Donnerstag, Juli 3, 2025
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Austausch mit anderen Gründern ist wichtig

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appoline

APPOLINE nachhaltige Modemarke- made to order Strategie

Stellen Sie sich und das Startup APPOLINE doch kurz unseren Lesern vor!

Unser Label APPOLINE wurde 2022 in Zürich als nachhaltige Modemarke von mir (Brenda Maeder) und Daniel Leuthard gegründet. Wir sind beide der Überzeugung, dass sich unsere Art, Mode und Luxus zu konsumieren, ändern muss. Unsere Vision ist eine Modelinie, die nur auf Bestellung erhältlich und gleichzeitig elegant und nachhaltig ist. Dies vermeidet Überproduktion und Verschwendung, was im Modemarkt leider noch dominant ist. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Als Strategie- und Turnaroundberaterin mit Fokus auf Handel und Fashion begegne ich immer wieder der Herausforderung, dass ‚klassische‘ Fashionbrands einiges an Overstock (Überbestand) haben. Als COO eines Bodywear Unternehmens waren wir mit derselben Herausforderung konfrontiert: 

  • Auf welche Styles und Größen setzen wir? 
  • Was machen wir nach der nicht verkauften Ware nach Sales? 

Overstock binden nicht nur Kapital, sondern verschwenden auch wertvolle Stoffe, natürliche Ressourcen und Handarbeit. Wir dachten uns, dass es hier bessere Wege geben muss, um nachhaltiger mit den Ressourcen umzugehen.

Was war bei der Gründung von APPOLINE die größte Herausforderung?

Da „made to order“ im deutschsprachigen Raum noch nicht sehr geläufig ist, haben wir eine doppelte Herausforderung: Wir müssen das Modell und seine Vorteile gut erklären können. Zudem müssen wir wie alle jungen Brands die Herausforderung meistern, an Reichweite und Bekanntheit zu gewinnen. Das Thema Sourcing kommt on top. Wir sind glücklich, Produzenten gefunden zu haben, die das Modell unterstützen – dies erfordert allerdings etwas Flexibilität auf beiden Seiten.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Wir sind der festen Überzeugung, dass ohne Start und Marktfeedback die Idee nicht veritabel getestet werden kann. 

Welche Vision steckt hinter APPOLINE?

Unsere Modelinie ist nur auf Bestellung erhältlich, das heißt, dass wir Überproduktion, sowie Verschwendung von Materialien und Ressourcen vermeiden. Damit leisten wir einen Beitrag an einen nachhaltigeren Modemarkt und dem achtsamen Umgang mit Ressourcen. 

Wer ist die Zielgruppe von APPOLINE?

Unsere Zielgruppe sind starke Frauen mit hohen Ansprüchen, die sich gerne chic und wohl in ihrer Kleidung fühlen. Frauen, die sich aber durchaus Gedanken um den ökologischen Fußabdruck machen und bewusst hochwertige Kleidungsstücke wählen. Zudem sind es Damen, die etwas wagen, und auch mal den Seidenblouson mit Sneakern ins Büro anziehen – ein Statement! 

Was ist das Besondere? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit unserer „made to order“- Strategie sind wir noch ein klarer Außenseiter. Vorteil ist, dass wir Styles schnell testen können und nur herstellen, was gefällt. Damit generieren wir kein Overstock und Waste (Verschwendung). Was ressourcenschonender ist und auch die viele Arbeit, die in hochwertiger Bekleidung steckt, mehr wertschätzt.

APPOLINE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten eine solide Adresse und gute Alternative für chice und moderne Business Bekleidung sein, die 100 % in Europa hergestellt wird und ausschließlich auf „made-to-order“ produziert wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Just do it. Ich hatte die Idee einige Zeit mit mir herumgetragen und bin sehr froh, dass wir den Schritt gewagt haben!

2. Vernetzen – Austausch mit anderen Gründern ist wichtig und zeigt, dass einige mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. 

3. Feedback, Feedback, Feedback. Wir nutzen jede Gelegenheit, Feedback zu unseren Produkten, zur Seite, den Services, etc. einzuholen, um noch besser zu werden.

Wir bedanken uns bei Brenda Mäder für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Stellen Sie ein starkes Team zusammen, das Ihre Vision teilt und sie umsetzen kann

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Fabrikatör Gründer

Fabrikatör Plattform für die Lieferplanung für eCommerce-Marken

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bahadir Efeoglu: Ich war schon immer begeistert von dem ungenutzten Potenzial bei der Lösung von Problemen, die andere eventuell übersehen. Für mich boten die Branchen Lieferkette, Buchhaltung und ERP enorme Möglichkeiten. Ich erkannte jedoch, dass viele kleine und mittelständische Unternehmen mit modernen Lösungen nicht genügend versorgt waren. Wenn es eine unterversorgte Gruppe gibt, gibt es immer eine Gelegenheit für ein gutes Geschäft. Als ich die Chance sah, meine Fähigkeiten und Erfahrungen einzusetzen, um E-Commerce-Marken bei der Lösung ihrer Lieferplanungsprobleme zu helfen, wusste ich, dass ich mir diese Chance nicht entgehen lassen konnte.

Welche Vision steckt hinter Fabrikatör?

Bahadir Efeoglu: Unsere Vision ist es, der virtuelle Head of Operations für eCommerce-Marken weltweit zu werden. Wir möchten Marken in die Lage versetzen, schneller und effizienter zu wachsen, indem wir ihnen präskriptive Analysen und personalisierte Vorschläge für ihren Bestand und ihre Lieferkette zur Verfügung stellen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bahadir Efeoglu:  Eine der größten Herausforderungen bestand darin, ein SaaS-Produkt zu entwickeln, das die Anforderungen einer Vielzahl von E-Commerce-Marken erfüllen kann. Um diese Herausforderung zu überwinden, arbeiteten wir eng mit potenziellen Kunden zusammen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen, und entwickelten eine Lösung, die die Marktnachfrage erfüllen konnte. Darüber hinaus war die Finanzierung während einer Rezession schwierig, aber wir konzentrierten uns auf den Aufbau und das Wachstum des Unternehmens, auch wenn die Märkte rückläufig waren, und unsere harte Arbeit zahlte sich letztendlich aus. Angel-Investoren aus der Lieferkette und der E-Commerce-Branche schlossen sich unserer letzten Pre-Seed-Runde im Jahr 2023 an, zusammen mit Backbone VC und APX.

Wer ist die Zielgruppe von Fabrikatör?

Bahadir Efeoglu: Unsere Zielgruppe sind Direct-to-Consumer (DTC) eCommerce-Marken jeder Größe, die ihre Lieferplanungsprozesse optimieren und ihr Geschäft ausbauen wollen.

Wie funktioniert Fabrikatör? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bahadir Efeoglu: Fabrikatör verwendet die neuesten Technologien, um markenbetreibenden Personen präskriptive Analysen und personalisierte Vorschläge zu liefern, damit sie datenbasierte Entscheidungen über ihren Bestand und ihre Lieferkette treffen können. Unsere Plattform fungiert als digitale Arbeitskraft, die das Wachstum fördert und die Abfallmenge im Lagerbestand minimiert. Was uns von anderen Anbietern unterscheidet, ist unser Fokus auf eine umfassende Lösung, die nicht nur Lieferplanungsprobleme löst, sondern auch Marken effizienter wachsen lässt.

Fabrikatör, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bahadir Efeoglu: Wir sehen Fabrikatör als die führende Plattform für die Lieferplanung für eCommerce-Marken weltweit. Das Ziel ist nicht nur, die Lieferplanung zu vereinfachen, sondern auch die Verschwendung in der Logistik und der Produktion durch eine bessere Prognose der Nachfrage zu reduzieren. In fünf Jahren wollen wir eine maßgebliche Präsenz in der eCommerce-Branche haben und die Lücke zwischen Lieferkette, Kundenerlebnis und Marketing schließen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bahadir Efeoglu: 

  • Konzentrieren Sie sich darauf, ein echtes Problem zu lösen, mit dem die Menschen konfrontiert sind und für das sie bereit sind zu zahlen.
  • Stellen Sie ein starkes Team zusammen, das Ihre Vision teilt und sie umsetzen kann.
  • Bleiben Sie hartnäckig und geben Sie niemals auf, auch wenn Sie mit Herausforderungen und Rückschlägen konfrontiert werden.

Wir bedanken uns bei Bahadir Efeoglu für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Lasst euch nicht unterkriegen, es wird Gegenwind geben von den unterschiedlichsten Seiten

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Veronika Lafer Gründerin norbärt Beschützmichtuch

Veronika Lafer Gründerin von norbärt, das Beschützmichtuch, war am 18. April 2023 in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup norbärt doch kurz vor!

Mein Name ist Veronika Lafer und ich bin die Gründerin der Marke norbärt – das Beschützmichtuch. Ich bin ein Ein-Personen-Unternehmen und mit Leidenschaft Mama und Frau. Ich bin gerne im Austausch mit Gleichgesinnten und liebe dieses wunderbare Fleckchen Erde, namens Österreich. Norbärt – das Beschützmichtuch ist ein multifunktionales Tuch welches den Alltag mit Babys erleichtert. Es kann als Stilltuch, als Windschutz, als Sonnensegel oder auch als Bakterienschutz am Einkaufswagen verwendet werden.

Wie ist die Idee zu norbärt entstanden?

Ich war auf der Suche nach einem Geschenk für meine Schwägerin und es ärgerte mich, dass es so etwas nicht, regional produziert, zu kaufen gab. Es gibt verschiede Anbieter mit langen Lieferwegen, ich wollte einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und machte mich auf die Suche nach Produktionswegen in Österreich. War gar nicht so einfach

Welche Vision steckt hinter norbärt?

Meine Vision ist klar die Nachhaltigkeit der Produktion, wir müssen wieder dafür sorgen das viel mehr dort produziert wird, wo der Kunde sitzt. Ich lasse zu 100% in Österreich produzieren, sprich von der Stofffaser angefangen über den Strick und Druck bis zur Schneiderin befinden sich alle Produktionsschritte in Österreich.

Wer ist die Zielgruppe von norbärt?

In erster Linie sind es Eltern von Babys und Kleinkindern. Es sind aber auch sehr viele Großeltern meine Kunden, die es für ihre Enkelkinder kaufen, weil sie es toll finden und es sowas früher nicht gab.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Die Sendung ist eine wunderbare Plattform, um sich Investoren und vor allem einem breiten Publikum zu präsentieren.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Mit einer tollen Pitch-Trainierin, Denise Vorraber. Und dann mit sehr viel Übung vor dem Spiegel und der Handykamera.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr. Ich bin ein Ein-Personen-Unternehmen, es gibt bei mir kein Marketing-Team oder ähnliches. Und ich habe extra für die Ausstrahlung meine Homepage und den Onlineshop komplett neu gemacht. Ich bin sehr gespannt auf die Resonanz der Ausstrahlung.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf norbärt aufmerksam werden?

Diese Art von Tuch ist in Österreich noch wenig bekannt und somit ist es für mich eine großartige Chance meine Zielgruppe darüber zu informieren das es da etwas gibt, was ihnen den Alltag mit Baby erleichtert. Ebenso möchte ich aufzeigen, dass es möglich ist regional zu produzieren, um den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken und um einen Beitrag zur Reduktion der CO2 Bilanz zu leisten

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ganz klar Barbara Meier, weil sie sich auch sehr für Nachhaltigkeit einsetzt und auch weil sie selbst zwei kleine Kinder hat und Katharina Schneider, weil sie über ein umfassendes Wissen im Bereich Vertrieb hat.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Lange Zeit passiert mal nichts, weil man ja abwarten muss, bis alles abgedreht ist und vor allem nicht über die Teilnahme sprechen darf. Seit ein paar Tagen darf ich es endlich zeigen und ich bekomme sehr viele Nachrichten, das bin ich noch gar nicht gewohnt. 

norbärt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich möchte weiter stetig wachsen und mich noch mehr für Nachhaltigkeit einsetzten. Es startete gerade eine Aktion zum  „World Overshoot Day 2023“ der in Österreich heuer bereits am 06. April war! Es wird für jeden verkauften norbärt, vom 6. April. 2023 bis 31.Dezember 2023 ein Baum, in Österreich, gepflanzt werden. In fünf Jahren werde ich auf heute zurückblicken und stolz auf mich sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Holt euch Unterstützung bei der Wirtschaftskammer was rechtliches und ähnliches betrifft.
Baut euch ein Netzwerk mit anderen GründerInnen und UnternehmerInnen auf. Die verstehen eure Probleme am besten und man kann sich gegenseitig unterstützen.
Lasst euch nicht unterkriegen, es wird Gegenwind geben von den unterschiedlichsten Seiten.

Wir bedanken uns bei Veronika Lafer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Seien Sie konsequent, zuverlässig und übernehmen Sie Verantwortung

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Zendure: Batterietechnologie um effiziente, zuverlässige und nachhaltige Stromversorgungslösungen anzubieten

Stellen Sie sich und das Startup Zendure doch kurz unseren Lesern vor!

Zendure ist eines der am schnellsten wachsenden EnergyTech-Start-ups mit Sitz in den Technologiezentren des Silicon Valley, USA, und der Greater Bay Area Silicon Valley, China und Japan. Unsere Vision ist es, die neueste Batterietechnologie zu etablieren, um sauberen und erschwinglichen Strom mit Geräten und Dienstleistungen zu ermöglichen, die sowohl für Leben am Stromnetz und in der Natur geeignet sind. Ich bin Bryan Liu, CEO und Gründer von Zendure.

Die Gründung von Zendure dürfte mitunter mit meiner Geschichte verbunden sein: Denn die ersten acht Jahre meines Lebens verbrachte ich in einem kleinen Dorf im ländlichen China, wo es überhaupt keinen Strom gab. Nachts mussten meine Eltern mein Bett im Schein einer Kerosinlampe nach Schlangen absuchen. Als es in meiner Gemeinde endlich Strom gab, war es nachts sicherer, es war leichter zu lesen und zu lernen, und das Fernsehen brachte Nachrichten und Einblicke aus der ganzen Welt in meine Gemeinde.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich weiß aus erster Hand, welche enormen Auswirkungen Strom und Energie für Familien und Gemeinden haben können. Da die Stromnetze überlastet sind, um die Nachfrage zu decken, und die Preise steigen, wollen die Menschen ihren Energieverbrauch selbst regulieren und sicherstellen, dass sie Zugang zu Strom haben, wenn sie ihn am dringendsten benötigen. Unsere Produkte wie die SuperBase V bieten ihnen die Möglichkeit, sichere, zuverlässige Energie in ihr Zuhause zu bringen und sie bei Bedarf zu speichern. Von der Sicherstellung der Notstromversorgung bei Naturkatastrophen über die Speicherung von Energie aus erneuerbaren Ressourcen bis hin zum Aufladen von Elektrofahrzeugen – es gibt einen wachsenden Bedarf an sicheren Lösungen, die dem einzelnen Verbraucher Unabhängigkeit bei der Stromversorgung ermöglichen.

Welche Vision steckt hinter Zendure?

Unser Ziel ist es, eine Clean-EnergyTech-Plattform zu sein, die Gemeinschaften und Ökonomien stärkt. Deshalb sind wir stolz darauf, mit branchenführenden Köpfen und Partnern an der Entwicklung sauberer Energiespeicherlösungen zu arbeiten, die unsere erfolgreiche Forschung und Entwicklung, unsere Verfahrenstechnik und unser unternehmerisches Denken dahingehend inspirieren, das Richtige zu tun und es richtig anzugehen. Unser Ziel ist es, Energie verfügbar und zugänglich zu machen, wann und wo man sie am meisten braucht.

Wer ist die Zielgruppe von Zendure?

Wir adressieren die Bedürfnisse und Anforderungen der Menschen. Sie brauchen eine Energieversorgung, wollen unabhängig sein und legen besonderen Wert auf grüne Energie. Unsere Produkte haben unterschiedliche Zielgruppen im Blick: Die kleineren Powerbanks sind für Personen gedacht, die viel auf Reisen, im Freien oder unterwegs sind. Unsere größeren Produkte, wie die Power Station SuperBase V, eignen sich für Menschen, die unabhängig von Energieanbietern werden wollen und sich auf Solarstrom verlassen oder für den Fall eines Stromausfalls vorbereitet sein wollen.

Und für umweltbewusste Solaranlagennutzer haben wir die Speicherlösung SolarFlow, damit kann überschüssige Energie für einen späteren Gebrauch gespeichert werden. Sie sind „Value Seekers“, die an den wirtschaftlichen Vorteilen und der Produktleistung, Qualität und Sicherheit interessiert sind. Sie genießen den Komfort eines gemütlichen Zuhauses, wenn sie im Freien campen oder auf Reisen sind, und interessieren sich in der gleichen Zeit für ökologisch nachhaltige Lösungen.

Wie funktioniert Zendure? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit SuperBase V zum Beispiel bietet Zendure echte Stromunabhängigkeit von einem Energiespeichersystem. Sie verfügt über eingebaute Semi-Solid-State-Batterie-Technologie und kann die globale Energiekrise und den Klimawandel angehen. SuperBase V hat eine Kapazität von 6,4kWh und kann mit Satellitenbatterien auf 64kWh erweitert werden, womit ein ganzes Haus auch bei Stromausfall eine Woche lang mit Strom versorgt werden kann. Das ist ziemlich einmalig.

Auch unsere neueste Lösung SolarFlow ist eine einzigartiges Plug&Play-Speichersystem für Balkonkraftwerk. Mit zwei Batterien ausgestattet lassen sich rund 32 Prozent bei den jährlichen Stromrechnungen sparen.  Außerdem legen wir großen Wert auf Energie und Umwelt. Einer unserer wichtigsten Gegner ist die Instabilität. Wenn wir eine Lösung entwickeln, die nicht wirklich wiederholbar und skalierbar ist, dann ist es überhaupt keine Lösung. Nachhaltigkeit ist ein Eckpfeiler unseres Geschäftsmodells. Im Allgemeinen haben wir drei Hauptwerte: 

Ehrlichkeit und Integrität: Zendure legt bei allen Geschäftsvorgängen größten Wert auf Ehrlichkeit, Transparenz und ethisches Verhalten. Zendure ist bestrebt, in seinen Beziehungen zu Kunden, Partnern und Mitarbeitern die höchsten Integritätsstandards zu wahren, und verpflichtet sich zu einer offenen und ehrlichen Kommunikation mit allen Stakeholdern. Zendure ist bestrebt, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei seinen Kunden und der breiteren Öffentlichkeit aufzubauen und sich als zuverlässiger und seriöser Branchenführer für Clean Energy Tech zu etablieren.

Zuverlässigkeit und Verantwortung: Zendure strebt nach Zuverlässigkeit, indem wir unseren Kunden qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen liefern, mögliche Probleme transparent machen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Wir legen auch Wert auf Verantwortung, indem wir negative Auswirkungen auf andere und die Umwelt minimieren, soziale und ökologische Initiativen unterstützen und nachhaltige Geschäftspraktiken wie die Reduzierung von Abfall und Kohlenstoffemissionen praktizieren.

Energiebewusstsein: Zendure ist der Meinung, dass Technologie auf eine Art und Weise genutzt werden sollte, die die Ressourcen unseres Planeten respektiert und schont, und dass energiebewusstes Handeln eine Verantwortung ist, die wir alle tragen. Zendure ermutigt die Nutzer, das Prinzip des Energiebewusstseins anzunehmen und Entscheidungen zu treffen, die nachhaltig und verantwortungsvoll sind.

Zendure, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zendure plant, neue Stromversorgungslösungen auf den Markt zu bringen, die die neuesten Technologien integrieren, um effiziente, zuverlässige und nachhaltige Stromversorgungslösungen anzubieten. Außerdem möchten wir unsere Vertriebskanäle weiter ausbauen, um weltweit ein größeres Publikum zu erreichen. Wir möchten weiterhin mit anderen Technologieunternehmen, Regierungen und gemeinnützigen Organisationen zusammenarbeiten, um die Einführung von Lösungen für erneuerbare Energien zu voranzutreiben und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Wir sehen uns dazu verpflichtet, in Forschung und Entwicklung zu investieren, um in der vordersten Reihe der Innovation im Energiesektor zu bleiben. Daher wollen wir künftig auch mit akademischen Einrichtungen, Forschungszentren und anderen Branchenakteuren zusammenzuarbeiten, um neue Technologien und Lösungen zu entwickeln, die den sich wandelnden Bedürfnissen der Kunden gerecht werden können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl: Lassen Sie sich nicht von anderen oder dem Wettbewerb davon abbringen, das zu tun, woran Sie glauben und wofür Sie eine Leidenschaft haben.
  • Gehen Sie einer Arbeit nach, die Ihnen am Herzen liegt. Finden Sie ein Problem, das Sie mit Hingabe lösen wollen und das für Ihre Kunden wichtig ist. Arbeiten Sie an etwas, das mit Ihren Wertvorstellungen und Ihrem Ziel verbunden ist.
  • Seien Sie konsequent, zuverlässig und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Aktionen und Ergebnisse.

Wir bedanken uns bei und Hannah Scheuren und Hannes Ftuni für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

11 interessante Startups aus Wien die du kennen solltest!

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Die Startup-Szene in Wien erlebt derzeit einen Aufschwung und gilt als eine der vielversprechendsten in Europa.

Im Vergleich zu anderen europäischen Städten ist Wien noch immer eine vergleichsweise günstige Stadt, was die Mieten angeht, was es für Startups attraktiv macht, hier ihre Geschäfte zu gründen.

Es gibt eine Vielzahl von Inkubatoren, Acceleratoren und Coworking-Spaces in der Stadt, die Startups dabei helfen, sich zu vernetzen und zu wachsen. Außerdem gibt es eine lebendige Community von Investoren, Mentoren und Unterstützern, die bereit sind, Startups mit Kapital, Ressourcen und Know-how zu unterstützen.

Besonders hervorzuheben ist die Rolle der Stadt Wien, die in den letzten Jahren aktiv daran gearbeitet hat, die Startup-Szene zu fördern. Die Stadt hat ein Programm namens „Start-up Wien“ ins Leben gerufen, das Startups mit verschiedenen Arten von Unterstützung wie Finanzierung, Büroflächen und Beratungsdienstleistungen unterstützt.

Ein weiteres positives Zeichen für die Startup-Szene in Wien ist die zunehmende Anzahl von Erfolgsgeschichten. Es gibt bereits einige erfolgreiche Unternehmen aus Wien, die weltweit bekannt sind, wie zum Beispiel Runtastic und mySugr.

Alles in allem ist die Startup-Szene in Wien lebendig, dynamisch und vielversprechend. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten für Startups, sich zu vernetzen, zu wachsen und erfolgreich zu sein. Mit der Unterstützung der Stadt Wien und der aktiven Community von Investoren und Unterstützern sieht die Zukunft der Startup-Szene in Wien sehr vielversprechend aus.

Adverity: Adverity ist ein österreichisches Start-up-Unternehmen, das im Jahr 2014 gegründet wurde. Es bietet eine Marketing-Plattform an, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Marketingdaten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, zu verwalten und zu analysieren. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, ihre Marketingkampagnen zu optimieren, indem sie ihnen einen umfassenden Überblick über ihre Daten und Leistungskennzahlen gibt. Adverity hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine innovativen Marketinglösungen erhalten und expandiert kontinuierlich in neue Märkte.

GoStudent: GoStudent ist ein österreichisches Start-up-Unternehmen, das im Jahr 2016 gegründet wurde. Es bietet eine Online-Plattform für Nachhilfe und Hausaufgabenhilfe für Schülerinnen und Schüler im Alter von sechs bis 19 Jahren an. Die Plattform verbindet Schülerinnen und Schüler mit zertifizierten Tutoren, die live und interaktiv über Video-Chat unterrichten. GoStudent hat in kurzer Zeit stark expandiert und ist mittlerweile in mehreren europäischen Ländern aktiv, darunter Deutschland, die Schweiz, Frankreich, Spanien und Großbritannien.

Bitpanda: Bitpanda ist eine österreichische Kryptowährungs-Handelsplattform, die es Nutzern ermöglicht, digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum und andere zu kaufen, verkaufen und zu speichern. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Wien. Bitpanda ist bekannt für seine benutzerfreundliche Plattform, die es auch Anfängern leicht macht, in die Welt der Kryptowährungen einzutauchen. Darüber hinaus bietet Bitpanda auch eine Vielzahl von Zahlungsmethoden an, darunter Kreditkarten, Banküberweisungen und lokale Zahlungsmethoden, um den Kauf von Kryptowährungen so einfach wie möglich zu gestalten. Bitpanda hat auch eine eigene digitale Währung namens „BEST“, die Nutzer für Handelsaktivitäten und den Abschluss von Aufgaben auf der Plattform erhalten können.

PlanRadar: PlanRadar ist ein österreichisches Start-up, das eine innovative Softwarelösung für die Baubranche anbietet. Die Plattform vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Baubeteiligten wie Auftragnehmern, Architekten und Bauherren, indem sie Echtzeit-Kommunikation, Dokumentation und Mängelmanagement auf einer zentralen Plattform ermöglicht. PlanRadar hilft dabei, den Bauprozess zu beschleunigen, Kosten zu senken und Fehler zu minimieren. Die Anwendung ist webbasiert und kann sowohl auf Desktop- als auch auf mobilen Geräten genutzt werden.

Refurbed: Refurbed ist ein Startup, das im Jahr 2017 gegründet wurde. Das Unternehmen ist auf den Verkauf von erneuerten (refurbished) Elektronikprodukten spezialisiert, darunter Smartphones, Laptops, Tablets und Haushaltsgeräte. Refurbed verfolgt eine nachhaltige Geschäftsstrategie, indem es gebrauchte Geräte aufbereitet und sie zu einem günstigeren Preis als neue Geräte verkauft. Die Geräte werden gründlich getestet, gereinigt und repariert, falls nötig. Refurbed bietet eine Garantie von mindestens 12 Monaten auf alle Produkte und hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensdauer von Elektronikprodukten zu verlängern und dadurch Abfall und Umweltverschmutzung zu reduzieren.

MOSTLY AI: MOSTLY AI ist ein Start-up, das sich auf die Entwicklung von Datenschutz- und KI-Lösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen nutzt modernste Technologien, um Daten zu anonymisieren und somit den Datenschutz zu gewährleisten. Gleichzeitig bietet MOSTLY AI seinen Kunden die Möglichkeit, hochentwickelte KI-Modelle zu entwickeln und zu nutzen, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Das Unternehmen arbeitet mit Kunden aus verschiedenen Branchen zusammen, darunter Finanzen, Gesundheitswesen und Einzelhandel.

Storebox: Storebox ist ein Startup-Unternehmen, das innovative Lösungen für Self-Storage anbietet. Dabei handelt es sich um Lagerräume, die von Privatpersonen oder Unternehmen gemietet werden können, um Gegenstände oder Waren sicher aufzubewahren. Die Besonderheit von Storebox ist, dass die Lagerboxen rund um die Uhr zugänglich sind und über eine moderne digitale Infrastruktur verfügen. Kunden können über eine App den Zugang zu ihren Lagerräumen steuern und ihre Miete online bezahlen. Mit diesem Konzept möchte Storebox den Self-Storage-Markt revolutionieren und Kunden eine einfache und flexible Lösung für ihre Lagerbedürfnisse bieten.

Waterdrop: Waterdrop ist ein Start-up-Unternehmen, das sich auf die Herstellung und den Verkauf von innovativen und tragbaren Trinkflaschen spezialisiert hat. Das Unternehmen ist bekannt für seine einzigartigen und geschmackvollen Mikrogetränke in Tablettenform, die in die Flaschen gegeben werden können, um das Wasser mit Geschmack und zusätzlichen Nährstoffen zu versehen. Waterdrop hat sich zum Ziel gesetzt, den Menschen dabei zu helfen, mehr Wasser zu trinken und sich gesünder zu fühlen, indem es eine einfache und bequeme Möglichkeit bietet, Wasser aufzupeppen. Das Unternehmen ist in mehreren Ländern tätig und hat eine treue Fangemeinde von Kunden, die von der Qualität und dem Geschmack der Produkte begeistert sind.

Byrd: Byrd ist ein österreichisches Startup, das sich auf die Vereinfachung von Logistikdienstleistungen für kleine und mittlere E-Commerce-Unternehmen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet eine Plattform, die es Online-Händlern ermöglicht, Bestellungen einfach zu verwalten und zu versenden, indem es den gesamten Prozess von der Abholung bis zur Zustellung an den Endkunden übernimmt. Durch die Nutzung von künstlicher Intelligenz und optimierten Routen kann Byrd eine schnelle und kosteneffektive Lieferung in Europa anbieten.

TourRadar: TourRadar ist ein Online-Marktplatz für die Buchung von Gruppenreisen und Abenteuerurlauben auf der ganzen Welt. Das Unternehmen bietet eine große Auswahl an Reisepaketen von verschiedenen Anbietern, darunter Trekking-, Safari-, Rad-, Segel- und Kultur-Touren. TourRadar bietet auch eine benutzerfreundliche Plattform, auf der Kunden ihre Reisen suchen, vergleichen und buchen können, sowie ein Support-Team, das bei Fragen und Problemen zur Verfügung steht.

Bikemap: Bikemap ist ein österreichisches Startup-Unternehmen, das im Jahr 2014 gegründet wurde und sich auf die Entwicklung einer interaktiven Kartenplattform für Fahrrad-Routen spezialisiert hat. Die Plattform bietet eine weltweite Abdeckung mit Millionen von Routen, die von einer aktiven Community von Fahrradfahrern erstellt und geteilt werden. Die Benutzer können eigene Routen erstellen und sie auf der Plattform teilen, sowie auch auf Routen anderer Benutzer zugreifen und sie herunterladen. Bikemap bietet auch eine mobile App an, die es Fahrradfahrern ermöglicht, ihre Routen aufzuzeichnen und zu teilen, sowie auch nützliche Funktionen wie Navigation und Offline-Karten.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – mRGB

Sprecht mit euren (potenziellen) KundInnen und testet euer Konzept/Produkt so früh wie möglich

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Herbsom

Herbsom Naturkosmetik individuell auf die Hautbedürfnisse abgestimmt

Stellen Sie sich und das Startup Herbsom doch kurz unseren Lesern vor! 

Hi, wir sind Alica und Kathrin, die beiden Gründerinnen von Herbsom! Jeder Mensch hat individuelle Hautbedürfnisse und Hautprobleme. Es ist schwer, eine vorgefertigte Pflege zu finden, die diese individuellen Bedürfnisse effektiv behandelt. Daher verwenden viele Menschen eine Hautpflege, die nicht auf ihre Haut abgestimmt ist, was zu Hautproblemen führen kann. Da kommen wir ins Spiel.

Wir bieten individuelle Naturkosmetik an, die gezielt individuelle Hautbedürfnisse adressiert. Unser erstes Produkt ist eine Gesichtscreme, die durch die Zugabe von Bio-Ölen, Bio-Extrakten und pflanzlichen Wirkstoffkomplexen direkt von jeder Kundin und jedem Kunden selbst individualisiert werden kann. Bei der Wahl der Wirkstoffe hilft unsere fragebogenbasierte Hautanalyse auf unserer Website. Täglich arbeiten wir mit viel Liebe und Herzblut daran, strahlende Gesichter zu zaubern. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Wir haben uns während des Studiums in Münster kennengelernt und direkt festgestellt, dass wir uns beide für Naturkosmetik und nachhaltige Produkte interessieren. Über die Jahre hatten wir uns schon kreuz und quer durch die Regale der Drogerien und Parfümerien getestet, um die perfekte Hautpflege für die eigenen Hautbedürfnisse zu finden. So richtig zufrieden mit einem einzigen Produkt war aber keine von uns. Deswegen haben wir, wie viele andere auch, damit angefangen, verschiedene Produkte übereinander zu verwenden. Die sogenannte Layering-Technik.

Aber auch das war nicht optimal. Zum einen ist eine lange Hautpflege-Routine mit vielen Schritten zeitaufwendig und zum anderen verliert man bei so vielen Produkten schnell den Überblick. Reagieren die unterschiedlichen Produkte miteinander? Ist diese Kombination gut für meine Haut? Nicht selten entstehen Irritationen, Rötungen und Unreinheiten, wenn die Produkte nicht aufeinander abgestimmt sind. Irgendwann fragte sich Alica „Warum kann ich die verschiedenen Wirkstoffe, die ich verwenden möchte, nicht einfach in eine Tagescreme einrühren anstelle 10 unterschiedliche Produkte zu verwenden?“ Die Idee zu Herbsom war geboren.

Wir waren sofort Feuer und Flamme und sprachen mit Freunden, Familie und Kommilitonen darüber. Auch sie waren sofort angetan von der Idee und erzählten uns von ihren ganz spezifischen Hautproblemen und Wünschen. Dadurch haben wir erst gemerkt, wie viele Menschen die richtige Pflege für ihre individuellen Hautbedürfnisse noch nicht gefunden haben. Einige Zeit später hatten wir die Chance, unsere Idee innerhalb eines Unikurses detaillierter auszuarbeiten. Wir haben einen Business Plan erstellt, uns mit den Produktformulierungen und den Anforderungen  der Kosmetikindustrie auseinandergesetzt und uns für ein Stipendium beworben.

Nachdem uns dieses bewilligt wurde, stand uns nichts mehr im Weg und wir haben uns dazu entschieden, neben unserem Studium zu gründen. Seitdem arbeiten wir jeden Tag mit Leidenschaft und Freude an Herbsom und freuen uns über das tolle Feedback unserer wachsenden Kundschaft. 

Welche Vision steckt hinter Herbsom? 

Wir möchten so vielen Menschen wie möglich durch unsere individuelle Hautpflege zu schöner Haut und einem selbstbewussten Auftreten verhelfen. Wir sind überzeugt davon, dass uns das mit den individuelle Hautpflegeprodukten von Herbsom gelingen wird. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Unsere erste Herausforderung war es, erst einmal die richtigen Partner zu finden, um unsere Idee zu realisieren. Nach fast 2 Jahren ist uns das endlich gelungen. Bis dahin hatten wir schon viel Zeit und Geld in andere Versuche gesteckt. Dafür können wir jetzt mit Sicherheit sagen, dass unsere Produkte modern und nach neusten Erkenntnissen in der Hautpflege formuliert und hergestellt sind. Eine weitere große Herausforderung war und ist die Neukunden-Akquise.

Wir haben eine sehr treue Kundschaft, die immer wieder nachkauft und ihre Herbsom-Produkte liebt. Mit einem begrenzten Budget ist es jedoch schwierig, schnell viele Menschen zu erreichen und für Herbsom zu begeistern.  Das ist aber ok. Wir sind kreativ und finden immer wieder neue Wege, Herbsom bekannt zu machen. Aufgrund der treuen KundInnen und einem stabilen Wachstum können wir unser Unternehmen inzwischen bootstrappen, das bedeutet, unsere Einnahmen können reinvestiert werden und so das Bestehen des Unternehmens sichern. Zu Beginn konnten wir uns mithilfe eines Stipendiums, Preisgeldern von Start-up Wettbewerben und eigenen Einlagen finanzieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Herbsom? 

Dadurch, dass unsere Creme individuell auf jede Haut angepasst werden kann, sind potenziell alle Menschen, die Hautpflege verwenden, mögliche KundInnen. Unser Fokus liegt aber auf gesundheitsbewussten Frauen zwischen 25 und 50 Jahren, die nachhaltige, natürliche und qualitativ hochwertige Produkte bevorzugen. 

Wie funktioniert  Herbsom? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Bei uns steht die Individualität der Haut im Vordergrund. Zu jeder Basiscreme oder unserem Basisserum bieten wir verschiedene Wirkstoffe zur Individualisierung an. Jeder Wirkstoff hat einen Fokus und kann bei einem spezifischen Hautproblem oder Hautbedürfnis helfen. Die Basis und die Wirkstoffe werden dann Zuhause von den KundInnen frisch angerührt.

So muss man sich nicht mehr durch verschiedenste Produkte testen, sondern kann sich seinen ganz eigene ideale Hautpflege zusammenstellen. All unsere Roh- und Wirkstoffe sind aus dem Besten der Natur gewonnen und Bio-zertifiziert. Das Konzept ist bislang einzigartig auf dem Markt für Hautpflege. Wir sind die einzige Marke, die Naturkosmetik und Individualität vereint. 

Herbsom, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir wollen langfristig so vielen Menschen wie möglich durch individuelle Hautpflege zu einer gesunden, schönen Haut und einem super Hautgefühl verhelfen. Dafür werden wir unser Produktportfolio weiter ausweiten, um wirklich jedes Hautbedürfnis erfüllen zu können und in unser Marketing intensivieren, damit noch mehr Leute Herbsom kennen und lieben lernen. In 5 Jahren möchten wir europaweit bekannt sein als DIE Marke für individuelle und natürliche Kosmetik auf dem Markt für Hautpflege und unseren Marktanteil enorm steigern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Erstens: Tauscht euch aus. Führt Gespräche mit Experten eurer Branche, anderen Start-ups, möglichen Dienstleistern und jedem, der interessante Ansätze zu den verschiedenen Bereichen eures Start-ups hat. Aus fast jedem Gespräch konnten wir bislang interessante Learnings mitnehmen und für unsere Strategie nutzen. 

Zweitens: Sprecht mit euren (potenziellen) KundInnen und testet euer Konzept/Produkt so früh wie möglich. So wisst ihr, welche Vorteile und Produkteigenschaften wirklich einen Mehrwert bieten, was eurer Zielgruppe wichtig ist und wie ihr das ideale Produkt realisieren könnt. 

Drittens: Fokus! Im Alltag mit den ganzen E-Mails, Anrufen, Anfragen, Angeboten und Networking-Events verliert man schnell den Blick für das Wesentliche. Unterscheiden, was wirklich wichtig und was nur vermeintlich dringend ist, hilft enorm dabei die eigenen Ziele schneller zu erreichen.

Wir bedanken uns bei Alica Klemm und Kathrin Fesenmeyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Auf die Kernkompetenzen konzentrieren

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Kickdown ist ein Marktplatz für Oldtimer und Sammlerfahrzeuge

Stellen Sie sich und das Startup Kickdown doch kurz unseren Lesern vor!

2019 kam mir der erste Gedanke, Kickdown zu gründen. Das war damals noch zur Zeit meines Bachelor Studiums an der Zeppelin Universität. Den Drang oder das Verlangen zu gründen hatte ich dabei nie so wirklich – dann kam es aber doch anders.
Kickdown ist ein Marktplatz für Oldtimer und Sammlerfahrzeuge. Im Mai 2020 gegründet und bis jetzt komplett eigenfinanziert, konnte Kickdown in den letzten 2 Jahren ein beachtliches Wachstum realisieren und ein realisiertes GMV von insgesamt mehr als 9.5 Mio. umsetzen.

Kickdown ist bekannt für den Rundum-Service, der alle sonst auftretenden Störfaktoren beim Fahrzeugverkauf und Kauf bei Seite schafft. Ein Fotograf kommt zum Kunden, eine Redaktion schreibt den Text, ein persönlicher Experte schätzt den Wert und steht während/nach der Auktion stets zur Seite. Kickdown bietet also alles für einen stressfreien Autokauf/Verkauf. Dabei können Privatpersonen und Händler gleichermaßen Kickdown nutzen.Das Kernteam von Kickdown besteht aus Moritz Helbich (CEO), Valentin Kremer (COO) und Jonas Nörtemann (CTO).

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee, Kickdown zu gründen, kam, als ich noch ehemaliger Werkstudent und Praktikant im Hamburger SaaS-Unternehmen Phrase war. In der Mittagspause sprach ich mit meinem Chef über die Intransparenz im Oldtimerhandel und die oft mangelnde Qualität der Angebote. Eine passende Plattform, die Transparenz und Qualität standardisiert, gab es so noch nicht. Dies inspirierte mich letztlich, eine eigene Plattform zu schaffen. Gemeinsam mit meinem damaligen Chef und einem weiteren Hamburger Tech-Unternehmer, hatte ich die Möglichkeit, die Idee umzusetzen. Mit dem Ziel, Fahrzeuge so zu zeigen, wie sie wirklich sind und dabei einen einheitlichen Standard zu schaffen, gründete ich im Mai 2020 die Kickdown GmbH mit Sitz in Hamburg.

Welche Vision steckt hinter Kickdown?

Kickdowns Vision besteht darin, den Fahrzeughandel zu einem Erlebnis zu machen – Qualität, Transparenz, Sicherheit und marktübliche Preise stehen dabei an oberster Stelle.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Noch bevor Kickdown an den Start ging, musste ich schnell feststellen, dass das Produkt in einem Markt agieren soll, der sehr geschlossen, privat und von der Kundengruppe eher skeptisch eingestellt ist. Es war demnach schwierig, das Vertrauen potenzieller Kunden zu gewinnen, da Kickdown keinerlei Referenzen hatte und als neuer Player in diesem Markt noch keine Erfolgsbilanz vorweisen konnte. Sich in diesem Markt gegen riesige, etablierte Unternehmen durchzusetzen bzw. erst einmal sichtbar zu werden, war nicht ganz einfach. Außerdem mussten wir mit begrenzten finanziellen Mitteln alles aus eigener Tasche finanzieren. 

Wir wussten, dass wir uns nicht auf externe Investoren verlassen konnten, um Kickdown zu entwickeln. Jeder Euro wurde also sehr bewusst ausgegeben. Teilweise war es natürlich ein sehr harter und anstrengender Weg, der sich aber gelohnt hat. Wir konnten schnell Vertrauen zu potenziellen Kunden aufbauen und können uns immer mehr als etablierter Player und bessere Alternative im Markt behaupten. Wir sind auf jeden Fall stolz, dass Kickdown vollständig eigenfinanziert ist und sich aus dem Cashflow bereits seit längerer Zeit tragen kann. Obwohl es natürlich immer noch Herausforderungen gibt, die wir bewältigen müssen, sind wir zuversichtlich, dass wir diese meistern werden und unseren Kunden in der Zukunft ein immer mehr auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Produkt liefern werden. 

Wer ist die Zielgruppe von Kickdown?

Würde man eine klassische Person definieren, dann besteht unsere Zielgruppe vor allem aus männlichen Personen im Alter von 35 bis 55 Jahren, die ein großes Interesse an Autos haben und immer offen für Neues sind. Diese Gruppe von Kunden ist meist anspruchsvoll und möchte immer auf dem neuesten Stand der Technik bleiben, wenn es um Autos geht. Dabei sind Qualität, Leistung und Zuverlässigkeit äußerst wichtig, wofür sie bereit sind, angemessene Preise zu zahlen. Aber wir sind auch bestrebt, jüngere Kunden anzusprechen, die in einer digitalen Welt aufgewachsen sind und hohe Erwartungen an Online-Produkte und Dienstleistungen haben und die ebenfalls den Charme von alten Autos schätzen. Diese Zielgruppe ist momentan bei uns stark am Wachsen und stellt großes Potential dar. 

Wie funktioniert Kickdown? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Kickdown ist ein Marktplatz, der einen Rundum-Service für den Verkauf von Oldtimern anbietet. 

Das Angebot umfasst professionelle Fotoshootings, redaktionelle Aufarbeitung der Inserate, eine Preisfindung, Vermarktung und durchgehende persönliche Betreuung. Die Plattform bietet hochqualitative und transparente Fahrzeugauktionen an. Dabei werden die Auktionen vorselektiert, so dass nur Fahrzeuge, die dem Qualitätsstandard entsprechen, veröffentlicht werden. Eine geographische Hürde beim Käufer wird vollständig beseitigt, da die Transparenz dazu führt, dass der Kunde ortsunabhängig suchen kann, da alle Details und Eckdaten auf einen Blick ersichtlich sind, sowie Makel (sofern vorhanden), stets gezeigt werden. 

Der Verkauf von Fahrzeugen ist absehbar und unkompliziert und dauert in der Regel 7-10 Tage. Bieter werden vor jedem Gebot verifiziert, um höchstes Vertrauen und Sicherheit zu gewährleisten. Eine Interaktion zwischen Verkäufer, Kickdown-Experten und Bietern erfolgt in einer Kommentarsektion unter jeder Auktion. Kickdown-Experten helfen bei der Findung eines realistischen Mindestpreises.

Für Fahrzeuge, die durch eine Auktion noch nicht verkauft wurden, gibt es einen Bereich für Nachverkäufe auf der Kickdown-Website. Ist das entsprechende Fahrzeug noch nicht dabei, kann ein individueller Suchauftrag aufgegeben werden. Kickdown richtet sich an Enthusiasten von klassischen Fahrzeugen, Sammlern und Kennern. Jedes Fahrzeug wird vor der Auktion begutachtet, um maximale Sicherheit und Transparenz beim Kauf zu gewährleisten.

Kickdown ist schneller, persönlicher und transparenter als andere Anbieter. Wir suchen stets den Dialog, gehen mit Kundenfeedback und sorgen dafür, dass der Autokauf zu einem angenehmen Prozess und nicht zur Qual wird. Wird ein Auto bei uns angefragt, erhalten Sie umgehend eine persönliche Rückmeldung. Unsere Fotografen sind an jedem Standort in DE in 24h, so dass wir immer zeitnah startklar sind.

Ein weiterer Vorteil von Kickdown ist die faire Provision von nur 2,5% zzgl. MwSt., die nur im Falle eines erfolgreichen Verkaufs oder Kaufs fällig wird. Darüber hinaus fallen bei Kickdown sehr geringe Inseratsgebühren von nur 89€ an, die das Fotoshooting und die Erstellung eines redaktionellen Inserats beinhalten, sowie die Betreuung eines persönlichen Beraters. 

Kickdown, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In Zukunft wird von der Annahme eines Fahrzeugs bis hin zur Lieferung und Zulassung des Fahrzeugs alles abgewickelt, damit der Kunde sich um nichts kümmern muss. Dabei legt Kickdown nach wie vor großen Wert auf persönlichen Kontakt und geht auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse jedes Kunden ein.

In den nächsten 5 Jahren strebt Kickdown an, einer der relevantesten europäischen Akteure im Fahrzeughandel zu sein. Dabei wollen wir das Produkt ganzheitlich aufbauen und stetig an den Kunden anpassen. Der persönliche Service wird nach wie vor im Mittelpunkt stehen, da dieser ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs von Kickdown ist.

Um das Produkt kontinuierlich zu verbessern und voranzubringen, plant Kickdown eine Finanzierungsrunde mit Investoren. Gemeinsam sollen innovative Ideen und Konzepte entwickelt werden, um den Fahrzeugkauf noch einfacher und komfortabler zu gestalten und das Produkt zu skalieren. Der Fokus liegt darauf, den Kunden das bestmögliche Erlebnis zu bieten und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, wenn sie ihr neues Fahrzeug gekauft und zugelassen das erste Mal starten.

Mit diesem ehrgeizigen Ziel vor Augen und einer klaren Vision für die Zukunft ist Kickdown bereit, die Herausforderungen der nächsten Jahre anzunehmen und sich als einer der führenden Anbieter im europäischen Fahrzeughandel zu etablieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründlich recherchieren: Bevor man ein Unternehmen gründet, ist es wichtig, sich ausführlich über die Branche, den Markt, die Kunden und die Konkurrenz zu informieren. Ein solides Verständnis von Trends und potenziellen Herausforderungen kann dazu beitragen, Probleme frühzeitig zu erkennen und Chancen zu nutzen.

Geduld und Durchhaltevermögen: Gründen ist eine Herausforderung und erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und sich bewusst zu machen, dass der Erfolg nicht über Nacht kommt. Dennoch sollte man auch bereit sein, den richtigen Zeitpunkt zum Loslassen zu erkennen, wenn sich abzeichnet, dass das Geschäft nicht rentabel ist oder es besser ist, in eine andere Richtung zu gehen.

Fokus bewahren: Es ist leicht, sich von neuen Ideen und Möglichkeiten ablenken zu lassen, aber es ist wichtig, den Fokus auf das Hauptgeschäft zu behalten. Eine klare Vision und ein gut durchdachtes Geschäftsmodell können helfen, den Fokus zu bewahren und das Unternehmen auf Kurs zu halten. Man sollte sich auf die Kernkompetenzen konzentrieren und vermeiden, zu viele verschiedene Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, da dies zu Überlastung und möglicherweise auch zum Scheitern führen kann.

Titelfoto: Fotograf: Paul Hepper

Wir bedanken uns bei Moritz Helbich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Es ist nie der “richtige” Zeitpunkt

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saiz gründerinnen

SAIZ reduziert Retouren in der Fashionindustrie mit Hilfe Künstlicher Intelligenz und NLP

Stellen Sie sich und das Startup SAIZ doch kurz unseren Lesern vor!

SAIZ ist ein Fashion-Tech-Startup, welches mit Hilfe Künstlicher Intelligenz und NLP Retouren in der Fashionindustrie durch Optimierung von Größen und Passform reduziert. Denn Retouren sind ein zentrales Problem für die Fashionindustrie, insbesondere für Online-Händler. Mehr als die Hälfte der Online-Käufe wird wegen Problemen mit der Größe und Passform zurückgeschickt. Dies verursacht nicht nur erhebliche Kosten für die Marken und Retailer, sondern sorgt für einen Großteil der CO2-Emissionen der Branche.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Story klingt vertraut: Wir haben die Ineffizienzen und Probleme, die Sizing & Fit in der Fashionindustrie mit sich bringt, selbst erlebt, keine Lösung gefunden, die unseren Anforderungen entsprach, und sie somit selbst entwickelt. Für uns liegt aber die Leidenschaft, eine Industrie durch Innovation verändern und mitgestalten zu können, eindeutig im Mittelpunkt unserer Gründungsmotivation.

Welche Vision steckt hinter SAIZ?

Mit SAIZ wollen wir das Sizing & Fit Problem der Fashionindustrie ein für alle Mal lösen. Letztendlich soll ausschließlich das produziert werden, was der Mehrheit der Kunden auch tatsächlich passt. Dadurch können wir das große Thema der Überproduktion in diesem Bereich signifikant eindämmen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben uns in der Zwischenzeit schon einigen Herausforderungen gestellt. Vom Bauen des ersten funktionierenden Algorithmus, der besser als Vergleichsansätze ist, über die Überzeugungskunst, die in den Verkaufsgesprächen mit den allerersten Kunden gefragt war, bis hin zu den makroökonomischen Umständen, die den gesamten Start-up Finanzierungsmarkt letztes Jahr vor eine allgemein besondere Herausforderung gestellt hat – da war überall etwas dabei. Deshalb sind wir umso stolzer, dass wir viele Investoren haben, die uns tatkräftig unterstützen. Direkt zur Gründung hatten wir das Glück mit Business Angels zu starten – über das erste Jahr sind mehr dazugekommen und schlussendlich Spread Ventures als Fashion-Tech VC, die jetzt hinter SAIZ stehen.

Wer ist die Zielgruppe von SAIZ?

Grundsätzlich jeder, der online Mode verkauft. Aber in erster Linie sind es selbst herstellende Fashion Brands (wie z.B. Hugo Boss, Puma, etc.), die daran interessiert sind nicht nur das Thema Retouren, sondern auch Fit Optimierung in Angriff zu nehmen. Im nächsten Schritt werden wir dann auch eine Lösung für Retailer und Marktplätze anbieten.

Wie funktioniert SAIZ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der große Unterschied liegt darin, dass wir für jedes Produkt einen 1:1 Match mit dem tatsächlichen Kunden herstellen. Dafür übersetzt SAIZ produkt-spezifische 3D-Maße für jedes Kleidungsstück und gleicht diese mit den Körpermaßen des jeweiligen Kunden ab. Wie man sich wahrscheinlich vorstellen kann, macht dies das Resultat unglaublich genau, und bisher hat noch kein anderer Anbieter diesen Ansatz verfolgt. Wir arbeiten viel mit künstlicher Intelligenz, wie z.b. NLP  (natural language processing), um massenweise Größen und Passformen für unsere Brand Partner auslesen zu können, um diese dann zu optimieren. SAIZ ist somit die Brücke zwischen Produktentwicklung und Sales/Customer Experience. 

SAIZ, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Fünf Jahre ist ein langer Zeithorizont für ein schnell wachsendes Start-up. Das Marktfeedback zeigt uns, dass Brands und Retailer in der Branche bereit sind für eine Lösung, die endlich funktioniert. Fakt ist, dass das Thema sizing & fit zu lösen bisher viele probiert haben, aber leider noch niemand so richtig erfolgreich geschafft hat. Wir sehen darin eine Riesenchance für SAIZ in fünf, vielleicht aber auch schon in vier, Jahren Marktführer zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Progress over perfection: gerade am Anfang ist man schnell gefangen in einem konstanten Drang alles perfekt zu machen, weil sonst könnte sich ja niemand dafür interessieren. Leider läuft man dann aber Gefahr, in unendlichen Feedback-Loops gefangen zu sein. Lieber früher launchen und direktes Feedback vom Markt bekommen, als zu lange mit seinen eigenen Gedankengespinsten festzustecken. 

Guter Rat ist (nicht unbedingt) teuer: Es ist wichtig zu erkennen, von wem man Ratschläge gerne annimmt, und von wem man auch gerne mal drauf verzichten kann. Gerade als Gründer bekommt man oft (und viel öfter ungefragt) Ratschlag, wie man denn was besser machen könnte. Nimmt man es nicht gleich an, ist man schnell “uncoachable”, versucht man alles anzunehmen ist man vielleicht genau da, wo man gestartet ist, weil die einen würden es so machen, die anderen anders. Daher: es ist hilfreich zu lernen, von wem man wann welche Ratschläge braucht (und möchte). 

Es ist nie der “richtige” Zeitpunkt: zu jung, zu alt, zu weiblich (zu männlich wahrscheinlich seltener), zu früh, zu spät, … für jede Situation gibt es viele Gründe, die für- und widersprechen, gerade beim Gründen. Daher gilt grundsätzlich die Devise: einfach starten und einen Tag nach dem anderen nehmen. Es werden immer neue/andere/ungeplante Herausforderungen um die Ecke kommen, das muss man sich nicht im Kopfkino schon vorher alles ausmalen.

Bild: SAIZ Gründerinnen Svenja Tegtmeier und Marita Sanchez de la Cerda mit Robin Nitsch, Head of Ventures und Innovation  Copyright Spread Group

Wir bedanken uns bei Marita Sanchez de la Cerda für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Fokussiert euch auf das, was für euer Business wirklich wichtig ist

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amberSearch

amberSearch zentraler Informationsort für Mitarbeiter

Stellen Sie sich und das Startup amberSearch doch kurz unseren Lesern vor!

Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie während der Arbeit nach unternehmensinternen Informationen und Dateien suchen müssen? Sie finden jedoch nichts, da Sie sich zunächst folgende Fragen stellen:

  1. Wo muss ich suchen?
  2. Wonach muss ich suchen?
  3. Wen kann ich um Hilfe bitten?

Genau diesen Pain Point lösen wir mit amberSearch. amberSearch ermöglicht es Mitarbeitern, schnell und effizient auf die richtigen Informationen zuzugreifen. Bisher konnten Mitarbeiter diverse Text- und Bildbasierte Dateien mit amberSearch finden, d. h. Teamschats, klassische Officedateien, Intranetbeiträge und E-Mails.

Diesen Monat haben wir 2 große neue Module gelaunched: amberGPT & unsere 3D-Modellsuche. Damit können ab sofort auch 3D-Modelle nach Inhalt und visuellen Merkmalen durchsucht werden. Mit amberGPT können wir das Know-How mehrerer Dokumente in einer generierten Antwort zusammenfassen lassen und sparen dem Nutzer so, sich erst verschiedene Dokumente anschauen zu müssen. Über unsere Webseite kann man übrigens mittlerweile beide Funktionen selbst ausprobieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben zu dritt gegründet, weil wir uns bewusst waren, wie viel Zeit jeden Tag mit der Recherche nach internen Informationen verschwendet werden. Einerseits hatten wir dies selbst in vorherigen Berufen am eigenen Leib gespürt, andererseits hatten wir bereits vorher die Aufgabe, Informationen besser zu strukturieren, um dieses Problem zu lösen.

Dabei haben wir festgestellt, dass Informationen heutzutage so dezentral verteilt und IT-Landschaften so heterogen sind, dass eine neue Struktur ein Fass ohne Boden ist. Als wir uns näher mit dem Thema beschäftigt haben, haben wir einerseits einen Business Case gesehen, andererseits wussten wir, dass große Transformermodelle im Kommen waren. Wussten Sie, dass Mitarbeiter laut einigen Studien bis zu 1,8 Stunden pro Tag mit der Recherche intern nach Informationen verbringen?

Wir haben die Umfragen selbst durchgeführt und sind auf knapp 30 Minuten pro Tag gekommen – was sich immer noch auf 2,5h pro Mitarbeiter pro Woche summiert. So kommen bei 200 Mitarbeitern schnell hohe sechs- bis siebenstellige verschwendete Beträge pro Jahr zusammen. Die Neuentwicklung der Transformermodelle ermöglicht uns, diesen Business Case mit einer intelligenten Enterprise Search zu lösen.

Hinzukam, dass wir mit Philipp, Igli und mir ein sich perfekt ergänzendes Gründerteam hatten und so genau die richtige Kombination zwischen Sales, Start Up und technischem Know-How mitbrachten.

Welche Vision steckt hinter amberSearch?

Ganz klar: Mit amberSearch entwickeln wir das zentrale Informationstool, von dem aus Mitarbeiter in heterogenen IT-Landschaften kinderleicht an Informationen kommen.

Mittelfristig wollen wir weitere smarte Module auf unsere vorhandene Lösung aufbauen, damit unsere Nutzer noch mehr Know-How aus Ihren Daten rausholen können. Dazu zählen zum Beispiel Funktionen wie eine Expertensuche, ein Logikcheck oder Vorschläge zu bestimmten Themen. So reduzieren wir den Frust der Mitarbeiter und machen sie deutlich effizienter.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen waren sicherlich die ersten Schritte, an denen man noch wenig Software entwickelt hat und zeitgleich probiert, im B2B-Bereich zu bestehen. 

Bei einer Enterprise Software erwarten die Nutzer von Beginn an eine umfassende und voll-funktionsfähige Software. Wie viel zu einer Enterprise Software gehört wird einem meist erst bewusst, wenn man es selbst einmal gemacht hat.

Wer ist die Zielgruppe von amberSearch?

Unsere Zielgruppe sind Maschinenbauunternehmen, Bauunternehmen und Beratungsunternehmen im Mittelstand mit 50- ca. 2.000 Mitarbeitern. Diese haben einerseits über Jahre viel Know-How aufgebaut, welches nach wie vor relevant ist, kennen aber auch die Challenge heterogener IT-Landschaften.

Da sind wir bisher gut gefahren und konnten bereits einige Roll Outs durchführen. Als insbesondere passend erwiesen haben sich R&D-, Konstruktions- & Vertriebsabteilungen, da diese von Natur aus viel Know-How in Ihrem Job benötigen.

Wie funktioniert amberSearch? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

amberSearch verbindet sich mit verschiedenen vorhandenen Systemen und ist so der zentrale Informationsort für Mitarbeiter, um an interne Informationen zu kommen.

Wir bieten letzten endlich eine Enterprise-Software-as-a-Service, die sich Out-of-the-Box mit verschiedenen Systemen verbindet. Über Schnittstellen können wir den Content aus den verschiedenen Datensilos innerhalb von Sekundenbruchteilen auffinden. Dabei berücksichtigen wir vorhandene Zugriffsrechte und durchsuchen die Dokumente intelligent im Volltext. 

Von anderen Anbietern unterscheidet uns einerseits die UX, die wir zum Großteil von Internetsuchanbietern übernehmen, andererseits die Intelligenz, die wir selbst trainiert haben. 

Aus technischer Sicht unterscheiden wir uns in der Hinsicht, dass wir uns nicht nur auf Textdokumente fokussieren, sondern das Ganze holistischer sehen und auch multimediale Inhalte wie Bilder, Videos und 3D-Modelle durchsuchen.

Das hat letztendlich den Vorteil, dass der Nutzer nicht mehr wissen muss, wo er suchen muss, dass wird über unsere Software abgedeckt. Und wenn er sich beim genauen Wording nicht sicher ist, hilft unsere Software mit Ihrer Intelligenz nach. 

amberSearch, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sind wir international bekannt als der Ansprechpartner, der Unternehmen enablet, heterogene und dezentrale IT-Landschaften zusammenzufassen. Wir werden dafür bekannt sein, dass wir mit State-of-the-Art KI-Lösungen Mehrwerte im Umgang mit unstrukturierten Daten schaffen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Team: Insbesondere im Gründerteam solltet ihr euch ergänzen und auch in harten Zeiten fair bleiben können. Wichtig ist es, nicht nachtragend zu sein – euer Start Up wäre nicht das erste, welches an solchen Problemen scheitern würde. 

Fokus: Noch nie war die Entwicklungsgeschwindigkeit schneller als heute. Fokussiert euch auf das, was für euer Business wirklich wichtig ist – nicht auf all die anderen Opportunities da draußen.

Distribution ist Key: Macht euch insbesondere im Enterprise Software Umfeld klar, wie ihr an Kunden kommen wollt und wer die zu überzeugenden Stakeholder sind. Was haben sie für Gründe, eure Software nicht zu kaufen? Wie könnt ihr diese Gründe aus dem Weg räumen? Guckt, dass ihr möglichst früh die Argumente findet, die eure Ansprechpartner überzeugen und No-Brainer sind.

Bild: von Links nach Rechts:
Philipp Reißel (CEO), Bastian Maiworm (CRO), Igli Manaj (CTO)

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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nadja liebe

Nadja Liebe die Stylistin für Immobilien und Wohnräume

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Nadja Liebe, selbstständig, verheiratet und Mutter einer wundervollen kleinen Tochter. Als Stylistin für Immobilien und Wohnräume helfe ich meinen Kunden entweder ihre Immobilie professionell für den Verkauf vorzubereiten oder sich in ihrem Zuhause wieder so richtig wohlzufühlen.

Was hat Sie dazu bewogen, ein Unternehmen zu gründen?

Nadja Liebe: Schon während meines Fernstudiums im Bereich Innenarchitektur und meiner zertifizierten Ausbildung zur Home Stagerin war mir klar, dass ich mich damit selbstständig machen möchte. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, den ersten Eindruck einer Immobilie zu optimieren. Als ich selbst auf der Suche nach einer neuen Wohnung war, stieß ich immer wieder auf Angebote, die zwar viel Potenzial hatten – aber einfach nicht ansprechend genug präsentiert wurden. Deshalb habe ich diese oftmals nicht einmal besichtigt. Aktuell stehen einige Objekte lange leer, obwohl Wohnraum dringend gesucht wird. Mit einer professionellen Vorbereitung der Objekte möchte ich Verkäufern helfen, ihre Immobilie schnellstmöglich an den Mann/Frau zu bringen und langwierige Verkaufsprozesse zu verkürzen.

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

Nadja Liebe: Home Staging wird zwar in Deutschland bereits als 10 Jahren angewandt, jedoch gibt es hier in Sachen Bekanntheit große regionale Unterschiede. Was man nicht kennt, wird erst einmal skeptisch beäugt und hinterfragt. Hier erfordert es Fingerspitzengefühl, um seine Dienstleistung zu vermarkten und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Gerade am Anfang, wenn man noch nicht so viele Referenzen nennen kann. Mit jedem abgeschlossenen Projekt wurde dies dann einfacher.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Nadja Liebe: Natürlich ist es möglich, mit einer noch nicht perfekten Idee ein Unternehmen zu gründen! Viele große Unternehmen haben klein angefangen und ihre Ideen im Laufe der Zeit verfeinert und verbessert. Wichtig ist es, dass du mit Leidenschaft und Entschlossenheit an deiner Idee arbeitest und bereit bist, aus Fehlern zu lernen und dich anzupassen. Ich finde, wenn man eine Idee hat, die noch nicht perfekt ist, sollte man sich nicht davon abhalten lassen, es einfach zu versuchen! Viele grübeln zu viel nach und zerreden sich ihre Ideen schon im Vorfeld, anstatt einfach ins Tun zu kommen. 

Was genau ist Home Staging und wie wird es definiert?

Home Staging ist eine Marketingstrategie und hat ihren Ursprung bereits vor über 50 Jahren in den USA. Dies professionelle Maßnahme zielt darauf ab, dass Potenzial einer Immobilie zu maximieren, indem man sie für potenzielle Käufer attraktiver gestaltet. Es geht darum, die Wohnung oder das Haus so zu präsentieren, dass es für den Käufer leichter wird, sich vorzustellen, wie es wäre, dort zu leben. Dies wird erreicht, indem man die Räume ansprechend und einladend gestaltet, um eine emotionale Verbindung zwischen dem Käufer und der Immobilie herzustellen. 

Welche Aufgaben umfasst das professionelle Vorbereiten von Räumen im Rahmen des Home Staging?

Nadja Liebe: Zunächst geht es darum, den Raum zu entrümpeln und zu reinigen, um ein sauberes und aufgeräumtes Erscheinungsbild zu schaffen. Schließlich werden kleine Reparaturen und Renovierungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Immobilie in bestem Zustand ist. Dies mache ich nicht selbst, sondern biete meinen Kunden an, Dienstleister dafür zu organisieren. In der Zeit setze ich mich an das Konzept und die Planung, dies enthält ein optimiertes Farbschema, Möbelaufstellpläne und Ideen zur Beleuchtung, um den Raum größer und heller wirken zu lassen. Anschließend bringe ich Möbel und Dekorationen in die Immobilie, um den Raum gemütlicher und einladender zu gestalten. 

Wie kann Home Staging den Verkaufsprozess von Wohnungen oder Immobilien unterstützen?

Nadja Liebe: Durch das Home Staging wird die Immobilie von ihrer besten Seite präsentiert, was dazu führen kann, dass sie schneller und zu einem höheren Preis verkauft wird. Potenzielle Käufer können sich besser vorstellen, wie sie die Räume nutzen und einrichten können. Dies führt dazu, dass es nichts zu bemängeln gibt und sie sich eher für den Kauf entscheiden. Home Staging trägt dazu bei, dass die Immobilie aus der Masse heraussticht und sich von anderen auf dem Markt befindlichen Immobilien abhebt.

In welchen Fällen und für welche Arten von Immobilien ist Home Staging besonders geeignet?

Nadja Liebe: Home Staging ist für fast alle Arten von Immobilien geeignet, unabhängig von Größe, Preis oder Standort. Es kann jedoch besonders nützlich sein für leerstehende Immobilien, schlecht eingerichtete oder bewohnte Immobilien, Erbimmobilien, Luxusimmobilien und Immobilien, die bereits lange auf dem Markt sind. Falls eine Immobilie jedoch von der Lage her bereits Interessenten abschreckt oder der Zustand der Immobilie sehr schlecht ist, kann ein Home Staging vermutlich nicht den gewünschten Effekt erzielen. Hier habe ich auch schon Aufträge ganz offen und ehrlich abgelehnt.

Welche Zielgruppen oder Personen nutzen typischerweise Home Staging-Dienstleistungen?

Immobilienmakler nutzen Home Staging, um ihre Verkaufschancen zu erhöhen und ihre Kunden zufrieden zu stellen. Private Verkäufer holen mich in der Regel, um ihre Immobilie schnell und zu einem höheren Preis zu verkaufen. Investoren nutzen das Marketinginstrument, um ihre Rendite zu maximieren und Bauträger kontaktieren mich, wenn es darum geht ihre Neubauten ansprechender zu gestalten und potenzielle Käufer anzusprechen. Insgesamt nutzen alle diese Personen Home Staging-Dienstleistungen, um ihre Verkaufschancen zu erhöhen.

Warum sollten Verkäufer von Immobilien Home Staging in Erwägung ziehen?

Nadja Liebe: Die Besichtigungen werden mit einer professionellen Vorbereitung zum wahren Erlebnis. Home Staging erhöhte unter der Vielzahl an Exposés den Wiedererkennungswert und schafft einen Mehrwert für den zukünftigen Käufer. Der Vorher-Nachher-Effekt ist einer solchen Verwandlung ist verblüffend: Aus einem langweiligen Wohnzimmer wird plötzlich ein gemütlicher Rückzugsort, aus einem zweckmäßigen Schlafzimmer ein stilvolles Refugium. Und das alles ohne große Umbaumaßnahmen oder teure Renovierungen.

Was sind die wichtigsten Tipps oder Best Practices für erfolgreiches Home Staging?

Nadja Liebe: Entpersonalisiere die Räume: Entfernen persönliche Gegenstände wie Familienfotos, religiöse Symbole oder Fanartikel deiner Lieblingsfußballmannschaft.

Reinige gründlich: Stell sicher, dass die Räume gründlich gereinigt sind, einschließlich der Fenster, Böden und Oberflächen. Eine saubere Immobilie wirkt ansprechender auf potenzielle Käufer.

Licht, Licht, Licht: Achte darauf, dass die Räume gut beleuchtet sind, um eine einladende Atmosphäre zu schaffen. Verwende helle Lampen und öffne Gardinen und Vorhänge am Fenster, um natürliche Lichtquellen zu nutzen.

Weniger ist mehr: Dekoriere die Räume ansprechend, aber nicht zu überladen. Verwende neutrale Farben und moderne Möbel, um eine zeitgemäße Atmosphäre zu schaffen.

Betone die Vorzüge deiner Immobilie: wie zum Beispiel die Aussicht, die Lage oder die Größe der Räume. Schaffe Fokuspunkte.

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf Jahren?

In fünf Jahren will ich am besten schon ein kleines Mitarbeiterteam haben und stolz darauf anstoßen, auf das, was wir erreicht haben. Auch werde ich darüber lachen, wie ich in den Anfängen noch versucht habe, aus meiner schwäbischen Sparmentalität heraus, alles selbst zu erledigen. Ich stelle mir vor wie positiv sich die Immobilienpräsentation durch meine Arbeit in der Region verbessert hat und mich meine Kunden wie selbstverständlich weiterempfehlen.

Zum Schluss, welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Sei leidenschaftlich: Wenn Du eine Geschäftsidee hast, die Dich begeistert, dann lass diese Leidenschaft Dein Antrieb sein. Gib alles um Deine Ziele zu erreichen. Vergiss aber dabei nicht Deine Familie, Freunde und notwendige Pausen.

Baue dir ein starkes Netzwerk auf: Nutze Networking-Events, Social-Media-Plattformen und andere Gelegenheiten, um Kontakte zu knüpfen und Beziehungen aufzubauen. Erzähle deine Geschäftsidee einfach jedem den du auch im Alltag triffst, so redet man über dich und es kommen vielleicht die ersten Projekte zustande.

Sei offen für Feedback: Konstruktive Kritik hilft Dir, deine Dienstleistungen und dein Auftreten stetig zu verbessern.

Fotograf/Bildcredits: Richard Wesner PHOTOGRAPHY

Wir bedanken uns bei Nadja Liebe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


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Kontakt:

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