Dienstag, September 16, 2025
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Finanzielle Nachhaltigkeit im Startup

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finanzielle nachhaltigkeit

Regeln und Tipps für den richtigen Umgang mit Abfindungen

Bei einem Startup läuft vieles anders als bei einem langjährig etablierten Familienunternehmen – das gilt auch, wenn es um die Suche nach den richtigen Mitarbeitern für ein Projekt geht. Viele Teams bestehen anfangs hauptsächlich aus Freelancern, die aus Überzeugung an der Umsetzung einer Geschäftsidee mitwirken. Mit den ersten Erfolgen steigt auch der Bedarf an fleißigen Händen, weshalb die Belegschaft oft schnell wächst, wodurch Angestellte hinzukommen. 

Trotzdem kann es auch in Frühphasen immer wieder vorkommen, dass Stellen abgebaut werden müssen, weil die wirtschaftliche Situation eine Umstrukturierung des Unternehmens erfordert. Schrumpft der Personalbestand, dann können Ansprüche auf Abfindungen entstehen. Diese stellen schnell eine erhebliche finanzielle Belastung dar, weshalb im Hinblick auf die finanzielle Nachhaltigkeit bereits frühzeitig ein angemessener Umgang mit Entschädigungszahlungen gefunden werden sollte. Am Anfang steht dabei immer die ehrliche und offene Kommunikation mit den eigenen Mitarbeitern.

Finanzielle Nachhaltigkeit als wichtige Säule für ein erfolgreiches Startup

Nachhaltigkeit ist so wichtig wie nie zuvor und viele Startups haben entsprechende Grundsätze fest in die eigene Unternehmensphilosophie integriert. Vernachlässigt wird dabei aber häufig, dass ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept sich nicht nur mit Fragen des Umweltschutzes und der gesellschaftlichen Entwicklung, sondern auch mit finanziellen Aspekten befassen muss. Jedes Unternehmen leistet nämlich seinen Beitrag, um die Bedürfnisse dieser und künftiger Generationen zu befriedigen. Finanzielle Nachhaltigkeit legt deshalb Wert auf die Zukunft von Unternehmen und den effektiven Umgang mit finanziellen Ressourcen. Damit handelt sich gleichzeitig um einen wichtigen Teilaspekt des Risikomanagements

Gefährdete Unternehmen sind immer auch Risikokandidaten, die nur über eine schwach ausgeprägte finanzielle Nachhaltigkeit verfügen. Ist das Insolvenzrisiko hingegen gering, lässt sich von einem finanziell betrachtet nachhaltigen Modell sprechen. Zur Bewertung der eigenen Strategien und Maßnahmen muss auch der Aspekt möglicher Abfindungen berücksichtigt werden. Denn unter bestimmten Umständen mutiert das Vorhaben einer Restrukturierung schnell zur Kostenfalle. Vor allem junge Gründer sind sich der Tragweite eines unvorbereiteten Personalabbaus häufig nicht bewusst.

In welchen Fällen eine Abfindung gezahlt werden muss

Vielen ist unklar, wann Abfindungen überhaupt gezahlt werden müssen und wie hoch die Kosten der Abfindung sein können. Daher sollten Entscheider sich zuerst mit den Grundlagen befassen. Bei der Abfindung handelt es sich um einen finanziellen Ausgleich, der den Mitarbeiter im Falle einer Kündigung entschädigen soll. 

Fest steht: Es gibt keinen rechtlichen Anspruch auf Abfindungszahlungen. Trotzdem kann das Unternehmen verpflichtet sein, Abfindungen zu leisten, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Bei ordentlicher Kündigung, sofern keine Kündigungsschutzklage erhoben wird und in der Kündigung ein entsprechender Hinweis vorhanden ist.
  • Bei einem beidseitig beschlossenen Aufhebungsvertrag, wenn dieser eine Abfindung beinhaltet
  • Bei Auflösung des Arbeitsvertrages durch ein Urteil nach Ermessen des Arbeitsgerichts (auch bei einem Vergleich, bzw. auf Grundlage des Betriebsverfassungsgesetzes)

Im Falle eines Aufhebungsvertrages wird die Höhe der Abfindung frei verhandelt. Für betriebsbedingte Kündigungen gibt es einen festgelegten Betrag, der 50 Prozent des bisherigen Bruttomonatsverdienstes pro Beschäftigungsjahr entspricht.

Möglichkeiten zum Umgang mit Abfindungszahlungen

Damit die Risiken durch eine plötzliche finanzielle Belastung aufgrund von Abfindungszahlungen keine Überhand nehmen, müssen Unternehmen die richtigen Strategien für die Verwaltung von Abfindungen finden. Größere Unternehmen und Konzerne zahlen Abfindungen des Öfteren im Form von Aktienoptionen aus. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die konkrete Belastung wird reduziert und die Mitarbeiter können gleichzeitig von Wertsteigerungen des Unternehmens profitieren. 

Allerdings kommt diese Strategie selbstverständlich nur infrage, sofern ein Startup den Gang an die Börse bereits gewagt hat. Deswegen braucht es Alternativen. Zu diesen gehört die Ratenzahlung. So kann die Summe der Abfindung auf mehrere Monate verteilt werden. Wer vorausschauend und besonders risikosicher planen möchte, der bildet rechtzeitig Rücklagen für Abfindungen und weitere außerplanmäßige Ausgaben. 

Hinzu kommen präventive Maßnahmen. Eine gute Idee ist die möglichst transparente Kommunikation mit den Mitarbeitern. Arbeitsrechtliche Abläufe bei einem Stellenabbau sollten möglichst früh geklärt sein. Wenn Mitarbeiter Bedenken und Fragen zum Thema Abfindung haben, brauchen sie außerdem einen kompetenten Ansprechpartner. Gründe für den Personalabbau sollten nicht nur hinter vorgehaltener Hand die Runde machen, sondern auf dem Tisch liegen. Teure Rechtsstreitigkeiten lassen sich so häufig verhindern. 

Kriterien für die Wahl der richtigen Strategie

Welche Strategie am besten ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Stattdessen hängt die Wahl der Verwaltungsoption von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich muss die Strategie im Falle einer Abfindungszahlung für das finanzielle Gleichgewicht des Unternehmens sorgen. Ganz entscheidend ist dabei die Größe des Teams. Je größer die Belegschaft ist, desto höher ist die Belastung bei einer personellen Verschlankung. 

Damit die Zufriedenheit der Mitarbeiter nicht unter einer konsequenten finanziellen Nachhaltigkeit leidet, sollte diese im Idealfall die Möglichkeit haben, zwischen mindestens zwei Varianten zu wählen. Insbesondere, wenn so unterschiedliche Optionen wie eine Ratenzahlung und die Aktienoptionen im Raum stehen. Es ist ratsam, im Laufe des Entscheidungsprozesses mehrere Strategien zu evaluieren und die jeweiligen Vor- und Nachteile für alle Beteiligten gegenüberzustellen. Eine fundierte Analyse hilft dabei, die finanzielle Nachhaltigkeit zu sichern und zugleich die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu berücksichtigen.

Titelfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Autor Frederico Nunes

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sprecht mit Leuten, anstatt die Idee für euch zu behalten

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bottleplus

bottleplus ist eine Trinkflasche mit integriertem Carboniser, mit der du unterwegs jederzeit und überall Sprudelwasser herstellen kannst

Stellen Sie sich und das Startup BottlePlus doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Linus und Christian und haben relativ kurze Zeit nach unserem Studium an der ETH Zürich zusammen bottleplus gegründet. bottleplus ist eine Trinkflasche mit integriertem Carboniser, mit der du unterwegs jederzeit und überall Sprudelwasser herstellen kannst. Ein voller Carboniser reicht für 10 Flaschen (à 0.6 Liter) Sprudel. Ist der Carboniser leer, kannst du ihn einfach zu Hause an der Auffüllstation aufladen – diese muss mit einem Standard CO2-Zylinder bestückt werden, wie man es auch von stationären Wassersprudlern kennt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren beide fasziniert vom Unternehmertum und hatten mit bottleplus eine riesige Chance gesehen, erfolgreich ein eigenes Unternehmen zu bauen. Was uns jedoch auch immer wichtig war, ist dass wir einen nachhaltigen Impact erzielen können. Auch diesbezüglich waren wir von der Produktidee überzeugt: Indem du mit bottleplus Trinkwasser sprudelst, verzichtest du auf PET-Flaschen und senkst deinen ökologischen Fussabdruck beim Sprudelwassertrinken um 90%.

Welche Vision steckt hinter BottlePlus?

Wir wollen, dass der Getränkekonsum für alle immer und überall einfach, gesund und nachhaltig ist, ohne dass auf individuelle Vorlieben verzichtet werden muss. Unsere Vision geht also weit über das Sprudelwasser hinaus, weswegen wir unsere Flasche modular gebaut haben. Zukünftig wollen wir weitere Adapter mit anderen Funktionen entwickeln, z.B. zum Hinzufügen von Geschmack oder zur Reinigung von Wasser, so dass wir die gesamte Bandbreite vom Getränkekonsum unterwegs abdecken können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die grössten Herausforderungen lagen in der Produktentwicklung und in der Industrialisierung, also im Übergang vom Prototypen in die Massenproduktion. Mittlerweile konnten wir auf technischer Ebene jedoch alle Probleme lösen und sind mit unseren Produzenten in den finalen Vorbereitungen für die Massenproduktion. Finanziert haben wir uns zu Beginn über Startup Wettbewerbe, dann über Crowdfunding und mittlerweile haben wir Investoren an Bord.

Wer ist die Zielgruppe von BottlePlus?

Grundsätzlich alle Leute, die sehr gerne Sprudelwasser trinken, unterwegs aber eigentlich auf den Kauf von PET Flaschen verzichten wollen. Auch Leute, die gerne in der Natur unterwegs sind, z.B. Wanderer, sind eine Zielgruppe, die wir sicherlich ausgiebig testen wollen. Gleichzeitig werden wir durch unseren Produktpreis von 249 Euro auch etwas eingeschränkt sein, so dass wir vermuten, dass wir hauptsächlich junge Berufstätige zwischen 25 und 40 Jahren ansprechen werden.

Was ist das Besondere? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bis anhin haben wir in unserer Produktkategorie noch keine Konkurrenz. Stationäre Wassersprudler, wie z.B. SodaStream, sind sehr beliebt, doch sind sie nur für die Nutzung zu Hause geeignet. Geht man ausser Haus, kann man nur eine Flasche Sprudel mitnehmen, die schnell leer ist. Mit bottelplus ist das kein Problem mehr, denn man kann die Flasche einfach wieder mit Wasser füllen und neu sprudeln – bis zu 10 Flaschen, total ortsunabhängig.
BottlePlus, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren würden wir gerne unserer Vision ein gutes Stück näher sein und nebst dem Sprudelwasser auch weitere funktionale Adapter anbieten können. Zudem wollen wir auch geografisch wachsen und nicht mehr nur in unserem Startmarkt DACH tätig sein. Auf unternehmerischer Seite wollen wir in 5 Jahren ein stabiles und profitables Unternehmen führen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Testet eure Idee so schnell wie möglich und holt Markfeedback ein. Sprecht mit Leuten, anstatt die Idee für euch zu behalten.
  2. Nutzt die vielen Angebote, die es für junge Unternehmen gibt. Macht an Startup Wettbewerben mit, geht an Events etc.
  3. Baut so früh wie möglich ein starkes Gründerteam mit unterschiedlichen Stärken.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Seid nicht zu scheu, mutige Entscheidungen zu treffen

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lassie

Lassie’s präventive Haustierversicherung – Krankheiten und Verletzungen durch Prävention vorbeugen

Stellen Sie sich und das Startup Lassie doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Hedda, CEO und Gründerin von Lassie, der ersten präventiven Haustierversicherung (oder Haustierversicherung mit einem “Twist”, wie wir sagen). Die Idee zu Lassie ist entstanden, da meine Mutter Tierärztin ist und ich bereits in meiner Kindheit bemerkte, dass unsere Haustiere deutlich seltener krank waren und zum Tierarzt mussten. Mir wurde klar, dass durch die richtige Pflege viele Krankheiten und Verletzungen bei Haustieren verhindert werden können – wir reden hier von ca. 40 %.

Deshalb ist Lassies Ansatz, neben einem starken Versicherungsschutz, Kund*innen in der Lassie App darüber aufzuklären, wie sie ihren Hund oder ihre Katze pflegen können, um Krankheiten vorzubeugen und hohe Tierarztrechnungen erst zu vermeiden. So haben sozusagen alle meine Mutter in ihrem Handy, die immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Belegen Kunden die Vorsorgekurse in unserer App, werden sie dafür auch noch monetär belohnt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war von der Idee begeistert, eine neue Art der Tierversicherung zu entwickeln – eine Art Gesundheitsbegleiter für Tiereltern. Außerdem liebe ich Tiere (ich habe einen Labrador namens Louie und ein Pferd namens Larrie). Ich war noch nie ein Mensch, der halbe Sachen macht, sondern sich voll und ganz auf etwas konzentriert. Mein Motto ist “go big or go home” und für mich war schnell klar, ich möchte selbst gründen und die starre Tierversicherungsbranche mit Lassie revolutionieren. Durch meinen beruflichen Werdegang konnte ich wichtige Fertigkeiten für die Gründung erlernen. Dabei hat mir der analytische Hintergrund aus der Unternehmensberatung bei McKinsey und Investments von EQT, sowie der kreative und operative Hintergrund aus der Musikindustrie geholfen. 

Welche Vision steckt hinter Lassie?

Unsere Vision ist es, Haustieren ein langes und glückliches Leben zu ermöglichen und vermeidbaren Krankheiten und Verletzungen durch Prävention vorzubeugen. Kommt es dennoch zum Ernstfall und ein Tierarztbesuch ist nötig, nehmen wir die finanzielle Last von den Schultern der Tiereltern und erstatten bis zu 100 % der Tierarztrechnung.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war es ganz zu Beginn, als ich die Idee zu Lassie hatte, die passenden Mitgründer*innen zu finden. Ich hatte kein Netzwerk in der Versicherungs- oder Tech-Branche, wusste aber, dass ich beide Kompetenzen brauche, um Lassie ins Leben zu rufen. Glücklicherweise war ich geduldig, bis ich über Empfehlungen meine beiden Mitgründer*innen Sophie Wilkinson und Johan Jönsson gefunden habe. Sophie war lange Zeit Leiterin Tierversicherung bei einem der großen nordischen Versicherer und hatte die starre Versicherungsbranche satt – auch sie wollte etwas verändern. Johan ist ein Tech-Genie und hat als Full-Stack-Entwickler u.a. bei Spotify und King gearbeitet. Seit Tag 1 ergänzen wir uns fachlich und persönlich ausgezeichnet und haben immer eine Menge Spaß. 

Wer ist die Zielgruppe von Lassie?

Unsere Kernzielgruppe sind Hunde- und Katzeneltern, die ihr Tier als Familienmitglied betrachten und sich sicher sein wollen, dass ihr Liebling im Ernstfall die bestmögliche Behandlung beim Tierarzt erfährt. Unsere Zielgruppe ist außerdem digital und schätzt es, dass es bei Lassie keinen lästigen Papierkram gibt und vom Abschluss bis hin zur Schadensmeldung alles bequem über die Lassie App möglich ist. 

Wie funktioniert Lassie? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neben der Bereitstellung von Top-Versicherungskonditionen stehen wir Tiereltern zur Seite und unterstützen sie im täglichen Leben dabei, ihre Haustiere glücklich und gesund zu halten. Tiereltern können in unserer App auf spielerische Art und Weise wertvolles Expertenwissen rund um Tiergesundheit erlernen. Mit unserem dauerhaften Punkte-Bonussystem schaffen wir zudem monetäre Anreize für präventives Wissen: Je mehr man lernt, umso mehr Punkte werden gesammelt, desto niedriger ist die Versicherungsprämie. Für mich ist es absolut unverständlich, dass andere Tierversicherungen nur reaktiv handeln und Prävention nicht adäquat unterstützen und incentivieren.

Natürlich bieten wir auch top Versicherungsbedingungen: wahlweise bis zu 100 % Kostenübernahme ohne jährliche Leistungsgrenze oder die Möglichkeit, Tiere mit Vorerkrankungen oder hohen Alters zu versichern. Das ist definitiv kein Marktstandard! Zusätzlich bieten wir einfache und digitale Prozesse an. So können Kunden ihre Versicherungen bequem über die Lassie App verwalten, Rechnungen per Foto einreichen oder mit unserem fantastischen Kundenservice Team persönlich über den Chat kommunizieren (wir haben eine durchschnittliche Reaktionszeit von unter einer Minute). 

Aus meiner Sicht ist es aktuell ein einmaliger Zeitpunkt für den Eintritt in den deutschen Markt. Angesichts des Zusammentreffens mehrerer Markttrends: die allgemeine Wirtschaftslage, die steigende GOT (“Gebührenordnung für Tierärzte”), die Vermenschlichung von Haustieren, stetig wachsende Ausgaben für Haustiere, etc. – sowie weltweit einzigartiges Geschäftsmodells sehen wir trotz der bestehenden Konkurrenz ein enormes Potenzial für Lassie. Unsere deutschen Kunden geben uns bis jetzt Recht 🙂

Lassie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Moment liegt unser Hauptaugenmerk ganz klar auf Deutschland. In einigen Jahren werden wir sicherlich in weiteren Märkten aktiv sein und Lassie die Plattform für Tiergesundheit sein, an der kein Tierbesitzer in Deutschland, Schweden und weiteren Märkten vorbeikommt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Achtet auf die richtigen Mitgründer*innen: Achtet darauf, dass ihr euch fachlich ergänzt und dieselbe Vision und Motivation teilt. Das ist aus meiner Erfahrung das Wichtigste und bestimmt absolut den Erfolg des Unternehmens.

Scheut euch nicht, euer Netzwerk um Rat zu fragen: Niemand hat alle Antworten auf Fragen, daher seid nicht zu stolz und holt euch Rat und Empfehlungen von Mentoren, Investoren oder Freunden und ehemaligen Kollegen. Empfehlungen haben mich beispielsweise mit meinen Mitgründern Sophie Wilkinson und Johan Jönsson zusammengebracht.

Macht Fehler – aber lernt daraus: Im Startup muss man schnell sein, um Chancen die sich bieten, wahrzunehmen. Dabei passieren Fehler, das lässt sich nicht vermeiden. Seid nicht zu scheu, mutige Entscheidungen zu treffen. Wenn etwas mal nicht klappt, gilt es daraus zu lernen und Fehler nicht zu wiederholen.

Bild: Von links nach rechts: Hedda Båverud Olsson, Johan Jönsson, Sophie Wilkinson

Wir bedanken uns bei Hedda Båverud Olsson für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Das Who is Who am 4GAMECHANGERS Festival 2023

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4GAMECHANGERS Festival 2023- das who is who

Vom Bundeskanzler und zahlreichen Minister:innen über nationale & internationale Top-CEOs, -Entrepreneure, -Speaker und Stars: ProSiebenSat.1 PULS 4 und ORF präsentieren das „Who is Who“ des 4GAMECHANGERS Festivals vom 15. bis 17. Mai an.

Das 4GAMECHANGERS Festival präsentiert auch 2023 eine große Bandbreite an Top-Stars und spannenden Persönlichkeiten. Darunter Menschenrechtsaktivistin Amal Clooney, die Friedensnobelpreisträgerinnen Jody Williams, Shirin Ebadi & Nadia Murad, der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, H.E. Ban Ki-Moon, Bundeskanzler Karl Nehammer, Medienmanager Gerhard Zeiler und viele mehr.

Drei Tage voller Inspiration, Networking und Infotainment – das 4GAMECHANGERS Festival 2023 startet in wenigen Wochen und holt auch in diesem Jahr eine Vielzahl an renommierten Persönlichkeiten auf die Bühne. Top-CEOs, -Entrepreneure und -Speaker aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sprechen vom 15. bis 17. Mai in spannenden Panels zu Themen wie Digitalisierung und Medien, Female Power, Sustainability, Entrepreneurship, Arbeitswelt & Bildung.

Den Auftakt macht der 4PIONEERS DAY mit einem vielfältigen Programm für und mit Start-Ups, Unternehmer:innen, Business Angels und Investor:innen. Am zweiten Festivaltag 4FUTURE DAY dreht sich alles um die wichtigsten Zukunftsthemen und die Next Gen. Den Abschluss bildet der 4GAMECHANGERS DAY mit Diskussionen zu globalen Meta-Themen und der Zukunft Europas.

Auch dieses Jahr präsentieren ProSiebenSat.1 PULS 4 und ORF das 4GAMECHANGERS Festival gemeinsam. Für den Co-Veranstalter ORF sind Roland Weißmann (Generaldirektor), Harald Kräuter (Direktor für Technik und Digitalisierung), Stefanie Groiss-Horowitz (Programmdirektorin), Oliver Böhm (ORF-Enterprise-CEO) und Martin Biedermann (Leiter Marketing und Kommunikation) mit dabei.

Neben ProSiebenSat.1 PULS 4 CEO und 4GAMECHANGERS Co-Founder Markus Breitenecker nehmen Bert Habets (Group CEO ProSiebenSat.1 Media SE), Michael Stix (CCO) und Nina Kaiser (4GAMECHANGERS Co-Founder) für PULS 24 auf der Bühne Platz.

4GAMECHANGERS Festival 2023

Das Who is Who am 4GAMECHANGERS Festival 2023

Alicia Joe (Youtuber, Autorin)
Alma Zadic (Bundesministerin für Justiz)
Alpaslan Deliloglu (CEO & CSO IKEA Österreich)
Ana Simic (Managing Director DAIN Studios Austria)
Andreas Briese (Country Director Germany and Regional Director YouTube Central Europe)
Andreas Klauser (CEO der PALFINGER AG)

Andreas Opelt (CEO Saubermacher Dienstleistungs AG)
Andreas Perotti (Chief Marketing Officer FACC AG)
Beate Meinl-Reisinger (Parteivorsitzende NEOS)
Brigitte Bach (COO & Vorständin Salzburg AG)
Britta Fleck (Director Switzerland and Austria, Google Customer Solutions)
Christa Janhsen (Partnerin bei Deloitte Financial Advisory)

Christiane Hörmann (Umweltmanagerin bei Siemens Mobility)
Christine Antlanger-Winter (Country Director Google Austria)
Christine Wilfinger (CEO/Managing Director SAP Austria)
Claudia Plakolm (Staatssekretärin für Jugend & Zivildienst)
Clemens Doppler (Pro Athlete, Entrepreneur)

Daniela Benz (Health Manager Governance AT/CEE & Safety Expert Siemens)
Dorothee Ritz (E.ON Deutschland Member of the Managing Board & CDO)
Eva Czernohorszky (Director of Technology Services Vienna Business Agency)
Florian Tursky (Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation)

Franz Schausberger (Gründer und Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE))
Georg Pölzl (Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Österreichischen Post)
George Wallner (Executive Vice President, Österreichische Post)
Gerhard Zeiler (President Warner Bros Discovery International)

H.E. Ban Ki-Moon (8th Secretary-General of the United Nations and Co-chair of the Ban Ki-moon Centre for Global Citizens)
H.E. Heinz Fischer (11th President of the Republic of Austria and Co-chair of the Ban Ki-moon Centre for Global Citizens)
Harald Mahrer (Präsident Wirtschaftskammer Österreich)
Herwig Ostermann (Director Austrian National Public Health Institute (Gesundheit Österreich GmbH)
Hubert Cottogni (Director at European Investment Fund (EIF)
Johann Streif (Geschäftsführer Stummer Kommunalfahrzeuge)
Johannes Braith (CEO & Co-Founder Storebox)

Jörg Bartussek (Head of Digital RBI)
Julia Guizani (Geschäftsführerin Sanofi Österreich)
Karin Mair (Managing Partner für Financial Advisory & Risk Advisory bei Deloitte Österreich)
Karl Nehammer (Bundeskanzler)
Katharina Nehammer (Charity Initiatorin)
Kristina Hammer (President of the Salzburg Festival)

Kristina Weis (Partnerin & Leiterin der Wirtschaftsprüfungsabteilung RSM Austria Wirtschaftsprüfung GmbH)
Lee Trink (Chief Executive Officer FaZe Clan)
Lena Hoschek (Fashion Designer)
Leon Löwentraut (Künstler)

Leonore Gewessler (Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie)
Lisz Hirn (Philosophin, Publizistin & Dozentin)
Lucy Georgieva (Head of Government Affairs & Public Policy, Google Austria)
Maimuna Mosser (Country Commercial Managerin IKEA Österreich)
Marianne Neumüller-Klapper (Operations & Sustainability Director Nespresso Österreich)
Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft)
Martina Jakob (Leitung Marketing und Kommunikation ARA)

Michael Strugl (Vorstandsvorsitzender VERBUND AG)
Michael Vollmann (Europe Lead Education Amazon)
Miriam Enzi (Senior Regional Manager, Pathways at Amazon)
Monika Fröhler (Chief Executive Officer of the Ban Ki-moon Centre for Global Citizens)
Nathalie Rau (Chief HR Officer Magenta Telekom)

Nicole Schlautmann (Country Manager Austria Pfizer)
Oleksandra Matviichuk (Menschenrechtsaktivistin, Vorsitzende des Center for Civil Liberties)
Peter Hanke (Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke)
Rodrigo Diehl (CEO Magenta Telekom)

Shahanaz Müller (Partner bei Deloitte Forensic in Wien & leitet den Bereich Regulatory Technology Advisory)
Shivvy Jervis (Futurist, Speaker & Broadcaster)
Silvia Kaupa-Götzl (Vorständin der Österreichische Postbus AG)
Susanne Mortimore (CEO LexisNexis Österreich)
Susanne Raab (Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien)
Sylvia Hofinger (CEO FCIO)

Thomas Holl (Co-Founder & Managing Director Babbel)
Ulla Kruse Lehtonen (Co-Founder & CEO DAIN Studios Finnland)
Ulrich Helfmeier (Vorsitzender SCANTEC GmbH)
Valerie Höllinger (CEO & Managing Director Austrian Standards)
Victoria Reggie Kennedy (United States Ambassador of Austria)
Viviane Reding (Vice-President of the executive board of the “World Law Foundation”)
Volker Libovsky (Chief Technology & Information Officer Magenta Telekom)
Walter Kreisel (CEO & Founder neoom)

Walter Oblin (stv. Generaldirektor und Vorstand Brief & Finanzen Österreichische Post AG)
Werner Kraus (CCO Business Magenta Telekom)
Yannick Shetty (Abgeordneter zum Nationalrat)
Zarifa Ghafari (Afghan activist, politician and entrepreneur)

Erstmals in der Geschichte vom 4GAMECHANGERS Festival steht 2023 auch Comedy und Kabarett am Programm. Mit dabei live on Stage sind Künstler:innen wie Aida Loos (Kabarettistin & Schauspielerin), Benedikt Mitmannsgruber (Kabarettist) und Christoph Fritz (Kabarettist & Stand-Up Comedian).

Jetzt noch schnell die letzten Tickets für das 4GAMECHANGERS Festival 2023 sichern und an allen drei Tagen LIVE in der MARX HALLE Wien mit dabei sein. Alle Infos zu Tickets unter www.4gamechangers.io

Bildcredits 4GAMECHANGERS Festival 2022

Quelle ProSiebenSat.1 PULS 4

Buchtipp: Midjourney 201 Ideen und Prompts

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Midjourney 201 Ideen und Prompts

Christine Arnoldt und Stefan Kny sind Autoren des Buches „Midjourney 201 Ideen und Prompts“. In Ihrem Ratgeber bringen sie die Leser mittels vieler Beispiele auf neue Ideen und zeigen, wie sich eigene Texteingaben verbessern lassen.

Was hat Euch dazu inspiriert, ein Buch speziell für Midjourney zu schreiben?

Momentan kann man ja dem Thema Künstliche Intelligenz gar nicht ausweichen. Wer sich mit Photos und Bildbearbeitung beschäftigt, muss einfach mal einen Blick auf Midjourney werfen. Das haben Christine und ich letztes Jahr getan. Einige Bilder haben wir direkt als Fotodrucke verschenkt und so war die Idee geboren, einen Ratgeber für all jene zu schreiben, die inspiriert werden wollen. Man erhält unglaublich viele tolle Bilder, aber wenn man seine Vorstellungen umsetzen möchte, sollte man wissen, was man genau eingibt.

Wer ist die Zielgruppe Eures Ratgebers?

All jene, die sich mit Midjourney beschäftigen. Die einen werden neue Ideen entdecken, andere wiederum bekommen Tipps, wie sie ihre Prompts verbessern können.

Welche Erfahrungen habt ihr persönlich mit Midjourney gemacht, und wie haben diese Erfahrungen Eure Arbeit an diesem Buch beeinflusst?

Midjourney profitiert von dem, ich nenne es „IKEA“-Effekt. Durch meine persönliche Eingabe habe ich zu den generierten Bildern eine starke Bindung. Die bildgewordene Phantasie jedes Einzelnen ist ohne große Kenntnisse möglich. Wir sind jetzt schon am 2. Buch, da fast täglich neue Herangehensweisen von uns entdeckt und gelernt werden. Die Tipps, die ihr im Buch bekommt, sind glücklicherweise versionsunabhängig. Dennoch war es schwer, einen Cut zu machen und zu sagen: Das kommt jetzt nicht mehr in das Taschenbuch hinein, denn sonst wird man nie fertig.

Warum ist das Buch für Gründer eine Inspiration?

Ihr als Redaktion kennt mit Sicherheit alle sehr gern genommenen Stockfotos, die Pressemeldungen zieren. Will man nicht auch mal was Neues sehen, vor allem als Leser? Auch schlechtes Bildmaterial (Auflösung oder Aussagekraft) ist an der Tagesordnung. Warum nicht einfach für Blogeinträge kreative Bilder nutzen, die Aufmerksamkeit erzeugen. Es geht nicht immer um die perfekte Texteingabe (Prompt), sondern dass man wahrgenommen wird. Zum anderen kann man mit nur wenig Zeitaufwand eine Art Vorschau für Webseiten oder Moodboards generieren, die das Startup dann 1:1 umsetzen kann.

KI- Chancen oder Risiken?

Beschränken wir uns zunächst einmal auf Midjourney. Wer Bilder erstellt, trägt dafür auch Verantwortung. Das beinhaltet zum einen natürlich, was man alles nicht generiert (Gewaltverherrlichende Szenen etc.), aber auch, dass ich, wenn ich Bsp. lustige Prominente oder Politiker generiere, klar kennzeichne, dass diese KI basiert erzeugt sind. Die aktuellen Versionen der Bildgenerierungstools sind teilweise so gut, dass der klassisches Fotobeweise nahezu obsolet ist.

Aus unserer Sicht wird das Thema KI noch vollkommen unterschätzt, sowohl das Potential der Möglichkeiten aber auch deren Risiken und Gefahren. Der gesunde Menschenverstand sollte niemals ausser Acht gelassen werden und die Quellen immer geprüft werden.

Unser Fazit zum Ratgeber: „Wenn Gründern, die Ideen für Bildmaterial
zu ihren Blogs oder Pressemeldungen ausgehen, finden sich in dieser Ausgabe Midjourney 201 Ideen & Prompts zahlreiche Inspirationen.“

Das Taschenbuch Midjourney 201 Ideen und Prompts ist als Printversion und E-Paper Variante bei Amazon erhältlich.

Buchbeschreibung:
Täglich entstehen bei Midjourney Tausende großartige und beeindruckende Bilder. Was heute aktuell ist, kann morgen schon wieder Schnee von gestern sein. Dieses Taschenbuch dient als Inspiration und versteht sich als Ideen-Ratgeber. Es zeigt Dir neben vielen Beispielen auch, wie Du Suchmaschinen oder ChatGPT sinnvoll für Deine Prompts nutzen kannst, versionsunabhängig.

Analysiert eure Idee und die Zielgruppe! 

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Dipalino

Dipalino digitale Schul- und Hausaufgabenhefte für alle Tablets

Stellen Sie sich und das Startup Dipalino doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Katharina Porepp und Gründerin von Dipalino. Meine Vision ist es, dass Schulen künftig komplett papierlos werden. Die technischen Voraussetzungen dafür sind schon längst gegeben, denn in vielen Schulen wird bereits mit Tablets gearbeitet.

DIPALINO stellt digitale Schul- und Hausaufgabenhefte für alle Tablets her. Datenschutzkonform, App- und Hardware-unabhängig, sodass jede:r Schüler:in diese sofort im Unterricht verwenden kann. Ziel ist es, die analoge Handschrift einfach ins Digitale zu überführen und die Hürde, technische Endgeräte im Unterricht einzusetzen, zu minimieren.

Mit digitalen Lernmaterialien wie Schulheften, Hausaufgabenheften oder Karteikarten spart man nicht nur unglaublich viel Papier, sondern kann seine Notizen überallhin mitnehmen und besser organisieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ehrlich gesagt hatte ich das gar nicht geplant. Als ich die ersten digitalen Lernmaterialien auf Social Media geteilt habe, wurde ich sofort gefragt, wo es die zu kaufen gibt. Nach dem Launch des Online-Shops und der Erstellung eines individuellen digitalen Hausaufgabenhefts für ein Dresdner Gymnasium nahm die Gründung nach und nach ihren Lauf.

Welche Vision steckt hinter Dipalino? 

In meinem Studium habe ich mir damals ein Tablet zugelegt und arbeite seitdem papierlos. 2020 haben im Rahmen des DigitalPakts Schule viele meiner Freundinnen, die gleichzeitig Lehrerinnen sind, Tablets erhalten und mich gefragt, welche Möglichkeiten solch ein Tablet bietet und wie sie diese im Unterricht einsetzen können.

Da habe ich angefangen, digitale Lehrerkalender für eine bessere Unterrichtsorganisation zu erstellen. Als ich diese auf Social Media geteilt habe, wurde ich darauf angesprochen, ob ich die Planer nicht auch anderen zur Verfügung stellen könne.

Seitdem wächst das Portfolio digitaler Lernmaterialien stetig: Von digitalen Schulheften über Lehrerkalender bis hin zu Hausaufgabenheften und Klausurenplanern ist alles dabei.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Vergangenes Jahr habe ich am Startup Bootcamp von dresdenIexist teilgenommen, weil ich zwar Lust auf Gründen hatte, aber überhaupt nicht wusste, was es dafür braucht. In dem Startup Bootcamp werden junge Leute mit Gründungsideen sieben Wochen lang auf ihre Pitches vorbereitet, die sie dann einer Jury präsentieren. Ähnlich, wie bei Höhle der Löwen.

Im Rahmen dessen konnte ich zwei Business Angels von der Idee überzeugen, die mich seitdem bei der Gründung von Dipalino zu unterstützen.

Wer ist die Zielgruppe von Dipalino?

Die technischen Voraussetzungen sind denkbar einfach: Ein Tablet mit Eingabestift und das war’s. Dipalino konzentriert sich vorrangig auf die Erstellung digitaler Lernmaterialien, sodass die Zielgruppe Schüler:innen, Lehrkräfte, Studierende und Azubis mit Tablets sind.

Daneben gibt es aber auch digitale Alltagsplaner, Kalender und Fitnessplaner. Es ist also für jeden was dabei, der digital unterwegs ist, ungerne auf die Handschrift verzichtet und sich trotzdem gut organisieren möchte.

Wie funktioniert Dipalino? Wo liegen die Vorteile?

Standardisierte und app-unabhängige Lernmaterialien für den papierlosen Unterricht von morgen: Mithilfe unserer digitalen Lernmaterialien wollen wir einen Mehrwert für Tablets im Unterricht in Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen schaffen.

Unsere digitalen Lernmaterialien sind angepasste Schreibvorlagen und individuelle Skripte, die auch offline nutzbar sind und einen einfachen Weg vom Analogen ins Digitale bereiten.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Meine Vorteile sind zum einen das Netzwerk vor Ort sowie der direkte Kontakt in die Bildungseinrichtungen und zum anderen meine Reichweite bei Social Media. Für die Studierenden der TU Dresden erstellt Dipalino derzeit einen individuellen digitalen Planer. Ein Dresdner Gymnasium nutzt bereits ein digitales Hausaufgabenheft, das mit individuellen Informationen zur Schule gefüllt ist.

Dipalino, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Immer mehr Schulen von den Vorteilen der Digitalisierung zu überzeugen! Oft fehlt es an WLAN oder dem notwendigen Know-How der Lehrkräfte, sich mit Tablets und Co. auseinanderzusetzen. Unsere digitalen Lernmaterialien sind so niedrigschwellig, dass sie wirklich auf jedem Tablet mit Eingabestift funktionieren. Unser Ziel für die nächsten fünf Jahre ist es, deutschlandweit in Schulen vertreten sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Traut euch! Gerade Frauen sollten viel öfter den Schritt in die Gründung wagen. Es muss auch nicht immer eine App oder ein KI-Thema sein. 

Nutzt Netzwerke! In jeder größeren Stadt gibt es Berater:innen, denen Ihr von eurer Gründungsidee erzählen könnt. Sie schätzen schnell ab, was die Stärken und Schwächen sind und können euch den richtigen Leuten vorstellen.

Analysiert eure Idee und die Zielgruppe! Gründer:innen sollten sich klar machen, wen sie mit ihrer Idee oder ihrem Produkt ansprechen und was der Mehrwert der Lösung ist. Im nächsten Schritt sollte man sich auch überlegen, wie man mit der Lösung Geld verdienen möchte, da man ja von irgendetwas leben muss.

Wir bedanken uns bei Katharina Porepp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Seid hartnäckig

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mymonii gründerin louise ferslev

MyMonii App – ein Tool, mit dem Eltern ihren Kindern beibringen können, wie man Geld verdient, spart und sinnvoll ausgibt

Stellen Sie sich und das Startup MyMonii doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Louise Ferslev, ich bin 32 Jahre alt, Mutter von zwei Kindern und die Gründerin und Geschäftsführerin von MyMonii. 

Untersuchungen zeigen, dass Gewohnheiten im Umgang mit Finanzen bei Kindern schon von klein auf geprägt werden, weshalb es wichtig ist, ihnen schon früh einen sicheren Umgang mit Geld beizubringen. Viele Eltern sind der Meinung, dass Kinder in der Schule nicht genug über Finanzen lernen, genau hier kommt MyMonii ins Spiel. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Familien dabei zu unterstützen, finanzielle Kompetenzen zu entwickeln und auszubauen. 

Um das zu erreichen, haben wir die MyMonii-App entwickelt – ein Tool, mit dem Eltern ihren Kindern beibringen können, wie man Geld verdient, spart und sinnvoll ausgibt. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe MyMonii gegründet, weil ich erkannt habe, dass es auf dem Markt keine Lösung gibt, die sowohl für Kinder als auch für Eltern ansprechend und einfach zu bedienen ist, und die Eltern dabei unterstützt, ihren Kindern einen sicheren Umgang mit Finanzen in einer zunehmend digitalen Welt beizubringen.

Meine ursprüngliche Idee war es, eine Geschenkkarte für Kinder zu entwickeln, auf die Eltern Geld überweisen können, damit Kinder selbst bezahlen können. Je mehr ich jedoch an dieser Idee arbeitete, desto mehr wurde mir klar, dass eine umfassendere Lösung erforderlich war. So entstand schließlich die MyMonii Taschengeld-App mit Visa-Karte. 

Im Laufe der Jahre haben wir mit Hunderten von Familien zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass unser Produkt ihren Bedürfnissen entspricht. Ich bin stolz darauf, sagen zu können, dass eine Familie, die einmal mit unserer App und unserer Visa-Karte angefangen hat, dies in der Regel über Jahre hinweg tut. 

Welche Vision steckt hinter MyMonii?

Unsere Vision ist es, so vielen Familien wie möglich finanzielle Kenntnisse mitzugeben, damit die nächste Generation mit gesunden Geldgewohnheiten aufwächst.

In Dänemark, unserem Heimatmarkt, haben wir damit begonnen und sind im Dezember letzten Jahres nach Deutschland gekommen. Unser Ziel ist es nun, möglichst vielen Familien in Deutschland zu helfen, bevor wir uns dem Rest von Europa widmen.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war es, die richtige Markteinführungsstrategie, das richtige Geschäftsmodell und die richtige Partnerschaft für eine skalierbare Zahlungslösung zu finden. Es besteht kein Zweifel, dass es einen großen Bedarf – ich würde sogar sagen auf der ganzen Welt – für ein Produkt wie MyMonii gibt, deshalb geht es für uns jetzt darum, das Geschäftsmodell und die Markteinführungsstrategie entsprechend anzupassen.

Eine weitere Schwierigkeit bestand auch darin, den richtigen Partner für eine Zahlungslösung zu finden. Hier hatten wir in der Vergangenheit einige Hürden zu überwinden. Wir begannen mit einer Lösung, die auf ein dänisches nationales Kartensystem („Dankort“) beschränkt war, das nicht so skalierbar war, wie wir (und unser Partner, der die Lösung bereitstellte) gehofft hatten. Zusätzlich machten wir auch die Erfahrung, dass zu viele Parteien beteiligt waren. Heute haben wir eine skalierbare Lösung durch die Partnerschaft mit Visa und dem Kartenaussteller Wallester A/S, der Principal Member von Visa ist.

MyMonii wird in erster Linie von dänischen Business Angels finanziert, die selbst ein oder mehrere Start-ups gegründet oder auch verlassen haben. Wir hatten auch B2B-Partnerschaften und Kooperationen in Dänemark mit Banken und Finanzinstituten, bei denen wir Vereinbarungen über Projekte trafen, die dann von ihnen finanziell unterstützt wurden. Unsere erste Go-to-Market-Strategie auf dem dänischen Markt war eine B2B-Strategie, und die White-Label-Lösung, die wir dabei für eine große Bank in Dänemark entwickelt haben, war ebenfalls teilweise eine Projektfinanzierung. 

Wer ist die Zielgruppe von MyMonii?

Unsere Zielgruppe sind Familien aus Deutschland und Dänemark, mit Kindern im Alter zwischen 7 und 18 Jahren. Unsere App kann aber weltweit heruntergeladen und genutzt werden. Die MyMonii-Visa-Karte ist jedoch nur in Deutschland und Dänemark verfügbar. 

Wie funktioniert MyMonii? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Nutzer:innen beginnen ihre Reise mit MyMonii, indem sie unsere App aus dem App Store oder Google Play Store herunterladen. Normalerweise laden die Eltern die App herunter und laden anschließend ihre Kinder ein. Eltern und Kinder richten jeweils ihr Konto in der App ein und können dann loslegen.

Die Eltern-App:

Die Eltern können in der App Aufgaben für die Kinder im Haushalt erstellen (z. B. Abwaschen, Wäsche waschen oder Rasen mähen) und ihnen dafür Geld als Belohnung zahlen. Es kann auch eine automatische wöchentliche oder monatliche Überweisung des Taschengeldes eingerichtet werden.

Eltern können für ihre Kinder eine Visa-Karte bestellen, mit der die Kinder ihr verdientes Taschengeld ausgeben können. Sie können nicht mehr Geld ausgeben, als sich auf ihrem MyMonii-Konto befindet, und die Eltern können wöchentliche Ausgabenlimits festlegen. 

Eltern erhalten jedes Mal eine Benachrichtigung, wenn ihre Kinder mit ihrer MyMonii-Karte etwas kaufen.

Eltern haben die Kontrolle und den Überblick über die Konten ihrer Kinder und sind somit Teil des gesamten Lernprozesses.

Die Kinder-App:

Wenn die Kinder eine von den Eltern gestellte Aufgabe erledigen, markieren sie diese in der App als abgeschlossen und erhalten die festgelegte Belohnung.

Kinder können sich Sparziele setzen, z.B. wenn sie sich neue Schuhe oder eine PlayStation wünschen, und verfolgen, wie weit sie von ihren Zielen entfernt sind.

Kinder können in Echtzeit und zu jeder Zeit sehen, wie viel Geld sie auf ihrem MyMonii-Konto haben.

Die Kinder können ihr verdientes Taschengeld mit ihrer MyMonii-Visa-Karte ausgeben.

Das Feedback, das wir von unseren Nutzer:innen erhalten, bestätigt, dass sie das Gefühl haben, dass die App speziell für Familien entwickelt wurde, sehr intuitiv zu bedienen ist und ein ansprechendes Lernsystem für Finanzen geschaffen hat.

Man muss kein Kunde einer bestimmten Bank sein, um unsere App und Karte zu nutzen, da wir völlig unabhängig sind. Dennoch haben wir eine Partnerschaft mit Visa geschlossen und halten uns an alle Gesetze und Vorschriften, sodass unsere Nutzer:innen keine Angst haben müssen, ihr Geld zu verlieren oder dass ihre persönlichen Daten nicht geschützt sind.

Unsere Preisgestaltung ist sehr transparent – es gibt einen Preis für die ganze Familie und sie können sich für ein Monats- oder Jahresabonnement entscheiden.   

MyMonii, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es aktuell, so vielen Familien wie möglich in Deutschland zu helfen, ihren Kindern einen sicheren Umgang mit ihren Finanzen beizubringen, während wir parallel dazu den dänischen Markt weiterhin bedienen. Danach werden wir einen Blick auf andere Länder werfen. Ich erwarte, dass wir in fünf Jahren mit unserer App und unserer Kartenlösung in weiteren europäischen Ländern aktiv sein werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid hartnäckig. Ich zitiere gerne Jeff Bezos: „Es dauert 10 Jahre, bis ein Erfolg über Nacht kommt.“

Passt euer Geschäftsmodell an. Die ursprüngliche Idee und das MVP, das ihr zu Beginn auf den Markt bringt, wird nach vielen Jahren des Betriebs und der Anpassung höchstwahrscheinlich nicht mehr dasselbe sein. Seid offen für Veränderungen oder Anpassungen des Geschäftsmodells, der Go-to-Market-Strategie, der Kundensegmente, des Produkts usw.

Kümmert euch auf dem Weg um euch selbst und vergesst eure Familie und Freunde nicht. Achtet als Gründer:in vor allem auf eure eigene Gesundheit. Zu viele Gründer:innen geraten auf ihrem Weg in Stress oder Depressionen.

Wir bedanken uns bei Louise Ferslev für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Stellt ein komplementäres Gründungs-Team zusammen

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rydes

RYDES Mobilitätsplattform für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup RYDES doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin René Braun, Co-Founder und CEO der Mobilitätsplattform RYDES. RYDES ist die erste Mobilitätsplattform, mit der Unternehmen das gesamte Mobilitätsbudget ihrer Mitarbeitenden mit nur wenigen Klicks aufsetzen und verwalten können. Durch die vollständig automatisierte Integration in unternehmenseigene HR-, Payroll- und Steuersysteme lassen sich Anmeldungen und Zahlungen schnell durchführen und Berichte mühelos erstellen. Das spart Papierkram, viel Zeit und Geld und bietet zugleich flexible Mobilitätsoptionen für Mitarbeitende eines Unternehmens. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Dienstwagen hat als Statussymbol ausgedient. Laut einer repräsentativen Studie des Digitalverbands Bitkom hat sich das Mobilitätsverhalten der Menschen in Deutschland in den letzten Jahren grundlegend verändert: 96% geben an, dass sie sich jetzt anders fortbewegen, dabei stehen vor allem Sharing-Angebote und ressourcenschonende Mobilitätsalternativen im Fokus. Außerdem unterscheidet sich das Mobilitätsprofil der Mitarbeitenden je nach Wohnort, Alter und Lebenssituation stark.

Entsprechend bevorzugen immer mehr Arbeitnehmende statt des Dienstwagens ein Mobilitätsbudget, das ihnen eine nachhaltigere, flexiblere und individuelle Form der Fortbewegung ermöglicht. Während meiner vorherigen beruflichen Stationen habe ich immer wieder erlebt, dass Unternehmen sich damit schwer taten, diesen veränderten Bedürfnissen ihrer Teams nachzukommen: Der fragmentierte Mobilitätsmarkt mit einer Vielzahl von Anbietern, hoher administrativer Aufwand und eine komplex wirkende Besteuerung führten zu teuren Insellösungen.

RYDES wurde gegründet, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihren Mitarbeitenden die perfekte Mobilitätslösung anzubieten. Denn nur wer auf flexible, attraktive Mobilitätsbudgets setzt, wird heute und in Zukunft motivierte Talente gewinnen und halten können.

Welche Vision steckt hinter RYDES?

Mit RYDES wollen wir die weltweit erste Anlaufstelle für alle Belange rund um Mitarbeiter-Mobilität werden und Unternehmen hier eine einfache, attraktive Plattformlösung anbieten. Das ultimative Ziel des Unternehmens ist es, Transport so nahtlos und mühelos wie möglich zu gestalten und gleichzeitig die Nutzung nachhaltiger Fortbewegungsmöglichkeiten zu fördern. Auf diese Weise hoffen wir, zu einer sauberen und gesünderen Umwelt beizutragen und gleichzeitig das allgemeine Mobilitätserlebnis für die Menschen zu verbessern.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

RYDES wurde im Lufthansa Innovation Hub gegründet, wo erste Unterstützung und Ressourcen für die Entwicklung der Mobilitätsplattform bereitgestellt wurden. Seitdem hat RYDES Funding von einer Vielzahl von Investoren erhalten, darunter die Lufthansa Group, Forward31, der Company Builder von Porsche Digital, Rethink Ventures, Assembly Ventures, Futury Capital, Arabella Venture Capital und mehreren renommierten Business Angels wie Workday Chief Product Architect Jens Krüger, TLGG CEO Christoph Bornschein, Getyourguide CEO Johannes Reck und Javier Suarez, Gründer von Travelperk. Diese Investitionen haben es RYDES ermöglicht, unsere Plattform weiter auszubauen und unsere Reichweite zu vergrößern.

Eine der größten Herausforderungen bestand darin, eine Plattform zu entwickeln, die alle Arten von Mobilitätsanbietern weltweit miteinander verbindet und sie in ein nahtloses Erlebnis für unsere Kund:innen integriert. Wir haben hierzu beispielsweise in eine Payment Lösung investiert, die es uns erlaubt hat, unseren Kund:innen eine Mobilitätskarte anzubieten, die auf der ganzen Welt für die Zahlung von Mobilitätsdienstleistungen genutzt werden kann. Ein solches Produkt erfordert ein hohes Sicherheitskonzept, sodass Zahlungen weltweit problemlos aber auch sicher abgewickelt werden können.

Wer ist die Zielgruppe von RYDES?

Die Zielgruppe von RYDES umfasst ein breites Spektrum von Unternehmen, von Start-ups bis hin zu mittelständischen Firmen und Konzernen. Wir wissen, dass jedes dieser Segmente einzigartige Mobilitätsbedürfnisse hat, und unsere Plattform ist so konzipiert, dass sie allen gerecht wird. Startups zum Beispiel haben meist einen kleineren Mitarbeiter:innenstamm und bevorzugen Sharing-Mobility-Optionen oder öffentliche Verkehrsmittel.

Mittelständische Unternehmen hingegen haben einen größeren Mitarbeiter:innenstamm und komplexere Mobilitätsanforderungen, Mitarbeitende leben oft auch außerhalb von Metropolen und müssen längere Strecken zurücklegen, sind also auf andere Fortbewegungsmöglichkeiten angewiesen. Unsere Plattform ist darauf ausgelegt, die Komplexität der Unternehmensmobilität für jede Größe von Unternehmen zu bewältigen.

Wie funktioniert RYDES? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt keine andere Plattform, die Mitarbeitenden von Unternehmen Zugang zu allen Formen der Fortbewegung bietet. RYDES bündelt den Zugang zu sämtlichen Mobilitätsangeboten und hilft Unternehmen dabei, administrativen Aufwand, Zeit und Kosten zu sparen. Durch die vollständig automatisierte Integration in unternehmenseigene HR-, Payroll- und Steuersysteme sparen Unternehmen administrativen Aufwand, viel Zeit und Geld. Mitarbeitende hingegen haben jederzeit die Wahl, wie sie an ihr Ziel kommen möchten: mit Shared Mobility, dem ÖPNV, gemieteten Bikes oder Autos oder mit Tank- bzw. Ladekarten für das eigene Auto.

Firmen stellen ihren Teams dafür einen monatlichen Betrag zur Verfügung, den diese flexibel über die RYDES App nutzen können, anstatt in Vorleistung zu gehen und die Kosten für Auto-Abo, ÖPNV oder fürs Tanken mühsam einzeln einzureichen. Zudem kompensiert RYDES als einziger Anbieter auf dem Markt den dabei entstandenen CO2-Fußabdruck für die Unternehmen automatisch über zertifizierte Klimaschutzprojekte. 

Pünktlich zum Start am 1. Mai ermöglicht RYDES außerdem einen einfachen, schnellen und vergünstigten Zugang zum Deutschland-Ticket (49-Euro-Ticket), das Unternehmen ihren Mitarbeitenden anbieten können. Das Mobility Start-up kümmert sich um die Beantragung des Deutschland-Tickets beim Verkehrsverbund sowie um dessen Bereitstellung für Mitarbeitende und verbucht die monatliche Zahlung automatisch über das individuell zugewiesene Mobilitätsbudget. Dabei profitieren Mitarbeitende von deutlich günstigeren Konditionen: Übernimmt der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Tickets, so reduziert sich der Ticketpreis nochmals um fünf Prozent. 

RYDES, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren wollen wir bei RYDES die führende Mobilitätsplattform für Unternehmen sein. Unser Ziel ist es, unsere Dienstleistungen und Partnerschaften weiter auszubauen und auf weitere Märkte zu expandieren, um auf globaler Ebene umfassende Mobilitätslösungen anzubieten. Wir wollen uns als zuverlässiger Partner in der Branche etablieren und Unternehmen weltweit dabei helfen, die Mobilität ihrer Mitarbeiter effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Darüber hinaus wollen wir unser Team und unsere Marktpräsenz weiter ausbauen, wobei unser Schwerpunkt auf Innovation und Kundenzufriedenheit liegt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Krempelt die Ärmel hoch: Gerade in der Anfangsphase sollten Gründerinnen und Gründer selbst sehr stark operativ mitarbeiten. Dabei geht es nicht nur darum, die eigene Vision selbst zu bauen, sondern auch darum, ein gutes Verständnis für das Produkt und die Bedürfnisse von Kund:innen und Mitarbeiter:innen zu entwickeln.

Hört nicht auf Leute, die sagen, “das haben wir schon immer so gemacht“: Wenn Ihr etwas verändern wollt, dann hat das meistens einen Grund. Da draußen gibt es aber viel zu viele Leute, die aus Angst oder Bequemlichkeit lieber beim Status Quo bleiben und deshalb nichts verändern wollen. Hör nicht auf sie und umgib Dich lieber mit Menschen, die den Status Quo challengen.

Stellt ein komplementäres Gründungs-Team zusammen: Mit einem Team aus Ja-Sager:innen werdet Ihr nichts bewegen. Achtet bei der Zusammensetzung Eures Gründungsteams deshalb unbedingt auf eine komplementäres Set-up aus Co-Foundern mit unterschiedlichen Skills und Hintergründen, die Euch nicht den ganzen Tag nur erzählen, dass Ihr Recht habt, sondern Euch auch mal Kritik äußern.

Wir bedanken uns bei Rene Braun für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Nicht aufgeben und das richtige Team an Bord holen

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eora
eora Fotoshooting Foto: Kolarik Andreas 21.11.2022

Eora Hörschmuck möchte Menschen mit Hörverlust dazu ermutigen, sich die Hilfe zu suchen, die genau zu ihnen passt

Stellen Sie sich und das Startup Eora doch kurz unseren Lesern vor!

Eora entstand durch einen Patentkauf des Investors. Wir haben dabei alles neu gemacht: Die Hörtechnik, den Schmuck und den Ansatz, denn es geht uns vor allem um Endkundenzentrierung. Eora Hörschmuck möchte Menschen mit Hörverlust dazu ermutigen, sich die Hilfe zu suchen, die genau zu ihnen passt. Deshalb sehen wir uns als ein Lifestyle-Produkt, das mediznische Anforderungen erfüllt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Eora ist heute als Corporate Start-Up im Rahmen eines ersten Markt Pilot-Ansatzes eine Business Unit und nutzt den bestehenden Rahmen des Investors im bestmöglichen Sinne. Wir fokussieren uns darauf, die Vorteile aus dieser Zusammenarbeit für Eora zu nutzen, ohne die Strukturen eines Traditionsunternehmens anzunehmen. Es war klar, dass wir das Start-Up in München positionieren und haben dafür den Standort am „Campus der Ideen“ als Inkubation-Hub gewählt. 

Welche Vision steckt hinter Eora?

Wir möchten Eora analog zum Werdegang der Brille zu einem Lifestyle Accessoire entwickeln. Die Vielzahl der Menschen, die sich bis heute bei einer Hörbeeinträchtigung nicht helfen lassen zeigt, dass der Markt neu gedachte und wirklich innovative Ansätze braucht – denn über 60% der hörbeeinträchtigten Menschen können heute nicht über die bestehenden Lösungen angesprochen bzw. gewonnen werden. Es braucht Mut, Bereitschaft und den Willen aller Markt-Beteiligten anders zu denken und zu agieren. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eora ist bis heute als Corporate Start-up durch die Mittel des Investors finanziert. Nun streben wir an, die Grundlagen zu schaffen, um auf eigenen Beinen zu stehen und uns erfolgreich am Markt zu positionieren. Die besondere Herausforderung in der Gründungsphase war und ist, ein Produkt, dass außerhalb unseres Erfahrungsbereichs liegt, zu verstehen und schnell marktfähig zu werden – und das als zugelassenes Medizinprodukt, was auch ins Hilfsmittelverzeichnis aufgenommen wird, damit Eora für seine Träger:innen durch die Krankenkassen finanzielle Unterstützung erlangt.

Wer ist die Zielgruppe von Eora?

Die Zielgruppe von Eora sind alle Menschen, die gerne Schmuck tragen und modebewusst sind. Dazu müssen sie noch gar nicht von Hörverlust betroffen sein. Durch die Vielseitigkeit des Schmucks sprechen wir alle Menschen an, die dann wiederum als Multiplikatoren für Menschen mit einer leichten bis mittelgradigen Hörbeeinträchtigung fungieren. Viele Personen mit Hörverlust können sich mit den aktuell am Markt angebotenen Produkten nicht anfreunden, denn sie passen nicht zu ihnen oder sie fühlen sich durch diese stigmatisiert. Eora möchte diese Lücke schließen und dabei ein möglichst natürliches Hören ermöglichen. 

Wie funktioniert Eora? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eora vereint Hörtechnik mit Fashion. Die Wechselschmuckstücke ermöglichen es, den Träger:innen zu jedem Anlass die perfekte Hörunterstützung genau nach ihrem Geschmack zu bieten. Mit immer neuen Designs wächst dann auch die Auswahl des Schmucks, in den unsere Technik eingelegt wird. Damit bleiben unsere Träger:innen flexibel und müssen sich nicht auf ein Design festlegen. Wir unterscheiden uns vom Wettbewerb durch unser einmaliges Kauferlebnis. Die zukünftigen Träger:innen erhalten von den Fachhandelspartnern nicht nur eine kompetente Beratung zu einem medizinischen Thema, sondern auch ein positives Einkaufserlebnis. Denn ähnlich wie bei einer Brille suchen sie sich genau das Design aus, das zu ihnen passt. Die Technik funktioniert für den Endkunden dann einfach, ohne große Entscheidungsfindung. 

Eora, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns mit einem größeren Schmuck-Sortiment, einem eigenen Schmuck-Online Shop und einer Listung in ausgewählten Schmuckgeschäften. Wir möchten mehr Farben, mehr Formen und mehr Designs anbieten. Nicht nur für Ohrstecker, sondern auch Ketten, Armbänder und Ringe. Und wir möchten damit eine internationalere Distribution in andere europäische Länder mit einem engmaschigeren Partnernetz erreichen. Ziel ist der Ausbau unserer Handelspartnerschaften mit Partnern, die sich für Eora engagieren und einen längeren Customer-Lifecycle mit positiver Besetzung umsetzen möchten. Doch vor allem wünschen wir uns glückliche Endkunden, die sich mit Eora identifizieren und so ihrer Hörbeeinträchtigung mit positiver Einstellung entgegentreten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Vom Endkunden her denken
  • Den Handel mit einfachen Ansätzen mitnehmen aber die eigenen Überzeugungen nicht über Bord werfen
  • Nicht aufgeben und das richtige Team an Bord holen

Fotocredit/Fotograf: Kolarik Andreas

Wir bedanken uns bei Alexander Hecker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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Assemblio

Assemblio Montageplanung durch den Einsatz von KI und Gamification

Stellen Sie sich und das Startup Assemblio doch kurz unseren Lesern vor!

Assemblio ist die erste Revolution der Montageplanung seit CAD.

Jede Baugruppe muss für jedes Produkt geplant werden. Die Montageplanung erfordert jedoch Expertenwissen und ist heute noch extrem zeit- und kostenintensiv. Mit Assemblio ist die Montageplanung nun für jedermann möglich. Durch den Einsatz von KI und Gamification sind selbst unerfahrene Anwender 92% schneller als Experten mit aktuellen Lösungen. Assemblio bietet erstmals die Möglichkeit, Baugruppen assistiert zu planen und verbindliche Dokumente automatisch zu generieren.

Zusammengefasst: Die Revolution in der Montageplanung durch KI und Gamification!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich selbst durfte in meiner Vergangenheit in der Konstruktion arbeiten und Montagepläne erstellen. Das ist eine wirklich nervenaufreibende und zeitintensive Arbeit. In meiner Dissertation am Fraunhofer IPA hatte ich die Chance das zu ändern und nach einer Lösung zu forschen. Es war schon fast persönlich.

Während dieser Zeit haben sich plötzlich immer mehr Unternehmen bei mir gemeldet und mir mitgeteilt, dass auch Sie dieses Problem haben.

Das war für mich der Auslöser endlich etwas Großes zu bewirken und den Produktentwicklungsprozess der Zukunft mitzuformen.

Welche Vision steckt dahinter?

Ähnlich wie CAD heute nicht mehr aus der Konstruktion wegzudenken ist, ist es mein Traum, dass Assemblio nicht mehr aus der Montageplanung wegzudenken ist. Ich will, dass Assemblio der erste echte Standard zur Planung von Produktionsprozessen wird!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Lösung zu unser Idee ist das Ergebnis meiner Forschung zur Dissertation in der Fraunhofer-Gesellschaft. Begonnen hat es mit Prototypen und ersten Demos. Mit der Zeit wurde unser System immer intelligenter und wir konnten unsere Rechenzeiten massiv reduzieren. Nachdem sich die Kundenanfragen häuften haben wir uns entschieden, uns auf die Gründungsförderung „EXIST Forschungstransfer“ zu bewerben.

Die Euphorie war große als wir diese auch gewonnen haben. Somit wurden wir in den ersten 18 Monaten von der Fraunhofer-Gesellschaft und dem BMWK finanziert. Aktuell laufen bei uns Pilotprojekte bei unterschiedlichsten Unternehmen und verschieden Branchen. Im Rahmen dieser Projekte wird Assemblio im Alltagsgeschäft auf Herz und Nieren geprüft und optimiert. Die ersten finalen Rollouts sind auf Q2/23 datiert. Hier startet damit auch der offizielle Vertrieb von Assemblio.

Wer ist die Zielgruppe ?

Jedes produzierende Unternehmen, dass eine Montage planen muss. Daher jedes Unternehmen, dass Produkte anbietet, die vorher montiert werden müssen. Beispielsweise Autositze, Computer, Möbel, Smartphones, Pumpen, Motoren und vieles mehr.

Besondere Unternehmen die sehr präzise Anleitungen benötigen, wie Medizinprodukte, oder Unternehmen mit sehr komplexen Produkten, wie Komponenten- und Anlagenhersteller, profitieren stark von Asemblio.

Wie funktioniert Assemblio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ausgangspunkt der Montageplanung ist das CAD-Modell. Doch anders als heute machen wir keine Screenshots, sondern analysieren die Modelle mit einer KI und leiten daraus Montagepläne ab. In einem anschließenden Schritt können die Nutzer noch Informationen wie Drehmomente oder Montagehinweise ergänzen. Auf diese Weise können wir über 90 % schneller sein als aktuelle Lösungen oder potenzielle Wettbewerber.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren soll Assemblio sich zum Standard der Montageplanung entwickelt haben. Unsere Unternehmen sollen sich kaum noch vorstellen können wie die Montage vorher geplant wurde und glücklich sein über die Lösung heute.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nehmt so früh wie möglich Kundenkontakt auf, sammelt Feedback und bringt Unternehmen dazu eure Lösung zu erproben. Das resultierende Feedback ist mehr wert als jede Sonderentwicklung am Wochenende.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Assemblio

Kontakt:

Assemblio GmbH
Ziegeleistraße 10
D- 71384 Weinstadt

www.assemblio.de
alexander.neb@assemblio.de

Ansprechpartner: Alexander Neb

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