Die Anforderungen, die heutzutage an eine Bewerbung gestellt werden, sind um einiges höher als noch zu früherer Zeit. Darum sollten sich Bewerber zu Beginn des neuen Jahres einmal damit beschäftigen, wie eine Bewerbung im Jahr 2022 aussehen sollte. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen in diesem Beitrag die Bewerbungstrends im Jahr 2022 vorstellen, damit Sie wissen, worauf Sie bei der Erstellung achten sollten.
Die Bewerbung 2022 wird digitaler, einfacher und schneller
In diesem Jahr werden die Entwicklungen der vergangenen Jahre immer weiter vorangetrieben und ausgeweitet. Dadurch werden Bewerbungen immer digitaler, einfacher und schneller, was sowohl für Bewerber als auch für Arbeitgeber von Vorteil ist. Das äußert sich insbesondere an den folgenden Trends, die wir Ihnen einmal etwas genauer vorstellen möchten.
Online-Bewerbung
Online-Bewerbungen verdrängen die klassische Bewerbungsmappe immer mehr und werden im Jahr 2022 von den meisten Personalern bevorzugt. Dazu zählt sowohl das Einreichen von Bewerbungsunterlagen per E-Mail sowie das Ausfüllen eines Bewerbungsformulars auf der Webseite des Unternehmens, bei dem man sich bewirbt. Während die Bewerber dabei von den geringeren Kosten profitieren, liegt der Vorteil für Unternehmen in dem Wegfall der vielen Unterlagen, die durch den Online-Versand entfallen. Um eine Chance mit der eigenen Online-Bewerbung zu haben, sollte der beigefügte Lebenslauf allerdings so aussehen wie in der Vorlage.
Eigenes Online-Profil
Um möglichst viel über zukünftige Bewerber zu erfahren, bedienen sich viele Unternehmen mittlerweile verschiedener Online-Profile. Dort können sich Bewerber ein Profil erstellen und daraufhin von Unternehmen oder Headhuntern gefunden werden.
Alternativ können Bewerber auch eine eigene Webseite zu Bewerbungszwecken oder Profile auf beruflichen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn erstellen, um auf diese Weise in Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern zu kommen.
Bewerbungsvideos
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie kommunizieren immer mehr Menschen auch zu beruflichen Zwecken über die verfügbaren Videotools. Diese Entwicklung wird durch leistungsstarke Smartphones und soziale Netzwerke noch unterstützt, weshalb Videos auch zu Bewerbungszwecken geeignet sind.
So können die Chancen eines Bewerbers durch ein Bewerbungsvideo mitunter deutlich erhöht werden, wenngleich diese bislang lediglich von 7 Prozent der Bewerber genutzt werden. Dabei ist ein Bewerbungsvideo in der Regel deutlich aussagekräftiger als eine schriftliche Bewerbung und 90 Prozent der Personaler geben an, dass diese sich ein Bewerbungsvideo garantiert anschauen würden.
Mobile Recruiting
Das Mobile-Recruiting spielt in diesem Jahr ebenfalls eine deutlich wichtigere Rolle als noch in den vergangenen Jahren. Während die meisten Unternehmen bereits auf Online-Bewerbungen setzen, sieht das bei dem Mobile Recruiting noch anders aus.
Um Bewerber noch gezielter anzusprechen, sollten Unternehmen auf den eigenen Karriereseiten in der Zukunft Möglichkeiten schaffen, mit denen Bewerber die eigenen Unterlagen mit wenigen Klicks über das Smartphone einreichen können.
Weder An- noch Motivationsschreiben
Viele Unternehmen legen mittlerweile nur noch geringen Wert auf ein Anschreiben und auch ein Motivationsschreiben wird oftmals nicht mehr benötigt. Stattdessen reicht diesen ein aussagekräftiger Lebenslauf oder ein Bewerbungsvideo bereits aus. Das soll die Anforderungen an Bewerber senken, wodurch die Unternehmen jedoch freiwillig auf einige relevante Angaben des Bewerbers verzichten.
Recruitainment
Einige Unternehmen experimentieren immer mehr mit neuen Bewerbungsformen, zu denen auch das sogenannte Recruitainment gehört. Dabei handelt es sich um einen Mix aus Recruiting und Entertainment, wofür Bewerber einen Link erhalten und den dortigen Anweisungen folgen müssen. In der Folge werden auf spielerische Weise unterschiedliche Probleme gelöst, mit denen verschiedene Fähigkeiten der Bewerber getestet werden.
Künstliche Intelligenz
Bereits vor der Corona-Pandemie setzen einige Unternehmen auf eine künstliche Intelligenz, die eigenständig für den Bewerbungsprozess verantwortlich war. Dadurch entfallen unter anderem persönliche Vorstellungsgespräche, was durch die Pandemie noch weiter verstärkt wurde. Darum ist davon auszugehen, dass künstliche Intelligenzen in diesem Jahr noch viel häufiger im Rahmen des Bewerbungsprozesses zum Einsatz kommen werden. So können diese nicht nur Bewerbungsgespräche führen, sondern auch Bewerbungsunterlagen sichten und den Personalern das Leben somit deutlich erleichtern.
Messen und Events
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden in den vergangenen beiden Jahren viele Messen abgesagt, verschoben oder fanden ausschließlich digital statt. In diesem Jahr werden physische Veranstaltungen und Events dagegen wieder eine größere Rolle spielen, da Jobmessen auch weiterhin eine gute Möglichkeit darstellen, um Bewerber und Arbeitgeber zusammenzuführen. Und auch wenn ein Bewerber nicht direkt eine Anstellung finden sollte, kann dieser sich zumindest ein Netzwerk für die Zukunft aufbauen.
Bilder: pixabay
Autor: Alexander Triesch
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Mit dem Produktlaunch der ReelZ! erschließt das Start-Up 4BRO ein neues Segment und mischt nun auch den beliebten Müsli- und Cerealien-Markt mit innovativen Produktneuheiten auf. Die mit gefriergetrockneten Marshmallows angereicherten Cerealien sind in den zwei für 4BRO-typischen, ausgefallenen Geschmackssorten – „4BRO ReelZ! Bubble Gum Mix“ und „4BRO ReelZ! Choc Peanut Mix“ – jeweils in der regulären 250g-Packung wie auch im To-Go Becher erhältlich. Zu finden sind sie ab sofort in den Supermarktregalen von Edeka, Rewe, Kaufland & Co. sowie bei Großhändlern wie Lekkerland.
Der Markt von Frühstückscerealien und Müsli birgt großes Geschäftspotential: Mehr als 50 Prozent aller Deutschen essen mindestens einmal die Woche Cerealien oder Müsli, 41,3 Prozent sogar öfter, und das zu jeder Tageszeit. Das prognostizierte jährliche Umsatzwachstum von 4,35 Prozent spricht für sich. „Wir suchen auch im Food Bereich stetig nach Innovationen für und mit unserer Community. Der Cerealien-Markt war lange etwas eingestaubt, aber mit den ReelZ! stellen wir nicht nur die Marke 4BRO breiter auf, sondern gestalten auch den Cerealien-Markt an sich etwas „bro-mäßiger““, begründet Engin Ergün, Gründer und Geschäftsführer von 4BRO, seinen Einstieg in das beliebte Marktsegment. „Ein cooles Packaging, die kreativen Geschmackssorten, innovativen To-Go Becher und natürlich die Bro-Points auf den Packungen versprechen frischen Wind in den Regalen und zeigen, dass wir für unsere Community eine Lifestyle-Marke sind“, resümiert Ergün.
Quelle Serviceplan Public Relations & Content GmbH & Co. KG
Annika Götz und Natalie Steger Gründerinnen von BADESOFA im Interview über die Höhle der Löwen und die Herausforderungen Familie und Startup sowie Wachstum unter einen Hut zu bringen
Stellen Sie sich doch kurz vor
Wir sind Annika und Natalie – die Gründerinnen von BADESOFA. Wir sind beide 42 Jahre alt und mit großer Leidenschaft Mompreneurs
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Annika Götz und Natalie Steger: Die Antwort ist einfach – die Produktidee war einfach zu gut, als dass wir nur als Erfinder davon profitieren wollten. Außerdem waren wir beide gerade nach der Geburt des jeweils dritten Kindes in der beruflichen Neuorientierung. Letztendlich haben wir ein Unternehmen gegründet, in dem wir selbst gerne angestellt wären – passend zu unsere Lebenssituation in der Arbeit und Familie/ Freizeit vereinbar sind (flexibel Arbeitszeiten und Möglichkeit zum Mobil Office).
Wir sind beide Mütter von jeweils 3 Kindern und wissen, wie wichtig es ist, neben der Arbeit und der Familie hin und wieder auch sich im Allzeit Me-Time einzubauen. Gerne haben wir es uns nach einem anstrengenden Tag, mit einem guten Buch in der Wanne gemütlich gemacht. Doch der harte Wannenrand oder der fehlende Halt in der Wanne hat immer dazu geführt, dass man sich doch nie so entspannen konnte, wie man es gern gehabt hätte.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir das BADESOFA erfunden haben. Denn dieses bequeme Unterwasserkissen revolutioniert das Baden. Die Wirbelsäule wird angenehm gestützt, der Kopf kann bequem abgelegt werden. Lästiges hin-und her Rutschen in der Badewanne gehört der Vergangenheit an. Und somit dauert nun die Badewannen-Session mitunter länger als man dies vorab geplant hat.
Dieses neue Glücksgefühl wollten wir gerne mit allen BadeliebhaberInnen teilen. Daher haben wir direkt eine breite Produktrange entwickelt und bieten unser BADESOFA mittlerweile in 6 Farben und 4 Größen an. So ist für jeden Geschmack und jede Badewanne das passende Badewannenkissen dabei. Wir freuen uns, dass unsere Produkte ein so hohe Nachfrage erfahren.
Was war bei der Gründung von BADESOFA die größte Herausforderung?
Annika Götz und Natalie Steger: Zunächst einmal haben wir sehr viel Zeit in die Entwicklung unseres Produktes gesteckt. Hier haben wir mit viel Liebe zum Detail die Materialien ausgewählt. Wichtig war es, dass die Komponenten gut aufeinander abgestimmt sind und unseren besonderen Anforderungen für die Nutzung im Wasser gerecht werden.
Dann mussten wir einen Fertigungsbetrieb finden, der unseren qualitativen und sozialen Ansprüchen genügte. Außerdem ist unser Produkt sehr großvolumig, so dass wir von Anfang an viel Lagerfläche für unsere Produkte kalkulieren mussten. Letztendlich haben uns jedoch die guten Kontakte zu unseren Lieferanten geholfen, diese Herausforderungen anzugehen und gute Lösungen zu finden.
Die Skalierung ist natürlich auch immer eine Challenge, da in dem Schritt viele Prozess neugedacht werden müssen, da sie im Kleinen Funktionieren, aber nicht zwangsläufig wenn die Mengen wachsen.
Gerade aktuell stehen wir vor der Herausforderung aufgrund eines sehr schnellen Wachstums auch personell zu wachsen. In einem Start Up kann man vor allem zu Beginn viele Positionen durch Generalisten abdecken. Irgendwann kommt man aber an den Punkt, an dem echtes Expertenwissen gefragt ist. Zusätzlich müssen Strukturen aufgebaut und etabliert werden. Es wird also nie langweilig…
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Annika Götz und Natalie Steger: Unbedingt! Denn erst durchs „machen“ erfährt man, ob eine Idee auch Marktpotential entfalten kann. Auch wenn unser Produkt anfänglich noch nicht perfekt war, so hat das Feedback von Freunden und ersten Händlerkunden geholfen, BADESOFA immer weiter zu entwickeln. Am Anfang weiß man doch selten, wo einen der Weg hin führt. Und bei uns hat Mut, Unbekümmertheit und Ausdauer dazu geführt, dass aus unserem 2 -Women Team ein wunderbares, kleines Unternehmen wurde. Und wir haben viele weitere Ideen, die wir gerne zukünftig noch zum Leben erwecken wollen.
Wie bringen Sie Familie und Startup unter einen Hut?
Annika Götz und Natalie Steger: Was anfänglich als entspannter Half-Time Job angedacht war, hat sich zunehmend zu einem Fulltime-Job entwickelt. Dies war aber keine Entwicklung, die von heute auf morgen passiert ist, sondern zeichnete sich nach und nach ab, so dass wir entsprechend planen konnten. Unsere Männer wurden mehr in die Care-Arbeit eingebunden, wir haben uns zusätzliche externe Hilfe für die Betreuung unsere Kinder geholt und sind nun mittlerweile sehr happy mit einem Mix aus Mobile Working, der Arbeit im Büro und Quality Zeit mit der Familie.
Selbstverständlich ist dabei ein hohes Maß an Organisation und Struktur gefragt. Es ist auch oft stressig und nicht selten sitzen wir Abends nochmal ein paar Stündchen am Rechner. Aber insgesamt haben wir mit diesem Lebensmodell eine für uns optimale Work-Life-Balance gefunden.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei ihnen aus?
Annika Götz und Natalie Steger: Das ist sehr unterschiedlich und hängt bei uns auch ein bisschen von der Jahreszeit ab. Da unsere Kunden in der Regel in den kalten Monaten lieber baden und saunieren, sind die Wintermonate vor allem die Monate, in denen wir sehr operativ arbeiten. Unser Customer Service ist dann stark in die Beratung und die Kommunikation mit dem Endkunden eingebunden. Unser SocialMedia Team bearbeitet Kooperationsanfragen, kümmert sich um Content für Instagram und Facebook, unser Marketing Team steuert aktiv die Kampagnen aus etc.
In den wärmeren Monaten bleibt dann mehr Zeit für strategische Themen, Planung von Shootings oder sonstigen Events etc. Bei uns verläuft seit der Gründung von BADESOFA kein Tag wie der andere und daraus ziehen wir ganz viel Freude für das tägliche Doing.
Wie sehen sie als Gründerinnen die Herausforderung als Unternehmer?
Annika Götz und Natalie Steger: Als UnternehmerIn handelt man immer aufs eigene Risiko. Das gibt ein enormes Maß an Freiheit, erfordert aber auch ein große Maß an Verantwortung. Durch unsere beruflichen Erfahrungen, die wir in unseren vorherigen Jobs sammeln durften, haben wir viele praktische Erfahrungen und fachliche Skills gesammelt. Eine Konzernstruktur erlaubt einem, in einem geschützten Rahmen zu agieren. Es gibt Guidelines, Leuchtturmprojekte und mitunter Vorgesetzte an denen man sich orientieren kann.
Die Freiheit des eigene Tuns ist jedoch durch einen festen Rahmen begrenzt. Als UnternehmerInnen müssen wir vor allem unserer eigenen Guideline folgen. Das ist zwar mit einigen Risiken verbunden aber vor allem auch mit ganz vielen Chancen. Wir haben ganz oft auf Ratschläge gehört, in Fachbereichen, in denen wir uns nicht auskannten, und waren damit sehr erfolgreich. Fragen und Wagen war für uns ein gutes Konzept.
Insbesondere mit einem innovativen Produkt wie dem BADESOFA beschreiten wir neue Wege und haben eine ganz neue Produktkategorie erschaffen. Nun gilt es all diese Potenziale auszuschöpfen. Das erfordert viel Engagement und Durchhaltevermögen und macht gleichzeitig ganz viel Spaß. Man lernt jeden Tag neu dazu und kann sich somit auch persönlich kontinuierlich weiter entwickeln.
Das Unternehmertum bietet auch Müttern eine tolle Möglichkeit wieder in den Beruf einzusteigen und einer sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen.
2021 waren Sie in der Höhle der Löwen und haben ein Investment von Ralf Dümmel erhalten1
Annika Götz und Natalie Steger: Die Bewerbung bei der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ war eher ein spontaner Impuls. Bereits nach einer kurzen Bewerbungsphase haben wir uns ganz schnell im Fernsehstudio wiedergefunden. Es war für uns eine tolle Erfahrung unser Produkt vor dieser hochkarätigen Jury zu präsentieren und dann auch noch einen Deal zu bekommen. Dies ist ja auch gleichzeitig ein toller „Proof of Concept“. Unser StartUp hat somit innerhalb kürzester Zeit enorm an Bekanntheit gewonnen und unsere Verkaufszahlen auf ein neues Level gehoben.
Wie ging es nach der Sendung weiter?
Eigentlich mit dem Startschuss der Bewerbung wurde uns relativ schnell klar, dass wir uns in extrem kurzer Zeit professionalisieren müssen. Zu Beginn haben Annika und ich die BADESOFAs noch selbst vernäht. Haben die Pakete händisch zur Post gebracht oder auch gerne persönlich ausgeliefert, wenn der Kunde im Umkreis von Köln wohnte. Nachdem klar war, dass wir zur Aufzeichnung eingeladen werden, haben wie verschiedenste Skalierungsprozesse angestoßen. Als erstes haben wir uns ein Logistikunternehmen gesucht, die in der Vergangenheit bereits verschiedene StartUps und JungunternehmerInnen begleitet haben und uns somit von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite standen.
Wir haben mit viel Glück und einem guten Draht zur Textilindustrie ein tolles Familienunternehmen in Polen ausfindig machen können, die unsere BADESOFAs in toller Qualität handvernähen. Darüber hinaus haben wir unserem Webshop eine neue Architektur verliehen und professionelle Unterstützung für die Shopgestaltung und -performance gesucht. Und mit diesen tollen und weiteren tollen Partnern im Hintergrund, haben wir die Skalierungsmaschine angeworfen und eine sehr große Stückzahl BADESOFAs produziert
Wie haben sie die Herausforderung des Wachstums gemeistert?
Annika Götz und Natalie Steger: Alles in allem sind wir sehr gut durch die erste Wachstumswachse geglitten. Die Unterstützung durch erfahrene Partner an unsere Seite – die ebenso wie wir – von Anfang an das Potenzial unserer Produktidee geglaubt haben, hat uns extrem geholfen. Dabei haben wir von Anfang an eher risiko-avers gehandelt. Als gebootstrapptes Unternehmen haben wir anfänglich jeden Euro den wir mit den Produktverkäufen generiert haben, in die Produktion weiterer BADESOFAs gesteckt. Und so konnten wir kontinuierlich organisch wachsen.
Wir sind zu jeder Zeit unserer eigener Linie treu geblieben. Wir haben trotz Anraten von außen darauf bestanden, die Produktion in Europa zu halten. Unsere Materialien kommen aus Deutschland oder dem benachbarten EU Ausland. Regionalität der Waren & der Produktion ist uns aber nicht nur im Hinblick auf Qualität sondern auch auf den Umwelt- und Klimaschutz besonders wichtig. Der Transport von Rohwaren kostet nicht nur viel Geld, sondern belastet auch die Umwelt stark, und das muss nicht sein.
Ein weiterer Vorteil war es, dass wir nicht von den Lieferengpässen in Asien betroffen und jederzeit lieferfähig waren. Selbstverständlich machen uns auch die gestiegenen Preise bei Rohwaren, Energie und Logistik zu schaffen. Durch unsere schlanke Unternehmensstruktur und die Hauptausrichtung auf D2C sind wir jedoch in der Lage den Mehrpreis zu kompensieren.
Nun müssen wir sehen, dass auch die personelle Struktur von BADESOFA mit unserem Umsatzwachstum mithalten kann. Daher sind wir derzeit aktiv auf der Suche nach neuen motivierten MitarbeiterInnen.
Sie haben jetzt ein neues Produkt auf den Markt gebracht, wie lange hat die Entwicklung gedauert?
Unser neuste Produktinnovation ist das SAUNASOFA. Von der Idee bis zur Umsetzung und der ersten Testphase sind ca. 10 Monate vergangen.
Die Idee zu dem SAUNASOFA-Bundle, also einem Set aus Saunamatte und Saunakissen, welches durch einen Gurt zu einem praktischen „To-Go Paket“ geschnürt wird, spukte uns schon lange im Kopf herum. Denn ähnlich wie in der Badewanne ist auch das Liegen auf einer harten Holzbank, alles andere als gemütlich und entspannend. BADESOFA hat es sich zur Aufgabe gemacht, Produkte zu entwickeln, die den Komfort im Bereich des Home-Wellness geschmackvoll aufzuwerten. Wir fassen dies gerne mit dem englischen Claim „Re-think Design Comfort“ zusammen. Corona hat uns leider auf schmerzliche Weise bewusst gemacht, welche Wichtigkeit unser eigenen Zuhause auf unser Wohlbefinden hat. Und dies möchten wir mit unseren Produkten gerne weiter steigern.
Das SAUNASOFA ist somit eine tolle Ergänzung zu dem BADESOFA. Neben der Nutzung in der Sauna ist es auch ideal als Auflage für die Sonnenliege oder als Picknickdecke für die Wiese oder Strand geeignet. Der Oberstoff ist maschinenwaschbar und im Handling und der Pflege einfach unkompliziert. Wir sind besonders stolz darauf, dass es uns beim SAUNASOFA auch gelungen ist, das Produkt 100 % nachhaltig herzustellen. Bei unseren Verpackungen verzichten wir grundsätzlich auf den Einsatz von Plastik und sind als Unternehmen generell darum bemüht, unseren biologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Annika Götz und Natalie Steger: Wir wünschen uns, dass wir den Wachstumsprozess mit unserem Unternehmen BADESOFA weiter voran treiben können. Hier sehen wir einen wichtigen Hebel in der Internationalisierung unseres Unternehmens und einer Diversifikation der Produktpalette. Unser Hauptfokus wird auch langfristig auf unserem Badewannenkissen dem BADESOFA liegen, insofern wäre es schön, wenn in 5 Jahren in 50% der Badewannen in Deutschland ein BADESOFA liegen und eine leere Badewannen „nackt“ wirken würde. Ähnlich einem Kissen auf dem Sofa, wünschen wir uns, dass das BADESOFA ein integraler Bestandteil der Badekultur in Deutschland und Europa wird.
Was für Tipps würden sie Gründerinnen und Mamas mit auf den Weg geben?
lAnnika Götz und Natalie Steger: Dank BADESOFA haben wir lernen dürfen, dass es selten zu spät ist, seinen Träumen und Visionen eine neuen Raum zu geben. Wir sind einfach „mal losgelaufen“ und „haben gemacht“ und wurden mit viel positivem Feedback und tollen Unterstützungsangeboten belohnt. Dabei kann es durchaus ein Vorteil sein „reifer“ zu sein, denn unsere Erfahrungen als Mütter haben uns eine starke Fokussierung und Priorisierung auf das Wesentliche gelehrt.
Insofern stellen wir für unser Unternehmen mit Vorliebe Mütter und Teilzeitkräfte ein, weil wir gelernt haben, dass diese Personengruppe sehr effektiv und voller Leidenschaft ihren beruflichen Aufgaben nachgeht. Aber auch bei unseren jüngeren (Vollzeit) MitarbeiterInnen haben wir gesehen, dass Ihnen eine gute Work-Life Balance sehr wichtig ist. Dies versuchen wir mit unserer Art der Unternehmenssteuerung auch (vor) zu leben und dem Thema Self-Care mehr Raum zu geben. Dies kann auch bedeuten, dass man seinen bisherigen (Angestellten)Job an den Nagel hängt, weil man darin keine Erfüllung mehr sieht. Die Gründung eines eigenen Unternehmens gibt einem dem Freiraum, seine eigene kostbare Zeit mit einer Tätigkeit zu verbringen, die einem Freude bereitet.
Und Dinge, die man gerne macht, macht man in der Regel gut, so dass am Ende – in einer idealen Welt – auch der finanzielle Outcome passt. Wir würden die Entscheidung zum Gründen auf jeden Fall immer wieder treffen. Vielleicht nur etwas früher…
Wir bedanken uns bei Annika Götz und Natalie Steger für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Brainchanger Getränk aus Ashwagandha, Camu Camu, Heidekraut sowie Vitamine, C, B12 und Mineralstoffe Magnesium (Tri-Magnesium-Dicitrat) und Zink
Stellen Sie sich und das Startup Brainchanger doch kurz unseren Lesern vor!
Unser Start Up die Brainchanger GmbH & Co. KG besteht aktuell aus uns zwei Gründern Sven und Lutz. Lutz ist ausgebildeter Pharmareferent und seit 13 Jahren in der Medizintechnik. Aktuell macht er nebenbei noch eine Ausbildung zum holistischen Ernährungsberater AKN.
Sven ist ausgebildeter Industriemeister und hat 13 Jahre Führungserfahrung. Sein Wissen über Pflanzenstoffe und Naturheilkunde hat er sich im Selbst- und Fernstudium in Naturheilkunde angeeignet. Wir betreiben unser Unternehmen aktuell noch neben unseren Hauptberufen und werden tatkräftig von unseren Familien unterstützt. Unser Firmensitz sitzt in einem kleinen fränkischen Dorf namens Ebelsbach.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Es war an der Zeit etwas eigenes, mit viel Herzblut zu starten. Ein Blick auf unsere aktuelle Situation, in der man im stressigen Alltag ausgebremst wurde hat uns die Chance gegeben in zahlreichen Nächten über eigens von uns kreierten Produkten nachzudenken. Die Idee war geboren, ein Getränk zu schaffen was dem Menschen Mehrwert bietet und gezielt gegen die Belastung „Stress“ gehen sollte. Auf dem aktuellen Getränkemarkt sind wir nicht fündig geworden, was gute Inhaltsstoffe wie echte Frucht, essentielle Vitamine/Mineralstoffe und die dazu passenden Pflanzenstoffe angeht. Gegründet haben wir dann unser Unternehmen Ende 2020. Im Juli 2021 konnten wir dann unsere Erstabfüllung in den eigenen Händen halten.
Welche Vision steckt hinter Brainchanger?
Immer mehr Leistung, immer schneller und immer weniger Zeit. Die Herausforderungen im Beruf, aber auch privat werden komplexer und belastender. Kleinere Durchhänger lassen sich vermeintlich mit einem schnellen Griff z.B. zu kurzfristig puschenden Energydrinks oder dem ein oder anderen Ergänzungsmittelchen abfangen. Leider lassen sich aber die gesundheitlichen Folgen in diesem Flow nicht wirklich abschätzen. Die Natur zeigt wie es geht und hält nachhaltige Lösungen bereit. Nachdenken und Umdenken ist angesagt.
Unser Ziel war es, essentielle Vitamine und Mineralstoffe die der Körper täglich braucht, mit den passenden Pflanzenstoffen gemischt, einfach (SIMPLE) zum Konsumieren für Groß und Klein bereitzustellen. Wir wollen auch in Zukunft Getränke entwickeln, die dem menschlichen Körper positiv unterstützen und für jede Lebenssituation die richtigen Nährstoffe zum einfachen Konsum bereitstellen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Unsere größte Herausforderung bestand darin, die bisher noch nicht verfügbaren Pflanzenstoffe in Extraktform zu besorgen. Wir haben in ganz Europa nach diesen gesucht, ohne Erfolg. So galt es unsere Extrakte erst einmal zu entwickeln und das ganze lebensmitteltauglich. Nach langen Suchen haben wir dann endlich ein Unternehmen gefunden, welches uns die Extrakte so herstellen konnte, wie wir diese wollten. Die Rezepturentwicklung war zudem mit eines der schwierigsten Dinge. Unser Getränk sollte schließlich ohne zugesetzten Zucker trotzdem schmackhaft sein.
Die nächste Herausforderung bestand darin, für uns die Mehrwegpfandflaschen zu organisieren. Uns war von Anfang an klar, dass wir unser Produkt nicht in Dosen, Plastikflaschen oder Tetra-Pak abfüllen werden, auch wenn es preislich gesehen wesentlich attraktiver ist. Wir haben uns für eine Kooperation mit einem deutschen Systemlieferant mit Mehrwegpfandflaschen entschieden. Jedes Start Up hat glaube ich das Problem, einen Lohnabfüller zu finden der auch kleinere Chargen anbieten. So auch bei uns, denn alles musste passen! Das richtige Wasser, die richtige Etikettierung, die Anmischung der Rezeptur usw. Wir sind froh, nach langem Suchen und vielen netten Gesprächen dann doch fündig geworden zu sein.
Brainchanger ist bis zum jetzigen Zeitpunkt durch Eigenkapital finanziert, welches bei höheren Abfüllmengen definitiv erstmal nichtmehr möglich sein wird.
Wer ist die Zielgruppe von Brainchanger?
Ganz klar der Mensch !
WORKAHOLICS: Sind oft von Nährstoffmangel betroffen, da ihnen oftmals die Zeit für gesunde Ernährung fehlt. Nahrungsergänzungen sind ein probates Mittel, diesen Mangel auszugleichen.
ALLTAGSHELDEN Große sowie Kleine: Sind oft von Termindruck & durch Stress getrieben. Erhöhter Stress z.B. benötigt eine höhere Aufnahme von Magnesium, Vitamin C, Vitamin B12 und Zink.
SPORTLER: Im breiten Sport wird nur unzureichend auf die Elektrolyt und Nährstoffsubstitution geachtet. Ashwagandha kann die Kraft und Ausdauer erhöhen ohne auf der Dopingliste zu erscheinen.
Mehr Kraft & Ausdauer = mehr Leistung!
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die eigens für uns entwickelten Pflanzenextrakte aus Ashwagandha, Camu Camu, Heidekraut und unsere abgestimmten Vitamine, C, B12 und die Mineralstoffe Magnesium (Tri-Magnesium-Dicitrat) und Zink machen unser Getränk einzigartig.
Unsere Innovative „brainfood to drink“ unterstützt nicht nur stressfreies Denken und die natürliche Gelassenheit, sondern sorgt auch für ein starkes Immunsystem und die richtige Power für die Herausforderungen des Alltags.
Wir haben uns vorgenommen einen Drink zu entwickeln, dessen Inhaltsstoffe den Körper im Ablauf von gesundheitsfördernden biochemischen Vorgängen unterstützt. Substanzen, die in den heutigen schnellen Zeiten helfen, den Focus gezielter zu setzen, besser mit hohen Belastungen umzugehen und zugleich immun modulierend sein sollen haben wir in unserem Getränk vereint.
Unsere Guanabana Frucht (echtes Fruchtpüree) ist nicht nur wegen des süß-sauren Geschmacks geschätzt, sie unterstützt den Körper auch mit wichtigen Antioxidantien. Unserem Getränk wird kein Zucker zugesetzt, auch nicht in Form von Apfelsaftkonzentrat. Unser Getränk kommt mit etwas Stevia aus, that‘s it! Der hohe Anspruch an die Qualität wurde durch das Fresenius Institut kontrolliert.
Brainchanger, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Aktuell sind wir in regionalen LEH´s vertreten und wollen uns in den nächsten Jahren auch überregional etablieren. Auch unser Onlineshop soll weiter wachsen. Wir wollen unser Produktportfolio mit Getränken erweitern, die Mangelerscheinungen entgegenwirken und frei von zugesetztem Zucker sind.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Als Gründer ist es wichtig mit Rückschlägen umgehen zu können, denn so schlecht manche Tage sein mögen, die guten sind es Wert weiterzumachen.
Man muss bereit sein, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, welche nicht unbedingt zu deinen Lieblingsaufgaben gehören, denn was man aber daraus lernen kann ist fantastisch.
Kurz gesagt, „Machen“ und „diszipliniert Durchhalten“ auch in schweren Zeiten!
Wir bedanken uns bei Michael Witzenleiter für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Lovevery Spielsachen, die die Entwicklung von Kindern von 0-3 Jahren fördern
Warum stellen Sie sich und Lovevery unseren Lesern nicht kurz vor?
Ich bin Jessica Rolph, Mitbegründerin und CEO von Lovevery. Ich bin Roderick Morris, Mitbegründer und Präsident von Lovevery.
JESSICA ROLPH: Lovevery ist ein stufenbasiertes Programm für frühes Lernen, das im Abonnement verkauft wird und Eltern die Gewissheit gibt, dass sie ihren Kindern den besten Start ermöglichen. Alle unsere Spielsachen werden im Haus entworfen, und jedes Play Kit enthält durchdachte Spielzeuge, die alle Arten von Lernen innerhalb eines Entwicklungsfensters unterstützen – Sprache, Mathematik, Physik, Fein- und Grobmotorik sowie sozial-emotionales Lernen.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
JESSICA ROLPH: Ich habe mich schon immer für die frühe Kindheit begeistert. Als ich eine Familie gründete, suchte ich nach einer durchdachteren Art zu spielen. Ich entdeckte eine Doktorarbeit über die Entwicklung des kindlichen Gehirns, die all diese detaillierten, nerdigen und coolen Dinge enthielt, die ich tun konnte. Es fühlte sich ganz natürlich und einfach an, und ich habe unser Spielzeug nie wieder auf die gleiche Weise betrachtet. Mein Kind und ich waren miteinander verbunden, und ich hatte das Vertrauen, dass ich verstand, was es lernen wollte. Dieses Gefühl des Vertrauens wollte ich mit anderen Eltern teilen. Lovevery gibt Eltern, die ihre Spielzeit intelligent gestalten wollen, Zuversicht.
RODERICK MORRIS: Als Jessica auf die Doktorarbeit stieß, arbeitete ich bei Opower – einem amerikanischen Softwareunternehmen, das Familien beim Energiesparen hilft -, wo ich das Marketing und den Betrieb leitete und das Team durch den Börsengang führte. Jessica rief mich an, und wir kamen ins Gespräch über die Forschungen und Experimente, die sie zu Hause beim Bau ihres eigenen Spielzeugs durchgeführt hatte. Mir war sofort klar, dass sie etwas auf dem Kasten hatte und dass wir uns zusammentun sollten, um es weiter zu verfolgen. 2017 starteten wir mit dem ersten Produkt von Lovevery: Das Play Gym.
Was war die größte Herausforderung bei der Gründung von Lovevery?
JESSICA ROLPH: Bei meinem ersten Unternehmen, Happy Family, war es eine Herausforderung, die Marktfähigkeit des Produkts zu erreichen, und wir hatten anfangs wirklich zu kämpfen. Wir mussten mehrmals umschwenken, um Produkte zu finden, die sowohl für unsere Kunden als auch für die Einzelhändler am besten geeignet waren. Die Erfahrungen, die wir dabei gemacht haben, haben uns geholfen, Lovevery auf den Weg zu bringen. Rod und ich waren entschlossen, durch viele Elterntests unser erstes Produkt richtig hinzubekommen. Wir hatten so viele erste Entwürfe, die nicht funktionierten, und haben immer wieder neu entworfen und getestet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber unser erstes Produkt – das Play Gym – wurde auf Anhieb zu einem der meistverkauften Produkte in dieser Kategorie.
Kann man mit einer Idee beginnen, wenn noch nicht alles perfekt ist?
JESSICA ROLPH: Die Wahrheit ist, dass es in Ihrem eigenen Kopf vielleicht nie perfekt ist. Ich würde vorschlagen, die Emotionen aus dem Spiel zu lassen (was unglaublich schwer ist, wenn man seinen Traum verfolgt) und einfach einen Weg zu finden, jeden Tag den nächsten kleinen Schritt zu tun. Wenn man die große Vision und die unvermeidlichen Probleme in kleine Schritte zerlegt, kann man große Fortschritte machen. Bei Lovevery war es die Zusammenarbeit mit Rod, die die Idee aus der Inkubationsphase in die Phase „Okay, wir machen das jetzt wirklich“ gebracht hat. Ich glaube an Partnerschaften, und ich brauchte Rod, um Lovevery wirklich zu verwirklichen. Er ist strategisch, kreativ und besonders gut darin, schnelle, harte Entscheidungen zu treffen.
Was ist die Vision hinter Lovevery?
RODERICK MORRIS: Alles, was wir bei Lovevery tun, wird von unserer Mission angetrieben, ein Unterstützungssystem für Familien zu sein. Es kann sich manchmal überwältigend und schwierig anfühlen, herauszufinden, was man wirklich braucht und was genau im Gehirn des Kindes vorgeht.
Lovevery ist eine einfache, überprüfbare und ganzheitliche Ressource für Familien. Wir wissen, dass es einfach ist, sich auf die Entwicklung Ihres Kindes einzustellen, und dass dies dazu beiträgt, das Gefühl der Überforderung zu beseitigen, eine sinnvolle Eltern-Kind-Bindung zu fördern und letztendlich zu besseren Ergebnissen für mehr Kinder zu führen.
Wer ist die Zielgruppe von Lovevery?
JESSICA ROLPH: Die Kunden von Lovevery sind, wie wir alle Eltern, Betreuer, die das Beste für ihre Kinder wollen. Sie sind es leid, dass sie mit dem, was ihr Kind lernt, überfordert sind. Und sie stellen sich Fragen wie „Hilft dieses Plastikspielzeug mit blinkenden Lichtern und elektronischen Geräuschen meinem Kind? Sie suchen nach einem bewussteren Erziehungsansatz, der sie in Kontakt mit dem bringt, was ihr Kind in jeder Phase lernen möchte. Außerdem wollen sie Produkte, die nachhaltig und aus Materialien hergestellt werden, mit denen sie ein gutes Gefühl haben. Sie wissen zu schätzen, dass Lovevery ihnen dabei hilft.
2 Year Old Play Kit, ISO, The Enthusiast, Toy
Was ist das Besondere an den Produkten?
JESSICA ROLPH: Wir sind eine einfache, überprüfbare und ganzheitliche Ressource für Familien. Wir bieten unterstützende und informative Inhalte sowie nachhaltige Spielzeuge, die von Experten entwickelt wurden und auf jahrzehntelanger pädagogischer Forschung basieren. Wir sind keine von oben verordnete Autorität; und wir wissen, dass gute Elternschaft eine Mischung aus Intuition und zuverlässigen, aktuellen Informationen ist. Um Vertrauen zu schaffen, übermitteln wir unsere Botschaften immer aus einer Position der Empathie und Solidarität heraus.
Was hebt Sie von anderen Anbietern ab?
RODERICK MORRIS: Lovevery unterscheidet sich von anderen Anbietern, weil wir uns nicht als Spielzeughersteller sehen, sondern als ganzheitliches Programm für die frühkindliche Entwicklung.
Unsere Produkte und Bücher sind auf jede Phase der kindlichen Entwicklung von 0 bis 48 Monaten zugeschnitten. Wir entwerfen originelle Spielzeuge, die den kindlichen Lerndrang optimal unterstützen.
Auch Eltern und Betreuer suchen nach einem intelligenteren, sachkundigeren Ansatz zur Förderung der Entwicklung ihres Kindes. In den Spielanleitungen und der App, die im Lovevery-Abonnement enthalten sind, bieten wir Fachwissen von Neurowissenschaftlern, Sprach- und Sprechwissenschaftlern, Montessori-Pädagogen, Ergo- und Physiotherapeuten und Sozialpsychologen.
Wohin steuert Lovevery? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
RODERICK MORRIS: Lovevery hat sich bereits zu einer wichtigen Ressource für Eltern auf der ganzen Welt entwickelt. Vor kurzem haben wir unser Abonnementprogramm Play Kits in Großbritannien und Europa eingeführt, was für uns ein wichtiger Meilenstein war. Unser Ziel ist es, weiterhin auf unsere Kunden zu hören, das Geschäft auszubauen und neue Produkte zu entwickeln, die Kindern auf der ganzen Welt für weitere Jahre ihrer frühen Entwicklung dienen. Unsere langfristige Vision ist es, jeden Teil der elterlichen Erfahrung in der frühen Kindheit zu unterstützen. Wir wollen für so viele Familien wie möglich zugänglich sein.
Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen geben?
JESSICA ROLPH: Lasst euch sich nicht von der Vorstellung, wie Erfolg auszusehen hat, einschränken. Lasst euch stattdessen von eurer Leidenschaft, eurer Neugier und dem Einfluss, den ihr auf die Welt haben wollt, leiten.
Alles dreht sich um das Ziel. Stellen Sie sich nicht vor, „ganz nach oben zu kommen“, sondern überlegen Sie, was es Ihnen ermöglicht, Ihr Leben voll auszuleben und Ihre einzigartigen Talente mit der Welt zu teilen. Der Erfolg wird sich wahrscheinlich einstellen.
Mein Mantra lautet im Moment: Die Tage sind lang, aber die Jahre sind kurz. Das trifft auf mein Leben als Elternteil und als CEO sehr gut zu. Ich versuche immer, einen Weg zu finden, um mehr präsent zu sein und die Reise zu genießen.
Bild Jessica Rolph mit ihrer Familie (links) und Roderick Morris mit seiner Familie.
Wir bedanken uns bei Jessica Rolph und Roderick Morris für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
inpera: Plattform zur digitalen Zusammenarbeit in der Baubranche
Stellen Sie sich und das Startup inpera doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Ich betreue nun bereits seit fast 20 Jahren Startups oder JointVenture-Projekte in den unterschiedlichsten Branchen. Von Automotive bis zu Appliances und e-commerce. Dabei stand immer im Vordergrund, durch IT und vernetzte Technologien etwas zu verbessern . Da die Baubranche bezüglich Digitalisierung noch viel Potential hat, war es nach einer kurzen Analyse ein logischer Schritt auch hier etwas zu bewegen. Und daraus ist die Vision von inpera geworden, die wir nun verfolgen.
Welche Vision steckt hinter inpera?
inpera verändert die Baubranche hin zu einem positiven Impact auf Umwelt, Menschen und Ressourcen. Durch unsere Entwicklung bringen wir Transparenz in die Prozesse der Vergabe und Beschaffung. So wird erstmalig ein gesamtheitlicher Blick möglich. Dadurch werden bei den beteiligten Unternehmen in diesen Prozessen die Schwachstellen sichtbar, können analysiert und aktiv zum Positiven verändert werden.Nur was du kennst, kannst du auch aktiv ändern!
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ich habe ein Startup übernommen, dass bereits einen Versuch für den Markteintritt unternommen hatte. Da war vieles im Argen, vom Produkt über das Team und Skepsis bei den Gesellschaftern. Hier erstmal zu strukturieren, Ruhe in die Köpfe zu bringen und Vertrauen in die nun neue Visionaufzubauen, war eine der größten Herausforderungen. Man muss wissen: inpera ist kein schnelles Vertical,sondern das so oft beschriebene „dicke Brett“. Um wirklich etwas für die Menschen und die Branche zu erreichen, ist es aber notwendig, größere Hürden zu nehmen und langfristig zu denken. Der Spagat zwischen kurzfristigem Erfolg, den die Investoren erwarten und der langfristigen Arbeit um große Meilensteine zu meistern, braucht Erfahrung und einen langen Atem. Gut, dass ich hier viel Erfahrung mitbringe und dadurch die Dinge globaler betrachten kann. Und diese Sichtweise bringe ich unseren Investoren näher, einem kleinen Kreis aus Business Angels und erfahrenen VCs.
Wer ist die Zielgruppe von inpera?
Die Zielgruppe sind alle am Bau beteiligten Partner, vom Projektentwickler und Immobilieninvestor über Bauunternehmen bis zu Handel und herstellende Industrie. Wir ermöglichen allen sich über ein digitales Modell auszutauschen und zusammenzuarbeiten. Dabei sprechen wir nicht von BIM, welches übrigens als Input dienen kann, sondern von einen Modell aus Anforderungen, den Verarbeitern sowie allen benötigten Materialien. Da im Vergabe und Beschaffungsprozess alle beteiligt sind, sind diese Unternehmen auch unsere Zielgruppe. Natürlich haben wir Schwerpunkte, die wir zuerst bearbeiten. Alles auf einmal wäre definitiv unrealistisch. Unser aktueller Fokus liegt auf Handels- und Bauunternehmen, die von unserer Lösung bei Ausschreibungen für Leistungen und Material profitieren werden.
Wie funktioniert inpera? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir bieten ein digitales Modell zur Zusammenarbeit an. Jeder der Daten durch seine Mitarbeit einpflegt, kann diese auch selbst zur Generierung von Mehrwert und Effizienz verwenden. Ein Beispiel: Gibt ein Nachunternehmer (typ. kleineres Handwerks- oder Bauunternehmen) sein Angebot digital über unsere Cloudlösung ab, kann er mit den digitalen Daten selbst weiter ausschreiben, kalkulieren oder diese zur Organisation verwenden. Wir bieten damit also immer bei jeder Interaktion einen Mehrwert für beide Partner.
Das macht unser Model so attraktiv. Die Zeit, der wie auch immer gearteten Daten-Sammel-Anwendungen ohne erkennbaren Mehrwert für den Nutzer ist vorbei. Wenn sie mit einem Smartphone nichts anfangen können (z.B. Telefonie oder Internet) würden sie ja auch niemals ihre privaten Daten eingeben und sammeln lassen. Bei B2B-Anwendungen war das lange der Fall. hier hat meist der „große“ Anbieter profitiert und der „kleinere“ Nutzer nichts davon gehabt. Mit inpera ist damit Schluss. Wir schaffen Mehrwert für alle Partner am Bau, egal welche Größe und ob sie mit Leistungen oder Material zu tun haben.
inpera, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
inpera ist ein Enabler für die digitale Transformation der Baubranche. Wir arbeiten daran den gesamten Prozess der Vergabe und Beschaffung bis hin zur Verarbeitung zu digitalisieren und zu standardisieren. Ist das erreicht, haben wir mit KI und Datenanalyse Großes vor. Hier bieten sich Möglichkeiten, von denen die Branche heute nicht einmal zu träumen wagt. Oder haben sie vor zehnJahren jemals gedacht, dass ihnen eine App auf die Minute genau sagen kann, wann sie bei einer 1000km langen Autofahrt ankommen?
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Als Erstes ist es wichtig, die Idee zu challengen. Es gilt zu prüfen, ob es ein tragbares Businessmodell dazu geben kann. Eine Idee ist nur so gut wie der Markt, der sie annimmt. Als zweiten Schritt ermutige ich jeden Gründer auch zu mehr Mut zum Risiko. Speziell hier in Deutschland ist das „Nein“ immer schneller präsent als das „Ja“. Und steht man zu einer Idee sollte diese verfolgt werden – mit Ausdauer, Mut und Beharrlichkeit. Nichts passiert von heute auf morgen und es werden viele Ups and Downs kommen bevor es jemals wirklich losgeht.
Und zu guter Letzt geht es immer um Menschen, um Teams und Vertrauen. Die reine Sicht auf Kapital oder Gewinne wird kein nachhaltiges Unternehmen erschaffen. Hier wünsche ich mir bei den Gründern eindeutig mehr Mut zu Rückgrat und Charakter. Wenn man alle drei Dinge beachtet, sie stetig und mit Fleiß verfolgt, immer neu dazulernt auf seinem Weg, dann kommt der Erfolg als Geschenk nebenher.
Wir bedanken uns bei Richard Liehmann für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Corinna und Thomas Seeberger Gründer picco pocket, mechanischer Nasensauger für Babys und Kleinkinder im Hosentaschenformat, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen
Stellen Sie sich und das Startup picco pocket doch kurz vor!
Wir sind Corinna und Thomas Seeberger aus Hörbranz in Vorarlberg und seit 2015 verheiratet. Wir haben eine 5-jährige Tochter und einen 2-jährigen Sohn. Der picco pocket ist ein rein mechanischer Nasensauger für Babys und Kleinkinder im Hosentaschenformat. Mit ihm kann effizient, fast geräuschlos und dazu noch besonders sanft unangenehmes Nasensekret entfernt und dadurch ein freies Atmen ermöglicht werden. Durch seine kleine Baugröße und der Flüssigkeitsdichtheit ist er sowohl zu Hause als auch unterwegs immer einsatzbereit. Thomas hat unseren picco pocket entwickelt. Er hat ihn entworfen, konstruiert und kümmert sich um alle technischen Belange. Corinna macht als gelernte Grafikerin alles im Bereich Design, Web und Social Media.
Wie ist die Idee zu picco pocket entstanden?
Als unsere Tochter Mona im Herbst 2019 mit der Spielgruppe startete, begann auch gleichzeitig ein neues Zeitalter – nennen wir es einfach das Zeitalter der rinnenden Nase. Sie hatte fast durchgehend eine Rotznase. Unser Sohn war zu diesem Zeitpunkt gerade mal 4 Monate alt und nahm jeden Infekt seiner Schwester mit. Allen Eltern ist wahrscheinlich gut bekannt, was das für uns bedeutet hat. Schlaflose Nächte, da unsere Tochter schlecht Luft bekommen hat. Unser Sohn konnte auf Grund seiner Rotznase nicht gut gestillt werden und weinte viel. Tagsüber waren wir gefühlt nur noch am Nasen abwischen. Und täglich sammelten sich Berge von Papiertaschentücher in sämtlichen Hosen-, Handtaschen und in Mülltüten an.
In unserer Verzweiflung testeten wir etliche Nasensauger am Markt aus aber keines dieser Hilfsmittel konnte uns zu 100 % überzeugen. Wir wünschten uns einen einfach zu bedienenden, geräuscharmen, effektiven Nasensauger, der immer und überall einsatzbereit ist. So entstand die Idee zu unserem picco pocket Nasensauger.
Welche Vision steckt hinter picco pocket?
Da wir genau wissen, was es bedeutet, wenn unsere Kinder unter ihren rinnenden Nasen leiden, möchten wir allen Eltern mit unserem picco pocket einen Problemlöser an die Hand geben. Es ist uns eine Herzensangelegenheit mit unserem portablen Nasensauger in Hosentaschengröße den Alltag von Mamas und Papas und den vielen kleinen Rotznäschen zu erleichtern.
Wer ist die Zielgruppe von picco pocket?
Eltern von Babys, Kleinkindern und Kindern bis ca. 5 Jahre.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
Wir hatten einen Punkt mit unserem Start-Up erreicht, an dem uns bewusst wurde, alleine kommen wir nicht mehr weiter. Wir benötigen ein Investment, und vor allem einen Partner an unserer Seite, der uns mit seinem Wissen hilft in den Handel zu kommen. Wir verfolgen die PULS 4 Start-Up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ schon sehr lange und da war uns schnell klar, wir probieren es auf jeden Fall und bewerben uns mit unserer Erfindung.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Wir haben sofort nach der Zusage unseren Pitch geschrieben und gleich angefangen zu üben. Und das haben wir jeden Abend, nachdem die Kinder im Bett waren, gemacht. Sobald wir etwas sicherer waren, haben wir vor unserer Familie gepitcht und sie Fragen stellen lassen. Auch im Wirtschaftsstandort Vorarlberg bekamen wir die Möglichkeit unseren Pitch zu üben. Diese vielen Testläufe haben uns sehr geholfen mit einem guten Gefühl nach Wien zu fahren und unsere Idee den Business Angels auf PULS 4 zu präsentieren.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Es war ein riesiger Motivationsschub. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten noch nicht sehr viele Menschen von unserer Erfindung. Und dann die Zusage für „2 Minuten 2 Millionen“ und damit das Gefühl zu bekommen “hey ihr habt da was wirklich interessantes entwickelt“, das hat uns Bestätigt.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf picco pocket aufmerksam werden?
Uns ist bewusst, was für eine einmalige Chance die Teilnahme bei „2 Minuten 2 Millionen“ ist. Unser Start-Up ist bisher komplett unbekannt, und es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, um ins Gespräch zu kommen.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Unser Wunschinvestor war von Anfang an Katharina Schneider, da sie mit dem Mediashop eine enorme Kompetenz und Erfahrung im Bereich Vertrieb hat. Dieser Aspekt spielte für uns eine noch größere Rolle als das Investment. Ein Produkt kann noch so toll sein. Wenn es das Produkt nicht in den Handel schafft, war die ganze Arbeit umsonst.
Wie ging es nach der Sendung weiter?
Wir haben weitere 100 Prototypen unseres Nasensaugers produzieren lassen und dann einen Feldtest mit 80 Familien gestartet. Aktuell läuft die Auswertung dazu.
picco pocket, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In naher Zukunft möchten wir unseren picco pocket zum Verkauf anbieten können. In fünf Jahren ist unser picco pocket dann hoffentlich für sehr viele Familien schon ein fester Begleiter und vor allem Helfer in der Schnupfenzeit.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ihr dürft euch von Niederlagen nicht unterkriegen lassen, bleibt fokussiert und ehrgeizig.
Jede Kritik und jeder Rückschlag bietet eine weitere Chance sich zu verbessern.
Lernt den Markt genau kennen den ihr bedienen wollt. Denn am Ende entscheidet der Kunde über Erfolg oder Niederlage.
Bildquelle: (c) PULS 4 Gerry Frank
Wir bedanken uns bei Corinna und Thomas Seeberger für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Die Gründer von Aniveri, Vorsorgeuntersuchung für Hunde und Katzen, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen
Stellen Sie sich und das Startup Aniveri doch kurz vor!
Für uns sind Haustiere treue Wegbegleiter und Familienmitglieder, die jeden Tag aufs Neue ein sorgenfreies und glückliches Leben genießen sollen. Daher ist es unser Ziel, mithilfe der neuesten Technologie und dem geballten Wissen unserer Expert*innen den Anteil an gesunder Lebenszeit stark zu erhöhen und den Auftrittszeitpunkt von gesundheitlichen Beeinträchtigungen möglichst weit nach hinten zu schieben. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir eine neuartige Vorsorgeuntersuchung für Hunde und Katzen entwickelt, um Tierärzt*innen perfekt bei der Erhaltung bzw. Verbesserung des Gesundheitszustandes der Tiere zu unterstützen. Die Tierärzt*innen bekommen durch unser Verfahren ein digitales Abbild des jeweiligen Tieres mit verschiedensten Daten der letzten 6-8 Monate und können durch dieses erweiterte Datenlage effizientere Diagnosen treffen.
Wie ist die Idee zu Aniveri entstanden?
Als Pharmazeutin kam Ulrike Walther bereits seit Jahren mit Tierbesitzer*innen in Kontakt, deren Hunde und Katzen Allergien und Gesundheitsprobleme zeigen, auf die es scheinbar keine Antwort zu geben schien. Die Zahlen bestätigen diese Annahme: Jedes dritte Haustier (Hund, Katze und Pferd) leidet laut Schätzungen an Allergien, Unverträglichkeiten, Mangelerscheinungen oder anderen ähnlichen Problemen. Ulrike dachte sich, da müsse man etwas unternehmen und erweiterte das Team um Tierärzt*innen, Betriebswirt*innen und Ernährungsexpert*innen. Das war der Start von Aniveri.
Welche Vision steckt hinter Aniveri?
Mit vereinten Kräften zu mehr Wohlbefinden für unsere Haustiere.
Wer ist die Zielgruppe von Aniveri?
Unsere Hauptzielgruppe sind Tierärzt*innen, welche Kleintiere behandeln. Sie können vom digitalen Abbild, welches durch die Aniveri Analyse geschaffen wird, profitieren und dadurch effizientere Entscheidungen treffen. Zusätzlich haben wir auch ein kleines Sortiment an Nahrungsergänzungsmittel für die Tierbesitzer*innen. Hier finden Tierbesitzer*innen natürliche Inhaltsstoffe produziert in Österreich, um beispielsweise ihre Lieblinge bei Gelenksproblemen zu unterstützen.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
Das ganze Team verfolgt die PULS 4-Show „2 Minuten 2 Millionen“ schon seit einigen Jahren und war immer begeistert von den Ideen, welche dort präsentiert wurden. Es war für uns eine klare Entscheidung, dass 2 Minuten 2 Millionen die Sendung sein soll, um unsere Produkte der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und vielleicht auch einen Investor für unsere Idee zu begeistern.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Wir haben versucht, unsere Produkte gut zu erklären und einen klaren Mehrwert herauszustreichen. Zudem haben wir geübt, geübt, geübt.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Wir waren und sind natürlich sehr stolz ein Teil der Start-Up-Show auf PULS 4 sein zu dürfen. Man merkte einen deutlichen Aufschwung im Team, nachdem wir die Zusage bekommen hatten.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Aniveri aufmerksam werden?
Der Schritt war sehr wichtig. Die Suche nach Investor*innen ist nicht einfach. Hier bietet das PULS 4-Format einen passenden Zugang zu einer hochkarätigen Runde an Business-Angels. Zusätzlich ist es gerade als kleines Unternehmen es immer schwierig, auf das Unternehmen bzw. die Produkte Aufmerksam zu machen. „2 Minuten 2 Millionen“ bietet hier die optimale Möglichkeit das zu tun.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Unsere Analyse basiert auf vielen verschiedenen Daten. Daher hatten wir Felix Ohswald im Fokus, da er aus unserer Sicht ein optimaler Partner für Aniveri wäre, um unsere Analyse inhaltlich und technisch voranzutreiben.
Aniveri, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Zurzeit steht alles auf Expansion in andere europäische Länder. In fünf Jahren wollen wir von Tierärzt*innen in ganz Europa genutzt werden und den Gesundheitszustand von vielen Hunden und Katzen verbessert haben.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Viel Feedback einholen
2. Starke Partner an Land ziehen
3. Einfach TUN
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
scramVegg vegane Rührei gesund, mit Bio-Zutaten, nachhaltig und ohne lange Zutatenliste
Stellen Sie sich und das Startup scramVegg doch kurz unseren Lesern vor
ScramVegg entstand aus einem Hunger am Morgen nach dem Aufstehen. Wir (Martin Schottenheimer und Marie Klamroth) ernähren uns beide schon länger vegan, so gesund wie möglich, meistens ohne Gluten, Soja und Zusatzstoffe. So sollte auch das vegane Rührei sein: gesund, mit Bio-Zutaten, nachhaltig und ohne lange Zutatenliste. Weitere Benefits ergaben sich während der Entwicklungsphase. Nun war das Produkt nicht nur gesund sondern auch reich an Ballaststoffen und zu dem noch proteinreicher als ein herkömmliches Ei. Wir fanden unsere Entwicklung so gut, dass wir es unbedingt auf den Markt bringen wollten. Und dann ging alles Schlag auf Schlag: Wir haben ein Unternehmen gegründet, die Rohstoffe bestellt, das Design erstellen lassen, es wurde produziert und nach knapp 4 Monaten war scramVegg auf dem Markt erhältlich. Dabei ist es uns wichtig ausschließlich in Deutschland zu produzieren und unsere Rohstoffe sowie die Verpackung von lokalen Händlern und Herstellern zu beziehen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Weil wir einfach Lust dazu hatten, endlich etwas eigenes zu starten. Wir haben uns damals bei unserem alten Arbeitgeber kennengelernt, dort schon super zusammen arbeitstechnisch harmoniert und sind auch privat ein Paar. Damals wurde schon oft zu uns gesagt .“Klamroth / Schottenheimer – Das Erfolgskonzept. Was ihr zusammen in die Hand nehmt wird zu Gold.“ Der Wunsch selbstständig arbeiten zu können, war damals schon sehr groß und kaum war die Idee da, haben wir nicht lange überlegt und es einfach umgesetzt!
Welche Vision steckt hinter scramVegg?
Unsere Vision ist es mit dem was wir tun, der Welt einen Mehrwert zu bieten. Gesundheit, Nachhaltigkeit und das Tierwohl ist uns sehr wichtig. Persönliche Werte beruflich zu verknüpfen ist für uns essentiell geworden. Etwas zu verkaufen, was wir selbst mit bestem Wissen und Gewissen kaufen und essen würden liegt uns sehr am Herzen. Darüber hinaus wollen wir andere inspirieren ihre Ideen umzusetzen und es einfach zu probieren.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Finanziert haben wir uns durch unsere private Stammeinlage. Wir wollen langsam und bewusst wachsen. Die Hälfte unserer ersten Charge ist bereits verkauft, sodass wir jetzt in die nächste Runde mit einem neuen Produkt starten können. Die größte Herausforderung ist für uns schwer zu definieren, da alles tatsächlich relativ leicht war. Was die Stimmung zwischenzeitlich getrübt hatte, war, dass kurz nach unserem Launch etliche ähnliche Produkte auf den Markt kamen. Ein paar Konkurrenten hatten damals in unserem Onlineshop bestellt und es dauerte keine 4 Wochen, bis auch sie ein veganes Rührei in ihrem Sortiment hatten. Es gab eine kurze Flaute im Onlineshop, aber wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt und danach ging es erst richtig los. Wir waren in der Zeitung zu sehen und etliche Supermärkte in der Region haben bei uns bestellt.
Wer ist die Zielgruppe von scramVegg?
Unsere Zielgruppe ist tatsächlich etwas anders als erwartet. Wir dachten wir werden viele junge Leute ansprechen , aber tatsächlich erkennen wir vermehrt Familien, Kinder und Menschen mittlerer Altersgruppe als unsere Käufer. Super ist es auch für Menschen, die den Start in die vegane Ernährung wagen, und nach einer Alternative für Rührei suchen. Während dem Showkochen in einem Supermarkt war es sehr interessant die Vielschichtigkeit der Zielgruppe zu erkennen. Auch ältere Menschen und „Nicht-Veganer“ waren begeistert und haben ordentlich ihre Einkaufskörbe gefüllt.
Was ist das Besondere an dem Produkt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unser Produkt enthält neben Backpulver ausschließlich rein pflanzliche Zutaten. Wir haben bewusst darauf geachtet keine lange Zutatenliste zu kreieren, um das Produkt so gesund wie möglich zu halten. Ein besonderes Merkmal ist auch der Einsatz des Schwarzsalzes Kala Namak, welches durch seinen schwefeligen Geschmack und Geruch das Ei gut imitiert. Zudem haben wir eine nachhaltige Verpackung gewählt, welche auch von einem deutschen Start-up kommt. ScramVegg ist zudem nicht nur als veganes Rührei geeignet sondern man kann auch noch viele weitere Rezepte damit zaubern. Und ScramVegg funktioniert auch sehr gut als Omelette oder im Nudelauflauf, und kann auch zum Panieren verwendet werden.
scramVegg, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren sehen wir uns in etlichen Supermärkten und mit einer Verkaufspanne von bis zu 10.000 Päckchen im Monat. Zudem haben wir schon ganz viele tolle neue Produktideen außerhalb von veganem Rührei in der Pipeline, um die vegane Produktvielfalt noch etwas aufzupeppen. Dazu haben wir in den letzten Monaten viele tolle lokale Partner gefunden, mit denen wir unsere Visionen umsetzten wollen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einfach machen! Nicht groß nachdenken, ob es funktionieren könnte. Wenn ihr mit dem Herzen bei der Sache seid, dann kann es nicht schief gehen! Alle Hürden sind eine Chance für Wachstum. Alles was anfangs scheinbar nicht geht, gibt’s nicht! Es gibt immer Lösungen und helfende Hände. Learning by doing ist dein täglicher Begleiter und das ist auch gut so. Nur so kann es vorwärts gehen.
Und zum Schluss verraten wir euch noch unser größtes Erfolgsgeheimnis: Habt so viel Spaß wie es nur geht! Mit Spaß geht alles viel leichter.
Wir bedanken uns bei Martin Schottenheimer und Marie Klamroth für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Sensoo: Sofas und Polstermöbel die im Komfort verstellbar sind
Stellen Sie sich und das Startup Sensoo doch kurz unseren Lesern vor!
Wir entwickeln, produzieren und verkaufen Sofas und Polstermöbel, die perfekt auf den Online-Handel ausgerichtet sind.
Denn unsere Sofas sind im Komfort verstellbar. Man muss sich also nicht die Frage stellen „Ist das bequem? Ich kann es nicht mal testen…“. Denn man passt die Sitzhärte und Sitzposition anhand von 3 Funktionen nach Aufbau an sich und die Situation an. Dabei ist die Möglichkeit, die Härte der einzelnen Sitze individuell mittels Stellschraube anzupassen, einzigartig.
Darüber hinaus sind unsere Sofas in handlichen Boxen verpackt. So können sie schnell und günstig geliefert werden, können von einer Person durch jedes Treppenhaus manövriert werden und sind auch ohne Probleme alleine aufzubauen.
Das und vieles mehr macht das Kauf- und Produkterlebnis bei Sensoo besonders.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Als „Inhouse-Startup“ der Rom AG möchten wir mit Sensoo vor allem zwei Dinge tun: Eine jüngere Zielgruppe ansprechen und erforschen, was es heißt, Polstermöbel online zu verkaufen – sowohl aus Produktsicht, als auch aus Service-Sicht. Denn bislang blickt die Rom AG auf über 60 Jahre Unternehmensgeschichte in der Entwicklung und Fertigung von Polstermöbeln ohne Online-Handel.
Welche Vision steckt hinter Sensoo?
Wir möchten die glücklichsten Kunden der Branche haben. Das werden wir erreichen, indem wir die wertvollen Sofamomente durch unsere Produkte verbessern. Eine Vision, die wir mit unserer Muttergesellschaft teilen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Es gab einige Herausforderungen zu meistern, vor allem, weil wir nach über 60 Jahren nun das erste Mal in den Online-Handel einsteigen – das war Neuland für uns. Die Finanzierung erfolgt vollständig durch unsere Muttergesellschaft.
Wer ist die Zielgruppe von Sensoo?
Ursprünglich dachten wir an Großstadtbewohner, die unter 40 Jahre alt sind. Mit Freude bemerken wir, dass Sensoo nicht nur diese Zielgruppe anspricht. Sondern alle, die risikofrei ein Sofa online bestellen möchten – ohne vorher im Möbelhaus Probe zu sitzen. Sensoo passt für jeden, der einfachen Zugang zu einem wirklich qualitativ guten Sofa sucht.
Wie funktioniert Sensoo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Komfort: Unser USP ist klar der verstellbare Komfort. Die Sitzhärte ist durch einen geschützten Mechanismus verstellbar. Darüber hinaus kann unser Kunde die Sitzposition und Sitzhöhe immer wieder und ganz einfach an die Person und Situation anpassen.
Qualität: Wir bieten 5 Jahre Garantie auf das gesamte Sofa – nicht nur wie üblich auf das Gestell. Die Sofas werden von unseren Fachleuten entwickelt und in unseren eigenen Produktionsstätten hergestellt. Unsere Muttergesellschaft blickt auf über 60 Jahre Erfahrung in der Polstermöbel-Branche. Davon profitiert Sensoo.
Service: Wir versenden kostenlose Stoffmuster und bieten Video-Beratungen. In unserem Showroom in verschiedenen deutschen Großstädten ermöglichen wir unseren Kunden jetzt auch, das Sofa zu sehen. Hinzu kommt eine schnelle Lieferung, die Option nach Lieferung zu bezahlen und die Möglichkeit, das Sofa 30 Tage lang zu testen. Bei Nichtgefallen holen wir das Sofa kostenfrei ab. Die Sofas sind in handliche Boxen verpackt und der Aufbau in 10-15 Minuten erledigt. Das macht den Kauf besonders einfach!
Nachhaltigkeit: Wir verwenden keinen Kunststoff in unserer Verpackung, pflanzen einen Baum pro Sofa, haben sehr gute Emissionswerte und gleichen den transportbedingten CO2-Ausstoß unserer Lieferungen aus.
Sensoo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren möchten wir definitiv die zufriedensten Kunden haben. Wir werden unsere Sofas weiter entwickeln und deren Designs erweitern sowie weitere Produkte anbieten, die zu wirklich guten Sofamomenten gehören. Bis dahin möchten wir auch in andere Märkte eingestiegen sein.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Zusammen.
Testen.
Lernen.
Fotograf Christian Charlier Xact Production
Wir bedanken uns bei Petra Mira Kargl für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
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