Dienstag, April 30, 2024
StartGründerTalkFehler machen gehört dazu, es ist unmöglich, diese zu vermeiden

Fehler machen gehört dazu, es ist unmöglich, diese zu vermeiden

tastyy innovative Fast-Casual-Restaurantkette, hochwertige und außergewöhnlich leckere Dönerkreationen

Stellen Sie sich und das Startup tastyy doch kurz unseren Lesern vor!

Deniz Genc: Mein Name ist Deniz Genc und ich bin ein leidenschaftlicher Unternehmer und Investor, der sein Herzblut in nachhaltige Unternehmungen steckt. Als Co-Gründer und Haupteigentümer der Genc Fast Casual Systemgastronomie GmbH und tastyy, einer innovativen Fast-Casual-Restaurantkette, liegt meine Mission darin, hochwertige und außergewöhnlich leckere Dönerkreationen anzubieten, die die Kunden begeistern, und dabei Nachhaltigkeit, Transparenz sowie Qualität in den Mittelpunkt zu stellen. 

Meine unternehmerische Reise begann schon früh, als ich bereits mit 16 Jahren Schuhe auf Ebay und Flohmärkten verkaufte. Hochwertiger Döner als Franchise war allerdings meine erste innovative Geschäftsidee. Mit 29 habe ich mich dann das erste Mal selbstständig gemacht, und es war direkt sehr erfolgreich. So habe ich aus meinen 5000 Euro Startkapital (die ich mir leihen musste, denn ich hatte schon an die 50k Schulden aus dem Studium) 1 Million Umsatz in den ersten 12 Monaten, und insgesamt 65 Millionen Umsatz in 6 Jahren gemacht. Und mit den dadurch erworbenen Erfahrungen und Fähigkeiten habe ich jetzt die Döner Revolution mit tastyy eingeleitet.

Mit Marco Schepers, ehemaliger CEO von KFC Deutschland, habe ich einen sehr erfahrenen Mitgründer an meiner Seite. Seine Leidenschaft für innovative gastronomische Konzepte unterstützt und ergänzt meine Vision perfekt. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Deniz Genc: Bereits im ersten Semester meines Studiums, das mir übrigens überhaupt keinen Spaß gemacht hatte, war mir klar, dass ich Unternehmer und finanziell unabhängig werden will. Meine innerliche Motivation war: In der Zukunft das tun zu können, was ich wo, wann, wie, mit wem, wie lange und wie oft ich es tun will, und niemand kann was dagegen sagen, Stichwort „Ultimative Freiheit“. 

Und erreichen konnte ich das mit meinem eigenen Unternehmen. Seitdem hat mich das Thema Entrepreneurship fasziniert. Ich habe viele Bücher dazu gelesen, Kurse an der Uni und später auch viele Seminare besucht. Ich war bereit zu tun, was auch immer nötig war, um meine Ziele zu erreichen, und wusste, dass ich dafür zuerst in mich, in mein Wissen und meine Fähigkeiten investieren muss. Danach war ich dann jahrelang auf der Suche nach der richtigen Idee, mit der ich auch ohne Kapital loslegen konnte.

Mit tastyy schließt sich jetzt mein unternehmerischer Kreis. Nach meinem ersten erfolgreichen 8-stelligen Exit 2022 erfülle ich mir jetzt meinen langgehegten Traum, den perfekten Döner überall verfügbar zu machen. 

Welche Vision steckt hinter tastyy?

Deniz Genc: Meine Vision ist es eine Döner Revolution einzuleiten. Aus meiner Sicht ist es sehr schwer einen guten Döner zu finden, und selbst wenn man seinen Lieblingsdönerladen gefunden hat, schwankt da häufig die Qualität. Und da ich selbst sehr viel reise, hatte ich immer, sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern, große Probleme, einen guten Döner zu finden, selbst wenn Bewertungen und Youtuber gewisse Läden in den Himmel gelobt haben. Und ich dachte mir, das kann doch nicht sein, dass es 1.) so schwer ist, einen leckeren Döner mit einer guten Qualität zu finden, und 2.), dass es noch keine gute und erfolgreiche Kette gibt! Und die durchschnittliche Dönerqualität in Deutschland ist erstaunlich niedrig.

Für mich war klar: Der Bedarf ist gewaltig. Und um erfolgreich zu werden, steht der Kunde und das Produkt im Fokus. So sind unsere Döner, Bowls, Salate und Fries nicht nur außergewöhnlich lecker, sondern auch von hoher, gleichbleibender Qualität. Unser Ziel ist es, ein Vorreiter in der Fast-Casual-Restaurantbranche zu sein, indem wir sorgfältig ausgewählte Zutaten, kulinarische Kreativität und Transparenz miteinander verbinden. Unsere Mission ist es, den Gästen ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis zu bieten, bei dem Qualität und Geschmack im Mittelpunkt stehen, ohne den nachhaltigen Aspekt in der Wertschöpfungskette zu vernachlässigen. Ich sehe nicht nur für Deutschland, sondern weltweit ein immenses Potenzial.

Von der Idee bis zum Start, was waren bisher die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Deniz Genc: Auf dem Weg von der Idee bis zum Start von tastyy gab es wie bei vielen Unternehmensgründungen einige Herausforderungen. Eine der wichtigsten war neben der Entwicklung eines soliden Geschäftskonzepts die Identifizierung der richtigen Zulieferer, die unseren Qualitäts- und Nachhaltigkeitsanspruch bei den Zutatenauswahl teilen. Zudem ist natürlich die Auswahl des richtigen Standorts eine große Herausforderung, die wir bis dato bestens bewältigt haben. Des Weiteren habe ich sehr viel Geld und Zeit in die Entwicklung der Produkte gesteckt, denn für mich war klar, dass nur außergewöhnlich leckere Produkte die Kunden begeistern. Das ist die Grundlage für den Erfolg.

Die Finanzierung erfolgte zum überwiegenden Teil durch Eigenkapital. Bei mir stammt es aus dem erfolgreichen Exit bzw. Verkauf meines vorherigen Start-ups Satin Naturel, einem Bio Naturkosmetik-Unternehmen, das innerhalb von drei Jahren in der ganzen EMEA-Region sowie in den USA einen achtstelligen Bruttojahresumsatz erwirtschaftet hat.

Zusätzlich konnten wir bereits einen ersten Business Angel für eine Investition in tastyy gewinnen. Somit können wir unser Wachstum beschleunigen und unsere Vision noch schneller verwirklichen. 

Wer ist die Zielgruppe von tastyy?

Deniz Genc: Unsere Hauptzielgruppe ist die Gen-Z-Generation, die Wert auf Vertrauen, Gesundheit, Qualität, Freiheit und Umweltbewusstsein legt. Gleichzeitig sprechen wir auch potentielle Franchise-Partner und Expansionspartner an, die wir von unserem tastyy-Konzept überzeugen möchten – wir sind nach wie vor offen für Investitionen und suchen aktiv nach Finanzierungspartnern.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Deniz Genc: Mein Motto, wie auch bei meiner ersten Unternehmung war „10x“, das heißt 10 Mal besser als die Konkurrenz zu sein, denn nur so ist der langfristige Unternehmenserfolg gesichert. Das Dönersegment ist aus meiner Sicht massiv unterentwickelt, ganz im Gegensatz zu z.B. Burgern, denn da gibt es von günstig bis teuer, von simpel bis extravagant, von Fast-Food bis Luxus und Konzepten mit Cocktails einfach alles. Im Dönerbereich gibt es quasi nur Dönerbuden und türkische Restaurants. Und da ist der Döner quasi immer genau gleich: Individuelle Salatauswahl mit 3 verschiedenen Saucen, Auswahl aus max. 2 Spießen (und bei anderen Anbietern sind es meistens Hackfleischspieße, bei uns nur hochwertiges Scheibenfleisch). 

Bei tastyy finden die Kunden neben Döner auch Burger, Salate, loaded Fries, Bowls, Snacks, vegane Köstlichkeiten (sogar einen veganen Dönerspieß) und Desserts in innovativen Kreationen. Unsere intensive und originelle Rezeptentwicklung in Zusammenarbeit mit Spitzenköchen hat zu Gerichten geführt, die die Erwartungen unserer Kunden übertreffen. Wo sonst kann ein Kunde einen Chili-Cheese Döner an einem Terminal bestellen, am Coca-Cola Freestyle Automaten aus über 100 Getränken auswählen (die meisten Sorten gibt es nicht mal im freien Verkauf), sich danach ein leckeres Eis gönnen und dann noch ein paar Cocktails schlürfen?

tastyy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Deniz Genc: In den nächsten fünf Jahren streben wir an, die beliebteste Fast-Casual-Döner-Marke in Deutschland zu werden und unsere einzigartige gastronomische Marke international zu etablieren. Gleichzeitig werden wir Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit sein.

Wir sehen uns als Teil einer globalen Bewegung hin zu nachhaltigerem und qualitativ hochwertigem Fast Food. Unsere Vision ist es, in vielen weiteren Ländern Präsenz zu zeigen und unsere einzigartige Taste-Revolution weltweit zu verbreiten. Den ersten tastyy Store haben wir übrigens in Izmir/Türkei eröffnet, um das Döner Meisterhandwerk von den Besten der Besten zu erlernen. Und auch dort kommt das Konzept bereits sehr gut bei den Menschen an.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine Ratschläge sind sicherlich etwas unkonventionell, aber ich spreche Dinge gerne direkt und radikal ehrlich an:

Ihr müsst eine glasklare Vision haben und genau wissen, was ihr wollt. Das Verlangen nach Erfolg und dem Erreichen eurer Ziele muss in euch wie ein loderndes Feuer brennen. Ihr müsst es mehr wollen als alles andere (für einen gewissen Zeitraum, Stichwort Fokus, One Thing), und bereit sein zu tun, was auch immer nötig ist, denn glaubt mir, es kommen gewaltige Brocken an Herausforderungen auf euch zu.

Fehler machen gehört dazu, es ist unmöglich, diese zu vermeiden. Das gehört dazu, so lernt man, und je schmerzhafter und größer der Fehler war, desto mehr werdet ihr lernen. Legt den Perfektionismus beiseite und legt los!

Das richtige Mindset ist absolut essentiell für den Erfolg. Glaubt und arbeitet an euch, investiert in euch. Liest Bücher, macht Coachings, geht auf Seminare. Ich habe über 200.000€ in meine Weiterentwicklung gesteckt, und es hat sich bezahlt gemacht.

Ihr könnt es schaffen, aber ihr müsst bereit sein, zu tun, was auch immer dafür nötig ist.

Wir bedanken uns bei Deniz Genc für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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