Montag, November 25, 2024
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Machen ist besser als planen

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askui

askui SaaS-Lösung zur No-Code Testautomatisierung auf UI-Ebene

Stellen Sie sich und Ihr Startup askui kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jonas Menesklou und ich bin CEO des StartUps askui. Wir haben unseren Sitz im schönen Karlsruhe und beschäftigen uns mit dem Thema UI-Automatisierung. Dabei bieten wir eine SaaS-Lösung zur No-Code Testautomatisierung auf UI-Ebene an.

Wir stellen sozusagen sicher, dass Applikationen immer so funktionieren wie sie sollen. Dabei betrachten wir die Applikation wie ein Mensch, das heißt wir benutzen nur die visuellen Aspekte zum Testen. Vom zu Grunde liegenden Code sind wir dadurch unabhängig.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mein Mitgründer Dominik und ich arbeiteten schon während des Studiums an der Idee. Wir hatten beide schon immer den Drang zur Selbständigkeit. Als wir dann auch beide Ende 2020 mit dem Studium fertig wurden und merkten, dass unser Ansatz viele Probleme in der Testautomatisierung löst, fiel die Entscheidung zu gründen nicht schwer.

Welche Vision steckt hinter askui?

Spätestens seit Corona wissen wir, dass wir in einer digitalen Welt leben. Wir wollen in einer funktionierenden, digitalen Welt leben. Unseren Beitrag dazu leisten wir, indem wir UI-Automatisierung vereinfachen – damit digitale Produkte auch immer so funktionieren wie sie sollen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war zu lernen, wie unser Markt und die Prozesse in diesem funktionieren. Man kann als StartUp sehr schnell agieren und reagieren, jedoch muss man seinen Markt verstehen, um die richtigen Prozesse zu installieren. Das war besonders in der Anfangsphase ein hartes Learning. Seit dem 01.01.2021 werden wir durch das EXIST-Gründerstipendium finanziert. Davor waren wir bootstrapped unterwegs. 

Wer ist die Zielgruppe von askui?

Als B2B SaaS Produkt adressieren wir Hersteller und Betreiber von Software mit grafischen Benutzeroberflächen. Das kann ein klassischer Webshop oder eine Webapplikation sein. Aber auch Legacy Applikationen oder CRM/CMS-Systeme gehören dazu. Sobald ein Softwarehersteller die dauerhafte Funktionalität seines Produkts sicherstellen muss, können wir helfen.

Wie funktioniert Ihr „Produkt“ oder „Angebot“? Wo liegen die Vorteile?

Klassische UI-Automatisierung benutzt code-basierte Selektoren zur Adressierung von Elementen im User Interface. Man benötigt spezielle Experten, um solch eine Testautomatisierung zu implementieren und zu pflegen. Das kann je nach Umfang der Automatisierung sehr teuer werden.

Unser Ansatz ist nicht über den Quellcode zu automatisieren, sondern das User Interface wie ein Mensch zu betrachten. Unsere Software wurde darauf trainiert User Interface Elemente anhand von visuellen Eigenschaften zu erkennen. Das heißt zur Automatisierung benötigen wir lediglich Screenshots von der Applikation – dadurch können wir selbst komplizierteste Legacy Anwendungen testen, ohne auch nur einmal den Quellcode anzufassen. 

Zusätzlich verwenden wir natürlichsprachliche Testfälle, wie bspw. „Klick den ‚Login‘ Button“, um die Automatisierung so einfach wie möglich zu gestalten.

Wie ist das Feedback?

Bislang hatten wir durchweg sehr positive und erstaunte Reaktionen. Es fühlt sich schon fast wie Magie an, wenn ein Mauszeiger plötzlich von alleine über die Benutzeroberfläche fliegt und Elemente anklickt. Wir erklären dann auch immer sehr gerne, wie unser Ansatz genau funktioniert.

Ein paar Baustellen haben wir aber auch noch. So entwickeln wir bspw. zurzeit die Automatisierung von Drag&Drop Funktionen im UI. Dieser sehr spezifische Testfall wird zwar aktuell nicht sehr oft verwendet, wird in Zukunft aber häufiger auftauchen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns langfristig nicht nur als Entwickler von Testautomatisierungssoftware, sondern generell als Technologieanbieter. So bietet die Technologie unter anderem interessante Anwendungsfelder in der Robotic Process Automation (RPA). Wir wollen unsere Technologie durch eine Schnittstelle auch für Entwickler von RPA-Lösungen verfügbar machen und so neben der Testautomatisierung auch die Automatisierung von repetitiven Aufgaben ermöglichen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Machen ist besser als planen

Geld lügt nicht

Implementiere skalierbare Prozesse, später hast du keine Zeit mehr dazu

Wir bedanken uns bei Jonas Menesklou  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Probieren anstatt Studieren

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Privatec Sicht- und Bruchschutzfolie für iPhones 2 Minuten 2 Millionen

Sebastian Drossos Gründer Privatec, 2-in-1 Sicht- und Bruchschutzfolie für iPhones, war in der PULS 4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Privatec doch kurz vor!

Privatec ist ein österreichisches Unternehmen, mit dem Anspruch, die besten mobilen Sichtschutzsysteme anzubieten. Während man auf dem Computer Antiviren-Schutz als selbstverständlich ansieht, sind viele von uns sehr nachlässig, wenn es um den physischen Sichtschutz persönlicher Daten, wie Nachrichten oder Bilder am mobilen Endgerät, geht. Zusätzlich sind Smartphone Bildschirme heutzutage deutlich größer als noch vor 10 Jahren. Unsere 2-in-1 Sicht- & Bruchschutzfolie ist speziell für iPhones entwickelt und schützt sensible Daten vor neugierigen Blicken, als auch Ihr Smartphone vor teuren Display-Schäden. Dabei sind unsere 2 Alleinstellungsmerkmale, der optimalen Blickschutz ab 28 Grad sowie der eigens entwickelte Kunststoff-Rahmen, einzigartig am Markt.

Wie ist die Idee zu Privatec entstanden?

Die Idee entstand im Sommer 2018. Als ehemalige Unternehmensberater und Vertriebsmitarbeiter sind wir geschäftlich und privat viel unterwegs. Ob Banking-App, Facebook oder persönliche Whatsapp Nachrichten, die Smartphone Nutzung, immer größer werdender Displays, nimmt stetig zu, während man im öffentlichen Leben, sei es in der U-Bahn, im Bus oder im Zug, Angst um seine Privatsphäre hat. Nachdem uns Blickschutzfolien für Laptops unser täglicher Begleiter waren, hat uns eine ähnliche Lösung bei unseren Smartphones gefehlt. Somit entstand die Idee einer innovativen 2-in-1 Sicht- & Bruchschutzfolie.

Welche Vision steckt hinter Privatec?

Privatec ist ein österreichisches Unternehmen, mit dem Anspruch, die besten mobilen Sichtschutzsysteme anzubieten. Wir haben den Trend rund um Datenschutzbedenken und hohe Reparaturkosten bei iPhones erkannt und bieten eine optimale Lösung:

  1. Datenschutzbedenken: Der Schutz unserer Privatsphäre ist für Smartphone Besitzer ein brennender Punkt. Für Privatpersonen sowie für Unternehmen. Visual Hacking gewinnt an Bedeutung: 80% der Smartphone User sorgen sich um den Verlust ihrer sensiblen Daten. Ein klassische Use Case: Man sitzt in der U-Bahn oder im Bus und der Nachbar liest mit. Zeitgleich liegt die tägliche Handynutzung der Deutschen bei 3,4 Stunden. Doch wer sorgt sich um Datenschutz, neudeutsch Privacy, auf seinem Handy?
  2. Hohe Kosten: Displayschäden kosten bis zu 300 EUR und machen mittlerweile 50% aller Reparaturen bei Smartphones aus. Wie fahrlässig ist es somit keine Schutzfolie zu verwenden?

Wer ist die Zielgruppe von Privatec?

Auf der anderen Seite ist unser Produkt für jede Person im Besitz eines Smartphones relevant. Oder willst du, dass dein Nachbar im Bus deine persönlichen WhatsApp Nachrichten mitliest? Speziell auch bei Geschäftskunden (u.a. Anwaltskanzleien, Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfer, Banken) gewinnt unsere Lösung an Bedeutung, da sensiblen Daten geschützt gehören.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Der Grundgedanke ist und war Breitenwirksamkeit zu erlangen und einen Partner zu finden, der mit uns gemeinsam die internationale Expansion vorantreiben will.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe mich über mehrere Wochen auf den Pitch, aber vor allem auf die Q&A Session vorbereitet. Speziell den 2 Minuten Pitch habe ich gefühlt 100 mal eingeübt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war in der Tat sehr motivierend. Es war für uns die Bestätigung der guten Arbeit, dass wir auf dem richtigen Weg sind und ein Fingerzeig für die Produkt-Innovation unserer Schutzfolie.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Privatec aufmerksam werden?

Das Medienecho war und ist immer noch enorm. Wir haben so einen Ansturm und Bestellungen in unserem Webshop erlebt, dass wir auf ein paar Modellen nicht mehr Lieferfähig waren. Wir sind vor allem glücklich darüber, dass ein beträchtlicher Anteil unserer User die Schutzfolie weiterempfehlen bzw. wiederbestellen. Das Feedback via Email oder direkt auf unserer Webseite hilft uns das Produkt weiterzuentwickeln, freut uns sehr und bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unser Trauminvestor war Herr Schütz, der als Finanzinvestor sehr gut mit relevanten Firmen vernetzt ist. Dementsprechend sind wir extrem glücklich, dass wir ihn in der Show von unserem Produkt und unserer Vision überzeugen konnten.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben den Due Diligence Prozess gestartet und sind derzeit in Verhandlungen mit den mündlich zugesagten Investorenbekundungen. Wir sind gespannt wie es weitergeht. 

Privatec, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben noch Großes vor. Bereits in den ersten 2 Monaten des Jahres haben wir den Umsatz aus dem Vorjahr übertroffen. Vor allem von der Expansion nach Deutschland und weiterer Vertriebspartner versprechen wir uns einen deutlichen Zuwachs. Am Wichtigsten ist es jedoch, auf unsere User zu hören und Feedback stetig umzusetzen. Nur so kann man auch langfristig erfolgreich sein. Wir sind gespannt und motiviert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es klingt schon fast abgedroschen, aber 3 Learnings von uns waren und sind:

  1. Probieren anstatt Studieren: Einfach probieren und machen, dadurch kann man am schnellsten pragmatisch herausfinden, ob etwas funktioniert oder eben nicht.
  2. Eng am Kunden bzw. mit dem User arbeiten: Feedback regelmäßig einholen, auch wenn es nicht immer positiv ist.
  3. You need to Fail to Win: Rückschläge gibt es immer wieder, lass dich jedoch davon nicht von deiner Vision abbringen… und was ich besonders spannend fand: Fehler machen ist der beste Weg sich inhaltlich, aber vor allem auch persönlich weiterzuentwickeln.

Wir bedanken uns bei Sebastian Drossos für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Communication is key

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puremetics Kosmetik plastikfrei vegan

puremetics Kosmetik plastikfrei, vegan und frei von nachweislich bedenklichen Inhaltsstoffen

Stellen Sie sich und das Startup puremetics doch kurz unseren Lesern vor!

Hey! Wir sind Chido und Chris, die Gründer von puremetics. Unser Startup haben wir im Februar 2020 mit dem Ziel, Beauty mit Nachhaltigkeit zu verbinden, ins Leben gerufen. puremetics ist von den Inhaltsstoffen, über die Verpackungen bis hin zum Versand 100% plastikfrei. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, grüne Beauty-Alternativen herzustellen, die den modernen Mainstream begeistern. Bei uns muss sich niemand zwischen Weltretter und Beautyjunkie entscheiden. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Chris: Ich bin schon seit meiner Jugend vegan und habe mich früh für den Umweltschutz interessiert. Vor einigen Jahren wurde mir dann auch bewusst, welche Probleme Plastikverpackungen mit sich bringen und ich habe gemerkt, dass es hier kaum Alternativen gibt, die alles verbinden, was mir persönlich wichtig ist. So ist die Idee zu puremetics entstanden. Ich habe mein Konzept dann Chido vorgestellt, bei dem ich zu diesem Zeitpunkt angestellt war.

Chido: Mich hat Chris Idee sofort überzeugt, ich war von seinem Konzept begeistert. Deshalb habe ich beschlossen, ihm die zeitlichen sowie finanziellen Ressourcen bereitzustellen. Mir war direkt bewusst: Vollkommen plastikfrei zu leben, ist nicht einfach. Aber schon kleine Schritte bringen uns sehr weit voran. Für mich geht der erste Schritt morgens ins Bad. Und in diesem Bereich auf Plastik zu verzichten, bedarf für mich kaum Umstellung. Es fehlen häufig eben nur noch die passenden plastikfreien Alternativen. puremetics löst dieses Problem.

Welche Vision steckt hinter puremetics?

Wir wollen das Plastik- und Giftstoff-Problem der Kosmetikindustrie lösen und mit unseren nachhaltigen Produkten jedem die Möglichkeit bieten, hochwertige Kosmetik zu genießen und gleichzeitig die Welt zu retten. Es ist Zeit zu handeln. Immer mehr Menschen möchten bewusster und achtsamer leben. puremetics begleitet und inspiriert sie auf diesem Weg. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben hohe Ansprüche an die Qualität unserer Produkte und eben auch an deren Verpackungen. Dabei ist es nicht immer einfach, das Passende zu finden. Deshalb haben wir viele unserer Verpackungen selbst entwickelt, damit sie unseren Vorstellungen entsprechen. Die Entwicklung vieler Produkte ist also mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Außerdem sind plastikfreie Verpackungen leider noch lange nicht zum Standard geworden und deshalb deutlich teurer in der Beschaffung. Besonders am Anfang ist das natürlich eine ziemlich große Herausforderung. Wir haben aber sehr schnell bemerkt: Es lohnt sich!

Die puremetics GmbH ist selbstfinanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von puremetics?

puremetics richtet sich an alle Menschen, die Wert auf hochwertige, aufregende, vegane und umweltfreundliche Kosmetik legen, ohne dabei geliebte Rituale und Gewohnheiten ändern zu müssen. 

Wie funktioniert puremetics? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir interpretieren nachhaltige Kosmetik neu. Unsere Produkte sind auf das Wesentliche reduziert, ohne dabei langweilig zu sein. „Grüne Kosmetik“ ist bisher leider recht unspektakulär umgesetzt worden. puremetics macht mit modernem Design und aufregenden Duftkompositionen neugierig und überzeugt dann mit erstklassigen Inhaltsstoffen. Wir sind ja sehr tolerant, aber bei Plastik machen wir keine Kompromisse! puremetics ist 100% plastikfrei, vegan und frei von nachweislich bedenklichen Inhaltsstoffen. Diese Ansprüche stellen wir an jedes einzelne unserer Produkte. Darüber hinaus arbeiten wir aktiv der Plastikflut entgegen. Für jede bei uns eingehende Bestellung sammeln wir 1kg Plastikmüll aus Küstenregionen, damit dieser nicht in die Meere gelangt.

puremetics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In einem puremetics Store in jeder Stadt dieses Landes. Wir sind mit Eifer dabei, unser Sortiment noch weiter auszubauen, um alle Bereiche der Beauty, Hygiene und Pflege abzudecken. Wir haben innerhalb eines Jahres schon wirklich einen guten Sprint hingelegt und sind mehr als motiviert, noch schneller und weiter zu laufen. Mit eigenen Stores haben wir dann auch die Möglichkeit, überall regional unverpackt anzubieten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Es muss ein roter Faden erkennbar sein. Die Unternehmenswerte stellen dabei den Grundpfeiler dar, auf dem alles baut. 

2. Seid flexibel. Manchmal funktionieren die Dinge nicht wie erhofft. Da darf man den Kopf nicht hängen lassen, sondern muss einfach weiter rumprobieren. Konzipieren – Ausprobieren – Evaluieren. Repeat.

3. Communication is key. Das gilt intern wie extern. Selbst- und Fremdbild sollten immer im Einklang sein. Deshalb ist es wichtig, mit anderen in den Dialog zu treten, selbst Dinge kritisch zu hinterfragen und offen für Kritik zu sein. 

Wir bedanken uns bei Chido und Chris für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baut eine stets aktuelle Finanzplanung mit möglichen Szenarien auf!

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simpressive DSGVO- und Compliance-konforme SaaS-Plattform

simpressive DSGVO- und Compliance-konforme SaaS-Plattform, die den Einkauf und das Management von Dienst- und Werksverträgen erleichtert

Stellen Sie sich und das Startup simpressive doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Boris Meyerdierks, Gründer und Geschäftsführer von simpressive. Mit simpressive bieten wir unseren Kund:innen eine DSGVO- und Compliance-konforme SaaS-Plattform, die den Einkauf und das Management von Dienst- und Werksverträgen erleichtert. Es können Prozessinformation transparent und in Echtzeit verfolgt werden und unsere Lösung lässt sich problemlos in bestehende Systeme integrieren. Damit schaffen wir größtmögliche Transparenz, steigern sichtbar die Effizienz und bieten mehr Sicherheit während des gesamten Prozesses. Kurz gesagt: Wir verstehen die Pain Points des klassischen Einkaufs von Dienst- und Werkverträgen und haben eine digitale Lösung entwickelt – von Anwender:innen für Anwender:innen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich war mit dem damaligen Status wie gearbeitet wurde nicht zufrieden. Die Lösungen, die mir über große ERP-Systeme angeboten wurden, waren nicht benutzerfreundlich und leider auch nicht prozessgetrieben. Das musste anders und systemischer gedacht werden. 

Konkret habe ich folgende Beobachtungen gemacht:

Wenn Unternehmen mit vielen externen Partner:innen arbeiten, ist es schwierig den Überblick zu behalten – ohne eine geeignete Software kann das schnell problematisch werden. Auch intern kommt es zu einem hohen administrativen Aufwand, wenn viele Mitarbeiter:innen damit beschäftigt sind, aus unterschiedlichen Quellen eine möglichst aktuelle Projektakte zu führen und dabei hausinterne Prozessvorgaben einzuhalten. Außerdem gibt es hohe Anforderungen, um eine regelkonforme Zusammenarbeit mit externen Partner:innen abzubilden. Insbesondere nach der Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) im Jahr 2017. 

Welche Vision steckt hinter simpressive?

Wir sind der digitale Standard, wenn es sich um die einfache Vergabe und das Management von externen Dienstleistungen handelt oder anders formuliert der digitale Standard zum ganzheitlichen Outsourcen und Entwickeln. Darüber hinaus werden wir die Themen Technik, Finance, Legal und Qualitätsmanagement (QM) in einem Tool verbinden und nach agilen Zusammenarbeitsmethoden vollumfänglich abbilden. So können wir den Unternehmen Dienstleistungs- und Entwicklungsdaten, also Daten aus der Industrie, liefern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gab schon einige Herausforderungen, die wir meistern mussten. Eine der ersten war sicherlich der Aufbau eines hausinternen Systems: sämtliche kaufmännische und steuerliche Angelegenheiten mussten gemanagt werden, aber auch Themen wie Arbeitssicherheit und Versicherungen. Darüber hinaus ist es manchmal auch herausfordernd, wenn Kund:innen Start-ups nicht wirklich verstehen. Viele haben uns mit etablierten Lieferanten verglichen und sahen nicht, dass wir andere finanzielle Rahmenbedingungen und eine andere, innovative Herangehensweise an Aufgabenstellungen haben. Wenn Unternehmen keine:n passende:n Ansprechpartner:in haben, die sich konkret mit Start-ups befassen, ist es schwierig Zugang zu erhalten. Da einer unserer ersten Hauptkunden ein Original Equipment Manufacturer (OEM) war, hat uns die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Automobilkrise stark betroffen.   

Die Finanzierung haben wir primär über Family Offices gestemmt, aber auch auf Business Angels zurückgegriffen. 

Wer ist die Zielgruppe von simpressive?

Zu unserer Zielgruppe gehören sämtliche Unternehmen, die Dienstleistungen wie Entwicklung, Planung, Fertigung oder auch gewerbliche Themen im Werk- oder Dienstvertrag einkaufen. Dabei fokussieren wir uns auf Unternehmen, die Dienstleistungen in einem Umfang von mindestens 500.000 Euro jährlich vergeben. 

Wie funktioniert simpressive? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

simpressive arbeitet als Software as a Service (SaaS) und ist in der Lage auch mit ERP-Systemen vollumfänglich zu kommunizieren. Wir haben eine Lösung entwickelt, die Unternehmen dazu befähigt, komplexe Projekte durch ein neuartiges Verfahren zu beschreiben, zu bepreisen, zu bestellen und durchzuführen. In unserer Lösung haben wir auch das elDAS-Verfahren integriert und ermöglichen so die Fernsignatur. Damit vermeiden wir jegliche manuelle Brüche, die während des Prozesses entstehen können. Auch die gesamte Projektkommunikation und eine digitale Akte sind Teil unserer Lösung, sodass viele Exceltabellen und Tools nicht mehr gebraucht werden. Unser System versteht es, insbesondere agile Methoden und Ansichten praxisnah in der Durchführung einzusetzen. Wir liefern damit erstmalig die Möglichkeiten ganzheitlich agil zu arbeiten. 

simpressive, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind dabei ein System aufzusetzen, das auf Künstlicher Intelligenz basiert, um Kund:innen perspektivisch automatisch Verbesserungen anzubieten. Es werden dezidiert Aufwände und Themenfelder aufgezeigt, wo beispielsweise eine Entwicklung oder Tätigkeit nicht optimal erfolgt und wie eine Verbesserung erfolgen kann. Wir sehen uns in den kommenden fünf Jahren als der Standard für die einfache Vergabe und das Management von externen Dienstleistungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zuallererst ist es wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema und den Kosten für den digitalen Vertrieb und das Marketing auseinanderzusetzen. Außerdem ist es empfehlenswert Investoren frühzeitig anzusprechen und für sich zu gewinnen. Denn die Laufzeit vom ersten Kennenlernen bis zur tatsächlichen Investition ist kaum planbar. Und zuletzt: Baut eine stets aktuelle Finanzplanung mit möglichen Szenarien auf!

Wir bedanken uns bei Boris Meyerdierks für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Was tun, wenn das Büro auch nach Corona weiterhin teilweise leer bleibt?

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untervermietung
Fotograf Marc Mueller

Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten viele Unternehmen derzeit komplett oderteilweise im Homeoffice.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass aktuell mehr Büros denn je nicht genutzt werden. Schon vor der Pandemie war dieses Problem allgegenwärtig, denn die Büroplätze wurden beispielsweise durch Krankheitstage, Urlaub oder Geschäftsreisen nicht immer vollständig ausgelastet. Die Zunahme an Remote Work wird den Leerstand in den Büros noch weiter erhöhen. Denn das Arbeiten im Homeoffice ist mittlerweile zum normalen Bestandteil der Arbeitsgestaltung geworden und viele Unternehmen werden ihren Mitarbeiter:innen mehr Remote Work ermöglichen – auch nach der Pandemie. Verschiedene Befragungen zeigen, dass der Großteil der Mitarbeiter:innen einen Mix aus zwei bis drei Tagen Remote Work und zwei bis drei Tagen Büro bevorzugt. Büromarkt-Experten schätzen, dass im Durchschnitt ein Tag Homeoffice zu einer Reduzierung der benötigten Bürofläche von 10 Prozent führt. Auf Basis dieser Faustformel ist davon auszugehen, dass viele Firmen zukünftig bis zu 25 Prozent weniger Bürofläche benötigen als bisher.

Unternehmen stellt das vor Herausforderungen. Denn viele von ihnen haben langjährige Mietverträge abgeschlossen. Die Mietkosten bleiben über die Vertragslaufzeit hinweg gleich hoch – unabhängig davon, wie viel Prozent der angemieteten Bürofläche wirklich genutzt wird. Was also können die Unternehmen gegen eine geringere Flächenauslastung durch etwa die erhöhte Homeoffice-Nutzung tun? 

Die naheliegendste Lösung wäre die Kündigung der bestehenden großen Bürofläche und stattdessen die Anmietung eines neuen, kleineren Büros. Abgesehen von dem großen Aufwand, der mit einem Umzug einhergeht, ist das aber gar nicht so einfach. Denn in der aktuellen wirtschaftlichen Situation akzeptieren Vermieter:innen ein vorzeitiges Aussteigen aus dem Mietvertrag oder eine Rückgabe von Teilflächen nur in Ausnahmefällen. 

Durch Untervermietung können Unternehmen signifikant Mietkosten sparen

Eine alternative und vielversprechendere Lösung kann in diesem Fall die Untervermietung der leerstehenden Büroflächen bieten. Denn dadurch, dass zumindest ein Teil der Miete durch die Untermieter:innen getragen wird, können die Unternehmen mitunter bedeutend ihre fixen Kosten reduzieren. Das so gesparte Geld kann dann wiederum beispielsweise in die optimale Gestaltung der Arbeitsumgebung oder Homeoffice-Ausstattung für die Mitarbeiter:innen investiert werden. 

Untervermietung mag sich zunächst vielleicht komplex anhören. Tatsächlich ist die Untervermietung von Büros in Deutschland aber viel unkomplizierter als die von Wohnraum. Zur Untervermietung von Teilflächen können Unternehmen ihren eigenen Mietvertrag nutzen. Voraussetzung hierfür ist die Zustimmung der Vermieter:innen. Diese können die Zustimmung nur in Ausnahmefällen verweigern, beispielsweise wenn ein Wettbewerbsschutz in den Mietverträgen der anderen Mieter:innen vereinbart wurde.

Darüber hinaus sind für eine Untervermietung keine zusätzlichen Anschaffungen notwendig. Wenn ein Raum möbliert ist, bietet es sich an, diesen auch so zu vermieten. Ist eine Fläche leer, sollte sie auch als solche untervermietet werden. Es muss also beispielsweise kein Extra-Aufwand in die Beschaffung von Möbeln gesteckt werden.

Die Untervermietung von Büroräumen bietet deshalb eine gute Möglichkeit, um schnell auf einen veränderten Flächenbedarf zu reagieren.

Wenn die Auslastung der Büroflächen gering ist, können Unternehmen Mietkosten durch die Untervermietung sparen. Sobald sie die Flächen wieder für ihren Eigenbedarf benötigen, können sie dank flexibler Verträge schnell wieder auf ihre Büros zugreifen.

In der aktuellen Situation wird uns häufig die Frage gestellt, ob und wie stark flexible Büros nachgefragt werden. Wir haben zwar einen deutlichen Einbruch der Nachfrage während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 festgestellt, im ersten Quartal 2021 liegt die Nachfrage aber fast wieder auf Vor-Corona-Niveau und wir gehen davon aus, dass sie sprunghaft ansteigen wird, sobald sich ein Ende der Beschränkungen abzeichnet. 

Die Gründe der Bürosuchenden sind vielfältig. Während des ersten Lockdowns hat uns eine Umfrage unter unseren Kund:innen gezeigt, dass durch die wirtschaftlich angespannte Lage für viele Unternehmen ein Büro zur Untermiete noch interessanter geworden ist. Sehr positiv bewertet wurde dabei die höhere Flexibilität im Vergleich zu der normalen Anmietung eines Büros. Außerdem ist in der Corona-Krise die Nachfrage nach bezahlbaren Angeboten und Büroräumen in der Nähe des Wohnorts gestiegen. Denn nicht jede:r hat zuhause die Möglichkeiten, eine angemessene Arbeitsumgebung zu schaffen.

Da ist ein flexibler Büroraum oder Schreibtischplatz nahe der eigenen Wohnung eine gute Alternative.

Wie viel Kosten Unternehmen mit einer Untervermietung sparen können, können sie mithilfe unseres Mietpreiskalkulators berechnen. Uns ist aufgefallen, dass es vielen Unternehmen aktuell schwer fällt einzuschätzen, wie viel Bürofläche sie durch den höheren Homeoffice-Anteil einsparen können. Die tatsächlich einzusparende Fläche hängt neben der Anzahl der Tage, die die Mitarbeiter:innen im Homeoffice verbringen, natürlich auch von der individuellen Beschaffenheit des Büros ab. Die Kalkulation der Einnahmen, die je nach Stadt und Büroart variiert, basiert auf Durchschnittswerten von mehr als 4.000 Untermietverträgen, die in den letzten Jahren deutschlandweit über shareDnC abgeschlossen wurden. Hier geht’s zu unserem Mietpreiskalkulator.

Autor: Philipp Hartje

Philipp Hartje ist Gründer und Geschäftsführer von shareDnC. Das Kölner Unternehmen wurde 2015 gegründet und ist Deutschlands führende Online-Plattform für die Untervermietung von Büros. shareDnC bringt Unternehmen, die Teile ihres Büros kurz- oder langfristig nicht nutzen mit anderen Unternehmen und Selbstständigen zusammen, die auf der Suche nach flexiblen Büros oder Schreibtischplätzen sind und sorgt zusätzlich dafür, dass bestehende Ressourcen besser genutzt werden.

Fotograf/ Titelbild: Marc Mueller

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei beharrlich!

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youfreen Deos Tweens Teens

youfreen Label für naturkosmetische Deos für Tweens und Teens

Stellen Sie sich und das Startup youfreen doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Anna aus Hamburg, Gründerin von youfreen, dem Label für naturkosmetische Deos für Tweens und Teens. Vor meiner Startup-Gründung war ich als Head of Operations in einem Medienunternehmen tätig. Dort habe ich die digitalen Veröffentlichungsprozesse überwacht und dafür gesorgt, dass die Produkte online und stationär bestellbar waren. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mir ist aufgefallen, dass es im Naturkosmetikbereich tolle Marken für Babys und Kleinkinder und auch für Erwachsene gibt. Aber was ist mit allen dazwischen? Also mit den Tweens und Teens? 

Nach langer Festanstellung habe ich beschlossen, meine persönliche Komfortzone zu verlassen und mit dem Wissen, das ich durch meine bisherige Berufserfahrung aufgebaut habe, ein Unternehmen zu gründen: Naturkosmetik mit modernem Design und frischen Düften, die unsere Kids und Teens ansprechen. 

Zusätzlich möchte ich flexibles Arbeiten ohne festgefahrene Anwesenheitspflichten ermöglichen. Es reden zwar alle von New Work, aber tatsächlich sieht die Realität in den meisten Unternehmen noch ganz anders aus. 

Was war bei der Gründung von youfreen die größte Herausforderung?

Zu akzeptieren, dass die Uhren bei anderen anders ticken als bei einem selbst. Als Startup steht man bei vielen potenziellen Dienstleistern oft nicht besonders weit oben in der Prioritätenliste. Da muss man stets dranbleiben und sich nicht abwimmeln lassen. 

Als Gründer*in ist man ganz euphorisch und möchte am liebsten alles auf einmal erledigen und sofort loslegen. Die größte Herausforderung war zu akzeptieren, dass manche Dinge einfach länger brauchen. Manches muss sich im Laufe des Prozesses erst entwickeln. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Wenn man wartet, bis alles perfekt ist, dann wird man nie starten. Viele Dinge entwickeln sich im Laufe des Gründungsprozesses. Ich habe darauf vertraut, dass ich mit der Zeit die Antworten auf meine Fragen finden werde. Es muss nicht gleich alles perfekt sein, aber das Konzept muss stimmen und immer wieder hinterfragt werden. Feedback ist ein ganz wichtiger Aspekt. Das bedeutet nicht, dass man jede Meinung gleich auf die Goldwaage legen muss, aber man muss sie ernst nehmen. Wenn man etwas Neues erschafft, dann fängt man wirklich bei null an. Niemand hat von Anfang an alle Antworten parat.

Welche Vision steckt hinter youfreen?

Wir wollen größere Kids und Teens für Naturkosmetik und nachhaltige Körperpflege begeistern. Meine Vision ist es, youfreen als naturkosmetische Marke für Kids und Teens zu etablieren. Die meisten greifen bisher zu konventionellen Produkten, weil es im Naturkosmetikregal kaum etwas gibt, das zu ihnen passt. Weder, was das Design, die Ansprache, noch, was den Duft angeht. Das wollen wir ändern. 

Wer ist die Zielgruppe von youfreen?

Kids und Teens im Alter von 8 bis 14 Jahren. Studien belegen, dass Kinder heutzutage immer früher in die Pubertät kommen. Die Frühpubertät beginnt sogar oft schon mit 8 Jahren. Damit gehen die hormonellen Veränderungen einher: Der unangenehme Geruch beim Schwitzen setzt ein. Wir haben festgestellt, dass sich viele Eltern fragen: Darf mein Kind jetzt schon ein Deo nehmen? Und wenn ja, welches ist unbedenklich? Welchen Schutz kann ich als Mutter oder Vater meinem Kind geben? 

Was ist das Besondere an den Deos?

Wir haben großen Wert daraufgelegt, dass die Deos bei den Kids und Teens gut ankommen und uns sehr viel Feedback eingeholt. Wir haben die Zielgruppe in die Produkt- und Designentwicklung miteinbezogen. Der frische Duft, der nicht nach Kräutern riechen durfte, war eine besondere Herausforderung. Wir haben zum Glück einen Hersteller von natürlichen Duftkompositionen gefunden, dessen Düfte sehr gut bei den Kids und Teens ankommen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind in Deutschland der erste Anbieter, der speziell für diese Zielgruppe naturkosmetische Deos herstellt. Unsere Message ist: Auch natürliche Körperpflege kann Spaß machen und cool sein. Man muss sich nicht gleich mit einer synthetischen Duftwolke umgeben, um sich sicher und gut zu fühlen. Zudem legen wir Wert auf eine sehr milde und dennoch zuverlässige Formulierung.

Unsere Deos bestehen zu über 80 % aus reinem Bio-Aloe-Vera-Blattsaft, der für die pflegende Wirkung sorgt. Wir wollen die noch junge Haut schonen und auf keinen Fall belasten. Die dermatologischen Tests haben ergeben, dass selbst Proband*innen mit zu Allergien neigender Haut das Deo sehr gut vertragen. 

youfreen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten youfreen als Marke für Naturkosmetik für Tweens und Teens etablieren. Wir sind jetzt mit Deos gestartet, wollen das Portfolio in Zukunft aber um weitere Pflegeprodukte erweitern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben?

  1. Lass dich nicht abwimmeln. Viele Dienstleister*innen und Produzent*innen nehmen dich am Anfang nicht erst, wenn du mit deiner Idee kommst. Sei beharrlich! 
  2. Das kennen alle Gründenden: Meist dauert alles doch länger. Plane genug zeitlichen und finanziellen Puffer ein. 
  3. Du musst nicht alles selbst machen, aber zumindest versuchen zu verstehen, wie alles funktioniert. Dies hilft in jeder Verhandlung. 

Wir bedanken uns bei Anna Fleck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: youfreen – natural young deo

Kontakt:

youfreen GmbH & Co. KG
Anna Fleck
Schimmelmannstrasse 15a
22043 Hamburg
www.youfreen.de
anna.fleck@youfeen.de

Ansprechpartnerin: Anna Fleck

Social Media:
Instagram: https://www.instagram.com/youfreen.young.deo/
Facebook: https://www.facebook.com/youfreenYoungDeo
Pinterest: https://www.pinterest.com.au/youfreen
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/anna-fleck-a1b202187/
Xing: https://www.xing.com/profile/Anna_Fleck/cv

Beharrlichkeit und Lösungsfokus

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zeitgeist vintage second hand mode

Zeitgeist: Shopping Erlebnis für Second Hand und Vintage Mode

Stellen Sie sich und das Startup Zeitgeist Vintage doch kurz unseren Lesern vor!

Zeitgeist ist der erste horizontal aufgestellte Second Hand & Vintage Shop mit ganzheitlich nachhaltigem Ansatz. Wir bieten unseren Kund*Innen ein verantwortungsbewusstes Shopping-Erlebnis mit höchstem Convenience Faktor.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Der erste Corona Lockdown war der Startschuss für Zeitgeist. Wir Gründer waren auch damals schon befreundet und wussten, dass wir sehr unterschiedliche Fähigkeiten haben – wir aber alle überzeugt sind, dass nachhaltige Impulse nicht nur von Politik und Bürger*Innen sondern auch aus der Unternehmensseite kommen müssen. Mit diesem Grundgedanken, etwas zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen, haben wir Zeitgeist ins Leben gerufen. Die Pandemie hat uns in sofern ermöglicht, ein ambitioniertes Projekt anzugehen, weil wir plötzlich alle (noch) mehr Zeit am Schreibtisch verbracht haben.

Welche Vision steckt hinter Zeitgeist Vintage?

Wir wollen den Einkauf von Secondhand Mode so einfach und transparent machen, wie man es bisher nur im Erstmarkt von Zalando oder AboutYou kennt. Und wir glauben daran, dass Second Hand Mode der Grundstein für eine nachhaltige Revolution in der Modewelt ist. Wir sehen aber auch eine Entwicklung zu einem schnelleren und einfacheren Kauferlebnisses für Kund*Innen im Modebereich.

Aus unserer Sicht haben viele nachhaltige Unternehmen den Fehler gemacht, ihre Nachhaltigkeit als einziges Kaufargument zu etablieren.Vernachlässigt wurden dabei weitere wichtige Faktoren wie Preis, Kauferlebnis, der gängige E-Commerce Komfort rund um kostenlosen Versand, Rückgaberecht uvm.

Wir kennen beide Welten und arbeiten daran, sie unter einem gemeinsamen Dach zu vereinen um Second Hand so E-Commerce Salon fähig zu machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als horizontaler Anbieter von Second Hand Mode mit starken Fokus auf nachhaltige Geschäftsprozesse ist man mit einem Problem konfrontiert – der ohnehin schon kostenintensive Aufbau einer Firmeninfrastruktur wird noch teurer. Ein Beispiel: Versandverpackungen aus Plastik sind sehr billig und können auch in kleinen Stückzahlen gekauft werden, unsere Versandverpackungen sind aus recyceltem Papier und komplett ohne Plastik. Das ist nachhaltig, kostet aber mehr. Wir haben den Aufbau unserer Firma bisher komplett eigenfinanziert und legen so besonderen Fokus auf effiziente Prozesse und Bootstrapping im Unternehmensalltag.

Wer ist die Zielgruppe von Zeitgeist Vintage?

Wir richten uns an alle Menschen, die die Meinung vertreten, dass der bisherige Ressourcenverbrauch für Bekleidung verändert werden muss. Wir versuchen zusammen mit unseren Kund*Innen die Fashion Welt ein Stück nachhaltiger zu gestalten.

Was ist das Besondere an der Mode auf Zeitgeist Vintage? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Hauptaspekt ist, dass der Modekauf bei uns einen Bruchteil des ökologischen Fußabdrucks aufweist im Vergleich zum Erstmarkt, einfach weil wir der Kleidung ein zweites Leben schenken. Darüber entwickeln wir Features wie eine Größenharmonisierung oder dem transparentem Aufzeigen von Mängeln, die den Einkauf bei uns einfacher machen. Auch ohne großes FAQ.

Zeitgeist Vintage, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Secondhand ist margenträchtig, vor allem wenn man große Teile der Wiederaufarbeitung selbst abdeckt. Gleichzeitig benötigen wir eine große Menge Ware, um ein diversifiziertes Angebot für Secondhand & Vintage Liebhaber bereit zu stellen. Insofern befinden wir uns in einer Situation des Kapitalbedarfs, können Banken und Investoren für ihr Green Investment eine entsprechende Kapitalrendite anbieten.

Das führt mich auf der Business Seite zu 2 Möglichkeiten:

Zeitgeist ist der Online Ausstatter für Secondhand Mode mit Kund*Innen vor allem im DACH Raum, aber auch aus dem Rest der Welt

Zeitgeist wurde von einem Mitbewerber gekauft

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Viele Fähigkeiten wie Intellekt und Visionsfähigkeit, die Gründern wie Steve Jobs und Elon Musk angedichtet werden, sind überbewertet. Die wichtigsten Eigenschaften von Gründer*Innen sind:

Der KundInnenwunsch // nicht nur verstehen, sondern nachfühlen.

Beharrlichkeit

Lösungsfokus

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lerne nach Hilfe zu fragen

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Kindaling Freizeitgestaltung Familie

Kindaling Buchungsplattform für Freizeitgestaltung mit der Familie

Stellen Sie sich und das Startup Kindaling doch kurz unseren Lesern vor!

Chris: Hi, ich bin Christopher und Gründer von Kindaling. Kindaling ist die größte digitale Inspirationsquelle und Buchungsplattform für Familien- und Kinderaktivitäten im deutschsprachigen Raum. Wir sind in 8 Regionen von Hamburg bis Zürich vertreten, aber mit unseren vielen Online Angeboten können uns natürlich Eltern weltweit nutzen.

Elena: Hallo, ich bin Elena und Mitgründerin von Kindaling. Als CMO bin ich bei uns für Marketing und Growth Themen zuständig. Mit über 150 Kategorien und über 6000 Angeboten für Klein und Groß, ist unsere Mission für besondere Erlebnisse mit der Familie zu sorgen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Chris: Als Vater war ich selber sehr frustriert, wie kompliziert es ist die richtige Aktivität für Kinder zu finden, geschweige denn direkt online zu buchen. Daraus ist die erste Idee zu Kindaling entstanden und die hat mich einfach nicht mehr losgelassen, es gab kein “zurück” mehr. Ein eigenes Unternehmen zu gründen fand ich aber immer schon spannend und online sowieso.

Welche Vision steckt hinter Kindaling?

Elena: Wenn Eltern an Freizeitgestaltung mit der Familie oder an die Weiterentwicklung ihrer Kinder denken, sollen sie an Kindaling denken und direkt auf der Seite suchen und buchen – nicht über Google oder andere Suchmaschinen. 

Wir möchten auf unserer Plattform Angebote sichtbar machen, die ein Großteil der Eltern sonst gar nicht mitbekommen würden: der Robotikkurs in den Ferien, die Zirkus-Turnwoche im Sommer, den Kerzenbastelkurs nur zwei Häuser weiter oder kostenlose Probestunden mit ausgefallenen Musikinstrumenten, es gibt so viel zu entdecken neben den Klassikern wie Zoo, Schwimmbad & Co.. Wer nicht weiß, was es alles gibt, weiß nicht, wonach er suchen soll – daher wollen wir möglichst viel Inspiration mit (werdenden) Eltern teilen.

Chris: Wir wollen Eltern Zeit schenken, indem wir mit Kindaling eine einfache Lösung bieten, schnell an das passende Erlebnis zu kommen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Chris: Eine große Herausforderung für mich war zu Beginn definitiv keine Mitgründer zu haben! Das hat sich dann vor 1,5 Jahren zum Glück geändert, als Elena dazugestoßen ist. Die ersten Jahre habe ich Kindaling aus eigenen Ersparnissen aufgebaut und dann recht schnell aus dem Cashflow finanziert. Mit Sicherheit nicht einfach, aber die Erfahrung aus der Zeit hilft uns jetzt enorm. 

Wer ist die Zielgruppe von Kindaling?

Elena: Kindalings Zielgruppe sind in erster Linie (werdende) Eltern, aber auch andere Familienmitglieder, wie z.B. Großeltern oder Geschwister, die Inspiration für die gemeinsame Zeit suchen. Unsere Community ist divers, was sie aber gemeinsam haben, ist der Wunsch eine vielfältige Freizeitgestaltung ihren Kindern zu bieten (Ergebnis aus einer in 2020 durchgeführten Umfrage unter 15.000 Kindaling Nutzern*innen).

Chris: Auch beim Thema Schwangerschaft sind wir vielfältig aufgestellt – von Hypnobirthing bis Schwangerschaftsyoga über Rückbildungskurse, alles sehr beliebte Angebote bei uns. Das Schöne ist, dass wir diese Zielgruppe von Beginn an der Elternzeit begleiten können. 

Rund um die Schwangerschaft haben wir auch viele Angebote. Häufig gebucht werden zum Beispiel Erste Hilfe Kurse am Kind oder Schwangerschaftsyoga und Rückbildungskurse.

Wie funktioniert Kindaling? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Chris: Eltern können sich auf Kindaling inspirieren lassen und dann in wenigen Klicks die richtige Aktivität für die Familie bzw. für das Kind direkt buchen. So etwas gab es vor Kindaling einfach noch nicht. Jetzt in Corona Zeiten haben wir den Fokus auf Online-Kurse gelegt und haben Anbieter dabei unterstützt ihr Angebot zu digitalisieren. 

Elena: Wir sind ein One-Stop-Shop für unsere Freizeitanbieter – wir managen und verwalten deren Buchungen, kümmern uns Marketingmaßnahmen und generieren neue Kunden für sie. Damit haben wir einen komplett neuen Markt va. für Kleinanbieter geschaffen. So können sie sich komplett auf das Ausführen ihres Angebots konzentrieren. 

Kindaling, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Elena: Durch Corona wurde uns das Potential von Online-Kursen bewusst, sodass wir das noch weiter ausbauen möchten. Man merkt, dass Eltern das Angebot viel besser annehmen, als noch vor einem Jahr während der ersten Welle. 

Chris: Wir gehen aber auch davon aus, dass Kurse und Events offline auch wieder den gleichen Stellenwert bekommen. Grundsätzlich möchten wir auf Kindaling alle relevanten Familienaktivitäten sammeln um Eltern die volle Transparenz zu bieten, was sie wann wo und wieso mit ihrem Kind machen können. Unser Fokus liegt zurzeit noch auf dem deutschsprachigen Raum und das wird die kommenden Jahre mit Sicherheit so bleiben. Wir haben viele Ideen wie wir unsere Plattform auch noch technisch weiterentwickeln können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Chris: Für meinen Teil war es sehr wichtig, dass ich mich mit dem Thema zu 100% identifizieren kann. Man verbringt viel Lebenszeit und Energie mit seinem Unternehmen, deshalb sollte es vor allem Spaß machen. Und ja, nicht entmutigen lassen: It’s a marathon, not a sprint!

Elena: Mein erstes Startup ist gescheitert, weil das Gründerteam nicht zusammengepasst hat. Wenn das Team nicht funktioniert, wird auch die Umsetzung der besten Idee nicht klappen.

Der beste Tipp, der mir mitgegeben wurde und mich weitergebracht hat, lerne nach Hilfe zu fragen. Je konkreter die Frage desto mehr Learnings lassen sich mitnehmen. 

Wir bedanken uns bei Elena und Christopher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

SynBiotic SE und The Hempany: Hanfmilch hemi

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SynBiotic SE und The Hempany: Hanfmilch hemi

SynBiotic SE und The Hempany wollen mit Hanfmilch „hemi“ den Markt für pflanzenbasierte Milchalternativen erobern

Seit vielen Jahren suchen Verbraucher nach Alternativen zu klassischer Kuhmilch. Populär ist hier vor allem Hafermilch geworden. Jetzt kommt die nächste Innovation auf den Markt, die nur dem Namen nach ähnlich klingt: Hanfmilch. In das dynamische Wachstumssegment steigt das erste deutsche börsengelistete Cannabis-Unternehmen SynBiotic SE mit seiner Beteiligung an The Hempany ein und bietet nun gemeinsam die Hanfmilch „hemi“ an. Von Ende März an wird das Produkt aus Bio-Hanfsamen in allen Filialen von Rossmann und Alnatura gelistet sein.

„Ein sehr starkes Gründerteam trifft auf einen Milliardenmarkt. Die Marke hemi hat das Potential, deutlich größer zu werden als ihr starker Konkurrent OATLY. Ich selbst bin ein großer Fan von pflanzlichen Milchalternativen. Seit knapp zwei Jahren konsumiere ich keine Kuhmilchprodukte mehr und freue mich somit umso mehr, das Team hinter hemi mit unserer SynBiotic Plattform bei ihrer Expansion begleiten zu dürfen“, erzählt Lars Müller, CEO der SynBiotic SE.

Dave Tjiok, Gründer und CEO von The Hempany, sagt zu der Kooperation mit SynBiotic:

„Wir freuen uns, dass wir mit SynBiotic den perfekten Partner gefunden haben. Sie verfügen über eine große Expertise, ein starkes Vertriebsnetzwerk und Leidenschaft für neue Produkte wie unsere hemi. Für hemi melken wir Hanfsamen statt Kühe – und unsere pflanzliche Milch bietet noch viele andere Vorteile. hemi ist bio, low-carb und von Natur aus frei von den größten Unverträglichkeiten: Gluten, Nüsse, Soja und Laktose.“

Aus der Hanfpflanze lassen sich auf Basis ihrer wertvollen Inhaltsstoffe neben Cannabinoiden viele moderne Erzeugnisse herstellen – die legal und frei verkäuflich sind, da sie keinerlei berauschende Bestandteile enthalten. „Auch für Aktieninteressierte ist diese Entwicklung spannend. Denn Anleger warten seit ‚Beyond Meat‘ gespannt auf den nächsten Veggie-Börsengang. Durch unsere Beteiligung an The Hempany wird dieser Bedarf nun bedient. Da die SynBiotic SE als Plattform-Unternehmen bereits in XETRA und an verschiedenen Börsen gelistet ist, können Investoren nun auch an der Entwicklung von The Hempany und hemi teilhaben. Somit ermöglichen wir Anlegern das erste Investment in den Pflanzenmilchmarkt“, so Müller abschließend.

Quelle BETTERTRUST GmbH

Träumt groß!

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yeply mobile fahrradwerkstatt fahrrad

Yeply mobile Fahrradwerkstatt schnelle Terminfindung, kurze Wege und ein verlässlicher Service

Stellen Sie sich und das Startup Yeply doch kurz unseren Lesern vor! 

Kurz gesagt: Yeply ist eine mobile Fahrradwerkstatt. Mit uns ist es wie mit dem Berg und dem Propheten. Wir kommen in die Nähe unserer Kunden, um ihnen so den Zugang zu einem Wartungsservice zu erleichtern. Eine schnelle Terminfindung, kurze Wege und ein verlässlicher Service sind unsere Benefits. Um uns kurz vorzustellen, wir sind Antti Känsälä und Tommi Särkkinen und haben Yeply 2016 in Finnland gegründet.

Doch wir sind längst nicht mehr allein. Mittlerweile haben wir ein großes tolles Team an Bord und es gibt uns auch in Hamburg, Berlin und Düsseldorf. Weitere Standorte sind bereits in Arbeit. Unser Markenzeichen sind die schwarz-gelben Vans, die Reparaturplätze für Fahrräder aller Art beherbergen und wie fleißige Bienen ausschwirren, um Fahrräder vor Ort wieder flott zu machen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Zunächst einmal haben wir nach einer neuen Herausforderung gesucht. Die letzte war unsere erfolgreiche Teilnahme am Iron-Man-Wettbewerb und die ist schon ein paar Jahre her. Nun wollten wir gemeinsam etwas für die Zukunft aufbauen, ein Startup gründen, unsere Ambitionen und Vorlieben einbringen und natürlich auch den Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigen.

Warum nun ein mobiler Fahrradladen-Service für den europäischen Markt? 

Aus eigener Erfahrung wussten wir, dass die Wartung des eigenen Fahrrads eine nervtötende Erfahrung sein kann. Die Wartezeiten sind enorm und absolut nicht alltagstauglich. Erst recht, wenn das Fahrrad bzw. das E-Bike immer mehr das Auto ablösen soll. Der Markt für Fahrradwartung wächst exponentiell und bekommt durch die globalen Megatrends wie Urbanisierung, Nachhaltigkeitsthemen und aktivem Lebensstil einen immer größeren Schub.

Welche Vision steckt hinter Yeply? 

Wir möchten mit unserem Geschäft möglichst viel erreichen. Und so unterstützen wir nicht nur eine umweltbewusste Fortbewegung, sondern auch einen aktiveren Lebensstil. Am liebsten würden wir dieses Konzept weltweit umsetzen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

In den ersten zwei Jahren haben wir beide andere Jobs angenommen, um die ersten Schritte von Yeply zu finanzieren. Es waren also lange Tage und Nächte und Schlaf eher Mangelware. Der Eintritt in einen neuen Markt brachte uns einen Berg an Hausaufgaben, um ein Verständnis für die Kultur und die Marktbesonderheiten zu erlangen. Dabei lernen wir bis heute nicht aus, denn jeder Standort hat seine Eigenheiten und birgt neue Herausforderungen. 

Die ersten Investitionen wurden übrigens von uns beiden getätigt. Als wir mit der Expansionsphase begannen, wurden wir von einem tollen Haufen finnischer Angel-Investoren und einer Crew von Crowdfunding-Teilnehmern finanziert. Darüber hinaus haben wir Unterstützung von der finnischen Regierung erhalten. Insgesamt haben wir bisher ca. 1,6 Millionen Euro eingesammelt. Diesen Rückenwind und die unglaubliche Nachfrage möchten wir nutzen und planen im nächsten Schritt eine Seed-Runde in Höhe von ca. 3 Millionen Euro, um unser Wachstum weiter zu stärken.

Wer ist die Zielgruppe von Yeply?

Alle Radfahrer, egal welchen Alters, egal welche Marke sie fahren. Auch E-Bikes werden selbstverständlich von uns gewartet. An diesem sagenhaften Trend kommen auch wir nicht vorbei und wollen wir natürlich auch gar nicht. Im Gegenteil: Hier kooperieren wir bereits mit Herstellern wie dem irischen Startup Modmo, BZEN aus Belgien oder dem französischen Unternehmen Angell.

Firmen bieten wir außerdem den Service-Tag an, an dem wir mit unserem Van vorfahren und die Räder der Mitarbeiter warten. Wir lassen uns in kein starres System pressen, sondern sind täglich dabei, uns zu optimieren und neue Aufgabenfelder zu erschließen. 

Wie funktioniert Yeply? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Im Grunde genommen haben wir das eingangs schon angedeutet. Unsere Vorteile liegen in der Mobilität und Flexibilität. Als Werkstatt auf Rollen bieten wir einen dynamischen Service, den es in dieser Form bislang noch nicht gab und der uns auch von der Konkurrenz klar unterscheidet. Auch das Einbinden von digitalen Services und personalisierten Inhalten wie „My Yeply“ ist neu in der Branche.

Yeply, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Ganz klar, geografisch expandieren und zwar schnell! Unser langfristiges Ziel ist es, moderne Produkte und Dienstleistungen für Verbraucher anzubieten, die sowohl deren Fahrspaß als auch Sicherheit erhöhen, ohne dass sie sich selbst um die Wartung kümmern müssen. Wir wollen in Form von Partnerschaften auch mit anderen Akteuren der Fahrradbranche (Fahrradmarken, Leasingfirmen, Online-Shops, Wiederverkäufer) unseren Service sharen. Als Kundenbindungsmaßnahme für ein nachhaltiges Kundenerlebnis!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Glaubt an Eure Vision und bleibt dran! Je radikaler die Dinge sind, die Ihr vorhabt, desto mehr werdet Ihr von anderen herausgefordert werden. Seid darauf vorbereitet und wandelt es einfach in Motivation um.

Bleibt fokussiert! Je mehr Ihr wachst, desto leichter wird es, den Fokus zu verlieren. 

Träumt groß! Warum solltet Ihr nicht versuchen, der Beste der Welt zu sein, wenn Ihr sowieso schon einen Großteil Eurer Zeit darauf verwendet. 

Wir bedanken uns bei Tommi Särkkinen und Antti Känsälä für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Yeply

Kontakt:

Yeply Deutschland GmbH
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Ansprechpartner: Antti Känsälä und Patrick Philips-LaNeve

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