Samstag, November 23, 2024
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Sucht euch Mentoren!

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TIME2TRI  moderne und zeitgemäße Plattform rund um dein Triathlon Training

Stellen Sie sich und das Startup TIME2TRI doch kurz unseren Lesern vor!
Bei TIME2TRI dreht sich alles rund um die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen: Triathlon.
Der Sport gehört hierzulande zu den am stärksten wachsenden Sportarten und entwickelt sich aktuell aus einer Nischensportart heraus in den Breitensport – passend dazu bieten wir mit TIME2TRI die erste moderne Trainingsplattform samt mobile App für Triathleten und alle, die es noch werden wollen.

Die Plattform richtet sich speziell an die Bedürfnisse von Triathleten und anderen Ausdauersportlern. Egal, ob in Eigenregie oder in Zusammenarbeit mit einem Coach – TIME2TRI ist darauf ausgelegt, das Maximum aus dem Training herauszuholen. Auch Triathlon Coaches kommen mit TIME2TRI voll auf ihre Kosten. Egal, ob die Athleten in räumlicher Nähe oder hunderte Kilometer entfernt wohnen – der schnelle Überblick über den aktuellen Leistungsstand und die Kommunikation und Interaktion mit den Athleten in Echtzeit sind nur zwei von vielen Funktionen, die den Coaching-Alltag leichter machen und eine deutliche Effizienzsteigerung ermöglichen.

Wie ist die Idee zu TIME2TRI entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Am Anfang gab es nur eine Idee: die Idee zur Abschlussarbeit von unserem Gründer Sören. Als Triathlet war er auf der Suche nach einer Trainings-Software, die explizit auf die speziellen Bedürfnisse von Triathleten zugeschnitten ist. Der Haken bei seiner Suche. Sören ist Software-Entwickler mit hohen Ansprüchen. Da er in der Masse der digitalen Möglichkeiten zur Erfassung der Trainingsdaten nicht fündig wurde, beschloss er, diese Marktlücke kurzerhand selbst zu schließen. Die Idee zu TIME2TRI war geboren.

Auf einen Post in einer Facebook-Gruppe hin meldeten sich erste Triathleten und Triathlon-Coaches mit einem begeisterten Feedback. So entstand fast über Nacht ein Team von Sportlern, die seither jede Menge Zeit und Herzblut in TIME2TRI steckten, um die Idee Realität werden zu lassen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?
Eine der größten Hürden mussten wir tatsächlich im Triathlon-Markt nehmen: so positiv Feedback und Nachfrage von Athleten und Coaches auch waren – die Türen der großen Medienpartner und Fachpresse blieben uns größtenteils verschlossen – wir erhielten Aussagen wie „wenn ich euch groß mache, überrollt ihr uns alle!“ und wir kamen deutlich langsamer voran als geplant.

Je größer unsere Reichweite wurde, desto mehr sahen uns die Medien als Konkurrenz und verweigerten uns jegliche Berichterstattung. Das war schade denn: je weniger Reichweite wir von außen erhielten, desto mehr mussten wir notgedrungen selbst generieren, um uns am Markt zu behaupten – am Ende des Tages wurden wir durch dieses Verhalten für sie zu einer größeren Konkurrenz, als es vielleicht im Rahmen von Kooperationen und Partnerschaften notwendig gewesen wäre.

Andererseits ist dadurch aus der Not heraus unsere Knowledge Base entstanden – ein Online-Magazin mit einer Reichweite, die sich mittlerweile sehen lassen kann. Hier tummeln sich viele Fachautoren und versorgen unsere Leser mit vielen interessanten Tipps, Tricks, Rezepten und anderen spannenden Themen rund um den Triathlonsport.

Wer ist die Zielgruppe von TIME2TRI?
Unsere Haupt-Zielgruppe sind alle Triathleten, Ausdauersportler der Einzelsportarten Schwimmen, Radfahren, Laufen sowie ihre Coaches. Aber auch Anbieter von Trainingslagern sowie Vereine zählen zu unseren Kunden.

Wie funktioniert TIME2TRI?
TIME2TRI bietet ein typisches SaaS-Modell –für Athleten mit einer kostenfreien Basisversion und einer kostenpflichtigen Premium-Version, für Coaches mit einem monatlichen Grundpreis und zusätzlichen Lizenzgebühren je betreutem Athleten.

Athleten können auf der Plattform ihr Training in Form eines Trainingstagebuchs planen, dokumentieren und auswerten. Sie können Wettkämpfe planen, Trainingsprogramme hinterlegen, ihre Trainingspartner verlinken, Erinnerungen in Form von Bildern und Urkunden dokumentieren, Packlisten für Trainingslager und Wettkämpfe anlegen und teilen, Erfüllungsgrade berechnen und die komplette Plattform in einem hohen Maß individuell an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen.

Für Coaches stellt TIME2TRI ein echtes Business-Tool dar. Neben der Trainingsplanung und –auswertung für ihre Athleten bietet TIME2TRI insbesondere eine Vielzahl von Kommunikationsmöglichkeiten, Team- und Community-Funktionalitäten bis hin zu einem automatischen Abrechnungsservice.

Welche Vorteile bietet TIME2TRI?
TIME2TRI ist eine moderne und zeitgemäße Plattform für alle Belange rund um das tägliche Training. Ein Konzept wie TIME2TRI gibt es aktuell nicht auf dem deutschen Markt – wir haben uns hier in eine Nische gesetzt, in der wir einer starken Nachfrage gegenüber stehen und in der wir uns sehr wohl fühlen.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist bislang durchweg positiv – bereits nach unserer ersten Kommunikation waren wir mit einem extrem hohen Anfragevolumen konfrontiert, das bis heute anhält und konstant steigt. Mittlerweile hat sich sogar eine kleine TIME2TRI Fanbase gebildet – es kam auch schon vor, dass der ein oder andere Triathlet während seiner Radausfahrt bei uns im Büro vorbeischaute, um uns kennenzulernen und einen Kaffee mit uns zu trinken.

TIME2TRI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ein erster Schritt für TIME2TRI ist sicherlich die Vervollständigung aller unserer Funktionalitäten und Services. Im Anschluss daran ist neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Plattform insbesondere die Internationalisierung als auch die Ausweitung in andere Märkte geplant.

In 5 Jahren sehe ich uns persönlich als die größte Plattform in allen Bereichen, in denen Coaches und deren Klienten aufeinander treffen – erste Projekte hierzu sind bereits in Planung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1) Sucht euch Mentoren – Menschen, die bereits den Weg gegangen sind, den ihr gehen werdet. Menschen, die bereits dort sind, wo ihr hinwollt. Aber auch Menschen, die gescheitert sind, als sie versucht haben, diesen Weg zu gehen und dorthin zu kommen. Alle Tipps, die diese Menschen für euch haben sind unendlich wertvoll und bewahren euch vor dem ein oder anderen Fehltritt, der für ein kleines Startup schnell existenzgefährdend werden kann.

2) Puffer is King: Alles dauert länger, als ihr es plant, ist oftmals teurer, als ihr es plant und es liegen immer neue Steine und Kurven auf eurem Weg, die ihr nur schwer vorhersehen könnt. Berücksichtigt ausreichend Puffer – zeitlich, finanziell, aber auch mit eurer persönlichen Ressource – teilt euch eure Energie gut ein. Ihr braucht einen langen Atem und müsst im Zweifel länger durchhalten, als es euch zu Beginn eures persönlichen Abenteuers Startup bewusst ist.

3) Meidet Energievampire – denn ihr seid der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen ihr die meiste Zeit verbringt: gerade im persönlichen Umfeld seid ihr oftmals mit Zweiflern und Kritikern konfrontiert – diese sind Gift für euer Mindset. Umgebt euch mit einem Team, das euch voranbringt und eure Leidenschaft teilt, mit einem sozialen Umfeld, das an euch glaubt und bestärkt und mit einem Netzwerk von Unternehmern und Gleichgesinnten, die eure Vision verstehen und mit denen ein gegenseitiges Profitieren möglich ist.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Bleib dran, gib nicht auf und visualisiere dir immer wieder aufs Neue dein Ziel!

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GUYA: Tee aus der Guayusa Pflanze die vollgepackt mit Koffein, L-Theanin und Antioxidantien ist

Stellen Sie sich und das Startup GUYA doch kurz unseren Lesern vor!
Sehr gerne, ich bin Sebastian Freidank, 26 Jahre und komme aus Berlin. Ich bin begeistert von der Idee Dinge zu kreieren und studiere, neben dem Aufbau von GUYA, Gartenbau.

GUYA ist für mich zu einem Full-Time-Job geworden, bzw. war es von Anfang an. Mit GUYA habe ich das erste deutsche Startup gegründet, welches Guayusa importiert und diesen als Tee und bald als Energy-Limo verkauft.

Wie ist die Idee zu GUYA entstanden?
Anfang 2016 beendete ich mein damaliges Studium der Japanologie und suchte etwas Neues. Ich schrieb mich für den Studiengang der Gartenbaulichen Phytotechnologie ein, da ich mich schon immer für Pflanzen interessierte. Bis das Semester begann hatte ich noch einige Monate Zeit, also befasste ich mich mit allerhand Themen, wie z.B. Entrepreneurship. Biohacking, Pflanzenzucht und Persönlichkeitsentwicklung.

Während meinen Recherchen zum Thema alternativen Wachmachern stieß ich auf die Kulturpflanze Guayusa. Sie wird von der in Südamerika lebenden indigenen Volksgruppe „Quechua“ seit Jahrtausenden als Energielieferant genutzt. Die Wirkung begeisterte mich so enorm, dass ich beschloss Guayusa auch anderen Leuten zur Verfügung zu stellen. Die Idee der Selbstständigkeit begleitete mich schon lange, daher war der Schritt in Richtung Gründung schnell getan.

Von der Idee bis zum Start / was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Oh weh, da gab es einige Herausforderungen, mit denen ich mich Wochen oder manchmal gar Monate befasste.

Es fing damit an, den richtigen Partner in Ecuador zu finden. Guayusa wird traditionell in Waldgärten (eine Art Permakultur) angebaut. Dadurch schützen die Pflanzen sich gegenseitig und es sind keine Dünger oder Pflanzenschutzmittel nötig, diese Art der Kultivierung wollte ich unbedingt fördern.

Gleichzeitig begannen die Baustellen für die Corporate Identity, das Corporate Design und nicht zu vergessen muss der Tee ja dann auch noch verpackt werden. Das waren alles Dinge, mit denen ich mich zuvor nie beschäftigt habe.

Besonders schwer fiel es mir tatsächlich passende Firmen zu finden, die unseren Guayusa preiswert abpacken konnten. Dieses Problem stellte sich als so groß heraus, dass ich es nur mit viel Geld hätte lösen können. Daher packen wir momentan jeden Beutel per Hand.

Bis jetzt läuft bei GUYA alles über Ersparnisse und eine Geldspritze von meinem Onkel. Die Rückflüsse durch Verkäufe sind noch sehr gering, was wohl daran liegt, dass GUYA momentan eine One-Man-Show ist, d.h. ich mache so ziemlich alles alleine. Zusätzlich zu dem was ich angespart hatte, lasse ich den gesamten Verdienst aus meinem Min.ob in GUYA fließen. Die nächsten Schritte gehen ganz klar in Richtung Crowdfunding, Investoren und Partner.

Wer ist die Zielgruppe von GUYA?
Das ist leicht zu beantworten. GUYA ist ein Produkt für all diejenigen, welche nachhaltig wirkende Energie für die Umsetzung Ihrer anstehenden Projekte, Träume und Visionen benötigen. Dabei denken wir besonders an Studenten, Sportler und Unternehmer. Alle haben gemeinsam, dass sie viel Leistung erbringen müssen und wollen.

Was ist das Besondere an dem Tee?
Es gibt viele Besonderheiten, die Guayusa von Mate, Kaffee oder Energy-Drinks unterscheidet. Die drei interessantesten Argumente haben etwas mit den Inhaltsstoffen von Guayusa zu tun.

Zum einen hat Guayusa ca. so viel Koffein wie Kaffee. Natürlich hat ein Energy-Drink noch mehr, doch dieses Koffein ist meist nicht natürlich und außerdem, wer möchte seinen Körper schon täglich mit Dutzenden von Zusatzstoffen vollpumpen?

Zudem hat Guayusa ein besonders hohes Level an L-Theanin. Dieser Stoff aktiviert vermehrt die Produktion von Alphawellen im Gehirn und gleicht so das aggressiv wirkende Koffein aus. Das von Kaffee bekannte Herzrasen oder auch die Zittrigkeit verspürst du somit nicht. Du bist wach, fokussiert und deine Gedanken sind klar. Koffein und L-Theanin wird außerdem im Zusammenwirken eine Steigerung der Aufnahmefähigkeit zugeschrieben.

Zu guter letzt möchte ich noch den gesundheitlichen Aspekt und den Geschmack ansprechen. Guayusa hat doppelt so viele Antioxidantien wie Grüntee und kann nicht bitter werden. Je länger die Ziehzeit, desto stärker wird die Wirkung. Sie beeinträchtigt jedoch nicht den Geschmack.

Guayusa ist also ein wahres Energie-Paket mit Verjüngungseffekt.

GUYA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
GUYA ist das erste Guayusa-Startup in Deutschland, wird aber sicherlich nicht das letzte sein. Dennoch sehe ich GUYA auch in Zukunft als den Ansprechpartner für Guayusa. Das Ziel ist es, die Menschen dauerhaft zu begeistern und ihnen die benötigte Energie für Ihre Ziele bereit zu stellen.
In meiner Schublade liegen allerhand Ideen für mögliche Verwendungen von Guayusa und regelmäßig kommen neue Ideen hinzu. Wenn es um Guayusa geht, wird GUYA nicht mehr wegzudenken sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Sei überzeugt von dem was du machen möchtest, denn es wird mit Sicherheit kein leichter Weg. Bleib dran, gib nicht auf und visualisiere dir immer wieder aufs Neue dein Ziel.

2. Lasse dir von Freunden und Bekannten helfen. Suche nach Mitstreitern. Alles alleine anzugehen ist unmöglich.

3. Hör auf dein Bauchgefühl. Wenn dir eine Situation oder ein eventueller Geschäftspartner Bauschmerzen bereitet, obwohl dir das Gelbe vom Ei versprochen wird, dann zieh die Reißleine! Zögere nicht, deine Intuition wird Recht behalten!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Wolfgang Graßhof und Christoph von Külmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Begeistere die richtigen Leute!

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Permagold produziert Bio-Lebensmittel aus Permakultur

Stellen Sie sich und das Startup Permagold doch kurz unseren Lesern vor!
Kurz gesagt produziert Permagold Bio-Lebensmittel aus Permakultur. Dahinter steckt ein genossenschaftliches Crowdfunding, an dem jeder Mensch schon ab einem Anteil zu 50 Euro teilhaben und so einen wichtigen Beitrag zur Agrarwende und dem Klimaschutz leisten kann. Das spezielle an Permakultur ist, dass sie eine regenerative Form der Landwirtschaft darstellt, in der Lebensmittel in Pflanzfamilien, also Obstbäume neben Beerensträuchern, Kräutern und Pilzen wachsen können.

Anders als in der industriellen Agrarwirtschaft, in der durch Monokulturen, Böden ausgelaugt werden und dadurch vermehrt Pestizide und synthetische Dünger zum Einsatz kommen müssen, kann in diesen stabilen Ökosystemen darauf verzichtet werden. Das ist nicht nur gut für die Humusbildung und damit die erhöhte Speicherkapazität von CO2, Wasser und wichtigen Nährstoffen, sondern vor allem für das Wachstum völlig unbelasteter, gesunder Bio-Lebensmittel.

Diese vermarkten wir dann frisch und weiterverarbeitet an ausgewählte Bio-Händler und direkt an unsere Mitglieder. Und an diesem Punkt profitieren unsere Mitglieder in vielerlei Hinsicht: durch die Vermarktung der Lebensmittel sind wir in der Lage ihre Einlagen mit 3 % zu verzinsen. Sie selbst beziehen die Lebensmittel, die Bio-Standards sogar übererfüllen vergünstigt und steigern automatisch ihren Beitrag zum Klimaschutz.

Welche Vision steckt hinter Permagold?
Wir haben eine Antwort auf die brandaktuelle Glyphosat- und Pestizid-Diskussion. Die gilt es in die Welt hinaus zu tragen und somit schadstofffreie, nährstoffreiche Lebensmittel auf unseren Tellern wieder zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Unser Geschäftsmodell ist sehr komplex und erklärungsbedürftig. Um unser Vorhaben möglichst verständlich in allen Kommunikationsmedien aufzubereiten, haben wir viel Zeit investiert. Die Texte auf unserer Website, unserem Hauptkommunikationstool, müssen auf den Punkt sein und dennoch all die Vorteile der Permakultur argumentieren. Das ist ein Spagat, der uns viele Nächte gekostet hat, aber ich denke wir haben nun eine sehr gute Präsenz, die wir durch die sozialen Kanäle und einige Offlinemaßnahmen perfekt ergänzen können.

Bei der Vorfinanzierung hat uns wiederum Hans sehr unterstützt. Er betreibt beispielsweise bereits die Anlage in Leckwitz, wo momentan unser Shiitake-Anbau umgesetzt und später das erste Permakultur-Projekt errichtet wird. Sobald unsere Fundingschwelle erreicht ist, kaufen wir die entwickelten Projekte von ihm ab und können ohne Verzug in die Vermarktung starten.

Wer ist die Zielgruppe von Permagold?
Unsere Zielgruppe ist aus den bisherigen Erfahrungen sehr weit gestreckt. Es fängt an bei den Idealisten, die schon längst das Potential von alternativen Landwirtschaftsformen erkannt haben und viele gleichartige Projekte unterstützen, in SoLaWis aktiv und Mitglied von Genossenschaftsbanken sind. Bis hin zu tatsächlichen Sachwertinvestoren, denen die Sicherheiten aus dem Erwerb von Agrarflächen als Ergänzung zu ihrem bestehenden Anlageportfolio wichtig sind. Sie haben gegebenenfalls nicht einmal Affinität zu Nachhaltigkeitsthemen.

Der Großteil unserer Mitglieder befindet sich allerdings genau dazwischen. Sie sind 30 bis 45 Jahre alt, haben eventuell eine junge Familie und ein gutes Einkommen, von dem sie nun gern Geld anlegen möchten. Im Gegensatz zu den Sachwertinvestoren haben sie aber enormen Bezug zu Nachhaltigkeitsthemen, gehen im Bio-Laden einkaufen, nutzen Carsharing und Ökostrom, sind auch schon Mitglieder bei anderen Genossenschaften und lassen sich eventuell schon eine Gemüsekiste nach Hause schicken. Diese Gruppe legt dementsprechend großen Wert darauf, dass ihr Geld sinnstiftend angelegt ist und sie etwas gegen die Bevormundung von Lebensmittel-Konzernen und der industrialisierten Landwirtschaft tun können.

Wie kann man Permagold unterstützen?
Jeder kann bei uns Mitglied werden und schon ab 50 Euro, also dem Wert eines Genossenschafts-Anteils, dafür sorgen, dass wir bald unsere gesetzten Fundingschwellen erreichen und die geplanten Projekte umsetzen können.

Permagold, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unsere Türen in Leckwitz stehen offen für Interessierte, die sich Permakultur in der Praxis anschauen wollen. Für Selbstpflücker, die ihre Körbe mit frischem Obst, Gemüse und unseren Shiitake-Pilzen füllen und sich im Hofladenumschauen. Und unser Bio-Wasser steht in den Regalen der Getränkemärkte. Viel mehr Menschen wissen um Permakultur, als Antwort auf die Frage der Lebensmittelversorgung unserer wachsenden Bevölkerung. Und unsere nächsten Projekte stehen gerade am Beginn ihrer Umsetzung. Aber dazu verrate ich noch nicht zu viel.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir setzen auf starke Partnerschaften innerhalb und außerhalb der Genossenschaft. Im Beirat bündeln wir wichtiges Knowhow und extern bauen wir lieber Kooperation auf statt Konkurrenz. Wenn du also eine Vision hast für die du brennst, begeistere die richtigen Leute und setze sie gemeinsam in die Tat um. Auch wenn es nicht leicht ist: an etwas mit Herz und Sinn zu arbeiten ist unglaublich erfüllend. Ich kann es nur jedem Gründer empfehlen.

Bild: vl. Prof. Matthias Schmidt, Toni Kiel, Karl Kretschmer, Jens-Uwe Sauer und Prof. Christina Dornack

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Wir bedanken uns bei Jens-Uwe Sauer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Das Gründen und die Unternehmensführung vor allem als Lernprozess sehen

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Mit Vionym anonym mit deinen Facebook Freunden chatten

Wie ist die Idee zu Vionym entstanden?
Einer meiner größten Inspiration für die Idee kam von einer sehr guten Freundin von mir. Sie ist lesbisch und hatte anfangs starke Probleme mit Ihrem Coming-Out. Während sie keine Probleme hatte, dies gegenüber ihren männlichen Freunden zuzugeben, hatte sie sehr starke Angst, dass es die Freundschaft zu ihren Freundinnen beeinträchtigen könnte. Man liest ja so einige Horrorgeschichten im Internet. Da ist mir aufgefallen, dass viele sich nicht trauen, die Wahrheit auszusprechen. Sei es im privatem oder im geschäftlichem Umfeld.

Es gibt viele Menschen, die sich nicht trauen, Kollegen, Freunden oder Familie

– vermeintlich dumme Fragen zu stellen
– unangenehme und kontroverse Themen zu besprechen oder
– Dinge anzusprechen, die sie wirklich bewegen.

Dabei würden genau diese Themen viele Missverständnisse aus dem Weg räumen, Konflikte lösen und Beziehungen verbessern. Das Problem ist die Angst. Die Angst, mit einer bestimmten Aussage die Beziehung zu jemanden zu verschlechtern oder selber in den Augen des anderen in einem schlechtem Licht zu stehen. Diese Angst muss meiner Ansicht nach überwunden werden. Und um dies zu erreichen, habe ich die Vionym-App entwickelt.

Meine Freundin hätte die Anonymität nutzen können, um mit Ihren Freundinnen über Homosexualität im Allgemeinen zu chatten. So kann sie selbst sehen, wie unberechtigt ihre Angst ist und anonym Unterstützung für ihr Coming-Out sammeln.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Finanziert habe ich mich hauptsächlich mit meinen Ersparnissen. Allerdings hatte ich fast keine Kosten, da ich alles selber entwickelt habe.
Meine größten Herausforderungen waren zum einen die Suche nach Mitgründern (die ich leider noch nicht gefunden habe) und zum anderen die Einsamkeit eines Einzelunternehmers.

Wer ist die Zielgruppe von Vionym?
Ich denke, dass alle Menschen von Vionym profitieren können. Jede/r hat bestimmte Dinge, die er oder sie sagen möchte und sich nicht traut. Und selbst wenn nicht, ermöglicht man anderen mit der Nutzung der App, Dinge anzusprechen.

Wie funktioniert die Chat Funktion?
Der User loggt sich mit seinem Facebook-Account in die App ein und sieht dann, wer von seinen Freunden die App auch nutzt. Diese Freunde kann der User dann direkt anschreiben. Anhand des Anonymitätslevels sieht der User, wie anonym er in einem Chat wäre und kann so für sich entscheiden, ob er den User anschreibt oder nicht. Er kann dabei auch mehrere verschiedene Chats mit derselben Person anfangen. Die Person weiß lediglich, dass es einer seiner Freunde ist. Im Umkehrschluss kann er nun auch von seinen Freunden anonym angeschrieben werden.

Welche Vorteile bietet Vionym?
Vionym ermöglicht es dem User, anonym mit seinen Freunden zu kommunizieren und infolge dessen entsteht Kommunikation, die sonst aus Angst oder anderen Gründen nicht entstanden wäre.

Welche Vision steckt hinter Vionym?
Mithilfe der Anonymität die Kommunikation der Menschen zu erleichtern. Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, Konflikte zu lösen und Beziehungen zu verbessern.

Vionym, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das weiß ich nicht und ich will auch nicht versuchen, irgendetwas vorherzusagen. Vionym wird sich mithilfe der Feedbacks der User mit dem Ziel, die Kommunikation der Menschen zu verbessern, weiterentwickeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einen Tipp möchte ich sehr gern mitgeben. Sie sollen das Gründen und die Unternehmensführung vor allem als Lernprozess sehen und sich nicht davon frustrieren lassen, dass, wenn sie an etwas gearbeitet haben, vielleicht mal umsonst gearbeitet haben, dass etwas falsch läuft oder schlimmstenfalls das Unternehmen bankrott geht. Ich habe viel gelernt und lerne immer noch so viel, was mich persönlich, aber auch geschäftlich weiterbringt. Ich denke, wenn man sich das immer vor Augen führt, dann ist man mehr als dankbar dafür, dass man gegründet hat und fragt sich nicht immer, ob es ein Fehler war.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Raymond Ung für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Man muss in der Lage sein, Niederlagen zu meistern und nicht am Boden liegen zu bleiben

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Yuícery frische und kaltgepresste Obst- und Gemüse Säfte

Yuícery frische und kaltgepresste Obst- und Gemüse Säfte

Stellen Sie sich und das Startup Yuícery doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Oliver Neuzerling, ich bin 25 Jahre alt und lebe seit 4 Jahren in München. Ich bin gelernter Hotelfachmann und führe seit einem Jahr die Yuícery. Bei unserem Unternehmen geht es um die Produktion frischer, kaltgepresster Obst- und Gemüsesäfte, welche idealerweise zum Saftfasten oder als Frischekick genutzt werden können.

Wir verkaufen kein Lifestyleprodukt, sondern Saft mit Sinn. Für unsere Säfte benutzen wir eine besondere Art der Herstellung, auf die ich später genauer eingehen werde. Unsere Produktion findet täglich, im Herzen von München, ausschließlich auf Bestellung statt. Damit gewährleisten wir das die Säfte immer frisch sind.
Wir vertreiben die Säfte hauptsächlich auf unserer Webseite. Sie können uns auch in unserer Münchner Manufaktur, mit Verkaufsfläche, besuchen. Diese möchten Sie sicherlich nicht mehr ohne einen Saft verlassen.

Wie ist die Idee zu Yuícery entstanden ?
Die Idee kommt nicht von mir. Bei meiner Arbeit als Kellner habe ich ein Unternehmer kennen gelernt, der aufgrund einer Idee, die er aus Amerika hatte, dabei war, die Yuícery in München zu eröffnen. Ich habe 2015 begonnen, dort als eine Art Mädchen für alles zu arbeiten. Als ich etwas später die Chance erhielt das Unternehmen zu übernehmen, habe ich diese ergriffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?
Ich habe die Yuícery zu einem Zeitpunkt übernommen, an dem sie seit mehreren Monaten nur noch Verluste machte und kurz vor dem Aus stand. Die größte Herausforderung für mich war demnach, das Risiko zu wagen und dem Unternehmen eine Chance zu geben. Obwohl die Yuícery keinen Umsatz mehr gemacht hatte und ich mehrere Standorte schließen musste, entschied ich mich zu investieren.

Wer ist die Zielgruppe von Yuícery?
Eines der wichtigsten Dinge, welche wir Menschen fördern und erhalten müssen, ist unsere Gesundheit. Mit unseren Säften möchten wir gesundheitsbewusste Menschen ansprechen und unterstützen, die nicht nur ihr Auto, sondern auch sich selbst – den eigenen Körper – mit den besten Kraftstoffen versorgen möchten.

Was ist das Besondere an den Produkten?
Die Besonderheit unserer Säfte liegt, neben ihrer Frische und des Herstellungsverfahrens, daran, dass sie komplett unbehandelt sind. Ihnen werden, im Gegensatz zu herkömmlichen Säften, weder Konservierungsstoffe hinzugefügt, noch werden sie einer Druckbehandlung (HPP-Verfahren) oder Pasteurisierung unterzogen. In der Produktion verwenden wir eine spezielle Presse, die die Zutaten schonend auspresst und somit Vitamine und Enzyme schützt.

Pro Flasche benötigen wir ca. 2kg frisches Obst und Gemüse und stellen so ein wahres Vitaminelexier her. Ganz wichtig, wir verkaufen keine Smoothies, wir pressen aus den Zutaten schonend die Inhaltstoffe aus und zerhexeln nicht einfach alles in einem Mixer. Der Vorgang der Pressung ähnelt dem Verfahren, mit dem kaltgepresstes Olivenöl hergestellt wird.

Des Weiteren sind wir auf ausnahmslos beste Qualität bedacht; unsere Produkte werden nicht verwässert oder gestreckt, um Herstellungskosten zu senken. Das ist übrigens mein persönlicher Antrieb: Die Möglichkeit, meinen Kunden etwas Neuartiges zu bieten, dass sie überrascht, überzeugt und so sehr begeistert, dass sie es kaufen und weiterempfehlen.

Auf was achten Sie bei der Auswahl der Zutaten?
Sofern es machbar ist, verwenden wir ausschließlich Produkte aus regionalem, deutschem Anbau. Wir benutzen ausnahmslos frisches Obst und Gemüse, da die Säfte täglich frisch gepresst werden. Zudem sind alle Produkte eine von mir persönlich getestete Auswahl. Wir verkaufen wir nichts, wovon wir nicht voll und ganz überzeugt sind.

Wie ist das Feedback?
Was das Produkt angeht – hervorragend. Unsere Kunden sind begeistert von unseren Säften. Diese heben sich von allen bekannten Produkten ab. Falls wir mal eine Reklamation erhalten, handelt es sich um Probleme, bezüglich der Expresslieferung.

Yuícery, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Nur mit Saft allein, ist es schwierig auf Dauer ein Unternehmen zu halten. Mein Ziel ist es, einen Laden mit vielen verschiedenen veganen Produkten und gesundheitsfördernden Nahrungsergänzungsmitteln aufzubauen. Zudem möchten wir als Yuícery Zulieferer von vielen Firmen werden, die auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter bedacht sind und diesen Kraftstoff für den Arbeitstag liefern wollen. Die Yuícery soll kein Saftladen bleiben, sondern zu einer etablierten Marke, die für Gesundheit steht, wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Die wichtigsten Eigenschaften bei der Gründung eines Unternehmens, sind volle Leistungsbereitschaft und Engagement. Als Unternehmer und Betreiber eines Start-Up´s, kann ich jedem ans Herz legen, dass solch ein Projekt nicht als eine Aufgabe gesehen werden darf, die es schnell zu erledigen gilt. Es gibt keinen Unterschied zwischen Freizeit und Arbeit, da das Unternehmen ein Herzensprojekt sein sollte, dem die gesamte Aufmerksamkeit und Zeit gewidmet wird. Durchhaltevermögen ist dabei essentiell. Man muss in der Lage sein, Niederlagen zu meistern und nicht am Boden liegen zu bleiben.

Zuletzt kann ich sagen, dass man sich von all den Menschen trennen sollte, die nicht voll hinter einem stehen und nicht an den Erfolg des Projekts glauben oder einen durch Negativität beeinflussen. Wenn man Erfolg haben möchte, kann man sich nicht von derartigen Personen ablenken und herunterziehen lassen.

Wir bedanken uns bei Oliver Neuzerling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Erarbeitet ein Konzept und holt euch die Meinung anderer Experten ein

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SpaceButler einfache und stressfreie Einlagerung der Gegenstände

Stellen Sie sich und das Startup SpaceButler doch kurz unseren Lesern vor!
SpaceButler ist die intelligente Alternative zu überteuerten herkömmlichen Selfstorage-Centern. Wir möchten Menschen in Großstädten die Möglichkeit bieten, ihre Gegenstände einfach und günstig einzulagern. Nach der Buchung über das Onlineportal wird ein Wunschtermin mit dem Kunden zur Abholung der Gegenstände vereinbart. Unsere geschulten Umzugshelfer werden innerhalb von 24 Stunden die Gegenstände abholen und in unsere sicheren Lagercenter einlagern. Unsere Webseite bietet eine Archivierungsfunkton die den Überblick über die eingelagerten Gegenstände gewährleistet. Neben dem kostenlosen Abholservice stellen wir unseren Kunden kostenlose Lagerboxen zum Verpacken der Gegenstände zur Verfügung.

Wie ist die Idee zu SpaceButler entstanden?
Während meines Studiums M.A. Sportmanagement eignete ich mir in der Universität wirtschaftliches Know-how an. Umso mehr ich lernte, umso mehr wuchs in mir die Vorstellung ein eigenes Unternehmen gründen zu wollen. Durch meine persönlichen schlechten Erfahrungen mit Umzügen und einem immer wieder auftretenden Platzmangel stand für mich schnell fest, meine Schwerpunkte im Studium zu verlagern um eine nachhaltige Lösung für die eben genannten Probleme zu schaffen. Aufgrund der Tatsache, dass die Einlagerung von Gegenständen über die herkömmlichen Selfstorage Anbieter meiner Meinung nach viel zu teuer und zu umständlich sind, da der Transport zum Lagerraum selbst organisiert werden muss, konnte ich dafür damals wie heute keine Begeisterung gewinnen.

Schnell stand für mich fest eine intelligente Alternative zu herkömmlichen und überteuerten Selfstorage-Centern zu entwickeln. Ich fasste den Entschluss, dass theoretisch Gelernte in die Praxis umzusetzen und gründete mit Hilfe diverser Experten aus verschiedensten Branchen das Unternehmen SpaceButler.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Bei der Umsetzung in die Praxis lernt man seine individuellen Grenzen kennen. Schnell wurde mir klar, dass man vor viele Herausforderungen gestellt wird, wenn man ein Unternehmen alleine gründet. Vorallem in der Anfangsphase ist die Bündelung von Talenten, Ressourcen und Arbeitskräften ein sehr wichtiger Faktor, da nicht ausreichend Kapital für die Beauftragung externer Firmen zur Verfügung steht. Also suchte ich mir einen Partner und zugleich Business Angel, um meine Fähigkeiten und Kontakte zu erweitern. Es wurde sehr viel Arbeit investiert, bis ein funktionierendes kundenorientiertes Onlineportal geschaffen wurde. Die Anschaffungskosten waren recht kapitalintensiv, da neben der Online-Plattform die Anmietung von Lagerhallen sowie die Anschaffung von Lagerboxen und Transporter finanziert werden mussten.

SpaceButlerWer ist die Zielgruppe von SpaceButler?
Unser Service richtet sich an alle Personen die mit Platzmangel zu kämpfen haben und von unserem bequemen und flexiblen Service profitieren möchten. Dazu gehören neben Privatkunden auch gewerbliche Kunden, die auf eine sichere und qualitative hochwertige Einlagerung nicht verzichten wollen.

Wie funktioniert SpaceButler?
Das Einlagern via SpaceButler ist sehr simpel aufgebaut. Nach der Registrierung in unserem Onlineportal kann der benötigte Lagerplatz online gebucht werden. Nachfolgend erhält man eine E-Mail mit der Bestätigung des Liefertermins. Daraufhin werden unsere professionellen und geschulten Umzugshelfer die Gegenstände innerhalb von 24 Stunden oder am Wunschtag an der hinterlegten Adresse abholen. Wird Hilfe beim Umzug oder Bepacken der Gegenstände benötigt, stehen die Helfer kostenlos zur Verfügung. Die Lagerboxen und Gegenstände werden in unseren sicheren Lagercentern in der Region eingelagert. Benötigt man die eingelagerten Gegenstände wieder, können diese über das Onlineportal einfach angefordert werden. Diese werden zum Wunschtermin oder innerhalb von 24 Stunden zurückgeliefert.

Welche Vorteile bietet SpaceButler?
SpaceButler bietet seinen Kunden eine einfache und stressfreie Einlagerung der Gegenstände an. Neben dem Hol-und Bringservice stehen dem Kunden erfahrene Umzugshelfer kostenlos zur Verfügung. Mit Hilfe der Online Inventarisierungsfunktion behält man den Überblick über die eingelagerten Gegenstände. SpaceButler garantiert seinen Kunden ein Höchstmaß an Qualität und Service.

SpaceButler, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen den aktuellen Aufschwung in der Einlagerungsbranche nutzen um SpaceButler als einer der marktführenden Anbieter im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Wir sind fest davon überzeugt, dass unser hohes Maß an Qualität in Kombination mit unseren attraktiven günstigen Preisen auch in anderen europäischen Städten funktioniert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Angehenden Gründern rate ich immer wieder zu einer genauen Planung des Geschäftsmodells. Viele haben eine Idee, aber kein richtiges Konzept. Erarbeitet ein Konzept und holt euch die Meinung anderer Experten ein. Wenn das Konzept einmal steht, müssen die Ängste zu handeln überwunden werden. An diesem Punkt scheitern die meisten angehenden Gründer, da sie sich von den Kritikern beeinflussen lassen und aufhören an den Erfolg zu glauben. Dazu ein passendes Zitat von Johann Wolfgang von Goethe.
„Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun“

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Dominik Stuckmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Weihnachtsbaum aus dem Internet am selben Tag kaufen und liefern lassen

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Kurzentschlossene und Wenigzeithaber können sich dieses Jahr den Weihnachtsbaum aus dem Internet erstmals noch am selben Tag bestellen und liefern lassen. Die sog. „Same-Day-Delivery“ für Online-Bestellungen, die man sonst z.B. nur von Amazon kennt, gibt’s damit zum ersten Mal auch für den Weihnachtsbaumkauf. Das gemeinsame Pilotprojekt des Online-Baumhändlers meinetanne.de und DHL Paket startet am 14. Dezember, läuft längstens bis zum 22. Dezember und ist für 2017 zunächst auf den Großraum Berlin beschränkt. Diese Schnelligkeit und Flexibilität bietet derzeit kein anderer Marktteilnehmer, nicht mal Amazon selbst.

Mit dem zeitlich und räumlich begrenzten Pilotprojekt wollen beide Unternehmen testen, ob für den kundenfreundlichen und sehr schnellen Service eine realistische Nachfrage besteht. Läuft der Praxistest erfolgreich, sollen die Liefergebiete und Kapazitäten 2018 bundesweit erweitert werden. Testen bedeutet dabei nicht, dass minderwertige Ware geliefert wird. Angeboten werden bei Meine Tanne ausschließlich gerade und dicht gewachsene Nordmanntannen aus nachhaltiger und nach Global GAP zertifizierter Land- und Forstwirtschaft.

„Wir sind ja inzwischen bekannt dafür, dass wir immer mal wieder gerne neue Wege gehen und frischen Wind genau da reinbringen, wo man es jetzt eher nicht erwartet hätte. Doch warum sollte man sich den Weihnachtsbaum nicht auch noch am selben Tag liefern lassen, an dem man ihn online gekauft hat? Das geht bei so vielen Produkten und ausgerechnet beim Weihnachtsbaum soll das anders sein? Wir wollen das Thema neu denken und den Verbraucher entscheiden lassen, ob er den Service gut findet. Wenn es ein Erfolg wird, was ich mir nach den vielen ersten positiven Rückmeldungen, die ich bereits erhalten habe, obwohl das Thema bislang nur im Buschfunk lief, sehr gut vorstellen kann, dann bauen wir das Angebot nächstes Jahr bundesweit auf etliche deutsche Ballungsräume aus“, so Guido Veth, Gründer und Mehrheitseigner von Meine Tanne.

Für das Projekt hat das Unternehmen die Landingpage meinetanne.de/weihnachtsbaum-berlin/ eingerichtet. Auch über die Startseite von Meine Tanne findet der Interessierte schnell dahin. Berliner Kunden oder Besteller von außerhalb, die einen Baum an eine Berliner Adresse liefern lassen wollen, können dort einen Weihnachtsbaum in drei verschiedenen Größen (130, 150 oder 170 cm Wuchshöhe) bis spätestens 10:00 Uhr vormittags bestellen, zwischen einem taggleichen DHL-Lieferfenster von 18:00-20:00 oder 19:00-21:00 Uhr wählen und den Baum dann nach Feierabend bequem zu Hause entgegennehmen.

Nur geschmückt werden muss der Weihnachtsbaum noch selbst.

Weitere Informationen finden Sie hier

Foto: Den Baum online kaufen und noch am selben Tag geliefert bekommen © Meine Tanne

Quelle Meine Tanne GmbH

Experten um Rat fragen

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WIRECLOUD cloud-basierte VoIP-Telefonanlage für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup WIRECLOUD doch kurz unseren Lesern vor!
Bei dem Produkt WIRECLOUD handelt es sich um eine cloud-basierte VoIP-Telefonanlage für Unternehmen, die durch Drag&Drop besonders einfach zu bedienen ist. Die Besonderheit der Anlage ist die einfache Zusammenarbeit mit Pipedrive, Zoho und Salesforce. Unsere Lösung ist nah an den Bedürfnissen unserer Kunden entwickelt, da über Rest-API oder WebHooks neue Funktionen und Programme eingebunden werden können.

Wie ist die Idee zu WIRECLOUD entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Da wir seit 2005 Software-Outsourcing nach Indien betreiben, führten wir damals viele teure Gespräche mit dem Handy ins Ausland. Wir erschufen das B2C-Produkt DCalling, womit es erstmals möglich war kostengünstig mit dem Handy ins Ausland zu telefonieren. Da die Telefonie über das Internet viele Vorteile mit sich brachte, erfuhren wir eine große Nachfrage und gründeten später für B2B-Kunden auch die Cloud-Telefonanlage WIRECLOUD.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Zum Thema Finanzierung lässt sich sagen, dass wir uns bewusst gegen eine externe Finanzierung entschieden haben und organisch wachsen. Unsere verschiedenen Ideen haben wir über die Erbringung von Dienstleistungen finanziert. Wir haben Software für Unternehmen entwickelt und verwalten auch heute noch Netzwerke. Unsere Krisen waren in der Vergangenheit immer finanzieller Natur. Wichtig ist es zu schauen, ob ein Produkt überhaupt vom Markt angenommen wird. Wir waren immer sehr gut in der Entwicklung von Technik und Software und haben viele Produkte gebaut, doch oftmals gab es für diese keinen Markt. Das Konzept des Lean-Startups ist somit sehr wichtig für uns geworden.

Wer ist die Zielgruppe von WIRECLOUD?
Unsere Zielgruppe setzt sich aus mittelständischen Unternehmen mit bis zu 5000 Mitarbeitern zusammen.

Wie funktioniert WIRECLOUD?
Eine Cloud Telefonanlage sitzt nicht im Unternehmen, sondern in der Cloud. Die IP Telefone der Cloud-Telefonanlage werden per Voice-over-IP mit der Cloud-Telefonanlage verbunden. WIRECLOUD ist durch Drag&Drop und die One-Click Integration leicht in der Bedienung, einfach aufgebaut und bietet durch Rest-API und WebHooks die Möglichkeit der Einbindung von nahe zu jedem Programm. Die Lösung ist nah an den Bedürfnissen unserer Kunden entwickelt, wodurch wir die Wünsche dieser berücksichtigen und somit individuelle und flexible Lösungen finden. Es wird lediglich eine ausreichend dimensionierte Internetverbindung benötigt. Ob diese ausreichend ist, prüfen wir zuvor kostenlos für unsere Kunden. WebHooks die Möglichkeit der Einbindung von nahe zu jedem Programm. Die Lösung ist nah an den Bedürfnissen unserer Kunden entwickelt, wodurch wir die Wünsche dieser berücksichtigen und somit individuelle und flexible Lösungen finden. Es wird lediglich eine ausreichend dimensionierte Internetverbindung benötigt. Ob diese ausreichend ist, prüfen wir zuvor kostenlos für unsere Kunden.

Welche Vorteile bietet WIRECLOUD?
Die virtuelle Telefonanlage WIRECLOUD kann flexibel mit dem Unternehmen wachsen und passt sich neuen Anforderungen an. Die Kosten sind wesentlich günstiger als bei einer Hardware Telefonanlage für Unternehmen. Die Cloud-Telefonanlage kann über mehrere Standorte verteilt werden. Dies ermöglicht das flexible Arbeiten von überall aus. CRM-Lösungen wie Salesforce lassen sich in die Telefonanlage integrieren und bringen zahlreiche Vorteile, wie eine allgemeine Effizienzsteigerung des Unternehmens.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback zu unserem Produkt WIRECLOUD ist durchweg positiv, da für viele Kunden besonders die Integration in CRM-Lösungen attraktiv ist. Durch die Umstellung auf ALL-IP durch die Telekom besteht eine besonders große Nachfrage.

WIRECLOUD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Neben einer neuen Vision mit zusätzlichen Funktionen, liegt unser Hauptfokus aktuell auf dem Wachstum. Wir haben uns Umsatzziele gesetzt, die wir in den kommenden Jahren erreichen möchten. Wir lieben es, die Freiheit zu haben, genau diese Ideen zu verwirklichen, von denen wir am meisten überzeugt sind. Und wir wünschen uns, dass wir die uns selbst gesteckten Ziele in naher Zukunft erreichen und weiterhin viel Spaß daran haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Angehenden Gründern sollten insgesamt darauf zu achten, ob das Produkt auf dem Markt angenommen wird. Außerdem ist das Bauen eines Produktes nur die halbe Miete. Es ist genauso wichtig das Produkt zu vertreiben. Ebenfalls als wichtig erachten wir, sich mit anderen Gründern und vor allem auch Experten regelmäßig auszutauschen und diese um Rat zu fragen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jennifer Kelly für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Gestalte dein Produkt so standadisiert wie nur möglich, um anpassungsfähig zu sein

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APROPLAN SaaS – Lösung für Baustellen aller Art

Stellen Sie sich und das Startup APROPLAN doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Thomas Goubau, ich bin gebürtiger Belgier und Gründer und Geschäftsleiter von APROPLAN. Dabei handelt es sich um eine SaaS – Lösung für Baustellen aller Art. Die von uns entwickelte Software hilft prinzipiell allen Beteiligten auf einer Baustelle effizienter zusammenzuarbeiten, was schon immer ein Knackpunkt in diesem Gewerbe war. Das bewerkstelligen wir, einfach ausgedrückt, indem wir Stift und Papier durch Smartphones und Tablets ersetzen.

Wie ist die Idee für APROPLAN entstanden?
Wir haben beobachtet, dass auf Baustellen für viele Prozesse unterschiedliche Tools verwendet werden. Das frisst nicht nur unnötig Zeit, sondern kann auch schnell dazu führen, dass der Überblick verloren geht: Es bestand also ein konkretes Bedürfnis nach dem einen „Werkzeug“, dass alle gleichermaßen verwenden können, um besser kommunizieren und im Endeffekt kollaborieren zu können.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine der größten Herausforderungen war es definitiv, unsere potenziellen Kunden zum Umdenken zu bewegen und klar zu machen, dass eine Umstellung ins digitale Zeitalter längst überfällig war. Dieses Vertrauen aufzubauen, gerade in einem Breich in dem derart viele Parteien und große Unternehmen involviert sind, war alles andere als einfach.

Was die Finanzierung betrifft, haben wir auf Angel Investments gesetzt und 2017 in der Serie A Phase rund 5 Millionen Euro aggregieren können.

Wer ist die Zielgruppe von APROPLAN?
Wir haben sichergestellt, dass APROPLAN für alle Beiteiligten eines Bauprojekts einen Mehrwert darstellt. Das bedeutet, dass wir Features integriert haben, die Ingenieure, Architekten, Bauunternehmer und Lieferanten dabei unterstützen, ihre Arbeit effizienter zu gestalten.

Wie funktioniert APROPLAN?
Jedes Bauvorhaben involviert mehrere Belegschaften und eine Vielzahl von Aktionen und Vorgängen spielen sich zwischen diesen ab. Beispiele sind der Austausch oder die Abänderung von Plänen, Bestandsaufnahmen von Baumaterialien oder schlichtweg Bilder und Checklisten, die den Fortschritt des Projekts dokumentieren. APROPLAN ermöglicht, alle Aktivitäten vor Ort mit To – Do – Listen und Maßnahmenprotokollen zu organisieren und dokumentieren. Der Austausch sämtlicher, relevanter Informationen wird präzise abgewickelt und ist überall und zu jeder Zeit verfügbar.

Welche Vorteile bietet APROPLAN?
Die Bauindustrie hat lange gebraucht, um zu erkennen, dass die Digitaliserung auch hier keinen Halt macht. Grund dafür war eine unzureichende Gleichschaltung von Prozessen zwischen Unternehmen, Märkten und individuellen Stakeholdern. Außerdem hat die Bauindustrie ein Vertrauensproblem: Baustellen übersteigen oft das angepeilte Budget oder dauern länger als geplant. Alle Beteiligten wollen sich vor Gerichtsverfahren schützen.

APROPLAN dient als Schnittstelle aller involvierten Parteien und bündelt sämtliche Prozesse an einem Ort. So wird sichergestellt, dass jeder über den aktuellen Status jeden Vorgangs Bescheid weiß. Wo wurde die letzte Lieferung Baumaterialen verstaut? Inwieweit ist dieses oder jenes Teilprojekt bereits realisiert worden? Was steht als nächstes an?

APROPLAN, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Der Plan für 2018 fokussiert sich auf die Implementierung unseres Konzepts in Unternehmen im deutschen und französischen Raum sowie im Vereinigten Königreich, um gegen Ende des Jahres zu Hochtouren aufzulaufen. Dann wollen wir unseren Ansatz weiter innerhalb Europas, aber auch in Asien und Afrika etablieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
• Ich empfehle jedem Entrepreneur, die Gelegenheiten, die sich durch Technologie und Digitalisierung aufmachen, schnellstmöglich zu ergreifen, zu testen und schließlich in die Praxis umzusetzen. So bleibt man seinen Wettbewebern gegenüber immer einen Schritt voraus.
• Gestalte dein Produkt so standadisiert wie nur möglich, um anpassungsfähig zu sein.
• Prognostiziere dein Wachstum and bereite dich dementsprechend vor, um Risiken so klein wie möglich zu halten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Thomas Goubau für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

An sich selbst und an das Team glauben

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Drachenhaut stylischer und innovativer Regenschutz für City-Biker zum Schutz der Beine

Stellen Sie sich und die Drachenhaut doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Sabine Feist, Dipl.-Ing und engagierte Architektin aus Konstanz, die stets mit dem Fahrrad unterwegs ist. Ich habe mit der Drachenhaut die Lösung für ein altes Stadtradlerproblem gefunden.

Gemeinsam im Team arbeiten an der Weiterentwicklung, der Produktion und am Marketing für Drachenhaut noch die BWL-Studentin Jil Pohl, der Dipl.-Ing für Bekleidungstechnik und Fachwirt für Marketing und Management Thomas Flaitz, der Diplom-Informatiker Joachim Feist, die Dipl.-Ing. für Textiltechnik Elke Otto.

Wie ist die Idee zur Drachenhaut entstanden?

Das Gefühl kennen sicherlich viele Radler, wenn man nur kurz aufs Rad steigen und sich die Zeit sparen wollte, neben der wetterfesten Jacke, die Regenhose aufwändig anzuziehen oder zu eitel war, umständlich den doch eher entstellenden Regenponcho überzuwerfen und man am Ende zwei Stunden mit einer nassen Hose irgendwo sitzt und friert.

So ging es mir lange, bis mir eines Tages in einer Sitzung die Idee kam, unser großes Zelt, das 2013 bei einem starken Sturm kaputt ging und noch auf eine Umnutzung wartete, zu einem Regenbeinschutz aufzuwerten

Welche Vision steckt dahinter?

Als Radfahrerin, die größtenteils auf mehr oder weniger eher kurzen Strecken in der City unterwegs ist, spielt der gewonnene Zeitvorsprung beim Radfahren, gegenüber einer Autofahrt, für mich eine große Rolle. Der ideale Regenschutz für die Stadtradlernutzung muss schnell an- und ablegbar sein und wenig Aufwand beim Mitnehmen, Trocknen und Aufbewahren machen. Zudem möchte ich auch ressourcenschonend und möglichst nachhaltig agieren. Eine wetterfeste Jacke habe ich, wie die meisten Radler, bereits – oben herum gibt es demnach keinen Bedarf. Eine passende Lösung für die Beine, die zu meiner schnellen Citynutzung passt – und die ich auch mit Businessdress, Mantel oder Rock anziehen würde-, gibt es bis dato aus meiner Sicht am Markt nicht.

Als Architektin ist es mir dabei wichtig, dass sowohl Funktion als auch Design stimmen. So war schnell klar, dass die der Natur entlehnte Fledermaus-Flügelform optimalen Materialeinsatz an den richtigen Stellen garantiert und dass ein mit Silikon beschichteter Ballonstoff die umweltfreundlichste Variante darstellt, die zugleich wind- und regendicht, sowie leicht und klein einzupacken ist. Für die Sicherheit wird zusätzlich lichtreflektierender Stoff eingesetzt. Für Radfahrer, die in der City schnell unterwegs sein möchten, gibt es nun mit der Entwicklung der Drachenhaut, einen Grund weniger, bei Regen auf das Auto umzusteigen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nach der ersten Entwicklungsphase aus der gleich sechs verschiedene Modelle hervorgingen, beschloss ich, in die Realisierungsphase überzugehen, denn Nachfrage in meinem Bekanntenkreis stieg ständig. Zuerst wollte ich aber meine zweckdienliche Entwicklung vor Nachmachern schützen und meldete ein Patent an. Das war gar nicht so einfach, denn es handelte sich ja um versch. Modelle deren gemeinsame Eigenart in einem Patent gemeldet werden sollte. Außerdem war die Sprache der Patentanwälte erst einmal recht fremd für mich.

Nachdem hier die entsprechenden Fristen verlaufen waren, in denen niemand von der „Erfindung“ erfahren darf suchte ich durch im Netz und durch Direktansprache per Mail, Telefon und auf Messen wie der Eurobike, Firmen im Bereich Outdoor und Fahrradbekleidung, die die Idee aufgreifen sollten, denn ich dachte, diese könnten das sicher einfacher „Mitproduzieren“ als eine Branchenfremde, wie ich, die zudem nicht vor hatte, ihr gut laufendes Architekturbüro an den Nagel zu hängen.

Da die angesprochenen Firmenrepräsentanten mich zwar ermutigten die Idee weiterzuverfolgen, aber mannigfache Argumente hatten, warum der Regenschutz, der inzwischen den Namen „Drachenhaut“ bekommen hatte, nicht in ihr Portfolio passe, oder warum sie keine Fremdentwicklungen übernähmen, beschloss ich , die Sache doch selbst durchzuführen.

Auf dem weiteren Weg durfte ich mich dann ständig in Themen einarbeiten, die ich als Branchenfremde nicht kannte – wie versch. Stoffqualitäten, Arten von Nähten, von Kanteneinfassbändern oder Qualitätssicherung und Produkttests. Die Prototypen hatte ich selbst genäht, aber für die Produktion brauchte ich Partner, die sich auf das Nähhandwerk verstehen.

Auch hatten „meine“ BWL-Studenten eine Befragung durchgeführt in der festgestellt wurde, dass sich die Drachenhaut nur zu einem niedrigen Preis gut verkaufen läßt, der mit einer Produktion in Deutschlang nicht zu erreichen ist. Wir haben zwar bereits den Radius auch nach Osteuropa erweitert, möchten aber auf jeden Fall eine faire Produktion gewährleisten und nachhaltige Materialien verwenden. Hier ist noch Luft nach oben…
Ich habe bisher das Patent und sämtliche Entwicklung eigenfinanziert. Mitte November habe ich eine Crowdfundingaktion gestartet, um die erste Kleinserie finanziell anschieben zu können und um gleichzeitig das Marketing ins Rollen zu bringen. www.startnext.com/drachenhaut läuft noch bis 14. Dezember 2017!

Wer ist die Zielgruppe der Drachenhaut?

Die Drachenhaut ist gedacht für Radfahrerinnen und Radfahrer, die auf kurzen Strecken auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Studium unterwegs sind und denen es bei der Nutzung ihres Fahrrades auf den Zeitvorsprung ankommt. Der Zielgruppe kommt es nicht auf 100% Rundumschutz an, da sie nicht auf langen Strecken im Regen unterwegs ist.

Auch für Radler, die Ihr Outfit nicht durch eine Ganzkörperverpackung entstellen möchten, sondern nur dezent die Körperteile, die nicht durch die, sowieso bei Radfahrern vorhandene wetterfeste Jacke, schützen möchten ist die Drachenhaut ideal. Gleiches gilt für Radfahrer, denen der ressourcenschonende Umgang mit Materialien am Herzen liegt. Die Drachenhaut bedeckt lediglich die Beine, nicht wie ein Poncho die Jacke nochmals oder wie eine Regenhose, als zweite Lage die komplette Hose.

Was ist das Besondere an der Drachenhaut?

– Der Zeitvorsprung beim An- und Ausziehen bzw. An- und Ablegen des Regenschutzes gegenüber herkömmlicher Regenbekleidung
– Die Drachenhaut ist stylisch, sie verdeckt das sonstige Outfit des Trägers nur wenig
– Die Drachenhaut kann auch mit Businessdress, Mantel oder Rock getragen werden
– Man schwitzt nicht unter der Drachenhaut
– Die Drachenhaut läßt sich leicht trocknen und kann in sich selbst, bzw. in der ihr eigenen Hosentasche verpackt werden
– Das geringe Packmass u. Gewicht
– Der ressourcensparende Materialeinsatz
– Dass z.B. Frauen mit kurzen Röcken, die ja bekanntlich beim Radfahren noch weiter hoch rutschen, diese auch als Sichtschutz auf dem Rad benutzen können
– Dass sie auch Besucher im Obenairkino oder im Freilufttheater schützen kann
– Dass sie auch für Rollstuhlfahrer nutzbar ist

Drachenhaut, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Endziel bei der Entwicklung weiterer Modelle, was die Schnelligkeit angeht ist, einen Radler-Regenschutz zu entwickeln, der im Fahren, aus der Kleidung herausgelassen, bzw. wieder eingepackt werden kann. Da müssen wir noch daran arbeiten – aber ich bin mir sicher, dass wir es eines Tages schaffen werden. Harte Nüsse knacken macht Spaß – vor allem wenn das Ziel so klar definiert ist!

… und natürlich steigt die Zahl der Cityradler aktuell stetig. Wir möchten in 5 Jahren gerne einen Großteil des europäischen Marktes beliefern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Bei Schwierigkeiten nicht aufgeben
2. An sich selbst und an das Team glauben
3. Starke und verlässliche Partner suchen

Titelbild Sabine Feist mit der Drachenhaut unterwegs am Seerhein in Konstanz 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sabine Feist für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.