Samstag, Dezember 6, 2025
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Wie verwandeln Sie Ihre Idee mit Crowdfunding in Realität?

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finanzierung

Start-up-Finanzierung durch Crowdfunding: Ein umfassender Leitfaden

Crowdfunding hat sich als revolutionäre Methode in der Start-up-Finanzierung etabliert und bietet jungen Unternehmen eine Plattform, um nicht nur finanzielle Mittel zu beschaffen, sondern auch eine engagierte Gemeinschaft um ihre Marke aufzubauen. In einer Ära, in der traditionelle Finanzierungsmöglichkeiten oft mit strengen Anforderungen und Barrieren verbunden sind, öffnet Crowdfunding die Tür für eine demokratischere Art der Kapitalbeschaffung.

Start-ups können durch diese Methode nicht nur ihre Visionen realisieren, sondern auch eine direkte Verbindung zu ihren Unterstützern herstellen, die über die reine Finanzierung hinausgeht. Mit der richtigen Strategie und einem klaren Verständnis der verschiedenen Crowdfunding-Modelle können Start-ups diese kraftvolle Finanzierungsform optimal nutzen, um ihre innovativen Ideen in die Realität umzusetzen. In diesem Leitfaden tauchen wir tief in die Welt des Crowdfunding ein, um dessen Potenzial als Finanzierungsinstrument für Start-ups zu erforschen, von der Planung und Durchführung einer Kampagne bis hin zu den rechtlichen Überlegungen, die dabei berücksichtigt werden müssen.

Verschiedene Arten von Crowdfunding

Es gibt mehrere Modelle des Crowdfundings, die je nach Ziel und Natur des Start-ups ausgewählt werden können. Belohnungsbasiertes Crowdfunding ist ideal für Produkte oder Projekte, bei denen Unterstützer im Austausch für ihre Beiträge physische Produkte oder Dienstleistungen erhalten. Equity-Crowdfunding, bei dem Investoren Anteile am Unternehmen erhalten, eignet sich für Start-ups, die eine langfristige Beziehung zu ihren Investoren aufbauen möchten. Das spendenbasierte Modell wird oft von gemeinnützigen Organisationen oder für soziale Projekte genutzt, bei denen keine finanzielle Rendite erwartet wird.

Erfolgsfaktoren im Crowdfunding

Erfolgreiche Crowdfunding-Kampagnen zeichnen sich durch klare Kommunikation, ansprechendes Storytelling und regelmäßige Updates aus. Eine starke Präsentation des Projekts, die Nutzung von Videos und Bildern sowie eine aktive Bewerbung der Kampagne in sozialen Medien sind entscheidend, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Zudem ist es wichtig, realistische Finanzierungsziele zu setzen und attraktive Belohnungen für die Unterstützer zu gestalten.

Rechtliche Überlegungen beim Crowdfunding

Die Beachtung rechtlicher Rahmenbedingungen ist essenziell, um potenzielle Risiken zu vermeiden. Insbesondere beim Equity-Crowdfunding müssen die gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes berücksichtigt werden. Datenschutz, Urheberrecht und Vertragsrecht sind weitere wichtige Aspekte, die bei der Planung einer Crowdfunding-Kampagne eine Rolle spielen.

Vorbereitung und Planung einer Crowdfunding-Kampagne

Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Dazu gehört die Entwicklung einer klaren Botschaft, die Identifizierung der Zielgruppe und die Erstellung eines detaillierten Marketingplans. Die Auswahl der richtigen Crowdfunding-Plattform und die Festlegung eines Zeitplans sind ebenfalls entscheidend für den Erfolg der Kampagne.

Community-Aufbau durch Crowdfunding

Crowdfunding bietet die einzigartige Möglichkeit, eine engagierte Community um ein Produkt oder eine Idee zu schaffen. Diese Unterstützer können zu langfristigen Kunden und Markenbotschaftern werden, was besonders für Start-ups von unschätzbarem Wert ist. Die Interaktion mit der Community und das Feedback der Unterstützer sind zudem wertvolle Ressourcen für die Weiterentwicklung des Produkts oder der Dienstleistung.

Messung des Erfolgs einer Crowdfunding-Kampagne

Neben der erreichten Finanzierungssumme sind auch andere Faktoren wie die Anzahl der Unterstützer, das Medienecho und die Interaktion auf sozialen Medien Indikatoren für den Erfolg einer Kampagne. Die Analyse dieser Daten bietet wertvolle Einblicke in die Effektivität der Kampagne und kann als Grundlage für zukünftige Marketingstrategien dienen.

Der globale Markt für Crowdfunding ist vielfältig und bietet Chancen sowie Herausforderungen. Unterschiedliche rechtliche Bestimmungen, kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren können die Durchführung internationaler Crowdfunding-Kampagnen beeinflussen. Ein Verständnis dieser internationalen Trends und Rahmenbedingungen ist daher für Start-ups, die global agieren möchten, von großer Bedeutung.

Die Rolle der Technologie im Crowdfunding

Technologische Fortschritte spielen eine zentrale Rolle im Crowdfunding. Plattformen nutzen fortschrittliche Tools zur Kampagnenverwaltung, Datenanalyse und zur Steigerung der Nutzerinteraktion. Technologie ermöglicht auch eine breitere und gezielte Ansprache potenzieller Unterstützer durch den Einsatz von Social Media, E-Mail-Marketing und anderen Online-Marketingstrategien.

Nachhaltige Beziehungen durch Crowdfunding

Crowdfunding ermöglicht nicht nur die Finanzierung von Projekten, sondern auch den Aufbau nachhaltiger Beziehungen zu Kunden und Investoren. Diese Beziehungen können für Start-ups von unschätzbarem Wert sein, da sie eine loyale Basis für zukünftige Unternehmungen und Weiterempfehlungen schaffen.

Crowdfunding hat sich als eine transformative Kraft in der Welt der Start-up-Finanzierung etabliert. Es geht weit über die reine Kapitalbeschaffung hinaus und bietet Start-ups die einzigartige Gelegenheit, ihre Projekte einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und eine engagierte Gemeinschaft um ihre Marke zu scharen. Diese Finanzierungsform erlaubt es nicht nur, die benötigten finanziellen Ressourcen zu sammeln, sondern dient auch als wertvolles Instrument zur Marktforschung und Kundenbindung.

Erfolgreiche Crowdfunding-Kampagnen bauen auf einer soliden Vorbereitung, einer starken Geschichte, klaren Zielen und einer durchdachten Strategie auf. Sie nutzen die Kraft des Storytellings, um eine emotionale Verbindung zu potenziellen Unterstützern aufzubauen, und setzen moderne Technologien ein, um ihre Reichweite und ihren Einfluss zu maximieren. Durch den Aufbau einer loyalen Unterstützerbasis können Start-ups nicht nur ihre aktuellen Projekte finanzieren, sondern legen auch den Grundstein für zukünftige Unternehmungen.

Das Crowdfunding-Umfeld ist dynamisch und erfordert von Start-ups eine kontinuierliche Anpassung und Lernen. Die gründliche Analyse abgeschlossener Kampagnen bietet unschätzbare Einblicke in das Verhalten und die Vorlieben der Zielgruppe, die für die Entwicklung zukünftiger Produkte, Dienstleistungen und Marketingstrategien genutzt werden können.

Abschließend lässt sich sagen, dass Crowdfunding mehr ist als nur eine alternative Finanzierungsmethode. Es ist ein kraftvolles Werkzeug, das Start-ups ermöglicht, in direkten Dialog mit ihrer Zielgruppe zu treten, wertvolles Feedback zu erhalten und eine Community aufzubauen, die das Wachstum und den Erfolg des Unternehmens langfristig unterstützt. In einer Welt, die immer vernetzter und interaktiver wird, bietet Crowdfunding eine Plattform für Innovation, Zusammenarbeit und gemeinsamen Erfolg

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – fotomek

Wie wird diese Idee die Zukunft der Arbeit verändern?

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Peers Solutions

Peers Solutions bietet KI-basierte Softwarelösungen für Skill Management und Personalentwicklung, um Unternehmen zukunftssicher zu machen.

Stell dich und dein Startup Peers Solutions doch kurz unseren Lesern vor.

Ich bin Elisa Hertzler, Gründerin und CEO von Peers Solutions. Peers Solutions ist eine KI-basierte Softwarelösung für Skill Management und Personalentwicklung für den Mittelstand und Großunternehmen. Unter Skill Management versteht man den Umgang mit Ist- und Zielkompetenzen von Mitarbeitenden. 

Unser Unternehmen ist im Rahmen des Acceleratoren-Programms von TRUMPF entstanden und wurde dort 2019 ausgegründet. Wir haben mittlerweile 20 Mitarbeitende und arbeiten mit vielen bekannten Unternehmen aus der verarbeitenden Industrie und der Finanz- und Immobilienwirtschaft zusammen, unter anderem TRUMPF, KUKA, die Volks-und Raiffeisenbanken, Volvo Cars und Scania. Diese Unternehmen begleiten wir auf dem Weg zur nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit durch die Entwicklung von zukunftssicheren Job -Profilen und kompetenzbasierter Weiterbildung von Mitarbeitenden. 

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe früher bei dem Hochtechnologieunternehmen TRUMPF in der Strategieabteilung gearbeitet, also an Zukunftsthemen. Bei meiner Arbeit dort stieß ich auf viele Vorbehalte und Ängste von Mitarbeitenden gegenüber Robotik, KI und Digitalisierung. Daraus entstand zuerst die Idee, mit Hilfe der Daten, die wir generiert hatten, Jobs der Zukunft und ihre Anforderungen besser zu verstehen. Als wir einen ersten Prototypen einer solchen Lösung gebaut hatten und mit Kund:innen testeten, stellte sich schnell heraus, dass Unternehmen mit ganz anderen Herausforderungen beschäftigt waren.

Weniger in der Zukunft, mehr im Hier und Jetzt – da kämpfen nämlich viele Firmen mit dem Thema Kompetenzentwicklung ihrer Mitarbeitenden. Damit verschob sich unser Fokus: Weg von Jobprofilen der Zukunft und hin zu besserer und automatisierter Personalentwicklung im Unternehmen. So entstand die Idee für Peers Solutions, das ich 2019 im Rahmen des TRUMPF Accelerator-Programms gründete. Aus dem ersten MVP – oder Minimal Viable Product –  damals ist heute ein ausgereiftes Produkt für Enterprise-Kunden geworden. 

Was war bei der Gründung von Peers Solutions die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bei der Gründung von Peers Solutions war es, meine gelernte Arbeitsweise von TRUMPF, wo der Anspruch ‚komm nicht mit Problemen, sondern mit Lösungen‘ galt, auf ein Start-up anzupassen. Ich musste schnell erkennen, dass diese Herangehensweise in einer Umgebung, in der alles neu und unerforscht ist, nicht funktioniert. Es war meine erste Erfahrung als Gründerin, dass ich ein Softwareprodukt entwickelte und selbst Sales-Aktivitäten durchführte. Diese vielen ersten Male, verbunden mit diesem hohen Perfektionsanspruch, setzten mich enorm unter Druck.

Ich habe gelernt, dass das klassische Verständnis von Führung, das auf schnellen Lösungen ohne Raum für Probleme basiert, im Kontext eines Start-ups, das auf Innovation und das Schaffen von noch nie Dagewesenem ausgerichtet ist, nicht umsetzbar ist. 

Diese Erkenntnis führte dazu, dass ich mit einer Coachin an meiner Haltung zur Arbeit und meiner Führungsmentalität gearbeitet habe. Ich habe erkannt, dass ich nicht alles selbst wissen muss. Heute gehe ich offen in Team-Meetings, spreche darüber, was ich und was wir als Team nicht wissen, aber ich betone, dass wir aktiv daran arbeiten müssen, Lösungen zu finden. Dieser forschende Ansatz, der auf Experimenten beruht, ermöglicht es uns, aktiv und explorativ zu sein, was für die Dynamik eines Start-ups essentiell ist

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, das kann man und sollte man auch. Peers Solutions ist dafür ja der beste Beweis: Ich bin mit einer ersten Idee gestartet, die wir basierend auf Kundenfeedback stark verändert haben. Als feststand, dass wir uns mit unserem Unternehmen auf die Kompetenzentwicklung von Mitarbeitenden fokussieren wollten, bauten wir ein sehr einfaches erstes Produkt, indem wir Jobprofile in der Produktion definierten und zunächst manuell Lernpfade erstellten und das über eine Software darstellen. So haben wir das Kernwerteversprechen getestet und mit dem Feedback, das Angebot weiter optimiert und schrittweise automatisiert.

Welche Vision steckt hinter Peers Solutions?

Mit Peers Solutions wollen wir Unternehmen stark machen für die Wirtschaft von morgen. 

Sie befinden sich mitten in der digitalen Transformation, die alle Branchen betrifft. Für Unternehmen ist es überlebenswichtig, ihre Prozesse zu digitalisieren, um zukunftsfähig zu bleiben. Gleichzeitig stellen viele fest, dass ihren Mitarbeitenden die dafür notwendigen Kompetenzen fehlen. Auch in einer McKinsey-Studie gab ein Viertel der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an, nicht über alle Kompetenzen zu verfügen, die sie in den nächsten fünf Jahren für ihre Arbeit benötigen werden. 

Gleichzeitig befindet sich Deutschland derzeit in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation: Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel stellen die Unternehmen hierzuande vor große Herausforderungen. Es steht viel auf dem Spiel: Deutschland muss es schaffen, seine führende Position als Innovationsstandort auch in Zukunft zu behaupten.

Dafür braucht es eine Innovationskultur und stetige gute, individuelle Kompetenzentwicklung von Teams, um diese Herausforderungen zu meistern. Genau hier setzen wir mit Peers Solutions an: Wir ermöglichen es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden passgenaue Lernpfade mit hochwertigen Lerninhalten anzubieten und den Lernerfolg zu messen. Das ist nicht nur für die Unternehmen, sondern natürlich auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein enormer Fortschritt und wird maßgeblich dazu beitragen, den Innovationsstandort Deutschland zu stärken.

Wer ist die Zielgruppe von Peers Solutions?

Unsere Software richtet sich an Unternehmen des Mittelstandes und Großunternehmen, aktuell sind das Firmen aus der verarbeitenden Industrie sowie der Finanz- und Immobilienwirtschaft. 

Wie funktioniert Peers Solutions? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Um sich erfolgreich für die Wirtschaft von morgen zu positionieren, müssen die Mitarbeitenden in den Unternehmen über die entsprechenden Kompetenzen verfügen. Für eine erfolgreiche und individuell passende Kompetenzentwicklung ist es notwendig, dass Unternehmen die Kompetenzanforderungen für bestimmte Jobprofile erfassen, in Kooperation mit etablierten externen Lernpartner:innen passende Entwicklungsmöglichkeiten finden und den Lernfortschritt der Mitarbeitenden messen. Herkömmliche HR-Tools greifen hier zu kurz und können dies nicht abbilden. Sie sind meist weder in der Lage, Daten – zum Beispiel zwischen Skills und Lerninhalten – zu verknüpfen, noch haben sie Zugriff auf etablierte externe Lernpartner:innen.

Unsere Software dagegen unterstützt Unternehmen und Teams dabei, Ist- und Zielkompetenzen effizient zu analysieren, zu steuern und weiterzuentwickeln. Dabei werden im ersten Schritt Kompetenzlücken – oder “Skill Gaps” – identifiziert. Auf dieser Basis schlägt die Peers Solutions KI automatisiert einen Plan für die Weiterentwicklung der Belegschaft vor, der individuell auf die jeweilige Person zugeschnitten ist. Für diese Lernpfade stehen tausende Lerninhalte zur Verfügung, die wir durch unsere Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Lernpartner:innen anbieten können. Diese kuratierten Lernpfade machen es möglich, dass Unternehmen ihre Ziele ebenso verfolgen können wie Mitarbeitende ihre Karriereziele. 

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und Peers Solutions in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich Peers Solutions als führenden Anbieter von Skill Management in Europa. Die Landschaft der Personalentwicklung wird sich stark verändern und Skill Management wird nicht mehr nur eine Option sein, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen. Unsere Vision ist es, dass unsere Software zum Standard wird, wenn es darum geht, die Kompetenzen von Mitarbeitenden individuell, datenbasiert und mit künstlicher Intelligenz zu analysieren, zu fördern und zu messen.

Unser Ziel ist es, unsere eigene Datenanalyse weiter auszubauen und zu verfeinern. Dadurch werden wir in der Lage sein, den Fortschritt und die Entwicklung der Mitarbeitenden noch genauer zu messen und zu unterstützen. Diese Fähigkeit, datengestützte Erkenntnisse zu generieren, wird es den Unternehmen ermöglichen, ihre Teams effizienter zu schulen und zu entwickeln.

Wir werden weiter wachsen, indem wir die Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Ökosystem vorantreiben. Durch die Integration unserer Lösungen in bestehende HR-Technologien und die weitere Zusammenarbeit mit führenden Lernpartnern werden wir nicht nur unsere Reichweite vergrößern, sondern auch die Qualität und Effektivität unserer Dienstleistungen steigern. Auf diese Weise werden wir gemeinsam mit unseren Partnern wachsen und unsere führende Position in der Branche festigen.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Konzentriert euch darauf, ein funktionierendes MVP, also Minimum Valuable produkt, zu entwickeln. Es ist entscheidend, möglichst schnell ein Produkt zu haben, das echte Kunden testen können. Sammelt unmittelbares Feedback, um euer Produkt zu verfeinern. Ohne ein solides Produkt, das den Marktansprüchen gerecht wird, wird alles andere – Marketing, Finanzierung, Partnerschaften – kaum von Bedeutung sein.

2) Zweitens, lasst euch nicht zu früh von umfangreichen Businessplänen ablenken. Zu Beginn eurer Unternehmung basieren viele Annahmen auf Spekulationen und nicht auf validierten Daten. Ein ausgearbeiteter Businessplan kann daher mehr Zeit kosten, als er Nutzen bringt. Fokussiert euch stattdessen darauf, eure Hypothesen durch echte Marktinteraktionen zu testen und anzupassen.

3) Lernt Menschen kennen, die ähnliche Herausforderungen bereits gemeistert haben. Das Gründen eines Unternehmens erfordert kluge Priorisierung, und erfahrene Kontakte können euch helfen, die wirklich wichtigen Schritte zu identifizieren und unnötige Ablenkungen zu vermeiden. Dieser Austausch kann entscheidend sein, um schneller voranzukommen und die typischen Fallen zu vermeiden, in die viele neue Gründerinnen und Gründer tappen.

Bild: Copyright: Patrycia Lukas@patrycialukasphotography.

Wir bedanken uns bei Elisa Hertzler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

STARTUP AUTOBAHN EXPO2024

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STARTUP AUTOBAHN EXPO2024

STARTUP AUTOBAHN EXPO2024 präsentiert über 30 Pilotprojekte zwischen Startups und Vorreitern in der Automobil-Branche

Das Highlight-Event von STARTUP AUTOBAHN powered by Plug and Play, die jährliche EXPO, findet am 6. Juni 2024 zum 13. Mal statt und präsentiert über 30 Pilotprojekte, die von Startups und Industriepartnern in den Bereichen Mobilität, Produktion, Enterprise und Sustainability gemeinsam entwickelt wurden. Auf der eintägigen Veranstaltung in Stuttgart werden über 1.200 Teilnehmende erwartet, darunter Vorstandsmitglieder und Führungskräfte von Automobilkonzernen, Unternehmer, Amtsträger, Investoren und Tech-Experten. 

STARTUP AUTOBAHN powered by Plug and Play ist eine Open Innovation Plattform, die den Unternehmergeist des Silicon Valleys und das Beste des deutschen Ingenieurwesens vereint. Vergleichbar mit der deutschen Autobahn — der weltweit einzigen Hochgeschwindigkeitsstrecke ohne Tempolimit — beschleunigt STARTUP AUTOBAHN die Synergien zwischen internationalen Konzernen und innovativen, technologie-getriebenen Startups. Eine kuratierte Auswahl dieser Zusammenarbeit wird auf der jährlich stattfindenden EXPO vorgestellt, die als exklusive Konferenz einer geladenen Auswahl an Gästen Einblicke in Zukunftstechnologien und Markt dominierende Themen bietet.  

Unter dem Motto “Innovate. Inspire. Change.” erwartet STARTUP AUTOBAHN über 1.200 Gäste bei der diesjährigen EXPO2024 in der Stuttgarter Veranstaltungslocation “Im Wizemann” und stellt ein Programm bereit, das die dringlichsten Herausforderungen der Mobilitätsindustrie umreißt: Generative KI, die anhaltende Transformation zur E-Mobilität, Nachhaltigkeit im Heavy-Duty Segment, die Bedeutung von Daten für die Kreislaufwirtschaft, kollaborative Innovation, die Bedeutung von KI für die Nachhaltigkeit und vieles mehr. 

Die Agenda beinhaltet exklusive Einblicke von Vorstandsmitgliedern der Industriepartner und weiteren Branchenführern, Podiumsdiskussionen und Panels mit Industrieexperten, individuelle Innovation Walks durch die Startup-Ausstellung, die Vorstellung der Kollaborationsresultate von Unternehmenspartnern und Startups sowie verschiedene Side Events. 

Auf der Rednerliste stehen die einflussreichsten Innovatoren der Automobilbranche und weitere Vorreiter der Industrie:

Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Chief Technology Officer, Entwicklung & Einkauf; Howard Boville, Executive Vice President, General Manager für globale Anwendungen und künstliche Intelligenz bei DXC Technology; Andreas Schick, Chief Operating Officer bei Schaeffler; Saeed Amidi, CEO und Gründer bei Plug and Play Tech Center; Dirk Walliser, Senior Vice President Forschung und Entwicklung bei ZF Group; Alessandro Cremonesi, Chief Innovation Officer bei STMicroelectronics; Jan-Maarten de Vries, President Fleet Management Solutions bei Bridgestone Mobility Solutions; Hongquan Jiang, Partner bei Robert Bosch Venture Capital; Jan Hiesserich, VP Strategie und Kommunikation bei Aleph Alpha; Lu Han, Direktorin des Open-Innovation-Programmes at Robert Bosch Venture Capital.  

Herausragende Kollaborationen werden zum Abschluss der Veranstaltung auf der Hauptbühne mit dem Plug and Play Global Innovation Award und dem STARTUP AUTOBAHN Sustainability Award ausgezeichnet. 

Mehr über das Programm der EXPO2024, die Referenten und die Projektpräsentationen: https://expo2024.pnptc.events 

Pilotprojekte und Implementierungen 

Die vorgestellten Technologieprojekte bieten Lösungen in den Bereichen: EV-Experience, KI-Erkennung, Autonomes Fahren, In-Car-Experience, neue und nachhaltige Materialien, Straßen- und Verkehrsdaten, Datenanalyse, Roboteranwendungen, nahtlose Inspektionen und vieles mehr.

Quelle Plug & Play Germany GmbH

Könnte dieses Startup Ihre Immobilienprobleme lösen?

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optiml

Optiml entwickelt innovative Softwarelösungen zur Optimierung der Dekarbonisierungs- und Sanierungsstrategien von Immobilien

Können Sie uns die Gründungsgeschichte von Optiml erzählen und wie sich die Idee dazu entwickelt hat?

Die Idee für Optiml entwickelte sich während meines PhDs an der ETH Zürich, genauer gesagt am “SusTec”, der Gruppe für Nachhaltigkeit und Technologie an der Hochschule. Das Thema meines PhDs war Optimal decarbonization conditions for buildings & districts. Wir stellten damals einen neuen PostDoc namens George ein und arbeiteten sehr gut zusammen als Team von vier Personen, einschließlich Christof (PostDoc) und Prof. Hoffmann.

Basierend auf unserem Projekt des Schweizerischen Bundesamtes für Energie, das sich auf Sanierungsentscheidungen für Immobilien konzentrierte, entwickelten wir Modelle und erhielten in Umfragen erstklassiges Feedback von potenziellen Immobilienbesitzer:innen und Beratungsklient:innen. Danach und nach der Veröffentlichung von mehreren Papern zu dem Thema erkannten wir, dass wir da an etwas Kommerzialisierbarem arbeiteten, wofür es bisher keine wirkliche Lösung im Markt gab.

Wie hat Ihre akademische Laufbahn, insbesondere Ihre Zeit an der ETH Zürich, die Gründung von Optiml beeinflusst?

Mein Professor von der ETH, Volker Hoffmann, ist ein ehemaliger McKinsey-Mitarbeiter und stellt „Ingenieure ein, um Geschäftsprobleme zu lösen“. Meine Promotion war immer am nächsten an seinen Themen der Modellierung komplexer Entscheidungen unter Unsicherheit. Unter anderem ihm ist zu verdanken, dass Optiml ist ein praxiserprobtes Universitäts-Spin-off mit etlichen akademischen Publikationen ist, die sich beispielsweise mit Energie- und Gebäudetechnik und dem Entscheidungsproblem bei energetischen Sanierungen befassen.

Neben dem nerdigen Zeug brachte ich eine starke unternehmerische Einstellung aus dem Silicon Valley und meinem Studium in Stanford mit in die Gruppe, die eine starke Grundlage in Management und Nachhaltigkeit hatte.

Welche spezifischen Herausforderungen im Bereich der Immobilien- Dekarbonisierung adressiert Ihre Software?

Das Hauptproblem, das wir heute für Manager:innen und Berater:innen von Immobilienportfolios lösen, ist „was im Sinne der energetischen Sanierung zu tun ist, wann und wo“. Stellen Sie sich vor, Sie besitzen 100 Gebäude und versuchen herauszufinden, wie Sie ihre Sanierungs-Investitionen planen sollen. Gleichzeitig müssen Sie die CO2-Emissionen der Gebäude reduzieren und aktuelle Richtlinien einhalten, aber wollen auch Ihre Unternehmensziele wie z.B. Rendite usw. sicherstellen.

Wir helfen, diese Herausforderung zu meistern, indem wir Kosten, Energie, CO2-Äquivalente, Ertrags- und politische Aspekte auf einer Plattform kombinieren, um über die heute noch weitgehend Excel-basierten Arbeitsabläufe und vor-Ort Gebäudeanalysen hinauszugehen. Wir decken dabei Anwendungsfälle für verschiedenste Arten von Immobilienmanager:innen (Portfolio, Asset, ESG, Bau, Akquisitionen) und Berater:innen ab.

Inwieweit berücksichtigt Ihre Software die individuellen Anforderungen und Ziele jedes Kunden?

Das Besondere der Optiml-Software ist, dass sie die finanziellen, technischen und politischen Aspekte von Dekarbonisierungs- und Sanierungsentscheidungen kombinieren kann. Der Kunde oder die Kundin kann seine Ziele nach Belieben eingeben. Die Ziele können finanziell sein (ROI, Portfoliowert usw.), umweltbezogen (Netto-Null 2050, EPC-Level B) oder auch regulierungsbezogen (z.B. EU-Taxonomie).

Die Strategie und Sanierungspläne werden dahingehend optimiert, und wir zeigen noch zusätzliche Potenziale auf. Wir helfen den Kund:innen also, eine schnelle und genaue Due Diligence ihrer Vermögenswerte durchzuführen und dabei so tief in die Planung einzusteigen, dass sowohl Kosten als auch CO2-Äquivalente signifikant reduziert werden können.

Inwiefern unterscheidet sich die von Optiml angebotene Lösung von anderen Produkten auf dem Markt?

Optimls USP ist die Bereitstellung einer einfach zu bedienenden Immobiliensoftware, die alle Dekarbonisierungs- und Sanierungsüberlegungen zwischen Finanzen, Technologie und Regulierung – also wie eben beschrieben: Kosten, Energie, CO2-Äquivalenten und Regulierung – berücksichtigt. Die Software ist in der Lage, Entscheidungsprozesse bei Immobilien auf ein datengesteuertes Netto-Null-Ziel zu lenken.

Wir können nahezu jeden Gebäudetyp (Wohn-, Gewerbe- und Leichtindustriegebäude) in jedem Land abdecken, und zwar mit einer intuitiven Entscheidungsfindung dank eigens entwickelten Optimierungsmodellen, die 2024 nach unserem Launch im April erstmals im Immobilienbereich eingesetzt werden können. Die Optimierungs-Algorithmen haben wir lizenzieren lassen, da sie auf über 10 Jahren Forschungsarbeit der ETH basieren und entsprechend wertvoll für uns sind.

Können Sie detaillierter beschreiben, wie die Algorithmen von Optiml aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen voraus sind?

Die Kerntechnologie basiert auf Daten- und Modellierungsprozessen aus verschiedenen Bereichen. Wir haben langfristige Optimierungsmodelle entwickelt, die Gebäudeinvestitionen und Einflussparameter (wie z.B. Wetter- und Temperaturentwicklungen) bis 2050 berücksichtigen. Wir verwenden eine Energiesimulationstechnologie auf Ingenieursniveau, kombiniert mit 3D Digital Twins der Gebäude und KI-gestützter Datenanreicherung. Das hilft uns, genaue Bewertungen und sehr schnelle Einschätzungen in Richtung Netto-Null-Entscheidungen abzugeben. Wir sind mit akademischen Berater:innen von verschiedenen Institutionen sehr nah an der Forschung, um ständig alles auf dem modernsten Stand zu halten und neue, innovative Produktfeatures zu entwickeln.

Wie tragen die von Optiml entwickelten Digital Twins und Energie-Simulationen zur Entscheidungsfindung bei?

Mit nur einer Adresse und Satellitenbildern können wir fast jedes Gebäude bewerten. Aber bei unseren Anwendungsfällen in der Immobilienbranche geht es um Millionen-Summen. Deshalb arbeiten wir bewusst akkurater: Für eine höhere Bewertungs- und Entscheidungs-Genauigkeit entwickeln wir – ähnlich wie andere Architekten und Ingenieure auch – Digital Twins in 3D halbautomatisiert und kombinieren diese mit Multizonen-Energiesimulationen für jeden Gebäudetyp. Dies macht unsere Software „ingenieurstauglich“ und ist für Vermögensverwalter:innen und Berater:innen wichtig, um zu wissen, dass ihre Investitionen solide sind.

Welche Rolle spielen KI-gestützte Optimierungs-Algorithmen in Ihrer Software, und wie verbessern diese die Effizienz von Sanierungsstrategien?

Heutzutage wird auf so Vieles das Label Künstliche Intelligenz gesetzt. Optiml aber ist defacto ein KI-Unternehmen, weil wir mit Optimierungen arbeiten – eine Form des unüberwachten maschinellen Lernens (ML) – also eine Art von KI. Die Stärke der Software besteht darin, dass sie Millionen von Entscheidungen gleichzeitig, von heute bis 2050, berücksichtigen und einen Weg finden kann, Kosten sowie CO2 zu minimieren. Dies ermöglicht es uns, die besten Sanierungsstrategien in Bezug auf Kosten, Energie, CO2-Äquivalente, Erträge und zu finden. Menschen oder heute verwendete Tools wären nicht in der Lage, solche Strategien zu finden, insbesondere in komplexen Gebäuden, bei ständig wechselndem regulatorischem Marktumfeld.

Wie sieht der typische Prozess aus, wenn ein Unternehmen beginnt, mit Ihrer Plattform zu arbeiten?

Die Kunden sind auf ihrer digitalen Reise unterschiedlich weit. Es kann vorkommen, dass sie uns nur die Adressdaten der Immobilien geben oder eine große Menge unstrukturierter Daten teilweise sehr komplexer Gebäude – denken Sie an Energieabrechnungen, Grundrisse usw.. Wir versuchen dies für den Kunden so einfach wie möglich zu gestalten, erproben den Einsatz von KI und entwickeln Schnittstellen zu bestehenden Tools. Nichtsdestotrotz ist die Immobilienbranche eine der am wenigsten digitalisierten Branchen. 

Wenn die Gebäude erstmal eingepflegt sind, können die Kunden mit unserem Strategy Designer ihre eigenen Strategien entwickeln oder sich auch auf die ausgefeilten Optiml-Strategien verlassen, um ihre Investitions- und Sanierungsstrategien zu entwickeln.

Können Sie ein Erfolgsbeispiel teilen, bei dem Optiml einem Kunden geholfen hat, seine Dekarbonisierungsziele zu erreichen?

Das ist meine Lieblingsfrage – sie zeigt die Macht der Optiml-Entscheidungen! Wir haben kürzlich ein großes Schweizer Portfolio komplexer Wohn- und Gewerbegebäude analysiert und in nur wenigen Wochen (im Vergleich zu einem halben Jahr mit Berater:innen) eine Kosteneinsparung von 15 Prozent bei den Sanierungsarbeiten nachgewiesen (was über 10 Millionen Dollar Capex-Kosten entspricht). Außerdem haben wir sichergestellt, dass die Gebäude Netto-Null 2040 erreichen. Das ist wirklich fantastisch.

Wie hat sich die jüngste Pre-Seed-Finanzierungsrunde auf die Entwicklung und Expansion von Optiml ausgewirkt?

Wir haben unsere Pre-Seed-Runde Anfang 2023 abgeschlossen. Mit dabei waren Innovation Endeavors – der Fonds des ehemaligen Google-CEO Eric Schmidt – mit Optiml als erste Schweizer Investition –, Planet A mit einem ClimateTech-Fokus aus Deutschland, und der Schweizer Immobilienentwickler WSG AG. Mit der Investition konnten wir neben der Softwareentwicklung vor allem ein klasse Team aufbauen und unter anderem unseren Co-Founder und CCO Nico Dehnert mit an Bord holen. Er war vorher lange bei BCG mit einem Fokus auf PE/VC-Investoren und Venturing für den EMEA-Markt, insbesondere im Bereich ClimateTech und Technologie, z.B. B2B-SaaS, unterwegs.

Welche Ziele hat Optiml für die Zukunft, insbesondere in Bezug auf die Expansion in europäische Märkte?

Bis Ende 2024 möchten wir Kunden in den meisten wichtigen europäischen Immobilienmärkten sowie darüber hinaus gewinnen, Teile der USA und Asien. Mit unseren Daten- und Analysefähigkeiten stellen wir uns sowohl geografische als auch produktspezifische Expansionen vor. Wir möchten noch tiefer in Unternehmenssoftware für große multinationale Immobilienunternehmen einsteigen, um einen noch größeren Einfluss auf die Nachhaltigkeit im Gebäudesektor haben zu können.

Wir bedanken uns bei Dr. Evan Petkov für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sind grüne Start-ups die Zukunft der Wirtschaft?

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klimawandels

Die Auswirkungen des Klimawandels auf Start-ups

Der Klimawandel stellt eine globale Herausforderung dar, die alle Sektoren der Wirtschaft betrifft, einschließlich der dynamischen Welt der Start-ups. Diese jungen Unternehmen, die oft an der Spitze der Innovation stehen, müssen sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzen und gleichzeitig Lösungen für eine nachhaltige Zukunft finden. In einer Welt, in der Umweltfragen immer dringlicher werden, müssen Start-ups nicht nur ihre Geschäftsmodelle und -praktiken überdenken, sondern auch ihre Rolle in der Gesellschaft neu definieren.

In dieser sich schnell verändernden Landschaft sind Start-ups aufgrund ihrer Größe, Flexibilität und Innovationsfähigkeit sowohl besonders exponiert als auch potenziell einflussreich. Sie stehen vor der doppelten Herausforderung, ihre eigene Zukunftsfähigkeit in einem sich wandelnden Klima zu sichern und gleichzeitig Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die zur Minderung der Klimaauswirkungen beitragen. Diese Situation erfordert ein tiefes Verständnis der sich wandelnden Marktbedingungen, der Kundenerwartungen und der regulatorischen Landschaft, ebenso wie ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation.

Herausforderungen und Chancen

Start-ups sind in einer einzigartigen Position, wenn es um den Klimawandel geht. Ihre Agilität und Innovationskraft ermöglichen es ihnen, schnell auf veränderte Umstände zu reagieren. Gleichzeitig sind sie jedoch anfällig für die durch den Klimawandel verursachten wirtschaftlichen und ökologischen Veränderungen. Die Ressourcenknappheit, sich wandelnde Konsumgewohnheiten und neue gesetzliche Regelungen stellen signifikante Herausforderungen dar, die Start-ups bewältigen müssen.

Anpassung an den Klimawandel

Die Fähigkeit zur schnellen Anpassung ist für Start-ups in der Ära des Klimawandels entscheidend. Diese Anpassung kann vielfältig sein, von der Änderung des Geschäftsmodells bis zur Einführung nachhaltiger Praktiken. Start-ups, die proaktiv handeln, können Risiken minimieren und neue Geschäftsmöglichkeiten entdecken. Die Entwicklung von Strategien zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks ist dabei ein zentraler Aspekt.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Die Betonung der Nachhaltigkeit bietet Start-ups einen klaren Wettbewerbsvorteil. Verbraucher und Unternehmen sind zunehmend bereit, für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen mehr zu bezahlen. Durch die Integration von Nachhaltigkeit in ihre Markenidentität können Start-ups eine treue Kundenbasis aufbauen und Investoren anziehen, die Wert auf ESG-Kriterien legen.

Innovation als Schlüssel

Innovation ermöglicht es Start-ups, die Herausforderungen des Klimawandels in Chancen zu verwandeln. Die Entwicklung neuer Technologien zur Emissionsreduzierung oder effizientere Produktionsverfahren sind Beispiele, wie Start-ups zum Umweltschutz beitragen können. Diese Innovationen eröffnen neue Märkte und Wachstumsmöglichkeiten.

Grüne Technologien und Start-ups

Die Entwicklung und Implementierung grüner Technologien ist ein Bereich, in dem Start-ups eine führende Rolle einnehmen können. Von erneuerbaren Energien bis hin zu nachhaltigen Materialien bieten sich vielfältige Möglichkeiten für Innovationen. Start-ups, die in diesen Bereichen tätig sind, tragen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern positionieren sich auch in schnell wachsenden Märkten.

Netzwerke und Kooperationen

Die Bildung von Netzwerken und Kooperationen zwischen Start-ups, etablierten Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Regierungsstellen kann die Entwicklung nachhaltiger Lösungen beschleunigen. Durch den Austausch von Wissen und Ressourcen können Start-ups ihre Reichweite und ihren Einfluss vergrößern.

Bildung und Bewusstsein

Die Förderung von Bildung und Bewusstsein in Bezug auf Klimawandel und Nachhaltigkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Start-ups können durch Workshops, Schulungen und Kampagnen ihr Wissen teilen und das Bewusstsein für Klimafragen in der Gesellschaft schärfen.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf Start-ups sind vielschichtig und komplex. Der Klimawandel bringt unbestreitbar Herausforderungen mit sich, eröffnet aber auch zahlreiche Chancen für Start-ups, die bereit sind, sich anzupassen und innovativ zu sein. Die Integration von Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsmodelle ermöglicht es Start-ups, nicht nur zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen, sondern auch nachhaltiges Wachstum und langfristigen Erfolg zu sichern.

In der heutigen Welt, in der Nachhaltigkeit zunehmend im Mittelpunkt steht, können Start-ups, die innovative Lösungen für umweltbezogene Herausforderungen entwickeln, eine führende Rolle einnehmen. Sie haben die Möglichkeit, Standards für umweltbewusstes Wirtschaften zu setzen und so die Wirtschaft insgesamt in Richtung größerer Nachhaltigkeit zu lenken.

Darüber hinaus ist die Reaktion der Start-up-Community auf den Klimawandel nicht nur eine Frage der Unternehmensstrategie, sondern auch eine der sozialen Verantwortung. Start-ups, die sich für den Umweltschutz einsetzen, tragen dazu bei, eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern. Sie zeigen, dass Wirtschaftswachstum und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.

Letztendlich ist der proaktive Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels eine Investition in die Zukunft. Für Start-ups bietet dies die Chance, an der Spitze einer Bewegung zu stehen, die nicht nur nach Profit strebt, sondern auch nach positiven Veränderungen für den Planeten und seine Bewohner. In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer offensichtlicher werden, könnten Start-ups, die Nachhaltigkeit und Innovation in den Vordergrund stellen, nicht nur überleben, sondern auch prosperieren und dabei helfen, den Weg zu einer nachhaltigeren Welt zu ebnen

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com –adam121

E-COMMERCE HORIZON Innovate. Network. Succeed

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E-COMMERCE HORIZON Innovate. Network. Succeed

Geballtes E-Commerce Wissen die Dritte: E-Commerce Horizon geht weiter – in neuer Location und mit spannenden Updates

Die E-Commerce Horizon, das beliebte Event für E-Commerce-Enthusiasten, kehrt am 05. Juni 2024 zurück und bringt spannende Neuerungen mit sich. Veranstalterinnen Melanie Prange und Cindy Kroszewski haben ein besonderes Programm zusammengestellt, das sowohl alte als auch neue Teilnehmer begeistern wird.

Unterstützung beim Netzwerken

Viele Teilnehmende haben bei den ersten beiden Veranstaltungen berichtet, dass es ihnen schwerfällt, mit Fremden ins Gespräch zu kommen. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wurde ein neues Konzept entwickelt, das Networking zu einem unterhaltsamen und angenehmen Erlebnis für alle macht – auch jene, die sich sonst schwer tun. Die Details werden am 05. Juni enthüllt – lassen Sie sich überraschen!

Neue Location mit Panoramablick über Pforzheim

Stuttgart oder Karlsruhe wären mögliche Alternativen gewesen, doch die Wahl des Veranstaltungsortes fiel bewusst auf Pforzheim, eine Stadt, die den Veranstalterinnen besonders am Herzen liegt. Nachdem die ursprüngliche Location geschlossen wurde und im Februar eine kurzfristige Ausweichlocation gefunden werden konnte, gibt es nun eine langfristige und ideale Location für die E-Commerce Horizon: das TurmQuartier! Die neue Location bietet nicht nur einen beeindruckenden Ausblick über die gesamte Stadt, sondern auch eine wunderschöne Dachterrasse, auf der die kostenlosen Drinks gleich doppelt so gut schmecken. Ein weiterer Pluspunkt: kostenfreies Parken und eine perfekte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Mehr Vorträge, mehr Input, mehr Pausen

Aufgrund des großen Erfolgs der vergangenen Veranstaltungen wurde beschlossen, das Programm zu erweitern. Es wird wieder vier Vorträge geben, die den Teilnehmenden noch mehr wertvolle Einblicke und Informationen bieten. Um die Konzentration hoch zu halten und bereits während der Vorträge einen regen Austausch zu ermöglichen, gibt es nach zwei Vorträgen eine kurze Pause, in der Zeit für Snacks, Drinks und Erholung bleibt.

Am 05. Juni werden MOROTAI-Gründer Rafy Ahmed, KI Experte und Dozent am AI-Institut Paul Krauss, der Pforzheimer Start-Up Gründer Rudolf Siegle und Marcel Ihle, Geschäftsführer der Unit08 auf der Bühne stehen. Die E-Commerce Experten werden in Ihren Vorträgen über Learnings aus einer Unternehmensinsolvenz, neue Anwendungsmöglichkeiten für KI-Technologien, ökologisch nachhaltige Verpackungslogistik und Möglichkeiten, Nutzer auch online zu begeistern, sprechen.

Nächster Termin: 05. Juni 2024 im TurmQuartier Pforzheim

Das wollen Sie nicht verpassen? Seien Sie dabei und erleben Sie einen Abend voller Inspiration, Wissen und Networking in einer atemberaubenden Umgebung. Weitere Informationen und Anmeldung unter https://ecommerce-horizon.io

Quelle E-COMMERCE HORIZON MSTAGE GmbH

Die Innovation, die jede Glatze braucht!

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better be bold

BETTER BE BOLD stellt am 27. Mai in der Höhle der Löwen ihre hochwertigen Glatzenpflegeprodukte vor

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Wir von BETTER BE BOLD sind die erste Premium Marke für Glatzenpflege. Ich bin Dennis, Gründer und Geschäftsführer und habe gemeinsam mit meinem Sandkasten-Kumpel Roberto unser Startup im wunderschönen Iserlohn gegründet. 

Während Dennis ca. zehn Jahre lang bei mymuesli den deutschen Handel mit Müsli versorgt hat und Roberto bei Thalia Bücher die Systeme am Laufen gehalten hat, wurde es dann mit BETTER BE BOLD ein cooles Glatzen-Startup.

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt ?

Mit BETTER BE BOLD kümmern wir uns um die wahrscheinlich sensibelste Stelle des gesamten Körpers – die Glatze. Durch Probleme wie trockene Kopfhaut, Hautirritationen nach der Rasur und einer fettigen Glatze, bieten wir Lösungen für gesunde, gepflegte und glückliche Glatzen.

Mit Produkten wie unserem milden Glatzenshampoo, unsere mattierende Glatzencreme bis zum Sonnenschutz mit LSF 50 haben wir alles, was ein Glatzenträger zur Pflege gebraucht und lösen damit konkrete Probleme und bringen (nach dem Haarverlust und Verlust des Hairstyling) wieder eine echte Routine in die Badezimmer unserer kahlköpfigen Kunden. Neben den Produkten haben wir mit BBB die Mission, Menschen für das Thema Glatze zu ermutigen und ihnen das Selbstbewusstsein zu geben, ihre Glatze mit Stolz zu tragen.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

2016 waren Roberto und ich auf einem Männertrip auf Bali und dort entstand ein Foto von mir am Strand, bei dem ich zum ersten Mal realisierte, dass ich unter Haarausfall leider. Vier Jahre voller Unsicherheit und diversen Experimenten mit Haarwuchsmitteln (erfolgreich, wie man heute sieht), entschied ich mich 2020 für eine Glatze (in einem Barbershop im Urlaub in Alicante).

Das war ein super befreiendes Gefühl, aber ich merkte schnell, dass Probleme wie Sonnenbrand, trockene und gereizte Kopfhaut ein echtes Problem sind mit Glatze (schließlich fehlt der Schutz des Haupthaars). So beschloss ich 2021: Wir machen die erste und beste Glatzenpflege der Welt. Damit war mein Problem gelöst und hiermit haben wir bereits über 70.000 Glatzenträger glücklich gemacht.

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Alle unsere Produkte sind selbst entwickelte Rezepturen, die speziell für die sensible Kopfhaut abgestimmt sind. Hervorzuheben ist dabei z.B. unser eigens entwickelter Matt-Komplex, der die Glatze auf natürliche Art und Weise mattiert (was Glatzenträger sehr mögen, denn wir alle kennen diese fettigen Glatzen, die man aus 3km Entfernung erkennt).

Generell setzen wir hierbei auf ausschließlich natürliche und vegane Inhaltsstoffe, die extrem hochwertig und zugleich funktional sind (wie z.B. Magnolienextrakt gegen Hautirritationen nach der Rasur oder Hyaluron gegen Falten und für die Wundheilung nach Cuts)

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Wir sind mit BETTER BE BOLD natürlich in einer gewissen Nische unterwegs und haben uns zum Ziel gesetzt diese Nische weltweit als Marktführer zu besetzen – quasi das “Tempo” der Glatzenpflege zu werden. Mit unseren ersten kleinen erfolgreichen Schritten in andere europäische Länder sind wir hier auf einem guten Weg.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

DHDL ist natürlich generell eine unfassbar spannende Erfahrung und dazu gehört natürlich auch das eigene Geschäftsmodell von so professionellen und erfahrenen Investoren auf den Prüfstand zu stellen und selbst herauszufinden, wo man gerade steht. Und wenn alles passt, wäre ein Deal natürlich toll. Vor allem mit einer Person, die uns v.a. vertrieblich neue Türe öffnen kann.

Mit BETTER BE BOLD haben wir eine sehr emotionale Marke geschaffen und mit den Produkten ein extrem innovatives Konzept mit einer völlig neuen Zielgruppe, die es zuvor nicht gab – wir haben eine starke Basis geschaffen und sind zuversichtlich, dass auch die Löwen unser Konzept für ein Investment spannend findet.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

In erster Linie stünde für uns ein starkes Netzwerk im Vordergrund: Neue Sichtweisen, enges Sparring mit einem erfahrenen Löwen, neue Vertriebs- und Marketingkanäle. Das Investment wollen wir selbst vor allem dafür nutzen, um unser B2C Geschäft zu skalieren und die Marke zu stärken.

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

Natürlich hängen der Fahrplan und die Geschwindigkeit ein wenig davon ab, ob wir einen Deal machen oder nicht. Weitere Produkte stehen bereits in der Pipeline wie unser Blood Stopper for bald heads oder unser Anti-Pigment Glatzenserum, was künftig dafür sorgt, dass Glatzenträger keine Altersflecken mehr haben.

Wir haben noch eine Menge mit der Marke vor. An weiteren Ländern auch außerhalb von Europa sind wir bereits dran und werden dort die nächsten Schritte in Richtung Internationalisierung machen.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Zu Beginn haben wir direkt drei Praktikanten eingestellt und es hat sich super cool angefühlt, plötzlich direkt ein Team aus fünf bis sechs Leuten zu sein. Ich habe jedoch gelernt, dass man manchmal mit weniger Menschen doch gerade zu Beginn teilweise effizienter ist (gerade, wenn man sehr junge Menschen ins Team holt) – man unterschätzt sehr wie viel Zeit es einnimmt, die Kollegen zu betreuen.

Daher haben wir den Fokus schnell gewechselt zu: Bessere Prozesse und weniger Menschen.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Gerade die ersten ein, zwei Jahre sind extrem hart und es bestehen immer wieder kurze Momente der Zweifelns und man weiß nie wie viele Wände man noch durchbrechen muss bis zum “Durchbruch” – daher sage ich mir jeden Tag: Die nächste Wand wirds sein

Bild: v.l.: Roberto Bianco, Dennis Baltzer und Henning Jahnke präsentieren mit „Better Be Bold“ natürliche Glatzenpflege-Produkte. Sie erhoffen sich ein Investment von 400.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie BETTER BE BOLD am 27. Mai 2024 in Die Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Henning und Dennis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wissenschaftlich fundierte Unterstützung für Frauen in jeder Lebensphase

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fembites wird am 27. Mai in der Höhle der Löwen ihr Startup vorstellen. Das Unternehmen entwickelt wissenschaftlich fundierte Nahrungsergänzungsmittel, um Frauen in jeder Lebensphase optimal zu unterstützen

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Sehr gerne: Mit fembites entwickeln wir datenbasierte, wissenschaftlich fundierte Nahrungsergänzungsmittel für Frauen, um sie in jeder Lebensphase so zu unterstützen, wie sie es verdient haben. Jana Deckelmann ist studierte Biologin und Ernährungsökonomin und zudem ausgebildete Hormon Coachin. Angelica Conraths ist studierte Unternehmerin und litt lange Jahre an den Folgen des Post Pill Syndroms.

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt?

Mit fembites agieren wir im Bereich “Nutraceuticals” – unsere Produkte sind hauptsächlich wissenschaftlich formulierte Nahrungsergänzungsmittel in Form von Gummibärchen, Kakaopulver und Kapseln. Zudem haben wir mit “femchoc” die erste vitaminisierte, glutenfreie & vegane Schokolade mit Pflanzenpulvern und Vitamin B6 auf den Markt gebracht, um auf die speziellen Bedürfnisse des weiblichen Körpers vor und während der Menstruation aufmerksam zu machen.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Ich (Angelica) setzte nach 14 Jahren die Antibabypille ab und litt 2 Jahre unter starker Akne, Haarausfall, Darmproblemen, Immunschwäche, Kopfschmerzen, PMS, Periodenschmerzen u.v.m. ohne zu wissen, dass diese Symptome hormonell bedingt waren und vom Absetzen der Pille entstanden. Ich litt unter dem sogenannten “Post Pill Syndrom”, eine Konstellation von ca. 80 physischen und psychischen Symptomen wie Haarausfall, Akne, Verstimmungen, Immunschwäche und Unterleibsschmerzen – um nur einige einer langen Liste zu nennen – die als Folge des Absetzens eines hormonellen Verhütungsmittels auftreten können.

Ich galt als diagnostisch gesund und bin von Arzt zu Arzt gelaufen, niemand konnte mir helfen. Als ich Jana kennenlernte und ihr davon erzählte, wusste sie sofort, was los war, denn sie beschäftigte sich durch ihren Hintergrund und ihre Arbeit im Labor schon lange mit dem Thema Frauengesundheit, speziell hormonelle Gesundheit. Zusammen sprachen wir dann mit Expertinnen und wälzten uns durch unzählige Studien und konnten es nicht glauben, dass das Wissen, was wir besaßen, so wenig in der Gesellschaft verbreitet war und es keine Lösungen zu dem Zeitpunkt gab. Das wollten wir ändern. Mittlerweile geht man übrigens davon aus, dass mindestens 80% derjenigen, die die Pille gerade einnehmen oder sie gerade absetzen, dadurch Beschwerden haben. Und das ist mehr als jede zweite.

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Im Gegensatz zu herkömmlichen Nahrungsergänzungsmitteln, entwickeln wir unsere Lösungen auf Grundlage der aktuellsten Daten & Studien auf dem jeweiligen Gebiet und vereinen zusätzlich das geballte Wissen von Expertinnen. Wir kreieren damit All-in-One Produkte, die genau die richtige Zusammensetzung der jeweiligen Mikro-und Makronährstoffe aufweisen, die wissenschaftlich geprüft und genau abgestimmt auf die spezifischen Bedürfnisse des weiblichen Körpers wurden. Zudem produzieren wir alle unsere Produkte hier in Deutschland nach höchsten Qualitätsstandards und viele unserer Inhaltsstoffe sind außerdem BIO. Auf dem Nahrungsergänzungsmarkt findet man leider oftmals auch Produkte, die weder für die speziellen Bedürfnisse des weiblichen Körpers noch unter Qualitätsstandards entwickelt wurden, die genügen. Auch hier setzen wir neue Maßstäbe.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Unser langfristiges Ziel ist es, die größte Anlaufstelle für Frauengesundheit in Europa zu werden – ein Safe Space, an dem man sich sicher fühlen kann. Wir möchten Aufklärung und die richtigen Lösungen für jede Lebensphase einer Frau anbieten, sodass niemand mehr im Dunklen tappen, wenn es um die eigene Gesundheit geht. Angelica setzt sich aktiv weltweit bereits ein, um die Gender Data Gap in der Gesundheitsforschung zu schließen. Das ist uns ein riesen Anliegen, denn je mehr wir über den weiblichen Körper wissen, desto besser können wir ihn versorgen.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Wir haben uns bei “Die Höhle der Löwen” beworben, um das geballte Know-How der Löwen und Löwinnen für unser weiteres Vorhaben an Board zu holen. Wissenschaftlich formulierte “Nutraceuticals” , also Nahrungsergänzungsmittel die wirklich einen Unterschied machen können, werden immer wichtiger in der Gesellschaft, vor allem wenn es um die weibliche hormonelle Gesundheit geht. Deswegen ist es uns ein großes Anliegen, Frauengesundheit und die Gender Data Gap in die Höhle zu bringen – ein Thema was gesellschaftlich zu wichtig ist, um es unter den Teppich zu kehren. Unser Ziel: Female Empowerment!

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?
Wir sind bisher aus den Erlösen des Startups gewachsen und zusammen mit unserer unglaublich tollen Community. Wir möchten in Zukunft weitere Produkte entwickeln, die unserer Community helfen sich jeden Tag wohler in ihrer Haut zu fühlen und unser Startup Schritt für Schritt aufbauen.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Niemals aufgeben! Wir sind schon so weit gekommen und wir werden auch weiter unseren Weg gehen. Jeder Tag birgt eine unglaubliche Chance einfach großartig zu werden und wir sehen es anhand unserer Nachrichten und Emails, wie sehr fembites Einfluss auf das Leben der Frauen in unserer Community hat und das treibt uns unglaublich an.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Wenn man seine Passion gefunden hat, sollte man dieser unbedingt nachgehen. Aber: Mache deine Hausaufgaben! Verstehe den Markt und deine Zielgruppe. Analysiere, welche Bedürfnisse und Schmerzpunkte vorhanden sind und wie dein Produkt diese wirklich lösen kann, höre auf das Feedback deiner Kunden und sei bereit, deine Idee anzupassen oder zu pivotieren, wenn nötig.

Bild: Jana Deckelmann (l.) und Angelica Conraths präsentieren mit „fembites“ Vitaminisierte Produkte für Frauengesundheit. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie fembites am 27. Mai 2024 in Die Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Angelica Conraths und Jana Deckelmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ist dies das ideale Frühstück für Outdoor-Fans?

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muesligo

muesligo bietet innovative, nachhaltige Müslis mit integriertem Löffel für ein einfaches und köstliches Frühstück unterwegs

Erzählen Sie uns bitte ein wenig über Ihr Unternehmen und die Gründer. Wie kam es zur Idee für das Startup und welche Hintergründe haben Sie?

Wir sind Fabian Klodner (24) und Tobias Titze (24) aus Nürnberg und hatten die Idee für unser Unternehmen muesligo bereits 2017 zu Schulzeiten. Nach vielen Jahren im kleinen Stil (Müslis per Hand im Startup-Keller abfüllen, bekleben, …) und unterschiedlichsten Mitgründern starten wir aktuell die erste professionelle Produktion unserer Müslibecher. 

Sämtliches Wissen, welches wir über die Jahre gesammelt haben, ist selbst erarbeitet. Fabi studiert aktuell noch Medizin und Tobi hat ein abgeschlossenes Marketing & BWL-Studium, also haben wir mit der Lebensmittelindustrie eigentlich nichts am Hut (gehabt).

Wie sieht die Vision von muesligo aus und welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu verwirklichen?

Unsere Vision ist es, nachhaltigen Konsum zu einem positiven Erlebnis zu machen und damit langfristig zu etablieren. Wir wollen, dass Nachhaltigkeit locker und spaßig ist und alle an unserem Produkt profitieren. Dafür bemühen wir uns um nachhaltige Lösungen und versuchen diese auf eine fröhliche und lockere Art zu vermitteln.

Wer gehört zu Ihrer Zielgruppe und wie stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte deren Bedürfnisse und Erwartungen erfüllen?

Unsere Zielgruppe befindet sich vor allem draußen, in der Natur. Alle, die Outdoor-Übernachten und ein vollwertiges Frühstück oder einen Snack genießen möchten, zählen wir dazu. Vom Campingplatz über Radtouren, Wanderungen, Familienausflüge und Festival-Camper. Ein vollwertiges und fertiges Frühstück, welches nur Wasser benötigt, hilft hier immer.

Welche besonderen Herausforderungen haben Sie auf Ihrem Weg bisher gemeistert und wie haben Sie diese bewältigt?

Aktuell läuft unsere Crowdfunding-Kampagne, um unsere erste professionelle Produktion zu finanzieren. Dies ist das erste Mal, dass wir extern Kapital in unser Vorhaben holen. Bis jetzt haben wir alles selbst finanziert und gestemmt und so durch viele Erlebnisse an Wissen und Erfahrung gesammelt. Seit vielen Jahren gehen wir stetig immer weiter, auch wenn die Schritte sehr klein sind, haben wir nie aufgegeben. 

Was macht muesligo und Ihr Produkt einzigartig im Vergleich zu anderen Anbietern auf dem Markt?

Es gibt keine anderen Anbieter auf dem Markt. 

Natürlich gibt es unzählige to go Müslis, jedoch keines wie unseres. Durch das Haferpulver in unserem Becher benötigt man nur Wasser und das Haferpulver verwandelt sich in Hafermilch. So spart man sich das nervige Schleppen & Kühlen von Milch. Dazu gibt es einen kompostierbaren Löffel, man braucht also tatsächlich einzig und allein Wasser und hat ein fertiges Frühstück für unterwegs. Das Ganze ist bio & vegan. Klingt simpel, aber gibt es so noch nicht.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Erweiterungen planen Sie für Ihr Unternehmen und Ihre Produktpalette?

Um unsere erste richtige Sorte fokussiert zu etablieren, starten wir aktuell nur mit der Sorte Schoko-Hanf. In naher Zukunft werden jedoch weitere Sorten folgen, die spezifisch auf bestimmte Bedarfe angepasst werden.

Welche Erfahrungen haben Sie im Bereich Nachhaltigkeit gemacht und wie integrieren Sie diese in Ihr Geschäftsmodell?

Im Laufe der Jahre haben wir gelernt, dass Nachhaltigkeit immer wichtiger und vom Kunden geschätzt wird. Was jedoch entscheidend ist: Nachhaltigkeit ist wichtig, jedoch sind Qualität und Preis die zwei Faktoren, die bei den allermeisten Menschen noch immer davor kommen. Stimmt einer der zwei Punkte nicht, ist Nachhaltigkeit „egal“.

Können Sie uns mehr über die Produktion Ihres Müslis erzählen und wie Sie sicherstellen, dass es den hohen Qualitätsstandards entspricht?

Bereits weiter oben haben wir erwähnt, dass gerade die erste professionelle Produktion anläuft. Diese wird von uns gemeinsam mit einem zertifizierten Partner in der Nähe von Stuttgart abgewickelt. Selbstredend halten wir uns an geltende Qualitätsstandards und durch Zertifizierungen wie beispielsweise die Bio-Zertifizierung werden diese auch entsprechend kontrolliert.

Wie wichtig ist Ihnen das Thema Kundenfeedback und wie gehen Sie auf die Wünsche und Anregungen Ihrer Kunden ein?

Um hier keine 0815 Antwort wie „natürlich sehr wichtig, wir gehen auf alles ein“ zu geben: Da sich unser Kundenstamm noch in Grenzen hält, haben wir die Möglichkeit, häufig in engen und persönlichen Austausch zu gehen und alle Anregungen wahrzunehmen. Wir freuen uns über jede Nachricht und schätzen den engen und ehrlichen Austausch sehr.

Wie haben Sie die Resonanz auf Ihre Crowdfunding-Kampagne erlebt und welche Lehren haben Sie daraus gezogen?

Mehr ist mehr. Das ist die wohl größte Lehre. 

Wir haben uns im Vorhinein mit einer anderen Gründerin über ihre erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne ausgetauscht und als wichtigsten Tipp mit an die Hand bekommen: Wenn du das Gefühl hast, du nervst (deine Community), dann mach noch mehr!

Das können wir vollkommen bestätigen, je mehr man macht, desto mehr kommt dabei rum. Außerdem: Man braucht Geduld, Selbstvertrauen und die richtigen Leute (Zielgruppe) müssen die Kampagne zu sehen bekommen.

Das Feedback war bis jetzt durchweg positiv.

Welchen Einfluss hat die wachsende Nachfrage nach veganen und nachhaltigen Produkten auf Ihre Unternehmensstrategie?

Wir haben uns vor über zwei Jahren dazu entschieden, von Milchpulver auf Haferpulver zu wechseln und seit diesem Frühjahr ist bei uns jedes Produkt bio und vegan. Wir sind selbst keine Veganer aber der Meinung, bei manchen Produkten ist es so einfach, komplett auf tierische Zutaten zu verzichten, z.B. bei unserem Müsli.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ebenfalls ein Startup aufbauen möchten?

Die Frage ist spannend und man kann bestimmt einiges aus unserer Geschichte lernen. Dennoch möchten wir betonen, dass wir noch keine Experten sind und dass nur unsere eigene Erfahrung ist.

Erstens: Der allerwichtigste Punkt zuerst: Habt Spaß. Ein Startup zu gründen, viel Arbeit und Leidenschaft reinzustecken funktioniert nur, wenn man Spaß an dem hat, was man macht. Wenn du deine Aufgaben gerne machst und nicht als Arbeit siehst, wenn du manchmal nicht ins Bett willst, weil du noch was fertig machen möchtest oder wenn du gerne auch mal ein ganzes Wochenende durcharbeitest, dann ist das genau richtig.

Zweitens: Das Gründerteam muss passen. Hier gibt’s keine universelle Regel, es muss einfach passen. Ob es passt oder nicht, merkt man manchmal früher, manchmal später. Aber wenn man ehrlich zu sich ist, trifft man hier die richtigen Entscheidungen.

Drittens: Niemals aufgeben. Klingt platt, ist aber der Schlüssel. Es wird so viele Rückschläge und schwierige Situationen geben und wenn man dann aufgibt, ist es vorbei. Weitermachen, optimieren, tüfteln, verfeinern und hart arbeiten, bis es funktioniert!

Wir bedanken uns bei Fabian Klodner und Tobias Titze für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kann diese Innovation unsere Städte nachhaltig verändern?

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kamsteel

KamSteel GmbH entwickelt solargetriebene Möbel, die Funktionalität und Nachhaltigkeit vereinen, wie Solarsitzbänke mit Ladestationen und Beleuchtung

Stell dich und dein Startup KamSteel doch kurz unseren Lesern vor.

Mein Name ist Katarzyna Kamrowski und ich bin die Gründerin der Firma KamSteel GmbH mit Sitz in Oldenburg.

KamSteel ist ein Start-up, das sich auf solargetriebene Möbel spezialisiert hat. Unser Sortiment umfasst innovative Solarprodukte, die Funktionalität und Nachhaltigkeit vereinen. Zu den angebotenen Produkten gehören Solarsitzbänke und Stationen für Außenbereiche, die nicht nur Sitzgelegenheiten bieten, sondern auch praktische Funktionen wie Ladestationen für Mobiltelefone, Beleuchtung, Sound und WLAN-Konnektivität integrieren.

Durch unsere Innovation schaffen wir eine umweltfreundliche Lösung für den modernen Lebensstil, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch praktisch ist. Neben den smarten Möbeln haben wir über 500 einzigartige Produkte, die auf Kundenbestellung hergestellt werden. Wir streben danach, den öffentlichen Raum zu verbessern, die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und gleichzeitig das Wohlbefinden und den Gemeinschaftssinn zu stärken. 

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Es gibt mehrere Gründe, warum ich mich entschieden habe, ein Unternehmen zu gründen. Der wichtigste ist mein Wunsch, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft beizutragen, besonders im Bereich Nachhaltigkeit. Meine Mission ist es, Außenräume attraktiver zu gestalten und Treffpunkte für den sozialen Austausch zu schaffen. Die rasante Digitalisierung bereitet mir Sorgen, da die menschliche Face to Face Kommunikation abnimmt und reale Beziehungen komplizierter werden. 

Ein weiterer Grund ist die persönliche Herausforderung. Die Gründung und Führung eines Unternehmens stellen für mich eine spannende und aufregende Erfahrung dar. 

Was war bei der Gründung von KamSteel die größte Herausforderung?

Für mich war die Finanzierung die größte Herausforderung. Als Start-up ist man auf eine Finanzierung angewiesen, um seine Geschäftsidee auch umsetzen zu können. Für mich stand fest, dass ich dafür zu Beginn auf Eigenkapital setze, da der Umgang mit eigenen Mitteln ein anderer ist als mit Fremdkapital. Für mich war dies genau die richtige Entscheidung, weil ich dadurch lernen konnte, mit einem bestimmten Budget das Bestmögliche für mein Start-up herauszuholen. So bin ich jetzt sehr sicher im Umgang mit Kapital und weiß für eine eventuelle Fremdkapitalfinanzierung genau, wie ich mit dem Geld arbeiten muss.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Wenn man darauf wartet, bis eine Idee perfekt ist, würde man als Start-up nie starten. Das „perfekt“ gibt es nicht. Man muss also einen Punkt für sich finden, an dem die Idee so weit fortgeschritten ist, dass sie am Markt bestehen kann aber auch nicht zu lange warten, bis man beispielsweise von Wettbewerbern überholt wird. Die Selbstständigkeit bringt jeden Tag neue Herausforderungen, denen man sich stellen muss, aber ich stelle immer wieder fest, dass jede Aufgabe lösbar ist. 

Welche Vision steckt hinter KamSteel?

Die Vision von KamSteel ist es, durch innovative Solarsitzbänke und solarbetriebene Möbel öffentliche Räume nachhaltiger und attraktiver zu gestalten, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und das Bewusstsein für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit zu schärfen, um die Lebensqualität in Städten zu verbessern und ein Umdenken in der Gesellschaft zu fördern. Dabei kann die Vision der Firma in folgende fünf Aspekte aufgeteilt werden: 

Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Unsere Kernvision ist die Förderung der Nachhaltigkeit. Wir wollen zur Reduktion des CO2 – Fußabdrucks beitragen, indem wir erneuerbare Energie produzieren und Impulse für Investitionen in diese Technologie setzen, die zur Energiewende beiträgt. 

Innovative Technologie: Unsere Solarsitzbänke sind ein innovatives Produkt. Sie kombinieren fortschrittliche Solartechnologie mit funktionalem Design, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch technisch fortschrittlich sind. 

Verbesserung öffentlicher Räume: Eine weitere Vision ist die Aufwertung öffentlicher Räume durch die intelligenten, solarbetriebenen Möbel. Ziel ist es, öffentliche Plätze sicher, komfortabler und attraktiver zu gestalten.

Gesellschaftlicher Nutzen: Die Solarmöbel tragen zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten oder stark frequentierten Wohngebieten bei. 

Bildung und Bewusstsein: Mit unseren Produkten möchten wir das Bewusstsein für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit schärfen. Wir hoffen, durch den alltäglichen Gebrauch von Solarmöbeln ein Umdenken in der Gesellschaft zu fördern und die Akzeptanz und das Verständnis für nachhaltige Technologien zu erhöhen.    

Wer ist die Zielgruppe von KamSteel?

Unsere Zielgruppe ist vielfältig und umfasst verschiedene Segmente, die von den nachhaltigen und innovativen Lösungen profitieren können. Dabei beziehen wir uns auf den B2B-Bereich und zählen vor allem öffentliche und private Institutionen und Unternehmen zu unserer Zielgruppe:

  • Öffentliche Verwaltungen und Gemeinden: Parks, Bushaltestellen uvm. 
  • Bildungseinrichtungen: Schulen, Universitäten, Vereine uvm.
  • Unternehmen und Gewerbegebiete 
  • Freizeit und Tourismuseinrichtungen: Freizeitparks, Hotels, Resorts uvm. 
  • Wohnungsbaugesellschaften 
  • Messe– und Veranstaltungsorganisationen  
  • Umweltbewusste Verbraucher 

Wie funktioniert KamSteel? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

KamSteel zeichnet sich durch hochwertige, langlebige Produkte aus, die in puncto Qualität und Beständigkeit Maßstäbe setzen. Unsere breite Palette an einzigartigen Designs ermöglicht es unseren Kunden, genau das Möbelstück zu finden, das perfekt zu ihrem Stil und Bedarf passt. Ein besonderes Highlight ist die Möglichkeit, unsere Möbelstücke individuell zu personalisieren – sei es durch eine Gravur des Firmenlogos oder eines persönlichen Spruchs.

Wir gehen jedoch über die reine Produktqualität hinaus: Unsere Kunden profitieren von umfassender Unterstützung durch Pflege-Tipps, die die Langlebigkeit der Möbel noch weiter erhöhen. Darüber hinaus bieten wir eine maßgeschneiderte Beratung und erstellen individuelle Gestaltungskonzepte, um sicherzustellen, dass unsere Produkte optimal in ihre Umgebung passen.

Was KamSteel von anderen Anbietern unterscheidet, ist unser ganzheitlicher Ansatz. Neben der Produkt- und Designqualität bieten wir eine Rundum-Betreuung, die von der Beratung bis hin zur Pflege reicht. So verbinden wir hochwertige Handwerkskunst mit exzellentem Kundenservice.

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und KamSteel in fünf Jahren?

KamSteel möchte in fünf Jahren eine führende Rolle im Bereich nachhaltiger und innovativer Möbeltechnologien für Außenbereiche einnehmen. Dafür werden wir mit einem starken Marktauftritt in Deutschland, einem erweiterten Produktportfolio und einem tiefgreifenden Engagement für ökologische und soziale Verantwortung sorgen.   

Welche Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lege dir ein richtiges Mindset an. Meiner Meinung nach ist das Wichtigste ein richtiges Mindset zu haben und daran festzuhalten. Ein gutes Mindset hilft dabei, die Herausforderungen des Unternehmenswachstums zu meistern, um langfristig erfolgreich zu sein und durchzuhalten. 

Finde den für dich richtigen Mentor. Ein guter Mentor kann dir bei den unterschiedlichsten Problemen helfen. Deswegen versuche schon gleich zu Beginn einen zu finden, der dir bei den Punkten helfen kann, in denen du selbst nicht so stark bist.

An dieser Stelle möchte ich ein großes Dankeschön aussprechen für alle, die an mich glauben und auf dem Weg begleiten und unterstützen!

Wir bedanken uns bei Katarzyna Kamrowski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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