Mittwoch, September 17, 2025
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Warum sind lokale Partner für Start-ups unverzichtbar?

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vernetzung

Die Bedeutung von lokaler Vernetzung und lokalen Ressourcen für Start-ups

Betriebskosten sind eine entscheidende Herausforderung für jedes Start-up, besonders in den Anfangsjahren. Eine starke lokale Vernetzung und die Nutzung lokaler Ressourcen spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese Faktoren bieten nicht nur finanzielle Vorteile, sondern stärken auch die regionale Wirtschaft und fördern das Wachstum junger Unternehmen.

Lokale Netzwerke ermöglichen es Start-ups, wertvolle Kontakte zu knüpfen und von der Expertise erfahrener Unternehmer zu profitieren. Durch Kooperationen und Partnerschaften können Ressourcen effizient genutzt und gemeinsame Projekte realisiert werden. Zudem bieten lokale Förderprogramme und Initiativen finanzielle Unterstützung und wertvolle Beratung.

Die Nutzung regionaler Ressourcen, wie lokaler Lieferanten und Dienstleister, hilft Start-ups, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Kurze Lieferwege und persönliche Beziehungen zu Partnern tragen dazu bei, flexibel und schnell auf Marktveränderungen zu reagieren.

Die Unterstützung durch die lokale Gemeinschaft stärkt das Vertrauen und die Loyalität der Kunden. Ein starkes lokales Engagement kann die Sichtbarkeit des Start-ups erhöhen und die Bekanntheit steigern. Die Einbindung in regionale Netzwerke und die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen bieten zudem Plattformen für den Austausch von Ideen und Erfahrungen.

In diesem Beitrag beleuchten wir, warum lokale Netzwerke und Ressourcen für den Erfolg von Start-ups so wichtig sind und wie sie optimal genutzt werden können.

1. Lokale Netzwerke und Kooperationen

Lokale Netzwerke sind für Start-ups von unschätzbarem Wert. Durch die Vernetzung mit anderen Unternehmen, Institutionen und Fachleuten können Start-ups wertvolle Kontakte knüpfen. Diese Netzwerke bieten Zugang zu Wissen, Erfahrungen und Ressourcen, die für das Wachstum entscheidend sind.

Kooperationen mit lokalen Unternehmen können zu Synergien führen. Start-ups können von bestehenden Infrastrukturen profitieren und Ressourcen gemeinsam nutzen. Dies reduziert die Betriebskosten und steigert die Effizienz. Zudem können durch lokale Partnerschaften neue Geschäftsmöglichkeiten und Kundenkreise erschlossen werden.

2. Zugang zu lokalen Förderprogrammen

Viele Städte und Regionen bieten spezielle Förderprogramme für Start-ups an. Diese Programme umfassen finanzielle Unterstützung, Beratung und Netzwerkmöglichkeiten. Lokale Fördermittel können dabei helfen, die Anfangsinvestitionen zu decken und die finanziellen Risiken zu minimieren.

Darüber hinaus bieten viele Kommunen spezielle Start-up-Initiativen an. Diese Initiativen unterstützen Gründer mit Mentoring-Programmen, Workshops und Veranstaltungen. Durch die Teilnahme an solchen Programmen können Start-ups wertvolle Kenntnisse erwerben und ihr Netzwerk erweitern.

3. Nutzung regionaler Ressourcen

Die Nutzung regionaler Ressourcen kann für Start-ups ein großer Vorteil sein. Lokale Lieferanten und Dienstleister bieten oft maßgeschneiderte Lösungen, die besser auf die Bedürfnisse des Start-ups abgestimmt sind. Zudem können durch die kurzen Lieferwege Kosten und Zeit gespart werden.

Auch die Einbindung lokaler Arbeitskräfte ist ein wichtiger Aspekt. Durch die Einstellung von Mitarbeitern aus der Region können Start-ups nicht nur von deren Kenntnissen und Erfahrungen profitieren, sondern auch die regionale Wirtschaft stärken. Zudem können lokale Mitarbeiter oft besser auf die kulturellen und sozialen Besonderheiten der Region eingehen.

4. Unterstützung durch lokale Gemeinschaften

Die Unterstützung durch die lokale Gemeinschaft kann für Start-ups entscheidend sein. Eine starke lokale Präsenz kann das Vertrauen und die Loyalität der Kunden erhöhen. Durch die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen und das Engagement in der Gemeinschaft können Start-ups ihre Sichtbarkeit und Bekanntheit steigern.

Zudem bieten lokale Gemeinschaften oft ein unterstützendes Umfeld für Gründer. Netzwerke wie lokale Unternehmervereinigungen oder Gründungszentren bieten eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen. Durch den regelmäßigen Kontakt mit anderen Gründern und Unternehmern können Start-ups wertvolle Einblicke gewinnen und sich gegenseitig unterstützen.

Erfolgsfaktor Lokale Vernetzung

Die lokale Vernetzung und die Nutzung von lokalen Ressourcen sind für Start-ups von großer Bedeutung. Durch den Aufbau starker Netzwerke, die Nutzung regionaler Ressourcen und die Teilnahme an lokalen Förderprogrammen können Start-ups ihre Betriebskosten senken und ihre Effizienz steigern. Die Unterstützung durch die lokale Gemeinschaft und die Einbindung in regionale Strukturen tragen ebenfalls zum Erfolg bei.

Für Start-ups ist es entscheidend, die Möglichkeiten der lokalen Vernetzung und Ressourcen zu erkennen und zu nutzen. Dies fördert nicht nur das Wachstum und die Stabilität des Unternehmens, sondern stärkt auch die regionale Wirtschaft. In den Anfangsjahren eines Start-ups sind diese Faktoren oft der Schlüssel zum Erfolg.

Durch die Konzentration auf lokale Netzwerke und Ressourcen können Start-ups ihre Position am Markt festigen und langfristig erfolgreich sein. Die Bedeutung der lokalen Vernetzung und Ressourcen für Start-ups kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Strategien und digitale Lösungen zur Mitarbeiterbindung in Startups

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Hochqualifizierte sowie kompetente Mitarbeiter sind von entscheidender Bedeutung, wenn ein Betrieb langfristig erfolgreich wirtschaften möchte. Dabei müssen Startups nicht nur darauf achten, eine ausreichende Anzahl an gut qualifizierten Fachkräften anzuwerben, sondern auch darauf, die Mitarbeiterbindung sicherzustellen. Grund hierfür ist, dass bei Ausscheiden eines Mitarbeiters aus dem Betrieb ein neuer Mitarbeiter gefunden und eingearbeitet werden muss, was nicht unerhebliche Kosten nach sich ziehen kann. Zudem fällt der Zeitaufwand für die Akquirierung von neuen Mitarbeitern hoch aus, weshalb es sich lohnt, Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen zu binden. 

Strategien zur langfristigen Mitarbeiterbindung

Damit talentierte Mitarbeiter dem eigenen Startup erhalten bleiben und nicht zur Konkurrenz wechseln, müssen diese von einem Verbleib im Betrieb überzeugt werden. Um das zu bewerkstelligen, können Startups auf verschiedene Strategien zurückgreifen, die großen Einfluss auf die Zufriedenheit von Mitarbeitern haben und sich demnach positiv auf die Mitarbeiterbindung an das Startup auswirken. 

Etablierung einer positiven Unternehmenskultur

Die Unternehmenskultur hat großen Einfluss darauf, ob sich Mitarbeiter in einem Startup wohlfühlen oder nicht, sodass die Schaffung einer positiven Unternehmenskultur die Mitarbeiterbindung entsprechend stärkt. Dabei ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass sich Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und dass ihre Meinung Gehör findet. Um dies zu erreichen, können Startups regelmäßig Feedbackgespräche mit ihren Mitarbeitern führen, wobei sich auf diese Weise nicht nur die Mitarbeiterbindung steigern lässt (sofern das Feedback auch umgesetzt wird), sondern sich auch Prozesse innerhalb des Betriebs optimieren lassen. Dies ist darin begründet, dass Mitarbeiter sich oftmals mit Problemen konfrontiert sehen, die das Management nicht im Blick hat, weil diese erst bei der Abarbeitung von gewissen Aufgaben seitens des jeweiligen Mitarbeiters auffallen. Grundsätzlich gilt, dass Startups stets ein offenes Ohr für Mitarbeiter und Verbesserungsvorschläge haben und dies auch an die Angestellten kommunizieren sollten. 

Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten

Einige Mitarbeiter möchten Karriere machen und strengen sich daher besonders an, sodass sie eine wichtige Ressource für Startups darstellen. Damit besagte Mitarbeiter gehalten werden, müssen Startups Möglichkeiten zur Weiterbildung bereitstellen, sodass die betroffenen Angestellten weiterhin engagiert sind und dem Betrieb treu bleiben. Wenn Mitarbeiter sehen, dass ihnen bei dem jeweiligen Startup alle Türen für den Aufbau einer erfolgreichen Karriere innerhalb der Firma offenstehen, fällt die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels deutlich geringer aus. 

Unterstützung einer angemessenen Work-Life-Balance

Vielen Mitarbeitern ist eine ausgewogene Work-Life-Balance äußerst wichtig, sodass diese großen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit haben kann. Daher sollten Startups für Rahmenbedingungen sorgen, die zu einer für die Angestellten zufriedenstellenden Work-Life-Balance führen. Eine Möglichkeit wäre es, den Mitarbeitern die Option anzubieten, bei Bedarf einen oder mehrere Tage von zu Hause aus zu arbeiten. Die Arbeit im Home-Office fällt unter den Begriff „Remote Work“. Sie zählt zu den sechs Zukunfts-Trends der Geschäftswelt, die großen Einfluss auf den unternehmenskritischen Bereich der Personalabrechnung nehmen und ausführlich in den PlayCards zur Personalabrechnung behandelt werden, damit Unternehmen die richtigen Schritte einleiten können, um sich optimal auszurichten. Zudem können flexible Arbeitszeiten Mitarbeiter dabei unterstützen, ihren Alltag besser zu bewältigen und sollten daher, insofern möglich, ebenfalls eingeführt werden. 

Implementierung von Anreizprogrammen

Mitarbeiter möchten für ihre Leistungen anerkannt werden, sodass es sich für Startups oftmals lohnt, entsprechende Programme zur Anerkennung und zur Belohnung von Mitarbeitern zu implementieren, um die Mitarbeitermotivation zu steigern. Dies könnte zum Beispiel eine Bonuszahlung sein, welche die Mitarbeiter bei der Erreichung bestimmter Unternehmensziele erhalten. 

Digitale Lösungen zur Mitarbeiterbindung

Es gibt eine große Anzahl an digitalen Lösungen zur Mitarbeiterbindung, die Startups zu ihrem Vorteil nutzen können. Die jeweiligen Apps haben sich dabei in der Regel auf einen bestimmten Bereich spezialisiert. 

Tools zur Unterstützung von Remote Work

Das Angebot von Remote Work kann sich positiv auf die Mitarbeiterbindung auswirken, wobei es einige Tools gibt, die eine effiziente Zusammenarbeit gewährleisten, auch wenn die Mitarbeiter eines Teams nicht am selben Ort arbeiten. Hier sind unter anderem digitale Tools wie Microsoft Teams, Slack oder Zoom zu nennen, über die Mitarbeiter unkompliziert miteinander kommunizieren. 

Social Intranet-Lösungen für Mitarbeiter

Es gibt sogenannte Social Intranet-Lösungen, welche Plattformen bereitstellen, die Angestellte nutzen können, um sich miteinander zu vernetzen, was sich positiv auf die unternehmensinterne Kommunikation auswirken kann. Zudem ermöglichen solche Plattformen den Austausch von Wissen unter den Mitarbeitern und fördern so die Zusammenarbeit untereinander, wobei sich hierdurch häufig auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Firma verbessert. 

E-Learning-Plattformen

Grundsätzlich können E-Learning-Plattformen in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden, um auf eine effiziente Art und Weise neues Wissen zu erlangen. Solche Plattformen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Startups können dies für ihre eigenen Zwecke nutzen und E-Learning-Plattformen dafür einsetzen, um Mitarbeitern das Erlernen von neuem Know-how zu ermöglichen. 

Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay

Autor: Hagen Schmitt

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was steckt hinter diesem Snack? Eine Geschichte von Innovation und Gesundheit

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Chipolos knuspriger und gesunder Snack für Diabetiker und ernährungsbewusste Menschen. Reduzierter Zucker, volles Geschmackserlebnis.

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Ich bin Igor Bukin, 49 Jahre alt und habe mein Unternehmen vor 3 Jahren gegründet. Die Gründung war eine logische Konsequenz aller vorherigen Handlungen. Ein bestimmtes Problem hat mich persönlich betroffen: Ich bin selbst Diabetiker und habe nach einem Knabbersnack gesucht, bei dem ich mir keine Sorgen um meinen Blutzucker machen müsste. Bei einigen herkömmlichen Snacks ist zwar der Zucker reduziert, aber die Kohlenhydrate werden außer Acht gelassen. Mit Chipolos möchte ich einen Snack anbieten, der lecker, knusprig und vor allem stärkereduziert und proteinreich ist.

Während der Suche nach einer Lösung fand ich heraus, dass es Millionen von Menschen ähnlich gehen muss. Daraus resultierte sich der unendliche Wusch auch anderen helfen zu wollen. Also habe ich es angepackt.

In welcher Branche ist Chipolos tätig und was ist dein Kernprodukt?

Mein Startup steht für gesunde Lebensmittel. Ich möchte neue Produkte entwickeln und  vorhandene Produkte verbessern und damit eine Veränderung in der Lebensmittelindustrie erreichen. 

Wie und wann ist die Idee für Chipolos entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke?

Ich bin ich seit vielen Jahren Diabetiker. Bei jedem Fest, im Kino oder beim Fußball schauen mit Freunden wurde ständig gesnackt und geknabbert. Leider haben die meisten Snacks einen zu hohen Anteil an Kohlenhydraten. Für mich als Diabetiker völlig ungeeignet. Ich wollte nicht mehr länger am Snack-Regal im Supermarkt vorbei gehen müssen. 

Was macht dein Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendest du? 

Mein Produkt hat nicht nur den kleinsten möglichen Anteil an Kohlenhydraten, sondern auch den maximal hohen Anteil an Proteinen im Vergleich zu den vorhandenen Angeboten. Die einzigartige Rezeptur und die spezifische Herstellung garantieren besonderen Geschmack und einen herrlichen Crunch. Unser Produkt ist ein perfekter Snack für Diabetiker, aber auch für aktive sportbegeisterte Menschen. 

Was ist die langfristige Vision deines Startups? Welche spezifischen Ziele willst du in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Ich möchte die Präsenz von Chipolos im Handel mithilfe weiterer Produkte so weit ausbauen, dass ein Diabetiker seine Lebensmittel nicht ausschließlich online sondern einfach und natürlich im Supermarkt um die Ecke kaufen kann.

Warum hast du dich entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte von Chipolos möchtest du besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen? 

Die VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ bietet zum einem durch die Reichweite das Produkt gleich einem breiten Publikum zu präsentieren und zum anderen die Möglichkeit durch den Deal mit einem der „Löwen“ nicht nur die Finanzierung zu sichern, sondern auch einen absoluten Experten als Partner in sein Team zu holen. Diese Vorteile bieten einen unschätzbaren Wert für jedes Unternehmen. Diese Chance nicht zu nutzen, wäre nicht nur fahrlässig, sondern schlicht und einfach wahnsinnig.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhoffst du dir durch die Show? Wie plant du, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen? 

Ich hoffe natürlich wie alle Teilnehmer auf einen Deal mit den Löwen. Die Show bildet eine Art Brücke zwischen Investor und Gründer ab. Die Möglichkeit seine Idee vor dem Entscheider zu präsentieren und die Antwort direkt zu erhalten macht es so einzigartig. Als Jungunternehmer kann man dabei nur gewinnen. Auch in der Kritik kann man verborgene Chancen erkennen. 

Wie sieht der Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte/?

Auch ohne die Teilnahme an der Show ist es mein primäres Ziel weiter zu wachsen. Ich verfolge meinen Businessplan und gehe dabei Step by Step vor. 

Was sind die wichtigsten Lektionen, die du auf deinem Weg als Gründer gelernt hast? 

Ich habe gelernt sich auf das wichtigste zu fokussieren und jede Entscheidung schneller umzusetzen.

Welche Tipps würdest du anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten? 

Suchen sie nicht das Geld. Finden sie begeisterte Gleichgesinnte und die Finanzierung wird ihr Kleinstes Problem werden.

Bild: Igor Bukin präsentiert mit „Chipolos“ Diabetiker Chips ohne Kohlendydrate. Er erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Chopolos am 10. Juni in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Igor Bukin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Welche dieser Start-ups wird die Löwen überzeugen?

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Die Höhle der Löwen, Folge 8 am 10. Juni 2024, 20:15 Uhr bei VOX

In der Folge 8 von „Die Höhle der Löwen“ treten erneut mutige Gründerinnen und Gründer vor die Investoren, um ihre innovativen Ideen vorzustellen und auf eine finanzielle Unterstützung zu hoffen. Die Bandbreite der vorgestellten Start-ups reicht von gesunden Snacks für Diabetiker über smarte Schmuckstücke bis hin zu nachhaltigen Badezimmerlösungen.

Chipolos (Troisdorf) am 10. Juni 2024, 20:15 Uhr bei VOX

Im Finale der von Die Höhle der Löwen wird geknuspert! Dafür sorgt Gründer Igor Bukin mit seinen Chipolos. In Deutschland leben rund elf Millionen Diabetiker – dazu gehört auch der 48-Jährige: „Eine Diabetes-Erkrankung bedeutet viel Verzicht, Umstellung und viele gesundheitliche Probleme. In den letzten Jahren war ich mehrmals kurz davor, mein Augenlicht zu verlieren. Nur durch eine radikale Ernährungsumstellung – kein Zucker und nur 30 Gramm Kohlenhydrate pro Tag – konnte ich dies verhindern.

Um trotzdem nicht auf Knabbereien verzichten zu müssen, entwickelte er einen Snack auf Sojabasis. Dieser enthält mit 1 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm 99 Prozent weniger Kohlenhydrate als herkömmliche Chips und soll somit ein Blutzuckerhoch verhindern. Die kleinen runden Snacks sind durch ihre Zusammensetzung nicht nur für Diabetiker eine perfekte Wahl, sondern auch für ernährungsbewusste Menschen und Sportler. Die Löwen lassen sich die Chipolos schmecken, doch wird ihnen auch das Angebot zusagen? Für 50.000 Euro bietet Igor Bukin 25 Prozent seiner Firmenanteile an.

Jourries (Neuss/Düsseldorf) am 10. Juni 2024, 20:15 Uhr bei VOX

Henrik Hühn und Moritz Tschischkale aus Düsseldorf stellen mit Jourries ein intelligentes NFC-Schmuckstück vor, das es dem Träger ermöglicht, besondere Erinnerungen in Form von Fotos, Videos und Texten dauerhaft zu speichern und stets bei sich zu tragen. Ziel der Gründer ist es, klassischem Schmuck mehr individuelle Bedeutung zu geben und mittels eines Accessoires die Bindung zwischen Paaren, Familien und Freunden zu stärken. „So wird ein schickes Schmuckstück mit seiner versteckten Eigenschaft zum Hüter der schönsten Erinnerungen, den man immer bei sich trägt“, erklärt Moritz Tschischkale. Für die Weiterentwicklung von Jourries zu einer starken Marke im Bereich Smart Jewelry sowie den Ausbau der Vertriebs- und Marketingaktivitäten benötigen die Gründer 100.000 Euro und bieten im Gegenzug 15 Prozent der Firmenanteile.

turn of beauty (Übersee) am 10. Juni 2024, 20:15 Uhr bei VOX

Katharina Geißel (39) und Claudia Klemmer (40) haben den Dreh raus: Die beiden präsentieren den Investorinnen und Investoren ihren turn – einen innovativen und nachhaltigen Dosierer von Duschkugeln, den sogenannten turn.ies. Dieser soll das alte Seifenstück ersetzen und die neuartigen, schäumenden Kugeln wortwörtlich im Handumdrehen richtig portionieren. Ihr Produkt besteht aus zwei Komponenten. Die turn.ies sind Duschkugeln, die für einen einzigen Duschvorgang konzipiert sind und pflegende Fette und Öle enthalten.

„Unsere turn.ies sind frei von Mikroplastik und enthalten kein Wasser, wodurch wir vollständig auf Konservierungsstoffe verzichten können. Mit einem Gewicht von nur zwei Gramm pro Kugel sind sie extrem leicht und sparen somit eine erhebliche Menge CO2 beim Transport“, erklärt Katharina Geißel.Die zweite Komponente und Herzstück ihres Produktes ist der turn – der patentierte Dosierer für die kleinen Duschkugeln. Die Gründerinnen bieten 150.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.

Wiedersehen mit Summersaver (Hannover) am 10. Juni 2024, 20:15 Uhr bei VOX

Mit ihrem Produkt Summersaver, einem Stick gegen Wundreiben an den Oberschenkelinnenseiten, konnte Denise Hahn in der „Höhle der Löwen“ überzeugen und sich Ralf Dümmel als Investor sichern. „Summersaver ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. In kurzer Zeit haben wir über 600.000 Stück verkauft und einen Handelsumsatz von mehr als zehn Millionen Euro erzielt“, berichtet Ralf Dümmel. Auch Denise Hahn ist stolz auf die Entwicklung ihres Unternehmens: „Am Anfang stand ich alleine da, aber mittlerweile unterstützen mich 20 engagierte Mitarbeiter.“ Der Summersaver ist in allen deutschen Drogeriemärkten erhältlich und soll nun auch international auf den Markt gebracht werden.

Inventife (Oberdingen/Karlsruhe/Ostermudingen/Schweiz) am 10. Juni 2024, 20:15 Uhr bei VOX

Mit Inventife präsentieren Robin Göbel (27) und Max-Felix Müller (25) einen Raumsensor zur Personenverhaltenserkennung. Mit dem Sensor ist es möglich, basierend auf der Aktivität von Personen in einem Raum, das Gebäude zu steuern. Zum Beispiel, um durch intelligente Steuerung Energie für die Heizung und die Beleuchtung zu sparen. „Der Sensor erkennt, anders als herkömmliche Bewegungsmelder, auch Personen, welche sich nicht bewegen. Damit sind wir in der Lage, ca. zehn Prozent der Beleuchtungsenergie einzusparen und sogar 20 Prozent der Heizenergie“, erklärt Robin Göbel. Ein zusätzliches Feature ist die integrierte Sturzerkennung. Die Gründer bieten 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

Hunderunde (Troisdorf) am 10. Juni 2024, 20:15 Uhr bei VOX

Für Luis Kesten (27) und Fabio Lehnert (26) ist der Tierschutz ein großes persönliches Anliegen. Gemeinsam haben sie mit Hunderunde ein soziales Start-up gegründet. Ihr erstes Produkt war ein Armband passend zur Hunderasse, und sie konnten mit den Erlösen ein eigenes Tierheim für Straßenhunde in Rumänien miteröffnen. 2022 sind die Gründer den nächsten Schritt gegangen und haben Hundehappen entwickelt: Die veganen und nachhaltigen Hundeleckerlis – zum Teil aus Obst- und Gemüsetrester – sind auf den Hundealltag abgestimmt. Aktuell gibt es die drei Sorten „Morgenmuffel“, „Sportskanone“ und „Schlafmütze“. Die Gründer bieten 100.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.

Die Höhle der Löwen am 10. Juni 2024 zeigt erneut die Vielfalt und Innovationskraft der deutschen Start-up-Szene. Von gesunden Snacks für Diabetiker über smarte Schmuckstücke und nachhaltige Badezimmerlösungen bis hin zu High-Tech-Sensoren und sozialen Projekten für den Tierschutz – die Gründer haben beeindruckende Lösungen für unterschiedlichste Bedürfnisse entwickelt. Es bleibt spannend zu sehen, welche dieser innovativen Ideen die Löwen überzeugen und welche neuen Partnerschaften aus der Sendung hervorgehen werden.

Bild: (v.l.) Carsten Maschmeyer, Janna Ensthaler, Dagmar Wöhrl, Nils Glagau und Ralf Dümmel nehmen die fairen Hundeleckerlis aus Trester von „Hunderunde“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Was macht dieses Fitness-Startup so besonders für dein Training?

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Pepper kombiniert innovative EMS-Technologie mit interaktiver Software, um zeiteffizientes und effektives Training jederzeit zu ermöglichen.

Stell dich und dein Startup Pepper doch kurz unseren Lesern vor.

Pepper steht für modernste Technologie in Form eines innovativen EMS-Anzugs in Kombination mit synchronisierten Expertentrainings in der Pepper App sowie einer starken Community. Wir kombinieren bewährte Elektromuskelstimulationstechnologie (EMS) mit innovativem Design und interaktiver Software, um das Training bis zu 300% effektiver und effizienter zu gestalten.

Mit unserem kabellosen Pepper Anzug und der dazugehörigen Pepper Trainingsapp können Nutzer nicht nur einfach und sicher, sondern auch zeit- und ortsunabhängig trainieren. Das Hauptproblem, das wir lösen, liegt in den Zeit- und Motivationsbarrieren, die den Großteil der Bevölkerung davon abhalten, ausreichend Sport zu machen. Durch die Integration von EMS-Technologie können Nutzer mit Pepper in kürzerer Zeit effektivere Ergebnisse erzielen. Pepper eignet aufgrund der unterschiedlichen und personalisierten Trainingsprogramme und -intensitäten für Anfänger und Experten gleichermaßen. Es eignet sich nachweislich zum gezielten und gelenkschonenden Muskelaufbau, zur Verletzungsprävention und -rehabilitation, zur Fettverbrennung und zur Stärkung des Bindegewebes.

Ich bin Emilia von Keyserlingk und habe Pepper 2021 gegründet, da ich selbst eine passende Lösung für effizientes Training gesucht habe.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

In meiner Zeit als Unternehmensberater waren viele Geschäftsreisen und lange Arbeitszeiten an der Tagesordnung. Leider geriet dabei Sport und ausreichende Bewegung schnell in den Hintergrund, was dazu führte, dass ich bereits in meinen Zwanzigern mit schwerwiegenden Rückenproblemen zu kämpfen hatte. Aufgrund meines vollen Terminkalenders schlug mein Arzt mir damals vor mit 20 Minuten EMS-Training einmal pro Woche zu beginnen. Innerhalb von nur 6 Wochen verschwanden meine Rückenschmerzen. Ich war begeistert von der Technologie, allerdings war die Erfahrung im EMS-Studio alles andere als angenehm. Für ein 20-minütiges Training musste ich 30 Minuten für die An- und Abreise einplanen. Die großen Glasfronten gaben mir das Gefühl, wie in einem Schaufenster präsentiert zu werden, das Vorbereiten des Trainings mit dem Verkabeln und Nassspritzen war lästig und eine Einheit ist sehr teuer. Für mich war klar: Es muss eine bessere Lösung geben! Ich wollte das EMS-Training auf ein neues Level bringen!

Was war bei der Gründung von Pepper die größte Herausforderung?

Unsere bisher größte Herausforderung bei Pepper bestand darin, eine ausgewogene Balance zwischen Innovation und Benutzerfreundlichkeit zu finden. Unser Ziel war es, eine EMS-Technologie zu entwickeln, die nicht nur effektiv und effizient ist, sondern auch einfach und angenehm für die Anwender. Dabei galt es, die komplexe Technologie so zu gestalten, dass sie durch die Pepper-App für jeden zugänglich und benutzerfreundlich wird, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen. Features wie die Synchronisierung des EMS-Impulses vom Anzug mit den interaktiven Workout-Videos in der Pepper-App erforderten intensive Entwicklungsarbeit und kontinuierliches Feedback von unseren Nutzern. Dadurch konnten wir sicherstellen, dass unser Produkt ihren Bedürfnissen gerecht wird und gleichzeitig eine hohe Qualität und Wirksamkeit bietet.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Bei Pepper haben wir mit einer Vision begonnen und sind Schritt für Schritt vorangegangen. Es ist wichtig, den Mut zu haben, zu starten, auch wenn nicht alles perfekt ist. Durch Feedback, Iterationen und zahlreiche Gespräche mit unseren Kunden haben wir Pepper kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt. Der Schlüssel ist, flexibel zu bleiben und bereit zu sein, aus Fehlern zu lernen.

Welche Vision steckt hinter Pepper?

Unsere Vision ist es, allen Menschen dabei zu helfen, ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Pepper ist ein Werkzeug, dass hilft Zeit- und Motivationsbarrieren zu minimieren und das meiste aus 20 Minuten Bewegung herauszuholen. Pepper nutzt bewährte Technologie und neuartiges Design, um die Welt durch Fitness zu verbinden und Menschen zu befähigen, jederzeit und überall effektiv zu trainieren.

Wer ist die Zielgruppe von Pepper?

Die Zielgruppen von Pepper sind vielfältig und umfassen zum einen Personen, die nach zeiteffizientem Ganzkörperkrafttraining suchen und schnell Ergebnisse erzielen möchten. Zum anderen sprechen wir auch Menschen an, die Muskelaufbau ohne Belastung der Gelenke benötigen, sei es nach Verletzungen, nach einer Geburt oder als präventive Maßnahme zur Korrektur von Muskelungleichgewichten. Schließlich bieten wir auch Lösungen für Kunden an, die gezielte Muskelstärkung und Verbesserung der Körperform anstreben, einschließlich der Stärkung des Bindegewebes und der Fokussierung auf spezifische Muskelgruppen. Unsere breit gefächerten Zielgruppen umfassen Menschen aller Altersgruppen und Fitnessniveaus, die ihre Fitnessziele erreichen möchten.

Wie funktioniert Pepper? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Obwohl EMS-Technologie bereits seit langer Zeit existiert, ist es bisher niemandem gelungen, sie in ein umfassendes Heimtrainings-Konzept zu integrieren. Hier setzt Pepper an, und wir glauben, dass unsere Lösung einen Wendepunkt in der Fitnessbranche markiert.

Ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolgs ist zweifellos unsere innovative App. Diese bietet nicht nur eine umfangreiche Mediathek mit impuls-synchronisierten Trainingsvideos, sondern ermöglicht Nutzern auch ihren Fortschritt und ihre Gesundheitsdaten zu verfolgen. Darüber hinaus ermöglicht die App unseren Nutzern, die Trainingsintensität für jede Muskelgruppe individuell anzupassen, was ein personalisiertes Fitnesserlebnis auf höchstem Niveau ermöglicht.

Durch die fortschrittliche Pepper-App können nun bis zu 20 Personen mit synchronisierten Impulsen in einem Gruppentraining miteinander trainieren. Dies eröffnet eine völlig neue Dimension des Fitnesserlebnisses, indem es soziale Interaktion und gegenseitige Motivation in das Training integriert. Pepper schafft somit nicht nur ein effektives und personalisiertes Trainingserlebnis für Einzelpersonen, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für Gruppenfitnessaktivitäten, die bisher unerreicht waren.

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und Pepper in fünf Jahren?

Wir haben bereits erfolgreich unseren ersten Meilenstein, den Proof-of-Market, erreicht. Derzeit befinden wir uns im Finanzierungsprozess für die Seed-Finanzierung. Mit dem Abschluss dieser Finanzierung haben wir klare Ziele für dieses und vor allem für das nächste Jahr vor Augen: Wir möchten mehr Menschen auf ihrem Weg zu einer gesunden Fitness unterstützen! Unser Ziel ist es, die bereits bestehende hohe Nachfrage in neuen Märkten zu bedienen und unser Wachstum voranzutreiben.

In fünf Jahren sehen wir Pepper als führendes Unternehmen im Fitnessbereich das weltweit Menschen dabei unterstützt, ihre Fitnessziele zu erreichen. Wir werden unser Produktangebot erweitern und dabei unserer Philosophie treu bleiben, indem wir eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten und ihre Bedürfnisse berücksichtigen. Unser übergeordnetes Ziel ist es, Technologie und Design zu nutzen, um die Welt durch Fitness zu verbinden und Menschen zu befähigen, jederzeit und überall effektiv zu trainieren.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habe eine klare Vision und Leidenschaft für dein Vorhaben: Deine Vision wird dich durch die Höhen und Tiefen des Unternehmertums führen. Sei leidenschaftlich für das, was du tust, und halte an deinen Zielen fest, auch wenn es schwierig wird.

Sei offen für Feedback und lerne aus Rückschlägen: Rückschläge sind ein natürlicher Teil des Gründungsprozesses. Nutze sie als Gelegenheit, zu lernen und dich zu verbessern. Sei offen für Feedback von anderen und sei bereit, deine Strategien anzupassen, um voranzukommen.

Baue ein starkes Netzwerk auf: Umgebe dich mit Menschen, die dich unterstützen und inspirieren. Knüpfe Kontakte zu anderen Gründern, Mentoren, Investoren und Branchenexperten. Ein starkes Netzwerk kann dir wertvolle Ressourcen, Unterstützung und Chancen bieten, die den Erfolg deines Unternehmens vorantreiben können.

Wir bedanken uns bei Emilia von Keyserlingk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was steckt wirklich hinter diesem Startup, das die Zukunft der Luftdaten verändern will?

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Beagle Systems revolutioniert die Luftdatenbranche, indem es hochpräzise Drohnentechnologie für die Infrastruktur-, Landwirtschafts- und Energiewirtschaft bereitstellt.

Stell dich und dein Start-up Beagle Systems doch kurz unseren Lesern vor.

Ich bin Oliver, CEO und einer von drei Co-Gründern von Beagle Systems. Wir bieten Luftdaten auf Knopfdruck für Infrastruktur, die Land- und Energiewirtschaft. Wir entwickeln die Drohnen und Softwarelösungen, verarbeiten die Daten selbst und ermöglichen so einen vollständig in-house gesteuerten Betrieb der Drohnen. Dabei können unsere Kund:innen die hochmoderne Technologie als Service nutzen, ohne dabei die Hardware erwerben zu müssen. Mit drei Hangars in Norddeutschland können wir bereits ca. 15 Prozent Deutschlands abdecken. Neun weitere Hangars sind in Planung.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe auf der regulatorischen Seite am Thema „kommerzielle Drohnen“ gearbeitet; im Bundesverband für unbemannte Systeme e. V. und im Drohnenbeirat des Deutschen Verkehrsministeriums (BMDV). Mit meinem Mitgründer Jerry, den ich auf einer Konferenz in Shanghai kennenlernte, verband mich die Vision, dass die Zeit für weitreichende Nutzung autonomer Drohnen gekommen ist – nicht nur für Videoaufnahmen, sondern als vollwertiger Ersatz für Hubschrauber / Flugzeuge in der Datenakquise.

Jerry war gerade aus einem Drohnen-Start-up in Australien zurück nach Shanghai gekommen, um dort als Robotikingenieur zu arbeiten. Mitja, mein anderer Mitgründer, war das Organisationstalent an meiner Hochschule: als Stupa-Präsident und mit Erfahrung im Vertrieb bei zwei anderen Start-ups war er wie dafür gemacht, das Gründerteam zu ergänzen.

Was war bei der Gründung von Beagle Systems die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist sicherlich gewesen, dass wir von Anfang an mehr Kapital als die meisten Start-ups in ihren Anfängen gebraucht haben. Ohne das nötige Kapital konnten wir nicht wirklich starten. Wir haben uns deswegen direkt Unterstützung geholt. Da gehört Ablehnung dazu. So hat beispielsweise das EXIST-Gründerstipendium uns abgesagt. Trotz der Absage haben sie uns geholfen, Geld einzusammeln. Und dann mussten wir Jerry, meinen Co-Gründer, aus China nach Deutschland bringen. Die Schwierigkeit, ein Visum zu bekommen, bestand darin, dass es zu diesem Zeitpunkt weder eine Gesellschaft noch einen Arbeitsvertrag gab. Wir haben hier gute Unterstützung vom Hamburger „Startup Port“ bekommen und haben es so geschafft. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

„Alles perfekt“ gibt es gar nicht. Weder im Ideenstadium, noch als Scale-up oder später als Großkonzern. Wer auf den idealen Zeitpunkt oder perfekte Vorbereitung wartet, gründet nie. Start-up bedeutet, ins kalte Wasser springen und unterwegs ein Boot um sich herum bauen.

Welche Vision steckt hinter Beagle Systems?

Unsere Vision bei Beagle Systems ist es, durch den Einsatz fortschrittlicher Drohnentechnologie die Überwachung und das Management kritischer Infrastrukturen grundlegend zu verbessern. Wir bieten tagesaktuelle, hochauflösende Geodaten, die es unseren Kund:innen ermöglichen, ihre Infrastrukturen präziser und effizienter zu managen als je zuvor.

Durch den Ersatz traditioneller Hubschrauberüberwachungen mit unserer Drohnentechnologie tragen wir zudem zur erheblichen Reduzierung von CO2-Emissionen und Betriebskosten bei. Unser Ansatz ist nicht nur innovativ, sondern auch nachhaltig, und spricht direkt die wachsenden globalen Bedürfnisse nach effizientem und umweltfreundlichem Infrastrukturmanagement an. Wir sehen uns an der Spitze einer Bewegung, die die Art und Weise, wie Daten über unsere physische Welt gesammelt und analysiert werden, revolutioniert, um so Sicherheit und Effizienz zu steigern.

Wer ist die Zielgruppe von Beagle Systems?

Wir konzentrieren uns darauf, hochauflösende Geodaten für Sektoren zu liefern, die von präziser und effizienter Überwachung ihrer kritischen Infrastrukturen abhängen. Unsere Hauptzielgruppen umfassen derzeit:

  • Energieversorger und Netzbetreiber: Diese Gruppe steht im Zentrum unserer Anwendungen. Wir ermöglichen es ihnen, ihre Pipelines sicherer und effizienter zu überwachen. Unsere Drohnentechnologie hilft, mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen, um teure und gefährliche Ausfälle zu vermeiden.
  • Landwirtschaftsunternehmen: Für den Agrarsektor bieten wir Lösungen, die es ermöglichen, die Gesundheit der Felder genau zu überwachen und den Einsatz von Ressourcen wie Wasser und Pestiziden zu optimieren. Durch unsere präzisen Daten können Landwirte ihre Erträge verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung minimieren.

Wie funktioniert Beagle Systems? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Zunächst unterscheiden wir uns durch unser Geschäftsmodell. Andere Langstrecken-Drohnenhersteller verkaufen Drohnen – wir betreiben sie selbst und verkaufen nur die aufgenommenen Daten. Daher müssen unsere Kunden keine Investitionen tätigen und sich auch nicht um Flugerlaubnisse und Training kümmern.

Darüber hinaus sind wir an der europäischen Spitze, was Erlaubnisse angeht: Ungefähr 80 Prozent der Europäischen Union können wir bereits befliegen; die verbleibenden 20 Prozent kommen mit der nächsten Drohnengeneration. Besonders ist, dass wir kein Personal vor Ort haben; die Flüge werden von unserem Büro aus überwacht und finden ausschließlich „BVLOS (Beyond Visual Line of Sight)“, also ohne Sichtkontakt zu einem Piloten statt.

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und Beagle Systems in fünf Jahren?

Wir entwickeln uns zur wichtigsten Datenquelle für KI-basierte Analysen großer Infrastrukturen und Flächen – zuerst in Energie und Landwirtschaft, später in vielen weiteren Sektoren. Konkret bedeutet das: Wir bauen eine neue Informationsebene, die die Genauigkeit bodengestützter Messungen mit den geringen Kosten und der sofortigen Verfügbarkeit von Satellitendaten verbindet. Wie eine Suchmaschine liefern wir in Echtzeit Antworten auf Fragestellungen zur physischen Welt.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Maximale Transparenz in allen Unternehmensbereichen zu praktizieren, ist einer der Schlüssel zu unserem Erfolg. Wir teilen unsere Strategie offen mit allen, die daran interessiert sind, und sogar unsere Mitarbeitenden haben Einsicht in unsere Finanzen. Diese Offenheit fördert nicht nur das Vertrauen innerhalb des Teams, sondern auch mit externen Partnern wie den Luftfahrtbehörden. Das geschaffene Vertrauen ist für mich das Fundament jeder erfolgreichen Geschäftsbeziehung.

Indem wir mehr Informationen als gesetzlich erforderlich mit Partnern wie der Luftfahrtbehörde teilen, erhalten wir wertvolles, frühes Feedback. Das hilft uns, effizienter zu arbeiten und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Feedback ist eine Goldmine. Nutzt jede Gelegenheit, um Rückmeldungen von Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Partner:innen zu erhalten. Uns hat das Feedback geholfen, unsere Produkte und Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Es hat auch dazu beigetragen, unsere Beziehungen zu stärken und unser Netzwerk zu erweitern. Warum? Menschen spüren die Wertschätzung, wenn ihre Meinungen ernst genommen werden.

Nichts kann Diversität im Team ersetzen:

In der Entwicklung verbinden wir wertvolle Erfahrungen aus der bemannten Luftfahrt mit schneller Entwicklung der Makerspace / Rapid Prototyping-Szene. Neun Nationen im Team sorgen dafür, dass man sich nicht im Status Quo / „Das haben wir schon immer so gemacht.“ verliert. Wer nur lokal nach Talenten schaut und nach Alter oder Geschlecht diskriminiert, verliert im Wettbewerb.

Zu guter Letzt:

Es ist wichtig, die Augen offenzuhalten und zu beobachten, was die Konkurrenz macht. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass meist nur die Erfolge der anderen kommuniziert werden, und nicht die Herausforderungen oder Probleme. Lass dich davon nicht abschrecken. Ein gelegentlicher Blick zur Seite kann hilfreich sein, aber der Fokus sollte auf dem eigenen Unternehmen und dessen Erfolg liegen.

Bild: © Michael Rauhe FUNKE Foto Services Michael Rauhe

Wir bedanken uns bei Oliver Lichtenstein für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Aufmerksamkeit skalieren?

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creators

Durch Social-Media-Kooperationen die Sichtbarkeit steigern 

Wer Influencer Marketing hört, denkt oft an Mega Creators mit einem Millionenpublikum, die mit weltumspannenden Konzernen Trends setzen. Große Namen eben. Dabei sollten auch aufstrebende Unternehmen die Wirkung von Social-Media-Kooperationen nicht unterschätzen. Insbesondere wenn es um Markenbekanntheit, Einfluss auf die potenzielle Kundschaft und organisches Wachstum der eigenen Kanäle geht, bieten Internetpersönlichkeiten mit ihrer treuen Community eine Fülle an Möglichkeiten. Dabei erweisen sich Micro- oder Nano-Influencer mit ihrer enorm engagierten und hochinteressierten Anhängerschaft oft als hervorragende Kooperationspartner. Um jedoch ihre volle Power zu entfesseln und sich einen effektiven Return of Investment zu sichern, sollten junge Unternehmen niemals die Basics aus den Augen verlieren. 

Warum funktioniert das?

Influencer Marketing hat sich zu einer effektiven Form der Zielgruppenansprache entwickelt. In einer oft aufdringlichen und schreiend bunten Werbewelt sind Kooperationen mit Creators ein subtiles, aber kraftvolles Instrument, das Unternehmen und Marken unterstützt, ihre Botschaften organisch zu verbreiten. Der Grund dafür? Kollaborationen funktionieren nach dem Prinzip der sozialen Bewährtheit. Menschen neigen dazu, sich bei Entscheidungen an den Verhaltensweisen anderer zu orientieren, vor allem, wenn sie diese Personen als zuverlässig einstufen.

Bei ihren Communitys verfügen Creators über diesen Vertrauensbonus.

Außerdem besitzen sie, was Marketingexperte Jonah Berger Social Currency nennt. Sie verstehen es, Ungewöhnliches aus Produkten oder Dienstleistungen herauszukitzeln, Geschichten emotional und zielgruppengerecht zu verpacken und auf spielerische Art aus ihren Fans, Friends und Followern Insider zu machen. Dadurch entwickelt sich eine oft starke parasoziale Beziehung, wodurch Influencer-Empfehlungen Gewicht bekommen. Basieren diese zudem auf einer echten Identifikation zwischen Creator und Brand, profitieren auch Unternehmen auf überzeugende Weise von der sozialen Dynamik. 

Ziele, Zielgruppen und Markenfit

Ähnlich wie bei jeder anderen Marketingmaßnahme beginnt eine Influencer-Kampagne mit der notwendigen Vorarbeit. Schließlich entstehen die gewünschten Synergieeffekte nur, wenn Creators, Community und die eigene Zielgruppe optimal zusammenpassen. Herrscht Klarheit über die eigenen SMART-Ziele und die anvisierte Kundschaft, können Marketer ihre eigentliche Suche nach geeigneten Kooperationspartnern starten. Dazu ist es sinnvoll, Plattformen wie Klout.com nach dem geeigneten Fit zu durchforsten. Für junge Unternehmen empfiehlt sich dabei, nach Micro- oder sogar Nano-Influencern mit einer Follower Base zwischen 1.000 bis 100.000 Abonnenten Ausschau zu halten.

In der Regel verlangen sie nicht nur eine geringere Vergütung als Kollegen mit großem Namen, Studien zeigen außerdem, dass ihre Engagement-Raten höher sind. Sind erste Wunschkandidaten ausgemacht, genügt für den ersten Eindruck ein Blick in die Accounts. Wie aktiv ist die Kommunikation zwischen Community und Creator? Stehen sie für die Werte des Unternehmens? Sprechen genutzte Formate zum eigenen Produkt oder zur Dienstleistung passende Interessenten an? Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, sollte etwa per E-Mail ein erster Kontakt hergestellt werden. Im Idealfall klingt diese Nachricht dabei nicht nur freundlich und persönlich, sondern demonstriert auch echtes Interesse an einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. 

Rechtlich auf der sicheren Seite

Stimmt der Markenfit und beide Parteien sind sich einig, sollte die Zusammenarbeit vertraglich geregelt werden. Neben der Dauer der Partnerschaft und der Vergütung ist es ratsam, auch die Art der Inhalte klar festzuhalten. So stellen Start-ups sicher, dass nicht nur Qualität und Stil der Beiträge den eigenen Standards entsprechen. Dank Klauseln über Urheber- und Markenrechte sowie der Einhaltung von Werbevorschriften befinden sich beide Parteien rechtlich auf der sicheren Seite.

Aber Vorsicht: Zu detaillierte Vorgaben etwa im Hinblick auf Wording oder Storytelling sind bei Kooperationen ein absolutes No-Go. Schließlich kennen Creators ihre Communitys und wissen, welche Inhalte wie präsentiert werden müssen, damit ihre Follower liken, teilen und kommentieren. Entsprechend empfiehlt es sich, in Sachen Kreativität und Content Creation auf Flexibilität zu setzen. Regelmäßige Feedback-Runden helfen dabei, Fortschritte zu prüfen und sicherzustellen, dass die Inhalte den eigenen Markenanforderungen entsprechen. 

Darfs ein bisschen mehr sein

Vor allem jüngere Zielgruppen lassen sich mit Influencer Marketing gut erreichen. Dabei nimmt, laut IROIN, die Komplexität der Nutzung verschiedener Plattformen ständig zu. Instagram ist zwar auch 2023 die Nummer 1 für Influencer-Marketing und Facebook bleibt die meistbesuchte in Plattform in Deutschland, allerdings holen TikTok und sogar Twitch und LinkedIn auf. Daher sollten Unternehmen auf mehrere Kooperationspartner und eine Omnichannel-Strategie setzen.

Je nach Budget, Ziel und Zielgruppe können es beispielsweise auch Creators sein, die neben den bereits erwähnten Platzhirschen erfolgreiche Accounts auf Paid-Plattformen wie OnlyFans betreiben. Der Vorteil? Die Plattform erlebt einen enormen Popularitätsschub. Allein zwischen März 2022 und April 2023 verzeichnete OnlyFans einen Anstieg der Registrierungen um 75 Prozent, wobei das Netzwerk insbesondere bei den jüngeren Generationen an Beliebtheit gewinnt. Und die interessieren sich für ganz unterschiedliche Inhalte, von Erotik bis Educational Content in Bereichen wie Lifestyle, Fitness oder sogar Kunst. Entscheidend sind eine betont kreative Inszenierung, Authentizität und exklusive Interaktionen. Insbesondere Letzteres ist Gold wert. Durch den Fokus auf Chats, Direktnachrichten und Co. entstehen starke parasoziale Beziehungen, die es Influencern ermöglichen, die Vorlieben ihres Publikums in Echtzeit zu verstehen und darauf einzugehen. 

Kein Tanz auf Messers Schneide

Eine erfolgreiche Influencer-Kampagne braucht mehr als nur einen optimalen Markenfit. Um die Zusammenarbeit so flüssig wie möglich zu gestalten, schaffen klare vertragliche Regelungen eine stabile Grundlage. Flexibilität, offene Kommunikation und der Respekt für kreative Freiheit der Creators sorgen für ein partnerschaftliches Miteinander – was nicht nur ein tieferes Verständnis von der eigenen Zielgruppe mit sich bringt, sondern auch handfeste finanzielle Benefits. 

Bild: Andreas Bock © Famez Media Group

Autor

Andreas Bock ist Gründer von Famez Media, einer Social-Media-Agentur. Als Talentmanager betreut er mit seinem internationalen Team Creators und verhilft ihnen zu mehr Erfolg und Reichweite. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kann dieses Schweizer Start-up den Immobilienmarkt verändern?

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swimmo invest

Swimmo Invest macht nachhaltige Immobilienprojekte in Deutschland für Schweizer Investoren zugänglich

Könnten Sie uns bitte Ihr Unternehmen und die Personen, die dahinter stehen, vorstellen?

Die Swimmo Invest ist ein innovatives Schweizer Immobilieninvestment-Unternehmen: wir machen nachhaltige Immobilienprojekte in Deutschland für Schweizer Investoren zugänglich. Unser Team besteht aus Experten der Finanz-, Immobilien- und Startup-Branche, die langjährige Erfahrung und fundiertes Fachwissen mitbringen.

Was ist die Vision von Swimmo Invest und wie planen Sie, diese zu erreichen?

Unsere Vision ist es, Investoren die Möglichkeit zu bieten, nachhaltige und rentable Immobilieninvestitionen in Deutschland zu tätigen. 

Swimmo Invest vermittelt deshalb Projekte, die sowohl ökologische als auch ökonomische Kriterien erfüllen. Zudem ermöglichen wir es unseren Kunden durch umfassende Beratungsdienstleistungen fundierte Entscheidungen zu treffen. 

Wer ist Ihre Hauptzielgruppe und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse erfüllt werden?

Unsere Hauptzielgruppe sind sowohl erfahrene Schweizer Investoren mit einem grossen Immobilienbestand als auch Investoren ohne Vorkenntnisse in der Immobilienbranche. Swimmo Invest passt die Beratung individuell an den Kunden an. Wichtig ist, dass die finanzielle Situation eines Kunden stabil ist und das Investment zur aktuellen Lebenslage passt.  

Welche besonderen Herausforderungen haben Sie auf dem Markt erlebt und wie gehen Sie mit diesen um?

Zu Beginn musste viel Zeit investiert werden, um das deutsche Bankenwesen von Schweizer Anleger zu überzeugen. Wir begegneten dieser Herausforderung mit fundierten Marktkenntnissen und der engen Zusammenarbeit mit deutschen Finanzinstituten. 

Zudem ist es im Immobiliengeschäft wichtig, Partner an der Seite zu haben, die jahrzehntelange Erfahrung mitbringen und sich am Markt bewährt haben. Wir sind deshalb bei der Auswahl der Partner sehr bedacht und prüfen unsere Partner, wie beispielsweise Bauträger, vor einer Zusammenarbeit intensiv. 

Was unterscheidet Swimmo Invest von anderen Immobilieninvestment-Unternehmen auf dem Markt?

Swimmo Invest legt grossen Wert auf nachhaltige Bau- und Minergiestandards sowie die ökonomische Rentabilität unserer Projekte. 

Zudem bieten wir unseren Kunden ein Rundum-Paket: 

Der gesamte Prozess, der an sich ziemlich kompliziert und langwierig ist, wird für den Kunden durch unsere Unterstützung sehr einfach und vor allem stressfrei. Vor dem Kauf führen wir eine fundierte Vorprüfung des Objekts durch, einschliesslich der rechtlichen und bautechnischen Belangen. Unsere Nachbetreuung umfasst die Unterstützung bei der Vermietung sowie bei Verwaltungs- und Versicherungsthemen. Selbst Steuerkontakte stellt Swimmo Invest zur Verfügung, sodass der Kunde am Ende von einer durchdachten Dienstleistung profitiert.  

Können Sie uns mehr über Ihre Philosophie der Risikotransformation und wie sie den Kunden zugutekommt, erklären?

Swimmo Invest strebt danach, eine sichere Anlage mit viel Potenzial für den Schweizer Bürger zugänglich zu machen. Zudem schaffen wir dadurch dringend benötigten Wohnraum und tragen durch unsere nachhaltige Bauweise zum Umweltschutz bei. Wir bei Swimmo Invest zeigen auf, dass Rentabilität und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. 

Wie stellen Sie sicher, dass die von Ihnen angebotenen Immobilien qualitativ hochwertig und an attraktiven Standorten gelegen sind?

Swimmo Invest zieht Experten in den Prozess ein, die alle Parameter prüfen. Wir besprechen Projekte immer zuerst mit der Bank und lassen es bewerten. Erst wenn die Inhouse- sowie die Bankprüfung abgeschlossen sind, kommt das Projekt in den Verkauf. Bei der Auswahl der Lagen stützen wir uns auf umfassende Wirtschaftsanalysen und wissenschaftlichen Analysen zu gesellschaftlichen und regionalen Entwicklungen, die uns helfen, attraktive und zukunftssichere Standorte zu identifizieren. Unsere Immobilien befinden sich in wirtschaftsstarken Regionen wie Baden-Württemberg und Bayern.

Was sind die langfristigen Vorteile von Immobilien als Kapitalanlage im Vergleich zu anderen Anlageklassen?

Immobilien bieten langfristige Wertsteigerungen, stabile Mieteinnahmen und einen Inflationsschutz. Eine Immobilie hat fast immer Entwicklungspotenzial. Sie ist dadurch, dass immer Wohnraum gebraucht wird, sehr sicher und wertbeständig. Zudem ist man nicht von einer reinen Wertentwicklung abhängig, da die Immobilie vom Mieter über die Zeit abbezahlt wird.

Wie planen Sie, zukünftige Entwicklungen und Marktbedingungen in Ihre Geschäftsstrategie zu integrieren?

Immobilien müssen immer den Marktgegebenheiten und den Finanzierungsmöglichkeiten entsprechen. Wichtig ist es, Trends und Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen und vorausschauend zu agieren. 

Welche Rolle spielt die nachhaltige und langfristige Wachstumsstrategie in Ihrem Unternehmen?

Swimmo Invest steht für nachhaltiges Investieren. 

Wir sind deshalb stark im KfW-Sektor vertreten und weiten diesen fortlaufend aus. Durch den engen Austausch mit den Bauträgern treiben wir das Thema Nachhaltigkeit bewusst voran und entwickeln gemeinsam Konzepte, um Rendite und Nachhaltigkeit zu vereinen.  

Welche neuen Entwicklungen oder Projekte plant Swimmo Invest in naher Zukunft?

Wir planen, unsere Projekte noch nachhaltiger zu gestalten, indem wir zum Beispiel neue Technologien im Bau einsetzen.  

Was wären wesentliche Ratschläge, die Sie anderen Gründern geben würden, die im Immobiliensektor Fuß fassen möchten?

Weniger ist mehr. Konzentriere dich auf wenige qualitative Partner, die im Markt etabliert sind. Zudem ist im Immobiliengeschäft Transparenz und Qualität das A und O. Gründe nachhaltig: Investiere deine Zeit und dein Kapital in ein sicheres Fundament, um dich langfristig im Markt zu etablieren.

Wir bedanken uns bei Mei-Lien Pung für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was macht diese Payment-Lösung unverzichtbar?

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Flatpay

Flatpay vereinfacht die Zahlungsabwicklung für kleine und mittlere Händler mit einfachen, erschwinglichen POS-Lösungen und rund um die Uhr Service.

Stell dich und und dein Startup Flatpay doch kurz unseren Lesern vor.

Ich bin Sander Janca-Jensen, Gründer und Geschäftsführer des dänischen Fintechs Flatpay. Wir bieten kleinen und mittelgroßen Händlern eine äußerst wettbewerbsfähige, einfache und erschwingliche POS– und Zahlungslösung an, die pauschale Preise ohne versteckte Kosten beinhaltet. Außerdem verstehen wir uns als Partner, der einen Rund um die Uhr Service anbietet. Aktuell sind wir auf dem deutschen Markt mit über 100 Mitarbeitern vertreten.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Der Impuls zur Gründung von Flatpay war recht opportunistisch. Wir haben uns verschiedene Branchen angeschaut und haben nicht verstanden, warum die Payment-Industrie trotz eines großen Angebots  derartig komplex ist. Unsere These ist, dass insbesondere durch die Komplexität viele Händler bisher ablehnend waren, wenn es um das Anbieten digitaler Bezahlmöglichkeiten für ihre Kunden ging – trotz der weitreichenden Vorteile, die sich durch eine entsprechende Integration ergeben. Wir wollten uns dieser Komplexität stellen und sie auf das Wesentliche reduzieren.

Was war bei der Gründung von Flatpay die größte Herausforderung?

Wenn du wie wir in die Payment-Branche im Jahr 2022 startest, dann erfindest du das Rad sicherlich nicht neu. POS-Systeme und Bezahlterminals sind letztlich nicht in der Art komplex wie zum Beispiel künstliche Intelligenz. Die Technologie ist bereits sehr ausgereift. Insofern mussten wir ein Angebot schaffen, dass trotz einer großen Marktpenetration einen Mehrwert schafft und sich durchsetzen kann. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, absolut. Ich bin ein absoluter Verfechter von “trust the process”.  Als Startup hast du keine Chance zu überleben, wenn du zu lange Zeit damit verbringst, den vermeintlich perfekten Zustand zu erzeugen. Anpassungsfähigkeit ist das Entscheidende.

Welche Vision steckt hinter Flatpay?

Flatpay will mit dem Aufbau eines europäischen Payment-Ökosystems das Finanzmanagement und die Zahlungsabwicklung für kleine und mittlere Händler um ein Vielfaches vereinfachen und somit die Bindung zwischen Einzelhändlern und deren Kunden nachhaltig stärken. Wir glauben an den direkten Kontakt und die Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden und handeln entsprechend dieser Maxime mit dem Ziel.

Wer ist die Zielgruppe von Flatpay?

Wir richten uns insbesondere an kleinere und mittelgroße Händler – die oft unsichtbaren Helden der deutschen Wirtschaft, darunter insbesondere Restaurants, Cafés, Kioske oder den Friseursalon um die Ecke. Uns ist es dabei wichtig, sehr nah an den Händlern zu sein und eine Lösung anzubieten, mit der sie direkt durchstarten. 

Wie funktioniert Flatpay? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet euch von anderen Anbietern?

Unser hochmodernes Bezahlterminal und POS-Lösung vereinfacht die Zahlungsabwicklung und Geschäftsverwaltung von Händlern um ein Vielfaches und lässt sich durch unseren Rund-um-die-Uhr-Service und das persönliche Einrichten vor Ort schnell integrieren. Im Gegensatz zu anderen Anbietern erhalten Händler unsere Bezahlterminals kostenlos. Zusammen mit niedrigen, pauschalen Tarifen ohne versteckte Kosten sowie täglichen Auszahlungen und nützlichen Dashboards bieten wir die beste Lösung, die es den Einzelhändlern darüber hinaus erlaubt, Kartenzahlungen wirtschaftlich für Kleinstbeträge zu akzeptieren. 

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und Flatpay in fünf Jahren?

Wir wollen unseren Footprint in Deutschland selbstverständlich deutlich erweitern und uns als bester Partner für kleine und mittelgroße Händler etablieren, wenn es darum geht, die beste und einfachste Zahlungslösung zu implementieren. Mit der geplanten Expansion in weitere Länder der EU wollen wir uns als gesamteuropäischer Dienstleister im Payment-Bereich durchsetzen.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich würde immer im Team gründen. Ein Start-up ist harte Arbeit und eine Menge Stress, daher sehe ich es als wichtig an, mehrere Co-Founder zu sein. Hier hilft es sehr, wenn man schon lange davor beruflich zusammengearbeitet hat.

Es hilft, sich bewusst zu machen, was man selbst bzw. seine Mitgründer besser können als alle anderen und darauf hin das Geschäftsmodell von seinem Startup auszulegen. In Flatpays Fall ist dies unser Field Sales Modell, wo meine Mitgründer und ich sehr viel Erfahrung und Erfolg mit hatten in der Vergangenheit.

Kreiere ein Umfeld, in dem Leute Spaß haben und zur Arbeit kommen wollen, um etwas besonderes zu erreichen. Das selber hat auch einen riesigen Effekt auf deine persönliche Zufriedenheit.

Wir bedanken uns bei Sander Janca-Jensen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Flatpay

Kontakt:

FLATPAY A.p.s Deutschland
Sickingenstraße 70
D- 10553 Berlin

https://www.flatpay.com/de
info@flatpay.de

Ansprechpartner: Janick Tacke

Social Media:

LinkedIn
Facebook
Instagram

Wie steigern Start-ups ihre Kundenbindung mit innovativen Tools?

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kundenerfahrung

Interaktive Kundenerfahrung: Technologien, die Start-ups einsetzen können, um die Kundenbindung zu verbessern

Betriebskosten sind eine entscheidende Herausforderung für jedes Start-up, besonders in den Anfangsjahren. Eine positive Kundenerfahrung kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Start-ups müssen deshalb innovative Technologien nutzen, um die Kundenbindung zu stärken. Dieser Beitrag zeigt, welche Technologien für eine interaktive Kundenerfahrung eingesetzt werden können.

1. Künstliche Intelligenz (KI) und Chatbots

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen mit Kunden interagieren. KI-gesteuerte Chatbots bieten eine schnelle und effiziente Möglichkeit, Kundenanfragen rund um die Uhr zu beantworten. Diese virtuellen Assistenten können einfache Fragen beantworten, Bestellungen bearbeiten und sogar personalisierte Empfehlungen geben.

Chatbots helfen nicht nur, den Kundenservice zu verbessern, sondern auch, Betriebskosten zu senken. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben können Mitarbeiter sich auf komplexere Anliegen konzentrieren. Dies erhöht die Effizienz und verbessert die Kundenerfahrung.

2. Personalisierung durch Datenanalyse

Daten sind das neue Gold. Durch die Analyse von Kundendaten können Start-ups personalisierte Erlebnisse schaffen. Mit Hilfe von Big Data und Machine Learning lassen sich Muster im Kundenverhalten erkennen. Diese Erkenntnisse ermöglichen es, maßgeschneiderte Angebote zu erstellen und gezielt auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.

Personalisierung steigert die Kundenzufriedenheit und stärkt die Bindung zum Unternehmen. Kunden fühlen sich verstanden und wertgeschätzt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie treu bleiben und das Unternehmen weiterempfehlen.

3. Virtuelle und erweiterte Realität (VR und AR)

Virtuelle Realität (VR) und erweiterte Realität (AR) bieten immersive Erlebnisse, die die Kundenerfahrung auf ein neues Niveau heben. Start-ups können VR nutzen, um Kunden virtuelle Rundgänge durch ihre Produkte oder Dienstleistungen zu bieten. AR ermöglicht es, digitale Inhalte in die reale Welt zu integrieren, was besonders im Einzelhandel oder in der Produktdemonstration nützlich ist.

Diese Technologien schaffen einzigartige und interaktive Erlebnisse, die Kunden begeistern. Durch den Einsatz von VR und AR können Start-ups sich von der Konkurrenz abheben und die Kundenbindung stärken.

4. Social Media und Community-Building

Social Media ist ein mächtiges Werkzeug zur Verbesserung der Kundenerfahrung. Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn bieten zahlreiche Möglichkeiten, mit Kunden in Kontakt zu treten und eine Community aufzubauen. Regelmäßige Interaktionen, spannende Inhalte und direkte Kommunikation fördern die Kundenbindung.

Durch die Schaffung einer starken Online-Community können Start-ups wertvolles Feedback erhalten und das Vertrauen der Kunden gewinnen. Social Media ermöglicht es, in Echtzeit auf Kundenwünsche einzugehen und sie aktiv in die Unternehmensentwicklung einzubeziehen.

5. Mobile Apps und Kundenportale

Mobile Apps und Kundenportale bieten eine bequeme Möglichkeit, die Interaktion mit Kunden zu verbessern. Über eine App können Kunden jederzeit auf Informationen und Dienstleistungen zugreifen. Push-Benachrichtigungen informieren über Neuigkeiten und Sonderangebote.

Ein gut gestaltetes Kundenportal erleichtert die Verwaltung von Bestellungen, Rechnungen und Support-Anfragen. Durch eine benutzerfreundliche Oberfläche und schnelle Reaktionszeiten wird die Kundenerfahrung optimiert. Dies fördert die Loyalität und erhöht die Zufriedenheit.

6. Omnichannel-Strategie

Eine Omnichannel-Strategie sorgt dafür, dass Kunden über verschiedene Kanäle hinweg ein konsistentes Erlebnis haben. Ob online, per Telefon oder im Geschäft – die Qualität der Interaktion sollte immer hoch sein. Durch die Integration aller Kommunikationskanäle können Start-ups ein nahtloses Kundenerlebnis bieten.

Eine Omnichannel-Strategie erhöht die Erreichbarkeit und Flexibilität. Kunden können den Kanal wählen, der ihnen am besten passt, und trotzdem auf denselben Service und dieselben Informationen zugreifen. Dies stärkt die Kundenbindung und sorgt für eine positive Erfahrung.

Der Weg zur besseren Kundenbindung

Die Verbesserung der Kundenerfahrung ist für Start-ups essenziell, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zu wachsen. Durch den Einsatz moderner Technologien wie KI, Datenanalyse, VR/AR, Social Media und mobile Apps können Unternehmen die Kundenbindung nachhaltig stärken. Eine gut durchdachte Omnichannel-Strategie rundet das Erlebnis ab und sorgt für zufriedene Kunden.

In den Anfangsjahren eines Start-ups sind die richtigen Werkzeuge und Strategien entscheidend. Innovative Ansätze zur interaktiven Kundenerfahrung helfen nicht nur, die Zufriedenheit zu steigern, sondern auch die Betriebskosten zu senken. Mit diesen Technologien können Start-ups ihre Ressourcen effizient nutzen und sich erfolgreich am Markt positionieren.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

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