Samstag, November 23, 2024
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totoli

Totoli kombiniert pädagogisch wertvolle Inhalte über verschiedene Formate (Video, Spiele, Audio) mit einer gesunden Regulierung der Bildschirmzeit.

Stellen Sie sich und das Startup Totoli doch kurz unseren Lesern vor!

Hinter Totoli stecken die drei Gründerinnen Steinunn Arnardottir, Philipp Hartmann und Adham El Muntasser. Die Idee hatte Philipp, der seit über 10 Jahren Teil der Startup-Szene ist und u. a. als Investor bei Index-Ventures und als COO bei Pitch tätig war. Als er Vater wurde und keine passende Lösung zur frühkindlichen Mediennutzung für seine Kinder fand, beschloss er, in diesem Sektor selbst tätig zu werden. 2020 gründete er Totoli und holte sich seinen Studienfreund Adham als Co-Founder mit an Bord, der zuvor u.a. bei Zalando in verschiedenen leitenden Funktionen tätig war.

Kurz darauf kam Media-Tech-Expertin Steinunn als weitere Mitgründerin und CTO ins Team, die zuletzt bei Native Instruments als Senior Director of Engineering arbeitete. Alle drei Gründerinnen sind Eltern von jeweils zwei Kindern und haben die Mission, jungen Familien mit Totoli die digitale Unterstützung im Familienalltag zu geben, die sie sich selbst wünschen.

Gemeinsam mit Psychologinnen, Pädagoginnen und Medienexpertinnen haben wir eine All-in-one-Medienplattform für Kinder von zwei bis fünf Jahren entwickelt. Der “digitale Spielplatz” setzt sich aus selbst entwickelten lernbasierten Spielen und beliebten Kinder-Serien externer Medienpartnerinnen zusammen.

Die Spiel-, Video- und Audioinhalte werden von unserem Content- und Medienexpertinnen-Team in Bezug auf die Kernbereiche der kindlichen Entwicklung (Emotionen, kognitive Fähigkeiten, Kreativität, Bewegung und Kultur) sorgfältig kuratiert. Für die Videoinhalte kooperieren wir mit renommierten Medienunternehmen wie u. a. mit ZDF Studios, WDR mediagroup, SONY, rbb media, Studio 100 und Moonbug.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Technologie affine Eltern suchten wir nach einer sicheren, pragmatischen und pflegeleichten Lösung, die unseren Kindern einen sicheren Zugang zur digitalen Welt ermöglicht. Wir Erwachsene kennen als einer der letzten Jahrgänge noch die analoge Welt und sind nicht von Anfang an mit digitalen Medien aufgewachsen. Viele junge Eltern können die Bildschirmzeit ihrer Kinder schwer regulieren und suchen nach digitalen Inhalten, welche die Entwicklung ihrer Kinder fördern.

Nachdem wir uns durch den „Kinder-App-Dschungel“ schlugen, stellten wir bedauerlicherweise fest, dass es noch keine passenden Angebote für Kleinkinder am Markt gibt. Mit Totoli wollen wir das ändern und geben jungen Familien eine App für alles an die Hand. Wir haben eine eigene digitale Welt für die Jüngsten entwickelt, die gesundes Mediennutzungsverhalten schult, pädagogisch wertvolle multimediale Inhalte bündelt und die schon von zweijährigen Kindern selbstständig erforscht werden kann.

Welche Vision steckt hinter Totoli?

Unsere Vision ist es, Kindern mit Totoli einen sicheren Raum in der digitalen Welt zu geben, der sie glücklich aufwachsen lässt und ihnen dabei hilft, sich zu mündigen, offenen, interessierten Menschen zu entwickeln. Unsere sorgfältig kuratierten Inhalte laden Kinder zum aktiven Entdecken ein und fördern ein gesundes Verhältnis zum Bildschirm. Damit wollen wir Kindern schon früh helfen, eine gesunde digitale Kompetenz zu entwickeln, die immer wichtiger und gleichzeitig immer schwieriger zu erlangen wird. Kurzum ist unsere Vision: “Happy Kids in a digital World”.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie wir es aus vielen Lebensbereichen kennen, war es auch die größte Herausforderung bei der Gründung, den ersten Schritt zu gehen und zu starten. Sobald wir das entschieden hatten und es kein Zurück mehr gab, entwickelten sich durchgehend positive Dynamiken rund um unsere Vision. Die Gründung ist eine spannende Reise, bei der man unter Umständen an einer anderen Stelle herauskommt, als man ursprünglich gedacht hatte. Wir haben z. B. gestartet, eine Hardware in Form eines customized Tablet als integrierte Plattform zu entwickeln, was sich in Kombination mit der ohnehin aufwendigen Software als etwas zu große Herausforderung für ein erstes marktfähiges Produkt herausgestellt hat. 

Zu den wesentlichen “Assets” von Totoli zählt das Team. Die richtigen Menschen zu finden, zu begeistern und mit auf die Reise zu nehmen, verstehen wir als unsere Hauptaufgabe und Herausforderung. Unser Team besteht heute aus 20 festen Mitarbeiterinnen, die ihren Job lieben und von denen zwei Drittel selbst Eltern sind.  

Wir haben 2021 eine Seedfinanzierung mit dem Münchner Venture-Capital Fonds BlueYard Capital als Hauptinvestor sowie einer Runde internationaler Unternehmer als Business Angels abgeschlossen.

Wer ist die Zielgruppe von Totoli?

Totoli richtet sich an junge Familien mit Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren im deutschsprachigen Raum. Die angesprochenen Eltern haben einen aktiven Lifestyle, Jobs, möchten auch mal Zeit haben, um Freundschaften zu pflegen und Hobbys nachzugehen. Während sie das alles kombinieren, stehen die Familie und die bestmögliche Betreuung ihrer Kinder an oberster Stelle. Sie verstehen digitale Tools und Bildung als ein nützliches Handwerk im 21. Jahrhundert und folgen der Philosophie, dass Kinder am besten spielend bzw. spielerisch lernen.

Wie funktioniert Totoli? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Totoli kombiniert pädagogisch wertvolle Inhalte über verschiedene Formate (Video, Spiele, Audio) mit einer gesunden Regulierung der Bildschirmzeit. Das ganze betten wir in einer wunderschönen, wachsenden Welt für junge Kinder ein. Totoli orientiert sich dabei konsequent an den Bedürfnissen von Kleinkindern – ohne „Ballast“ in Form von Einschränkungen aus vorhandenen Produkten wie Revenue Streams oder KPIs. Wir trauen uns, das Moderieren der Bildschirmzeit bzw. die Medienerziehung der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen. Damit schränken wir die Nutzung unseres Produkts effektiv ein, was möglicherweise schizophren erscheinen will, dafür aber zum höchsten “digitalen Wohl” der Kinder dient.

Totoli, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten unser Produkt so weiterentwickeln, dass es mit unseren Nutzern, den Familien, mitwächst. Kinder werden viele Möglichkeiten haben, ihre eigene Totoli Welt mitzugestalten, Eltern werden Einblicke über das Nutzungsverhalten ihrer Kinder erhalten und mit ihnen über die Plattform spielerisch interagieren können.

Wir schaffen eine Plattform, die all den überzeugten Medienmachern von liebevoll produzierten Kinder-Content einen qualitativ hochwertigen Raum bietet, damit sie ein junges Publikum mit ihren fröhlichen Inhalten und positiven Botschaften erreichen – ohne dabei im Streaming-Universum unterzugehen. 

Langfristig wollen wir zu der Destination für kindliche Medienerziehung bis ins Schulalter hinein werden. Dafür sehen wir zukünftig auch großes Potenzial für die Internationalisierung, allerdings starten wir vorerst im heimischen Markt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Widmet euch einem Thema, für das ihr aus vollem Herzen brennt!

Findet die richtigen PartnerInnen, die zu euren Werten passen: Vertrauen ist Key!

Betreibt laufend Research: Stellt viele Fragen und geht schnell zum Testen live, um zügig den Product-Market-Fit zu finden

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Totoli

Kontakt:

Lottie GmbH
Rosenthaler Strasse 37
D-10178 Berlin

https://www.totoli.kids/
philipp@totoli.kids

Ansprechpartner: Dr. Philipp Hartmann

Social Media:
LinkedIn
Instagram

Diskussionen zu Web3 auf Twitter verfolgen

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li.fi

Mit LI.FI bieten wir eine Multichain Gateway API für DeFi an

Stellen Sie sich und das Startup LI.FI  doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Philipp Zentner, CEO und Co-Founder von LI.FI. LI.FI ist mittlerweile das vierte Start-up, das ich gemeinsam mit meine Co-Founder und CTO Max Klenk gegründet habe. 
Mit LI.FI bieten wir eine Multichain Gateway API für DeFi an. Das bedeutet: Wir ermöglichen es Unternehmen, bestimmte Daten und Assets wie z.B. Kryptowährungen nicht nur auf einer einzelnen Blockchain, sondern über verschiedene Systeme hinweg nutzen und tauschen zu können – völlig automatisiert.

Dafür sind z.B. sogenannte Cross-Chain Bridges notwendig, von denen sehr viele zur Auswahl stehen. Wir haben ein Software Development Kit (SDK) entwickelt, das Entwickler verwenden können, um aus einer Vielzahl von Token Bridges und dezentrale Krypto-Börsen (kurz DEXs) diejenigen zu nutzen, die sich am besten für ihren Anwendungsfall eignen. Das ist zum Beispiel für Banken und Fintechs, aber auch für Hedge-Funds, Wallets und Custodians interessant, die ihren Kunden Krypto-Dienstleistungen anbieten wollen und davon gibt es gerade immer mehr. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
LI.FI ist ja nicht unser erstes Unternehmen, Max und ich hatten vorher schon drei Startups gegründet und arbeiten seit über zehn Jahren zusammen. Für uns war eigentlich klar, dass wir wieder gemeinsam gründen wollen. Bereits als wir anfingen, uns mit der Krypto-Welt zu beschäftigen, waren wir sofort fasziniert. Keine andere Branche entwickelt sich so schnell weiter, das Potenzial ist riesig und viele Herausforderungen sind noch nicht gelöst. Aber es sind nicht nur die technischen Probleme, die spannend sind, sondern auch die ideologischen Ideen und der globale systemische Wandel, der hier angestoßen werden soll. Das macht die Branche für uns so attraktiv – wir wollen diese komplexen Probleme lösen! 

Welche Vision steckt hinter LI.FI?
Die Bewegung und der Austausch von Daten und Assets über verschiedene Blockchains hinweg ist sehr komplex, benötigt viele Datenquellen und fragmentierte Infrastruktur-Anbieter. Wir reduzieren diese Komplexität und lösen damit ein fundamentales Problem des Web3. Lösungen wie DEXs und Token Bridges werden zwar bereits vielfach genutzt, aber sie sind fragmentiert, schwer zu vergleichen, es gibt Sicherheitsrisiken, Unterschiede in der Unterstützung von Blockchains und die Prozesse sind oft noch sehr kompliziert.

Das wollen wir ändern und sogenannte Swaps und Bridging-Prozesse schnell, unkompliziert und sicher anbieten, und das für eine größtmögliche Anzahl an Ökosystemen, Bridges und DEXs. Einfach ausgedrückt: Wir wollen für die Krypto-Welt das erreichen, was Stripe für den E-Commerce erreicht hat: Eine einfache, gute dokumentierte API für die Bewegung von Geldern, und das weltweit. Alles notwendige (Kreditkartenanbieter und PSPs) wurde aggregiert und weg abstrahiert.  

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Krypto-Welt entwickelt sich im Moment schneller weiter als jede andere Branche, in der wir bisher tätig waren. Die größte Herausforderung für uns besteht darin, mit der Geschwindigkeit der Veränderung und der hohen und weiter wachsenden Komplexität der Technologien, mit denen wir arbeiten, mitzuhalten. Aber das macht unsere Arbeit ja gleichzeitig auch so spannend.

Am Anfang haben wir uns mit verschiedenen Fördermitteln aus der Branche und zahlreichen Hackathons durchgeschlagen und so insgesamt 200.000 US-Dollar eingenommen. Wir haben dadurch immer mehr Aufmerksamkeit von Risikokapitalgebern gewonnen und sind seit Ende 2021 Venture-Capital-finanziert. Unsere erste Runde in Höhe von 5,5 Million Dollar wurde von der Krypto-Investmentfirma 1kx und dem amerikanischen VC-Unternehmen Dragonfly angeführt. Dabei haben knapp 100 Angels aus dem Ökosystem mit investiert. Von diesem Netzwerk profitieren wir sehr.

Wer ist die Zielgruppe von LI.FI ?
Mit unserer Lösung sprechen wir viele unterschiedliche Zielgruppen an, da wir eine fundamentale Herausforderung – die Bewegung von Assets und Daten über verschiedene Blockchains – drastisch vereinfachen. Diese Herausforderung betrifft nahezu jeden Anbieter, der im Krypto-Bereich unterwegs ist. Unsere Zielgruppe sind Fintechs, CeDeFis, Hedgefonds und auch traditionelle Banken, die ihren Kunden Krypto-Dienstleistungen anbieten wollen.

Durch die Nutzung von LI.FI können sie anderthalb Jahre Markteinführungszeit sparen, anstatt ihre eigene Lösung zu entwickeln und zu implementieren, was Millionen von Euro kostet. Die Blockchain-Infrastruktur und der gesamte Markt, der darauf aufbaut, sind einfach viel zu schnelllebig, um solche Lösungen in-house zu entwickeln. Wir haben mit der Aggregation angefangen, als die Relevanz von Multichain den meisten Playern noch gar nicht klar war. Damals haben VCs eine Finanzierung von LI.FI noch abgelehnt, weil ihnen nicht bewusst war, wie wichtig die Interaktion vieler unterschiedlicher Blockchains und Ökosysteme in Zukunft werden würde.

Wie funktioniert LI.FI ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
LI.FI aggregiert sogenannte Token Bridges und DEXs, dezentrale Krypto-Börsen, sowie notwendige Datenquellen und Schnittstellen. Token Bridges wurden entwickelt, um die Übertragung von Assets – z. B. Krypto-Token – und Daten zwischen verschiedenen Blockchains zu ermöglichen. Grundsätzlich sind nämlich Blockchains eigentlich geschlossene Systeme, zwischen denen ein Austausch nicht so einfach möglich ist. Es kommt aber häufig vor, dass ein Nutzer sein Krypto-Kapital in ein anderes Ökosystem übertragen will.

Das ist z. B. der Fall, wenn er NFTs auf einer anderen Blockchain erwerben oder sein Kapital lieber in einem Krypto-Ökosystem aufbewahren will, dem er mehr vertraut. Dafür braucht er dann Token Bridges. Davon gibt es sehr viele. Um sie sinnvoll und sicher nutzen zu können, haben wir LI.FI gegründet: Wir aggregieren die wichtigsten Bridges und verbinden diese mit dezentralen Krypto-Börsen. Unternehmen und Entwickler, die unsere API oder unser Software Development Kit (SDK) nutzen, finden dann immer die einfachsten, günstigsten und sichersten Wege für ihre Transaktionen und können so ihren eigenen Kunden attraktive Krypto-Dienstleistungen anbieten. 

Es gibt erst sehr wenige Anbieter am Markt mit einem vergleichbaren Angebot. Die meisten haben aufgegeben oder uns integriert – wir profitieren also davon. Wir sind technisch viel weiter als unsere Konkurrenz und arbeiten bereits mit etablierten Partnern wie der weltweit größten Wallet MetaMask zusammen. Wir investieren viel Zeit und Kapazität in das Thema Sicherheit, entwickeln und nutzen dafür qualitative und quantitative Systeme. Sehr wichtig ist uns das Monitoring und Tracking der durch uns integrierten System, da gerade in letzter Zeit immer wieder Token Bridges gehackt wurden. Alleine in den letzten neun Monaten haben wir unsere Sicherheitsvorkehrungen drei mal von unabhängigen Auditing-Unternehmen überprüfen lassen.

LI.FI , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren wollen wir die weltweit führende Multichain-Middleware für Unternehmen mit Krypto-Angeboten sein!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Hackathons, Gitcoin, KERNEL 
Jeder, vor allem Softwareentwickler, kann an nahezu wöchentlichen Hackathons teilnehmen und hier ordentlich Preisgelder einsammeln, sein Projekt über Gitcoin vom Ökosystem sponsern lassen und über KERNEL mehr über die philosophischen Aspekte der Krypto-Branche erfahren, aber auch ein Netzwerk aufbauen und Investoren kennenlernen. Es war noch nie so einfach zu bootstrappen, denn Entwickler und Venture Capital sind hier unfassbar gut miteinander vernetzt und an denselben Orten (auf Events und digital auf den genannten Plattformen) aktiv.

2. Remote 1st Culture etablieren
Erfahrene Entwickler im Krypto-Space zu finden ist unfassbar schwierig und vor allem teuer. Es lohnt sich, eine Remote 1st Culture aufzubauen – vom Wissensmanagement, zu den Informationsflüssen, bis hin zur Prozessautomatisierung. Das hat uns die Tür für Talente auf der ganzen Welt geöffnet: Heute besteht unser Team aus Mitarbeitenden aus 17 Ländern.

3. Diskussionen zu Web3 auf Twitter verfolgen

Viele wissen nicht, wie wichtig Twitter als Informationsquelle für den Krypto-Space ist. Web3 ist hier zuhause, nirgendwo anders ist man näher dran. Themen werden in Echtzeit behandelt, gemeinsam verfolgt und diskutiert. Wenn ich heute etwas zu Krypto in den Nachrichten lese, dann wurde das auf Twitter in der Regel schon vor drei Tagen besprochen. Wer sich hier nicht wirklich in die Kultur einfügt, verpasst einiges. Wir werden sehen, ob sich diese Diskussionen mit der Zeit auf Lens-Alternativen oder Mastodon verschieben, aber aktuell findet der Großteil auf Twitter statt.

Wir bedanken uns bei Philipp Zentner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Systematisches Coaching durch Steffi Christian

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Steffi Christian © Viehmann Photographie

Wenn Menschen in Krisen stecken, brauchen sie jemanden, der ihnen einen Weg weist. Life-Coachin Steffi Christian arbeitet mit dem „inneren Kind“, das in jedem Menschen steckt und sämtliche Erfahrungen speichert. So verhilft sie zu neuer Lebensfreude, wiedergewonnener Freiheit und zurückeroberter Macht über das eigene Leben.

Erfahrungen – befreiend und begrenzend zugleich

Wir machen jeden Tag unendlich viele Erfahrungen, jede einzelne formt unser Leben, und zwar von Kindesbeinen an. Während wir uns an positive Erfahrungen gerne erinnern und von ihnen zehren, werden negative Erfahrungen vom „inneren Kind“ tief im Unterbewusstsein abgelegt. Wir vergessen sie, sind aber dennoch von ihnen bestimmt, weil sie die Grundlage für oft unbewusste, automatisch ablaufende Verhaltensweisen darstellen.

Solche Erfahrungen begrenzen das Leben unbewusst. Erst durch ihr Zurückholen ins Bewusstsein, also das Erkennen der eigenen „blinden Flecken“, die Auseinandersetzung mit ihnen und ihre Annahme sind wir fähig, wieder Macht über unser Leben zu erlangen, frei zu entscheiden und glücklich und zufrieden zu leben.

Steffi Christian tut genau das, sie motiviert Menschen, sich mit ihrem „inneren Kind“ in Verbindung zu setzen, ihre persönlichen Dramen und Krisen zu betrachten und sie letztlich loszulassen.

Innere Blockaden werden tatkräftig aufgelöst und die nur noch als Glut vorhandene Lebensfreude zu neuem Feuer entfacht. Letztlich geht es um die Heilung, denn je mehr Erfahrungen es tief im Unterbewusstsein vergräbt, desto unfreier ist diese innere Instanz des Menschen und damit der Mensch insgesamt.

Wie Coaching hilft, mentale Hürden zu bewältigen

Veränderungsprozesse gelingen nicht über Nacht. Die Auseinandersetzung mit dem, was war, braucht Zeit und vor allem kompetente Begleitung. Die Life-Coachin ist der Auffassung: „Wir alle können leider unsere eigenen blinden Flecken nicht sehen. Von daher glaube ich, dass jeder Mensch einen Coach benötigt.“ Sie, die selbst durch eine fundamentale Krise ging, hat das Konzept einer 12-Monats-Begleitung entwickelt.

Das, was sie sich für die von ihr Begleiteten wünscht, beschreibt sie selbst gerne mit dem Bild des aus der Raupe entstehenden Schmetterlings: „Er symbolisiert für mich den Reichtum des Lebens, in dem man Erfüllung findet. Und er ist aus einer Transformation hervorgegangen: Einer Raupe, die sich aufgelöst und verwandelt hat. Das finde ich unendlich faszinierend, denn meine Kunden wünschen sich Veränderung und erkennen, dass es da noch etwas anderes geben muss.“

Enge Begleitung durch persönlichen Kontakt in Einzel-Coachings 

Das Konzept von Steffi Christian beinhaltet vor allem monatlich stattfindende Einzel-Coachings. Zudem gibt es einen Telefon-Support sowie Premium-Mitgliedschaften für eigene WhatsApp- und Zoom-Chatgruppen. Steffi Christian und ihr Team legen größten Wert auf einen für jedes gute Life-Coaching wesentlichen persönlichen Kontakt.

Als Unterstützung des Selbstbewusstseins stehen auf Wunsch auch ein professionelles Fotoshooting sowie ein Human Design Chart zur Verfügung. Letzteres hilft den Teilnehmenden dabei, eigene, vielleicht noch verborgenen Talente und Potenziale zu erkennen. Zu den Services im Rahmen der 12-Monats-Begleitung gehören außerdem ein Technik- oder ein Instagram-Check bzw. ein Digital Service. Dieser dient einer besseren Verwaltung und Organisation von Terminen und Daten.

Bei ihrem Kontakt zu den Begleiteten gelingt es Steffi Christian durch Empathie, Feinfühligkeit und Klarheit nicht nur, die Menschen mit den jeweils eigenen, inneren Gegebenheiten in Kontakt zu bringen. Diese Eigenschaften, die ihr durch eigene Erfahrungen geschenkt wurden, nutzt sie auch, um notwendige Veränderungsprozesse anzustoßen und die Begleiteten in die Lage zu versetzen, sich selbst als wertvoll zu erkennen, die schöpferische Kraft ihrer Gedanken zu sehen und Lebensfreude zurückzugewinnen.

Impulsgespräch zur Klärung der Bedarfe und Möglichkeiten

Eine kompetente Begleitung ist nur möglich, wenn im Vorfeld eine Klärung hinsichtlich der Bedürfnisse der zu begleitenden Person einerseits und der Möglichkeiten des Begleitenden andererseits erfolgt. Zu diesem Zweck gibt es bei Steffi Christian ein Impulsgespräch, aus dem sich ergibt, ob und wie eine Begleitung sinnvoll ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die begleitete Person die Unterstützung erhält, die notwendig ist.

Beim Blick auf die zahlreichen Bewertungen wird deutlich, dass das Konzept von Steffi Christian dazu geeignet ist, Menschen zu helfen und auf dem Weg zu notwendigen Veränderungen zu begleiten.

Foto: Steffi Christian © Viehmann Photographie

Autor  Christian Schultze

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Schlüssel zu jedem erfolgreichen Unternehmen ist das Selbstvertrauen

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parser

Stellen Sie sich und das Startup PARSER doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Niklas, CEO von PARSER, dem innovativen Kontroll- und Steuersystem für Social Media Daten. Ursprünglich hatte ich vor, Lehrer für Sport und Mathematik zu werden, aber ich erkannte schnell, dass ich für eine Beamtenkarriere nicht geeignet war.

Stattdessen wechselte ich in die freie Wirtschaft und war an der Einführung der amerikanischen Modemarke Abercrombie & Fitch in den deutschen Markt beteiligt. Ich blieb in der Branche und gründete eine Vermittlungsagentur für Profisportler und Talente. Durch meine Arbeit lernte ich meinen Co-Founder Alexander Kaiser kennen, der eine Managementsoftware für die Modelbranche entwickelt hatte.

Alexander hatte seine Karriere als Profi-Gamer begonnen und hatte auch mit seiner Digitalagentur w3e, die 2004 gegründet wurde und für zahlreiche namhafte Kunden Projekte umsetzte, großen Erfolg.

Heute bin ich auch Teil des w3e-Teams und außerdem Landessprecher von Hamburg für den Bundesverband Deutsche Startups sowie Mitglied der Wirtschaftsjunioren Hamburg.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir gründeten PARSER, um die Effizienz im Social Media Marketing zu verbessern und das Influencer Marketing messbar und nachvollziehbar zu gestalten.

Welche Vision steckt hinter PARSER?

Unser Ziel bei PARSER ist es, führend im plattformübergreifenden Datenmanagement von Social Media zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir wurden im September 2021 gegründet und befinden uns kurz vor dem offiziellen Start, der für Anfang 2023 geplant ist.

Obwohl es bereits eine Testversion der Software gibt, die sich in Pilotprojekten bewährt hat, war der „drastic pivot“, den wir für den heutigen Stand der Software und unserer Ausrichtung vorgenommen haben, die größte Herausforderung für uns.

Die Technologie von PARSER basierte ursprünglich auf einem erfolgreichen Digitalisierungsprojekt für ein mittelständisches Baustoffgroßhandelsunternehmen, von dem wir uns große Potenziale und Wirkungsmöglichkeiten im Mittelstand erhofften.

Nach gescheiterten Testläufen stellten wir jedoch fest, dass der hohe Integrationsaufwand und die mangelnde Skalierbarkeit diese Erwartungen nicht erfüllten. Im Mittelstand hat jedes Unternehmen eine individuelle Kultur, heterogene Herausforderungen, Bedürfnisse und Erwartungen, die nur durch viel Geduld und Beziehungsarbeit bewältigt werden können.

Da wir das Ziel hatten, ein exponentiell wachsendes Unternehmen aufzubauen, besannen wir uns auf unsere Stärken und führten einen Pivot durch, um uns auf das Management und die Arbeit mit People-Daten zu konzentrieren.

Dank unserer Netzwerke und Erfahrungen konnten wir diesen Pivot innerhalb weniger Wochen vollziehen und die Software den neuen Anforderungen anpassen.

Bis heute sind wir vollständig „bootstrapped“ und werden im Frühjahr unsere erste Finanzierungsrunde ankündigen.

Wer ist die Zielgruppe von PARSER?

Heutzutage scheint es, als wären alle irgendwie ein bisschen Influencer. Das macht den potenziellen Kundenkreis breit und vielfältig.

Wenn Unternehmen eine erfolgreiche Werbekampagne in den sozialen Medien durchführen möchten, benötigen sie dafür solide Daten.

Wir wollen die Software-as-a-Service für Influencer mit jeder Audience Größe, Brands und Agencies zur Verfügung stellen.

Wie funktioniert PARSER? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Influencer-Marketing ist eine beliebte Werbemethode, bei der Unternehmen Personen mit einer großen Social Media-Reichweite, wie Künstler*innen, Unternehmen und Personen, die von ihren Online-Präsenzen leben, als Werbeträger nutzen.

Eine Herausforderung bei dieser Art des Marketings ist es, die richtigen Influencer für die Zwecke des Unternehmens zu finden und verlässliche Daten über den Verlauf der Kampagne zu erhalten.

Unser Produkt bietet Lösungen für beide Probleme. Über unseren Partner Reachcon, einem führenden Influencer-Netzwerk, haben Brands und Agencies bereits jetzt schon Kontakt zu über 350 Influencern, darunter bekannte Namen wie Christoph Schröder, Younes Zarou und Khaby Lame, deren Gesamtreichweite bei über 1,3 Milliarden liegt.

Jeder Influencer hat ein Profil mit relevanten Daten und Informationen, wie der Zielgruppe, für die sie werben und den Branchen und Produkten, für die sie verfügbar sind oder nicht. Reachcon übernimmt die kreative Planung und Umsetzung zwischen dem Kunden und dem Influencer.

Unser Software kommt dann bei der Auswertung der Kampagne ins Spiel, indem es die Daten aus den verschiedenen Kanälen sammelt, analysiert und grafisch darstellt.

Dies geschieht in Echtzeit, sodass Werbetreibende jederzeit über Reichweiten, Zugriffe und andere Interaktionen informiert sind und gegebenenfalls reagieren können.

Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz bei den Auswertungen werden diese mit der Zeit immer genauer und aussagekräftiger, da unsere KI auf Basis von Echtzeit- und Langzeitendaten lernt.

In Zukunft wird unsere KI in der Lage sein, Aussagen und Prognosen über die Stimmung der Zielgruppe zu machen und zu ermitteln, wann, wie und wo bestimmter Content ausgegeben werden soll, um den erwarteten Effekt zu erzielen. Dieses besondere Merkmal unterscheidet uns von anderen Anbietern auf dem Markt.

PARSER, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell befinden wir uns in den Vorberatungen unserer ersten Finanzierungsrunde und im Onboarding von namenhaften Pilotkunden, um unser Produkt auf das nächste Level zu bringen. Gleichzeitig erweitern wir unser Kernteam und akquirieren wichtige strategische Partner für die Entwicklung unserer Firma und unseres Produkts. In fünf Jahren werden wir die führende Plattform für Datenmanagement von Social Media-Daten in Europa sein. Die wichtigsten und größten Influencer, Brands und Agenturen werden unsere Produkte nutzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vertrauen, Entwicklung, Disziplin:

Der Schlüssel zu jedem erfolgreichen Unternehmen ist das Selbstvertrauen, das in sich selbst, sein Unternehmen, sein Produkt und sein Team gesetzt wird. Der ständige Fortschritt, den ein Unternehmer erreichen möchte, kann nur durch Disziplin und Ausdauer erreicht werden.

Wir bedanken uns bei Niklas Carsten für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baut Love Brands gemeinsam mit eurer Community auf

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Breezy Brands

Breezy Brands Cannabis Inkubator Plattform für technologische Lösungen und Marken

Stellen Sie sich und das Startup Breezy Brands doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin seit 2014 Managerin und Business Leaderin und habe in diversen Brand Management Rollen tätig. Seit 2022 verantworte ich als CEO die Geschäfte der Breezy Brands GmbH, einem Tochterunternehmen der Frankfurter Bloomwell Group, Deutschlands größtem

Cannabis-Unternehmen gemessen an der Zahl der Mitarbeitenden. Breezy Brands ist als eine Art “Cannabis Inkubator Plattform” für technologische Lösungen und Marken Vorreiter in diesem Bereich.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Breezy Brands ist ein Tochterunternehmen der Frankfurter Bloomwell Group. Ich selbst bin CEO von Breezy Brands, und auch wenn ich rein rechtlich nicht Gründerin der Bloomwell Group bin, gleicht meine alltägliche Tätigkeit mit dem Unternehmensaufbau derjenigen einer Gründerin. Ich habe Breezy-Brands, die Teams sowie die Prozesse komplett von Beginn an aufgebaut, einen Marktplatz sowie eine Community- & Lifestyle-Marke entwickelt sowie Partner und Kunden gewonnen. Meine Motivation rührt dabei ganz klar daher, einen echten Unterschied zu machen. Ich möchte mit Breezy Brands Visionen verwirklichen und innovativen Marken den Raum geben, sich zu entwickeln. Und zwar zum Wohle der jeweiligen Community. Mit Breezy Brands leisten wir absolute Pionierarbeit, tragen Entstigmatisierung von Cannabis, was ein immenser gesellschaftlicher Beitrag ist. Mit der Bloomwell Group im Rücken kann ich mich auf die wesentlichen Sachen des Unternehmens und den Markenaufbaus fokussieren.

Welche Vision steckt hinter Breezy Brands?

Breezy Brands verfolgt die Vision, die weltweite Anlaufstelle für alle Cannabis-affinen Menschen zu werden – und zwar sowohl in einem zukünftigen, legalen Genussmittelmarkt, als auch im medizinischen Bereich. Gemäß des „Liberated Way of Life“ sieht BREEZY Cannabis als das verbindende Element verschiedener Kulturen und Menschen und hat die Mission, es von einem subkulturellen Phänomen zum Teil eines modernen Lebens werden zu lassen. Wir bauen nicht nur Marken, sondern sind auch Vorreiter in der Entwicklung neuer digitaler Möglichkeiten im Bereich Cannabis. 

Europaweit ist BREEZY damit die erste Marke, die Cannabis, die Cannabis-Kultur, Lifestyle und Community vereint.  Wir bieten der Cannabis-Kultur ein zu Hause für Dialog und Kommunikation. Auf dem Weg zur zukünftig anstehenden Legalisierung will BREEZY entscheidend dazu beitragen, dass Cannabis salonfähig wird und sich im Mainstream etabliert. 

Grüne Brise ist wiederum Deutschlands erster Marktplatz für Cannabis-Apotheken, Cannabis-Patient:innen sowie Ärztinnen und Ärzte mit dem Ziel, Produktvielfalt, Versorgungssicherheit, Schnelligkeit, Service und Flexibilität beim Einlösen eines Rezepts für medizinisches Cannabis zu ermöglichen und dieses so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Genussmittelmarkt wollen wir von Anfang an eine Marke sein, die von der Community für die Community entwickelt wurde. Echte Community Marken wie BREEZY zu entwickeln bedarf Zeit und ist ein langwieriger Prozess. Das muss zu jederzeit berücksichtigt werden. Dafür müssen wir noch vor der eigentlichen Legalisierung beginnen, dieser Community ein zuhause aber auch eine Stimme zu geben – ohne planen zu können, wann es losgeht mit dem legalen deutschen Genussmittelmarkt und wie dieser reguliert wird. 

Mit  Grüne Brise bewegen wir uns wiederum in einem hoch regulierten medizinischen Markt. Wir entwickeln neue innovative Lösungen in einem  regulatorisch extrem komplexen Umfeld. Zudem haben wir gemeinsam mit Patient:innen sowie Apothekerinnen & Apothekern den Marktplatz entwickelt, um all den Bedürfnissen zu erfüllen. 

Die Bloomwell Group hat renommierte Kapitalgeber an Bord und unterstützt auch dabei Breezy Brands und unsere Marken aufzubauen.

Wer ist die Zielgruppe von Breezy Brands?

Ganz grundsätzlich richten wir uns an Cannabis-affine Menschen aus allen Bevölkerungs- & Altersschichten. Wobei sich bei BREEZY und Grüne Brise die Zielgruppen natürlich unterscheiden: Mit BREEZY wollen wir der gesamten Cannabis-Kultur ein zuhause geben; also allen Erwachsenen, die sich mit Cannabis identifizieren. Mit Grüne Brise richten wir uns dagegen an Patient:innen, Apotheken sowie Ärztinnen wie Ärzten.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir trauen uns, Lösungen zu entwickeln, die es bis dato noch nicht gegeben hat. Mit BREEZY bauen wir eine Cannabis-Marke auf, noch bevor die Bundesregierung Cannabis als Genussmittel legalisiert hat, weil wir zu 100 Prozent hinter der Entstigmatisierung der Pflanze stehen. Und mit Grüne Brise wollen wir das Einlösen eines Rezepts für medizinisches Cannabis so einfach und nutzerfreundlich machen wie nur möglich. Beispielsweise können Patient:innen bei uns erstmalig in Deutschland mehrere Payment-Optionen auswählen und erhalten medizinisches Cannabis im Normalfall binnen 72-Stunden an die eigene Haustür geliefert. Wir sind deutschlandweit der erste Cannabis-Marktplatz für Apotheken.

Breezy Brands, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wo wir in fünf Jahren stehen? Ehrlich gesagt ist das ganz schwer zu sagen, da aktuell niemand zu hundert Prozent sagen kann, wann und wie Cannabis als Genussmittel in Deutschland legalisiert wird. In jedem Fall wollen wir in fünf Jahren die Cannabis-Marke sein, mit der sich Cannabis-affine Menschen zu 100 Prozent identifizieren, weil die Community die Marke über die Jahre hinweg mit aufgebaut hat. Parallel dazu hat sich in fünf Jahren unser Marktplatz als die Anlaufstelle deutschlandweit für Apotheken,  Patient:innen  sowie auch für Ärztinnen und Ärzte  etabliert.

Ich persönlich wünsche mir in fünf Jahren eine “Welt”, mindestens aber ein Deutschland oder sogar ein Europa, frei von Cannabis-Stigmata. Ich wünsche mir, dass die einzigartige Besonderheit der Pflanze anerkannt wird und Cannabis zu einem modernen Leben dazu gehört – ohne verwunderte Blicke oder Mauscheln im Hintergrund. Dass sich Patient:innen sowie Freizeitkonsument:innen nicht mehr verstecken müssen und wir dazu ein großes Stück beigetragen haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Flexibilität! Wenn man innovative Lösungen entwickelt, überholt die Wirklichkeit den besten Plan nur allzu schnell. Somit immer agil auf neue Erkenntnisse und Entwicklungen zu reagieren.

Punkt zwei: stärkenbasierte Teams aufbauen – mit hoher Passion & einem starken Glauben an die Vision. Ohne mein Team hätten wir nicht zwei so starke Brands innerhalb von wenigen Monaten aufbauen können. Das bringt mich auch zu meinem wichtigsten Anliegen: Baut Love Brands gemeinsam mit eurer Community auf. Hört Menschen zu, lasst ihre Ideen einfließen, bietet ihnen einen Ort für ehrlichen Austausch.

Wir bedanken uns bei Janett Dalka für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus auf Profitabilität als auf Wachstum

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Wasabi

Wasabi Technologies kostengünstiger, hochleistungsfähiger und jederzeit zugänglicher Cloud-Speicher, ohne Egress-Kosten oder Gebühren für API-Anfragen

Stellen Sie sich und das Startup Wasabi Technologies doch kurz unseren Lesern vor!

Wasabi Technologies ist ein internationale agierendes Unternehmen für Hot-Cloud-Datenspeicher mit Hauptsitz in Boston, in den USA. Wir bieten kostengünstigen, hochleistungsfähigen und jederzeit zugänglichen Cloud-Speicher, ohne Egress-Kosten oder Gebühren für API-Anfragen. 

Wir sind in den letzten Jahren exponentiell gewachsen und bedienen heute über 40.000 Kunden in mehr als 100 Ländern. Und wir unterhalten Speicherregionen auf der ganzen Welt, unter anderem in Frankfurt am Main. Damit sind wir unseren Kunden auch lokal, als wichtiger Partner für ihren Erfolg, zugänglich und unterstützen ihre Anforderungen an Datensouveränität und Compliance.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Mitgründer und CTO, Jeff Flowers, kam 2015 zu mir, als ich noch CEO von Carbonite war – einem Cloud-Backup-Unternehmen, das wir mitbegründet und 2012 an die Börse gebracht hatten. Er hatte eine Idee für eine neue Speicherarchitektur, die billiger, schneller und sicherer sein sollte als alles das, was zu dieser Zeit auf dem Markt war. 

Zusammen mit einigen anderen Gründungsingenieuren verließ er Carbonite und arbeitete im Labor an der Entwicklung von Wasabi.  Als sie die Lösung zum Laufen gebracht hatten, verließ auch ich Carbonite und wir starteten gemeinsam mit Wasabi. Heute setzen unsere Kunden Wasabi-Lösungen in einer Vielzahl von Anwendungen ein: von der Datensicherung und -archivierung bis hin zur Überwachung, wissenschaftlichen Forschung, medizinischen Grafiken, Finanzdatenbanken, KI, Data Lakes aller Art, Hochschulbildung, staatlichen und lokalen Behörden und vielem mehr.

Welche Vision steckt hinter Wasabi Technologies?

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, alle Daten der Welt zu speichern. Vor zehn Jahren wurden alle Daten der Welt vor Ort gespeichert, und in zehn Jahren werden die meisten Daten der Welt in der Cloud gespeichert sein. Wir befinden uns mitten in dieser Migration. Aktuell steckt diese jedoch noch tief in den Kinderschuhen. Wir sind zudem der Meinung, dass Cloud-Datenspeicherangebote wie eine Ware behandelt werden sollten und dass die Verbraucher immer die Möglichkeit haben sollten, einen skalierbaren, effizienten und kostengünstigen Anbieter zu wählen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Cloud-Storage ist ein Sektor, in den man als neuer Marktteilnehmer nur schwer eindringen kann. Unser Wertversprechen und unsere effektive globale Expansion haben uns den Durchbruch als größter reiner Cloud-Storage-Anbieter der Welt ermöglicht. Unsere Investoren sehen den Wert, den wir dem Markt bieten jeden Tag und sie glauben an unsere Mission. Bis heute haben wir über 500 Millionen US-Dollar eingesammelt – zuletzt eine D-Series in Höhe von 140 Millionen US-Dollar. Wir werden derzeit mit 1,1 Milliarden US-Dollar bewertet. Wasabi hat damit den Status eines Einhorns. Dass wir im aktuellen Umfeld so viel Geld aufbringen konnten, spricht für unseren Ansatz.

Wer ist die Zielgruppe von Wasabi Technologies?

Wir betrachten jedes Unternehmen, das Daten speichert hat, als potenziellen Kunden. Wir beliefern Unternehmen in einer ganzen Reihe von Branchen: darunter Bildung, Medien und Unterhaltung, Gesundheitswesen, Profisport, Überwachung und andere. Angesichts des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds haben wir auch bei Unternehmenskunden aufgrund der finanziellen und betrieblichen Vorteile der Verlagerung von Daten in die Cloud viel Zuspruch erhalten.

Der Cloud-Speicher von Wasabi ist weitaus kostengünstiger als die Speicherung vor Ort. Oftmals können Benutzer ihre Daten in Wasabi für weniger als die reinen Wartungskosten der Speicherhardware On Premises speichern.  Zweitens bedeutet die Verlagerung der Datenspeicherung zu Wasabi, dass die Datenspeicherung zu einer Betriebsausgabe und nicht zu einer Kapitalausgabe wird. Das ist oft ein bedeutender Vorteil für Unternehmenskunden. Wir bieten ihnen damit die einzigartige Fähigkeit, Geld zu sparen und gleichzeitig Innovation zu fördern, indem wir ihre Daten genau dann verfügbar halten, wenn sie gebraucht werden. Dadurch können sie ihre Daten nutzen, wann immer sie es gerade brauchen und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. 

Wie funktioniert Wasabi Technologies? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben nur eine einfache Speicherebene. Alle Daten werden als „heiß“ behandelt, sodass sie jederzeit zugänglich sind. Das hilft uns, die Kosten niedrig zu halten und die Erfahrung für die Kunden zu vereinfachen, so dass sie sich auf die Nutzung ihrer Daten für Innovationen konzentrieren können, anstatt sich Gedanken über die Kosten für die Datenspeicherung oder den Zugriff zu machen. Die Kunden können entscheiden, ob sie nach und nach zahlen oder den Speicherplatz in 1-, 3- oder 5-Jahres-Schritten im Voraus zu einem vergünstigten Preis buchen möchten.

Es fallen keine Gebühren für Egress oder API-Anfragen an. Dies trägt dazu bei, dass die Kosten von Monat zu Monat und von Jahr zu Jahr vorhersehbar bleiben. Der Preis einer Dienstleistung ist während der aktuellen Wirtschaftslage von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen ihre Kosten einmal mehr genauer kontrollieren. Während also viele andere Technologieunternehmen große Geschäftseinbußen hinnehmen mussten, ist unser Wachstum weiterhin sehr robust. 

Wasabi Technologies, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Cloud-Storage ist kein optionales Nice-to-have mehr, es ist eine Notwendigkeit. Jeder hat Daten (es werden jährlich mehr) und die müssen irgendwo gespeichert werden. In dem Maße, wie die Daten der Welt von der lokalen Speicherung in die Cloud wandern wollen wir, dass so viele Daten wie möglich davon bei Wasabi landen. Als weltweit größter reiner Cloud-Storage-Anbieter können wir vor Ort gespeicherte Daten erfassen, während sie in die Cloud wandern – und zwar in jeder Branche und in jedem Land. Durch die Finanzierung werden wir unsere globale Expansion vorantreiben, unser Produkt erneuern und unser Markteinführungsteam auf- und ausbauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

In einem krisengeprägten Marktumfeld müssen Start-ups ihr Angebot ändern. In der aktuellen wirtschaftlichen Situation liegt der Fokus mehr auf Profitabilität als auf Wachstum. Deshalb ist es gerade jetzt wichtig, potenziellen Investoren deutlich zu machen, dass das Geld auch in Zukunft reichen wird. Präsentieren Sie also im Pitch eine Strategie Liquidität zu erhalten und zeigen Sie, dass Ihr Unternehmen jede Rezession oder wirtschaftliche Turbulenzen überstehen kann.  

Fallen die Fundraising-Pläne eines Unternehmens mit einem wirtschaftlichen Abschwung zusammen, könnte die erste Reaktion darin bestehen, die Runde zu verschieben oder ganz abzusagen. Doch im wirtschaftlichen Abschwung liegt eine große Chance: Wenn alle anderen (konkurrierenden) Unternehmen ihre Ziele herunterschrauben, sollten Sie als Gründerteam dieses Verhalten nutzen: Sie sollten den Sprung wagen, sich mutig gegen eine Verschiebung der Finanzierungsrunde stemmen und sich so von den eher konservativeren Startups abheben.

Betrachten Sie Risikokapitalfirmen kritisch: VCs bringen oft wertvolle Ressourcen und Erfahrungen mit, um Unternehmen dabei zu helfen, schnell zu wachsen und sich auf dem Markt zu behaupten. VCs müssen ihre eigenen Unternehmen führen und haben ihre eigenen Geschäftsmodelle. Manchmal können ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer Portfoliounternehmen auseinandergehen. Außerdem neigen Risikokapitalfirmen oft dazu, negativ auf Marktveränderungen zu reagieren und einer Herdenmentalität zu folgen.

Wir bedanken uns bei David Friend für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

So schnell wie möglich die Theorie verlassen 

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logistikbude

Das Startup Logistikbude war 2022 Teil des start2grow Gründungswettbewerbs: Im Interview erzählt Co-Founder & CEO Dr. Philipp Wrycza mehr zum Wettbewerb und zu seinem Startup.

Stellen Sie sich und das Startup Logistikbude doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Philipp und ich bin Co-Founder und CEO der Logistikbude. Wir sind ein 2021 gegründetes Softwareunternehmen aus Dortmund und bieten Unternehmen eine cloudbasierte Software-Infrastruktur zum Management von Mehrwegobjekten as a Service an.

Welche Vision steckt hinter Logistikbude?

In unserer Vergangenheit am Fraunhofer-Institut haben wir viele Unternehmen zum Management von Mehrweg in Produktion, Logistik und Handel beraten. Dabei haben wir beobachtet, dass diese Objekte, z.B. Paletten, Behälter und Gestelle, bei den Unternehmen hohe Personalkosten durch manuelle Prozesse und Abstimmung sowie weitere Kosten durch Kapitalbindung und Schwund verursachen. Gleichzeitig existierte jedoch keine universelle, also von Objekten und Technologie unabhängige, Softwarelösung. Die von uns beratenen Unternehmen mussten daher immer eigene aufwändige Entwicklungsprojekte abseits ihres Kerngeschäfts durchführen. 

Daraus hat sich unsere Vision ergeben, eine standardisierte Software-Infrastruktur für Mehrweg-Objekte zu schaffen, die Unternehmen den Personalaufwand durch Automatisierung weitestgehend abnimmt und gleichzeitig dafür sorgt, dass die existierenden Assets effizienter genutzt werden.

Wer ist die Zielgruppe von Logistikbude?

Unser Produkt richtet sich an Unternehmen. Dabei sind unsere Kernkundengruppen Produktions- und Logistikunternehmen ab 100 Mitarbeitenden, die eine große Menge Mehrweg-Objekte verwalten müssen. Darüber hinaus wachsen wir aktuell stark bei Handelsunternehmen und Anbietern von neuen Mehrwegkonzepten, wie z.B. Geschirr oder E-Commerce-Verpackungen.

Wie funktioniert Logistikbude? Wo liegen die Vorteile?

Wir legen großen Wert darauf, die Nutzung unserer Software so einfach wie möglich zu gestalten. Dazu haben wir einen Out-of-the-Box Ansatz geschaffen, bei dem unsere Kunden binnen weniger Minuten die Grundfunktionen der Software bedienen können und ohne Projekt direkt in der Lage sind von den Mehrwerten zu profitieren. Sie können dabei selbst entscheiden, welche Technologie sie für das Mehrweg-Management nutzen möchten: Mengenbuchung mit Kontoführung, Track & Trace mittels Barcodes oder IoT-Sensorik. Auch beliebige Kombinationen sind selbstverständlich möglich. Vereinfacht kann man sagen, wir sind ein Betriebssystem für Mehrweg-Objekte. Alle Daten liegen bei uns sicher und skalierbar auf Servern von unserem Partner Microsoft. 

Unsere Kunden sparen sich dadurch zeitaufwändige und teure Softwareprojekte und können direkt die Mehrwerte Transparenzgewinn, Personalkostenreduktion und weniger Neubeschaffungen verbuchen. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, da Einweglösungen wirtschaftlich durch Mehrweg ersetzt werden können und kein Papier mehr zur Dokumentation benötigt wird – heute in dem Umfeld allein 200.000 Tonnen in Europa.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Als erste Lösung kombinieren wir moderne Technologie wie u.a. IoT, KI, Cloudcomputing und Apps zu einer sofort ohne Projekt nutzbaren Lösung für das Management von Mehrweg. Zudem sind wir unabhängig von Mehrwegtypen. Unsere Kunden können so verschiedene Objekte von unterschiedlichen Herstellern selbst verwalten, ohne in eine Abhängigkeit von einem Lieferanten oder Dienstleister zu geraten. Dabei konnten wir auf unser Expertenwissen aus einer Vielzahl von Beratungsprojekten am Fraunhofer-Institut in dem Umfeld zurückgreifen und so eine speziell auf den Anwendungsfall Mehrweg-Management ausgerichtete Software-Infrastruktur schaffen. 

Welchen Stellenwert haben Wettbewerbe wie start2grow für Start-ups/Gründer*innen? 

Um ehrlich zu sein nehmen wir nur an wenigen Wettbewerben teil, da der Fokus bei uns eindeutig auf der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und der damit verbundenen Weiterentwicklung des Produkts liegt. Wettbewerbe schaffen natürlich eine gewisse Sichtbarkeit und helfen dabei sich mit anderen Startups zu vernetzen. Allerdings sehe ich auch eine Gefahr, dass man durch zu viele Wettbewerbe von den Kernthemen eines jungen Unternehmens abgelenkt wird.

Nach welchen Kriterien entscheidet ihr an welchem Gründungswettbewerb ihr teilnehmen wollt und was versprecht ihr euch von der Teilnahme? Kurzum: was muss ein Gründungswettbewerb bieten, um es auf eure Shortlist zu schaffen?

Wie versuchen immer Aufwand und Nutzen miteinander zu vergleichen. Auf der Aufwandsseite stehen da in der Regel der Umfang der einzureichenden Unterlagen und ob der Wettbewerbt virtuell oder in Präsenz stattfindet. Und auch die Reisezeit muss hierbei natürlich berücksichtigt werden. Der Nutzen ist meist schwer zu bewerten. Neben Preisgeldern und Dienstleistungen spielt hier auch die Sichtbarkeit und das Netzwerk eine Rolle. Da dies schwer zu beurteilen ist, haben wir uns meist auf das Feedback von anderen Gründer*innen verlassen und sind damit ganz gut gefahren. 

Was sind die Besonderheiten am start2grow-Gründungswettbewerb der Wirtschaftsförderung Dortmund? Welche Programminhalte haben euch besonders überzeugt und wie haben diese bei der Weiterentwicklung eures Geschäftsmodells geholfen?

Start2grow ist schwer mit einem klassischen Gründungswettbewerb zu vergleichen. Zum einen ist es eher als ein Projekt konzipiert, bei dem man von der ersten Idee bis zum fertigen Businessplan begleitet wird und hierbei regelmäßig sehr gutes Coaching erhält. Zum anderen ist start2grow auch ein einmaliges Netzwerk, bei dem die Alumni Startups und Coaches mit neuen Startups vernetzt werden. Über eine eigene Webplattform und verschiedene Veranstaltungsformate bleibt der Kontakt zum Netzwerk dauerhaft erhalten und endet nicht wie sonst häufig mit dem Finale des Wettbewerbs. 

Ich erinnere mich konkret an zwei Vorträge zu den Themen Markenschutz und Steuern, die uns sehr geholfen haben. Zudem ist hier natürlich unser Coach Christian Rahn von CMO2go zu erwähnen. Chris hat uns extrem viel wertvollen Input zu Thema Marketing via LinkedIn gegeben.

Logistikbude, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser großes Ziel ist es Unternehmen das Mehrweg-Management durch Technologie abzunehmen und somit ein selbstorganisierendes Ökosystem für Mehrweg zu schaffen. Dazu gehört auch entsprechendes Wachstum und eine Konzentration auf die Netzwerkeffekte zwischen den Unternehmen. So möchten wir dahin kommen, dass Mehrweg dank unserer Software in nahezu jedem Fall ökologischer und ökonomischer als Einweg ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. So schnell wie möglich die Theorie verlassen und die Idee bei potenziellen Kunden challengen.

2. Ein Geschäftsmodell besteht aus Zahlen, daher ehrlich die Unit Economics bewerten (Verhältnis Customer Lifetime Value zu Akquisekosten)

3. Klare Trennung der Rollen im Gründerteam, ein CTO muss bspw. nicht zu Gründungswettbewerben

Bild: Jan Möller, Dr. Philipp Wrycza, Michael Koscharnyj und Patrik Elfert (v.l.n.r.)

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Big Data macht Banken smart

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big data

Software für Banken – Big Data macht Banken smart

Big Data mag ein häufig verwendetes Schlagwort sein, im Zusammenhang mit dem Finanz- und Bankenwesen ist es aber tatsächlich so aktuell wie nie zuvor. Ständig wachsende Datenmengen stellen Software, aber auch die Mitarbeiter und angebundenen Abteilungen vor neue Herausforderungen. In diesem Beitrag wird gezeigt, was Software für Banken leisten muss. 

Welche Eigenschaften muss Software für das Finanzwesen haben?

Die eine Software für alle Banken gibt es zunächst einmal nicht, denn auch Banken haben zahlreiche Bereiche, in denen sie operieren und für die es unter Umständen jeweils eine separate Lösung gibt. Wie auch für Versicherungen benötigen Finanzdienstleister hochwertige Softwarelösungen für die Bereiche Compliance, Claims Management, Client Management, Credit Management und viele weitere. Geht es um den Bereich des Zahlungsverkehrs brauchen Banken selbstverständlich ein Produkt, das Individual- und Massenzahlungen schnell und zuverlässig abwickelt.

Hinzukommen sollten aber auch Funktionen für SWIFT-Konnektivität, SEPA-Clearing und weitere. Selbstverständlich müssen auch Banken preisbewusst agieren, um möglichst große Gewinne zu erhalten. Deswegen ist die Auswahl einer oder mehrerer Software ein Projekt, das sorgfältige Evaluation mehrerer infrage kommender Produkte notwendig macht.

Das passende Produkt liefert nicht nur alle benötigten Funktionen, es hilft im Idealfall zudem dabei, die Betriebskosten zu reduzieren. Einige Softwareunternehmen bieten mittlerweile sogar Payment as a Service an, was bedeutet, dass die Finanzunternehmen die Leistung beim entsprechenden Softwarehersteller einfach mieten – analog zum bekannten Software as a Service-Prinzip. 

Darum ist Big Data für Banken so wichtig

Gerade für das Bankenwesen ist Big Data eine Tatsache, die entscheidend zum wirtschaftlichen Erfolg beiträgt. In der Finanzbranche werden Daten schon längst in Petabytes abgerechnet – eine Datenmenge, die von menschlichen Mitarbeitern niemals wirtschaftlich bearbeitet werden könnte. Dennoch sind die Datenmengen gerechtfertigt. Denn nur mit der entsprechenden Datentiefe erhalten Banken Einblick in das Kundenverhalten und können dieses anhand von Wahrscheinlichkeitsrechnungen vergleichsweise treffgenau im Voraus analysieren.

Trends für den gesamten Markt, aber auch die Strukturen einzelner Leads werden auf diese Weise durchaus im Voraus sichtbar. Dies ist entscheidend für die weitere Strategieentwicklung der Finanzunternehmen selbst, aber auch für Marketingkampagnen und weitere Anwendungsbereiche. Zur Analyse von Datenmengen, wie sie von Big Data generiert werden, kommen zumeist KI-Software zum Einsatz, da diese schnell genug und kosteneffizient analysieren. 

Wo gibt es Software für Finanzunternehmen?

Finanzdienstleister, aber auch Versicherungen und große Enterprise-Klasse-Unternehmen mit einer entsprechend umfangreichen Finanzabteilung benötigen spezielle Software, die den Anforderungen individuell entspricht. Solche Software für Großkonzerne gibt es selbstredend nicht von der Stange. Vielmehr ist es wichtig, das Funktionsspektrum individuell an den jeweiligen Bedarf anzupassen und auf diese Weise eine maßgeschneiderte Lösung zu erhalten.

Unternehmen, die nach einer Software für das Finanzwesen oder ähnliches suchen, sind daher bei spezialisierten Softwareherstellern ideal aufgehoben. Für diese existieren eigene Verzeichnisse, wo sich Interessierte ein erstes Bild vom Portfolio der jeweiligen Softwareschmiede und ihrer Produkte machen kann. Unternehmen, die nicht nur die Software möchten, sondern auch entsprechende Betreuung oder Integration benötigen, sollten sich dann nach einem komplexen Systemhaus umsehen, das diese Leistungen mit im Portfolio führt. 

Mehrwert von Software mit Zusatzleistungen

Unternehmen, die möglichst in einem einzigen Ökosystem bleiben möchten, profitieren ganz besonders von Softwareherstellern, die nicht nur die Bankensoftware anbieten, sondern verwandte Produkte, wie beispielsweise ERPs, CRM, E-Invoicing und weitere Leistungen. Wer in dieser Sache ein einziges Softwarehaus mit der Leistung beauftragt, spart Ressourcen, weil es nur einen Ansprechpartner für alle diese Bereiche gibt. Wartungen werden dadurch nochmals vereinfacht, was Betriebskosten spart.

Bildquelle: Bild von Christoph Meinersmann auf pixabay

Autor: Michal Rochwerger

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Rückmeldung möglicher Kunden ist Gold wert

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SenseING

SenseING IIoT-Lösungen: von der Hardware über Software und Wartung bis hin zur Inbetriebnahme

Stellen Sie sich und das Startup SenseING doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sven Kruse, Geschäftsführer der SenseING GmbH. Wir sind Spezialisten für energieeffiziente IIoT-Lösungen. Unter IIoT versteht man die Vernetzung von Gegenständen, wie zum Beispiel Werkzeugen, Transportboxen, Fahrzeugen und so weiter. Vereinfacht gesagt: Ein Gerät bekommt also die Fähigkeit, Auskunft über beispielsweise den Standort zu geben, welche Temperatur die Umgebung gerade hat oder ob es sich bewegt. Da diese Lösungen immer aus mehreren Komponenten bestehen, haben wir uns darauf spezialisiert, unseren Kunden alles aus einer Hand zu bieten. Also IIoT-Lösungen in einem Managed Service, von der Hardware (bspw. einem Tracker) und Software bis hin zu Auswertung und visuellen Darstellung der erfassten Daten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Für mich Stand schon immer fest, dass ich diesen Weg gehen möchte. Im Rahmen eines Hackathons am WBK Institut für Produktionstechnik des KIT hatten Mitgründer Kiryl Deschuk und ich dann die zündende Idee. Wir sahen schon damals ein enorm großes Potenzial in unserer Idee. Zudem waren die Angebote auf dem Markt so komplex oder teuer, sodass sie nicht ohne das entsprechende Budget oder die entsprechende Fachkenntnis von Unternehmen verwendet werden konnten. Das bekräftigte uns umso mehr unser Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter SenseING?

Unternehmen stehen heutzutage vor großen Herausforderungen, denn sie müssen aufgrund von steigenden Personalkosten und Rohstoffpreise sowie zunehmender Knappheit von Ressourcen oder zum Schutz der Umwelt so effizient wie möglich agieren. Mit unseren Lösungen helfen wir den Unternehmen, ihre Ressourcen besser einzusetzen. Den Zugang zu genau diesen prozessoptimierenden Daten, möchten wir dabei so einfach wie möglich gestalten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung der vergangenen Jahre war die Koordination und Organisation unserer komplexen Thematik. Bei der Entwicklung müssen wir uns mit vielen unterschiedlichen Themen auseinandersetzten (Elektronik, Produktion, Zertifizierung, Firmware, Software). Dabei haben wir immer den engen Kontakt zu potenziellen Kunden gesucht. Die Koordination und Absprache dieser anfänglich bewusst gewählten Projektarbeit war sehr zeitintensiv, wir konnten dabei jedoch sehr viele Erfahrungen sammeln und unsere Produkte kundenorientiert weiterentwickeln.

Wer ist die Zielgruppe von SenseING?

Unsere Zielgruppe sind kleine und mittelständische Unternehmen aus der DACH-Region. Dabei fokussieren wir uns auf die Bereiche Logistik, Baubranche und Pharmazie. In der Baubranche helfen wir Unternehmen dabei, einen Überblick über Ihre Ressourcen zu erlangen und die Verschreibung von Geräten zu automatisieren. Im Bereich Lebensmittellogistik und Pharmazie geht es darum, Dokumentationspflichten automatisiert zu erfüllen und somit Personalaufwände zu senken sowie Regularien einzuhalten.

Wie funktioniert SenseING? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Um ein Objekt zu vernetzen, benötigt es immer mehrere Ebenen in der digitalen und physischen Welt – also Hardware und Software. Bei der Hardware sind Sensoren, Telematik und die Energieversorgung essenziell. Also „was wird gemessen“, „wie werden die Daten weitergeleitet“ und „Wie kann das System ohne Stromkabel betrieben werden“. In der Software müssen Daten empfangen, gespeichert und ausgewertet werden, um aus den Daten wertvolle Informationen abzuleiten.

Durch viele unterschiedliche Technologien und viele spezifische Anbieter ist es sehr schwierig, die genannten Ebenen zusammenzuführen. Und das ist genau der Punkt, an dem unsere Lösungen ins Spiel kommen, denn wir bieten im Vergleich zu unseren Wettbewerbern IIoT-Lösungen als Komplettservice an: von der Hardware über Software und Wartung bis hin zur Inbetriebnahme. Unsere Kunden haben also nur einen Ansprechpartner für alles und müssen keine großen Investitionen tätigen, um an die wertvollen Daten zu kommen.

SenseING, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir SenseING als den deutschen Marktführer für IIoT-Lösungen im Managed Service. Dabei möchten wir unsere Leistungen ganz ohne Erstinvestition in einem Everything-as-a-Service Model anbieten. Neben der Bauindustrie und der Lebensmittellogistik sind wir federführend in der Labor- und Pharmatechnik für die Überwachung und Dokumentation von Transportbedingungen und MAK-Werten (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration) tätig.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Netzwerken! Mit einem funktionierenden, gut gepflegten Netzwerk findet man häufig genau die Art von Unterstützung, die man gerade benötigt. Ganz nach dem Motto „irgendwer-kennt-irgendwen“ kommt auch hier und dort ein Auftrag zustande.

Mut haben und selbst mit Konzeptideen und unfertigen Lösungen auf Kunden zu gehen! Die Rückmeldung möglicher Kunden ist Gold wert und kann erheblich zur Produktentwicklung beitragen.

Haltet Ausschau nach Förderprogrammen. Es gibt es zahlreiche Förder- und Unterstützungsprogramme für junge Unternehmen oder Gründungen. Man wird als Gründer definitiv nicht allein gelassen.

Wir bedanken uns bei Sven Kruse für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Austausch, Netzwerk und Coaching hilft bei der Reflektion und bringt wertvolle Learnings

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eversion

Das Startup Eversion Technologies war 2022 Teil des start2grow Gründungswettbewerbs: Im Interview erzählen die Gründer*innen Julia Zimmermann, Timon Sutter und Maximilian Starkmann mehr zum Wettbewerb und zu ihrem Startup.

Stellen Sie sich und das Startup Eversion Technologies doch kurz unseren Lesern vor!

Eversion ist das Langzeit EKG für den Gang. Mithilfe unserer Sensorsohlen begleiten wir unsere Kund:innen in ihrem Alltag. Die analysierten Daten werden auf ein 3D-Modell des Körpers übertragen und so mögliche Schmerzen im Muskel-Skelett-System, als auch deren Ursachen transparent dargestellt. Sind hierbei Fehlstellungen erkennbar, können diese durch unsere individuellen Einlegesohlen ausgeglichen werden. Ich bin Max und wir sind ein MedTech Startup aus Konstanz und München. Unser Team besteht aus vier Gründer:innen mit den Fachrichtungen Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Orthopädieschuhtechnik und Sportwissenschaften.

Welche Vision steckt hinter Eversion Technologies?

“Deutschland hat Rücken”. 60% der Menschen hierzulande leiden an chronischen Rückenschmerzen und der Gang und die Schuhe spielen hierbei oft eine entscheidende Rolle. Wir möchten Fehlstellungen, die durch die Schuhe verursacht werden, mithilfe von Daten analysieren und ausgleichen. Damit helfen wir Menschen ihre Schmerzen zu reduzieren.

Wer ist die Zielgruppe von Eversion Technologies?

Die erste Produktgeneration ist als Expertenprodukt vorgesehen. Wir wollen uns zunächst auf professionelle Anwender:innen von Ganganalysesystemen wie Olympiastützpunkte und Ganganalyselabore fokussieren. Nach der Zertifizierung als Medizinprodukt können wir dann direkt Menschen, die unter Muskel-Skelet-Beschwerden leiden, ansprechen. Du hast zum Beispiel immer wieder Knieschmerzen, aber noch keine langfristige Lösung? Oder dein Arzt hat alle Untersuchungen durchgeführt, aber keine Ursache gefunden? Dann solltest du den Schmerzen auf den Grund gehen und unser System nutzen. Und das, ganz einfach, immer und überall im Alltag.

Wie funktioniert Eversion Technologies? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser neues Langzeitmessverfahren liefert erstmals Aufschlüsse über die Auswirkungen des Ganges und der Schuhe auf den gesamten Körper der Menschen. 

Unsere Sensorsohlen können sich mit dem Smartphone verbinden und werden morgens in den Alltagsschuh eingelegt. Anschließend sind wir der stille Begleiter auf der Arbeit, in der Uni oder beim Einkaufen. Dabei vergessen die Kund:innen idealerweise, dass sie gerade gemessen werden. Diese natürlichen Daten sind ein Abbild der Umgebung, in der unsere Kund:innen ihre Muskel-Skelett-Beschwerden tatsächlich haben. So können wir ein besseres Bild über die Ursachen der Probleme erlangen als in einem unnatürlichen Laborsetting. Die Auswirkungen des Ganges und der Schuhe werden den Kund:innen erstmals ganz einfach und transparent in einer 3D-Visualisierung des Körpers aufgezeigt. 

Die Vorteile sind einerseits die Langzeitanalyse, aber auch die Berücksichtigung der Schuhe, da diese durch ihre Materialeigenschaften immer anders auf den Körper wirken. Zudem kommen natürlich die Zeit- und Kostenersparnis, die bisher bei der aufwändigen Messung im Labor entstehen. 

Welchen Stellenwert haben Wettbewerbe wie start2grow für Start-ups/Gründer*innen? 

Durch start2grow haben wir sehr umfangreiches Feedback von verschiedenen Juror:innen für unseren Businessplan bekommen und konnten im Finale in Dortmund viele wertvolle Kontakte knüpfen. Durch die Erweiterung des Netzwerkes eröffnen sich neue Chancen, Kontakt zu potenziellen Partnern und Investoren und die Reichweite der Startups wird gestärkt. So fördern solche Wettbewerbe Innovation und langfristig auch unseren gesellschaftlichen Fortschritt.

Nach welchen Kriterien entscheidet ihr an welchem Gründungswettbewerb ihr teilnehmen wollt und was versprecht ihr euch von der Teilnahme? Kurzum: was muss ein Gründungswettbewerb bieten, um es auf eure Shortlist zu schaffen?

Ein Gründungswettbewerb sollte mehr als “nur” Geld bieten. Bei start2grow gab es für die Top 3 zwar ein Geldpreis, aber für die Top 10 ein Budget, das für weiteres Coaching verwendet werden kann. Das ist aus unserer Sicht mindestens genauso hilfreich, wie finanzielle Unterstützung. Besonders toll fanden wir das gemeinsame Treffen aller Startups mit Zwei-Minuten Pitches vor dem gesamten Publikum, wo wir Business Angels kennenlernen durften. Natürlich ist es immer schön bei einem etablierten Wettbewerb seinen Track-Record erweitern zu können. Ansonsten sind die Anforderungen an die Startups, also z.Bsp. Gründungsstatus, Umsätze, …, weitere Kriterien, die bei der Entscheidung eine Rolle spielen.

Was sind die Besonderheiten am start2grow-Gründungswettbewerb der Wirtschaftsförderung Dortmund? Welche Programminhalte haben euch besonders überzeugt und wie haben diese bei der Weiterentwicklung eures Geschäftsmodells geholfen?

Im Vorfeld war die Bewertung unseres Businessplans aus unterschiedlichen Sichtweisen sehr lehrreich. Auch die vor Ort Veranstaltung, angefangen mit der Organisation der Pitches, die gemeinsame Stadtrundfahrt und die Abendveranstaltung im Deutschen Fußballmuseum waren ein sehr schönes Erlebnis, mit dem wir so gar nicht gerechnet hatten. Der unkomplizierte Austausch mit den Juror:innen war für uns eine super Gelegenheit, wertvolles Feedback zu bekommen, um unseren Pitch und Businessplan anzupassen.

Eversion Technologies, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Sommer 2023 wollen wir unser Expertenprodukt launchen und den Markteintritt schaffen. Bis dorthin startet auch unsere erste Finanzierungsrunde, für die wir aktuell auf Investorensuche sind. Die Medizinproduktzertifizierung für das Endkundenprodukt wird Ende 2024 erfolgen. In fünf Jahren möchten wir Menschen zu einem glücklicheren, schmerzfreien Leben verhelfen und uns als innovatives MedTech StartUp am Markt etabliert haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Nicht abschrecken lassen! Auch wenn man zu Beginn oft mit großen Herausforderungen konfrontiert wird oder viele Meinungen auf einmal hört – es gibt für (fast) alles eine Lösung. 

2. Zu viel Köche verderben die Suppe: Halte deinen Beraterkreis ausgewählt. 

3. Austausch, Netzwerk und Coaching hilft bei der Reflektion und bringt wertvolle Learnings.

Bild Maximilian Starkmann, Julia Zimmermann, Timon Sutter  (v.l.n.r.) Fotograf/Bildcredits: Markus Mielek

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder