Dienstag, Juli 1, 2025
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Lerne aus Fehlern und blicke schnell wieder nach vorne

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Vesputi

Vesputi vereinfacht mit der B2B-Lösung ‚Mobilitybox‘ die Integration von öffentlichem Nahverkehr in Unternehmensangebote.

Stellen Sie sich und das Startup Vesputi doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Linus, Co-Founder und Geschäftsführer von Vesputi. Wir spezialisieren uns mit unserer B2B-Lösung auf die Integration verschiedener Mobilitätsdienste, mit einem primären Fokus auf den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Unsere Lösung – die Mobilitybox – wird bereits von einer Vielzahl von Unternehmen in verschiedenen Sektoren genutzt, um nahtlos ÖPNV-Tickets deutschlandweit anzubieten.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Unser Antrieb zur Entwicklung der Mobilitybox war es, Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Nachdem wir durch diverse Projekte tiefe Einblicke gewonnen und Herausforderungen mit ÖPNV-Schnittstellen erlebt hatten, entschieden wir uns, eine Lösung zu entwickeln, die diese Probleme adressiert. Die positive Resonanz von Unternehmen verschiedener Branchen während der Validierungsphase bestätigte uns, dass unsere Lösung über ein bloßes ‚Nice-to-have‘ hinausgeht und echte operative Herausforderungen löst.

Was war bei der Gründung von Vesputi die größte Herausforderung?

Eine der größten Herausforderungen bei der Gründung von Vesputi war es, den Fokus zu bewahren. In einer projektbasierten Branche fiel es uns anfangs schwer, uns von Projekten zu lösen und uns voll und ganz auf unser Produkt, die Mobilitybox, zu konzentrieren. Dieser Schritt war entscheidend, um unsere Prozesse und das Unternehmen optimal auf die Produktentwicklung auszurichten.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Die perfekte Idee ist eine Illusion. Wichtig ist, eine solide Grundlage zu schaffen und dann flexibel und offen für Veränderungen zu bleiben, während man die Idee validiert und das Produkt fortlaufend weiterentwickelt.

Welche Vision steckt hinter Vesputi?

Vesputi sieht den ÖPNV als Schlüssel zu einem nachhaltigen Mobilitätsökosystem. Wir zielen darauf ab, durch die Mobilitybox den ÖPNV attraktiver und zugänglicher zu machen, um so einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu leisten.

Wer ist die Zielgruppe von Vesputi?

Die Mobilitybox vernetzt Verkehrsbetriebe mit Apps von Unternehmen aus der Reise-, Event- und Mobilitätsbranche. Verkehrsbetriebe profitieren von der Kooperation, da sie ihren digitalen B2B-Vertrieb ausbauen und digitalisieren kann, ohne viel Aufwand und ohne hohe Kosten. 

Für die Unternehmen, die über die Mobilitybox ÖPNV-Ticketing integrieren, bietet die Mobilitybox zunächst standardisierten technologischen Zugang. Die Integration ist über die Mobilitybox sehr schnell und einfach und verbessert nicht nur den Service, sondern löst auch wichtige operative Herausforderungen, wie z.B. komplexe Abrechnungs- und Verwaltungsprozesse. 

Im weiteren Sinne profitieren natürlich die Endkundinnen und Endkunden davon, da sie den ÖPNV einfacher buchen können – immer dort wo sie ohnehin gerade sind, ohne zusätzlichen Login oder Account.

Wie funktioniert Vesputi? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Mobilitybox bietet Unternehmen ein Entwicklerportal, über das sie ÖPNV-Tickets integrieren können. Mit einem Vertrag, standardisiert, europaweit. Die Schnittstelle ist somit sofort verfügbar und die Integration vom Anfang bis zum Go-live in ein bis zwei Sprints umgesetzt. Das ist im Vergleich zum aktuellen Vergleich in der Branche ca. um den Faktor 10 schneller. Dabei sehen wir uns als Partner der Verkehrsbetriebe und digitalisieren deren Vertrieb. 

Vesputi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, das führende B2B-Backend für Mobilität in Europa zu werden. In 5 Jahren werden wir flächendeckend ÖPNV-Ticketing anbieten und Unternehmen damit ermöglichen, ihr Angebot um voll vernetzte und integrierte Mobilitätsservices zu ergänzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es wird viele Möglichkeiten (z.B. Kooperationen, Projekte und Events) geben. Bleibe fokussiert und sei selektiv.

Du wirst auf viel Kritik und Zweifel stoßen. Suche darin immer die konstruktiven Aspekte und nutze sie, um deinem Ziel ein Stück näher zu kommen.

Lerne aus Fehlern und blicke schnell wieder nach vorne.

Wir bedanken uns bei Linus Frank für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Startups: Über 80 % Misserfolge sind kein Erfolgsrezept!

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wahre werte startups reinhold m karner

Wahre Werte statt schnelles Geld

Im Startup-Sektor ist Erfolg die Ausnahme, Scheitern die Norm! Wann wachen wir endlich auf, erkennen diese alarmierende Wahrheit und unternehmen etwas dagegen?

Wenn jemand 80 bis 90 Prozent Ausschuss produziert oder so viele Projekte in den Sand setzt, dann ist Feuer am Dach. Denn jeder weiß, dass man sich das nicht lange leisten kann, am Ende steht der Ruin. Sofort würden alle Anstrengungen unternommen, um die Situation so schnell wie möglich wieder in die wirtschaftlich notwendigen Bahnen zu lenken. 

Wir schüren unverantwortlich Illusionen

Mit der Startup-Szene machen wir jedoch das genaue Gegenteil. Wir befeuern den Mythos medial, politisch und interessengeleitet unbekümmert munter weiter. Wir glorifizieren diesen Hype mit einigen pompösen Erfolgsgeschichten und anderen Silicon-Valley-Illusionen, schicken so die nächsten jungen Gründerinnen und Gründer ins Startup-Minenfeld. Dabei übersehen wir, dass der Startup-Sektor auf diese Weise überproportionale Kollateralschäden für unsere Volkswirtschaft und erst recht für die unvermeidlich zu vielen, scheiternden Entrepreneure anrichtet.

Da passiert viel Verschwendung von materiellen und immateriellen Ressourcen, das produziert Leid, Traumata, Risikoaversion, Schaden an viel unternehmerischem Potenzial, an Karrieren, Existenzen, Gesundheit und Familien. Dabei wäre ein U-Turn, der Erfolg wieder zur Norm werden lässt, gar kein Hexenwerk.

Die Gamechanger

Die Ursachen für die hohen Misserfolgsquoten sind vielfältig. Erfolg zu haben, ist keine große Kunst. Die große Kunst ist, den Erfolg langfristig zu halten. Dies ist eine permanente Herausforderung, die nach ganz eigenen Spielregeln und Mechanismen funktioniert.

Hier einige der Hebel, um eine Trendwende einzuleiten:

Mindset: Es braucht vorrangig bei den Gründenden das Bewusstsein, dass ein Startup zunächst immer nur ein Versuch mit ungewissem Ausgang ist. Und zwar so lange, bis es bewiesen hat, dass es aus eigener Kraft wirtschaftlich tragfähig ist. Und das dauert, so es überhaupt gelingt. Insofern ist es reines Gambling, wenn man – sei es aus Naivität, Unerfahrenheit, Übermut, Selbstüberschätzung, Mangel an Professionalität oder Kalkül – ans Werk geht und dabei alles auf eine Karte setzt. Es gilt, das Ikarus-Dilemma auszumerzen – damit meine ich die gefährliche Gratwanderung von Draufgängern zwischen Ehrgeiz und Übermut, die wie Ikarus zu schnell zu hoch hinaus wollen, sich dabei überfordern und abstürzen.

Ausbildung und Vorbereitung: Vielen jungen Menschen, die gründen, fehlt das Know-how und natürlich erst recht die Erfahrung. Selbst wenn die Promotion top gelaufen ist, bleibt das theoretisch erworbene unternehmerische Wissen eben nur blanke Theorie. Nur Praxis bricht die Theorie. Auch eine rein theoretische Ausbildung zum Piloten ohne jahrelanges intensives Training im Simulator und in der Realität, bei jedem Wetter und unter schwierigsten Bedingungen, wäre zum Scheitern verurteilt. Hat der Flugschüler schließlich die Pilotenlizenz erworben, stehen erst einmal Jahre der Bewährung als Co-Pilot an, bevor der Aufstieg zum Flugkapitän gemeistert ist.

Warum sollte das beim Unternehmertum grundsätzlich anders sein?

Nicht umsonst untermauern fundierte Statistiken, dass die erfolgreichsten Gründungen jene sind, bei denen die Unternehmer zuvor mindestens 15 Jahre einschlägige Berufserfahrung gesammelt haben. Jedes weitere Jahr an Erfahrung erhöht die Erfolgschancen im Übrigen weiter.

Innovation: Dreh- und Angelpunkt jedes erfolgreichen Unternehmens ist der überzeugende Kundennutzen des Angebots im Wettbewerb mit anderen. Gerade Neueinsteiger benötigen dafür einen überzeugenden Wurf. Das ist alles andere als einfach. Allzu oft haben sie keine zu Ende gedachte und erprobte Innovation, sondern eine Scheininnovation. Eine, die zunächst als bombastische Lösung daherkommt, letztlich aber scheitert oder noch viel größere Probleme verursacht. Studien zeigen, dass, wenn es um die notwendige Steigerung des Kundennutzens geht, rund 70 Prozent der Innovationen enttäuschen. Bei digitalen Innovationen – einem zentralen Spielfeld für Startups – ist die Quote noch schlechter.

Finanzierung: Es ist riskant und unnötig, der Doktrin zu folgen, automatisch den Weg des Risikokapitals einzuschlagen. Allzu oft konzentrieren sich Startups auf der Grundlage traumtänzerischer Businesspläne darauf, anstatt Pilotkunden zuerst Risikokapitalgeber an Bord zu holen. Wie John Mullins, Professor für Entrepreneurship und Bestsellerautor, richtig feststellt:

„Leider haben die Risikokapitalgeber und der Rest des unternehmerischen Ökosystems vor ein paar Generationen im Silicon Valley und in Boston und längst fast überall das Rampenlicht der Finanzierung an sich gerissen. Die VCs behaupten, dass Startup-Funding die einzige Möglichkeit sei, um ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen. Das ist völlig falsch. Fast alle jungen Unternehmen sollten zuerst eine andere Finanzierungsquelle suchen: ihre Kunden.“

Natürlich haben auch Risikokapitalgeber ihre Berechtigung

Aber es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass man mit Venture-Capital erfolgreicher ist. Im Gegenteil: Viele VCs wetten auf Startups wie auf Pferde beim Pferderennen. Sie hoffen auf eine hohe Gewinnquote bei zumindest einigen Kandidaten, um damit viele weitere Wetten finanzieren zu können. Sie sprechen sogar offen darüber, ob sie auf das richtige oder das falsche Pferd gesetzt haben. 

Es gibt ein Dutzend weiterer wichtiger Stellschrauben, um das Ruder herumzureißen, die hier auszuführen den Rahmen sprengen würde. Etwa unsere Unkultur des Scheiterns, die Problematik toxischer Mentoren usw. Letztlich geht es auch bei der Kultur des Startup-Sektors um Nachhaltigkeit. Das funktioniert aber nur, wenn man sich an wahren Werten orientiert und nicht am schnellen Geld. Draufgängertum und Pferdewetten sind dafür definitiv der falsche Ansatz.

Autor:

Reinhold M. Karner ist Experte und Autor für erfolgreiches Unternehmertum, mit jahrzehntelanger Erfahrung als multinationaler Unternehmer und Unternehmensberater. Sein umfassendes Wissen in Sachen Entrepreneurship bringt er als Erfolgscoach für Unternehmen, Führungskräfte, für InvestorInnen sowie als Startup-Mentor, Aufsichtsrat, Kolumnist und Hochschuldozent ein. 

www.rmk.org/de

Buchinfo:

REINHOLD M. KARNER

Wahre Werte statt schnelles Geld

So machen Sie Ihr Unternehmen krisenfest und langfristig erfolgreich

Mit einem Vorwort von Arnold Weissman

224 Seiten, Buch (gebunden)
ISBN: 978-3-96740-306-0
€ 32,99 (D) | € 32,99 (A)

GABAL VERLAG, Offenbach 2023

Die Zeitenwende bringt nicht nur Gründerinnen und Gründer, sondern auch erfahrene Unternehmer:innen, praxiserprobte Führungskräfte und gängige Managementtheorien an ihre Grenzen. Worauf ist noch Verlass? Was funktioniert? Reinhold M. Karner zeigt, wie Sie Ihr Unternehmen krisensicher machen und Ihren Erfolgskurs auch in schwierigen Zeiten halten. Es geht um die Rückbesinnung auf das, was herausragende Unternehmen seit jeher so erfolgreich macht: wetterfeste kaufmännische Tugenden und nachhaltiges Wirtschaften. Weg von der Gier nach schnellem Geld – hin zu einem werteorientierten Unternehmertum, das Krisen standhält und Generationen überdauert. 

Im Wettrennen um Geld und Profit tritt der Autor auf die Bremse: Das Innehalten und die Erkenntnis, wie wichtig Werte sind, bringen die Leserinnen und Leser am Ende auf die Überholspur. Und das bei weniger Stress, aber mit wesentlich größerem Erfolg und deutlich mehr Freude am Unternehmertum!

Titelbild Reinhold M. Karner_Foto Ina Parth

Wahre Werte statt schnelles Geld

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Mein Tipp ist, sich nicht von der eigenen Vision einschüchtern zu lassen

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orbem

Orbem revolutioniert die Magnetresonanztherapie durch Deep Learning und verbessert damit Lebensmittelsicherheit, Wirtschaftsnachhaltigkeit und Krankheitsfrüherkennung

Stellen Sie sich und das Startup Orbem doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Dr. Pedro Gómez und habe Orbem mit Dr. Miguel Molina Romero und Dr. Maria Laparidou als Spin-off der Technischen Universität München ausgegründet. Gemeinsam mit einem internationalen und sehr diversen Team industrialisieren wir die Magnetresonanztherapie (MRT) durch den Einsatz von Deep Learning. Damit können wir zukünftig die Lebensmittelsicherheit erhöhen, den Weg hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft beschleunigen und die Krankheitsfrüherkennung verbessern. 

Mit unserer Lösung ist es möglich, eine Vielzahl biologischer Materialien zu scannen und zu analysieren, darunter Lebensmittel wie Eier und Nüsse, jegliche Pflanzen und Saaten, Baustoffe wie Holz und sogar den menschlichen Körper. Die KI übernimmt dabei die Rolle des Technikers und die des Radiologen, die in der klassischen Anwendung von MRT notwendig sind. MRT-Verfahren werden so um das Hundertfache kosteneffizienter und schneller, was sie für bisher unerschlossene Märkte einsetzbar macht. 

In der Geflügelindustrie haben wir bereits erfolgreich das erste Produkt gelauncht. Mit dem Orbem Genus Focus können Brütereien das biologische Geschlecht von Eiern in nur einer Sekunde pro Ei völlig kontaktlos und nicht-invasiv bestimmen. Damit bieten wir eine moderne und tierfreundliche Alternative zur umstrittenen Praxis des Kükentötens, die seit 2022 immerhin schon in Deutschland und Frankreich verboten ist. Wir hoffen, dass sich noch weitere Länder anschließen. Denn jedes Jahr werden in der EU fast 330 Millionen männliche Küken innerhalb weniger Stunden nach dem Schlüpfen in den Brütereien getötet. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bereits 2012, als die KI-Welle begann, habe ich mich gefragt, wie diese Technologie auch in meinem damaligen Forschungsfeld, der klinischen Bildgebung, eingesetzt werden könnte. Das hat mich nicht mehr losgelassen. Als ich dann fünf Jahre später gemeinsam mit Miguel und Maria an der TU in München geforscht habe, sind wir dieser Frage gemeinsam nachgegangen und haben gemerkt, dass wir mit so einer Lösung viele Branchen gesünder und nachhaltiger gestalten können. Uns eint, dass wir alle sehr impact-driven sind, weshalb wir uns dann auch entschieden haben, die Forschung zu verlassen und da anzusetzen, wo wir den größten Hebel zur Veränderung haben. So kam es zur Unternehmensgründung 2019.

Welche Vision steckt hinter Orbem?

Wir möchten das KI-gesteuerte Bildgebungsverfahren für alle Branchen und jeden Menschen zugänglich machen, um Antworten auf die größten Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Prognosen sagen voraus, dass die Weltbevölkerung bis 2050 voraussichtlich fast 10 Milliarden betragen wird, weshalb auch die Nachfrage nach Lebensmitteln entsprechend steigt. Gleichzeitig sind lebenswichtige Ressourcen, wie sauberes Wasser und Ackerland, begrenzt und bereits heute stark durch die zunehmenden Auswirkungen der Klimakrise in Form von Überschwemmungen, Waldbränden und Wirbelstürmen bedroht.

Mit Orbem möchten wir uns diesem Blick in die Zukunft mutig und konstruktiv stellen, indem wir an einer Lösung arbeiten, die es Lebensmittelproduzenten ermöglicht, Pflanzensorten zu entwickeln, die weniger Ressourcen benötigen und widerstandsfähiger gegen den Klimawandel sind. Außerdem wird die KI-gesteuerte MRT-Technologie es zukünftig ermöglichen, Parasiten und Infektionen, die die Sicherheit unserer Lebensmittelkette gefährden könnten, frühzeitig via Scan zu erkennen und so umfangreiche Schäden zu verhindern. 

In der Bauwirtschaft streben wir mit dem Einsatz von KI-gesteuerter MRT-Technologie an, die strukturelle Belastbarkeit von biologischen und abbaubaren Materialien zu prüfen und die Trendwende zu mehr Nachhaltigkeit zu beschleunigen. 

Mit schnellen und kostengünstigen MRT-Lösungen möchten wir außerdem das Gesundheitswesen revolutionieren. Heute dauert ein typischer MRT-Scan des menschlichen Körpers mindestens 15 bis 20 Minuten und erfordert eine klinische Umgebung, Techniker und Radiologen. Mit KI-gesteuerten MRT-Scans entwickeln wir eine Lösung, mit der wir die benötigte Zeit pro Scan auf nur wenige Minuten reduzieren, ohne dass Techniker und Radiologen erforderlich sind. Das wird auch den Weg für autonome Testzentren ebnen, die sehr effizient Biomarker für Erkrankungen wie Alzheimer oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifizieren, Krankheiten in einem frühen Stadium erkennen und so die Behandlungschancen und die Lebensqualität der Patienten verbessern.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es war natürlich sehr herausfordernd, ein Unternehmen während der Pandemie zu gründen. Neben vielen Faktoren, waren es vor allem die Lieferkettenprobleme, die uns zu schaffen gemacht haben. Zeitweise konnten wir keine Prototypen an unsere Kunden liefern. Stattdessen haben wir die Softwareentwicklung priorisiert, was uns im Rückblick sogar geholfen hat, schneller ein marktreifes Produkt zu entwickeln. Aber das konnten wir damals noch nicht so sehen, weshalb es eine sehr aufreibende Zeit war.

Grundsätzlich haben wir uns mit der Idee, die MRT-Technologie mit KI zu kombinieren, sehr viel vorgenommen und an etwas gearbeitet, von dem wir nicht wussten, ob es auch in der Praxis funktionieren wird. Einfach weil es vor uns noch niemand gemacht hat. Entsprechend gab es in der Produktentwicklung viele Hürden, die wir als Team genommen haben. 

Eine Herausforderung, die uns auch noch weiter begleiten wird, ist die richtige Kommunikationsstruktur für die jeweilige Unternehmensphase zu finden. Aktuell wachsen wir stark und da ist es entscheidend, alle mitzunehmen, aber eben auch dafür zu sorgen, dass wir nicht zu bürokratisch werden. Um jeweils die richtige Form dafür zu finden, ist das Thema fester Bestandteil unserer OKR-Planung. 

Wir sind VC-finanziert und haben gerade eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 30 Millionen EUR abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von 83North. Der neue Investor La Famiglia und die bestehenden Investoren The Venture Collective und Possible Ventures sowie Dr. Rüdiger Schmidt haben die Runde ergänzt. Zu unseren Investoren gehören ebenso einige der prominentesten deutschen Unternehmer: Personio Mitgründer Hanno Renner, Roman Schumacher sowie Chief Operating Officer Jonas Rieke, der ehemalige CEO von Zalando Rubin Ritter, die Forto Mitgründer Michael Wax, Erik Muttersbach und Chief Operating Officer Dr. Michael Ardelt, die Kinexon Mitgründer Dr. Alexander Hüttenbrink und Dr. Oliver Trinchera sowie Bastian Nominacher, Co-CEO und Mitgründer von Celonis.

Was die Finanzierung betrifft, sind wir entsprechend bestens aufgestellt und arbeiten außerdem bereits profitabel.

Wer ist die Zielgruppe von Orbem?

Unsere aktuell marktreife Lösung bietet einen Mehrwert für die gesamte Geflügel-Wertschöpfungskette: Legebrütereien, Mastbrütereien und Zuchthühnerbrütereien können davon profitieren, sogar die Produktion von Impfstoffen mit Eiern kann effizienter gestaltet werden. 

Wie funktioniert das Produkt von Orbem? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser KI-gesteuerte MRT-System arbeitet vollständig kontaktlos, nicht-invasiv und ist außerdem die kostengünstigste und effizienteste Option auf dem Markt. Bis heute haben wir bereits mehr als 22 Millionen Eier gescannt und analysiert. Einen direkten Wettbewerber haben wir nicht, denn wir bieten die einzige nicht-invasive Lösung an, die für alle Hühnerrassen funktioniert.
Die Eier durchlaufen einen Tunnel, werden gescannt und als männlich, weiblich oder nicht befruchtet bestimmt. Am Ende des Prozesses werden die als weiblich bestimmten Eier auf Tabletts gesammelt, während die als männlich und nicht befruchtet bestimmten Eier für die Produktion von Biogas, Tierfutter oder Impfstoffen verwendet werden. So werden die männlichen Küken vor dem Inkubieren und Töten am ersten Lebenstag geschützt. 

Orbem, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir der Lebensmittel-, Bau-, und Gesundheitsbranche mit KI-gesteuerter MRT-Technologie bereits zu mehr Nachhaltigkeit verholfen haben. Außerdem arbeiten wir gerade an einer Plug-and-Play-Lösung für die Geflügelindustrie.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mein Tipp ist, sich nicht von der eigenen Vision einschüchtern zu lassen, sondern weiter daran zu glauben und zu arbeiten. Insbesondere wenn es schwierig wird, wie bei uns im ersten Gründungsjahr.. 

Was uns zu Beginn sehr geholfen hat, waren öffentliche Fördertöpfe. Das kommt nicht für jedes Start-up in Frage, aber viele vergessen auch, dass es neben VC-Finanzierung eine gute Möglichkeit ist, die eigene Vision umzusetzen.

Dann kann ich empfehlen nicht dem Gründerkult zu verfallen. Natürlich hatten Miguel, Maria und ich gemeinsam die Vision für Orbem und damit den Stein ins Rollen gebracht, aber ohne unser Team wären wir nicht weit gekommen. Mit dem Bewusstsein dafür und der Wertschätzung für alle, die sich uns angeschlossen haben, mit uns an einer gesünderen und nachhaltigeren Zukunft zu arbeiten, starten wir jeden Arbeitstag. Darauf zu achten, kann ich angehenden Gründer:innen sehr empfehlen.

Wir bedanken uns bei Dr. Pedro Gómez für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Orbem

Kontakt:

ORBEM

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Wenn alle behaupten, das funktioniert nie, mach es trotzdem!

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Choba Choba

Choba Choba, zwei Schokoladenexperten gründen mit 36 Kakaobauern aus Peru erste farmer owned Schokoladenmarke – ein inklusives und nachhaltiges Geschäftsmodell!

Stellen Sie sich und das Unternehmen Choba Choba doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Eric: Christoph und ich haben uns vor rund 15 Jahren in der Schokoladenindustrie kennen gelernt – damals hatten wir Jobs in den Bereichen Beschaffung, Nachhaltigkeit und Kommunikation. Wir hatten beide denselben Treiber – nämlich die Welt ein wenig zu verändern. 

Unsere Jobs ermöglichten es uns, direkt mit landwirtschaftlichen Kooperativen rund um den Globus zu arbeiten, insbesondere im Kakaosektor. 2008 entdeckten wir das Huayabamba-Tal, bezogen Bio-Kakao und entwickelten über die Jahre tiefe Verbindungen zu den lokalen Bauern. 

Mit der Zeit wurde uns klar, dass faire Handelspraktiken und auch Zertifizierungen viel zu wenig für die Bauern ändern – dies haben uns die Bauern auch klar gesagt. So entschieden wir 2015 aus der Industrie auszusteigen und gemeinsam mit 36 Bauernfamilien Choba Choba zu gründen – eine Schokoladenmarke, bei der die Kakaoproduzenten die größten Aktionäre sind und Einsitz in den Verwaltungsrat haben. Sie bestimmen also aktiv mit und setzen die Kakaopreise selbst fest. Schlussendlich geht es uns darum zu zeigen, dass man Schokolade eben auch anders produzieren kann – nämlich so, dass es für Mensch und Umwelt auch aufgeht.

Was war bei der Gründung von Choba Choba die größte Herausforderung?

Christoph:  Die Gründung und der Aufbau von Choba Choba war und ist eine große Herausforderungen. Um ein paar Beispiele zu nennen:

Die Finanzierung ist komplex, da wir nicht nur auf Profit, sondern auch auf sozialen und ökologischen Impact abzielen. Der Aufbau der Marke und der Verkaufskanäle erfordert Kreativität in einem von Großunternehmen dominierten Markt. Die Umstellung der Kakaofarmen auf biologische Agroforstwirtschaft benötigt Überzeugungsarbeit und langfristiges Denken und Handeln. Die interkulturelle Zusammenarbeit mit Kakaobauern im Amazonas erfordert viel Ausbildung, denn eine Firma mit Ihnen aufzubauen benötigt ein gemeinsames Verständnis. Ein umfassendes Qualitätsmanagement von der Pflanze bis zum Endprodukt war ebenfalls eine «Challenge» – dies haben wir heute aber voll im Griff. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Eric:  Ja, unbedingt. Man sollte rasch starten, wenn man eine Idee hat – und dann auf dem Weg iterieren und verbessern. Ich kenne keinen Gründer, der perfekt gestartet ist – da verliert man viel zu viel Zeit und steckt Energie in Konzepte, die dann sehr wahrscheinlich doch nicht so funktionieren.  

Welche Vision steckt hinter Choba Choba?

Christoph: Die aktuelle Schokoladenindustrie ist sehr zerstörerisch: die Mehrheit der 6 Millionen Kakaobauern sind in der Armut gefangen, ohne Möglichkeiten oder Perspektiven, sich daraus zu befreien. Zudem verursachen die schlechten landwirtschaftlichen Praktiken Schäden an der Umwelt und Kakao ist eine Hauptursache für die Abholzung des Regenwaldes. 

Mit Choba Choba versuchen wir ein Prototyp zu bauen, bei dem die Schokolade zu einem Motor für positiven Impact auf Menschen und Umwelt wird. Dazu haben wir verschiedene rechtliche Strukturen gegründet, welche alle auf diese Vision hinarbeiten. 

Unsere Schokoladenmarke ist eine Aktiengesellschaft, welche zu einem guten Teil den Kakaobauern sowie den Konsumenten/innen gehört. Das Zentrale dabei ist, dass die Bauern somit ein Mitspracherecht erhalten und quasi im «driver seat» von unserem Projekt sind und wir die Verbindung von Produktion und Konsum herstellen können. Neben der Produktion und Vermarktung von unserer hochwertigen Schokolade tüfteln wir aber auch an vielen anderen Elementen von unserem Prototyp herum – zum Beispiel arbeiten und forschen wir bezüglich biologischer Agroforstwirtschaft, an digitalen «farmer business management tools», an der Erforschung und Erhaltung von alten Kakaosorten oder seit neuestem auch am Schutz von Primärregenwald. Der Großteil von diesen Projekten wird derzeit über unsere Choba Choba Stiftung finanziert und vor Ort umgesetzt.

Wer ist die Zielgruppe von Choba Choba?

Eric:  Wir sprechen zwei Hauptzielgruppen an: Zum einen Schokoladenliebhaber, die hochwertige und sehr nachhaltige Schokolade schätzen. Ihr Kauf trägt konkret zur Verbesserung der Welt bei. Zum anderen professionelle Kunden im Bereich Confiserien, Chocolaterien, Gelaterias, Chefs und Gastronomie (B2B). Diese nutzen unsere Schokolade, um ihre eigenen Desserts, Schokoladen und Gelatis zu fabrizieren. Diese Kunden legen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit in ihren Produkten und erkennen auch ihren Marktvorteil, wenn sie mit uns zusammen arbeiten.


Eric Garnier und Christoph Inauen (v.l.) Gründer von Choba Choba

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Schokoladenanbietern?

Christoph:  Unsere Einzigartigkeit entfaltet sich in der Symbiose von höchster Schokoladenqualität, einer persönlichen Verbindung zu den Kakaobauern – inklusive der Möglichkeit, gemeinsam mit unseren Kunden jährliche Reisen in den Amazonas zu unternehmen – und einem konkreten positiven Impact auf Mensch und Natur. Diese kraftvolle Verbindung setzt uns deutlich von anderen Schokoladenmarken ab.

Choba Choba, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Eric: In fünf Jahren möchten wir an einem Punkt sein, wo unser Prototyp Fuss gefasst hat. Hoffentlich werden einige Elemente davon in der Schokoladenindustrie (und vielleicht auch anderen Industrien) angewendet und repliziert und die Schokolade wird zu einem Motor für Gutes. Zudem möchten wir international weitergewachsen und etabliert sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Christoph: Erstens: Wenn alle behaupten, dass etwas niemals funktionieren wird, dann mach es trotzdem. 

Zweitens: „fail fast and small“: Schnelles, häufiges und eher kleines Scheitern kann eine unschätzbar wertvolle Lehrstunde sein. Nutze Misserfolge als Bausteine für die Weiterentwicklung.

Drittens, sei äußerst bewusst bei der Finanzierung deiner Firma. Versteh, wie und mit wem du sie finanzierst. 

Wir bedanken uns bei Eric Garnier und Christoph Inauen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Re-Start MOROTAI – Bereit für Runde 2

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morotai

Voller Stolz dürfen wir den Re-Start von MOROTAI ankündigen, der Beginn einer aufregenden neuen Phase.

Ermöglicht wurde dieser durch ein Management-Buy-Out, angeführt durch ein neues dynamisches Team, das mit vollem Herzblut dabei ist und MOROTAI sogar noch aus der Anfangszeit kennt und die Philosophie lebt. Die Geschäftsführung übernimmt Josua Kargoll, der auch den Bereich des Online Sales verantwortet. Die Marke ist Ihm seit 2017 bekannt.

Fans und Supporter im Mittelpunkt

Unsere Vision zum Re-Start von MOROTAI: Wir geben nicht auf – wir überwinden Herausforderungen – gemeinsam. Unsere Community steht im Fokus, mit Transparenz, Integrität und Selbstbewusstsein gehen wir in Runde 2 von MOROTAI. Wir sprechen nicht mehr von Kunden, sondern von Fans und Supportern, denn sie sind die treibende Kraft in unserem Team, immer bereit, uns auf dem Spielfeld anzufeuern.

Rafy Ahmed und die Evolution der Marke

Die Einbindung und Verpflichtung von Rafy Ahmed als Berater ist ein entscheidender Schritt in unserer Reise. Sein tiefgründiges Verständnis der Marke und des Marktes ist ein unbezahlbares Gut. Rafy Ahmed kehrt mit einer Mission zurück – das Bewahren des unverkennbaren Spirits von MOROTAI, während er die Transformation unterstützt. „Wir wissen, dass der Weg, der vor uns liegt, mit Herausforderungen gefüllt ist“, sagt Rafy Ahmed. „Meine Entscheidung, dem neuen Team beizutreten, ist fest in dem Glauben verankert, dass Aufgeben keine Option ist. MOROTAI hat einen besonderen Spirit, und trotz der Rückschläge sind wir entschlossen, diesen lebendig zu halten.“ Josua Kargoll ergänzt: „Ich bin froh darüber, dass ich Rafy Ahmed weiterhin an Board habe, und er bereichert unser Team.“

Gemeinsame Marketingaktion mit Intersport Schrey und Patrick Rokohl

Am 24. und 25. November veranstalten wir eine gemeinsame Verkaufsaktion mit unserem langjährigen Partner Intersport Schrey in Pforzheim. Vor Ort haben Sie die Chance, mit dem Profiboxer Patrick Rokohl an verschiedenen Gewinnspielen und Aktionen teilzunehmen. Auch eine Autogrammstunde wird es geben. Wie in einem packenden Spiel sind wir bereit, 

gemeinsam mit Ihnen auf dem Spielfeld zu punkten. Es lohnt sich, vorbeizukommen, da das gesamte MOROTAI-Team vor Ort sein wird.

Die Collection 1 – Ein Blick auf das Beste von MOROTAI

Die Collection 1, auch bekannt als „The First Drop,“ präsentiert das Beste von MOROTAI. Die Produkte wurden optimiert, und im Januar erwarten Sie noch viele neue funktionale Produkte. Unser Fleece ist eines der weichsten auf dem Markt, und wir haben die Qualität nochmals verbessert. 

Die vier Linien:

NEOTECH

Eine Kollektion, gefertigt aus innovativen Fleece-Materialien. Diese Linie definiert Funktionalität und Komfort neu und bietet die perfekte Balance zwischen Stil und Leistung. Ganz gleich, ob Sie Outdoor-Abenteuer oder gemütliche Momente drinnen suchen, die Neotech Line verspricht unübertroffene Wärme und Flexibilität.

CHROME

Diese Premium-Linie bietet erstklassige Funktionalität und Ästhetik in perfekter Harmonie. Wie ein Sprinter auf der Zielgeraden garantiert die Chrome Line optimalen Komfort und maximale Bewegungsfreiheit.

ENGINEERING

Eine Kollektion, gefertigt aus ultraleichten, leistungsstarken Stoffen. Diese Kleidungsstücke bieten eine Vielzahl von Funktionen, wobei Atmungsaktivität und höchster Komfort im Vordergrund stehen. Ähnlich wie ein Rennwagen auf der Überholspur, repräsentiert diese Linie die Spitze der technischen Sportbekleidung.

ESSENTIAL

Eine vielseitige Kollektion für den Alltag. Sie kombiniert Stil und Komfort und bietet eine Mischung aus Lifestyle- und Streetwear-Ästhetik. Wie ein Allround-Sportler, der in verschiedenen Disziplinen erfolgreich ist, ist die Essential Line die perfekte Wahl für Ihre täglichen Abenteuer.

Internationaler Ansatz bleibt bestehen

Wir haben einen internationalen Ansatz gewählt und eine junge US-amerikanische Marketingagentur engagiert, die vorallem für die Online Präsenz verantwortlich ist. Wie ein Team von Athleten setzen wir auf verschiedene Spieler, um die Marke international und vor allem mit Fokus auf unseren eigenen Shop zu etablieren.

Wir möchten uns bei all unseren Partnern bedanken, die uns unterstützt haben – der Community, den Sportlern und Händlern.

Bildcredits: Arlinda Beqiri

Quelle MOROTAI

So Fresh. So Clean. Die Reinigung von Magalie&ME.

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reinigung

Reinigung von Magalie&ME- For fresh and clean skin. Das Geheimnis schöner, reiner Haut liegt nicht nur in den Genen, sondern vor allem in der richtigen Skincare Routine

Das Geheimnis schöner, reiner Haut liegt nicht nur in den Genen, sondern vor allem in der richtigen Skincare Routine. Die Naturkosmetik von Magalie&ME zeigt, wie einfach wir ein strahlendes Aussehen heute erreichen können. Das Reinigungsöl NO.1 und der Toner NO.1 entfernen sanft unser Make-up und lassen die Haut wieder frisch und klar aussehen. Pflegendes Pflaumenkernöl, hochwertige Vitamine und Antioxidantien spenden Feuchtigkeit, verfeinern die Poren und sorgen für ein angenehmes, weiches und sauberes Gefühl in unserem Gesicht. Das Reinigungsöl kann sogar als After-Sun-Care verwendet oder mit einem Facial Tool in die Haut einmassiert werden für eine optimale Pflege und den perfekten Glow. 

Magalie&ME. For fresh and clean skin. 

Die Reinigungsprodukte von Magalie&ME:

Reinigungsöl NO.1

Nichts geht über die richtige Reinigung. Die enthaltenen Wirkstoffe im Magalie&ME Reinigungsöl NO.1 entfernen schonend alle Überreste auf der Haut und reinigen sie gründlich. Antioxidantien werden mit erlesenen Ölen kombiniert, spenden Feuchtigkeit und stellen die natürliche Hautbarriere wieder her. Das Reinigungsöl ist dermatologisch verträglich und auch besonders für sensible, trockene oder reife Haut geeignet. 

Toner NO.1

Ein Toner gehört einfach zum guten Ton. Der Magalie&ME Toner No.1 bildet mit seinen klärenden und reinigenden Inhaltsstoffen die Basis für eine nachfolgende Pflegeroutine. Er fördert die Zellenbildung, wirkt entzündungshemmend und sorgt für einen hautberuhigenden- und glättenden Effekt. Poren werden verfeinert und die Feuchtigkeitsspendende Wirkung lässt die Haut frisch und strahlend aussehen. 

Das Reinigungsöl NO.1 kostet 45,22 €, der Toner NO.1 34,51 €. 

Bildquelle Magalie&ME

Quelle Sonja Berger Public Relations

Einzigartige Reiseziele für ambitionierte Unternehmer

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Männer in Anzügen schreiten an einem Fenster mit Ausblick auf ein geparktes Flugzeug entlang

Es gibt eine Vielzahl an spannenden Reisezielen, die für Unternehmer von Interesse sind. Vor allem Städte mit einer guten Infrastruktur, spezielle Fachmessen, einer hohen Anzahl an modernen Co-Working-Spaces und fachspezifischen Möglichkeiten zur Weiterbildung sind für (aufstrebende) Unternehmer interessant. In diesen Städten können Unternehmer nicht nur neue Geschäftsideen und -strategien entdecken, sondern auch Trends wie Casinospiele erleben. Platincasino verkörpert diesen Trend und bietet eine vielfältige Auswahl an Spielen, die Themen mit hochmodernen digitalen Erlebnissen verbinden. Solche Plattformen sind Beispiele dafür, wie sich digitale Trends nahtlos in die Geschäftswelt integrieren und neue Möglichkeiten und Wege für Unternehmer schaffen.  

Warum Unternehmer überhaupt reisen?

Klar, viele reisen im Auftrag der Arbeitgeber, wenn persönliche Beziehungen zu internationalen Kunden gestärkt werden sollen. Unternehmer reisen aber auch, um sich intellektuell weiterzuentwickeln, auf neue Ideen zu kommen und sich inspirieren zu lassen. Wer sogar ein eigenes Unternehmen gründen und die Chancen seiner Produkte und Leistungen auf dem internationalen Markt testen will, der kann das am besten auf Reisen tun. Darüber hinaus bietet das Reisen für Unternehmer immer auch die Möglichkeit, neue Märkte zu entdecken, die kulturellen Unterschiede der Kunden besser zu verstehen und sich allgemein auf eine internationale Ebene zu begeben. Welche Reiseziele letztendlich infrage kommen, hängt vom Ziel der Reise ab.

Top-Reiseziele für kreative Unternehmer

Wer sich von neuen Technologien inspirieren lassen möchte, ist in Silicon Valley, in den USA, an der richtigen Adresse. Hier kommen viele Unternehmen zusammen, die Einfluss auf die Entwicklung vieler weltweit genutzter Produkte haben. Es gilt für viele Firmen als das Zentrum der Innovation – immer wieder entstehen hier die innovativsten Produkte, die die ganze Welt begeistern. Ähnlich ist es in Shanghai, China – auch hier sind sehr viele Technikunternehmen ansässig, der Grad an Innovation ist hoch. Darüber hinaus kann man hier gut Kontakte zu chinesischen Firmen pflegen. Die japanische Kultur und viele neue Entwicklungen findet man dagegen in Kyoto, Japan.

Geschäftliche Kontakte knüpfen

Je nachdem, in welchen Regionen man Kontakte in der Geschäftswelt knüpfen möchte, ergeben sich unterschiedliche Reiseziele. Immer öfter ist für viele Unternehmer die Kooperation mit Geschäftspartnern aus Dubai, aber auch Singapur, von Interesse. Beide Städte haben architektonisch viel zu bieten und eignen sich ideal, um neue geschäftliche Kontakte zu knüpfen und für das eigene Unternehmen Networking zu betreiben.

Natur- und Abenteuerreisen

Jenseits der Geschäftswelt möchten viele Unternehmer zwischen all ihrer Arbeit mal aus dem Alltag ausbrechen. Hier werden ferne Länder und Kulturen entdeckt. Viele Länder bieten atemberaubende Landschaften, die nur darauf warten, von Aktivurlaubern erkundet zu werden. Neuseeland ist ein beliebtes Reiseziel, das zu jeder Jahreszeit zahlreiche Aktivitäten möglich macht. Andere zieht es dagegen eher in Länder wie Costa Rica, Chile oder Argentinien, wenn sie einen Natururlaub als Ausgleich buchen möchten.

Kultur pur genießen

Wer sich für Kunst und Kultur begeistert, der kann bei Geschäftsreisen ebenfalls viel dazulernen. Wie wäre es zum Beispiel mit dem geschichtsträchtigen Rom oder einer Reise nach Florenz? Ebenfalls ganz hoch im Kurs bei Kulturinteressierten liegt Oxford in Großbritannien als wahre historische Bildungsstätte. Kunstausstellungen, Museen sowie Konzerte gibt es natürlich auch in vielen anderen Großstädten, warum also nicht einen Städtetrip mit kulturellen Erlebnissen füllen?

Auf Reisen Neues dazulernen

Neben dem Entdecken von neuen Ländern und Kulturen können Unternehmer das Reisen auch zur persönlichen Weiterbildung nutzen. Sei es im spirituellen Sinn, indem man Meditation, Yoga oder andere Techniken erlernt, oder auch beim Erlernen einer neuen Sprache und anderer Fähigkeiten, die im Ausland für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung angeboten werden. Länder wie Indien, China, Australien oder die USA eignen sich hierfür ebenso, um sich persönlich oder sprachlich weiterzuentwickeln.

Entspannung pur

Wer den Geschäftsalltag hinter sich lassen und die Seele mal so richtig baumeln lassen will, der ist an Orten richtig, die maximale Erholung bieten. Traumstrände, schönes Wetter und die perfekte Umgebung zum Relaxen bieten zum Beispiel Länder wie Indonesien mit Bali, aber auch Thailand und ähnlich traumhafte Ziele. Diese Länder sind besonders beliebt bei Digital Nomads, da Sie eine gute Internetverbindung und ideal Bedingungen für Remote Working bieten.

Fazit

Wohin die Reise für Unternehmer auch geht, die Entspannung sollte nicht zu kurz kommen. Tagsüber Kontakte knüpfen, Land und Leute kennenlernen oder sich weiterbilden – je nach Fokus der Reise kann der Tag jeweils ganz anders aussehen. In Hotels, die sich ganz auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden spezialisiert haben, fällt das Arbeiten und die Kommunikation mit dem heimischen Arbeitgeber oder Team leichter. Auch für die nötige Entspannung ist hier im Spa, hoteleigenen Schwimmbad oder in der Sauna gesorgt.

Bild: Rob Wilson-WuD-H9IQnfg auf unsplash

Autor: Martin Wegscheider

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Chancen ergreifen, wenn sie sich bieten 

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ZOÉ LU

ZOÉ LU wandelbare Handtaschen aus italienischem Leder, einzigartig durch austauschbare Wechselklappen und Riemen für vielfältige Looks

Wer sind Sie und welche Idee steckt hinter dem Handtaschen-Label ZOÉ LU aus München?

Wir sind Larissa Walter und Ulrike Heintz, die Gründerinnen von ZOÉ LU, einem Handtaschen-Label aus München. Wir haben die Handtasche „neu gedacht“ und eine wandelbare Handtasche aus hochwertigem italienischen Leder kreiert. Sie sieht auf den ersten Blick aus wie eine „normale“ Tasche. Jedoch steckt dahinter das Prinzip „One bag, many looks“: Die Tasche besteht aus einem Basis-Taschenkörper und austauschbaren Wechselklappen.

Diese kann man anhand eines Reißverschlusses auf der Rückseite der Tasche nach Belieben wechseln. Die Klappe verändert das Aussehen der Tasche komplett, so hat man mit einer Tasche – viele Taschen. Auch die Schulterriemen der Tasche kann man austauschen, somit hat man unendlich Möglichkeiten eine individuelle Tasche zu kombinieren. Die Taschenkörper gibt es in verschiedenen Styles, wie z.B. als Mini Bag, Saddle Bag oder Square Bag.

Was hat Sie dazu inspiriert, Ihr eigenes Unternehmen zu gründen, anstatt für große Modemarken zu arbeiten?

Larissa hat nach dem Studium angestellt als Handtaschendesignerin gearbeitet. Nach ein paar Jahren haben wir uns zusammen selbständig gemacht und als Designagentur für Fashion-Brands gefreelanct. Dabei haben wir sehr viel gelernt und immer wieder ein Muster erkannt. Frauen werden in einen Shop gezogen, da sie ein auffälliges Design sehen, kommen dann aber doch wieder mit der schwarzen Tasche, die zu allem passt, heraus. Aber eigentlich wollen Frauen immer die passende Handtasche zum Outfit und zu jeder Gelegenheit.

Das bedeutet dann allerdings, dass man entweder sehr sehr viele Handtaschen besitzt (so war das bei uns), oder eben nur eine schwarze Tasche, die dann zu allem getragen wird. Dieses Problem haben wir erkannt und wollten es lösen. Dazu haben wir sehr viele Überlegungen und Versuche unternommen, wie man eine Tasche neu denken kann. Viele Ideen waren einfach ein Flop – bis wir diese eine einfache Idee hatten: eine wechselbare Klappe.

Welche Schwierigkeiten haben Sie bei der Umsetzung Ihrer Idee und beim Start Ihres Unternehmens erlebt?

Die Produktion war die größte Herausforderung, nachdem wir die Idee hatten. Wir wollten in Europa produzieren, der Plan ging jedoch nicht auf – es war sehr schwer als Newcomer einen passenden Lieferanten zu finden. Schlussendlich haben wir unsere starken Partner in Indien gefunden – mit italienischem Leder produzieren wir bis heute dort.
Zudem war das erste Dreivierteljahr nach dem Go-Live sehr zäh. Bekanntheit zu gewinnen und ohne großes Marketingbudget Verkäufe zu erzielen als „kleiner David“ gegen die bekannten und etablierten Handtaschenmarken, war wirklich hart und frustrierend.

Im August 2018 (9 Monate nach Gründung) war komplett Flaute im Shop … bis sich das Blatt durch eine durchschlagende Influencer-Kooperation gewendet hat. Über ein Wochenende waren wir ausverkauft. Der zweite große Meilenstein war die Teilnahme an der ProSieben-Gründershow „Das Ding des Jahres“ (ähnlich wie „Die Höhle der Löwen“). Seit der Ausstrahlung im März 2019 geht es stetig bergauf.

Glauben Sie, dass es sinnvoll ist, mit einer Geschäftsidee zu beginnen, auch wenn noch nicht alles bis ins letzte Detail ausgearbeitet ist?

Definitiv. Es ist unglaublich wichtig, zu testen, wie das Produkt am Markt und bei der Zielgruppe ankommt. Das raten wir auch allen Gründer*innen. Nach dem Start kann man immer noch adaptieren und optimieren.

Was ist Ihre langfristige Vision für ZOÉ LU und welche Werte wollen Sie mit Ihrer Marke vermitteln?

Unsere Vision ist es, jede Frau zu empowern, ihre Einzigartigkeit und Individualität durch ihren Stil auszudrücken und sich so zu zeigen, wie sie sich gerade fühlt – „as special as you are“. Denn das Leben ist facettenreich und geprägt von unterschiedlichen Anlässen und Stimmungen. Taschen sind neben Schuhen das wichtige Accessoires, welches ein Outfit ausmachen kann. Taschen sind auch körperunabhängig – d.h. fühle ich mich heute in meiner Haut nicht so wohl, kann ich durch eine Tasche trotzdem ein sehr schlichtes Outfit zu einem Highlight machen, oder sehr zurückhaltend stylen.

Genauso umgekehrt, wenn ich strahlen und gesehen werden möchte, kann ich ein sehr auffälliges Design wählen. Viele unserer Kundinnen, gewinnen durch unsere Taschen viel Freude an Mode und daran sich auszudrücken. Wie eine treue Freundin begleitet ZOÉ LU durch jede Lebenslage. Freude und eine positive Lebenseinstellung sind wichtige Werte bei ZOÉ LU. Das zieht sich durch unser ganzes Unternehmen – auch für unsere Mitarbeiter*innen arbeiten wir stetig daran, ein Umfeld zu schaffen, in dem sie mit Freude zur Arbeit gehen und sich wohlfühlen.

An wen richten sich Ihre Taschen hauptsächlich und warum?

Unsere Taschen haben wir für Frauen kreiert, die mitten im Leben stehen und dabei ihre vielen Facetten zum Ausdruck bringen möchten. Frauen, die selbstbewusst und authentisch sind und auch mal über sich selbst lachen können. Sehr wichtig – unsere Taschen „funktionieren“ auch im Alltag. Wir kennen alle die Highheels, mit denen man nur im Restaurant sitzen kann, weil man es nicht aushält, darin zu laufen – genauso die Taschen, die zwar super schön sind, aber sehr unpraktisch. Normalerweise sind Produkte entweder schön – oder praktisch, aber nicht beides und unsere Taschen sind beides. Frauen, die ZOÉ LU anspricht, sind selbstbewusst und authentisch. 

Was macht die Taschen von ZOÉ LU besonders und wie heben sie sich von anderen Taschen ab?

Erstmal natürlich die besondere Idee. Mit dem Wechseln der Klappe kann man die Tasche an jedes Outfit und für jede Gelegenheit anpassen. Wir inspirieren Frauen, ihre Persönlichkeit, ihren Stil und ihre Stimmung mit unserer Tasche jeden Tag aufs Neue auszudrücken. Denn erst die Accessoires machen das Outfit.

Wie setzen Sie sich von anderen Handtaschenherstellern ab, insbesondere in Bezug auf Design und Funktionalität?

Die Kombination aus Funktionalität und Design unserer Tasche ist einzigartig und ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich mit anderen Taschen-Brands. Aber, es gibt noch mehr Vorteile, die erst auf den zweiten Blick hinzukommen:

1. man muss den Tascheninhalt nicht mehr umräumen, der bleibt immer in demselben Taschenkörper. 

2. Es ist viel platzsparender als „ganze“ Taschen. Die Klappen sind flach und nehmen kaum Platz ein, das ist sowohl zu Hause praktisch, als auch zum Verreisen. Mit 3 weiteren Klappen im Koffer hat man insgesamt 4 Taschen dabei!

3. Eine Klappe braucht nur 30% des Materials einer ganzen neuen Tasche, heißt es schont Ressourcen.

4. Es ist großartig zum Verschenken. Viele Partnerinnen lieben ZOÉ LU aus diesem Grund besonders.

Wo sehen Sie ZOÉ LU in den nächsten fünf Jahren und welche weiteren Produkte oder Entwicklungen können wir erwarten?

Unser Ziel ist es, profitabel und gesund zu wachsen. Wir sehen uns definitiv als internationale Handtaschen-Marke. Farbe und Mode spielen in anderen Ländern eine viel größere Rolle als in Deutschland. Und der Erfolg in Deutschland zeigt uns, dass wir in anderen Ländern wahrscheinlich sogar noch erfolgreicher sein könnten. Wir arbeiten nicht nur ständig an neuen Flap-Designs für unsere inzwischen acht verschiedenen Taschenmodelle, sondern aktuell auch noch an einer Office Bag und an einer Hobo Bag.

Welche Ratschläge und Empfehlungen würden Sie anderen Frauen geben, die darüber nachdenken, ein eigenes Unternehmen zu gründen?

Wir haben zwei wichtige Ratschläge, die wir in unserer Selbständigkeit lernen durften: Erstens: Wir hören immer auf unser Bauchgefühl. In den Fällen, wo wir es nicht getan haben, wurde es auch nicht gut. Zweitens: Es geht immer weiter – geht irgendwo eine Tür zu, geht woanders eine auf. Man muss nur die Augen und Ohren offenhalten, Chancen ergreifen, wenn sie sich bieten und vor allem auch flexibel bleiben. 

Wir bedanken uns bei Larissa Walter und Ulrike Heintz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: ZOÉ LU

Kontakt:

ZOÉ LU GmbH

https://zoelu.com/
shop@zoelu.com

Ansprechpartner: Larissa Walter und Ulrike Heintz

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jumiwi

jumiwi, gegründet von Chris Gust, ist eine App-basierte Community, die hochsensiblen Menschen und jenen, die durch körperliche oder seelische Belastungen vereinsamt sind, einen Raum für Verbindung und Austausch bietet.

Stellen Sie sich und das Startup jumiwi doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Chris Gust und ich betreibe seit vielen Jahren Öffentlichkeitsarbeit im Bereich mentale Gesundheit. Dabei werde ich immer wieder mit den gravierenden Folgen von Einsamkeit konfrontiert, deshalb habe ich jumiwi gegründet und die jumiwi-App für eine besondere Zielgruppe entwickelt: Hochsensible und Menschen, die durch eine physische oder psychische Erkrankung oder Überlastung (Stichwort: Mental Load) vereinsamt sind haben besondere Ansprüche an zwischenmenschliche Beziehungen.

Sie erleben nicht zuletzt durch die anhaltende Tabuisierung oft Ablehnung und Ausgrenzung, wenn sie nicht wie von der Gesellschaft erwartet „funktionieren“, weil sie sich beispielsweise schneller von den Reizen in ihrer Umgebung überfordert fühlen. Zugleich wünschen sie sich soziale Kontakte und Interaktion. jumiwi ist eine App-basierte Community, die diese besonderen Anforderungen berücksichtigt, verständnisvoll auf gesunde Grenzen reagiert und ihren Mitgliedern die Möglichkeit bietet, mit Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen und gemeinsam neue Wege zu gehen.

In dem sicheren Netzwerk von jumiwi finden sie verständnisvolle Gleichgesinnte, mit denen sie sich vernetzen und neue Freundschaften knüpfen können. Im Austausch miteinander bekommen sie wertvolle Tipps, Informationen und Rückhalt zu Themen wie Hochsensibilität, Mental Health, Mental Load, Depressionen, Angststörungen, Burnout, ADHS, Endometriose, Lipödem und vieles mehr.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Was lösungsorientierte Ideen bei Missständen oder Visionen angeht, bin ich als kreativer Mensch begeisterungsfähig, wie eine wandelnde Lunte. Doch da ich gleichzeitig einen enormen Anspruch an mich und meine Arbeit habe, ebenso aber auch Effektivität, eine haltgebende Struktur und Sicherheit für mich essentiell sind, war ein Unternehmen zu gründen einfach die logische Konsequenz, um aus meiner Vision Realität werden zu lassen.

Was war bei der Gründung von jumiwi die größte Herausforderung?

Ein Unternehmen zu gründen fand ich persönlich nach ausgiebiger Recherche und fachkundiger Beratung in Bezug auf Steuerfragen oder Juristisches nicht schwer. Viel herausfordernder war und ist es in meinem speziellen Fall, den Menschen, die ich beauftrage oder mit denen ich in irgendeiner Form zusammenarbeite, klarzumachen, dass ihre „Standards“ in Bezug auf Zielgruppenerkenntnisse hier nicht wie für sie gewohnt greifen. Das stellt überhaupt nicht ihre grundsätzliche Kompetenz in Frage, erfordert aber Menschen, die wirklich open minded an neue Aufgabenstellungen herangehen.

Etwas, das für Rechtshänder gut geeignet ist, kann man nicht einfach auf Linkshänder übertragen, ebenso verhält es sich auch mit den Bedürfnissen von „normalfühlenden“ im Unterschied zu hochsensiblen Menschen. Da „gute Leute“ zu finden, ist bis jetzt meine größte Herausforderung.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut. Allerdings stellt es für mich persönlich einen großen Unterschied dar, ob diese Idee noch vollkommen unausgereift ist, oder ob ich schon eine klare Vision davon habe, wo es hinführen soll. Wohl wissend, dass sich im eigentlichen Prozess noch vieles anders darstellen wird, als erwartet und auch viel Unvorhergesehenes berücksichtigt werden muss. Diese Learnings im Laufe des Prozesses sind meiner Meinung nach eine große Bereicherung und lassen uns an mancher Stelle über uns selbst hinauswachsen.

Welche Vision steckt hinter jumiwi?

Wir haben die Vision von einer starken, empathischen Community. Von Gemeinsamkeit, statt Einsamkeit. Einbinden, statt ausgrenzen. Wir wollen enttabuisieren, verbinden und (hoch-) sensible Menschen besonders stärken. Um dieser Vision näher zu kommen, haben wir im ersten Schritt die jumiwi-App entwickeln lassen. Wir wollen nicht wegsehen, sondern handeln. Brücken bauen und Möglichkeiten anbieten. Wir wollen aber nicht nur Menschen mit besonderen Ansprüchen an zwischenmenschliche Beziehungen aus der Einsamkeit helfen, sondern zukünftig auch mit ihnen unser Team wachsen sehen. Wir legen großen Wert auf Ehrlichkeit, Empowerment, Gemeinschaft, Respekt und Toleranz. Wir glauben an das Gute, an Träume und Visionen, und daran, dass jede:r diese Welt besser machen kann.

Wer ist die Zielgruppe von jumiwi?

Hochsensible und Menschen, die durch eine physische oder psychische Erkrankung oder Überlastung (Stichwort: Mental Load) vereinsamt sind. Die sich Kontakte zu Gleichgesinnten wünschen und Teil einer Community werden wollen, die sich für Awareness und ein verständnisvolles Miteinander einsetzt.

Wie funktioniert jumiwi?

Die Handhabung ist einfach: Die App herunterladen, ein zum Leben passendes Abonnement über einen Monat oder länger abschließen und das eigene Profil aufsetzen. Dafür braucht es nur den Vornamen, das Alter, die Region oder Stadt, in der man lebt, und die Auswahl eines individuellen Avatars.

Um der Gefahr des Missbrauchs der Community durch Fake-Profile vorwegzugreifen, bietet jumiwi keine Kostenlos-Abos, es sind aber vergünstigte Konditionen für Menschen in schwierigen Lebenslagen geplant. Mit den Angaben des Community-Mitglieds sucht die App nach Gleichgesinnten, sowohl überregional mit den passenden Paramatern für einen digitalen Austausch per Chat als auch regional für ein optionales persönliches Kennenlernen. Kontaktanfragen gibt das Community-Mitglied dann manuell frei, wenn er oder sie den Eindruck hat, es könnte gut passen.

Wo liegen die Vorteile?

Nutzerinnen und Nutzer können sich über die gezielte Suche nach Themen und Interessen mit anderen Communitymitgliedern zu bestimmten Themen zusammenfinden, im Safe Space der App kennenlernen und Vertrauen aufbauen. Sich so zielgerichtet mit Menschen vernetzen zu können, denen es ähnlich geht und bei denen man sich nicht erklären muss, stellt für die Mitglieder unserer Community eine ungemeine Erleichterung dar.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir nutzen Avatare und verzichten beispielsweise ganz bewusst auf Fotos, um eine Vorverurteilung aufgrund von Äußerlichkeiten zu vermeiden. Auch in Optik, Anwendung und Wirkung unterscheidet sich die jumiwi- App in ihrer Klarheit von vielen anderen Apps und den lauten und auf Likes ausgerichteten sozialen Medien. Vielfältige Aspekte wurden berücksichtigt, um gesundheitliche Risiken, die mit einer Reizüberflutung einhergehen können oder gar Suchtpotential bieten, für Nutzerinnen und Nutzer zu vermeiden.

jumiwi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bereits in Planung sind jumiwi Events. Hierfür wollen wir in verschiedenen Städten Event-gebundene oder langfristige Kooperationen mit Locations wie Cafés, Restaurants, Buchläden, Galerien eingehen, die ebenfalls den Ansprüchen unserer Zielgruppe gerecht werden und ganz ohne Reizüberflutung, also ruhig, ohne grelle oder wild blinkende Beleuchtung sind.

Wie schön ist die Vorstellung, dass dort Menschen hinkommen können, die sonst scheinbar nicht „dazupassen“, aber in dieser Situation ganz genau wissen, dass sie willkommen sind? Entweder, die Menschen haben bei diesen Events „nur“ eine entspannte und von Verständnis geprägte Zeit, oder sie lernen dabei sogar jemanden kennen, mit dem sie den Kontakt auch anschließend vertiefen wollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ich gehe mal davon aus, dass diese bereits eine konkrete Idee haben und sicher sind, dass sie gründen wollen? Dann würde ich Ihnen raten:

Informiere Dich: Auf kostenlosen Gründungsportalen im Internet findest Du die wichtigsten Punkte für eine Gründung sehr übersichtlich aufgelistet.

Strukturiere Dich: Stell einen Projekt- und Zeitplan für Dich auf. Wann möchtest Du mit welchem Ergebnis wo sein. Wen oder was brauchst Du dafür? Brich den Gesamtplan in Einzelschritte runter und fang mit dem ersten an…

Vertrauen: Vergiß nie: Es gibt Schwierigkeiten, Rückschläge und Enttäuschungen auf diesem Weg. Damit bist Du absolut nicht allein. Wenn Du mal an einem Punkt bist, wo es besonders schwer ist,  mach Dir immer wieder klar, wofür Du angetreten bist! Glaub´ an Dich!

Wir bedanken uns bei Chris Gust für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Firmengründung in Dubai: Vor- und Nachteile für Start-ups

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dubai

Dubai, die glitzernde Metropole der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), hat sich in den letzten Jahren zu einem globalen Geschäftszentrum entwickelt. Seine strategische Lage, hochmoderne Infrastruktur und liberale Geschäftspolitik haben es zu einem attraktiven Standort für Unternehmer aus aller Welt gemacht. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte der Firmengründung in Dubai eingehend untersuchen.

Arten von Firmen in Dubai

In Dubai gibt es grundsätzlich drei Arten von Firmenformen: Offshore, Freezone und Mainland. Jede dieser Firmenformen bietet bestimmte Vorteile und hat spezifische Voraussetzungen.

Offshore-Firma

Die Offshore-Firma ist eine Art von Unternehmen, das außerhalb des Landes seiner Eigentümer registriert und betrieben wird. Obwohl es einige Herausforderungen gibt, wie z.B. die Schwierigkeit, ein Bankkonto zu eröffnen, bietet diese Art von Firma dennoch einige Vorteile, insbesondere in Bezug auf Steuererleichterungen und Datenschutz.

Freezone-Firma

Die Freezone-Firma ist für Unternehmen gedacht, die die Steuervorteile in Dubai nutzen wollen, aber keine Geschäftsbeziehungen mit Kunden innerhalb der VAE planen. Es gibt mehrere Freezones in Dubai, wie die Dubai Silicon Oasis, die Dubai Media City und die Dubai Internet City, die attraktive Geschäftsmöglichkeiten bieten.

Mainland-Firma

Die Mainland-Firma, auch bekannt als Limited Liability Company (LLC), ist vergleichbar mit einer GmbH in Deutschland oder Österreich. Die Gesellschafter können sowohl Privatpersonen als auch ausländische Firmen sein.

Vorteile der Firmengründung in Dubai

Die Gründung einer Firma in Dubai bietet eine Reihe von Vorteilen, die wir im Folgenden näher betrachten werden.

Kostengünstige Freizonen

Dubai ist bekannt für seine gründerfreundlichen Freizonen. Diese bieten neben kostengünstigen Büroflächen auch eine Vielzahl an Dienstleistungen, Wohnanlagen, Hotels und Geschäften sowie interessante Mentoring-Programme für Startups.

Förderung von Startups

Dubai hat verschiedene Programme und Initiativen ins Leben gerufen, um die Gründung von Startups zu fördern. Beispielsweise wird von der örtlichen Industrie- und Handelskammer der Dubai Startup-Hub betrieben, eine Cloudplattform von IBM, die das Startup-Ökosystem und Technologie-Startups unterstützt.

Geringe Steuern

Dubai bietet einige steuerliche Vorteile für Unternehmen. Seit 2018 gilt im gesamten GCC-Raum (Saudi-Arabien, Bahrain, Kuwait, Katar, Oman und VAE) eine einheitliche Mehrwertsteuer von nur 5 Prozent. In Dubai selbst müssen Firmen keine Einkommensteuer bezahlen. Zudem existiert keine Mehrwertsteuer für bestimmte Nahrungsmittel, Gesundheitskosten, Bildungsausgaben und auch nicht für soziale Dienste. Seit Juni 2023 besteht lediglich eine Körperschaftsteuer von 9 % für alle Unternehmen mit einem Gewinn über 375.000 AED.

Nachteile der Firmengründung in Dubai

Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es auch einige Nachteile bei der Gründung einer Firma in Dubai.

Alle Geschäfte müssen in Dubai stattfinden

Da Deutschland und Dubai kein Doppelbesteuerungsabkommen besitzen, muss der tatsächliche Geschäftssitz in Dubai nachgewiesen werden. Das bedeutet, dass man eigene Räumlichkeiten, Personal und eine Geschäftsadresse vor Ort benötigt.

Die Firma liegt außerhalb der EU

Eine Firma in der EU bringt einige Vorteile mit sich, die in Dubai nicht gelten, wie z.B. eine einheitliche Währung, das Sozialversicherungssystem und der freie Binnenmarkt.

Zusätzliche Bürokratie

Ein Umzug nach Dubai für die Firmengründung verursacht auch einen großen bürokratischen Aufwand. Neben einem Visum, dessen Beantragung bis zu sechs Monate dauern kann, sind auch zusätzliche Verträge mit der Regierung in Dubai nötig.

Kosten für eine Firmengründung in Dubai

Die Kosten für eine Firmengründung in Dubai sind abhängig von verschiedenen Faktoren, wie dem gewählten Standort, der Art des Unternehmens und der Rechtsform der Firma. Wichtig ist, dass du bei einer Freezone Unternehmung auf eine in Dubai ansässige und repräsentative Freezone wie z. B. die IFZA zurückgreifst. Das erleichtert dir die Firmenkontoeröffnung mit lokalen Banken enorm.

Wenn die Firmengründung in Dubai im Raum steht und professionelle Unterstützung dabei gewünscht ist, helfen erfahrene Profis wie Dubai Auswandern. Durch zahlreichen Experten und der Gründung über 300 Unternehmen in den vergangenen 3 Jahren bist du bei der Beantragung und Gründung einer Firma an der richtigen Adresse.

Fazit

Dubai bietet für Unternehmer viele lukrative Möglichkeiten. Trotz einiger Herausforderungen kann die Gründung einer Firma in Dubai viele Vorteile bieten, darunter steuerliche Vorteile und eine Vielzahl von Förderungen. Jedoch sollte man den bürokratischen Aufwand und die möglichen Kosten nicht unterschätzen.

Titelfoto: Bild von Hans-Jürgen Schmidt auf Pixabay

Autor Martin Vozník

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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