Samstag, November 23, 2024
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Sammelt so früh wie möglich Erfahrungen und lasst Euch helfen

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lemonist reduziert Pestizidrückstände an Obst Gemüse Höhle der Löwen

Die Gründer von lemonist, reduziert Pestizidrückstände an Obst und Gemüse, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Kathrin und Felix, sind verheiratet, haben drei Kinder und wir haben im März letzten Jahres lemonist gegründet.

Kathrin ist 38 und arbeitet seit einigen Jahren als Controllerin in einem großen Unternehmen, das Wasch-, Reinigungs-, und Kosmetikartikel herstellt. Felix ist 40, hat Erfahrungen im Soft- und Hardware-Vertrieb und daneben auch einige Jahre in der Beschaffung eines Herstellers für Consumer Elektronik gearbeitet. Zu unserem Team gehören außerdem noch Nils, Florian und Timo, die neben ihrem Dasein als Studenten noch freiberuflich für uns arbeiten.

lemonist ist ein Produkt, welches Pestizidrückstände an Obst und Gemüse reduziert. Es ist ähnlich anzuwenden wie Spülmittel für Geschirr und damit super einfach: Das Obst oder Gemüse in eine Schale oder die Spüle geben, einen Teelöffel lemonist pro einen Liter lauwarmen Wasser hinzufügen und das Ganze 15 Minuten einwirken lassen. Danach das Obst mit klarem Wasser abspülen und fertig. lemonist ist effektiv, vegan, gentechnikfrei und besteht aus der optimalen Mischung von Natron, Zitronensäure und Salz.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Felix hat eine Autoimmunerkrankung und musste sich deshalb verstärkt mit gesunder Ernährung auseinandersetzen. Dadurch sind wir unweigerlich auf das Thema Pestizide gestoßen und dass auch Bio-Lebensmittel betroffen sind. Die Idee zu lemonist ist dann daraus entstanden, dass wir die Lösung für das Problem im Markt gesucht und nicht gefunden haben – wenigstens keine, die unseren Ansprüchen bezüglich der Inhaltsstoffe genügt. Wir haben verschiedenes ausprobiert, Geld für Labortests in die Hand genommen und dadurch lemonist entwickelt. Um nicht direkt in die falsche Richtung zu laufen, haben wir uns bei der Gründung Unterstützung durch die Gründerregion Aachen gesucht, dort an einem Businessplan-Wettbewerb teilgenommen, parallel dazu unsere Produktionsräume gemietet, eine kleine Produktionslinie aufgebaut, eine Crowdfunding-Kampagne gemacht und die GmbH gegründet.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wir möchten eine gesunde Welt: Gesunde Menschen, gesunde Tiere und eine gesunde Natur. Alles was wir tun, folgt diesem Motiv. Aktuell fokussieren wir uns auf Produkte, die Pestizidrückstände an Lebensmitteln reduzieren. Wir Menschen müssen aber auch dringend etwas gegen den Schwund der Artenvielfalt unternehmen. Das ist unserer Meinung nach ein viel zu sehr unterschätztes Problem und hat bereits weitreichende Folgen. Wir arbeiten daran, gute Ideen zu finden, wie wir dem etwas entgegensetzen können.  

Davon sind wir noch ein gutes Stück entfernt, aber das ist unser großes Ziel. Ein solches Ziel vor Augen zu haben motiviert uns extrem.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

lemonist ist ein Produkt für jede und jeden, die oder der gerne Obst und Gemüse isst. 

Wir sprechen vornehmlich Menschen an, die besonderen Wert auf ihre Ernährung legen und gleichzeitig der Pestizidbelastung von Obst und Gemüse kritisch gegenüberstehen. Nicht immer können oder wollen Menschen Obst und Gemüse in Bio-Qualität kaufen. Und manchmal ist das gewünschte Obst oder Gemüse gar nicht in Bio-Qualität verfügbar. Hinzu kommt, dass in manchen Fällen auch Bio-Produkte nicht ganz frei von Pestizidrückständen sind. In diesen Situationen greifen unsere Kunden auf lemonist zurück. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Unser Produkt ist prädestiniert für die Show. Wir standen vor der Situation, dass wir mit lemonist eine Innovation für den Massenmarkt geschaffen hatten, die aber nicht patentierbar ist. 

Die Tatsache, dass lemonist ein neuartiges Produkt ist, bedeutet, dass wir es den Menschen zuerst einmal präsentieren müssen. lemonist muss bekannt werden. Wir brauchen also Reichweite. Dabei reicht es nicht, dass unsere potenziellen Kunden das lemonist-Logo kennen. Sie müssen uns auch ein paar Minuten ihrer Zeit schenken, damit wir das Produkt erklären können.  Eine 15-Sekunden-Story bei Instagram reicht dafür nicht. Ein 15-Minuten-Auftritt bei “Die Höhle der Löwen” schon.

Dadurch, dass lemonist nicht patentierbar ist, müssen wir uns außerdem einen zeitlichen Vorsprung vor möglicher künftiger Konkurrenz verschaffen – also möglichst schnell den Massenmarkt erreichen. Mit einem Investor, der die notwendigen Kontakte hat, ist auch das in relativ kurzer Zeit machbar. ”Die Höhle der Löwen” bietet somit alles, was wir brauchen. Die Bewerbung zur Show war also ein logischer Schritt für uns.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Produktionsfirma SONY PICTURES hat uns einige Tipps zur grundsätzlichen Vorbereitung gegeben. Wir sollten Fragen zum Produkt und zu uns in kurzen Videostatements beantworten. Das hat uns bei der Vorbereitung sehr geholfen.

Außerdem ist lemonist jetzt seit einigen Monaten auf dem Markt und wir haben viel Lob erhalten, wurden aber auch mit vielen kritischen Fragen konfrontiert. Mit diesen Fragen haben wir uns intensiv auseinandergesetzt. Das war wohl die beste Vorbereitung. Und klar, unseren Pitch haben wir natürlich auch entsprechend eingeübt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir sind seit der Entwicklung der Produktidee schon sehr motiviert. Wir stehen voll hinter unserem Produkt und erhalten dazu auch hauptsächlich positives Feedback. Dass unsere Bewerbung erfolgreich war und wir in die VOX Gründer-Show “Die Höhle der Löwen” eingeladen wurden, hat unsere Motivation natürlich noch einmal mehr gepusht. Offensichtlich ist sowohl die Produktionsfirma als auch der Sender vom Potential unserer Idee überzeugt. Jetzt haben wir die einmalige Chance unser Produkt der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Für diese Möglichkeit setzt man sich dann doch gerne abends noch einmal für ein paar Stunden an den Schreibtisch.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf lemonist aufmerksam werden?

Die Teilnahme an “Die Höhle der Löwen” war nicht Bestandteil unseres Businessplans. Der sah ein wesentlich gemäßigteres Wachstum vor, als wir jetzt realisieren. Insofern hätten wir “Die Höhle der Löwen” aus wirtschaftlicher Sicht nicht unbedingt gebraucht. Andererseits ist es sehr, sehr hilfreich, dass wir diese Bühne nutzen konnten, um unser Produkt vorzustellen. Die Reichweite, die wir damit erzielen, hätten wir kaum mit anderen Mitteln erreichen können.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Tatsächlich konnten wir uns mehrere Investoren vorstellen. Ralf Dümmel bringt die wahrscheinlich größte Vertriebspower für den Einzelhandel mit und stellt jetzt in Kombination mit Georg Kofler und seinem Team im Bereich Social Media auch noch Alles in den Schatten. Judith Williams hat sicherlich einen sehr guten Draht zu genau unserer Zielgruppe. Nico Rosbergs Thema ist die Nachhaltigkeit – ein für uns ebenfalls zentrales Thema. Nils Glagau hat Erfahrungen in der Produktion von technisch sehr ähnlichen Produkten. Außerdem ist er uns als Typ sehr sympathisch. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir folgen unserer Vision. Wir möchten Mensch, aber auch die Natur vor Schadstoffen bewahren – und dabei gibt es viel zu tun. Hierzu existieren bereits ein paar clevere Ideen, die wir entwickeln. Produktseitig werden wir in fünf Jahren somit auf mehreren Füßen stehen. Auch was die Absatzmärkte angeht, planen wir mittel- bis langfristig die Internationalisierung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Sammelt so früh wie möglich Erfahrungen und lasst Euch helfen. Ein Crowdfundig gibt Euch beispielsweise die Möglichkeit den Markt und Eure Zielgruppe kennen zu lernen, ohne dass ihr wirtschaftlich schon in die Vollen gehen müsst. Nutzt Netzwerke mit anderen Gründern, tauscht Euch aus. Schreibt einen anständigen Businessplan und nehmt an einem Gründungswettbewerb teil. Hier bekommt ihr kostenlos professionelles Feedback von Menschen, die sich im Gründungsgeschehen auskennen und deren Job es ist, Euch zu helfen. Notiert jede kritische Frage zu Euch und Eurem Produkt – sei sie noch so absurd – und denkt über eine gute Antwort nach.

V.l.: Kathrin Alfen und Felix Strohmaier präsentieren mit „lemonist“ einen Pestizidentferner für Obst und Gemüse. Sie erhoffen sich ein Investment von 50.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

lemonist ist am 29 August 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Anders sein! Normal gibt es schon! 

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WITHOUTme Shampoo in Mehrweg Edelstahlflaschen Höhle der Löwen

Steffanie Rainer Gründerin von WITHOUTme, Shampoo in Mehrweg Edelstahlflaschen die man in Nachfüllstation wieder auffüllen kann, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup WITHOUTme doch kurz vor!

Mit unserem Start-up wollen wir eine bessere Alternative zu herkömmlichen Einwegverpackungen in der Kosmetikindustrie bieten. Deshalb haben wir ein digitales Mehrwegsystem für den Handel entwickelt.

Wie ist die Idee zu WITHOUTme entstanden?

Mein Sohn Moritz ist während meines Studiums zur Welt gekommen und plötzlich war ich als junge Mama nicht mehr nur für mich verantwortlich. Ich musste etwas für die kommende Generation verändern, denn der Plastikmüll in unserem Badezimmer war enorm. 

Ich wollte eine Alternative zu dem ganzen Einwegplastik und ich konnte mich auch nicht wirklich mit einem festen Shampoo anfreunden. Somit habe ich begonnen eine smarte Nachfüllstation zu entwickeln, die in unserem alltäglichen Leben erreichbar ist. Also im Supermarkt oder Drogeriemarkt.

Zusätzlich wollte ich kein Glas, weil Glas in der Dusche viel zu gefährlich war. Deshalb habe ich mich für Edelstahl entschieden. Denn Edelstahl ist langlebig und 100% recycelbar. 

Welche Vision steckt hinter WITHOUTme?

Eine nachhaltige & schöne Alternative für Kosmetikverpackungen zu schaffen.
Durch eine smarte App in Verbindung mit einer Mehrweg Edelstahlflasche und unserer
Nachfüllstation entsteht ein komfortables Kreislaufsystem im Alltag. Wir wollen es den Verbrauchern leicht machen und ihnen im Handel ein Erlebnis bieten. 

Wer ist die Zielgruppe von Withoutme?

Frauen & Männer & Familien in jedem Alter, die bei Beauty keine Abstriche machen
wollen und trotzdem einen Beitrag für eine plastikfreiere Zukunft leisten wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir haben durch den Green Deal der EU große Gesetzesänderungen bevorstehen und unsere Gesellschaft braucht neue Wege der Verpackung. Da habe ich mit diesem Format meine Chance gesehen zu zeigen, wie weit wir sind. Und ich wollte mein System den Löwen vorstellen und der Gesellschaft zeigen, dass Nachhaltigkeit nichts mit Verzicht zu tun hat, sondern mit Erlebnis und Mehrwert. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Mein Ziel zu diesem Zeitpunkt klar definiert und mir gute Argumente gesucht. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend! Weil man dadurch auch sieht, dass Nachhaltigkeit keine Nische mehr ist. Sondern in der Gesellschaftsmitte ein immer wichtigeres Thema wird.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Withoutme aufmerksam werden?

Ich erhoffe mir durch den Auftritt bei Höhle der Löwen natürlich mediale
Aufmerksamkeit und neue Partner auch aus der Beauty Branche, die andere und vor allem kundenzentrierte Wege gehen wollen. Unser Thema ist ein wichtiges, gerade für die Beauty- und Verpackungsindustrie. Wir sind keine Nische!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Georg Kofler, Judith Williams

WITHOUTme wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns als globales digitales Mehrwegsystem für die Beautyindustrie. Wir sind das Bindeglied zwischen Kosmetikhersteller und Verbraucher. 

In 5 Jahre sehen wir uns zuerst einmal etabliert im europäischen Markt und möchten das System für die Abfüllung von Kosmetikprodukten im Einzelhandel sein. Wir wollen für alle Hersteller der Beautybranche die Plattform sein worüber sie einen Zugang zu ihrem Endkunden bekommen. Der Endkunde soll mit unserem System Beauty neu erleben und einen nachhaltigen Mehrwert schaffen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhalten 

Veränderung immer wieder zulassen 

Anders sein! Normal gibt es schon! 

Steffanie Rainer präsentiert mit „WITHOUTme“ einen Bio-Shampoo Nachfüll-Automaten mit wiederverwendbaren Edelstahlbehältern. Sie erhofft sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Frank W. Hempel

WITHOUTme am 29 August 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Steffanie Rainer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Legt los und redet nicht nur

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PAGOPACE

Die Gründer von PAGOPACE, einem Ring mit dem man weltweit wie mit einer Kreditkarte bezahlen kann, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup PAGOPACE doch kurz vor!

Wir sind PAGOPACE, ein Kölner Startup, das einen Ring entwickelt hat mit dem man weltweit, wie mit einer Kreditkarte, kontaktlos bezahlen kann. Der Ring funktioniert ohne Akku oder Batterie und ist kratz- und wasserfest. Wir vertreiben die PAGOs online in unserem Shop und seit dem 01.07. auch in unserem eigenen Laden am Kölner Neumarkt. 

Wie ist die Idee zu PAGOPACE entstanden?

Wir sind 3 Gründer (Bernhard, Lukas und Steffen), die den Wearable Markt schon lange verfolgen. Eins hat uns gestört: Alle Optionen auf dem Markt waren mit Akku betrieben. Das heißt immer wieder ein Ladekabel mehr auf dem Nachttisch und wenn man an der Kasse steht und der Akku mal leer ist, dann ist man pleite. Daher musste eine Lösung her, die immer einsatzbereit und dabei noch stylisch ist – die Idee zum PAGO war geboren.

Welche Vision steckt hinter PAGOPACE?

Wir wollen der weltweit führende Anbieter von passiven Wearables (ohne Akku betrieben) werden.

Wer ist die Zielgruppe von PAGOPACE?

Wir haben 4 Zielgruppen: 1. Familien (PAGO kann auch als Taschengeld Funktion verwendet werden und die Eltern bestimmen wie viel Guthaben jeweils verfügbar ist).

2. Sportler: Ring kann perfekt zum Schwimmen, Joggen oder Fahrrad fahren genutzt werden.

3. Best Ager: Der Wow Effekt beim Bezahlen an der Kasse ist für viele Menschen ein tolles Gefühl

4. Lifestyle/Fashion: Das Design des Rings aber auch der Komfort beim Shoppen, stellen für viele unserer Kunden den entscheidenden Mehrwert dar.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Steffen ist schon langjähriger Fan der Sendung. Außerdem war es ein großes Ziel einen starken Partner zu gewinnen, der dem Unternehmen hilft an Geschwindigkeit zu gewinnen und das Marktpotential schneller auszuschöpfen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben unseren Finanzplan und Business Plan detailliert ausgearbeitet. Außerdem wurde natürlich der Pitch trainiert und sich angeschaut, welcher Investor am besten zu unserem Startup passen würde. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Der erste Anruf der Produktionsfirma nach unserer Bewerbung, hat bei uns eine riesige Euphorie ausgelöst. Wir haben daraufhin in den weiteren Bewerbungsprozess sehr viel Vorbereitung und Arbeit reingesteckt.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf PAGOPACE aufmerksam werden?

Für uns als Startup hat es dazu beigetragen, dass wir uns noch schneller professionalisieren und interne Prozesse optimieren. Wie die Ausstrahlung unserer Unternehmung helfen wird, lässt sich wohl erst in ein paar Wochen/Monaten beantworten.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Der Fokus lag von Anfang an auf Carsten Maschmeyer. Durch sein starkes Netzwerk in die Finanzbranche, ist er der optimale Partner für unser Produkt.

PAGOPACE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Großer Fokus liegt auf der Internationalisierung und der Erweiterung unseres Produktangebots. Wir wollen in 5 Jahren weltweit aktiv sein und der führender Anbieter für passive Wearables sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Legt los und redet nicht nur.
2. Versucht von Anfang an Umsätze zu generieren. Erst dann weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist und außerdem motiviert es noch stärker in seine Idee zu investieren.
3. Wenn die erste Geschäftsidee nicht funktioniert, dann wird es die zweite oder dritte tun. Mit jeder neuen Gründung wird man als Gründer ein bisschen besser. 

V.l.: Lukas Schmitz,Steffen Kirilmaz und Bernhard Wernberger präsentieren mit „PAGOPACE“ einen Ring zum Bezahlen. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Frank W. Hempel

PAGOPACE ist am 29 August 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaubt an euch

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Amjad Abu Hamid Mamas Falafelteig traditionelle Falafel Höhle der Löwen

Amjad Abu Hamid Gründer von Mamas Falafelteig, frischer Falafelteig für die Zubereitung traditioneller Falafel, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Mamas Falafelteig doch kurz vor!

Hello, ich bin Amjad, bin Stand-up-Comedian, habe das Produkt Mamas Falafelteig auf den Markt gebracht und mein Start Up Amjad Foods gegründet. Start-up und Stand-up passt dachte ich.

Wie ist die Idee zu Mamas Falafelteig entstanden?

Ich liebe einfach Falafel, besonders die von meiner Mutter. Um auch mal spontan Falafel zuzubereiten, habe ich viele Fertigprodukte und -mischungen ausprobiert. Das Problem war jedoch, dass die meisten Produkte sehr trocken waren, ich wollte aber die perfekte Lösung haben und so ist die Idee von Mamas Falafelteig entstanden. Die Pandemie hat die Idee nochmal beschleunigt.

Welche Vision steckt hinter Mamas Falafelteig?

Produkte aus 1001 Nacht als langfristige Version in Deutschland/ Europa zu etablieren. Neben Falafel planen wir demnächst Hummus, Tahini u.v.m. Amjad Foods mit dem grünen Hut ist unser Markenzeichen

Wer ist die Zielgruppe von Mamas Falafelteig?

Am Anfang dachte ich, es wären die Veganer/Vegetarier, so habe ich auch online meine Werbung ausgerichtet, bis ich bei go2market, ein Marktforschungssupermarkt für Start-ups, für meinen Falafelteig die Note Sehr gut für den Geschmack bekommen habe. Was mich erstaunt hat, dass die Teilnehmer Fleischesser, Sportler und Veganer waren – das hat mir gezeigt, dass Falafel wirklich für jeden geeignet ist. Das war eine super Erfahrung mal das Produkt von wildfremden Menschen testen zu lassen, da ist das Feedback immer am Ehrlichsten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Höhle der Löwen ist meine absolute Lieblingssendung, ich bin ein Riesenfan des Formats. Ich glaube, ich habe alle Staffeln gesehen. Als ich dann mein Start-up gegründet habe, habe ich mich informiert, wie alles abläuft und mein Glück versucht.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wie im Stand-up, habe ich mir viele Gedanken gemacht was ich sagen, wie ich es rüberbringen kann. Pitchen ist ein Tick schwieriger als Stand-up, vor allem vor den fünf Löwen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ich war so glücklich, ich habe mich so gefreut, ich bin sofort zu Mama gefahren und hab ihr davon erzählt. Sie hat nichts verstanden.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Mamas Falafelteig aufmerksam werden?

Ich glaube, das ist ein sehr wichtiger Schritt für mein Start-up, ich bin gespannt was auf mich zu kommt und freu mich riesig darauf!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel, Dagmar Wöhrl und Nils Glagau sind meine Favoriten.

Mamas Falafelteig, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren

Ich hoffe, mit weiteren tollen Produkten aus 1001Nacht auf den Markt zu gehen und eine starke Marke aufzubauen – besonders im Bereich Gastronomie und den Online.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sabr haben, Sabr kommt aus dem arabischen und bedeutet Geduld. Glaubt an euch, an euer Produkt, habt eine Vision, und wenn etwas nicht so klappt wie ihr es euch vorstellt, immer weiter machen. 

Bild: Amjad Abu Hamid präsentiert mit „Mamas Falafelteig“ eine Falafelteig-Frischemischung. Er erhofft sich ein Investment von 51.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Mamas Falafelteig am 29 August 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Amjad Abu Hamid für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Nachfolgeregelung – Königsdisziplin für Unternehmer

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familienunternehmen nachfolgeregelung

„Er selbst war ja ein top Unternehmer, aber danach …“. Die Regelung der Nachfolge ist die wichtigste und schwierigste Aufgabe überhaupt. Daran werden Unternehmerinnen und Unternehmer immer gemessen werden. Bei Familienunternehmen gilt die Übergabe an die nächste Generation als die Königsdisziplin.

Täglich Entscheidungen treffen, das Risiko von Fehlern eingehen, Fehlschläge aushalten, den Betrieb vorwärtsbringen, – das alles beinhaltet Unternehmertum. Wer eine Firma gründet oder übernimmt, entscheidet sich für große Verantwortung und hofft darauf, sein erfolgreiches Unternehmen in zwanzig oder dreißig Jahren in gute Hände abgeben zu können. Spätestens mit 60 sollte kein Weg mehr an der Regelung der Unternehmensnachfolge vorbeiführen. 

Aber wie mache ich das richtig? Und wer soll übernehmen? Einem Familienunternehmen stehen gleich vier Wege offen: Die Nachfolgerin oder der Nachfolger findet sich in der eigenen Familie oder aber innerhalb der Firma, also unter den Mitarbeitern. Ist das nicht der Fall, kann extern jemand gesucht werden. Die letzte, radikalste – und manchmal beste – Lösung ist der Verkauf des Unternehmens. Was zählt, ist der langfristige Erfolg.

Warnung vor Pflichtgefühl

Jeder der vier Wege hat seine Vor- und Nachteile. Bei einer familieninternen Lösung ist der Fortbestand der Firma wahrscheinlich. Sohn, Tochter oder Neffe kennen die Werte des Unternehmens von Kindesbeinen an und können sie weitertragen. Doch es besteht auch das Risiko, dass sie sich nur aus Pflichtgefühl auf die Übernahme der Firma einlassen. Das geht langfristig selten gut. Der nahtlose Übergang wird zudem erschwert, wenn der Firmengründer – noch ist das in der Regel der Vater, seltener die Mutter – sehr dominant ist und den Nachwuchs daran hindert, an der Aufgabe zu wachsen. 

Mein Vater, selbst Nachfolger in vierter Generation und Sohn eines Patriarchen alter Schule, wusste das zu meinem Glück aus eigener Erfahrung. Seine Übergabe an mich verlief – nach harten Verhandlungen – in Etappen und ohne große Reibungsverluste. Ich brachte allerdings einige Grundvoraussetzungen mit, auf die bei jeder Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin geachtet werden muss: Fachwissen, betriebswirtschaftliches Wissen und Erfahrung aus der Arbeit bei anderen großen Firmen. Dazu kam eine starke Selbstmotivation, echtes Interesse an unserem Familienbetrieb und dessen Zukunft sowie die Bereitschaft in allen Bereichen des Unternehmens zu arbeiten, bevor ich es irgendwann führen würde. So wie es jetzt meine Tochter und mein Sohn machen, die voraussichtlich in sechster Generation die neue Spitze unserer Firma sein werden, wenn ich mich zurückziehe. Einfach gesagt: Nur qualifizierte Nachfolger sind gute Nachfolger.

Nicht ohne neutrale Beratung

Oft aber ist es in der Familie unmöglich, die Person zu finden, die die Eigenschaften mitbringt, die ein Unternehmer braucht. Dann kann ein Verkauf die bessere Lösung sein. Eine Fehlbesetzung aus den eigenen Reihen kann zum Verlust der Firma, aber auch zum Zerbrechen der Familie führen. Schuld sind in der Regel Emotionen und mangende Offenheit. Ich habe schon Nachfolgeprozesse erlebt, die völlig aus dem Ruder liefen. Deshalb halte ich es für fahrlässig, die Nachfolge ohne externe, neutrale Beratung zu planen. Gerade, wenn es zu Problemen kommt, ist der Blick von außen, die emotionslose Vermittlung, dringend geboten.

Bei der externen Nachfolge ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die Kultur des Unternehmens verändert, weil von außen neue, andere, Werte eingebracht werden. Es besteht die Gefahr, dass der bestehende Betrieb – in der Regel nicht weniger als ein Lebenswerk – ein paar Jahre später kaum wiederzuerkennen oder sogar weiterverkauft ist. 

Der Vorteil eines Verkaufes ist jedoch nicht zu unterschätzen. Es fließt Geld, das Alter ist abgesichert. Bei der familieninternen Lösung sieht das anders aus, weil meistens der größte Teil des Vermögens in der Firma steckt und der Sohn oder die Tochter nicht einfach kaufen können. Das Risiko bleibt beim Unternehmer. Bei einem externen Verkauf kann er Verantwortung und Risiko sofort abgeben. Auch vor einem Verkauf gilt: Beratung hilft.

Und was kommt danach?

Welcher Weg auch immer gegangen wird: Die Fragestellungen bei der Unternehmensnachfolger reichen von finanziellen, über persönliche und emotionale bis hin zu rechtlichen und steuerlichen Themen. Auch nur eines davon zu ignorieren, kann jede Nachfolgeregelung gefährden. Ebenso wie langes Warten auf den richtigen Zeitpunkt. Spätestens fünf Jahre vor dem geplanten Ausstieg, sollte man mit dem konkreten Nachdenken beginnen.

Und noch eine Frage gibt es, die nicht unterschätzen sollte, wer sein Unternehmen loslassen will: Was kommt danach? Plötzlich ist man nicht mehr von früh bis spät im Betrieb, nicht mehr für alles verantwortlich. Welche anderen Interessen gibt es? Welche Pläne für die dazugewonnene Zeit? Die Übergabe an die Nachfolgenden darf nicht als Schritt ins Nichts empfunden werden, sonst ist der nächste Konflikt programmiert.

Über Walo von Mühlenen:

Der Schweizer Käse-Weltmeister und Käse-Affineur Walo von Mühlenen führt den Betrieb seiner Familien in der fünften Generation. „Wir haben mehr internationale Preise gewonnen, als die Schweiz Berge hat.“ Darunter diverse Käse-Weltmeister-Titel. Als erster Käse-Affineur weltweit hat von Mühlenen sogar einen Platz im Museum, dem historischen Museum Bern. 

Mehr zur Familiengeschichte: https://affineurwalo.ch/ueber-uns/die-geschichte-der-familie

Fotograf/ Bildquelle: Karl-Heinz Hug

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei anpassungsfähig und ändere deine Pläne, aber niemals das Ziel

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SVÄCKS Snacks Hunde

SVÄCKS: Snacks für Hunde vegan und nachhaltig in Deutschland produziert

Stellen Sie sich und das Startup SVÄCKS doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Marie! Ich brenne für Hunde, das Thema Nachhaltigkeit und Empathie wird bei mir groß geschrieben. Mein Traum ist es, mit meinem Handeln einen Mehrwert für unseren Planeten, uns Menschen, aber vor allem für die Tiere zu schaffen.

Gesagt, getan. Aus diesem Grund habe ich letztes Jahr im Herbst begonnen, mein eigenes Start Up namens SVÄCKS zu gründen und damit eine Snackrevolution ins Rollen zu bringen. 

Gemeinsam mit einer Leipziger Tierärztin entwickele ich funktionale Hundesnacks mit Superfoods zur Unterstützung der Hundegesundheit. Neben der veganen Rezeptur setzen wir auf eine nachhaltige Produktion in Deutschland und spenden 10 Cent pro verkauftem Produkt an den Tierschutz.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bei meinem vorherigen Job als HR Managerin in einem Legal Tech Start Up musste ich leider feststellen, dass die Werte, welche das Unternehmen nach außen kommunizierte, nicht mit den Werten übereinstimmten, die innerhalb des Teams gelebt wurden. Das führte dazu, dass ich entgegen meiner eigenen Wertevorstellungen agieren musste und sich somit ein innerer Konflikt bei mir ergab.

Schnell stand fest, dass ich meine Arbeits- und Lebenszeit lieber mit einer sinnstiftenden und ehrlichen Tätigkeit füllen möchte. Hinzu kommt, dass ich im Tierschutz aktiv bin und zu der Zeit meine jetzige Hündin Ella von der Straße Griechenlands gerettet und anschließend adoptiert habe. Sie war letztendlich der Auslöser, dass ich meiner inneren Berufung gefolgt bin.

Welche Vision steckt hinter SVÄCKS?

SVÄCKS sind nicht nur einfach Snacks für Hunde. Sie sind ein rundum Wohlfühl-Produkt für alle Menschen, die ihren Vierbeiner lieben und nur das Beste für ihn wollen. Und genau das wollen wir auch. Nur noch ein bisschen mehr. 

Mithilfe unserer super leckeren, saftigen und gesunden Snacks unterstützen wir nicht nur ein langes und glückliches Hundeleben, sondern wir schaffen gleichzeitig einen positiven Impact für unseren Planeten und alle Lebewesen – ganz nach unserem Motto: healthy pets. häppy planet.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Challenge für mich war, und ist immer noch, das Thema Finanzierung. Ich hatte bereits einige Pitches und das Feedback fiel immer gleich aus: super Idee, tolles Produkt, der Markt ist da, die richtige Zeit ist jetzt – aber: es liegen noch keine Verkaufszahlen vor, weshalb noch niemand investieren wollte.

Um diesen Sachverhalt zu ändern, bin ich Anfang August auf Startnext ins Crowdfunding gestartet. Mit Hilfe der Crowd möchte ich die erste Charge SVÄCKS finanzieren und somit eine erste reale Nachfrage abbilden.

Bis hierhin habe ich mich mittels Erspartem und verschiedenen Nebenjobs komplett selbst finanziert. Dank meiner Affinität für Grafikdesign, habe ich das gesamte Corporate Design von SVÄCKS eigens entwickelt. Auch alle Illustrationen zeichne ich selbst. Das hat zur Folge, dass meine Hündin Ella als Markenbotschafterin schon jetzt ein kleiner Star ist und sämtliche Flyer, Probepackungen und Co. ziert.

Wer ist die Zielgruppe von SVÄCKS?

Hundebesitzer*innen, die Wert auf die Gesundheit ihres Vierbeiners legen und für die nachhaltiger Konsum kein Fremdbegriff ist, zählen zu unserer übergeordneten Zielgruppe.

Darüber hinaus besteht unsere potenzielle Hauptkundschaft aus denjenigen Hundehalter*innen, die sich selbst und ihren Hund bereits vegan ernähren bzw. offen für diese Ernährungsweise sind. Für diese Menschen stellen unsere pflanzlichen Snacks eine nachhaltigere und tierleidfreie Alternative dar, die sie wortwörtlich spielend leicht in den täglichen Ernährungs- und Trainingsplan ihres Hundes einbinden können.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

​​Bei herkömmlichen Hundesnacks steht leider oft nur der Geschmack im Vordergrund, weswegen Zutaten wie Zucker und künstliche Lock- und Aromastoffe in der Futtermittelindustrie zum Einsatz kommen. Das schmeckt uns allerdings gar nicht! Deshalb verzichten wir nicht nur darauf, sondern reichern unsere Snacks zusätzlich mit Superfoods an. Jede Zutat liefert dabei einen gesundheitlichen Mehrwert.

Zusätzlich punkten unsere Snacks durch ihre weiche und saftige Konsistenz. Dank ihrer Größe sind sie ideal für das tägliche Training oder als Goodie zwischendurch geeignet.

Neben dem Wohlbefinden unserer eigenen Hunde liegt uns, wie bereits erwähnt, ebenfalls der Tierschutz am Herzen, weshalb jede Packung SVÄCKS gleichzeitig Tieren in Not hilft. Doch das ist noch nicht alles – wir verhindern Tierleid, indem wir ausschließlich auf eine rein pflanzliche Rezeptur setzen. Zusätzlich dazu werden unsere Snacks mit regenerativen Energien in Deutschland hergestellt. All das führt letztendlich dazu, dass CO2 eingespart und der ökologische Pfotenabdruck verringert werden kann.

SVÄCKS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir lieben Hunde, aber genauso sehr lieben wir alle Tiere. Deshalb möchten wir nicht nur für glückliche und gesunde Hunde sorgen, sondern auch andere Lebewesen sollen zukünftig in den Genuss unserer SVÄCKS kommen. 

Bis es soweit ist, werden allerdings erstmal weitere innovative Produkte im Bereich Hundesnacks auf den Markt kommen. Ideen gibt es bereits viele. Kleiner Spoiler: Die Entwicklung weiterer Sorten FEEL GOODIES+ ist bereits angelaufen.

Ein großer Traum von mir ist zudem, ein eigenes Büro zu haben, welches gefüllt ist mit einem Team aus unterschiedlichsten Menschen, die genauso hundeverrückt und tierlieb sind wie ich. Gemeinsam werden wir dann die Snackrevolution vorantreiben, den Futtermittelmarkt auf den Kopf stellen und ein Umdenken bewirken. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sei anpassungsfähig und ändere deine Pläne, aber niemals das Ziel.

Stell deinen Perfektionismus lieber etwas hinten bevor er dir den Weg verbaut.

Gönn dir Pausen. Auch wenn dein Start Up dein Leben ist, sollte es nicht dein gesamtes Leben einnehmen.

Wir bedanken uns bei Marie Diedicke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ärmel hochkrempeln und einen guten Business Plan schreiben

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Der Fredel pesto

Der Fredel Pesto und Kräutersoßen nur frische Zutaten wie z.B. Bio-Olivenöl, Parmesan und Pinienkerne

Stellen Sie sich und das Startup Der Fredel doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo! Ich heiße Jamie Eckermann und bin der Gründer von „Der Fredel – frisch und edel“. Mit meinem Pesto und Kräutersoßen in neuer tiefgekühlter Form möchte ich meine Kunden für das begeistern, was auch mir am Herzen liegt: Qualität und Frische! 

Als gelernter Küchenmeister war gutes Essen schon immer ein wichtiger Teil in meinem Leben. Ist es doch der Schlüssel, um Menschen zusammen an den Tisch zu bringen. Frei nach dem Motto „Du bist was du isst“ möchte ich mit meinen Produkten wieder mehr Genuss, mehr Geschmack und Natürlichkeit auf den Teller bringen. 

Und wer könnte die Produkte besser verkörpern als der sympathische Pinguin „Der Fredel“? Kommt er doch aus der Kälte, isst gerne, immer schick angezogen und sein Name ist Programm: die Kombination aus den Wörtern „FRisch“ & „EDEL“.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mitte 2020 habe ich persönlich, wie so viele, einen Branchenwechsel machen müssen. Bei einem Bio-Einzelhändler in München untergekommen, habe ich mich schnell gefragt, warum es noch kein tiefgekühltes Pesto im Handel gibt. 

Eigentlich logisch: wie macht man etwas so Sensibles wie Kräuter länger haltbar? Und warum sind die meisten bekannten Marken so voll mit Billigöl, sinnlosen Füllstoffen oder Säuerungsmitteln? Dank meiner Erfahrung in der gehobenen Gastronomie wusste ich, dass es auch anders geht. 

Also ran ans Werk! Mit viel Unterstützung aus dem Netzwerk, Experten und dem Freundeskreis kristallisierte sich immer mehr heraus, dass die Idee ein echtes Potenzial hat. Die eigentliche Gründung war dann nur Formsache. Natürlich ein tolles Gefühl, so etwas wachsen zu sehen und zu gestalten.

Welche Vision steckt hinter Der Fredel?

Wir brauchen alle mehr „Lebens“ – mittel! Viele innovative StartUp’s machen es ja schon vor. Weg von den totoptimierten Produkten, die uns eine Handvoll Firmen servieren, hin zu mehr Natürlichkeit, Transparenz und Frische. Und genau das ist das Ziel: Menschen begeistern mit einfach gutem Essen. Ein Teil dieser Bewegung zu sein bedeutet mir viel.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen, und wie haben Sie sich finanziert?

Sobald man gewohntes Terrain verlässt und sich ganz neuen Fragestellungen öffnet, passieren natürlich auch Fehler. An genau diesen dann zu wachsen, sehe ich als Herausforderung. 

Als StartUp mit kleinem Budget war die Finanzierung das größte Problem, um den Traum zur Wirklichkeit werden zu lassen. Eine Absage zweier Banken zu bekommen ist dann nicht gerade ermutigend. Glücklicherweise ergeben sich dann oft auch andere Möglichkeiten, in meinem Fall ein Business Angel, die mich seitdem in Vielem unterstützt. 

Wer ist die Zielgruppe von Der Fredel?

Wer mag ihn nicht, den Fredel? Kinder werden nach ihm fragen! Die Eltern werden nach ihm Ausschau halten. Der Single ohne große Küche, der Business-Typ mit wenig Zeit. Auch der Vegetarier, der Grillmeister, der Ernährungsbewusste… Der Fredel ist für alle da, die neugierig sind, Qualität schätzen, praktisch denken, Vorrat halten und sich auch mal etwas Gutes gönnen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Besonders ist der technologische Vorteil des Schockfrostens. Alle Fredel-Produkte werden so schnell eingefroren, um den Geschmack und die Inhaltsstoffe der sensiblen Zutaten für den Verbraucher zu erhalten. Und da nur ausgesuchte frische Zutaten wie z.B. Bio-OlivenölH, Parmesan & Pinienkerne zum Einsatz kommen, sind die gefrorenen Soßen eine wahre Geschmacksbombe. Also clean, nichts drin, was ihr zuhause nicht auch verwenden würdet.

Damit das Ganze auch noch praktisch ist, sind die Soßen in Talerform mit Sollbruchstelle versehen, perfekt für zwei leckere Mahlzeiten. Vorbei die Zeiten, wo halbe Gläser im Kühlschrank schimmeln. Und die Fredel-Taler passen wirklich noch in jedes volle Gefrierfach. Einfach rausnehmen, unter die heißen Nudeln ziehen und fertig – es geht genauso schnell, wie herkömmliche Gläserprodukte auch. Und dank des geringeren Ölanteils auch noch mit viel weniger Kalorien oder Völlegefühl! 

Der Fredel, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit momentan 6 verschiedenen Geschmacksrichtungen im Sortiment ist später natürlich noch Luft nach oben.  Allzu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, nur: ich sehe noch einige Lebensmittel im Trockenbereich, die viel besser an anderer Stelle aufgehoben wären. Komplette Fertiggerichte oder Kochboxen kann ich mir zwar vorstellen, empfinde das aber persönlich als Kreativitätsbremse.

Gemeinsam im Team wünsche ich mir, dass „Der Fredel“ sich in den nächsten Jahren weiterentwickelt und eine gefragte Qualitätsmarke im Tiefkühlbereich wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mit universellen Ratschlägen tue ich mich schwer, und ich möchte an dieser Stelle nur aus persönlicher Entscheidungsfindung berichten. Zu irgendeinem Zeitpunkt habe ich angefangen, mir selbst Fragen zu stellen. Frage 1: Was kann ich? 2: Was möchte ich? 3: Was liegt in meiner Macht? 4: Bin ich bereit, andere Dinge hinten anzustellen oder zu opfern? 5: Ist die Idee umsetzbar? 

Wenn man das mal erledigt, kann man anschließend die Ärmel hochkrempeln und einen guten Business Plan schreiben. Und dieser ist dann auch nur eine Momentaufnahme und entwickelt sich ständig weiter. Auf geht’s!

Wir bedanken uns bei Jamie Eckermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

5 Gründe, warum Homeoffice auch nach der Pandemie noch lohnt

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homeoffice pandemie

Seit über zwei Jahren schon sind wir aufgrund der Corona-Pandemie zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen ausgesetzt. Der Zustand beruhigt sich allmählich wieder, trotzdem muss man sich weiterhin an einige Regeln halten. Doch einige Maßnahmen, die ergriffen werden mussten, wurden mittlerweile sogar von den Menschen akzeptiert. 

Darunter auch Homeoffice. Zu Beginn wurde man von seinem gewohnten Arbeitsplatz verbannt, man sollte seine sozialen Kontakte eindämmen und möglichst von Zuhause aus arbeiten. Das brachte viele Umstellungen und Probleme mit sich, die es zu bewältigen galt. Wie zum Beispiel führt man Team-Besprechungen von zu Hause aus? Dank der Digitalisierung heutzutage glücklicherweise kein Problem mehr. Für alle anderen Schwierigkeiten, die mit dem Homeoffice aufkamen, wurden ebenso Lösungen gefunden. 

Mittlerweile haben sich viele Arbeitnehmer mit dem Umstand angefreundet. Viele Menschen wollen sogar gar nicht mehr aus dem Homeoffice zurück in Gemeinschaftsbüro. Denn sie haben erkannt, dass die Veränderung des Arbeitsortes gar nicht so große und viele Probleme aufwirft. Und dass es eigentlich sehr vorteilhaft ist, vom Eigenheim aus arbeiten zu können. Und das nicht nur für die Arbeitnehmer, auch für die Arbeitgeber. 

1 Weniger Kosten

Zunächst einmal der Kostenfaktor. Wahrscheinlich einer der wichtigsten Punkte für die Arbeitgeber. Denn nicht nur Strom- und Heizkosten können durch Homeoffice gespart werden. Auch etwaige Fahrtkosten, die den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden, Materialkosten und Miete. Wenn sich niemand in den Büroräumen befindet, wird Beheizung überflüssig. Der Stromverbrauch verschwindet von selbst. Und wenn sich niemand im Büro aufhält, ist ein Büro nicht einmal mehr nötig. Die Arbeitnehmer haben so die Möglichkeit, kleinere Büroräume anzumieten. Wenn alle Angestellten von zu Hause aus arbeiten, braucht man kein großes Büro. Ein kleines Büro, in dem sich Mitarbeiter bei Bedarf treffen und zusammen arbeiten können, reicht vollkommen aus. 

2 Zeitsparend 

Aufgrund dessen, dass man den Weg zum Arbeitsplatz nicht mehr auf sich nehmen muss, spart man natürlich Zeit. Man kann morgens aufstehen, ins Bad gehen und sich dann mit dem Frühstück oder einem Kaffee vor den Schreibtisch setzen. Wenn man feste Arbeitszeiten hat, erhält man durch Homeoffice vor und nach der Arbeit mehr Freizeit. Man kann länger schlafen, vor Arbeitsbeginn noch schnell eine Runde joggen gehen oder einfach Zeit mit der Familie verbringen. Man muss nach der Arbeit keinen Heimweg auf sich nehmen, denn man ist bereits zu Hause. Die eingesparte Zeit kann jeder Mensch gut gebrauchen, ganz egal, wofür man sie verwendet. 

3 Umweltfreundlich

Der gesparte Weg zu den gemeinsamen Büroräumen sorgt nicht nur für weniger Kosten und mehr Zeit. Es ist natürlich auch viel nachhaltiger und schützt Klima und Umwelt, wenn die Angestellten nicht mehr täglich mit dem Auto anreisen müssen. Zudem hat ein Unternehmen durch Homeoffice viel weniger Papierverbrauch. Aufgrund der digitalisierten Umstellung und den Meetings über Zoom und Co. sind Mitschriften, Briefverkehr etc. nicht mehr zwingend notwendig. Und es ist ein weiterer Punkt, an dem Kosten gespart werden können.

4 Effektiveres Arbeiten

Große Büros haben die Eigenschaft, dass immer Geräusche da sind. Komplette Stille ist dort, wo viele Menschen gleichzeitig arbeiten, fast unmöglich. Immer unterhält sich jemand, ist am telefonieren oder ein Gerät wird gerade bedient. Im Homeoffice sind viele Menschen alleine oder haben nur ihre Familie um sich. Diese kann zwar auch mal laut sein, aber im Normalfall ist der Geräuschpegel dort deutlich geringer. Viele Menschen arbeiten im Homeoffice daher effektiver. Ruhe ist aber nicht der einzige Grund dafür. Auch der Fakt, dass sich die Menschen zu Hause wohlfühlen, ist ausschlaggebend für die effektive Arbeit. Sie brauchen sich z.B. nicht mit dem Gedanken plagen, gleich noch den überfüllten Bus erwischen oder in den Feierabendverkehr geraten zu müssen. 

5 Zufriedene Mitarbeiter

Als letzter Punkt steht die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Dass viele Angestellte von zu Hause aus arbeiten können, erleichtert ihren Alltag. Sie fühlen sich im Eigenheim wohl und können bei Bedarf schnell etwas zu essen machen oder holen. Und sie sind länger in der Nähe ihrer Liebsten. Zufriedene Mitarbeiter haben die Folge, dass im Unternehmen ein gutes Arbeitsklima herrscht. Wenn jeder glücklich und zufrieden ist, kommen innerhalb des Unternehmens auch weniger Probleme zustande. 

Fazit

Homeoffice sorgt nicht nur für weniger Kosten und ist nachhaltig. Es ermöglicht auch effektiveres Arbeiten, zufriedene Mitarbeiter und im Gesamten ein gutes Arbeitsklima. Selbstverständlich gibt es Unternehmen oder einzelne Angestellte, bei denen Homeoffice nicht möglich ist. Doch betrachtet man die Vorteile, sollten die Firmen, bei denen es möglich ist, zukünftig all ihre Mitarbeiter ins Homeoffice schicken. Die Digitalisierung hat uns immerhin die Möglichkeit dazu gegeben. Um trotzdem noch eine soziale Komponente im Alltag zu haben, kann man z.B. einen Bürotag pro Woche ausmachen oder ein Treffen mit dem Team außerhalb der Arbeitszeit. 

Autor:

Dominik Sedlmeier ist CEO der PR-Agentur El Clasico Media GmbH und Experte in den Bereichen Kommunikation, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Er gehört zu den medial gefragtesten PR-Managern und betreut u.a. die größten Marktführer verschiedener Branchen.

https://www.elclasico-media.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine gesunde Work Life Balance behalten

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Extraliebe maßgefertigte, höchst individuelle Mode Perücken aus Echthaar

Extraliebe maßgefertigte, höchst individuelle Mode Perücken aus Echthaar

Stellen Sie sich und das Startup Extraliebe doch kurz unseren Lesern vor!

Hey Hey! Danke, dass ich mich hier vorstellen darf: ich bin Jackelien, 30 Jahre alt und seit 5 Jahren Gründerin von Extraliebe. Ein Modeunternehmen, das Perücken als Mode Accessoire revolutioniert und neuerdings auch Gründerin der Tochtermarke Hairzwelt für medizinisch bedürftige Kund:innen. Wir fertigen maßgefertigte, höchst individuelle Mode Perücken aus Echthaar an und durchlaufen zahlreiche Prozesse bis hin zur Auslieferung eines Produkts. Es ist ein Luxus seine individuelle Perücke machen zu lassen und ein treuer Begleiter für jeden Tag oder zu bestimmten Anlässen. Dabei ist immer das Ziel, dass die Perücke nicht als Perücke zu erkennen ist, sondern sehr natürlich am am Ansatz aussieht. Extraliebe hat schon über 5000 Perücken deutschlandweit ausgeliefert und sehr viele Modekund:innen als auch Kundinnen mit Rezept glücklich gemacht. Darauf sind wir sehr stolz.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mich entschlossen ein Unternehmen zu gründen, um etwas nachhaltiges in der Welt zu schaffen. Rohhaare wird es immer geben und den Konsum von Beauty&Fashion ebenfalls, also habe ich mich nach dem Studium gefragt, wie ein Modeprodukt entstehen kann, das keine Bekleidung ist. Die Frage konnte ich mir beantworten, als ich mich selber im Spiegel anschaute. Die Haare wechseln zu können wie Kleidung: das ist die neue Mode. Das wollte ich auch allen Frauen ermöglichen. 

Was war bei der Gründung von Extraliebe die größte Herausforderung?

Nun ist es so, dass Extraliebe Wigs (Wigs = engl. Perücken) inzwischen einen Status als Mode Perücken Marktführer erreicht haben, doch zu Anfang war es eine große Herausforderung Perücken aus dem gesellschaftlich verstaubten Image herauszubekommen. Wir arbeiten heute noch jeden Tag daran, die Wig modern zu machen und nutzen sehr viele Handlungsstränge aus der Modeindustrie. Das Bewusstsein für eine Fashion Wig zu schaffen, ist die größte Herausforderung.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich kann nur allen Gründern raten, fangt an! Im Laufe der Arbeit entstehen immer wieder neue Lösungen für neue Probleme oder Schwierigkeiten. Man wächst daran und wird immer stärker und professioneller. Außerdem gibt es kein perfekt. Allerdings kann ich ebenfalls raten, sich selber einmal bewusst zu werden was die persönlichen Stärken und Schwächen sind und demnach schnell die Aufgaben abzugeben oder sich in dem Bereich weiterzubilden.

Welche Vision steckt hinter Extraliebe?

Die Vision hinter Extraliebe ist, dass zukünftig in allen Kleiderschränken von Frauen neben Bekleidung auch Extraliebe Wigs hängen, dass sie als völlig zeitlos wahrgenommen werden und die Vorteile von Nachhaltigkeit und Effizienz Gründe für die Normalität des Tragens einer Wig sein werden. Es ist ein Accessoire und kann zu jeder Zeit an- und ausgezogen werden und ist aus der Fashion Garderobe nicht mehr Wegzudenken.

Wer ist die Zielgruppe von Extraliebe?

Extraliebes Zielgruppe sind Frauen im Alter von ungefähr 23-45, die modebewusst sind und die Haare zu ihren Outfits anpassen wollen. Wir haben Kundinnen, die gegenseitig die Rekorde bei uns brechen, da sie mehr als 10 verschiedene blonde Extraliebe Wigs haben, aber es geht um Details und Farbtiefe, Gewicht und unterschiedliche Haarlängen, sodass man die Wigs sehr genau zum Alltag und dem eigenen Stil anpassen kann.

Was ist das Besondere an den Perücken? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere an Extraliebe ist unsere Herstellung mit der Möglichkeit der modischsten Individualisierung. Dadurch, dass wir uns als Modeunternehmen sehen, arbeiten wir sehr nah an Trends und geben sehr angesagte Samples vor. Meine Colorationstechnik spricht nur für Natürlichkeit. Warum das Perücken Image negativ behaftet ist, liegt daran, dass andere Anbieter über Jahre „fake“ aussehende Perücken am Markt handeln, sodass man sich unser natürliches Ergebnis gar nicht vorstellen kann. Wir betreiben viel Social Media, um unsere Looks zu zeigen. Extraliebe soll Kundinnen Freude, Selbstliebe und Selbstbewusstsein schenken. Ein enormer Vorteil ist außerdem, dass von 30-80cm und 180-500g von schwarz bis weißblond jeder Traum umgesetzt werden kann. Da wir selber inhouse produzieren können wir auch auf außergewöhnliche Wünsche eingehen, wie zBsp Platz für ein Hörgerät einbauen. Das ist auch schon vorgekommen.

Extraliebe, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren hat Extraliebe den stationären Handel erweitert und ist deutschlandweit an weiteren Standorten mit exklusiven Showrooms vertreten. Kunden kommen heute weit her gefahren, um uns in Düsseldorf zu besuchen. Daher kommen wir in weitere deutsche Städte und schließen uns zukünftig ebenfalls Nachbarländern an und expandieren in weitere Länder.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. während der Gründung arbeitet ihr automatisch an eurem Mindset, jedoch solltet ihr auch bewusst euer Mindset trainieren und auf Höhen und Tiefen vorbereitet sein.

2. Die Arbeit kann schnell Überhand nehmen, und ihr merkt es nicht, weil ich glaubt, dass es „Spaß macht“. Allerdings könnt ihr ausbrennen und Familie und Freunde werden vernachlässigt. Ein Gründer sollte sich auf seine Stärken fokussieren und den Rest schnell abgeben und eine gesunde Work Life Balance behalten.

3. Schaut, dass ihr während des laufenden Geschäfts regelmäßige Termine mit einem Unternehmensberater habt. Jungen Unternehmen können unbewusst viele Fehler passieren, doch jeder Fehler kostet.. (meistens Geld!)

Titelbild: Fotograf/Bildquelle Gian Vincent Issel 

Wir bedanken uns bei Jackelien Winkler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fang einfach an, wenn du an deine Idee glaubst!

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youflake

YouFlake: kaltgepresstes Müsli- das man mit einer Flockenquetsche zum verzehrfertigen Müsli quetscht

Stellen Sie sich und das Startup YouFlake doch kurz unseren Lesern vor!

Wir von YouFlake stellen seit knapp fünf Jahren ein besonderes Müsli vor, das statt aus Haferflocken aus rohem Getreide und Saaten besteht. Diese Mischungen quetscht man dann mit einer sogenannten Flockenquetsche zum verzehrfertigen Müsli. Diese Flockenquetsche haben uns Kunden also bei sich zuhause stehen. Dazu gibt es noch Toppings mit gefriergetrockneten Früchten und Beeren, um das ganze zu garnieren. Allerdings wurden wir immer wieder gefragt, ob wir unsere Müslis nicht auch schon vorgeflockt anbieten können.

Das haben wir zum Anlass genommen, ein Müsli zu entwickeln für diejenigen, die aus Kosten- oder Platzgründen keine eigene Flockenquetsche zuhause haben. Also haben wir das kaltgepresste Müsli entwickelt und sind nun dank eigener Produktion in der Lage, es zuverlässig, nachhaltig und regional in Berlin zu produzieren. Aktuell läuft unsere StartNext-Crowdfunding-Kampagne zu unserem kaltgepressten Bio Müsli, wo jede und jeder sich schon jetzt seine Sorten sichern kann. Ab dem Herbst werden wir die Müslis dann produzieren und zuerst an alle Unterstützer bei der Kampagne verschicken. Anschließend werden sie ganz regulär auch in unserem Online-Shop und auf Marktplätzen wie etwa Amazon angeboten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Am Anfang stand die Erfahrung mit der ersten eigenen Flockenquetsche, dass ein frisch geflocktes Müsli wirklich nochmal etwas ganz anderes ist als ein herkömmliches Müsli mit haltbar gemachten Haferflocken. Die beiden Gründer Philipp und David haben sich in einer Berliner WG kennengelernt und sich dann entschieden, das erste Müsli für diese Flockenquetschen zu entwickeln. Wir verkaufen aber natürlich nicht nur das Müsli, sondern auch die dazu passenden Flockenquetschen.

Der Hauptantrieb ist es, diese Erkenntnis weiter zu verbreiten, denn aktuell essen immer noch viel zu viele Menschen ein Müsli, das nicht so gut ist, wie es eigentlich sein könnte. Das kaltgepresste Müsli kann man vergleichen mit einem kaltgepressten Olivenöl. Gegenüber einem erhitzten, also raffinierten, Speiseöl hat das kaltgepresste Olivenöl deutlich mehr Nährstoffe und einen viel besseren Geschmack. Genauso ist es bei den kaltgepressten Haferflocken gegenüber den durcherhitzten Haferflocken. Man muss es aber probieren, um sich davon selbst ein Bild zu machen!

Welche Vision steckt hinter YouFlake?

Gutes Müsli noch besser zu machen. Denn alle Müslis basieren größtenteils auf erhitzten und dadurch haltbar gemachten Haferflocken. Das muss nicht sein, denn man kann genauso gut kaltgepresste Haferflocken verwenden. Sie sind dann zwar nicht ganz so lange haltbar, aber immer noch lange genug, um sie frisch zu genießen.

Wir haben verschiedene Tests durchgeführt und können guten Gewissens ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 8 Wochen auf unsere kaltgepressten Bio Müslis geben, die ganz ohne Erhitzung und somit Haltbarmachung auskommen. Wir arbeiten aktuell noch an verbesserten Verfahren bei der Herstellung und Verpackung, um die Haltbarkeit noch zu steigern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Finanzierung ist definitiv eine der größten Herausforderungen. Wir haben keine Investoren im Unternehmen, sind komplett aus Eigenmitteln und über unsere Hausbank finanziert. Daher müssen wir sehr gut haushalten mit dem Geld das uns zur Verfügung steht und immer genau überlegen, wie wir es am besten einsetzen, um einen Schritt nach vorne zu machen. Corona war natürlich auch eine große Herausforderung. Eigentlich war zu dem Zeitpunkt unser Konzept, eine elektrische Flockenquetsche und unser Müsli an Hotels und Büros zu vertreiben.

Wir stellen die Flockenquetsche ans Buffet und das Hotel kauft einfach unsere Müslis nach. Dann waren plötzlich alle Hotels und Büros zu und wir haben erstmal alles auf die Karte Online-Handel gesetzt, um Geld zu verdienen. Der Online-Handel mit Flockenquetschen, Getreidemühlen und unseren Müslis hat uns die letzten zweieinhalb Jahre gut getragen und jetzt ist es Zeit wieder was Neues zu machen mit unseren kaltgepressten Müslis. Damit gehen wir nun endlich in die Breite und bieten ein Müsli für alle an – auch diejenigen, die (noch) keine eigene Flockenquetsche haben.

Wer ist die Zielgruppe von YouFlake?

Wir haben das Ziel, dir einen gesunden Start in den Tag mit dem frischesten Müsli zu ermöglichen. Unsere neuen Müslisorten bestehen hauptsächlich aus kaltgepressten Haferflocken und stecken somit voller wertvoller Nährstoffe. Gleichzeitig sind unsere kaltgepressten Müslis genauso einfach und unkompliziert zu handhaben wie herkömmliche Müslis. Sie sind schnell zubereitet und eignen sich fürs gesunde Frühstück am Morgen oder auch als gesunde Zwischenmahlzeit. Daher sind sie der ideale Start in die Welt der frisch geflockten (bzw. kaltgepressten) Müslis. Somit sind sie eigentlich für alle geeignet, die wert legen auf eine gesunde Ernährung und vor allem richtig gerne gutes Müsli essen.

Was ist das Besondere an den Produkten ?Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere sind die kaltgepressten Haferflocken. Normale Haferflocken werden vor und nach dem Quetschen erhitzt, um sie haltbar zu machen. Das vermeiden wir und quetschen sie ganz ohne Erhitzung, damit alle Nährstoffe erhalten bleiben. Denn Hafer enthält u.a. hitzeempfindliche B-Vitamine und Enzyme. Unsere Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass in kaltgepressten Haferflocken sehr viele aktive Enzyme enthalten sind. In durcherhitzten und haltbar gemachten Haferflocken hingegen konnten aktive Enzyme gar nicht mehr nachgewiesen werden.

Wir verwenden zur Herstellung der Haferflocken ausschließlich Bio Nackthafer, da bei dem garantiert ist, dass er nicht schon als Korn erhitzt wurde und daher in Rohkostkreisen sehr beliebt ist. Wir haben große Flockenquetschen, um die Haferkörner damit zu quetschen. Dann werden die Haferflocken mit anderen Zutaten gemischt und in unsere umweltfreundlichen und recyclebaren Doypacks abgefüllt.

YouFlake, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen die Transformation vom reinen Online-Händler zum Bio-Müsli-Hersteller schaffen. Dafür bringen wir gerade unsere neuen kaltgepresste Müslis auf den Markt und haben das Ziel, in den nächsten Monaten in zumindest ein paar Bio-Läden damit zu stehen. In fünf Jahren gibt es unser kaltgepresstes Müsli dann hoffentlich fast überall zu kaufen, zumindest in den meisten Bio-Lebensmittelgeschäften. Vielleicht ja sogar bei einem der ganz großen Player…

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Eine Idee zu haben reicht nicht. Man muss sie auch umsetzen. Und das ist die eigentliche Herausforderung. Überlege dir also, wie du deine Idee umsetzen könntest. Traust du dir das zu? Wenn ja, worauf wartest du noch? Wenn nein: Willst du es trotzdem unbedingt durchziehen? Welche Hilfe kannst du dir evtl. holen, um es trotzdem zu schaffen? Außerdem ist es wichtig, immer flexibel zu sein. Sowas wie Corona war nicht vorherzusehen und wir mussten von heute auf morgen unser Konzept umschmeißen. Zum Glück hatten wir schon einen funktionierenden Online-Shop und waren auf Amazon bereits vertreten. Das mussten wir also einfach nur ausbauen. Es ist also normal, wenn sich das Geschäftsmodell zwischendrin ändert und man muss es ständig anpassen, um bestehen zu können. Der größte Vorteil eines Startups ist i.d.R. seine Schnelligkeit in der Wandlungsfähigkeit. Und Nummer 3? Trau dich! Fang einfach an, wenn du an deine Idee glaubst!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder