Samstag, Juli 5, 2025
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Zahnpflege-Revolution aus dem Herzen des Amazonas!

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good decision.

good decision. hat eine innovative Zahnpasta kreiert, die mit einem außergewöhnlichen Inhaltsstoff aus dem Amazonas die Zahnpflege revolutioniert

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Mit good decision. haben wir eine hoch wirksame Zahnpasta für die Zahn- und Zahnfleischpflege entwickelt – mit einem ganz besonderen Wirkstoff: Drachenblut aus dem ecuadorianischen Amazonas. 

Idee: Zähne und Zahnfleisch zu schützen, ohne bedenkliche Inhaltsstoffe. Wir sind Geschwister, Monika Nätscher, 36 Jahre alt, und Michael Nätscher, 40 Jahre alt, aus Steinfeld bei Würzburg.

Monika hat internationales Marketing studiert und bereits Teil ihres Masters in Südamerika absolviert (Brasilien) und das Start Up bambooSmile 2017 in Ecuador gegründet aus dem die Idee für eine Zahncreme mit Drachenblut hervorging. Der Ursprung für „good decision.“ war geboren, und damit die Idee das Produkt einem breiteren Publikum in Deutschland zugänglich zu machen.

Michael hat eine Ausbildung bei Procter & Gamble (Oral-B) absolviert, im Anschluss Wirtschaftsingenieurwesen studiert und war anschließend im Bereich Erneuerbare Energien und nachhaltiger Mobilität in den Funktionen Supply Chain, Finance und Einkauf in leitender Funktion viele Jahre tätig.

Nun haben wir die Kräfte gebündelt und „good decision.“ in Deutschland gegründet.

Mit unserer Amazonas Drachenblut Zahncreme bringen wir ein Stück des Amazonas nach Deutschland und setzen uns für einen bewussteren Umgang mit natürlichen Ressourcen ein. Wir kombinieren Jahrhunderte alte indigene Heilkunde mit moderner Wissenschaft zum Zahn- und Zahnfleischschutz. 

In welcher Branche ist good decions. tätig und was ist euer Kernprodukt ?

Wir sind in der Kosmetikbranche tätig, spezialisiert auf nachhaltige Mundpflegeprodukte. Unser Kernprodukt ist eine natürliche Zahncreme mit Drachenblut aus dem Amazonas, die für ihre regenerierenden Eigenschaften für das Zahnfleisch bekannt ist.

Wie und wann ist die Idee für good decision. entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Die Idee entstand 2017, als ich, Monika, nach Ecuador reiste. Ich entdeckte ein landschaftlich beeindruckendes Land, jedoch mit einem großen Problem: Plastikverschmutzung. Ich entschied mich im Land zu bleiben und gründete ein Start-up zur Entwicklung nachhaltiger Produkte, mit dem Fokus auf nachhaltige Zahnpflege. Auf einer Reise in den Amazon lernte ich den Schamanen Domingo (zu deutsch: Sonntag) kennen, und mit ihm die Welt der Heilpflanzen. Für jede Art von Schmerz kannte er eine Heilpflanze. So auch für die Zahnpflege.

Das war das erste Mal, dass Monika von „Drachenblut“ hörte. Die indigenen Völker verwenden Drachenblut, zu spanisch „Sangre De Drago“ auch „heiliges Blut des Drachen“ z.B. als Versieglung bei Wunden und als Zahnpflege, da es wundheilende Eigenschaften besitzt. Drachenblut – den Namen hat das Baumharz des „Croton Lechleri“, des Drachenblutbaumes, aufgrund seiner blutroten Farbe.

Da sich dessen heilende Wirkung auch in vielen internationalen Studien nachlesen lässt, haben wir so unsere Superzutat für die Zahnpasta gefunden: Drachenblut.

So haben wir unsere Superzutat für die Zahnpasta gefunden: Drachenblut. 

Jeder 2. in Deutschland hat geschädigtes Zahnfleisch – ohne es zu wissen. Entzündetes Zahnfleisch kann das das Risiko für Zahnverlust erhöhen und zurückgegangenes Zahnfleisch bildet sich nicht mehr zurück. Außerdem kann die Ansammlung von Bakterien zu schlechtem Atem führen. Drachenblut wirkt antibakteriell und kann die Regeneration des Zahnfleisches unterstützen.

Unsere Zielgruppe umfasst umwelt- und gesundheitsbewusste Verbraucher, die Wert auf natürliche Inhaltsstoffe und Nachhaltigkeit legen und dies bewusst wertschätzen.

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Unser Hauptprodukt ist die Amazonas Drachenblut Zahncreme. Sie ist besonders, weil sie unsere Superzutat das Hartz des Drachenblutbaums enthält, das für seine wundheilenden Eigenschaften seit Jahrhunderten bei der indigenen Bevölkerung bekannt ist.

Wir streben einen empathischen Austausch auf Augenhöhe an und glauben daran das wir voneinander lernen können.

So arbeiten wir konkret mit der indigenen Bevölkerung zusammen. Wir möchten ihr Wissen schützen und bewahren. Dies erfolgt im Rahmen von Wildgarten-Projekten. Hier geht es um die nachhaltige wirtschaftliche Nutzung des Amazonasregenwaldes durch die indigenen Gruppen, wodurch diese sich eine nachhaltige Einkommensquelle erschließen können. 

Wir möchten in unseren Produkten in Vergessenheit geratene Heilkunde mit moderner Wissenschaft kombinieren.

Was ist die langfristige Vision von good decision.? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

In den nächsten 1-5 Jahren wollen wir unsere Vision weiter ausgebaut haben. „good decision.“ bedeutet eine gute Entscheidung für dich und die Umwelt. Wir entwickeln hochwertige, natürliche und nachhaltige Kosmetikprodukte mit botanischen Wirkstoffen in modernem Design. 

Wir setzen uns für die Bewahrung von Traditionswissen und den Austausch zwischen Kulturen auf Augenhöhe ein, kombiniert mit modernster Wissenschaft. Mit unseren Produkten wollen wir echte Kundenprobleme lösen!

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Wir wollen einen Partner, mit dem wir das Produkt in den deutschen Markt einführen – in Ecuador ist das Produkt ja bereits etabliert.

Im Gegensatz zu vielen existierenden Produkten legen wir großen Wert auf die Kombination aus Nachhaltigkeit, Wirksamkeit und traditionellem Wissen. Wir haben eine echte DNA und sind kein Projekt was in einem „Wochenendworkshop“ entstanden ist. Entsprechend möchten wir auf diesen Stärken aufbauen und glauben das sich das auch in unseren Produkten wiederspiegelt.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Unser Produkt ist bereits erfolgreich in Ecuador auf dem Markt, aber in Deutschland noch nicht. Wir hoffen hier auf vereinfachten Marktzugang und Unterstützung beim langfristigen Aufbau der Marke und Ausbau des Produktportfolios.

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

Im ersten Schritt konzentrieren wir uns auf unser Hauptprodukt, die Amazonas Drachenblut Zahncreme. Wir planen aber bereits weitere natürliche und nachhaltige Kosmetikprodukte zu entwickeln.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Nicht aufgeben, auch wenn es sich zunächst vielleicht so anfühlt. 

Es gibt immer Rückschläge. Hier ist es wichtig an seiner Vision festzuhalten – ein starkes Warum („Why“) hilft einem immer wieder die Richtung zu finden aber gleichzeitig flexibel zu bleiben. 

Authentisch sein ist super wichtig. Dann verbindet man sich automatisch mit den Menschen, die zu einem passen – dies kommt einem rückblickend manchmal sogar magisch vor. Eine Community aufbauen. Diese Unterstützung ist gerade in den schwierigeren Phasen wichtig.

Feiern und genießen. Es ist ganz wichtig die Erfolge und Meilensteine zu feiern – am besten mit Familie und Freunden und dem innersten Kreis, von dem ich oben sprach.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Ideen umsetzen! Den ersten Schritt machen. Mit nicht umgesetzten Ideen im Kopf zu sterben wäre traurig. Und das Leben ist viel spannender, wenn man neue Wege geht!

Da gibt es so viel zu Lernen und man entwickelt sich als Mensch einfach viel weiter. Zudem ist es sehr erfüllend, das Gefühl zu haben, etwas bewegen zu können, für Menschen einen Mehrwert leisten zu können. 

Michael: Hier möchte ich gerne mit einem Zitat abschließen – Jim Rohn, welcher auch immer eine große Inspiration für mich war. 

Ich kann voll und ganz unterschreiben:

„It’s not what you get, it’s what you become“

Bild: Monika und Michael Nätscher präsentieren mit „good decision“ eine nachfüllbare Zahnpaste mit Drachenblut aus dem ecuadorianischen Amazonas. Sie erhoffen sich ein Investment von 70.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. 
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

good decision. war am 09. April 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Monika Nätscher und Michael Nätscher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Zukunft gestalten: Entdecken Sie den Ort, an dem visionäre Ideen Wirklichkeit werden

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ESCP Business School – Die Nummer 1 in Deutschland, wenn es um Entrepreneurship geht

Die ESCP fördert erfolgreich angehende Gründerinnen und Gründer bei der Entwicklung ihrer Projektideen bis hin zur Unternehmensgründung. Dr. Matthias Mrożewski gibt Einblick in das Angebot der Wirtschaftshochschule am Berliner Campus. Er  leitet dort den Lehrstuhl für International Entrepreneurship.

Wie unterstützt die ESCP Berlin junge Unternehmer:innen und welche Rolle spielt dabei die Blue Factory?

Wir engagieren uns auf verschiedenen Ebenen für angehende Gründer:innen. Dies beginnt bereits bei den Kursen. Entrepreneurship ist schon lange fester Bestandteil der Managementausbildung an der ESCP Business School. So haben wir einen Master in „Sustainability Entrepreneurship and Innovation” und einen Executive Master in „Digital Innovation and Entrepreneurial Leadership” in unserem Studiengangsrepertoire. Zudem wurde 2017 das Entrepreneurship Department, das Jean-Baptiste-Say-Institut, gegründet.

Und auch außerhalb der Fakultät spielt das Thema Entrepreneurship bei uns eine Rolle. Jeder ESCP Studiengang besteht aus Grundkursen, den sogenannten „Core Courses“, und Wahlpflichtfächern, den „Elective Courses“, aus denen Studierende die für sich passenden Kurse auswählen. Zu den Electives gehören Kurse wie „Entrepreneurship“, „Conscious Leadership“ oder „Impact Entrepreneurship“. Wir glauben daran, dass Entrepreneurship eine positive Kraft in der Gesellschaft sein kann und muss. Unser Fokus liegt auf der Förderung verantwortungsvollen, unternehmerischen Handelns in Europa durch relevante Forschung und transformative Lehre. 

Im Rahmen der Blue Factory, dem Start-up-Inkubator der ESCP, werden jährlich bis zu 120 Projekte von der Idee bis zur Gründung begleitet. Darüber hinaus bietet die Blue Factory auch den Teilnehmenden aller Studiengänge Raum für kreativen Austausch und Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Projektideen bis hin zur Unternehmensgründung. Hier arbeiten wir eng mit Start-ups und Unternehmen zusammen und fördern die Gründungsaktivitäten durch Veranstaltungen und die Vernetzung unserer unterschiedlichen Stakeholder:innen. Die Blue Factory verfügt zur Zeit über vier europäische Standorte: Berlin, Paris, Turin und London. 

Welche Erfolgsgeschichten können die Alumni der Blue Factory teilen?

Im Laufe der Jahre hat die ESCP europaweit an den verschiedenen Standorten zahlreiche Führungskräfte und erfolgreiche Gründer:innen hervorgebracht, darunter  Oliver Mackprang, CEO des Carsharing-Unternehmens Miles Mobility und Oliver Neumann, Gründer und Co-CEO von cargo.one, einer Plattform für Spediteure zum Suchen, Vergleichen und Buchen von Luftfrachtkapazitäten.

Auch vielen bekannt sind Hanna Bachmann, Co-Founder und CRO des Online-Versicherungsdienstes Hipster, und Cécile Wickmann, Gründerin von Rebelle – einem digitalen Marktplatz für Secondhand-Designerfashion, der 2022 von Vinted übernommen wurde. Diese Erfolgsgeschichten der ESCP Alumni zeigen: Bei uns werden Ideen in die Tat umgesetzt und Gründer:innen intensiv in allen Phasen begleitet.

Was unterscheidet die Entrepreneurship-Programme der ESCP von anderen Bildungseinrichtungen?

Was uns ausmacht, ist der Europagedanke. Dieser ist Teil unserer Identität. Bei uns studiert man an verschiedenen Standorten wie etwa Berlin, Paris oder London. Bereits im Studium lernt man bei uns mit den interkulturellen und strukturellen Herausforderungen Europas, die ja auch mit dem europaweiten Konstrukt der ESCP einhergehen, umzugehen. Hier lernen die zukünftigen Unternehmer:innen bereits von Grund auf den Umgang mit komplexen Aufgaben- und Fragestellungen, mit denen Sie später in der Arbeitswelt konfrontiert werden.

Internationalität führt zu breiteren Marktkenntnissen und somit zu einer besseren Fähigkeit, Geschäftsideen zu entdecken bzw. zu entwickeln. Aus diesem Grund sind die ESCP Studierenden die “unternehmerischsten” in ganz Deutschland. Für ihre exzellente Ausbildung und die erfolgreiche Förderung von Nachwuchstalenten erhält die ESCP immer wieder Top-Platzierungen in internationalen Rankings. So belegt die ESCP Berlin etwa den ersten Platz in Deutschland bei Entrepreneurship Performance im Ranking der Technischen Universität München. Dies ging Ende 2023 aus dem jüngsten Entrepreneurship Report der Technischen Universität München hervor.

Welchen Einfluss hat die Standortvielfalt der ESCP auf die Lernerfahrung und Vernetzungsmöglichkeiten der Studierenden?

Wir wollen Führungskräfte ausbilden, die global denken und unternehmerisch verantwortungsvoll handeln. Bei uns studiert man an verschiedenen ESCP-Standorten. Wir sehen in der Förderung der Campus-Wechsel einen entscheidenden Erfolgsfaktor: Studierende erleben so unterschiedliche Kulturen und arbeiten in verschiedenen Sprachen. Sie bauen internationale Netzwerke auf. Sie lernen flexibel zu agieren und werden anpassungsfähiger – das zahlt sich auch in der Arbeitswelt aus. Viele junge Menschen finden nach ihrem Abschluss Jobs im gewünschten Ausland.

Eine Datenerhebung von Talentwunder vor ein paar Jahren gibt uns Recht: Das Unternehmen hat mit seiner Talentsuchmaschine fast 35.000 Personenprofile von Alumni der ESCP in Business-Netzwerken und Social-Media-Kanälen erfasst. Demnach beherrschen laut eigenen Angaben 40 Prozent drei Sprachen, jeder Vierte spricht sogar vier oder mehr Sprachen. Ein Großteil von ihnen steigt frühzeitig in eine erfolgreiche, internationale Managementlaufbahn ein. Die Zahlen von Talentwunder sind zwar nicht repräsentativ, aber sie zeigen: In den Wirtschaftswissenschaften und im Managementbereich ist Mehrsprachigkeit von Vorteil. Zugleich ist in einer globalen Welt ein internationales Netzwerk von Bedeutung. Dieses bekommen Studierende bei uns von Beginn an mit.

Inwiefern beeinflusst die Kultur und das Umfeld an den verschiedenen Standorten der ESCP die Lehrinhalte und Methoden?

Die ESCP ist eine internationale Business School mit Standorten in sechs europäischen Ländern. Die Vielfalt der Studierenden und Fakultäten bringt unterschiedliche kulturelle Perspektiven und Erfahrungen mit, die sich auf die Art und Weise auswirken, wie Lehrinhalte präsentiert und diskutiert werden. Hinzu kommen wirtschaftliche, rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen, welche die Auswahl der Lehrinhalte beeinflussen können, um den lokalen wirtschaftlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen gerecht zu werden.

Darunter fallen etwa spezifische Anforderungen an Geschäftspraktiken und -strategien, insbesondere in Fächern wie Recht und Unternehmensführung. Jedes Land hat außerdem seine eigenen pädagogischen Rahmenbedingungen und Lehrmethoden. Wir als Hochschule können beispielsweise Elemente dieser Traditionen in unsere Lehrmethoden integrieren oder anpassen, um den lokalen Erwartungen und Bedürfnissen gerecht zu werden.

Welche Rolle spielen Partnerschaften mit der Industrie und anderen Bildungseinrichtungen für die ESCP?

Durch Partnerschaften mit Unternehmen kann die ESCP ihren Studierenden praxisnahe Lernerfahrungen bieten. Dazu gehören unter anderem Case Studies und Projekte in Zusammenarbeit mit Partnernunternehmen. Aber auch Gastvorträge von Branchenexperten wie zum Beispiel Emmanuel Thomassin (Delivery Hero), Nicolaus Schefenacker (sennder), Daud Zulfacar (license.rocks GmbH), Nathan Williams (Minespider), Dr. Marcus Schmalbach (RYSKEX Inc.) und Philip Filhol (tradias).Solche Erfahrungen tragen dazu bei, den Studierenden theoretische Konzepte näher zu bringen.

Die Zusammenarbeit mit Unternehmen ermöglicht uns, unsere Lehrinhalte durch den direkten Austausch mit Unternehmen an aktuelle Trends, Herausforderungen und Anforderungen des Wirtschafts- und Arbeitsmarktes anzupassen. Unsere Lehre orientiert sich an konkreten Projekten. Zusammen mit der Freien Universität (FU) Berlin bietet die ESCP ein Innovationsprogramm namens InnoBridge an. Business School Studierende von der ESCP und Wirtschaftsinformatik- und Informatikstudierende der FU Berlin arbeiten gemeinsam daran, Geschäftsideen von Start-ups oder anderen Akteuren der Wirtschaft umzusetzen. 

Aber auch für die weitere berufliche Laufbahn der Studierenden spielen Partnerschaften mit Unternehmen (z.B. Via, Andercore, Wandel, VisioLab GmbH, Cavalry Ventures, Project A, LykonDX GmbH und vieles mehr) eine große Rolle, denn diese eröffnen unseren Studierenden Zugang zu einem breiten Netzwerk von potenziellen Arbeitgeber:innen. 

Wie passt sich die ESCP an die sich schnell verändernden Anforderungen der Wirtschaftswelt an?

Da sich die Geschäftswelt heutzutage sehr schnell weiterentwickelt, passt sich auch unsere Hochschule an. Dies gelingt uns zum einen durch agile Lehrpläne, die wir immer wieder aktualisieren und an aktuellen Trends in der Wirtschaft orientieren. Mittlerweile sind beispielsweise auch Themen wie KI zu einem festen Bestandteil in unseren Lehrplänen geworden. Wir legen aber auch großen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung. Das bedeutet, dass Studierende beispielsweise durch Fallstudien Einblicke in reale und aktuelle Geschäftsszenarien erhalten.

Zusätzlich investieren wir in Forschung zu aktuellen Themen der Wirtschaftswelt. Durch innovative Forschungsprojekte und Studien wie etwa dem Digitalreport in Zusammenarbeit mit dem Allensbach Institut tragen wir zur Entwicklung neuer Erkenntnisse, Methoden und Lösungen bei, um den Herausforderungen der modernen Wirtschaft zu begegnen. Des Weiteren hilft uns auch unsere internationale Ausrichtung, wenn es darum geht, auf Trends und Entwicklungen zu reagieren, die mit der Globalisierung einhergehen.

Entscheidend ist auch, dass wir lebenslanges Lernen und Weiterbildungsmöglichkeiten für Berufstätige und Führungskräfte anbieten. Durch Executive Education Programme, Fortbildungen und maßgeschneiderte Unternehmensprogramme unterstützen wir Fachkräfte dabei, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und den sich wandelnden Anforderungen der Wirtschaft anzupassen.

Wir bedanken uns bei Dr. Matthias Mrożewski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Entdecken Sie das Geheimnis hinter Ihrem neuen Lieblingsplatz für Geist und Seele!

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MY MIND Studio

MY MIND Studio öffnet die Tür zu einer neuen Dimension der mentalen Fitness, wo jeder Kurs ein Schritt hin zu mehr Gelassenheit, verbessertem Wohlbefinden und effektiver Stressbewältigung ist

Können Sie uns eine kurze Einführung in Ihr Unternehmen geben und die Schlüsselpersonen vorstellen, die dahinter stehen?

Mit dem MY MIND Studio haben wir quasi ein Fitnessstudio für Geist&Seele erschaffen. Hier vermitteln wir in regelmäßigen Kursen nachhaltig wirkungsvolle Denk- und Verhaltensmuster, die zur individuellen Stressbewältigung, gesteigertem Wohlbefinden und mehr Gelassenheit beitragen. Ich bin Sina, Coach und Trendforscherin und eine der Gründerinnen unseres einzigartigen Konzeptes. Mitbegründer ist Sasan Khojandi, der selbst schon einige Unternehmen gegründet hat.

Was ist die Vision von MY MIND Studio, und wie planen Sie, diese zu realisieren?

Unsere Vision ist es, Deutschlandweit mehrere Studios zu eröffnen, in die die Menschen irgendwann genauso selbstverständlich gehen wie in ein Fitnessstudio. Denn unsere Gedanken haben einen massiven Einfluss auf unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und unser Aussehen. Dieses Wissen möchten wir an so viele Menschen wie möglich weitergeben.

Wer ist die Zielgruppe von MY MIND Studio, und wie gehen Sie darauf ein, deren Bedürfnisse zu erfüllen?

Unsere Zielgruppe sind hauptsächlich Berufstätige, die auf der Suche nach einem entspannteren Leben sind. Also im Grunde sehr viele Menschen. Denn wir leben in einer gestressten Gesellschaft. Alles, was sich bisher durchgesetzt hat, um Stress zu reduzieren, setzt hauptsächlich nach dem Stress an, z.B. Yoga, autogenes Training, u.ä. . Diese Dinge helfen dir dabei, NACH dem entstandenen Stress wieder zu entspannen. Aber das reicht in unserer komplexen und schnelllebigen Zeit nicht mehr aus. Wir brauchen neues Wissen und neue Kompetenzen, um gesund und entspannt zu leben. Und genau dafür haben wir unsere Kurse entwickelt. Sie helfen dabei, Stress zu reduzieren und vorzubeugen.

Welche Herausforderungen hat Ihr Unternehmen bisher erfahren, und wie sind Sie damit umgegangen?

Da wir das erste Studio dieser Form sind, ist es unsere Aufgabe und größte Herausforderung, dieses Konzept zugänglich und verständlich zu machen. Wie erklärt man etwas, was es noch nicht gibt? Vor dieser Frage stehen wir fast täglich.

Was macht MY MIND Studio einzigartig im Vergleich zu Wettbewerbern?

Direkte Wettbewerber gibt es unserer Recherche nach noch nicht. Breiter gefasst sind es Coaches, Meditations-Apps und alle möglichen Entspannungsverfahren. Wir sehen unsere Idee als Zusammenschluss dieser 3 Dinge und bieten eine Antwort auf die Herausforderungen dieser. Ein Einzelcoaching, oder mehrwöchiger Coaching-Onlinekurs begrenzen sich häufig auf eine bestimmte Zeit.

Um achtsamer zu leben und nachhaltig wirkungsvolle Denk- und Verhaltensmuster zu etablieren, bedarf es bei einigen Themen einer regelmäßigen Erinnerung und Übung. Daher kam auch die Idee eines „Fitnessstudios“ mit regelmäßigen Kursen. Bei Meditations-Apps hören wir häufig, dass es schwer ist alleine zu Hause durchzuhalten. Daher geben wir unsere Kurse in Gruppen. Entspannungsverfahren sind oft ein Pflaster auf der Wunde. Sie helfen kurzfristig zu entspannen, aber morgens geht der Stress dann wieder von vorne los. Unsere Kurse setzen bei der Ursache an.

Wie sieht die zukünftige Richtung Ihres Unternehmens aus, und welche Entwicklungen können wir erwarten?

Durch unsere immer schnelllebigere Zeit und den sozialen Druck, egal ob in Hinsicht auf Aussehen, finanziellen Erfolg oder familiäres Glück ist der Mensch von heute zunehmend gestresst. Wir wollen möglichst viele Menschen dabei unterstützen in der heutigen Zeit gelassener zu sein. Dadurch sehen wir großes Potenzial, Deutschlandweit Studios zu eröffnen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, zunächst online bekannter zu werden und dann deutschlandweit weitere Studios zu eröffnen.

Was würden Sie als Ihren größten Erfolg bis jetzt bezeichnen?

Wir haben uns gerade von Kurs-Angeboten getrennt, die uns zwar Umsatz gebracht haben, aber die nicht zu der Kern-Idee des MY MIND Studios gepasst haben.

Wie integrieren Sie Kundenfeedback in die Entwicklung?

Tatsächlich war es in der Vergangenheit einer unser Schwachstellen, zu schnell auf Kundenfeedback zu reagieren. Wir lernen immer mehr, bei unserer Vision zu bleiben und uns von einzelnen Meinungen nicht mehr so leicht beeinflussen zu lassen. Wir hören unseren Kunden immer noch zu, aber entscheiden mittlerweile bewusster ob und inwieweit wir das Feedback zur Optimierung unserer Dienstleistung nutzen.

In welcher Weise trägt MY MIND Studio zur Branche oder Gesellschaft bei?

Unser Unternehmen wird in Zukunft ein fester Bestandteil unserer viel zu gestressten Gesellschaft sein. Wir werden dazu beitragen die Gesellschaft zu entschleunigen.

Können Sie drei Ratschläge mit anderen Gründern teilen, die gerade am Anfang stehen?

Sei Mutig, überdenke nicht zu sehr alle möglichen Varianten, komm ins Machen, denn auf dem Weg klären sich viele Fragen und Unsicherheiten von selbst.

Wie halten Sie Ihr Team motiviert und fokussiert auf die gemeinsamen Ziele?

Wir motivieren uns am besten, wenn wir uns mit unsere Vision verbinden. Wir träumen gerne groß. Diese Träumerein geben uns immer wieder neue Glücksgefühle und Energie.

Welche Rolle spielt Innovation in Ihrem Unternehmen, und wie fördern Sie diese?

Eine große Rolle.Ich , Sina komme aus der Trendforschung und behalte stets die aktuellen Strömungen der Gesellschaft im Blick. Das wird immer ein großer Bestandteil unserer Arbeit sein.

Wir bedanken uns bei Sina Knöll für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie ein optimierter Checkout dein Startup voranbringt

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​Schluss mit Kaufabbrüchen: 5 goldene Regeln für einen Checkout, der konvertiert

Wir alle kennen es: Der Einkaufswagen ist voll, doch kurz vor der Ziellinie zögern wir und lassen alles stehen. Ein verlorener Verkauf, und das in letzter Sekunde. Warum passiert das? Und viel wichtiger, wie könnt ihr es verhindern? Hier sind fünf essenzielle Tipps, um euren Checkout-Prozess zu optimieren und die Conversion-Rate zu boosten.

Macht die Basics zur Priorität

Euer Online-Shop muss wie ein gut geöltes Rennauto laufen: schnell, effizient und ohne Hürden. Eine Website, die hängt oder ewig zum Laden braucht, ist der natürliche Feind der Conversion. Und vergesst nicht, dass euer Shop auf jedem Gerät, ob Smartphone oder Tablet, einwandfrei funktionieren muss. Über 70% der Nutzer shoppen heutzutage mobil. Ein nicht mobiloptimierter Checkout ist ein absolutes No-Go.

Versandgeschwindigkeit ist ebenfalls kritisch. Lange Wartezeiten? Ein potenzieller Dealbreaker. Besonders vor Feiertagen kann die Versandgeschwindigkeit darüber entscheiden, ob gekauft wird oder nicht. Apropos Versand: Informiert eure Kunden klar über die Versandkosten, um Überraschungen zu vermeiden. Versteckte Kosten sind tabu.

Und wenn ihr global verkauft, übersetzt eure Seite in die lokale Sprache und zeigt Preise in der jeweiligen Landeswährung an. Achtet darauf, dass alle Eingabefelder den lokalen Gepflogenheiten entsprechen, zum Beispiel bei Adressfeldern.

Bietet die richtigen Zahlmethoden an

Ein Drittel aller abgebrochenen Käufe passiert, weil die bevorzugte Zahlungsmethode fehlt. Millennials und Gen Z schwören auf digitale Wallets, während die ältere Generation zur guten alten Banküberweisung neigt. Euer Ziel? Nicht jede erdenkliche Zahlmethode anbieten, sondern genau die richtigen für eure Zielgruppe.

Und hier kommt der Clou: Analysiert eure Daten. Welche Zahlmethoden sind gefragt, und welche bringen tatsächlich was? Einige könnten beliebt, aber teuer in der Abwicklung sein. Andere, wie der Kauf auf Rechnung, scheinen kostspielig, können aber eure Conversion signifikant steigern, besonders bei größeren Warenkörben. Gestaltet den Zahlungsbereich übersichtlich, indem ihr ähnliche Methoden zusammenfasst.

Macht es einfach für eure Kunden

Niemand will sich durch lange Prozesse quälen. Fragt euch: Welche Daten benötigt ihr wirklich? Und noch wichtiger: Macht den Kaufprozess als Gast möglich. Die Unterstützung von Auto-Complete für die Formulareingabe? Ein wahrer Game-Changer.

Ebenfalls wichtig ist eine gute Produktbeschreibung. Ihr wollt, dass eure Kunden genau verstehen, was sie kaufen, bevor sie auf „Jetzt kaufen“ klicken. Stellt also Menge, Einzelpreis und Gesamtpreis klar dar – unterstützt durch hochwertige Bilder eurer Produkte.

Und für die Zögerlichen? Hebt eure Rückgabepolitik hervor und macht ihnen deutlich, dass sie bei euch in sicheren Händen sind. Eine „30-Tage-Geld-zurück-Garantie“ oder ein kostenloser Rückversand helfen, um Bedenken der Kunden zu zerstreuen.

Führt eure Kunden durch den Prozess

Ein guter Checkout-Prozess ist wie eine klare Wegweisung. Vermeidet Werbebanner oder Popups, die nur vom Wesentlichen ablenken. Bietet eine klare Fortschrittsanzeige und stellt sicher, dass eure Kunden bei Fragen nicht im Regen stehen, sondern unkompliziert Hilfe bekommen. Der Kontakt zum Kundenservice (via Chat oder Telefon) sollte nur einen Klick entfernt sein.

Wenn ihr Rabatt- oder Promo-Codes anbietet, dann platziert diese gut sichtbar und gestaltet das Eingabefeld so, dass es sich vom Rest abhebt und eingeklappt werden kann, um den Checkout-Prozess klar zu halten. Weniger ist mehr, besonders im Checkout.

Testet, lernt und passt an

Zum Schluss noch ein Gedanke: Die perfekte Checkout-Lösung gibt es nicht. Was heute funktioniert, ist morgen vielleicht schon veraltet. Unsicher, ob eine neue Zahlmethode der richtige Move ist? Testet sie. Beobachtet die Conversion-Rate und stellt sie in Relation zu den Kosten und der durchschnittlichen Warenkorbgröße. Sucht nach Mustern, lernt daraus und passt euren Prozess entsprechend an. So bleibt euer Online-Shop nicht nur am Puls der Zeit, sondern vielleicht sogar einen Schritt voraus.

Möchtet ihr mehr darüber erfahren, wie ihr euren Checkout optimieren könnt? Hier geht es zur vollständigen Checkliste von Unzer.

Autor Boris Bongartz, Leiter E-Commerce beim Zahlungsunternehmen Unzer

Bild Zahlungsexperte Unzer hat 100 entscheidende Strategien für den idealen Checkout entwickelt. Foto: Unzer

Quelle Unzer GmbH

Hände weg vom Selfie

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Wie professionelle Businessfotos den Blick auf Unternehmen prägen

Beim Aufbau des eigenen Business kommt irgendwann der Punkt, an dem es heißt: Wir brauchen Fotos! Nur: Reichen ein paar schnell geknipste Handyfotos, um sich selbst auf der „Über uns“-Seite der Website zu präsentieren? Oder gar als Bildmaterial für die Presse? Oftmals ist Gründern und Unternehmern gar nicht bewusst, wie sehr solche Amateuraufnahmen dem Image schaden können. Meisterfotografin Birgit Steinberger gibt Einblicke.

Professionelle Businessfotos verbessern den Eindruck

Egal, ob frisch gegründet oder schon viele Jahre im Geschäft: Den Kampf um Sichtbarkeit führen Unternehmen täglich. Start-Ups investieren noch mehr Zeit in diesen Prozess, geht es ganz am Anfang doch gerade darum, dass potenzielle Kunden oder Investoren überhaupt erst einmal auf das Unternehmen aufmerksam werden. Nur: Worauf müssen Unternehmer achten, wenn es darum geht, sich selbst als Kopf hinter der Geschäftsidee zu inszenieren?

Auf keinen Fall bei den Businessfotos sparen, die auf der eigenen Website, über die Social-Media-Kanäle und die Presse ausgespielt werden können, lautet eine Antwort von Meisterfotografin Birgit Steinberger. Denn: „Der Wert von einem professionellen Foto ist sehr hoch. Schlägt man ein Magazin auf, dann ist das Bildmaterial, das Unternehmen für Werbung verwenden, super. Und die wissen schon, wieso das so ist.“

Die richtigen Werte mit professionellen Bildern vermitteln

Für Steinberger liegen die Vorteile klar auf der Hand. In ein gutes Bild interpretiere man sofort Werte wie Vertrauen oder Professionalität hinein. Ist das Bildmaterial mau, kann das Auswirkungen bis hin zum Umsatz haben. „Wenn bei der Google-Suche die Fotos nicht passen, dann ist das ein verlorener Kunde und ein verlorener Umsatz. Das ist Fakt“, betont Steinberger und nennt als Beispiel die Buchungsplattform „booking.com“. „Da schaue ich ja auch extrem auf die Bilder. Wenn die nicht gut sind, dann klicke ich das Hotel oder die Ferienwohnung nicht an. Das heißt, die machen keinen Umsatz“, erklärt sie.

Keine Filter bei Businessfotos

Gerade in der Gründer-Szene hat Steinberger ein Nicht-Wissen ausgemacht, was die Kraft der Bilder betrifft. „Dadurch kann man sehr viel kaputt machen“, warnt die Fotografin. Der Spagat zwischen einem natürlichen, authentischen Auftreten in Social Media und der nötigen Professionalität gelingt nicht allen. „Natürlich kann ich auf Social Media auch mal ein selbstgemachtes Foto einstellen. Aber ich rate unbedingt vom Kussmund und dem Wachsfiguren-Filter ab, den extrem viele Frauen verwenden. So wird man meiner Meinung nach nicht ernstgenommen“, sagt Steinberger. 

Mit professionellen Fotos Geld sparen

Doch nicht nur das Image kann leiden, ab einem bestimmten Zeitpunkt geht das Ganze auch ins Geld. Steinberger entwirft zwei Szenarien. Erstens: „Wenn es losgeht mit der Produktion eines Folders oder ähnlichem und man merkt dann, dass das Foto nicht so gut ankommt: Dann muss ich schlimmstenfalls alles neu produzieren. Und das kostet einen Haufen Geld“, so Steinberger. 

Zweitens: Um das Honorar für einen professionellen Fotografen zu sparen, wenden sich Unternehmen mittlerweile auch öfter an passionierte Hobby-Fotografen. Steinberger erzählt da gerne eine Geschichte, die ihr ein Unternehmer zugetragen hat: „Der Unternehmer hat einen ganzen Tag mit dem Hobby-Fotografen fotografiert und unterm Strich sind sie mit drei Fotos rausgekommen, die sie halbwegs verwenden konnten. Sieben Mitarbeiter sind an diesem Tag gezahlt worden. Das heißt, dieser Auftrag ist den Unternehmer letztlich teurer gekommen als das Honorar für einen gescheiten Fotografen.“

Bessere PR-Chancen mit Businessbildern in hoher Qualität

Die Österreicherin rät zudem noch aus einem weiteren Grund zum Gang zum professionellen Fotografen. Nämlich wegen der Pressearbeit, die vor allem auch für Start-Ups essenziell ist. „Wer bei der Fotoredaktion mit einem schlechten Bild in niedriger Auflösung ankommt, wird halt auch nur klein abgedruckt“, sagt Steinberger. Oder die große Reportage bleibt schlimmstenfalls gleich ganz aus.

So bleibt noch die Möglichkeit, auf eigene Businessfotos komplett zu verzichten. Im Internet wimmelt es von Stockfotos, die stattdessen verwendet werden können. „Nur: Wenn ich auf einer Website bin und finde dort kein einziges persönliches Foto, dann kommt mir das doch komisch vor. Was hat der zu verstecken?“, wirft Steinberger ein. Businessfotos sollten Unternehmer gleichsetzen mit der eigenen Visitenkarte. „Es ist ein Aushängeschild. Mit dem kann ich viel kreieren oder aber vergraulen und abschrecken“, bilanziert die Fotografin.

Autor

Birgit Steinberger ist seit über 20 Jahren leidenschaftliche und ausgebildete Meisterfotografin, ausgebildete Stilberaterin und Gründerin von ‚PhotoINstyle‘. Sie fotografiert Solopreneure, Teams und Unternehmen in ganz Österreich und Deutschland und bringt Persönlichkeit und Marke auf den Punkt. In ihren Fotoshootings achtet sie auf die richtige Typ- und Stilberatung.

https://photoinstyle.at

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Revolutionäres Design trifft auf nachhaltige Mobilität

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FESCHD stellt am 8. April in der Höhle der Löwen ihr innovatives Startup vor, das mit einer einzigartigen und nachhaltigen Handyhalterung für Fahrräder nicht nur Radfahrer begeistert, sondern auch einen sozialen Beitrag leiste

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Eine innovative, nachhaltige und soziale Handyhalterung für das Fahrrad – damit überzeugt FESCHD. In Sekundenschnelle ist das Smartphone sicher am Lenker verriegelt, zusätzlich bieten ein integrierter Fingerring, Aufsteller und Magnethalter smarte Funktionen für den sportlichen Alltag. Den patentierten FESCHD-Mount aus recyceltem Kunststoff produzieren Luisa und Simon Josenhans sowie Mike Obermeier mitten in Deutschland. Außerdem finanziert das Start-up mit dem Erlös aus 50 Verkäufen ein Fahrrad für Menschen in Entwicklungsregionen.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Simon:„Als leidenschaftlicher Radfahrer navigiere ich längere Strecken gerne mit dem Handy. Aber ich war genervt von fummeligen, wackligen Handyhaltern, die schräg im Wind hängen.

Da habe ich angefangen, an einer „feschden“ Lösung zu tüfteln und habe erste Prototypen 3D-Gedruckt. Als die Idee auch bei anderen gut ankam, begann ich gemeinsam mit meiner Frau Luisa und meinem guten Freund Mike größere Stückzahlen zu fertigen, bis daraus Anfang des Jahres die FESCHD GmbH gegründet wurde.“

Was macht euer Produkt oder eure Dienstleistung im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

FESCHD ist der wahrscheinlich schnellste Handyhalter, den es auf dem Markt gibt. Mit nur einem Handgriff ist das Handy sicher und elegant am Fahrrad fixiert. Zusätzlich bieten wir eine Vielzahl an Funktionen, die das Smartphone zum besseren Tool im Alltag machen und ermöglichen, dass man z.B. auch im Auto das Handy einfach und sicher aus der Hand gibt.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Wir haben das Ziel, mehr ‚Ärsche‘ in den Sattel zu bringen! Erstens, indem wir mit unseren Produkten für das Radfahren begeistern und zweitens durch die Finanzierung von Fahrrädern in Entwicklungsregionen. Dort kann das Fahrrad so einiges bewegen und daher finanzieren wir mit 50 verkauften FESCHD Bike Mounts ein Fahrrad, um Menschen neue Perspektive zu schenken.

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte/Dienstleistungen?

Da wir von der Entwicklung, über die Fertigung bis zum Versand alles selbst machen, müssen wir aktuell vor allem unsere Produktionskapazitäten weiter ausbauen, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Außerdem haben wir noch viele weitere Produktideen rund um unseren FESCHD Bike Mount, die wir in den kommenden Monaten in unseren Shop bringen werden.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Für uns ist es wichtig, mit Leidenschaft und Freude das zu tun, worin wir Sinn und Erfüllung finden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich der Rest meistens von selbst ergibt.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Am Anfang steht man als Gründer vor einem riesigen Berg an Herausforderungen und das kann einen schnell überfordern und man fängt erst gar nicht an. Da möchten wir ermutigen „einfach mal zu machen“, einen Schritt nach den anderen zu gehen und dranzubleiben. Man wird erstaunt sein, wie der Berg über die Zeit dann doch immer kleiner wird und man irgendwann sein Ziel erreicht.

Foto: V.l.: Luisa und Simon Josenhans (l.) und Mike Obermeier präsentieren die Fahrradhalterung „FESCHD“. Sie erhoffen sich ein Investment von 80.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie FESCHD am 09. April 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Luisa und Simon Josenhans und Mike Obermeier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Revolution im Webdesign: Schneller, einfacher, effizienter

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kickstartDS

kickstartDS revolutioniert die Welt des Webdesigns, indem es Marketing-Teams ermöglicht, ohne umfangreiche technische Kenntnisse professionelle Websites effizient zu erstellen und zu verwalten

Wie erleichtert kickstartDS CMS-Starter das Webdesign für Marketing-Teams?

Der kickstartDS CMS-Starter verknüpft Design und Content-Management miteinander. Das bedeutet, dass Marketing-Teams Websites direkt selbst erstellen können, ohne auf externe Entwickler:innen oder Agenturen angewiesen zu sein. Das klingt erstmal nach Website-Baukasten – ist es aber nicht. Wir sprechen hier von einem vollwertigen, professionellen CMS, ohne Einschränkungen. Mit den vorgefertigten Design-Elementen und Vorlagen speziell für Landing Pages und andere Marketing-Inhalte können Nutzer:innen damit schnell und einfach ansprechende Websites erstellen, Inhalte effizient verwalten und gleichzeitig das Design im Blick behalten. Das spart wirklich eine Menge Zeit und macht den ganzen Prozess der Webseitenerstellung viel schneller.

Welche Kosteneinsparungen können durch die Nutzung von kickstartDS CMS-Starter erzielt werden?

kickstartDS ist ein Open-Source-Projekt, also ist es für jeden frei verfügbar. Natürlich können wir die Entwicklung der Website auch übernehmen. Wir haben den Arbeitsablauf für uns so effizient gestaltet, dass wir die Entwicklung einer professionellen CMS-Website bereits für unter 6000€ anbieten können. Für gewöhnlich kosten ähnliche kleinere Websites mindestens das Doppelte. Das ist nicht nur gut für das Budget, sondern spart auch Zeit. Einmal eingerichtet, können die Marketing-Teams sofort loslegen. Die anfängliche Konfiguration und Anpassung an das Corporate Design dauert nur wenige Tage. Und die einfache Integration und Wartung reduziert langfristig die Betriebskosten, da weniger kontinuierliche Designanpassungen oder Schulungen notwendig sind.

Inwiefern unterstützt kickstartDS CMS-Starter Klein- und mittelständische Unternehmen bei der Erstellung von Websites?

Unsere Plattform bietet eine kostengünstige Lösung für professionelles Webdesign, was gerade für kleinere Unternehmen sehr nützlich ist. Die benutzerfreundliche Oberfläche und die anpassbaren Komponenten machen es auch denen ohne viel technisches Know-how leicht, tolle Websites zu erstellen. Und die Integration mit Storyblok erleichtert die Inhaltsverwaltung und -aktualisierung, damit Unternehmen ihre Online-Präsenz selbst verwalten und auf dem neuesten Stand halten können, ohne ständig auf externe Hilfe angewiesen zu sein.

Wie verkürzt der CMS-Starter von kickstartDS die Zeit bis zur Online-Schaltung einer Webseite?

Ganz einfach: Durch den CMS-Starter können Websites in einem Bruchteil der üblichen Zeit online gehen, ohne dass man sich mit aufwendiger Entwicklung herumschlagen muss. Das ist besonders praktisch, wenn es mal schnell gehen muss, zum Beispiel bei engen Zeitvorgaben oder wenn man schnell auf Marktveränderungen reagieren möchte. Ein gutes Beispiel hier ist eine große NGO: Dank des Starters können die Leute dort jetzt Spendenkampagnen fast sofort starten und handeln, wenn sich irgendwo eine Krise ereignet. Früher mussten sie das alles bei einer externen Agentur in Auftrag geben, was nicht nur lange gedauert hat, sondern auch teuer war. Durch kickstartDS spart die NGO Geld, das jetzt denen zugutekommt, die es am dringendsten brauchen.

Auf welche Weise ermöglicht kickstartDS Organisationen, ihre Webpräsenz ohne umfangreiche technische Kenntnisse zu verwalten?

Mit dem CMS Starter wird der Einstieg in die Welt des modernen Headless CMS für Organisationen wirklich einfach. Das Tolle ist, dass Digital-Teams in Unternehmen schnell eine Website auf die Beine stellen können, auch ohne tiefgehendes technisches Know-how. Die intuitive Integration in führende Headless-CMS-Systeme, für die kickstartDS quasi den “Kopf” – also das Frontend – anbietet, erleichtert den Prozess enorm. Die Starter verbinden diese beiden Komponenten und geben Redakteur:innen die Möglichkeit, Inhalte über das CMS einzupflegen. Zusätzlich haben die Redakteur:innen volle Kontrolle über die Frontend-Einstellungen. Mit den anpassbaren Vorlagen und “Presets” geht das Erstellen und Anpassen von Inhalten schnell und einfach.

Welche Rolle spielt das integrierte Designsystem bei der Konsistenz digitaler Touchpoints?

Das integrierte Designsystem von kickstartDS ist sozusagen die Schaltzentrale für Designrichtlinien, Komponenten und Interaktionsmuster, die auf verschiedenen Plattformen und Medien angewendet werden können. Das stellt sicher, dass die visuelle Kommunikation und das Nutzererlebnis überall gleich bleiben, egal wo man gerade ist. Durch die Verwendung eines einheitlichen Designsystems können Organisationen eine starke Markenidentität aufbauen und aufrechterhalten, was das Vertrauen und die Wiedererkennung bei den Nutzern stärkt. Außerdem werden dabei viele wichtige Themen wie Performance, Barrierefreiheit, bessere Benutzererfahrung, Skalierbarkeit und so weiter zentral behandelt.

Wie trägt die Integration von Storyblok zur Effizienz von Content-Management bei?

Storyblok ermöglicht die Bearbeitung und die Vorschau von Inhalten direkt im Kontext des finalen Layouts, was den Abstimmungsprozess zwischen Designer:innen, Entwickler:innen und Redakteur:innen viel einfacher macht. Wenn man also etwas ändern will, kann man direkt sehen, wie es im fertigen Layout aussieht. Die Kombination aus Storyblok und kickstartDS macht das Content-Management super flexibel. Vor allem mit den voreingestellten Konfigurationen, den „Presets“, im Designsystem von kickstartDS, kann man super schnell konsistente Inhalte erstellen, die auch noch perfekt zur Marke passen. Das spart viel Zeit bei der Content-Produktion.

Inwieweit profitieren Design- und Web-Agenturen von der Effizienzsteigerung durch kickstartDS?

kickstartDS hilft Design- und Web-Agenturen dabei, Projekte schnell und in hoher Qualität umzusetzen. Durch das vorgefertigte Designsystem und die vielen anpassbaren Komponenten können Agenturen die Entwicklungszeit für Websites und digitale Produkte stark verkürzen. Das System lässt sich einfach an die Brands unterschiedlicher Kund:innen anpassen. Die sogenannte „Theming“-Funktion ermöglicht es Agenturen, einen Leitfaden für ihre Projekte festzulegen. Das führt nicht nur dazu, dass ihre Projekte schneller online gehen, sondern auch dass sie insgesamt mehr Projekte in kürzerer Zeit abwickeln können.

Wie fördert kickstartDS die Demokratisierung von Designsystemen?

kickstartDS ist Open-Source, das heißt, jeder – Entwickler:innen, Designer:innen, Unternehmen egal welcher Größe – kann davon profitieren, ohne sich Gedanken über teure Lizenzen machen zu müssen. Das offene Konzept fördert eine inklusive Herangehensweise an Design und Entwicklung. Außerdem ist kickstartDS modular aufgebaut, was bedeutet, dass es sich super an die spezifischen Anforderungen verschiedener Marken anpassen lässt. Entwickler:innen haben die Freiheit, das System nach ihren Bedürfnissen zu erweitern und anzupassen. Und um das Ganze zu unterstützen, gibt es ausführliche Dokumentationen, Leitfäden und Best Practices, die das Wissen über Designsysteme verbreiten und ihre Anwendung erleichtern.

Auf welche Weise erleichtert die Integration von Netlify Create und 11ty die Inhaltsverwaltung und Website-Erstellung?

Netlify Create, ehemals bekannt als Stackbit, bietet als CMS eine Lösung für größere Unternehmen und Konzerne mit entsprechendem Budget. Auf der anderen Seite haben wir 11ty, das kein CMS ist, sondern ein kostenloser und flexibler „Static Site Generator“. Mit diesem Tool können Websites schnell, sicher und leicht wartbar erstellt werden, indem Vorlagen und Inhalte in statische HTML-Seiten umgewandelt werden. Das ermöglicht eine effiziente Inhaltsverwaltung und Website-Erstellung, insbesondere für Unternehmen, die nach schlanken Lösungen suchen und selbst über inhouse Entwicklungskapazitäten verfügen.

Wie unterstützen die Starter-Kits für Branding-Token Unternehmen bei der Gestaltung ihres Markenauftritts?

Das ist vor allem eine Frage der systemischen Struktur: Branding-Token ermöglichen die Anpassung aller wichtigen visuellen Elemente, die die Marke definieren, wie Schriftart, Farben, Schattierung und so weiter. Diese Token werden durch das Designsystem in alle Komponenten integriert und können dann bis auf die einzelne Komponentenebene spezifisch im Styling individualisiert werden. Das gewährleistet eine konsistente visuelle Identität und bietet gleichzeitig Flexibilität.

Wir bedanken uns bei Daniel Ley für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Produzieren ohne Müll: “Design spielt eine große Rolle

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Bazza

Das italienische Start-up Bazza wird bald den leichtesten Koffer der Welt auf den Markt bringen. Bei der Produktion fällt kein Müll an. Gründer Kogelnik erklärt, warum

Wie hat Bazza es geschafft, eine Produktion ganz ohne Abfall zu realisieren?

Wir haben bereits bei der Entwicklung unseres Koffers und unserer Geldtasche daran gedacht, Müll zu vermeiden. Beide Produkte – der Superleggera und die Armonica – werden aus nur einem einzigen Materialtyp gefertigt. Alles  –  Räder, Griffe, Schalen – des künftig leichtesten Koffers der Welt sind aus demselben Materialtyp. 

Und wie können Sie so Müll vermeiden?

Weil wir unser Material komplett recyceln können. Das heißt: Wenn ein Bauteil unseren Ansprüchen nicht genügt, können wir es zermahlen und aus den dabei entstehenden Pellets wieder ein neues Produkt herstellen. Außerdem verwenden wir keinen Kleber, Reißverschlüsse oder Knöpfe, die das Ding nicht mehr recyclebar machen würden. Dadurch, dass unsere Produkte gegossen und nicht genäht oder geklebt werden, haben wir keine Verschnittreste.

Was inspirierte Sie als Gründer von Bazza, sich auf Abfallreduzierung zu fokussieren?

Die Abfallvermeidung ist sozusagen ein praktischer Nebeneffekt. Mein Ziel war, den leichtesten Koffer der Welt zu bauen. Ich habe ein besonders leichtes und widerstandsfähiges Material gesucht und bin dabei auf pflanzenbasierte Materialien gestoßen. Diese Materialien haben chemisch gesehen eine sehr hohe Qualität und lassen sich darum ohne Einbußen beliebig oft recyclen. Sie sind sehr teuer, daher ist Abfallvermeidung auch eine logische ökonomische Entscheidung.

Können Sie mehr über das pflanzenbasierte Material erzählen, das Sie verwenden?

Alle Bazza-Produkte werden aus dem eigens mit und für uns entwickelten Material “BLISS” hergestellt. BLISS steht für Bio-Based, Lightweight, Super-Strong and Simply-Sensational. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffen, die auf Petroleum basieren, wird BLISS aus Rizinusbohnen hergestellt. Die Bohnen werden gepresst und aus dem Öl entstehen Pellets, die wir in den Spritzgussmaschinen in unserer Fabrik in Italien verarbeiten. 

Wie funktioniert das Recycling-Programm, das Bazza seinen Kunden anbietet?

Unsere Kundinnen und Kunden können die Ware zu uns zurückschicken, anstatt sie wegzuwerfen. Diese Geldtaschen und Koffer können wir ebenso zermahlen und aus den Pellets wieder neue Produkte herstellen. Es ist ein ewiger Kreislauf. Wir schenken unseren Kunden einen Gutschein auf das nächste Bazza-Produkt, wenn sie am Recyling-Programm teilnehmen. 

Inwiefern unterscheidet sich Bazza von anderen Unternehmen im Bereich der Abfallreduzierung?

Gerade Koffer und Geldtaschen werden meist aus einem Material-Mix hergestellt. Sie werden genäht und geklebt. Durch Verschnittreste entsteht Müll, der in der Produktion nicht mehr verwendet werden kann. Meistens werden diese Reste nicht recycelt, sondern sie landen auf riesigen Müllhalden. 

Wie sieht Bazza seine Rolle im Kontext des globalen Abfallproblems?

Natürlich werden wir nicht alleine die Welt retten. Aber wir können ein Vorbild für andere sein. Mir war wichtig, das Unternehmen für mehrere Jahrzehnte auszulegen – da ist Nachhaltigkeit programmiert. Abfallvermeidung beginnt Jahre vor dem ersten Produktionslauf. Ich habe jahrelang darüber nachgedacht, wie ich einen Koffer gestalten kann, der aus nur einem Material besteht. Das Design spielt hier eine viel größere Rolle, als ihm viele Unternehmen derzeit geben. Recycling-Programme für Kunden sind zudem ein perfektes Tool, um Kunden an einen zu binden und es hilft gleichzeitig der Umwelt. Ein Win-Win sozusagen.

Welche Herausforderungen musste Bazza überwinden, um eine abfallfreie Produktion zu erreichen?

Der Schlüssel liegt im Zusammenspiel von Design, Herstellungsverfahren und dem Material. Man muss offen dafür sein, ein Produkt völlig neu zu denken. So entstand beispielsweise auch Armonica – die erste Geldtasche, die im Spritzguss aus nur zwei Teilen hergestellt wird – eigentlich eine absurde Vorstellung. Dann muss die Produktion günstig sein, aber dennoch in Europa, und in der eigenen Hand. Die Produktion in Italien aufzubauen war eine riesengroße Aufgabe, besonders bei vergleichsweise minimalem Budget.

Wie reagieren Kunden auf das Konzept und die Produkte von Bazza?

Ehrlich überwältigend gut! Das freut mich besonders bei der Geldtasche, weil sie ein sehr eigenwilliges Produkt ist. In Funktion und Material gibt es überhaupt nichts Vergleichbares. Die Kunden müssen also bereit sein, sich auf etwas völlig Neues einzulassen. Trotzdem funktioniert der Absatz hervorragend. Unsere Kunden sind überrascht, wie leicht die Smart-Wallet ist. Sie ist nicht schwerer als ein Kugelschreiber. Dass sie aus Bohnen hergestellt wird, ist für die meisten ein positiver Aspekt unter vielen. Vielmehr überzeugt, dass Armonica klein wie eine Kreditkarte ist und trotzdem zwölf Kreditkarten und Geldscheine Platz haben. 

Was können wir von “Superleggera”, dem leichtesten Koffer der Welt, erwarten?

Er wiegt nur rund 1,4 Kilogramm und ist damit nicht einmal halb so schwer wie vergleichbare Handgepäckkoffer am Markt. Flugreisende können so fünfzig Prozent mehr Gepäck in den Superleggera packen, als in herkömmliche Koffer dieser Größe. Auch der Superleggera wird aus BLISS hergestellt. Meine zweijährige Tochter hebt den Koffer ohne Probleme hoch und ein 90-Kilo-Mann kann darauf springen, ohne dass er kaputt geht.

Wie plant Bazza, seine abfallfreien Technologien in Zukunft weiterzuentwickeln?

Ich sehe eine große Zukunft für unser Material BLISS. Ich habe schon eine breite Produktpalette im Kopf, die ich realisieren will. Es wird einen Bazza-Rucksack geben, eine Toilettentasche, vielleicht sogar ein Bazza-Fahrrad oder auch einen Stuhl und so weiter. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Das Material ist sehr variabel anpassbar, von weich bis hart, in allen Farben und Oberflächen.

Wie misst Bazza den Erfolg seiner Bemühungen zur Abfallvermeidung?

Um ehrlich zu sein, gar nicht. Wir haben ja keinen. Null bleibt Null. Da muss man nichts messen. 

Welche Tipps können Sie anderen Start-ups geben, die ebenfalls eine abfallfreie oder nachhaltige Produktion anstreben?

Nur wenn man die Produktion selbst kontrolliert, kann man Abfall vermeiden. Es ist wichtig, selbst in Europa zu produzieren, auch wenn das gerade für Start-ups nicht immer einfach ist. Wie schon gesagt, muss auch das Produktdesign von vornherein darauf abgestimmt werden. Abfallvermeidung beginnt Jahre vor dem ersten Produktionslauf.

Wir bedanken uns bei Michael Kogelnik für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie beeinflusst die Wahl der Verpackung die Umwelt und Ihr Geschäft?

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Nachhaltige Produktverpackungen

Nachhaltige Produktverpackungen: Ein Leitfaden für Start-ups

Bedeutung nachhaltiger Verpackungen

In unserer immer umweltbewusster werdenden Gesellschaft spielen nachhaltige Produktverpackungen eine immer wichtigere Rolle. Konsumentinnen und Konsumenten legen zunehmend Wert darauf, dass die Produkte, die sie kaufen, nicht nur in ihrer Nutzung, sondern auch in ihrer Verpackung umweltfreundlich sind. Dies stellt insbesondere für Start-ups eine entscheidende Chance dar: Durch die Implementierung von nachhaltigen Verpackungslösungen können sie nicht nur ihre Markenwerte unterstreichen, sondern auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Die Entscheidung für nachhaltige Verpackungen ist somit nicht nur eine ethische, sondern auch eine strategische. Sie signalisiert Verantwortungsbewusstsein und Innovationsgeist und kann die Wahrnehmung der Marke in den Augen der Verbraucherinnen und Verbraucher erheblich verbessern. Zudem reagieren Start-ups mit dieser Entscheidung auf eine wachsende Marktnachfrage nach ökologisch verantwortlichen Produkten und setzen sich von Wettbewerbern ab, die in diesem Bereich möglicherweise noch nicht aktiv sind.

Materialauswahl und Design

Die Auswahl des Verpackungsmaterials ist entscheidend für die Umweltbilanz eines Produkts. Materialien wie recycelter Karton oder biologisch abbaubare Kunststoffe sind beliebte Optionen. Das Design sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren, um Materialverschwendung zu vermeiden u

nd dennoch das Produkt ansprechend zu präsentieren.

Strategien für Start-ups

Marktforschung betreiben: Eine gründliche Marktforschung hilft zu verstehen, welche Aspekte von nachhaltigen Verpackungen für die Zielgruppe am wichtigsten sind. Dies ermöglicht es Start-ups, gezielte und wirkungsvolle Entscheidungen in Bezug auf ihre Verpackungsstrategie zu treffen.

Innovation vorantreiben:

Die Suche nach innovativen Verpackungslösungen kann Start-ups dabei helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben. Innovative Ansätze können beispielsweise die Verwendung von neuartigen, umweltfreundlichen Materialien oder die Entwicklung wiederverwendbarer Verpackungskonzepte sein.

Partnerschaften eingehen:

Die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Herstellern, die sich auf nachhaltige Materialien spezialisiert haben, kann entscheidend sein, um umweltfreundliche Verpackungen zu realisieren und dabei Kosten zu optimieren.

Transparenz gewährleisten:

Eine offene Kommunikation über die Nachhaltigkeitsbemühungen und die Verpackungsstrategie stärkt das Vertrauen der Kundinnen und Kunden und fördert eine langfristige Bindung.

Gesetzliche Anforderungen berücksichtigen:

Die Einhaltung von Umweltgesetzen und -verordnungen ist nicht nur rechtlich erforderlich, sondern unterstreicht auch das Engagement des Unternehmens für nachhaltiges Handeln.

Feedback einholen und anpassen:

Die Rückmeldungen von Kundinnen und Kunden zu den Verpackungen sollten ernst genommen und zur stetigen Verbesserung der Verpackungsstrategie genutzt werden.

Bildung und Bewusstsein fördern:

Start-ups sollten nicht nur in nachhaltige Verpackungen investieren, sondern auch Bildungsarbeit leisten, um das Bewusstsein für die Vorteile von Nachhaltigkeit zu schärfen.

Kreislaufwirtschaft anstreben:

Unternehmen sollten sich auf das Prinzip der Kreislaufwirtschaft konzentrieren, indem sie Verpackungen entwickeln, die wiederverwendet, recycelt oder kompostiert werden können, um Abfall zu minimieren und Ressourcen effizient zu nutzen.

Nachhaltige Produktverpackungen stellen für Start-ups nicht nur eine ethische Verpflichtung dar, sondern bieten auch eine strategische Chance, sich auf dem Markt zu differenzieren und das Vertrauen der Kunden zu stärken. In einer Welt, in der Verbraucher zunehmend umweltbewusst handeln, kann die Wahl der Verpackung einen entscheidenden Einfluss auf die Kaufentscheidung haben.

Indem Start-ups in nachhaltige Verpackungslösungen investieren, zeigen sie nicht nur Verantwortung gegenüber der Umwelt, sondern signalisieren auch eine langfristige Orientierung und Innovationskraft. Dies kann die Markenwahrnehmung signifikant verbessern und die Kundenloyalität erhöhen. Darüber hinaus trägt eine durchdachte Verpackungsstrategie zur Reduzierung von Abfall und zur Schonung natürlicher Ressourcen bei, was die ökologische Bilanz des Unternehmens verbessert.

Für Start-ups ist es daher essentiell, die Verpackung als integralen Bestandteil ihrer Produkt- und Markenstrategie zu begreifen. Durch die Einbindung von Aspekten wie Marktforschung, Innovation, Partnerschaften, Transparenz und Anpassungsfähigkeit können sie Verpackungslösungen entwickeln, die sowohl umweltfreundlich als auch kundenorientiert sind. Die Bereitschaft, Feedback zu sammeln und umzusetzen, unterstreicht dabei die Kundenorientierung und Flexibilität des Start-ups.

Abschließend lässt sich sagen, dass nachhaltige Verpackungen weit mehr sind als nur ein Trend. Sie sind ein Ausdruck unternehmerischer Verantwortung und Weitsicht, die Start-ups dabei helfen können, sich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld erfolgreich zu positionieren und gleichzeitig einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – rh2010

Innovation im Glas: Wie drei Freunde die Getränkewelt umkrempeln

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Kukki

kukki wird am 8. April in der Sendung Die Höhle der Löwen sein innovatives Getränkekonzept vorstellen, ein Startup, das von drei engagierten Gründern ins Leben gerufen wurde, um den Getränkemarkt zu revolutionieren

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Wir sind Josef Klemm, Saif Rudi und Andreas Romanowski. 2005 lernten sich Josef, damals im Studium zum Maschinenbau-Ingenieur, und Andreas, damals in der Ausbildung zum Veranstaltungstechniker, in ihrer WG in Wiesbaden kennen. Andreas zog es danach für einige Jahre nach Australien, Josef ging nach Berlin. Dort lernte er Saif kennen, der mitten im Studium zum Elektronik Ingenieur steckte. 

Zu dritt sind wir das erste Mal aufeinandergetroffen, als wir zusammengepfercht mit fünf Freunden in einem alten Nissan Micra zum Junggesellenabschied von Josef nach Polen fuhren. 2015 haben wir den Entschluss gefasst kukki ins Leben zu rufen, um den eingestaubten Getränkemarkt zu revolutionieren. 

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt ?

Momentan sind wir vorrangig in der Gastronomie zuhause. Mit kukki bieten wir ein high quality pre-mix Produkt an, das unseren Kunden ein Zusatzgeschäft ermöglicht. Gleichzeitig ersetzen wir personalintensive Lösungen, ohne auf Qualität noch auf den „wow“-Effekt beim Gast zu verzichten. Unsere Kunden brauchen kein geschultes Personal, denn in unseren fertigen Cocktails sind Eis, frischen Früchten und sogar Minze schon in der Flasche. 

Das hat unseren Kundenkreis erweitert: neben Gastronomen sind Strandkorb-Verleiher, Minigolf Anlagen, Vereinshäuser oder Tanzschulen mit kukki in der Lage neben Cola, Bier und Wein jetzt auch profitabel Cocktails anzubieten. Durch diese zusätzlichen Interessenten läuft unsere Produktion in den letzten 12 Monaten ununterbrochen.  

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Entstanden ist die Idee in Oberbayern, als Josef auf den ersten Bierfesten unterwegs war und keine Lust mehr hatte nur Bier zu trinken. Wir kennen das alle: auf Partys stehen hinter der Bar Studenten, die nach handschriftlichen Rezepturen Cocktails mischen – und je später der Abend, desto schlechter die Mischung. Pre-mix Lösung, die es am Markt gib, schmecken allesamt bescheiden, was daran liegt, dass sie pasteurisiert oder mit Farb- und Konservierungsstoffen haltbar gemacht werden. Wenn wir uns vergleichen, sagen wir kukki ist das Frosta Gemüse in der Getränkebranche. Frisch hergestellt und eingefroren – so liefern wir den Kunden konstante Top-Qualität – egal, wer hinter dem Bartresen steht.

Einfach die Flasche für 30 Sekunden in den kukki Toaster stellen, oder 3 Minuten ins warme Wasserbad legen – und fertig ist der kalte Drink mit Eiswürfeln und frischen Früchten. 

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Flaschen einfrieren – das funktioniert nicht, weiß doch jeder. Eigentlich. Wir haben herausgefunden, wann sich der Inhalt nicht mehr ausdehnt und die Flasche zum Platzen bringt: durch Zugabe von Eiswürfel und der Beachtung von ein paar weiteren Details. Dieses Verfahren haben wir durch mehrere Patente schützen lassen und uns in den letzten Jahren einen Kundenstamm von über 5.000 Gastronomen aufgebaut. Unsere Kunden schätzen die Tatsache, dass der kukki Toaster mit nur knapp € 350 netto günstig ist. Kein Reinigungsaufwand am Ende des Tages (der Nacht), keine verschimmelten Leitungen, keine angebrochenen Säfte, Deko oder Zutaten die nicht aufgebraucht wurden.

Es gibt nur die Flasche und den Toaster – es wird noch nicht einmal ein Hygiene Bereich benötigt, um kukki auszuschenken. Viele unserer Kunden werden mehrmals wöchentliche von ihren Großhändlern beliefert und bestellen jedes Mal 2-3 Kisten, ganz nach Bedarf und aktuellem Verbrauch. Das schont den Kapitaleinsatz und ist unkomplizierte Vorratshaltung.

V.l.: Andreas Romanowski, Saif Rudi und Josef Klemm präsentieren mit „kukki Cocktail“ frische Flaschencocktails mit Eis. Sie erhoffen sich ein Investment von 750.000 Euro für 5 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Wir haben zu dritt mit 0 angefangen. Keiner von uns kommt aus wohlhabenden Verhältnissen. Vor kukki hatten wir keinerlei Berührungspunkte mit der Getränkeindustrie –  es ist unser erstes echtes „venture“. Heute haben wir eine Firma mit 37 Festangestellten und konnten das letzte Jahr über Plan abschließen. Auch wenn das alles positive Zeichen für ein Start-up sind, ist uns bewusst, dass wir ein kleiner Fisch in der Getränkeindustrie sind. Wir sind stolz darauf, dass wir unsere 5.000 Gastronomen ohne die üblichen Tricks in der Branche wie WKZ und Naturalrabatt von unserem Produkt überzeugen konnten. Das lässt ahnen, welches Potential in unserer Marke noch steckt.

Die größten Marketingausgaben waren bisher unsere Präsenz auf Messen. Das Außendienst-Team besteht aus 4 Mitarbeitern, denn unser Ansatz ist: unser Produkt muss so gut sein, dass es sich fast von allein verkauft, sonst können wir langfristig nicht überleben. Wenn unser Plan aufgeht, stehen wir in 2-3 Jahren an der Spitze der Pre-Mix / Ready-to-drink Produkte und haben Franchise Partner mit lokalen Produktionsstätten im Ausland.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Wie schwer es ist mit einer innovativen Idee in der Getränkebranche Gehör zu finden haben wir erlebt. Wir kamen mit einem Produkt auf den Markt, das es in dieser Form vorher noch nicht gab, haben also eine neue Produkt-Kategorie geschaffen, für die es natürlich zunächst keine Nachfrage gibt. Unser Ziel ist es einen der Löwen zu überzeugen mit uns gemeinsam den nächsten Schritt zu gehen und mit seiner/ihrer Erfahrung kukki auf das nächste Level zu bringen.

Das kann ebenso die Internationalisierung sein wie auch der Ausbau unseres bestehenden Marktes. Ja, wir sind anders. Wir haben eine eigene Produktion aufgebaut, die Branche, in der wir uns bewegen hat nichts mit Fintech oder Software zu tun. Aber wir wachsen konstant, im letzten Jahr 65%. Die Absprungrate liegt bei 5%, was für viele zufriedene Kunden spricht. Das Potential erkennt hoffentlich auch einer der Löwen.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Die Erweiterung und der Ausbau unserer Produktionsanlagen und die Internationalisierung mit Franchise Partnern und lokalen Produktionsstätten unter unserer Lizenz – das sind unsere nächsten Schritte. Erste Anfragen haben wir bereits. Dafür brauchen wir Manpower und Knowhow. Wir denken es ist der passende Moment für einen der Löwen bei kukki einzusteigen.

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

Wir haben das Glück, dass unsere Auftragslage schon vor der Sendung sehr gut ist und wir ein funktionierendes Netz von Vertriebspartnern haben. Wir hoffen durch die Sendung noch mehr Kunden von unserer Idee begeistern zu können. Langfristig ist unser Plan neben Investitionen in die Produktion auch in den Markenaufbau zu investieren.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Höre nicht auf andere. Hätten wir von jedem, der uns sagte ein Mix-Getränk mit Eis in der Flasche hat keine Zukunft einen Cent bekommen, hätten wir heute ausgesorgt. Hab Mut, höre auf Dein Bauchgefühl. Keine Angst davor zu haben, was andere denken ist nicht immer leicht – aber lohnt sich. Also: macht euer Ding wie ihr es für richtig haltet. Am Ende werden die Nein-Sager euch auf die Schulter klopfen und sagen sie haben es immer gewusst.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Keep it simple as long as possible. Die Kosten niedrig halten und sich auf das Produkt fokussieren. Das sind aus unserer Sicht die Kernpunkte. Auch wir dachten, dass unsere Idee sich innerhalb weniger Monate etablieren würde. Aber es dauert immer länger und nichts ist selbstverständlich. You have to work for it.

Foto: Die „Löwen“ (v.l.) Carsten Maschmeyer, Tillman Schulz, Nils Glagau, Ralf Dümmel und Tijen Onaran nehmen „kukki Cocktail“ geschmacklich genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie kukki am 09. April 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Josef Klemm, Saif Rudi und Andreas Romanowski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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