Sonntag, April 6, 2025
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Die ersten 10 Mitarbeiter sind erfolgskritisch

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Leverest ist Startup of the Month im September des Frankfurt Forward Awards

Leverest ist Startup of the Month im September des Frankfurt Forward Awards

Stellen sie sich und ihr Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Jan-Moritz Hohn, Gründer und CEO von Leverest. Vor der Gründung des Unternehmens habe ich mehrere Jahre als Investment Professional im Private Equity gearbeitet. 

Bei Leverest arbeiten wir mit einem hochtalentierten Team aus Software-Entwicklern, ehemaligen Investment Bankern und Experten aus dem Private Equity Bereich daran, die Finanz- und Investment Banking-Branche mithilfe von Technologie und Innovation zu revolutionieren. Leverest ist eine Digitalplattform für Leveraged Finance Transaktionen. Wir ermöglichen es, Kapitalsuchenden wie Private Equity Fonds, Unternehmen und Beratern/Debt Advisors, passende Finanzierungsgeber wie Banken, Private Debt Fonds und Family Offices zu identifizieren und zu kontaktieren. Diese können zudem den Finanzierungsprozess effizient mithilfe unserer Workflow-Management-Software steuern. Mit Leverest wird der Finanzierungsprozess somit schneller, effizienter und vor allem transparenter.

Warum haben sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Die Finanzbranche weist erhebliches Entwicklungspotenzial in Bezug auf Innovation und Digitalisierung auf. Insbesondere bei Debt-Transaktionen ist der Finanzierungsprozess noch stark manuell und arbeitsintensiv. Hochintelligente Menschen verbringen hier einen signifikanten Teil ihrer Arbeitszeit mit simpler, repetitiver Prozessarbeit. Daher haben wir mit Leverest eine digitale Lösung entwickelt, die den gesamten Finanzierungsprozess end-to-end digital und effizient abbildet und einen echten Mehrwert für alle Beteiligten schafft.

Welche Vision steckt hinter ihrem Startup? 

Unsere Vision ist es, das enorme Potenzial der Digitalisierung des Finanzierungsprozesses in der Finanz- und Investment Banking-Branche zu nutzen. Wir wollen mit unserer digitalen Lösung einen echten Mehrwert für die Branche schaffen und zu einer besseren Arbeitswelt beitragen und gleichzeitig Effizienz, Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit unserer Kunden steigern.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben sie sich finanziert? 

Leverest war zunächst vollständig gebootstrapped (ohne externe Finanzierung). Im letzten Jahr haben wir eine siebenstellige Fundingrunde abgeschlossen, um in Wachstum & Skalierung zu investieren, und wir konnten sehr namhafte Investoren mit einem starken Netzwerk gewinnen. Uns war es sehr wichtig, dass die Personen aus der Industrie kommen, einen relevanten Mehrwert für die Plattform bringen, unser Geschäftsmodell sowie die „Pain Points“ unserer Kunden verstehen und durch ihr starkes Netzwerk auch Türen öffnen können.

Eine große Herausforderung bei unserem Geschäftsmodell war es, Marktakzeptanz zu gewinnen und das Henne-Ei-Problem eines Marktplatzes zu lösen. Durch unser Industrie-erfahrenes Team konnten wir viel Vertrauen im Markt aufbauen und früh große Kundennamen gewinnen und den Marktplatz durch relevante Transaktionen beleben. Inzwischen haben wir mit über 95% Lender-Coverage eine sehr starke Marktabdeckung.

Wer ist die Zielgruppe ihres Startups? 

Wir bringen mit unserer Plattform alle relevanten Parteien für den Finanzierungsprozess zusammen; im Schwerpunkt die Nachfrageseite, also Unternehmen, Private Equity Investoren und deren Berater mit der Finanzierungs-Angebotsseite (Banken, Private Debt Fonds). Zusätzlich sind auch Intermediäre wie Kreditanwälte, Loan Agencies und DD-Provider auf unserer Plattform aufgeschaltet und können in den Prozess effizient involviert werden.

Wie funktioniert ihr Startup? Wo liegen die Vorteile? 

Der Kundenmehrwert liegt vor allem in den beiden Punkten: 1) die richtigen Parteien finden und zusammenbringen und 2) mithilfe digitaler Workflow-Management Tools den komplexen Finanzierungsprozess effizienter, schneller und transparenter abzuwickeln. Einer unserer Kunden hat dies zuletzt im Interview mit der Börsen Zeitung bestätigt und sagte: „Wir sehen Leverest als Software-Tool, über das wir mit der gleichen Anzahl von Mitarbeitern mehr Mandate annehmen können. (Philipp Holst | Alantra)“. Administrative Aufgaben werden reduziert, wodurch mehr Zeit für qualitative Aufgaben bleibt.

Sie sind Startup of the Month. Wie geht es jetzt weiter? 

Wir freuen uns sehr über diese besondere Auszeichnung, die unsere Arbeit ehrt und unseren Markterfolg unterstreicht. Leverest ist, ungebremst vom Marktumfeld, weiterhin auf Wachstumskurs und wir freuen uns, unsere gemeinsame Vision weiter voranzutreiben.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren?

Aktuell steht für uns weiteres Wachstum in unserem Kerngeschäft und die Internationalisierung im Fokus: Dabei setzen wir auf Marktdurchdringung in Europa und wachsen hier teils auch “natürlich” in Partnerschaft mit unseren international agierenden Kunden. Mittelfristig wird unser Markteintritt in den USA einen wichtigen Meilenstein markieren. Daneben erweitern wir unser Produktangebot fortlaufend, sowohl in der Breite (weitere Verticals) wie auch in der Tiefe (Verzahnung in der Wertschöpfungskette).

In 5 Jahren werden wir mit einem breiteren und tieferen Produktangebot Marktdurchdringung in internationalen Kernmärkten erreicht haben und damit einen wesentlichen Beitrag zur Digitalisierung der Finanzbranche und auch zu einer besseren Arbeitswelt geleistet haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Strategy First: Bevor man sich in die Umsetzung einer Idee stürzt (was eine sehr langfristige Entscheidung sein kann), macht es Sinn diese Idee umfangreich zu testen: Ein umfassendes Marktverständnis gewinnen, mit zahlreichen Marktteilnehmern zu sprechen, deren Probleme zu verstehen, aktiv Hypothesen-Testing zu betreiben und hinter alle Fragezeichen einen grünen Haken zu bekommen.

Personal Vision: Gleichermaßen wichtig ist es, sich mit seiner eigenen (Lebens-) Vision auseinanderzusetzen und abzugleichen, dass die Start-Up Vision stark mit der persönlichen Vision aligned ist. Nur wenn es hier ein gewisses Alignment gibt, kann man aus meiner Sicht langfristig erfolgreich sein.

Success Factor Team: Die ersten 10 Mitarbeiter sind erfolgskritisch. Fehler im Hiring können gerade am Anfang sehr schmerzvoll sein. Man sollte ein starkes Team mit komplementären Skillsets aufbauen und beim Hiring insbesondere auf Werte & Charakter achten. Auch eine unternehmerische Beteiligung der ersten Mitarbeiter am Unternehmenserfolg (z.B. durch Mitarbeiterbeteiligungen) ist empfehlenswert und kann zu einem starken Ownership-Gefühl mit viel Eigenverantwortung und sehr positiver Team-Dynamik führen.

Wir bedanken uns bei Jan-Moritz Hohn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kein Berg ist zu hoch und kein Fluss zu breit

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fliegerlust

Fliegerlust exklusive Gewürze zum Abhoben in bunten Gewürzdosen

Stellen Sie sich und das Startup Fliegerlust doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo ich bin Petra, die Gründerin von Fliegerlust – Gewürze zum Abheben.
Ich möchte Dich mit meinen Fliegerlust-Gewürzdosen auf ein kulinarisches Abenteuer einladen und Dir den Geschmack nach Hause bringen, den ich an vielen wunderbaren Orten der Welt erlebt und eingepackt habe.

Schon seit mehr als 30 Jahren ist die Welt als leitende Flugbegleiterin mein Zuhause. Ich liebe die Menschen, das Reisen, die verschiedenen Kulturen und vor allem Kulinarisches aus aller Welt. Die Welt ist viel zu bunt und aufregend, als dass ich nicht am liebsten ständig unterwegs wäre, um Neues zu entdecken.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die ersten knallbunten Dosen reisten zu Freunden und Kollegen und sorgten dort direkt für Begeisterung. Genau diese Begeisterung und Freude haben mich schließlich darin bestärkt, meine Fliegerlust-Dosen mit den exklusiven Gewürzen für jedermann anzubieten. Denn ich möchte, dass auch in Dir die Fliegerlust geweckt wird und Du die große, weite Geschmackswelt entdecken kannst. Mit diesem Gedanken kam es also im August 2020 zur Geburtsstunde der Fliegerlust-Gewürzdosen.

Was war bei der Gründung von Fliegerlust die größte Herausforderung?

Die allergrößte Herausforderung ist der Sprung ins kalte Wasser. Man steht am Ufer und muss sich fallen lassen. Nur ein kleiner Schritt, aber dennoch die größte Überwindung. Schwimmt man erst einmal kann es nicht weit genug gehen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Nein, man muss mit einer Idee starten, wenn nicht alles perfekt ist. Das war am ersten Tag so, begleitet mich heute und wird wahrscheinlich immer so sein. Es ist mein Antrieb und Motor.

Welche Vision steckt hinter Fliegerlust ?

Ich fing an, meine Gewürze in Dosen umzupacken, doch die Dosen passten nicht so richtig zu mir. Sie waren mir zu langweilig und zu eintönig. Und sie versprühten nicht die Lebensfreude, die ich auf meinen Reisen und auch sonst in meinem Leben fühle. Die Dosen mussten bunter werden, individueller, einfach einzigartig – genau wie die Story, die in jeder Dose steckt.

Meine Grafikerin setzte mit mir meine Ideen um. So haben wir die ersten Entwürfe immer im Kofferraum meines Autos auf dem Parkplatz vor unserem Sportstudio besprochen. Schritt für Schritt entwickelte sich meine Idee weiter, bis hin zu den heutigen fertigen Gewürzdosen.

Wer ist die Zielgruppe von Fliegerlust?

Jeder der gerne kocht, ob Hobbykoch, Profiköchin, Weltenbummler, Romantikerin, Geschenkeliebhaber, vegan oder Beef-BBQ-Expertin, der Koch- und Geschmackslust sind keine Grenzen gesetzt.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In all den Jahren habe ich viele beeindruckende Länder bereist und spektakuläre sowie einzigartige Städte entdeckt. Einige unvergessliche Gerichte der Restaurants dieser schönen Städte und Länder habe ich mit nach Hause genommen, um sie für meine Familie und Freunde zu kochen. Dabei liebte ich es schon immer, viele tolle Gewürze zu verwenden, denn sie sind es, die das Essen lebendig machen. Diese Leidenschaft und Liebe stecken in meinen Dosen für dich und machen sie einzigartig.

Fliegerlust, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Seit letztem Jahr sind unsere Dosen nicht nur online bei Fliegerlust zu haben, sondern es gibt sie in den Ringeltaube-Märkten an den Flughäfen Frankfurt, München, Hamburg und Düsseldorf. Dazu ist seit diesem Jahr Fliegerlust bei Lufthansa und Eurowings Discover mit jeweils einem Exklusiv-Gewürz im Bordverkauf auf allen Langstrecken-Flügen erhältlich. Und aktuell gibt es bei Eurowings Discover ein Business-Class Gericht; zubereitet mit dem Fliegerlust-Discover Bay-BBQ Gewürz. Ich bin selbst gespannt, wo die Reise hinführt, aber in der Fliegerei ist der Himmel das Limit…

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Höre auf Dich und Deine Leidenschaft.
2. Kein Berg ist zu hoch und kein Fluss zu breit, du kannst es schaffen.
3. Viele kleine Schritte bringen Dich viel weiter und höher als ein großer.

Wir bedanken uns bei Petra Hochstätter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ein herausragendes Team mit derselben Vision einstellen

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loovara

Loovara Sortiment an Präventions- und Intimprodukten, die den Weg zu mehr Gesundheit und Selbstliebe unterstützen

Stellen Sie sich und das Startup Loovara doch kurz unseren Lesern vor!  

Mein Name ist Anton Kerler und ich habe 2016 Loovara in Berlin gegründet. Wir bieten ein umfassendes Sortiment an Präventions- und Intimprodukten, die den Weg zu mehr Gesundheit und Selbstliebe unterstützen. Unser Ziel ist es, Produkte und Lösungen zu entwickeln, die intime Gesundheit, individuelle Vorlieben und nicht zuletzt die Bedürfnisse Einzelner ernst nehmen, sowie immer und überall einfach verfügbar sind, wo sie gebraucht werden.

Wir wollen damit eine Welt schaffen, in der jede Form persönlicher Intimität einfach und unverkrampft gelebt werden kann. Heute haben wir bei Loovara 15 Mitarbeitende und bieten mehr als 100 verschiedene Produkte rund um das Thema Sexual Wellbeing und Intimate Health an, die in über 40 Länder weltweit geliefert werden.

Wir entwickeln das Angebot aber stetig weiter – immer die Bedürfnisse der Konsumenten im Blick. So haben wir uns jetzt mit unserem neuen Spender für Periodenprodukte auch gegenüber dem B2B-Geschäft geöffnet. Unser Spender bietet eine Komplettlösung für Unternehmen und Kommunen. Es ist der erste Spender basierend auf einer IoT-Lösung, der ohne Warenbevorratung auskommt und mehr ist als nur ein Produkt. Das klare Ziel ist, eine Bewegung zu schaffen und  durch kontinuierlichen NFC-Content auf dem Spender und in diversen digitalen Kanälen eine gesellschaftliche Veränderung zu schaffen.

Wir nennen das “Free the Period Care”. Unsere Bewegung soll mit Unterstützung vieler Unternehmen Periodenprodukte dort zur Verfügung stellen, wo sie gebraucht werden: Zum Beispiel am Arbeitsplatz und allen öffentlich zugänglichen Toiletten. Die Tampons haben durch eine LOT-Nummer an jeder Tampon-Kartusche eine maximale Produktsicherheit durch die Nachverfolgbarkeit der Produkte.

Warum haben Sie sich entschieden, das Unternehmen zu gründen?  

Wir wollten etwas anders machen. Bisher steht bei Unternehmen aus unserem Bereich entweder Prävention oder Vergnügen im Fokus. Wir sehen das Gesamtbild und befassen uns deshalb mit allen Facetten der Intimgesundheit.

Welche Vision steckt hinter Loovara?

Unsere Vision ist es, eine Welt zu schaffen, in der jeder Mensch Zugang zu Produkten hat, die er für seine Intimität und seine Gesundheit benötigt und die es ihm ermöglicht, sein Vergnügen und seine Selbstfürsorge auszuleben. Wir wollen nicht nur ein Unternehmen sein, sondern eine Bewegung, die sich dem Abbau von Vorurteilen und Barrieren und der Förderung von positiver Lust sowie gesunder und sicherer Sexualität verschrieben hat.

Wir stellen eine Vielzahl an Produkten und Ressourcen zur Verfügung, die für Prävention, Intimität und sexuelle Gesundheit benötigt werden. So tragen wir dazu bei, eine Kultur der Offenheit, Selbstbestimmung, Selbstachtung und Erfüllung zu schaffen. Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass niemand beim Streben nach sexuellem Wohlbefinden (Gesundheit) und Vergnügen zurückgelassen wird. Um eine Welt zu schaffen, in der Intimität als ein grundlegender Aspekt des menschlichen Bedürfnisses gefeiert wird.

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?  

Ich bin Mehrheitsgesellschafter und kann dadurch unternehmerisch agieren, zudem gibt es einige Business Angels, die Loovara mitfinanzieren. Unsere größte Herausforderung dabei war sicher die Pandemie und die damit einhergehenden negativen Konsequenzen sowohl in der Supply Chain als auch im Kapitalmarkt. 

Wer ist die Zielgruppe von Loovara?

Wir richten uns an alle Menschen, die Intimität und intime Gesundheit leben. Wir schließen niemanden aus und bieten für alle Vorlieben und Bedürfnisse Produkte, um auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen. 

Wie funktioniert Loovara? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?   

Wir sind im Massenmarkt, in einigen Einzelhandelsketten erhältlich und haben eine hohe Onlinepräsenz. Unser Ziel ist es, jedem jederzeit Zugang zu den benötigten Produkten zu ermöglichen – daran arbeiten wir.

Was uns unterscheidet, ist sicher, dass wir uns mit der Intimgesundheit befassen, wir sehen das Gesamtbild, während andere bei Prävention und Vergnügen bleiben. Zudem bieten wir innovative Lösungen mit unseren Produkten und wollen etwas in der Gesellschaft verändern.

Beispielsweise unser Spender für Periodenprodukte und die damit verbundene Bewegung “Free the Period Care”. Hier geht es nicht nur darum, ein Grundbedürfnis in Form von Periodenprodukten “einfach” zur Verfügung zu stellen, sondern wir wollen etwas gesellschaftlich ändern. Deswegen “verkaufen” wir nicht, sondern suchen Partner, die Teil der Bewegung werden und mit uns kontinuierlich aufklären und einen Beitrag zum Thema Gleichstellung leisten wollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?  

Dranbleiben!

Machen!

Ein herausragendes Team mit derselben Vision einstellen.

Wir bedanken uns bei Anton Kerler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was machen effiziente Startups anders? 

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startups

Startups spielen eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft. Sie sind häufig die treibende Kraft hinter Wandel und Innovationen.

Mit neuen Produkten, Dienstleistungen oder Ideen tragen sie oft zum technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt bei. Doch nach einem ersten erfolgreichen Start am Markt stehen viele plötzlich vor ungeahnten und neuen Herausforderungen. Finanzierung, das tägliche Business, Marketing – viele Themen müssen bewältigt werden. Wie können Startups ihr eigenes Unternehmen effizienter und erfolgreich machen?

Startup oder Unternehmensgründer – wo ist der Unterschied?

Startups haben es nicht leicht. Viele der jungen Firmengründungen scheitern innerhalb der ersten Jahre. Dies hat unterschiedliche Gründe. Startups sind eine besondere Form von Existenzgründern. Es handelt sich bei ihnen grundsätzlich um innovative und dynamische Unternehmen, die Lösungen schaffen und schnelles Wachstum erzielen wollen. In vielerlei Hinsicht ist ein Startup einzigartig und unterscheidet sich von den meisten etablierten Gesellschaften. Startup-Gründer sehen sich gern als Visionäre mit starkem Unternehmergeist, die innovative Produkte und Technologien entwickeln und dadurch die Gesellschaft positiv verändern.

Der Hauptfokus liegt bei ihnen auf der Entwicklung ihres besonderen Produkts oder ihrer Dienstleistung. Hierarchien rücken dabei in den Hintergrund. An ihre Stelle treten gleichberechtigte Entwicklungsprozesse, Zusammenarbeit und Austausch. Natürlich müssen sich auch Startups um die übliche Buchhaltung kümmern. Da sie sich jedoch meistens über Investoren finanzieren, die nicht auf regelmäßige Rückzahlungtranchen ihres Venture-Kapitals beharren, geht es Startups eher darum, schneller und besser als andere zu sein. Die Startup-Kultur zieht talentierte und kreative Köpfe an – oft fehlt jedoch die Zeit für den Unternehmensalltag.

Delegieren – aber richtig

Die Anfangsphase eines Unternehmens bringt eine Vielzahl von komplexen Verantwortlichkeiten und Aufgaben mit sich. Gerade zu Beginn haben Gründer meist begrenzte Ressourcen, sei es finanziell oder personell. Viele Existenzgründer setzen daher auf die Unterstützung von Softwareprodukten für Buchhaltung, Adressverwaltung oder Rechnungslegung, um sich mehr Zeit für andere Aufgaben zu verschaffen. Neben der Strategieausrichtung und Marketingmaßnahmen müssen sie sich ebenfalls um den Ausbau der Beziehungen zu Kunden, Investoren, Partnern, Lieferanten oder Finanzdienstleistern kümmern.

Meistens neigen Existenzgründer dazu, alles allein schaffen zu wollen. Doch ohne Delegieren wachsen ihnen die Aufgaben schnell über den Kopf, was zu Stress und minderer Arbeitsqualität führt. Wenn Manager einen Teil der Aufgaben delegieren, können sie dagegen ihre Zeit effizienter nutzen und sich auf die wichtigeren Punkte konzentrieren. Gleichzeitig erlernen Mitarbeiter neue Fähigkeiten. Indem ihnen Verantwortung übertragen wird, sammeln sie wertvolle Erfahrungen und erweitern ihre Kompetenzen. Dies stärkt die Mitarbeiterzufriedenheit und den Teamgeist. Doch richtiges Delegieren benötigt Führungskompetenzen. Schlecht vorbereitete Aufgabenteilung bewirkt Fehler und Missverständnisse.

Startup erfolgreich und effizient führen

Wer ein Startup gründet, hat lange Arbeitstage und wenig Pausen. Da heißt es von Anfang an effiziente Arbeitsprozesse zu etablieren – sonst droht schnell der Burnout. Viele Startup-Gründer haben gute Ideen, aber nur wenig Erfahrung mit Finanzen, Marketingstrategien oder auch im richtigen Umgang mit Kunden. Eine langwierige Produktentwicklung kann junge Teams ebenfalls schnell an den Rand der Belastbarkeit führen. Durch die Umsetzung einiger effizienter Strategien können Startups ihre Erfolgschancen wesentlich steigern. Dazu gehört es vor allem, sich nicht im täglichen Multitasking zu verzetteln, sondern die großen Aufgaben in kleine Portionen zu unterteilen und diese konzentriert und konsequent abzuarbeiten. Dabei sollte jedes Thema ungeteilte Aufmerksamkeit erhalten – nur so entsteht Qualität. 

Autor: Elisabeth Müller

Titelfoto: Bild von StockSnap auf Pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Welche Rolle spielt die Cloud in der Kosteneffizienz von Start-ups?

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cloud computing

Cloud Computing und seine Vorteile für Start-ups

In der rasanten Welt der Start-ups ist Zeit oft genauso wertvoll wie Kapital. Junge Unternehmen stehen vor der Herausforderung, schnell zu wachsen, sich an verändernde Marktbedingungen anzupassen und dabei gleichzeitig die Kosten niedrig zu halten. In diesem komplexen Umfeld hat sich Cloud Computing als eine der Schlüsseltechnologien etabliert, die diesen jungen Unternehmen einen entscheidenden Vorteil verschaffen können. Die Cloud bietet nicht nur eine kosteneffiziente Lösung für Speicher- und Rechenbedarf, sondern auch eine Reihe von weiteren Vorteilen, die von Skalierbarkeit und Flexibilität bis hin zu verbesserten Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Innovation reichen.

Die Bedeutung der Cloud-Technologie kann kaum überschätzt werden, insbesondere in einer Zeit, in der die digitale Transformation in fast allen Branchen eine immer wichtigere Rolle spielt. Start-ups, die die Vorteile der Cloud nutzen, positionieren sich nicht nur als technologisch fortschrittlich, sondern erhöhen auch ihre Chancen auf langfristigen Erfolg in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt.

In diesem Beitrag werden wir die verschiedenen Aspekte von Cloud Computing im Detail beleuchten und erläutern, warum diese Technologie für Start-ups heute mehr denn je unverzichtbar ist.

Kosteneffizienz: Mehr für weniger

Kapitaleinsparung
Start-ups stehen oft vor der Herausforderung, mit begrenzten finanziellen Ressourcen auskommen zu müssen. Die Anschaffung von Hardware, Software und die Einstellung von IT-Personal können die Anfangsinvestitionen erheblich erhöhen. Cloud Computing ermöglicht es Unternehmen, diese Kosten zu minimieren, indem sie nur für die Dienste bezahlen, die sie tatsächlich nutzen.

Betriebskosten
Neben den Anschaffungskosten gibt es auch laufende Betriebskosten für Wartung, Strom und Kühlung. Diese Kosten fallen bei der Nutzung von Cloud-Diensten weitgehend weg, da die Wartung und Infrastruktur vom Anbieter übernommen werden.

Skalierbarkeit: Wachsen ohne Schmerzen

Dynamische Anpassung
Start-ups müssen oft schnell skalieren, um Marktchancen zu nutzen oder auf erhöhte Nachfrage zu reagieren. Cloud-Dienste bieten die Möglichkeit, Ressourcen dynamisch anzupassen, ohne in neue Hardware investieren zu müssen.

Pay-as-you-go-Modelle
Viele Cloud-Anbieter bieten Pay-as-you-go-Modelle, die es Start-ups ermöglichen, ihre Kosten im Einklang mit dem Geschäftswachstum zu halten. Dies ist besonders nützlich in Phasen unvorhersehbaren Wachstums.

Flexibilität und Mobilität: Arbeit ohne Grenzen

Ortsunabhängigkeit
Die Cloud ermöglicht den Zugriff auf Unternehmensdaten und -anwendungen von praktisch jedem Ort aus. Dies ist besonders wichtig für Start-ups, die oft ein globales Team haben oder deren Mitarbeiter viel unterwegs sind.

Geräteunabhängigkeit
Ob Laptop, Tablet oder Smartphone: Cloud-Dienste sind in der Regel geräteunabhängig und ermöglichen so eine hohe Flexibilität bei der Wahl der Arbeitsmittel.

Sicherheit und Datensicherung: Ein sicherer Hafen

Verschlüsselung und Authentifizierung
Cloud-Anbieter investieren erheblich in Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung, um die Daten ihrer Kunden zu schützen.

Backup und Disaster Recovery
Die meisten Cloud-Anbieter bieten automatische Backup-Lösungen und Disaster-Recovery-Pläne, die im Falle eines Datenverlusts oder eines anderen Notfalls schnell aktiviert werden können.

Zusammenarbeit und Innovation: Gemeinsam stärker

Echtzeit-Kollaboration
Cloud-Dienste wie Google Workspace oder Microsoft 365 ermöglichen die Echtzeit-Kollaboration an Dokumenten und Projekten, was die Teamarbeit und Entscheidungsfindung beschleunigt.

Schnelle Implementierung neuer Tools
Die Cloud ermöglicht es Start-ups, schnell und einfach neue Tools und Dienste zu implementieren, die die Innovation fördern und den Geschäftserfolg steigern können.

Schlussfolgerung: Die Cloud als strategischer Hebel für Start-up-Erfolg
In der heutigen Geschäftswelt, die von Schnelllebigkeit, Komplexität und ständiger Veränderung geprägt ist, stellt Cloud Computing für Start-ups nicht nur eine praktische Option, sondern eine strategische Notwendigkeit dar. Die Technologie bietet weit mehr als nur eine Lösung für Speicher- und Rechenkapazitäten; sie dient als Katalysator für Agilität, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.

Von der Kosteneffizienz und der dynamischen Skalierbarkeit bis hin zu robusten Sicherheitsfeatures und verbesserten Kollaborationsmöglichkeiten bietet die Cloud eine umfassende Palette an Vorteilen, die es Start-ups ermöglichen, sich in einem hart umkämpften Marktumfeld zu behaupten. In einer Ära, in der Anpassungsfähigkeit und Schnelligkeit entscheidende Faktoren für den Unternehmenserfolg sind, ist die Investition in Cloud-Technologie nicht nur klug, sondern essentiell.

Daher ist es für Start-ups nicht die Frage, ob sie Cloud Computing nutzen sollten, sondern wie sie es am effektivsten einsetzen können, um ihre spezifischen Geschäftsziele zu erreichen. In diesem Kontext ist die Cloud nicht nur ein technologisches Werkzeug, sondern ein strategischer Hebel, der das Potenzial hat, den Traum vom erfolgreichen Unternehmertum in die Realität umzusetzen.

Titelfoto: Bild von Pete Linforth/TheDigitalArtist auf Pixabay

Ein Abend voller Innovation: „Die Höhle der Löwen“ am 11. September 2023

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11. september 2023

Am 11. September 2023 wird die deutsche Start-up-Szene wieder einmal gespannt auf die neueste Folge der „Höhle der Löwen“ blicken. In dieser einzigartigen Episode, die um 20:15 Uhr auf VOX ausgestrahlt wird, verwandelt sich die sonst so nüchterne Investorenarena in einen atmosphärischen Mittelaltermarkt.

Doch lassen Sie sich nicht von der nostalgischen Kulisse täuschen: Die vorgestellten Geschäftsideen sind alles andere als altmodisch. Von nachhaltigen Innovationen im Bereich der Zahnpflege und Haustierbetreuung bis hin zu revolutionären Konzepten für die Küche und den Waschmittelmarkt – die Bandbreite der präsentierten Start-ups ist beeindruckend und spiegelt die Vielfalt und Kreativität der deutschen Gründerszene wider.

Die Episode bietet nicht nur eine Bühne für visionäre Unternehmer, sondern auch eine Gelegenheit für die Investoren, ihr Geschick in traditionellen Bräuchen wie dem Nagelschlagen unter Beweis zu stellen. Besonders Investor Nils Glagau scheint hier seine handwerklichen Fähigkeiten zu demonstrieren. Doch wird er auch von den präsentierten Geschäftsideen überzeugt sein?

In den folgenden Abschnitten nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch die Höhepunkte dieser spannenden Episode. Wir beleuchten die innovativen Produkte und Dienstleistungen, die vorgestellt werden, und analysieren, welche von ihnen das Potenzial haben, ihre jeweiligen Branchen zu revolutionieren.

Mittelalter trifft Moderne: Vegablum’s Veganer Honigwein am 11. September 2023 in die Höhle der Löwen

In einer spektakulären Episode, die die „Höhle der Löwen“ in einen Mittelaltermarkt verwandelt, präsentieren Daniela Nowak und Stephan Weidtmann von Vegablum einen veganen Honigwein. Dieses Bio-zertifizierte Getränk, das auf einem alten Familienrezept basiert, stellt eine nachhaltige Alternative zu traditionellem Honigwein dar. Mit einer Investition von 100.000 Euro für 10% der Firmenanteile könnte dieses innovative Produkt den Markt für alkoholische Getränke revolutionieren.

Natch: Die Nachhaltige Revolution der Zahnpflege am 11. September 2023 in die Höhle der Löwen

Heber Gonzalez und Norbert Richard Meinike stellen mit Natch eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlicher Zahnpasta vor. Verpackt in nachfüllbaren Glasflaschen, bieten diese Zahnpasta-Tabs eine nachhaltige und effektive Lösung für die tägliche Zahnhygiene. Mit einem Investment von 375.000 Euro für 10% der Firmenanteile könnte Natch die Zahnpflege für immer verändern.

AnimalChat: Die Digitale Brücke zwischen Tierärzten und Tierhaltern am 11. September 2023 in die Höhle der Löwen

Das Vater-Sohn-Duo Sebastian und Dr. Heinrich Wilkes präsentiert AnimalChat, einen Messenger-Dienst, der die Kommunikation zwischen Tierärzten und Tierhaltern revolutioniert. Dieses innovative Tool könnte nicht nur Tierärzten, sondern auch Tierhaltern Zeit und Geld sparen. Für die Expansion ihres Geschäftsmodells suchen die Gründer ein Investment von 200.000 Euro für 10% der Firmenanteile.

KitchBo: Die Multifunktionale Silikonbackmatte am 11. September 2023 in die Höhle der Löwen

Karolin Djukic, Darko Djukic und Nikola Natterer wollen mit KitchBo die Küchenwelt revolutionieren. Diese modular bestückbare Silikonbackmatte bietet eine innovative Lösung für die Zubereitung verschiedener Speisen im Ofen. Für 40.000 Euro und 10% der Firmenanteile könnte KitchBo die nächste große Innovation im Küchenbereich sein.

Scentme: Der Duft der Revolution im Waschmittelmarkt am 11. September 2023 in die Höhle der Löwen

Das fünfköpfige Team hinter Scentme will den Waschmittelmarkt mit nachhaltigen Premium-Waschmittel-Pods und hochwertigen Parfums revolutionieren. Diese umweltfreundlichen Pods könnten die Art und Weise, wie wir unsere Wäsche waschen, für immer verändern. Die Gründer suchen ein Investment von 200.000 Euro für 10% der Firmenanteile.

Wiederbesuch: Veggy Crumbs am 11. September 2023 in die Höhle der Löwen

Marlon Harms und Wayne Kock von Veggy Crumbs berichten über ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Investoren Stefan und Anne Lemke von Ankerkraut. Ein inspirierendes Beispiel dafür, wie eine Investition aus der „Höhle der Löwen“ ein Start-up zum Erfolg führen kann.

Diese Episode der „Höhle der Löwen“ bietet ein breites Spektrum an innovativen und nachhaltigen Geschäftsideen, die das Potenzial haben, verschiedene Branchen zu revolutionieren. Bleiben Sie dran, um zu erfahren, welche dieser visionären Unternehmen die Investoren überzeugen können.

Bild: V.l.: Die „Löwen“ (v.l.) Carsten Maschmeyer, Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz, Nils Glagau und Ralf Dümmel nehmen das Waschmittel von „scentme“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Vergiss niemals, aktiv zuzuhören

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IntensivKontakt

IntensivKontakt ist eine digitale, DSGVO-konforme Plattform für integrierte Kommunikation im Gesundheitswesen

Stellen Sie sich und das Startup IntensivKontakt doch kurz unseren Lesern vor!

Moin! Ich bin Nikolas Groth, 22 Jahre alt und komme aus Berlin. Nach dem Abitur habe ich eine Ausbildung zum Rettungssanitäter gemacht und etwa 1 ½ Jahre in der Notfallrettung und eine Zeit davon auf einer interdisziplinären Intensivstation gearbeitet. Seit März 2021 studiere ich Medizin in Hamburg und gründete zeitgleich IntensivKontakt aus meiner Erfahrung in der Praxis. 

IntensivKontakt ist eine digitale, DSGVO-konforme Plattform für integrierte Kommunikation im Gesundheitswesen. Behandelnde können damit z.B. Angehörige kinderleicht in die Behandlung miteinbeziehen und Patient:innen und ihre Liebsten miteinander verbinden. Dadurch sparen Behandelnde durch weniger Angehörigenanrufe auf dem Stationstelefon bis zu elf Stunden pro Woche und können unbegrenzt viele Angehörige zeitgleich informieren. Diese gewonnene Zeit kann wiederum in die Versorgung von Patient:innen investiert werden, die durch z.B. virtuelle Besuche und die Stimmen ihrer Nächsten nachweislich schneller genesen und weniger Delir und Depressionen aufweisen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte nie ein Unternehmen gründen – irgendwann hatte ich das Gefühl, ich müsste es mit dieser Idee einfach versuchen. Während meiner Arbeit im Rettungsdienst und auf einer Bonner Intensivstation über den Jahreswechsel 2020/2021 betreute ich viele Patient:innen. Ich erlebte viel Leid und Kummer,dass maßgeblich durch die Isolation und Informationslosigkeit verschlimmert wurde. Ich kaufte kurzfristig Tablets, um Patient:innen über virtuelle Besuche und Diashows mit Angehörigen zu verbinden.

Das war der Beginn des gemeinnützigen Projekts IntensivKontakt, das sich auf andere Krankenhäuser ausweitete. Bis heute beschreiben die meisten Angehörigen und Patient:innen einen Krankenhausaufenthalt als Black Box. Nach vielen Gesprächen und Tests entwickelte ich die Kernidee weiter und gründete im April 2022 das Unternehmen IntensivKontakt. Nur 2 Monate später bestätigte sich der Bedarf in einem multizentrischen MVP.

Welche Vision steckt hinter IntensivKontakt?

Wir wollen die Kommunikation im Gesundheitswesen auf unterschiedlichen Ebenen beeinflussen und für mehr Teilhabe, Transparenz und verbesserten Informationsfluss sorgen. Dabei konzentrieren wir uns darauf, einen Mehrwert für alle Beteiligten zu schaffen. Unser Ziel ist es, die Patientenversorgung in Kliniken ganzheitlich zu verbessern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind von Anfang an auf großes Interesse bei Kliniken mit unserem Produkt gestoßen und sind bereits in den ersten Krankenhäusern etabliert. Wir haben jedoch gemerkt, dass vor Allem durch die derzeit sehr prekäre finanzielle Situation vieler Krankenhäuser ein Projekt wie Intensivkontakt, welches zeitweise mit einer zusätzlichen finanziellen und personellen Ressourcennutzung einhergeht, mit einer gewissen Zögerlichkeit betrachtet wird.  Das Unternehmen ist bis dato eigenfinanziert. Nach dem Rollout dieses Jahr werden wir für die weitere Expansion eine Series-A Finanzierung mitte 2024 einsammeln.

Wer ist die Zielgruppe von IntensivKontakt?

Unsere Kunden sind Krankenhäuser, Unikliniken und Gesundheitskonzerne deutschlandweit. 

Unsere Plattform wird aber vor allem von drei Zielgruppen genutzt: Patient:innen von alt bis jung, Angehörigen wie Familie, Freunden und von Behandelnden wie Pflegekräften, Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen

Wie funktioniert IntensivKontakt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

IntensivKontakt ist die erste und bisher einzige Plattform im Gesundheitswesen für Angehörigen-Kommunikation, die alle Beteiligten miteinbezieht. Wir inkludieren nicht nur Smartphone Besitzer, sondern auch ältere Angehörige dank automatischer Anrufe auf das Festnetz-Telefon. Frühzeitige Interoperabilität und Flexibilität bei Schnittstellenanbindungen in das vorhandene Krankenhausinformationssystem zeichnen uns aus. Hierdurch können zusätzlich zu der Angehörigen-Kommunikation auch fehlende persönliche Daten, benötigte Unterschriften oder Einwilligungen direkt aus der App in das Krankenhausinformationssystem transferiert werden. 

IntensivKontakt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die IntensivKontakt-Plattform ist nur der Anfang eines Ökosystems aus digitalen Produkten und Dienstleistungen, das Patient:innen-zentrierte und versorgungsverbessernde Maßnahmen bündelt. Ziel ist es, die Plattform so leicht umsetzbar zu machen, das Behandelnde sie tagtäglich und gerne nutzen. Dabei stehen wissenschaftliche bewiesene Maßnahmen im Vordergrund.

In 5 Jahren sehe ich, dass die IntensivKontakt-Plattform flächendeckend in Krankenhäusern deutschlandweit integriert, und unsere Technologie auf die Schweiz und Österreich ausgeweitet ist.  Parallel dazu streben wir auch Lösungen für Pflegeheime, Rehakliniken und weiteren stationären Einrichtungen an.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Plakativ, aber wahr: Es ist ein Marathon, kein Sprint. Sei resilient, hab Vertrauen in dich und dein Team und behalte eine klare Strategie im Blick. Achte frühzeitig auf Team-Alignment und vergiss niemals, aktiv zuzuhören, anzupassen und auf die Kritik von anderen Menschen zu hören. 

Wir bedanken uns bei Nikolas Groth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Dranbleiben ist der Schlüssel zum Erfolg

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metergrid

metergrid effiziente und dezentrale Energieversorgung für private Vermieter, WEGs sowie kleineren und mittelgroßen Immobiliengesellschaften

Stellen Sie sich und das Startup metergrid doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Julian Schulz und ich bin Mitgründer sowie Co-Geschäftsführer von metergrid. Metergrid mit seiner Idee gibt es schon seit 2020, offiziell gegründet haben wir dann 2021 und den Markteintritt mit unserer Lösung gab es dann Anfang des Jahres 2022. 

Metergrid ist die Lösung am Markt für private Vermieter, WEGs sowie kleineren und mittelgroßen Immobiliengesellschaften dezentrale Erzeugungsanlagen wie beispielsweise PV-Anlagen auf Ihren Mehrparteienhäusern rentabel umzusetzen und zu betreiben. Wir haben gesehen das sich im Markt alle auf die Großen Wohnbaugesellschaften (Vonovia und co.) stürzen, aber der wirkliche große Gebäudebestand im Streubesitz von Millionen von Vermietern nicht bedient wird. 

Wichtig ist uns immer, dass unsere Kunden eine Rendite mit Ihrem Projekt erzielen können. Unser Angebot umfasst aktuell einen standardisierten Onboarding Prozess für die Umsetzung des Projektes, die spezielle Zähltechnik und eine innovative Software für den späteren Betrieb der Mieterstromanlage. Wir sind deutschlandweit aktiv und haben bereits 530 Projekten umgesetzt oder befinden sich in der Umsetzung und das in nur 18 Monaten. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unternehmer zu sein ist kein Lifestyle, sondern eine Lebensphilosophie. Zentrale Punkte eines Unternehmerlebens sind Selbstbestimmung und Freiheit. Ich habe früh für mich erkannt, dass das Werte sind, die mich prägen und mich deshalb entschiedenen ein Unternehmen zu gründen. Die Idee von metergrid entstand dann während meines Studiums.

Damals hatten wir Kontakt zu einer Privatperson, welche Räume an der Universität Stuttgart-Hohenheim vermietete. In diesem Zuge wurden wir auf das Problem gebracht, dass es gerade für private Vermieter keine Möglichkeit gibt den Mietern selbst Strom anzubieten und sich damit eine eigene Rendite zu erzielen. 

Welche Vision steckt hinter metergrid?

Eine große Vision als Unternehmer zu haben ist ein zentraler Baustein relevante Firmen in einem Markt zu schaffen und ein grundlegendes Problem zu lösen. Ich stelle mir oft die Welt in 10-15 Jahren vor und male mir aus, welche Rolle mein Unternehmen in dieser Welt spielt. Diese Gedankenspiele prägen die Vision von metergrid.

Ich möchte mit metergrid eine Firma schaffen, welche die zentralen Probleme löst Millionen von Mehrparteienhäusern mit PV-Anlagen auszustatten und jedem Vermieter in Europa dafür ein Lösungsangebot zu schaffen. Wenn wir das geschafft haben, sind wir ein zentraler Bestandteil der Energiewende in Deutschland und Europa, das sind Gedanken, die mich und das Team hinter metergrid jeder Tag aufs neue motiviert. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war, welche jetzt auch unsere größte Stärke ist, den Kunden in seinen Bedürfnissen genau zu verstehen und dahingehend ein Produkt zu bauen. Dafür braucht man auch in der Regel nicht viel Kapital. Das ist für den Erfolg einer Firma entscheidend, nämlich seinen Kunden in aller Tiefe zu verstehen. Weiterhin ist Mieterstrom ein komplexes Produkt, wir haben es aber geschafft Mieterstrom unseren Kunden näher zu bringen und da bin ich besonders stolz darauf.

Im ersten Jahr unserer Gründung haben wir auf externes Kapital verzichtet. Im Anschluss haben wir eine erste kleine Finanzierungsrunde gemacht, um unser Produkt an den Markt zu bringen und dann auch direkt starkes Wachstum mit guten Umsätzen erzielen können. Die nächste größere Finanzierung peilen wir nun an.  

Wer ist die Zielgruppe von metergrid?

Unsere Kunden sind vor allem private Mieter, als auch kleine und mittelgroße Immobiliengesellschaften. Die Umsetzung eines Mieterstromprojektes ist hinsichtlich der vielen verschiedenen Bestandteile und Prozessschritte komplex in der Umsetzung. Deshalb setzen wir direkt bei der Umsetzung des Projektes an. Wir vermitteln Installationsbetriebe, unterstützen bei der Planung des Messkonzeptes und der behördlichen Abstimmungen, der Wirtschaftlichkeitsberechnung bis hin zu den Verträgen bei den Mietern. In Zukunft überlegen wir uns auch noch die Schnittstelle zu den Mietern zu werden und unseren Kunden eine ganzheitliche Abwicklung anzubieten. Wichtig aber immer – die Rendite bleibt beim Kunden und wird nicht wie bei einer Dachpacht komplett vom Anbieter aufgefressen. 

Wir haben jetzt die Chance mit der dezentralen Revolution im Energiebereich unabhängig zu werden und auf unseren eigenen Immobilien der Stromversorger zu werden. Das ist leicht mit Dienstleistern wie metergrid möglich. Sich nun wieder abhängig von Dachpächtern zu machen und keinen finanziellen Vorteil für alle Beteiligen zu erzielen finde ich den falschen Ansatz. 

Wie funktioniert metergrid? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bei metergrid fahren einen ganzheitlichen Ansatz. All diejenigen die sich damit beschäftigen eine PV-Anlage auf ihr Mehrparteienhaus zu setzen, sind bei uns willkommen. Ab da übernehmen wir! Angefangen mit der Abstimmung mit den regulatorischen Behörden bis zur Vermittlung der Installationsbetriebe bis hin zu der Ausstattung mit einer geeigneten Messtechnik in Form von Hardware und Software (die am Ende die Rechnungen für die einzelnen Mietparteien stellt mit der genauen Aufteilung zwischen Strom aus dem Netz und PV-Strom).

Es gibt auch andere Anbieter am Markt die aber in der Regel nur einzelne Komponenten Abbilden wie nur die PV-Anlage, die Messtechnik oder als reine SaaS Firmen fungieren. Weiterhin gibt es Dachpächter die einem keine Rendite ermöglichen. 

Metergrid ist daher ein leistungsfähiger und deutschlandweit aktiver Lösungsanbieter, der alle verschiedenen Bedürfnisse von privaten Vermietern oder WEGS abdeckt (von der PV-Anlage über die Software bis zu Abwicklungsservices) und das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal im Markt. 

metergrid, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich möchte das mit metergrid in fünf Jahren 300.0000 Mehrparteienhäuser als Mieterstromprojekte umgesetzt worden sind und Millionen von Mietern in Deutschland und Europa über unsere Lösungen und Services verwaltet werden. 

metergrid und Mieterstrom sollen so miteinander verwachsen wie Google und „suchen“. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Dranbleiben ist der Schlüssel zum Erfolg. 
  • Schafft eine Magie im Team für die große Vision, das motiviert alle unerreichbares möglich zu machen. 
  • Baut euch ein Gründerteam, mit dem man sich unbesiegbar fühlt. 

Wir bedanken uns bei Julian Schulz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie beeinflussen Emotionen den Unternehmenserfolg?

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Emotionale Intelligenz

Die Psychologie des Unternehmertums: Resilienz und emotionale Intelligenz

In einer Welt, die sich durch ihre Unberechenbarkeit, Schnelllebigkeit und Komplexität auszeichnet, stehen Unternehmer an der vordersten Front der Wirtschaft. Sie sind die Architekten neuer Geschäftsmodelle, die Innovatoren, die den technologischen Fortschritt vorantreiben, und die Visionäre, die den gesellschaftlichen Wandel gestalten. Doch in einer Ära, in der disruptive Technologien den Markt im Handumdrehen verändern können und geopolitische Spannungen das globale Geschäftsumfeld erschüttern, reicht es nicht mehr aus, nur ein guter Stratege oder ein fähiger Manager zu sein.

Unternehmer müssen heute eine Reihe von psychologischen Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen, die weit über das hinausgehen, was traditionelle Geschäftsausbildungen vermitteln. Zwei dieser Schlüsselkompetenzen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen, sind Resilienz und emotionale Intelligenz. Diese Fähigkeiten sind nicht nur nützliche Werkzeuge, um die täglichen Herausforderungen des Unternehmertums zu bewältigen; sie sind entscheidende Faktoren, die den langfristigen Erfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen können.

Resilienz: Mehr als nur Durchhaltevermögen
Resilienz ist nicht einfach nur die Fähigkeit, „durchzuhalten“. Es ist die Kunst, sich an neue Situationen anzupassen, aus Fehlern zu lernen und nach Rückschlägen wieder aufzustehen. Unternehmer sind oft mit unerwarteten Herausforderungen konfrontiert, sei es der Verlust eines wichtigen Kunden, technische Schwierigkeiten oder finanzielle Engpässe. Resilienz ermöglicht es ihnen, diese Hindernisse als Gelegenheiten zur Verbesserung zu sehen.

„Resilienz ist wie ein Muskel, sagt Dr. Carol Dweck, Psychologin und Autorin des Buches „Mindset: The New Psychology of Success“. „Ein wachstumsorientiertes Mindset ermöglicht es, Rückschläge als Gelegenheiten für Wachstum zu betrachten, anstatt sie als Misserfolge zu sehen.“

Emotionale Intelligenz: Die Kunst der zwischenmenschlichen Beziehungen
Emotionale Intelligenz (EI) ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen und die der anderen zu erkennen, zu verstehen und effektiv zu managen. In der Geschäftswelt ist EI unerlässlich für effektive Kommunikation, Teamarbeit und Führung. Unternehmer mit hohem EI können besser mit Stress umgehen, Konflikte lösen und sind in der Lage, starke Beziehungen zu Mitarbeitern, Kunden und Investoren aufzubauen.

„Emotionale Intelligenz ist nicht nur für den Unternehmer selbst wichtig, sondern sie beeinflusst auch das gesamte Unternehmensklima“, sagt Dr. Daniel Goleman, Psychologe und Autor des gleichnamigen Buches „Emotionale Intelligenz“.

Die Synergie von Resilienz und emotionaler Intelligenz
Resilienz und emotionale Intelligenz sind nicht isolierte Qualitäten; sie ergänzen sich gegenseitig. Ein resilientes Mindset kann dazu beitragen, die emotionale Intelligenz zu stärken, indem es dem Unternehmer ermöglicht, Herausforderungen mit einer positiven Einstellung zu begegnen. Umgekehrt kann emotionale Intelligenz die Resilienz fördern, indem sie bessere Coping-Strategien bietet und die soziale Unterstützung verbessert.

In einer Welt, die sich ständig wandelt und in der die Anforderungen an Unternehmer immer komplexer werden, sind Resilienz und emotionale Intelligenz nicht mehr nur nette Zusatzqualifikationen, sondern unerlässliche Kernkompetenzen. Sie sind die unsichtbaren Triebkräfte, die es Unternehmern ermöglichen, in einem Meer von Unsicherheiten zu navigieren und dabei nicht nur zu überleben, sondern auch zu florieren. Resilienz gibt ihnen die mentale Zähigkeit, um Rückschläge als Lernmöglichkeiten zu sehen und sich von ihnen nicht entmutigen zu lassen. Emotionale Intelligenz ermöglicht es ihnen, effektive und empathische Beziehungen zu ihren Teams, Kunden und Stakeholdern aufzubauen, was wiederum die Grundlage für ein nachhaltiges Unternehmenswachstum schafft.

Die gute Nachricht ist, dass sowohl Resilienz als auch emotionale Intelligenz Fähigkeiten sind, die entwickelt und verfeinert werden können. Durch bewusste Praxis, Weiterbildung und Selbstreflexion können Unternehmer diese entscheidenden psychologischen Ressourcen stärken und so besser für die Herausforderungen der modernen Geschäftswelt gerüstet sein.

In einer Zeit, in der technische Fähigkeiten rasch veralten können und Geschäftsmodelle von heute morgen schon obsolet sein könnten, sind es diese zeitlosen menschlichen Qualitäten, die den wahren Unterschied ausmachen. Sie sind das Fundament, auf dem erfolgreiche Unternehmen gebaut sind und bleiben werden, unabhängig von den Unwägbarkeiten der Zukunft.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Setze dir Meilensteine und lass beim Erreichen die Korken knallen!

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FERTILABS VILAVIT: Premium-Mikronährstoffe zur Förderung der weiblichen und männlichen Fruchtbarkeit

FERTILABS VILAVIT: Premium-Mikronährstoffe zur Förderung der weiblichen und männlichen Fruchtbarkeit sowie zur Unterstützung während Schwangerschaft und Stillzeit.

Stellen Sie sich und das Startup FERTILABS doch kurz unseren Lesern vor!

FERTILABS ist ein HealthTech Unternehmen im Bereich der reproduktiven Gesundheit. Zentral ist die Produktserie VILAVIT: Premium-Mikronährstoffe zur Förderung der weiblichen und männlichen Fruchtbarkeit sowie zur Unterstützung während Schwangerschaft und Stillzeit.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Als mein Mann und ich im Jahr 2020 nach mehreren erfolglosen Versuchen, schwanger zu werden, mit der Diagnose „Unfruchtbarkeit“ konfrontiert wurden, war unsere Verzweiflung groß. Ich habe damals begonnen, mich in Studien zur Steigerung der Fruchtbarkeit einzulesen. Auch mein behandelndes Kinderwunschzentrum bestätigte, dass bestimmte Nährstoff-Kombinationen einen deutlich positiven Einfluss auf die Schwangerschaftsrate haben können.

Also begann die Suche nach den entsprechenden Nährstoffen, „und irgendwann standen 15 Dosen mit Tabletten vor mir, aus denen ich täglich eine oder mehrere genommen habe. Ich hatte mir ein All-in-One Produkt gewünscht, das alle relevanten Nährstoffe kombiniert, in der richtigen Dosierung und in bioverfügbarer Form, damit der Körper die Wirkstoffe auch aufnehmen kann.“Ein sinnvoll kombiniertes All-in-One Produkt konnte ich trotz umfassender Recherche nicht finden – die Idee von VILAVIT war geboren.

Was war bei der Gründung von FERTILABS die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war bisher die Entwicklung der Präparate ohne Kompromisse bei Qualität und Wirksamkeit. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Klar! Das Feedback vom Markt ist extrem relevant und hilfreich, um das eigene Angebot zu optimieren.

Welche Vision steckt hinter FERTILABS?

BRING YOUR DREAM TO LIFE. Ziel ist anderen Betroffenen zu helfen, den Traum ihres Wunschkindes zu verwirklichen. Gleichzeitig wollen wir das Tabuthema „Unerfüllter Kinderwunsch“ endlich enttabuisieren. 

Wer ist die Zielgruppe von FERTILABS?

Unsere Präparate sind für alle Paare mit Kinderwunsch sowie für schwangere und stillende Mamis geeignet.

Wie funktioniert FERTILABS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

VILAVIT Female zielt darauf ab, die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. Die sorgfältig zusammengestellte Kombination aus hochwertigen Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien 

  • fördert die Eierstockfunktion 
  • unterstützt den Prozess der Eizellreifung 
  • schützt die Eizelle vor oxidativem Stress 
  • und unterstützt Zellteilung und -wachstum 

Das All-in-One Vitalstoffpräparat eignet sich für alle Frauen mit Kinderwunsch, mit Endometriose oder PCOs, bzw. Frauen, die sich bereits einer Kinderwunschbehandlung unterziehen. 

Die andere Hälfte der Gleichung 

VILAVIT Male ist für alle Männer mit Kinderwunsch geeignet. Das All-in-One Präparat 

  • fördert die Spermienanzahl 
  • unterstützt die Spermienmorphologie und -beweglichkeit 
  • reduziert DNA Fragmentationen 
  • und schützt die Samenzelle vor oxidativem Stress

Der entscheidende Unterschied liegt in hochwertigen Wirkstoffen, in bioverfügbarer Form und optimal dosiert. Die Präparate wurden nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen von führenden Fertilitätsexperten entwickelt. Herkömmliche Präparate beinhalten oft Inhaltstoffe minderer Qualität und in zu geringer Dosierung oder relevante Wirkstoffe fehlen gänzlich.

FERTILABS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser langfristiges Ziel ist, führender Anbieter für Kinderwunschpräparate in Europa zu sein. Wir hoffen, vielen Paaren geholfen zu haben, ihren Traum eines eigenen Kindes zu verwirklichen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Resilienz: Gründen kann eine emotionale Achterbahnfahrt sein. Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit sind entscheidend und hör nicht auf an dich zu glauben!

2. Feiere deine Erfolge, auch die kleinen: Setze dir Meilensteine und lass beim Erreichen die Korken knallen!

3.  Schaffe einen Ausgleich: Die Zeit des Gründens kann emotional und auch körperlich sehr herausfordernd sein. Achte auf dich und gewinne neue Kraft durch etwas Abstand und eine Runde Sport oder Zeit mit Freunden und Familie. 

Wir bedanken uns bei Claudia Gessler-Zwickl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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