Donnerstag, März 28, 2024
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Balance aus Umsetzung und Strategie

Primal State funktionelle Lebensmittel für mehr Energie im Alltag

Stellen Sie sich und das Startup Primal State doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Nicolas, einer von drei Gründern bei Primal State. Wir entwickeln funktionelle Lebensmittel für mehr Energie im Alltag. Um den Kunden den Einstieg in ein gesünderes Leben zu vereinfachen, betreiben wir außerdem ein Onlinemagazin mit wissenschaftlichen Artikeln, Rezept-Ideen und -Videos sowie weiteren Inhalten. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die ursprüngliche Idee und auch die Vorarbeit hat Gründer Janis Budde geleistet. Aus eigenen gesundheitlichen Beschwerden hat er sich mit den Themen Ernährung, Bewegung und geistige Stärke beschäftigt. Irgendwann halfen ihm Antibiotika-Therapien und Medikamente nicht mehr und er hat sich auf die Suche nach natürlichen Lösungen gemacht. Das war der Grundstein für den Blog, den heute 200.000 Besucher monatlich verfolgen.

Welche Vision steckt hinter Primal State?

Das ist einfach. Wir wollen, dass es jeder Mensch schafft, Ziele und Herausforderungen im Leben zu meistern und sich dabei gut zu fühlen. Wenn wir ehrlich sind, bestimmt unser Energielevel über die Entscheidungen, die wir treffen: „Geh ich noch zum Sport? Rufe ich noch meine Verwandten an? Koche ich selber oder fahre ich zum Schnellimbiss?“ – jede Entscheidung hängt davon ab, ob wir die nötige Energie aufbringen können. Was wirklich gut für uns ist, das weiß nämlich eigentlich jeder für sich selbst ganz gut. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind mit 2.500,00 € Startkapital losgelaufen. Zusammen haben es recht schnell geschafft, das Unternehmen auf 7-stellige Umsätze zu skalieren. Wir sind noch immer komplett gebootstrapped. Darauf sind wir sehr stolz. Uns hat allerdings im zweiten Geschäftsjahr ein Kredit der Hausbank über 300.000 € extrem geholfen. Dieser eigenfinanzierte Weg ist allerdings herausfordernd. Man kämpft ständig mit der Liquidität, kann sich nur wenige Fehler leisten und hat viele schlaflose Nächte. Wer darauf keine Lust hat, sollte vielleicht lieber früher in Investoren-Gespräche gehen.

Ich würde mich allerdings immer wieder für diesen Weg entscheiden, denn heute halten wir alle Trümpfe in der Hand. Ich denke, eine weitere riesige Herausforderung ist die Konstellation des Teams. Wir haben das Glück, dass wir im Gründerteam eine wahnsinnig enge Bindung haben. Meine Geschäftspartner sind in (fast) allen Lebensbereichen meine engsten Vertrauten. Doch auch das mussten wir uns hart erarbeiten – mit wöchentlichen Meetings und Aussprachen und sehr viel Ehrlichkeit. 

Wer ist die Zielgruppe von Primal State?

68% weiblich, 32% männlich und eher 30 Jahre und älter. Unsere Kunden sind sehr offen und bereit, Lösungen für ihre Probleme zu finden. Das macht wahnsinnig Spaß!

Primal State

Welche Produkte findet man auf Primal State? Wie wählen Sie die Produkte aus?

Wir entwickeln funktionelle Lebensmittel – das bedeutet, sie sollen einen bestimmten Effekt erzeugen. Wir starten also mit der Herausforderung, die wir und unsere Kunden haben. Im Laufe der Zeit haben wir Smoothiepulver, Kokosöle, Proteine, Vitamine und andere Nährstoff-Rezepturen entwickelt, die einen klaren Kundennutzen bedienen. Kurzfristig wird es eine neue Produktserie geben: die One-Day-Serie, die dich den ganzen Tag mit allen notwendigen, natürlichen Nährstoffen versorgt um energiegeladen zu bleiben und abends die Regeneration erleichtert. Oft entwickeln wir auch Produkte aus dem eigenen Bedarf heraus. Da wir unsere Produkte jeden Tag selber nehmen und uns extrem mit dem Thema beschäftigen, mangelt es an Produktideen definitiv nicht – eher an den Kapazitäten diese auch umzusetzen.

Primal State, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben in den letzten 5 Jahren extrem viel ausprobiert. Und wir werden das Geschäftsmodell aus funktionellen Lebensmitteln und der dazugehörigen Content-Welt weiter ausbauen und noch kundenfreundlicher gestalten. Wir sind sehr froh darüber, dass wir diesen Weg für uns sehr klar haben. Das einzige Ziel ist es, möglichst viele Kunden mit exzellenten Produkten und exzellentem Service zu versorgen. Dazu gehören natürlich ambitionierte Umsätze und eine starke Erweiterung des Kundenstamms. Die Infrastruktur wie Mitarbeiter, Ausweitung von Märkten usw. entwickelt sich dann automatisch mit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine Top 3 im Unternehmertum sind: 1. Flexibel bleiben – am Anfang muss ein Start Up extrem agil sein und immer wieder Anpassungen im Geschäftsmodell machen. 2. Die Balance aus Umsetzung und Strategie – dieses Gleichgewicht muss jeder für sich selber finden. Ich kann nur sagen: wir haben viel ausprobiert. 3. Leute fragen, die es besser wissen – Gespräche mit Unternehmer, die schon ein paar Schritte voraus sind, können einem unfassbar mit kleinen Tipps helfen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nicolas Martin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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