Donnerstag, Juli 3, 2025
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Verirrt euch nicht in Details, sondern betrachtet das große Ganze

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Kylies Cuppa Bubble Tea

Die Gründer von Kylies Cuppa, Bubble Tea sowie Barista- und Backsirup, am 17. April 2023 in die Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Kylies Cuppa doch kurz vor!

Wir sind das Gründerteam von Kylies Cuppa. Hannah, David und Hannes. David und Hannes arbeiten bereits seit 13 Jahren erfolgreich miteinander, Hannah ist seit vier Jahren dabei. Eigentlich sind wir eine IT-Firma mit Spezialisierung auf mobile Apps. Darüber hinaus sind wir sehr experimentierfreudig. Wir machen uns zu allem, was uns Spaß macht Gedanken, ob wir es besser machen können.

Wie ist die Idee zu Kylies Cuppa entstanden?

Wir sind Bubble Tea Fans und hatten den Wunsch richtig gute Bubble Teas zuhause auf der Couch zu genießen und haben uns daraufhin diesen Traum ermöglicht.

Warum man keinen Bubble Tea in der Stadt kaufen und dann später zuhause genießen könnte? Das Problem ist, dass die Bubbles die Flüssigkeit, wie bei Zellen üblich, mit ihrer Umgebung austauschen. Wenn man also einen Bubble Tea kauft und ihn länger als eine Stunde stehen lässt, dann ist der Fruchtsaft aus den Bubbles in den Tee gewandert und der Tee in die Bubbles. Bei Tapioka Perlen, die keinen flüssigen Inhalt haben, werden die Perlen nach einer Zeit steinhart. Damit das nicht passiert, haben wir eine Lösung gefunden, eine perfekte Bubble Tea Kreation zuhause genießen zu können. So entstand die Idee zu Kylies Cuppa.

Welche Vision steckt hinter Kylies Cuppa?

Unsere Vision ist: Wir ermöglichen es dir, deine favorite To-Go Produkte zuhause zu genießen. Bubble Tea war nur der Anfang. Wir haben uns nun auch Coffee To-Go und leckeres Gebäck To-Go vorgenommen und bieten seit nun 5 Monaten Barista- und Backsirup online sowie im Einzelhandel an.

Wer ist die Zielgruppe von Kylies Cuppa?

Zielgruppe ist jeder Mensch, der den To-Go Genuss zuhause haben möchte. Das kann jeder sein. Demografisch sind unsere Kunden aktuell überwiegend weiblich und zwischen 20 und 45 Jahre.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Bei der Suche nach Investoren stößt man schnell auf die Löwen. Als wir bei der Bochumer Wirtschaftsförderung waren, hat uns unser Ansprechpartner ein paar Höhle der Löwen Storys erzählt, die uns gefallen haben. So haben wir den Entschluss gefasst uns zu bewerben.  

Hannah Scheuren und Hannes Ftuni präsentieren mit „Kylies Cuppa“ Nachhaltigen Bubble Tea in der Abo-Box. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Von der Bewerbung bis zur Aufzeichnung vergingen bei uns lediglich vier Wochen. Wir hatten nach der Zusage nicht so viel Vorbereitungszeit. Die Zeit, die wir hatten, haben wir darin investiert unseren Pitch vorzubereiten und leckere Kreationen für die Löwen zu kreieren. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben gar nicht damit gerechnet, dass unsere Idee derartigen Anklang bei der Redaktion findet und konnte es zuerst kaum glauben. Es war uns eine Ehre dabei zu sein und wir sind bis in die Haarspitzen motiviert unsere Vision zu vervollständigen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf Kylies Cuppa aufmerksam werden?

Wir brauchen dringend die Expertise von Investoren, die im Bereich Food und Einzelhandel ein Netzwerk haben. Ohne Investoren können wir niemals das volle Potenzial von Kylies Cuppa ausschöpfen. Es ist für uns der wichtigste Schritt, um unsere Vision wahrwerden zu lassen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten großes Interesse an Ralf Dümmel und Janna Ensthaler, aber auch die anderen Löwen haben zu unserer Idee und unserem Vorhaben gepasst und könnten uns helfen. Wir wären mit jedem Löwen zufrieden, weil jeder einzelne eine unglaubliche Erfahrung mitbringt, die uns nur weiterbringen kann.

Kylies Cuppa, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist Kylies Cuppa für jeden Genießer ein Begriff und nicht mehr aus den Kühlschränken und Regalen wegzudenken. Wenn man an ein premium To-Go Produkt denkt, welches man zuhause genießen möchte, hat man Kylies Cuppa vor Augen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Glaubt an euch und macht nur Dinge, die ihr selbst liebt. Wenn ihr euer eigener Kunde seid, dann wird eure Idee kontinuierlich besser.
  2. Startet mit dem, was ihr habt und testet, ob es überhaupt einen Markt für eure Idee gibt. Verirrt euch nicht in Details, sondern betrachtet das große Ganze.
  3. Das Wichtigste ist, ein Team und Mitgründer zu haben, die eure Kompetenzen ergänzen. Zusammen macht es viel mehr Spaß und die Erfolgschancen steigen.

Bild: Hannah Scheuren und Hannes Ftuni präsentieren mit „Kylies Cuppa“ Nachhaltigen Bubble Tea in der Abo-Box. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Kylies Cuppa am 17. April 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei und Hannah Scheuren und Hannes Ftuni für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

11 interessante Startups aus Bristol die du kennen solltest!

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bristol

Bristol hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Zentrum für Startups in Großbritannien entwickelt. Die Stadt bietet eine vielfältige Mischung aus Universitäten, kreativen Industrien und einer lebendigen Kultur, die es zu einem attraktiven Standort für Unternehmer macht.

Eine der treibenden Kräfte hinter dem Wachstum der Startup-Szene in Bristol ist die lokale Regierung, die gezielt Investitionen in Technologie und Innovation fördert. Die Stadt hat eine Reihe von Inkubatoren und Beschleunigern geschaffen, um Unternehmern zu helfen, ihre Ideen voranzutreiben und erfolgreich zu sein.

Ein weiterer Faktor, der Bristol zu einem der Top-Startup-Zentren in Großbritannien macht, ist die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften. Die Stadt ist ein Magnet für junge Talente aus der ganzen Welt, die von den Karrieremöglichkeiten und dem hohen Lebensstandard angezogen werden.

Die Startup-Szene in Bristol ist auch bekannt für ihre Schwerpunkte auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Viele der Unternehmen in der Stadt sind darauf ausgerichtet, die Umwelt zu schützen und die Gesellschaft positiv zu beeinflussen.

Insgesamt bietet die Startup-Szene in Bristol eine dynamische und wachsende Gemeinschaft von innovativen Unternehmen, die nicht nur lokale, sondern auch globale Auswirkungen haben.

UltraLeap: UltraLeap ist ein Startup-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von berührungslosen Interaktionslösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen hat eine Technologie entwickelt, die es Benutzern ermöglicht, mithilfe von Gesten- und Handbewegungen virtuelle Objekte zu manipulieren, ohne dass sie physisch damit interagieren müssen. Diese berührungslosen Interaktionslösungen finden Anwendung in verschiedenen Branchen wie der Automobilindustrie, im Einzelhandel, im Gesundheitswesen und in der Unterhaltungsindustrie. UltraLeap hat seinen Hauptsitz in Großbritannien und betreibt auch Niederlassungen in Nordamerika und Asien.

Five.ai: Five.ai ist ein Startup-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von künstlicher Intelligenz und selbstfahrenden Autos spezialisiert hat. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Großbritannien und arbeitet daran, autonome Fahrzeuge für den Einsatz in Städten zu entwickeln, um den Verkehr sicherer, effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Five.ai verwendet Machine-Learning-Technologien, um seine autonomen Fahrzeuge zu trainieren und zu verbessern, und arbeitet mit führenden Automobilherstellern und Zulieferern zusammen, um seine Technologie in Serienfahrzeuge zu integrieren.

ClearBank: ClearBank ist ein britisches Fintech-Startup, das 2015 gegründet wurde und sich auf die Bereitstellung von Cloud-basierten Bankdienstleistungen für Unternehmen konzentriert. ClearBank bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen wie Einlagenkonten, Zahlungsabwicklung, Kreditkartenabwicklung und Devisenhandel an, die alle über eine API-Schnittstelle zugänglich sind. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, den Bankensektor zu revolutionieren, indem es Unternehmen jeder Größe und Art den Zugang zu Bankdienstleistungen erleichtert und transparenter gestaltet. ClearBank hat sich schnell zu einem der führenden Fintech-Unternehmen in Großbritannien entwickelt und wird von namhaften Investoren unterstützt.

Brightpearl: Brightpearl ist ein Startup-Unternehmen, das eine cloudbasierte Unternehmensmanagement-Software anbietet. Die Software von Brightpearl integriert Funktionen wie E-Commerce, Bestandsmanagement, Buchhaltung und Kundenservice in einer einzigen Plattform, um die Geschäftsprozesse von Einzelhändlern und Großhändlern zu vereinfachen. Brightpearl wurde 2007 in Großbritannien gegründet und hat seinen Hauptsitz in Bristol.

Open Bionics: Open Bionics ist ein Startup-Unternehmen, das fortschrittliche Prothesen für Menschen mit Amputationen entwickelt und herstellt. Ihre Technologie basiert auf 3D-Druck und Robotik, wodurch sie maßgeschneiderte Prothesen zu einem Bruchteil der Kosten herstellen können, die traditionelle Prothesen normalerweise kosten. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu erschwinglichen und modernen Prothesen zu verbessern, um das Leben von Menschen mit Amputationen zu verbessern und ihre Mobilität und Lebensqualität zu steigern.

Moneyhub: Moneyhub ist ein Startup-Unternehmen, das eine Finanzmanagement-Plattform entwickelt hat, um Privatpersonen und Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Finanzen zu unterstützen. Die Plattform bietet Funktionen wie Kontenaggregation, Budgetierung, Investitionsverfolgung und Finanzberatung an. Benutzer können ihre verschiedenen Finanzkonten wie Bankkonten, Kreditkarten und Investitionskonten auf der Plattform verwalten und analysieren. Moneyhub zielt darauf ab, Finanzentscheidungen transparenter und zugänglicher zu machen, um bessere finanzielle Ergebnisse für seine Benutzer zu erzielen.

Payaca: Payaca ist ein Start-up-Unternehmen, das eine mobile App entwickelt hat, die es Nutzern ermöglicht, Online-Zahlungen schnell, einfach und sicher durchzuführen. Die App ist benutzerfreundlich und bietet eine Vielzahl von Funktionen, wie beispielsweise das Senden und Empfangen von Geld, das Bezahlen von Rechnungen und das Durchführen von Überweisungen. Payaca zielt darauf ab, das traditionelle Bankwesen zu revolutionieren und das Leben der Menschen zu vereinfachen, indem es ihnen eine schnelle und sichere Möglichkeit bietet, Geldgeschäfte zu tätigen.

Ferryx: Ferryx ist ein Startup-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Technologien zur Verbesserung der Gesundheit von Nutztieren konzentriert. Sie bieten innovative Produkte und Dienstleistungen an, die auf der Verwendung von probiotischen Bakterien und anderen natürlichen Inhaltsstoffen basieren, um das Wohlbefinden von Tieren zu fördern und ihre Leistung zu verbessern. Ihr Ziel ist es, die Tierhaltung nachhaltiger und effizienter zu gestalten und dabei gleichzeitig die Gesundheit und das Wohlbefinden von Nutztieren zu fördern.

Immersive Labs: Immersive Labs ist ein Startup-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Cyber-Security-Training und -Lernlösungen spezialisiert hat. Ihre Plattform nutzt immersives und interaktives Lernen, um Sicherheitsfachkräfte zu schulen und Unternehmen dabei zu helfen, ihre Cybersicherheitskompetenzen zu verbessern. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Großbritannien und arbeitet mit Unternehmen auf der ganzen Welt zusammen.

Deazy: Deazy ist ein Start-up-Unternehmen, das eine Online-Plattform entwickelt hat, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Arbeitsabläufe zu automatisieren und zu vereinfachen. Die Plattform nutzt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um wiederkehrende Aufgaben wie Datenverarbeitung, Buchhaltung und Verwaltung von Bestellungen zu automatisieren. Deazy zielt darauf ab, Unternehmen jeder Größe und Branche zu unterstützen, indem es ihnen hilft, ihre Effizienz zu steigern, Zeit und Geld zu sparen und ihre Geschäftsprozesse zu optimieren.

LettUs Grow: LettUs Grow ist ein Startup-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Technologien für den vertikalen Anbau von Pflanzen konzentriert. Ihr Ziel ist es, eine nachhaltige und effiziente Lösung für die Lebensmittelproduktion zu bieten, indem sie den Anbau von frischen Produkten in Innenräumen ermöglichen. LettUs Grow verwendet eine Kombination aus innovativen Anbausystemen, Sensoren und Steuerungstechnologien, um das Pflanzenwachstum zu optimieren und die Ernteerträge zu steigern. Ihre Lösungen können in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden, wie z.B. in Gewächshäusern, städtischen Farmen und Supermärkten.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Nick

Diese 5 Startups sind am 17 April bei DHDL

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17 april höhle der löwen

In nur wenigen Tagen ist es soweit: Die erfolgreiche Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ geht in die nächste Runde. Am 17. April 2023 um 20:15 Uhr startet die dritte Folge der 13. Staffel und verspricht erneut jede Menge Spannung und Unterhaltung für alle Zuschauer.

Fünf vielversprechende Startups haben sich für diese Folge angemeldet und hoffen darauf, einen der begehrten Investoren für sich gewinnen zu können. Ob innovative Produkte oder Dienstleistungen – die Jungunternehmer haben alle ihr Bestes gegeben, um die Löwen zu überzeugen und ihr Unternehmen voranzubringen.

Bereits in den vergangenen Staffeln haben zahlreiche Startups durch die Unterstützung der Löwen den Durchbruch geschafft und konnten sich auf dem Markt etablieren. Doch auch für die Löwen selbst geht es bei der Show um viel: Sie investieren ihr eigenes Geld und gehen ein hohes Risiko ein. Daher sind sie bei der Auswahl ihrer Investitionen sehr sorgfältig und anspruchsvoll.

Für alle Zuschauer heißt es also wieder mitfiebern und gespannt verfolgen, welche der Startups es schaffen werden, einen der Löwen für sich zu gewinnen. Wer am Ende das Rennen macht und wie die Löwen sich entscheiden werden, erfahren Sie am 17. April um 20:15 Uhr in der dritten Folge der 13. Staffel von „Die Höhle der Löwen“.

tinus aus München

Tinnitus – eine quälende Geräuschkulisse, die für Millionen von Menschen in Deutschland zu einem täglichen Begleiter geworden ist. Es ist eine Krankheit, die noch keine Heilung gefunden hat und die das Einschlafen zu einer unüberwindbaren Hürde machen kann. Viele Betroffene versuchen, sich mit Hilfe von TV, Radio, Hörbüchern oder Podcasts abzulenken, doch diese Geräuschkulisse kann den Schlafpartner oder die -partnerin stören. Hier kommt nun tinus One ins Spiel – das smarte Klangkissen, das von Jaqueline Schaupp (27) und Simon Greschl (27) entwickelt wurde.

Das Besondere an tinus One ist die flächenverteilte Schallübertragung über einen Flüssigkörper, der sich im Kissen befindet. So können alle gewünschten Sounds über die vorhandene Bluetooth-Verbindung abgespielt werden, sind aber nur bei Kontakt mit dem Kissen hörbar. Dies macht tinus One zu einem perfekten Begleiter für Menschen, die unter Tinnitus leiden und sich nachts ablenken wollen, ohne ihre Schlafpartner zu stören.

Doch das Kissen hat noch weitere Funktionen. In der Tiefschlafphase schaltet sich das Kissen durch ein sanftes Ausblenden der Klänge aus, um ein abruptes Aufwachen zu verhindern. Und sobald der Kopf vom Kissen abgehoben wird, pausieren die Inhalte automatisch. Sobald der Kontakt zum Kissen wiederhergestellt ist, werden die Inhalte automatisch fortgesetzt.

Um das Produkt auf dem Markt zu etablieren, benötigen Jaqueline und Simon eine Investition von 350.000 Euro und bieten im Gegenzug zehn Prozent der Firmenanteile an. Mit dieser Investition können sie die Produktion von tinus One in größerem Maßstab vorantreiben und das Kissen einem breiteren Publikum zugänglich machen.

Tinnitus ist eine Krankheit, die das Leben von Millionen von Menschen beeinträchtigt. tinus One kann dazu beitragen, dass Betroffene nachts besser schlafen und ihre Symptome besser bewältigen können. Es ist ein Beispiel dafür, wie Technologie dazu beitragen kann, das Leben von Menschen zu verbessern.

My Esel aus Traun (Österreich)

Der österreichische Fahrradhersteller My Esel hat sich auf dem Markt etabliert und möchte nun sein Geschäftsmodell auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausweiten. Die Gründer Christoph Fraundorfer und Heinz Mayrhofer haben dafür prominente Unterstützung von Musiker und Extremsportler Joey Kelly als Markenbotschafter gewinnen können.

Das Besondere an My Esel ist der spezielle Holz-Verbundrahmen, der für eine bestmögliche Laufruhe und ein besonders angenehmes und gesundes Fahrgefühl sorgen soll. „Ein weiterer Vorteil des Holzrahmens ist neben der hohen Steifigkeit die Robustheit der Konstruktion. Diese orientiert sich technologisch am Ski-Bau, wo seit jeher ein Holzkern für optimale Eigenschaften und Performance sorgt“, erklärt Christoph Fraundorfer aus eigener Erfahrung.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von My Esel ist die Flexibilität bei der Anpassung der Fahrräder an die Bedürfnisse des Kunden. Vom gewünschten Aufbau mit Schutzblechen, Lichtanlage, integriertem GPS, persönlichem Branding und vielem mehr bis hin zum individuellen Maßrahmen – der Kunde entscheidet frei nach seinen Vorstellungen.

My Esel produziert möglichst regional aus nachwachsender Forstwirtschaft in Österreich. Das Sortiment umfasst City-, Touren- und Trekking-Fahrräder, E-Bikes und Rennräder.

Die Gründer suchen nun nach einem strategischen Partner und bieten den Löwen 675.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile an. Wer also auf der Suche nach einem besonderen Fahrrad mit einem einzigartigen Holzrahmen ist, könnte bei My Esel fündig werden.

Viva Maia aus Berlin

Das junge Gründerpaar Verena Bonath (31) und Herbert Hellemann (37) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Wissen der alten Maya und Azteken in die moderne Kosmetikwelt zu bringen. Ihr Startup, Viva Maia, basiert auf der indigenen Pflanzenheilkunde Mexikos und bietet eine Vielzahl von Produkten an, die auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren.

Herbert, der in Mexiko geboren und aufgewachsen ist, brachte Verena auf eine Reise in seine Heimat mit, um ihr die verschiedenen Pflanzen und Wirkstoffe zu zeigen, die auf den lokalen Märkten zu finden sind. Verena war fasziniert von der natürlichen, mexikanischen Kosmetik und den Geheimnissen der Ur-Einwohner. Zusammen begannen sie sich über Rohstoffe und Kosmetikhersteller zu informieren und sechs Monate später brachten sie Viva Maia auf den Markt.

Das Sortiment von Viva Maia umfasst unter anderem sechs verschiedene Bars, die auf unterschiedliche Hauttypen abgestimmt sind. Ein Highlight ist die Tepezcohuite Peeling Bar – ein antioxidatives Peeling in fester Form, dessen Name von dem Baum Tepezcohuite stammt, der auch als „Haut-Baum“ bekannt ist. Die Rinde des Baumes wird in Mexiko seit langer Zeit zur Hautheilung genutzt und wirkt antibakteriell.

Ein weiteres Produkt, das Verena vorstellt, ist das nachhaltige Eyebrow Lamination Kit – das erste seiner Art. Es enthält alles, was man für ein Augenbrauen-Lifting benötigt und ist somit eine perfekte Ergänzung zu den anderen Produkten von Viva Maia.

Das Gründerduo legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und lässt die Produkte CO2-neutral produzieren. Zudem unterstützen sie lokale Bauern und junge Mexikaner:innen über ein soziales Projekt.

Um ihr Business weiter auszubauen, suchen Verena und Herbert nun Unterstützung im Markenaufbau, E-Commerce-Bereich und Platzierung im Einzelhandel. In der aktuellen Staffel von „Die Höhle der Löwen“ suchen sie einen Investor, der 150.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile investiert.

Viva Maia ist ein Beispiel dafür, wie altes Wissen und moderne Technologien kombiniert werden können, um innovative Produkte zu schaffen. Das junge Gründerduo hat es sich zum Ziel gesetzt, natürliche, nachhaltige und wirksame Kosmetik auf den Markt zu bringen und dabei gleichzeitig lokale Gemeinschaften zu unterstützen.

stack/// aus Regensburg

Mit dem Sommer kommt auch die Zeit der Grillabende und geselligen Zusammenkünfte im Freien. Doch wer kennt das nicht: Man plant einen Ausflug mit Freunden und stellt sich die Frage, wer den sperrigen Grill mitbringt. Vor Ort angekommen muss das schwere Gerät mühsam aufgebaut und anschließend mühsam mit Kohle und Briketts befüllt werden. Auch das Anzünden kann zur Herausforderung werden und erfordert oft viel Geduld und Einsatz.

Doch damit soll jetzt Schluss sein, denn mit dem stack///grill hat der 28-jährige Raphael Seiler eine Lösung für all diese Probleme geschaffen. Der portable Kompaktgrill und Feuerstelle in einem ist nicht nur leicht zu transportieren, sondern auch einfach und schnell aufzubauen. Bereits zuhause kann der Grill mit Kohle und Briketts befüllt werden, so dass das zusätzliche Schleppen von schweren Säcken entfällt.

Vor Ort angekommen, lässt sich der stack///grill mit wenigen Handgriffen aufbauen und ist innerhalb von zehn Minuten betriebsbereit. Dabei macht sich der innovative Grill den Kaminzugeffekt zunutze und benötigt kein zusätzliches Anfachen durch Pusten oder Wedeln. So steht dem Grillvergnügen nichts mehr im Wege.

Doch damit nicht genug: Wenn es kühler wird, lässt sich der Grill einfach in eine atmosphärische Feuerstelle umwandeln. Dazu wird er um 90 Grad gedreht und in die obere Öffnung wird ein wenig Feuerholz hinzugefügt. So kann man den Abend gemütlich am Feuer ausklingen lassen.

Ob der stack///grill eine zündende Idee ist, wird sich zeigen. Raphael Seiler jedenfalls ist davon überzeugt und bietet für 80.000 Euro 20 Prozent der Firmenanteile zum Verkauf an. Wird ein Löwe anbeißen und in diese vielversprechende Idee investieren? Wir sind gespannt!

Kylies Cuppa aus Bochum

Die Bubble-Tea-Welle schwappt erneut über Deutschland hinweg und erfreut sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Doch bisher war das To-Go-Getränk nur in Cafés erhältlich und die Zubereitung zuhause gestaltete sich schwierig. Doch das ändert sich jetzt, denn Hannah Scheuren und Hannes Ftuni haben mit Kylies Cuppa eine innovative Idee umgesetzt: eine Bubbletea-Box zum Bestellen, mit der sich jeder selbst zuhause einen Bubble Tea mixen kann.

Die Idee entstand aus der Leidenschaft der beiden Gründer für den beliebten Drink. Doch sie sahen auch die Nachteile: exotische Zutaten, die nur in großen Mengen gekauft werden können, und die kurze Haltbarkeit der fertigen Bubbles im Tee. Aus diesem Grund haben sie eine Lösung entwickelt, die es ermöglicht, den Bubble Tea jederzeit und überall genießen zu können.

Die Kylies Cuppa-Box enthält alle Zutaten für die Zubereitung von fünf unterschiedlichen Bubble Teas. Die einzelnen Komponenten wie Bubbles, Sirup, Infusion und Tee sind in nachhaltigen Behältern aus Glas oder RPET abgefüllt und können einfach zuhause zusammengefügt werden. Besonders erfreulich: Da es die Box im Abo-Modell gibt, wechseln Hannah und Hannes alle vier Wochen die Kompositionen, so dass es immer wieder neue Geschmackserlebnisse gibt.

Doch die Expansion des Unternehmens erfordert eine Investition von 200.000 Euro, weshalb die beiden Gründer den Löwen im TV-Format „Die Höhle der Löwen“ 15 Prozent ihrer Firmenanteile anbieten. Die Löwen sind begeistert von der Idee und den nachhaltigen Aspekten des Produkts, denn die Kylies Cuppa-Box verzichtet auf Plastikverpackungen und setzt stattdessen auf wiederverwendbare Glas- und RPET-Behälter.

Insgesamt ist Kylies Cuppa eine innovative Idee, die den Bubble-Tea-Genuss jederzeit und überall ermöglicht und dabei auch noch nachhaltig ist. Eine Investition in dieses Unternehmen kann sich lohnen, denn die Nachfrage nach Bubble Tea steigt weiterhin an und mit der Kylies Cuppa-Box können Kund:innen den Trend nun auch zuhause fortsetzen.

Ein Wiedersehen mit TRIGGin und den Gründern Lars Mayer, Jan Winter und Bastian Hehner steht bevor. Das junge Gründerteam hatte im Jahr 2022 bei der beliebten TV-Show „Die Höhle der Löwen“ großen Erfolg und konnte gleich zwei Investoren, nämlich Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer, von ihrer Idee überzeugen.

TRIGGin bietet eine innovative Lösung für das Fitness-Training an, welche auf der Verwendung von sogenannten „Triggerpads“ basiert. Diese speziellen Pads ermöglichen es, bestimmte Muskelgruppen gezielt anzusprechen und somit ein intensiveres und effektiveres Training zu ermöglichen.

Die Investoren waren von dieser Idee derart begeistert, dass sie sich entschlossen, in das Unternehmen zu investieren und es gemeinsam mit den Gründern weiterzuentwickeln. Seitdem hat TRIGGin eine rasante Entwicklung durchgemacht und sich zu einem echten Erfolgsmodell im Fitness-Sektor entwickelt.

Das kommende Wiedersehen mit dem TRIGGin-Team verspricht daher nicht nur spannende Einblicke in die Entwicklungen des Unternehmens, sondern auch die Chance, die Macher hinter dem Erfolgsmodell kennenzulernen und sich von ihrer Leidenschaft für innovative Fitness-Lösungen inspirieren zu lassen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Alexa auf pixabay

Personalbeschaffung im digitalen Zeitalter: Einsatz von Technologie für bessere Ergebnisse

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Talentakquise

Das digitale Zeitalter hat die Art und Weise revolutioniert, wie Unternehmen an die Talentakquise herangehen.

Der traditionelle Rekrutierungsprozess, der sich stark auf manuelle Prozesse und papierbasierte Lebensläufe stützte, reicht nicht mehr aus, um die Anforderungen der Unternehmen in der schnelllebigen Welt von heute zu erfüllen. Die Unternehmen setzen jetzt neue Technologien ein, um die richtigen Talente für ihr Unternehmen zu finden und zu gewinnen. Der Einsatz von Technologie hat sich als entscheidend erwiesen, um bessere Ergebnisse bei der Talentakquise zu erzielen.

Die Macht der Technologie ist unbestreitbar, und für Personalvermittler:innen ist es unerlässlich geworden, digitale Tools in ihren Rekrutierungsprozess einzubinden. Mit Hilfe der Technologie können Unternehmen schnell auf einen größeren Pool von Talenten zugreifen und effizientere Auswahl- und Einstellungsprozesse durchführen. Im Folgenden werden einige Möglichkeiten vorgestellt, die Technologieunternehmen dabei helfen, bessere Ergebnisse bei der Akquise zu erzielen.

Verbesserte Stellenanzeigen

Personalmarketing ist ein wesentlicher Aspekt der Talentakquise, und jetzt, da wir im digitalen Zeitalter angekommen sind, werden zunehmend digitale Marketingtechniken eingesetzt, um Bewerber:innen zu gewinnen. Der Einsatz sozialer Medien und Werbung hat den Unternehmen geholfen, ein breiteres Publikum zu erreichen und folglich mehr qualifizierte Bewerber:innen anzuziehen. Auch Headhunter digital einzusetzen, kann dabei helfen, gezielte Stellenanzeigen anzulegen, mit denen Unternehmen die richtigen Kandidat:innen mit bestimmten Fähigkeiten erreichen können, was ihnen Zeit und Ressourcen spart, die sie sonst für die manuelle Kontaktaufnahme aufwenden müssten.

Foto von Austin Distel auf Unsplash

Automatisierte Überprüfung von Lebensläufen

Die Durchsicht von Lebensläufen kann zeitaufwändig sein, vor allem, wenn eine große Anzahl von Bewerber:innen zu bearbeiten ist. Mit Hilfe digitaler Tools lässt sich die Überprüfung von Lebensläufen nun automatisieren. Auf diese Weise können die Lebensläufe gefiltert und nur die qualifiziertesten Bewerber:innen ausgewählt werden. Die automatisierte Prüfung verringert auch die Gefahr menschlicher Voreingenommenheit, die den Einstellungsprozess beeinträchtigen kann.

Video-Bewerbungen

Videokonferenzen sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, und die Unternehmen nutzen sie jetzt auch für Vorstellungsgespräche. Videointerviews tragen dazu bei, den Zeit- und Kostenaufwand für herkömmliche Vorstellungsgespräche vor Ort zu verringern. Außerdem können die Unternehmen die Bewerber:innen von verschiedenen Standorten aus befragen, was besonders für Unternehmen mit dezentralen Teams nützlich ist. Videointerviews bieten mehr Flexibilität im Einstellungsprozess und sind zu einer Technologie geworden, die von Unternehmen eingesetzt wird, um ihre Bemühungen zur Talentgewinnung zu verbessern.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich zu einem entscheidenden Faktor bei der Talentakquise entwickelt. KI kann Lebensläufe analysieren und sie mit den Stellenanforderungen abgleichen, wodurch der Rekrutierungsprozess effizienter wird. Sie kann auch dabei helfen, die besten Kandidat:innen zu identifizieren, indem sie deren Kommunikation, Sprache und andere Variablen analysiert. KI kann auch eingesetzt werden, um Kandidat:innen während Videointerviews in Echtzeit zu bewerten und Personalverantwortlichen zu helfen, bessere Einstellungsentscheidungen zu treffen.

Foto von Razvan Chisu auf Unsplash

Gamification

Gamification ist die Verwendung von Spiel ähnlichen Elementen in nicht spielerischen Kontexten. Bei der Personalbeschaffung kann Gamification eingesetzt werden, um die Fähigkeiten eines:r Bewerber:in, seine:ihre Problemlösungskompetenz und andere Eigenschaften zu bewerten. Dieser Ansatz trägt dazu bei, ein einzigartiges und interaktives Einstellungsverfahren zu schaffen, das eine Vielzahl von Bewerber:innen anziehen kann. Gamification erweist sich als leistungsfähiges Instrument, das Unternehmen dabei hilft, die besten Kandidat:innen zu finden, und ist eine Technologie, die von Personalverantwortlichen immer häufiger eingesetzt wird.

Mobile Rekrutierung

Mobile Geräte sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, und Unternehmen machen sich diesen Trend zunutze, um ihre Bemühungen um Talente zu verbessern. Eine mobile ansprechende Rekrutierungsplattform ermöglicht es Bewerber:innen, sich von ihren mobilen Geräten aus auf Stellen zu bewerben, und senkt so die Einstiegshürden für Kandidat:innen. Mit mobilem Recruiting können Unternehmen einen größeren Pool von Kandidat:innen erreichen und den Bewerbungsprozess schneller und bequemer gestalten.

Soziale Rekrutierung

Soziale Medien sind zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden, und Unternehmen nutzen sie, um mit potenziellen Bewerber:innen in Kontakt zu treten. Beim Social Recruiting werden Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Twitter genutzt, um aktiv auf Bewerber:innen zuzugehen. Social Recruiting hilft den Unternehmen, eine persönliche Verbindung zu den Kandidat:innen herzustellen, und kann ein effektives Instrument für Arbeitgeber:innen sein, die auf der Suche nach begehrten Kandidat:innen sind.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Technologie die Talentakquise revolutioniert hat und es für Personalvermittler:innen unerlässlich geworden ist, sie in ihren Rekrutierungsprozess einzubeziehen. Der Einsatz digitaler Tools hat Unternehmen dabei geholfen,

  • ihre Stellenanzeigen zu verbessern, 
  • die Überprüfung von Lebensläufen zu automatisieren, 
  • Videointerviews durchzuführen, 
  • künstliche Intelligenz zu nutzen, 
  • Bewertungen spielerisch zu gestalten und 
  • mobiles und soziales Recruiting einzuführen. 

Diese Technologien haben es den Unternehmen erleichtert, mit Bewerber:innen in Kontakt zu treten, die Einstellungszeit zu verkürzen und bessere Einstellungsentscheidungen zu treffen. Da sich das digitale Zeitalter weiterentwickelt, müssen sich Personalvermittler:innen weiterhin anpassen und neue Technologien übernehmen, um der Konkurrenz bei der Talentakquise einen Schritt voraus zu sein.

Titelbild: Foto von the blowup auf Unsplash

Autor: Sipho Mavhusa

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

10 Jahre Ankerkraut: Vom Garagen-Start-Up zur Markenmacht

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Die Hamburger Geschmacksmanufaktur Ankerkraut feiert ihr 10-jähriges Jubiläum. Wie manch eine Erfolgsgeschichte beginnt auch diese in einer Garage: 2013 beschließen Stefan und Anne Lemcke, den deutschen Gewürzmarkt aufzumischen, und gründen Ankerkraut. Heute ist aus dem kleinen Familienunternehmen eine große Marke geworden. Ein Rückblick – und die wichtigsten Learnings aus 10 Jahren.

Mehr als die Hälfte der Deutschen kennt Ankerkraut[1] – das muss eine Manufaktur-Gewürzmarke erst einmal schaffen. Dass das Unternehmen mit seinen handverlesenen Gewürzen und Gewürzmischungen so erfolgreich sein würde, hätte sich das Gründerpaar Lemcke aus Hamburg im Jahr 2013 nicht träumen lassen. Doch das Konzept der beiden überzeugte Genussmenschen und Investoren gleichermaßen: Die Teilnahme in „Höhle der Löwen“ im Jahr 2016 brachte einen enormen Erfolgskick und innerhalb von Minuten Hunderttausende Klicks auf die Homepage. Das Unternehmen und sein Angebot wuchsen. Ankerkraut zog in immer mehr Supermärkte ein – und als „Love Brand“ in die Herzen der Menschen.

Eine rasante Erfolgsgeschichte – trotz großen Risikos

ankerkraut

Das Erfolgsrezept hat ein paar unverzichtbare Zutaten, wie Gründer Stefan Lemcke erläutert – er wuchs in Tansania auf und lernte dort früh die Vielfalt an Gewürzen kennen, die er später auch den Deutschen nahebringen sollte: „Hinter unserer Marke und der Idee stecken Leidenschaft und Herzblut, das hat uns immer angetrieben. Wir wollten Gewürze und Mischungen anbieten, die qualitativ besonders hochwertig sind – Produkte, die inspirieren und für neue Geschmackserlebnisse sorgen. Und wir haben bis heute eine Mission: Wir wollen mit unseren Produkten die Menschen wieder vom gemeinsamen Kochen und Genießen überzeugen.“

Eines der weiteren Verdienste von Ankerkraut auf diesem Weg: Der Marke ist es gelungen, Gewürzen wieder den Stellenwert zu geben, den sie verdienen – und das ganz ohne Geschmacksverstärker, Rieselhilfen oder andere Zusatz- und Füllstoffe.

„Was uns über die Qualität und unsere Mission hinaus ausmacht, ist auch ein unverwechselbarer Markenauftritt: Unser Korkenglas ist eine kleine Ikone“, ergänzt Anne Lemcke. Sie und ihr Mann sind die vermutlich bekanntesten Gesichter der Branche – nicht zuletzt, weil sie sich auch auf den Displays im Handel wiederfanden. Mit dieser Empfehlung des ersten Investors bestätigte sich, was für Ankerkraut besonders zutrifft: Menschen kaufen gern von Menschen.

Dass Stefan Lemcke für das Gewürzunternehmen seinen sicheren Job als Online-Marketeer aufgegeben hatte, erfuhr seine Frau Anne übrigens erst später. Risikolos war das Unterfangen 2013 keineswegs: Denn als kleine, feine und durchaus höherpreisige Marke trat man damals gegen eine enorme, fast monopolistische Macht auf dem deutschen Gewürzmarkt an. Dass diese Entscheidung richtig war, bewies sich in den folgenden Jahren.

Ankerkraut heute: eine erfolgreiche Multichannel-Manufakturmarke

v.l.n.r.: Stefan Lemcke, Anne Lemcke

Heute macht Ankerkraut mit über 500 Produkten einen mittleren zweistelligen Millionenumsatz im Jahr: mit Gewürzen und Gewürzmischungen, Würzpasten, Bio-Saucen, Nüssen, einem Tee-Sortiment, Geschenksets und mit saisonalen Produkten wie den beliebten Ankerkraut Adventskalendern. Rund 200 Mitarbeiter aus 25 Nationen arbeiten an den Ankerkraut Standorten vor den Toren Hamburgs und in den eigenen Ankerkraut-Stores in Hamburg, Bochum, Köln und München.

2018 wurde ein starker Partner für den Vertrieb im Lebensmitteleinzelhandel gewonnen; insgesamt ist Ankerkraut heute bei rund 5.000 Handelspartnern gelistet. Das Online-Geschäft, mit dem alles begann, ist weiterhin ein wichtiger Treiber: Jeden Monat besuchen circa 400.000 Menschen den florierenden Online-Shop der Marke. Gestützt wird dies zudem durch eine enorme Community in den eigenen Kanälen mit über einer halben Million Followern und Fans sowie durch eine enge Zusammenarbeit mit Influencern.

Es gab Red Dot Designpreise für Ankerkraut, den German Brand Award für die „Streut Liebe“-Kampagne und zweimal das Gütesiegel „Hamburgs Beste Arbeitgeber“. Ankerkraut ist die meistverschenkte Gewürzmarke Deutschlands, zählt zu den Top 10 der stärksten deutschen Start-up-Marken und schaffte es 2022 erneut in das Ranking der Financial Times für die am schnellsten wachsenden Marken Europas. Stefan Lemcke: „Einer der Gründe für diese Erfolge: Wir sind uns bis heute in Sachen Spirit und bei unserer Arbeitsweise immer treu geblieben. Wir arbeiten mit Liebe zum Detail und mit Hingabe. Wir kuratieren unsere Gewürze und Rezepturen von Hand und sehr sorgfältig, wir testen alles mit echten Menschen in unserem Geschmackspanel unter ganz realen Bedingungen.“

Im Jahr 2022 verkauften Anne und Stefan Lemcke die Mehrheitsanteile von Ankerkraut an Nestlé: eine Entscheidung, die ihnen zwar Kritik in den sozialen Medien beschert hat, die aber der Marke nun neue Wachstumsmöglichkeiten eröffnet. Als Markenbotschafter sind die Lemckes weiter für Ankerkraut aktiv; das Geschäft wird aber von Timo Haas und Alexander Schwoch geführt. Beide sind Ankerkraut „Eigengewächse“, kennen das Unternehmen und seinen Spirit bestens und begleiten nun unter anderem die Internationalisierung im europäischen Raum. Denn noch in diesem Jahr sollen Ankerkraut-Produkte in Dänemark erhältlich sein.

Den Fans zur Freude: Aktionen zum Jubiläum

Als Love Brand hat Ankerkraut ein inniges Verhältnis zu seinen Fans aufgebaut. Zum 10-jährigen Jubiläum sollen auch sie profitieren – schließlich haben sie die Marke groß gemacht. So enthält das „Foodie Fracht Abo“ eine eigene 10-Jahres-Edition, und 25 % Rabatt auf das Sortiment dürften Fans in Versuchung führen, neue Gewürze zu verkosten. Das eigens kreierte und streng limitierte Jubiläumsprodukt wiederum – ein handgeschöpftes „Schwarzes Pyramidensalz“ – lockt zudem mit einem Gewinnspiel: Jedes der 1010 Korkengläser ist mit einer individuellen Seriennummer versehen. Bei einer Auslosung erhält der oder die Eigentümer:in des Gewinner-Glases eine großzügige Ankerkraut Gewürzbox: Sie enthält alle dann verfügbaren ikonischen Ankerkraut Korkengläser. Damit lässt sich reichlich „Liebe streuen“ – zum Beispiel unter Freunden, Bekannten oder auch dem Sportverein.

Darüber hinaus wird es zahlreiche Aktionen auf den Social-Media-Kanälen der Marke geben, aber auch spannenden Content mit Anne und Stefan Lemcke. Eine breit angelegte Online-Kampagne mit Werbespot erlaubt einen Blick hinter die Kulissen – und zeigt den Start-Up-Spirit, der Ankerkraut bis heute prägt.

Was in den nächsten zehn Jahren kommt? Man wird es sehen. Für dieses Jahr sieht es schon einmal gut aus: „Wir sind 2023 stark gestartet“, resümiert Geschäftsführer Haas. Er weiß: Mit den Zutaten Leidenschaft, Kreativität und Qualität ist Ankerkraut groß geworden. Es gibt in Zukunft keinen Grund, diese Rezeptur zu ändern.

[1] Eigene Erhebung/Statista Januar 2023.

Bildrechte: Ankerkraut GmbH

Quelle: redroses communications GmbH

Es muss sich richtig anfühlen

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nature basics

Nature Basics hochwertige und natürliche Nahrungsergänzungsmittel

Stellen Sie sich und das Startup Nature Basics doch kurz unseren Lesern vor!

Nature Basics ist Teil des Brand Incubators founderholics in Mainz. Hier kreieren wir Love-Brands, d.h. Brands die wir selbst als Konsumenten gerne hätten und die es so noch nicht gibt. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ehrlich gesagt, weil ich zu oft das Gefühl hatte, ich würde es anders machen. Ob als Mitarbeitender in größeren Unternehmen oder als Konsument. Ich wollte unbedingt sehen, wie es ist, Ideen selbst umzusetzen. Erst dann bekomme ich auch die finale Antwort, ob ich mit meiner Intuition richtig liege. 

Welche Vision steckt hinter Nature Basics?

Hinter der Marke Nature Basics steht der Wunsch, eine 100% nachhaltige und reine Marke für Nahrungsergänzungsmittel aufzubauen. Nach dem Motto: wenn ich Nahrungsergänzungsmittel kaufe, dann möchte ich das maximal beste Gefühl bekommen. Kein Plastik, klimapositiv und nur natürliche Inhaltsstoffe. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die richtigen Partner und Rohstoffe zu finden, bis die Produkte wirklich schnell und fehlerfrei im Ablauf sind. Das hat rund 2 Jahre gedauert, nachdem wir bereits am Markt waren. Finanziert wurde das Ganze von Business Angels und bereits eigenen Deckungsbeiträgen anderer Produkte.

Wer ist die Zielgruppe von Nature Basics ?

Unsere Zielgruppe sind alle Menschen, die sich bewusst für einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil entscheiden. Hauptsächlich zwischen 25-45 Jahre alt.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das herausragendste Merkmal ist, dass bei uns nur natürliche Inhaltsstoffe in die Produkte kommen. Das traut sich kaum einer, denn das bedeutet, dass man viele bekannte und erfolgreiche Produkte, wie bspw. Vitamin D3/K2, nicht anbieten kann. Viele Marken erwecken einen modernen natürlichen Eindruck in der Bildsprache und im Markennamen, haben aber zahlreiche synthetische Produkte. 

Nature Basics , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Immer am Puls der Zeit zu sein, immer einer der ersten Anbieter zu sein, der ein gewisses Produkt auch als 100% natürlich anbieten kann. Dahin geht der Trend, technologisch aber auch einfach auf Lieferantenseite, welche sich immer mehr um natürliche Alternativen bemühen. In 5 Jahren haben wir uns am Markt mit unserer Nachhaltigkeits- und Natürlichkeits-Positionierung etabliert, auch im Handel, und sind europaweit tätig. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens, es muss sich richtig anfühlen. Zwar nicht immer und zu jeder Zeit, aber man muss regelmäßig das Gefühl haben, dass das Produkt und auch das Team einfach außergewöhnlich sind und passen. Wir hatten jahrelang kein überzeugendes Gefühl beim Kernteam und bei den ersten Produkten. Wir hätten schneller und radikaler entgegenwirken müssen. 

Zweitens, wieder das Team: never stop searching. Immer Stellenausschreibungen draußen haben, immer Leute treffen. Es gibt wahrhaftige so viele ungeschliffene Diamanten, die sich unfassbar schnell entwickeln und genau diese braucht man im Startup. Nur solche Mitarbeitenden bringen das Unternehmen auch voran. Wenn jemand gut reinpasst, diese Person einstellen, egal ob man gerade nach jemanden gesucht hat oder nicht. 

Drittens, früher delegieren und als Ziel haben 30% der wöchentlichen Arbeitszeit als ungeplante Zeit zu haben (vor allem, um agil zu bleiben und spontan reagieren zu können), sowie 10% freie Zeit zu blocken für “Weiterbildung”. Das heißt z.B. sich einmal die Woche in ein Café zu setzen, zu lesen, weiter zu denken, neue Verknüpfungen herzustellen, Podcast zu hören oder spannende Leute zu treffen.

Wir bedanken uns bei Christopher Prätsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Nature Basics

Kontakt:

Founderholics GmbH
Rheinallee 88/Geb. 16
D-55120 Mainz

www.naturebasics.de
friends@naturebasics.de

Ansprechpartner: Susanne Hub Brand Managerin s.hub@founderholics.com

Social Media:
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Eine Idee ohne Unternehmermut ist nichts wert

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project bcause: Mit wenigen Klicks eigene Online-Stiftung gründen

project bcause: Mit wenigen Klicks eigene Online-Stiftung gründen

Stellen Sie sich und das Startup project bcause doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Felix Oldenburg, Mitgründer und Co-CEO des 2021 in Berlin gegründeten Social Impact-Startups project bcause. Außerdem bin ich Vater von zwei Kindern und Vorstand der gemeinnützigen gut.org gAG, einer Holding digitaler Sozialunternehmen und Projekten wie „Unterkunft Ukraine“.

Mit project bcause möchte ich dafür sorgen, dass sich Vermögen und positiv wirkende Ideen zu neuen Bedingungen treffen. Dafür bauen wir Online-Stiftungen, die nicht nur einfacher und kostengünstiger sind, sondern auch mehr als traditionelle Stiftungen können. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Seit ich ab 2009 das Sozialunternehmer-Netzwerk Ashoka mit aufgebaut habe, sehe ich es als meine Aufgabe, Lösungen für gesellschaftliche Probleme voranzubringen. 2014 habe ich bereits FASE, eine Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship, gegründet. Aber die Themen Spenden und Impact Investing haben mich weiter beschäftigt.

Als Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Stiftungen habe ich deshalb vier Jahre lang versucht, von dort aus die Finanzierung guter Ideen zu verbessern – und dabei einige Aha-Erlebnisse gehabt: wie umständlich es ist, eine Stiftung zu gründen, wie wenig attraktiv dieses System für Unternehmer:innen und jüngere Menschen ist, wie selten wir Ideen so finanzieren, wie sie es brauchen.

Die Idee zu project bcause kam dann aus Hunderten von Gesprächen mit Menschen, die sich stärker finanziell engagieren wollen und können. Mit ihnen haben wir im „Dialog Neues Geben“ ein Programm für die Mobilisierung privater Vermögen entwickelt. Weil ich auch Vorbilder in den USA und anderswo im Blick hatte, sah ich die Marktlücke für die Idee eines „Giving Fintech“.

Welche Vision steckt hinter project bcause?

Wir leben in einer Zeit dringender Herausforderungen. Um sie zu lösen, müssen wir mehr Geld direkt zur Finanzierung von Lösungen nutzen, anstatt es an den Finanzmärkten so anzulegen, dass die Probleme eher noch verschärft werden – oder in Stiftungsvermögen auf Ewigkeit einzusperren.

Unsere Vision: Mit den via project bcause errichteten Online-Stiftungen machen wir es einfach, sich gemeinsam und mit anderen finanziell zu engagieren – und zwar ohne Mindestsummen, sodass das Stiften irgendwann nicht mehr in einer kleinen Nische stattfindet. In Zukunft können wir alle tun, was Bill Gates tut.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Meistens ist die Startfinanzierung die erste große Hürde. Bei uns war das anders, weil wir die Idee zu bcause mit den Menschen gemeinsam entwickelt haben, die es nutzen wollen und finanzieren können. Auch ein sehr erfahrenes Gründungsteam kam schnell zusammen. Gleich nach dem Launch von project bcause begann aber die aktuelle Krise an den Börsen und Wagniskapital-Märkten. Sicher ist dadurch unser Weg etwas länger geworden, denn viele Menschen aus unserer Zielgruppe sind mit größeren finanziellen Schwankungen als in den Jahren zuvor konfrontiert.

Wer ist die Zielgruppe von project bcause?

Aktuell gibt es in Deutschland um die zwei Millionen Menschen mit Millionenvermögen und/oder höheren Einkommen. Diese möchten wir aktuell ansprechen. In Zukunft möchten wir es jeder Person ermöglichen, eine eigene Online-Stiftung bei uns zu gründen.

Wie funktioniert project bcause? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit wenigen Klicks gründen Interessierte auf bcause.com ihre eigene Online-Stiftung. Nutzer:innen können die eigenen Finanzierungen unter der bcause-Userschaft oder außerhalb der Plattform publik machen. Auf diese Weise entsteht eine Community. Die Öffentlichkeit erfährt über gesellschaftlich relevante und positiv entfaltende Organisationen. Zudem stellen wir neben der technischen Infrastruktur für Online-Stiftungen auch die rechtliche zur Verfügung. Bezüglich anderer Anbieter: Aktuell gibt es keine vergleichbare Plattform, die als digitale Stiftung den Einsatz von Vermögen für gute Zwecke ermöglicht.

project bcause, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Rund 12 Millionen Online-Aktiendepots gibt es aktuell in Deutschland. Genauso viele Impact-Depots sollte es unter anderem aufgrund unserer Plattform in fünf Jahren geben. Wir möchten also Stiften und Impact Investing aus der Nische holen. Viel mehr Menschen erhalten dadurch die Möglichkeit, gemeinsam Gutes zu finanzieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Eine Idee ohne Unternehmermut ist nichts wert.
Mach etwas, das deine Kinder in 20 Jahren noch gut finden werden.
Everyone a Changemaker!

Titelbild: Das Führungsteam von project bcause Fotograf Christian Klant

Wir bedanken uns bei Jörg Überla für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Konstruktive Kritik ist gut und gleichzeitig selten

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desenrasco schuhe gründer team bild mit schuhen in den händen

desenrasco: Nachhaltige und gleichzeitig extrem hochwertige Schuhe

Stellen Sie sich und das Startup desenrasco doch kurz unseren Lesern vor! 

Wir sind Bianca und Matthias, die Gründer von desenrasco. Wir sind ein Paar mit einer Vision: notwendigen Konsum nachhaltig zu gestalten und in einer bewegten Zeit den Blick wieder auf Beständigkeit und echte Lieblingsprodukte zu lenken. 

Desenrasco ist eine junge Marke aus Norddeutschland. Wir besetzen mit desenrasco eine Nische in der Schuhbranche. Nachhaltige und gleichzeitig extrem hochwertige Schuhe, die den Kunden überall hinbegleiten. Ehrliche Alltagsbegleiter, die absolut naturbelassen sind.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Das ist eine gute Frage. Für uns war das schon immer klar. Nur der Zeitpunkt war ungewiss. Wir haben in unserer Berufstätigkeit schnell gemerkt, dass es unbefriedigend ist, wenn man manche Dinge kaum oder gar nicht ändern kann. Wir wollten immer Unabhängigkeit – räumlich und zeitlich – und die Chance, ein Unternehmen nach unseren eigenen Wertevorstellungen aufzubauen. 

Dass es uns mal in die Schuhbranche verschlägt, war ein wunderbarer Zufall. Bis vor ein paar Jahren ärgerten wir uns ständig darüber, dass unsere Schuhe so schnell schlapp gemacht haben. Mit unserem Hund sind wir sehr viel unterwegs und konnten nach einem halben Jahr unsere Schuhe wegwerfen. Eine Reparatur war meistens nicht möglich. Alternativen, die länger halten, haben wir nur im Business-Bereich gefunden. Das passt aber nicht so gut zu uns.

Wir wollten ein natürliches Produkt, das nachhaltig ist und lange hält. Da wir nicht fündig geworden sind, mussten wir selbst aktiv werden. Mehr oder weniger zufällig haben wir die Eigentümer unserer jetzigen Partner-Manufaktur in unserem Lieblingsland Portugal kennengelernt und waren fasziniert von ihrer Arbeit. Über mehrere Jahre sind so die Idee und der Plan eines Start-Ups gewachsen.   

Welche Vision steckt hinter desenrasco? 

Unser Ziel ist es, großartige Partnerschaften aufzubauen, notwendigen Konsum nachhaltig zu machen und unseren Kunden ein Gefühl der Wertschätzung für das Produkt Schuhe zu vermitteln, das leider heutzutage oft verloren gegangen ist. Wir schaffen in einer schnelllebigen Zeit echte Begleiter, die mit dir durch dick und dünn gehen. Ganz nach dem Motto: Wir brauchen nicht viele Freunde, sondern wenige wirklich gute. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Wir haben mitten in der Pandemie gegründet und wurden natürlich von allen Seiten erstmal skeptisch belächelt. Das war eigentlich kein Problem und hat uns auch die Zeit gegeben, neben dem Beruf an unserer Geschäftsidee zu feilen. Gegründet haben wir dann Ende 2021 aus reinen Eigenmitteln. Wir wachsen organisch aus dem eigenen Cashflow. Das ist super und entspricht genau unseren Werten. Gleichzeitig nimmt das natürlich auch etwas Geschwindigkeit raus und jeder Schritt will gut überlegt werden. 

Unsere größte Herausforderung ist die Negativität, mit denen wir gefühlt jeden Tag umgeben werden. Wir leben nun einmal in bewegten Zeiten und um uns herum (privat und beruflich) stecken viele Menschen den Kopf in den Sand und verlieren ihre Motivation. Das entspricht überhaupt nicht unserem eigenen Mindset. Wir sind der Meinung, dass es grade als Unternehmer unsere Aufgabe ist, uns anzupassen und immer neue Lösungen zu finden. Diese positive Energie beizubehalten, wenn von allen Seiten Gegenwind kommt, ist manchmal wirklich nicht einfach. 

Wer ist die Zielgruppe von desenrasco? 

Das Tolle an desenrasco ist, dass wir zeitlose, rahmengenähte Schuhe fertigen, die aber mit Natürlichkeit und Alltagstauglichkeit punkten. Diese Kombination ist auf dem Markt einzigartig! Das pflanzlich gegerbte Leder entwickelt eine schöne Patina und ist komplett naturbelassen. Von Lack und Leder sind wir weit entfernt. Unsere Schuhe wollen nicht geschont, sondern getragen werden!

Unser Kunde kann der Selbstständige sein, der nach dem Meeting noch mit dem Hund in den Wald fährt oder die Ärztin, die nach einem langen Tag mit dem Rad noch eine Runde dreht und ihren Füßen etwas Gutes tun möchte. Das kann auch der junge Backpacker sein, der bequeme und langlebige Schuhe braucht oder die junge Mutter, die den ganzen Tag auf den Beinen ist. Allen unseren Kunden ist gemeinsam, dass sie unsere Werte teilen und auf sich selbst und ihre Umwelt Acht geben.  

Daher findet ihr unsere Schuhe auch bei ganz unterschiedlichen Händlern. Vom Schuhhaus mit einem Blick für Hochwertigkeit bis hin zur Boutique oder zum Gesundschuhgeschäft sind wir querbeet vertreten. Unsere Händler erkennen unseren Mehrwert. Rahmengenähte Schuhe, die nur auf “schick” getrimmt sind, brauchen in Zeiten vom Homeoffice und legerer Kleidung immer weniger Menschen. Gleichzeitig suchen die Kunden immer mehr nach Schuhen, die nachhaltig sind und ihrer eigenen Gesundheit guttun. Unser Korkfußbett und sehr gute, entspannte Passformen machen unseren Schuh zum idealen Begleiter. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Unser größter USP liegt in der Verbindung von Nachhaltigkeit mit Hochwertigkeit. Es existieren viele Labels auf dem Markt, die nachhaltig sind. Langlebigkeit ist hier nur in den seltensten Fällen gegeben. Es gibt auch viele hochwertige Marken, die wiederum nicht auf nachhaltige Materialien und faire Fertigung achten. Wir machen beides und das auf sehr  zeitlose und bodenstände Art und Weise. 

Unsere Schuhe sind keine Massenware, sondern jeder Schuh wird in bis zu vier Stunden Handarbeit nach alter Handwerkkunst gefertigt. Das macht jeden Schuh zu einem Unikat. Unsere Alltagsbegleiter sind bei guter Pflege über viele Jahre an eurer Seite. Der Vorteil an dieser Machart ist, dass sich die Sohle nicht vom Oberleder lösen kann und zwischen Brandsohle und Laufsohle ein tolles Korkfußbett verbaut wird, in welches jeder seinen individuellen Fußabdruck hineinläuft. Zusätzlich verwenden wir ausschließlich pflanzlich gegerbtes Leder aus einer Familiengerberei in Portugal. Das ist gesünder, umweltfreundlicher und naturbelassener als die klassische Chromgerbung. 

Unser Leder wird auch nicht künstlich gedeckt, man nennt das auch “gefinished”, sondern bleibt atmungsaktiv und natürlich schön. All unsere Lieferwege sind transparent und europäisch. Wir sind sehr konsequent bei der Auswahl der Materialien und der Schuh ist von oben bis unten aus pflanzlich gegerbtem Leder. Langlebigkeit ist dabei unsere höchste Anforderung an alle Materialien. Unser pflanzlich gegerbtes Leder wird mit jedem Tragen schöner und ist für uns aktuell das langlebigste und nachhaltigste Material auf dem Markt.  

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir sind grade an dem Wendepunkt, an dem wir entscheiden, in welchem Bereich wir zuerst wachsen wollen – online oder stationär. Wir streben in den nächsten 5 Jahren an, über die Grenzen Deutschlands hinaus in die umliegenden Länder zu expandieren. Gleichzeitig ist unser oberstes Ziel, unsere Markenbekanntheit und Relevanz in unserer Zielgruppe zu stärken. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Zuallererst: Lasst euch nicht entmutigen, wenn von allen Seiten Gegenwind kommt. Konstruktive Kritik ist gut und gleichzeitig selten. Bei Bedenken fragt nach Gegenvorschlägen und lasst euch nicht runterziehen.

Zusätzlich ist es aus unserer Sicht immens wichtig, sich ganz eng am Markt zu orientieren. Entwickelt nicht monatelang im stillen Kämmerlein ein Produkt, das nachher am Markt vorbei ist. Geht mit ersten Prototypen einfach raus und fragt eure Kunden.

Holt euch rechtzeitig Hilfe. Ihr könnt nicht alles alleine schaffen, das ist überfordernd. Fragt jeden um Rat und denkt rechtzeitig über Mitarbeiter oder Partner nach. 

Wir bedanken uns bei Bianca Both Matthias Janßen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Habt keine Angst vor Risiken! 

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Kingline

Kingline Group professioneller Händler für Medizinprodukte

Bitte stellen Sie sich und Ihr Unternehmen Kingline unseren Lesern kurz vor.

Mein Name ist Lion Heuschkel, ich bin Gründer der Kingline Group. Wir bei Kingline sind 2017 als Eventunternehmen gestartet. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten wir unseren Tätigkeitsbereich dann aber ändern. Quasi über Nacht haben wir uns umstrukturiert und uns entschieden, als professioneller Händler für Medizinprodukte einzusteigen. Dabei konnten wir zahlreiche Kunden von Konzernen bis Regierungsstellen für uns gewinnen und wurden so auch Teil der nationalen Teststrategie der Bundesrepublik Deutschland. In den nächsten Wochen/Monaten möchten wir weitere Geschäftsbereiche erschließen, der Aufbau weiterer Tochterunternehmen in den Bereichen Commerce, Industrie, Energy laufen auf Hochtouren!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Der Unternehmergeist war bereits sehr früh bei mir vorhanden. Vor Kingline habe ich bereits immer selbstständig gearbeitet. Spontanität und Risikobereitschaft sind dabei für mich persönlich Eigenschaften, die jeder Entrepreneur vorweisen sollte. Vor allem zu Beginn einer „Business Idee“. Es macht mir zudem Spaß, verschiedenste Projekte mit Kreativköpfen aus ganz Deutschland anzugehen und mich so ständig auch in anderen Branchen Eintritt zu gelangen. So banal das auch klingt, aber wer sich ständig weiterbildet und viele Ideen im Kopf hat wird meiner Meinung nach nur als Selbstständiger glücklich.

Welche Vision steckt hinter Kingline?

Mit einfachsten Mitteln Großes schaffen. Wir haben mit dieser klaren Vision in unserer Garage angefangen und uns zu ernstzunehmende Anbieter am Markt entwickelt. Wir wollten in diesen unsicheren Zeiten stabile Lieferketten aufbauen und mithilfe eines stetig wachsenden Teams auch weitere Menschen aus dem wirtschaftliche Pandemie-Tief holen. Mit Erfolg! Für die Zukunft streben wir mit der Kingline Group weitere spannenden Business-Units an. Wir möchten dabei unter anderem in spannende Bauprojekte investieren, in die Energiebranche einsteigen und auch den Eventbereich nachpandemisch wieder neu aufleben lassen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Das war definitiv die Pandemie, die uns dazu brachte, unsere komplette Idee zu ändern. Diese war Fluch und Segen zugleich. Denn wir konnten zur richtigen Zeit und vor allem sehr schnell die essenziellen Materialien beschaffen und so der Nachfrage nach medizinischen Produkten nachkommen.

Wir haben uns bei Kingline zu Beginn selbst finanziert. Nachdem wir erfolgreich Masken importieren konnten und die Lieferketten zuverlässig waren, konnten wir auch Investments für die Kingline Group einholen und reinvestieren aktuell so gut wie jeden Cent für unsere neuen, anstehenden Projekte.

Wer ist die Zielgruppe von Kingline?

Aktuell niemand geringeres als die komplette Gesellschaft. Wir wollen auch weiterhin eine kompromisslose Lieferkette im Gesundheitssektor bieten. Für die jeweiligen neuen Business Units werden wir dann natürlich spezifischere Zielgruppen bestimmen können.

Was sind die Vorteile bei Kingline? Wodurch unterscheiden Sie sich von anderen Anbietern?

Wir bieten ein Full-Service-Ansatz für unsere Kunden und sind zudem auch einer der größten zertifizierten Fachhändler in ganz Europa. Während der Pandemie waren natürlich unsere zuverlässigen Lieferketten der größte USP. Zusätzlich konnten wir ausgewiesene Experten für uns gewinnen, die uns bei der strategischen Planung auch weiterhin unterstützen.

Wo geht der Weg von Kingline hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bei Kingline haben uns das Ziel gesetzt, in den nächsten fünf Jahren zu den führenden 100 Unternehmensgruppen Deutschlands zu gehören.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern geben?

Habt keine Angst vor Risiken! Bei allem, was wir gemacht haben, hatten wir davor nur wenig Ahnung. Wer nichts wagt, der nicht gewinnt!

Baut langfristig mehr und mehr Dienstleistungen In-house auf. So seid ihr auf lange Sicht und vor allem in der entscheidenden Wachstumsphase nicht von externen Faktoren abhängig.

Improvisiert und passt euch smart an neue Marktbedingungen an!

Wir bedanken uns bei Lion Heuschkel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Achtet auf die Zusammensetzung Eures Teams

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42watt

42watt Münchner Start-up zur klimaneutralen Sanierung von Bestandsimmobilien

Stellen Sie sich und das Startup 42watt doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Jörg Überla, der Gründer und CEO von 42watt, einem Münchner Start-up zur klimaneutralen Sanierung von Bestandsimmobilien. Wir sind davon überzeugt, dass Deutschland die Ziele des Klimaschutzgesetzes bis 2045 nur dann erreichen kann, wenn im Gebäudesektor angesetzt wird. Dafür ist es nötig, dass wir den Energieverbrauch in Immobilien im Schnitt auf unter 42 kWh pro Quadratmeter pro Jahr senken. Daher auch der Name 42watt: Die Zahl 42 beantwortet vielleicht nicht die Frage nach dem Sinn des Lebens, aber die nach der Klimaneutralität in Bestandsgebäuden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Vor 42watt war ich als Gründer mit meinem eigenen E-Commerce-Unternehmen erfolgreich und davor mehr als zehn Jahre lang General Partner bei Wellington Partners. Dort habe ich Start-ups beim Großwerden begleitet, die damals noch kaum jemand kannte – zum Beispiel Spotify, Xing oder Immobilienscout. In der Welt der Start-ups fühle ich mich also zuhause, und sie lässt mich nicht los: Ich bin auf 42watt gestoßen, weil ich gute neue Ideen als Business Angel unterstützen wollte – fand die Idee und das Team aber so genial, dass ich gleich als Gründer eingestiegen bin. Gute Ideen sind wichtig, bringen uns beim Erreichen der Klimaziele allein aber nicht vorwärts. Es kommt auf die pragmatische Umsetzung an – und darin sehe ich meine Stärke. Was gibt es Spannenderes, als im wahrsten Sinne des Wortes an der Zukunft mitzubauen?

Welche Vision steckt hinter 42watt?

Wir wollen Deutschlands Bestandsimmobilien bis 2045 klimaneutral machen. Sie zeichnen sich Jahr für Jahr für rund ein Drittel des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich, bieten also einen gewaltigen Hebel, um die Klimaziele zu erreichen. Um diese Ziele zu erreichen, braucht es eine gesunde Portion Tatkraft und Pragmatismus. Wir begleiten daher die vielen Millionen Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnimmobilien auf ihrem Weg, ihr Gebäude einfach und sicher energetisch zu sanieren. Damit lösen wir eines der größten Probleme, vor denen viele einzelne Menschen und die Menschheit als Ganzes aktuell stehen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Energetische Sanierung und die entsprechenden Förderprogramme sind ein komplexes Umfeld, wie sich an der aktuellen Debatte zum Gebäudeenergiegesetz gut ablesen lässt. Unsere Herausforderung besteht darin, für möglichst viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer Licht ins Dunkel zu bringen: Was sind die für mich am ehesten bezahlbaren Möglichkeiten, um möglichst viel CO2 zu sparen? Brauche ich eine Wärmepumpe? Oder rechnet sich Fernwärme in meinem Fall eher?

Ist es in meinem Fall effektiv, ein Solarpanel aufs Dach zu montieren? Wir müssen diese komplexe Gemengelage so einfach wie möglich erklären und auch in der Umsetzung beherrschbar machen, im Prinzip so einfach wie ein Netflix-Abo. Und das ist eine große Herausforderung. Deshalb bin ich froh, meinen Mitgründer Marcus Dietmann an meiner Seite zu wissen – denn als Architekt und Energieeffizienzexperte kennt er sich darin bestens aus.

Finanziert haben wir uns zuletzt über ein Pre-Seed-Funding im Dezember 2022, mit Lead-Investoren wie BonVenture, Proptech1 sowie Beate Fastrich und Christoph Behn über den Business Angel Club Better Ventures. Außerdem waren der McMakler-Gründer Felix Jahn und Kristofer Fichtner, Mitbegründer von Thermondo und Ecoworks, als Business Angels beteiligt.

Wer ist die Zielgruppe von 42watt?

Alle Menschen, die eine Wohnimmobilie besitzen. Die Debatte der letzten Wochen und Monate zeigt ja: Jetzt wird es ernst. Die Bundesregierung wird eine Reihe neuer Gesetze verabschieden, die Immobilieneigentümer zu weitreichenden Klimaschutzmaßnahmen verpflichten, siehe nur das Thema: Einbau fossiler Öl- und Gasheizungen. Alle Menschen, die sich fragen, wo sie nun ansetzen können, um ihre Immobilie zu sanieren, sind bei 42watt an der richtigen Adresse. Mit uns können sie ihr Haus sicher und einfach klimaneutral machen, gesetzliche Auflagen einhalten und bares Geld sparen.

Wie funktioniert 42watt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind aktuell in zwei Richtungen unterwegs. Zum einen erstellen wir klassische individuelle Sanierungsfahrpläne und beraten, welche staatliche Förderung dabei jeweils möglich ist. Zum anderen starten wir im Frühjahr unsere digitale 42 watt Plattform, und das wird spannend: Wer über diese Plattform mit uns in Kontakt tritt, gibt dort zunächst acht Datenpunkte ein, die eigentlich jede und jeder sofort griffbereit hat – also zum Beispiel den Stromverbrauch oder die Anzahl der Quadratmeter.

Auf dieser Basis fertigen wir eine individuelle Analyse an, ermöglichen das einfache Durchspielen verschiedener Szenarien, erstellen einen ganzheitlichen Sanierungsfahrplan und unterstützen unsere Kundinnen und Kunden bis zur Umsetzung der Maßnahmen mit unserem Netzwerk aus Energieeffizienzexperten und Handwerkern. Anders als manche andere Anbieter agieren wir dabei unabhängig, also im besten Interesse unseres jeweiligen Auftraggebers. 

42watt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir in Sachen Gebäudesanierung die Plattform der Wahl für Millionen von Immobilieneigentümern sein und sie auf dem Weg zum klimaneutralen Haus begleiten. Das ist ja auch volkswirtschaftlich und aus Sicht der gesamten Menschheit geboten. Die Sanierungsrate in Deutschland muss deutlich steigen, damit wir die Klimaziele erreichen können. Wir möchten zeigen: Wenn wir pragmatisch vorgehen und digitale Technologien nutzen, ist das möglich. Insofern wünschen wir uns natürlich, dass wir in fünf Jahren alle gemeinsam in Deutschland sagen: Wir haben pragmatische und machbare Lösungen gefunden, um diese Jahrhundertaufgabe zu lösen, wir sind auf einem guten Weg.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Achtet auf die Zusammensetzung Eures Teams. Was mir an der Arbeit für 42watt so gut gefällt, ist die perfekte Arbeitsteilung zwischen meinem Mitgründer Marcus und mir. Ich weiß als erfahrener Gründer und Investor, wie man ein erfolgreiches Unternehmen aufbaut. Marcus, unser CPO, ist der Experte für alle technischen Themen, von Wärmepumpe bis Heizlast. Dieser Kompetenz-Mix ist extrem wichtig, auch für die Verantwortungsteilung im Team.

Zweitens: Denkt groß, aber vernachlässigt nicht die vielen wichtigen Details. Eine geniale Idee macht noch kein erfolgreiches Start-up, wenn Ihr nicht die Power mitbringt, sie auch tatsächlich zum Leben zu erwecken. Das ist je nach Persönlichkeitstyp nicht immer einfach. Und: Am Ende kommt es auf die Umsetzung an. Es mangelt ja nicht an guten Ideen, sondern an den Ideen, die auch mit der nötigen Energie bis zum Ende durchgezogen werden.

Drittens: Kommuniziert gut mit Euren Zielgruppen. Mit „Zielgruppen“ meine ich nicht nur die Menschen, die am Schluss Euer Produkt kaufen, sondern vor allem auch Multiplikatoren: Business Angels, Investoren, mögliche Kooperationspartner. Das gilt vor allem überall da, wo Ihr große gesellschaftliche Transformationen mitgestalten wollt.

Titelbild: Bildcredits/ Fotograf: Max Blaumeiser

Wir bedanken uns bei Jörg Überla für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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