Montag, Oktober 27, 2025
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Wie kann ein einfaches T-Shirt Kinderleben retten?

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Floatee Gründer Thibaut Choulet et Philippe Rouvier

Floatee entwickelt innovative Anti-Ertrinken-T-Shirts für Kinder, die beim Eintauchen ins Wasser automatisch zu Schwimmwesten werden

Was ist die Geschichte von Floatee und wer sind die Gründer hinter dem Unternehmen?

Floatee wurde am ersten Dezember  2021 von uns, Philippe Rouvier und Thibaut Choulet, gegründet. Wir lernten uns 2010 an der Ingenieurschule INSA Toulouse kennen und kombinierten Jahre nach dem Studium und verschiedenen Berufserfahrungen in der Wirtschaft und der Produktentwicklung unsere erworbenen Kenntnisse,  um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: innovative Produkte zu schaffen, die zur Unfallverhütung beitragen. Nach einer unermüdlichen Entwicklungsphase und unzähligen Prototypen startete im Dezember 2022 der Verkauf des weltweit ersten Anti-Ertrinken-T-Shirts. Im Januar 2023 traten wir dann in der französischen Fernsehsendung Qui Veut Être Mon Associé? (in Deutschland Die Höhle der Löwen) auf. Das Konzept stieß auf Begeisterung und die nötigen finanziellen Mittel wurden schnell gefunden. 

Wie kam die Idee zu Floatee zustande und was war die Inspiration für das Produkt?

Bereits bei einer Unternehmerveranstaltung während des Studiums, die verschiedene Ingenieurschulen zusammenbrachte, hatten wir die Idee, das Problem des Ertrinkens von Kindern durch ein T-Shirt zu lösen. Da wir beide zum Zeitpunkt der Idee jedoch noch studierten und nach unserem Abschluss zunächst getrennte Wege gingen, sollte die Umsetzung noch einige Zeit dauern, bis ein tragisches Ereignis die Idee erneut ins Rollen brachte: Philippe wurde bei einem Wochenendausflug Zeuge, wie ein Kind nur wenige Meter entfernt ertrank. Dieser erschütternde Vorfall war der Auslöser, das Projekt in die Realität umzusetzen, um so der Gesellschaft von Nutzen zu sein. Denn trotz der neuen Produkte, die jedes Jahr entwickelt werden, gab es im Jahr 2021 immer noch nicht mehr Lösungen gegen das Ertrinken als zum Zeitpunkt der Idee. 

Was ist die Vision von Floatee und wie planen Sie, diese Vision zu verwirklichen?

Unsere Vision ist es, unbesorgt und sicher das Leben genießen zu können. Das Leben kann sich durch Ertrinkungsunfälle von einem Augenblick auf den nächsten schlagartig ändern. Deshalb haben wir Floatee mit einer klaren Mission gegründet: Mit unseren Innovationen Leben retten und damit das Schicksal tausender Familien positiv verändern. Wir verwirklichen diese Vision, indem wir schöne und bequeme Produkte herstellen, die man gerne trägt und die gleichzeitig die hochwertigsten Produkte auf dem Markt sind. Leistungsstarke Produkte herzustellen, die aber keiner gerne trägt, weil sie unbequem oder nicht besonders stilvoll sind, ist unserer Meinung nach nutzlos. Schließlich kommt es auch darauf an, dass das Floatee gerne angezogen wird.

Welche spezifischen Bedürfnisse und Probleme Ihrer Zielgruppe adressiert Floatee und wie erfüllen Sie diese?

Kinder können während eines kurzen, unbeaufsichtigten Moments ins Wasser, wie beispielsweise einem Schwimmbecken im Garten, stürzen und im schlimmsten Fall ertrinken. Ertrinken geschieht, anders vieler Erwartungen, leise und zieht deshalb meist keine Aufmerksamkeit auf sich – in Momenten, in denen jede Sekunde zählt. Floatee schützt Kinder präventiv vor dem Ertrinken. Durch das Tragen des T-Shirts, das sich beim Eintauchen in das Wasser in eine Schwimmweste verwandelt, wird das Kind bei einem unerwarteten Sturz in das Wasser in weniger als 5 Sekunden an die Wasseroberfläche befördert und auf den Rücken gedreht. Somit wird es vor dem Ertrinken geschützt, bis die Eltern den Vorfall bemerken und das Kind unversehrt aus dem Wasser ziehen können.

Darüber hinaus sind Kinder, die im Vergleich zu Erwachsenen eine besonders empfindliche Haut besitzen, beim Spielen in der Sonne gesundheitsschädlicher UV-Strahlung ausgesetzt. Floatee schützt die Kinder durch den integrierten UV-Schutz UPF50+ vor der Sonne.

Welche Herausforderungen hat Floatee seit seiner Gründung erlebt und wie hat das Unternehmen diese gemeistert?

Da das Ziel von Floatee darin bestand, ein bequemes und schönes Produkt zu schaffen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten (d. h. alle Tests der neuesten Version der Rettungswesten-Norm ISO 12402 zu bestehen), war es eine große Herausforderung, das richtige Gleichgewicht zwischen den technischen Anforderungen zur Erfüllung der Testanforderungen und dem Benutzerkomfort zu finden. Es brauchte mehr als 50 Prototypen, bis die optimale Balance gefunden war.

Was macht Floatee einzigartig im Vergleich zu anderen Produkten auf dem Markt (Unique Selling Point)?

Floatee ist das weltweit erste T-Shirt, das sich automatisch in eine Rettungsweste verwandelt, sobald das Kind ins Wasser fällt. Dieses Produkt ist einzigartig auf dem Markt und von keinem anderen Anbieter erhältlich. Gegenüber herkömmlichen Schwimmwesten und Schwimmflügeln hat das Floatee einen klaren Vorteil: Floatee ist so komfortabel wie ein gewöhnliches T-Shirt und kann ohne Einschränkungen außerhalb des Wassers getragen werden, selbst bei Wasserspielen. Denn der Mechanismus, der die Schwimmweste aufbläst, wird lediglich beim Eintauchen in das Wasser ausgelöst und nicht etwa bei Wasserspritzern. Außerdem dreht Floatee das Kind automatisch auf den Rücken und hält so die Atemwege auch im Fall von Bewusstlosigkeit sicher aus dem Wasser. Hinzu kommt der UV- Schutz von UPF50+, den Floatee bietet und das Kind somit vor schädlichen Sonnenstrahlen schützt.

Welche Sicherheitsstandards und Zertifizierungen hat Floatee erreicht und wie stellen Sie die Sicherheit der Kinder sicher?

Floatee ist nach dem Prüfprotokoll zertifiziert, das auf der ISO-Norm 12402 für Rettungswesten basiert und gewährleistet dadurch höchste Sicherheitsstandards. Das Floatee ist außerdem EU-zertifiziert als PSA der Kategorie 3 (persönliche Schutzausrüstung), was der höchsten Sicherheitsstufe in der EU entspricht. Darüber hinaus hat es den OEKO-TEX Standard 100 erreicht und ist somit frei von sämtlichen schädlichen Substanzen.

Wie sieht die zukünftige Richtung von Floatee aus und welche Entwicklungen und Erweiterungen planen Sie?

Die Hauptpriorität von Floatee ist es, Leben zu retten, deshalb planen wir, international zu expandieren (in der EU und anschließend weltweit) und unser Produktportfolio um neue innovative Produkte zu erweitern, die Leben retten werden.

Wir haben bereits damit begonnen, unser Produktportfolio mit 2 neuen Produkten für Erwachsene zu erweitern:
  1. Ein automatisch aufblasbares Anti-Ertrinken T-Shirt speziell für Fischer und Bootsbesitzer 
  2. Ein manuell aufblasbares Anti-Ertrinken T-Shirt für Wasseraktivitäten (Schwimmen, Surfen, Kajakfahren, Schnorcheln) zum Entgegenwirken von Ertrinkungsrisiken (Wasserströmung, Gezeiten, Müdigkeit, etc.)

Wie hat Floatee die Produktion und den Vertrieb organisiert, um höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten?

Floatee arbeitet mit Lieferanten zusammen, die bereits auf technische Produkte wie Schutzkleidung oder Schwimmwesten spezialisiert sind, und hat ein sehr strenges Qualitätsverfahren eingeführt, bei dem alle Komponenten einzeln geprüft werden.

Außerdem führt Floatee die Endmontage in den eigenen Räumlichkeiten durch, um die Qualität des Produkts zu gewährleisten.

Welche Rückmeldungen haben Sie von Eltern und Kunden zu Floatee erhalten und wie nutzen Sie dieses Feedback zur Verbesserung?

Wir erhalten viel positives Feedback von Eltern und Großeltern, die auf der Suche nach einer zuverlässigen Lösung zum Schutz vor Ertrinkungsunfällen sind.

Insbesondere 5 Familien sind uns im Gedächtnis geblieben, die sich persönlich bei Floatee bedankt haben, weil unser Anti-Ertrinken T-Shirt ihrem Kind das Leben gerettet hat.

Wie tragen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung zur Unternehmensphilosophie von Floatee bei und welche Maßnahmen haben Sie in diesem Bereich ergriffen?

Bei der Entwicklung von Floatee stand ein soziales Motiv im Vordergrund: die Rettung von Menschenleben, und so hat Floatee von Anfang an versucht, sein Versprechen zu erfüllen.

Besonders die Wiederverwendbarkeit des Floatee nach einer Aktivierung (im Gegensatz zu einem Auto-Airbag zum Beispiel) folgt dem Nachhaltigkeitsgedanken. Wenn das Kind größer wird, kann der technische Teil des Floatee behalten und erneut verwendet werden. Nur der Textilteil (der Tshirt-Stoff, siehe Abbildung) muss ausgetauscht werden, wodurch der CO2-Fußabdruck über 5 Jahre um 50% reduziert wird.

Was sind Ihre wichtigsten Ratschläge für andere Gründer, die ein eigenes Unternehmen starten möchten?

Unser Rat ist, an einem Projekt zu arbeiten, das Ihnen wirklich am Herzen liegt, ein ernstes Problem löst (keine Metaverse- oder NFT-Witzeleien) und einen positiven Einfluss auf den Planeten oder die Gesellschaft hat.

Wenn Sie ein solches Startup gründen, werden Sie Unterstützung von Menschen erfahren, die Sie nicht einmal kennen. Was gut ist, denn es braucht viele freundliche, helfende Hände und viel Durchhaltevermögen, um erfolgreich zu sein.

Schließlich kommt es darauf an, 1) ein erstklassiges Produkt zu schaffen und 2) intelligente Vertriebs-/Marketingkanäle zu haben.

Bild@ privat

Wir bedanken uns bei Thibaut Choulet und Philippe Rouvier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Könnte dies die perfekte Lösung für Lesemuffel sein?

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kunstimperium gründerinnen Mutter Tanja und ihrer Tochter Vanessa Bloß

Kunstimperium bringt mit innovativen, hochwertigen Büchern und Fotocomics neuen Schwung in die Welt des Lesens und fördert die Freude an Geschichten für alle Altersgruppen

Könnten Sie Ihr Startup und die Gründer hinter dem Unternehmen vorstellen?

Kunstimperium wurde von meiner Mutter Tanja und mir, ihrer Tochter Vanessa Bloß gegründet. Im Rahmen von Kunstimperium lassen wir unserer Kreativität freien Lauf, um den Menschen Neues und Besonderes zu bieten. Dies geschieht in erster Linie meist in Form von neuartigen, hochwertigen Büchern.

Darunter befinden sich das erste echte Blinddatebook, das erste alltagstaugliche Kräuterbuch als schnelles Nachschlagewerk, die ersten Fotocomics für Kinder und Erwachsene und das erste liebevollgestaltete Buchjournal. Darüber hinaus haben wir die ersten Vorlesevideos entwickelt und autorengelesene Hörbücher. Einige weitere Projekte unter anderem im Bereich Spielwaren befinden sich gerade ebenfalls in der Entwicklung.

Bei all unseren Produkten ist es uns wichtig, dass sie nicht nur etwas Besonderes sind, sondern auch eine entsprechend gute Qualität haben, dementsprechend suchen wir auch unsere Kooperationspartner aus. Außerdem setzen möchten wir eine gewisse Wertschätzung gewährleisten, daher sind unsere Produkte nicht im breiten Handel, sondern nur exklusiv in unserem Shop und zu bestimmten Kooperationsaktionen als Bundle über unsere jeweiligen Kooperationspartner erhältlich.

Welche Vision verfolgen Sie mit Ihrem Unternehmen und wie wollen Sie diese Vision erreichen?

Mit unseren Fotocomics möchten wir mehr Menschen zum Lesen motivieren, vor allem Kinder und Männer. Dies erreichen wir mit verschiedenen innovativen Marktneuheiten, wie beispielsweise Fotocomics aber auch indem wir unsere Romane und Geschichten mit kleinen passenden Illustrationen am Textrand versehen.

Beides führt dazu, dass die Geschichten einfacher gelesen werden können, die Leser mehr Spaß beim Lesen empfinden und das Vorstellungsvermögen unterstützt wird.
All diese Vorteile sorgen dafür, dass sowohl Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Vorstellungsvermögen haben, als auch Menschen, die aufgrund der schlichten und geballten schwarz- weiß Texte nicht lesen, Interesse und Spaß am Lesen entdecken.

Wer ist Ihre Hauptzielgruppe und wie stellen Sie sicher, dass Sie deren Bedürfnisse erfüllen?

Unsere Zielgruppe sind sowohl Kinder ab 1,5 Jahren als auch Erwachsene Leser und solche, die es werden wollen. Mit unseren Fotocomics für Kinder und Erwachsene schaffen wir es, die übliche Einstiegsbarriere in die Geschichte abzubauen und deren Vorstellungsvermögen zu unterstützen. Normalerweise müssen zunächst Illustrationen und/ oder einfache Schwarz- weiß-Texte- die vorher auch noch gelesen werden müssen- in unsere Realität übersetzt werden. Dies setzt ein gewisses Maß an Disziplin, Vorstellungsvermögen und unter Umständen auch Lesekenntnisse voraus. Da dies alles bei unseren Fotocomics entfällt erhöht sich der Lesespaß deutlich und vereinfacht das Lesen der Geschichte.

Was waren die größten Herausforderungen, denen Sie bisher begegnet sind, und wie haben Sie diese bewältigt?

Wie in jedem Unternehmen gibt es immer wieder verschiedene, oft auch situationsbedingte Herausforderungen. Einige davon erledigen sich schneller und andere bedürfen größerer und längerer Anstrengungen. Doch letztlich kommt es in meinen Augen immer darauf an eine Lösung zu finden und einfach anzupacken. Dadurch hat man die Möglichkeit mit jeder Herausforderung zu lernen und zu wachsen.

Eine anfänglich große Herausforderung waren die fehlenden Kenntnisse im Bereich der Adobe- Programme, sowie Design, Layout und Gestaltung. Da eine Ausbildung im Bereich Mediengestaltung leider keine Abhilfe schuf und sich auch keine verlässliche Hilfe fand, bleib also nur der klassische „Learning by doing“- Weg übrig.

Doch wie bereits erwähnt wächst man durch seine Herausforderungen über sich hinaus und diese anfangs, zugegeben verhasste, Herausforderung stellt sich bis heute als größtes Geschenk heraus. Denn dank dieser Entwicklung, dass ich mir die Gestaltung unserer Bücher mittels der Adobe Programme selbstbeibringen und die Bücher allein gestalten musste, entstanden überhaupt erst all unsere Innovationen (abgesehen von den Fotocomics) und entwickeln sich bis heute viele weitere, oft auch spontane Innovationen.

Eine weitere Herausforderung, die wir uns selbst gestellt hatten, war die Leipziger Buchmesse im März 2024. Diese brachte mehrere Herausforderungen mit sich. Allein schon die Tatsache, dass wir die Messe vorher nie besucht hatten und uns daher sämtliche Kenntnisse fehlten, machte es ausgesprochen spannend. Aber auch unter anderem der Zeitdruck und die hohe Messlatte, die ich mir selbst immer wieder lege. Oder die spontane Organisation eines LWKs war eine Herausforderung, die sich aufgrund der abweichenden Lieferart und des Lieferumfangs etwas anders gestaltete als besprochen.

Hierfür galt, wie bei allen anderen Herausforderungen auch:

Lösung finden und loslegen. In diesem Fall hieß das also zwei Tage telefonieren und den letzten LKW, der im Umkreis von 90km zum benötigten Zeitraum noch verfügbar war, finden und buchen. Wie es allerdings bei vielen Herausforderungen so ist, ziehen sie nach der Hauptherausforderung noch ein paar kleinere Nebenherausforderungen hinter sich her. So war der LKW zum Glück da, allerdings kam dann der Gedanke, wo wir diesen Parken würden bzw. ob an der Ferienwohnung genug Platz wäre. Doch dies war zum Glück überhaupt kein Problem. Die letzte Schwierigkeit war dann noch einen Hubwagen im Umkreis ausleihen zu können, aber glücklicherweise ließ sich auch hierfür eine passende Lösung finden.

Genauso verhielt es sich während des Messebetriebs als sich nach dem ersten Tag bemerkbar machte, dass sich viele Besucher nicht an die Bücher herantrauten, da unser Stand zu liebevoll dekoriert war. Ein weiterer Teil der Besucher wusste nicht so recht, was für Bücher wir hier anboten. Also setzte ich mich nach Messeschluss um 22Uhr an den Laptop und gestaltete Plakate und Popup- Fähnchen für den Stand. Meine Eltern zogen am nächsten Morgen, vor Messeeröffnung los und druckten diese aus.

Da dies zu einfach gewesen wäre, musste ich die Plakate noch einmal umgestalten, da die Formate, die wir am Abend zuvor extra ausgemessen und angefragt hatten nun doch nicht verfügbar waren.

Also setzte ich mich wortwörtlich auf meinen Hosenboden, gestaltete wenige Minuten vor Messeeröffnung neue Plakate und meine Eltern kamen schließlich kurze Zeit später mit den Plakaten zurück. Die Arbeit hatte sich gelohnt. Die Leute trauten sich nun auch selbstständig unsere Bücher aus dem Regal zu nehmen und durchzublättern.

Auch jetzt haben wir mit unterschiedlichen Herausforderungen zu tun und das ist gut so. Denn ohne sie gibt es keine Entwicklung und kein Wachstum. Deshalb sind wir froh um jede Herausforderung, egal ob wir sie uns selbst setzen oder nicht und gehen diese stets mit der Divise an sie zu lösen.

Was macht Ihre Produkte auf dem Buchmarkt einzigartig und welche Innovationen bringen sie mit sich?

Unsere Fotocomics bestehen, wie der Name bereits verrät, aus hochwertigen Farbfotografien, welche mit passenden Texten in comichaften Sprechblasen versehen sind. Sie werden stets in exklusiven Locations wie beispielsweise privaten Schlössern, Klöstern, privaten und öffentlichen Museen oder anderen besonderen Räumlichkeiten aufgenommen. Darüber hinaus sind es aufgrund der Kombination aus Text und Fotografie die ersten barrierefreien Bücher auf dem Markt. Denn dank der hochwertigen Farbfotografien, wird bereits die Wirklichkeit und die erzählende Szene abgebildet.

Das bedeutet, es müssen keine Illustrationen, welche darüber hinaus stets nur einen Bruchteil einer Szene darstellen, in unsere Realität übersetzt werden. Es müssen auch keine anstrengenden, langen Texte gelesen werden, welche anschließend mittels Vorstellungsvermögen, im Kopf zum Leben erweckt werden müssen. Dies hat zur Folge, dass die Freude am Lesen gestärkt sowie das Vorstellungsvermögen unterstützt werden und keinerlei Einstiegsbarriere- wie oben beschrieben- besteht, sondern direkt in die Geschichte eingestiegen werden kann.

Das erste Blinddatebook hat die Form eines Märchens erhalten.

Das Prinzip des Blinddatebooks bedeutet, dass es weder Titel noch Klappentext gibt. Außerdem ist sein Text in kleine Abschnitte eingeteilt, welche jeweils mit passenden, kleinen Illustrationen versehen sind. Das macht das Lesen leichter und unterstützt das Vorstellungsvermögen, wodurch der Lesespaß erhöht wird. Darüber hinaus inspiriert unser erstes Blinddatemärchen sowohl Kinder als auch Erwachsene dazu mehr ihrem Herzen zu folgen und dadurch ein glücklicheres Leben zu führen.

Auch unser Kräuterbuch ist etwas völlig Neues. Es ist das erste Nachschlagewerk, welches dazu gedacht ist, schnellstmöglich Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten.

Dank einer klaren und einfachen Strukturierung und stark visuellen Konzeptionierung, sowie Konzentrierung auf das Wesentlichste aber auch die Einführung von zusätzlichen, kapitelspezifischen Inhaltsverzeichnissen und einigen weiteren Hilfestellungen, hat man zum ersten Mal die Möglichkeit so schnell und einfach wie nur möglich zu finden, wonach man gerade sucht.

Darüber hinaus finden sich natürlich auch weitere Produktneuheiten, wie die ersten Vorlesevideos, das erste märchenhaftgestaltete Buchjournal und viele Projekte, die gerade in Bearbeitung sind aber natürlich ebenfalls innovativ und einzigartig sind!

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung Ihres Unternehmens und welche neuen Produkte oder Initiativen planen Sie?

Entsprechend der bisherigen Reaktionen auf unsere bereits erschienenen Produkte, sowie auch die bereits angekündigten Produkte, sehen wir der Zukunft positiv entgegen.
Aktuell entsteht im Rahmen einer Kooperation mit Käthe Kruse eine Sammlerpuppe, welche die Prinzessin aus unserem ersten Blinddate- Märchen darstellt. Im Zuge zweier weiterer Kooperationen sind sowohl ein Kinderlied für unsere Kinder- Fotocomics, sowie ein illustriertes Kinderbuch mit einem speziellen Gimmick in Arbeit.

Außerdem entstehen bereits weitere inspirierende Blinddate- Märchen, der erste „Cook and Crime“, welcher den klassischen Krimi mit Rezepten zum Nachkochen vereint und ähnlich gestaltet ist, wie unsere Blinddates. Auch das erste Kinderbuchjournal ist gerade in der Entstehung, sowie die ersten Fotocomics für Erwachsene, weitere Vorlesevideos und autorengelesene Hörbücher. Erfahrungsgemäß wird sich diese Liste im Nu um einige weitere Punkte ergänzen, sodass man sich stets auf interessante Neuerscheinungen und Projekte unsererseits freuen darf.

Wie sind Sie auf die Idee für das erste echte Blinddatebook gekommen und welche Reaktionen haben Sie darauf erhalten?

Das Blinddatebook basiert auf der Werbeidee der großen Buchhändler, die vereinzelt Bücher in Geschenkpapier eingewickelt haben, um Kunden dazu zu inspirieren auch mal Bücher zu lesen, die sie normalerweise vermutlich nicht in die Hand nehmen würden; beispielsweise, weil ihnen das Cover, der Autor oder der Klappentext nicht gefällt.
Dieses Konzept haben wir aufgegriffen und bei unserem Märchen Klappentext und Cover komplett weggelassen. Lediglich das Design und die Aufschrift „Es war einmal…“ lassen darauf schließen, dass es sich um ein Märchen handelt, doch worum es genau geht, ist auf den ersten Blick nicht erkennbar.

Die Aktion bei den Buchhändlern kam recht gut bei den Kunden an. Dementsprechend rechneten wir mit einer ähnlich guten Resonanz. Unsere Erwartungen wurden jedoch weit übertroffen. Bereits bei der Leipziger Buchmesse, mit der wir offiziell in die Öffentlichkeit und Veröffentlichung unserer Werke gingen, wurden schon beim Kauf des ersten Blinddates Anfragen nach weiteren Märchenblinddates gestellt.

Zudem zeigten uns auch die Verkaufszahlen, dass es, zusammen mit unserem Kräuterbuch, mit großem Abstand das beliebteste Produkt in unserem damaligen Sortiment war (es hat sich seither bereits deutlich erweitert, wie oben beschrieben).

Inwiefern tragen Ihre Fotocomics für Kinder zur Barrierefreiheit bei und warum ist Ihnen dieses Thema so wichtig?

Bei herkömmlichen Büchern müssen die Kinder die verwendeten Illustrationen in die Wirklichkeit übersetzen. Dies erfordert ein gewisses Maß an Vorstellungskraft und Interesse an der Geschichte. Oder es müssen zunächst schlichte Schwarz- weiß- Texte gelesen werden, was bereits die Fähigkeit zu Lesen voraussetzt und ein gewisses Maß an Disziplin. Anschließend müssen die Texte im Kopf zum Leben erweckt werden. Auch dies erfordert eine gewisse Vorstellungskraft. Beide klassischen Buchvarianten, die erstgenannten illustrierten Bilderbücher, als auch die normalen Kinderbücher/ Kinderromane weisen die beschriebenen Einstiegsbarrieren auf. Das selbe Prinzip gilt übrigens auch für Erwachsene (übertragen auf beispielsweise Romane).

Kinder, denen dies zu anstrengend ist, da sie dank der (in meinen Augen viel zu frühen) Konfrontation mit der Digitalisierung keinerlei Anstrengung mehr unternehmen müssen um den Konsum von Geschichten vornehmen zu können, da sie diese viel leichter als Spieleapp oder Serie anstrengungsfrei genießen können, brauchen einen einfacheren und schnelleren Einstieg in die Geschichte, wie sie ihnen die Apps und Serien bieten, sowie einen höheren Anreiz die Geschichte als Buch zu entdecken. 

Wie wichtig und aus welchen Gründen das Lesen für Menschen jeglichen Alters ist, muss ich wohl nicht weiter ausführen.

Auch, dass, wie oben bereits angemerkt, die Digitalisierung und modernen „Erziehungsmethoden“ es immer schwieriger macht Kinder zum Lesen zu begeistern sollte den meisten klar sein.

Zu diesen allgemein wichtigen Punkten kommen jedoch noch weitere wichtige Aspekte hinzu, die sich aus unserem aktuellen Zeitgeschehen ergeben. So ist es wichtig den übermäßigen Konsum von Geschichten mit Hilfe des Lesens etwas einzudämmen, um dadurch die Reizüberflutung und Überforderung der Kinder zu reduzieren. Die Gründe, weshalb der übermäßige Konsum für Kinder und Erwachsene schädlich ist, ist ebenfalls schnell und einfach erklärt.

Durch den zu hohen Konsum entsteht Reizüberflutung, woraus Überforderung und Stress entstehen. Diese haben weiter zur Folge, dass die eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahrgenommen werden können, da diese vom Konsumieren übertönt werden. Dass dies langfristig sowohl gesundheitsschädigend ist als auch gesellschaftliche Probleme nach sich zieht sollte für jeden leicht nachvollziehbar sein.

Aus diesen Gründen möchten wir den Kindern und Eltern mit unseren Büchern nicht nur etwas Besonderes sondern auch eine Hilfestellung durch die Barrierefreiheit in unseren Büchern bieten, die es möglich macht mit Leichtigkeit direkt in die Geschichte einzusteigen und mit Freude den Spaß am Lesen für sich zu entdecken.

Können Sie uns mehr über das alltagstaugliche Nachschlagewerk im Bereich Kräuter- und Naturheilkunde erzählen und wie es den Nutzern im Alltag hilft?

Wer sich in dem Bereich der Kräuter- und Naturheilkunde beschäftigt weiß, dass es zwar eine große Masse an Büchern gibt, die meisten jedoch sehr ähnlichen oder gleichen Inhalt liefern. Vor allem aber sind sie alle nicht für den alltäglichen Gebrauch gedacht. Man muss die Bücher mit den langen Textblöcken durcharbeiten und anschließend stets ein eigenes Buch zum Nachschlagen erarbeiten. Doch auch bei den eigens geschriebenen Büchern hat man das gleiche Problem, wie bei den gekauften: man muss längere Zeit suchen, um zu finden, was man aktuell benötigt. Auch das Prinzip der Haftnotizzettel, Textmarker und Randnotizen schafft letztlich keine Abhilfe mehr.

Aus diesem Grund haben wir unser Kräuterbuch entwickelt. Es ist ein Alltagshelfer für das einfache und schnelle Nachschlagen. Damit es so übersichtlich und einfach, wie nur irgendwie möglich ist, gibt es drei große Hauptrubriken:

1. Allgemeines + Monatssammelplan zum Selbersammeln
2. Rezepte
3. Krankheiten und Beschwerden.

Dadurch kann bereits recht einfach und zügig gefunden werden wonach man sucht, denn für gewöhnlich benötigt man entweder ein Rezept oder Vorschläge an Hilfsmitteln, die bei einer konkreten Beschwerde helfen können. Da uns dies jedoch nicht reicht, ist das Buch sehr visuell aufgebaut, wodurch man sich noch schneller und einfacher zurechtfinden kann.
Als weitere Hilfestellung ist jeder Kapitelinhalt alphabetisch sortiert.

Jede Seite hat oben am äußeren Seitenrand farbliche Markierungen, die mit kurzen Stichworten beschreibt, was auf der Seite zu finden ist. Jedes Kapitel hat zu Beginn ein eigenes Zusatzinhaltsverzeichnis, ergänzend zum klassischen Inhaltsverzeichnis, welches sich am Buchanfang befindet. Dieses zusätzliche Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick über das entsprechende Kapitel, sodass nicht immer im großen Inhaltsverzeichnis gesucht werden muss.

Alle Texte sind auf das Wichtigste heruntergekürzt. Es müssen also keine Textblöcke mehr gelesen werden, sondern es kann auf einen Blick alles Nötige erfasst werden, was man wissen muss.

Sucht man unter den Krankheiten bekommt man zwei Wahlmöglichkeiten:
„Helfende Mittel“ und „Helfende Pflanzen“. Unter der Kategorie „helfende Mittel“ findet man bereits fertige Hilfsmittel, wie beispielsweise Tee- Vorschläge. Unter „helfende Pflanzen“ findet man lediglich Pflanzenvorschläge. Diese unterscheiden sich von den „helfenden Mittel“ und bieten nicht nur andere Möglichkeiten, sondern auch die Möglichkeit, dass man selbst entscheiden kann, was man aus den vorgeschlagenen Pflanzen machen möchte- Tee, Salbe, Tinktur, Kräuterkissen, Umschlag, …

Entscheidet man sich dazu ein „helfendes Mittel“ anzuwenden und möchte dies nicht kaufen sondern selbst herstellen, so findet man neben dem herausgesuchten Mittel eine Seitenangabe unter der man das gewünschte Rezept findet um das Mittel selbst herzustellen oder nochmal nachzusehen ob bei der Einnahme etwas Bestimmtes beachtet werden muss.

Durch das oben beschriebene Konzept aber auch durch das geballte Wissen, welches aus über 100 verschiedenen Kräuterbüchern (sowohl älteren als auch neueren) zusammengetragen und sorgfältig abgewägt und getestet wurde, entsteht der größtmögliche Nutzen für den Anwender. Darüber hinaus ergänzt der Einführungsteil mit interessanten und hilfreichen Tipps, wodurch das Buch für Anfänger aber auch Fortgeschrittene hervorragend geeignet ist.

Was würden Sie anderen Gründern als drei wichtigste Ratschläge auf den Weg geben?

  1. Kümmert euch lieber zu früh als zu spät um PR und Marketing.
  2. Lasst euch von anderen nicht zu sehr reinreden. Folgt lieber eurem Herzen, das kennt den Weg für gewöhnlich besser als die meisten Mitmenschen.
  3. Es ist immer gut sich nicht nur auf seinen Markt/ Nische/ Branche zu beschränken. Gerade auch andere Märkte können allerhand Inspiration oder sogar Kooperationsmöglichkeiten bieten und damit eine Bereicherung und Weiterentwicklung sowohl für euch selbst als auch euer Unternehmen darstellen.

Wie haben Sie es geschafft, Ihre Produkte auf der Leipziger Buchmesse erfolgreich zu präsentieren und welche Resonanz haben Sie dort erfahren?

Wir richten uns stets nicht zu sehr nach der Konkurrenz. Da wir uns auch aus Zeitmangel nicht weiter über die Buchmesse genauer informiert haben, haben wir einfach nur unser Ding durchgezogen und nach Gefühl und eigenen Vorstellungen gehandelt, wie wir es meistens tun. Dementsprechend haben wir unseren Stand auch sehr liebevoll und relativ detailverliebt gestaltet.

Dies führte, wie oben bereits angesprochen zunächst dazu, dass sich einige nicht an unseren Stand herantrauten, da er „zu schön“ (Zitat von vielen Messebesuchern) war.
Durch die nachgerüsteten Plakate, die unserem Stil entsprechend zu unseren Büchern und unserem Stand passten, schufen wir zügig die nötige Abhilfe.

Die beiden wichtigsten Lernfaktoren und Erlebnisse der Messe waren für uns die folgenden zwei:

1. Die Aussteller sind untereinander meist gut befreundet und betrachten sich nicht als
    Konkurrenz, sondern als Familie, in der man sich gegenseitig stets gerne hilft! Außerdem
    ist es ratsam und hilfreich sich mit den anderen Ausstellern zu vernetzen und
    auszutauschen. Da der Zusammenhalt und die gute Laune gegeben waren, war auch die
    Atmosphäre entsprechend angenehm.

2. Neue Produkte bedürfen entsprechender Erklärungen- selbst bei einem Buch.
    Dies war für mich jedoch eine wichtige Erkenntnis in Bezug auf das Marketing und
    weitere Herantreten an/ Auftreten auf dem Markt.

Am Ende lässt sich sagen, dass sowohl Mitbewerber als auch Kunden begeistert und beeindruckt von unseren Innovationen und Qualität waren und sich bereits auf die kommenden Produkte freuten.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Bücher sowohl für sehr junge Kinder als auch für Erstleser ansprechend und lehrreich sind?

Unsere Fotocomics für Kinder können aufgrund der Gestaltung als Bilderbuch zum Vorlesen verwendet werden. Da die Gestaltung allerdings dank der neuen Kombination von hochwertigen Farbfotografien interessant ist spricht sie auch ältere Kinder an. Die liebevolle Detailverliebtheit unserer Fotografien macht es zudem möglich, dass die Geschichte immer wieder durchgeblättert und dennoch immer wieder neue Details entdeckt werden können. Da die Geschichten einfach aber nicht langweilig und die Texte einfach sowie kurz gehalten sind sprechen sie ebenfalls sowohl Kleinkinder als auch Erstleser an.

Auch unser süßer und liebevoller Protagonist Sir Hops der (Oster-) Hase wird ebenfalls von jüngeren, wie auch älteren Kindern sofort ins Herz geschlossen.
Zu guter Letzt bietet die Frage was der Osterhase außerhalb der Osterzeit so treibt,
gerade älteren Kindern (Erstlesern) einen interessanten Anreiz, die Geschichte für sich selbst zu entdecken und die Frage zu beantworten.

Bild@privat

Wir bedanken uns bei Vanessa Bloß für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was muss ich bei der Einstellung von Mitarbeitern beachten?

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einstellung

Einstellung von Mitarbeitern ist ein entscheidender Schritt für den Erfolg eines Unternehmens

Die Einstellung von Mitarbeitern ist ein entscheidender Schritt für jedes Unternehmen. Sie beeinflusst maßgeblich den Erfolg und die Arbeitskultur. Doch was muss bei der Einstellung von Mitarbeitern beachtet werden? Dieser Beitrag bietet einen umfassenden Leitfaden und erläutert die wichtigsten Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten.

Vorbereitung: Der Grundstein für eine erfolgreiche Einstellung

Eine gründliche Vorbereitung ist unerlässlich, um die richtigen Mitarbeiter zu finden. Zu Beginn sollten Sie eine klare Vorstellung davon haben, welche Qualifikationen und Fähigkeiten der neue Mitarbeiter mitbringen soll. Erstellen Sie ein detailliertes Stellenprofil, das die Aufgaben und Anforderungen klar definiert.

Stellenprofil erstellen: Beschreiben Sie genau, welche Aufgaben der neue Mitarbeiter übernehmen wird. Welche Qualifikationen sind notwendig? Welche Soft Skills sind wichtig?

Anforderungsprofil definieren: Stellen Sie sicher, dass das Anforderungsprofil realistisch und spezifisch ist. Es sollte sowohl fachliche als auch persönliche Kompetenzen umfassen.

Interne Abstimmung: Klären Sie intern ab, welche Erwartungen an den neuen Mitarbeiter gestellt werden. Alle Beteiligten sollten das Stellenprofil kennen und unterstützen.

Die Auswahl: Den richtigen Kandidaten finden

Die Auswahl des richtigen Kandidaten ist eine der größten Herausforderungen im Einstellungsprozess. Ein strukturiertes Vorgehen hilft, die besten Bewerber zu identifizieren und Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Bewerbungsgespräche führen: Bereiten Sie sich gut auf die Gespräche vor. Stellen Sie gezielte Fragen, um die Qualifikationen und die Persönlichkeit des Bewerbers zu beurteilen. Achten Sie auch auf die Soft Skills und die kulturelle Passung zum Unternehmen.

Assessment-Center nutzen: In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, ein Assessment-Center durchzuführen. Hierbei werden die Bewerber in verschiedenen Übungen getestet. Dies gibt Ihnen einen umfassenden Eindruck von den Fähigkeiten und dem Verhalten der Kandidaten.

Referenzen einholen: Holen Sie Referenzen von früheren Arbeitgebern ein. Diese geben oft wertvolle Hinweise auf die Arbeitsweise und die Zuverlässigkeit des Bewerbers.

Die Einstellung: Rechtliche und organisatorische Aspekte

Wenn die Auswahl getroffen ist, geht es an die formelle Einstellung. Hierbei sind einige rechtliche und organisatorische Aspekte zu beachten.

Arbeitsvertrag erstellen: Der Arbeitsvertrag sollte alle wesentlichen Punkte wie Arbeitszeit, Gehalt, Urlaub und Kündigungsfristen klar regeln. Lassen Sie den Vertrag von einem Experten prüfen, um rechtliche Fehler zu vermeiden.

Meldepflichten erfüllen: Melden Sie den neuen Mitarbeiter bei den zuständigen Behörden an. Dies umfasst die Sozialversicherung, die Lohnsteuer und gegebenenfalls die Berufsgenossenschaft.

Einarbeitungsplan erstellen: Ein guter Einarbeitungsplan hilft dem neuen Mitarbeiter, sich schnell im Unternehmen zurechtzufinden. Planen Sie Schulungen und regelmäßige Feedbackgespräche, um den Einstieg zu erleichtern.

Integration: Den neuen Mitarbeiter ins Team einbinden

Die Integration des neuen Mitarbeiters ist entscheidend für die langfristige Zusammenarbeit. Ein gut durchdachtes Onboarding-Programm kann dazu beitragen, dass sich der neue Mitarbeiter schnell wohlfühlt und produktiv wird.

Onboarding-Programm gestalten: Ein strukturiertes Onboarding-Programm sollte den neuen Mitarbeiter mit den Unternehmensprozessen und der Unternehmenskultur vertraut machen. Stellen Sie einen Mentor zur Verfügung, der den neuen Mitarbeiter unterstützt.

Teambuilding fördern: Fördern Sie den Austausch und das Kennenlernen im Team. Teamevents oder gemeinsame Mittagessen können dazu beitragen, dass der neue Mitarbeiter schnell in das Team integriert wird.

Feedback einholen: Holen Sie regelmäßig Feedback vom neuen Mitarbeiter und von den Kollegen ein. So können Sie frühzeitig auf Probleme reagieren und den Integrationsprozess verbessern.

Erfolgreiche Mitarbeitergewinnung

Die Einstellung von Mitarbeitern ist ein komplexer Prozess, der gut durchdacht und sorgfältig geplant sein muss. Von der Vorbereitung über die Auswahl und die formelle Einstellung bis hin zur Integration des neuen Mitarbeiters gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen.

Eine gründliche Vorbereitung und ein klares Stellenprofil bilden die Basis für eine erfolgreiche Einstellung. Ein strukturiertes Auswahlverfahren hilft, die besten Kandidaten zu identifizieren. Bei der formellen Einstellung sind rechtliche und organisatorische Aspekte zu beachten. Die Integration des neuen Mitarbeiters ins Team ist entscheidend für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit.

Durch eine sorgfältige Planung und Umsetzung können Sie sicherstellen, dass Sie die richtigen Mitarbeiter finden und langfristig an Ihr Unternehmen binden. So schaffen Sie die Grundlage für den Erfolg Ihres Unternehmens.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Jacob Lund

Gelebte Gleichberechtigung ist kontinuierliche Arbeit

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Patricia Cammarata zu Gast beim Authors-MeetUp auf der herCAREER Expo. Ort und Zeitpunkt finden Sie im Programm.
Patricia Cammarata mehrfache SPIEGEL-Bestsellerautorin (u.a.„Raus aus der Mental Load Falle“), Diplompsychologin und Podcasterin (u.a. MKL.wtf) Fotocredits Sophie Weise Meissner

Die Autorin und Podcasterin Patricia Cammarata machte mit ihrem SPIEGEL-Bestseller “Raus aus der Mental Load Falle” den Begriff Mental Load im deutschsprachigen Raum bekannt und hat eine gesellschaftliche Debatte zum Thema Gleichberechtigung angestoßen. In ihrem neuen Buch “Musterbruch” zeigt sie Wege auf, wie Paare aus eingefahrenen Geschlechtermustern ausbrechen können. Im Gespräch erzählt sie, warum Geld kein Totschlag-Argument sein sollte und wie sie heute selbst Gleichberechtigung lebt.

Patricia Cammarata: „Gerecht ist es meiner Meinung nach dann, wenn bei beiden Partnern kein Grund-Groll da ist.“

herCAREER: Patricia, die Zahl der Väter, die sich selbst als emanzipiert betrachten, und derjenigen, die wirklich die Hälfte der Sorgearbeit übernehmen, weicht stark voneinander ab. Weshalb sollten Väter ein Interesse daran haben, mehr unbezahlte Arbeit zu übernehmen?

Patricia Cammarata: Männer können eine engere Bindung zum ihrem Kind aufbauen. Viele leiden darunter, sich neben der Mutter zweitklassig zu fühlen, wenn sie diese Bindung nicht haben. Mehrere Bezugspersonen machen Kinder zudem gesünder und resilienter. Der Beginn der Elternzeit ist außerdem eine Art trojanisches Pferd für die Gleichberechtigung – wer sich jetzt engagiert, engagiert sich nachhaltig in Haushalt und Kinderbetreuung. Und das ist nicht nur gut, weil es gleichberechtigt ist, sondern es trägt auch zur Zufriedenheit in der Partnerschaft bei.

herCAREER: Und die Frauen würden entlastet, richtig?

Patricia Cammarata: Je mehr Ressourcen Frauen haben, desto mehr können sie sie auch in Erwerbstätigkeit stecken. Das wirkt sich positiv auf das Gehalt und die Karriere – wie auch immer man diese definiert – aus. Und das wiederum macht eine Familie insgesamt resilienter, weil man nicht nur von einem Einkommen abhängt. Man gewinnt die Flexibilität, Arbeitgeber:innen wählen und auch verlassen zu können. Für mich ist der Hauptgrund allerdings simpel: Zwei Menschen entscheiden sich gemeinsam für eine Familie. Dann können auch die Belastungen so aufgeteilt werden, dass es gerecht ist.

herCAREER: Dass Männer Elternzeit nehmen, ist ja noch nicht die Regel.

Patricia Cammarata: Fast 60% der Väter gehen keinen einzigen Tag in Elternzeit.

herCAREER: Wo die Politik etwas trödelt, ergreifen manche Unternehmen eigene Maßnahmen. SAP beispielsweise stellt Väter nach der Geburt eines Kindes sechs Wochen bezahlt frei, damit sie sich um die Familie kümmern können. Wie findest du das?

Patricia Cammarata: Politische Regelungen erzeugen mehr Druck als Entscheidungen einzelner Unternehmen. Ich finde es trotzdem ein starkes Zeichen, solche Programme aufzusetzen. Es ist dem Fachkräftemangel geschuldet, dass Unternehmen sich fragen: Was können wir jenseits der Gehälter tun, um attraktiv zu bleiben? Gerade mittelständische Unternehmen, die nicht mit Konzern-Gehältern konkurrieren können, können mit guten Arbeitsbedingungen Kandidat:innen gewinnen. Es geht ja nicht nur um Kinderbetreuung, in Zukunft wird die Pflege von Angehörigen noch eine viel größere Rolle spielen. Und es rechnet sich für die Unternehmen, sonst würden sie es nicht tun.

herCAREER: Dein Vorgängerbuch hieß “Raus aus der Mental Load Falle” – für alle, denen es noch nicht bewusst ist: Was sind Mental Load und Emotionsarbeit?

Patricia Cammarata: Für mich ist Mental Load die planerische und die emotionale Verantwortung, die meist eine Person in der Familie übernimmt, damit der Alltag für alle Familienmitglieder funktioniert. Das sind keine klassischen To Dos, sondern die unsichtbaren Anteile der Sorgearbeit. Wer denkt daran? Wer initiiert es? Und wer kümmert sich denn darum, dass Konflikte angesprochen und aufgearbeitet werden? Das ist oft in Frauenhand, obwohl nichts dagegenspricht, dass sich Männer hier genauso einbringen.

herCAREER: Dein neues Buch heißt “Musterbruch”. Wie lassen sich diese tiefsitzenden Rollenzuschreibungen aufbrechen?

Patricia Cammarata: Wir wissen aus der Forschung, dass wir mit großer Zuversicht, was Gleichberechtigung angeht, in die Familiengründung gehen. Dann rutscht man schrittweise über Monate und Jahre in eine klassischere Rollenverteilung hinein. Und irgendwann, meist in einer Überforderungssituation, denkt man sich: Moment, was ist hier eigentlich passiert? Wir haben uns das eigentlich anders vorgestellt.

herCAREER: Wie kann man das verhindern?

Patricia Cammarata: Die große Kunst ist, so banal es klingt, im Vorfeld zu planen. Die Verteilung der Elternzeit gehört dazu, aber auch: Wie sieht die restliche Sorgearbeit aus? Selbst wenn sich eine Frau dafür entscheidet, zu stillen, und deshalb einen Großteil der Elternzeit übernimmt, heißt das ja nicht, dass alles andere auch auf ihrem Tisch landen muss, im Gegenteil.

herCAREER: Dein Buch, hast du geschrieben, soll ein “Klobuch” sein. Was meinst du damit?

Patricia Cammarata: Ich wünsche mir, dass solche Bücher wirklich gelesen werden. Vor allem Menschen mit kleinen Kindern haben selten die Zeit und Muße, ein Buch in die Hand zu nehmen. Das Klo steht symbolisch für die fünf Minuten, die man mal zwischen Tür und Angel Zeit hat. In meinem Buch schafft man hier ein Kapitel. Dann kann man es wieder zwei Wochen liegen lassen.

herCAREER: Würdest du eine Beziehung trotzdem als gelungen ansehen, selbst wenn die Kompromisse diesbezüglich groß sind?

Patricia Cammarata: Das beurteilt jedes Paar selbst. Zu sagen, nur 50:50 ist gerecht, stimmt so auch nicht. Es gibt unterschiedliche Energie-Level und Vorlieben. Gerecht ist es meiner Meinung nach dann, wenn bei beiden Partnern kein Grund-Groll da ist. Es lohnt sich, sich als Paar zu fragen: Ist alles auf unserer To-Do-Liste wirklich nötig? Machen wir das, weil wir das wollen oder weil wir uns gezwungen sehen? Was können wir uns einfacher machen? Was können wir auslagern?

herCAREER: In deinem Buch entkräftest du die gängigsten Argumente, die heterosexuelle Paare in klassischen Rollen halten. Ich picke mal eines raus: Er verdient halt mehr, was soll man da machen?

Patricia Cammarata: Wenn wir von einem Paar ausgehen, das nicht prekär lebt, wo es also nicht auf jeden Euro ankommt, finde ich das Geld-Argument schwierig. Ich würde anstelle dessen lieber über Zeit sprechen in Bezug zu diesen drei Variablen: die Beziehung zu anderen Menschen, die Erholung und Freizeit sowie der Zugang zu Geld. Wie können wir den gleichen Zugang zu allem für beide Partner gewährleisten?

herCAREER: Du hast “Musterbruch” deinem heutigen Partner gewidmet: “Marcus, seit ich mit Dir zusammen bin, weiß ich: Wahre Liebe muss nicht wehtun, wahre Liebe weiß, wo das U-Heft liegt.” Kannst du mit deinem heutigen Partner Gleichberechtigung leben?

Patricia Cammarata: Absolut. Wir kämpfen aber mindestens wöchentlich, manchmal täglich dafür. Und das ist auch eine Botschaft, die mir wichtig ist: Gelebte Gleichberechtigung ist kontinuierliche Arbeit, weil sich unser Leben und unsere Aufgaben immer ändern.

herCAREER: Du hast geschrieben: “Der politisch-gesellschaftliche Druck, Frauen in die Erwerbswelt zu integrieren, war die letzten Jahre größer, als Männer in die unbezahlte Sorgearbeit einzubinden” – braucht es dazu mehr mutige Männer oder radikalere politische Entscheidungen?

Patricia Cammarata: Es ist nie “oder”, sondern immer “und”. Die Politik muss gar nicht radikal sein. Aber sie könnte zum Beispiel die EU-Vorgabe umsetzen, die Partner nach der Geburt zwei Wochen freistellt. Die größte Lücke besteht aber meiner Meinung nach bei Konzepten, die Sorgearbeit generell wertschätzen. Wir haben kein kostenloses, qualitativ hochwertiges Pflegesystem. Im Gegenteil, gerade die Kinderbetreuung bröckelt ja vor sich hin, wenn sie überhaupt verfügbar ist. Die Unsicherheit der Betreuungssituation hat schon einige Frauen sagen lassen: O.k., dann muss ich das selber machen und gehe aus der Erwerbsarbeit. Es sollte auch bei den Kosten der Kinderbetreuung nicht derart große Unterschiede geben. Sonst heißt es schnell: Da lohnt es sich gar nicht mehr, arbeiten zu gehen.

herCAREER: Ist Teilzeit nun eigentlich die Lösung oder das Problem einer mangelnden De-facto-Gleichberechtigung?

Patricia Cammarata: Teilzeit reduziert natürlich das Einkommen und somit auch die Altersvorsorge. Ich bin eine Verfechterin der Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Es gibt Modellversuche im großen Rahmen, die viele Vorteile zeigen. Den Leuten tut es gut, Vereinbarkeit wird möglich, psychische Erkrankungen und Arbeitsunfälle gehen zurück. Die Unternehmensgewinne gehen nicht zurück. Deswegen finde ich, sollte dieses Modell nicht den Feldstudien vorbehalten sein. Es ist nicht so lange her, als wir in den Sechzigerjahren von 48 auf 40 Stunden runtergegangen sind. Damals war das auch undenkbar.

herCAREER: Wenn jede:r nur eine wichtige Zahl zur “Gender Care Gap” kennen sollte, welche wäre das?

Patricia Cammarata: Das sind die 111% mehr Sorgearbeit, die Frauen in der Rushhour des Lebens mehr leisten als Männer. Viele denken, die Erschöpfung läge an ihnen selbst, sie reißen sich nicht zusammen, schaffen nicht genug, sind nicht organisiert genug. Das ist aber eine Durchschnittszahl, die mehr bekannt sein sollte, um Frauen dieses schlechte Gefühl zu nehmen.

Am 18. Oktober 2024 ist Patricia Cammarata zu Gast beim Authors-MeetUp auf der herCAREER Expo. Ort und Zeitpunkt finden Sie im Programm.

Das Interview führte herCAREER-Chefredakteurin Julia Hägele.

Bild: Patricia Cammarata mehrfache SPIEGEL-Bestsellerautorin (u.a.„Raus aus der Mental Load Falle“), Diplompsychologin und Podcasterin (u.a. MKL.wtf) Fotocredits Sophie Weise Meissner

Quelle messe.rocks GmbH

Wie kann diese Technologie Ihr Unternehmen revolutionieren?

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Threedy Teamfoto @ivegenia möbius

Threedy ist Finalist für Startup of the Year im November 2024 des Frankfurt Forward Awards

Stellen sie sich und ihr Startup doch kurz unseren Lesern vor! 

Threedy ist ein Hightech-Start-up, das 2020 als Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung (IGD) in Darmstadt gegründet wurde. Threedy’s instant3Dhub für hochleistungsfähiges Visual Computing ermöglicht es Kunden, das volle Potenzial ihrer 3D-Daten auszuschöpfen.

Warum haben sie sich entschieden Threedy zu gründen?

Der bisherige unternehmerische Erfolg und das Wachstum basieren auch zu einem großen Teil auch auf unserer besonderen Gründungsgeschichte: Viele unserer Mitarbeiter arbeiteten bereits an Fraunhofer Institut sehr transferorientiert und nah am Markt zusammen. Durch die Unternehmensgründung konnten wir daher für eine Reihe von Interessensgruppen eine spannende Perspektive bieten: Für Fraunhofer eine attraktive Verwertung der geschaffenen IP; für die Kunden eine belastbare Nutzungs- und Lizenzierungsperspektive; und vor allem für uns und die Mitarbeiter: einen Weg wie die gemeinsam geschaffene Technologie fortgeführt und in eine Unternehmensgeschichte überführt werden konnte, von der wir alle Teil sein können. 

Welche Vision steckt hinter Threedy? 

Viele Industrieunternehmen besitzen einen enormen Schatz an 3D Daten, welche aber nur in einem sehr eingeschränkten Umfang innerhalb der Unternehmen nutzbar sind, beispielsweise nur in den Ingenieurabteilungen, nur auf sehr leistungsfähigen Workstations und nur im Rahmen teurer und unflexibler Softwarelizenzmodellen. Wir sind es aber heutzutage gewohnt, ganz anders mit Daten arbeiten zu können (man denke an Office 365): kollaborativ, dynamisch, flexibel und vor allem vernetzter als dies traditionelle CAD- und PDM/PLM-Anwendungen, welche häufig in den 80er konzipiert wurden, überhaupt ermöglichen. Mit unserer Technologie können Kunden diesen 3D-Datenschatz heben und unternehmensübergreifend nutzbar machen (also: kollaborativ manipulierbar, integrierbar, visualisierbar, augmentierbar usw.), um damit jegliche Prozesse, Produkte und Dienstleistungen im Sinne der Digitalen Transformation zu verbessern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben sie sich finanziert? 

Die fast 4-jährige Vorbereitung der Gründung, über versch. Fraunhofer-interne Programme und den EXIST-Forschungstransfer, und die Gründung nach Ausbrauch der Pandemie 2020 waren sicher die größten Herausforderungen. Die Transition von fast 20 Mitarbeitern aus dem Institut in die Threedy GmbH haben wir mit Venture Kapital finanziert: durch eine Seed-Runde von €1.8 Mio. im Jahr 2020 und eine Series-A-Runde von $10.4 Mio. im Jahr 2023.

Wer ist die Zielgruppe von Threedy?

Im Grunde ist unsere Innovation überall einsetzbar, wo durch die Bereitstellung komplexer 3D-Daten Mehrwerte in der Unterstützung oder Umgestaltung von Arbeitsprozessen geschaffen werden können. Neben dem aktuellen Fokus im Automotive, kommen unsere Kunden aus dem Engineering und Anlagenbau. Weitere Zielmärkte sind BIM / Construction, Aerospace, Oil&Gas und Schiffbau.

Wie funktioniert ihr Startup? Wo liegen die Vorteile?

Im Kern unseres Startups steht die Produktenwicklung und Vermarktung auf Basis eines nutzungsbasierten Lizenzmodells. Neben den Mehrwerten im individuellen Anwendungsfall liegen die Vorteile der Kunden vor allem auch im strategischen Einsatz unserer Technologie im Sinne der Datenvernetzung und Verfügbarkeit, aber auch weil Kosten für Lizenzen, teure Hardware oder Server-Infrastrukturen eingespart werden können. Letztlich muss ein Startup aber nicht nur funktionieren, sondern wachsen können – im besten Falle zum beidseitigen Vorteil: Unserem und dem unserer Kunden und Partner. Und wenn es das tut, dann sieht man auch die Vorteile.

Sie sind Finalist für Startup of the Year. Wie geht es jetzt weiter? 

Wir wünschen uns natürlich sehr, diesen Preis zu gewinnen und damit unsere Bekanntheit zu erhöhen: Um das Interesse möglicher neuer Kunden aus der Region zu wecken, aber sicher auch um Threedy als modernen und attraktiven Arbeitgeber werben zu können. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren?

Kurz- und mittelfristig stehen für uns vor allem die Marktdiversifizierung neben unserem Schwerpunkt im Automotive sowie die weitere Produktevolution auf der Agenda. Diese soll es uns ermöglichen, mit Hilfe neuer Wege der Bereitstellung und Paketierung auch kleinere Kunden leichter bedienen zu können. Auf diese Grundlage wollen wir dann die weitere Internationalisierung mit einem Fokus auf den nordamerikanischen Kontinent angehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Mutig sein: Ungewissheit ertragen und dabei immer ein positives Mindset behalten.
  • Ganz oder gar nicht: Um die Höhen und Tiefen im Startup-Leben zu durchstehen braucht es 200% Commitment.
  • Geschwindigkeit ist alles. 

Bild@ @ivegenia möbius

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Welche Rechtsform ist die richtige für mein Unternehmen?

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rechtsform

Rechtsform ist eine entscheidende Wahl für jedes Unternehmen, da sie die Haftung, Besteuerung und Verwaltung maßgeblich beeinflusst

Die Wahl der Rechtsform ist eine der wichtigsten Entscheidungen bei der Gründung eines Unternehmens. Sie beeinflusst die Haftung, die Steuerbelastung und die Verwaltung des Unternehmens. Doch welche Rechtsform ist die richtige für Ihr Unternehmen? In diesem Beitrag werden die gängigsten Rechtsformen vorgestellt und deren Vor- und Nachteile erläutert.

Die Bedeutung der Rechtsform

Die Rechtsform eines Unternehmens bestimmt, wie es rechtlich und organisatorisch strukturiert ist. Sie hat Auswirkungen auf die Haftung der Gesellschafter, die Besteuerung und die Finanzierungsmöglichkeiten. Deshalb ist es wichtig, die verschiedenen Rechtsformen zu kennen und deren spezifische Merkmale zu verstehen. Nur so können Sie die beste Entscheidung für Ihr Unternehmen treffen.

Die Einzelunternehmung: Einfach und flexibel

Die Einzelunternehmung ist die einfachste Form der Unternehmensgründung. Sie eignet sich besonders für kleine Unternehmen und Selbstständige. Der Gründer ist alleiniger Inhaber und trägt die volle Verantwortung. Diese Rechtsform zeichnet sich durch ihre einfache Gründung und geringe Verwaltungskosten aus.

Vorteile: Schnelle und unkomplizierte Gründung, volle Kontrolle durch den Inhaber, geringe Kosten.
Nachteile: Unbeschränkte Haftung mit dem Privatvermögen, begrenzte Finanzierungsmöglichkeiten, hohe Abhängigkeit von der Person des Inhabers.
Die Einzelunternehmung ist ideal für Einzelkämpfer, die ihre Geschäftsidee schnell umsetzen wollen. Allerdings sollte man sich der Risiken bewusst sein, insbesondere der persönlichen Haftung.

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH): Sicherheit und Professionalität

Die GmbH ist eine der beliebtesten Rechtsformen in Deutschland. Sie bietet den Vorteil der beschränkten Haftung, das heißt, die Gesellschafter haften nur mit ihrem eingebrachten Kapital. Diese Rechtsform eignet sich für mittlere bis größere Unternehmen und ist bei Investoren und Geschäftspartnern hoch angesehen.

Vorteile: Beschränkte Haftung, hohe Akzeptanz bei Geschäftspartnern, flexible Gestaltungsmöglichkeiten.
Nachteile: Höhere Gründungskosten, aufwendige Buchführung und Bilanzierung, strenge gesetzliche Vorgaben.
Die GmbH bietet ein hohes Maß an Sicherheit und Professionalität. Sie erfordert jedoch auch eine sorgfältige Planung und Einhaltung rechtlicher Vorschriften.

Die Aktiengesellschaft (AG): Für große Vorhaben

Die AG ist eine Rechtsform, die vor allem für große Unternehmen mit hohem Kapitalbedarf geeignet ist. Sie ermöglicht die Aufnahme von Eigenkapital durch den Verkauf von Aktien. Die Haftung der Aktionäre ist auf ihre Kapitaleinlage beschränkt. Diese Rechtsform ist besonders bei Börsengängen von Bedeutung.

Vorteile: Unbegrenzte Finanzierungsmöglichkeiten, beschränkte Haftung, einfache Übertragbarkeit von Anteilen.
Nachteile: Hohe Gründungskosten, komplexe Verwaltungsstrukturen, umfangreiche Berichtspflichten.
Die AG ist ideal für Unternehmen, die schnell wachsen und viel Kapital benötigen. Sie erfordert jedoch eine professionelle Verwaltung und umfangreiche Berichterstattung.

Die Partnerschaftsgesellschaft (PartG): Gemeinsam stark

Die Partnerschaftsgesellschaft ist eine Rechtsform für Freiberufler wie Ärzte, Anwälte oder Architekten. Sie bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Freiberuflern ein Unternehmen zu gründen und dabei die Haftung zu teilen. Die Partner haften persönlich, jedoch nur für ihre eigenen Fehler und für die Fehler der Mitarbeiter, die sie beaufsichtigen.

Vorteile: Gemeinsame Nutzung von Ressourcen, persönliche Haftung auf eigene Fehler beschränkt, flexible Organisationsform.
Nachteile: Persönliche Haftung, beschränkte Finanzierungsmöglichkeiten, Abhängigkeit von den Partnern.
Die PartG ist eine gute Wahl für Freiberufler, die ihre Kräfte bündeln und gemeinsam ein Unternehmen führen wollen. Sie bietet Flexibilität und eine faire Verteilung der Verantwortung.

Die richtige Wahl treffen

Die Wahl der Rechtsform ist eine entscheidende Weichenstellung für jedes Unternehmen. Es gibt keine allgemeingültige Antwort darauf, welche Rechtsform die beste ist. Die Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab, wie der Größe des Unternehmens, der Branche, dem Kapitalbedarf und der persönlichen Risikobereitschaft der Gründer.

Ein Einzelunternehmen bietet Einfachheit und Flexibilität, jedoch auch ein hohes Haftungsrisiko. Die GmbH ist eine sichere und anerkannte Rechtsform, erfordert jedoch höhere Gründungskosten und Bürokratie. Die AG eignet sich für große Unternehmen mit hohem Kapitalbedarf, während die Partnerschaftsgesellschaft eine gute Wahl für Freiberufler ist, die gemeinsam arbeiten wollen.

Es ist ratsam, sich bei der Wahl der Rechtsform von einem Experten beraten zu lassen. Ein Rechtsanwalt oder Steuerberater kann dabei helfen, die beste Entscheidung zu treffen und die rechtlichen und steuerlichen Auswirkungen zu berücksichtigen. So schaffen Sie die besten Voraussetzungen für den Erfolg Ihres Unternehmens.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – NDABCREATIVITY

Worauf kommt es bei einem Businessplan an?

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businessplan

Businessplan ist der Schlüssel zum Erfolg eines jeden Unternehmens, denn er dient als Leitfaden und überzeugt Investoren von der Rentabilität Ihrer Geschäftsidee.

Ein Businessplan ist das Herzstück eines erfolgreichen Unternehmensstarts. Er dient nicht nur als Leitfaden für Gründer, sondern ist auch ein wichtiges Instrument, um Investoren und Banken zu überzeugen. Doch worauf kommt es bei der Erstellung eines Businessplans wirklich an? Dieser Beitrag beleuchtet die wichtigsten Aspekte und gibt wertvolle Tipps.

Der erste Eindruck zählt

Der erste Eindruck eines Businessplans ist entscheidend. Eine klare Struktur und ein professionelles Design schaffen Vertrauen. Die Einleitung sollte kurz und prägnant sein. Sie muss das Interesse des Lesers wecken und einen Überblick über das Vorhaben bieten. Hierbei ist es wichtig, das Geschäftsmodell und die Vision des Unternehmens darzustellen. Eine gut formulierte Einleitung macht Lust auf mehr und motiviert, weiterzulesen.

Marktanalyse: Das Fundament eines Businessplans

Eine gründliche Marktanalyse ist das Fundament jedes Businessplans. Sie zeigt, dass sich der Gründer intensiv mit dem Markt, der Konkurrenz und den Kunden auseinandergesetzt hat. Dabei sollten folgende Punkte beachtet werden:

Zielgruppe definieren: Wer sind die potenziellen Kunden? Welche Bedürfnisse haben sie?
Marktgröße und -wachstum: Wie groß ist der Markt? Welche Wachstumsprognosen gibt es?
Wettbewerbsanalyse: Wer sind die Hauptkonkurrenten? Welche Stärken und Schwächen haben sie?
Eine detaillierte Marktanalyse hilft, die Chancen und Risiken des Vorhabens realistisch einzuschätzen. Sie bildet die Grundlage für die weiteren Planungen und Strategien.

Geschäftsmodell und Strategie: Der Weg zum Erfolg

Das Geschäftsmodell beschreibt, wie das Unternehmen Geld verdienen will. Es erklärt, welche Produkte oder Dienstleistungen angeboten werden und wie diese vermarktet werden sollen. Wichtige Elemente sind hier:

Produktbeschreibung: Was macht das Produkt einzigartig? Welche Vorteile bietet es den Kunden?
Preismodell: Wie wird der Preis festgelegt? Gibt es unterschiedliche Preiskategorien?
Vertriebskanäle: Über welche Kanäle wird das Produkt verkauft? Wie wird die Logistik organisiert?
Die Strategie beschreibt, wie das Unternehmen seine Ziele erreichen will. Sie umfasst Marketingmaßnahmen, Vertriebskonzepte und langfristige Entwicklungspläne. Eine klare und gut durchdachte Strategie ist entscheidend, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Finanzplanung: Die Basis für Investitionen

Die Finanzplanung ist ein zentraler Bestandteil des Businessplans. Sie zeigt, wie viel Kapital benötigt wird und wie dieses verwendet werden soll. Hierzu gehören:

Kostenaufstellung: Welche Kosten entstehen? Wie setzen sich diese zusammen?
Umsatzprognosen: Wie entwickeln sich die Umsätze in den ersten Jahren?
Finanzierungsplan: Woher kommt das Kapital? Welche Finanzierungsquellen werden genutzt?
Eine realistische Finanzplanung ist essenziell, um Investoren zu überzeugen. Sie zeigt, dass der Gründer die finanziellen Aspekte seines Vorhabens im Griff hat und das Risiko gut einschätzen kann.

Management und Organisation: Die Menschen hinter dem Plan

Ein guter Businessplan stellt nicht nur das Unternehmen, sondern auch das Team dahinter vor. Das Management und die Organisation sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Wichtige Punkte sind hier:

Gründer und Team: Wer steckt hinter dem Unternehmen? Welche Qualifikationen und Erfahrungen bringen die Teammitglieder mit?
Organisationsstruktur: Wie ist das Unternehmen strukturiert? Wer ist für welche Bereiche verantwortlich?
Personalplanung: Wie viele Mitarbeiter werden benötigt? Welche Qualifikationen sind wichtig?
Ein kompetentes und erfahrenes Team schafft Vertrauen bei Investoren und Partnern. Es zeigt, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist und die Herausforderungen meistern kann.

Der Weg zum erfolgreichen Businessplan

Ein Businessplan ist mehr als nur ein Dokument. Er ist der Fahrplan für den Erfolg eines Unternehmens. Eine klare Struktur, eine gründliche Marktanalyse, ein durchdachtes Geschäftsmodell, eine realistische Finanzplanung und ein kompetentes Team sind die Schlüsselkomponenten. Mit diesen Elementen lässt sich nicht nur der Start in die Selbstständigkeit meistern, sondern auch langfristig erfolgreich am Markt agieren.

Es lohnt sich, Zeit und Mühe in die Erstellung eines Businessplans zu investieren. Ein gut ausgearbeiteter Plan erhöht die Chancen auf Finanzierung und Erfolg erheblich. Er hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. So wird der Businessplan zum unverzichtbaren Werkzeug für jeden Gründer und Unternehmer.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – pressmaster

Krypto-Staking: Was steckt eigentlich dahinter?

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Krypto-Staking: Was steckt eigentlich dahinter?

Kryptowährungen gelten mittlerweile als Geldanlage, die niemand mehr links liegen lassen sollte! Investoren, die frühzeitig in Bitcoin oder Ethereum eingestiegen sind, wissen sicherlich, wie viel Potenzial in den Kursen steckt. So legten beide Kryptowährungen in den vergangenen Jahren eine beachtliche Rally hin. Neben den beiden Koryphäen im Krypto-Space gibt es laut Statista noch über 8.547 weitere Coins.

Grundsätzlich hat sich jedoch einiges in der Welt der digitalen Zahlungsmittel getan. Sie können mittlerweile nämlich nicht nur beim Handeln, wo Sie beispielsweise stetig den Ethereum Preis im Auge behalten müssen, Ihr Geld verdienen. Mit dem Krypto-Staking wurde nämlich eine Art passive Einkommensquelle geschaffen. Was hinter diesem Begriff steckt und wie Staking funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.

Der Konsensmechanismus „Proof of Stake“ bietet die Grundlage

Im Krypto-Space gibt es zwei Konsensmechanismen, auf der einen Seite den „Proof of Work“, den auch der Bitcoin nutzt und auf der anderen Seite den „Proof of Stake“, auf den Ethereum setzt. Der Proof of Work steht seit Jahren scharf in der Kritik, da er, um einen neuen Block zu validieren, viel Rechenleistung benötigt und somit einen enormen Energieverbrauch aufweist. Für das Krypto-Staking kommt allerdings nur der Proof of Stake infrage, deshalb gehen wir in diesem Artikel nicht weiter auf den Proof of Work ein. 

Bei dem Proof of Stake, zu Deutsch Anteilsnachweise wird im Vergleich zum Proof of Work keine physische Rechenleistung benötigt. Bei diesem Konsensmechanismus werden die Blöcke einfach verlost – theoretisch ein ähnliches Prinzip wie als würden Sie in einem Online-Casino die Slots zum Glühen bringen.

In der Praxis ist dies jedoch viel weniger ein Glücksspiel, denn die Aufteilung ist hier gewichtet. Beim Staking stellen Sie nämlich dem Netzwerk eine vorab fest vereinbarte Anzahl Ihrer Coins für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung, damit es neue Blöcke finden (Staking) und validieren kann. Als Belohnung erhalten Sie weitere Coins und je mehr Sie dem Netzwerk zur Verfügung stellen, desto mehr Coins erhalten Sie auch.

Das ist der Grund, warum sich zumeist mehrere Personen für das Krypto-Stakingzusammenschließen. Meistens organisiert ein zentraler Dienstleister einen sogenannten Staking-Pool, auf dem alle Teilnehmer ihre Kryptowährung dem Netzwerk zur Verfügung stellen.

Ist Staking nicht dasselbe wie Mining?

Grundsätzlich könnte man jetzt auf den ersten Blick denken: Mining und Staking wären dasselbe. Das ist jedoch nicht der Fall! Beim Mining kommt der Proof of Work Konsensmechanismus zum Einsatz. Möchten Sie beispielsweise Bitcoin minen, müssen Sie dem Netzwerk Rechenleistung zum Finden und Validieren neuer Blöcke in der Blockchain zur Verfügung stellen. Pro validierten Block erhalten Sie momentan 3,125 Bitcoin. Das Ganze funktioniert über die sogenannten Miner, die einen enormen Energieverbrauch aufweisen.

Beim Krypto-Staking geben Sie dem Netzwerk keine Rechenleistung frei, sondern stellen einen Anteil ihrer Coins zur Verfügung. Dieser Prozess läuft über den Proof of Stake Konsensmechanismus und benötigt keine zusätzliche Rechenleistung.

Übrigens: Ethereum lief bis vor wenigen Jahren auch noch über den Proof of Work. Erst mit der Einführung der Ethereum 2.0 Blockchain gab es auch die Umstellung auf den Proof of Stake. Mit der Umstellung wollte der Gründer den Energieverbrauch senken, die Transaktionen pro Sekunde erhöhen und dafür sorgen, dass Ethereum noch sicherer wird.

Bild: Titelbild/ Bildquelle: Bild von RDNE Stock project für pexels

Autor Noah Beuttler

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was macht diesen Reiseblog zu einem Muss für Weltenbummler?

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PlacesofJuma

PlacesofJuma ist eine Reiseplattform und ein Reiseblog, der Reisende mit hochwertigen Informationen und beeindruckenden Bildern inspiriert und unterstützt

Wie würden Sie Ihr Unternehmen und sich selbst als Gründer vorstellen?

Wir sind Jürgen Reichenpfader und Martina Hirzberger, die Gründer von PlacesofJuma, einer einzigartigen Kombination aus Reiseplattform und Reiseblog. Seit unserer Gründung hat sich PlacesofJuma zu einer angesehenen Reisewebseite entwickelt, die in Spitzenzeiten bis zu 900.000 Reisende weltweit inspiriert und ihnen wertvolle Informationen und Tipps für ihre nächsten Abenteuer bietet. Bei uns finden Reisende hochwertige, eigens recherchierte Informationen und atemberaubende Bilder, die sowohl inspirieren als auch informieren.

Was war die ursprüngliche Vision Ihres Unternehmens und wie planen Sie, diese zu erreichen?

Die Vision von PlacesofJuma ist es, eine vertrauenswürdige Quelle für Reiseinformationen zu bieten, die auch abseits der ausgetretenen Touristenpfade führt – sozusagen ein Reiseblog auf einem neuen Qualitätsniveau. Unser Ziel ist es, authentische Erfahrungen und Insidertipps zu teilen, die wir auf unseren eigenen Reisen gesammelt haben. Wir setzen bewusst auf menschliche Expertise und bieten Inhalte von Reisenden für Reisende. Um diese Vision zu verwirklichen, legen wir großen Wert auf hochwertige Inhalte, atemberaubende Bilder und Authentizität.

Wer ist Ihre Hauptzielgruppe und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse erfüllt werden?

Die Zielgruppe von PlacesofJuma umfasst Reisenden, die nach einzigartigen Erlebnissen suchen. Insbesondere richten wir uns an diejenigen, die ihre Urlaubs- oder Rundreisen selbstständig und detailliert organisieren möchten und praxisnahe Informationen sowie Insidertipps benötigen. Die Reiseartikel auf unserer Website sollen dabei helfen, das Beste aus ihrem Urlaub herauszuholen.

Welche speziellen Herausforderungen sind Ihnen bisher begegnet und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine der größten Herausforderungen war die Sichtbarkeit in einem überfüllten Reisemarkt zu erlangen. Durch hartnäckige SEO-Arbeit und hochwertige Inhalte haben wir es geschafft, eine loyale und stetig wachsende Leserschaft aufzubauen. Zudem haben wir immer wieder neue, kreative Ansätze ausprobiert, um uns von der Masse abzuheben.

Was macht PlacesofJuma einzigartig im Vergleich zu anderen Reiseblogs und Plattformen?

Was uns wirklich abhebt, ist die Kombination aus atemberaubender Fotografie und authentischen, gut recherchierten Inhalten, die von uns persönlich erlebt und getestet wurden. Unsere Tipps und Empfehlungen sind echt und nicht gesponsert, was das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit bei unseren Lesern enorm stärkt.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von PlacesofJuma und welche großen Meilensteine planen Sie?

Wir planen, unsere Reichweite sowohl im DACH-Raum als auch international weiter auszubauen. Ein wichtiger Meilenstein wird die Erweiterung unseres Teams sein, um unsere Kapazitäten zu erhöhen und noch mehr hochwertige Inhalte zu produzieren.

Gibt es spezielle Strategien oder Technologien, die Sie verwenden, um Ihr Unternehmensziel zu erreichen?

Absolut! Wir setzen auf eine Kombination aus SEO-Optimierung, Marketing und hochwertigen visuellen Inhalten. Zudem nutzen wir Social Media Plattformen wie Facebook und Pinterest, um unsere Community zu erreichen und zu wachsen.

Wie haben Sie und Ihr Team sich auf die Herausforderungen der Unternehmensgründung vorbereitet?

Wir haben uns aktiv durch praktische Erfahrungen gelernt, indem wir jede Phase der Unternehmensgründung selbst durchlaufen haben. Das bedeutet, dass wir Schritt für Schritt vorgegangen sind, um aus den gemachten Erfahrungen zu lernen und uns kontinuierlich weiterzuentwickeln. Statt auf theoretisches Wissen allein zu setzen, haben wir durch konkrete Handlungen gelernt, welche Strategien und Vorgehensweisen in der Praxis funktionieren und welche nicht.

Können Sie ein Beispiel für eine besonders schwierige Situation bei PlacesofJuma teilen und wie Sie diese überwunden haben?

Beinahe zum Aufgeben zwang uns die Corona-Pandemie, als die Besucherzahlen über einen langen Zeitraum in den Boden sanken. Wir haben die Zeit mit Eigenmitteln überbrückt und konnten durch angepasste Strategien sowie den verstärkten Einsatz digitaler Plattformen erfolgreich durch diese herausfordernde Zeit navigieren.

Welche Rolle spielt Innovation in Ihrem Unternehmen und wie fördern Sie kreatives Denken in Ihrem Team?

Die Neuerfindung ist der Kern unseres Erfolgs. Mein Partner und ich sind kontinuierlich auf der Suche nach neuen Ideen und Ansätzen, sei es durch tägliche Brainstorming-Sitzungen oder durch kontinuierliche Weiterbildung.

Wie gehen Sie mit Rückschlägen um und welche Lehren haben Sie daraus gezogen?

Gerade durch die Rückschläge konnten wir viel lernen. Wir analysieren gründlich unsere Schwächen und überlegen gemeinsam, wie wir sie in Zukunft verbessern können. Wir bleiben flexibel und konzentrieren uns stets darauf, nach vorne zu schauen. Hindernisse und Probleme sehen wir als Gelegenheit, zu wachsen, anstatt uns zu entmutigen.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die gerade erst anfangen?

Leidenschaft ist der Schlüssel: Lass deine Begeisterung dich durch jede Herausforderung pushen!

Entwickle dich weiter: Bleib flexibel und immer lernbereit, um den sich ständig verändernden Markt zu meistern.

Bleib deinen Prinzipien treu: Authentizität ist der Grundstein für Vertrauen und langfristige Bindungen in deiner Community.

Bilder@PlacesofJuma

Wir bedanken uns bei Martina Hirzberger und Jürgen Reichenpfader für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


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Ansprechpartner:
Martina Hirzberger

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Sind Sie bereit für die digitale Zukunft?

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intrexx markus grauvogel ceo

Intrexx bietet eine benutzerfreundliche Low-Code-Entwicklungsplattform zur Digitalisierung mittelständischer Unternehmen und öffentlicher Institutionen

Stell dich und dein Startup Intrexx doch kurz unseren Lesern vor.

Mein Name ist Markus Grauvogl. Ich bin CEO der INTREXX GmbH und seit 2021 an Bord. Intrexx ist eine Low-Code-Entwicklungsplattform. Mit unserer benutzerfreundlichen Oberfläche und gepaart mit unserer über 25-jährigen Erfahrung, begleiten wir mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft.  

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Manfred Stetz und Axel Wessendorf sind die Gründer der United Planet GmbH, die inzwischen als INTREXX GmbH firmiert. Herr Wessendorf ist im Jahr 2014 leider verstorben und Herr Stetz ist weiterhin Gesellschafter der INTREXX GmbH. Die Idee im Jahr 1998 und mit dem Start der operativen Geschäftstätigkeit im Jahr 1999 lag darin, es jedem Unternehmen mit vorgefertigten Bausteinen zu ermöglichen, ein Intranet aufzubauen, was eine große Innovation zu dieser Zeit war. 2000 wurde das Produkt in Intrexx umbenannt und ist bis heute noch der Produktname und seit 2023 auch der Firmenname. Das Unternehmen hat sich stetig weiterentwickelt und ist über die Jahre ein regional bekannter Player in der Softwarebranche geworden.

Warum sehen bzw. verstehen wir uns nach über 25 Jahren als Start-up, oder sogar inzwischen als Scale-up? Die Attitude eines Start-ups haben wir beibehalten und haben vor gut 2,5 Jahren begonnen, gemeinsam mit unserem Hauptgesellschafter, der NOAH Unternehmensgruppe, alle Unternehmensbereiche systematisch neu für die nächste Wachstumsphase aufzustellen. Mit dem Ziel für den Mittelstand in Europa den führenden Low-Code-Application-Platform Provider weiterzuentwickeln, was dem Charakter einer Neugründung in vielen Aspekten sehr ähnelt, aber auf einem sehr soliden “Fundament”.

Was war bei der Gründung von Intrexx die größte Herausforderung?

Manfred Stetz hat mir erzählt, und das ist häufig bei Gründungen der Punkt, dass die Idee, Geld, People und alle erforderlichen Ressourcen vorhanden sind, aber der Zeitraum, bis ein vermarktungsfähiges Produkt zum Launch bereit steht, ist ein langer Weg.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Selbstverständlich und im Zweifel wird es nie perfekt sein. Man muss die richtige Zielgruppe mit der richtigen Sprache adressieren und mit den Early Adoptern das neue Produkt gemeinsam weiterentwickeln, um dann die Smart Follower im nächsten Schritt zu adressieren.

Welche Vision steckt hinter Intrexx?

INTREXX GmbH steht als Pionier und etabliertes mittelständisches Unternehmen im Herzen Europas für die Befähigung des Mittelstandes durch maßgeschneiderte Low-Code Lösungen. Wir glauben an die Kraft der Unabhängigkeit und Individualität, die es unseren Kunden und Partnern ermöglicht, ihre einzigartige Vision in der Digitalisierung mit Einfachheit und Zweckmäßigkeit zu realisieren. Unsere Plattform bildet die Brücke zwischen Mensch und Technologie, geprägt durch tiefe Expertise, umfassende Erfahrung und die kontinuierliche Anpassung an die sich wandelnde Geschäftswelt. Stabilität, Verlässlichkeit und Kontinuität sind die Säulen unseres Handelns, durch die wir langfristige Beziehungen aufbauen und den Weg für eine Zukunft ebnen, in der jeder die Werkzeuge besitzt, um sein volles Potenzial zu entfalten.

Wer ist die Zielgruppe von Intrexx? 

Primär der Mittelstand in den Branchen: Industrie, Gesundheitswesen, Banken, Versicherungen, Energiesektor, Bau und sowie in der öffentlichen Verwaltung.

Wie funktioniert Intrexx? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Mit der Low-Code-Entwicklungsplattform Intrexx bekommt ein Unternehmen vereinfacht gesagt 3 wesentliche Komponenten für die Digitalisierung, nämlich: den Application Designer, Process Designer, Integration Designer. Damit kann jedes Unternehmen, als auch die öffentliche Verwaltung neue Applikation erstellen, Prozesse automatisieren und verschiedene Datenbanken und Systeme auf einer einheitlichen Plattform integrieren und somit verbinden. Die Vorteile liegen auf der Hand: jedes Unternehmen schafft einen Standard und kann trotzdem alle Anforderungen einfach, individuell und schnell umsetzen. Wir unterstützen neben einem sehr ausgereiften Produkt mit Intrexx, vor allem durch unsere Expertise in unserem Markt. Dies tun wir seit über 25 Jahren.

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und Intrexx in fünf Jahren?

Die INTREXX GmbH ist gerade auf dem Weg von einem ehemals regionalen Champion, zu einem führenden Software Player im DACH-Raum zu werden. Gleichzeitig hat die Reise für eine weitere europäische Expansion begonnen.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

MUT – GEDULD – AUSDAUER

Bild Markus Grauvogl Gründer Bildcredits/ Fotograf: Walter Daschner – Fotostudio Daschner

Wir bedanken uns bei Markus Grauvogl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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