Dienstag, November 4, 2025
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Start small and learn fast

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nelly

Nelly ermöglicht von der Patientenaufnahme, über die Unterzeichnung von Behandlungsverträgen bis hin zur Rechnungszustellung und Bezahlung einen vollumfänglichen digitalen Prozess

 Stellen Sie sich und das Startup Nelly doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Niklas Radner, ich bin Co-Founder und CEO von Nelly. Bevor ich mit meinen Co-Foundern Nelly gegründet habe, war ich schon längere Zeit in der Startup-Szene aktiv. Meine erste Start-Up Erfahrung habe ich 2014 bei Number26 (heute bekannt als N26) als erster Marketing Angestellter gemacht, wo sich meine Leidenschaft für Start-Ups entwickelt hat.

Im Anschluss war ich bei Rocket Internet, hab dann mein erstes Startup 99Meals gegründet und war zuletzt bei Klarna tätig. Dort war ich für den Growth Bereich verantwortlich und durfte mit “Klarna Closed Loop Payments” ein eigenes Produkt zur Digitalisierung von Zahlungs-Prozessen an Hochschulen entwickeln. Meine Erfahrungen und das Netzwerk, das ich mir innerhalb der verschiedenen Stationen aufgebaut habe, hat mir sehr bei der Gründung von Nelly geholfen. 

Nelly ermöglicht von der Patientenaufnahme, über die Unterzeichnung von Behandlungsverträgen bis hin zur Rechnungsstellung und Bezahlung einen vollumfänglichen digitalen Prozess. Papierberge und Fluten an bürokratischen Verordnungen erschweren den Fachkräften den Arbeitsalltag und das wollen wir mit unserer Lösung vereinfachen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich komme aus einer Unternehmerfamilie und hatte immer schon den Traum vom eigenen Unternehmen. Außerdem fällt es mir immer schon schwer, schlechte Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen zu akzeptieren. Das kann für mein privates Umfeld nervig sein, hilft aber bei der Entwicklung von Start-Up Ideen.

Meine Co-Founder und ich haben uns bei Klarna kennengelernt. Wir waren bereits ein eingespieltes Team und hatten schon länger auf die passende Idee gewartet, um zu gründen. Als dann Corona kam, haben wir als “Side-Projekt” einen Prozess zur Steueranmeldung für Hunde digitalisiert, da die Ämter überlastet waren. Während der Zusammenarbeit ist uns klar geworden, dass wir uns super ergänzen und gemeinsam an einem skalierbaren Produkt arbeiten möchten. 

Die Idee zu Nelly ist mir nach einem klassischen Zahnarztbesuch gekommen, bei dem ich schockiert feststellen musste, dass von der Patientenaufnahme über die Unterzeichnung von Behandlungsdokumenten bis hin zur Rechnung und Zahlung immer noch alles papierbasiert abläuft. Mit Nelly haben wir es uns dann zur Mission gemacht, medizinische Fachkräfte von unnötigem Verwaltungsaufwand zu befreien.

Welche Vision steckt hinter Nelly?

Unsere Vision ist es, die Kommunikation sowie die Abrechnungs- und Zahlungsprozesse für medizinische Versorger:innen und Patient:innen zu vereinfachen und damit die größte Finanzmanagement-Software im Gesundheitsmarkt zu werden. 

Dabei steht für uns an erster Stelle, medizinisches Fachpersonal zu entlasten und die Arbeitszufriedenheit in systemrelevanten Berufen zu steigern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die ersten Kunden zu gewinnen ist am Anfang nicht leicht. Genauso wie der Aufbau eines guten Teams. Wir hatten zum Glück bereits reichlich Erfahrung und ein gutes Netzwerk zu potentiellen Mitarbeitern und hilfreichen Angels, die uns schon vor dem launch unseres Produktes unterstützt haben. Mit steigender Traction und Umsatz kamen dann auch die Finanzierungsangebote.

Wer ist die Zielgruppe von Nelly?

Zahn- und Arztpraxen jeglicher Art sowie Medizinische Versorgungszentren, größere Ketten und Verbände von Zahn- Arztpraxen sowie mittlerweile auch Unikliniken. Darüber hinaus natürlich auch Patient:innen als Endnutzer unserer Lösung.

Wie funktioniert Nelly? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Patient:innen gelangen über einen eingebetteten Link bei der Online-Terminbuchung oder einen QR-Code/NFC in der Praxis zum Nelly-Tool. Damit können sie sich in der Praxis anmelden, Dokumente der Patient:innenaufnahme sowie Dokumente im Laufe einer Behandlung in mehr als 20 Sprachen mobile optimiert ausfüllen und unterzeichnen. Diese Dokumente werden dann schnittsellenbasiert in die Praxisverwaltungssoftware übertragen. Außerdem erhalten Patient:innen mit Nelly ihre Rechnung digital und können diese ohne Medienbrüche direkt mit den beliebtesten digitalen Zahlungsmethoden begleichen.  

Für die Unterschrift der Dokumente hat Nelly eine spezielle Signaturlösung entwickelt, die mit den Handynummern der Patient:innen arbeitet und Evidenz-Logs erstellt, die nicht nachträglich verändert werden können. Durch die Kombination aus Digitalisierung der Patientenaufnahme und Abrechnung ermöglicht Nelly als erstes deutsches Unternehmen den digitalen und DSGVO konformen Erhalt von medizinischen Rechnungen sowie die Möglichkeit, diese per Klick zu bezahlen.

Nelly, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen neue Märkte innerhalb der EU erschließen und unser Produktportfolio mit einem noch stärkeren Team erweitern. Wir haben es uns als Ziel gesetzt, das am stärksten wachsende Healthtech im europäischen Gesundheitswesen zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründe dein erstes “shitty” startup. Es geht zu Beginn immer erstmal um das Team und nicht um die Idee.

Start small, learn fast. Fang klein an und Verbesser dein Produkt basierend auf dem Feedback deiner Kunden

Such dir passenden Business-Angels, die an dich und dein Team glauben

Wir bedanken uns bei Niklas Radner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Handeln statt Grübeln

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FEVANA

FEVANA natürliches Nahrungsergänzungsmittel das aus vier Rezepturen besteht, die jeweils genau auf die vier Phasen des weiblichen Zyklus angepasst sind

Stellen Sie sich und das Startup FEVANA doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Charlotte und Anton Irlen, Gründer von FEVANA. Mit FEVANA haben wir 2022 angefangen, ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel zu entwickeln, das aus vier Rezepturen besteht, die jeweils genau auf die vier Phasen des weiblichen Zyklus angepasst sind. Mit FEVANA wollen wir den Zyklus auf natürliche Weise harmonisieren, um Zyklusbeschwerden zu lindern.


Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Unsere Mutter ist Fotografin und unser Vater Architekt – beide arbeiten selbstständig. Für uns war es deshalb schon immer klar, dass wir früher oder später auch etwas Eigenes aufbauen wollen.

Was war bei der Gründung von FEVANA die größte Herausforderung?

Die Erfolgserlebnisse stellen sich bei der Gründung sehr zeitverzögert ein. In den ersten Prototypen steckten mehrere Monate Arbeit mit der Ungewissheit, ob die Idee überhaupt umsetzbar ist. Gleiches gilt beispielsweise für die erste Website oder die Vorbereitungen für Investorengespräche. Da braucht es viel Geduld und Einsatz. Mental kann das sehr herausfordernd sein.


Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das kommt sicher ganz auf den Bereich an. Bei einem Gesundheitsprodukt kann man keine Abstriche in Kauf nehmen. Wir haben ein Jahr Entwicklung, Anpassungen und eine Studie hinter uns. Im Bereich Marketing kann man aber super viel ausprobieren und anpassen. Man hat oft Angst, etwas falsch zu machen, aber das Einzige, was man falsch machen kann, ist gar nichts zu tun. Es gibt nie ein perfektes Handbuch, das dir sagt, welches Marketing genau für deine Zielgruppen passt. Das wird nur die Erfahrung zeigen.

Welche Vision steckt hinter FEVANA?

Unsere Vision ist es, mit FEVANA bei Frauen ein Bewusstsein für ihre Hormone, ihren Zyklus und dessen Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihren Alltag zu schaffen. FEVANA legt jeden Morgen den Grundbaustein für einen Tag in hormoneller Balance, an dem alles möglich ist. FEVANA befähigt Frauen, ihre Gesundheit eigenständig zu gestalten und ein optimales Wohlbefinden jeden Tag des Monats zu erreichen. 

Wer ist die Zielgruppe von FEVANA?

Alle Frauen vom Teenager Alter bis zur Menopause.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Gegensatz zu anderen Anbietern legen wir großen Wert auf eine ganzheitliche Herangehensweise an die Gesundheit von Frauen. FEVANA bietet nicht nur spezifische Produkte, sondern auch ein umfassendes Ökosystem, das Frauen unterstützt, die Vorhersehbarkeit von Hormonschwankungen zu nutzen. Wir bieten personalisierte Empfehlungen, basierend auf den einzigartigen Herausforderungen, denen Frauen in verschiedenen Phasen ihres Zyklus gegenüberstehen.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass FEVANA nicht nur auf die Symptome reagiert, sondern darauf abzielt, Frauen dabei zu helfen, ihre Gesundheit proaktiv zu managen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Wir bieten einen integrativen  Ansatz, der Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und andere wichtige Aspekte des Wohlbefindens berücksichtigt.

Zusätzlich haben wir ein engagiertes Team von Expertinnen und Fachleuten, die sich leidenschaftlich dafür einsetzen, die bestmöglichen Lösungen für die individuellen Bedürfnisse unserer Kundinnen zu entwickeln. Wir hören unseren Kundinnen zu, lernen von ihren Erfahrungen und verbessern kontinuierlich unsere Produkte und Services, um ihnen ein optimales Kundenerlebnis zu bieten.


FEVANA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Küchenschrank jeder Frau Deutschlands.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Handeln statt Grübeln. Statt endlos zu überlegen, wie man es perfekt machen könnte, könnte man bereits mehrere Trial-and-Error-Runden durchlaufen haben und seinem Ziel dadurch einen Schritt näher gekommen sein.

Die verschiedenen Meinungen Außenstehender nicht übermäßig gewichten. Viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Wenn man versucht, es jeder und jedem recht zu machen, gefällt das Endprodukt niemandem so richtig.

Vergleich dich nicht immer mit anderen Startups und genieße die Gründer Bubble mit Vorsicht. Fokussier dich auf dein eigenes Unternehmen und vergiss nicht, dass Menschen seit jeher Unternehmen erfolgreich aufbauen, ohne in jedem zweiten Satz von Disruption und Skalierung zu sprechen. Mach zunächst die kleinen Dinge gut, dann kommt der Rest von alleine.

Wir bedanken uns bei Charlotte und Anton Irlen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sprecht mit dem Markt, eurer Zielgruppe und Stakeholdern

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tokenstreet

tokenstreet: Digitalisierung und Tokenisierung von Private Equity-Fonds

Stellen Sie sich und das Startup tokenstreet doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Vincent Amm, Co-Founder des Startups tokenstreet. Wir sind ein innovatives Unternehmen, das sich auf die Digitalisierung und Tokenisierung von Private Equity-Fonds spezialisiert hat. Unser Ziel ist es, die Prozesse von der Beteiligung bis hin zur laufenden Fondsadministration, dank Digitalisierung und Tokenisierung effizienter und weniger fehleranfällig zu gestalten.  Durch die Anwendung moderner Technologien ermöglichen wir einen kosteneffizienten Zugang und einfache Beteiligungsprozesse zu Private Equity Fonds für Privatinvestoren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Investitionen in alternative Anlageklassen wie zum Beispiel Private Equity sind für den langfristigen Vermögensaufbau neben Aktien oder auch Kryptowährungen eine gute Ergänzung, da diese Anlageklasse ein zusätzliche Möglichkeit für Diversifizierung bietet und hohe Renditechance bietet. Gleichzeitig sollte sich jeder Investor über das Risiko eines Totalverlustes bewusst sein. Allerdings ist für einen Großteil der Privatinvestoren diese Anlageklasse und die damit verbundenen Chancen weithin unerreichbar.

Welche Vision steckt hinter tokenstreet?

Unser Ziel ist es, alternative Assetklassen für mehr Investoren zugänglich zu machen. Zwar gibt es bereits ELTIFs im Bereich Private Equity, so hat beispielsweise BlackRock erst im März diesen Jahres einen solchen Fonds aufgesetzt, dieses Long-Term-Investmens-Fonds sind auf Grund vieler vom Regulator geforderten Komponenten äußerst kostenaufwändig. Dadurch sinken sie in ihrer Attraktivität. Hier setzt tokenstreet an, um mittels Tokenisierung und Digitalisierung eine erhebliche Kosteneffizienz zu erzielen.

Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen bis jetzt? 

Die größte Herausforderung war und ist mit Sicherheit das Zusammenspiel des Potentials der Blockchain-Technologie mit den regulatorischen Rahmenbedingungen. Die Technologie ist den regulatorischen Rahmenbedingungen weit voraus und bis das volle Potential der Blockchain ausgeschöpft werden kann, wird noch einige Zeit vergehen. Darüber hinaus müssen noch weitere regulatorische Grundlagen geschaffen werden. Ein Beispiel wäre hier neben der Zulassung von tokenisierten Fondsanteilen die Einführung eines digitalen Euros oder die Tokenisierung von KYC-Daten.

Wer ist die Zielgruppe von tokenstreet?

Die Zielgruppe sind hauptsächlich Private Equity  & Venture Capital Fonds sowie Privatbanken oder Family Offices, die ihren privaten Investoren Zugang zu Private Equity ermöglichen, beziehungsweise dieses Anlegersegment ansprechen wollen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Viele Anbieter im Markt wie beispielsweise Moonfare oder Titanbay setzen auf Dachfonds Modelle und sprechen Privatinvestoren direkt an. tokenstreet setzt hier eine Stufe tiefer an und bietet eine Infrastruktur, die es Fondsmanagern ermöglicht Privatinvestoren aufzunehmen, ohne dabei Mehraufwand in der Administration zu haben.

tokenstreet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird der Markt aus meiner Sicht soweit sein, dass Anleger*innen losgelöst von einzelnen Plattformlösungen, sich an PE-Fonds ihrer Wahl direkt beteiligen können. Die Dezentralisierung und Demokratisierung dieser Aasset-Klassen wird stark zunehmen. Hier sehe ich wiederum auch große Vorteile der Blockchain-Technologie, wie wir sie bei tokenstreet auf Wunsch unserer Partner einsetzen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?


1. Um den wahren Kern des Problems zu erkennen, darf man sich nicht vor dem Markt verstecken und eine Idee in der Black-Box ausarbeiten. Sprecht mit dem Markt, eurer Zielgruppe und Stakeholdern, um frühzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen.

2. Allen Gründer*innen muss bewusst sein, dass ein gewisses Durchhaltevermögen nötig ist. Das nächste Unicorn ist nicht in 2 Jahren gebaut.

3. Trotz aller Freude und Enthusiasmus im Rahmen einer Gründung ist eine Perspektive zur Profitabilität wichtig. Nur so kann langfristig eine Lösung entwickelt werden, die nachhaltig ihren Zweck erfüllen kann.

Wir bedanken uns bei Vincent Amm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ehrlich und authentisch sein

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ecolets

ecolets Schafwoll-Pellets natürlicher und ökologischer Langzeitdünger

Stellen Sie sich und das Startup ecolets doch kurz vor!

Wir sind ein junges Start-Up aus 9300 St. Veit/Glan in Kärnten, welches sich auf die Produktion und den Vertrieb von Schafwoll-Pellets spezialisiert hat. Dabei stehen bei uns Ökologie, Nachhaltigkeit und heimische Wertschöpfung an oberster Stelle. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dass der so überaus wertvolle Rohstoff „Schafwolle“ nicht einfach weggeworfen, sondern zu einem qualitativ hochwertigen Dünger mit Wasserspeicherfunktion verarbeitet wird.

Die unbehandelte und naturbelassene Schafwolle wird von uns in Pellets-Form gebracht, wodurch sich nicht nur die Anwendung erleichtert, sondern viele weitere Vorteile hinzukommen. Nachhaltigkeit wird bei uns ganz hoch geschrieben und so produzieren wir unseren biologischen Naturdünger mit 100% sauberen, selbstproduziertem Ökostrom aus der eigenen PV-Anlage ohne Emissionen auf unserem landwirtschaftlichen Hof.

Wie ist die Idee zu ecolets entstanden?

Im Sommer 2017 erfolgte die Betriebsübernahme und erstmalige Führung der elterlichen Land- und Forstwirtschaft im Nebenerwerb. Zu den bewirtschaftenden Flächen gehört mitunter eine Hutweide, welche bislang von einem benachbarten Betrieb als Sommerweide für seine Kühe genutzt wurde. Wir entschlossen uns dafür, wieder selbst Tiere am Hof zu halten. Zwischen Hochlandrindern, Esel und Alpaka sind wir schließlich auf das Schaf gekommen. Aber keine gewöhnlichen sollten es sein – sie sollten liebevoll, zugänglich und vor allem cool sein – sie sollten einfach gesagt etwas anders sein und zu uns passen.

Deshalb haben wir uns für Walliser Schwarznasenschafe, eine Schweizer Bergschafrasse, entschieden. Da waren sie nun – unsere Hanni, Greti, Gundi, Mily und unser Johnny. Im Mai desselben Jahres schloss sich noch ein Tiroler Bergschaf, unsere Emelie, der Herde an. Nachdem wir die Tiere das erste Mal geschoren haben, stellte sich die Frage, wofür Schafschurwolle verwendet werden kann. So begannen wir zu recherchieren, inwieweit die heimische Schafwolle zu Hause angewendet werden könnte. Bereits seit vielen Jahrzehnten verwenden Insider Schafwolle als Düngemittel für sämtliche Pflanzen im Haushalt und Garten, da sie sehr wertvolle Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Stickstoff, Phosphor, Kalium, Schwefel und weitere Spurenelemente besitzt, die sich positiv auf die Pflanzen auswirken.

Darüber hinaus kann Schafwolle sehr viel Wasser speichern. In Form von Pellets kommen viele weitere Vorteile hinzu: Quellwirkung für einen lockeren und durchlüfteten Boden, zusätzlicher Wasserspeicher, Langzeitwirkung über mehrere Monate, einfache und praktische Anwendung, 100 % biologischer Abbau zu Humus innerhalb eines Jahres.

Welche Vision steckt hinter ecolets?

Die Vision von ecolets ist es, die Schafwolle wieder aufzuwerten und den überaus wertvollen Rohstoff nicht einfach wegzuwerfen, sondern zu einem qualitativ hochwertigen Pflanzendünger mit Wasserspeicherfunktion zu verarbeiten. Unter den Aspekten der Ökologie, Nachhaltigkeit und heimische Wertschöpfung ist es uns ein ganz besonderes Anliegen, regionale Landwirte und Schafhalter insofern zu unterstützen, dass wir ihre Rohwolle zu einem fairen Preis vergüten und so zu einer wesentlichen Steigerung der regionalen Wertschöpfungskette beitragen.

Wer ist die Zielgruppe von ecolets?

Unsere Produkte sind für zahlreiche Einsatzbereiche vorgesehen, sie harmonieren optimal mit der Natur und eignen sich perfekt für ein nachhaltiges, ökologisches und naturnahes Gärtnern – sowohl im Haushalt, im Garten, am Balkon und auf der Terrasse. Unsere Produkte sind also für alle Pflanzenliebhaber, die auf eine natürliche und nachhaltige Art und Weise ihre Pflanzen zum Wachsen bringen und gleichzeitig ihren Ertrag steigern möchten. Neben den privaten Hobbygärtnern zählen auch Profigärtner und Gartenbaubetriebe zu unserer Zielgruppe.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir sind seit Jahren begeisterte Zuseher der Sendung 2 Minuten 2 Millionen und haben immer wieder mit den Startups mitgefiebert. Nach der Gründung unseres eigenen Startups wollten wir dann unsere Idee und unser Unternehmen vor den InvestorInnen, aber auch vor dem großen Fernsehpublikum vorstellen, um es mit einer Unterstützung weiter voranzubringen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Zuerst haben wir uns voll auf den Pitch konzentriert. Wir haben alle angebotenen Unterstützungsmöglichkeiten angenommen, um einen perfekten Pitch vorzubereiten. Danach haben wir uns einige Gedanken über das Bühnenbild gemacht, was am besten zu uns passt und auch den ZuseherInnen gefallen könnte. Ein ehrlicher und authentischer Auftritt stand bei uns an oberster Stelle. Zusätzlich wurden die InvestorInnen ganz genau von uns studiert, um herauszufinden, wer am besten zu uns passen würde und uns vor allem am besten unterstützen könnte.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Zusage zur Sendung 2 Minuten 2 Millionen war extrem motivierend für uns und von Anfang an waren wir voller Vorfreude, unser Startup und unsere Idee vor so einer hochkarätigen Jury und so einem großen Publikum vorstellen zu dürfen. Deswegen begannen wir sofort mit den Vorbereitungen für die Show. Die Zusage war gleichzeitig auch eine Zustimmung, dass unsere Idee Anklang findet und dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf ecolets aufmerksam werden?

Dieser Schritt war sehr wichtig für unser Startup Unternehmen, da es für uns ein großer Push in die öffentliche Wahrnehmung war. Unser neuartiges Produkt hat anfangs sehr viel Erklärungsbedarf, damit sämtliche Vorteile vom Kunden verstanden und erkannt werden. Dafür ist das Marketing also besonders wichtig. Da wir bereits sehr viel in Infrastruktur, Gebäude und Produktionsanlage investiert haben, war das Budget fürs Marketing begrenzt, weshalb eine Teilnahme bei 2 Minuten 2 Millionen sehr wichtig für uns war. Der mediale Hype nach der Ausstrahlung war enorm.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da wir dringend Unterstützung im Marketing und Vertrieb benötigten, war Katharina Schneider von Anfang an unser Wunsch-Investor. Auch Herr Haselsteiner wäre für uns als Investor sehr interessant, da er uns mit seinem Netzwerk bestimmt eine große Stütze wäre.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Nach der Aufzeichnung der Sendung haben wir mit Katharina Schneider und ihrem Team unser Produkt und unseren Webauftritt intensiv analysiert. Da wir mit beidem schon sehr weit waren, erhielten wir sehr viel positives Feedback dazu. Einige zusätzliche Tipps zur Optimierung konnten wir schließlich bis zur Ausstrahlung der Sendung noch umsetzen. Darüber hinaus hatte Mediashop unsere Schafwollpellets ins Sortiment des Onlineshops mit aufgenommen und vertreibt diese seither mit.

Schon während der Ausstrahlung der Sendung gab es einen regelrechten Ansturm auf unsere Website und die Bestellungen im Webshop wurden mehr und mehr, auch an folgenden Tagen nach der Ausstrahlung. Da wir uns vorab schon gut darauf vorbereitet haben, konnten wir die Bestellungen innerhalb weniger Tage mit intensivem Einsatz gut abwickeln und unsere Produkte an die Kunden ausliefern. Viele Medien stürzten sich auf das Thema „2 Minuten 2 Millionen“ und berichteten über unsere Teilnahme.

Daraufhin erhielten wir viel und sehr positives Feedback, sowohl das Produkt, die Idee als auch den Auftritt betreffend. Darüber hinaus konnten wir uns über sehr viele Anfragen hinsichtlich neuer Aufträge, Kooperationen, Einladungen zu diversen Veranstaltungen und vieles mehr freuen. Unser Bekanntheitsgrad ist dadurch sehr gestiegen und wir konnten viele auf uns und unser Produkt aufmerksam machen.

ecolets, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das positive Feedback und die Ereignisse der letzten Wochen haben uns gezeigt, dass wir in die Richtung unterwegs sind und unsere Vision vom Markt angenommen wird. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass der wertvolle Rohstoff „Schafwolle“ nicht weggeworfen wird, sondern sinnvoll zu einem qualitativ hochwertigen Produkt, wie es unsere Schafwoll-Pellets sind, verarbeitet wird. Einerseits um den Schafhaltern einen fairen Preis dafür zahlen zu können und andererseits, um den Kunden ein einzigartiges Produkt anbieten zu können, welches ihnen auch nachhaltige Art und Weise Zeit, Arbeit und Geld sparen lässt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Das Ziel nicht aus den Augen verlieren, fokussiert bleiben
  • Nicht aufgeben, einen langen Atem haben
  • ehrlich und authentisch sein

Wir bedanken uns bei Martin Siegfried Weitschacher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: ecolets

Kontakt:

ecolets GmbH
Dellach 5
A-9300 St. Veit/Glan

office@ecolets.at
www.ecolets.at

Ansprechpartner: Martin Siegfried Weitschacher

Social Media:
Facebook
Instagram

Mutig sein und alle Chancen nutzen

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hublz erlebnisangebot teambild hublz @michale maritsch

Die Gründer von hublz, innovatives und interaktives Erlebnisangebot für Jung und Alt, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup hublz doch kurz vor!

Wir sind ein 8-köpfiges Team aus Kulturvermittler:innen, Medien-Expert:innen, Pädagog:innen und Softwareentwickler:innen und leben und arbeiten zwischen Wien und Hamburg. 

Wir haben eine App für interaktive und spannende Wissensvermittlung entwickelt. Ein innovatives und interaktives Erlebnisangebot für Jung und Alt, Gäste von Nah und Fern, Schulklassen und Familien: hublz begeistert Menschen auf digitalem Weg für Kultur im realen Raum. Eine völlig neue Form von Kulturvermittlung online, die auf Spannung, Spiel und Unterhaltung setzt. Die App holt die Menschen am Smartphone ab und bringt sie so in die analogen Angebote von Konzerthäuser, Festivals, Theater, Museen, Städte und Gemeinden. 

Wie ist die Idee zu hublz entstanden?

Die Idee zu hublz entstand vor 5 Jahren an der Anton Bruckner Universität in Linz. Ursprünglich war es als Plattform für klassische Musik gedacht: Durch Gamification, interaktive Musikaufgaben und Storytelling sollte neues Publikum für klassische Musik begeistert werden. Das Feedback nach ersten Pilotprojekten war so gewaltig, dass wir hublz relativ schnell auf andere teils nicht so einfach zu vermittelnde Themen wie Kultur, Geschichte etc. ausweiteten. Was uns dabei so erfolgreich machte, ist, dass wir selber aus der analogen Kultur und aus der Pädagogik kommen. Wir wissen genau, welche Herausforderungen unsere Kunden haben und können so optimal unterstützen. Mittlerweile sind wir ein Kernteam aus 8 Personen

Welche Vision steckt hinter hublz?

Wir schaffen eine Welt, in der Kunst und Kultur einen zentralen Platz im Leben der Menschen einnehmen. Wir setzen uns dafür ein, dass Konzerthäuser, Theater und Museen brummen vor Aktivität, und Künstler:innen und Kulturveranstalter:innen die Anerkennung und Unterstützung erhalten, die sie verdienen. Wir begeistern wieder mehr Menschen für Kultur!

Wer ist die Zielgruppe von hublz?

Unsere Kunden sind Kulturinstitutionen, Gemeinden, Tourismusverbände, Erlebnisanbieter – alle, die IHR Thema, ihre Geschichte, ihr Persönlichkeiten, ihre Veranstaltungen auf spannende und interaktive Weise darstellen wollen. Für wen? Für Familien, für Schulklassen und neugierige Erwachsene.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir haben das Team von 2 Minuten 2 Millionen bei einer Messe kennengelernt, dort haben sie uns angesprochen. Lange zögerten wir, uns zu bewerben. Schließlich entschieden wir uns doch dazu. Wir wollten zeigen, dass die Kulturbranche genauso zukunftsfit und innovativ wie andere Branchen ist. Am allerletzten Bewerbungstag haben wir uns schließlich zwischen Wien und Attersee genau in der Mitte getroffen und noch schnell unser Bewerbungsvideo gedreht. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Auf jeden Fall sehr gut! Obwohl meine Kollegin, Esther Planton, und ich es gewohnt sind, auf der Bühne zu stehen, ist eine Sendung wie diese doch noch einmal etwas ganz anderes. Also hieß es für uns: Solange am Pitch feilen, bis er genau 2 Minuten dauerte, auswendig lernen, üben, Antworten auf mögliche Fragen der Investor:innen vorbereiten, Bühnenbild planen und organisieren etc.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns wahnsinnig gefreut und konnten es anfangs gar nicht fassen! Dann kommt die Vorbereitungszeit und der Drehtag, was einem als Team noch einmal so richtig zusammenschweißt. Besonders motivierend sind in diesen Tagen zusätzlich die vielen Zusendungen, die wir bekommen, Anrufe, Kommentare auf Social Media… von Kund:innen, von Freunden, von Medien aber auch von Kulturinstitutionen und Gemeinden, die sich für unsere Plattform interessieren. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf hublz aufmerksam werden?

Absolut wichtig in der Phase, in der wir gerade sind. Unser Unternehmen etabliert sich gerade am Markt. Wir haben seit einem Jahr tolle Projekt mit starken Kunden in Österreich und Deutschland und haben mittlerweile unsere Geschäftsstruktur so gut aufgebaut, dass wir den nächsten Skalierungsschritt gehen können.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Aufgrund seines Netzwerks in der Kultur Hans Peter Haselsteiner.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir arbeiten bereits an bestehenden Projekte mit unseren Kunden, dazu zählen Konzerthäuser, Orchester, Museen, Regionen und Tourismusverbände. 

Besonders intensiv sind wir in die Europäische Kulturhauptstadt Bad Ischl und Salzkammergut 2024 eingebunden, wo wir als digitaler Partner auftreten. Diese Konzertsaison schließen wir mit den Münchner Philharmonikern ab, im Herbst 2023 starten wir mit den Wiener Symphoniker in die neue Orchestersaison und ganz aktuell erfreuen wir uns an unserem Paten-Tier im Haus des Meeres, das Chamäleon namens „Huberta von Hublz“, das wir seit einigen Wochen in unserem hublz-Team begrüßen und unterstützen dürfen. Wer mehr über Huberta erfahren möchte, kann dies bereits in der hublz-App erleben. 

hublz, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sind wir DER internationale Marktführer in der digitalen Kulturvermittlung und Musikvermittlung, wenn es darum geht, neues Publikum erreichen zu wollen. In 5 Jahren wird sich in den Betrieben, die hublz nutzen, der Altersdurchschnitt der Besucher:innen und des Publikums stark verjüngt haben, die Publikumszahlen gesteigert und die Umsatzzahlen vervielfacht haben. Wir sind die Zukunft der Kulturvermittlung!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Klare, fokussierte und v.a. auch realistische Ziele verfolgen, die auf den Markt und die Zielgruppen abgestimmt sind.

2. Mutig sein und alle Chancen nutzen

3. Ein tolles Team mit aufbauen, auf das man sich verlassen kann und wo in schweren Zeiten miteinander geschimpft und gelacht werden kann.

Titelbild ©Michael-Maritsch

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Network is Net Worth!

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AVANTECH Consulting metaverse gründer als ki bild

„Mit Kompetenz durch das Metaverse: AVANTECH Consulting begleitet Unternehmen zum Erfolg in der digitalen Welt“

Stellen Sie sich und das Startup AVANTECH doch kurz unseren Lesern vor!

Hey! Wir sind Cedric Muschick und Erik Jarne Prinz. Wir haben uns im Jahr 2019 als Schulkameraden in New York City kennengelernt. Seit nunmehr vier Jahren verbindet uns eine enge Freundschaft, aus welcher unser Unternehmen AVANTECH entstanden ist. AVANTECH ist eine Unternehmensberatung für die ganzheitliche Beratung und Konzipierung von Metaverse-Präsenzen. Durch maßgeschneiderte Beratung und individuelle Lösungen stehen wir unseren Kunden und Partnern mit langfristiger Unterstützung zur Seite, um sicherzustellen, dass sie kontinuierlich von den neuesten Entwicklungen und Innovationen profitieren können. Es ist als Unternehmen essenziell, die richtigen Tools und Strategien zu haben, um erfolgreich im Web 3.0 zu agieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

In unseren Familien haben wir bereits seit unserer Kindheit eine ausgeprägte Unternehmerkultur erlebt, in der Kreativität, Risikobereitschaft und der Wille zur Veränderung fest verankert sind. Die Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen, war für uns daher eine natürliche Entwicklung.

Welche Vision steckt hinter AVANTECH?

Wir glauben daran, dass das Metaverse eine transformative Kraft ist, die die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und miteinander interagieren, revolutionieren wird. Unsere Vision bei AVANTECH ist es, eine Vorreiterrolle bei der Einführung des Metaverse einzunehmen, indem wir Unternehmen dabei helfen, ihre Strategien im Metaverse zu entwickeln und auszubauen. Wir möchten Unternehmen inspirieren, innovative Ideen zu verwirklichen und gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, in der das Metaverse zu einem großen Bestandteil unseres täglichen Lebens wird. Das Metaverse ist nicht nur eine Vision, sondern eine aufstrebende Realität.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unter zehn Prozent der Deutschen kennen den Begriff Metaverse. Es ist eine große Challenge, Unternehmen im deutschen Raum von der Wichtigkeit und der transformativen Kraft des Metaverse zu überzeugen. Andere Wirtschaftsstandorte wie New York City sind in dieser Hinsicht viel offener und adaptieren bereits jetzt neue digitale Geschäftsmodelle.

Unser Unternehmen haben wir ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert, um organisches Wachstum sicherzustellen und um absolute Freiheit in allen Entscheidungsprozessen genießen zu können.

Wer ist die Zielgruppe von AVANTECH?

Als Unternehmensberatung sind wir stolz darauf, uns nicht auf eine bestimmte Zielgruppe zu beschränken. Wir liefern innovative Dienstleistungen, die das Potenzial haben, jedes Unternehmen aus jeder Branche zu revolutionieren. In anderen Worten, jede Branche, ob klein oder groß, traditionell oder disruptiv, ist bei AVANTECH in besten Händen, um Erfolge im Metaverse zu verzeichnen.

Wie funktioniert AVANTECH? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Zunächst analysieren wir den digitalen Status Quo unseres Kunden und entwickeln ein umfassendes Verständnis der Produkte und Dienstleistungen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden identifizieren wir basierend auf unseren Erkenntnissen maßgeschneiderte Anwendungsbereiche und Strategien, um größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Im Gegensatz zu vielen unserer Peers beschränken wir uns nicht ausschließlich auf die Beratung, sondern gehen einen Schritt weiter: Gemeinsam mit unseren Developern und 3D-Artists konzipieren wir Metaverse-Präsenzen, die beeindrucken und keine Wünsche offen lassen.

Wir legen großen Wert auf langfristige Geschäftsbeziehungen und optimieren dabei kontinuierlich unsere Strategien, um den andauernden Erfolg unserer Partner im Metaverse sicherzustellen.

AVANTECH, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir AVANTECH als führendes Metaverse-Beratungsunternehmen, das die Grenzen der digitalen Realität neu definiert und Unternehmen weltweit dabei unterstützt, ihr volles Potenzial im Metaverse auszuschöpfen. Wir werden als vertrauenswürdiger Partner anerkannt sein, der wegweisende Lösungen anbietet und unsere Kunden dabei unterstützt, ihre Marken vollumfänglich im Metaverse zu etablieren und eine treue Community aufzubauen. Unser Ziel ist es, sich nicht nur auf Erfolgen auszuruhen, sondern auch das eigene Know-how kontinuierlich im Sinne der Innovationsführerschaft weiterzuentwickeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

-Network is Net Worth! Knüpft Kontakte wo Ihr könnt, sie werden den Weg Eures Unternehmens maßgeblich beeinflussen! 

-Ausdauer bei der Akquise. Es kann oftmals sehr lange dauern, bis Ihr erste Erfolge bei der Akquise verzeichnen könnt. Glaubt an Euch und Eure Mission!

-Seid von Euren Plänen eines eigenen Unternehmens überzeugt und sammelt Eure eigenen Erfahrungen! Lasst Euch von niemanden sagen, dass Ihr etwas nicht könnt/ nicht machen sollt. Aus eigenen Erfahrungen, ob gut oder schlecht, lernt man immer am meisten und nimmt nützliches Wissen mit in die Zukunft. Wartet nicht auf den richtigen Zeitpunkt, der Weg ist das Ziel.

Wir bedanken uns bei Cedric Muschick und Erik Jarne Prinz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Diese fünf digitalen Gamechanger werden im Gesundheitswesen alles auf den Kopf stellen!

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gesundheitswesen gamechanger autorin inga bergen

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen nimmt richtig Fahrt auf:

Laut der internationalen Strategieberatung Roland Berger wächst der digitale Gesundheitsmarkt in Europa bis 2025 auf 232 Milliarden Euro – ein Plus von 50 Prozent im Vergleich zu vorangegangenen Erwartungen. Und damit willkommen in der aufregenden Welt der digitalen Gesundheitsbranche, wo innovative Startups in Europa, aber speziell auch in Deutschland mit bahnbrechenden Lösungen das Wohlbefinden und die medizinische Versorgung auf ein ganz neues Level heben. Im Folgenden möchte ich fünf Startups vorstellen, die das Zeug zum Gamechanger haben und die die Branche mit ihrem Ansatz und Portfolio revolutionieren könnten. 

Eterno Health: Wenn Arztbesuche zum Erlebnis werden

Eterno Health setzt neue Maßstäbe für den Besuch in einer Arztpraxis. Hier erwartet die Patienten eine erstklassige Lage, optimierte Prozesse und attraktive Räumlichkeiten, die sogar einen Yoga-Raum und ein Fitness-Studio umfassen. Bei Eterno steht Prävention im Fokus, und das Unternehmen plant bereits mehr als zehn neue Standorte. Doch Eterno plant noch mehr: Die Technologie hinter dem Konzept wird auch an Krankenhaus-MVZs vertrieben, um die medizinische Versorgung insgesamt zu optimieren.

Medicalmotion: KI-gesteuerte Superkräfte für Muskeln und Knochen

Mit Medicalmotion haben Patient:innen eine App an der Seite, die bei neuromuskuloskelettalen Erkrankungen auf allen Ebenen unterstützt. Dank KI-gesteuerter Technologie bietet diese medizinische App Unterstützung in der Prävention, Behandlung akuter Beschwerden, Bewältigung chronischer Schmerzen und sogar der postoperativen Genesung. Kein Wunder, dass die Mehrheit der Nutzer:innen an der Anwendung festhält – auch über mehrere Monate hinweg. Medicalmotion hat bereits Verträge mit zahlreichen gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland abgeschlossen und wächst rasant.

caresyntax: Die Zukunft der chirurgischen Präzision

caresyntax hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Qualitätssicherung im OP auf ein neues Level zu heben. Durch den Einsatz von KI, Automatisierung und OP-Analytik ermöglicht caresyntax datengetriebene Chirurgie. Damit können Patientenergebnisse verbessert, die Effizienz im Operationssaal gesteigert und die Rentabilität erhöht werden. Die Vision von caresyntax ist es, der neue “Goldstandard” in der medizinischen Versorgung zu werden.

AERA Health: Die Zukunft der Gesundheit ist Prävention und Longevity

AERA Health nutzt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien, um maßgeschneiderte Gesundheitsprogramme zu entwickeln. Mit einer im aktuellen Umfeld mehr als soliden Seed-Finanzierung von vier Millionen Euro bietet AERA Health hochmoderne Untersuchungen zur Ermittlung von Basisdaten und des allgemeinen Gesundheitszustandes an. Auf Grundlage dieser Informationen werden personalisierte Gesundheitspläne erstellt, die individuelle Gesundheitsziele unterstützen. AERA Health bietet Ergänzungsmittel, Coaching, Behandlungen und lebenswichtige Empfehlungen, um Menschen zu optimaler Gesundheit zu verhelfen.

roclub, die Fernsteuerungsplattform für Medizintechnik: Remote Work im Krankenhaus geht doch

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der medizinische Bildgebung überall und jederzeit möglich ist. Genau das bietet die Fernsteuerungsplattform für Medizintechnik von roclub. Ein erfahrenes Gründerteam, das bereits Medneo mitbegründet und bei Siemens Healthineers gearbeitet hat, bringt sein geballtes Know-how in dieses innovative Projekt ein.

Die Lösung erlaubt die diagnostische Bildakquisition von MRT- und CT-Scans aus der Ferne, revolutioniert den medizinischen Bereich und sorgt für Effizienz und Flexibilität in der Patientenversorgung. Dank der Überwindung geografischer und zeitlicher Barrieren können medizinische Diagnosen schneller und zuverlässiger gestellt werden. Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen profitieren von den flexiblen Arbeitsmodellen, die diese Fernsteuerungsplattform ermöglicht.

Diese Auswahl zeigt nur die Spitze des Eisbergs, was wir als Nutzer:innen und Patient:innen in den kommenden Jahren erwarten dürfen – vorausgesetzt die Politik schafft dafür die Voraussetzungen und ebnet den Weg. Umso wichtiger ist es, auf die Potenziale der jungen Digitalunternehmen aus dem Gesundheitssektor aufmerksam zu machen. Mit der Bits & Pretzels HealthTech haben wir genau dafür eine Plattform geschaffen. Wer Eterno Health, medicalmotion, Caresyntax und roclub und noch viele andere potenzielle Gamechanger erleben möchte, sollte sich am 20./21. Juni auf den Weg nach München zur Bits & Pretzels HelathTech machen.

Autorin

Inga Bergen hat als eine der ersten auf das Thema digitale Gesundheitsanwendungen gesetzt und als CEO das Unternehmen welldoo als einen der führenden digitalen Dienstleister im Healthcare-Markt erfolgreich gemacht und das KI-Medizintechnik Start-up Magnosco aufgebaut. Inga ist Kuratorin der Bits&Pretzels HealthTech sowie in zahlreichen Beiratsfunktionen verschiedener Corporates, mittelständischer Unternehmen und Start-ups zum Thema Digitale Transformation im Gesundheitswesen tätig. Sie moderiert, schreibt und referiert regelmäßig über visionäre Themen rund um Gesundheit und Digitalisierung.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Innovative Startups kämpfen um Investition: Spannung bei 2 Minuten 2 Millionen

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13. juni
Group of business people collaborating on project in modern office

Am Dienstag, den 13. Juni, werden fünf vielversprechende Startups in der beliebten Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ um ein Investition kämpfen. Jedes der Unternehmen hat ein einzigartiges Konzept und hofft darauf, die Investoren von seinem Potenzial zu überzeugen.

Platz am See (Salzburg) am 13. Juni in 2 Minuten 2 Millionen

Julian Horngacher möchte es mit seinem Startup „Platz am See“ ermöglichen, private Seegrundstücke tageweise zu mieten. Dieses innovative Konzept soll sowohl Grundstücksbesitzern als auch Mietern Vorteile bieten. Grundstücksbesitzer können ungenutzte Zeiten überbrücken, während potenzielle Mieter die Möglichkeit erhalten, private Seegrundstücke zu buchen. Mit nur 3 Klicks soll der „Platz am See“ garantiert sein.

1:1 planbar (Niederösterreich, Bezirk St. Pölten-Land) am 13. Juni in 2 Minuten 2 Millionen

Das Startup „1:1 planbar“ hat eine faszinierende Idee für angehende Immobilienbesitzer. Mithilfe von Hochleistungsprojektoren können Grundrisse auf eine präparierte Bodenfläche projiziert werden, um eine realitätsnahe Darstellung des geplanten Gebäudes zu schaffen. Daniel Gruber, der Gründer, möchte seinen Kunden ein besseres Gefühl für Raumverhältnisse, Arbeitsflächen und Abstände geben. Dadurch ermöglicht er ein Gefühl des „Probewohnens“. Die Frage bleibt, ob einer der Investoren diesem innovativen Konzept sein Vertrauen schenken wird.

Cocktail in a bottle (Vorarlberg, Bezirk Feldkirch) am 13. Juni in 2 Minuten 2 Millionen

Melanie und Stefan Schöch präsentieren „Cocktail in a bottle“ – eine Lösung für alle, die gerne hochwertige Cocktails genießen, aber keine Zeit zum Mixen oder Warten haben. Das Paar füllt frische Cocktails mit qualitativ hochwertigen Zutaten von Hand in Flaschen ab. Die perfekten Cocktails warten nur noch darauf, getrunken zu werden. Nun hofft das Startup auf Unterstützung der Investoren, um seine Produktion auszubauen und den Markt zu erobern.

iFlow (Deutschland) am 13. Juni in 2 Minuten 2 Millionen

Das deutsche Startup „iFlow“, gegründet von Simon Baumann und Dmitry Ganzha, hat eine intelligente Trinkflasche entwickelt. Mit Hilfe eines Lasersensors misst sie präzise den täglichen Wasserkonsum des Benutzers. Die gesammelten Daten können über eine App auf dem Handy oder der Smartwatch abgerufen werden, um die Trinkmenge zu dokumentieren. Basierend auf individuellen Faktoren wie Körpergröße, Gewicht, BMI und Geschlecht kann sogar ein maßgeschneiderter Trinkplan erstellt werden. Dieses innovative Konzept verspricht eine optimale Hydration und Gesundheit für den Benutzer.

Hublz (Oberösterreich, Bezirk Vöcklabruck) am 13. Juni in 2 Minuten 2 Millionen

Das Startup „Hublz„, gegründet von Barbara Pölzleithner und Esther Planton, schafft mit seiner App interaktive Erlebnisräume, die Kunst, Geschichte, Leben und Natur miteinander verbinden. Mit kurzen Texten, Audio, Video, Musik, Spielen und spannenden Herausforderungen nimmt das Startup seine Nutzer kostenlos mit auf eine Reise. Egal ob drinnen oder draußen, „Hublz“ bietet Insider-Fakten, Rätsel und Herausforderungen, um das Publikum zu begeistern.

In der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ haben diese fünf Startups die Chance, ihre innovativen Ideen vorzustellen und potenzielle Investoren von ihrem Erfolgspotenzial zu überzeugen. Es bleibt spannend zu sehen, welche der Startups die Investoren für sich gewinnen können und dadurch die nötige finanzielle Unterstützung erhalten, um ihre Visionen weiter voranzutreiben.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – NDABCREATIVITY

Zeit in die Recherche und Validierung stecken

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oasys vertikale indoor garten gründer vor einem garten

OASYS – Der vertikale Indoor-Garten für nachhaltige Selbstversorgung in der Wohnung

Stellen Sie sich und das Startup OASYS doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne! Ich heiße Christophe, bin 30 Jahre alt und Gründer von OASYS. Wir sind ein Wiener Start-up, das den Eigenanbau von Obst und Gemüse durch einen vertikalen Indoor-Garten direkt in der Wohnung ermöglicht. Dank unserer eigens entwickelten Hydroponik-Technologie zusammen mit einer speziellen LED-Beleuchtung wachsen 24 Pflanzen im Innenraum ganz ohne Erde und Sonnenlicht. Mit nur fünf Minuten Pflegeaufwand pro Woche wachsen die Pflanzen fast von selbst – auch ohne grünen Daumen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Angestellter konnte ich nicht immer das umsetzen, was ich für richtig hielt. Schon seit Jahren beschäftige ich mich mit der Ernährung der Zukunft. Um selbst etwas bewegen zu können entstand dann die Motivation ein Unternehmen zu gründen und die Probleme in der Lebensmittelproduktion anzugehen. Wir haben auf der einen Seite die massive Lebensmittelverschwendung, die bei Obst und Gemüse sogar bei 50% liegt, auf der anderen Seite die Natur, die immer weiter zerstört wird, um genug Lebensmittel für eine wachsende Weltbevölkerung anbauen zu können. So kam mir die Idee durch eine moderne Selbstversorgung und einer kürzeren Lieferkette die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und gleichzeitig zur Produktion von Lebensmitteln beizutragen, ohne der Umwelt zu schaden. 

Welche Vision steckt hinter OASYS?

Unser Ziel ist es durch den Eigenanbau eine gesündere und vor allem nachhaltigere Ernährung zu schaffen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es ein Hardwareprodukt ohne Vorkenntnisse in Hardware zu entwickeln. Deshalb habe ich mich schon sehr früh mit Ideenzeichnungen und einem ersten Prototypen an ein Konstruktionsbüro gewendet, um schnell den serienreifen Prototypen zu entwickeln. Inzwischen habe ich ein deutlich besseres Verständnis von unterschiedlichen Fertigungsmethoden und was es dabei zu beachten gibt, um schnell und kosteneffizient das Produkt auf den Markt zu bringen. Bisher wurde alles aus eigenen Mitteln finanziert. Durch den Vorverkauf der Ende Juni stattfindet, wird dann die erste Produktionsreihe finanziert. Als kleines Geschenk gibt es für Interessierte einen 100€ Rabatt, wenn man sich in der Warteliste für den Vorverkauf einträgt.

Wer ist die Zielgruppe von OASYS?

Zur Zielgruppe des OASYS Gardens zählen vor allem kochbegeisterte und ernährungsbewusste Menschen. Gemüse verliert schon 24 Stunden nach der Ernte zum Teil einen Großteil der Nährstoffe. Wer also frische Zutaten bevorzugt und darauf achtet, dass die Mahlzeiten vitaminreich und gesund ausfallen, wird mit dem OASYS Garden bestimmt eine große Freude haben – erst recht, wenn kein eigener Garten für den Eigenanbau vorhanden ist. Außerdem liefert es über das künstliche Licht das ganze Jahr über frisches Gemüse, sogar im Winter.

Wie funktioniert OASYS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der OASYS Garden ist ein hydroponischer Indoor-Garten. Das heißt, dass die Wurzeln ohne Erde auskommen und nur mit Wasser in Berührung kommen. Das hat den Vorteil, dass die Pflanzen mehr Sauerstoff aufnehmen können und bis zu 50% schneller wachsen als im Garten. Die nötigen Nährstoffe werden durch eine mitgelieferte Nährstofflösung, die dem Wasser zugeführt wird, aufgenommen. Die Pflanzen nehmen sich dann genau die Nährstoffe, die sie brauchen, um optimal wachsen zu können. 

Das smarte Design ist das, was OASYS so besonders macht. Der Indoor-Garten erreicht im Vergleich zu anderen Anbietern den höchsten Ertrag pro Fläche und schafft es die niedrigsten Kosten pro Ertrag zu erreichen. Dadurch ist es erstmalig möglich einen Indoor-Garten zu haben, der nicht nur viel Gemüse für eine 2 bis 3-köpfige Familie liefert, sondern auch bezahlbar ist. Durch unser faires Preis-Leistungs-Verhältnis profitiert der Kunde auf Dauer auch finanziell. Denn die Anschaffung rechnet sich bereits nach 1-1.5 Jahren, je nach aktuellem Strompreis und Pflanzenmix. Besonders bei Salaten spart man im Vergleich zum Supermarkteinkauf über 50%.  

OASYS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

OASYS soll der führende Anbieter für hydroponische Gärten im Endkundensegment werden. Der Klimawandel wird es zunehmend erschweren im eigenen Garten Gemüse anzubauen. Da braucht es neue Lösungen, die nachhaltiger und einfacher sind, um auch in Zukunft sein eigenes Gemüse ernten zu können. Die Hydroponik kann hier einen wichtigen Beitrag leisten und mehr Menschen dazu bringen ihr eigenes Obst und Gemüse anzupflanzen.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich sehe mich ehrlich gesagt aktuell nicht in der Position anderen angehenden Gründern Tipps zu geben. Ich befinde mich selbst noch ziemlich am Anfang und werde meine Learnings noch machen müssen. Aus der bisherigen Reise kann ich allerdings mitgeben, dass es sich lohnt, zuerst viel Zeit in die Recherche und Validierung zu stecken. In den ersten paar Wochen, wurden über 350 Leute befragt, teils über Interviews, teils über Onlineumfragen, um die Probleme besser zu verstehen. So war sehr schnell klar, wie das Produkt auszusehen hat, welchen Preispunkt es erreichen und welche Features es haben muss. All das konnte dann später durch zahlreiche Landingpagetests validiert werden und half dabei einen klaren Plan zu haben. 

Wir bedanken uns bei Christophe Vermeersch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Habt bei allen Entscheidungen, die ihr trefft, eure und die Werte des Unternehmens im Hinterkopf

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kale&me fasten gründerin annemarie heyl

Kale&Me: Fasten für körperliche und geistige Gesundheit

Stellen Sie sich und das Startup Kale&Me doch kurz unseren Lesern vor!

Bei uns dreht sich alles um das Thema Fasten – dem Verzicht auf feste Nahrung über einen gewissen Zeitraum, um damit körperliche sowie geistige Gesundheit präventiv zu fördern. Für ein sicheres und einfaches Fastenerlebnis, bieten wir unseren Kund:innen ganzheitliche Fastenpakete für Zuhause, die aus Säften, Brühen und umfangreichem Informationsmaterial bestehen. Alle Produkte stellen wir in unserer eigenen Manufaktur im Alten Land nahe Hamburg her, um die höchstmögliche Produktqualität bieten zu können. 

Begleitet wird das Fastenerlebnis durch unsere Fastenleiter:innen und unseren erfahrenen Kundenservice. Das Team an Expert:innen gibt uns sogar die Möglichkeit, Fastenprogramme in der Community und mehrtägige, holistische Retreats anzubieten. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Im Herzen bin ich schon immer Unternehmerin. Ich bin mit den Werten und dem, was Gründertum von einem und dem eigenen Leben abverlangen kann, aufgewachsen. 

Die Idee, Kale&Me zu gründen, kam meinem Co-Gründer Konstantin und mir 2015 in Kapstadt während eines Studienaufenthalts. Wir haben zum ersten Mal in unserem Leben gefastet und diese Erfahrung war so beeindruckend – für Körper und Geist gleichermaßen –, dass wir dieses Erlebnis nach Deutschland bringen wollten. Mit 4.500 € Eigenkapital und gerade einmal 6 Monate später ging Kale&Me live. 

Unternehmerin zu sein bedeutet für mich einerseits, selbst etwas entsprechend meiner Werte gestalten zu können, kreativ zu sein und Erfüllung in dem zu finden, was ich tue. Andererseits bedeutet es aber auch, Verantwortung für andere und unsere Umwelt zu übernehmen, mich gesellschaftlich zu engagieren und letztlich auch viel dafür zu investieren – Geld, Freizeit, Kraft. All das ist es aber definitiv wert, ich bin Vollblut-Unternehmerin und kann mir nichts erfüllenderes vorstellen! Ich konnte mit Kale&Me meine eigene Art eines Unternehmens gestalten, mit stark verankerten Werten, den Mitarbeitenden im Mittelpunkt und einer eigenen Manufaktur. 

Welche Vision steckt hinter Kale&Me?

Das Fastenerlebnis in Kapstadt hat bei mir dazu geführt, dass ich mich selbst wieder besser hören konnte – zum ersten Mal seit langer Zeit. Die laute Welt da draußen wurde leiser und ich konnte mich auf mich selbst konzentrieren, im Hier und Jetzt sein. Wir wollen, dass alle Menschen die positiven Effekte – psychologisch und körperlich – unkompliziert kennenlernen können, sicher und bequem von zuhause aus. Und diese einfache Auszeit bestenfalls so sehr genießen und schätzen, dass sie es regelmäßig für sich nutzen. 

Wir wollen das Thema Fasten zugänglicher machen und raus aus der verstaubten Ecke holen – und hinein in eine selbstbestimmte Welt, die Zeit und Raum zur Reflektion braucht. Zu Fasten soll genauso selbstverständlich werden wie Yoga zu machen oder zu meditieren. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung für mich ganz persönlich war definitiv die Gründung, diese Zeit durchzuhalten war ein einziger Kraftakt und nur wenige um mich herum konnten verstehen, warum es mir das wert war. Ich hatte ganz wenig Geld und habe mir die Stammkapitaleinlage von meiner Mama geliehen, durfte kostenlos bei einem sehr guten Freund in der Küche übernachten und habe über 1,5 Jahre parallel gekellnert. 

2016 kam dann „Die Höhle der Löwen“, das war operativ ein Riesen-Stretch für uns, wir waren innerhalb weniger Stunden restlos ausverkauft. Die Flut an Bestellungen ließ trotz des leeren Lagers nicht nach, sodass wir unsere Produktion von 5.000 auf 40.000 Flaschen pro Woche aufstocken mussten. Um dieses Level halten zu können, haben wir unser Team vergrößert und auch eine erste kleine Investition ins Unternehmen geholt, um das Wachstum finanzieren zu können. 

Während die folgenden Jahre als Jungunternehmen der „ganz normale Wahnsinn“ waren, war die Zeit seit Corona für uns Fluch und Segen zugleich.

Wir hatten von einem auf den anderen Tag fast eine Verdopplung des Volumens und einen entsprechenden Umsatzanstieg – was zugleich aber auch zu unglaublich komplexen Strukturen führte. Unsere Mitarbeitenden in der Produktion konnten nicht zuhause bleiben, wir mussten statt eines Teams zwei Teams aufbauen, mit doppelt so viele Mitarbeitenden. Die Mitarbeitenden Zuhause waren plötzlich jeden Tag alleine, während das Team vom Austausch im Büro lebte. Hier haben wir echt viele Federn gelassen. 2022 mit explodierenden Rohstoff-, Logistik- und Produktionskosten war ebenfalls herausfordernd, wie für die allermeisten Unternehmen. 

Wir haben 2022 eine Entscheidung getroffen, auf die ich besonders stolz bin – wir haben trotz Krisenstimmung nicht nur niemanden entlassen, sondern haben die erste Mitarbeiterin für People & Culture in genau dieser unsicheren Zeit eingestellt. Gerade in solch fordernden Phasen kann es passieren, dass man als Führungsteam den Blick auf die/den einzelne/n verliert – hier eine unabhängige Person im Unternehmen zu haben, die den Fokus komplett auf die Mitarbeitenden und ihr Wohlbefinden legt, war ein kompletter Gamechanger für uns. 

Aber auch wir konnten und können uns das nur aus einem einzigen Grund leisten (und zwar wortwörtlich): weil wir von Anfang an nachhaltig und langfristig agiert haben, um auch für solche Phasen gewappnet zu sein. Es ist eine absolute Achterbahn gewesen, aber wir freuen uns nach jetzt 8 Jahren (wir haben gerade Geburtstag gefeiert) auf die nächsten 8.

Wer ist die Zielgruppe von Kale&Me?

Während anfangs vor allem Frauen bei uns bestellt haben, haben wir heute fast 35 Prozent männliche Kunden – es freut mich ungemein, dass das Thema mittlerweile bei allen angekommen ist. 

Grundsätzlich sind unsere Fastenprogramme für alle Personen ab 18 Jahren geeignet, die gesund sind – je nach körperlicher Konstitution empfehlen wir 2-3 mal jährlich zu fasten. Während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte jedoch nicht gefastet werden, Menschen mit einer Erkrankung sollten nur in Absprache mit ihrem Arzt fasten.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Fokus unserer Angebotspalette liegt auf dem Thema präventives Heilfasten, wir bieten hier wirklich ein „Rundum-sorglos-Angebot“ an.

Was bei uns ganz besonders ist und uns von anderen unterscheidet, ist die Inhouse-Fasten-Expertise: Ausgebildete und sehr erfahrene Fastenleiter:innen begleiten unsere Kund:innen beim Fasten. Entsprechend groß ist bei uns auch das Thema Community, in der interessierte Kund:innen in den Austausch mit anderen gehen können; darüber hinaus bieten wir sogar mehrtägigen, holistischen Retreats in der Uckermark an. 

Unsere Produktpalette umfasst verschiedene Säfte und Shots, sowie aus den Pressresten hergestellte Extras wie Brühe und Bratlinge. All das stellen wir in unserer eigenen Manufaktur her, haben eine ganzheitliche interne Produktentwicklung und können somit qualitativ die hochwertigsten Produkte und gemäß unseres Wertekodexes herstellen.

Kale&Me, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Innerhalb der kommenden 5 Jahre wollen wir mit unseren Angeboten – von Produkten wie Fastenkuren bis Services wie Fastenbegleitung – mehr als 1 Million Kund:innen pro Jahr erreichen.

Wir wollen, dass Menschen im deutschsprachigen Raum das Thema Fasten für sich als Möglichkeit ansehen, neue Kraft zu schöpfen – zum Beispiel für die eigene Entwicklung. Wir wollen Menschen bei diesem Prozess begleiten und ihnen dabei helfen, einen Weg in einen gesünderen und erfüllteren Alltag zu finden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sucht euch einen Sinn hinter dem, was ihr macht. Es ist heute unglaublich schwierig, sich von anderen Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen abzugrenzen und auch der Markt bringt immer mehr Hürden und Unvorhersehbarkeit mit sich. Wenn ihr nicht wisst, warum ihr das tut, was ihr tut – und eure potenziellen Kund:innen auch nicht – wird es schwierig werden. Uns hat immer wieder der Sinn und das Herz über schwierige Phasen gebracht und gibt unseren Kund:innen heute den Mehrwert, der uns von anderen Anbietern abhebt. 

Greift auf externe Expertise zu und wählt diese gut aus. Wir hatten immer externe Berater:innen und Expert:innen dabei. Zum Zeitpunkt, als sich unser dritter Mitgründer aus der Geschäftsführung gezogen hat, konnten wir die ganze Sache durch externe Unterstützung gut lösen – andernfalls kann so etwas auch sehr emotional werden. 

Habt bei allen Entscheidungen, die ihr trefft, eure und die Werte des Unternehmens im Hinterkopf. Das beginnt bei der richtigen Auswahl der Mitgründer:innen. Mein Co-Gründer und ich haben den gleichen Wertefit, weshalb wir auch nach 8 Jahren noch so gut und erfolgreich zusammenarbeiten. Aber auch für das Unternehmen erleichtert ein starkes Werteverständnis ganz viel, schließlich  leiten sie täglich Entscheidungen.

Wir bedanken uns bei Annemarie Heyl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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