kosmetik, Haushaltswaren und Tierfutter zusammenzustellen und diese zu Hause zu testen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Als wir 2017 Utry.me gründeten, gab es keine Möglichkeit, FMCG-Produkte gut und günstig auszuprobieren. Die Tatsache, dass Konsumenten dazu neigen, jede Woche die gleichen Produkte beim Wocheneinkauf in den Einkaufswagen zu legen, habe ich damals schon als unerträglich empfunden. Ich wollte den Menschen die Möglichkeit geben, bei Utry.me coole Produkte im Adventure-Modus auszuprobieren. Ohne Abo, ohne Risiko!

Welche Vision steckt hinter Utry.me?

Wir haben uns vorgenommen, im Jahr 2025 die relevanteste FMCG-Marketing- und Marktforschungsplattform in Europa zu sein.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben die Firma damals mit 5.000 Euro gegründet und waren die ersten vier Jahre nahezu eigenfinanziert. Wir mussten also alles organisch aufbauen und von Tag eins einen positiven Cashflow verzeichnen. Im E-Commerce ist das nahezu unmöglich. Somit waren wir gezwungen, ein innovatives Geschäftsmodell zu entwickeln, das letztlich den Markt revolutionierte.

Wer ist die Zielgruppe von Utry.me?

Leute, die gerne neue Produkte ausprobieren möchten, die es teilweise noch nicht auf dem Markt gibt. Und alle, die Geld sparen wollen. Aber auch Start-ups und bekannte Marken bilden eine wichtige Zielgruppe für Utry.me, da sie als Handelspartner von vielen Vorteilen profitieren. Durch die stetig wachsende Community von rund 200.000 Mitgliedern erhalten sie zahlreiche User-Feedbacks und sparen eine Menge Marktforschungskosten.

Wie funktioniert Utry.me? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im ersten Schritt melden sich Interessierte auf Utry.me an. Anschließend wählen sie für eine Pauschale von 24,90 Euro ihre Lieblingsprodukte aus und legen sie in den Warenkorb. Da es keine Preise gibt, läuft während des Einkaufs ein Balken mit und zeigt den Stand des Warenkorbs an. Am Ende landen zwischen 3 und 30 Produkte in der Probierbox, wobei der reine Warenwert des Inhalts den Preis der Box um 40 bis 50 Prozent übersteigt. Nach ein paar Tagen können Nutzer die ausgewählten Produkte zu Hause testen und ihre Meinung abgeben. Utry.me gibt ihnen so die Chance, alte Einkaufsgewohnheiten abzulegen und öfter etwas Neues auszuprobieren. Im Gegensatz zu anderen Anbietern sind wir der erste Online-Supermarkt ohne Preise und bieten Produkte an, die es zum Großteil noch nicht in den Läden zu kaufen gibt. Außerdem bekommen die User die Gelegenheit, sich online über die Waren auszutauschen und Teil einer Community zu sein.

Utry.me, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In der Zukunft werden wir neue Geschäftsbereiche und neue Länder erschließen. Hierbei wird es eine Utry.me-App sowie eine neue Rubrik „Genussgutscheine“ geben und wir werden die Fühler ins europäische Ausland ausstrecken. In fünf Jahren wird Utry.me eine der bekanntesten Trend-Brands in Europa sein.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Niemals aufgeben.

Immer das Ziel vor Augen behalten.

Sich durch andere nicht entmutigen lassen. Niemals. Durch niemanden.

Wir bedanken uns bei André Moll für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den Mutigen gehört die Welt

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Weezy VR: VR-App Hotels und Sehenswürdigkeiten vorab virtuell erleben

Weezy VR: VR-App mit der man Hotels und Sehenswürdigkeiten vorab virtuell erleben kann

Stellen Sie sich und das Startup Weezy VR doch kurz unseren Lesern vor!

Passend zur Lockerung der Pandemiemassnahmen kommt ein dreiköpfiges junges Start-up aus Winterthur mit einer zukunftsträchtigen Lösung, um wieder zu reisen. Die Idee von WEEZY VR besteht in einer VR-App. Diese ermöglicht es einem, beim Suchen und Buchen einer Reise Hotels und Sehenswürdigkeiten vorab virtuell zu erleben. WEEZY VR ist eine 360°-Erkundungs-, Such- und Buchungsplattform in einem.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

«Wir hatten während der Pandemie keinen Bock mehr, nur zu Hause herumzusitzen und nichts erleben zu können», sagt Jimmy Künzli, CEO von Weezy VR. So kam die Idee zur VR-App: Mittels derer können Nutzer*innen über 100 Destinationen auf der ganzen Welt virtuell erkunden, ehe sie ihre Reise buchen. Hat jemand einen Ort ausgewählt, warten zahlreiche 360°-Videos zur Destination, zu Sehenswürdigkeiten sowie zu Hotels. So gibt’s von der Couch aus einen Rundflug über Rio de Janeiro mit Blick zur Christusstatue oder den Ausblick vom Eiffelturm aus.

Gefällt einem was man sieht, stehen die passenden Hotels ebenfalls klickbereit: Sie lassen sich in der VR-App merken oder gleich buchen. «Wir sind besonders stolz darauf, dass wir mit unserer VR-App auch jenen Personen helfen, die nicht reisen wollen oder können», erklärt Jimmy Künzli weiter. So sei jederzeit ein Tapetenwechsel möglich – beispielsweise mit einem ruhigen Sonnenuntergang am Strand von Barbados. Voraussetzung für die Nutzung der App ist lediglich eine VR Brille von Oculus Quest.

Welche Vision steckt hinter Weezy VR?

Wir wollen jedem die Möglichkeit geben die ganze Welt zu entdecken, egal wo, egal wann, egal wie & kostenlos!
Weezy ist nach WYSIWYG benannt. WYSIWYG [ˈwɪziwɪg] ist das Akronym für den Grundgedanken „What You See Is What You Get“ – auch bekannt als Echtzeitpräsentation. What You See Is What You Get ist hier nicht nur ein Motto, sondern ist dank Virtual Reality und 360°-Videos schon vorab erlebbar.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee und Konzeption startete im September 2020, die Herausforderung zu dieser Zeit war ganz klar der Businessplan und die dazugehörigen Planzahlen zu ermitteln, da es auch wenige Statistiken zur virtuellen Realität gab. Bis jetzt haben wir den Mark 3 (MVP) komplett autark und selbstfinanziert (bootstrapped) entwickelt.
Unsere nächste grosse Herausforderung ist den passenden Investor für den Markteintritt zu finden.

Wer ist die Zielgruppe von Weezy VR?

Wie bei jeder neuen Technologie ist es wichtig, die Weezy VR App an die Bedürfnisse der erwarteten Frühanwender (Early Adopters) anzupassen. Nachdem diese Zielgruppe die App angenommen hat, werden wir zusätzliche Zielgruppen ansprechen (z. B. Generation X), um einen hohen Marktanteil zu erreichen.
Die Early Adopters für unsere VR-App sind «Digitale Muttersprachler» im Alter zwischen 15 und 40 Jahren. Sie kommen meist aus Ländern der ersten Welt, sind sehr aufgeschlossen und spontan.

Wie funktioniert Weezy VR? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In den Urlaub gehen ist für viele das Highlight des Jahres, auf das extra gespart wurde. Voller Vorfreude reisen Sie ins Ungewisse, mit folgenden Fragen im Gepäck: Ist das Hotelzimmer wirklich so gross wie auf den Bildern? Wie sieht der Pool in echt aus? Diese und weitere Fragen beantworten wir mit Weezy VR.
Wir geben unseren Nutzer*innen die Sicherheit zurück, indem wir ihnen eine 360°-Ansicht ihres Hotelzimmers, des Poolbereichs und aller anderen wichtigen Bereiche bieten. Probieren Sie Ihr Hotel aus, bevor Sie sich entscheiden.

«Try before you fly» bei uns machen Nutzer*innen eine Probefahrt ihrer nächsten Reise, erklärt Jimmy Künzli weiter.

Unsere Filter sind ein klares Alleinstellungsmerkmal, denn wir sind die einzigen, die es geschafft haben, mit nur 3 Angaben (Reisezeit, Temperatur und Budget) die passende Destination anzuzeigen. Dabei unterstützen wir den Nutzer*innen schon vorab bei der Auswahl der Destination mit den passenden Klimatabellen, Sehenswürdigkeiten und hilfreichen Informationen.

Weezy VR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Geplant ist das Go-live der Plattform noch in diesem Jahr. Da wir First Mover in diesem Gebiet sind, ist wichtig unseren Vorsprung weiter auszubauen. 2024 soll klar ersichtlich sein, dass wir der Marktführer für virtuelles Reisen sind. In fünf Jahren erfreuen wir uns an 500’000 Nutzer*innen, die mit Weezy VR virtuell oder in echt verreisen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unser erster Tipp: Sucht euch eine Umgebung mit Menschen, die dasselbe Mindset haben wie Ihr. Es gibt immer wieder Personen auf dem Weg, die eure Vision nicht sehen, verschwendet keine Zeit diese zu überzeugen.

Unser zweiter Tipp: Uns hat ein detaillierter Businessplan geholfen, um eine klare Struktur zu erhalten. Dieser hilft uns noch heute wie eine Leitplanke im Fokus zu behalten, auch wenn gewisse Teile nicht mehr hundertprozentig stimmen.

Als letztes: Niemals aufgeben, den Mutigen gehört die Welt.

Wir bedanken uns bei Jimmy Künzli für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Weezy VR

Kontakt:

Weezy VR
Ellikonerstrasse 12
8462 Rheinau
Schweiz

https://weezy-vr.com
jimmy@weezy-vr.com

Ansprechpartner: Jimmy Künzli

Social Media:
Crowdfunding auf Kickstarter
Facebook
Instagram
Linkedin

Es ist sehr wichtig schnell zu handeln!

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tapni digitale visitenkarte 2 minuten 2 millionen

Die Gründer von Tapni, moderne, nachhaltige und digitale Visitenkarte, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Tapni doch kurz vor! 

Tapni ist eine moderne, nachhaltige und digitale Visitenkarte, die das persönliche Vernetzen effizienter macht. Unser Gegenüber braucht weder eine App noch ein Tapni Produkt, um unsere Kontaktinformationen zu empfangen. Durch das einfache Antippen des Produktes an die Rückseite eines Smartphones oder das Scannen des QR Codes erscheint ein Popup, welches auf das Profil des jeweiligen Nutzers mit den ausgewählten Kontaktdaten weiterleitet und bei Knopfdruck abgespeichert werden kann.

Wie ist die Idee zu Tapni entstanden?

Ich kam auf die Idee, als ich auf der Suche nach einer Visitenkarte war, die ich erhalten habe. Ich brauchte diesen Kontakt in diesem Moment unbedingt und war sehr verägert darüber, dass ich sie verloren habe und die Kontaktdaten davor nicht in meinem Handy abgespeichert habe. Im nächsten Moment erzählte mir mein bester Freund Milos, dass er gerade mit seinem neuen Handy per Apple Pay sein Mittagessen bezahlt hätte. Und plötzlich ging alles sehr schnell. Die Möglichkeit den in den Handys integrierten NFC-Reader ständig mit technischen Aktivitäten auslesen lassen zu können – war für uns Mindblowing!

Welche Vision steckt hinter Tapni?

Unsere Vision ist es Visitenkarten zu revolutionieren, da Papiervisitenkarten weder ökonomisch noch effizient/günstig sind. Mit den fertig bedruckten Visitenkarten ist es ebenfalls nicht möglich, eine Änderung von Informationen durchzuführen. Ein Beispiel dazu wäre, wenn wir unsere Emailadresse ändert würden, müssten alle Visitenkarten weggeschmissen werden, da sie mit geänderten Kontaktinformationen nicht wirklich viel nutzen. Mit Tapni hingegen kannst du jederzeit alle deine Daten ändern. Wieviel Prozent der Bevölkerung behält sich die Visitenkarte, die einem zugereicht wird? 

Wer ist die Zielgruppe von Tapni?

Unsere Zielgruppe besteht sowohl aus Privat-, aber auch aus Geschäftskunden. Alt und Jung!  Als wir Tapni auf den sozialen Netzwerken gelauncht haben, waren viele junge Menschen von dieser Funktionalität begeistert. Diese Art von Zielgruppe nutzt Tapni um einfacher die sozialen Netzwerke zu teilen wie zum Beispiel Instagram, Tik-Tok oder Snapchat.

Auf der anderen Seite dient Tapni auch für Mitarbeiter und Unternehmer als eine professionelle Lösung,die Kontaktinformationen zu teilen, um sich kosteneffizient und eindrucksvoll auszutauschen. Auch natürlich zu erwähnen ist, dass Unternehmer somit auch immer flexibel bei der Auswahl der Kontaktinformation bleiben können.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Als Wiener Startup war es uns wichtig unser Produkt vorzustellen uns wichtig unsere Mission und Vision den Leuten da draußen zu teilen. Ich bin ein großer Fan von 2 Minuten 2 Millionen und hab mir so ziemlich jede Folge angesehen. Als wir mit Tapni starteten, dachte ich mir ich wir versuchen ebenfalls aufzutreten. Wir sind froh an so einer Erfahrung teilgenommen zu haben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Es war uns von Anfang an klar, authentisch rüberzukommen und eine positive Einstellung zu haben. Wir haben tagelang an meinem Pitch gemeinsam geübt, damit wir diesen in der vorgegebenen Zeit einhalten können. Am Tag der Sendung war ich relativ entspannt und dachte mir das wird schon schief gehen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir sind sehr stolz auf unser Team. Ohne das ganze Team wären wir nicht hier, wo wir heute sind. Wir haben es sehr geschätzt an dieser großartigen Erfahrung teilhaben zu dürfen, waren dankbar für jede einzelne Kritik und haben uns sehr gefreut, die Investoren persönlich kennengelernt zu haben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Tapni aufmerksam werden?

Dies war für uns eine geniale Möglichkeit, unseren Bekanntheitsgrad zu erhöhen, um die Zuschauer auf uns aufmerksam zu machen. Diese Erfahrung war für uns ausschlaggebend, da die nächste Investitionsrunde im Sommer 2022 stattfindet.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unser Wunschinvestor war Felix Ochswald, der Gründer von GoStudent, da er sich genauso mit der digitalen Welt befasst und wir als junge Unternehmer viel von ihm lernen könnten.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben uns darauf konzentriert und dennoch noch zu weiterzuentwickeln. Neue Produkte, neue Funktionen in der App und die Entwicklung unseres Business-Dashboards, welches die zentralisierte Verwaltung inklusiver vieler Funktionen für Unternehmer ermöglicht, wurden angestrebt. A

Tapni, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg führt uns hoffentlich an die Spitze des Marktes. Wir denken groß und möchten uns immer verbessern und darüber hinauswachsen, um in jedem Land vertreten zu sein. Unser Team wird immer größer und wir sehen uns in 5 Jahren groß expandiert in mindestens 20 Ländern weltweit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Timing. Es ist sehr wichtig schnell zu handeln! Tapni wurde als die erste Lösung für digitale Visitenkarte in dieser Art in Europa gelauncht und hat davon viel profitiert, besonders auf Instagram und Tiktok.

Groß denken. Es ist sehr wichtig international zu sein! Tapni wurde in erstem Monat schon aus über 20, 30 Länder weltweit bestellt. Das hat uns viele Partner gebracht und hat uns ermöglicht in 5 Länder wie Mexico, Saudi Arabien, Südkorea und Serbien zu expandieren.

Team aufbauen. Einer alleine ist nicht so gut wie eine ganze Mannschaft. Tapni ist in einem Jahr von 3 auf 23 Teammitglieder gewachsen und braucht noch mehr Talente! 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Spring ins kalte Wasser – immer und immer wieder

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CityRiddler Städtetouren mit interaktiven Rätseln 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer von CityRiddler, interessenbasierte Städtetouren mit interaktiven Rätseln , waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup CityRiddler doch kurz vor!

Wir sind Tanja, Lukas, Anna und Deivis von CityRiddler  –  ein Traveltech Startup mit Sitz in Wien. Mit der CityRiddler-App bieten wir interessenbasierte Städtetouren mit interaktiven Rätseln. Auf Basis von ausgewählten Interessen, Zeit, Ort und Schwierigkeitslevel wird eine individualisierte Rätsel-Tour erstellt. Wir bauen derzeit eine internationale Creator-Community auf, mit der wir in den nächsten Jahren sämtliche europäische Großstädte erschließen möchten.

Wie ist die Idee zu CityRiddler entstanden?

Als leidenschaftliche Reisende und Rätsler:innen, kam die Idee schon öfter bei Städtetrips auf, als wir auf das größtenteils unflexible Angebot in Städten stießen. Den Startort zu einer gewissen Zeit mit einer Menschentraube aufzusuchen, um gemeinsam eine Stadt zu erkunden, hat für uns keinen Charme mehr, besonders jetzt in Zeiten von Corona. Daher erkunden wir meist die Stadt auf eigene Faust. Doch die Recherche für einen Städtetrip kann sehr aufwendig sein und die meisten Infos vergisst man spätestens bei der Abreise wieder. Daher finden wir Rätsel- und Augmented Reality-Komponenten sehr gut geeignet, um selbst Informationen an Orten zu finden und dadurch nicht nur Fakten, sondern auch Erinnerungen zu schaffen.

Wir haben uns Ende September 2020 im Zuge des Extended Studies on Innovation des i²c an der TU Wien kennengelernt. Wir hatten ähnliche Ideen, die wir kombinierten und aus denen später CityRiddler entstand. 

Welche Vision steckt hinter CityRiddler?

Wenn man reist, lernt man nicht nur neue Orte, sondern auch andere Lebens- und Denkweisen, also neue Kulturen kennen. Und wenn man neue Kulturen trifft, lernt man, dass alles mehr als eine Perspektive hat und wir viel voneinander lernen können. 

Darauf basiert unsere Vision: Wir glauben, dass die Erkundung von Städten dazu beiträgt, andere Kulturen zu verstehen und eine offene, integrative Denkweise zu entwickeln. 

Dabei ist uns wichtig, nicht die abgetretenen Pfade entlang der Hauptattraktionen zu verfolgen, sondern versteckte Schätze sichtbar zu machen, wie besondere Orte, Geschichten oder Projekte. Durch die Interaktion mit der Stadt durch Rätseln und Augmented Reality-Komponenten verfolgen wir das Ziel, Erinnerungen zu schaffen. 

Wer ist die Zielgruppe von CityRiddler?

CityRiddler ist eine App für Entdecker:innen und Kreative. Abenteurer:innen, die es lieben, Städte auf eine andere Art zu entdecken. Zusätzlich kann jede:r bei uns selbst Rätsel erstellen und die schönsten und versteckten Schätze der eigenen Stadt zeigen. 

Ursprünglich haben wir CityRiddler für junge Reisende entwickelt. In unseren Tests hat sich gezeigt, dass auch Einheimische von Klein bis Groß viel Freude daran haben, die eigene Stadt auf eine andere Art zu erkunden  –  interessenbasiert, flexibel und individuell. Auch für Schulklassen und Teambuilding Events sind wir auf großes Interesse für CityRiddler gestoßen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir haben im Juni 2021 beim TU Wien i²c Demo Day unsere Idee gepitcht und eine Wildcard zur Teilnahme an der Show gewonnen. Da unser Produkt marketing intensiv ist und wir auf der Suche nach einem Investment sind, haben wir trotz der frühen Entwicklungsphase unsere Chance genutzt, unser Produkt in der PULS 4-Show vorzustellen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Für die Vorbereitung auf die Sendung hatten wir alle Hände voll zu tun, von der intensiven Vorbereitung des Pitches, über ein Studiorätsel, bis hin zur Dekoration und die App selbst. Es war eine stressige und aufregende Zeit, die viel Fokus, Priorisierung und Disziplin forderte. 

CityRiddler Team (c) CityRiddler GmbH

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Als wir erfahren haben, dass wir bei der PULS 4 Start-Up-Show dabei sind, sind wir aus allen Wolken gefallen. Die Chance durch unsere Teilnahme bei „2 Minuten 2 Millionen“ nicht nur vor die Investor:innen, sondern auch vor die Zuseher:innen zu treten, ist gerade für uns als B2C Produkt sehr wertvoll.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf CityRiddler aufmerksam werden?

Die Aufmerksamkeit und Anfragen im Vorfeld und nach der PULS 4-Show waren riesig. Wir bekamen einige Anfragen von interessierten Rätselersteller:innen, die Teil unserer Community werden möchten. Auch die Downloadzahlen und Newsletteranmeldungen waren überwältigend, wir freuen uns sehr über das große Interesse an CityRiddler. Jetzt heißt es, den starken Rückenwind gut zu nutzen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Bei der Auswahl einer Investorin oder eines Investors ist uns vor allem die strategische Unterstützung wichtig, um uns für die nächsten Investmentrunden gut aufzustellen. Die Erfahrung mit Software-Produkten und internationalen Marketing und Vertrieb von Apps würde uns sehr gut unterstützen. Daher hatten wir Felix Ohswald als Investor im Fokus. Mit GoStudent hat er viel Erfahrung mit einem internationalen Startup im B2C Bereich. Weiters ist Philipp Maderthaner mit seiner langjährigen Marketingerfahrung ebenfalls ein interessanter Investor für uns.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Die Anzahl von Anfragen, Medienberichten und Kundenservice hat sich auf einen Schlag vervielfacht, hier sind wir mit unserem kleinen Team eingedeckt. Einige Anfragen erreichten uns direkt nach der Ausstrahlung. 

CityRiddler, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Erstmal ist das Ziel, uns in Wien zu etablieren, alle Stadtteile abzudecken und eine aktive Rätselersteller:innen-Community aufzubauen. Die nächste Stadt steht bereits fest: Berlin, dort sind wir bereits aktiv, um Rätsel zu erstellen. In 5 Jahren möchten wir in 30 europäischen Städten vertreten sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Better 80% done than 100% perfect: Anfangen, rausgehen, schnellstmöglich Hypothesen mit der Zielgruppe testen, Feedback einholen, anpassen und wieder weitermachen.

Fokus, Fokus, und nochmal Fokus: Das Jonglieren zwischen laufend neuen Ideen und Inputs und der tatsächlichen Umsetzung des Produkts benötigen viel Fokussierung und Priorisierung. Lieber eine Idee gut ausbauen und testen, als 10 Ideen gleichzeitig und mit halben Fokus verfolgen.

Spring ins kalte Wasser – immer und immer wieder: Unternehmer:in zu sein heißt für uns neues zu probieren und sich laufend aus der Komfortzone herausbewegen. So schwierig das oftmals scheint, desto spannender sind rückwirkend die Entwicklungssprünge, die man bei sich selbst und im gesamten Team beobachten kann.

Titelbild (c) PULS 4/ Gerry Frank 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutze Pressearbeit für dich! 

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einfachpr pr arbeit

einfachpr: PR Arbeit für kleine Unternehmen, Start-ups und Expert:innen

Stellen Sie sich und das Startup einfachpr doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Caro Müller, PR-Expertin und Gründerin von einfachpr. Als PR-Agentur übernehmen wir die PR-Arbeit für kleine Unternehmen, Start-ups und Expert:innen – oder zeigen euch in Onlinekursen, wie ihr eure Pressearbeit selbst in die Hand nehmen könnt. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Es hat mich schon lange gestört, wie wenig kleine Unternehmen und Start-ups in der Presse stattfinden. Es sind doch immer dieselben Unternehmen und Expert:innen, die in Beiträgen vorkommen. Dabei ist Pressearbeit gerade für Unternehmen mit wenig Budget ein idealer Marketingkanal: Sie gewinnen schnell eine hohe Reichweite, werden als Expert:innen in ihrer Branche wahrgenommen und das zu niedrigen bis keinen Kosten. 

Darum möchte ich gerne mehr kleine Unternehmen und Start-ups auf das Potential von guter PR aufmerksam machen und auf ihrem Weg in die Presse begleiten. Mich in einer bestehenden PR-Agentur zu bewerben, kam jedoch nicht in Frage, denn das Angestelltendasein hat mich schon länger nicht mehr ausgefüllt. In der Selbstständigkeit genieße ich es sehr, dass ich für mehr als einen Bereich verantwortlich bin: Ich mache eben nicht mehr „nur“ PR, sondern kümmere mich neben den Kundenprojekten auch um zig andere Themen. 

Was war bei der Gründung von einfachpr die größte Herausforderung?

Definitiv die Zeit. Ich habe nebenberuflich gegründet und anfangs noch Vollzeit, später in Teilzeit als Pressesprecherin in einem Unternehmen gearbeitet. Die Arbeit für einfachpr musste ich vor oder nach meinem Hauptjob erledigen, was ein sehr gutes Zeitmanagement erfordert hat und auf Dauer sehr anstrengend war. Zu der Zeit hatte ich auch noch kein Team. Ich wollte aber nicht kündigen, bevor die Agentur nicht auf einigermaßen sicheren Beinen steht. Als ich dann immer mehr Anfragen bekam, kündigte ich Ende 2020 meine Stelle. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Rational weiß ich, dass es geht und dass es oftmals sogar sinnvoller ist, lieber früh, aber unperfekt, rauszugehen. Zum Beispiel, um sich Feedback einzuholen. Denn meistens ist das gedachte „perfekt“ am Ende ja eh noch nicht perfekt gewesen. Im Alltag verheddere ich mich aber selbst manchmal darin, Dinge nochmal und nochmal zu überarbeiten. Daher lautet meine Antwort: Ja, es geht, aber ich kann es nachvollziehen, wenn es manchen Menschen schwerfällt.

Welche Vision steckt hinter einfachpr?

Mehr kleine Unternehmen und Start-ups in der Presse – und zwar über die Start-up-Medien hinaus! Es gibt so viele tolle Unternehmer:innen mit spannenden Geschichten und so viele Expert:innen, die hilfreiches Wissen zu teilen haben. Ich wünsche mir, dass das alles nicht nur auf Blogs und in den sozialen Medien geteilt wird, sondern auch in der Presse Aufmerksamkeit kriegt. 

Wer ist die Zielgruppe von einfachpr?

Wie schon ein paar Mal erwähnt, sind es vor allem kleine Unternehmen, Start-ups und Expert:innen. Ich habe mich bewusst nicht auf eine Branche festgelegt: Das macht die Arbeit nicht nur für mich und mein Team abwechslungsreicher, sondern vermeidet auch, dass die Kund:innen sich untereinander Konkurrenz machen. Wenn in einem Medium Platz für einen Beitrag ist und ich zwei passende Kund:innen habe, möchte ich nicht entscheiden müssen, wen ich vorschlage! 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir arbeiten sehr individuell – sowohl mit den Kund:innen als auch mit der Presse. Natürlich lässt sich das nicht verallgemeinern, aber ich habe in den letzten Jahren die Arbeit von einigen PR-Agenturen kennengelernt: In der Regel läuft es so, dass eine (oft langweilige) Pressemitteilung an einen möglichst großen Verteiler verschickt wird. Dabei wird vor den Kund:innen noch damit geprahlt wie viele hundert Kontakte der Verteiler umfasst. Aber wer garantiert mir denn, dass diese überhaupt zu meinem Unternehmen und Thema passen? Zudem landen diese generischen Nachrichten von unbekannten Absender:innen schnell ungelesen im Müll. 

Gerade für die unbekannten Unternehmen und Expert:innen, mit denen wir zusammenarbeiten, funktioniert dieser Ansatz nicht: Daher gibt es bei uns beispielsweise nicht „den einen“ Presseverteiler. Zudem kontaktieren wir die Presse mit individuellen Vorschlägen. Das ist natürlich zeitintensiver, aber bringt auch die besseren Ergebnisse! 

einfachpr, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ist eine schwierige Frage! Denn wenn man mir vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich heute vier Mitarbeiterinnen beschäftige und wir so viele tolle Kund:innen betreuen, hätte ich es nicht geglaubt. Was wird sich dann erst in fünf Jahren alles verändert haben? 

Wenn ich aber heute so in die Zukunft träume, haben wir uns in fünf Jahren als PR-Agentur auf dem deutschsprachigen Markt etabliert. Ich kann mir auch vorstellen, mehr internationale PR-Projekte umzusetzen – für meinen letzten Arbeitgeber habe ich mit Medien auf der ganzen Welt zusammengearbeitet, was immer sehr spannend war! Zudem möchte ich den Bereich der Selbstlernangebote ausbauen, so dass noch mehr Gründer:innen, die sich (noch) keine Agentur leisten können oder wollen, ihre Pressearbeit einfach selbst machen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Nutze Pressearbeit für dich! Social Media, Blogs und Podcasts sind gut und wichtig, aber gerade für kleine, noch unbekannte Unternehmen lohnt es sich, auch in der Presse präsent zu sein. Du profitierst von der bestehenden Reichweite, die du dir mit deinen eigenen Kanälen erst mühsam aufbauen musst. Zudem wirst du automatisch als kompetenter und glaubwürdiger wahrgenommen. Denn es hat eine ganz andere Wirkung auf deine Zielgruppe, wenn unabhängige Journalist:innen über dich berichten als wenn du es selbst tust. 

Du musst es nicht überstürzen! Unter Gründer:innen heißt es oft, dass man „all in“ gehen muss, um mit dem eigenen Unternehmen wirklich erfolgreich zu werden. Ich sehe das anders und würde jederzeit wieder nebenberuflich gründen. Natürlich ist das für eine Zeit eine Doppelbelastung, aber dafür kannst du die Selbstständigkeit mit einem Sicherheitsnetz testen. Finanziell abgesichert zu sein, hat es mir erlaubt, am Anfang viel auszuprobieren und so den Weg zu finden, der für einfachpr der richtige war. 

Sprich mit anderen Unternehmer:innen! Gezielte Weiterbildungen sind hilfreich, aber die besten Aha-Momente habe ich im Gespräch mit anderen Unternehmer:innen. Es ist Gold wert, sich mit anderen auszutauschen, die den Weg schon gegangen sind oder an einer ähnlichen Stelle stehen wie du. 

Wir bedanken uns bei Caroline Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit der Idee rausgehen und Feedback einholen

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Anna Diermeier ZURÜCK war Teil New Roots Programm von GoDaddy

Das Startup ZURÜCK war Teil des New Roots Programm von GoDaddy: Im Interview erzählt die Gründerin Anna Diermeier mehr über sich und ihr Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup ZURÜCK doch kurz unseren Lesern vor!

Anna Diermeier: ZURÜCK Shop&Studio ist ein Designstudio für Upcycling mit eigenen Zero Waste Produkten. Ich bin Produktdesignerin und habe ZURÜCK Shop im Mai 2020 gegründet. 

Die Kollektion, die es im ZURÜCK Shop gibt, ist ausschließlich aus bereits existierenden Materialien gefertigt. Ich hatte die Idee für den Druck der Serviette schon länger im Kopf, dachte aber, ich möchte kein neues Material dafür verwenden, um nicht noch mehr Produkte auf dem Markt zu bringen. Da ist mir die Idee mit der Hotelwäsche gekommen. Wäschereien schaffen die Wäsche für Hotels an und bestenfalls ist die Wäsche so lang im Einsatz, bis sie kaputt ist. Manchmal, werden aber auch Teile angeschafft, die so dann gar nicht bis selten verwendet werden. Da komme ich ins Spiel: Ich kaufe die Wäsche von den Wäschereien ab, lasse die Teile neu bedrucken und konfektionieren und so kommen Tischläufer beispielsweise als Geschirrtücher wieder in den Einsatz. Neben Geschirrtüchern gibt es Servietten, Tragesäcke, Masken-/ Brillenbänder und einiges mehr.

Mit dem ZURÜCK Studio unterstütze ich Firmen, die Textil-/ Müll,  Lagerbestand oder Produktionsüberschuss in ihrer Produktion haben. Diese Firmen wollen hochwertiges Material nicht einfach wegwerfen, sondern ihm durch neue Konzepte neues Leben einhauchen. Der Zero Waste-Gedanke und der Wunsch nach Müllvermeidung kommt zunehmend auch in Unternehmen an. Oft fehlt es aber an konkreten Ideen und der Umsetzung in der Praxis. Wir unterstützen die Firmen bei der Entwicklung von individuellen Lösungen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Anna Diermeier: Meine Motivation ist es, eine positive Zukunft mitzugestalten. Stark geprägt hat mich die Teilnahme an einer Demo von Fridays for Future Ende 2019. Ich war dort mit meiner 3 Monate alten Tochter und dachte, ich muss jetzt etwas Positives tun. Das Ziel von ZURÜCK ist es, Textil-Müll zu vermeiden oder zu reduzieren und weniger CO₂ für die Produktion neuer Produkte auszustoßen. Dabei geht es mir auch sehr stark darum, unsere Werte und Gewohnheiten zu hinterfragen: Müssen Sachen immer neu sein? Müssen Teile mit Löchern oder Kratzern immer gleich ausgetauscht und weggeschmissen werden?

Was passiert mit den Sachen? Es muss uns bewusst sein, dass diese Null-Fehler-Akzeptanz nicht nachhaltig ist und wahnsinnig viel Müll produziert. Hinzu kommt die gefährliche Entwicklung der Fast-Fashion-Branche. Textilien als „Wegwerfprodukte“ haben katastrophale Auswirkungen auf unsere Umwelt. Ich möchte Teil eines Wandels sein, der dazu führt, dass unsere Kinder auch weiterhin noch gut auf dieser Erde leben können.

Was war bei der Gründung von ZURÜCK die größte Herausforderung?

Anna Diermeier: lch habe einfach mal gestartet. Die Idee für mein erstes Produkt, eine Stoffserviette mit speziellem Druck, hatte ich schon länger im Kopf. Ich habe dann Wäschereien im Umkreis angerufen und direkt positive Rückmeldung bekommen: „Ja, kommen sie gerne vorbei, Wäsche haben wir hier containerweise rumstehen.“ Ich habe dann eine Firma in Bayern gefunden, die mir die Wäsche neu bedruckt und umgenäht hat. Währenddessen habe ich eine Webseite und einen Online-Shop (www.zurueck.store) gebaut. Die Gründung an sich war nur ein Brief ans zuständige Kreisverwaltungsreferat… Bis dahin war es für mich nicht schwierig, da ich schon Erfahrung in der Produktentwicklung hatte.

Aber was dann kam, war schwierig: Wie verkaufe ich so viele Produkte, dass ich davon leben kann? 

Anna Diermeier: Und hier bin ich an meine Grenzen gestoßen. Ich empfand das Thema Marketing und Vertrieb als große Hürde. Gleichzeitig haben mich immer mehr Anfragen von Firmen erreicht, ob ich nicht deren Textil-Müll upcyceln könnte. Und so ist die Idee entstanden, ein Designbüro zu gründen, das Zero Waste Design mit anschließender Umsetzung und Kommunikation für Firmen anbieten könnte.

Mit dieser Idee habe ich mich dann beim New Roots Programm des Impact Hub München München beim Impact Hub beworben. Das Programm wird vom Website-Building und Hosting-Unternehmen GoDaddy im Rahmen der “Empower”-Initiative unterstützt und hat mir bei der Weiterentwicklung meiner Idee sehr geholfen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Anna Diermeier: Natürlich, man muss sogar! Es ist sehr deutsch, ewig lang im Kämmerlein an der eigenen Idee zu tüfteln und wahnsinnig viel Zeit und Geld in Details zu stecken. Das ist aber ein großer Fehler. Eigentlich soll man mit einem schnellen Muster rausgehen und testen, ob das Produkt überhaupt gefragt ist. Durch ständiges Testen und Weiterentwickeln kommt man viel schneller zu einem erfolgreichen Produkt. Ich gebe aber zu, dass ich auch selbst gerne einfach mache, was mir gefällt. Ich lasse aber immer nur kleine Serien herstellen, die ich dann auch schneller oder langsamer verkauft bekomme.

Auch hier hilft eine Gruppe an Gleichgesinnten, die ähnliche Herausforderungen hat. 

Welche Vision steckt hinter ZURÜCK?

Anna Diermeier: Die Vision von ZURÜCK ist, dass wir das Ruder in Sachen Erderwärmung noch rumreißen können. Hierzu braucht es ganz viele gute Ideen und ich möchte mit ZURÜCK Teil dieses Transformationsprozesses sein, den wir dringend benötigen.

Um einen Impact zu haben, möchte ich natürlich ganz viele Produkte aus meiner eigenen Kollektion verkaufen, um noch mehr hochwertige Hotelwäsche wieder zurück in den Kreislauf zu bringen. Ich möchte aber auch Firmen bei der Transformation hin zu einem wertschätzenden Umgang mit unseren Ressourcen unterstützen. 

Mir ist klar, dass Upcycling nur ein Zwischenschritt ist und hoffentlich irgendwann überflüssig sein wird. Wenn wir zu kreislauffähigen Produkten hinkommen, die bestenfalls noch on-demand produziert werden, dann braucht es kein Upcycling mehr. Bis dahin freue ich mich über spannende Aufträge.

Wer ist die Zielgruppe von ZURÜCK?

Anna Diermeier: Für meinen ZURÜCK Shop sind es die Endverbraucher:innen, die Lust haben, mit ihrem Kauf einen positiven Impact auf Klima und Müllvermeidung zu haben. Gleichzeitig schätzt meine Zielgruppe gut gestaltete, hochwertige Produkte, die in der Region weiterverarbeitet sind. Natürlich werden alle Produktionsbetriebe von ZURÜCK fair behandelt und bezahlt. 

Für mein ZURÜCK Studio sind es Unternehmen, die erkannt haben, dass wir durch Müllvermeidung und Weiterverarbeitung unserer Ressourcen einen guten Beitrag leisten können. Aus textilem Müll können Geschenke für Mitarbeitende und Kund:innen sowie Alltagshelfer entstehen. Aus Arbeitskleidung können Rucksäcke und Taschen gemacht werden, aus Klatschpappen Geldbeutel. Das war das erste Projekt, das ich dieses Jahr für die BayWa umsetzen durfte.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Produkte, die ich mit den Unternehmen erarbeite, sind sehr individuell abgestimmt. In gemeinsamen Gesprächen eruieren wir, was für Produkte sich der oder die Kund:in vorstellt. Der Entwurf muss natürlich dem zur Verfügung stehenden Material entsprechen. Der Vorteil dabei ist, dass das Ergebnis sehr individuelle und hochwertige Produkte sind. Der Nachteil, wenn man es so sehen möchte, ist, dass der Preis nicht an günstig hergestellte Massenware aus Fernost herankommt.

ZURÜCK, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Anna Diermeier: Ich sehe, dass gerade wir Frauen mit einer Vision von einer besseren Zukunft einen großen Einfluss auf die Bewältigung der heutigen Herausforderungen haben werden. Ich sehe mich als eine von diesen mutigen Frauen und als Designerin, die durch Kreativität und Know-how einen positiven Einfluss auf unsere Zukunft haben wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Einfach mal machen!

Mit der Idee rausgehen und Feedback einholen und vielleicht sogar Mitstreiter:innen  für die Idee begeistern.

Bei Unterstützungsprogrammen bewerben, wie zum Beispiel beim Impact Hub, Social Impact Lab oder ganz viele anderen. Hier bekommt man das nötige Handwerkszeug für eine erfolgreiche Gründung und findet ein Netzwerk an Gleichgesinnten. 

Warum hast du dich für das New Roots Programm von GoDaddy beworben?

Anna Diermeier: Ich hatte schon länger an meiner Idee des ZURÜCK Shops gearbeitet und kam irgendwie nicht weiter. Außerdem waren da die Firmenanfragen, die ich gerne bedienen wollte. Ich hatte aber noch keine Angebotsstruktur, kein Gefühl für meine Zielgruppe, die Webseite war bis dato “nur” ein Shop mit einem Blog etc. 

Mit dem Impact Hub war ich schon länger in Kontakt, hatte mir die Programme auf der Webseite schon einmal angeschaut und kannte auch eine Teilnehmerin der 1. Runde New Roots, die ganz begeistert war.

Als Johanna vom Impact Hub mich dann per LinkedIn anschrieb, ob ich noch jemanden kennen würde, der Lust hätte, beim New Roots Programm mitzumachen, dachte ich: cool, da bewerbe ich mich selber. Und es hat geklappt. Bei den Workshops mit GoDaddy habe ich sehr viel über Websiten und deren Vermarktung gelernt – das war sehr nützlich, weil meine Website und mein Onlineshop ein wichtiger Bestandteil meiner Außendarstellung sind.

Wie ging es nach dem New Roots Programm weiter?

Ich habe im Januar meinen ersten Auftrag bearbeitet! Noch während des Programms bekam ich von der BayWa die Aufgabe, deren Klatschpappen aus dem Basketball Stadion upzucyceln. Klatschpappen sind Pappen, die zu Fächern gefaltet werden und von den Fans zum lauten Applaudieren verwendet werden. Nach dem Spiel wurden sie eingesammelt und wir haben mit den Wendelstein Werkstätten der Caritas kleine Geldbeutel aus den Klatschpappen gemacht.

Anschließend bekam ich direkt den Folgeauftrag für das nächste Spiel für eine weitere Runde Klatschpappen.

Auch für Mercedes-Benz habe ich einen Entwurf für ein Aufbewahrungs-Bag aus dem Adventskalender der Mercedes-Benz Niederlassung München gemacht. Die Bags befinden sich derzeit in der Ausstellung “Sustainable Smile” im Studio  Odeonsplatz in München.

Jetzt, nach dem Programm, gab es einen kleinen Knick. Oft scheitert mein Angebot daran, dass Upcycling made in Germany aus “Reststoffen” teurer ist als neue (Massen-) Artikel aus Asien zu bestellen. Ich hoffe, dass das Thema noch mehr an Präsenz und Zustimmung gewinnt und ich noch sehr viel Material zurück in den Kreislauf bringen kann. 

Wir bedanken uns bei Anna Diermeier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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