Dienstag, Juli 1, 2025
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Machen Sie Fehler und lernen Sie daraus, anstatt ein Perfektionist zu sein

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Ynertia

Ynertia ist eine online Beschaffungsplattform für Leistungen wie Internet-, SD-WAN- und Rechenzentrumslösungen für KMUs

Stellen Sie sich und das Startup Ynertia doch kurz unseren Lesern vor!

Ynertia ist eine online Beschaffungsplattform für Leistungen wie Internet-, SD-WAN- und Rechenzentrumslösungen für KMUs.  Wir sind die erste und einzige derartige Plattform in Deutschland. Ist es nicht ironisch, dass wir im digitalen Zeitalter Internet nicht online kaufen können? Ynertia ist hier, um das zu ändern.

Ynertia wurde von uns, Avitosh Sawhney (CEO)  und Margo Kotseva (COO) gegründet. Avitosh hat in den letzten zehn Jahren auf 5 Kontinenten in der Telekommunikations- und Technologiebranche gearbeitet, zuletzt in Paris bei Orange. Margo bringt wertvolle Vertriebserfahrung aus dem SaaS-Bereich mit. Sie hat immer kundenorientiert gearbeitet und kennt daher viele der alltäglichen Schmerzen unserer Endverbrauchern.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Avitosh : Während meiner Zeit in der B2B-Telekommunikationswelt entdeckte ich, wie schlecht die Beschaffung von Konnektivität war, insbesondere für KMUs. Die KMUs sind mit den langen RFI-, RFQ-, RFP-Prozessen, die Monate dauern würden, nicht zufrieden. Sie haben nicht die Bandbreite, um Angebote von mehreren Anbietern( in DE sind es bspweise mehr als 200 )   telefonisch einzuholen und diese anhand von Excel Sheets zu vergleichen. So kompliziert muss es doch gar nicht sein.

Und das war der Zeitpunkt, an dem die Idee geboren wurde, die Beschaffung von Konnektivität über Ynertia zu revolutionieren.

Margo: Ich bin dazu gestoßen, da ich die Idee wertvoll und vielversprechend fand. Für mich ist es einfach auch der richtige Zeitpunkt, um etwas Eigenes aufzubauen. 

Welche Vision steckt hinter Ynertia ?

Deutschland mangelt es bei der digitalen Beschaffung von Telekommunikationsdiensten. Wir stellen uns die Beschleunigung und Digitalisierung der Vertragsverwaltung für Telekomservices vor. Und wir wollen einen Prozess, der veraltet und offline ist, modernisieren. Wir wollen den gesamten Konnektivitätseinkauf ins 21. Jahrhundert bringen. 

Von der Idee bis zum Start – welche waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir versuchen zu aktualisieren, wie die Beschaffung in einer ganzen Branche, in den letzten 25 Jahren funktioniert hat. Wie Sie sich vorstellen können, ist es nie einfach, den Status quo zu ändern. Unser Wertversprechen für die KMU-Kunden ist klar – sie sparen Zeit, Geld und erheblichen Aufwand mit unserem kostenlosen Service. Aber es ist eine Herausforderung, dieses Bewusstsein schnell bei den 3,4 Millionen KMUs in Deutschland zu schaffen. 

Der Wert für unsere Telekom Partner ist ebenfalls klar – sie gewinnen mit uns KMU-Kunden zu den niedrigsten Kundenakquisitionskosten. Wir arbeiten Vollzeit daran, mehr Anbieterpartnerschaften zu schließen.  Wenn der Tag nun mehr als 24 Stunden hätte .. 

Bisher bekommen wir finanziellen Support und Beratung durch die EU-Kommission und den Berliner Senat im Rahmen ihrer Smart-City-Initiative. In den kommenden Monaten werden wir nach weiteren Finanzmitteln suchen, um unsere Expansionspläne zu unterstützen.

Welche ist die Zielgruppe von Ynertia ?

Wenn Sie ein Unternehmen sind und einen Konnektivitätsdienst nutzen, ob Internet, Rechenzentren oder WAN, sind Sie unsere Zielgruppe. In dieser Phase konzentrieren wir uns ausschließlich auf KMUs und schnell wachsende Startups. 

Wie funktioniert Ynertia ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Plattform ist sehr benutzerfreundlich. Jeder Prokurist, Office-Manager oder IT-Verantwortliche kann auf ynertia.net  ein 5-minütiges Anforderungsformular ausfüllen . Anschließend holen wir Angebote bei der größten Auswahl an Anbietern in Deutschland ein. Wir präsentieren die passende Auswahl, man wählt seinen Lieferanten und unterzeichnet den Vertrag online – und fertig! 

Der Kernvorteil für KMUs besteht darin, dass sie Zeit und Geld sparen, indem sie unsere Beschaffungsplattform nutzen.  Sie erhalten Zugriff zu einer Oberfläche, die die einheitliche Ansicht aller dieser Verträge bietet.

Im Vergleich zu Telekom-Agenten sind wir zu 100 % online, erreichbar und äußerst effizient. Wir arbeiten mit allen großen Anbietern zusammen und sind völlig unabhängig. 

Ynertia , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben große Ambitionen und Herausforderungen vor uns. Aber wenn wir den aktuellen Kurs fortsetzen, werden wir in 5 Jahren die führende Beschaffungsplattform für Konnektivität in Europa sein. Die Regeln und Vorschriften für Telekommunikation und Internet werden von der Europäischen Kommission festgelegt und sind EU-weit sehr einheitlich. So ist eine europaweite Expansion unausweichlich, sobald wir in unserem Heimatmarkt Deutschland Fuß gefasst haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Margo: Die Zielgruppe zu kennen, für die Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten. Machen Sie Fehler und lernen Sie daraus, anstatt ein Perfektionist zu sein.

Avitosh: Und schließlich – Unternehmertum ist eine harte Reise. Aber das Schöne an dieser Reise ist, dass sich Erfolge einstellen werden, wenn Sie weitermachen. Sie werden überrascht sein, wie viele Menschen tatsächlich hilfsbereit sind;  wie oft sich Türen für Sie öffnen. Behalten Sie Ihren Fokus, bleiben Sie einfach eine Weile dran. Es ist genau wie Paulo Coelho schrieb: „Wenn du etwas ganz fest willst, dann wird das Universum darauf hinwirken, dass du es kannst erreichen.“

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

SEO-Basics für Start-Ups

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seo-basics

Was für SEO-Maßnahmen können Start-Ups ergreifen, ohne eine SEO Agentur einzubeziehen?

Vermehrt kommt die These auf, nur mit komplizierten und verwinkelten SEO-Strategien könne man Erfolge erzielen und in die Top-Rankings von Google gelangen. Durch diese These tritt die Wichtigkeit der SEO-Basics Schritt für Schritt in den Hintergrund, was negative Auswirkungen auf Websites mit sich zieht.

Denn SEO-Basics sind alles andere, als unzureichende, überschaubare Maßnahmen, welche keinen wesentlichen Beitrag leisten – im Gegenteil: Sie bilden, richtig ausgeführt, die essenzielle Grundlage für konstantes Wachstum. Gerade für junge Start-Ups, die sich neu auf dem Gebiet SEO befinden, sind die SEO-Basics wertvolle Schlüsselschritte auf dem Weg in die Top-Ergebnisse.

Viele Unternehmen arbeiten mit einer externen SEO-Agentur zusammen, welche alle wichtigen Prozesse rund um ihre Website kontrolliert. Allerdings bringt eine engagierte SEO-Agentur auch einige Kosten mit sich, welche von jungen Start-Ups meist nicht getragen werden können.

Aus diesem Grund werden in diesem Artikel die wichtigsten SEO-Basics beleuchtet, die Start-Ups auch ohne externe SEO-Agentur zu einem stabilen Grundgerüst verhelfen.

SEO – Schlüssel für medialen Erfolg und Präsenz

SEO bildet einen Komplex aus verschiedenen Bereichen, welche sich überschneiden, ineinandergreifen und aufeinander abgestimmt sein müssen, um zu funktionieren.

Im Wesentlichen unterscheidet man OnPage SEO und OffPage SEO voneinander.

OnPage SEO – was passiert auf der Website?

Die OnPage SEO deckt sämtliche Aspekte, die auf der Website zu sehen sind, ab. Den Großteil einer Website nimmt der Content ein. Nutzer besuchen eine Website, um sich über ein bestimmtes Thema zu informieren.

Aus diesem Grund sollte der Content stets auf die Zielgruppe optimiert sein. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf den Keywords. Die strukturierte Verwendung relevanter, starker Keywords steigert die Relevanz eines Textes für Google.

Die Keyword-Recherche ist eine der Haupttätigkeiten des Content-Bereiches der Suchmaschinenoptimierung. Es kommt nicht nur auf die Keyworddichte eines Textes an, sondern auch auf die gezielte Verwendung der Keywords an wichtigen Stellen.

So sind Titel, Zwischenüberschriften und ungefähr die ersten hundert Wörter eines Textes wertvolle Punkte für Keywords.

Bei der Content-Erstellung sollte Keyword-Kannibalisierung stets vermieden werden. Diese kommt zustande, wenn verschiedene Unterseiten auf das gleiche Keyword optimiert sind und für dieses ranken. Um diesen Fehler zu vermeiden, sollte zuvor eine Übersicht erstellt werden, welche deutlich zeigt, welches Keyword mit welcher Seite abgedeckt werden soll.

Außerdem ist es sinnvoll, feste Guidelines zum Content zu erstellen, damit sämtliche Texte den gleichen tone of voice besitzen. Auch in Aufbau und Struktur sollten sich Texte eines Unternehmens gleichen, damit diese einheitlich zum Design der Website passen. So erzeugt man außerdem einen Wiedererkennungswert für die User.

Eine gute Projektmanagementstruktur stellt das Fundament funktionierender Content-Produktion dar, da diese regelt, welcher Content produziert werden muss, welcher bereits online gegangen ist und welcher sich in der Korrekturschleife befindet.

OffPage SEO – was geschieht außerhalb der Website?

OffPage SEO stellt das Gegenstück zur OnPage SEO dar und konzentriert sich auf alle Prozesse, die abseits der Website geschehen und schließlich auf ein Unternehmen zurückführen.

Eine der Kerntätigkeiten ist das Monitoring und Linkbuilding. Monitoring beschreibt das konstante Überwachen sämtlicher Optimierungsmaßnahmen rund um eine Website. Überwacht werden müssen alle SEO-relevanten Aktivitäten, wie der Content inklusive Keywords, Backlinks, Social-Media-Plattformen sowie die Häufigkeit der Suchmaschinen-Robot-Besuche.

Monitoring ist essenziell für eine erfolgreiche SEO-Kampagne, da die gesammelten Daten Indikatoren für den Erfolg von Optimierungsmaßnahmen sind. Die Effizienz einzelner Aktivitäten wird geprüft und stellt sich durch regelmäßiges Monitoring deutlich heraus. Unwirksame SEO-Maßnahmen können so herausgefiltert werden.

Einen weiteren wichtigen Bestandteil der OffPage SEO verkörpern die Metadaten. Zu diesen zählen Titel bzw. Titel-Tag, Meta-Beschreibungen und die URL. Diese Bestandteile werden häufig vernachlässigt, sind jedoch essenziell für erfolgreiches Ranking.

Titel bzw. Titel Tag

Der Titel sorgt dafür, dass Leser eine Website besuchen. Dementsprechend sollte der Titel auf die Zielgruppe optimiert, knapp und aussagekräftig sein sowie das relevante Keyword beinhalten.

Meta-Beschreibungen

Meta-Beschreibungen dienen der Zusammenfassung des Contents einer Website. Sie sollten so präzise wie möglich sein und die wichtigsten Schlagwörter beinhalten. Auch sie sollten die Leser in ihren Bann ziehen und zum Weiterlesen anregen. Um dies zu erzielen, helfen verschiedene Elemente, wie beispielsweise Rezensionen, Sternebewertungen oder Häkchen. Sie lassen die Meta-Beschreibungen sowohl seriöser als auch vielfältiger erscheinen und wecken das Interesse der Zielgruppe.

URL

Die Adresse einer Website sollte kurz und aussagekräftig sein und das Keyword des entsprechenden Contents beinhalten.

Zu guter Letzt sind starke Backlinks der Schlüssel für erfolgreiches Ranking bei Google. Qualitative Backlinks besitzen das Potenzial, hohes Ranking durch organische Suchprozesse zu erzielen.

Starke Backlinks…

…besitzen eine hohe Topical-Authority

…führen zu einer Website mit qualitiativ hochwertigem Content

…werden automatisch generiert

…führen zu Websites mit hoher Domain-Authority, welche nicht abgestraft wurden

In die Top-Ergebnisse mithilfe der SEO-Basics

SEO-Basics werden oftmals unterschätzt, stellen jedoch eine essenzielle Grundlage für eine erfolgreiche SEO-Kampagne dar. Viele Unternehmen verfügen lediglich über Grundlagenwissen der Suchmaschinenoptimierung und schaffen es dank der genannten Maßnahmen, bei Google in die Top-Ergebnisse zu gelangen.

Werden die SEO-Basics gewissenhaft und nachhaltig befolgt, steht dem Erfolg einer Website nichts im Weg – selbst ohne externe SEO-Agentur.

Titelbild Symbolfoto

Autor:

Daniel Andres ist CEO der Werbepresse und unterstützt mit der SEO-Agentur Startups, Scale-Ups und KMU’s ihre Online Sichtbarkeit mit der Webseite zu verbessern. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut, Ausdauer und das Wichtigste: ein Team mit Rockstars

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NIMMSTA

Die innovative NIMMSTA Industrial Smart Watch HS 50 ist eine 3 in 1 Lösung: Smart Watch, Industrie-Scanner und E-Paper Touch Display

Stellen Sie sich und das Startup NIMMSTA doch kurz unseren Lesern vor!

Wir (Florian, 39 Jahre und Andi, 37 Jahre) haben uns an der Uni kennengelernt und wir waren beide in der Formula Student. Flo war damals technischer Leiter und Andi der Fahrer von unserem Fahrzeug. Direkt nach unserem Fahrzeugtechnik-Studium hat es sich u.a. wegen der schlechten Marktsituation so ergeben, dass wir uns mit einem Ingenieurbüro 2009 selbstständig gemacht haben. 

Wir starteten als Entwicklungsdienstleister in der Motorenentwicklung und in der Produktentwicklung. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der Produktentwicklung von Industrie-PCs ist 2018 die Idee von NIMMSTA entstanden. NIMMSTA transformiert durch die Kombination von innovativer Software und Hardware die Prozesse der Intralogistik in Freehand Workflows, die dadurch bis zu 80% effizienter sind.

Florian ist der technische Kopf und Andi ist in erster Linie für die Vision und das Projektmanagement zuständig.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Florian hat für ein Kundenprojekt, das wir mit unserem ersten eigenen Unternehmen betreut haben, einen Scanner für den Industriebereich gesucht. Dieser Scanner sollte an der Person sein, also nicht aktiv immer wieder genommen werden müssen, und über ein Touch Display verfügen. Er wurde nicht fündig und hat sich schnell hingesetzt und mit seiner Technik-Expertise einen Prototyp gebaut. Die Begeisterung über dieses Produkt war so groß, dass im Frühjahr 2019 aus diesem Projekt NIMMSTA wurde. Die Idee ist also durch ein Problem entstanden. Eine Firmengründung stand nicht auf unserem Plan, das Ganze ist uns in den Schoß gefallen und wir haben die Chance ergriffen, kann man sagen.

Welche Vision steckt hinter NIMMSTA?

Unsere Vision ist bold: wir wollen ein NIMMSTA-Ökosystem aufbauen, bestehend aus einer cloudbasierten Softwareplattform und proprietärer Hardware, die zu 80% effizienteren Prozessen führt. In jedem Unternehmen sind diese Prozesse innerhalb von 10 Minuten implementierbar und auch veränderbar. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist, das richtige Team zusammenzustellen und die richtigen Mitarbeiter:innen zu finden. Die Leute sind für uns das Wichtigste und größte Gut. Sie müssen zum einen die nötigen Kompetenzen mitbringen und zum anderen – vielleicht sogar noch ein bisschen wichtiger für uns – sie müssen die richtige Einstellung haben. Unser Motto lautet “einfach mal machen“. Hinterfragen, ausprobieren, evaluieren und anders oder noch besser machen, ist bei NIMMSTA angesagt.

Florian und ich haben bis vor kurzem alles selbst finanziert. Seit August 2022 haben wir einige namhafte Business Angels mit an Bord. Wir sind sehr stolz darauf, sie unterstützen uns in jeder Hinsicht. Vor diesem Hintergrund planen wir gerade unsere erste qualifizierte Finanzierungsrunde, die wir vermutlich noch dieses Jahr abschließen werden. Es bleibt also sehr spannend.

Wer ist die Zielgruppe von NIMMSTA?

Alle Unternehmen, die intralogistische Prozesse haben, sind unsere potentiellen Kunden. Das heißt  überall wo Ware bzw. ein Artikel von A nach B bewegt wird. Die Freehand Workflows bieten in vielen Branchen, wie beispielsweise Retail, Automotive, Produktion, Transport und Q-Commerce eine enorme Optimierung.

Wie funktioniert NIMMSTA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Die innovative NIMMSTA Industrial Smart Watch HS 50 ist eine 3 in 1 Lösung: Smart Watch, Industrie-Scanner und E-Paper Touch Display. In Verbindung mit der smarten Software können insbesondere intralogistische Prozesse digitaler, schneller und bis zu 80% effizienter bearbeitet werden.

Bestehende Prozesse werden in Freehand Workflows transformiert und der Werker kommuniziert direkt vom Handrücken aus mit dem WMS/ERP. Der gesamte Prozessablauf, wie Scannen, Greifen, Informationen ablesen, Korrektur- und Bestätigungseingaben, wird ausschließlich mit dem HS 50 durchgeführt. In Kombination mit dem brandneuen NIMMSTA LIGHT TAG, der dem Werker per Aufleuchten das richtige Fach zeigt, werden Lagerplätze noch schneller gefunden. 

NIMMSTA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Plan ist, den Verkauf mit unseren Partnern hochzufahren und stetig unser Produkt und unseren Service zu verbessern. Dazu müssen wir beständig unser Team verstärken und das wird auch weiterhin eine der größten Herausforderungen, doch wenn uns das wie bisher gelingt, wird uns nichts aufhalten können. Wir wollen konstant innovativ bleiben und uns weiterentwickeln und das wird sich auch in unseren künftigen Produkten widerspiegeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn ihr eine Idee habt, dann sagen euch acht von zehn Leuten, warum ihr es nicht machen solltet. Das sind die üblichen Bedenkenträger:innen. Hört nicht darauf! Es braucht Mut, Ausdauer und das Wichtigste: ein Team mit Rockstars. Ohne dieses werdet ihr auch die beste Idee nicht verwirklichen können. Es ist nicht immer ganz einfach diese zu finden, aber sie sind das A&O. Gebt ihnen 100% Verantwortung und 100% eures Vertrauens, es wird sich auszahlen und nur so kommen richtig gute Ideen und Umsetzungen dabei heraus.

Wir bedanken uns bei Andreas Funkenhauser und Florian Ruhland für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Dran bleiben, es ist ein Marathon und kein Sprint

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roofuz

RoofUz ist eine Plattform für Dachaufstockung, die Bauherr:innen dabei unterstützt, Dächer aufzustocken und passende Bau-Profis zu finden

Stellen Sie sich und das Startup RoofUz doch kurz unseren Lesern vor!

RoofUz ist eine Plattform für Dachaufstockung, die Bauherr:innen dabei unterstützt, Dächer aufzustocken und passende Bau-Profis zu finden, die mithilfe von durchdachten digitalen Prozessen effizienter arbeiten werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich will große Probleme lösen. Und der Klimawandel zwingt die Baubranche genau dazu. Wir werden unsere Städte und Umwelt umbauen müssen. Ich möchte dabei helfen, dass dieser Umbau effizient klappt und es genug Menschen gibt, die dabei mit anpacken wollen. Und zwar analog und digital. 

Welche Vision steckt hinter RoofUz?

Wir dürfen auf keinen Fall noch mehr Grünflächen versiegeln. Deshalb müssen wir nach oben denken. Allerdings müssen wir mehr Geschwindigkeit aufnehmen. Allein in Berlin gibt es Platz für 70.000 Wohneinheiten auf Dächern, in Deutschland 1,5 Millionen. Realisiert werden derzeit nur ein Bruchteil davon. Wir wollen das ändern und die Dächer beleben. Für Mensch und Natur. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir konnten glücklicherweise das  Berliner Startup Stipendium bei der Wista ergattern und damit zwei Mitgründerinnen finanzieren. Das Rahmenprogramm unterstützt bei wichtigen Startup Themen: rechtliches, Finanzierung, Expert*innen Workshops etc..

Die Umsetzung unserer Idee ist etwas komplex, d.h. wir haben viel Recherche betrieben und Interviews geführt. Um nicht nur theoretisch zu bleiben, sind wir aktiv und recht umtriebig. Wir sprechen alle Personen und Unternehmen an, die bei einer Dachaufstockung involviert sind, um die Gesamtsituation zu verstehen. Und es sind viele Herausforderungen, die Lösungen brauchen. Wir versuchen da nun, unsere Thesen zu priorisieren und zu verifizieren. Jetzt sind wir bereit für Pre-Seed Kapital. Das Thema ist groß und die Möglichkeiten größer!   

Wer ist die Zielgruppe von RoofUz?

Bei unserem Geschäftsmodell-Ansatz gibt es ein Henne-Ei Problem. Wir brauchen alle Gewerke der Dachaufstockung. Das sind ganz schön viele verschiedene Firmen. Und die wollen von uns profitieren. Also brauche ich auf der anderen Seite Bau-Interessenten. Und das ist dann auch langfristig unsere Zielkundschaft, wir wollen Bau-Interessenten helfen, sich mit dem Thema Dachaufstockung auseinanderzusetzen. Und da wir die Expert*innen in diesem Bereich kennen, können wir die beiden Zielgruppen matchen. Die beschriebene Komplexität hat uns veranlasst, dass wir uns auf den Markt in Berlin konzentrieren. Danach wollen wir schrittweise andere Städte hinzunehmen.

Wie funktioniert RoofUz? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Kern von RoofUz ist die digitale Verzahnung von Bau-Profis. Die bisher mineralisch geprägte Bauwelt (Bauen mit Zement und Stein), wechselt nun zum Bauen mit Holz, welches sich perfekt für Dachaufstockung eignet. Dieser Wechsel kann für Bauprofis eine Veränderung Ihrer bisherigen Prozesse bedeuten. Nicht nur die ausführenden Gewerke, sondern auch Planer und Architekten müssen in neuen Bahnen denken. Dabei helfen digitale Prozesse von RoofUz. Unsere Dachaufstockungen können effizienter umgesetzt werden: schneller, günstiger und mit weniger Fehlern, weil sich Prozesse  durch Vorproduktion besser überwachen lassen. 

RoofUz, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

RoofUz wird in fünf Jahren signifikant das Thema Dachaufstockung in Deutschland vorangebracht haben. Da Themen in der Baubranche leider schwerfällig sind und Veränderungen länger dauern, denke ich, dass Roofuz in zehn Jahren in aller Munde sein wird und in zwanzig Jahren nicht nur ein großer Player in der Dachaufstockung sein, sondern generell in der Nachverdichtung und Begrünung von Städten. Weltweit! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Findet Wege Geld zu verdienen

2. Vertrieb, Vertrieb, Vertrieb

3. Keine Angst, dass Eure Idee geklaut wird. Seht das eher als Kompliment und dass es den Markt voranbringt. Solange du dran bleibst, ergeben sich immer Möglichkeiten, also dran bleiben, es ist ein Marathon und kein Sprint. 

Bild Copyright auf Jacqueline Schulz https://www.jacqueline-schulz.de

Wir bedanken uns bei Kilian Eckle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleib motiviert und zuversichtlich, auch wenn es mal nicht so läuft wie geplant

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mindverse

Mindverse KI-gestütztes All-in-One Tool für deutsche Inhalte

Stellen Sie sich und das Startup Mindverse doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Noel und ich bin der Gründer von Mindverse. Mindverse ist ein KI-gestütztes All-in-One Tool für deutsche Inhalte. Mit Mindverse kann man Brainstorming betreiben, Bilder erstellen, Texte generieren, analysieren und vergleichen lassen: alles zusammen mit einer künstlichen Intelligenz. Mithilfe der KI soll Content Creation für Texter und Unternehmen automatisiert werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Nach dem Verkauf meines vorherigen Startups Shoutout.de war mir schnell klar, dass ich wieder gründen möchte.

Welche Vision steckt hinter Mindverse? 

Mit Mindverse möchte ich jedem die Möglichkeit geben, qualitativ hochwertige Inhalte in großem Umfang automatisiert zu generieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Wir haben am Anfang sehr viel experimentiert um die Qualität der generierten Texte auf ein hohes Level zu bringen. Außerdem war es manchmal schwierig, solch ein neues Konzept an den Markt zu bringen.

Wir sind bisher komplett eigenfinanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Mindverse?

Unsere Zielgruppe ist relativ breit gestreut. Am meisten wird unsere Software von Marketing-Agenturen, SEO Experten, Copywritern und Online Shops genutzt. Wir haben aber auch einige Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen:

Handwerker, Einzelhandelsgeschäfte und Studenten nutzen auch Mindverse regelmäßig.

Wie funktioniert Mindverse?

Mindverse deckt die komplette Kette der Content-Erstellung ab: von der SEO Keyword Recherche bis hin zum fertigen Text inkl. Bild. Dafür bietet Mindverse eine Vielzahl von Tools an.

Die meisten konzentrieren sich auf textliche Unterstützung bei Bewerbungen, Blogposts, Pressemeldungen, Meta- Beschreibungen, Immobilien-Exposés, Werbe-Slogans, Eventbeschreibungen und auch Songs. Die KI liefert aber viel mehr, wie Brainstoming-Ideen, komplette Textvorschläge für Blogposts, Definitionen, sie findet das passende Argument auf individuelle Thesen, schreibt Texte in unterschiedliche Dialekte um und prüft Artikel auf Online-Plagiate sowie SEO-Vorgaben. 

Von der Korrektur und Überarbeitung bis hin zum Verfassen eines kompletten Textes sorgt die Mindverse- Technologie für große Zeitersparnisse beim Copywriting und darüber hinaus. Zusätzlich kann die KI aus Begriffen und Passagen einzigartige Bilder generieren. Ob einzelnes Wort oder Wortgruppe – bei Eingabe errechnet der Algorithmus ein Motiv in mehreren Varianten und stellt es als Datei zum Download bereit. Mit dem Bild-Editor können die Motive zudem nachbearbeitet und ergänzt werden.

Wo liegen die Vorteile? 

Man spart unglaublich viel Zeit und Arbeit durch die Nutzung von Mindverse. Das wohl größte Problem beim Texte schreiben ist, wenn man seinen Schreibfluss verliert. Wenn keine Buchstaben mehr aus den Fingern kommen und man halb fertige Sätze in einem leeren Dokument herumschiebt. Die Schreibblockade gehört mit Mindverse der Geschichte an. Außerdem nutzen viele Mindverse als Quelle der Inspiration.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mindverse bietet wirklich eine komplette “Content-Suite” an. Man muss nicht zwischen verschiedenen Tools umschalten, sondern hat alle relevanten Content-Tools an einem Ort. Von der Idee bis hin zur Veröffentlichung der Inhalte.

Mindverse, wo geht der Weg hin? 

Wir möchten die Software weiter ausbauen und mehr Leute erreichen. Wir arbeiten an spannenden Partnerschaften und Anbindungen.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Mindverse soll die erste Anlaufstelle im Bereich intelligenter Content-Erstellung werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fragen wir am besten doch direkt mal die Mindverse KI :

– Versuche so schnell wie möglich auszumachen, welche Aspekte deines Unternehmens wirklich wichtig sind und konzentriere dich auf diese.

– Bleib motiviert und zuversichtlich, auch wenn es mal nicht so läuft wie geplant.

– Umgebe dich mit einem starken Team – wählen Menschen, die dich unterstützen und dir bei der Umsetzung deiner Ideen helfen können.

Wir bedanken uns bei Noel Lorenz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ohne harte Arbeit geht es nicht

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Culcha digitaler Werkzeugkasten und Personaltrainer für eine effektive Zusammenarbeit

Stellen Sie sich und das Startup Culcha doch kurz unseren Lesern vor!

Mit Culcha geben wir Mitarbeitenden und Führungskräften einen digitalen Werkzeugkasten und Personal Trainer an die Hand, mit dem sie nach neusten Methoden gut und effizient zusammenarbeiten. Das ist vor allem für Unternehmen spannend, die im digitalen Umbruch stecken. Die Culcha-Superpower liegt dabei in der Verbindung von Wissenstransfer und tatsächlicher Verhaltensänderung durch Technologie. Unsere Nutzer:innen bekommen jede Woche in einer kurzen Einheit neue Tools zum erfolgreichen Wirtschaften in dieser verrückten Zeit – unterhaltsam aufbereitet. Und wir nutzen ganz viele Mechanismen, damit unsere Nutzer:innen das auch im echten Leben umsetzen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte es noch mal wissen. In meinem Leben habe ich schon viel gemacht: Steueranwältin in einer Großkanzlei, Strategieberaterin, Inhouse-Transformatorin, Aufsichtsrätin, Professorin. Aber Unternehmerin in einem Setting, in dem ich nicht mehr alles beherrsche – das hat mich gereizt. Auch finanziell: mit den 40ern bin ich bald durch, habe zwei Kinder, Culcha soll so groß werden, dass es mein letzter Job ist. Man muss das Leben auch als Werk verstehen und von hinten denken.

Was war bei der Gründung von Culcha die größte Herausforderung?

Einen technischen Co-Founder zu finden. Gerade für Frauen eine riesige Herausforderung, weil wir solche Menschen tendenziell nicht automatisch im Bekanntenkreis haben. Sofern frau nicht selbst aus der technischen Ecke kommt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Man muss! Ich wusste ziemlich genau, was gebraucht wird. Mit Transformation und Strategieumsetzung beschäftige ich mich schon seit über 20 Jahren. Aber was dann genau funktioniert, das zeigt sich erst im Feld. Und da ist man nie fertig. Wer das Gegenteil behauptet, ist nicht ehrgeizig.

Welche Vision steckt hinter Culcha?

Wir wollen die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft in den älteren Ökonomien sichern, also in Europa und den USA. Denn wir sehen, welche Werte hier unter einer Schicht der Lähmung schlummern und dadurch gefährdet sind. Viele haben immer noch nicht erkannt, wie dramatisch sich die Wirtschaft wandelt. Selbst bei denen die wollen, fehlt es am Können. Und genau da gehen wir ran. Wir haben mit Culcha eine Technologie gebaut, die alle Mitarbeitenden befähigt, ihr Verhalten auf die aktuellen Notwendigkeiten der neuen Erfolgsfaktoren auszurichten.

Wer ist die Zielgruppe von Culcha?

Etablierte Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten. Aber auch Start-ups und Grown-ups, die ihre Mitarbeitenden resilienter oder auf nachhaltiges Wirtschaften ausrichten wollen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In unserem Kernbereich, der Kombination aus Wissensvermittlung und Verhaltensänderung durch Technologie, sehen wir keine anderen Anbieter. Natürlich gibt es unzählige Berater, Coaches oder Trainer zu einzelnen Themen. Aber damit lässt sich nur eine begrenzte Anzahl an Beschäftigten erreichen. Um die volle Breite der Beschäftigten zu erreichen, braucht es unsere technologische Lösung.

Culcha, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir bei europäischen Unternehmen der bevorzugte Kanal für Wissen und Verhaltensänderung sein. Unternehmen nutzen uns dann, um ihre Beschäftigten und das Unternehmen immer ‚state of the art‘ zu halten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Lass Dich nicht ins Boxhorn jagen. Ratgeber:innen haben immer auch ihre eigene Agenda. 2. Such Dir frühzeitig einen komplementären Co-Founder. 3. Keine Ausreden! Alle reden von New Work und Work-Life-Balance – aber ohne harte Arbeit geht es nicht.

Wir bedanken uns bei Prof Dr Katja Nettesheim für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Konzentrieren Sie sich auf ein klares Nutzerbedürfnis

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Neeva private Suchmaschine die qualitativ hochwertige Ergebnisse ohne Werbung liefert

Stellen Sie sich und das Startup Neeva doch kurz unseren Lesern vor!

Neeva ist die erste private Suchmaschine der Welt, die sich ganz auf den Nutzer konzentriert. Neeva führt die Suche zu ihren Wurzeln zurück, indem sie sich ganz auf den Nutzer konzentriert, qualitativ hochwertige Ergebnisse ohne Werbung liefert, den Nutzern die Kontrolle über ihre Quellen gibt und die Privatsphäre der Nutzer durch das Blockieren von Trackern schützt. Der unabhängige Such-Stack von Neeva bietet reichhaltige visuelle Erlebnisse, integriert den Inhalt von Community-Foren und persönliche Anwendungen wie z.B. E-Mail. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir hatten das Gefühl, dass es bei den traditionellen Suchmaschinen nur noch um Werbung und Werbetreibende geht – und nicht mehr wirklich um die Bedürfnisse der Nutzer. Google hat eine beherrschende Stellung auf dem Markt – und der Anreiz, wirklich innovativ zu sein, wirklich bahnbrechende Erfahrungen zu schaffen, ist nicht vorhanden. Deshalb haben wir Neeva gegründet, um herauszufinden, ob ein neues Modell, das sich ganz auf die Entwicklung eines Suchprodukts für den Endnutzer und nicht auf das Bedienen von Werbekunden konzentriert, skalierbar ist. Unsere Mission ist es, unseren Nutzern zu dienen, und nur unseren Nutzern. 

Welche Vision steckt hinter Neeva?

Unser Ziel ist es, eine Alternative für die Verbraucher anzubieten, die sich Sorgen um ihre Privatsphäre machen und nicht wollen, dass Google ihre Daten ausspäht und auf der Grundlage ihres Suchverlaufs Werbung schaltet. Wir geben den Nutzern die Kontrolle über ihre Quellen zurück: unvoreingenommene, genaue und transparente Ergebnisse sowie private und maßgeschneiderte Erlebnisse, ohne im Internet verfolgt zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Gegensatz zu dem, was die meisten Leute denken, ist die größte Herausforderung, um mit einem Unternehmen wie Google als Suchmaschine zu konkurrieren, nicht die Technik, die Innovation oder das Kapital, sondern der faire und gerechte Zugang zu den Verbrauchern und dem Markt. Unsere größte Hürde war es, vor den potenziellen Nutzern zu stehen, obwohl die großen Tech-Monopolisten alles tun, um ihren Marktanteil auf Kosten eines fairen Wettbewerbs zu halten. 

Wer ist die Zielgruppe von Neeva?

Unsere Zielgruppe ist jeder, dem die Privatsphäre und seine persönlichen Daten wichtig sind, der den Mangel an Innovation in der Suchindustrie satt hat, der sich nicht länger durch endlose Werbung wühlen will, um zu den richtigen Ergebnissen zu gelangen, und der eine Suchmaschine will, die tatsächlich für ihn arbeitet, anstatt ihn auszubeuten.

Wie funktioniert Neeva? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neeva ist werbefrei und privat. Neeva blockiert Tracker von Drittanbietern und gibt den Nutzern die Kontrolle über ihre Suche und Daten zurück. Wir bieten ein Freemium-Modell an. Unser kostenloser Basisdienst ist eine private Suche mit allen Funktionen, die auch persönliche Anwendungen wie E-Mail und Dropbox umfasst, um Ihre wichtigsten Dokumente auf einmal zu durchsuchen. Unsere Premium-Version bietet zusätzliche Funktionen und Vorteile wie VPN, Passwort-Manager, eine erweiterte Liste von Anwendungen wie Figma und Slack und wird auch weiterhin Funktionen hinzufügen.

Im Detail

Neeva Free Basic

Neeva Free Basic ist völlig kostenlos und bietet alle Funktionen, die unsere Nutzer schätzen. Free Basic-Mitglieder haben Zugang zu einem besseren Sucherlebnis, das werbefrei, privat und anpassbar ist (vorbehaltlich bestimmter Nutzungsgrenzen). Sie können alle ihre persönlichen Konten wie Gmail, Microsoft Office oder Dropbox verbinden, Nachrichten- und Einkaufspräferenzen festlegen und von mehreren Geräten aus suchen. Und das alles, ohne jemals zu bezahlen. Selbst mit einer begrenzten Testphase suchen jeden Monat Hunderttausende von Nutzern mit Neeva, und wir glauben, dass die Einführung einer kostenlosen Stufe diese Zahl noch weiter in die Höhe treiben wird.

Neeva Premium

Mit Neeva Premium zahlen Mitglieder eine monatliche Gebühr (nur $4,95 pro Monat) und erhalten unbegrenzten Zugang zu allen Such- und Browsing-Funktionen von Neeva. Darüber hinaus bietet Neeva Premium die neuesten innovativen Suchfunktionen, exklusive Vorteile wie die Mitgliedschaft in einer von Neeva gehosteten Community, Zugang zu den monatlichen Fragen und Antworten der Neeva-Gründer, erstklassige Datenschutz-Tools wie ein VPN und einen Passwort-Manager, die für diesen Monat geplant sind, und vieles mehr.

Neeva ist eine der einzigen alternativen Suchmaschinen zu Google und Bing, die in den Aufbau eines eigenen Suchstacks investiert hat. Wir durchsuchen täglich Millionen von Seiten, unser Index umfasst Milliarden von Seiten und wir liefern in großem Umfang. Dies ist eine unglaublich komplexe Herausforderung, an der wir in den letzten Jahren gearbeitet haben und jeden Tag weiter arbeiten. Wenn es irgendwelche Lücken gibt, ergänzen wir unser eigenes System mit Drittanbietern wie Bing. Dennoch werden viele unserer Funktionen wie FastTap vollständig von unserem eigenen System unterstützt.

Wir haben außerdem beschlossen, Inhalte aus Community-Foren wie Reddit, Quora und Stack Overflow in unseren Suchergebnissen hervorzuheben, weil diese Inhalte reichhaltig und extrem wichtig sind und von den traditionellen Suchmaschinen zu lange ignoriert wurden. 

Neeva, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Suche ist eine der komplexesten technologischen Herausforderungen, die es zu lösen gilt – eine Arbeit, die sich lohnt. Wir freuen uns über die Fortschritte in Bezug auf das Produkt (Neeva als differenziertes und besseres Sucherlebnis) und auch über das Wachstum der Nutzerzahlen. Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, und wir freuen uns darauf, Neeva den Menschen in Deutschland und im übrigen Europa vorzustellen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Konzentrieren Sie sich auf ein klares Nutzerbedürfnis

Haben Sie immer einen Mitgründer. Das wird eines der schwierigsten Dinge sein, die Sie je getan haben.

Kopieren Sie niemals einfach ein erfolgreiches Unternehmen: Sie brauchen Ihre eigene Nische, um einen Mehrwert zu schaffen!

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Deal als Start in neue Sphären?

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löwen

Wie es für die erfolgreichen DHDL-Gründer weitergeht 

Acht Folgen, 40 Pitches, 23 Deals, 4,7 Millionen Euro und eine zentrale Frage: Gelingt es Gründern und Investoren aus der gerade abgelaufenen 12. Staffel „Die Höhle der Löwen“, voll durchzustarten, oder erweisen sich die Start-ups als Eintagsfliegen? Konkrete Antworten liefern wohl erst die nächsten Geschäftsjahre. Zunächst einmal können sich die in der Höhle erfolgreichen Gründerinnen und Gründer über frisches Kapital freuen und erhoffen sich, zusätzlich dazu von der langjährigen Markterfahrung sowie großen Reichweite der Löwen profitieren zu können.

Bereits in vergangenen Staffeln machte sich diese einzigartige Zusammenarbeit für viele Unternehmer mehr als bezahlt. Aus kleinen Start-ups entwickelten sich Unternehmen, die heute Millionen umsetzen. Ankerkraut, Waterdrop oder Foodist – diese und viele weitere Start-ups entwickelten sich nach ihrem Deal in der Gründershow zu Global Playern auf dem jeweiligen Markt. Hinter derartigen Erfolgen steckt sehr viel Arbeit, die erst nach der Show richtig losgeht. Wie lassen sich die aktuellen Deals bewerten und welchen Unternehmern kann eine große Zukunft vorausgesagt werden?

Win or lose?

Viele Start-ups, die ihre Idee in der VOX-Sendung pitchen, stehen noch am Anfang eines langen Weges zum erfolgreichen Unternehmertum. Ob sich eine Kollaboration von Löwen und Gründern nach Abschluss eines Deals als fruchtbar erweist, das hängt von mehreren Faktoren ab. Direkt im Anschluss an die Sendungsaufzeichnung setzen sich beide Parteien zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen – die Grundsteinlegung der Zusammenarbeit. Zentrale Punkte eines solchen Gespräches variieren selbstverständlich durch individuelle Vorstellungen und Bedürfnisse. Allerdings sollten grundsätzliche Fragestellungen dabei Berücksichtigung finden: Welche Strategie verfolgen die Unternehmer und wo genau liegen die Verbesserungspotenziale, die es direkt anzupacken gilt? Mutig zu handeln und ein gewisses Maß an Risikobereitschaft mitzubringen gilt dabei nicht nur für die Investoren als mitendscheidend, sondern ebnet auch den Gründerinnen und Gründern den Weg zum Erfolg.

Von Deal zu Deal

Als eines des ersten Produktes konnte die handliche, abschließbare Fahrradbox „Beesafe“ dadurch überzeugen, dass sie ein großes Problem vieler Radfahrer löst, indem sie genügend Stauraum für oftmals diebstahlgefährdete Lampen und Displays bietet. Mit alltagsnahen Produkten wie diesem zieht die Gründershow Jahr für Jahr viele Menschen vor das Fernsehgerät. Weitere Produkte wie „Nippli“ – Abdeckungen für Brustwarzen, die einen BH ersetzen können – oder der „Silkside Pro“ – ein stromloser, schonender Nasenhaarrasierer – stoßen ebenso in diesen Verbrauchermarkt vor. Weitere Start-ups bedienen ein gänzlich anderes Segment. Hier lässt sich der „Pagopace“ anführen, mit dem die Gründer einen ganzen Markt revolutionieren wollen. Mithilfe dieses innovativen Rings zum kontaktlosen Bezahlen möchten die Erfinder nun zusammen mit Carsten Maschmeyer das kontaktlose Bezahlen auf den Kopf stellen.

Erfolg beginnt im Kopf

Jung, hochmotiviert und erfolgreich – der Mythos Jungunternehmer gilt spätestens seit den bislang unerreichten Erfolgsstorys von Zuckerberg, Gates und Co. als weitverbreitet. Auch wenn es vielerlei Gegenbeispiele gibt, hat uns die Show einige Gründerinnen und Gründer geliefert, die bereits in sehr jungen Jahren einen engagierten Unternehmergeist beweisen. So löst Aaron Holzhäuser mit seinem „Beesafe“ ein ihn jahrelang begleitendes Problem und will damit auch anderen helfen, das eigene Fahrradequipment gegen Diebstahl zu sichern.

Der erst 17-jährige Schüler zeigt, wie es bereits in sehr jungen Jahren gelingt, mit einem starken Willen und viel Engagement ein erfolgreiches Business aufzubauen. Mit der Hilfe der Löwen gelangte sein Produkt so schnell in den Massenmarkt. Hoch hinaus ging es ebenso für die 23-jährige Miriam Weilmünster mit ihrem Start-up „Nippli“, das sie vor allem auf TikTok ihrer jungen Zielgruppe vermarktet. Mit Carsten Maschmeyer schloss sie einen Deal ab – 90.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteile. Um am Puls der Zeit zu bleiben, erweist es sich als besonders wirksam, diese neuen Kanäle zu nutzen, wie das Beispiel eindrucksvoll zeigt.

Einzelgänger oder Teamwork?

Unter welchen Voraussetzungen und mit welcher Motivation ein neues Unternehmen gegründet wird, ist zunächst einmal zweitrangig – denn ob jung oder alt, wer mit Passion dabei ist und einen strategischen Plan verfolgt, kann sehr viel erreichen. Wichtige Themenbereiche wie Produktentwicklung, Vertrieb und auch das Marketing kann allerdings kein einzelner Mensch alleine bewältigen. Aus diesem Grund treten viele Start-ups bei „Die Höhle der Löwen“ als gebündeltes Kompetenzteam auf und vermitteln den Investoren somit einen professionellen Eindruck. Als gutes Beispiel für eine optimale Arbeitsteilung lässt sich das Start-up „enteron“ anführen, hinter dem die Gründer-Familie Logisch steckt. Mit ihrer ökologischen Mini-Kläranlage für Yachten und Hausboote ergatterten sie einen Deal mit Investor Nico Rosberg, der jedoch im Nachhinein aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen scheiterte.

Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus?

So verschieden wie die vorgestellten Produkte stellen sich die Menschen hinter den jungen Start-ups dar. Pauschalrezepte zu erteilen gilt folglich nicht als die beste Lösung. Ebenso wenig lässt sich der Erfolg einer jeweiligen Unternehmung voraussagen. Produkte sind austausch- wie auch leicht kopierbar – Gründerinnen und Gründer hingegen nicht, da sie einem Unternehmen Leben und Einzigartigkeit verleihen. So überzeugte die Gründerin des Start-ups „Womatics“ Thea Broszio gleich drei Löwen mit einem powervollen Auftritt, bei dem die junge Mutter ihr „Mama Cooling Gel“ präsentierte.

Als Eine-Frau-Start-up zeigt sie, wie es durch Leidenschaft und Durchsetzungsvermögen jedem gelingen kann, ein erfolgreiches Business aufzubauen. Mit klar gesteckten Zielen vor Augen, einer ausgeprägten wie realistischen Selbsteinschätzung und der Bereitschaft, immer wieder Neues zu lernen, schaffen Jungunternehmer die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Denn wer unermüdlich auch nach Rückschlägen wieder aufsteht und weiterkämpft wie ein Löwe, beißt sich zwangsläufig an der Spitze fest. Aber: Auch das beste Produkt ist nichts wert, wenn es sich nicht verkaufen lässt.

Weitere Informationen unter www.dirkkreuter.com 

Autor:

Dirk Kreuter ist Europas bekanntester Verkaufstrainer und gehört zu einer ausgewählten Gruppe an BDVT-zertifizierten Vertriebscoaches. In den letzten 32 Jahren hat er sowohl DAX-Konzernen als auch kleinen und mittelständischen Unternehmen Millionenumsätze beschert sowie als Gastdozent an diversen Universitäten fungiert.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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60beans spezialitätenkaffee kaffee

60beans: Spezialitätenkaffee aus aller Welt für Kaffee Liebhaber

Stellen Sie sich und das Startup 60beans doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo zusammen, ich bin Ferdinand von Kalm, Chief Operating Officer und Co-Founder der digitalen Kaffee-Plattform 60beans. Wir ermöglichen Kaffee-Liebhabern in Deutschland einfachen Zugang zu Spezialitätenkaffee aus aller Welt, dem passenden Zubehör sowie einem Wissensangebot rund um den Genuss von Kaffee. Da 60beans seine Produkte per Direktversand („Dropshipping“) anbietet, ist die Frische des Kaffees  garantiert, und auch die Partner-Röstereien profitieren, denn sie können sich über regionale Grenzen hinweg präsentieren und ihre Waren anbieten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich fand den Kaffeemarkt schon immer sehr spannend, und als Gründer hat man die Möglichkeit, einen signifikant positiven Impact zu haben. Es gibt wenige Produkte, die so allgegenwärtig sind wie Kaffee und so viele Menschen berühren. Als Konsument, Retailer, Gastronom / Barista, Röster, Kaffeehändler, Kaffeebauer, Maschinenhersteller… es ist eine unglaublich spannende Industrie.

Die Konsumentenansprüche an den Genuss von Kaffee befinden sich im Wandel. Neben höchster Qualität, Geschmack und Frische legen Verbraucher Wert auf eine nachhaltige Kaffee-Herstellung und faire Bedingungen für Produzenten und Röstereien. Zudem sind sie stark wissensgetrieben und möchten umfassende Informationen zu angebotenen Produkten erhalten. Das erklärt, warum die Nachfrage nach Spezialitätenkaffee jährlich im zweistelligen Prozentbereich wächst.

Jenseits von Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München, die über eine hohe Dichte an Spezialitätenkaffee-Röstereien verfügen, ist hochwertiger Kaffee allerdings oft nur schwer und eine breitere Auswahl gar nicht erhältlich. Deshalb haben wir uns entschieden, mit 60beans einen einfachen Zugang zu Produkten lokaler Röstereien aus aller Welt sowie Kaffeezubehör zu ermöglichen, und das jederzeit und von überall.

Hinter der Mission von 60beans stehen die familiengeführte Unternehmensgruppe Joh. Jacobs & Co., die bereits in fünfter Generation im Kaffeegeschäft tätig ist, und BCG Digital Ventures (BCGDV), ein Tochterunternehmen der Boston Consulting Group, das auf die Entwicklung von Start-ups und digitalen Geschäftsmodellen spezialisiert ist sowie eine Handvoll von Röstereien, die von Anfang an als Co-Creation Partner 60beans mitentwickelt haben. Die Joh. Jacobs & Co.-Gruppe hatte die Idee zu 60beans und stellte Finanzmittel, Kaffee-Know-how und -Netzwerk zur Verfügung.

BCGDV hat das Produkt entwickelt und die Joh. Jacobs & Co.-Gruppe durch die Bereitstellung von Finanzmitteln, User Research, Design- und Technik-Know-how unterstützt sowie das Team von 60beans rekrutiert. Die Co-Creation Partner haben sichergestellt, dass das Produkt die Wünsche und Bedürfnisse der gesamten Specialty Coffee Community berücksichtigt.

Welche Vision steckt hinter 60beans?

Wir wollen den Zugang zu Spezialitätenkaffee demokratisieren. Unsere Plattform verbindet hochwertige Spezialitätenkaffeeröstereien mit Verbrauchern in ganz Deutschland. Wir sind der Überzeugung, dass Kaffeegenuss nicht nur in Spezialitätenkaffeehäusern, sondern in jedem Haushalt stattfinden sollte, und ermöglichen leidenschaftlichen Röstern, ihren Marktzugang in Europa zu erweitern. Die Herkunft der Rohstoffe steht für uns dabei ebenso im Mittelpunkt wie die handwerkliche Verarbeitung nach höchsten Standards und die Leidenschaft bei der Kaffeezubereitung. Mit unserer Plattform bieten wir erstmals fundierte Beratung, besten Spezialitätenkaffee, das passende Zubehör und Wissen an einem Ort. So tragen wir nicht nur zum Wachstum des Marktes für Spezialitätenkaffee bei, sondern fördern auch die ethische Kaffeeproduktion.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

60beans ist ein Treffpunkt für Röster und Kunden. Beide haben wir von Anfang bei der Entwicklung mit einbezogen. Außerdem steht Nachhaltigkeit im Zentrum von 60beans. Deshalb legen wir Kaffee auch nicht ins Lager, denn er müsste vernichtet werden, wenn er nicht verkauft wird. Stattdessen werden unsere Kaffees frisch zubereitet und von den Röstereien direkt an die Kunden geschickt. Wir haben ein Dropshipping-System entwickelt und die Röstereien direkt an 60beans angebunden.

Der Kaffee wird also von Röstereien wie Röststätte aus Berlin, Cycle Roasters aus Lübeck und Nomad aus Barcelona an die Kunden versendet. Das Dropshipping-System bringt zwar zusätzliche betriebliche und technische Komplexität mit sich, die wir bewältigen mussten, aber am Ende hat es sich für die Kunden, unsere Röstereien und die Umwelt gelohnt. Finanziert wurde das in der ersten Runde von der Joh. Jacobs & Co. Gruppe und BCG Digital Ventures. Weitere Investoren haben bereits Interesse signalisiert.

Wer ist die Zielgruppe von 60beans?

Wir haben es mit zwei verschiedenen Gruppen zu tun: den Kaffee-Liebhabern, die bereits ein tiefes Wissen zum Thema mitbringen und mit der breiten Öffentlichkeit. Insbesondere von der ersten Gruppe haben wir bereits zahlreiche positive Reaktionen auf unseren einzigartigen partnerschaftlichen Ansatz mit Röstern erhalten. Mit dem ‘Taste Finder’ und dem Wissensangebot auf unserer Plattform wollen wir aber eben auch ein breiteres Publikum dafür begeistern, mehr über Kaffee, seine nachhaltige Herstellung und über ihre persönlichen Geschmacksvorlieben zu erfahren.

Wie funktioniert 60beans? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch die Angabe persönlicher Geschmacksvorlieben im ‘Tastefinder’ finden unsere Kunden auf intuitive Weise heraus, welche Kaffeesorten zu ihnen passen und erhalten personalisierte Produktempfehlungen basierend auf künstlicher Intelligenz. Der umfangreiche Content-Bereich der Plattform vermittelt Wissen zu Themen wie der perfekten Kaffeezubereitung. Bereits zum Launch bietet 60beans Europas größte Dropshipping-Plattform für Spezialitätenkaffee aus lokalen Röstereien.

60beans, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in weitere europäische Länder zu expandieren und die erste Adresse für Kaffeeliebhaber und Röster zu werden. Wir wollen Kaffeebauern und Verbraucher näher zusammenbringen, um die Rückverfolgbarkeit der Erzeugnisse, eine bessere Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Außerdem planen wir, weitere Ausrüstungsanbieter an Bord zu holen, um unseren Kunden hochwertiges Kaffeezubehör und -geräte anzubieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1. Verliere nie Deine Kunden aus den Augen. Dein Produkt muss ein wahres Problem lösen, für welches Kunden auch bereit sind zu zahlen.
2. Konzentriere Dich am Anfang auf das Wesentliche. Die Versuchung ist immer da, alles gleichzeitig zu starten und es ist im Nachhinein schwierig, Komplexität wieder loszuwerden.
3. Bereite Dich bewusst auf Wachstum vor. Kapazitätsmanagement muss proaktiv betrieben werden. Sei es die Größe der Teams, die Kapazität der Server oder die Größe der Lager.

Wir bedanken uns bei Ferdinand von Kalm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Weg ist das Ziel! 

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FEMNA health

FEMNA Health Frauengesundheit für eine neue Generation- ausführliche Diagnostik, Aufklärung und Beratung sowie integrativen therapeutischen Lösungen

Stellen Sie sich und das Startup FEMNA Health doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Maxie Matthiessen, ich bin Gründerin von FEMNA Health.

FEMNA ist Frauengesundheit für eine neue Generation. Unsere Vision ist es, mehr Lebensqualität für Frauen mit wiederkehrenden Beschwerden im Bereich der Frauengesundheit zu ermöglichen. Dafür bauen wir eine patientenzentrierte Online-Plattform und bieten virtuellen Zugang zu ausführlicher Diagnostik, Aufklärung und Beratung sowie integrativen therapeutischen Lösungen und weiterführende Begleitung aus einer Hand.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

FEMNA ist mein zweites Unternehmen, ich habe mein erstes Unternehmen, Ruby Cup, aus der Uni heraus gegründet. Über das Unternehmertum kann man einen großen positiven Unterschied in der Welt machen. Dies spornt mich jeden Tag an.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind durch Business Angel finanziert und die IBB Capital hat ein Investment gehebelt. Jeden Tag gibt es kleinere Herausforderungen, unsere größte Herausforderung aktuell ist, dass die Krankenkassen die Leistungen von FEMNA übernehmen, sodass nicht nur gut betuchte Frauen sich unseren Gesundheitsservice leisten können. Daran arbeiten wir mit Hochdruck.

Wer ist die Zielgruppe von FEMNA Health?

Frauen im Alter von 20-45 Jahren.

Wie funktioniert FEMNA Health?

Die FEMNA-Plattform baut auf drei integrierten unabhängigen Säulen auf: Diagnostik, Beratung und Produktem. Frauen beginnen ihre Reise auf der FEMNA-Plattform mit einer ausführlichen Diagnostik, der Bestellung eines Home-Tests, z. B. für Hormone, Geschlechtskrankheiten oder Darmgesundheit.

Die Testergebnisse werden der Patientin nach Einsendung der Probe in das FEMNA-Partnerlabor innerhalb einer Woche mitgeteilt, woraufhin die Frauen auf der FEMNA-Plattform einen unmittelbaren online-Beratungstermin mit einer Beraterin buchen können. Die Beraterin erstellt der Patientin einen Therapieplan, der zu 100% auf sie zugeschnitten ist.

Wo liegen die Vorteile?

Ärztinnen und Ärzte verbringen In Deutschland im Durchschnitt 7 Minuten mit Patientinnen, verglichen mit 22 Minuten in Schweden und 16 Minuten in Frankreich. Wartezeiten für Arzttermine sind sehr lang und im ländlichen Raum mit weiten Anfahrten verbunden. Normierte kurze Behandlungszeiten führen oft zu standardisierten Behandlungen mit synthetischen Hormonen, da Gynäkologen bei einer Vielzahl von Problemen – von Akne bis hin zu Menstruationsbeschwerden – die Antibabypille verschreiben. 70% der Frauen wollen inzwischen jedoch hormonfrei leben. Hier bietet FEMNA eine Ergänzung: Online, Ganzheitlich, Stressfrei.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aktuell gibt es wenige Anbieter mit einem so breiten Portfolio und dem ganzheitlichen Ansatz, den FEMNA verfolgt.

FEMNA Health, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir ein etabliertes Versorgungsangebot für Frauen mit chronischen Krankheiten geschaffen, welches flächendeckend von den Krankenkassen gezahlt wird, sodass alle Frauen, die von FEMNA profitieren würden, dies auch in Anspruch nehmen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinen mit auf den Weg geben?

Trust your gut: Sei es im Recruitment Bereich, was passende Investoren angeht oder neue Produkte: Häufig ist das Bauchgefühl der optimale Wegweiser und wir sollten lernen, viel mehr darauf zu hören.

Failing is normal: hab keine Angst vor dem Gründen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, eine Menge gelernt zu haben und am Ende einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen.

You do you: Geh deinen eigenen Weg und schaue nicht zu sehr nach links und rechts, was andere tun. Bleib bei dir, folge deinen Instinkten und deiner Passion. Der Weg ist das Ziel! Dann kann eigentlich nichts schief gehen.

Wir bedanken uns bei Maxie Matthiessen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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