Donnerstag, November 28, 2024
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Diese 5 Startups sind am Ostermontag in Die Höhle der Löwen!

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ostermontag

Am kommenden Ostermontag erwartet die Zuschauer eine neue Folge der beliebten Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“.

Auch dieses Mal werden wieder fünf vielversprechende Startups vorgestellt, die von den erfahrenen Investoren genau unter die Lupe genommen werden. Die erfolgreiche TV-Sendung hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie eine exzellente Plattform für kreative und innovative Geschäftsideen bietet.

Die „Löwen“ lassen dabei nichts unversucht und prüfen die Ideen bis ins kleinste Detail, bevor sie eine Entscheidung treffen. Die Show hat somit nicht nur eine unterhaltsame Wirkung, sondern auch eine enorme Relevanz für angehende Unternehmer, die von den Feedbacks der Investoren profitieren können. Die Zuschauer dürfen sich auf einen spannenden Abend voller Ideen und Innovationen freuen.

Die Berliner Gründerin Lisa Mathieu (28) setzt mit ihrem Start-up THE WAY UP auf Re- und Upcyclingprodukte im Home- und Living-Bereich. Ihr Ziel ist es, mit ihrer Arbeit zu zeigen, dass Recycling schön und vielfältig sein kann. Für ihre Produkte nutzt sie ausschließlich recycelte Materialien, wie beispielsweise bis zu 100 Jahre alte Parkettböden oder Glas aus Altglas.

Sie arbeitet mit einer Glasproduktionsstätte zusammen, die große Mengen an Altglas verarbeitet. Dabei entstehen Produkte aus 100 Prozent Altglas in verschiedenen Farben. Lisa Mathieu möchte THE WAY UP zu einem Big Player im Interior-Design-Bereich machen und bietet dafür 15 Prozent ihrer Firmenanteile im Austausch für 100.000 Euro an.

newma: Das Start-up newma aus Düsseldorf, das von Cornelia Dingendorf und Jacqueline Leuer-Hingsen gegründet wurde, hat innovative Hygiene- und Pflegeprodukte für Mütter nach der Geburt entwickelt. Die Produkte sollen dazu beitragen, die Schmerzen und Beschwerden zu lindern, die Frauen nach einer Geburt erfahren.

Dazu zählen unter anderem der Naturkosmetik-Bindenschaum und die kühlende und absorbierende Binde, die bereits direkt nach der Geburt angewendet werden können. Die Produkte sind rein natürlich und kommen ohne Parabene, Silikone, Mineralöle oder Tierversuche aus. Die Gründerinnen haben bisher alles in Eigenregie bewältigt und suchen nun nach einem geeigneten strategischen Partner, der sie bei Vertrieb und Platzierung im Einzelhandel unterstützt. Das Angebot an die Investoren in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ lautet: 185.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile.

DECKENBLITZ: Die Brüder Simon Biener und Robin Schmedes stammen aus einer Handwerksfamilie und sind auf Baustellen aufgewachsen. Eines Tages hatte ihre Mutter Schwierigkeiten beim Anstrich der Wohnzimmerdecke, da diese fleckig wurde. Die beiden Brüder entwickelten daraufhin DECKENBLITZ, einen Markierstift mit Teleskopstange oder Besenstiel, der Wände und Decken in Abschnitte unterteilt und so ein fleckenfreies Streichen ermöglicht.

Die spezielle Farbstofftechnologie schafft neonblaue Linien, die beim Überstreichen rückstandslos verschwinden. Ein Hobby-Handwerker kann bis zu 50 Prozent der Arbeitszeit einsparen. Die Brüder suchen nun einen Investor, um DECKENBLITZ im stationären Handel platzieren zu können und bieten 25,1 Prozent ihrer Firmenanteile für 50.000 Euro an.

TADA Ramen: Das Ehepaar Matthias und Jessica Bruckhoff aus Lampertheim hat mit ihrem Startup TADA Ramen eine Möglichkeit gefunden, den kulinarischen Charme Japans in die heimische Küche zu bringen. Die traditionellen Ramen-Suppen im Glas sind einfach zuzubereiten und lassen sich mit wenigen Toppings individualisieren. Das Paar war inspiriert von der japanischen Ramen-Kultur und entwickelte TADA Ramen, als sie in ihrer neuen Umgebung keine Ramen-Lokale mehr fanden.

Mit ihrer vegetarischen Miso Ramen und der etwas schärferen Tantan Ramen, die auf einer intensiven Bio-Hühnerbrühe basiert, stellen sie sich den Löwen vor. Die Zubereitung der Suppen ist einfach und bietet dennoch den authentischen Geschmack einer japanischen Restaurant-Qualität. Matthias und Jessica wollen ihr Unternehmen mit einem Investment von 120.000 Euro ausbauen und ihre Marketingaktivitäten verstärken, um den internationalen Markt zu erschließen. Dafür bieten sie den Löwen 20 Prozent ihrer Firmenanteile an. Weitere Varianten von TADA Ramen sind bereits in der Entwicklung und sollen in Zukunft das Sortiment erweitern.

Circleback: Die Berliner Unternehmer Kimani Michalke (33) und Brett Dickey (41) haben mit Circleback ein neues Pfandsystem für Plastikverpackungen vorgestellt. Im Gegensatz zu Papier und Glas, die zu über 80 Prozent in Deutschland recycelt werden, beträgt die Recyclingquote für Kunststoff nur etwa ein Drittel. Mit ihrem „Pfandsystem für das Badezimmer“ möchten die Gründer dies ändern.

In Zusammenarbeit mit bekannten deutschen Herstellern von Shampoo, Duschgel und Kosmetika soll ein Pfandsystem für Kunststoffverpackungen aufgebaut werden. Sobald das System deutschlandweit verfügbar ist, soll auf den Verkaufspreis der Hersteller ein Pfand von 20 Cent aufgeschlagen werden. Die benutzten Verpackungen können dann an Pfandautomaten in Supermärkten abgegeben werden. Die Pfandrückerstattung erfolgt über die Circleback-App, indem der Pfandbetrag auf das Bankkonto überwiesen wird.

Circleback sortiert die gesammelten Kunststoffverpackungen, schreddert sie und verarbeitet sie dann zu reinem Kunststoffgranulat. Die Hersteller erhalten so Zugang zu hochwertigem Kunststoff, der aus ihren eigenen Verpackungen hergestellt wird. Circleback strebt an, das europäische Pfandsystem für Plastikverpackungen zu werden und bietet Investoren 600.000 Euro für acht Prozent ihrer Firmenanteile an.

Ein Wiedersehen gibt es mit puregreen: Im Jahr 2021 haben die Gründer, Karsten Gaedke und Alexander Schulze, einen erfolgreichen Deal mit Ralf Dümmel abgeschlossen, daher wird es ein Wiedersehen geben. Nun wollen sie ihren Erfolg mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ihres Heimatortes Bisingen teilen. Zusammen mit ihrem Investor und der örtlichen Feuerwehr haben sie beschlossen, ihre Dusch-Wassersparer an jeden Haushalt zu verteilen.

Diese Aktion soll dazu beitragen, den Wasserverbrauch in der Region zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Der Deal mit Ralf Dümmel hat es puregreen ermöglicht, ihre innovativen Produkte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Nun möchten die Gründer ihre Heimatgemeinde mit ihren Erfolgen teilhaben lassen und gleichzeitig auf die Bedeutung des sparsamen Umgangs mit Wasser aufmerksam machen.

DHDL Ostermontag 10 April 2023 ab 20:15 Uhr auf VOX

Foto/Quelle: pixabay – Alexas_Fotos

11 interessante Startups aus Amsterdam die du kennen solltest!

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amsterdam startups

Amsterdam hat in den letzten Jahren eine lebendige und wachsende Startup-Szene erlebt. Die Stadt hat sich zu einem wichtigen Zentrum für junge Unternehmen entwickelt, die von der hervorragenden Infrastruktur, dem Zugang zu Talenten und der offenen Kultur der Stadt profitieren.

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Startup-Szene in Amsterdam ist das Vorhandensein einer starken Technologieinfrastruktur. Die Stadt verfügt über eine hervorragende digitale Infrastruktur sowie über eine florierende Tech-Community, die den Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit zwischen Startups fördert.

Darüber hinaus hat Amsterdam eine einzigartige Kultur, die Innovationsgeist und Unternehmergeist fördert. Die Stadt ist bekannt für ihre offene, tolerante und kosmopolitische Atmosphäre, die Startups aus der ganzen Welt anzieht.

Ein weiterer Faktor, der zur Entwicklung der Startup-Szene in Amsterdam beigetragen hat, ist die Verfügbarkeit von Talenten. Die Stadt verfügt über eine hervorragende Bildungsinfrastruktur und zieht Talente aus der ganzen Welt an, insbesondere im Bereich der Technologie und des Designs.

Insgesamt hat Amsterdam eine blühende Startup-Szene, die von der Technologieinfrastruktur, der offenen Kultur und der Verfügbarkeit von Talenten profitiert. Die Stadt hat das Potenzial, weiter zu wachsen und sich als wichtiger Akteur in der globalen Startup-Szene zu etablieren.

Hier sind elf interessante Startups, die in Amsterdam gegründet wurden:

Seenons: ist ein Start-up-Unternehmen, das eine Plattform für nachhaltiges Einkaufen und Verkaufen von Second-Hand-Mode und Accessoires anbietet. Die Plattform vereinfacht den Prozess des Kaufens und Verkaufens von gebrauchten Kleidungsstücken und fördert somit eine nachhaltige und umweltbewusste Lebensweise. Seenons ermöglicht es Benutzern, ihre Kleidung hochzuladen und zu verkaufen, während Käufer eine große Auswahl an gebrauchten Artikeln zu erschwinglichen Preisen finden können. Das Unternehmen setzt sich für die Reduzierung von Textilabfällen ein und fördert die Kreislaufwirtschaft, um die Umweltbelastung durch die Modeindustrie zu minimieren.

MessageBird: ist ein niederländisches Startup, das sich auf die Bereitstellung von Cloud-Kommunikationsdiensten für Unternehmen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl von Kommunikationskanälen, einschließlich SMS, Sprachanrufe, WhatsApp, E-Mail und mehr, die es Unternehmen ermöglichen, mit Kunden und anderen Zielgruppen weltweit zu kommunizieren. Die Plattform von MessageBird ist einfach zu bedienen und bietet eine Vielzahl von Funktionen wie Chatbots, Integrationen mit anderen Plattformen und Analysen, die es Unternehmen erleichtern, ihre Kommunikationsstrategien zu optimieren. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Amsterdam und ist in mehr als 190 Ländern tätig.

The Fabricant: ist ein niederländisches Startup-Unternehmen, das sich auf digitale Mode spezialisiert hat. Das Unternehmen nutzt fortschrittliche 3D-Design- und Rendering-Technologien, um einzigartige, virtuelle Kleidungsstücke und Accessoires zu entwerfen und zu produzieren. Diese digitalen Modekreationen können in der virtuellen Welt getragen und erlebt werden und bieten somit eine nachhaltige Alternative zur traditionellen Textilproduktion. The Fabricant hat sich zum Ziel gesetzt, die Modeindustrie zu revolutionieren und die Zukunft der Mode zu gestalten.

VanMoof: ist ein Startup-Unternehmen, das hochwertige Elektrofahrräder herstellt. Das Unternehmen wurde 2009 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, urbane Mobilität zu revolutionieren, indem es umweltfreundliche und stilvolle Fahrräder herstellt, die speziell für den Stadtverkehr konzipiert sind. VanMoof hat sich auch auf intelligente Fahrradtechnologie spezialisiert und bietet Funktionen wie automatische Gangwechsel, GPS-Tracking und Diebstahlsicherung. Das Unternehmen betreibt Einzelhandelsgeschäfte in mehreren Ländern und vertreibt seine Fahrräder auch online.

Otrium: ist ein Start-up-Unternehmen, das eine Online-Plattform für den Verkauf von Modeüberschüssen anbietet. Das Unternehmen arbeitet direkt mit bekannten Modemarken zusammen, um deren Überschuss an Kleidungsstücken zu verkaufen. Auf der Plattform können Kunden hochwertige Modeartikel zu reduzierten Preisen kaufen, während Marken ihre Überschüsse effektiver und nachhaltiger verkaufen können. Otrium ist ein schnell wachsendes Unternehmen und hat seinen Hauptsitz in Amsterdam.

Zivver: ist ein Startup-Unternehmen, das sich auf sichere digitale Kommunikation spezialisiert hat. Die Plattform von Zivver bietet eine sichere Alternative zu E-Mail und anderen Messaging-Diensten, indem sie eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, eine sichere Dateiübertragung und eine präzise Identitätsüberprüfung anbietet. Das Unternehmen zielt darauf ab, die Vertraulichkeit und Sicherheit von Geschäftskommunikationen zu verbessern und gleichzeitig die Einhaltung von Datenschutzgesetzen zu gewährleisten.

Leyden Labs: ist ein Biotech-Startup-Unternehmen, das sich auf die Erforschung und Entwicklung von antiviralen Therapien und Impfstoffen spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde im Jahr 2020 von einem Team von Wissenschaftlern gegründet, die an der renommierten Universität Leiden in den Niederlanden tätig waren. Leyden Labs hat sich zum Ziel gesetzt, neuartige Technologien zu entwickeln, die es ermöglichen, die Entwicklung von antiviralen Wirkstoffen und Impfstoffen zu beschleunigen und zu verbessern. Dabei setzt das Unternehmen auf eine Kombination aus innovativen Ansätzen in der Wissenschaft und modernsten Technologien in der Biotechnologie.

BUX: ist ein niederländisches FinTech-Startup, das im Jahr 2014 gegründet wurde und eine Trading-App entwickelt hat, die es Nutzern ermöglicht, mit geringen Beträgen in Aktien und andere Finanzinstrumente zu investieren. Die App ist intuitiv und benutzerfreundlich gestaltet und verfügt über eine Reihe von Funktionen, die es Anfängern erleichtern, in den Handel einzusteigen, wie beispielsweise Tutorials und virtuelle Übungskonten. Darüber hinaus bietet BUX auch eine fortgeschrittenere Plattform für erfahrene Trader namens „BUX X“, die den Handel mit Hebelwirkung ermöglicht. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Amsterdam und ist in mehreren europäischen Ländern tätig.

Timberhub: ist ein Startup, das sich auf die Vermittlung von Holzlieferungen spezialisiert hat. Das Unternehmen verbindet Holzkäufer mit einer breiten Palette von Holzanbietern und bietet eine benutzerfreundliche Plattform für den Einkauf und Verkauf von Holz. Timberhub nutzt Technologie, um den Holzhandel effizienter und transparenter zu gestalten und bietet seinen Kunden eine einfache Möglichkeit, qualitativ hochwertiges Holz zu beziehen.

Crisp: ist ein Startup-Unternehmen, das sich auf den Bereich der Lebensmittelabonnements spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet seinen Kunden frische, saisonale und gesunde Lebensmittel direkt von lokalen Landwirten an. Crisp möchte den Verbrauchern eine transparente und nachhaltige Alternative zum herkömmlichen Einkauf von Lebensmitteln bieten und gleichzeitig den Landwirten helfen, ihre Produkte direkt an die Kunden zu verkaufen. Die Bestellungen können online aufgegeben werden und werden dann direkt an die Haustür der Kunden geliefert.

Fiberplane: ist ein Startup-Unternehmen, das sich auf die Bereitstellung einer Plattform für die Verwaltung von Anwendungen in der Cloud spezialisiert hat. Mit Fiberplane können Entwickler ihre Anwendungen in einer virtuellen Umgebung testen, bevor sie auf Produktionsumgebungen übertragen werden. Die Plattform bietet auch Funktionen wie automatische Fehlererkennung und -behebung sowie eine Integration mit gängigen Entwicklertools. Das Ziel von Fiberplane ist es, Entwicklern dabei zu helfen, ihre Anwendungen schneller und sicherer auf die Cloud zu bringen.

Diese Startups haben in verschiedenen Branchen wie Mobilität, IoT, E-Commerce, Cyber-Sicherheit und Virtual Reality Pionierarbeit geleistet und tragen dazu bei, Amsterdam als führenden Innovationsstandort in Europa zu etablieren.

Foto/Quelle: pixabay.com – djedj

Umgebt euch mit Menschen die euch inspirieren

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newma

Cornelia Dingendorf und Jaqueline Leuer-Hingsen mit newma, Pflegeprodukte und Hygieneartikel für das Wochenbett am 10. April 2023 in die Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup newma doch kurz vor!

Während der Corona Krise gründete die Unternehmerinnen Jaqueline Leuer-Hingsen und Cornelia Dingendorf das Start Up newma GmbH, welches sich mit der Herstellung und Produktion von Pflegeprodukten und Hygieneartikeln für das Wochenbett beschäftigt. Bereits im Soft Launch entwickelt sich das Frauengeführte Unternehmen zu einem echten Insider Tipp für alle werdenden Mamas. Schon früh nach der Gründung wurde von extern investiert und sogar die Drogerie Müller zählt bereits nach wenigen Monaten zu einem der Partner des starken Frauen-Teams!

Ziel des Unternehmens ist es, das Wochenbett in Deutschland für Frauen moderner und lösungsorientierter zu gestalten. Die bisherigen Utensilien die Frauen heutzutage für ihren Körper und die Zeit nach der Geburt erhalten, sind laut Unternehmen „würdelos“ und ziemlich altmodisch. „Unsere innovativen Produktlösungen, wie z. B. ein speziell entwickelter Intimschaum oder eine kühlende und gleichzeitig absorbierende Knickbinde, helfen Frauen direkt und ohne großen Aufwand nach der Geburt“ so Dingendorf und Leuer-Hingsen fügt hinzu: „Frauen sind mittlerweile darauf angewiesen sich selbst zu versorgen, damit der Körper heilen und besser regenerieren kann, und wir helfen jetzt dabei.“

Cornelia Dingendorf ist Düsseldorferin, Mama eines Sohnes und die erfolgreiche Gründerin der Youpila Studios. Jaqueline Leuer-Hingsen ist Halb-Amerikanerin, Mama von zwei Töchtern, und Gründerin des Food Concepts CALI EATS, welches sie 2022 verkauft hat.

Wie ist die Idee zu newma entstanden?

Während der Schwangerschaft mit ihrer ersten Tochter, beschäftigte sich Jacky ausfühlich mit dem Thema Wochenbett und stellte fest, dass es dazu in Deutschland kaum adäquate Produkte gibt. Parallel traf sie auf einem Business Event in Düsseldorf auf die Postnatal-Expertin und Unternehmerin Cornelia Dingendorf, gemeinsam gründeten sie das Start Up. Ein umfangreiches Pflege- und Hygiene-Sortiment und das Brand newma entstand.

Welche Vision steckt hinter newma?

Unser Ziel ist es, möglichst alle Frauen die ein Baby erwarten, mit unseren hilfreichen und lösungsorientierten Produkten auszustatten, damit das Wochenbett so angenehm und zeitgemäß wie möglich gelebt werden kann. 

„Wir sind moderne Frauen, die auch nach der Geburt für ihre intimste Zeit, innovative und zugleich natürliche, wunderschöne Produkte wollen, die schnell zu verwenden sind, wirken und einfach Spaß machen. Der Lifestyle einer Frau hört nicht mit der Geburt auf. Der newma Lifestyle beginnt dann.“ 

Wer ist die Zielgruppe von newma?

Alle Frauen die Schwanger sind, schwanger werden wollen und gerade ein Baby bekommen haben. Alle Frauen rund um Schwangere, alle Freundinnen rund um Schwangere. Frauen zwischen 25 und 45 Jahren die Schwanger werden wollen oder sind. Lifestyleorientierte und moderne Frauen, aufgeklärt, gut situiert und offen für innovative und zeitgemäße Produkte für diese Lebensphase.

Cornelia Dingendorf (l.) und Jaqueline Leuer-Hingsen präsentieren mit „newma“ Pflegeprodukte für Mütter im Wochenbett. Sie erhoffen sich ein Investment von 185.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Bereits nach der Gründung unserer Firma wurden die Stimmen rund um uns herum immer lauter, dass newma doch wirklich etwas für DHDL sei! Wir selbst dachten auch, dass es an der Zeit ist, der Öffentlichkeit zu sagen, dass das Wochenbett heutzutage immer noch sehr stiefmütterlich behandelt wird, und es endlich neue und moderne Produkte für die vielen Frauen braucht. Würdevoll, innovativ und hilfreich.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Bei dem Bewerbungsverfahren durchläuft man schon verschiedene Schritte. Von der ersten Bewerbung online über das Ausfüllen der ausführlichen Castingunterlagen und Dreh von ein paar Videos. Im Vorfeld zur Aufzeichnung hatten wir für unseren geplanten Pitch mehrere Absprachen mit dem Team der Produktionsfirma. Die Herausforderung ist es, in den ersten drei Minuten des Pitches, seine Produkte und sein Unternehmen kompakt und verständlich vorzustellen. In der „Höhle der Löwen” will man ja nicht nur die potenziellen Investoren überzeugen, sondern auch die Zuschauer:innen. Dazu haben wir uns vorher immer wieder getroffen und sind die einzelnen Schritte durchgegangen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Einladung hat uns einen Energy-Schub gegeben und war auch eine positive Bestätigung für unsere harte Arbeit und unsere innovativen Ideen, sowie für den Look des Brands. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf newma aufmerksam werden?

Da die Ausstrahlung noch bevorsteht, können wir jetzt noch nicht sagen, welche Auswirkungen DHDL haben wird. Wir freuen uns über jede einzelne Frau, die durch das Format DHDL auf moderne Wochenbett-Produkte aufmerksam wird. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Es gab verschiedene Löwen, die wir ins Auge gefasst hatten, aber wir haben uns nicht auf einen fokussiert.

newma, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind das Brand für neue Mamas, die ein Baby bekommen und versorgen Frauen mit allem, was sie für die Zeit vor und nach der Geburt benötigen. Wir arbeiten an vielen neuen Ideen, die wir hoffentlich bald bekannt geben können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bleibt fokussiert. 

Geht nur Wege, die ihr selbst wirklich fühlt und vertreten könnt. 

Umgebt euch mit Menschen die euch inspirieren. 

Bild: Cornelia Dingendorf (l.) und Jaqueline Leuer-Hingsen präsentieren mit „newma“ Pflegeprodukte für Mütter im Wochenbett. Sie erhoffen sich ein Investment von 185.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie newma am 10. April 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Cornelia Dingendorf und Jaqueline Leuer-Hingsen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Entdeckt eure eigene Route! 

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tada ramen

Jessica und Matthias Bruckhoff mit TADA Ramen, traditionelle Ramen-Suppe gesund und nachhaltig am 10. April 2023 in die Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup TADA Ramen doch kurz vor!

TADA Ramen ist unsere gemeinsame Leidenschaft. Als Familie lieben wir es neue Rezepte zu kreieren und zu experimentieren. Dabei sind unsere beiden Kinder immer begeistert dabei und unterstützen uns als fleißige Testesser. Sie haben schon jetzt ein gutes Gespür dafür, welche Zutaten gut miteinander harmonieren und welche Geschmacksrichtungen sie bevorzugen.

Jessica ist die Gründerin, Impulsgeberin und der kreative Kopf der Firma. Sie hat ein besonderes Auge für Ästhetik und hat unser Logo, das Corporate Design und unsere Etiketten entworfen. Dabei legt sie besonderen Wert auf hochwertige und ansprechende Gestaltung, um unsere Kunden auch visuell mit auf die Reise zu nehmen. Auch die Produktentwicklung liegt in ihrer Hand und so sorgt sie immer wieder für neue Köstlichkeiten.

Matthias, Gründer und ein visionärer Jongleur und hat ein Talent dafür, verschiedene Ideen und Aspekte des Unternehmens geschickt zu jonglieren und zu navigieren. Er hält diverse Themen und innovative Ideen gekonnt in der Luft, um sie gezielt zu platzieren und damit neue Impulse zu setzen.

Als Familie sind wir stets bereit, in neue Bereiche einzutauchen und uns neuen Herausforderungen zu stellen. Wir sind davon überzeugt, dass unsere gemeinsame Leidenschaft für asiatisches Essen und die Kreativität die Grundlage für den Erfolg unseres Unternehmens bildet.

Wie ist die Idee zu TADA Ramen entstanden?

Wir kommen aus dem Ruhrgebiet, genauer gesagt aus Mülheim an der Ruhr, und haben unsere Leidenschaft für Ramen entdeckt, als wir in der Nähe von Düsseldorf wohnten und das japanische Viertel besucht haben. Seit acht Jahren leben wir nun in Lampertheim, nördlich von Mannheim, und müssen für eine traditionelle Ramen-Suppe nach Frankfurt fahren. Wir haben versucht, Ramen zu Hause selbst zu kochen, aber mit einer ständig kochenden Brühe und einer Vielzahl von asiatischen Zutaten war es nicht das, was wir wollten. Gleichzeitig haben wir im Supermarkt und online keine Ramen-Suppen gefunden, die unseren Vorstellungen entsprachen.

Daher haben wir beschlossen, eine gehaltvolle und ehrliche Ramen-Suppe in Restaurantqualität für zu Hause zu entwickeln und anzubieten, ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe. Wir möchten die traditionelle Ramen-Suppe zurückbringen und dabei Nachhaltigkeit und Gesundheitsbewusstsein berücksichtigen. Der aktuelle Markt für asiatische Nudelsuppen besteht größtenteils aus Fertigprodukten, die mit Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen, Farbstoffen, Zucker und anderen Zusatzstoffen überladen sind und oft vorfrittierte Nudeln enthalten. Unsere Antwort darauf ist, dass es auch anders geht und dass Ramen Suppe gesund und nachhaltig sein kann.

Welche Vision steckt hinter TADA Ramen?

Unsere Vision bei TADA geht darüber hinaus, einfach nur hochwertige und nachhaltige Suppen zu produzieren. Wir möchten unsere Kunden auf eine Reise mitnehmen, die sie zu neuen Geschmacksrichtungen und Zutaten führt, die sie inspiriert und begeistert. Dabei ist uns wichtig, dass unsere Produkte nicht nur köstlich sind, sondern auch die Umwelt schützen und die Gesellschaft fördern.

Unser Ziel bei TADA ist es eine treue Gemeinschaft von Kunden auf der ganzen Welt aufzubauen, die unsere Werte teilen. Wir möchten einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben und gleichzeitig ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis bieten, das die Sinne und das Herz anspricht.

Wer ist die Zielgruppe von TADA Ramen?

Als wir die Idee hatten, TADA Ramen zu gründen, waren wir selbst die Zielgruppe. Wir haben uns dazu entschieden, dieses Unternehmen ins Leben zu rufen, weil wir ein Produkt auf dem Markt vermisst haben, dass uns wirklich am Herzen lag und das wir selbst gerne konsumieren wollten. Unsere Leidenschaft für Ramen und die Tatsache, dass es in der Umgebung kein authentisches Ramen-Restaurant gab, hat uns dazu inspiriert, unsere eigene Version zu kreieren.

Je mehr Menschen von unserem Ramen-Projekt erfahren haben, desto klarer wurde uns, dass wir auf etwas gestoßen sind, das eine breitere Zielgruppe anspricht. Wir waren erstaunt über das Interesse und die Nachfrage, die unser Unternehmen innerhalb kürzester Zeit erzeugt hat. Es hat uns bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass es eine Marktlücke für authentisches Ramen gibt.

Unsere Kunden sind weltoffene Menschen, die gerne reisen und sich für verschiedene Kulturen und Küchen interessieren. Sie sind gesundheitsbewusst und schätzen die Qualität und Frische der Zutaten in unseren Gerichten. Auch das gemeinsame Essen mit Freunden und Familie ist für unsere Kunden ein wichtiger Bestandteil ihres Lebensstils. 

Insgesamt sind wir stolz darauf, dass wir eine Lücke im Markt für authentisches Ramen schließen und unseren Kunden ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis bieten können. Wir sind dankbar für das positive Feedback, das wir von unseren Kunden erhalten haben, und werden weiterhin hart arbeiten, um ihre Erwartungen zu übertreffen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Dazu muss man als erstes sagen, dass es Matthias Idee war, sich für das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben. Bis wir eine Zusage für die nächste Runde hatten und ein Video von uns drehen sollten, wusste Jessica gar nichts von der Bewerbung. 

Für uns beide war klar, dass nicht die Investition im Vordergrund steht, es war nicht unser Ziel möglichst viel Geld aus der Sache zu ziehen. Das Wichtigste war für uns, einen Partner zu finden, der Erfahrungen in den Bereichen nachhaltigem Marken- und Unternehmensaufbau sowie Internationalisierung hat. Das Zwischenmenschliche muss natürlich passen, das hat alleroberste Priorität für uns. Ein weiterer wichtiger Grund, das kann man nicht leugnen, ist der Marketingaspekt. 

Der Trend für asiatisches Essen ist schon länger da und besonders Ramen Restaurants sprießen in den Großstädten aus dem Boden. Die Nachfrage ist also da, aber wie sagt man den Ramenliebhabern und Freunden der japanischen Küche das es uns jetzt gibt. Plötzlich ist ein Produkt da, welches vorher nur in Restaurants erhältlich war. Niemand kommt auf die Idee von sich aus danach zu suchen, es ist also wichtig zu zeigen, dass es uns jetzt gibt. Dafür ist so eine Show genau das Richtige. So eine Reichweite ist für ein Startup nicht bezahlbar.

DDie Investoren Nils Glagau (l.) und Ralf Dümmel nehmen die fertigen Ramen aus dem Glas von „TADA Ramen“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Natürlich haben wir fleißig unseren Pitch gelernt und uns Gedanken über die Dekoration gemacht. Aber die beste Übung für uns war, dass sich ein befreundetes Ehepaar mit uns ein „Höhle der Löwen“ Bootcamp veranstaltet hat. Er ist wirtschaftlich sehr gebildet und verkörperte so den perfekten Ersatzlöwen, in Anzug und Aktentasche unterm Arm. Er war perfekt vorbereitet und hat uns mit allen möglichen Fragen bombardiert, nachdem wir unseren Pitch vorgetragen hatten.

Auch seine Frau, die bereits große Erfahrungen als Referentin hat, hat mit uns geübt und besonderes Augenmerk auf unsere Körpersprache genommen. Es hätte für uns keine bessere Vorbereitung geben können, trotzdem ist es natürlich kaum möglich sich darauf vorzubereiten, fünf Löwen gegenüberzustehen, nicht zu wissen, welchen Fragen man standhalten muss und vor allem die Vorstellung, dass alles auch noch ausgestrahlt wird und Millionen von Menschen sich eine Meinung bilden. Da kann man schon Mal weiche Knie bekommen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war eine große Bestätigung für unsere Idee und unser Produkt. Anscheinend sind wir nicht die einzigen mit dem Wunsch gesunde, authentische Ramen Suppe schnell und einfach Zubereiten zu können. Die frischen Toppings darauf sind schnell hergerichtet und man kann sie frei nach dem eigenen Geschmack variieren. Häufig mangelt es an Zeit, um gesunde und schmackhafte Gerichte zuzubereiten, weshalb auf Fast Food zurückgegriffen wird.

Es sollte jedoch Alternativen geben, insbesondere für Berufstätige sowie alleinerziehende Mütter und Väter, um sicherzustellen, dass mangelnde Zeit nicht zu einer schlechten Ernährung führt. Durch die Zusage zu „Die Höhle der Löwen“ haben wir sofort gespürt, dass ein großes Interesse am Konzept und den Produkten von TADA Ramen gibt und das ist natürlich eine sehr große Motivation.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf TADA Ramen aufmerksam werden?

Dieser Schritt ist für uns als Start up unbezahlbar. Wie bereits erwähnt, niemand sucht ein Produkt von dem er gar nicht weiß, dass es das Produkt gibt. Es ist also existenziell wichtig für uns zu zeigen, was wir machen, wer wir sind und unsere Idee zu präsentieren. Wir haben mittlerweile ein kleines Baukastensystem entwickelt, um sich seine Lieblingsrestaurant-Ramen selbst zuhause zu zubereiten und wir sind sehr gespannt darauf, wie die Medien darauf reagieren.

Es gibt uns jetzt schon knapp 2 Jahre auf dem Markt und wir haben bereits eine großartige Community, sei es auf Instagram oder Facebook und wir sind im ständigen Austausch. Einige davon kennt man bereits und das ist etwas ganz Wundervolles. Wir hoffen natürlich, dass sich noch mehr Interessenten, Begeisterte und Liebhaber finden, die unsere Vision teilen und mit uns den Weg vom Start-up zu einem expandierenden Unternehmen gehen.

TADA Ramen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir TADA als ein erfolgreiches und nachhaltiges Unternehmen in der Ramen-Branche. Wir werden weiterhin auf hochwertige und nachhaltige Zutaten setzen und unser Produktportfolio erweitern, um den Bedürfnissen und Vorlieben unserer Kunden gerecht zu werden. Wir sind stolz darauf, unsere Produkte auf verschiedenen Märkten anzubieten und unsere Marke international zu etablieren.

Wir werden uns darauf konzentrieren, unsere Geschäftsbeziehungen mit langfristigen Partnern zu pflegen und neue strategische Partnerschaften aufzubauen, um unsere Position auf dem Markt zu stärken. Wir werden auch weiterhin die Kreativität unserer Kunden fördern und sie dazu inspirieren, ihre eigenen Ramen-Kreationen zu entwickeln und mit uns zu teilen. In fünf Jahren hoffen wir, stolz auf unser nachhaltiges Wachstum und unsere positive Wirkung auf die Lebensmittelindustrie zu sein.

Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Entdeckt eure eigene Route! Nutzt das Wissen erfahrener Personen als Unterstützung und sammelt dabei wertvolle Erfahrungen. Passt diese jedoch individuell an eure Bedürfnisse und Persönlichkeit an. Wir teilen gerne unsere täglichen Erfahrungen mit euch und sind für Fragen jederzeit offen. 

Bild: Jessica und Matthias Bruckhoff präsentieren mit „TADA Ramen“ fertige Ramen aus dem Glas. Sie erhoffen sich ein Investment von 120.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie TADA Ramen am 10. April 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Jessica und Matthias Bruckhoff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Traue dich, halte durch und lege deine Selbstzweifel ab

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the way up

Lisa Mathieu mit THE WAY UP, Wohnaccessoires aus alten Materialien ( Re- und Upcyclingprodukte) am 10. April 2023 in die Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Hi, ich bin Lisa Mathieu, 30 Jahre alt und geboren in Berlin. Nach meinem Abitur habe ich ein Jahr lang Praktika beim Fernsehen gemacht, anschließend ging es zum Studieren (Wirtschaft- und Kommunikationswissenschaften) an die Universität Greifswald. Nach Absolvierung des Studiums arbeitete ich zwei Jahre beim ZDF. Nachdem ich doch lieber als Freiberuflerin beim Fernsehen durchstarten wollte, kam Corona und meine erste Fernsehproduktion als Freiberuflerin wurde schon nach zwei Wochen abgesagt.

Somit war ich tatsächlich von dem Angebot einer unbefristeten Festanstellung in die Arbeitslosigkeit gerutscht. Glück im Unglück: In dieser Zeit gründete ich mein Baby „THE WAY UP“ und bin mit der Entscheidung glücklicher denn je. 

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Ich hatte schon immer eine Vorliebe für moderne, minimalistische Inneneinrichtung, aber zugleich auch eine große Verbindung zur Natur und alten Materialien. Im Home and Living-Bereich verbindet man mit alten Materialien meist rustikale Möbel oder zusammengeflickte, bunte Stoffe. Ich wollte das ändern und verspürte ein Bedürfnis nach einzigartigen Möbeln: moderne Inneneinrichtung mit traditioneller, individueller Geschichte. 

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

THE WAY UP hat sich auf Wohnaccessoires aus alten Materialien spezialisiert, die gleichzeitig neuwertig aussehen. Beispielsweise bieten wir Vasen aus 100 % Altglas an oder bauen aus bis zu 100 Jahre altem Parkett Tische im Fischgrätenmuster. Was früher einmal ein Scherbenhaufen oder Fußboden war, ist nun unser Werkstoff. THE WAY UP möchte zeigen, dass Re- und Upcycling schön und vielfältig sein kann.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Alle Menschen, die eine Vorliebe für schöne Inneneinrichtung haben. Meine Zielgruppe legt aber auch Wert auf die Umwelt, möchte aber nicht unbedingt auf alles verzichten, sogenannte „lazy greens“. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Um ein Unternehmen erfolgreich aufzubauen, braucht man Unterstützung. Mir wurde schnell klar, ich möchte aus THE WAY UP ein großes Unternehmen machen, kein Mensch schafft das alleine. Der Tag hat nur 24 Stunden, selbst wenn du alles gibst – es ist immer Teamarbeit und das ist auch gut so. Auch finanzielle Mittel gehören dazu. Ich habe aus einer Arbeitslosigkeit heraus gegründet und obwohl es gut anlief, reichte das Startkapital nicht, um eine große Firma aufzubauen. Ich habe demnach gehofft, dass ich bei der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ einen strategischen Partner finde, der an mich und meine Idee glaubt. Gemeinsam meine Vision zu verfolgen, das war mein absoluter Traum!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe mehrere Folgen von älteren „Die Höhle der Löwen“-Staffeln geschaut, mir wichtige Fragen der Löwen notiert und diese für mich und mein Unternehmen im Vorfeld erarbeitet. Man darf nicht vergessen, dass die Aufzeichnung eines Pitches ca. zwei Stunden geht, es war also viel Arbeit. Ich bin durch und durch eine Perfektionistin (und gehe damit sicherlich manchmal auch Einigen echt auf die Nerven ☺ ). Da mein Unternehmen aber mein Ein und Alles ist, kenne ich natürlich die Zahlen und Fakten meines Babys. Ich hatte jedoch Angst, etwas vor Aufregung zu vergessen, es ist ja wie eine Prüfungssituation, nur noch schlimmer: Vor laufender Kamera. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend, aber dadurch auch sehr surreal. Alles ging plötzlich so schnell! In einem Moment habe ich noch den Castingbogen ausgefüllt und ein paar Tage später rief mich schon eine Redakteurin an, das war eine sehr aufregende Zeit. 


Investorin Janna Ensthaler nimmt die Idee und die Produkte von „THE WAY UP“ genau unter die Lupe Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf THE WAY UP aufmerksam werden?

„Die Höhle der Löwen“ ist eine einmalige Chance sich und sein Unternehmen einem so breiten Publikum zu zeigen. Ich wollte unbedingt die Botschaft in die Welt hinaustragen, dass Recycling schön und vielfältig sein kann und dafür war „die Höhle der Löwen“ perfekt. Außerdem suchte ich nach einem strategischen Partner, der an mich und meine Vision glaubt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Dagmar Wöhrl, Judith Williams und Ralf Dümmel. Die neuen Löwen waren auch mir – bis zum Tag der Aufzeichnung – noch nicht bekannt. Ich erfuhr am Tag der Aufzeichnung erst, dass sich gerade zwei neue Löwen in der Höhle befinden.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren habe ich ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut, dass die Botschaft verbreitet hat, dass Nachhaltigkeit Spaß machen kann. Ich helfe anderen jungen Menschen mit meinen Erfahrungen, an ihre Vision zu glauben, diese zu verwirklichen und ermutige sie, dass man mit kleinen Dingen schon viel erreichen kann. Außerdem lebe ich ganz entspannt mit meinem Freund und meiner kleinen Familie in unserem eigenen Haus am Wasser. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Traue dich, halte durch und lege deine Selbstzweifel ab – aber sei auch gut vorbereitet!

Bild: Lisa Mathieu präsentiert mit „THE WAY UP“ Re- und Upcyclingprodukte im Interiorbereich. Sie erhofft sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie THE WAY UP am 10. April 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Lisa Mathieu für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Seid einfach ihr selbst, locker, offen und gebt euch Mühe

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deckenblitz

Robin Schmedes und Simon Biener mit Deckenblitz, dem Markierstift für schnelles und einfachen Decken streichen am 10. April 2023 in die Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind die Brüder Robin Schmedes (28) und Simon Biener (23). Praktische Lösungen für alltägliche Herausforderungen liegen uns im Blut, da wir durch unser familiäres Stuck- und Malerunternehmen einen handwerklichen Background haben. Unser DECKENBLITZ ist ein echter Allrounder: Er erleichtert das Streichen von Zimmerdecken und Wänden. Den DECKENBLITZ steckt man auf eine Teleskopstange und unterteilt die zu streichende Fläche in Abschnitte.

In kürzester Zeit wird ein blaues Hilfsraster an der Decke markiert, welches daraufhin mit Wandfarbe übergestrichen werden kann. Dadurch kann eine optimale Orientierung gewährleistet werden, es wird keine Stelle übersehen oder muss doppelt gestrichen werden. Beim Überstreichen verschwindet unser Spezialfarbstoff Stück für Stück. Das spart nicht nur Zeit und sorgt für ein gleichmäßiges Streichergebnis, das Decke streichen fängt sogar an Spaß zu machen. Durch den optischen Effekt fällt sofort auf, wie schnell man vorankommt und das wirkt super motivierend. Die sonst endlos erscheinende Arbeit wird so zum Kinderspiel!

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Simon kam gerade von der Uni nach Hause, als unsere Mama im Wohnzimmer beim Streichen der Decke verzweifelte. Sie konnte nicht erkennen, wo sie schon gestrichen hatte und wo noch nicht. Selbst nach dem zweiten Anstrich war die Decke fleckig und unsere Mama plagte sich mit Nackenschmerzen. Das war der Moment, in dem wir uns dachten: „Dafür muss es doch eine Lösung geben?“ Nach monatelanger Recherche, verschiedensten Prototypen und hunderten Tests, hielten wir endlich stolz unseren DECKENBLITZ in der Hand.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Jedes Jahr verpassen viele Millionen von Hobby-Heimwerker:innen ihren vier Wänden einen frischen Anstrich. Hinter dem DECKENBLITZ steckt die Vision, das Streicherlebnis und das Streichergebnis für all diese Hobby-Heimwerker:innen deutlich zu verbessern. Das heißt Nackenschmerzen, schlechte Laune und fleckige Anstriche gehören mit dem DECKENBLITZ der Vergangenheit an.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Eine klare Zielgruppe gibt es für unseren DECKENBLITZ tatsächlich nicht, weil er einfach für jede und jeden eine Bereicherung ist! Jede:r erneuert früher oder später einmal den Anstrich in seinen vier Wänden und mit dem DECKENBLITZ geht das jetzt schneller, einfacher und führt zu einem super Ergebnis.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Die Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ war tatsächlich nicht nur eine Option für uns, sondern vielmehr unsere Inspiration, überhaupt erst ein eigenes Start-Up zu gründen. Wir waren von Beginn an große Fans der Show. Sie hat uns den Mut gegeben, an uns und unsere Produktidee zu glauben. Dementsprechend waren wir super froh, dass wir in die Show eingeladen wurden, um unsere Produktidee zu präsentieren.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns monatelang auf den Pitch vorbereitet. Dabei war die Bewerbung bei der Produktionsfirma bereits eine große Hilfe. Hier sind wir nicht nur nochmal alles ganz genau durchgegangen, sondern haben uns auch beim Dreh unserer Bewerbungsvideos einen großen Teil Lampenfieber nehmen können. Darüber hinaus haben wir uns querbeet alle möglichen Sendungen von „Die Höhle der Löwen“ nochmals angesehen, uns die Fragen der Löwen aufgeschrieben und uns passende Antworten überlegt. Noch in der Nacht vor der Aufzeichnung, als wir voller Aufregung im Hotelbett lagen, haben wir uns mit Fragen von unserem Fragebogen gegenseitig gelöchert. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Uns hat es total viel Freude gemacht zu sehen, dass unsere Idee und auch wir als Gründer gut bei der Produktionsfirma und beim Sender ankamen. Wir haben uns tatsächlich auch sehr ins Zeug gelegt, interessante und witzige Bewerbungsvideos zu drehen, um in der Bewerberflut für „Die Höhle der Löwen“ auf uns aufmerksam zu machen.

Simon (l.) und Robin Biener präsentieren mit „DeckenBlitz“ einen Markierstift für Decken und Wände. Sie erhoffen sich ein Investment von 50.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Mutter Petra unterstützt die beiden bei dem Pitch. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf den DECKENBLITZ aufmerksam werden?

Wir wussten eigentlich von Anfang an, dass der DECKENBLITZ nur dann eine wirkliche Chance hat, wenn wir es schaffen würden, vor den Löwen zu pitchen und dort auch einen Deal zu bekommen. Ohne das nötige Kapital und ein Netzwerk in den Handel ist es für uns fast nicht möglich, den DECKENBLITZ groß zu machen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel war von Anfang an unser absoluter Wunschlöwe. Wir lieben einfach seinen Enthusiasmus und waren davon überzeugt, dass er die Startups, mit denen er einen Deal in „Die Höhle der Löwen“ eingeht, wirklich nach vorne bringen möchte. Wir wussten auch, dass wir mit Ralf an unserer Seite die größten Chancen hätten, den DECKENBLITZ möglichst vielen Leuten im Handel zu präsentieren. Schließlich wollen wir Millionen von Heimwerker:innen das Streichen erleichtern. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der absolute Traum wäre natürlich, wenn sich der DECKENBLITZ trotz der aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten langfristig am Markt etablieren würde. Vielleicht könnten wir dann sogar unser Sortiment um weitere praktische Alltagsprodukte erweitern. Wir haben noch so einige Problemlöser und Produktideen, die wir gerne in Zukunft umsetzen würden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Erstens – man sollte Spaß an der Sendung und auch am Bewerbungsprozess für die Sendung haben! Uns war es von Anfang an wichtig, der Produktionsfirma zu zeigen, dass wir absolute Fans von „Die Höhle der Löwen“ sind und dass es uns total viel bedeuten würde, die Chance zu bekommen, vor den Löwen zu pitchen. Das hat die Produktionsfirma dann scheinbar überzeugt. 

Zweitens – seid einfach ihr selbst, locker, offen und gebt euch Mühe. Das kommt auch am besten bei den Löwen sowie den Zuschauerinnen und Zuschauern an.

Drittens – glaubt an euch und an eure Ideen. Und lasst euch auch bei Rückschlägen nicht unterkriegen. Seid aber trotzdem offen für Kritik und hinterfragt, ob ihr etwas an eurem Ansatz verändert solltet, um eure Idee zum Erfolg zu führen.

Bild: Simon (l.) und Robin Biener präsentieren mit „DeckenBlitz“ einen Markierstift für Decken und Wände. Sie erhoffen sich ein Investment von 50.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Deckenblitz am 10. April 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Robin Schmedes und Simon Biener für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Immer das Ziel im Auge behalten

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turn of beauty: turn Spender für Duschkugeln– turnies.

turn of beauty: turn ein Spender für Duschkugeln die turnies

Stellen Sie sich und das Startup turn of beauty doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Katharina, studierte Maschinenbauingenieurin, Mutter von zwei tollen Kindern und stolze Gründerin von turn of beauty. 

Wir sind ein junges Startup aus dem Chiemgau, dass wirklich etwas bewirken will! Weg von konventionellen Duschprodukten in Einweg-Plastikflaschen, hin zu einer nachhaltigen Badroutine. Mit bunten Farben, frischen Düften und modernem Design verbinden wir Freude, Spaß und positive Emotionen mit einem umweltbewussten Lebensstil. Kurz gesagt: wir wollen die Menschen mitreißen und gemeinsam die Beautyindustrie auf den Kopf „drehen“.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mit der Geburt meiner Kinder wurde das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger für mich. Um Plastikmüll zu reduzieren, suchte ich eine Alternative zu herkömmlichen Duschgels. Leider konnte mich nichts so richtig überzeugen. Daraufhin überlegte ich mir, wie eine Lösung aussehen könnte, die ich wirklich gerne verwenden würde.
Noch am selben Abend konstruierte ich den ersten Prototyp des Dosierers und mixte kleine Duschkugeln in unserer Küchenmaschine an. Nach den ersten Tests stand fest, dass die Idee funktionieren würde und ich gründete turn of beauty.

Was war bei der Gründung von turn of beauty die größte Herausforderung?

Bei der Gründung eines Startups steht man natürlich vor einer Menge Herausforderungen. Was ich anfangs unterschätzt habe, waren die vielen Themen, die nicht im direkten Zusammenhang mit dem Produkt stehen. Gerade Buchhaltung, Grundlagen des Gesellschaftsrechts, Marken und Patenschutz, Vertragsprüfungen und steuerliche Themen haben besonders zu Beginn sehr viel Zeit in Anspruch genommen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja klar! Es ist ein wirklicher langer Weg von der Idee hin zum marktreifen Produkt. Selbst wenn man denkt, alles sei perfekt, zeigen sich immer wieder Optimierungsmöglichkeiten. Natürlich muss die Idee bereits ausgereift sein um zu gründen, aber wenn man an seine Idee glaubt, sollte man den Mut haben um ins kalte Wasser zu springen. Natürlich braucht man neben Mut auch sehr viel Disziplin um hart an seinen Zielen zu arbeiten.

Welche Vision steckt hinter turn of beauty?

Wir verbannen nicht nur Plastikflaschen, sondern auch glitschige Reste von festen Waschstücken aus der Dusche. Wir tragen also nicht nur zum Schutz unserer Umwelt bei, sondern bringen stilvoll Ordnung ins Bad. Aber damit nicht genug: Shampookugeln? Eine feste Bodylotion? Handseife? Oder doch lieber ein fester Conditioner? Der turn könnte all das möglich machen. Selbst Zahnpastakügelchen wären denkbar – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Das Prinzip des turn mit seinen turn.ies ist auf die gesamte Badroutine übertragbar. 

Wer ist die Zielgruppe von turn of beauty?

Der turn ist natürlich für alle, die bereits einen nachhaltigen Lebensstil führen. Besonders wollen wir aber die Menschen erreichen, die gerne mehr auf Nachhaltigkeit achten würden, jedoch bisher die Anwenderfreundlichkeit vermisst haben. 

Wie funktioniert turn of beauty? Wo liegen die Vorteile? 

Der turn kommt in die Dusche und ist ein smarter Dosierer, der mit unseren eigens entwickelten Duschkugeln – den turn.ies – befüllt wird. Durch Drehen am turn erhält man einen turn.ie, der mit etwas Wasser in pflegenden Schaum verwandelt wird. Die übrigen turn.ies bleiben – gut gegen Feuchtigkeit geschützt – im turn.

Unsere turn.ies sind selbstverständlich vegan und frei von Microplastik. Da sie kein Wasser enthalten, spart man nicht nur jede Menge CO2 beim Transport, es sind sogar keinerlei Konservierungsstoffe nötig.

Der turn selbst ist vollständig recyclebar und besteht zu mind. 40% aus erdölfreien Bio-Kunstoffen, die aus einem Abfallprodukt der Papierindustrie gewonnen werden.

Noch nie war der Umstieg auf feste Beautyprodukte so einfach. Die spielerische Anwendung, die einfache Reinigung, restlose Entleerung und nicht zuletzt das moderne Design sprechen für sich.

turn of beauty, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bei der Entwicklung des turn haben wir großen Wert auf eine hohe Qualität gelegt. Besonders wichtig war uns, eine einfache Konstruktion ohne Kleinteile und ohne Verschleißteile. Das macht es uns möglich, den turn zu einem guten Preis zu produzieren und anbieten zu können. Unser Ziel ist es, kein teures Nischenprodukt zu werden, sondern den breiten Markt durch einen klaren Nutzen und günstigen Preise zu erreichen. Je mehr Anwender auf den turn umsteigen umso mehr können wir für eine grünere Zukunft bewirken.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Immer das Ziel im Auge behalten: Wieso habe ich gegründet und was will ich damit erreichen.

Fachliche aber auch emotionale Unterstützung suchen.

Viel über die Idee sprechen und Feedback einholen.

Wir bedanken uns bei Katharina Geißel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: turn of beauty

Kontakt:

turn of beauty GmbH
Alter Sportplatz 8
D-83236 Übersee

www.turn-of-beauty.de
katharina@turn-of-beauty.de

Ansprechpartner: Katharina Geißel (Geschäftsführung)

Social Media:
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Nils Glagau: Löwen, Startups und Erfolg

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nils glagau

Wie bei so vielen Unternehmern ist der Lebenslauf von Nils Glagau alles andere als gewöhnlich. Geboren wurde er im Jahr 1975 im hessischen Bad Homburg vor der Höhe und hatte ursprünglich ganz andere Pläne als die Leitung eines Unternehmens oder Investitionen in Startups. Sein Interesse galt viel mehr der Ethnologie, welche er in Bonn studierte und mit einem Magister abschloss. Besonders fasziniert zeigte er sich für die Maya und den tibetischen Buddhismus.

Das Schicksal hatte aber anscheinend bereits Pläne mit Glagau, der im Jahr 2009 nach dem plötzlichen Tod seines Vaters das Familienunternehmen Orthomol zusammen mit seiner Mutter und seiner Schwester geschäftsführend übernahm. In den folgenden Jahren war er zwar durchaus erfolgreich, bewegte sich aber lange Zeit unter dem Radar. Einem breiten Publikum wurde er erst bekannt, als er im Jahr 2019 in der sechsten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ zu sehen war.

Der Sprung ins kalte Wasser

Orthomol befasst sich mit der Herstellung und Vermarktung von Mikronährstoff-Kombinationen. Auch wenn das Unternehmen von Nils Glagau nicht selbst gegründet wurde und er damit kein Gründer im klassischen Sinne ist, so hat er doch sein Unternehmen von Beginn an in vielfältigen Rollen begleitet und viel dafür getan, die Geschäfte immer weiter voranzubringen. Seinen Bemühungen ist zu weiten Teilen zu verdanken, dass die Produkte mittlerweile in so ziemlich jeder deutschen Apotheke zu finden sind und in über 30 Länder rund um den Globus exportiert werden.

Als Geschäftsführer konzentriert er sich auf den Vertrieb und das Marketing und spielt dabei seine Stärken aus, wozu zweifellos sein offenes Wesen und sein Charisma zählen. Das sind wichtige Eigenschaften, die ihm auch bei der Förderung von neuen Startups zugutekommen.

Die DNA von Nils Glagau

Auf LinkedIn stellt sich Nils Glagau als Familienunternehmer und Investor vor und lässt eine Leidenschaft für die Themen Sport, Ernährung und Gesundheit erkennen. Aus Sicht eines Gründers ist das nicht uninteressant. Der 45-Jährige lässt auf einem der wichtigsten Kommunikationskanäle unserer Zeit direkt eine Verbindung zu Orthomol aufblitzen und unterstreicht nicht nur ein unternehmerisches, sondern auch ein persönliches Interesse an den Produkten der Firma. Das sorgt beim Publikum für Vertrauen und ist zudem ein deutliches Bekenntnis zur eigenen Firma. Ein Stück weit lässt sich hier das Unternehmerblut erkennen, das durch seine Adern fließt.

Zwar gibt es für Erfolg kein Patentrezept, Nils Glagau lässt aber einige Qualitäten erkennen, welche ambitionierten Gründern immer wieder nahegelegt werden. Dazu zählen etwa Neugier sowie eine generelle Offenheit gegenüber neuen Dingen. In einem Interview mit dem Fernsehsender Vox verriet er auch, dass er ein tiefes Interesse für Menschen und die Geschichten, die diese zu erzählen haben, hegt.

Es fällt Glagau damit leicht, auf Unternehmer mit neuen Ideen zuzugehen und sie für sich zu gewinnen. Das mag im ersten Moment lapidar klingen, kann aber tatsächlich den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Investor und dem Bankrott ausmachen. Gerade in dieser Branche setzten sich erfahrungsgemäß nur jene durch, welche Risiken nicht scheuen und auch ungewöhnliche Ideen nicht direkt aufs Abstellgleis befördern, nur weil dieser vielleicht nicht garantiert sofort hohe Umsätze bieten oder das Bullshit-Bingo an der Börse bedienen.

Vom Unternehmer zum Investor

Die Bemühungen von Nils Glagau sowie Orthomol in Sachen Startups begannen im Jahr 2018. Da gab das Unternehmen bekannt, gezielt in aussichtsreiche Gründer investieren zu wollen. Wenige Monate später kam dann die Ankündigung für die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“. Ob es sich dabei um knallhartes Kalkül, einen glücklichen Zufall oder irgendetwas dazwischen gehandelt hat, ist leider nicht bekannt.

Ebenso lässt sich auch nur darüber spekulieren, ob Nils Glagau im Unternehmen die Bemühungen rund um Startups federführend angetrieben hat. Seine Leidenschaft für das Thema lässt das aber zumindest vermuten. In den sozialen Medien befasst er sich nahezu ausschließlich mit Startups und lässt ein ehrliches Interesse sowohl an den eigenen Beteiligungen als auch dem Thema an sich erkennen.

Über die Jahre hat die Person Nils Glagau sich mehr als nur einmal gewandelt. Vom eifrigen Lerner über einen plötzlichen Posten als Inhaber und Geschäftsführer eines Millionenunternehmens, Orthomol erwirtschaftet mittlerweile mehr als 150 Millionen Euro jährlich, bis hin zum Investor und TV-Star. Auch diese Wandelbarkeit ist sicherlich etwas, was ihm in seiner Laufbahn geholfen hat und sich auch in Zukunft noch als wichtig erweisen dürfte.

Eine bunte Mischung

Um neue Startups an Land zu ziehen, hat Nils Glagau eigens das Investment Vehicle „Rock B(r)and“ gegründet. Die präsentiert sich im Netz mit einem sehr modernen Auftritt und lädt Unternehmer aller Couleur offen dazu ein, ihre eigenen Ideen zu präsentieren.

Ein Blick in das Portfolio der Beteiligungen offenbart einmal mehr, wie breit der Investor positioniert. Ein gewisser Hang zum Thema Lebensmittel ist nicht von der Hand zu weisen. 

Glagau selbst glaubte lange Zeit, dass er eigentlich ausschließlich in den Bereichen Ernährung, Sport und Gesundheit zu Hause sein. Seine Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ scheint ihm diesbezüglich aber die Augen geöffnet zu haben. In einem Interview mit dem Magazin „Brutkasten“ merkte er an, dass er nach seinen ersten beiden Staffeln ein Interesse für eine Vielzahl von Bereichen bei sich entdeckte. Das breite Spektrum bei seinen bisherigen Investitionen unterstreicht diese Feststellung.

Unverhofft kommt oft

Dass Nils Glagau einmal ein erfolgreicher Unternehmer und Investor sein würde, hätte er sich in jüngeren Jahren selbst kaum träumen lassen. Von einem sicheren Lebensweg oder gar einem BWL-Studium wollte er nie etwas hören, wie er gegenüber dem „Stern“ verriet. Stattdessen trieb es ihn hinaus in die weite Welt. Eine Zeit lang lebte er in einem tibetanischen Kloster, nach seinem Studium begab er sich mit einem vollgepackten VW-Bus für vier Monate nach Mexiko. Die dortige Kultur hat ihn derart beeindruckt, dass er sie kurzerhand mitnahm und sie in einem Restaurant in Bonn verewigte.

Zwar half Nils neben der Schule schon früh beim Unternehmen seines Vaters aus und bekam neben der Schule auch die Gründung mit all ihren Tücken mit. Mit einem dauerhaften Einstieg plante er nach eigener Aussage die meiste Zeit allerdings nicht. Der kam erst nach dem unerwarteten Tod seines Vaters Kristian.

Als Chef pflegt Glagau einen genauso offenen Stil wie auch in seinem restlichen Leben. Er weiß flache Hierarchien zu schätzen und ist darum bemüht, dass die rund 500 Mitarbeiter des Familienunternehmens sich bei ihrer Arbeit wohlfühlen. Autoritäres Patriarchentum hält er hingegen nicht mehr für zeitgemäß und liegt damit mehr oder weniger auf der gleichen Linie wie die meisten jungen und energiegeladenen Startups der heutigen Zeit.

Hier spricht die Überzeugung

Natürlich ist auch Nils Glagau nicht frei von Kritik. Gerade seit er durch „Die Höhle der Löwen“ in die Öffentlichkeit getreten ist, gibt es immer wieder Diskussionen um ihn und sein Unternehmen. Die Nahrungsergänzungsmittel von Orthomol etwa fußen zu weiten Teilen auf dem Prinzip der orthomolekularen Ernährungsmedizin. Ob das Ganze tatsächlich einen Nutzen hat, wird kritisch diskutiert.

Der Unternehmer lässt sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen. Er zeigt sich immer wieder überzeugt von den eigenen Produkten, die für eine Vielzahl von Personengruppen angeboten werden. Dabei argumentiert er auch gerne mit den Erfolgen von Akkupunktur oder anderen jahrtausendealter traditioneller Heilmethoden. Die münzt er nicht nur einfach ungefiltert auf die orthomolekulare Medizin, sondern untermalt dies auch noch mit nach eigenen Aussagen vielen tausend Studien, welche in mehr als 32 Jahren überzeugende Ergebnisse geliefert hätten. Gleichzeitig zeigt er aber auch Verständnis für all jene, welche mit dem Thema schlicht nichts anfangen können.

Die Skeptiker wird er ohnehin nicht überzeugen können und jeder Versuch in diese Richtung wäre wohl zum Scheitern verurteilt. Vorwürfe, dass der Erfolg von Orthomol ausschließlich auf geschicktes Marketing zurückzuführen sei, werden auch in den kommenden Jahren nicht abreißen. Wer in dieser Sache nun Recht hat oder nicht, darüber soll an dieser Stelle nicht entschieden werden.

Für viel Aufmerksamkeit sorgte Orthomol vor einigen Jahren, als das Unternehmen als Hauptsponsor auf den Trikots von Fortuna Düsseldorf in der Saison 2017/2018 oder beim Hamburger SV von 2020 bis 2022 auftrat. Fortuna Düsseldorf gelang in der „Orthomol-Spielzeit“ der Aufstieg in die Bundesliga. Das lässt natürlich bei manch einem den Schluss aufkommen, dass daran auch die gesundheitsfördernde Wirkung der Nahrungsergänzungsmittel beteiligt sein könnte.

Nils Glagau will so weit in Interviews nicht gehen, ein klares Dementi dazu ist ihm aber auch nicht abzuringen. Es gelingt ihm mit dem richtigen Fingerspitzengefühl das Ganze für sein Unternehmen zu nutzen, ohne dabei allzu offensichtlich die Werbetrommel zu rühren. Mittlerweile ist Orthomol zwar nicht mehr der Hauptsponsor des Düsseldorfer Traditionsclubs oder der Hamburger Mannschaft. Die kuriose Anekdote wird das Unternehmen aber wohl noch für längere Zeit verfolgen. Allein dafür dürfte sich das Investment bereits gelohnt haben.

Keine Illusionen

Auf den ersten Blick wirkt Nils Glagau fast schon wie ein Punk unter den anderen Investoren bei „Die Höhle der Löwen“. Er zeigt oftmals Interesse für Projekte, die bei seinen Kollegen höchstens mal eine Augenbraue zum Steigen bringen. Der Unternehmer selbst weiß aber, dass die Eindrücke im Fernsehen zu weiten Teilen der Inszenierung geschuldet sind. Durch jede Folge zieht sich eine gewisse Dramaturgie. Von den Pitches an sich bekommen die Zuschauer nur wenig mit. Die können laut Glagau schon mal 90 bis 120 Minuten dauern, in der fertigen Sendung bleibt davon nicht viel übrig.

Dass er sich seine Investments sehr genau und nicht nur aus einer Laune heraus aussucht, das belegt allein schon sein Erfolg. Raum für Kritik gibt es natürlich immer, doch dass Nils Glagau auch Startups in eine erfolgreiche Zukunft führen kann, die nicht unbedingt von seinem bestehenden Netzwerk profitieren können, ist durchaus eine Leistung, die längst nicht jeder Investor auf die Beine stellen könnte.

Eines hat Glagau mit seinen Kollegen aus dem TV gemeinsam und das ist der Wille, bei seinen Investments nicht bloß als Geldgeber aufzutreten, sondern mit seinem Startup-Team so weit wie möglich auch aktiv mitzugestalten und seinen Gründern gezielt unter die Arme zu greifen, wo sie Hilfe brauchen. Gleichzeitig ist er sich aber bewusst darüber, dass er den Gründern auch Freiräume bieten muss, damit diese ihre ursprüngliche Vision in die Tat umsetzen können. Ein jedes Investment ist dabei immer eine Gratwanderung. Auf der einen Seite sollen Startups sich nicht allein gelassen fühlen, sie sollen aber auch nicht mit Anforderungen und Änderungsvorschlägen am eigenen Geschäftsmodell erschlagen werden.

Was bringt die Zukunft?

Es wird spannend zu sehen sein, in welche Projekte Nils Glagau in Zukunft noch investieren wird. Sicher vorhersagen lässt sich das kaum, bewiesen hat er aber, dass er sich auch für ungewöhnliche Ideen erwärmen kann. Für Gründer ergibt sich hier das klare Signal, immer am eigenen Vorhaben festzuhalten. Viele haben vielleicht bei Investoren das klassische Bild eines nimmersatten und eiskalten Bänkers im Kopf, bei dem neben maximaler Rendite nichts eine Rolle spielt. Nils Glagau ist der lebende Beweis dafür, dass auch Geldgeber am Ende nur Menschen sind, die es zu überzeugen gilt. Dann klappt es auch mit der Finanzierung für ein Startup.

Sollte Glagau die durch das Fernsehen erlangte Popularität irgendwann mal zu Kopf steigen, hat er auch schon einen Plan B in der Hinterhand. In einem solchen Fall will er einfach die Reißleine ziehen und ist sich sicher, nach ein paar Monaten wieder in Vergessenheit zu geraten. Schon in dieser Aussage zeigt sich eine große Portion Bescheidenheit und Selbstreflexion. Beides Eigenschaften, die auch bei Gründern sicher nicht verkehrt sind.

Ohne jeden Zweifel wird Nils Glagau auch in Zukunft durch seine Person und seine Investments wieder das eine oder andere Mal für Aufmerksamkeit sorgen. Es dürfte sich aber lohnen, seine weiteren Schritte im Auge zu behalten. Einerseits, um den eigenen Blickwinkel auszudehnen und Neues zu lernen und auch aus Gründersicht, um vielleicht einen Investor für eine eher ungewöhnliche Geschäftsidee zu finden. Letzteres dürfte auch dann noch möglich sein, wenn die Fernsehauftritte irgendwann der Vergangenheit angehören.

Bilder: Credits Nils Glagau / Orthomol GmbH

Text: Andreas Göttling-Daxenbichler/ Orthomol

Embrace the journey! 

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covalo

Covalo die größte Plattform für Inhaltsstoffe von Kosmetik- und Haushaltsprodukten weltweit

Stellen Sie sich und das Startup Covalo doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Timo von Bargen und Yann Chilvers, die Gründer von Covalo, einem Softwareunternehmen mit Sitz in Zürich. Unsere Mission ist es, Konsumgüterhersteller dabei zu unterstützen, die besten Lieferanten für Inhaltsstoffe, Dienstleistungen und Verpackungen zu finden und mit ihnen erfolgreich zusammenzuarbeiten. Um dies zu erreichen, haben wir uns auf die Aggregation und Strukturierung von tausenden von Produktdaten spezialisiert. 

Diese stellen wir unseren Kunden über unsere Online-Plattform oder eine unserer vielen Integrationen zur Verfügung. Mit über 70.000 Produkten von mehr als 1.000 Anbietern ist Covalo die größte Plattform für Inhaltsstoffe von Kosmetik– und Haushaltsprodukten weltweit. In Zukunft werden weitere Segmente wie Lebensmittel folgen. Durch unsere Arbeit möchten wir die Transparenz und Nachhaltigkeit in der Konsumgüterindustrie erhöhen. Dabei werden Lieferanten dazu ermutigt, Informationen über ihre nachhaltigen Praktiken offenzulegen, um den Käufern die Möglichkeit zu geben, nachhaltige Produkte zu wählen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mit unserer Arbeit einen Beitrag zu einem nachhaltigeren und faireren Wirtschaftssystem leisten zu wollen, war für uns schon immer klar. Laut einer Studie von Deloitte sind 96% aller produzierten Güter direkt mit der chemischen Industrie verbunden und mindestens 5% der globalen CO2 Emissionen der chemischen Industrie zuzusprechen. Entsprechend ist die chemische Industrie unumgehbar im Aufbau einer nachhaltigen globalen Wirtschaft.

Nachdem wir uns beim Schweizer Chemieunternehmen Clariant kennenlernten und dort gesehen haben, wie komplex die Entwicklung nachhaltiger Konsumgüter abläuft, haben wir uns im März 2021 entschieden Covalo zu gründen.

Welche Vision steckt hinter Covalo?

Mit Covalo wollen wir den Shift zu einer transparenten und nachhaltigen Konsumgüterindustrie beschleunigen. Das wollen wir erreichen, indem wir zum Daten-Manager für die Branche werden und somit einen nahtlosen Austausch von Daten entlang der Wertschöpfungskette ermöglichen.

Konsumenten wollen heute nicht nur verstehen, ob ihre Sonnencreme funktional ist, sondern auch woher die Inhaltsstoffe kommen, ob diese aus zertifizierten Quellen kommen, und Nachhaltigkeitsstandards erfüllt sind. Hierfür fehlt aber oftmals die Datengrundlage, da der Markt für Inhaltstoffe extrem fragmentiert und dynamisch ist. Für Konsumgüterhersteller ist es immer aufwändiger Produkte zu entwickeln, die diesen komplexen Anforderungen genügen. Covalo sammelt, strukturiert und verteilt sämtliche Daten, die Brands benötigen, um bessere Entscheidungen im Rahmen der Produktentwicklung und des Lifecycle-Managements zu treffen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Plattform auszubauen ist besonders schwer, da zwei Nutzerseiten gleichzeitig aufgebaut werden müssen. In der eher traditionellen Chemieindustrie hat es zunächst etwas gedauert, Lieferanten davon zu überzeugen auf Covalo sensitive Produktdaten einzupflegen. Hierbei hat uns sicherlich geholfen, dass wir als Industrieinsider wahrgenommen wurden. Ein umfangreicher Produktkatalog war dann eine gute Basis, die Brandseite anzusprechen.  Zudem haben wir nach einem halben Jahr Bootstrapping erste Business Angels an Bord gebracht und eine Finanzierungsrunde abgeschlossen. Zu den Investoren gehören der High-Tech Gründerfonds (HTGF), seed + speed Ventures, die Gekko Group, der ehemalige Deloitte Germany Chemicals & Sustainability Lead, ein ehemaliger Coty-Manager und gut vernetzte Business Angels.

Hierbei hat es sich vor allem um Industrieveteranen gehandelt, die uns Türen öffnen konnten, aber auch die Komplexität unseres Markts gut verstanden haben. Im zweiten Geschäftsjahr haben wir dann namenhafte Kunden wie Beiersdorf, Clariant und Evonik für uns gewinnen können, sodass wir im nächsten Schritt eine erfolgreiche Finanzierungsrunde abschließen konnten.

Wer ist die Zielgruppe von Covalo?

Auf der Nachfrageseite haben wir Nutzer aus der Produktentwicklung und dem Einkauf von Konsumgüterherstellern wie Beiersdorf, Henkel oder Unilever. Die Plattform wird schon heute von über 5.000 Brands in mehr als 140 Ländern genutzt.

Auf der Angebotsseite bedienen wir Sales und Marketingabteilungen von Herstellern von Inhaltsstoffen, aber auch von Verpackungsproduzenten und Dienstleistern wie Lohnhersteller, Formulierungshäusern, oder Testinglabs. Wir listen alle großen Player wie BASF, Evonik oder Givaudan, aber auch den Long-Tail von kleineren, spezialisierteren Unternehmen. 

Wie funktioniert Covalo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Suche ermöglicht es Nutzern von Konsumgüterherstellern einzelne Inhaltsstoffe, aber auch Kombinationen von Inhaltsstoffen, also Formulierungen zu suchen, zu vergleichen, Dokumente herunterzuladen und in Kontakt mit den Lieferanten zu treten. Zudem können viele Filter angewandt werden, da es oftmals mehrere hundert Produktvarianten gibt, die alle das gleiche Versprechen bedienen, sich aber im Detail doch deutlich unterscheiden.

Es können Projekte angelegt, sensitive technische Daten über einen Document Vault ausgetauscht, komplexe Review und Qualifikationsprozesse abgebildet, sowie Preise und Lieferkonditionen verhandelt werden.

In den letzten Jahren wurden viele digitale Lösungen auf den Markt gebracht, die entweder auf sehr spezifische Schritte in der Produktentwicklung abzielen oder sich darauf konzentrieren, Skaleneffekte über mehrere Chemiesegmente hinweg zu ermöglichen, indem sie eher generische Marktplatz-Angebote bereitstellen. Diese Lösungen bieten Käufern und Anbietern einen gezielten Mehrwert, tragen jedoch zu einer weiteren Fragmentierung der Lösungslandschaft in der Branche bei, was zu großen Ineffizienzen führt.

Wir hingegen verfolgen eine Open-Plattform-Strategie, die es Brands erlaubt unsere Daten dort zu nutzen, wo sie die Daten benötigen. Dazu haben wir kürzlich eine strategische Partnerschaft mit Reed Exhibitions, einem führenden Messeveranstalter, sowie mit wichtigen Anbietern von Regulierungs-, Rezeptur- und PLM-Software geschlossen. 

Covalo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Erstmal werden wir in diesem Jahr nach den Segmenten Personal Care und Home Care, das Segment Food & Nutrition angehen. Hierbei sehen wir große Synergien, da wir heute viele Nutzer haben, die auch in Food & Nutrition aktiv sind und es ähnliche Marktdynamiken gibt.

Zudem wollen wir eine aktivere Rolle in der Empfehlung nachhaltigerer Inhaltsstoffe spielen. Unsere umfassende Datenbank und Nutzerverhalten erlaubt es uns komplementäre und alternative Inhaltsstoffe zu empfehlen und damit als Katalysator für grüne Innovation zu agieren. Hierzu arbeiten wir an spannenden Pilotprojekten zu denen wir bald mehr verraten können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hire for attitude!

Mit den ersten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen werden die Grundbausteine für eure Unternehmenswerte und Kultur gesetzt. Gerade daher ist es wichtig neugierige, offene und verlässliche Early Joiners zu finden. 

Set standards!

Zu Beginn macht ihr alles und springt zwischen den Themen. Mit jedem weiteren Team-Mitglied ändert sich das, sodass es wichtig ist eure Ideen, Ziele und Werte in Playbooks niederzuschreiben. So könnt ihr operative Themen immer mehr abgeben und die Grundlage für die Skalierung legen. 

Embrace the journey! 

Ihr werdet ständig mit Themen konfrontiert, die neu sind und erstmal unüberwindbar erscheinen. Vertraut dem Prozess, lest euch ein und krempelt die Ärmel hoch.

Wir bedanken uns bei Timo von Bargen und Yann Chilvers für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Denkt weiter und größer

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parloa

Parloa automatisiert den Kundenservice mit Artificial Intelligence

Stellen Sie sich und das Startup Parloa doch kurz unseren Lesern vor!

Wir bei Parloa machen großartige Konversationen zum neuen Standard in Contact Centern. Mit unserer Enterprise-Software-as-a-Service-Plattform, helfen wir Unternehmen dabei, Artificial Intelligence für sich nutzbar zu machen und ihren Kundenservice zu automatisieren – über alle relevanten Kanäle hinweg.

Das bringt viele entscheidende Vorteile mit sich: Warteschleifen und endloses Weiterleiten von Kund:innen gehören der Vergangenheit an. Agent:innen können ihr ganzes Potenzial ausschöpfen, indem sie von immergleichen repetitiven Aufgaben befreit werden. Und auch Unternehmen profitieren, denn dank effizienter Prozesse sparen sie Kosten, steigern ihren Umsatz und erhöhen ihre Planungssicherheit.

Stefan und ich haben 2017 bereits gemeinsam die Conversational-AI-Agentur Future of Voice gegründet, in der wir, gemeinsam mit unserem Team, innovative Sprachanwendungen für digitale Assistenten und automatisierte Dialoge erstellt haben. Daraus entwickelte sich dann auch die Idee für Parloa, der wir uns heute zu 100% widmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wussten Sie, dass 90.000.000 Minuten täglich in Contact Centern weltweit verschwendet werden? Das sind unglaubliche 170 Jahre!

Was heißt das? Warteschleifen, Fahrstuhlmusik und auch viel zu oft dumme Bots, die ihre Kund:innen auch nach der x-ten Wiederholung nicht verstehen – und das, obwohl doch nur eine kurze Frage zu klären ist. Stefan und ich haben das schon oft erlebt, genauso wie Sie wahrscheinlich auch.

Wir haben uns gefragt: Geht es auch anders? Kann Kundenservice nicht effizient sein, Anfragen schnell und automatisch beantworten und sich dabei so natürlich anfühlen wie ein Gespräch zwischen zwei Menschen?

Dieser Gedanke ließ uns nicht los und wir stiegen in weitere Recherchen ein. Das Ergebnis war erstaunlich, denn die eigentlichen Probleme in Contact Centern reichen noch viel weiter:

Unternehmen investieren viel Zeit und Geld in ihren Kundenservice, haben aber große Schwierigkeiten damit, Agent:innen zu finden. Sind Contact Center unterbesetzt, steigen die Wartezeiten für Anrufende und die Belastungen für Agent:innen unwillkürlich.

Gleichzeitig sind die Agent:innen in Contact Centern frustriert. Sie verwenden 30 bis 40 Prozent ihrer Arbeitszeit auf die immergleichen repetitiven Aufgaben, wie die Authentifizierung oder die Weiterleitung von Anrufenden, anstatt sich anspruchsvollen und individuellen Gesprächen mit Kund:innen widmen zu können. Ein Grund, warum immer mehr Mitarbeiter:innen sich entscheiden, den Job zu wechseln.

Der Effekt für Anrufende: Lange Wartezeiten bis sie zu Ansprechpartner:innen durchgestellt werden und ihr Anliegen besprechen können, wenn sie denn von den veralteten Bots überhaupt verstanden werden…

Am Ende war uns klar, dass wir eine Lösung schaffen wollten, mit der Unternehmen auf der ganzen Welt von den unglaublichen Entwicklungen der Conversational AI profitieren können.

Welche Vision steckt hinter Parloa?

Ganz klar, mit Parloa revolutionieren wir den Kundenservice und machen großartige Service-Gespräche zwischen Unternehmen und ihren Kund:innen zum neuen Standard. Mit unserer Lösung befreien wir Agent:innen von immer gleichen, repetitiven Aufgaben im Contact Center und ermöglichen ihnen so, sich auf anspruchsvolle Aufgaben zu konzentrieren. Das motiviert sie und lässt sie ihr ganzes Potenzial und ihre Fähigkeiten im Contact Center einbringen. Davon profitieren auch die Kund:innen: Die Wartezeiten verkürzen sich, denn repetitive Aufgaben werden von der AI automatisiert übernommen. Bei komplexen oder emotionalen Anfragen werden zudem Agent:innen eingesetzt. Auf diese Weise erhalten Kund:innen schnelle und zuverlässige Hilfe bei ihren Anliegen und ein positives Erlebnis mit dem Kundenservice eines Unternehmens.

Mensch und Technologie arbeiten dafür gemeinsam als Team zusammen und unterstützen sich gegenseitig, um die individuellen Potenziale beider Partner voll auszuschöpfen. 

Dafür greifen wir auf die neuesten und fortschrittlichsten Technologien aus Conversational AI und machen diese für Unternehmen in der Praxis nutzbar. Auch international – noch 2023 expandieren wir aus unseren Kernregionen DACH und den Niederlanden in die USA.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Natürlich sind schon viele Dinge schief gelaufen, allerdings könnte ich kein spezifisches Thema nennen, das aufgrund der Größe heraussticht. 

Im Jahr 2022 haben wir bereits in unserer Seeding-Runde ein Investment in Höhe von 4 Mio Euro erhalten.Mit unserem Series A Investment von 20 Mio Euro haben wir nun einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte von Parloa erreicht und freuen uns auf die nächsten großen Schritte – next Stop: USA!

Wer ist die Zielgruppe von Parloa?

Wir sprechen vor allem Unternehmen an, die einen starken Fokus auf ihren Kundenservice legen und ein hohes Volumen eingehender Kundenanfragen bewältigen müssen. Hier kann unsere Lösung ihr ganzes Potenzial einsetzen, Agent:innen entlasten und Kund:innen zu einer hervorragenden Erfahrung mit dem Customer Service verhelfen. 

Wie funktioniert Parloa? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Parloa ist eine Enterprise-Software-as-a-Service-Plattform, mit der Unternehmen Gespräche zwischen Kunden und Agenten ganz einfach zu einem positiven Erlebnis machen. Wie schaffen wir das? Es kommt auf eine herausragende Sprachqualität an.

Während viele unserer Mitbewerber mit der Chat-Automatisierung beginnen, betrachten wir bei Parloa die Komplexität von Telefonie und Sprache als die grundlegendste Herausforderung. Als Antwort darauf haben wir eine End-to-End-Infrastruktur zur Steuerung des gesamten Audio Streams entwickelt, die es uns ermöglicht, den Audio Stream eines Telefongesprächs abzubilden und die erforderlichen (AI-)Komponenten in Echtzeit darauf abzustimmen. 

Wir stellen sicher, dass die darin verwendeten Technologien, wie Speech-to-Text (STT) und Text-To-Speech (TTS) unseren hohen Standards hinsichtlich Qualität und Datenschutz entsprechen. Dazu haben wir Anbieter einer sorgfältigen Bewertung unterzogen, wobei uns Microsoft Cognitive Services ganz klar überzeugte und wir Parloa nun auf den Diensten von Microsoft Azure laufen lassen.

Während ähnliche Plattformen nur mit Texteingaben von Usern und Modulen (z. B. dem Ergebnis des STT) arbeiten, können wir mit unserer Architektur den Audio Stream mit mehreren STT-Modellen gleichzeitig abgleichen – und so das beste Ergebnis für den Dialog in Bezug auf Kontext und Sprache erkennen und liefern. 

Wenn zum Beispiel Anrufende eine Pause machen, während eine Kundennummer angegeben wird, unterbricht Parloa nicht mit der Aussage „Entschuldigung, Ihre Kundennummer ist zu kurz“. Indem wir den Audio Stream selbst orchestrieren, können wir zahlreiche technische Herausforderungen meistern, wie z. B. die End-of-Speech-Erkennung.

Außerdem setzen wir nicht nur auf ein einziges STT-Ergebnis. Wir nutzen mehrere benutzerdefinierte Azure STT-Modelle – für Rechtschreibung, Datumsangaben, Nummernschilder und andere alphanumerische Eingaben – die zusammen die generischen STT-Modelle von IBM und Google um 10-15 % übertreffen. Und natürlich funktioniert das alles reibungslos mit API-Verbindungen zu den bestehenden Systemen unserer Kunden.

Unsere Plattform-Architektur nutzt die besten KI-Komponenten auf dem Markt und kombiniert sie mit unserer eigenen AI-Technologie. Damit stellen wir sicher, dass unsere Plattform immer die besten und fortschrittlichsten technologischen Komponenten enthält. So auch im Falle der sich rasant entwickelnden Generative AI bzw. Large Language Models (LLMs), deren bekanntesten Vertreter ChatGPT von OpenAI Sie sicherlich kennen. Diese sind bereits Teil der Parloa-Technologie und werden neue Maßstäbe in der Conversational AI setzen.

Natürlich ist auch die einfache Anwendung unserer Technologie für Unternehmen ein wichtiger Aspekt unserer Plattform. Unser benutzerfreundliches Interface ermöglicht es Mitarbeitenden mit wenig oder keinen technischen Kenntnissen, AI-Technologien zu nutzen, Dialoge zu erstellen und diese anhand von Trainingsdaten zu optimieren. Das erlaubt den IT-Verantwortlichen, sich auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren, Unternehmen sparen dadurch Implementierungskosten.

Parloa, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir uns mit Parloa fest in den USA etabliert und weitere globale Märkte erschlossen.

Wir haben AI im Kundenservice immer wieder neu definiert. Daher sind wir führend in der Contact-Center-AI-Branche. In fünf Jahren ist es uns gelungen, die repetitiven Aufgaben der Agent:innen weiter zu minimieren und dafür zu sorgen, dass sie ihre Fähigkeiten in ihrem Job wirklich einsetzen können.

Außerdem haben wir nicht nur große Fortschritte in der Automatisierung von Kundengesprächen gemacht, sondern auch die Globalisierung von Kundenservice vorangetrieben. Mit unserem “Real-Time Translation Agent” haben wir die Branche revolutioniert, indem sich dank AI anderssprachige Callcenter-Mitarbeitende mit Anrufenden in deren Muttersprache unterhalten können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokus, Fokus, Fokus:  Jeden Tag werdet ihr mit unzähligen Aufgaben, Fragen, Themen usw. konfrontiert. Dabei verliert man leicht den Blick für das große Ganze und für das, was euer Unternehmen wirklich nach vorne bringt. Daher: Geht auf keinen Fall zu viele Themen gleichzeitig an. Priorisiert und setzt einen klaren Fokus auf das, was für euer Unternehmen wirklich wichtig ist.

Hiring is key: Freie Stellen sollen mit den richtigen Personen besetzt werden. Nehmt euch Zeit dafür, setzt euch mit den Kandidat:innen (auch kritisch) auseinander und stellt sicher, dass sie für euer Unternehmen der richtige Fit sind – sowohl hinsichtlich der Kompetenzen, als auch Unternehmens-kulturell.

Denkt weiter, denkt größer – wenn es um die Entwicklung eures Unternehmen geht. Lasst euch nicht beschränken von dem, was sich für andere als gut anfühlt, sondern vertraut auf eure Vision – egal ob Produkt, Sales, Partner oder Team.

Bild von links: Malte Kosub, Co-Founder und CEO, Stefan Ostwald, Co-Founder und CPO&CTO

Wir bedanken uns bei Malte Kosub für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.