Freitag, März 7, 2025
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Überarbeite dich nicht und vernachlässige nicht deine Hobbies und Routinen, die dir Kraft geben

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Exakt Health

Exakt Health digitale Sportphysiotherapie App, die als Medizinprodukt zertifiziert ist

Stellen Sie sich und das Startup Exakt Health doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Philip Billaudelle und gemeinsam mit Lucia Payo habe ich 2021 Exakt Health gegründet – die erste digitale Sportphysiotherapie App, die als Medizinprodukt zertifiziert ist. 

20 Millionen Menschen in Deutschland joggen mindestens gelegentlich. Das ist vorbildhaft und gesundheitsfördernd, nur leider verletzen sich abhängig von Alter und Fitness durchschnittlich zwischen 25%-45% pro Jahr. Durch die Versorgungslücke in der Physiotherapie können diese Verletzungen nicht optimal behandelt werden. Wertvolle Zeit geht verloren, in der sich Verletzungen sogar verschlimmern können. Außerdem verzögert sich der Wiedereinstieg ins Lauftraining unnötig. Eine längere Auszeit vom Laufen kann auch negative Auswirkungen auf das Fitnesslevel haben, da die wenigsten ihre Laufaktivität durch Crosstraining ersetzen.

Hier kommen wir ins Spiel: Für Exakt Health hat ein Team aus Sportphysiotherapeut:innen Reha-Pläne zu den häufigsten Überlastungsverletzungen im Laufsport  nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und höchsten medizinischen Standards in einer App zusammengestellt. Diese können Nutzer:innen eigenverantwortlich sowie zeitlich und örtlich unabhängig umsetzen. Unser Angebot ist auf Deutsch, Englisch, Französisch sowie Spanisch für iOS und Android verfügbar und wurde in Deutschland als Medizinprodukt CE-zertifiziert.

Wir sind VC-finanziert und konnten u.a. BackBone Ventures, Auxxo Female Catalyst Fund, Possible Ventures sowie die bekannten Business Angels Maximilian Tayenthal (N26), Gloria Bauerlein (Ex-Kry) und Kelly Ford (Ex-Paypal) für sich gewinnen.  

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich sehe mich als aktives Mitglied unserer Gesellschaft und wollte immer einen wichtigen Beitrag zu dessen Vorankommen leisten. Deshalb habe ich auch schon mit der Idee gespielt, in die Politik einzusteigen und versucht, mich auf kommunaler Ebene einzubringen, um etwa die Fahrrad Verkehrsinfrastruktur in Berlin zu verbessern und so die allgemeine Lebensqualität zu erhöhen.

Aber ich habe dann schnell gemerkt, dass mir die Mühlen in der Politik zu langsam mahlen und man wortwörtlich zu viel Politik betreiben muss, um kleine Schritte vorwärts zu kommen. Da sagen mir die flachen Hierarchien, schnelle Entscheidungen und Tendenz zur Umsetzung statt langer Planung im Start-Up viel mehr zu. Insbesondere als Gründer hat man noch mal mehr Einfluss und kann seine Ideen zur Verbesserung schnell auf die Straße bringen.

Bei der Gründung von Exakt Health war mir dabei sehr wichtig, dass sich das Unternehmensziel einem gesellschaftlich wichtigen Thema widmet. Im Fall von Exakt Health bedeutet das konkret: Physiotherapie durch einen digitalen Ansatz schneller und effektiver für alle Patienten verfügbar zu machen. So konnte ich durch das Gründen mein Ziel, einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, sowie meine Präferenz für schnelles und pragmatisches Handeln miteinander verknüpfen. 

Was war bei der Gründung von Exakt Health die größte Herausforderung?

Wir hatten mit Exakt Health tatsächlich einen relativ leichten Start ohne besondere Herausforderungen. Dadurch, dass meine Mitgründerin Lucia und ich vorher N26 als führende Mitarbeiter aufgebaut hatten, hatten wir schnellen Zugang zu Kapital und das notwendige Know-How, um die erste Version der Exakt Health App zu bauen. Die erste größere Herausforderung hatten wir dann circa zwei Jahre nach Gründung, das war Anfang 2023. Das Investment-Klima für Startups hatte sich stark verändert. Zu der Zeit hatten wir zwar bereits mehr als 30,000 zufriedene Kunden, aber die Nutzung unserer App war noch komplett kostenfrei.

Für die Investoren war Wachstum aber plötzlich nicht mehr so sexy, und der Fokus verlagerte sich auf Profitabilität. Da hatten wir dann echt Schwierigkeiten, neues Kapital aufzunehmen. Wir mussten schwierige Entscheidungen treffen, um unsere Kosten zu reduzieren. Wir haben auch zwei Mitarbeiter gehen lassen, um unseren Runway zu strecken. Gleichzeitig haben wir ein kostenpflichtiges Abonnement eingeführt. Mit den Umsätzen aus diesem Abo haben wir es dann geschafft, das benötigte frische Kapital aufzunehmen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist

Definitiv. Eine alte Weisheit in der Start-Up Welt lautet: “Wenn man sich nicht für seine erste Produktversion schämt, dann hat man zu spät gelaunched”. Sprich: Es ist grundsätzlich immer besser, sein Produkt früher als später auf den Markt zu bringen, um ehrliches Feedback zu bekommen. Möchte jemand deine App überhaupt und sind deine Kund:innen auch bereit, dafür zu zahlen? Natürlich gibt es aber auch Einschränkungen zu diesem Ansatz in Bereichen wie HealthTech wie bei Exakt Health: Unsere Nutzer:innen müssen sich auf die medizinischen Inhalte und Empfehlungen der App verlassen können.

Hier können wir keine Kompromisse eingehen. Dennoch haben wir in unserer ersten Version ganz klar überlegt, was nicht 100% essentiell ist und das dann einfach weggelassen. Zum Beispiel haben Nutzer:innen zu Beginn keine Push-Erinnerungen erhalten, wenn das nächste Training anstand. Daran mussten sie dann selber denken. 

Welche Vision steckt hinter Exakt Health?

Unsere Vision ist es, dass Läufer und Sportler bei Verletzungen ganz einfachen Zugang zu evidenzbasierter Physiotherapie haben und so schnell wie möglich wieder zurück zu ihrem Lieblingssport kehren können. Mit unserem Präventionstraining helfen wir Sportler:innen dabei, sich gar nicht erst zu verletzen und so lange wie möglich aktiv Sport zu treiben.

Wer ist die Zielgruppe von Exakt Health?

Wir richten uns aktuell hauptsächlich an Läufer:innen, die Verletzungen auskurieren oder vorbeugen wollen. Wir arbeiten aber daran, immer mehr Verletzungsbilder aus anderen Sportbereichen und aus dem Alltag in die App mit aufzunehmen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere App ist für jeden im Google Play und App Store zugänglich, ohne Wartezeiten oder lange Anfahrtswege. Dadurch erleichtern wir den Zugang zur Physiotherapie erheblich. 

Gleichzeitig basieren die Reha- und Trainingspläne auf einem Algorithmus und wir müssen keinen Menschen zur Behandlung hinzuziehen, was es uns ermöglicht, unsere App für einen niedrigen monatlichen Abo-Betrag anzubieten. Alternative Telehealth Angebote können dagegen bis zu 100€ pro einzelnem Physiotermin kosten. Es gibt keine vergleichbaren Apps für Sport-Physiotherapie. 

Exakt Health, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ähnlich wie es Meditations-Apps geschafft haben, viele von uns häufiger zum Innehalten und Meditieren gebracht haben, wollen wir aktive Physiotherapie – also evidenzbasiertes Training – fest in der Gesellschaft verankern. Es ist der beste Weg, um Verletzungen und auch chronische Schmerzen zu rehabilitieren und vorzubeugen. Wenn wir es schaffen, dass wir Menschen dazu motivieren, regelmäßig die für sie richtigen personalisierten Kraft- und Mobilitätsübungen zu machen, können wir ihre Lebensqualität in großem Maß effektiv verbessern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hol dir einen Mitgründer:in an Bord, um die Anstrengung und den Stress des Gründens auf mehrere Schultern zu verteilen. Stell dabei sicher, dass ihr die gleiche Motivation für das Unternehmen teilt und grundlegend gleiche Werte habt. Ansonsten wird es in Stresssituationen schwierig. 

Überarbeite dich nicht und vernachlässige nicht deine Hobbies & Routinen, die dir Kraft geben. Gründen ist ein Marathon und der Erfolg hängt davon ab, dass du dich nicht in einem Sprint verausgabst. 

Such dir ein Thema für dein Start-up aus, wofür du dich auch noch begeistern kannst, wenn es mal nicht so gut läuft. Schwierige Zeiten erlebt jede:r, aber wenn deine Motivation das Problem zu lösen groß genug ist, kannst du diese leichter überwinden. 

Wir bedanken uns bei Philip Billaudelle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie können Unternehmen ihr Wertangebot optimal an Kundenbedürfnisse anpassen?

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Wertangebot-Design: Definition und Optimierung

In einer Ära, in der Märkte zunehmend gesättigt und Verbraucher wählerischer werden, rückt ein Konzept in den Mittelpunkt des unternehmerischen Erfolgs: das Wertangebot-Design. Dieser Begriff, obwohl in Fachkreisen wohlbekannt, bleibt für viele außerhalb der Branche ein Rätsel. Wertangebot-Design ist mehr als nur ein modisches Schlagwort; es ist ein entscheidender Faktor, der über den Erfolg oder Misserfolg eines Produkts oder einer Dienstleistung entscheiden kann. Doch was verbirgt sich genau hinter diesem Konzept?

Warum ist es so wichtig, und wie können Unternehmen ihr Wertangebot effektiv gestalten und optimieren, um sich in einem hart umkämpften Markt durchzusetzen? Diese Fragen sind essenziell, um die Bedeutung und den Einfluss des Wertangebot-Designs im heutigen Geschäftsumfeld zu verstehen. In diesem Beitrag beleuchten wir die Grundlagen des Wertangebot-Designs, erörtern seine Bedeutung in der modernen Geschäftswelt und geben Einblicke, wie Unternehmen dieses mächtige Werkzeug nutzen können, um ihren Kundenstamm zu erweitern und zu festigen.

Definition des Wertangebot-Designs

Wertangebot-Design bezieht sich auf den Prozess der Entwicklung und Gestaltung eines Produkts oder einer Dienstleistung mit dem Ziel, den maximalen Wert für den Kunden zu schaffen. Es geht darum, das Angebot so zu gestalten, dass es die Bedürfnisse und Wünsche der Zielkunden erfüllt oder übertrifft. Dies beinhaltet nicht nur die Eigenschaften des Produkts selbst, sondern auch die Art und Weise, wie es präsentiert und vermarktet wird.

Die Bedeutung des Kundenverständnisses

Ein Schlüsselaspekt beim Design von Wertangeboten ist das tiefe Verständnis der Kunden. Unternehmen müssen die Bedürfnisse, Wünsche und Probleme ihrer Zielgruppe genau kennen. Dazu gehören Marktforschung, Kundenbefragungen und das Sammeln von Feedback. Ein effektives Wertangebot spricht direkt die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden an und bietet eine Lösung für deren spezifische Probleme.

Innovative Ansätze und Differenzierung

In einem gesättigten Markt ist es entscheidend, sich von der Konkurrenz abzuheben. Unternehmen müssen innovative Ansätze verfolgen, um einzigartige Wertangebote zu schaffen. Dies kann durch den Einsatz neuer Technologien, das Anbieten maßgeschneiderter Lösungen oder durch einzigartige Kundenerlebnisse erfolgen. Die Differenzierung vom Wettbewerb ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Wertangebots.

Optimierung des Wertangebots

Die Optimierung des Wertangebots ist ein kontinuierlicher Prozess. Unternehmen müssen ihr Angebot regelmäßig überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass es relevant und ansprechend für die Kunden bleibt. Dies kann durch die Einführung neuer Produktmerkmale, die Anpassung der Preisstrategie oder durch verbesserte Kundenserviceleistungen erfolgen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass das Design und die Optimierung von Wertangeboten in der heutigen Geschäftswelt nicht nur wünschenswert, sondern unerlässlich sind. Unternehmen, die in der Lage sind, sich kontinuierlich an die sich wandelnden Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden anzupassen, werden langfristig erfolgreich sein. Das Wertangebot-Design geht über die reine Produktgestaltung hinaus und umfasst alle Aspekte, die zum Kundenerlebnis beitragen.

Es ist ein dynamischer und iterativer Prozess. Er erfordert Einblicke, Innovation und Anpassungsfähigkeit. Kunden werden immer anspruchsvoller, und Märkte sind zunehmend wettbewerbsintensiv. Ein durchdachtes und optimiertes Wertangebot kann den Unterschied machen. Es entscheidet über den Erfolg oder das Scheitern eines Unternehmens. Letztlich geht es darum, echten und nachhaltigen Wert für die Kunden zu schaffen. Dies führt zu langfristiger Kundentreue und Geschäftswachstum.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Yingyaipumi

Niemals verbrannte Erde hinterlassen! 

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Oxolo Generativen-KI-Start-up – automatisierte Videos erstellen

Stellen Sie sich und das Startup Oxolo doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Elisabeth L’Orange, Mitgründerin und CCO des Generativen-KI-Start-up Oxolo. Zusammen mit meinem Mitgründer Heiko Hubertz haben wir Oxolo 2020 in Hamburg gegründet. Das Ziel war es, eine KI-Technologie zu entwickeln, mit der automatisiert Videos erstellt werden können. Mit unserer Technologie kann jede Person automatisierte Videos erstellen, wie zum Beispiel Produktvideos, Werbung oder Training Videos im Corporate-Bereich.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für Oxolo wurde geboren, als Heiko 2019 das SXSW-Festival in Texas besuchte. Dort sah er zum ersten Mal die Vorführung von generativen KI-Modellen und war sofort überzeugt, dass das die Zukunft ist. Nach einer Analyse, in welchen Branchen generative KI den größten Einfluss haben wird, kamen wir auf die Idee, KI-generierte Videos für den Onlinehandel anzubieten. Gerade für kleinere Anbieter ist es schwierig, hochwertigen Video Content zu erstellen. Heute haben wir über 500.000 Nutzer:innen, darunter auch große Unternehmen wie Deloitte und Rothschild.

Was war bei der Gründung von Oxolo die größte Herausforderung?

Es ist schwierig, KI-Anwendungen zu entwickeln, die monetarisiert werden können. Ich glaube, es werden teilweise gebaut, die zwar schön ist, aber keinen wirklichen Anwendungsfall oder Zweck hat. Deswegen haben wir uns stark darauf konzentriert, eine Plattform zu entwickeln, die ein konkretes Problem löst und einen Mehrwert bringt. Wenn eine Anwendung erst einmal im Arbeitsablauf eines Unternehmens integriert ist, dann sorgt sie für merkliche Verbesserungen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv! Wir wussten schon früh, dass wir mit KI-generierten Videos eine Nische mit massivem Entwicklungspotenzial gefunden haben. Bis wir jedoch ein Produkt hatten, das funktioniert, hat es einige Pivots gebraucht. Wir hatten zunächst die Idee, Deepfake-Videos von geliebten Personen zu erstellen. Anschließend wollten wir virtuelle Avatare von Prominenten erstellen, mit denen man sich hätte unterhalten können. Wir sprachen damals mit dem Management von David Hasselhoff, merkten jedoch, dass die Zeit für ein solches Produkt noch nicht reif war.

Anschließend versuchten wir es mit einer KI-gesteuerten Fee für Kinder. Es fehlte jedoch an einem Sprachmodell, dass den Wortschatz der Kinder richtig darstellte. Das Ergebnis war Frust aufseiten der Kinder und der KI. Erst dann kam die Idee auf, die Videos im E-Commerce einzusetzen. Wir wussten, dass wir eine spannende Technologie entwickelt hatten, es dauerte nur etwas, bis wir das richtige Geschäftsmodell gefunden haben. 

Welche Vision steckt hinter Oxolo?

Unsere Vision ist es, das volle Potenzial von künstlicher Intelligenz zu nutzen, um zum führenden Anbieter im Bereich Synthetic Video zu werden. 

Wer ist die Zielgruppe von Oxolo?

Wir gehen eine breite Zielgruppe von kleineren Sellern auf Plattformen wie Amazon oder Etsy zu multinationalen Konzernen wie Deloitte und Rothschild. Besonderes Augenmerk legen wir jedoch auf Unternehmen aus dem Mittelstand, insbesondere aus den Bereichen E-Commerce, HR und Compliance. 

Wie funktioniert Oxolo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere an Oxolo ist, wie einfach das Erstellen von Videos funktioniert. Alles, was Nutzer:innen tun müssen, ist die URL eines Produkts zu kopieren, die Sprache und Plattform auszuwählen und schon wird ein Video erstellt. Anschließend können die Nutzer:innen problemlos Änderungen an der Struktur und dem Skript vornehmen. Weiterhin können die Kundendaten ausgewertet werden, um herauszufinden, welche Elemente des Videos den Verkauf fördern und welche die Kund:innen ablehnen. Die KI optimiert automatisch die Videos auf die Kundenbedürfnisse hin, also übernimmt das voll automatische A/B Testen.

Oxolo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in absehbarer Zukunft quasi das “Canva der KI-Videos”, also Technologie- und Marktführer in dem Bereich, zu werden. Dafür arbeiten wir stetig an der Weiterentwicklung unserer Plattform, die mithilfe vollautomatisierter Prozesse maßgeschneiderte Videos für all unsere Kund:innen generiert, um deren Inhalte auf optimale Weise zu vermitteln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Niemals verbrannte Erde hinterlassen! Selbst wenn man mit Kund:innen oder Teammitglied einmal nicht der gleichen Meinung sein sollte, ist es wichtig, sich konstruktiv zusammenzusetzen und an einer Lösung zu arbeiten.

Don’t give up! Erfolgreich gründen ist 20 Prozent Talent, 40 Prozent Timing und 40 Prozent harte Arbeit.

Erweitert euren Horizont, reist und schaut euch andere Industrien an – an kann aus jeder Erfahrung etwas Wertvolles mitnehmen. 

Wir bedanken uns bei Elisabeth L’Orange für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Mit 5 Schritten zu den richtigen Ziele für das neue Jahr

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Das neue Jahr ist da, und wie in jedem Januar sind die Fitnessstudios voll. Doch wie lange bleibt das so? Ähnlich verhält es sich in der Startup-Welt. Zu Beginn des Jahres sind die Ambitionen groß, doch wie viel davon bleibt übrig? Oftmals nicht viel, und das ist ein Problem.

Marco Alberti erklärt in seinem Gastbeitrag, wie Gründer:innen sich die richtigen Ziele für das neue Jahr setzen. 

Das Dilemma der Jahresziele

Der Knackpunkt bei Jahreszielen liegt im Zeithorizont. Wir leben in einer dynamischen Welt, und wer kann schon sagen, was in einem Jahr passiert? Menschen überschätzen, was in einem kurzen Zeithorizont möglich ist und unterschätzen die Effekte, die sich langfristig realisieren lassen. Sinnvollerweise kombiniert man die langfristigen Hypothesen der Strategie für ein bis zwei Jahren mit kurzfristigen und sehr konkret realisierbaren Zielen für ein Quartal. 

Schritt 1: Der Greenfeld-Approach

Beginnt mit einem leeren Blatt Papier und schreibt alle Themen auf, die euch in den Sinn kommen. Es sollten möglichst alle Themen sein, die Euch “strategisch wichtig” erscheinen: Das sind die klassischen „Das müssen wir unbedingt angehen“-Punkte. Geht dabei strukturiert durch die Erfolgstreiber Eures Business Modells und leitet daraus die jeweils sinnvollsten Ziele ab.

Schritt 2: Die Bestandsaufnahme

Nachdem die potentiell neuen Themen festgehalten sind, geht es an diesorgfältige Analyse. Welche Herausforderungen stehen im Raum? Wo gibt es Reibungspunkte, sowohl intern als auch mit Blick auf die Kunden? Was sind die aktuellen Probleme und welche Chancen bieten sich?

Schritt 3: Lernen aus der Vergangenheit

Der nächste Schritt ist retrospektiv. Welche Ziele wurden im letzten Quartal nicht erreicht und warum? Was könnt ihr beim nächsten Versuch besser machen? Und welche Ziele wurden erreicht, aber könnten noch verfeinert werden? Stellt dafür neue Hypothesen auf, die die Erkenntnisse des letzten Quartals einbeziehen und die ihr dann im nächsten Quartal testen könnt. Auf Grundlage der Hypothesen formuliert ihr dann eure Ziele. So stellt ihr sicher, dass es sich bei den Zielen eher um Wetten als um famose Wünsche handelt.

Schritt 4: Das Warum ist wichtiger als das Wie und Wann!

Im vierten Schritt geht es um die genaue Definition der Ziele. Hier lohnt es sich, weniger Zeit mit der Planung des „Wie“ und mehr Zeit mit dem Klären des „Warum“ zu verbringen. Oft stecken wir so tief im Prozess, dass wir vergessen, das eigentliche Ziel zu hinterfragen. Nehmen wir ein Beispiel: Ein Gründer ruft aus, „Wir brauchen eine App!“ Aber halt, warum eigentlich? Diese simple Frage wird oft übersehen. Statt nur zu diskutieren, wie viele Kunden die App nutzen könnten, sollten wir uns fragen: Brauchen wir diese App überhaupt? Löst sie das Problem, das wir für unsere Kunden lösen wollen. Hinterfragt auf diese Weise jedes eurer formulierten Ziele. 

Schritt 5: OKRs als Zielformat

Jetzt, wo ihr eure Ziele definiert habt, ist es an der Zeit, diese in ein handhabbares und messbares Format zu überführen: Objective Key Results (OKRs). OKRs bestehen aus einem „Objective“, also einem abgeschlossenen Zustand in der Zukunft und mehreren „Key Results“, die die messbare Ergebnisse als Ursachen für die Erreichung des Ziels darstellen.

Darüber hinaus solltet ihr euch Gedanken machen, ob die zur Verfügung stehenden Ressourcen ausreichen, um die angestrebten Ziele auch wirklich zu erreichen. Nehmt Euch die OKRs, die den größten Impact haben und die am einfachsten umzusetzen sind für das Quartal vor. Alle anderen OKRs, für die ihr aktuell nicht genügend Ressourcen habt, wandern in den Backlog. Sie sind nicht vom Tisch, sondern können im nächsten Quartal wieder aufgegriffen werden, wenn die Ressourcen es zulassen. 

Fotograf: by Viktor Strasse

Autor:

Marco Alberti ist Gründer und Geschäftsführer von Murakamy, einer Beratung mit Fokus auf Visions-, Missions- und Strategieentwicklung sowie Objectives and Key Results (OKRs).

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie revolutioniert ein innovatives Startup den traditionellen Wohnungsmarkt?

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Wohnsinn revolutioniert den Wohnungsmarkt durch digitale, persönliche Vermietungsprozesse und einen umfassenden Service für Mieter und Vermieter.

Stellen Sie sich und das Startup Wohnsinn doch kurz unseren Lesern vor!

Felix und Christian sind die Gründer von Wohnsinn. Wir haben uns in Shanghai kennengelernt, wo wir gemeinsam im Studentenwohnheim lebten. Christian hatte nach dem Studium aufgrund zahlreicher Umzüge frustrierende Erfahrungen mit der herkömmlichen Wohnungssuche gemacht. Felix wiederum brachte Erfahrungen aus der elterlichen Hausverwaltung mit und erkannte, dass traditionelle Immobilienportale wenig innovativ waren. Dies führte zur Gründung von Wohnsinn.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Wohnungssuche ist ein nationales Problem und verursacht viel Frust und Stress. Außerdem war die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft dringend notwendig. Wir haben eine träge Branche erlebt, in der der Vermietungsprozess trotz steigender Anfragen ineffizient blieb. Unser Ziel war es, diesen Prozess zu verbessern, insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der mangelnden Innovation bei großen Immobilienkonzernen und Portalen.

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bestand darin, eine alteingesessene Branche von der Digitalisierung zu überzeugen. Viele Unternehmen hielten an traditionellen Methoden fest, was die Einführung neuer Technologien erschwerte. Zudem war die Zusammenstellung eines dynamischen Teams entscheidend, um die erforderliche Expertise sicherzustellen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, definitiv. Der Weg ist das Ziel, und es wird nie alles perfekt sein. Erst im Verlauf und bei der tatsächlichen Zusammenarbeit mit Kunden wird man ein perfektes Produkt entwickeln. Kontinuierliche Verbesserungen sind entscheidend, und Kundenfeedback ist dabei sehr wichtig.

Welche Vision steckt hinter Wohnsinn?

Unsere Vision ist es, den Mietern einen umfassenden Service von der Wohnungssuche bis zum Leben in der Mietwohnung zu bieten. Wohnsinn soll die App für das Wohnen sein, die Suchenden einen stressfreien Zugang zu neuen Wohnungen ermöglicht, vergleichbar mit der Einfachheit einer Hotelbuchung, inklusive zusätzlichem Rundum-Service.

Wer ist die Zielgruppe von Wohnsinn?

Unsere Zielgruppe umfasst Wohnungssuchende aller Art sowie Vermieter, darunter Hausverwalter, Wohnungsunternehmen, Makler und private Vermieter. Unser Ziel ist es, den Vermietungsprozess für beide Seiten digital, stressfrei und einfach zu gestalten. Wir bedienen sowohl private Vermieter als auch große Hausverwaltungen mit über 60.000 verwalteten Einheiten.

Wie funktioniert Wohnsinn? Wo liegen die Vorteile?

Suchende erhalten von uns ein individuelles Immobilienangebot, das zu ihrem persönlichen Profil passt. Die persönliche Vorstellung durch ein Kurzvideo steht dabei im Vordergrund. Wir möchten die Vermietung persönlich und diskriminierungsfrei gestalten. Der Schutz der persönlichen Daten hat oberste Priorität, indem Mieterdaten sicher verifiziert werden. Für Vermieter digitalisieren wir alle internen autonomen Prozesse der Vermietung.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wohnsinn zeichnet sich durch einen vollständig digitalen Service aus, bei dem die Persönlichkeit der Suchenden im Vordergrund steht. Datenschutz und Diskriminierungsfreiheit sind essenzielle Prinzipien unseres Angebots.

Wohin geht der Weg für Wohnsinn?

Derzeit sind wir in Köln/Bonn und Düsseldorf aktiv, aber unser Ziel ist es, ab 2024 deutschlandweit präsent zu sein. Wir möchten die Wohnungssuche in Deutschland grundlegend verändern und verbessern.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir Wohnsinn als Plattform, die Suchenden in ganz Europa eine persönliche, stressfreie Wohnungssuche ohne Diskriminierung ermöglicht. Wir möchten Mieter durch ihren gesamten Alltag begleiten und alle Themen rund um ihre Wohnung abdecken.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Großen Wert auf das Team legen – denn die Teamzusammensetzung ist entscheidend.

Experimentieren – auch wenn nicht alles am Anfang wie geplant funktioniert. Der Weg zur Perfektion liegt im Ausprobieren.

So schnell wie möglich eine Minimum Viable Product (MVP) bereitstellen, um mit Kunden an der Weiterentwicklung zu arbeiten.

Wir bedanken uns bei Felix Weiß und Christian Philippi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Wohnsinn

Kontakt:

Wohnsinn GmbH
Martinsfeld 12
D-50676 Köln

www.wohnsinn.com
felix.weiss@wohnsinn.com

Ansprechpartner: Felix Weiss

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Es ist wichtig, dass Du persönlich mit der Firma mitwächst

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buah

buah bietet seit 2015 einzigartige, natürliche und frisch eingefrorene Früchte ohne Zusatzstoffe, um das Beste der Natur in Deutschland zugänglich zu machen

Stellen Sie sich und das Startup buah doch kurz unseren Lesern vor!

Seit 2015 bieten wir mit buah, indonesisch für das Wort „Frucht“ ein neuartiges Fruchterlebnis. Mit 100 % Frische, Natur und Qualität werden unsere Früchte sorgfältig geerntet, gewaschen und unmittelbar eingefroren. Dadurch bleibt der intensive Geschmack, aber vor allem auch die wichtigen Mineralien und Vitamine in der Frucht enthalten. Mit den puren Früchten, aber auch Kreationen wie Fruchtmischungen und Fruchtbällchen bringen wir mit buah die fruchtige Vielfalt nach Deutschland und konservieren das Beste der Natur für 1 Jahr ohne Zusatz von Zucker, Farb- oder Konservierungsstoffen, versteht sich. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich, Jessica Krauter und mein Bruder Daniel Krauter haben auf unseren Reisen durch Costa Rica und Thailand die Liebe zu natürlichen, ursprünglichen Früchten entdeckt und haben buah mit dem Ziel gegründet, jeder und jedem zu jeder Zeit den intensiven Geschmack von reifen Früchten zugänglich zu machen. 

Was war bei der Gründung von buah die größte Herausforderung?

Wir starteten mit der Vermarktung der ersten gefriergetrockneten Früchte als Smoothie-Grundlage und dem Vertrieb im Einzelhandel. Doch nur vier Jahre nach der Gründung erfolgte ein herber Rückschlag: buah drohte die Insolvenz. 

Mein Bruder und ich hielten weiterhin an unserer Vision fest und beschlossen, mit buah einen Pivot zu machen: Wir kehrten dem Handel den Rücken zu und konzentrierten uns auf den E-Commerce- Bereich. Leider mussten wir damals alle zehn Mitarbeiter:innen in Berlin kündigen. Zu zweit führten wir die Firma von Tag 1 an profitabel weiter. Mit dem Umzug von Berlin nach Bayern und der tatkräftigen Unterstützung unserer Investoren gelang die Neuausrichtung der Marke, und wir als Geschwister-Team schrieben unsere Erfolgsgeschichte neu: Von einem Umsatz von 600.000 Euro im Jahr 2019 mit zehn Mitarbeiter:innen und einem Verlust im zweistelligen Bereich erzielten wir ein Jahr später bereits einen Umsatz von 2,8 Millionen Euro mit einem Gewinn im zweistelligen positiven Bereich. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Daniel und ich sind das MVP (Minimum viable Product) Konzept gefahren. Wir starteten mit einem Produkt, das nicht perfekt war und sind damit auf verschiedene Veggie und Food Messen in ganz Deutschland gefahren. Hier bekamen wir direktes Feedback und durch mehrere Iterationen passten wir unser Produkt an den Markt, an den Kunden an. Am Anfang verkauften wir die gefriergetrockneten Mischungen noch als Smoothie zum selbst mixen. 2017  fanden wir heraus, dass unsere Kund:innen das Produkt zum Snacken uns ins Müsli hernehmen. 2020 merkten wir dann, dass Kinder unsere Hauptzielgruppe sind, da sie buah und die gefriergetrockneten Früchte beziehungsweise die Trockenfrüchte  lieben. Vor allem die gefriergetrockneten Erdbeeren sind die Beliebtesten unter den Kleinen. 

Welche Vision steckt hinter buah?

Unsere Vision erstreckt sich über die kommenden Jahre. Unser Ziel bis Ende 2031 ist es, die führende Snack Lovebrand in Europa zu werden. Dabei sehen wir uns nicht nur als Anbieter von natürlich reinen Produkten, sondern als einen festen Bestandteil des Alltags von einer Million Familien. Wir machen die Geschenke der Natur in Genuss-Momenten erlebbar. Wir helfen Menschen, die wenig Zeit haben, sich gesund zu ernähren und dabei den Geschmack der Natur zu erleben. Aktuell gibt es gefriergetrocknete Früchte, Trockenfrüchte, aber auch Frucht-Nuss Mischungen in unserem Sortiment. 

Wer ist die Zielgruppe von buah?

Unsere Motivation gilt nicht nur der 100 %igen Frische, Natur und höchster Qualität unserer Produkte, sondern auch der Verbindung zu einer spezifischen Zielgruppe, die unsere Werte teilt. Mit buah sprechen wir gezielt Menschen an, für die eine natürliche, genussvolle und alltagstaugliche Ernährung von Bedeutung ist. Eine unserer Hauptzielgruppen sind Familien mit Kindern, die einen schnellen Snack benötigen, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch die Kleinen mit Nährstoffen versorgt – besonders auch unterwegs. 

Von puren Früchten bis hin zu kreativen Kompositionen wie Frucht-Nuss-Mischungen und Fruchtbällchen – buah spricht eine bestimmte Gruppe an, die nicht nur den intensiven Geschmack, sondern auch gesunde und nachhaltige Ernährung schätzt. 

Unsere Produkte bieten nicht nur einen intensiven Fruchtgeschmack, sondern auch eine und nachhaltige Ernährungsoption, die sich nahtlos in den aktiven Lebensstil unserer Zielgruppe integriert. Wir verstehen ihre Bedürfnisse, ihre Werte in Bezug auf Familie, Gesundheit und Umweltbewusstsein. Unsere Mission ist es, Menschen mit hochwertigen, natürlichen Fruchtprodukten zu begeistern und ihnen einen Zugang zu einem einzigartigen Fruchterlebnis zu ermöglichen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Von Beginn an war es uns wichtig, ohne Zusatzstoffe zu arbeiten. Bei der Herstellung verpflichtet sich buah deshalb nicht nur dem eigenen Claim “Nichts als Natur”, sondern auch, die Reinheit auf dem Lebensmittelmarkt zu wahren. Alle Produkte sind daher aus 100 % Frucht, vegan, glutenfrei und enthalten 0 % Zusatzstoffe. 

Mit dem einzigartigen Prozess der Gefriertrocknung werden bei buah, anders als bei herkömmlichen getrockneten Früchten aus dem Supermarkt, die Früchte reif geerntet und in ihrem Herkunftsland eingefroren. Durch ein Vakuum werden die Früchte dann schonend gefriergetrocknet. Dabei bleiben nahezu alle Vitamine und Nährstoffe erhalten. Durch den geringen Wassergehalt sind die getrockneten Früchte intensiv im Geschmack und knusprig – perfekt für einen Snack. 

buah, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

There are many more things to come: Noch in diesem Jahr wird buah das Produktportfolio mit weiteren innovativen Produkten erweitern wie z.B. die Frucht-Nuss Mischungen. Ebenfalls werden wir ab nächstem Jahr bei Rossmann und Müller gelistet sein. Im Dezember beginnen wir den Markt in den Niederlanden anzugehen und dort zu wachsen.  Ein weiterer E-Commerce Markt in der EU wird nächstes Jahr aufgeschaltet. 

Nächstes Jahr wollen wir außerdem verschiedene Abteilungen bei buah für KI sensibilisieren, damit wir noch mehr automatisiert arbeiten  können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokus: Fokussiert Euch auf eine Sache, die ihr gut könnt und das Euer Business Motor ist. Lernt das NEIN sagen. Das war am Anfang bei uns die größte Challenge, da wir als Gründer:innen unendlich viele Möglichkeiten hatten. Konzentrier dich auf das, was du richtig gut kannst – das pusht dein Business. Und sag ruhig öfter mal „Nein“, gerade am Anfang, wenn alle Möglichkeiten offenstehen.

Team-Power: Schaut, welche Stärken ihr im Gründerteam habt und welche noch benötigt werden. Unser Ziel ist es, immer Leute an Bord zu holen, die besser sind als wir. 

Persönliches Wachstum: Es ist wichtig, dass Du persönlich mit der Firma mitwächst. Nicht, dass die Firma schneller wächst als du persönlich.

Wir bedanken uns bei Jessica und Daniel Krauter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Inwiefern ist das Zusammenspiel von UX und UI ein Gamechanger für Start-ups?

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UX und UI

Nutzererfahrung (UX) und Nutzeroberfläche (UI): Wichtigkeit für Start-up-Produkte

In der pulsierenden Ära der Start-ups, wo ein stetiger Strom innovativer Produkte um die Aufmerksamkeit der Konsumenten ringt, erweist sich das Zusammenspiel von Nutzererfahrung (User Experience, UX) und Nutzeroberfläche (User Interface, UI) als entscheidendes Differenzierungsmerkmal. Im Wettlauf um Marktanteile und Nutzerbindung kann die Qualität von UX und UI darüber entscheiden, ob ein Start-up-Produkt zum Hit oder Flop wird.

Es ist die UX, die über das bloße Design hinaus das umfassende Erlebnis definiert, welches Kunden mit einer Anwendung oder einem Service verbinden, und die UI, die als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine fungiert und intuitive Bedienbarkeit sicherstellt.

In der heutigen digitalisierten Welt, in der die Benutzerfreundlichkeit oft über den Erfolg eines Produktes entscheidet, kann kein Start-up es sich leisten, das Potenzial einer optimierten UX und UI zu unterschätzen.

Die Rolle von UX und UI in der Start-up-Welt

Für Start-ups ist es essentiell, sich schnell am Markt zu etablieren und die Nutzer nicht nur zu gewinnen, sondern sie auch langfristig zu binden. Eine intuitive und ansprechende UI ist dabei der erste Kontaktpunkt: Sie zieht Nutzer an und leitet sie durch die Anwendung. Die UX hingegen ist das umfassende Erlebnis, das der Nutzer während der gesamten Interaktion mit dem Produkt erfährt.

Eine durchdachte UX/UI-Strategie kann Start-ups dabei unterstützen, die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe zu verstehen und diese Erkenntnisse direkt in die Produktentwicklung einfließen zu lassen. Dabei geht es nicht nur darum, wie das Produkt aussieht, sondern auch darum, wie es funktioniert.

Warum UX und UI für Start-ups unverzichtbar ist

Start-ups stehen häufig vor der Herausforderung, mit limitierten Ressourcen maximale Wirkung zu erzielen. Hier bietet eine herausragende UX/UI die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben. Sie trägt dazu bei, die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Nutzer zu stärken, die Conversion-Rate zu erhöhen und letztlich ein solides Fundament für die Skalierung des Produkts zu schaffen.

Fehler in der UX/UI können jedoch kostspielig sein und im schlimmsten Fall Nutzer vergraulen. Besonders für Start-ups, die noch keine starke Marktpräsenz haben, können solche Fehler fatal sein, da sie nicht nur zu negativer Mundpropaganda führen, sondern auch Investoren abschrecken können.

Best Practices für Start-ups

Die Einbindung von UX/UI-Designern von Anfang an in den Produktentwicklungsprozess ist ein bewährter Ansatz. Durch regelmäßiges Testing und Feedback können kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen werden. Des Weiteren ist es wichtig, dass Start-ups die neuesten Trends im Auge behalten und ihre Produkte entsprechend anpassen, um die Nutzererwartungen zu erfüllen oder zu übertreffen.

Auch die enge Zusammenarbeit mit Entwicklern ist entscheidend, damit UX/UI-Designs technisch umsetzbar sind und zugleich eine hohe Benutzerfreundlichkeit bieten. Agile Entwicklungsmethoden und iterative Prozesse helfen dabei, das Produkt in Zyklen zu verbessern und schnell auf Nutzerfeedback zu reagieren.

Fazit

Zusammenfassend ist die symbiotische Beziehung zwischen Nutzererfahrung (UX) und Nutzeroberfläche (UI) für Start-up-Produkte nicht nur eine Frage des Designs, sondern eine fundamentale Komponente für den geschäftlichen Erfolg. In einer Zeit, in der User-Centricity zum Maßstab der Produktentwicklung avanciert ist, fungieren UX und UI als Schlüsselindikatoren für Kundenbindung und Markenloyalität. Start-ups, die diese Aspekte in den Mittelpunkt ihrer Entwicklungsstrategie stellen, verschaffen sich einen entscheidenden Vorteil im Konzert der globalen Innovationen.

Es sind letztlich jene Unternehmen, die ein tiefgehendes Verständnis für die Bedürfnisse ihrer Nutzer zeigen und dieses Wissen in eine nahtlose, ansprechende und wertstiftende Nutzererfahrung übersetzen, die auf dem Markt herausstechen werden. Die Investition in hochwertige UX/UI ist damit kein bloßer Kostenpunkt, sondern eine Investition in die Zukunftsfähigkeit und das Wachstum des Start-ups. Somit sollten UX und UI als unverzichtbare Pfeiler in der Architektur jedes Start-up-Produkts verstanden werden – sie sind der Grundstein für Erfolg, der in einer Welt, in der der erste Eindruck oft der entscheidende ist, nicht unterschätzt werden darf.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Konstantin Yuganov

MOROTAI stärkt Team mit Finanzexpertin Malisa Engl

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malisa engl

MOROTAI, die deutsche Sportbekleidungsmarke, setzt auf qualifizierte Verstärkung im Team und freut sich, Malisa Engl als neue Leiterin des Controllings begrüßen zu dürfen.

Malisa Engl bringt umfassende Erfahrung aus ihrer vorherigen Position bei dem erfolgreichen Unternehmen Annemarie Börlind mit und wird eine entscheidende Rolle in der finanziellen Verwaltung und Prozessoptimierung von MOROTAI spielen.

Mit über 3 Jahren Berufserfahrung als Controllerin bei der BÖRLIND GmbH verfügt Malisa Engl über umfassende Kenntnisse im Controlling und Finanzbereich. In ihrer Position hat Malisa Engl zahlreiche Aufgaben übernommen, die ihre Fähigkeiten als Finance-Controller gestärkt und erweitert haben.

Dazu gehören unter anderem der Ausbau und die Weiterentwicklung von Key Performance Indicators (KPIs), die Durchführung von Abweichungsanalysen sowie die Erstellung fundierter Handlungsempfehlungen. Des Weiteren trug sie maßgeblich zur Optimierung der Budgetplanung und des Forecasting-Prozesses bei, erstellte Wirtschaftlichkeitsanalysen und Businesspläne und führte den monatlichen sowie jährlichen Abschluss durch. Ein weiterer Schwerpunkt von Malisa Engl’s Tätigkeit lag in der Optimierung und Weiterentwicklung der Controlling-Prozesse und -Systeme.

Durch die Erarbeitung effektiver Lösungen trug sie dazu bei, die Effizienz und Genauigkeit des Controllings zu steigern. Zudem begleitete sie die Marketingabteilung bei der Neuproduktentwicklung, führte Kalkulationen durch und erstellte Deckungsbeitragsrechnungen. Zusätzlich unterstützte und trieb sie auch Projekte des nationalen sowie internationalen Pricings voran.

Josua Kargoll, Geschäftsführer, äußerte sich erfreut über die Neuzugänge im Team: „Malisa Engl bringt nicht nur fundierte Kenntnisse im Finanzbereich mit, sondern auch frische Ideen und eine starke Arbeitsethik. Ihr Engagement wird dazu beitragen, MOROTAI auf seinem Kurs zu unterstützen und sicherzustellen, dass wir unsere Finanzstrategien weiter verbessern.“

MOROTAI setzt damit ein klares Zeichen für die Zukunft und zeigt, dass das Unternehmen auf hochqualifizierte Fachkräfte setzt, um seine Position in der Sportbekleidungsbranche zu stärken.

Quelle MOROTAI

Die Kunst des Strategiewechsels

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Strategiewechsel So schaffen es Startups

So schaffen es Startups mit Anpassungen des Geschäftsmodells erfolgreich zu sein

In fast allen Wirtschaftsbereichen hat sich die Dynamik der stetigen Veränderung in den letzten Jahren dramatisch beschleunigt. Schnell voranschreitende Innovationen stellen alle Unternehmen vor Herausforderungen. Es gibt viele Paradebeispiel für eine erfolgreiche Anpassung des ursprünglichen Geschäftsmodells von Unternehmen, die heute weltweit bekannt sind – und sicher ebenso viele von solchen, die den Wandel verschlafen haben und von der Bildfläche verschwunden sind.

Selbst in relativ jungen Tech-Branchen müssen die Anbieter heute flexibel auf Entwicklungen reagieren, um erfolgreich zu bleiben. Dabei kommen die Anstöße zur Veränderung nicht nur von der technischen Seite. Auch regulatorische Änderungen können Märkte fundamental verändern, wie das Beispiel der Drohnenindustrie zeigt.

Mit der Ende des Jahres 2020 in Kraft getretenen EU-Drohnenverordnung wurde der Markt für UAVs bzw. UASs (Unmanned Aerial Vehicles/Systems) revolutioniert – und dürfte der Drohnenindustrie bald einen rasanten Aufschwung bescheren. Sie eröffnet durch den fortan möglichen Flug außerhalb der Sichtweite eines Piloten völlig neue Horizonte für den kommerziellen Einsatz der Flugkörper.

Die Gesetzesänderung veranlasste einige Unternehmen, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken – weg von reinen Hardware-Herstellern, hin zum Anbieter von Software-Lösungen. Aber was sind die Beweggründe hinter diesem strategischen Wandel in der Drohnenindustrie, die auf den ersten Blick vor einem goldenen Zeitalter steht? Und wie lässt sich dieses Vorgehen auf andere Wirtschaftsbereiche übertragen?

EU-Verordnung eröffnet neue Perspektiven für Drohneneinsatz

Bislang waren Drohnen hauptsächlich für Sichtkontrollen oder Messungen unwegsamer Areale in den unterschiedlichen kommerziellen Sektoren im Einsatz. Im privaten und kommerziellen Bereich wurden sie oft für Film- und Fotoaufnahmen verwendet. Weitere typische Anwendungen sind das Messen, Inspizieren oder Überwachen. Knackpunkt für einen weiterreichenden Einsatz im gewerblichen Gebrauch war meist die eingeschränkte Verfügbarkeit von Drohnenpiloten bzw. die mit ihrem Einsatz verbundenen Kosten.

Die neuen Rahmenbedingungen eröffnen nun Möglichkeiten, die über das bisherige Anwendungsspektrum hinausgehen. Drohnen können jetzt programmiert werden, um autonom vorgegebene Strecken abzufliegen. Dies kann eine Lösung für den akut herrschenden Personalmangel sein und bei Inspektionsflügen sowie Wartungsarbeiten gleichzeitig deutlich Kosten einsparen. 

Ein Beispiel aus der Praxis: Bei großen Anlagen im Bereich der nachhaltigen Energieerzeugung – wie Windkraft und Solaranlagen – ist die Inspektion, Wartung und Instandhaltung teuer. Oft versuchen Betreiber Kosten einzusparen, indem sie nur ein Minimum durchführen. Aber auch das hat seinen Preis, denn dabei gehen sie das Risiko von Ertragsausfällen durch Störungen und Defekte ein. Mit autonomen Drohnen-Systemen lassen sich die Inspektionsintervalle signifikant verkleinern, da die Kosten für den einzelnen autonomen Start kaum ins Gewicht fallen. Das Aufrechnen gegenüber den Opportunitätskosten eines unentdeckten Anlagenausfalls ist schnell gemacht.  

Was bedeutet das für den Hersteller von Drohnen? Die Nachfrage kann steigen, im Zweifel allerdings nur in Verbindung mit dem Angebot einer umfassenden Lösung, zu der neben Drohnen auch Hangars sowie die Software zur Steuerung der UAVs und zur Auswertung der erfassten Daten gehört.

Frühzeitig auf andere Marktbedingungen reagieren

Gemäß der Lean-Startup-Methode von Eric Ries ist auch für den Erfolg eines jungen Unternehmens entscheidend, wie es diesem gelingt, auf sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren. Die Fähigkeit, Produkte, Zielgruppen oder Vertriebskanäle anzupassen, ist von grundlegender Bedeutung.

Ein Startup-Pivot, also eine strategische Kehrtwende, kann auch über die Frühphase eines Unternehmens hinaus sinnvoll sein. Und es muss nicht nur zur letzten Rettung eingesetzt werden. Auch ein erfolgreich agierendes Unternehmen mit einer weitsichtigen Führung kann durch einen Strategiewechsel auf einem nachhaltigen Erfolgskurs gehalten werden, während das Gros der Wettbewerber vorm Wind noch sorglos in eine andere Richtung segelt. Timing ist das halbe Leben.

Wann ist ein strategischer Kurswechsel notwendig? 

Wie entscheidet man, ob ein Pivot notwendig ist? Dafür ist nicht nur eine gründliche Analyse des Marktes und der Rahmenbedingungen erforderlich. Es verlangt auch nach der Fähigkeit von außen auf ein Unternehmen blicken zu können. Kein schlechter Rat ist es demnach, sich in die Perspektive des Kunden zu versetzen und die Liebe zum eigenen Produkt in den Hintergrund zu stellen.

Will der Käufer überhaupt eine Drohne oder erwirbt er die Drohne nur, weil er möglichst effizient an die von ihm benötigten Daten kommen möchte? Und ist es nicht vielleicht ein besseres Geschäft, dem Kunden die Daten zu liefern, statt ihm mit dem komplizierten Betrieb eines UAV mit einem Rattenschwanz von Genehmigungen zu behelligen? Dass sich langfristig mit Software und hochwertigen Dienstleitungen bessere Margen erzielen lassen, als mit materialintensiven Gerätschaften, soll sich ja schon in einigen Branchen herumgesprochen haben.

Kommunikation ist entscheidend

Für ein erfolgreiches Pivot ist es wichtig, die Kommunikation mit Investoren und bestehenden Kunden fortzuführen, sie über den Strategiewechsel zu informieren, sie davon zu überzeugen und im Idealfall ihre Unterstützung zu erhalten. Sie haben möglicherweise in ein ganz anderes Geschäftsmodell investiert, und Transparenz ist hier unbedingt der Schlüssel zur Akzeptanz.

Insgesamt zeigt das Beispiel aus der Drohnenindustrie und anderer erfolgreichen Unternehmen, dass die Kunst des Strategiewechsels darin besteht, flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen zu reagieren, ohne dabei jedoch die ursprüngliche Vision des Unternehmens zu verlieren. Ein Pivot kann in einem dynamischen Wirtschaftsumfeld somit nicht nur überlebensnotwendig sein, sondern auch den Weg zu einem nachhaltigem Erfolg ebnen.

Die Kunst des Strategiewechsels: So schaffen es Startups mit Anpassungen des Geschäftsmodells erfolgreich zu sein

Die Kunst des Strategiewechsels

Autor:

Alexander Helbing ist Gründer und Geschäftsführer der Exabotix GmbH. Im Jahr 2015 hat er das Unternehmen – ein Spezialist für autonome Drohnen – ins Leben gerufen. Mit seiner Firma hat er erfolgreich ein Pivot durchgeführt. Exabotix bietet nun neben Hardware- auch passende Software-Lösungen an. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Lerne aus Fehlern und blicke schnell wieder nach vorne

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Vesputi

Vesputi vereinfacht mit der B2B-Lösung ‚Mobilitybox‘ die Integration von öffentlichem Nahverkehr in Unternehmensangebote.

Stellen Sie sich und das Startup Vesputi doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Linus, Co-Founder und Geschäftsführer von Vesputi. Wir spezialisieren uns mit unserer B2B-Lösung auf die Integration verschiedener Mobilitätsdienste, mit einem primären Fokus auf den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Unsere Lösung – die Mobilitybox – wird bereits von einer Vielzahl von Unternehmen in verschiedenen Sektoren genutzt, um nahtlos ÖPNV-Tickets deutschlandweit anzubieten.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Unser Antrieb zur Entwicklung der Mobilitybox war es, Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Nachdem wir durch diverse Projekte tiefe Einblicke gewonnen und Herausforderungen mit ÖPNV-Schnittstellen erlebt hatten, entschieden wir uns, eine Lösung zu entwickeln, die diese Probleme adressiert. Die positive Resonanz von Unternehmen verschiedener Branchen während der Validierungsphase bestätigte uns, dass unsere Lösung über ein bloßes ‚Nice-to-have‘ hinausgeht und echte operative Herausforderungen löst.

Was war bei der Gründung von Vesputi die größte Herausforderung?

Eine der größten Herausforderungen bei der Gründung von Vesputi war es, den Fokus zu bewahren. In einer projektbasierten Branche fiel es uns anfangs schwer, uns von Projekten zu lösen und uns voll und ganz auf unser Produkt, die Mobilitybox, zu konzentrieren. Dieser Schritt war entscheidend, um unsere Prozesse und das Unternehmen optimal auf die Produktentwicklung auszurichten.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Die perfekte Idee ist eine Illusion. Wichtig ist, eine solide Grundlage zu schaffen und dann flexibel und offen für Veränderungen zu bleiben, während man die Idee validiert und das Produkt fortlaufend weiterentwickelt.

Welche Vision steckt hinter Vesputi?

Vesputi sieht den ÖPNV als Schlüssel zu einem nachhaltigen Mobilitätsökosystem. Wir zielen darauf ab, durch die Mobilitybox den ÖPNV attraktiver und zugänglicher zu machen, um so einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu leisten.

Wer ist die Zielgruppe von Vesputi?

Die Mobilitybox vernetzt Verkehrsbetriebe mit Apps von Unternehmen aus der Reise-, Event- und Mobilitätsbranche. Verkehrsbetriebe profitieren von der Kooperation, da sie ihren digitalen B2B-Vertrieb ausbauen und digitalisieren kann, ohne viel Aufwand und ohne hohe Kosten. 

Für die Unternehmen, die über die Mobilitybox ÖPNV-Ticketing integrieren, bietet die Mobilitybox zunächst standardisierten technologischen Zugang. Die Integration ist über die Mobilitybox sehr schnell und einfach und verbessert nicht nur den Service, sondern löst auch wichtige operative Herausforderungen, wie z.B. komplexe Abrechnungs- und Verwaltungsprozesse. 

Im weiteren Sinne profitieren natürlich die Endkundinnen und Endkunden davon, da sie den ÖPNV einfacher buchen können – immer dort wo sie ohnehin gerade sind, ohne zusätzlichen Login oder Account.

Wie funktioniert Vesputi? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Mobilitybox bietet Unternehmen ein Entwicklerportal, über das sie ÖPNV-Tickets integrieren können. Mit einem Vertrag, standardisiert, europaweit. Die Schnittstelle ist somit sofort verfügbar und die Integration vom Anfang bis zum Go-live in ein bis zwei Sprints umgesetzt. Das ist im Vergleich zum aktuellen Vergleich in der Branche ca. um den Faktor 10 schneller. Dabei sehen wir uns als Partner der Verkehrsbetriebe und digitalisieren deren Vertrieb. 

Vesputi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, das führende B2B-Backend für Mobilität in Europa zu werden. In 5 Jahren werden wir flächendeckend ÖPNV-Ticketing anbieten und Unternehmen damit ermöglichen, ihr Angebot um voll vernetzte und integrierte Mobilitätsservices zu ergänzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es wird viele Möglichkeiten (z.B. Kooperationen, Projekte und Events) geben. Bleibe fokussiert und sei selektiv.

Du wirst auf viel Kritik und Zweifel stoßen. Suche darin immer die konstruktiven Aspekte und nutze sie, um deinem Ziel ein Stück näher zu kommen.

Lerne aus Fehlern und blicke schnell wieder nach vorne.

Wir bedanken uns bei Linus Frank für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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