Donnerstag, September 18, 2025
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Wer begeistert am 5. März in 2 Minuten 2 Millionen?

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5. märz 2024

Am 5. März 2024 treten vier vielversprechende Startups in der renommierten Fernsehshow 2 Minuten 2 Millionen auf, um ihre innovativen Geschäftsideen einem Kreis von Investoren und einem breiten Publikum zu präsentieren

Am 5. März 2024 haben vier innovative Startups die einzigartige Gelegenheit, ihre Geschäftsideen in der renommierten Investorenshow „2 Minuten 2 Millionen“ zu präsentieren. Diese Unternehmen, die aus unterschiedlichen Branchen stammen, teilen das gemeinsame Ziel, den Markt mit ihren kreativen und zukunftsweisenden Lösungen zu bereichern. Jedes dieser Startups steht vor der Herausforderung, die Investoren und das Publikum von ihrem Potenzial zu überzeugen.

HeldYn: Eine Revolution im Pflegesystem am 5. März 2024 in „2 Minuten 2 Millionen“

Mit „HeldYn“ streben die Krankenpflegerinnen Sabine Niedermüller und Simone Mérey aus Wien danach, das österreichische Pflegesystem zu revolutionieren. Ihre Plattform ermöglicht eine schnelle und effiziente Vermittlung von Pflegepersonal zu den Kund:innen nach Hause, wobei individuelle Präferenzen berücksichtigt werden. Die innovative Idee und die bereits gewonnene Unterstützung von prominenten Investoren stellen „HeldYn“ in ein vielversprechendes Licht.

Rock my sleep: Ein individuelles Einschlaferlebnis am 5. März 2024 in „2 Minuten 2 Millionen“

Das deutsche Duo Michael Heimrich und Hendrik Mahncke präsentiert „Rock my sleep„, eine Spieluhr der neuen Generation, die als Kuscheltier gestaltet ist und einen integrierten Musik-Player besitzt. Diese Spieluhr bietet ein personalisiertes Einschlaferlebnis für Kinder und zeichnet sich durch eine umfangreiche Mediathek und die Möglichkeit aus, eigene Lieder zu integrieren.

Repark: Die Lösung für urbane Parkplatzprobleme am 5. März 2024 in „2 Minuten 2 Millionen“

Lukas Lauda aus Wien bringt mit „Repark“ eine innovative Lösung für das allgegenwärtige Problem der Parkplatzsuche in urbanen Gebieten. Die App ermöglicht es, ungenutzte private Parkplätze temporär zu vermieten, wodurch eine effiziente Nutzung städtischen Raums gefördert wird. „Repark“ hat das Potenzial, eine signifikante Erleichterung im täglichen Leben vieler Stadtbewohner zu schaffen.

Massageöl Sagan: Tradition trifft Innovation am 5. März 2024 in „2 Minuten 2 Millionen“

Walter Sagan und sein Sohn Alexander aus Wien stellen ein besonderes Massageöl vor, das mit Gold angereichert ist und auf einem alten Rezept basiert. Dieses Produkt, das Teil einer umfangreicheren Reihe von natürlichen Heilmitteln ist, verspricht eine effektive Linderung von körperlichen Beschwerden und spiegelt eine gelungene Verbindung von traditionellem Wissen und moderner Anwendung wider.

Fazit: Die Präsentationen dieser Startups am 5. März 2024 in „2 Minuten 2 Millionen“ bieten einen spannenden Einblick in die Vielfalt und Kreativität der aktuellen Gründerszene. Jedes dieser Unternehmen bringt eine einzigartige Lösung für alltägliche Probleme mit und hat das Potenzial, in seiner jeweiligen Branche signifikante Veränderungen herbeizuführen. Ihre Teilnahme an der Show ist nicht nur eine Chance, Investoren zu gewinnen, sondern auch eine Plattform, um einer breiten Öffentlichkeit ihre Visionen und Produkte vorzustellen

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Tumisu für pixabay

Leidenschaft zeigen und cool bleiben!

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brenzian

Brenzian stellte am 27. Februar in „2 Minuten 2 Millionen“ sein einzigartiges Getränk aus Enzianschnaps und Brennnesseln vor, das mit Soda zu einem erfrischenden Sommer-Aperitif wird – spritzig und bekömmlich

Kannst du uns und unseren Lesern Startup kurz vorstellen und erklären, was das Besondere an eurem Produkt oder eurer Dienstleistung ist?

Brenzian ist ein einzigartiges Geschmackserlebnis auf Basis von Enzianschnaps und Brennnesseln. Durch das Mischen mit Soda entsteht ein erfrischender Longdrink. Ein frischer Sommer-Aperitif, spritzig und bekömmlich!

Was ist die Vision deines Startups und was möchtest du mit deinem Unternehmen langfristig erreichen?

Vorrangig wollte ich aus einer Idee und einem Zufall heraus ein schönes Produkt entwickeln. Mit Allem, was dazu gehört. Logos, Aufmachung und das Produkt selbst. Hier haben wir viel Zeit und Liebe reingesteckt.

Wer ist die Zielgruppe für dein Produkt oder deine Dienstleistung und warum gerade diese Gruppe?

Zielgruppe ist die Gastronomie. Soda und Eis ist in jedem gut sortierten Gastronomiebetrieb verfügbar. Mit Brenzian kann daraus, in einem einfachen Longdrinkglas, ein spritziger Aperitif gezaubert werden. Genau das Richtige für gehobene Anlässe oder ein gutes Essen.

Was hat dich dazu bewogen, dein Startup in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ zu präsentieren?

Die Chance an einer tollen Fernsehproduktion mitzuwirken, das eigenhändig entwickelte Produkt vorzuführen und tolle Kontakte knüpfen zu können. Viele Leute zu erreichen.

Mit welchen Erwartungen und Zielen bist du in die Sendung gegangen und gab es spezielle Investoren, die du überzeugen wolltest?

Generell sind Castings schwierig. Die Anspannung eines Auftritts. Eine Jury die bewertet.  Und dann kann das ja auch nach hinten losgehen. Ich hatte keine hohen Erwartungen.

Wie war deine Erfahrung in der Sendung und gab es überraschende Momente oder Herausforderungen?

Das Produktionsteam war sehr nett, das hat uns sehr gefreut. Überrascht war ich von der Angriffslust von Frau Steinberger-Kern und das ohne das Produkt richtig gekostet zu haben. Nur zwei der potenziellen Investoren haben richtig probiert. Das hat mich schon erstaunt. Hierzu muss man auch anmerken das bei der Sendung dann natürlich nachgeschnitten wird!

Welches Feedback hast du erhalten und welcher Investor war besonders interessiert?

Mein Eindruck war hier so, dass Investoren in diesem Format natürlich schon wirtschaftlich erfolgreiche Projekte suchen und dann da einsteigen wollen. Da unser Produkt komplett neu ist, konnten wir keine große Verkaufszahlen vorweisen!

Herr Prokop hatte mir während der Sendung ein Gespräch und eine ev. Produktplatzierung angeboten und das dann kurz danach von seiner Mitarbeiterin stornieren lassen – ärgerlich!

Wie hat sich dein Startup seit dem Auftritt in der Sendung entwickelt und gab es signifikante Veränderungen oder Erfolge?

Produktionsraum wurde errichtet. Brenzian e.U. wurde gegründet. Wir haben einen Produktionsraum geschaffen. Der Onlineshop steht. Und wir haben die ersten Produkte verschickt.

Was sind die nächsten Schritte für dein Unternehmen und wo siehst du dein Startup in fünf Jahren?

Schön wäre eine Etablierung in der Gastronomie und ein regelmäßiger Absatz.

Zum Schluss, welche Tipps würdest du anderen Gründern mit auf den Weg geben, die überlegen, sich in ähnlichen Shows zu präsentieren?

Gut vorbereiten! Wenn man ernsthaft einen Deal anstrebt und ein Produkt hat, das das auch hergibt. Leidenschaft zeigen und cool bleiben!

Wir bedanken uns bei Jürgen Föttinger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Trau dich, den Sprung zu wagen!

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Luciano Florez

Luciano Florez wird als Speaker auf dem 3. Peru-Deutschland Entrepreneurship Kongress auftreten und sein umfassendes Wissen über den Erfolg in der Welt der Kakao-Zeremonien ohne klassische betriebswirtschaftliche Ausbildung weitergeben

Luciano Florez braucht man ein Studium in Betriebswirtschaft, um ein erfolgreicher Unternehmer für Kakao Zeremonien zu sein?

Luciano Florez: Nein, du brauchst eine Grundidee, etwas Bauchgefühl, dazu Mut und Menschenliebe. Es schadet auch nicht, sich mit Unternehmensführung, Projektmanagement, Buchhaltung oder Geschäftsstrategien etwas zu beschäftigen.Doch wesentlich entscheidender ist, dass du über das Wissen der Geheimnisses des Kakaos hinaus dich auf einer besonderen Bewusstseinsebene bewegen kannst.

Du warst in deinem Leben bereit, die Komfortzone deine bisherigen Lebens zu verlassen. Wie viel Mut benötigt man dafür? Und warst du schon immer derart mutig?

Luciano Florez:  Ich glaube, jeder hat bei seinen ersten Gehversuchen bereits die Erfahrung gesammelt, dass es gut ist die Komfortzone zu verlassen. Wenn nicht, dann würden wir heute alle immer noch krabbeln und nicht aufrecht gehen. Ein Entrepreneur ist von Grund auf neugierig und möchte anderen das Leben einfacher machen oder helfen sein Problem zu lösen. Man könnte daher sagen: Ohne Mut, keine Zukunft! Wir müssen unsere Komfortzone verlassen.

Wir fragen uns im Rahmen des Kongresses ja immer: Was ist ein erfolgsversprechendes Produkt aus Peru? Und wie kommen wir dahin, dass wir alle etwas davon haben, in Peru und in Deutschland? 

Luciano Florez:  Also zunächst mal kann ich sagen, dass es so viele verschieden Produkte in Peru gibt die erfolgsversprechend sind. Nehmen wir Alpaka. Die Wolle findet sich in Kleidung, Mützen, Schals, Socken, Schlafanzügen oder Bettdecken. Alles Dinge die in Deutschland gebraucht werden. Ein anderes Beispiel sind Superfoods. Ob Quinoa, Chia, CamuCamu oder Kakao. Gerade der Kakao aus Peru hat eine hervorragende Qualität. Das kombiniert mit einer Zeremonie bringt vielen Menschen etwas Ruhe und Freude in ihren Alltag.

Für dich war es ja erfolgsversprechend, die Heimat zu verlassen und an einem anderen Ort mit deinen Fähigkeiten bei null zu beginnen. Ein Schock für einen Menschen. Was kann man daraus als Entrepreneur lernen? 

Heimat ist für alle Menschen etwas besonderes und für Peruaner ist die „patria“ nochmals ganz besonders. Das ist schwer zu beschreiben. Das Interessante ist, dass einmal an einem anderen Ort angekommen und diesen akzeptiert zu haben, die Fähigkeiten in einem von alleine beginnen zu wachsen. 

Man muss als Entrepreneur in einem anderen Land sehr oft über die eigenen Grenzen gehen. Je öfter dies erfolgt, umso einfacher ist es. Daher kann ich allen nur den Rat geben: Probiere es aus. Es lohnt sich.

Dein unternehmerischer Erfolg hat ja wirklich mit „unternehmen“ im Sinn von „anpacken“ zu tun. Wie hilfreich ist es da professionelle Unterstützung zu haben?

Luciano Florez: Ja, das beschleunigt alles. Eine professionelle Unterstützung sei es in einem Kurs, durch einen Mentor oder als Kombination, bringt einen um Jahre weiter. Du kannst natürlich auch alles selbst lernen, doch wenn dich jemand begleitet der seit über 30 Jahren Gründer berät, Peru und Deutschland kennt und hunderte von Büchern gelesen hat, dann ist ja klar, dass du daran partizipierst und einfach schneller erfolgreich wirst.

Viele wollen alles möglichst gut machen und warten und warten. Wie hinderlich ist das Streben nach Perfektion für einen Entrepreneur?

Es gibt ein Zitat: „Lieber fehlerhaft beginnen, als perfekt zu zögern“. Die Theorie sieht in der Praxis immer anders aus. Es ist wie beim Schwimmen lernen. Du kannst dir stundenlang Videos anschauen, doch wenn du ins Wasser springst ist das eine andere Erfahrung.

Luciano Florez, vielen Dank für das Interview!

Das Interview führte Holger Ehrsam

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaubt an euch selbst

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belinu

belinu Plattform, die Menschen in verschiedenen herausfordernden Lebensphasen miteinander vernetzt

Stell dich und dein Startup belinu doch kurz unseren Lesern vor.

Mein Name ist Lisa, ich bin 25 Jahre alt und habe vor drei Jahren belinu gegründet. Das ist eine Plattform, die Menschen in verschiedenen herausfordernden Lebensphasen miteinander vernetzt. Dazu zählen zum Beispiel Themen wie Trauer, Stress, Einsamkeit, Überforderung oder Beziehungsprobleme. Die Nutzer können sich dazu vernetzen und austauschen, Erfahrungen teilen, sich gegenseitig unterstützen.

Zusätzlich gibt es einen großen Kursbereich mit Experten wie Psychologen oder Trauerbegleitern, die ihre Themen darin aufgreifen. So kommt in diesen Tagen beispielsweise ein großer Trauerkurs raus, wo es darum geht, was Menschen in der Trauer erwartet, wie man es schafft, durch diese Phase zu gehen und wie wir im Alltag damit besser umgeht. Diese Kurse werden exklusiv für belinu entwickelt und von uns laufend ergänzt.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Das hat mit meinem eigenen persönlichen Verlust zu tun. Ich hatte vor einigen Jahren meinen eigenen Partner verloren und hatte damals stark das Bedürfnis, mich austauschen zu können. Ich habe mich von vielen Menschen nicht so sehr verstanden gefühlt und hatte deshalb nach Gleichgesinnten gesucht. Es ist unglaublich schwer, einen Therapieplatz zu finden und es gibt darüber hinaus leider kaum wirklich Unterstützung. Daraus ist die Idee entstanden, eine Form von Austausch zu schaffen. Beim Entwickeln der App habe ich schnell auch gemerkt, dass es viele andere Themenbereiche gibt, in denen es Menschen ähnlich geht wie mir.

Ein großes Beispiel hierfür sind alleinerziehende Frauen, die sich oft alleine gelassen und einsam fühlen und nicht wissen, wie sie finanziell über die Runden kommen sollen. Auch hier kann es sehr hilfreich sein, andere zu treffen, denen es ähnlich geht, von denen man sich verstanden fühlt und die einem Ratschläge geben können. Zudem wollten wir den Usern entsprechende Experten leichter zugänglich machen. Da sind viele dabei, die normal eine sehr lange Wartezeit haben. Wir wollen dabei allerdings betonen, dass unsere Plattform keinesfalls eine echte Therapie ersetzen kann, aber wir können in einer akuten Phase eine Hilfestellung geben.

Was war bei der Gründung von belinu die größte Herausforderung?

Ich hatte bei der Gründung der App noch einen Vollzeitjob bei PBC und habe das Projekt in den Abendstunden nach der regulären Arbeit gemacht. Das hat mich schon auch an meine Grenzen gebracht, vor allem, als es immer größer wurde und mehr Arbeitszeit erforderte. Während die App entwickelt wurde, haben wir null Prozent Umsatz generiert. Wir haben daher Investoren benötigt, die uns all das ermöglichen. Wir haben diese im April 2023 gefunden. Sie waren wichtig und notwendig, um den letzten großen Schritt zu gehen. Insgesamt war die Phase bis dahin in jeglicher Hinsicht sehr herausfordernd.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv. Ich denke sogar, man muss mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist. Ideen müssen reifen und wachsen und das klappt nur, wenn man die entsprechende Zielgruppe mit an Bord holt. Wir haben daher sehr früh angefangen über Instagram unsere Zielgruppe kennenzulernen. Wir haben dabei auch schon kommuniziert, dass eine App kommen wird und haben all das Feedback genutzt, um uns weiterzuentwickeln. Wir sind auch nach wie vor in der Entwicklung für die Android-Version der App. Diese wird erst noch auf den Markt kommen.

Welche Vision steckt hinter belinu?

Es gibt so viele wichtige Dinge, die uns täglich beschäftigen, die wir aber unter den Teppich kehren. Aus verschiedensten Gründen – entweder haben wir keine Gesprächspartner oder es mangelt an Verständnis von unserem Gegenüber oder aber es ist uns peinlich. Oft gibt auch die Gesellschaft vor, dass man über bestimmte Dinge nicht spricht. Wir wollen genau für solche Situationen einen Raum bieten, in dem man einem mit Verständnis begegnet, wo es die Möglichkeit gibt, Gleichgesinnte und Experten zu treffen und deren Ratschläge in Anspruch zu nehmen.

Wir wollen Menschen gerade in diesen herausfordernden Zeiten Unterstützung bieten. Gerade Experten-Coachings sind oft mit hohen Kosten verbunden und im Normalfall für viele nicht leistbar. Und natürlich wäre es schön, für das Thema Online-Selbsthilfe der erste Ansprechpartner zu werden. 

Wer ist die Zielgruppe von belinu?

Aufgrund unserer unterschiedlichen Themengebiete ist die Zielgruppe sehr groß. Die meisten User sind zwischen 25 und 55 Jahren, dabei nutzen sowohl Männer als auch Frauen die App gleichermaßen. Jeder, der einsam ist, trauert, Alltags- oder Beziehungsprobleme hat oder aus toxischen Beziehungen kommt, für den ist die App super geeignet. Wer wirklich eine professionelle Therapie benötigt, dem können wir allerdings nicht helfen.

Wie funktioniert belinu? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Man meldet sich an und durchläuft einen Onboardingprozess. Darin kann man angeben, über welche Themen man sprechen will, ob man sich mit Frauen oder Männern dazu austauschen will und in welcher Altersgruppe. Dazu kann man einen Filter entsprechend einstellen. Es gibt auch einen Bereich, wo man die eigene Biographie und sein Anliegen beschreiben kann. Das kann ausgefüllt werden, muss aber nicht. Wer in die App kommt, ist zunächst nicht für die anderen sichtbar, sondern kann in Ruhe einfach nur die Videokurse nutzen. Erst wenn man sich sichtbar stellt, sieht man auch die anderen und kann denjenigen eine Anfrage stellen, mit denen man sich austauschen möchte.

Wir haben zudem ein Tagebuch, in dem man ganz persönlich die eigene Stimmung tracken kann und kann so einen guten Überblick bekommen, warum an vielleicht manchen Tagen die Stimmung schlechter ist. Wir verifizieren alle Profile beim Onboarding, die User können aber auch anonym bleiben im Austausch selbst. Wir bieten den Vorteil, mit sehr vielen verschiedenen Psychologen und Experten zu arbeiten und haben für jedes Themengebiet einen Spezialisten. Diese Vielfalt ist sicher ein Vorteil – übrigens auch preislich. Wir haben Monats- Quartals – und Jahresabos. Und wir sind natürlich jederzeit verfügbar. 

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und belinu in fünf Jahren?

Wir haben noch sehr viel vor. Unter anderem wollen wir weitere Themengebiete und Funktionen etablieren. Fokus liegt in den nächsten Jahren darauf, die Markenbekanntheit zu steigern, noch mehr Experten an Bord zu holen und einfach die erste Adresse in dem Bereich zu werden. Damit verbunden wollen wir so vielen Menschen wie möglich helfen.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Beständigkeit – es ist so wichtig, dranzubleiben. Die Gründungszeit kann sehr anstrengend und überfordernd sein. Lernt, damit umzugehen und gebt nicht auf.

Fokus – Auf dem Weg von der Idee bis zum Launch gibt es so viele neue Ideen und so vieles, was einem auch Zeit kostet. Behaltet euren Fokus. Lasst zwar die eigene Idee reifen, kommt aber nicht vom Kurs ab. Lasst euch nicht ablenken.

Glaubt an euch selbst – wenn du nicht zu 100% von deiner Idee überzeugt bist, warum sollten es andere sein? Gerade am Anfang wird man auch mal belächelt oder bezweifelt. Lasst euch nicht ausbremsen davon.

Wir bedanken uns bei Lisa Mutvar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein Startup zu gründen, ist keine Ein-Mann-Show

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DC Smarter

DC Smarter revolutioniert mit der DC Vision® Software und Technologien wie Augmented Reality die Verwaltung und Inventarisierung in Rechenzentren, um diese effizienter und sicherer zu gestalten

Stellt Euch und Euer Startup DC Smarter doch kurz unseren Lesern vor.

DC Smarter wurde von uns, Jörg Hesselink und Ismar Efendic, gemeinsam gegründet und der Firmenname ist quasi auch unser Programm. Es geht uns darum, die Prozesse in Rechenzentren (Data Center = DC) smarter zu gestalten. Wir haben dazu die DC Vision® Software entwickelt, die – in Kombination mit Augmented Reality und Künstlicher Intelligenz – die Inventarisierung und Verwaltung der IT-Komponenten im Rechenzentren erheblich vereinfacht.

Warum habt Ihr Euch entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind beide schon sehr lange in der IT- und Rechenzentrumsbranche aktiv und kennen daher auch die Herausforderungen rund um den Betrieb eines Rechenzentrums aus erster Hand. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes haben wir darüber gesprochen, dass sich mit innovativen Technologien viele Prozesse vereinfachen und gleichzeitig sicherer gestalten ließen. Gesagt, getan. Die Idee zu DC Smarter war geboren. 

Was war bei der Gründung von DC Smarter die größte Herausforderung?

Sicherheitsstandards und gewachsene Strukturen machen es Startups im Rechenzentrumsumfeld nicht einfach. Den Zugang zu den Unternehmen mit entsprechend großen Rechenzentren zu erhalten, war für uns eine große Herausforderung. Persönlich fand ich (Ismar) es auch herausfordernd, sich sukzessive vom sicheren Hafen einer Festanstellung zu lösen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Der Anfang ist natürlich schwer, vor allem, da wir zunächst noch unseren bisherigen Jobs in Teilzeit nachgegangen sind. Wir denken aber, dass man sogar noch starten muss, bevor alles perfekt ist. Wir haben viele Erfahrungen zu Beginn der Gründung schon in unsere Strategie und auch in die Produktentwicklung einfließen lassen. 

Welche Vision steckt hinter DC Smarter?

Rechenzentren sind das Herzstück der Digitalisierung, und die reicht immer weiter in unser tägliches Leben hinein. Diese Infrastruktur nachhaltig zu schützen, ist für uns ein wesentlicher Antrieb. Wenn im Ernstfall nicht klar ist, wo sich welche IT-Komponenten befinden oder gerade kein Experte vor Ort ist, der sich mit einem speziellen System auskennt, kann das weitreichende Folgen haben. Mit unserer Software, die auf dem Prinzip eines digitalen Zwillings basiert, möchten wir den Betrieb von Rechenzentren dauerhaft einfacher, sicherer und effizienter machen. 

Wer ist die Zielgruppe von DC Smarter?

Die DC Vision® Software richtet sich an Betreiber und Nutzer von Rechenzentren. Zu unserer Zielgruppe im weiteren Sinn gehören aber auch Unternehmen, die Technologie für Rechenzentren anbieten. Hier sind wir sehr stark an Partnerschaften interessiert. Wie schon erwähnt, ist der Zugang zur Rechenzentrumsbranche für Startups nicht einfach. Gleichzeitig ist unsere innovative Lösung für viele Unternehmen sehr interessant, die mit ihren Lösungen schon fest in der Branche verankert sind. Hier ergeben sich viele Synergien.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Euch von anderen Anbietern?

Das schöne an unserer Lösung ist, dass es im eigentlichen Sinn keine anderen Anbieter gibt, mit denen wir uns vergleichen können. Unsere Lösung für den Rechenzentrumsbetrieb ist einzigartig. Vergleicht man sie mit bisherigen Prozessen im Rechenzentrum, zeigen sich mehrere Vorteile: Der Einsatz unserer Software spart viel Zeit, da die Inventarisierung der IT-Komponenten quasi beiläufig erledigt werden kann und die Einarbeitung neuer Teammitglieder deutlich beschleunigt wird. Sie optimiert Ressourcen, da Experten mittels Augmented Reality standortunabhängig zur Problemlösung oder Schulung hinzugezogen werden können.  Und die Sicherheit der IT-Infrastruktur wird erhöht, da die physische Lokation der Komponenten permanent gepflegt wird. Übrigens ein wichtiger Aspekt für Unternehmen, die zur Kritischen Infrastruktur zählen.

Wo geht der Weg hin? Wo seht Ihr Euch und DC Smarter in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir weltweiter Marktführer für Rechenzentrumsbetreiber und Nutzer werden in der Kategorie Software für Techniker. Um dieses ehrgeizige zu Ziel zu erreichen, liegt unser Fokus aktuell darauf, unser Partner-Netzwerk auszubauen und uns gleichzeitig weiter zu internationalisieren.

Welche drei Tipps würdet Ihr angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Beginnen Sie mit einer Vision, aber seien Sie bereit zur Anpassung. Ihre ursprüngliche Idee führt Sie, aber der Markt und die Erfahrungen, die Sie sammeln, lenken Ihren Weg. Seien Sie offen für Veränderungen und Anpassungen, denn Flexibilität ist in der Frühphase eines Startups entscheidend. Es ist wichtig, eine klare Vision zu haben, aber auch bereit zu sein, sich zu entwickeln, um die tatsächlichen Bedürfnisse Ihrer Kunden zu erfüllen.

Bauen Sie das richtige Team auf. Ein Startup zu gründen, ist keine Ein-Mann-Show. Es ist wichtig, sich mit Menschen zu umgeben, die Ihre Leidenschaft, Vision teilen und Ihre Fähigkeiten ergänzen. Vielfalt im Team führt zu innovativen Lösungen und stärkt Ihr Startup in vielerlei Hinsicht. Stellen Sie sicher, dass Ihr Team die gleichen Werte teilt und sich dem gemeinsamen Ziel verpflichtet fühlt.

Konzentrieren Sie sich darauf, ein Problem zu lösen. Die erfolgreichsten Startups sind diejenigen, die reale Probleme auf einzigartige und effiziente Weise lösen. Statt sich ausschließlich auf das Produkt zu konzentrieren, fokussieren Sie sich auf das Problem, das Sie lösen möchten. Ein tiefes Verständnis und Empathie für Ihre Kunden sind entscheidend für die Schaffung eines Produkts oder einer Dienstleistung, die wirklich wertvoll und nachgefragt auf dem Markt sind.

Wir bedanken uns bei Jörg Hesselink und Ismar Efendic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Was erwarten Talente von modernen Arbeitgebern?

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Julia Schroeder Fachberaterin Recruiting & Personalmarketing, Finanz Informatik © Matthias Schrumpf Fotodesign

Was erwarten Talente von modernen Arbeitgebern? Die Antwort kennt Julia Schroeder in ihrer Verantwortung für Recruiting und Personalmarketing bei der Finanz Informatik (FI) aus erster Hand. Für sie ist klar: Unterstützung und Förderung für die persönliche Weiterentwicklung sind für viele Bewerber:innen inzwischen mindestens genauso wichtig wie ein attraktives Gehalt. Dieses Bedürfnis, sich zu orientieren, sich auszuprobieren und kontinuierlich dazuzulernen, kennt Julia aus eigener Erfahrung: Aus ihrer Trainee-Zeit und aus der Teilnahme am hauseigenen Führungskräfte-Nachwuchsentwicklungsprogramm.

Im Interview spricht Julia über ihre besondere Leidenschaft für das Thema Talentförderung und über die Entwicklungsmöglichkeiten bei einem der größten Technologieunternehmen Deutschlands. Und sie teilt persönliche Tipps für Berufseinsteiger:innen, um Förderangebote maximal zu nutzen und die eigene Karriere aktiv mitzugestalten.

herCAREER: Die Finanz Informatik ist der Digitalisierungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe und mit über 5.100 Mitarbeitenden eines der größten Technologieunternehmen für Finanzdienstleistungen in Deutschland. Arbeiten hier fast nur Softwareentwickler:innen?

Julia Schroeder: Softwareentwicklung ist bei uns natürlich ein sehr wichtiger Bereich, aber längst nicht der Einzige. Bei der FI bieten wir unseren Mitarbeitenden Zugang zu einem der breitesten und vielfältigsten Angebote für technologienahe Berufslaufbahnen in Deutschland. Wenn es um Banking-Technologie geht, können wir alles: Vom digitalen Erlebnis der Endnutzerinnen und -nutzer bis zur gesamten IT-Infrastruktur dahinter. Zum Beispiel nutzen Millionen Bankkunden täglich unsere App Sparkasse – die erfolgreichste Banking-App in Deutschland. Gleichzeitig wickeln wir jährlich rund 172 Milliarden technische Transaktionen ab und betreiben eines der größten verteilten Bank-Rechenzentren der Welt. Fachlich sind unsere Teams entsprechend breit und vielseitig aufgestellt. Die Schwerpunkte reichen von Web-Frontend, Mobile Apps und Payment-Systemen über Cybersecurity, Banksteuerung und Architektur bis hin zu KI und Data Analytics.

Darüber hinaus haben wir eine breite Palette an nicht-technischen Rollen, die jedes große Unternehmen benötigt. Wie etwa Marketing, Personal oder Einkauf. Dazu kommt die Kundenberatung, die die Institute bei der weiteren Digitalisierung unterstützt. Wir haben bei der FI also eine große Vielfalt an technischen und nicht-technischen Berufsprofilen. Am Ende verbindet uns aber alle die Aufgabe und die Verantwortung, den rund 50 Millionen Kund:innen der Sparkassen in Deutschland den Zugang zu modernen, sicheren und intuitiv nutzbaren Banking-Lösungen zu ermöglichen.

herCAREER: Ein derart großes Unternehmen mit dieser Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten kann für Berufseinsteiger:innen zunächst etwas überwältigend sein. Wie hast du es bei deinem Einstieg geschafft, dich bei der FI zu orientieren und deinen Weg zu deiner heutigen Rolle zu finden?

Julia Schroeder: Von der Finanz Informatik habe ich durch Freunde erfahren, die dort ihr duales Studium absolvierten. Schon während meines BWL-Studiums hatte ich mich sehr für die IT-Branche interessiert und mich gefragt, wie ich mich mit meinem Wirtschafts-Background hier einbringen kann. Wie ich dann bereits während meiner Trainee-Zeit bei der FI erkennen konnte, waren diese Möglichkeiten auch für ein Ausbildungsprofil wie meines sehr zahlreich, vielfältig und in der Tat am Anfang etwas überwältigend. Die Ausgestaltung des Trainee-Programms – insbesondere die verschiedenen Stationen, die man dabei durchläuft – haben mir dann aber sehr dabei geholfen, mich zu orientieren, einen ganzheitlichen Blick auf das Unternehmen zu erhalten und darüber hinaus ein erstes Netzwerk aufzubauen, von dem ich bis heute profitiere.

herCAREER: Wie sieht die Ausgestaltung des Programms konkret aus?

Julia Schroeder: Das Trainee-Programm dauert 15 Monate und in dieser Zeit dürfen die Teilnehmer:innen alle großen Geschäftsbereiche der Finanz Informatik kennenlernen. Es gibt eine Heimatabteilung, in der man fünf Monate bleibt. Bei mir war das damals schon der Bereich Personalmarketing und Recruiting. In den anderen zehn Monaten reist man durch die großen Geschäftsbereiche. Ich habe das Trainee-Programm genossen und mit meiner BWL-Brille die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens kennengelernt.

herCAREER: Sind die Inhalte dieser zehn “Reise-Monate” genau vorgegeben?

Julia Schroeder: Nein, sie lassen sich individuell gestalten. Ich empfehle immer, die Highlights für sich rauszupicken und auch zu überlegen, wo man später vielleicht andocken will. Ich habe neben meiner Heimatabteilung in die Softwareentwicklung hineingeschnuppert, habe mir die Datenbanken- und Infrastruktur angeschaut und die Unternehmensstrategie im Zentralstab der Geschäftsführung kennengelernt. In Summe bringt das Programm also viele Vorteile für die persönliche Entwicklung auf der Trainee-Seite, aber eben auch viele Mehrwerte für die besuchten Abteilungen, die von frischen Blicken der Trainees profitieren, wie etwa zu meiner Zeit, als es um Produktoberflächen oder Anwendbarkeit ging.

herCAREER: Traineeships und Volontariate werden von jungen Menschen manchmal auch mit Skepsis betrachtet. Zum einen stehen Arbeitgeber im Verruf, de facto Vollzeitkräfte zu einem Bruchteil der Bezahlung zu beschäftigen. Zum anderen ist es dann noch nicht einmal garantiert, am Ende der Trainee-Zeit vom Unternehmen übernommen zu werden. Was sagst du jungen Berufseinsteiger:innen mit solchen Bedenken?

Julia Schroeder: Ich kenne diese Kritikpunkte und Unternehmen handhaben diese Programme aus meiner Wahrnehmung heraus in der Tat sehr unterschiedlich. Für uns bei der Finanz Informatik ist das Trainee-Programm jedoch ein toller und bewährter Weg, bei uns einzusteigen und entsprechend wertschätzen wir Menschen in diesen Rollen auch. Die Übernahme-Quote für unsere Trainees liegt bei 100%. Und dadurch, dass wir Trainees tariflich eingruppieren wie andere Berufseinsteiger:innen auch, sind die Gehälter bei uns im Marktvergleich sogar sehr gut. Persönlich empfehle ich unser Trainee-Programm aber vor allem auch wegen der unglaublich vielen Weiterbildungsmöglichkeiten und der begleitenden Betreuung. Es gibt standardmäßig ein umfangreiches Seminarpaket mit fachlichem Input, aber zum Beispiel auch Inhalte für die Soft-Skill-Entwicklung. Wir haben eine große Trainee-Community, die sich umeinander kümmert und lassen niemanden allein.

herCAREER: Du hast im Laufe Deiner Karriere auch am hauseigenen Führungskräften-Nachwuchsentwicklungsprogramm teilgenommen. Ist danach immer gleich der Traumjob als Führungskraft verfügbar?

Julia Schroeder: Ich würde sagen, dass die aktuellen Zeiten sehr günstig für Nachwuchskräfte sind, die mehr Verantwortung übernehmen wollen. Durch technologische Innovation werden neue und zusätzliche Kompetenzprofile benötigt, und durch den Generationswechsel werden in den kommenden Jahren viele Positionen frei, die dringend nachbesetzt werden müssen.

Es gibt aber natürlich auch die Situation, dass es trotz festgestellten Potenzials in der Ursprungsabteilung oder dem bevorzugten Bereich mal nicht direkt weitergeht – das ist aber auch kein Problem, nur eine neue Herausforderung. Hier muss man dann ganz genau abwägen – kann ich mir auch einen anderen Fachbereich vorstellen, in dem ich meine Potenziale zum Einsatz bringe. Wenn ja, dann kann mich hierbei auch meine Führungskraft unterstützen, indem sie ihr Netzwerk innerhalb der FI spielen lässt. Denn wir als FI wollen langfristig Mitarbeitenden binden! Und das ist das Positive – man lernt sich während der beruflichen und der damit folgenden charakterlichen Entwicklung selbst erst richtig kennen – die eigenen Stärken und Entwicklungspotenziale und kann damit immer besser abschätzen, in welchem Bereich man sich weiterentwickeln möchte und was zu einem passt. Wichtig hierbei – sich für die eigenen Interessen einsetzen und nicht unterkriegen lassen.

Ich persönlich habe bei uns im Employer Branding ein echtes Herzensthema gefunden, für das ich brenne und das ich in der Firma weitervorantreiben möchte. Und deshalb habe ich mich nach dem Führungskräfte-Nachwuchsentwicklungsprogramm gefragt – wie kann ich das Thema sinnvoll für die Firma vorantreiben? Welche Chancen ergeben sich daraus? Wie kann ich neue Projekte initiieren, mich ausprobieren und im geschützten Rahmen lernen? Um genau das zu tun, habe ich mich nun erstmal für eine Fachkarriere entschieden. Die FI bietet neben der klassischen Führungslaufbahn, bei der die Führung eines Teams im Vordergrund steht, auch eine solche Fachkarriere als Laufbahn für Menschen mit hohem Potenzial an. Die Fachkarriere ist eine großartige Alternative, denn sie ermöglicht Talenten – auch wenn eine Führungslaufbahn gerade nicht verfügbar oder nicht gewünscht ist – eine gleichwertige Weiterentwicklung und den Unternehmen die langfristige Bindung von Expert:innen, was gerade im Bereich Technologie und Innovation von besonderer Bedeutung ist.

herCAREER: Du beschreibst, dass Du auch viel Unterstützung durch das Unternehmen und die Führungskräfte im Unternehmen erhalten hast. Ist eine solche Unterstützung Glückssache oder kann man als Talent auch etwas dafür tun, sichtbar und gefördert zu werden?

Julia Schroeder: Nach meiner Erfahrung können Talente eine Menge tun, um in der Organisation sichtbar und gefördert zu werden. Ein universelles Rezept gibt es wahrscheinlich nicht, aber aus meiner Sicht sind folgende Punkte wichtig:
Sich als Talent sichtbar zu machen, bedeutet nicht, sich in den Vordergrund zu drängen. Es geht eher darum, authentisch sichtbar zu werden, so dass es zur eigenen Persönlichkeit passt. Aus meiner Sicht kann man auf lange Zeit nur wachsen, wenn man auch „man selbst“ sein kann und sich in der Rolle, die man einnimmt, wohlfühlt.

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur eigenen Sichtbarkeit ist klar zu sagen, was man sich wünscht und vorstellt. Die Basis dafür ist der direkte Dialog mit der Führungskraft. Das heißt zeigen, dass man mehr machen möchte. Dass man seine eigenen Kompetenzen aktiver einbringen möchte, um zu wachsen. Man gibt das Signal: „Ich habe Lust und traue es mir auch zu, mehr Verantwortung zu übernehmen“. Eine gute Führungskraft erkennt, wenn jemand sich engagieren möchte und findet auch Aufgaben, die dieses Wachstum ermöglichen.

Eine weitere Möglichkeit sind gesonderte Projekte. Man kann sich immer Sonderaufgaben schnappen, die vielleicht an anderer Stelle „über“ sind, denn auch diese müssen erledigt werden. Wir alle kennen diese Themen, die irgendwie interessant sind, aber für die nie Zeit bleibt, weil sie einen zusätzlichen Aufwand bedeuten. Genau solche Themen können eine Organisation vorantreiben und eine Art „Bühne“ sein, um zu zeigen, was man kann.

Bei mir ist das z.B. meine Tätigkeit als „FI-Markenbotschafterin“, in die ich nach und nach reingewachsen bin. Ich bin für die FI viel auf Events unterwegs und komme mit Personen außerhalb meiner normalen Tätigkeit zusammen, z.B. auf Tech-Kongressen oder auf Events für weibliche Fach- und Führungskräfte. Das eröffnet mir immer wieder spannende Gespräche und Austauschmöglichkeiten – ich kann Einblicke in meine Arbeitswelt in der FI geben – und ich lerne so auch wahnsinnig viel dazu und stärke mein eigenes Netzwerk. Die hieraus gesammelten Erfahrungen und Impulse kann ich dann wiederum im Rahmen meiner eigentlichen Tätigkeit einbringen und mich so persönlich und fachlich weiterentwickeln.

Zur Sichtbarkeit gehört es auch, sich ein Netzwerk aufzubauen. Sich mit anderen auszutauschen und zu lernen ist wahnsinnig wichtig – im eigenen Unternehmen aber auch darüber hinaus. Die Kontakte, die ich knüpfe, nutze ich für Sparrings zu persönlichen oder fachlichen Themen oder aber auch in Form von Hospitationen.

Ich habe in meiner Zeit bei der FI schon oft die Chance genutzt, anderen Menschen über die Schulter zu schauen und habe mir von einigen Führungskräften und fachlichen Kolleg:innen erklären lassen, wie sie ihren Arbeitsalltag strukturieren, wie sie an Themen und Projekte rangehen oder ihre Teams motivieren. Für mich absolut wertvolle Einblicke und Kontakte, die ich regelmäßig z.B. beim gemeinsamen Mittagessen oder auf Veranstaltungen aufrechterhalte.

Und dazu passt auch der nächste Punkt: Fragen stellen – für mich essenziell. Wer nicht fragt, bleibt dumm. Das klingt abgedroschen – ist aber wirklich so. Man muss sich trauen, Dinge zu erfragen um Sachverhalte genau verstehen und dann auch zu bearbeiten bzw. weiterentwickeln zu können. Und das heißt für mich übrigens auch mal nach Hilfe zu fragen und von dem Wissen und den Erfahrungen anderer zu profitieren. Viele Projekte scheitern, weil nicht die richtigen oder zu wenig Fragen gestellt werden – das rächt sich schnell. In meinem Arbeitsalltag geht es darum, die Anforderungen unserer fachlichen Bereiche als auch die der Bewerber:innen zu erfassen und umzusetzen und dabei meine Stärken und Kompetenzen optimal und effektiv einzusetzen – und das schaffe ich nur, indem ich Fragen stelle. Nur so kann ich mein Thema vorantreiben und gut sein in dem, was ich tue.
Abschließend würde ich sagen: Talentförderung wirkt erst richtig, wenn sie auf allen Ebenen täglich als Teil der Unternehmenskultur gelebt wird und die Talente dabei auch selbst eine aktive Rolle einnehmen.

Bild: Julia Schroeder Fachberaterin Recruiting & Personalmarketing, Finanz Informatik © Matthias Schrumpf Fotodesign

Quelle messe.rocks GmbH

Authentizität vor Perfektion: Einfach starten, treu bleiben, Vision verfolgen

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lovestyle

Lovestyle revitalisiert Langzeitbeziehungen mit einem einzigartigen Ansatz, der Routine durch Abenteuer ersetzt und tiefere Verbindungen sowie lebendige Leidenschaft entfacht

Stellt Euch und Lovestyle doch kurz unseren Lesern vor

Wir sind Christine (44 Jahre) und Eric (47 Jahre), haben drei erwachsene Kinder und führen bereits seit über 30 Jahren eine glückliche Beziehung. Lovestyle ist unser Erfolgsrezept, unser Wissen und Erfahrungen, mit allen Höhen und Tiefen, die dazu gehören.  Es ist ein Konzept, dass Paare in Langzeitbeziehungen mit auf eine Reise voller Abenteuer und neuer Sichtweisen nimmt. Es bringt wieder Leben, Feuer und Abwechslung in den Beziehungsalltag. Ehrlich, authentisch und aufregend. Vom tristen Alltag bauen wir eine Brücke zu einem komplett neuen Lifestyle, in dem das Paar und die Liebe im Fokus stehen. So wird aus normalem Lifestyle ein zukünftiger Lovestyle.

Warum habt Ihr Euch entschlossen, dieses Programm zu gründen?

Wir wurden schon immer von Menschen angesprochen, dass unsere Beziehung irgendwie anders ist. Natürlich scheint auch bei uns nicht immer die Sonne, doch aus jedem Konflikt und Tief, schaffen wir es verstärkt hervorzugehen. 

Wir sind in einem Alter, in dem wir regelmäßig beobachten können, wie sich Paare, für Außenstehende, oft plötzlich und unerwartet trennen. Meisten gibt es dabei nur Verlierer, ob die Partner selbst, die Kinder, oder der gesprengte Familien- und Freundeskreis. Aus unserer Sicht wäre das oft vermeidbar, wenn diese Paare an ihren Beziehungen arbeiten würden.

Wir wollten nicht länger zusehen, wie viele Paare sich auf einmal scheiden lassen, wie viele Rosenkriege es gibt und wie sehr alle Familienmitglieder unter einer unglücklichen Beziehung leiden müssen.

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

LOVESTYLE ist im Grunde genommen, ein Baustein/ Teil unseres bestehenden Businesses. Wir haben beide einen Full Time Job, mit dem wir prinzipiell ausgelastet sind.

Dennoch ist uns dieses Projekt so wichtig, dass wir gerne auch die Wochenenden investieren, um den Fokus alleine darauf zu legen. Der zeitliche Aspekt ist daher aktuell die größte Herausforderung.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja auf jeden Fall – wenn wir darauf warten bis etwas perfekt ist, dann legen wir wahrscheinlich nie los. Es gibt immer Dinge, die man optimieren kann, doch so ist das Leben. So herrlich unperfekt aber ehrlich.

Welche Vision steckt hinter Lovestyle?

Unsere Vision ist ganz klar. Beziehungen, bei denen sich die Partner respektvoll auf Augenhöhe begegnen, sich gegenseitig wertschätzen, sich sowohl individuell als auch gemeinsam weiterentwickeln können, sich die nötigen Freiheiten lassen und offen und ehrlich miteinander umgehen.

Wer ist die Zielgruppe von Lovestyle?

Unsere Zielgruppe sind Paare, die sich zwar lieben, aber eine gewisse Leere spüren, spüren, dass das noch nicht alles in ihrem Leben gewesen sein kann. Die bereit sind, Arbeit und Zeit in ihre Beziehung zu investieren, um sie auf ein neues Level zu bringen. Die festgefahrenen Routinen hinter sich lassen wollen und das Feuer der Leidenschaft und Anziehung neu erleben möchten.

Unsere Zielgruppe sind Paare die glücklich sind, jedoch spüren, dass die Kinder, der Job, der Alltag sehr viel Raum einnehmen und die Beziehung mehr daraus besteht, als Team gut zu funktionieren.

Was unterscheidet Euch von anderen Anbietern?

Wir agieren nicht als Einzelpersonen, sondern als Paar für Paare und können dadurch immer die männliche und weibliche Sichtweise bestens einfließen lassen. Die Erfahrung aus über 30 Jahren glücklicher Beziehung, Eltern von drei erwachsenen Kindern und 25jähriger Tätigkeit als Coach, Personal- und Resilienztrainer von Christine, bieten einen großen Schatz an Wissen und Empathie.

Wo geht der Weg hin? Wo seht Ihr Euch und Lovestyle in fünf Jahren?

Unser Onlineprogramm mit dem Basismodul und den weiteren Modulen Kommunikation, Sexualität und Lifestyle hat vielen Paaren geholfen, mehr Kribbeln in ihre Beziehung zu bringen. Wir führen 2 x pro Jahr ein Lovestyle Retreat durch, bei denen sich die Paare eine gemeinsame Auszeit gönnen und sich unter Anleitung reflektieren, weiterentwickeln und die Lust aufeinander wieder entdecken.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sich selbst treu bleiben und nicht seine Beziehung oder Familie für das Business vernachlässigen.

Perfektion ist eine Illusion – sich nicht in Plänen, Strategien und Ideen verlieren, lieber einfach mal loslegen. Viele Dinge ergeben sich im Tun.

Das Ziel/ Vision immer fest vor Augen. Manchmal ergibt sich ein anderer Weg als den, den wir uns im Kopf vorgestellt haben. Wichtig ist es, dem Leben zu vertrauen und ab und an die Dinge auch einmal laufen zu lassen. Am Ende hat alles seinen Sinn.

Wir bedanken uns bei Eric und Christine Berninger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Lovestyle

Kontakt:

Berninger Coaching
Hasenbergstrasse 2
D-63808 Haibach

www.lovestyle.care
christine@lovestyle.care
eric@lovestyle.care

Ansprechpartner: Eric und Christine Berninger

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Ab der ersten Minute testen, testen, testen

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GALAKTO

Tiny Monster kinderfreundliche Apps: GALAKTO, ein datensicheres Audiosystem für Kinder, das ohne Internetverbindung funktioniert

Stell dich und die Tiny Monster GmbH doch kurz unseren Lesern vor.

Mein Name ist Timo Dries und ich habe die Tiny Monster GmbH zusammen mit Frank Ließner gegründet. Wir teilen uns auch die Geschäftsführung. Kennengelernt haben Frank und ich uns bereits vor vielen Jahren während der gemeinsamen Tätigkeit bei Wooga. 2019 haben wir den App-Anbieter Fox & Sheep übernommen und dort über 30 Apps für Kinder entwickelt, die fast in jedem Land auf der Welt von Kindern gespielt werden.

Die Idee zur Entwicklung von GALAKTO, unserem neuen Audiosystem für Kinder, hatten wir ca. 2013. Durch unsere langjährige Tätigkeit im Entertainment-Segment für Kinder, vor allem aber auch dadurch, dass wir selbst Väter sind, haben wir festgestellt, dass die Datensicherheit in diesem Bereich nicht immer im Vordergrund steht. Das hat uns Sorgen gemacht und so wollten wir ein Produkt schaffen, das bei den Kindern für Spaß sorgt (durch tolle Inhalte, unkomplizierte Einrichtung und eine sehr gute Klangqualität), aber vor allem ohne Kompromisse bei der Datensicherheit. GALAKTO benötigt deswegen keine Anmeldung, keine Internetverbindung und keine Eingaben von Daten – im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen Geräten.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Um ehrlich zu sein, war es nie mein Traum eine Firma zu gründen. Franks eben so wenig. Was uns antreibt, ist die Liebe zu schönen und gut zu benutzenden Produkten. Im Fall von GALAKTO wurde uns nach der Prototypen Phase und den ersten Gesprächen mit potentiellen Partner:innen schnell klar, wenn wir das richtig machen wollen, müssen wir ausgründen und all unsere Energie in das neue Projekt stecken. Die Gründung war für uns also vor allem das Vehikel, um GALAKTO auf gesunde Beine stellen zu können und nach unseren Vorstellungen ohne Kompromisse umzusetzen.

Was war bei der Gründung von GALAKTO die größte Herausforderung?

Frank und ich haben seit über einem Jahrzehnt hauptsächlich an digitalen Produkten gearbeitet. Zwischendrin haben wir zwar immer auch hier und da ein physisches Produkt umgesetzt, aber das waren meistens Spaß-Projekte: Kinderhörspiele auf einer recycelten Schallplatte, Skateboards oder Brettspiele. In keinster Weise vergleichbar mit dem, was wir mit GALAKTO vorhatten.

Zudem kamen wir zum ersten Mal an die Stelle, an der wir merkten, wir schaffen es nicht allein. Das war für beide von uns nicht so einfach. Frank und ich kommen aus Familien, in denen wir zur ersten Generation gehören, die studieren konnten. Wir sind es von zuhause aus gewohnt, wenn du etwas erreichen willst, krempel die Ärmel hoch und mach – und zwar selbst. Die Vorstellung, Investor:innen anzusprechen und nach deren Support und natürlich auch Geld zu fragen, war für uns lange Zeit vollkommen fremd und absurd. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Man muss sogar. Erste Prototypen eignen sich super zum Testen und man kann bereits erstes User Feedback sammeln. Der Weg Richtung Ziel ist wichtig. Während man auf dem Weg ist, sammelt man Erfahrungen und lernt ständig dazu, und zwar genau die Dinge, die man zum Ankommen braucht.

Es muss früh definiert werden, welches die Schlüsselfunktionen sind, also was unterscheidet die eigene Idee von anderen. Diese Funktionen müssen meiner Meinung nach dann nahezu perfekt zum Marktstart umgesetzt werden. Denn den ersten Eindruck macht man eben nur einmal. Bei uns zum Beispiel stand von vornherein fest: wenn es Vergleichstest mit ähnlichen Produkten gibt, muss unsere Klangqualität sofort herausstechen. Hätten wir es in der Prototypenphase nicht geschafft, einen überzeugenden Klang aus unserem kleinen Player zu kitzeln, hätte es für uns keinen Sinn gemacht, weiterzumachen. 

Auf der anderen Seite haben wir Funktionen, die wir Feel-Good Features nennen. Zum Beispiel die Haptik des Kunststoffes: Machen wir ihn etwas rauer an der Grifffläche? Wie rau? Bringt es dann den gewünschten Mehrwert? Merkt es überhaupt jemand außer uns? Hier hätten wir sicher noch Monate iterieren können, bis wir 100% glücklich damit sind, aber die jetzige Version gefällt uns sehr gut und es macht keinen Sinn wegen dieser vergleichsweise unwichtigen Optimierung nicht mit dem Produkt live zu gehen. Das kann nach und nach mit jeder neuen Produktionscharge weiter verbessert werden.

Welche Vision steckt hinter GALAKTO?

Bei uns stehen die Bedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt, GALAKTO setzt auf unendlichen Spaß, große Abenteuer und fantastischen Sound – und das ohne Kompromisse bei der Datensicherheit. 

Zudem war es uns wichtig, für den Player und die Hörspiele einen Preispunkt anbieten zu können, den sich mehr Familien leisten können. Die Preise für Hörspielprodukte sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Dabei ist es so wichtig, dass sich so viele Familien wie möglich hochwertige Inhalte nach Hause holen können.

Wer ist die Zielgruppe von GALAKTO?

GALAKTO und die passenden Inhalte unserer Content-Partnerschaften mit der Universal Music Group, Oetinger Audio, Hörbuch Hamburg und vielen anderen sind für Kinder ab 3 Jahren bis ins Preteen Alter geeinigt. 

Wie funktioniert GALAKTO? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Wir haben ein Gerät entwickelt, das möglichst einfach und ohne Internet funktioniert. Es ist leicht, klein und handlich, aber robust, denn Spielzimmer und Kindergärten sind schließlich harte Pflaster. Man kann alleine oder mit mehreren hören und kommt dank der beiden Akkus 20 Stunden ohne Ladekabel aus. Außerdem sorgen wir ständig für neue Inhalte, dessen Auswahl dann ganz allein bei den Eltern und Kindern liegt.

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und Tiny Monster in fünf Jahren?

Ich hoffe, wir können dazu beitragen, dass in Zukunft noch viel mehr Familien und Kinder Zugang zu hochwertigen Hörspielen, Hörbüchern und Musik bekommen. Und mein persönliches Ziel ist es, wie sollte es anders sein, Taylor Swift im Programm zu haben. 

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jede:r sollte sich im Vorfeld klar machen, wo rote Linien gezogen werden, vor allem wenn es auf Investor:innen Suche geht: Wie weit ist es okay, von meiner Vision abzuweichen? Wie viele Kompromisse bin ich bereit einzugehen? Und unterwegs immer wieder auf diese Linie zu schauen und zu überprüfen: Bin ich noch auf dem richtigen Weg? Bin ich meiner/unserer Vision noch treu?

Und ansonsten: Ab der ersten Minute testen, testen, testen. Meinungen einholen, nicht von Freund:innen und Familie, sondern von potentiellen Usern. Die Gefahr ist groß, im eigenen Tunnel stecken zu bleiben, sich zu sehr in eine eigene Idee zu verlieben, ohne zu validieren, ob andere Menschen es brauchen, es für sie ein Problem löst oder ihnen Freude bereitet.

Fofotgraf/Bildcredits: ©Jennifer Fey

Wir bedanken uns bei Timo Dries für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Deine Vision und deine Leidenschaft ist die treibende Kraft hinter Deinem Startup

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fainin

fainin ist eine sichere Plattform zum Mieten und Vermieten von Sachen – von Werkzeugen und Kameras bis zu Sportausrüstung

Stellen Sie sich und das Startup fainin doch kurz unseren Lesern vor!

fainin ist die sicherste Plattform zum Mieten und Vermieten von Sachen – stell Dir das „Airbnb für Dinge“ vor. Aber es ist nicht nur eine Plattform, sondern vielmehr eine Community, die das Teilen und Vermieten von persönlichen Gegenständen nicht nur möglich, sondern auch sicher macht. Jeder Bohrer, jede Kamera, jedes SUP-Board kann auf fainin angeboten und vermietet werden. Dadurch können Vermietende Nutzer:innen nebenbei Geld verdienen und müssen sich keine Sorge um ihre Mietangebote machen. Jede Vermietung wird nämlich durch eine Versicherung von bis zu 15.000 € abgesichert. Außerdem entstehen automatisch Mietverträge durch 100 % mit dem Personalausweis verifizierte Nutzer:innen. 

Häufig verliehen werden vor allem Musikanlagen, SUPs, Drohnen und Kameraequipment. Aber auch Haushaltsgeräte, Fahrräder und Beamer kann man über fainin günstig ausleihen. #TeilenIstDasNeueHaben

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind alle in relativ ländlichen Gebieten aufgewachsen. Hier ist das Teilen noch „normal“. Wir wollen diesen Status Quo in die Studentenstädte Deutschlands bringen und das Teilen zwischen Fremden so einfach und sicher machen wie unter Freund:innen. Dafür haben wir fainin’s Design-For-Trust entwickelt und bieten die beste Lösung, Ressourcen miteinander zu teilen. Gleichzeitig ist die Gesellschaft von Überkonsum geprägt und viele Ressourcen bleiben ungenutzt. fainin bietet hier eine Lösung, die den Nutzenden ermöglicht, diese Ressourcen effektiver zu nutzen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. 

Was war bei der Gründung von fainin die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung für fainin war, ein vertrauenswürdiges Umfeld und eine sichere Verleihapp zu schaffen. Bei Umfragen mit mehr als 3000 Studierenden haben wir erkannt, dass Vertrauen die wichtigste Prämisse vor dem Teilen ist. Daher haben wir uns zunächst auf die Entwicklung eines robusten Sicherheits- und Versicherungssystems konzentriert. Es geht hier nicht nur um finanzielle Sicherheit, sondern auch um die Gewissheit, dass persönliche Gegenstände in guten Händen sind. Letztlich ist es wichtig zu betonen, dass das Erreichen von Grenzen nicht unbedingt negativ ist. Oft sind es gerade diese Herausforderungen, die zu Wachstum und Entwicklung führen und die notwendig sind, um als Startup erfolgreich zu sein.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

fainin begann als eine Vision, die Sharing-Economy sicherer und vertrauenswürdiger zu machen. Aber war von Anfang an alles perfekt? Weit gefehlt. Es war klar, dass die Realisierung der Idee Anpassungen und Veränderungen unterwegs erfordern würde. Deshalb wurde mit dem Communityaufbau früh gestartet – und das Feedback der Nutzenden war das Wichtigste auf diesem Weg. Jede Rückmeldung, jedes Problem wurde als Chance gesehen, zu lernen und zu wachsen. Dieser Prozess des iterativen Lernens und Anpassens ist ein wichtiger Bestandteil von fainin’s Entstehungsgeschichte. 

Welche Vision steckt hinter fainin?

fainin ist nicht einfach eine sichere Verleihapp; es ist ein Portal in eine Welt, in der Benutzen wichtiger ist als Besitzen. Egal ob Werkzeug für ein Heimwerkerprojekt, ein spezielles Küchengerät für ein Dinner, eine Kamera für eine Reise – all dies wird durch fainin zugänglich, ohne dass man es kaufen muss. Diese Vision stellt die traditionelle Vorstellung von Konsum auf den Kopf.

Im Herzen von fainins Vision steht eine Überzeugung: In unserer Welt existieren bereits genug Dinge, um die Bedürfnisse von viel mehr Menschen zu befriedigen – wenn wir nur bereit sind, diese Dinge zu teilen. #TeilenIstDasNeueHaben

Wer ist die Zielgruppe von fainin?

fainin visiert zwei Hauptzielgruppen an: Privatpersonen und verleihende Unternehmen. Für Privatpersonen ermöglichen wir sicheres Peer-to-Peer-Technikverleih, wodurch sie Kosten sparen, Geld mit ungenutzten Sachen verdienen und Zugang zu High-End-Technik bekommen. Verleihende Unternehmen nutzen fainin als software-as-a-service Ansatz, um Vermietgeschäfte noch schneller und einfacher zu machen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In anderen Communities ist das Mieten/Vermieten von Dingen nicht der Fokus, sodass grundlegende Vertrauen schaffende Maßnahmen wie Übergabeprotokoll, Versicherung, ID-Verifizierung, Inventarmanagement, Kalenderfunktionen, Hin- & Rückversand, Rechnungserstellung (etc.) nicht integriert sind. Wir positionieren uns mit fainin’s Vertrauen & Effizienz schaffenden Maßnahmen genau in der Lücke zwischen dem Neukauf & Ausleihen bei Freunden oder in der Nachbarschaft. Bei fainin kann jede Teilnehmende Person kommerziell (Ver-)mieten  – sicherer, einfacher und nachhaltiger als der Status Quo. Auch Galileo hat bereits über die zentralen Unterschiede zu anderen Plattformen berichtet. Schau mal rein: https://www.prosieben.at/serien/galileo/videos/galileo-mieten-und-leihen-statt-kaufen-verleih-apps-im-test-v_2txguo9f7jvl 

Wir sehen klassische Verleihunternehmen als Partner statt als Konkurrenz. Sie haben die Möglichkeit mit fainin’s Reichweite zu profitieren. Dabei entstehen Vorteile für beide Seiten: Vermietende Personen verdienen Geld & Mieter:innen sparen durch relativ geringe Mietgebühren / flexible Versandmöglichkeiten – außerdem profitiert die Umwelt, da es sich bei fainin meist um bereits produzierte Artikel handelt und damit eine Möglichkeit besteht nahezu emissionsfrei zu konsumieren.  

fainin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In der Zukunft wird fainin weit mehr sein als nur eine Plattform: Es wird zu einem Synonym für das Ausleihen & Verleihen von Gegenständen. Man wird in Zukunft vielleicht sogar sagen „ich hab’s mir gefained“. Unsere Vision ist es, der erste Anlaufpunkt zu sein, wenn es um sicheres Verleihen und Leihen geht. Wir sehen eine Welt, in der fainin die Verleihapp ist, die für den mühelosen Zugang zu allem steht, was man braucht.

fainin wird die Art und Weise, wie Menschen über Konsum denken, revolutionieren. Verbraucher werden sich zunehmend ihres Konsumverhaltens bewusst und legen weniger Wert auf Eigentum als auf das Benutzen. Durch die App wird der Zugang zu hochwertiger Technik & anderen Mietangeboten unkompliziert und intuitiv. Dies wird die Nachbarschaften enger verbinden und eine neue Art des Miteinanders fördern. 

fainin wird die Welt verändern – indem es Menschen zusammenbringt und eine nachhaltige, vernetzte und bewusste Welt schafft.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Starte mit Leidenschaft und Vision: Du musst begeistert sein & im Idealfall zu Deinen Traumkunden gehören. Deine Vision & Leidenschaft ist die treibende Kraft hinter Deinem Startup. Es ist wichtig, dass Du Dir im Klaren bist, was Du erreichen möchtest und dadurch kannst du es effizient an Freunde und potenzielle Partner kommunizieren und die Begeisterung vermitteln. 

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Der Weg eines Startups ist selten geradlinig. Sei bereit, flexibel zu bleiben und Ihre Strategie anzupassen, wenn sich Märkte verändern oder neue Informationen verfügbar werden. Anpassungsfähigkeit ist ein Schlüssel zum Überleben und Wachsen in der schnelllebigen Welt der Startups.

Netzwerk und Mentoring: Baue ein starkes Netzwerk aus erfahrenen Mentoren, Branchenkollegen und Gleichgesinnten auf – sie werden Dir helfen, die Community aufzubauen. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen ist unglaublich wertvoll. Mentoren können nicht nur als Ratgeber dienen, sondern auch als Türöffner zu wichtigen Kontakten und Ressourcen.

Wir bedanken uns bei Maximilian Lehmann das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Erfolg hat drei Buchstaben: T U N!

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bonifit

BoniFit ist eine Bonus-App, die sportliche Aktivitäten in Gutscheine und Rabatte bei Lieblingsmarken umwandelt

Stell dich und dein Startup BoniFit doch kurz unseren Lesern vor.

Servus, ich bin Michael – Mitgründer und Geschäftsführer von BoniFit. Unser Team? Drei Jungs, die dieselbe Leidenschaft für den Sport und eine gemeinsame Vision für die Zukunft teilen. Wir glauben, dass jeder von uns das Potenzial hat, seine Lebensqualität durch Sport zu verbessern. Deshalb haben wir BoniFit entwickelt, um Dich zu motivieren, Deine Fitness-Ziele zu erreichen und dabei noch bares Geld zu sparen.

BoniFit ist eine kostenlose Bonus-App für Sportler, bei der man seine verbrannten Kalorien vom Sport nutzen kann, um sich regelmäßig Gutscheine & Coupons bei seinen Lieblingsmarken zu sichern. Ganz einfach: Je mehr Sport man macht, desto mehr Punkte kann man sammeln. Aktuelle Angebote und Rabatte gibt’s oben drauf. Schon mehr als 80 Online-Shops sind dabei – darunter Marken wie Sportscheck, Foot Locker, Bodylab24 und viele mehr.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Den Wunsch zu gründen hatte ich bereits zu meiner Schulzeit. Das Thema Selbstständigkeit hat mich schon immer sehr gereizt. Besonders die Freiheit, eigene Entscheidungen treffen zu können. Was mir allerdings immer fehlte, war die passende Idee. Ich habe immer gedacht, dass mir diese Idee irgend wann einfach zufliegen wird. Dem war aber nicht so. Alles begann während der Corona-Pandemie Anfang 2021. Im Lockdown hatte ich gezwungenermaßen mehr Zeit als geplant. Also habe ich mich hingesetzt. An meinen Schreibtisch. Mit nichts, als einem Stift und einem Blatt Papier. Ich habe gebrainstormed. Und da ist er entstanden – der Ursprung von dem, was wir heute sind.

Was war bei der Gründung von BoniFit die größte Herausforderung?

Das ist einfach: Geduld. Wir sind gescheitert – und das nicht nur einmal. Wir haben monatelang Geschäftsmodelle konzipiert und wieder über den Haufen geworfen. Wir wollten zu schnell zu viel und haben uns nicht auf das fokussiert, worin wir wirklich gut waren. Die größte Herausforderung bestand darin, geduldig zu bleiben und selbst dann weiter zu machen, wenn man das Gefühl hat, die Hürde sei zu groß, um sie überwinden zu können. Doch Gewinner sind auch nur Verlierer, die einmal mehr aufgestanden sind.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Klar. Und eines ist hier zu betonen: Du brauchst nicht unbedingt die hoch-innovativste Idee zu haben. Auch die beste Idee der Welt ist am Ende nichts wert, wenn der Mensch dahinter nicht genügend Leidenschaft und Überzeugung aufbringt, diese auch bis zum Ende umsetzen zu wollen. Solange du selbst dran glaubst, werden sich immer wieder neue Türen öffnen.

Welche Vision steckt hinter BoniFit?

Indem wir das wohl sportlichste Treueprogramm der Welt auf den Markt bringen, ist es unser großes Ziel, insgesamt mehr Menschen für den Sport zu motivieren und dem Trend der Inaktivität den Kampf anzusagen. 

Wer ist die Zielgruppe von BoniFit?

Primär Menschen, die sowieso schon regelmäßig sportlich aktiv sind. Und natürlich diejenigen, die es noch werden wollen, aber noch der nötige Anreiz dazu fehlt.

Wie funktioniert BoniFit? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

BoniFit funktioniert grundsätzlich wie ein klassisches Treueprogramm: Es gibt eine Vielzahl an Online-Shops, bei denen man einkaufen & Punkte sammeln kann. Was uns allerdings besonders macht, ist folgendes Prinzip: Je mehr Sport man macht, desto mehr Punkte kriegt man für seinen Einkauf zurück. Je aktiver der Nutzer, desto schneller kann er sich ein Guthaben aufbauen und sich Gutscheine bei ausgewählten Partnershops sichern. Die sportliche Leistung erfassen wir, indem man seinen Fitness-Tracker mit unserer App verknüpft und uns die entsprechenden Daten schickt.

Aber keine Sorge – die App bringt auch diverse Vorteile für Menschen mit sich, die keinen Fitness-Tracker besitzen. Wir halten unsere Nutzer permanent mit neuen Angeboten und Rabattaktionen bei Shops aus allen möglichen Branchen auf dem Laufenden: von Sport über Fashion bis hin zu Tiernahrung ist für jeden was dabei.

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und BoniFit in fünf Jahren?

Mit BoniFit wollen wir die Menschen wortwörtlich bewegen. Es zu schaffen, ihnen Spaß am Sport zu vermitteln und sie mehr für das Thema Gesundheit & Fitness zu sensibilisieren, wäre super. BoniFit soll zu einer App werden, die den Mehrwert für den Nutzer immer in den Mittelpunkt stellt – auf physischer, mentaler und finanzieller Ebene. 

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Gründen ist kein Sprint, sondern ein Marathon.

2. Dort, wo Kreativität auf Know-How trifft, da entsteht die Magie.

3. Erfolg hat drei Buchstaben: T U N!

Wir bedanken uns bei Michael Dressendörfer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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