Mittwoch, April 2, 2025
Start Blog Seite 85

Können Unternehmen Innovationen vorantreiben trotz strikter Regulierungen

0
regulierungen

Regulierungs- und Lizenzherausforderungen in verschiedenen Branchen

In einer Welt, die zunehmend durch Technologie und globale Vernetzung geprägt ist, stehen Unternehmen vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Eine der wesentlichsten und komplexesten unter diesen ist die Bewältigung von Regulierungs- und Lizenzanforderungen, die je nach Branche, Standort und Geschäftsmodell variieren. Diese Regulierungen, oft ein Produkt politischer, sozialer und ökonomischer Entwicklungen, zielen darauf ab, Fairness, Sicherheit und Ethik in der Geschäftswelt zu gewährleisten. Sie können jedoch auch eine bedeutende Hürde für Unternehmen darstellen, die in einem immer schnelleren und wettbewerbsintensiveren Umfeld agieren.

Die Bedeutung der Einhaltung dieser Vorschriften kann nicht unterschätzt werden. Sie dient nicht nur dem Schutz der Verbraucher und der Sicherstellung fairer Marktbedingungen, sondern ist auch entscheidend für die Aufrechterhaltung des guten Rufs und der rechtlichen Integrität eines Unternehmens. In manchen Fällen kann die Nichtbeachtung dieser Regulierungen zu schwerwiegenden finanziellen und rechtlichen Konsequenzen führen.

Dieser Beitrag beleuchtet die verschiedenen Facetten der Regulierungs- und Lizenzherausforderungen in unterschiedlichen Industriezweigen. Von den strengen Vorschriften im Finanzsektor bis hin zu den komplexen Datenschutzbestimmungen in der Technologiebranche, jedes Feld stellt seine eigenen, einzigartigen Anforderungen. Wir betrachten, wie Unternehmen diese Herausforderungen angehen, welche Strategien sie entwickeln und wie sie sich an die sich ständig ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen anpassen.

Finanzsektor:

Finanzinstitute stehen vor einer ständig wachsenden Flut von Vorschriften, die darauf abzielen, das Finanzsystem zu stabilisieren und Verbraucher zu schützen. Die Einhaltung von Vorschriften wie Basel III, MiFID II und der DSGVO erfordert erhebliche Investitionen in Compliance-Infrastrukturen.

Gesundheitswesen:

Im Gesundheitssektor sind die Herausforderungen besonders vielfältig. Sie reichen von der Zulassung neuer Medikamente und medizinischer Geräte über Datenschutzvorschriften bis hin zu spezifischen Krankenhauslizenzen. Die COVID-19-Pandemie hat die Komplexität dieser Regulierungen weiter erhöht.

Technologie und Datenschutz:

Technologieunternehmen müssen sich mit einem immer dichteren Netz von Datenschutzvorschriften auseinandersetzen. Die DSGVO in Europa und ähnliche Gesetze weltweit stellen hohe Anforderungen an den Umgang mit persönlichen Daten.

Umweltschutz:

Unternehmen, besonders in der Fertigungs- und Energiebranche, sehen sich mit strengen Umweltvorschriften konfrontiert. Diese reichen von Emissionsgrenzwerten bis hin zu Vorschriften zur Abfallentsorgung und Energieeffizienz.

Digitale Medien und Urheberrecht:

Die digitale Medienbranche kämpft mit Urheberrechtsfragen, insbesondere in Bezug auf die Verbreitung von Inhalten über das Internet. Die Einhaltung der Urheberrechtsgesetze und Lizenzvereinbarungen ist für diese Unternehmen von zentraler Bedeutung.

Die Welt der Regulierungen und Lizenzen ist ein komplexes Feld, das sich ständig weiterentwickelt und Unternehmen in allen Branchen vor Herausforderungen stellt.

Wie wir gesehen haben, variiert die Natur dieser Herausforderungen erheblich, von den strengen Compliance-Anforderungen im Finanzsektor über die dynamischen Datenschutzbestimmungen in der Technologiebranche bis hin zu den strengen Umweltauflagen in der Produktionsindustrie.

Diese Herausforderungen sind jedoch nicht nur Hindernisse; sie bieten auch Chancen. Unternehmen, die sich proaktiv mit Regulierungs- und Lizenzfragen auseinandersetzen, können sich nicht nur vor rechtlichen und finanziellen Risiken schützen. Sondern auch ihr Ansehen und ihre Glaubwürdigkeit bei Kunden und Partnern stärken. Die Fähigkeit, sich schnell an neue Vorschriften anzupassen, ist ein klarer Wettbewerbsvorteil in einer sich schnell verändernden globalen Wirtschaft.

Es ist wichtig, dass Unternehmen in die nötigen Ressourcen investieren, um mit diesen Herausforderungen umgehen zu können. Dies umfasst nicht nur finanzielle Investitionen in Compliance-Systeme, sondern auch die Schulung von Mitarbeitern und die Zusammenarbeit mit externen Beratern und Rechtsexperten. Die Einbindung aller Ebenen eines Unternehmens in diesen Prozess ist entscheidend für dessen Erfolg.

Abschließend lässt sich sagen, dass die erfolgreiche Navigation durch das Labyrinth der Regulierungs- und Lizenzanforderungen für Unternehmen aller Branchen von entscheidender Bedeutung ist. Diejenigen, die diese Herausforderungen annehmen und effektiv meistern. Werden gut positioniert sein, um in der heutigen komplexen Geschäftswelt erfolgreich zu sein.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – kasto

Sind Sie bereit für die Herausforderungen von Multiplattform-Marketing?

0
Multiplattform-Strategien

Multiplattform-Strategien: Erreichen von Kunden über verschiedene Kanäle

In einer Zeit, in der digitale Präsenz über eine Vielzahl von Kanälen zur Norm geworden ist, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Zielgruppen effektiv über diese diversifizierte Medienlandschaft hinweg zu erreichen. Multiplattform-Strategien bieten hierfür eine Lösung. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihre Botschaften konsistent und dennoch maßgeschneidert über verschiedene Kanäle wie soziale Medien, E-Mail, mobile Apps und traditionelle Medien zu verbreiten.

Dieser Ansatz ist entscheidend, um in der heutigen vernetzten Welt sichtbar und relevant zu bleiben. Doch wie gestaltet man eine solche Strategie, die sich über mehrere Plattformen erstreckt, und wie kann man sicherstellen, dass sie effektiv ist? Dieser Artikel beleuchtet die Schlüsselelemente erfolgreicher Multiplattform-Strategien und wie Unternehmen diese nutzen können, um ihre Kundenbindung zu vertiefen und ihre Reichweite zu maximieren.

Definition von Multiplattform-Strategien

Multiplattform-Strategien beziehen sich auf Marketing- und Kommunikationsansätze, die verschiedene Kanäle wie soziale Medien, Websites, mobile Anwendungen, E-Mail-Marketing und sogar traditionelle Medien wie Fernsehen und Printmedien nutzen. Das Ziel ist es, eine kohärente und integrierte Botschaft über alle Plattformen hinweg zu vermitteln und dabei die einzigartigen Eigenschaften und das Publikum jedes Kanals zu berücksichtigen.

Verstehen der Zielgruppe

Der Schlüssel zu erfolgreichen Multiplattform-Strategien ist das tiefe Verständnis der Zielgruppe. Unternehmen müssen wissen, auf welchen Plattformen ihre Kunden aktiv sind, wie sie diese nutzen und welche Art von Inhalten sie anspricht. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um die richtigen Kanäle auszuwählen und die Botschaften entsprechend anzupassen.

Konsistente, aber kanalspezifische Botschaften

Es ist wichtig, eine konsistente Markenbotschaft über alle Kanäle hinweg zu kommunizieren, aber auch die Besonderheiten jedes Kanals zu berücksichtigen. Zum Beispiel könnte eine Kampagne auf sozialen Medien interaktiv und visuell ansprechend sein, während dieselbe Kampagne in einem E-Mail-Newsletter detaillierter und informativer gestaltet wird.

Integration und Synergie

Eine effektive Multiplattform-Strategie erfordert eine nahtlose Integration der verschiedenen Kanäle. Die Aktionen auf einer Plattform sollten die Aktivitäten auf anderen Plattformen ergänzen und verstärken. Beispielsweise könnte ein Beitrag in sozialen Medien auf einen ausführlichen Blogartikel auf der Website verweisen, oder eine TV-Werbung könnte Zuschauer ermutigen, das Unternehmen auf Instagram zu verfolgen.

Messung und Anpassung

Schließlich ist es entscheidend, die Leistung über alle Kanäle hinweg zu messen und die Strategien entsprechend anzupassen. Analysetools können helfen, den Erfolg zu bewerten und Einblicke in das Nutzerverhalten zu geben. Diese Informationen sind wichtig, um die Strategien zu verfeinern und die Effektivität der Multiplattform-Ansätze kontinuierlich zu verbessern.

Personalisierung und Segmentierung

Ein entscheidender Aspekt erfolgreicher Multiplattform-Strategien ist die Personalisierung der Kommunikation. Durch die Nutzung von Daten und Analysen können Unternehmen ihre Botschaften auf die spezifischen Interessen und Bedürfnisse verschiedener Kundensegmente zuschneiden. Dies erhöht die Relevanz und Wirksamkeit der Kommunikation auf jeder Plattform.

Interaktionsmöglichkeiten und Engagement

Neben der Verbreitung von Botschaften sollten Unternehmen auch Wege finden, das Engagement auf verschiedenen Plattformen zu fördern. Dies kann durch interaktive Elemente wie Umfragen, Wettbewerbe oder Live-Events geschehen. Ein starker Fokus auf Interaktion kann die Kundenbindung vertiefen und wertvolle Einblicke in die Präferenzen der Zielgruppe liefern.

Konsistenz in Design und Ton

Für eine starke Markenidentität ist es wichtig, dass das visuelle Design und der Ton der Kommunikation über alle Plattformen hinweg konsistent sind. Dies hilft dabei, die Marke wiedererkennbar zu machen und ein einheitliches Markenerlebnis zu schaffen, unabhängig davon, auf welcher Plattform sich der Kunde befindet.

Integration von Offline- und Online-Kanälen

Für eine umfassende Multiplattform-Strategie sollten auch Offline-Kanäle wie Printmedien, TV oder Radio berücksichtigt werden. Die Verknüpfung von Online- und Offline-Aktivitäten kann eine größere Reichweite und eine stärkere Markenpräsenz ermöglichen.

Agile Anpassung und Innovation

In einer sich schnell verändernden digitalen Landschaft müssen Multiplattform-Strategien agil und anpassungsfähig sein. Unternehmen sollten bereit sein, neue Technologien und Plattformen zu erkunden und ihre Strategien regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um mit den sich ändernden Verhaltensweisen und Vorlieben der Kunden Schritt zu halten.

Schlussfolgerung

Multiplattform-Strategien sind ein komplexes, aber unverzichtbares Werkzeug für moderne Unternehmen, um ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen und zu engagieren. Durch personalisierte und segmentierte Kommunikation, Förderung des Engagements, Wahrung von Konsistenz, Integration von Online- und Offline-Kanälen sowie durch agile Anpassung und Innovation können Unternehmen eine starke und einflussreiche Präsenz über eine Vielzahl von Kanälen aufbauen.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Kaspars Grinvalds

Ein relevanter Markt, ein Produkt, das diesen Markt signifikant bedienen kann

0
mondu

Mondu ermöglicht es Händlern und Marktplätzen, beliebte B2B-Zahlungsmethoden und flexible Zahlungsbedingungen in einem Multi-Channel-Umfeld, sowohl online als auch offline, anzubieten

Stellen Sie sich und das Startup Mondu doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Co-Founder Philipp Povel und ich arbeiten schon seit 13 Jahren zusammen. Unser gemeinsamer Weg hat uns bereits um die halbe Welt geführt. Unser erstes Projekt war die Gründung des Online-Fashion-Outlets Mybrands, das 2010 an Zalando verkauft und in deren Unternehmensgruppe integriert wurde. Der nächste Schritt führte uns nach Brasilien, wo wir Dafiti gegründet haben -eine E-Commerce-Plattform für Mode, mit der wir nach und nach in andere südamerikanische Märkte expandiert sind. 2019 wurde Dafiti als Teil der Global Fashion Group an der Frankfurter Börse notiert. Und jetzt sind wir gemeinsam bei Mondu, unserem dritten Unternehmen, aktiv.

Mondus Lösung ermöglicht es Händlern und Marktplätzen, ihren Geschäftskunden die beliebtesten B2B-Zahlungsmethoden und flexible Zahlungsbedingungen in einem Multi-Channel-Umfeld anzubieten, sowohl online als auch offline. Das Ergebnis ist eine Win-Win-Geschichte:  Geschäftskunden erhalten die Freiheit, nach eigenem Ermessen einzukaufen und zu bezahlen, was zu einer höheren Konversionsrate und einem höheren durchschnittlichen Bestellwert führt. Letztendlich fördert dies das Wachstum von Händlern und Marktplätzen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben als Händler über ein Jahrzehnt auf der “anderen Seite” des Marktes verbracht und dabei den Bedarf an vielfältigen Zahlungsmethoden erkannt. Teilweise haben wir sogar eigene Zahlungslösungen für bestimmte Märkte entwickelt, wie zum Beispiel “Cash on Delivery” in Kolumbien – vergleichbar mit der Nachnahme.

Durch diese Erfahrung haben wir auch indirekt im FinTech-Bereich agiert und verstehen daher die entscheidende Bedeutung guter Zahlungsmethoden und maßgeschneiderter Finanzprodukte.  Deshalb haben wir uns entschieden, in den B2B-Zahlungsverkehr einzusteigen und Mondu zu gründen.

Was war bei der Gründung von Mondu die größte Herausforderung?

Mondu ist unser drittes Unternehmen. Die Erfahrungen, die Philipp und ich im Laufe unserer Zusammenarbeit in den letzten 13 Jahren gesammelt haben, machen es einfacher. Der Aufbau eines Unternehmens ist aber niemals einfach und erfordert hohe Anstrengungen. Unser Fokus lag von Anfang darauf, das richtige Team zusammenzustellen, mit dem wir auf die Reise gehen. Eine der Herausforderungen liegt beim Geschäftsmodell von Mondu natürlich darin, dass wir in einem hoch-regulierten Umfeld arbeiten. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich bin überzeugt, dass der Mensch der Schlüssel zum Erfolg ist. Wir sagen immer, First the Who, then the What. Mit den richtigen Leuten an Bord findet man immer einen erfolgreichen Weg, seine Ideen und Pläne schneller und mit hoher Qualität umzusetzen.  

Welche Vision steckt hinter Mondu?

Philipp und mich begeistert die Möglichkeit, etwas komplett Neues auf die Beine zu stellen und den Status Quo in Märkten herauszufordern, besonders dort, wo dringender Bedarf besteht. Nachdem wir bereits die E-Commerce-Branche für Mode in Lateinamerika revolutioniert und Dafiti zum Erfolg geführt haben, waren wir bereit für eine neue Herausforderung. 

Wir haben Freude daran, Probleme anzugehen, die einen echten Einfluss auf das Leben der Menschen haben, wie beispielsweise die Modernisierung des veralteten B2B-Zahlungsverkehrs. Gleichzeitig genießen wir es, neue Fähigkeiten zu erlernen und unser Wissen anschließend in der Praxis anzuwenden.

Während unserer Zeit bei Dafiti haben wir wertvolle Erfahrungen gesammelt, sei es beim Managen von Komplexitäten, beim Aufbau eines skalierbaren Unternehmens mit einer nachhaltigen finanziellen Performance oder beim Zusammenstellen eines starken Teams, das großen Ambitionen nachgeht. All diese Erkenntnisse wollten wir unbedingt in ein neues Unternehmen einbringen. 

Wer ist die Zielgruppe von Mondu?

Mondus Zielgruppe sind Hersteller, Großhändler und B2B Marktplätze aller Branchen, die die Value Proposition für ihre Geschäftskunden durch eine verbesserte Payment Erfahrung optimieren wollen. Indem sie die beliebtesten Zahlungsmethoden wie Rechnungs- und Ratenkauf über alle Verkaufskanäle hinweg anbieten, gewähren sie ihren Käufern mehr Flexibilität und Kaufkraft sowie eine bessere Kontrolle über ihren Cashflow. Sie selbst profitieren dadurch von einem steigenden Umsatz, während sie gleichzeitig vor Zahlungsausfällen geschützt sind und im Voraus bezahlt werden. 

Wie funktioniert Mondu? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir arbeiten eng mit Händlern und Marktplätzen zusammen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihren neuen und bestehenden Kunden flexible Zahlungsoptionen anzubieten, darunter Rechnungskauf, SEPA-Lastschriftverfahren und Ratenkauf. Bevor wir eine Bestellung und einen Käufer genehmigen, führen wir eine gründliche Bonitätsprüfung und Betrugsprävention durch, mit einer derzeit sehr hohen Akzeptanzrate. Sobald die Produkte versendet wurden oder die Dienstleistungen erbracht wurden, überweisen wir den Betrag umgehend an den Händler oder Verkäufer.

Später kümmern wir uns um das Forderungsmanagement bei den Käufern, je nach den gewählten Zahlungsbedingungen (Zahlung nach 30, 60 oder 90 Tagen oder aufgeteilt auf bis zu 12 Raten). Unsere Dienstleistungen werden von den Händlern durch eine festgelegte Gebühr abgedeckt, während die Käufer je nach Rückzahlungsfrist und individueller Vereinbarung mit dem Händler eine Servicegebühr entrichten können.

Damit Unternehmen ihren Geschäftsbetrieb reibungslos aufrechterhalten können, ist es entscheidend, dass sie Zugang zu kurzfristigen Finanzierungslösungen haben, um ihre Lieferketten abzusichern und ihr Betriebskapital zu decken. Andererseits sind Händler oft zögerlich, längere Zahlungsziele anzubieten, da sie Bedenken bezüglich Zahlungsausfällen haben. Genau hier kommen wir ins Spiel und schaffen das dringend benötigte Vertrauen zwischen Verkäufern und Käufern. Dieses Vertrauen ermöglicht es beiden Seiten, ihr Geschäftswachstum voranzutreiben.

Mondu, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir arbeiten an weiteren Produkten, die den Checkout und die Zahlungsabwicklung für Geschäftskunden so reibungslos wie möglich gestalten sollen. Unser Ziel ist es, jedem B2B-Unternehmen eine schnelle und sichere Wachstumsmöglichkeit zu bieten. 

Wir haben außerdem vor, in weitere europäische Märkte zu expandieren. Dadurch können wir eine größere Anzahl von Kunden auf dem gesamten Kontinent erreichen und ihnen eine wachsende Auswahl an Produkten zur Verfügung stellen, die ihr Unternehmen voranbringen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Typischerweise sind Elemente zum Erfolg (1) ein relevanter Markt, (2) ein Produkt, dass diesen Markt signifikant besser bedienen kann als andere Angebote und (3) die Fähigkeiten im Unternehmen, die Umsetzung schnell und zielstrebig auszuführen. Für uns bei Mondu ist der Schlüssel zum Erfolg, die richtigen Talente im Team zu haben, mit denen wir unsere Vision umsetzen können.

Wir bedanken uns bei Malte Huffmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Folgt eurer Leidenschaft

0
desoltik

Desoltik ist ein innovatives Startup, das die Elektronikindustrie durch die nachhaltige Wiederverwendung von Mikrochips aus gebrauchten Leiterplatten revolutioniert

Stellen Sie sich und das Startup Desoltik doch kurz unseren Lesern vor!

Desoltik ist aus einem Projekt am wbk Institut für Produktionstechnik des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hervorgegangen. Unsere Mission ist es, die Elektronikindustrie nachhaltiger zu gestalten. Mit dem wbk, welches das Thema Kreislauffabrik erforscht, haben wir hier unseren idealen Partner für den Start gefunden. Wir sind davon überzeugt, dass es möglich ist, funktionsfähige Mikrochips mittels moderner Technologie aus gebrauchten Leiterplatten zu löten und so einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. 

Und in aller Bescheidenheit: Unsere Lösung ist so etwas wie ein Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft von Halbleitern. Erstmals ist es möglich, dass Chips mithilfe eines automatisierten und hochflexiblen Prozesses sorgfältig entnommen und einer Wiederverwendung zugeführt werden können. Der entscheidende Vorteil davon: Wird die Lebensdauer von elektronischen Geräten durch die Wiederverwendung der Chips derart verlängert, sinkt die Abhängigkeit der Elektronikindustrie von Lieferketten und die Abfallmengen verringern sich. Zugleich werden wertvolle Materialien wie seltene Erden und Edelmetalle nicht verschwendet und jede Menge CO2 gespart.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Entscheidung zur Gründung von Desoltik entsprang der Überzeugung, dass moderne Technologien dabei unterstützen können, Elektronikabfälle zu minimieren. Unsere Welt wird immer technisierter und damit geht eine zunehmende Menge Elektroschrott einher. Allein 2020 sind EU-weit 4,7 Millionen Tonnen Elektroschrott entstanden. Und einiger davon unnötig, da Halbleiter oft deutlich vor ihrem Lebensende einfach entsorgt werden. Durch die Wiederverwendung von Chips wollen wir elektronischen Geräten einen längeren Lebenszyklus geben und so einen Beitrag zur Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft leisten.

Was war bei der Gründung von Desoltik die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bestand darin, eine effiziente Methode zu entwickeln, um Chips von Platinen zu trennen, ohne ihre Wiederverwendbarkeit zu beeinträchtigen. Dies erforderte die Integration von Automatisierungstechnik, künstlicher Intelligenz und Robotik. Wir reden dabei von einem flexiblen Transportsystem, KI-basierter Bilderkennung, um die Chips zu lokalisieren und ihre Tauglichkeit zu bewerten, sowie einer Robotik-Lösung, welche das Ablöten und die Chipentnahme übernimmt. Das alles vollautomatisiert und doch flexibel zu realisieren, war sicher eine Herausforderung, aber wir haben es geschafft.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, in unserem Fall begann alles mit der Idee, die Recyclingprozesse für Elektronikchips zu verbessern. Mit den Details haben wir uns dann später beschäftigt. An diesen haben wir dann – zusammen mit starken Partnern wie Schneider Electric und dem wbk Institut für Produktionstechnik – kontinuierlich gearbeitet und konnten letztlich auch alle Herausforderungen meistern. Obwohl es nicht immer einfach war.

Welche Vision steckt hinter Desoltik?

Halbleiter, also Chips, haben meist eine längere Lebensdauer als die Geräte, in denen sie verbaut sind. Notebooks werden beispielsweise im Schnitt fünf Jahre genutzt, während die Lebensspanne der darin verbauten Computerchips fünfzehn Jahre beträgt. Dennoch werden sie mit den aussortierten Geräten entsorgt. Das ist Verschwendung wertvoller Ressourcen, die wir beenden wollen. Denn kaum eine elektronische Komponente hat einen höheren CO2-Fußabdruck als ein Mikrochip.

Wer ist die Zielgruppe ?

Wir adressieren mehrere Zielgruppen. Natürlich adressieren wir alle Hersteller, die Chips für ihre Produkte benötigen. Doch darüber hinaus wenden wir uns auch an Elektronikhersteller, Recyclingunternehmen oder Technologieunternehmen, die eine nachhaltige Lösung für die Wiederverwendung von Elektronikchips suchen. Für diese bieten wir einen umweltfreundlichen Ansatz, um bei ihnen kreislaufwirtschaftliche Prozesse zu unterstützen. 

Wie funktioniert Desoltik? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen auf Automatisierungstechnik und Künstliche Intelligenz (KI), um Elektronikchips präzise von Platinen zu separieren, wobei die Fokussierung auf Wiederverwendbarkeit im Mittelpunkt steht. Und das machen wir ziemlich gut. Unser Alleinstellungsmerkmal liegt in der Kombination hochspezialisierter Technologien im Bereich Elektronikrecycling, die auf automatisierten Prozessen und KI-basierten Entscheidungsmechanismen beruhen. Auf diese Weise konnte eine vollautomatisierte und sehr flexible Lösung realisiert werden, mit der die anspruchsvollen Arbeitsschritte auch wirtschaftlich rentabel ablaufen können. Selbst verschiedene Platinengrößen sind dabei kein Problem.

Desoltik, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir Desoltik als Vorreiter bei der Wiederverwendung von Elektronikchips etabliert haben. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Recyclingtechnologien weiter zu verfeinern, um dieses Vorhaben zu realisieren. Unser Ziel ist es, in diesem Markt hinsichtlich der Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft zu einer festen Größe zu werden. Dafür möchten wir auch weitere Partnerschaften eingehen, um die Verwendung recycelter Chips in verschiedenen Branchen stärker ins Blickfeld zu rücken.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der Erste ist klar: Folgt eurer Leidenschaft. Verfolgt eine Idee, die euch wirklich am Herzen liegt, denn die Leidenschaft ist treibende Kraft in schwierigen Zeiten.

Der zweite Tipp: Trends immer im Blick behalten. Umweltthemen sind aus gutem Grund aktuell. Und bleiben es sicher auch. Daher: Betont die Umweltfreundlichkeit eurer Technologie, da nachhaltige Praktiken in der Industrie – glücklicherweise – immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Und zu guter Letzt: Vernachlässigt euer Netzwerk nicht. Baut ein starkes Netzwerk auf und sucht euch Partner an den Universitäten und aus der Industrie, denn die Unterstützung von Mentoren, Branchenexperten und Gleichgesinnten kann entscheidend für den Erfolg sein. Ohne das wbk und seinen Industriepartner Schneider Electric wären wir nicht da, wo wir heute sind.

Bild: V.l.n.r.: Rouven Jachemich (Co-Founder Desoltik), Maximilian Möbius (Co-Founder Desoltik), Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza (Mitglied der Institutsleitung des wbk Instituts für Produktionstechnik am Karlsruher Institut für Technologie), Bernhard Viertel (Co-Founder Desoltik)

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neue Wege im Recruiting

0
juucy

juucy revolutioniert die Talentakquise durch eine innovative Plattform, die Qualität und Skalierbarkeit im Recruiting vereint

Stellen Sie sich und das Startup juucy doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne! Ich bin Alessandro, einer der Co-Founder von juucy. Unsere Plattform entstand aus der Frustration über niedrige LinkedIn-Antwortraten, teure Headhunter-Gebühren und ineffektive Jobbörsen. Gemeinsam mit unserem Team haben wir dann eine Plattform gebaut, welche die Skalierbarkeit von Job Boards mit der Qualität von Headhuntern und Personalberatungen vereint. Durch unsere Technologie ermöglichen wir das Beste aus beiden Welten.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich denke, wir leben in einer aufregenden Zeit, in der es noch nie so viele Chancen bei gleichzeitig so geringen Eintrittsbarrieren für Gründer und Gründerinnen gab. Das ist ein enormes Privileg. Zudem ist es eine sehr spannende Aufgabe, durch die man viel fachlich, aber auch über sich selbst lernen kann, v.a. wenn man so wie wir direkt nach der Uni loslegt. Es ist wie eine Reise mit ungewissem Ausgang – darauf hatten wir alle Lust.

Was war bei der Gründung von juucy die größte Herausforderung?

Da wir direkt nach der Uni gegründet haben, gab es natürlich viele Fehler. So mussten wir Einiges auf die “Harte Tour” lernen. Daher lag die größte Herausforderung darin, so schnell wie möglich sehr gut zu werden in den Bereichen Produktentwicklung, Fundraising und Go to market. Fokus, Lernbereitschaft und die richtigen Mentoren sind hier elementar.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Kein Unternehmen der Welt startet gleich bei Product-Market-Fit. Es ist ein langer Weg, der viele Iterationen benötigt.

Welche Vision steckt hinter juucy?

Wir wollen unseren Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels leisten und dabei einen Europäischen Champion für das Recruiting bauen. Dabei wollen wir auch das Thema Remote Hiring vorantreiben – also das Einstellen internationaler Talente im Ausland. Re-allokation bestehender, limitierter Ressourcen ist keine nachhaltige Lösung – führt sogar eher zu volkswirtschaftlichen Effizienzverlusten. Neben dem Tech Recruiting gibt es zudem viele spannende angrenzende Märkte.

Wer ist die Zielgruppe von Juucy Software ?

Als Marktplatz bedienen wir naturgemäß zwei Seiten: Unternehmen und Talente. Aktuell fokussieren wir uns vor allem auf Talente, die im Bereich Softwareentwicklung und DevOps unterwegs sind, aus DACH & Remote in EU Zeitzonen.

Auf Unternehmensseite vor allem KMUs und Startups aus Zentraleuropa und Nordamerika.

Wie funktioniert Juucy Software ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Plattform ist darauf ausgelegt, sowohl Skalierbarkeit als auch hochwertige Bewerberqualität zu bieten. Sie ist digitaler Zugang zu einem einzigartigen Talentpool mit über 2 Millionen Kandidaten. Unsere Plattform gibt dabei über drei Mechanismen Zugang zu diesem Pool.

‍Erstens Job-Matching mit Freiberuflern. Jeder auf juucy veröffentlichte Job wird mit spezialisierten IT Freelance Recruitern gematched, welche verborgene, passive Kandidaten aus ihrem Netzwerk für unsere Positionen vorschlagen und auf die Plattform bringen. Im Durchschnitt arbeiten aktuell drei Recruiter an jedem auf juucy veröffentlichten Job, was mehr ist als bei einer herkömmlichen Headhunter-Agentur.

‍Zweitens Multi-Posting von Jobs. Anstatt Jobs manuell auf mehreren Jobbörsen zu verwalten und zu veröffentlichen, laden Unternehmen Ihre Jobs einmal auf unserer Plattform hoch und erhalten alle Bewerbungen an einem zentralen Ort. Wir haben Tausende von Jobbörsen in der EU ausgiebig getestet und Partnerschaften mit den Effektivsten aufgebaut. Jeder auf Juucy veröffentlichte Job wird für maximale Sichtbarkeit auf unseren Partner-Jobbörsen optimiert, die zusammen Millionen monatlicher Impressionen generieren.

Drittens unser sogenanntes “Candidate Board” – auf Deutsch Kandidaten Board. Es fungiert als dynamischer Mittelpunkt, an dem alles zusammenkommt. Hier können Unternehmen direkt per Chat mit aktiven Kandidaten in Verbindung treten und sich bei den Talenten bewerben. Man stelle sich einen digitalen Basar vor, auf dem alle verfügbaren Talente zusammenkommen, mit einer 10x höheren Antwortrate als auf LinkedIn.

Die Bewerberqualität wird durch eine strenge Vorauswahl der Kandidaten garantiert, die sich unserer Plattform anschließen. Unsere Talentmanager vor-qualifizieren jeden Kandidaten anhand der Dimensionen Fähigkeiten, Motivation, Relevanz und Engagement. Alle diese wertvollen Informationen werden in übersichtlichen Kandidaten Profilen präsentiert.

Juucy Software , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In Zukunft wird jedes Unternehmen eine Tech Company sein. Wir sind inmitten der digitalen Transformation von Wirtschaft & Gesellschaft, und es sind die Menschen, die diesen Wandel tagtäglich mit vorantreiben. Dabei wollen wir eine der führenden Lösungen sein, indem wir die besten Talente der Welt mit innovativen Unternehmen verbinden. Soziale Netzwerke wie LinkedIn sind dabei nicht effektiv genug & Headhunter zu wenig skalierbar und teuer. Die Lösung, die Skalierbarkeit bei gleichzeitig hoher Qualität bietet, hat großartige Chancen in einem der größten globalen Märkte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nutzt “low-code” bzw. “no-code” Anwendungen um den ersten Prototypen zu entwickeln, bevor Ihr zu viel Zeit & Geld in selbstgeschriebenen “Custom Code” steckt. Darüber hinaus solltet ihr schon, bevor euer Produkt auf dem Markt ist, mit dem Vertrieb anfangen. So bekommt ihr wertvolles Feedback, welches ihr sofort ins Produkt einarbeiten könnt und merkt, ob euer Geschäftsmodell umsetzbar ist. Als dritten Punkt würde ich Mentoren und Unterstützer nennen. Vor allem als junger Gründer, ohne nennenswertes Netzwerk, ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor.

Wir bedanken uns bei Alessandro Kling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: juucy

Kontakt:

Juucy Software
Ackerstraße 76
D-13355 Berlin

https://www.juucy.io/
alessandro@juucy.io

Ansprechpartner: Alessandro Kling

Social Media:
Twitter
LinkedIn
Xing

Scheut euch nicht, klein anzufangen und gleichzeitig groß zu träumen

0
deark

DeArk Entwicklerhub, der sich auf das Internet Computer Protocol (ICP) spezialisiert hat

Stellen Sie sich und das Startup DeArk doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Fabian Tröltzsch, und ich bin der Co-Founder von DeArk, dem ersten deutschen Entwicklerhub, der sich auf das Internet Computer Protocol (ICP) spezialisiert hat. ICP ist eine Blockchain-Technologie, die darauf abzielt, die Möglichkeiten des Internets zu erweitern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Blockchain-Systemen ermöglicht es, nicht nur Transaktionen zu verarbeiten, sondern auch komplexe, dezentralisierte Anwendungen direkt auf der Blockchain auszuführen.

Dies eröffnet völlig neue Wege in der Welt des Web 3.0, indem es Entwickler:innen ermöglicht, leistungsfähigere und sicherere Anwendungen zu erstellen. Bei DeArk konzentrieren wir uns darauf, dieses Ökosystem durch eine Reihe von Aktionen wie Ideenwettbewerbe, Hackathons und Förderprogramme zu stärken. Unser Ziel ist es, Entwickler:innen, Unternehmer:innen und Blockchain-Enthusiast:innen zusammenzubringen, um die Grenzen dessen, was im digitalen Raum möglich ist, zu erweitern und eine führende Rolle in der Entwicklung des Web3 zu spielen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Als ich die Dynamik und das Wachstum des Blockchain-Sektors weltweit beobachtete, insbesondere die Entstehung von ICP-Hubs in mittlerweile 18 Ländern, erkannte ich die enorme Gelegenheit und Notwendigkeit, einen solchen Hub in Deutschland zu etablieren. Deutschland, und speziell Berlin, hat sich bereits als eine wichtige Drehscheibe für Blockchain-Innovationen in Europa etabliert. Unsere Motivation hinter der Gründung von DeArk war es, diese Position weiter auszubauen und Deutschland sowie Europa zu zentralen Akteur:innen im globalen ICP-Ökosystem zu machen.

Wir wollten eine Plattform schaffen, die nicht nur lokale Talente fördert, sondern auch internationale Zusammenarbeit und Innovation im Bereich Blockchain und Web 3.0 anregt. Dabei geht es uns nicht nur um die technologische Entwicklung, sondern auch darum, eine Gemeinschaft aufzubauen, die diese Technologien nutzt, um echte und nachhaltige Veränderungen in der digitalen Welt zu bewirken.

Was war bei der Gründung von DeArk die größte Herausforderung?

Eine besondere Herausforderung besteht darin, Programmierer:innen von den spezifischen Vorteilen des Internet Computer Protokolls (ICP) im Vergleich zu anderen etablierten Smart Contract-Plattformen zu überzeugen. ICP sticht durch seine besondere Architektur hervor, die deutlich höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten, verbesserte Skalierbarkeit und die direkte Auslieferung interaktiver Webinhalte über Smart Contracts ermöglicht – ohne dabei auf zentralisierte Cloud-Lösungen angewiesen zu sein. Diese Vorteile effektiv zu kommunizieren und Entwickler:innen dazu zu bewegen, sich mit dem ICP-Ökosystem auseinanderzusetzen, ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit und unerlässlich für den Aufbau einer starken und dynamischen Community.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Selbstverständlich, auch und gerade im Bereich der Unternehmensgründung. Ähnlich wie bei einem Gemälde oder einem literarischen Werk, bei denen die ersten Versionen oft nur Rohentwürfe sind, die weiterentwickelt und verfeinert werden, ist es auch bei Start-ups üblich, dass die Gründer:innen zunächst mit einer Basisidee starten. Diese Idee mag noch nicht vollständig ausgereift sein und viele Details können noch unklar sein. 

Doch genau dieser Prozess des Experimentierens, Anpassens und Verstehen des loklalen Marktes ist es, der unternehmerischen Erfolg oft erst möglich macht. Unser größter Vorteil liegt jedoch darin, das wir auf das weltweite Internet-Computer-Netzwerk zugreifen können und bereits mit etablierten Unternehmen und Industrieexperten zusammenarbeiten.

Welche Vision steckt hinter DeArk?

Unsere Vision ist es, eine zentrale Anlaufstelle für Entwickler:innen, Innovator:innen und Kreative zu bieten, die an der Spitze des dezentralen Web3 stehen möchten. Wir streben danach, ein Umfeld zu schaffen, in dem Ideen, Wissen und Innovationen frei geteilt werden können. Dabei liegt unser Schwerpunkt darauf, das ICP-Ökosystem durch Ideenwettbewerbe, Hackathons und Förderprogramme zu unterstützen und zu stärken.

Unser Ziel ist es, die Talente und Ressourcen zusammenzubringen, die benötigt werden, um die Vision eines dezentralisierten, vielfältigen und offenen Internets Wirklichkeit werden zu lassen. Kurz gesagt: DeArk soll nicht nur ein deutscher Programmierer-Hub für Entwicklung und Innovation sein, sondern auch ein Katalysator für den Wandel hin zu einem dezentralisierten Web3, das seinen Namen auch verdient. Hierzu werden wir langfristig auch einen Inkubator aufbauen und Innovator:innen mit nötigen Mitteln zur Seite stehen.

Wer ist die Zielgruppe von DeArk?

Wir verstehen uns als ein Entwicklerhub, der eine Brücke zwischen etablierten Experten und denen, die erst am Anfang ihrer Reise im Bereich der Blockchain- und Web3-Technologien stehen, bildet. Unser Ziel ist es, eine unterstützende und inklusive Gemeinschaft zu schaffen, in der Wissen und Erfahrungen geteilt werden und jeder, unabhängig von seinem Erfahrungsstand, willkommen ist. Wir bieten Ressourcen und Lernmöglichkeiten, die speziell darauf ausgerichtet sind, Anfängern den Einstieg zu erleichtern und ihnen zu ermöglichen, sich zu qualifizierten Teilnehmern in diesem schnell wachsenden und sich entwickelnden Feld zu entwickeln.

Wie funktioniert DeArk? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

DeArk agiert als Innovationshub für das Internet Computer Protocol (ICP), indem wir eine Plattform für Bildung, Kollaboration und technologische Entwicklung bieten. Unser Vorteil liegt in der spezifischen Ausrichtung auf das ICP-Ökosystem, das uns ermöglicht, zielgerichtete Ressourcen und Expertise bereitzustellen. Dies ermöglicht uns, eine breite Community aufzubauen, die von gegenseitigem Austausch und Lernen profitiert. Unsere Programme und Veranstaltungen, wie Hackathons und Ideenwettbewerbe, sind darauf ausgerichtet, das ICP-Ökosystem zu stärken und gleichzeitig individuelle Fähigkeiten und Projekte zu fördern. Diese Kombination macht DeArk zu einem einzigartigen Akteur im Bereich Web3 und Blockchain.

DeArk, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren planen wir bei DeArk, uns intensiv auf das Internet Computer Protocol (ICP) zu konzentrieren und unsere Rolle als zentraler Hub für ICP-Entwicklungen in Deutschland zu stärken. Durch die vielseitige Förderung und Unterstützung von ICP-Projekten möchten wir eine tragende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des dezentralen Internets spielen. Unser Engagement liegt darin, die technologischen Vorteile und Möglichkeiten des ICP zu maximieren, um bahnbrechende, effiziente und sichere Web3-Anwendungen zu entwickeln. Wir wollen DeArk als einen führenden Hub etablieren, der sowohl die lokale deutsche als auch die internationale Blockchain-Community stärkt, indem wir innovative Ansätze, Best Practices und eine starke Vernetzung innerhalb des ICP-Ökosystems anbieten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Scheut euch nicht, klein anzufangen und gleichzeitig groß zu träumen. In der Welt des Unternehmertums ist es oft so, dass man mit einer simplen Idee beginnt. Lasst euch nicht entmutigen, wenn eure ersten Schritte bescheiden sind. Es sind häufig die kleinen, anfangs unscheinbaren Projekte, die mit der Zeit wachsen und eine signifikante Wirkung entfalten. Bleibt euren großen Visionen treu und seid geduldig; Beharrlichkeit und Engagement sind essentiell, um diese Visionen nach und nach in die Realität umzusetzen.

Zweitens: Seid offen für ständige Veränderung und zeigt Bereitschaft, euch anzupassen. In der schnelllebigen Geschäftswelt ist es unerlässlich, stets lernbereit zu sein und sich an neue Umstände anzupassen. Seid experimentierfreudig, probiert neue Methoden aus und bleibt immer auf dem Laufenden. Diese Flexibilität ist entscheidend, um in einer Branche Erfolg zu haben, die sich durch ständige Innovationen und Veränderungen auszeichnet.

Und drittens: Unterschätzt niemals die Macht einer starken und engagierten Gemeinschaft. Der Erfolg eines Unternehmens hängt von der Unterstützung und dem Engagement einer leidenschaftlichen Community ab. Arbeitet daran, eine Gemeinschaft um euer Projekt aufzubauen, die euch nicht nur wertvolles Feedback liefert, sondern auch als Multiplikator für eure Ideen fungiert. Eine engagierte Community ist ein zentraler Faktor, um euer Start-up voranzubringen und langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

Bildquelle Kölnmesse

Wir bedanken uns bei Fabian Tröltzsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Überarbeite dich nicht und vernachlässige nicht deine Hobbies und Routinen, die dir Kraft geben

0
Exakt Health

Exakt Health digitale Sportphysiotherapie App, die als Medizinprodukt zertifiziert ist

Stellen Sie sich und das Startup Exakt Health doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Philip Billaudelle und gemeinsam mit Lucia Payo habe ich 2021 Exakt Health gegründet – die erste digitale Sportphysiotherapie App, die als Medizinprodukt zertifiziert ist. 

20 Millionen Menschen in Deutschland joggen mindestens gelegentlich. Das ist vorbildhaft und gesundheitsfördernd, nur leider verletzen sich abhängig von Alter und Fitness durchschnittlich zwischen 25%-45% pro Jahr. Durch die Versorgungslücke in der Physiotherapie können diese Verletzungen nicht optimal behandelt werden. Wertvolle Zeit geht verloren, in der sich Verletzungen sogar verschlimmern können. Außerdem verzögert sich der Wiedereinstieg ins Lauftraining unnötig. Eine längere Auszeit vom Laufen kann auch negative Auswirkungen auf das Fitnesslevel haben, da die wenigsten ihre Laufaktivität durch Crosstraining ersetzen.

Hier kommen wir ins Spiel: Für Exakt Health hat ein Team aus Sportphysiotherapeut:innen Reha-Pläne zu den häufigsten Überlastungsverletzungen im Laufsport  nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und höchsten medizinischen Standards in einer App zusammengestellt. Diese können Nutzer:innen eigenverantwortlich sowie zeitlich und örtlich unabhängig umsetzen. Unser Angebot ist auf Deutsch, Englisch, Französisch sowie Spanisch für iOS und Android verfügbar und wurde in Deutschland als Medizinprodukt CE-zertifiziert.

Wir sind VC-finanziert und konnten u.a. BackBone Ventures, Auxxo Female Catalyst Fund, Possible Ventures sowie die bekannten Business Angels Maximilian Tayenthal (N26), Gloria Bauerlein (Ex-Kry) und Kelly Ford (Ex-Paypal) für sich gewinnen.  

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich sehe mich als aktives Mitglied unserer Gesellschaft und wollte immer einen wichtigen Beitrag zu dessen Vorankommen leisten. Deshalb habe ich auch schon mit der Idee gespielt, in die Politik einzusteigen und versucht, mich auf kommunaler Ebene einzubringen, um etwa die Fahrrad Verkehrsinfrastruktur in Berlin zu verbessern und so die allgemeine Lebensqualität zu erhöhen.

Aber ich habe dann schnell gemerkt, dass mir die Mühlen in der Politik zu langsam mahlen und man wortwörtlich zu viel Politik betreiben muss, um kleine Schritte vorwärts zu kommen. Da sagen mir die flachen Hierarchien, schnelle Entscheidungen und Tendenz zur Umsetzung statt langer Planung im Start-Up viel mehr zu. Insbesondere als Gründer hat man noch mal mehr Einfluss und kann seine Ideen zur Verbesserung schnell auf die Straße bringen.

Bei der Gründung von Exakt Health war mir dabei sehr wichtig, dass sich das Unternehmensziel einem gesellschaftlich wichtigen Thema widmet. Im Fall von Exakt Health bedeutet das konkret: Physiotherapie durch einen digitalen Ansatz schneller und effektiver für alle Patienten verfügbar zu machen. So konnte ich durch das Gründen mein Ziel, einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, sowie meine Präferenz für schnelles und pragmatisches Handeln miteinander verknüpfen. 

Was war bei der Gründung von Exakt Health die größte Herausforderung?

Wir hatten mit Exakt Health tatsächlich einen relativ leichten Start ohne besondere Herausforderungen. Dadurch, dass meine Mitgründerin Lucia und ich vorher N26 als führende Mitarbeiter aufgebaut hatten, hatten wir schnellen Zugang zu Kapital und das notwendige Know-How, um die erste Version der Exakt Health App zu bauen. Die erste größere Herausforderung hatten wir dann circa zwei Jahre nach Gründung, das war Anfang 2023. Das Investment-Klima für Startups hatte sich stark verändert. Zu der Zeit hatten wir zwar bereits mehr als 30,000 zufriedene Kunden, aber die Nutzung unserer App war noch komplett kostenfrei.

Für die Investoren war Wachstum aber plötzlich nicht mehr so sexy, und der Fokus verlagerte sich auf Profitabilität. Da hatten wir dann echt Schwierigkeiten, neues Kapital aufzunehmen. Wir mussten schwierige Entscheidungen treffen, um unsere Kosten zu reduzieren. Wir haben auch zwei Mitarbeiter gehen lassen, um unseren Runway zu strecken. Gleichzeitig haben wir ein kostenpflichtiges Abonnement eingeführt. Mit den Umsätzen aus diesem Abo haben wir es dann geschafft, das benötigte frische Kapital aufzunehmen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist

Definitiv. Eine alte Weisheit in der Start-Up Welt lautet: “Wenn man sich nicht für seine erste Produktversion schämt, dann hat man zu spät gelaunched”. Sprich: Es ist grundsätzlich immer besser, sein Produkt früher als später auf den Markt zu bringen, um ehrliches Feedback zu bekommen. Möchte jemand deine App überhaupt und sind deine Kund:innen auch bereit, dafür zu zahlen? Natürlich gibt es aber auch Einschränkungen zu diesem Ansatz in Bereichen wie HealthTech wie bei Exakt Health: Unsere Nutzer:innen müssen sich auf die medizinischen Inhalte und Empfehlungen der App verlassen können.

Hier können wir keine Kompromisse eingehen. Dennoch haben wir in unserer ersten Version ganz klar überlegt, was nicht 100% essentiell ist und das dann einfach weggelassen. Zum Beispiel haben Nutzer:innen zu Beginn keine Push-Erinnerungen erhalten, wenn das nächste Training anstand. Daran mussten sie dann selber denken. 

Welche Vision steckt hinter Exakt Health?

Unsere Vision ist es, dass Läufer und Sportler bei Verletzungen ganz einfachen Zugang zu evidenzbasierter Physiotherapie haben und so schnell wie möglich wieder zurück zu ihrem Lieblingssport kehren können. Mit unserem Präventionstraining helfen wir Sportler:innen dabei, sich gar nicht erst zu verletzen und so lange wie möglich aktiv Sport zu treiben.

Wer ist die Zielgruppe von Exakt Health?

Wir richten uns aktuell hauptsächlich an Läufer:innen, die Verletzungen auskurieren oder vorbeugen wollen. Wir arbeiten aber daran, immer mehr Verletzungsbilder aus anderen Sportbereichen und aus dem Alltag in die App mit aufzunehmen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere App ist für jeden im Google Play und App Store zugänglich, ohne Wartezeiten oder lange Anfahrtswege. Dadurch erleichtern wir den Zugang zur Physiotherapie erheblich. 

Gleichzeitig basieren die Reha- und Trainingspläne auf einem Algorithmus und wir müssen keinen Menschen zur Behandlung hinzuziehen, was es uns ermöglicht, unsere App für einen niedrigen monatlichen Abo-Betrag anzubieten. Alternative Telehealth Angebote können dagegen bis zu 100€ pro einzelnem Physiotermin kosten. Es gibt keine vergleichbaren Apps für Sport-Physiotherapie. 

Exakt Health, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ähnlich wie es Meditations-Apps geschafft haben, viele von uns häufiger zum Innehalten und Meditieren gebracht haben, wollen wir aktive Physiotherapie – also evidenzbasiertes Training – fest in der Gesellschaft verankern. Es ist der beste Weg, um Verletzungen und auch chronische Schmerzen zu rehabilitieren und vorzubeugen. Wenn wir es schaffen, dass wir Menschen dazu motivieren, regelmäßig die für sie richtigen personalisierten Kraft- und Mobilitätsübungen zu machen, können wir ihre Lebensqualität in großem Maß effektiv verbessern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hol dir einen Mitgründer:in an Bord, um die Anstrengung und den Stress des Gründens auf mehrere Schultern zu verteilen. Stell dabei sicher, dass ihr die gleiche Motivation für das Unternehmen teilt und grundlegend gleiche Werte habt. Ansonsten wird es in Stresssituationen schwierig. 

Überarbeite dich nicht und vernachlässige nicht deine Hobbies & Routinen, die dir Kraft geben. Gründen ist ein Marathon und der Erfolg hängt davon ab, dass du dich nicht in einem Sprint verausgabst. 

Such dir ein Thema für dein Start-up aus, wofür du dich auch noch begeistern kannst, wenn es mal nicht so gut läuft. Schwierige Zeiten erlebt jede:r, aber wenn deine Motivation das Problem zu lösen groß genug ist, kannst du diese leichter überwinden. 

Wir bedanken uns bei Philip Billaudelle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie können Unternehmen ihr Wertangebot optimal an Kundenbedürfnisse anpassen?

0
wertangebot

Wertangebot-Design: Definition und Optimierung

In einer Ära, in der Märkte zunehmend gesättigt und Verbraucher wählerischer werden, rückt ein Konzept in den Mittelpunkt des unternehmerischen Erfolgs: das Wertangebot-Design. Dieser Begriff, obwohl in Fachkreisen wohlbekannt, bleibt für viele außerhalb der Branche ein Rätsel. Wertangebot-Design ist mehr als nur ein modisches Schlagwort; es ist ein entscheidender Faktor, der über den Erfolg oder Misserfolg eines Produkts oder einer Dienstleistung entscheiden kann. Doch was verbirgt sich genau hinter diesem Konzept?

Warum ist es so wichtig, und wie können Unternehmen ihr Wertangebot effektiv gestalten und optimieren, um sich in einem hart umkämpften Markt durchzusetzen? Diese Fragen sind essenziell, um die Bedeutung und den Einfluss des Wertangebot-Designs im heutigen Geschäftsumfeld zu verstehen. In diesem Beitrag beleuchten wir die Grundlagen des Wertangebot-Designs, erörtern seine Bedeutung in der modernen Geschäftswelt und geben Einblicke, wie Unternehmen dieses mächtige Werkzeug nutzen können, um ihren Kundenstamm zu erweitern und zu festigen.

Definition des Wertangebot-Designs

Wertangebot-Design bezieht sich auf den Prozess der Entwicklung und Gestaltung eines Produkts oder einer Dienstleistung mit dem Ziel, den maximalen Wert für den Kunden zu schaffen. Es geht darum, das Angebot so zu gestalten, dass es die Bedürfnisse und Wünsche der Zielkunden erfüllt oder übertrifft. Dies beinhaltet nicht nur die Eigenschaften des Produkts selbst, sondern auch die Art und Weise, wie es präsentiert und vermarktet wird.

Die Bedeutung des Kundenverständnisses

Ein Schlüsselaspekt beim Design von Wertangeboten ist das tiefe Verständnis der Kunden. Unternehmen müssen die Bedürfnisse, Wünsche und Probleme ihrer Zielgruppe genau kennen. Dazu gehören Marktforschung, Kundenbefragungen und das Sammeln von Feedback. Ein effektives Wertangebot spricht direkt die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden an und bietet eine Lösung für deren spezifische Probleme.

Innovative Ansätze und Differenzierung

In einem gesättigten Markt ist es entscheidend, sich von der Konkurrenz abzuheben. Unternehmen müssen innovative Ansätze verfolgen, um einzigartige Wertangebote zu schaffen. Dies kann durch den Einsatz neuer Technologien, das Anbieten maßgeschneiderter Lösungen oder durch einzigartige Kundenerlebnisse erfolgen. Die Differenzierung vom Wettbewerb ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Wertangebots.

Optimierung des Wertangebots

Die Optimierung des Wertangebots ist ein kontinuierlicher Prozess. Unternehmen müssen ihr Angebot regelmäßig überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass es relevant und ansprechend für die Kunden bleibt. Dies kann durch die Einführung neuer Produktmerkmale, die Anpassung der Preisstrategie oder durch verbesserte Kundenserviceleistungen erfolgen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass das Design und die Optimierung von Wertangeboten in der heutigen Geschäftswelt nicht nur wünschenswert, sondern unerlässlich sind. Unternehmen, die in der Lage sind, sich kontinuierlich an die sich wandelnden Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden anzupassen, werden langfristig erfolgreich sein. Das Wertangebot-Design geht über die reine Produktgestaltung hinaus und umfasst alle Aspekte, die zum Kundenerlebnis beitragen.

Es ist ein dynamischer und iterativer Prozess. Er erfordert Einblicke, Innovation und Anpassungsfähigkeit. Kunden werden immer anspruchsvoller, und Märkte sind zunehmend wettbewerbsintensiv. Ein durchdachtes und optimiertes Wertangebot kann den Unterschied machen. Es entscheidet über den Erfolg oder das Scheitern eines Unternehmens. Letztlich geht es darum, echten und nachhaltigen Wert für die Kunden zu schaffen. Dies führt zu langfristiger Kundentreue und Geschäftswachstum.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Yingyaipumi

Niemals verbrannte Erde hinterlassen! 

0
oxolo

Oxolo Generativen-KI-Start-up – automatisierte Videos erstellen

Stellen Sie sich und das Startup Oxolo doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Elisabeth L’Orange, Mitgründerin und CCO des Generativen-KI-Start-up Oxolo. Zusammen mit meinem Mitgründer Heiko Hubertz haben wir Oxolo 2020 in Hamburg gegründet. Das Ziel war es, eine KI-Technologie zu entwickeln, mit der automatisiert Videos erstellt werden können. Mit unserer Technologie kann jede Person automatisierte Videos erstellen, wie zum Beispiel Produktvideos, Werbung oder Training Videos im Corporate-Bereich.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für Oxolo wurde geboren, als Heiko 2019 das SXSW-Festival in Texas besuchte. Dort sah er zum ersten Mal die Vorführung von generativen KI-Modellen und war sofort überzeugt, dass das die Zukunft ist. Nach einer Analyse, in welchen Branchen generative KI den größten Einfluss haben wird, kamen wir auf die Idee, KI-generierte Videos für den Onlinehandel anzubieten. Gerade für kleinere Anbieter ist es schwierig, hochwertigen Video Content zu erstellen. Heute haben wir über 500.000 Nutzer:innen, darunter auch große Unternehmen wie Deloitte und Rothschild.

Was war bei der Gründung von Oxolo die größte Herausforderung?

Es ist schwierig, KI-Anwendungen zu entwickeln, die monetarisiert werden können. Ich glaube, es werden teilweise gebaut, die zwar schön ist, aber keinen wirklichen Anwendungsfall oder Zweck hat. Deswegen haben wir uns stark darauf konzentriert, eine Plattform zu entwickeln, die ein konkretes Problem löst und einen Mehrwert bringt. Wenn eine Anwendung erst einmal im Arbeitsablauf eines Unternehmens integriert ist, dann sorgt sie für merkliche Verbesserungen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv! Wir wussten schon früh, dass wir mit KI-generierten Videos eine Nische mit massivem Entwicklungspotenzial gefunden haben. Bis wir jedoch ein Produkt hatten, das funktioniert, hat es einige Pivots gebraucht. Wir hatten zunächst die Idee, Deepfake-Videos von geliebten Personen zu erstellen. Anschließend wollten wir virtuelle Avatare von Prominenten erstellen, mit denen man sich hätte unterhalten können. Wir sprachen damals mit dem Management von David Hasselhoff, merkten jedoch, dass die Zeit für ein solches Produkt noch nicht reif war.

Anschließend versuchten wir es mit einer KI-gesteuerten Fee für Kinder. Es fehlte jedoch an einem Sprachmodell, dass den Wortschatz der Kinder richtig darstellte. Das Ergebnis war Frust aufseiten der Kinder und der KI. Erst dann kam die Idee auf, die Videos im E-Commerce einzusetzen. Wir wussten, dass wir eine spannende Technologie entwickelt hatten, es dauerte nur etwas, bis wir das richtige Geschäftsmodell gefunden haben. 

Welche Vision steckt hinter Oxolo?

Unsere Vision ist es, das volle Potenzial von künstlicher Intelligenz zu nutzen, um zum führenden Anbieter im Bereich Synthetic Video zu werden. 

Wer ist die Zielgruppe von Oxolo?

Wir gehen eine breite Zielgruppe von kleineren Sellern auf Plattformen wie Amazon oder Etsy zu multinationalen Konzernen wie Deloitte und Rothschild. Besonderes Augenmerk legen wir jedoch auf Unternehmen aus dem Mittelstand, insbesondere aus den Bereichen E-Commerce, HR und Compliance. 

Wie funktioniert Oxolo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere an Oxolo ist, wie einfach das Erstellen von Videos funktioniert. Alles, was Nutzer:innen tun müssen, ist die URL eines Produkts zu kopieren, die Sprache und Plattform auszuwählen und schon wird ein Video erstellt. Anschließend können die Nutzer:innen problemlos Änderungen an der Struktur und dem Skript vornehmen. Weiterhin können die Kundendaten ausgewertet werden, um herauszufinden, welche Elemente des Videos den Verkauf fördern und welche die Kund:innen ablehnen. Die KI optimiert automatisch die Videos auf die Kundenbedürfnisse hin, also übernimmt das voll automatische A/B Testen.

Oxolo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in absehbarer Zukunft quasi das “Canva der KI-Videos”, also Technologie- und Marktführer in dem Bereich, zu werden. Dafür arbeiten wir stetig an der Weiterentwicklung unserer Plattform, die mithilfe vollautomatisierter Prozesse maßgeschneiderte Videos für all unsere Kund:innen generiert, um deren Inhalte auf optimale Weise zu vermitteln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Niemals verbrannte Erde hinterlassen! Selbst wenn man mit Kund:innen oder Teammitglied einmal nicht der gleichen Meinung sein sollte, ist es wichtig, sich konstruktiv zusammenzusetzen und an einer Lösung zu arbeiten.

Don’t give up! Erfolgreich gründen ist 20 Prozent Talent, 40 Prozent Timing und 40 Prozent harte Arbeit.

Erweitert euren Horizont, reist und schaut euch andere Industrien an – an kann aus jeder Erfahrung etwas Wertvolles mitnehmen. 

Wir bedanken uns bei Elisabeth L’Orange für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Neueste Beiträge

hate Blocker Thaddäus Leutzendorff Gründer hateBlocker faires Leben

Wer schützt uns, wenn Worte zur Waffe werden?

0
hateBlocker bietet eine digitale Lösung, um sich wirksam gegen Hass im Netz zu wehren – einfach, rechtssicher und mit echten Konsequenzen für Täter*innen.