Samstag, Juli 5, 2025
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Können diese Fragen Unternehmen erfolgreicher machen?

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pec consulting gründerin Linda Theurer

PEC Consulting unterstützt Unternehmen dabei, durch Bewusstseinsentwicklung und innovative Organisationsmodelle ihre Teams effizienter, zufriedener und erfolgreicher zu machen.

Könnten Sie uns einen kurzen Überblick über PEC Consulting und die Gründer geben? Was hat Sie dazu inspiriert, dieses Unternehmen zu gründen?

Alles ist in Veränderung und muss sich verändern, ganz besonders in unseren Unternehmen. Das jedoch macht vielen Menschen schreckliche Angst, was zu Stress, Unzufriedenheit, burnout, Aggression und Boykott in den Unternehmen führt. Der jahrelange Kampf zwischen „oben“ und „unten“ im Change-Management ließ mich auf die Suche nach wirkungsvolleren Wegen gehen. Diese habe ich in der Organisationsentwicklung durch Bewussstseinsentwicklung gefunden. Denn erst wenn sich der Mensch in seinem Inneren bewusst wird, wenn er weiß, wer er ist, was er braucht und welchen Mehrwert er persönlich hat, dann ist er bereit Neues auszuprobieren. Im Grunde bringen wir Klarheit und dadurch Glück in die Teams. Glückliche Menschen sind gesünder, effizienter, kreativer und erfolgreicher. Unser Fokus liegt nicht auf der Veränderung selbst, sondern auf der Bewusstwerdung des Individuums sowie der kritischen Betrachtung der Organisationsstruktur. Die Struktur und das Stellen von Fragen schafft den Rahmen für die intrinsische Teamentwicklung.

Das zu erkennen war ein langer Prozess. Die Inspiration zur Gründung lag bei mir, wie bei vielen, in dem banalen Grund, aus der Corporate World auszusteigen und „mein eigenes Ding“ zu machen.

Wie sieht die Vision von PEC Consulting aus und welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu verwirklichen?

Unsere Vision sind Gesichter, die am Montagmorgen auf dem Weg zur Arbeit ebenso glücklich aussehen, wie am Freitagnachmittag auf dem Weg zurück. Wir möchten, dass der Mensch gestärkt und erfüllt von seiner Arbeit nach Hause kommt. Durch unser Tun stärken wir den Frieden auf der Welt. – Das ist unsere Hauptmotivation.

Indem wir unsere Reichweite erhöhen, uns zeigen und klar unsere Message kommunizieren, geben wir Menschen den Impuls nachzudenken, umzudenken und wenn nötig, uns als Fragensteller und Begleiter zu nutzen. Seit Jahren laden wir Führungspersönlichkeiten zu unsren Seminaren ein, damit sie das Thema Führung hinterfragen, ihre Haltung kennenlernen und erweitern und sich mit zeitgemäßen Führungsmodellen wie servant leadership und Selbstführung im Team auseinandersetzen.

Welche Zielgruppe spricht PEC Consulting an und wie stellen Sie sicher, dass die Bedürfnisse dieser Kunden optimal erfüllt werden?

Immer dort, wo Mensch auf Mensch trifft, gilt es sich zu organisieren, sich auszurichten, sich zu strukturieren, sich zu einigen. Darum sprechen wir alle Organisationen an. Die Basis von allen Verbindungen ist die Kommunikation und die darunter liegende Haltung. Wir von PEC schaffen und halten den Raum zur Entwicklung und dienen mit Methoden und Impulsen.

Damit wir die Kundenbedürfnisse schnell wirkungsvoll umsetzen können arbeiten wir seit Jahren mit Sprints. Jeder Sprint hat ein vom Team gewähltes Thema, hat ein klares Ziel, wird auf den Ebenen Individuum, Team und Führung begleitet und dauert ca. 4 Wochen lang. Diese klare Struktur und Transparenz gibt uns die Freiheit, individuell auf den Kunde einzugehen, uns an seinem Entwicklungsstand, seinem Tempo, seinen Themen, seiner Vorarbeit und seiner Struktur anzupassen.

Was unterscheidet PEC Consulting von anderen Beratungsunternehmen auf dem Markt? Was ist Ihr Unique Selling Point?

Anders als andere Beraterunternehmen beraten wir nicht, wir lehren nicht, wir trainieren nicht, wir geben keine Antworten. Alles was wir tun, ist das Stellen von Fragen und Anbieten von Impulsen. Der Experte sitzt uns immer gegenüber. Wir sehen uns als servant leader. Die Antworten sind immer alle schon da, sie wurden bisher nur noch nicht gefunden oder die Zeit danach zu suchen wurde nicht genommen. Unser Fokus ist die intrinsische Organisationsentwicklung. Das Ziel ist unsere schnellstmögliche Erübrigung. Das ist zeitgemäß, agil und kundenfreundlich. So wie wir können und dürfen wirtschaftlich orientierte Beratungen nicht denken und arbeiten immer noch mit langen Beraterverträgen. Ihr Fokus gilt der Unterschrift unter dem Vertrag, was immer mehr agil orientierte Unternehmen abschreckt.

Mit welchen größten Herausforderungen sieht sich PEC Consulting derzeit konfrontiert und wie gehen Sie und Ihr Team damit um?

Wir hinterfragen das Modell Arbeitgeber/Arbeitnehmer und arbeiten sehr erfolgreich in freien Kooperationen. Gleichzeitig würden wir gerne vielen Menschen die Möglichkeit und Sicherheit bieten, fest mit uns zusammen zu arbeiten, jedoch ohne angestellt zu sein. Hierin fehlt uns noch die Erfahrung oder rechtliche Klarheit. So prüfen wir derzeit verschiedene Modelle probieren sie aus um dann eines für uns zu schaffen das sich für alle richtig anfühlt, sich aber auch weiter entwickeln darf. Wir sind in Kontakt mit älteren erfolgreichen Beratungsunternehmen und lernen von ihnen.

In welchen Bereichen sehen Sie das größte Wachstumspotenzial für PEC Consulting in den kommenden Jahren?

Sobald wir ein passendes Organisationsmodell für uns gefunden haben, geht es darum, unsere Kunden zukünftig tiefer, weiter und digitaler zu begleiten. Tiefer, indem wir unsere Methoden noch mehr schärfen, um in kürzerer Zeit noch effektiver begleiten zu können. Weiter, indem wir unser Angebot auf Englisch anbieten, und somit mehr Menschen, Länder und Unternehmen erreichen. Digitaler, indem wir unseren Kunden eine Vielzahl an digitalen Möglichkeiten anbieten, die sie nebst unserer Begleitung nach Bedarf nutzen können.

Wie entwickeln Sie Ihre Dienstleistungen weiter, um auch in Zukunft den Anforderungen Ihrer Kunden gerecht zu werden?

Wir fragen nach. Die Kunden bestimmen die Zukunft der Unternehmen. Sie sind es die, wenn man fragt und zuhört, viele Ideen und Verbesserungen haben. Wir wünschen uns wiederkehrende Kunden, die uns weiterempfehlen.

Wir halten einen engen Kontakt zu unseren Mitbewerbern. Es ist für uns spannend zu sehen, welche Methoden bei ihnen wirken und welche nicht. Ein enger Austausch mit unseren Kollegen ist essenziell. 

Wir bilden uns weiter, lesen viel, schauen über den Tellerrand. Besonders gerne orientieren wir uns an den skandinavischen Ländern, die uns in Sachen Haltung zur Umwelt und der Ressource Mensch weit voraus sind.

Welche Werte und Prinzipien sind Ihnen bei der Führung von PEC Consulting besonders wichtig und wie spiegeln sie sich in Ihrem Arbeitsalltag wider?

Wir leben Frieden, Freiheit, Selbstbestimmtheit und Wertschätzung. Wir bringen diese Werte in die Unternehmen und wir leben sie untereinander – täglich. Durch regelmäßige Reflektion und dem Austausch mit Kunden und Kooperationspartner, werden wir uns unserer Werte immer bewusster und finden „gaps“ die es zu schließen gilt. Sobald sich etwas harzig und anstrengend anfühlt, sind wir auf dem falschen Weg. Transformation ist immer einfach und leicht.

Auch sehen wir uns in ständiger Veränderung. Wichtig ist nicht, was wir anbieten, sondern was der Kunde braucht. Somit ist unsere Begleitung viel mehr eine Zusammenarbeit in der beide Parteien einen Entwicklungs-Gewinn haben.

Wir probieren gerne Neues, machen Fehler und lernen aus ihnen, gehen unkonventionelle Wege und haben Spaß dabei.

Gibt es spezifische Entwicklungen oder Innovationen, die Sie in naher Zukunft bei PEC Consulting planen?

Wir möchten unsere Entwicklungs-Impulse digitalisieren und sie unseren Teams in Form von digitalen Spielen anbieten. Das Thema Gamification in der Organisationsentwicklung ist ein Projekt, das wir mit verschiedenen Unis und Spezialisten seit einigen Monaten recherchieren, entwickeln und testen. Unsere Kredos „Hilfe zur Selbsthilfe“ und „Entwicklung mit Spaß“ soll dadurch gestärkt werden. Machen wir alles richtig, braucht es uns immer weniger und Wiederholungen in der Beratung können vermieden werden.

Was war bisher die größte Lektion, die Sie als Gründer von PEC Consulting gelernt haben, und wie hat sie Ihre Arbeitsweise beeinflusst?

Ich habe viele Unternehmensberatungen und Coaches kommen und gehen sehen. Sie alle waren Experten in ihrem Gebiet und höchst begabt. Jedoch viele von ihnen haben sich falsch eingeschätzt und sind zu große Schritte gegangen. Zu schnell haben sie viele Mitarbeiter eingestellt, Gelder aufgenommen und investiert und groß geträumt, dabei aber vergessen, was ihre eigentliche Motivation ist. In einer Welt wo mehr Schein als Sein gelebt wird, ist das eigentliche Warum schnell vergessen. Ich habe gelernt meinen Fokus immer wieder auf meine Vision „Frieden auf Erden“ und mein inneres Warum zu lenken, was die Bescheidenheit, die Bodenhaftung und die dienende Haltung gegenüber Mitbewerber und Kunden stärkt. Der selbstauferlegte Leistungsdruck wird so minimiert, was die Freude, die Leichtigkeit und dadurch den Erfolg in der Beratung stärkt. Denn die Kunden merken das.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die sich in der Anfangsphase ihres Unternehmens befinden?

Mache dir immer wieder dein Warum bewusst. Warum stehst du morgens auf? Warum sollte irgendjemand bei dir kaufen wollen? Und warum sollte irgendjemand für dich arbeiten wollen? Warum sollte es irgendjemanden interessieren, dass es dein Unternehmen gibt? Ohne klares Warum, gibt es kein klares Wie und Was.

Investiere in dich und deine Netzwerk- und Kommunikationsskills, das ist das beste Investment das du in dein Business machen kannst. Du kannst der größte Experte in deiner Branche sein, wenn du nicht verkaufst/begeisterst, nützt dir alle Expertise nichts.

Setze dich schon jetzt mit dem Wachstum deines Unternehmens auseinander. Die Pyramide als Organisationsstruktur funktioniert nicht mehr. Wenn dein Unternehmen erfolgreich wachsen soll, solltest du dir schon jetzt alternative Strukturen anschauen und dich mit Führungsthemen auseinandersetzen. Ein starkes Haus steht auf einem starken Fundament.

Wie schaffen Sie es, als Team zusammenzuwachsen und gleichzeitig die Innovationskraft von PEC Consulting zu fördern?

Teamspirit und Innovationskraft sind eng miteinander verzahnt und befruchten sich gegenseitig. Im Team pflegen wir einen offenen und regelmäßigen Austausch. Jede Idee, jeder Vorschlag und jeder Kritikpunkt ist willkommen – es gibt keine dummen Ideen. Alle Ideen sind gleich viel wert und sammeln wir in unserm Ideen-Pool. Gemeinsam gehen wir diesen immer wieder durch und setzen Punkte davon um. Da wir als Wert Freiheit leben, ist es uns wichtig, dass jedes Teammitglied seine eigenen Erfahrungen in seinen Beratungen macht. Jeder darf, ja soll sich ausprobieren. Der Austausch, das Teilen dieser Erfahrungen, das gemeinsame Überlegen, wie könnte es noch besser laufen, das befruchtet uns gegenseitig, verbindet, stärkt und schafft ein Team, das nicht von Abhängigkeiten sondern von Synergien lebt.

Bildcredits:  Главная страница | Fotografin Elena Tash (te-art.com)

Wir bedanken uns bei Linda Marianne Theurer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: PEC Consulting

Kontakt:

PEC Consulting
Rolandstraße 38
D-76135 Karlsruhe

linda@pec-consulting.com
www.pec-consulting.com

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Wie hilft diese Plattform Expertinnen zu mehr Erfolg und Einkommen?

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femindex gründerin katrin turvey
Evoto

FemIndex vernetzt hochqualifizierte, selbstständige Frauen mit Unternehmen, um Expertise und Innovation gezielt zu fördern

Könnten Sie uns einen Überblick über Femindex und die Personen, die hinter dem Unternehmen stehen, geben?

Katrin Turvey ist die Gründerin und die Geschäftsführerin von FemIndex. Als Vorständin eines großen französischen Unternehmens sammelt sie täglich viel Erfahrung, die sie auch als Geschäftsführerin von FemIndex in die Plattform einbringt. Sie wird von ihrer Familie unterstützt. Vater Detlev Tucholski ist der Prokurist von FemIndex, ihre Mutter und ihre Schwester sind Gesellschafterinnen. 

Was ist die Vision von Femindex, und welche Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu realisieren?

Die Vision von FemIndex ist außergewöhnliche Frauen zu mehr Wertschätzung zu verhelfen – in Form von einem angemessenerem Einkommen. FemIndex bringt Expertinnen (also nur selbständige Frauen) mit Führungskräften (Frauen und Männern) zusammen – Expertinnen sind hochausgebildete Kleinunternehmerinnen, die nicht für Unternehmen im Standard-Angestellten-System verfügbar sind. Unternehmen und deren Führungskräfte haben gleichzeitig einen Mangel an Diversität, Ressourcen und eine schnell verändernde Wirtschaftssituation, in der Knowhow und Innovation unablässig sind. FemIndex schafft einen sicheren Raum für den Austausch zwischen diesen Gruppen – zu beiderseitigem Vorteil.

Was bietet FemIndex: 

Kontinuierliches Mentoring: Die Kundinnen profitieren von maßgeschneidertem Mentoring in Führung und Vertrieb – persönlich begleitet von Katrin Turvey sowie von handverlesenen Expertinnen im Bereich Vertrieb, Marketing, Strategie und HR.

Direkte Expertise für die Unternehmen: Als besonderes Angebot ermöglicht FemIndex es, die favorisierten Expertinnen direkt in das Unternehmen zu integrieren, um das Team zu stärken und den unternehmerischen Erfolg zu maximieren.

Welche spezifischen Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe haben Sie identifiziert, und wie stellt Femindex sicher, dass diese Bedürfnisse optimal erfüllt werden?

Das Einkommen von Frauen ist immer noch 20% unterhalb dem der männlichen Arbeitnehmer in Deutschland, Vertrieb ist eine besondere Hürde für Expertinnen. 
Gleichzeitig haben Führungskräfte oft viel Druck, aber wenig Unterstützung im Unternehmen echte Veränderung und Wachstum zu generieren. Das Netzwerk der Einkäufer ist oft ähnlich männlich dominiert wie das der Mitarbeiter. Das bedeutet einen Mangel an Perspektiven und Kreativität.

Das können wir innerhalb der geschlossenen Plattform gemeinsam effektiv lösen.

Mit welchen besonderen Herausforderungen ist Femindex bisher konfrontiert worden, und wie haben Sie diese gemeistert?

Finanzierung ist, wie bei vielen Gründungen, ein großes Problem und die Anfragen, die wir bei Banken und Finanzförderungen gestellt haben, erzielten oft bizarre Antworten oder immer wieder neue Hürden. Wir finanzieren uns jetzt selbst.

Was unterscheidet Femindex von anderen Unternehmen im gleichen Bereich? Was ist Ihr einzigartiges Verkaufsargument?

Wir helfen nicht nur beim Lernen, also teilen Videos und Vorlagen, sondern helfen durch mehrere Live-Sprechstunden im Monat direkt im täglichen Leben. Echte Entscheidungshilfe, Erfahrungsaustausch und nicht nur konsumieren von Informationen unterscheidet FemIndex von vergleichbaren Anbietern.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von Femindex, und welche Innovationen oder neuen Projekte sind geplant?

Wir haben gerade einen neuen Matchingsprozess gelauncht, der die Möglichkeit bietet,  Unternehmen nach Zielen und Werten zu „matchen“ – damit die Unternehmen noch schneller ihr Ziel erreichen. Die Auswahl von Partnern wird oft unterschätzt und selten bestmöglichst genutzt, um die Ergebnisse zu optimieren.

Langfristig möchten wir viel mehr Expertinnen auf diese Matching-Datenbank bringen, um schneller mehr Unternehmen beim Benchmarking und Netzwerkaufbau zu helfen. 

Um unsere Sichtbarkeit zu erhöhen, haben wir ein großes Event in Köln am 2.10.24 ab 18 Uhr geplant – bei dem wir live Expertinnen und Führungskräfte zusammen bringen – in einer exklusiven Umgebung.

Welche Bedeutung messen Sie dem Feedback Ihrer Kunden bei, und wie beeinflusst es die Weiterentwicklung von Femindex?

Wir sind jetzt zu dieser Leadership Allianz gekommen, weil wir in den letzten zwei Jahren sehr viel ausprobiert haben, um kosteneffektive Lösungen anbieten zu können.

Auch jetzt fragen wir nach jedem Video auf der Plattform nach Feedback und erhalten natürlich in den Live-Calls auch direkte Rückmeldungen von unseren Kunden.

Wenn Sie an die nächsten fünf Jahre denken, wo möchten Sie Femindex sehen, und was ist Ihr größter Wunsch für die Zukunft des Unternehmens?

Das wir eine robuste Anlaufstelle für viele Führungskräfte (100s) sind, die wirkliche Veränderung schaffen wollen, und bieten einem großen Netzwerk von Expertinnen (100s) die Sichtbarkeit, die sie verdienen.

Wie definieren Sie Erfolg bei Femindex, und welche Metriken oder Ziele nutzen Sie, um diesen zu messen?

Wir sind kein Wohltätigkeitsverein. Wir möchten Einkommen erzielen – für uns, die Expertinnen und die Führungskräfte, die durch uns bessere Entscheidungen treffen. Das ist unser Ziel und lässt sich relativ einfach messen.

Was waren die größten Hürden bei der Gründung von Femindex, und wie haben Sie diese überwunden?

Neben der Finanzierung auch Prioritäten setzen –wir auf jeden Fall viel Zeit mit Sachen verbracht, die zum Schluss gar nicht wichtig waren.

Gibt es spezielle Partnerschaften oder Kooperationen, die Sie in naher Zukunft anstreben, um die Mission von Femindex zu unterstützen?

Ja, wir würden gerne Kooperationen eingehen mit Organisationen, denen moderne Führung wichtig sind, und die weibliche Expertise schätzen. Wir haben schon aktive Kooperationen z.B. mit 2030.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die am Anfang ihrer Reise stehen?

Erstmal auf den Cashflow konzentrieren und weniger auf das perfekte Produkt oder die perfekte Website.

Fotocredits/ Fotograf: FemIndex

Wir bedanken uns bei Katrin Turvey für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie wurde aus einer spontanen Idee ein globaler Erfolg?

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HopfenHöhle Gründer: Dennis Krasemann, Jürgen Krasemann jun. und Christoph Bölting

HopfenHöhle entwickelt innovative Bierkühlsysteme für den Garten, die umweltfreundliche Kühlung mit praktischem Design verbinden

Wie ist die Idee zu HopfenHöhle entstanden, und wer sind die Personen hinter diesem Unternehmen?

Die Idee, eine HopfenHöhle zu bauen stammt von unserem Geschäftsführer Dennis Krasemann. Eigentlich sollte die erste HopfenHöhle nur eine Geburtstagsüberraschung für einen guten Kumpel sein. Doch das damals noch einfache Rohr mit handgefrästem Flaschenhalter und einfachem Deckel kam so gut an, dass Dennis begann, die HopfenHöhle auch auf Ebay anzubieten. Der weitere Erfolg war nicht aufzuhalten. Aktuell arbeiten bis zu 5 Personen Vollzeit für HopfenHöhle, in Produktion und Versand, Marketing und als Sales Manager. Inzwischen verkaufen wir HopfenHöhle weltweit und haben unsere Produkte stetig weiterentwickelt und verbessert!

Welche langfristige Vision verfolgen Sie mit Ihrem Unternehmen, und wie planen Sie, diese zu realisieren?

Unsere Vision ist, dass jeder in seinem Garten auf klimaneutrale Kühlung umsteigt. Wofür einen extra Kühlschrank anschaffen, wenn man die Kühle im Erdreich nutzen kann, um seine Getränk stets frisch gekühlt griffbereit zu haben? Hinzu kommt, dass wir weiter im Export expandieren möchten. Zurzeit verhandeln wir unter anderem mit einem Großhändler in den USA, der unsere Produkte auch dort anbieten möchte.

Wer gehört zu Ihrer Hauptzielgruppe, und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse bestmöglich erfüllt werden?

Unsere Hauptzielgruppe sind Männer mit Haus und Garten, denn der Garten ist ja nun mal Grundvoraussetzung für eine HopfenHöhle. Dies berücksichtigen wir vor allem in unserer Werbung auf verschiedenen Social-Media-Kanälen, aber natürlich auch im Design auf unserer Webseite. Für technikaffine Männer bieten wir unsere HopfenHöhle LIFT mit automatischem Hebesystem an. Da fährt einem das kühle Bier automatisch entgegen. Eben ein echtes Männergadget!

Welche Herausforderungen haben Sie in der bisherigen Unternehmensentwicklung erlebt, und wie haben Sie darauf reagiert?

Eine Herausforderung war natürlich die Pandemie! Denn einige von uns mussten von heute auf morgen im Homeoffice arbeiten und das war alles neu für uns. Auch Kundenbesuche bei unseren Händlern waren plötzlich nicht mehr möglich, was eine Herausforderung ist, denn unsere Produkte überzeugen auch durch ihre hohe Qualität, und die kann man am besten vor Ort erleben anstatt über Teams Meetings. Seither konnten wir die Zusammenarbeit aber gut neu strukturieren und auch neue Arten der Arbeit entwickeln. 

Was unterscheidet Ihr Produkt von anderen ähnlichen Angeboten auf dem Markt?

Insbesondere das Design und die Qualität. Wir produzieren alle Produkte bei uns vor Ort in Rhede, NRW. Wir verwenden hochwertige Materialien und z.B. auch recycelten Kunststoff, denn auch Nachhaltigkeit ist für uns ein großes Thema. Neben der Qualität setzen wir uns aber auch von ähnlichen Produkten ab, weil wir der einzige Anbieter sind, der einen Bierkühler mit automatischem Hebesystem anbietet. Das war und ist bisher einzigartig: Die HopfenHöhle LIFT!

Welche neuen Produkte oder Innovationen können wir in der Zukunft erwarten?

Wir werden weiterhin daran arbeiten, unsere Produkte auf neuestem Stand umweltfreundlich zu produzieren und coole Erweiterungen anzubieten, um noch mehr Spaß in die Gärten unserer Kunden zu bringen. Konkreter möchten wir hier aber noch nichts verraten!

Wie bleiben Sie in einem wettbewerbsintensiven Markt konkurrenzfähig?

Vor allem durch unsere schnelle und zuverlässige Lieferung und unseren persönlichen Kundenservice. Beides war für uns von Anfang besonders wichtig und zeichnet uns aus! Heute bestellt ist die HopfenHöhle in der Regel innerhalb von 1-3 Tagen bei unseren Kunden zu Hause. Sollte es mal Fragen, Wünsche oder Probleme geben, können unsere Kunden direkt mit unseren Mitarbeitern sprechen, da gibt es keine externe Hotline oder digitalen Chat, nur persönliche Kontakte! Ein weiterer Punkt ist natürlich die Tatsache, dass wir selbst produzieren und so jederzeit auf neue Trends reagieren können und so wettbewerbsfähig bleiben.

Inwiefern beeinflusst das Feedback Ihrer Kunden die Weiterentwicklung Ihrer Produkte?

Unsere Kunden haben uns in den letzten Jahren immer die Richtung gewiesen. Wir freuen uns über Anregungen und Vorschläge und nehmen diese, wenn möglich, auch mit in die Weiterentwicklung unserer Produkte auf. So konnten wir unsere Produkte in den letzten Jahren stetig verbessern.

Welchen Erfolg in Ihrer bisherigen Unternehmensgeschichte würden Sie als besonders bedeutsam hervorheben?

Das ist wohl vor allem der Schritt nach außen: Unsere eigene Homepage, der Eintrag der eigenen Marke und der weltweite Verkauf von HopfenHöhle. So konnten wir uns gegen Konkurrenten durchsetzen, weil unsere Qualität überzeugt! Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit großen Discountern war für uns ein Meilenstein.

Welche langfristigen Ziele haben Sie für Ihr Unternehmen, und welche Meilensteine möchten Sie in den nächsten Jahren erreichen?

Langfristig wird unser Unternehmen sich vor allem durch eine moderne und nachhaltige Arbeitsweise auszeichnen, wir suchen bereits neue Kollegen für unser Team um dies umzusetzen. Zudem planen wir bereits neue Vertriebswege und Zusatzprodukte, um auch unseren Händlern immer etwas Neues aus dem Hause HopfenHöhle zu bieten.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern auf ihrem Weg mitgeben?

Glaube an Deine Idee, geh‘ es in Ruhe an, denke groß!

Was motiviert Sie persönlich, Ihr Unternehmen immer weiter voranzubringen und neue Ideen zu entwickeln?

Unsere Motivation ist auf jeden Fall unser cooles Team!

Bild: HopfenHöhle Gründer: Dennis Krasemann, Jürgen Krasemann jun. und Christoph Bölting

Wir bedanken uns bei Dennis Krasemann, Jürgen Krasemann jun. und Christoph Bölting für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: HopfenHöhle

Kontakt:

KRASO GmbH & Co. KG
Baumannweg 1
D-46414 Rhede

info@hopfenhoehle.de
www.hopfenhöhle.de

Ansprechpartner: Ruth Schäfer

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Diese Idee könnte den Alltag von Kindern verändern

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MANTI MANTI Philippa König (l.) und Susann Hoffmann präsentieren die nachhaltigen Kinderbrillen „MANTI MANTI“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

MANTI MANTI wird am 16. September in der Höhle der Löwen sein Startup für nachhaltige und stylische Kinderbrillen vorstellen. Die Gründer Pippa und Suse setzen auf umweltfreundliche Materialien und kindgerechtes Design, um Brillen zu einem beliebten Accessoire für Kinder zu machen.

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Unser Startup, MANTI MANTI wurde von uns, Pippa und Suse, gegründet. Wir haben uns mit einer klaren Mission zusammengetan: Die Brillenwelt für Kinder revolutionieren. Mit im Team ist Manni, der Mantis Shrimp, der für uns als Namensgeber und Inspiration dient, weil er das beste Sehvermögen auf der Welt hat. Unser Ziel ist es, Kinderbrillen nicht nur funktional, sondern auch cool zu machen und damit zu einem notwendigen Accessoire, mit dem sich Kinder wohlfühlen.

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt oder eure Kern-Dienstleistung?

MANTI MANTI ist ein nachhaltiges Berliner Kinderbrillen-Label und damit im Bereich Kinderaugenoptik tätig. Unser Kernprodukt sind stylische Kinderbrillen, die auf die Bedürfnisse von Kindern perfekt abgestimmt sind. Design, Funktion und Nachhaltigkeit kommen in unseren Produkten zusammen. Unsere Brillen sollen Kindern Freude bereiten, statt als lästiges medizinisches Hilfsmittel wahrgenommen zu werden.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Die Idee zur Entwicklung von Kinderbrillen kam mir (Suse), als mein Sohn Caspar seine Sonnenbrille verlor und ich mich nach kurzer Internetrecherche fragte „Warum gibt es eigentlich kaum coole und kindgerechte Brillen? Wieso spielt Nachhaltigkeit fast keine Rolle? Und weshalb ist das Thema Augengesundheit so unsichtbar – und dass, obwohl fast ein Viertel aller Kinder bereits eine Brille tragen – Tendenz steigend?“ Problem erkannt. Und damit war die Idee auch schon geboren.

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Unsere MANTI MANTI Brillen zeichnen sich durch ihre herausragende Kombination aus Design, Nachhaltigkeit und Funktionalität aus. Wir verwenden als Material 100 prozent Wunderbaum – auch als Rizinus bekannt. Der biobasierten Kunststoff aus Rizinusöl macht unsere Brillen extrem leicht und hoch-flexibel sowie besonders robust. Und auch die Eigenschaften in puncto Nachhaltigkeit überzeugen. Durch Material, Herstellungsart und die deutsche Produktion können wir 60% CO2 und bis zu 80% der Abfälle gegenüber der traditionellen Brillenherstellung einsparen. Darüber hinaus bieten unsere Brillen sehr individuelle Anpassungsmöglichkeiten an Nase und Ohr, sodass jede Brille perfekt sitzt.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Unsere Vision ist es, MANTI MANTI zu einer internationalen Love Brand zu entwickeln, die nicht nur die besten Kinderbrillen anbietet, sondern auch eine ganze Welt rund um das Thema Augengesundheit für Kinder schafft. In den nächsten Jahren wollen wir unser Sortiment erweitern und globale Märkte erschließen. Darüber hinaus planen wir, unser Mantiversum mit interaktiven Produkten und medien-Formaten wie Hörspielen weiter auszubauen.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Wir haben uns für den Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ entschieden, weil wir die Reichweite und Expertise der Löwen nutzen wollen, um unsere Vision schneller zu verwirklichen. Wir möchten besonders unsere Innovationskraft und unser einzigartiges Design hervorheben, das Kinderaugen strahlen lässt und gleichzeitig nachhaltig ist. Zudem ist das Thema Augengesundheit bei Kindern weitestgehend unsichtbar – dabei werden rund 60% der Fehlsichtigkeiten bei Kindern zu spät erkannt und immer mehr brauchen schon in jungen Jahren eine Brille. Hier wollen wir in der Breite informieren. 

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Wir erhoffen uns eine Investition von 500.000 Euro für 10 % unseres Unternehmens, um unsere Produktionskapazitäten zu steigern, in Marketingmaßnahmen zu investieren und unsere internationale Expansion voranzutreiben. Die Expertise der Löwen wird uns besonders im Bereich Vertrieb und Markenaufbau helfen.

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte ?

Nach der Show wollen wir unsere Produktlinie erweitern und international expandieren. Bereits Ende 2024 kommen zwei neue Kollektionen raus, internationale Messen stehen an und wir werden die Multichannel-Strategie aus D2C, B2B und eigenen Flagship-Stores weiter ausbauen. Darüber hinaus planen wir, das Mantiversum zum Leben zu erwecken – mit neuen Erlebnissen und Geschichten rund um Manni, die die Augengesundheit von Kindern fördern.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Eine der wichtigsten Lektionen, die wir gelernt haben, ist, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse der Zielgruppe – in unserem Fall Kinder – wirklich einzugehen. Man muss kreative Lösungen finden, die sowohl funktional als auch attraktiv sind, um ein nachhaltiges Produkt auf den Markt zu bringen.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Unser Tipp ist: Habt keine Angst, in bestehende Märkte einzutreten – auch, wenn ihr neu in einer Branche seid. Findet die Leute, die euch mit Know-how und Netzwerk supporten wollen, weil sie an euch und eure Idee glauben. Bleibt flexibel und seid offen für Feedback. Nachhaltigkeit und soziales Bewusstsein werden in der heutigen Welt immer wichtiger – das sollte in jedem Konzept berücksichtigt werden.

Bild: Philippa König (l.) und Susann Hoffmann präsentieren die nachhaltigen Kinderbrillen „MANTI MANTI“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie MANTI MANTI am 16. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Susann Hoffmann und Philippa Koenig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Diese Sneaker könnten die Art, wie du einkaufst, verändern

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vlace Viola Weller präsentiert mit „VLACE“ einen veganen Sneaker. Sie erhofft sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Stefan Gregorowius

VLACE wird am 16. September in der Höhle der Löwen sein Startup rund um nachhaltige, vegane Sneaker vorstellen. Gründerin Viola Weller setzt dabei auf innovative Materialien aus Obstabfällen und eine faire Produktion in Portugal.

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Mein Startup heißt VLACE, und ich bin die Gründerin, Viola Weller. Mit meiner Vision, stilvolle und faire Sneaker zu schaffen, habe ich VLACE ins Leben gerufen, um nachhaltige und vegane Schuhe auf den Markt zu bringen.

In welcher Branche ist dein Startup tätig und was ist dein Kernprodukt?

VLACE vermarktet Sneaker, mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Veganismus. Mein Kernprodukt sind hochwertige, vegane Sneaker, die aus Obstabfällen hergestellt werden und in Portugal handgefertigt sind.

Wie und wann ist die Idee für dein Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die du adressieren wolltest?

Die Idee für VLACE entstand aus dem eigenen Bedürfnis, eine Alternative zu konventionellen Lederschuhen zu tragen, die nicht in Asien gefertigt werden. Außerdem nicht nur vegan, sondern auch umweltfreundlich sind. Die Schuhindustrie hat einen erheblichen ökologischen Fußabdruck, ich hatte die Vision coole Sneaker mit einem kleinen Fußabdruck auf den Markt zu bringen 

Was macht dein Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendest du?

Meine Sneaker sind einzigartig, weil sie aus einem lederähnlichen Material hergestellt werden, das aus Resten von Obstabfällen gewonnen wird. Dieser innovative Ansatz schont natürliche Ressourcen und verwandelt Abfall in ein hochwertiges Produkt. Meine Schuhe sind nicht nur vegan, sondern auch nachhaltig und fair produziert.

Was ist die langfristige Vision von VLACE? Welche spezifischen Ziele möchtest du in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Meine langfristige Vision ist es, den Sneaker-Markt nachhaltig zu verändern und einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten. In den nächsten 1-5 Jahren möchte ich mein Unternehmen weiter skalieren, die Produktpalette erweitern und meinen Marktanteil im Bereich nachhaltiger Mode signifikant erhöhen.

Warum hast du dich entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte deines Startups möchtest du besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Ich habe mich entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen, um zu präsentieren, welche innovativen Modeprodukte es mittlerweile auf dem Markt gibt. Sneaker, die nicht nur Abfall minimieren, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in der Modebranche leisten und fair in Europa gefertigt werden.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhoffst du dir durch die Show? Wie planst du, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Ich erhoffe mir einen starken Partner an meiner Seite, der es mir ermöglicht, zusammen meine Marke weiter auszubauen. Die Expertise der Löwen möchte ich nutzen, um meine Marktstrategie zu verbessern und den Vertrieb international auszubauen.

Wie sieht dein Fahrplan für die Entwicklung von VLACE nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

Nach „Die Höhle der Löwen“ plane ich die Einführung neuer Produkte, die mein nachhaltiges Konzept weiterführen. Ich werde auch in die Verbesserung meiner Produktionsprozesse investieren, um meine Umweltbilanz noch weiter zu verbessern.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die du auf deinem Weg als Gründerin gelernt hast?

Eine der wichtigsten Lektionen ist, dass Nachhaltigkeit und Innovation Hand in Hand gehen müssen. Es ist wichtig, an der eigenen Vision festzuhalten und gleichzeitig flexibel zu bleiben, um auf Marktveränderungen reagieren zu können.

Welche Tipps würdest du anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Mein Rat an andere Gründer wäre, sich auf die Werte zu konzentrieren, die sie antreiben. Authentizität und eine klare Vision sind entscheidend. Zudem sollte man bereit sein, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen.

Bild: Viola Weller präsentiert mit „VLACE“ einen veganen Sneaker. Sie erhofft sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile.
Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Sehen Sie VLACE am 16. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Viola Weller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Dieses Zweirad setzt neue Maßstäbe – was steckt dahinter?

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Metorbike Marvin Rau (l.) und Michael Szpitalny präsentieren das Elektrokleinkraftrad im Retrostil „Metorbike“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 17 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Metorbike wird am 16. September in der Höhle der Löwen sein innovatives Elektromotorrad mit integriertem Soundsystem vorstellen. Die Gründer Michael und Marvin kombinieren Retrodesign mit modernster Technik und bieten individuelle Konfigurationsmöglichkeiten für ihre elektrischen Zweiräder

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Metorbike hat das erste Elektromotorrad mit Soundsystem auf die Straße gebracht. Wir sind Michael und Marvin, die Gründer von Metorbike, und haben unser Startup aus dem Ingenieursstudium heraus gegründet. Es gab keine coolen Elektrozweiräder. Jetzt vereint das Metorbike Retrodesign mit modernster Technik. 

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt ?

Als Motorradentwickler und -hersteller bieten wir eine 50, 70 und 100km/h Variante unseres Elektrozweirads. Dabei stehen wir für Individualität und bieten diverse Konfigurationsmöglichkeiten. 

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Wir wollten unser Studium vertiefen. Dafür hat Marvin einen Cafe-Racer mit Verbrennermotor gebaut und beim TÜV abnehmen lassen. Mit der Erfahrung haben wir das klassische Design elektrifiziert. Plötzlich gab es viel positive Rückmeldung zu unserem Bike und wir dachten uns: Davon bauen wir eine erste limitierte Auflage von 50 Stück. Es fehlte den Fahrzeugen am Markt an Detailliebe, Leistung und vor Allem an Sound. Daher haben wir ein einzigartiges Soundsystem entwickelt.

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Unser Highlight ist das Soundsystem. Ein großer Lautsprecher gibt beim Fahren bis zu 8 verschiedene Motorrad, Elektro und Autosounds wieder. Das ist sehr realistisch und zaubert jedem ein breites Grinsen ins Gesicht. Wer mag kann auch lautlos fahren. Unser Bike kann außerdem mit diversen Optionen individualisiert werden. Hier bleiben keine Wünsche offen. Neben Lackierungen, Lederauswahl und Lenkeroptionen, können wir z.B. Firmenlogos und weitere coole Sonderwünsche umsetzen. 

Wer einmal unsere Beschleunigung erlebt hat, wird sich nicht wieder auf eine Verbrenner-Maschine aus dem Bereich setzen.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Jetzt arbeiten wir an der europaweiten Zulassung. Ab April 2025 liefern wir dann unsere drei neuen Modelle aus. Erstmal in Deutschland und dann beginnen wir die Bikes in ganz Europa zu verkaufen. Wir planen bereits eine leistungsstarke 125er mit bis zu 40PS Spitzenleistung. Wir wollen neue Modelle mit unserem retrodesign, Anspruch an Qualität und Fahrspaß auf den Markt bringen. 

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Wir haben zu Gründungszeiten der Öfteren Höhle der Löwen geschaut und immer davon geschwärmt eines Tages vorne bei den Löwen stehen zu dürfen. Plötzlich wurde dieser Traum wahr. Wir wünschen uns nicht nur Kapital, sondern die Power der Löwenteams, um die Marke Metorbike weiter nach vorne zu treiben. Wir können mit unserer Erfahrung aus der ersten Serie punkten. Mit 50 verkaufen und gebauten Fahrzeugen inklusive Straßenzulassung haben wir einen soliden Grundstein für eine Skalierung geschaffen. 

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Wir wünschen uns eine finanzielle Unterstützung in der Entwicklung und dem Aufbau eines Lagerbestands. Gleichzeitig sollen die Marke geschärft und neue Vertriebskanäle erschlossen werden. Das geht am besten mit Kontakten in die richtigen Bereiche wie z.B. zu premium Autohäusern. 

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

Wir planen für 2025 die Produktion von 200 Fahrzeugen und sind für die Skalierung gewappnet. Die Planung sieht vor, eine neue Fertigungshalle aufzubauen. Die Expansion in europäische Länder ist dank der neuen Zulassung unserer Bikes möglich. Bei der Expansion müssen wir die Serviceverfügbarkeit im Auge behalten. Außerdem haben wir gemerkt, dass viele Anfragen nach Probefahrten eingehen. Daher werden wir deutschlandweit Metorbikes in coolen Vertriebsstandorten platzieren, damit das Bike getestet werden kann.

Ihr könnt euch auf eine starke 125er freuen. Die Entwicklung ist unsere Leidenschaft. Daher wird es immer wieder neue Produkte geben.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Ganz viel Connecten. Mentoren und gute Lieferantenkontakte sind Gold wert. Es bringt nichts, sich nur auf die Entwicklung zu stürzen. Viele aus der Branche standen vor den gleichen Herausforderungen wie wir. Es gibt viele Teams aus demselben Segment mit denen wir keine Überschneidung der Kundengruppe haben. Mit diesen Teams konnten wir unsere Erfahrungen austauschen und wertvolle Kontakte teilen. 

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Die Anfangszeit mag wehtun, Geld kosten und teilweise aussichtlos sein. Bei uns hat sich die harte Arbeit ausgezahlt. Haltet an eurem Traum fest, auch wenn es Gegenwind gibt. Was mussten wir uns auf Messen für Kommentare anhören…
Umgebt euch mit Leuten, die euch unterstützen und auch in schwierigen Zeiten zu euch stehen. 

Bild: Marvin Rau (l.) und Michael Szpitalny präsentieren das Elektrokleinkraftrad im Retrostil „Metorbike“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 17 Prozent der Firmenanteile. 
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Metorbike am 16. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Marvin Rau und Michael Szpitalny für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kann diese Innovation die Krebsdiagnose revolutionieren?

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VivaScope Giuseppe Solomita

VivaScope GmbH entwickelt innovative Bildgebungstechnologien, die eine schnelle und präzise Krebsdiagnose ermöglichen.

Könnten Sie uns bitte eine kurze Einführung in VivaScope geben und die Personen vorstellen, die das Unternehmen leiten?

Die VivaScope GmbH mit Sitz in München ist ein innovatives Medizintechnik-Unternehmen, das eine neuartige, hochauflösende digitale Bildgebungslösung anbietet, die in verschiedenen Bereichen der Medizin Anwendung findet. Unsere auf konfokaler Mikroskopie basierenden Lösungen ermöglichen es, in Echtzeit und vor Ort eine zeiteffiziente Unterscheidung zwischen pathogenem, also krankheitserregendem, und gesundem Gewebe durchzuführen – während der Patient noch anwesend ist. Wir unterscheiden dabei in zwei Technologien: in vivo und ex vivo. Die In-vivo Lösung wurde speziell für die nicht-invasive Hautdiagnostik entwickelt und erlaubt eine hochauflösende in-vivo Bildgebung der Haut , also direkt am lebenden Organismus – dem Menschen.

Die Ex-vivo Plattform ermöglicht eine schnelle Beurteilung von aus dem Patienten entnommenen Gewebeproben. Diese können flüssig oder fest sein. Beide Lösungen ermöglichen schnelle und präzise Diagnosen und somit eine verbesserte Patientenversorgung. Unser Team wird von Christian Stoian (Geschäftsführer) geleitet und besteht aus erfahrenen Fachleuten, darunter Dr. Roberto Banchi (Head of Global Application Team), Bill Fox (CTO), und Andreas Rauschmayr (COO). Zudem bin ich, Giuseppe Solomita, Experte und Berater bei VivaScope seit über siebzehn Jahren im Unternehmen tätig und als Direktor Marketing & Sales für die internationalen Vertriebsstrategien verantwortlich.

Was ist die Vision von VivaScope, und wie plant das Unternehmen, diese Vision zu verwirklichen?

Unsere Vision ist es, die Krebsdiagnostik durch fortschrittliche konfokale Mikroskopie-Technologie zu revolutionieren und dadurch die Überlebensraten und Lebensqualität der Patienten weltweit zu verbessern. Unser Ziel ist die sogenannte „One Stop Shop“-Strategie. Diese beinhaltet, dass der Patient am selben Tag seine Diagnose und Therapieempfehlung bekommt. Um diese Vision zu verwirklichen, setzen wir auf kontinuierliche Forschung und Entwicklung, die enge Zusammenarbeit mit führenden Pathologen, Onkologen und Forschungseinrichtungen sowie den Ausbau unseres globalen Netzwerks von Partnerkliniken und Distributoren.

In der Forschung und Entwicklung investieren wir stetig in die Optimierung unserer Technologie. Unser Ziel ist es, präzisere und benutzerfreundlichere Geräte zu entwickeln, die den hohen Anforderungen der klinischen Praxis gerecht werden.

Ein wesentlicher Bestandteil hierbei ist die enge Zusammenarbeit mit führenden Pathologen, Onkologen, Dermatologen und Forschungseinrichtungen weltweit. Diese Kooperationen ermöglichen es uns, unsere Innovationen stets an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und klinischen Anforderungen auszurichten. Durch den Austausch mit Experten und Institutionen stellen wir so sicher, dass unsere Produkte kontinuierlich weiterentwickelt und praxisnah optimiert werden.

Der Ausbau unseres globalen Netzwerks von Partnerkliniken und Distributoren ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Strategie. Wir sind bestrebt, unsere Technologie weltweit verfügbar zu machen und sicherzustellen, dass medizinische Fachkräfte unsere Geräte optimal einsetzen können. Durch strategische Partnerschaften und Schulungen vor Ort fördern wir zudem den Wissenstransfer und unterstützen die effektive Nutzung unserer Produkte in verschiedenen Gesundheitssystemen.

Wer sind die Hauptzielgruppen von VivaScope, und wie werden deren Bedürfnisse durch Ihre Technologie erfüllt?

Unsere Hauptzielgruppen sind Pathologen, Dermatologen, Onkologen und medizinische Einrichtungen, die sich auf die Krebsdiagnostik und Behandlung spezialisiert haben. Unsere In-Vivo Technologie erfüllt im Rahmen der Hautkrebsdiagnostik deren Bedürfnisse durch präzise, schnelle und nicht-invasive Diagnostik, was die Notwendigkeit für invasive Biopsien deutlich reduziert und eine sofortige Analyse ermöglicht. Das führt zu einer besseren Patientenversorgung und effizienteren Arbeitsabläufen. Bei der Ex-Vivo Technologie hingegen ist die Zielgruppe diejenige, die auf eine schnelle Diagnose angewiesen ist. Das können beispielsweise Gastroentorologen, Urologen oder Gynäko-Onkologen sein. 

Welche Herausforderungen sieht VivaScope im Gesundheitswesen und wie geht das Unternehmen damit um?

Eine der größten Herausforderungen im Gesundheitswesen ist die steigende Anzahl von Krebsfällen, die eine immer höhere Belastung für das Diagnose- und Behandlungssystem darstellt. Laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) wird die Anzahl der Krebsdiagnosen bis 2050 um 77 Prozent auf 35 Millionen pro Jahr ansteigen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der verfügbaren Pathologen ab: Weltweit stehen nur 83.500 Pathologen für 90 % der Weltbevölkerung zur Verfügung. Das beeinträchtigt die Effizienz und Geschwindigkeit der Diagnosen erheblich. Im Extremfall werden wir aufgrund der langen Wartezeiten Patienten leider ohne Diagnose verlieren.

VivaScope begegnet dieser Herausforderung durch den Einsatz innovativer digitaler Technologien. Unsere konfokale Laserscanmikroskopie ermöglicht eine schnelle und präzise Diagnostik, die traditionelle und zeitaufwendige Methoden ersetzt. Unsere Technologie erlaubt es, innerhalb von nur fünf Minuten hochauflösende Bilder des betroffenen Gewebes zu erhalten. Dadurch können Diagnosen schneller gestellt und die Behandlungsplanung sofort begonnen werden, was die Effizienz erheblich erhöht und die Belastung der Patienten reduziert.

Der Mangel an Pathologen führt zu längeren Wartezeiten und einer erhöhten Arbeitslast. VivaScope nutzt digitale Telemedizin, um Pathologen weltweit zu vernetzen.

Unsere Technologie ermöglicht es den Pathologen nämlich, digitale Bilder von Gewebeproben in Echtzeit zu analysieren – unabhängig von ihrem Standort. Das reduziert die Notwendigkeit, dass Pathologen vor Ort sein müssen, und beschleunigt den Diagnoseprozess gleichzeitig. Die digitale Speicherung und Analyse der Bilder erleichtert eine effizientere Nutzung der begrenzten Pathologenressourcen.

Verzögerte Diagnosen und der späte Behandlungsbeginn sind ebenfalls kritische Herausforderungen. Traditionelle Methoden wie der Schnellschnitt und Paraffinschnitt sind zeitaufwendig, was zu Verzögerungen führen kann, die bei aggressiven Tumoren lebensbedrohlich sind. Mit der konfokalen Laserscanmikroskopie von VivaScope können Ärzte sofort nach der Gewebeentnahme digitale Bilder erstellen und analysieren. Dies ermöglicht eine schnelle Beurteilung der Proben und verkürzt die Zeit bis zur Diagnose und Behandlung erheblich. Patienten erhalten ihre Diagnose schneller, was den Behandlungsbeginn beschleunigt und die Prognosen verbessert.

Die psychologische Belastung der Patienten durch lange Wartezeiten und Unsicherheiten über ihren Gesundheitszustand ist ebenfalls ein bedeutendes Problem. Durch die schnelle und präzise Diagnostik mit der VivaScope-Technologie können Patienten ihre Diagnose innerhalb kürzester Zeit erhalten. Das reduziert die Unsicherheit und Angst, die mit langen Wartezeiten verbunden sind, und mindert die psychologische Belastung der Patienten. Ein effizienteres Patientenmanagement wird ermöglicht, was zu einer insgesamt besseren Versorgung führt.

Ein konkretes Beispiel für die Effizienzsteigerung durch VivaScope ist die Integration unserer Technologie in die Mohs-Chirurgie. Eine wegweisende Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Gutermuth am Universitätsklinikum Brüssel zeigte, dass der Einsatz des VivaScope 2500 während der mikrographischen Chirurgie nach Mohs (MMS) für das Basalzellkarzinom (BCC) die durchschnittliche Eingriffszeit um 44 Prozent verkürzt und die Kosten für Kliniken um 57 Prozent senkt. Das führt zu kürzeren Wartezeiten für Patienten und einer verbesserten Versorgung durch weniger Eingriffe und minimalinvasive Verfahren.

Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen die weitreichenden Implikationen für das Gesundheitssystem, indem sie eine effektivere und kosteneffizientere Behandlung von Tumoren ermöglichen.

Kurzum: Durch diese innovativen Ansätze trägt VivaScope dazu bei, die Effizienz und Genauigkeit der Krebsdiagnostik zu erhöhen, die Kosten im Gesundheitswesen zu senken und die Belastung der Fachkräfte zu verringern. Unser Ziel ist es, durch diese Maßnahmen die Patientenversorgung weltweit zu verbessern und lebensrettende Diagnosen schneller und präziser zu ermöglichen.

Was macht VivaScope einzigartig im Vergleich zu anderen Unternehmen im Bereich der Medizintechnik?

VivaScope zeichnet sich durch seine evidenzbasierte, fortschrittliche konfokale Mikroskopie-Technologie aus, die durch über 1000 wissenschaftliche Publikationen belegt ist. Hinzu kommen strategische Partnerschaften mit Unternehmen entlang der Diagnosekette sowie ein einzigartiges modulares Trainingsprogramm.

Unsere Software und umfassenden Schulungsprogramme bieten eine unübertroffene Diagnosegenauigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Wir legen großen Wert auf kontinuierliche Innovation und enge Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkräften, um sicherzustellen, dass unsere Produkte den höchsten Standards entsprechen.

In welche Richtung entwickelt sich VivaScope in Zukunft, und welche neuen Entwicklungen können wir erwarten?

Wir planen, unsere Technologie weiter zu verfeinern und kontinuierlich neue Anwendungsgebiete zu erschließen. Weiterhin arbeiten wir an der Integration künstlicher Intelligenz, um die Diagnosegenauigkeit weiter zu erhöhen und die Arbeitsabläufe der medizinischen Fachkräfte zu optimieren. Zudem wollen wir unsere internationale Präsenz ausbauen und neue Partnerschaften mit führenden Gesundheitseinrichtungen weltweit eingehen. Zukünftige Entwicklungen könnten auch die Anwendung unserer Technologie als mobile Lösung umfassen, um auch abgelegenen medizinischen Einrichtungen Zugang zu einer schnellen Diagnostik mittels Telemedizin zu eröffnen.

Welche Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die sich im Bereich der Medizintechnik engagieren wollen?

Gründern im Bereich der Medizintechnik rate ich, sich intensiv mit den Bedürfnissen ihrer Zielgruppen auseinanderzusetzen und kontinuierlich Feedback zu sammeln, um ihre Produkte zu verbessern. Es ist entscheidend, ein starkes Netzwerk in der Branche aufzubauen und offen für Zusammenarbeit und Innovation zu sein. Investitionen in Forschung und Entwicklung sind ebenso wichtig wie ein tiefes Verständnis der regulatorischen Anforderungen in verschiedenen Märkten.

Wie hat sich VivaScope in den letzten Jahren entwickelt, und welche Meilensteine wurden erreicht?

In den letzten Jahren hat VivaScope bedeutende Fortschritte gemacht und mehrere Meilensteine erreicht. Eine der wichtigsten Entwicklungen war die Einführung neuer Gerätegenerationen wie das VivaScope 2500 für die Analyse von frisch exzidiertem Gewebe (ex vivo) und das konfokale Forschungsmikroskop RS-G5 für in-vitro-Anwendungen. Besonders das VivaScope 2500 ermöglicht es, die entnommene Proben wie beispielsweise Lungen- oder Pankreasbiospien sofort auf ihre Qualität hin zu untersuchen und zu prüfen, ob ein Tumor vorliegt – ohne dabei die Proben zu beeinträchtigen.

Ein weiterer Meilenstein für unsere In vivo Technologie war die Veröffentlichung einer multizentrischen prospektiven klinischen Studie mit über 3000 Patienten. Hiermit wurde nachgewiesen, dass durch den Einsatz unserer Technologie im Rahmen der Hautkrebsdiagnostik die Anzahl der Exzessionen um über 43 % verringert werden konnte. Das ist der höchstmögliche Evidenzgrad, den eine Technologie erreichen kann.

VivaScope hat zudem sein globales Netzwerk von Partnerkliniken erweitert, was die Verbreitung und Anwendung der Technologie weltweit fördert. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen klinischen und Forschungseinrichtungen konnte die Technologie in unterschiedlichen Kontexten etabliert werden, was zu einer breiteren Akzeptanz und Anwendung geführt hat.

Ein weiterer wichtiger Fortschritt war der Abschluss mehrerer klinischer Studien, die die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit unserer Technologie bestätigen.

Diese Studien sind ein entscheidender Beleg für die klinische Relevanz und den Nutzen der VivaScope-Geräte in der medizinischen Praxis. Die Ergebnisse dieser Studien haben dazu beigetragen, das Vertrauen in unsere Technologie zu stärken und ihre Anwendung in der klinischen Diagnostik zu fördern.

Zu den innovativen Entwicklungen gehört auch das konfokale Mikroskop RS-G4, das entwickelt wurde, um große Bereiche mit hoher Geschwindigkeit und Auflösung zu scannen. Es ermöglicht die Bildgebung von maximal 120 mm x 80 mm Fläche und einer Z-Tiefe von bis zu 6 mm, was neue Möglichkeiten in der Krebsforschung eröffnet. Diese Technologie hat das Potenzial, die Forschung und Praxis erheblich zu verändern, indem sie detailliertere und schnellere Untersuchungen ermöglicht.

Insgesamt haben diese Entwicklungen und Erfolge dazu beigetragen, VivaScope als führenden Anbieter von konfokalen Mikroskopie-Technologien zu etablieren. Wir sind stolz auf die Fortschritte, die wir gemacht haben, und freuen uns darauf, weiterhin innovative Lösungen zu entwickeln, die die Krebsdiagnostik und -behandlung weltweit verbessern.

Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf die Effizienz und Wirksamkeit der Krebsdiagnostik und -behandlung?

Die Digitalisierung hat die Effizienz und Wirksamkeit der Krebsdiagnostik und -behandlung erheblich verbessert. Durch den Einsatz digitaler Technologien wie künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing können Diagnosen schneller und präziser gestellt werden. Dies führt zu einer verbesserten Patientenversorgung und ermöglicht es medizinischen Fachkräften, fundierte Entscheidungen auf Basis präziser Daten zu treffen.

Welche konkreten Auswirkungen hat die Nutzung von VivaScope-Geräten auf die Patientenversorgung und die Arbeit der medizinischen Fachkräfte? Inwiefern trägt VivaScope dazu bei, die Kosten im Gesundheitswesen zu senken und überlastete Fachkräfte zu entlasten?

Die Digitalisierung hat die Effizienz und Wirksamkeit der Krebsdiagnostik und -behandlung erheblich verbessert. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Integration der Ex Vivo Konfokalen Mikroskopie (EVCM) mit dem VivaScope 2500 in der mikrographischen Chirurgie nach Mohs (MMS) für das Basalzellkarzinom (BCC). Eine wegweisende Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Gutermuth am Universitätsklinikum Brüssel zeigte, dass diese Technologie die durchschnittliche Eingriffszeit um 44 Prozent verkürzt und die Kosten für Kliniken um 57 Prozent senkt. Dies ermöglicht eine präzisere und schnellere Bewertung der Tumorausdehnung und Resektionsränder, was zu einer erheblichen Effizienzsteigerung führt.

Durch den Einsatz digitaler Technologien wie künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing können Diagnosen schneller und präziser gestellt werden. KI-gestützte Diagnosetools, die von VivaScope entwickelt wurden, verbessern die Präzision und Effizienz der Krebsdiagnostik erheblich.

Die digitale Telemedizin spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Effizienz.

VivaScope nutzt diese Technologie, um Pathologen weltweit zu vernetzen und ihnen zu ermöglichen, digitale Bilder von Gewebeproben in Echtzeit zu analysieren, unabhängig von ihrem Standort. Dies reduziert die Notwendigkeit, dass Pathologen vor Ort sein müssen, und beschleunigt den Diagnoseprozess erheblich. Die Studie von Prof. Dr. Gutermuth zeigt, dass 155 Prozent mehr Mohs-Eingriffe pro Chirurg durchgeführt werden können, was die Effizienz des gesamten Systems steigert.

Ein weiterer Vorteil der Digitalisierung ist die Verbesserung der Probenqualität bei flüssigen oder Micro-Biopsien. Traditionelle Methoden wie der Schnellschnitt und Paraffinschnitt müssen im Labor durchgeführt werden, was die Diagnose verzögert und bei qualitativ schlechter Entnahme deutlich erschwert. Mit der digitalen konfokalen Laserscanmikroskopie entfällt dieses Problem, da die Proben unmittelbar nach der Entnahme digitalisiert und analysiert werden. Dies erhöht die Genauigkeit der Diagnose und reduziert die Notwendigkeit für wiederholte Probenentnahmen.

Die Digitalisierung führt auch zu einer erheblichen Reduzierung der Kosten und Ressourcen im Gesundheitswesen. Durch die sofortige Verfügbarkeit digitaler Bilder können zeitaufwendige und teure Prozesse der Probenlagerung und -verwaltung vermieden werden. Dies führt zu einer effizienteren Ressourcennutzung und senkt die Gesamtkosten der Diagnostik, wie die Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Gutermuth eindrucksvoll belegt.

Wie sieht die internationale Verbreitung von VivaScope-Geräten aus, und wie werden unterschiedliche Gesundheitssysteme berücksichtigt?

Die internationale Verbreitung von VivaScope-Geräten ist beeindruckend und berücksichtigt die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Gesundheitssysteme. VivaScope-Geräte In Vivo werden derzeit in über 1000 Kliniken und Zentren in insgesamt 25 Ländern weltweit eingesetzt, darunter Länder wie die USA, Brasilien, Frankreich ,Österreich, Deutschland, Italien, Spanien, Portugal, Großbritannien, Marokko, Chile und Australien. In Deutschland sind die In-Vivo VivaScope-Geräte besonders weit verbreitet, mit 40 dermatologischen Praxen und acht Kliniken, die diese Technologie im täglichen Alltag nutzen.

Die In-Vivo Untersuchungen werden von den gängigen privaten Krankenkassen erstattet, was die Integration in das deutsche Gesundheitssystem erleichtert. Die Geräte bieten eine schnelle und präzise Diagnostik, die in verschiedenen Fachgebieten wie Dermatologie, Urologie und Gastroenterologie erfolgreich eingesetzt wird. Dies zeigt, dass die Technologie flexibel genug ist, um den spezifischen Anforderungen unterschiedlicher medizinischer Disziplinen und Gesundheitssysteme gerecht zu werden.

Bildcredits: @VivaScope

Wir bedanken uns bei Giuseppe Solomita für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Tabakerhitzer: Für welche Zielgruppen sind die trendigen Geräte geeignet?

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Tabakerhitzer: Für welche Zielgruppen sind die trendigen Geräte geeignet?

Tabakerhitzer haben in den vergangenen Jahren stark an Popularität gewonnen und stellen eine Alternative zu traditionellen Zigaretten dar. Diese innovativen Geräte funktionieren durch das Erhitzen von Tabak, ohne ihn zu verbrennen, wodurch potenziell weniger Schadstoffe entstehen. Die Technologie und Mechanik hinter Tabakerhitzern, die verfügbaren Modelle auf dem Markt sowie die potenziellen Vor- und Nachteile dieser Geräte werden in diesem Artikel genauer betrachtet. Zudem wird untersucht, welche Zielgruppen von der Nutzung eines Tabakerhitzers profitieren könnten, darunter Gelegenheitsraucher, technikaffine Nutzer und Geschmacksenthusiasten. Darüber hinaus werden die Kosten, wirtschaftlichen Aspekte und die Umweltfreundlichkeit von Tabakerhitzern erörtert.

Technologie und Mechanik von Tabakerhitzern

Tabakerhitzer sind so konzipiert, dass sie eine gleichmäßige Erhitzung des Tabaks gewährleisten und eine einfache Bedienung ermöglichen. Die innovativen Geräte erhitzen Tabak auf eine kontrollierte Temperatur, ohne ihn zu verbrennen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten, bei denen der Tabak bei hohen Temperaturen verbrannt wird, erhitzen Tabakerhitzer den Tabak nur auf 250 bis 350 Grad Celsius. Dadurch entsteht ein nikotinhaltiger Dampf, jedoch keine Verbrennung und somit weniger schädliche Stoffe wie Teer oder Kohlenmonoxid. 

Diese Technologie soll das Rauchen potenziell weniger gesundheitsschädlich machen. Der Nutzer erhält das volle Tabakaroma, jedoch ohne den Rauch einer Zigarette. Der Gang zum Shop für Tabakerhitzer stellt daher eine beliebte Alternative für Raucher dar, die den Geschmack und das Ritual des Rauchens beibehalten möchten.

Marktübersicht und verfügbare Modelle

Auf dem Markt gibt es verschiedene Tabakerhitzer-Produkte von unterschiedlichen Herstellern. Jedes Modell hat seine eigenen Besonderheiten in Design, Funktionsweise und Heiztechnologie. Einige Geräte verwenden spezielle Tabaksticks, während andere mit losem Tabak oder Tabakkapseln funktionieren. Die große Vielfalt der Modelle ermöglicht es Nutzern, das für sie am besten geeignete Gerät zu finden.

Nutzen und Nachteile von Tabakerhitzern

Tabakerhitzer bieten einige potenzielle Vorteile gegenüber traditionellen Zigaretten. Da der Tabak nicht verbrannt wird, entstehen weniger Schadstoffe und unangenehme Gerüche. Dies kann für Nutzer und deren Umfeld angenehmer sein. Allerdings ist der gesundheitliche Nutzen im Vergleich zum vollständigen Verzicht auf Tabakprodukte begrenzt. Tabakerhitzer sind zudem oft teurer in der Anschaffung und im laufenden Betrieb als herkömmliche Zigaretten. Ein weiterer Nachteil ist die Abhängigkeit von speziellen Tabakprodukten, die nicht überall erhältlich sein könnten.

Wer könnte von der Nutzung eines Tabakerhitzers profitieren?

Tabakerhitzer sprechen verschiedene Zielgruppen an. Raucher, die den Tabakkonsum nicht vollständig aufgeben möchten, aber nach potenziell schadstoffärmeren Alternativen suchen, könnten an Tabakerhitzern interessiert sein. Auch Gelegenheitsraucher und soziale Raucher, die sich in bestimmten Situationen eine Alternative zur herkömmlichen Zigarette wünschen, gehören zur potenziellen Nutzergruppe. Technikaffine und innovationsfreudige Menschen sprechen die neuartigen Geräte ebenfalls an. Spezialisierte Tabakgenießer und Geschmacksenthusiasten könnten in Tabakerhitzern eine Möglichkeit sehen, ihre Tabakpräferenzen auf eine neue Art zu erleben.

Gelegenheitsraucher und soziale Raucher

Gelegenheitsraucher und soziale Raucher, die nicht regelmäßig zur Zigarette greifen, könnten in Tabakerhitzern eine attraktive Option sehen. Da bei diesen Geräten keine Verbrennung stattfindet, entstehen weniger Gerüche an Kleidung und Haaren. Dies kann in sozialen Situationen oder am Arbeitsplatz von Vorteil sein. Zudem bieten Tabakerhitzer eine Alternative für Gelegenheiten, in denen das Rauchen herkömmlicher Zigaretten unerwünscht oder nicht gestattet ist. Die kompakte Größe und die einfache Handhabung der Geräte können ebenfalls ein Pluspunkt für diese Zielgruppe sein.

Technikaffine und innovationsfreudige Nutzer

Technikbegeisterte und innovationsfreudige Menschen sind oft fasziniert von neuartigen Produkten und Technologien. Tabakerhitzer mit ihren modernen Heizsystemen und dem innovativen Design sprechen diese Zielgruppe an. Die Möglichkeit, Temperatureinstellungen vorzunehmen und verschiedene Tabaksorten zu probieren, kann für technisch versierte Nutzer reizvoll sein. Auch die Verbindung mit Android- oder iOs-Apps zur Steuerung und Überwachung des Geräts kann für technikaffine Nutzer ein interessantes Feature darstellen. Das Ausprobieren und Vergleichen verschiedener Modelle und Funktionen kann für diese Zielgruppe ein besonderes Erlebnis sein.

Connaisseur und Geschmacksenthusiasten

Tabak-Gourmets und Geschmacksenthusiasten sind immer auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen und Möglichkeiten, ihre Tabakpräferenzen zu verfeinern. Tabakerhitzer bieten ihnen die Gelegenheit, verschiedene Tabaksorten und Aromen zu entdecken, die speziell für diese Geräte entwickelt wurden. Die niedrigeren Verbrennungstemperaturen ermöglichen es, subtilere Geschmacksnuancen wahrzunehmen und zu genießen. Für Tabakkenner kann dies eine spannende Erweiterung ihres Geschmackshorizonts darstellen. Auch die Möglichkeit, den Tabakgenuss ohne die Nebeneffekte des Verbrennens zu erleben, kann für diese Zielgruppe attraktiv sein.

Kosten und wirtschaftliche Überlegungen

Bei der Entscheidung für oder gegen einen Tabakerhitzer spielen auch finanzielle Aspekte eine Rolle. Die Anschaffungskosten für die Geräte liegen oft höher als bei herkömmlichen Zigaretten. Allerdings sind die laufenden Kosten für die speziellen Tabaksticks oder -kapseln meist niedriger als für eine vergleichbare Menge an Zigaretten. Auf lange Sicht können Tabakerhitzer somit eine wirtschaftliche Alternative darstellen. Jedoch sind die Geräte und Tabakprodukte nicht überall erhältlich, was die Verfügbarkeit und Preisvergleichbarkeit einschränken kann. Interessenten sollten die Kosten sorgfältig abwägen und mit ihrem Budget vergleichen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass mögliche Reparaturen oder der Austausch der Geräte ebenfalls zusätzliche Kosten verursachen können, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten.

Umweltfreundliche Aspekte von Tabakerhitzern

Tabakerhitzer werden oft als umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten beworben. Da keine Verbrennung stattfindet, entstehen weniger Rauchpartikel und Asche, die in die Umwelt gelangen. Zudem produzieren Tabakerhitzer keinen Zigarettenstummel, der häufig achtlos weggeworfen wird und die Umwelt belastet. Allerdings enthalten die verwendeten Tabaksticks oder -kapseln dennoch Plastik und Aluminium, was die Entsorgung und das Recycling erschweren kann. Auch der Energieverbrauch der elektrischen Geräte ist zu berücksichtigen. Insgesamt sind Tabakerhitzer zwar potenziell umweltfreundlicher als Zigaretten, aber keine vollständig nachhaltige Lösung.

Fazit: Erhitzer sind bei verschiedenen Personengruppen beliebt

Tabakerhitzer stellen eine innovative Alternative zu herkömmlichen Zigaretten dar, die für verschiedene Zielgruppen attraktiv sein kann. Durch die Erhitzung statt Verbrennung des Tabaks entstehen weniger Schadstoffe und Gerüche, was für Gelegenheitsraucher, soziale Raucher und das Umfeld angenehmer sein kann. Technikaffine Nutzer und Geschmacksenthusiasten können die modernen Geräte und speziellen Tabaksorten als spannende Erweiterung ihres Tabakkonsums sehen. Allerdings sind die potenziellen gesundheitlichen Vorteile im Vergleich zum vollständigen Verzicht auf Tabakprodukte begrenzt. Auch die Kosten und Umweltaspekte sollten sorgfältig abgewogen werden. Letztendlich bleibt die Entscheidung für oder gegen einen Tabakerhitzer eine persönliche Abwägung der individuellen Prioritäten und Bedürfnisse.


Foto: maxknoxvill auf Pixabay.com

Autor: Jens Harwarth

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Effektive Lösungen gegen Fachkräftemangel im Schienenverkehr

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LokLöwen Gruender Artur Penkala und Dennis Leonidis

LokLöwen ist ein führender Personaldienstleister im Schienenverkehr, der auf die Aus- und Weiterbildung sowie den Verleih von qualifiziertem Bahnpersonal spezialisiert ist

Könnten Sie uns bitte einen kurzen Überblick über LokLöwen und die Gründer, Dennis Leonidis und Artur Penkala, geben?

LokLöwen wurde 2019 von Dennis Leonidis und mir, Artur Penkala, gegründet. Dennis und ich haben uns vor einigen Jahren über gemeinsame Freunde kennengelernt und schnell gemerkt, dass wir die gleichen Vorstellungen von Unternehmertum haben – was u.a. auf Parallelen in unseren persönlichen Geschichten zurückzuführen ist. Wir beide hatten nämlich auf den ersten Blick nicht die einfachsten Voraussetzungen, um Gründer zu werden. 

Dennis hat griechische Wurzeln und ist in einem Problembezirk groß geworden, wodurch seine Kindheit und Jugend u.a. von Gewalt und anderen Konflikten geprägt war. Ich bin im Alter von sechs Jahren mit meiner Familie aus Polen nach Deutschland gezogen und sprach anfangs kein Deutsch, ich musste mich erst einmal im deutschen Schulsystem zurechtfinden und heimisch werden. Auf den zweiten Blick haben diese Erfahrungen uns jedoch gestärkt und dazu geführt, dass wir die gleichen Werte haben. So entstand über die Jahre das Vorhaben, gemeinsam eine Firma zu gründen. 

Nach der Analyse verschiedener Business-Ideen und basierend auf unseren jeweiligen persönlichen Erlebnissen sowie umfangreichen Arbeitserfahrungen in der Bahn- und Logistikbranche, sind wir schließlich auf die Idee für LokLöwen gekommen. Mit LokLöwen ist es unser Ziel, mittels eines auf unsere Mitarbeiter ausgerichteten Personaldienstleisters den Fachkräftemangel im Schienenverkehr zu bekämpfen. Fünf Jahre nach unserem Start sind wir in unserem Markt mittlerweile einer der führenden Anbieter für den Verleih sowie die Aus- und Weiterbildung von Bahnpersonal – mit mehr als 100 Mitarbeitern, namhaften Kunden und mehreren Millionen Euro Jahresumsatz.

Was war die ursprüngliche Vision von LokLöwen, als Sie das Unternehmen im Jahr 2019 gegründet haben, und wie hat sich diese Vision im Laufe der Jahre entwickelt?

Unsere ursprüngliche Vision war es, eine Lösung für den Fachkräftemangel in der Bahnbranche in Deutschland zu schaffen, indem wir dem Problem auf moderne Art und Weise begegnen. Zum Einen war es unser Ziel, Mitarbeiter durch eine auf sie ausgerichtete, attraktive Unternehmenskultur zu gewinnen und langfristig zu halten. Zum Anderen haben wir erkannt, dass wir unseren Kunden nur durch eine den höchsten Standards entsprechende Aus- und Weiterbildung unseres Personals einen optimalen Service bieten können. Diese Vision hat sich dahingehend entwickelt, dass wir nun ein unverzichtbarer Partner für Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVUs) jeglicher Größe, inklusive dem europäischen Ausland, sein wollen. Wir setzen mittlerweile zudem auf technologische Innovationen für eine hybride Aus- und Weiterbildung, die digitale Inhalte und physischen Unterricht kombiniert.

Wie plant LokLöwen, seine Vision, die Nummer 1 im Dienstleistungsmarkt rund um Eisenbahnführung und Weiterbildung in Europa zu werden, zu erreichen?

Wir planen, unsere Vision durch kontinuierliche Verbesserung unserer internen Arbeitsprozesse und Optimierung unseres Recruitings von Fachpersonal zu erreichen. Zudem entwickeln wir unsere hybriden Ausbildungsmethoden stetig weiter. Unter anderem integrieren wir Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Augmented & Virtual Reality (AR/VR) in unsere Programme. Der Ausbau unserer Firmenzentrale in Hamburg und die Erweiterung unseres internationalen Kundenstamms sind ebenfalls wichtige Schritte auf diesem Weg.

Wer ist die Hauptzielgruppe von LokLöwen, und welche spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen dieser Zielgruppe möchten Sie mit Ihrem Serviceangebot erfüllen?

Unsere Hauptzielgruppe sind Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVUs) im In- und Ausland, die qualifiziertes Bahnpersonal benötigen. Wir adressieren die Herausforderungen des Fachkräftemangels und der alternden Belegschaft, indem wir umfassende Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramme anbieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Branche zugeschnitten sind. Neben dem Aus- und Weiterbilden und Verleihen von Lokführern können wir heutzutage aber u.a. auch ganze Leitstellen mit Personal besetzen und EVUs verschiedene Spezialisten zur Verfügung stellen.

Welche besonderen Herausforderungen hat LokLöwen in den letzten fünf Jahren gemeistert und wie sind Sie dabei vorgegangen, diese zu bewältigen?

Eine der größten Herausforderungen war es, sich als neues Unternehmen in unserer Branche die Glaubwürdigkeit als solider Arbeitgeber und verlässlicher Dienstleister zu verdienen. Wir haben dieses Vorhaben jedoch von Anfang an mit Leben gefüllt und unsere Mitarbeiter bei allen Entscheidungen in den Mittelpunkt gestellt – so haben wir für unsere Branche eher unbekannte Wege wie den Einsatz einer Feel-Good-Managerin, die sich um die Bedürfnisse unserer Belegschaft kümmert, gewählt. Zudem können unsere Mitarbeiter zwischen verschiedenen Bereichen der Schienenverkehrs wie Güterverkehr oder ÖPNV wechseln und ihre Karriere flexibel nach ihren persönlichen Wünschen entwickeln. Wir sind überzeugt davon, dass dies der einzige Weg ist, um unseren Kunden hochmotiviertes und professionelles Personal – und somit eine hohe Qualität unserer Dienstleistungen – bieten zu können.

Was macht LokLöwen einzigartig im Vergleich zu anderen Personaldienstleistern im Schienenverkehr, und wie setzen Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab?

Wir bieten unseren Kunden nicht nur Personaldienstleistungen, sondern auch maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie Beratungsservices. Unser Unternehmen hebt sich dabei vor allem durch unsere eigene LokLöwen-Akademie ab. Mit dieser bieten wir eine hybride Form der beruflichen Bildung, die analoge, digitale und praktische Trainings kombiniert. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Augmented/Virtual Reality (AR/VR) bietet unseren Mitarbeitern realistische Lernumgebungen, was uns in der Branche einzigartig macht. 

Außerdem bieten wir unseren Mitarbeitern ein in der Branche überdurchschnittlich gutes Gehaltsniveau. Unsere offene Kommunikationskultur und Flexibilität sorgen zudem dafür, dass die Bedürfnisse unserer Belegschaft und unserer Kunden stets gehört und erfüllt werden. Die Fähigkeit, schnell auf individuelle Kundenanforderungen zu reagieren – selbst bei großem Personalbedarf – machen uns zu einem verlässlichen Partner, der sich von der Konkurrenz abhebt.

Wie nutzt LokLöwen innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz und Augmented & Virtual Reality in seiner Ausbildung, und welchen Mehrwert bringen diese Technologien Ihren Kunden?

Wir integrieren KI und AR/VR in unsere Aus- und Weiterbildungsprogramme, um realistische Trainingsszenarien und personalisierte Lernpfade zu bieten. Diese Technologien verbessern die Effizienz und Effektivität der Ausbildung, wodurch unsere Kunden schneller und besser qualifiziertes Personal erhalten.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Expansionen plant LokLöwen, um seine Marktposition weiter zu stärken und auszubauen?

Wir planen die Erweiterung unserer Zentrale in Hamburg und den Ausbau unseres internationalen Kundenstamms. Wir werden neue Märkte in Europa erschließen, um unsere Marktposition zu stärken und auszubauen. Dabei werden wir weiterhin den Fokus darauf legen, das, was uns in Deutschland bisher gut gelungen ist, auch dort zu etablieren.

Können Sie drei wichtige Ratschläge geben, die Sie anderen Gründern und Start-ups basierend auf Ihren Erfahrungen bei der Gründung und Führung von LokLöwen mit auf den Weg geben würden?

  • “Employees first, customers second”: Zufriedene Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg, denn nur mit einem starken Team können Kunden optimal bedient werden.
  • Eine starke Vision: Es ist wichtig, eine klare Vision und Mission zu haben und diese konsequent zu verfolgen.
  • Innovativ bleiben: Man muss als Unternehmen stets nach neuen Lösungen und Technologien suchen, um sich vom Wettbewerb abzuheben.
  • Wachstum braucht Zeit: Um erfolgreich zu sein, muss man Geduld haben. In den ersten Jahren geht das Unternehmenswachstum mitunter erst einmal langsam und dann auf einmal ganz schnell – darauf muss man vorbereitet sein.

Wie hat LokLöwen es geschafft, eine Unternehmenskultur zu schaffen, die sowohl den wirtschaftlichen Erfolg als auch das Wohl der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt?

Wir fördern eine offene und transparente Kommunikationskultur, in der die Meinung jedes Mitarbeiters zählt. Wir bestärken unsere Mitarbeiter zudem eigene Entscheidungen zu treffen und eigene Ideen einzubringen. All dies führt zu Vielfalt, was wiederum zu optimalen Lösungen für unsere Kunden führt. Durch attraktive Vergütung, regelmäßiges Coaching und persönliche Unterstützung durch unsere Feel-Good-Managerin schaffen wir insgesamt ein Umfeld, in dem sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen und motiviert sind, ihr Bestes zu geben. Zudem geben wir Menschen eine Chance, die anderswo direkt durchs Raster fallen würden. Wir setzen auf Diversität und haben u.a. einen Anteil von mehr als 70% anderer Nationalitäten in unserer Belegschaft. 

Welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um dem Fachkräftemangel im Schienenverkehr entgegenzuwirken, und welche Erfolge konnten Sie dabei bereits verzeichnen?

Wie bereits beschrieben, bieten wir als Basis unseres Dienstleistungsangebots eine umfassende hybride Aus- und Weiterbildung für Bahnpersonal und nutzen moderne Technologien, um effiziente und effektive Trainings zu gewährleisten. Zeitgleich ist es unsere Aufgabe, die Arbeit in der Bahnindustrie allgemein attraktiver zu machen – zum Beispiel dadurch, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet ist. Dies stellen wir sicher, indem wir unseren Mitarbeitern Vielfalt und Abwechslung bei ihrem Einsatzbereich bieten. So können Lokführer zwischen Güterverkehr, Fernstrecke oder ÖPNV wechseln, was unterschiedliche Arbeitszeiten und Anforderungen mit sich bringt. Aus unserer Sicht dreht sich der Job nämlich um das Leben und nicht andersherum.

Der Erfolg unseres Ansatzes zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im Schienenverkehr spiegelt sich im Endeffekt in unseren Unternehmenszahlen wider: Wir konnten unseren Umsatz seit Gründung jedes Jahr verdoppeln und unseren Kundenstamm auf mittlerweile 15 Großkunden wie z.B. TX Logistik, Lineas, CFL, DB Regio und DB Cargo erweitern.

Was bedeutet das fünfjährige Jubiläum für Sie und das gesamte Team von LokLöwen, und wie werden Sie dieses besondere Ereignis feiern?

Das fünfjährige Jubiläum ist ein wichtiger Meilenstein, der unsere bisherigen Erfolge feiert und die Weichen für zukünftiges Wachstum stellt. Wir haben dieses Ereignis mit einer großen Sommerparty Ende Juli in Hamburg gefeiert, bei der alle unsere Mitarbeiter und ihre Familien sowie Freunde und Geschäftspartner eingeladen waren, um die Unternehmenskultur, die uns so besonders macht, zu spüren und weiter zu stärken. Wir wollen nämlich nicht nur darüber reden, sondern sie auch stets leben. Vor diesem Hintergrund sind wir stolz darauf, dass wir in den vergangenen Jahren beweisen konnten, dass es sehr wohl möglich ist, als Unternehmen wirtschaftlich und effizient zu handeln und die Mitarbeiter dabei nicht zu vernachlässigen.

Titelbild/ Bildquelle: LokLöwen

Wir bedanken uns bei Artur Penkala für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


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D-20097 Hamburg

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Effizienter rekrutieren durch soziale Ansteckung

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soziale ansteckung portrait christian bernhardt

Psychologischer Effekt zur erfolgreichen Fluktuationssenkung und Erfolgssteigerung im Recruiting

Seit Jahrzehnten zeigt sich ein schauriges Phänomen: Sobald ein Selbstmord geschieht, steigt in den nächsten Wochen hochsignifikant die Selbstmordrate. Dabei gibt es zwei Besonderheiten: Die Steigerung erfolgt nur, wenn breit in den Medien über den Suizid berichtet wird. Und: Die Selbstmörder kommen überwiegend aus der gleichen Peergroup, wie die Akteure, über die berichtet wird. (Quelle: Cialdini, Influence, S. 200ff.)

Den zugehörigen Effekt bezeichnen Psychologen als soziale Ansteckung: Das Verhalten unserer Mitmenschen beeinflusst uns und besonders das von Menschen, die uns ähnlich sind. Unternehmen können diesen Effekt für die Mitarbeiterbindung und das Recruiting nutzen. 

Soziale Ansteckung in der Mitarbeiterbindung 

Eine Möglichkeit, den Effekt zu nutzen, bieten Mitarbeitergespräche. Viele Unternehmen führen Exitgesprächen, um Feedback zu erhalten und die eigene Attraktivität zu erhöhen. Impuls: Führen Sie auch Bleibegespräche, in denen Sie erheben, warum Mitarbeiter verschiedener Peergroups gerne bei Ihnen arbeiten und teilen Sie die Ergebnisse. 

Die Statements können unzufriedene Mitarbeiter anstecken und ihre Loyalität stärken. Am wirksamsten sind Statements, die in Bild und/oder Ton zur Verfügung stehen oder solche, die Kollegen wörtlich zitieren. Auch Storytelling bildet ein probates Mittel, das es den Lesern erleichtert, sich mit den Akteuren zu identifizieren. 

Wer dagegen hofft, durch einen begeisterten Beitrag eines Mitglieds der Geschäftsführung Azubis zu begeistern und Nachwuchskräfte anzulocken, darf sich nicht wundern, wenn das Vorhaben misslingt. Je besser die zitierte Person zur Zielgruppe passt, desto stärker der Effekt. 

Soziale Ansteckung im Recruiting

Neben der Mitarbeiterbindung ist bei der Suche nach den besten Fachkräften das Recruiting ein kritischer Faktor. Je nach Berufsbild, Alter und Region sind im DACH-Raum zwischen 37 und 70 % der Bewerber wechselbereit. Aber nur 10 % werden selbst aktiv. Der Effekt der sozialen Ansteckung kann auch bei Social-Media-Recruiting-Kampagnen genutzt werden, um deren Effizienz zu erhöhen. Nutzen Sie Erfahrungsberichte und Beispiele von Mitarbeitern aus der anvisierten Zielgruppe, aus der Sie Kandidaten gewinnen wollen. Beispielsweise: 

Absolventen der gesuchten Studiengänge von spezifischen Universitäten oder Fachhochschulen aus dem In- oder Ausland, denen die positiven Erfahrungsberichte eines Absolventen des letzten Jahrgangs eingeblendet werden. 

Fachkräfte und Spezialisten aus anderen Ländern, denen gezeigt wird, dass Mitglieder ihrer Peergroup den Weg zu Ihrem Unternehmen schon erfolgreich gegangen sind. 

Branchenwechsler:

Während Corona wechselten viele Fachkräfte vom HoGa-Bereich in den Handel. Für Köche sind die geregelten Arbeitszeiten und Arbeitskonditionen in der Fleischabteilung eines Supermarktes attraktive Optionen. Die Industrie ist attraktiv für Elektriker aus dem Handwerk. Untersuchen Sie in Ihrem Unternehmen, auf welchen Wegen Kollegen zu Ihnen gekommen sind und ob sich diese nutzen lassen. 

Positionswechsler:

Zahntechniker haben zu über 95 % die Fähigkeiten, die auch ein Uhrmacher benötigt., Bäcker können mit geringer Einarbeitung mit Mischungsverhältnissen in der chemischen Industrie umgehen und sind dadurch interessante Kandidaten. Ihnen und vergleichbaren Kandidaten kann der Schritt zum Wechsel schmackhaft gemacht werden, indem ehemalige Kollegen zeigen, wie zufrieden sie in ihrem neuen Aufgabengebiet sind. 

Unternehmen nach einem Eigentümerwechsel:

Langjährige Mitarbeiter sind meist immun gegen Wechselangebote. Ist der „alte“ Chef jedoch weg, schwindet bei vielen Mitarbeitern auch die Loyalität. Wenn der neue Chef oft erst einmal alles ändert, weckt das den Missmut der Mitarbeiter. Wenn gezeigt wird, dass vergleichbare Fachkräfte nach einem Wechsel zufrieden sind, steigt die Wechselbereitschaft. 

Marode Unternehmen:

Mitarbeiter sind hier häufig unentschlossen: Sollen sie bleiben und versuchen, etwas an der immer schlechter werdenden Lage zu ändern? Oder sollen sie auf die eigene Energie achten und sich nicht verheizen lassen? Oft werden Mitarbeiter in solchen Situationen überlastet, was auf Dauer ihre Kräfte übersteigt und das Burnout-Risiko erhöht. Auch hier kann die Geschichte von jemandem, der in der gleichen Situation war, helfen, um sie zum entscheidenden Schritt – einem Wechsel zur rechten Zeit – zu motivieren. 

Analog:

Unternehmen mit geringer Mitarbeiterzufriedenheit. Wenn Unternehmen bei Kununu oder Glassdoor schlechte Bewertungen haben, können deren Mitarbeitern Angebote gemacht werden, in denen gezeigt wird, wie zufrieden vergleichbare Kollegen nach einem Wechsel sind. 

Fazit: Wenn der Effekt der Sozialen Ansteckung klug genutzt wird, ermöglicht er Unternehmen, ihre Mitarbeiter stärker zu binden und die Effizienz von personalisierten Recruiting-Techniken wie Social Media Recruiting, Active Sourcing und Performance Recruiting zu steigern.

Autor Christian Bernhardt ist Dozent, Autor, Berater und Speaker für Lösungen gegen den Fachkräftemangel. Sein Buch „Echte Wertschätzung“ erschien 2022. Es beschreibt, wie es gelingt, Beziehungen zu stärken. Vertrauen zu vertiefen und Teams zu entwickeln. Bernhardt berät Unternehmen und hält Vorträge und Trainings zu Recruiting und Kommunikation in Deutschland und der Schweiz. www.bernhardt-trainings.com 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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