Mittwoch, November 27, 2024
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Bereitschaft die Comfort-Zone immer wieder aufs Neue zu verlassen

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SHEA YEAH

Sandra Fischer Gründerin von SHEA YEAH, wasserfreie und vegane Naturkosmetik, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Ich bin Sandra, die Gründerin des Schweizer Beauty Unternehmens SHEA YEAH, mit welchem ich mich auf wasserfreie und vegane Naturkosmetik spezialisiert habe. Diese basiert auf Pflanzen-Traditionen, welche seit Generationen weitergegeben werden. In der Schweiz vor allem die Kräuter und in Ghana die Sheabutter.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

SHEA YEAH ist durch zwei Ereignisse geprägt: Durch meine Ausbildung zur Bäuerin und durch einen Sonnenbrand während meines Aufenthaltes in Ghana. Beim Sonnenbrand lernte ich die wohltuende Pflanzenbutter Sheabutter schätzen. Da ich seit meiner Bäuerinnen-Ausbildung meine eigene Kräuter-Kosmetik herstellte, sie tat meiner empfindlichen Haut so gut, hatte ich eine Affinität für natürliche Rohstoffe und wusste: Diese Pflanzenbutter muss mit in die Schweiz!

Ich experimentierte in meiner Freizeit in meiner Küche und später in einem kleinen Atelier, entwickelte Produkte, begann die Marke aufzubauen, einen Onlineshop aufzusetzen und mich parallel zur Naturkosmetikerin auszubilden. Dazwischen bin ich immer wieder nach Ghana gereist, um Produktionspartner im Norden des Landes zu besuchen und die Lieferkette aufzubauen. SHEA YEAH sah ich lange als eine Art „kreative Spielwiese“, um mich neben meinem Hauptjob auszutoben, die Produkte auf dem Markt zu testen und Erfahrungen als Jungunternehmerin zu sammeln.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Durch wasserfreie Naturkosmetik von höchster Qualität seiner Haut und der Umwelt Gutes zu tun und dabei den vollen Genuss zu bekommen – über Düfte, Texturen und Farben. „Von höchster Qualität“ bedeutet für mich eine klare Produktherkunft, hergestellt in Deutschland, wo immer möglich, Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau, unraffiniert, kaltgepresst und schonend verarbeitet. Das Spezielle an den Produkten ist, dass sie ohne Wasser auskommen und so weder Konservierungsstoffe noch Emulgatoren benötigen und der Verbrauch vergleichbar gering ist, da die Rezepturen hoch konzentriert sind.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Das ist eine Frage, der ich gerne ausweiche. Denn unsere Kundinnen und Kunden, die ich in den vergangenen Jahren für SHEA YEAH gewinnen konnte, sind sehr divers. Die Produkte begeistern sicherlich Leute, welche trockene und spröde Haut haben, es gerne hübsch mögen und eine 100% natürliche, auf Pflanzen basierte Pflege mit Rohstoffen von höchster Qualität schätzen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Ich erhielt ganz überraschend von der Produktionsfirma eine Anfrage, ob ich mich für das Casting der VOX Gründershow „Die Höhle der Löwen“ bewerben möchte. Dies freute mich natürlich sehr und die Idee reizte mich. So begann ich den üblichen Bewerbungsprozess zu durchlaufen mit dem Ziel, einen starken Partner an meine Seite zu gewinnen und mit ihm gemeinsam die Philosophie der wasserfreien Naturkosmetik über die Schweizer Grenzen hinaus zu tragen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe mein Unternehmen komplett auseinandergenommen, mein eigenes Tun und Nicht-Tun hinterfragt. Nebst den „Hard-Facts“ wie Zahlen, Zielgruppen oder Geschäftszielen habe ich mich auch bewusst dem TV-Auftritt an sich gewidmet. Meiner Meinung nach ist beides essenziell – was man sagt, aber auch wie man auftritt und was man als Person ausstrahlt. Nebst allen Vorbereitungen denke ich ist das Wichtigste, dass man für seine Idee brennt und authentisch für das losgeht was man erreichen will! Nur so kann man Menschen für sich und sein Schaffen gewinnen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend und irgendwie auch surreal. Zum einen macht mich mein eigener Mut Sehr motivierend und irgendwie auch surreal. Zum einen macht mich mein eigener Mut sehr stolz, dass ich mich vor die Löwen und ein Millionenpublikum als Zuschauer gewagt habe. Gleichzeitig ist das Ganze für mich immer noch nicht so real, da ich so lange mit fast niemandem darüber reden und die Erlebnisse nicht teilen konnte.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf SHEA YEAH aufmerksam werden?

Was bisher aus eigener Kraft und in vielen kleinen Schritten geschah, nimmt schon eine ganz andere Dimension an. Die geballte Aufmerksamkeit durch die TV-Sendung an sich und eine potenzielle Zusammenarbeit mit einem Löwen oder einer Löwin bringen ein Startup in kürzester Zeit um viele Schritte weiter. Dinge, für die man bisher Jahre gebraucht hätte, können praktisch auf einen Schlag umgesetzt werden. Schon eine große Umstellung! Die tatsächlichen Auswirkungen werde ich wohl erst nach dem Abklingen des ersten Medienrummels wirklich einschätzen können.  

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Von der Expertise ausgehend, hatte ich Judith Williams und Ralf Dümmel im Fokus. Sie als eine charismatische Beauty-Queen mit wertvoller Erfahrung in genau meiner Branche, er mit seiner unglaublich großen Erfahrung rund um Produkte, Handel und Logistik – Komponenten die bei mir fehlten. Ergänzend zur Expertise war es für mich auch wichtig, dass die Chemie zwischen meinem Gegenüber und mir passte. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich schaue auf viele zufriedene, wiederkehrende SHEA YEAH Kundinnen und Kunden in ganz Europa, welche begeistert von den Produkten und der Philosophie von SHEA YEAH sind. Das Unternehmen soll eine klare Struktur haben und gemeinsam mit einem passionierten Team weiterhin gesund wachsen und damit die Vision an so viele Menschen wie möglich zu tragen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer: innen mit auf den Weg geben?

Geh nur für etwas los, für das du wirklich Feuer und Flamme bist. Denn der Weg ist immer mal wieder steinig und manchmal ganz schön anstrengend. Doch wenn die Freude für Dein Schaffen an Deinem Unternehmen von innen herauskommt, dann ist Durchhaltevermögen, Geduld und die Bereitschaft die Comfort-Zone immer wieder aufs Neue zu verlassen, automatisch gegeben. Pausen, Energie auftanken und Humor nie vergessen!

Bild: Sandra Fischer aus Zürich präsentiert mit „SHEA YEAH“ eine wasserfreie Naturkosmetik aus Sheabutter. Sie erhofft sich ein Investment von 110.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie SHEA YEAH am 11. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Sandra Fischer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutzt jeden Morgen die ersten 15 Minuten, um eine tägliche To-Do-Liste zu schreiben

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orderlion

Orderlion: E-Commerce Operating System speziell für Unternehmen der Food Supply Chain

Stellen Sie sich und das Startup Orderlion doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Stefan Strohmer, ich bin Co-Founder & CEO von Orderlion. Mein Mitgründer Patrick Schubert (CTO) und ich haben unser Unternehmen 2018 in Wien gegründet. Wir bieten unseren Kunden ein E-Commerce Operating System (E-Commerce OS), das wir speziell für Unternehmen der Food Supply Chain entwickelt haben.

Mit unserer SaaS-Lösung helfen wir Lieferanten und Großhändlern, ihre wichtigsten Unternehmensprozesse zu digitalisieren, damit sie so effizienter mit den verschiedenen Teilnehmern entlang der Lebensmittellieferkette vernetzt sind und ihre Operations optimieren können. Der erste Schritt in ihrer digitalen Transformation ist für Lieferanten und Großhändler in der Regel die Digitalisierung ihrer Bestellprozesse, da diese heutzutage immer noch zu 95% über Anrufe, Sprachnachrichten auf Anrufbeantwortern und sogar Faxgeräte stattfinden. 

Orderlion ermöglicht es jedem Lieferanten und Großhändler in der Lebensmittelbranche, seinen eigenen Webshop und eine Bestell-App aufzubauen, sodass ihre Kunden (z.B. Gastronomen, Hotels und Supermärkte) einfacher mit ihnen zusammenarbeiten können. Wir bezeichnen uns in der Hinsicht auch gerne als das “Shopify” der Food Supply Chain.

Wir sind mittlerweile  in 4 europäischen Ländern aktiv, unsere Kunden wickeln pro Jahr über 60 Millionen Euro Bestellvolumen über ihre von Orderlion bereitgestellten Online-Portale ab, Tendenz stark steigend. Zu unseren Kunden und Vertriebspartnern zählen u.a. Obst- und Gemüsegroßhändler, Getränkelieferanten, Brauereien und zahlreiche nationale Unternehmensvereinigungen (z.B. Deutscher Fruchthandelsverband e.V.).

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Co-Founder Patrick und ich hatten bereits früher Firmen zusammen gegründet. Eine davon war eine Agentur für IT-Consulting mit dem Fokus auf die Optimierung von Supply-Chain-Prozessen von Unternehmen. Nachdem wir vor ein paar Jahren für eine Zeit im Silicon Valley gelebt und gearbeitet haben, um auch dort in der Tech-Industrie unser Netzwerk zu erweitern, war für uns beide relativ schnell klar, dass wir ein Startup mit globaler Ausrichtung aufbauen wollen.

Vor diesem Hintergrund haben wir uns 2018 entschieden, eine B2B-SaaS-Lösung zu entwickeln, in die unsere vorherige Erfahrung als Gründer einfließen sollte. Wir hatten ein wiederkehrendes  Muster bei unseren ehemaligen Consulting-Kunden aus der Lebensmittelindustrie erkannt: Immer wieder wurden wir beauftragt, die ineffiziente Zusammenarbeit mit ihren Zulieferern auf der einen und ihren Kunden auf der anderen Seite zu optimieren. Sie wollten ihre im Prinzip “antiquierten” Prozesse ins digitale Zeitalter bringen. So hatten wir direkt einen validen Ausgangspunkt, um eine B2B-SaaS-Lösung für die Food Supply Chain zu entwickeln.

Welche Vision steckt hinter Orderlion?

Unsere Vision ist es, die globale Food Supply Chain durch Digitalisierung nachhaltiger zu gestalten. Dabei verfolgen wir zwei Ziele: 1.) die Lebensmittelverschwendung (“food loss”) entlang der Lieferkette reduzieren und 2.) den tausenden Lieferanten und Großhändlern entlang der Lieferkette ermöglichen, langfristig zu wachsen und dadurch regionale Betriebe, kurze Lieferketten, und die Entstehung und Erhaltung von Arbeitsplätzen zu fördern. 

Wir sind davon überzeugt, dass wir eine nachhaltigere Food Supply Chain nur realisieren können, wenn alle an der globalen Lebensmittelversorgung beteiligten Akteure mit modernsten Technologien arbeiten, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Dies bedeutet, digitale Lösungen zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse von klein- und mittelständischen Unternehmen (KMUs) zugeschnitten sind, da diese 99% der Betriebe entlang der Lieferkette ausmachen. Wir wollen der Digitalisierungspartner #1 dieser Unternehmen sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Lebensmittelmarkt ist eine absolut faszinierende Branche. Mit mehreren Milliarden Euro an Warenvolumen, das jährlich quer durch die ganze Welt bewegt wird, gibt es eine Vielzahl an wirklich großen Problemen, die gelöst werden müssen und viel Potenzial in sich bergen. Da die Digitalisierung der Food Supply Chain auf verschiedene Art und Weise vollzogen werden kann, wollten wir uns anfangs die Zeit nehmen, um die richtige Strategie für den bestmöglichen Product-Market-Fit zu entwickeln. Es erfordert viel Disziplin, sich innerhalb dieses großen Marktes auf ein Thema zu beschränken und zu 100% darauf zu fokussieren.

Wir haben deshalb nach unserer Gründung und einer ersten Pre-Seed-Finanzierung von Business Angels zunächst für knapp anderthalb Jahre unterschiedliche MVPs getestet, um die Branche und die zu optimierenden Prozesse bis ins letzte Detail zu verstehen. Schlussendlich haben wir für die wichtigsten “Pain Points” einen skalierbaren Ansatz identifiziert, den so noch niemand probiert hatte – daraus ist dann das heutige Orderlion entstanden. Nachdem wir unser Business Model klar ausgearbeitet hatten, haben wir Anfang 2020 eine Seed-Investition in Höhe von einer Million Euro mit dem auf B2B-Startups spezialisierten VC-Fonds tecnet equity aus Österreich abgeschlossen.

Wer ist die Zielgruppe von Orderlion?

Die Welt der Lebensmittel ist groß, Waren müssen permanent von A nach B kommen. Unsere Kunden sind in dieser Hinsicht grundsätzlich alle Lieferanten und Großhändler, die Teil der globalen Food Supply Chain sind und die Versorgung mit Essen und Getränken sicherstellen. Unsere Zielgruppe reicht dabei von nationalen Getränkelieferanten, über internationalen Brauereien bis hin zu regionalen Fleisch-, Obst- und Gemüsegroßhändlern, die täglich frische Produkte an ihre Kunden liefern. Auf der Besteller-Seite steht eine Vielzahl an Betrieben, die dann über das E-Commerce OS von Orderlion bei ihren Lieferanten regelmäßig neue Waren ordern, dazu gehören u.a. Restaurants, Hotels, Care-Betriebe, Supermärkte oder internationale Fast-Food-Ketten.

Wie funktioniert Orderlion? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Orderlion ist vom Grundgedanken her wie Shopify, nur speziell auf den Lebensmittelgroßhandel  zugeschnitten. Ein Lieferant kann sein bestehendes Warenwirtschaftssystem mit Orderlion verknüpfen und dann seine Kunden über einen auf unserer Plattform bereitgestellten eigenen Online-Shop und eine mobile App Bestellungen abwickeln lassen. Das ist im Prinzip dann so wie wenn wir als Endkonsumenten zu Hause etwas online bestellen, nur in viel höheren Volumina.

Zusätzlich können Lieferanten und Großhändler Orderlion zur Vertriebsoptimierung nutzen und zielgruppenspezifische Angebote und Promotions ausspielen, um so bei ihren Bestandskunden Zusatzverkäufe zu fördern. Ebenfalls können unsere Kunden mit unserer Plattform ihren Support-Service effizienter gestalten. Über einen eingebauten Chat hat jeder Besteller die Möglichkeit mit dem Kundenservice seines Lieferanten sofort in Kontakt zu treten.

Orderlion, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeit ist bei uns alles auf internationales Wachstum ausgerichtet. Nach unserem Start in Deutschland und Österreich sind wir vor wenigen Monaten in die Schweiz und nach Großbritannien expandiert. Diese Märkte entwickeln sich extrem gut für uns. Wir evaluieren wir bereits, in welchen Ländern wir als nächstes an den Start gehen werden.

Orderlion soll zur umfassenden Online-Plattform werden, um die Beziehung zwischen Lieferanten und Großhändlern sowie ihren Kunden im Lebensmittelmarkt zu stärken und nachhaltiger zu gestalten. Wir haben das Ziel, der digitale Standard für die Food Supply Chain zu werden, damit die gesamte Branche datengetrieben und effizienter zusammenarbeitet. So wollen wir in Zukunft massiv dabei helfen, den Verlust von Lebensmitteln (“food loss”) entlang der Lieferkette zu reduzieren als auch regionale Betriebe dabei zu unterstützen, ökonomische Resilienz aufzubauen und so ihre Unabhängigkeit zu wahren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nutzt jeden Morgen die ersten 15 Minuten, um eine tägliche To-Do-Liste zu schreiben. Ordnet und priorisiert eure Aufgaben nach “Business Impact” und konzentriert euch im Laufe des Tages nur auf diese. Ohne Kompromisse.

Arbeitet möglichst früh euer “Core Business” heraus. Man darf nicht zu viele unterschiedliche Ziele gleichzeitig verfolgen, sonst herrscht Chaos im Unternehmen. Mit einem klaren Hauptprozess und Fokus durch ganze Unternehmen schafft man als Team einen höheren Durchsatz an Aufgaben mit weniger Ressourcenaufwand. Es ist z.B. besser, mit einer sehr eng gefassten Kundenzielgruppe zu starten anstatt mit allen, die theoretisch irgendwie möglich wären.

Stellt Experten ein, die auf ihren Gebieten wesentlich besser sind als ihr selbst. So könnt ihr euch auf eure Aufgaben und eure Verantwortungsbereiche zu 100% konzentrieren. Wenn man nicht ausreichend delegiert, bringt das eine Firma zum Stehen. Ein Team, das aus starken Generalisten und Fachexperten besteht, schafft zusammen viel mehr als man alleine je könnte. Wenn man das richtige Setup gefunden hat, kann man als Gründer mit Freude zusehen, wie aus der Anfangsidee über die Zeit etwas wird, das viel größer ist als die Summer seiner Einzelteile.

Wir bedanken uns bei Stefan Strohmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Orderlion

Kontakt:

Orderlion GmbH
Margaretenstraße 70 Stiege 2 Top 9
1050 Wien
Österreich

https://orderlion.com/de
presse@orderlion.com

Ansprechpartner: Stefan Strohmert (CEO)

Social Media:
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Bloß nicht schüchtern sein

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Louie’s grünepflaume Laxplum grüne Pflaume Darm Höhle der Löwe

Die Gründer von Louie’s grünepflaume, Laxplum ist eine fermentierte grüne Pflaume für den Darm , in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Louie’s grünepflaume doch kurz vor!

Wir sind Louie’s grünepflaume, ein Familienunternehmen aus dem wunderschönen Hamburg. 2019 gründeten wir – das sind Louie und Kerstin – unser Start-Up mit der Vision mehr Menschen ein gutes Bauchgefühl zu verschaffen. Warum ein gutes Bauchgefühl? Es geht um dich, um deinen Darm. Unser Produkt Laxplum ist eine fermentierte grüne Pflaume für den Darm. Als Fachberater für Darmgesundheit möchten wir den Themen Verstopfung und Verdauung mehr Aufmerksamkeit schenken. Wir sollten vielmehr darüber sprechen.

Wie ist die Idee zu Laxplum entstanden?

Unsere Leidenschaft galt schon immer dem Fasten und Fastenwandern.

Vor, nach und während des Fastens gilt es dem Darm besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Wir genießen dann ganz achtsam und bewusst, außerdem möchten wir die Funktionen des Darms auf natürliche Weise unterstützen*.  Wir haben schließlich die Laxplum in Taiwan entdeckt.

Die dort wachsende grüne Pflaume wird mehrere Monate lang fermentiert und mit wertvollen Kräutern ummantelt. Pflaumen sind ja allgemein bekannt für ihre positive Wirkung auf die Verdauung. Die Kombination aus besonderer Sorte, Kräuterummantelung und Fermentation macht die Laxplum einzigartig.

Welche Vision steckt hinter Louie’s grünepflaume?

Unsere Vision ist es möglichst allen in der D-A-CH Region lebenden Menschen die Laxplum zugänglich zu machen. Wir sagen immer „Es kann so einfach sein“. Mit der Laxplum nutzt du die Kraft der Natur. Keine Chemie. Viel mehr Menschen sollten auf natürliche Weise abführen. Dafür sind ja jetzt wir da!

Wer ist die Zielgruppe von Louie’s grünepflaume?

Im Prinzip für jede:n. Die Laxplum ist ein super Alltagsprodukt. Sie eignet sich auch super für Reisende (wie kennen es alle: im Urlaub muss sich der Körper und das gesamte Mikrobiom erstmal umstellen). Mit der Laxplum startet die Entspannung im Urlaub ab Tag 1. Nicht zuletzt können alle, die fasten möchten, die Laxplum unterstützend und bleigleitend nutzen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das ist eine witzige Story. Die Produktionsfirma ist auf uns aufmerksam geworden, weil wir ein innovatives, nachhaltiges Food-Start-Up sind. Wir wurden also gefragt, ob wir teilnehmen möchten, weil wir gut in das Format passen. Zuerst waren wir uns gar nicht sicher, ob wir uns bewerben sollten. Inzwischen sind wir mehr als dankbar diese einmalige Chance bekommen zu haben! Das war ein echter Meilenstein.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben zusammen mit Marketingspezialist:innen einen Pitch vorbereitet, den USP der Produkte erarbeitet, unsere Brand ausgebaut, Zielgruppen analysiert und so vieles mehr! Das war echt viel Vorbereitung. Aber es hat wahnsinnig Spaß gemacht, weil wir gesehen haben, dass die Brand wächst.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war eine Betätigung unserer Vision. Durch DHDL haben sich viele neue Chancen und Möglichkeiten aufgetan. Die Firma kann wachsen, wir können skalieren und unseren Umsatz steigern. Wir sind hochmotivert diese Chance zu nutzen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Louie’s grünepflaume aufmerksam werden?

Die Höhle der Löwen könnte uns über den regionalen norddeutschen Horizont in die gesamte D-A-CH Region katapultieren. Wann hat man schon mal so eine multimediale Aufmerksamkeit. Wir erhoffen uns neue Expertise, wertvolles Feedback und dass sich viele neue Türen öffnen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Nils Glagau und Judith Williams. Beide passen thematisch gut zu uns. Sie stehen für Gesundheit und Lifestyle. 

Louie’s grünepflaume, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden einen festen Platz in den Reformhäusern und Apotheken haben. Wir werden weitermachen, wie bisher auch. Hart arbeiten und authentisch bleiben. Wir halten an unseren Werten fest: Natürlichkeit, Ehrlichkeit und Einfachheit für den Darm.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bleibt am Ball: Einfach machen, einfach los!

Keine Angst vor viel Arbeit.

Fragt andere StartUps um Hilfe, holt euch Feedback ein. Bloß nicht schüchtern sein. 

Dann wird das schon! Wir wünschen allen viel Mut und Spaß beim Gründen. Eure Pflaumenfamilie

*Die fermentiete grüne Pflaume trägt zur normalen Darmfunktion bei (bei einer täglichen Verzehrmenge von 100g).

Bild: Kerstin Hansen und Louis Lowe aus Hamburg präsentieren mit „laxplum“ fermentierte Pflaumen Sie erhoffen sich ein Investment von 75.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.  Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie laxplum am 11. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Kerstin Hansen und Louis Lowe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht entmutigen lassen und analysieren

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toolbot Verleihsystem für Elektrowerkzeuge Höhle der Löwen

Die Gründer von toolbot, automatisiertes Verleihsystem für Elektrowerkzeuge, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup toolbot doch kurz vor!

„Unter dem Namen toolbot entwickeln und betreiben wir ein automatisiertes Verleihsystem für Elektrowerkzeuge, welches das Leihen einfacher und günstiger machen soll. Nach Registrierung auf toolbot.de reserviert man das Werkzeug, kauft Verschleißteile wie Schleifpapier oder Stichsägeblätter, holt alles mit dem Smartphone an einer der Stationen ab und bringt es zurück wann immer man fertig ist. Ohne Kaution, mit Versicherung gegen Schäden am Werkzeug und das für 1-3 Euro pro Stunde oder 10-30 Euro am Tag. Toolbot soll seinen Nutzern bessere Produkte zu geringeren Preisen bieten und allen anderen weniger CO2 und Müll.“

Wie ist die Idee zu toolbot entstanden?

„Der Industriedesigner Jan Gerlach stand 2013 selbst in einer Warteschlange eines Werkzeugverleihs. 45 Minuten lang schaute er zu wie gerade mal 5 Kunden bedient wurden und dachte, dass das heute doch viel einfacher und besser gehen sollte. Nach einer Analyse verschiedener Realisierungsoptionen wie eine P2P-Plattform, Versand und stationärer Verleihlösungen, wurde klar, dass letztere die langfristig beste Variante sei, wenn sie auf Platzeffizienz und Automatisierung, also der radikalen Reduzierung des manuellen Aufwands, optimieren werden würde.“

Welche Vision steckt hinter toolbot?

„Irgendwann können durch uns alle Dinge, die nicht ständig benötigt werden, einfach und günstig geliehen werden – wie Netflix nur für Dinge.

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Ressourcenknappheit werden die Dinge substituiert, die wir heute noch billig kaufen und nach kurzer Zeit entsorgen. Entweder weil Gesetze das verlangen werden oder weil die Preise für notwendige Ressourcen oder CO2 Ausstoß sie teuer machen. Eine Bohrmaschine wird in ihrem Leben durchschnittlich 30 Minuten lang benutzt. Wie Werkzeuge gibt es viele Dinge, deren Nutzungszeit und Kapitalbindung in sehr schlechtem Verhältnis liegen aber trotzdem notwendig sind. Je seltener etwas benutzt wird, desto billiger wird es gekauft. Nur das Leihen dreht das Prinzip um, denn dadurch kann der Einzelne eine riesige Auswahl und bessere Qualität erhalten, als er sich allein leisten könnte – vorausgesetzt der Aufwand und Kosten für die Beschaffung sind gering genug.“

Wer ist die Zielgruppe von toolbot?

„Wir verfolgen ein hybrides Geschäftsmodell. Auf der einen Seite stehen die Nutzer von toolbot. Das sind Durchschnittsverbraucher, aber auch Profis, die ihre bestehende Werkzeugflotte durch weitere flexibel ergänzen und dabei hohe Qualität schätzen bzw. voraussetzen. Eine weitere sehr interessante Zielgruppe sind aber auch Anfänger – Menschen, die selten bis nie Werkzeug benutzten, weil sie es nie gelernt haben. Sie finden bei uns eine niedrige Zugangsschwelle, Anleitungsvideos und sichereres Werkzeug. Sie können sich damit einfach mal ausprobieren, um z.B. unabhängiger von Freunden oder Handwerkern zu werden.

Auf der anderen Seite unseres Geschäftsmodells stehen Unternehmen und Unternehmer, die unsere Technologie für eigene Geschäftsmodelle nutzen wollen. Technologisch sind wir Wettbewerbern auf vielen Ebenen voraus und bauen diesen Vorsprung parallel schon weiter aus.

Wir bieten unsere Stationen zum Beispiel auch als Paket- oder Warenübergabesystem an, unsere Software fürs Management von stationären Maschinen in FabLabs oder auch das ganze Verleihsystem als Franchise oder White-Label. Unser Entwicklerteam kann individuelle Lösungen aus den modularen Hardware- und Softwarekomponenten stricken, weil wir alles selbst in der Hand haben und entwickeln: vom Code, über Platinen bis zu den Stationen.“

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

„Wir wurden per Mail angeschrieben, ob wir uns nicht bewerben wollen. Zuerst hielten wir es für zu früh, gar nicht so passend und stehen auch nicht gern vor der Kamera. Aber wir wollten eine solche Gelegenheit auch nicht verstreichen lassen und sahen auch das Potenzial der Löwen als Medienunternehmer und Business Angel, die uns bei einem schnellen Markteintritt helfen könnten. Also füllten wir den Castingbogen aus und drehten ein kurzes Handyvideo.“

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

„Zum Zeitpunkt der Zusage gab es noch gar kein fertiges Produkt. Wir hatten zwar schon seit mehr als einem Jahr recht erfolgreich eine Betaversion in Berlin laufen. Aber das waren simple Holzregale, die wir mit selbstgelöteter Elektronik ausstatteten. Das wollten wir nicht präsentieren, weil es nur Mittel zum Zweck war. Unser Serienmodell wurde erst kurz vor der Aufnahme fertig. Wir bauten noch eine rollbare Plattform und setzten einen Server auf, der unser System simulierte, da es ja nicht im öffentlichen Betrieb erscheinen sollte. Auf unserem Instagram Account ist ein kurzes Video von der Anreise und dem Aufbau zu finden.“

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

„Es ist natürlich sehr motivierend eine so große Bühne zu haben. Aber vor allem das Team hinter der Kamera war sehr großartig und hat uns mitgerissen und motiviert.“

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf toolbot aufmerksam werden?

„Dessen waren wir uns schon bewusst. Wir hatten im Jahr davor schonmal einen Beitrag bei ProSieben Gallileo und waren vom Echo der Zuschauer und anderer Medien überwältigt. Bei Höhle der Löwen dürfte dies noch stärker ausfallen und uns eine echte Hilfe sein.“

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

„Wir wussten bis ganz kurz vor der Sendung nicht welchen Investoren wir gegenüberstehen würden, von daher haben wir uns auch vorher nicht so viele Gedanken darüber gemacht.“

toolbot, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

„Wir wollen jetzt erst einmal die Deutschen Großstädter mit günstigem Profiwerkzeug ausstatten und das durch Einnahmen aus dem Verkauf unserer Systeme für andere Produktgruppen und Anwendungen, sowie die Zusammenarbeit mit Franchisenehmern beschleunigen. In fünf Jahren sollten damit dreihundert bis tausend Stationen realisierbar sein. Wir haben viele weitere Features und Ideen in der Pipeline, wie sich dann auch geringer besiedelte Gebiete oder das Ausland als Markt erschließen lassen.“

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

 1) Gründen kann anstrengend sein, aber man sollte dabei viel Freude haben und so viel lernen, dass der Versuch keine verlorene Zeit war, wenn er doch scheitern sollte.

 2) Viel Erfolg hängt von Glück oder Dingen ab, die man selbst nicht kontrollieren kann. Man kann aber viele Gelegenheiten dafür schaffen, sollte sich, wenn man eben doch Pech hat, nicht entmutigen lassen und analysieren was da passiert ist, um daraus zu lernen. Dann war jede Gelegenheit ein Gewinn.

 3) Lest Verträge und LoI genau durch, bevor ihr sie unterschreibt und denkt nach was daraus für Abhängigkeiten entstehen könnten – besonders, wenn ihr mit großen Unternehmen zu tun habt und auch alle supernett zu dir sind.

Bild: V.l.:V.l.: Krispin Schulz, Mario Drelas, Christian Lehmann und Jan Gerlach präsentieren mit toolbot eine Verleihstation für Elektrowerkzeuge. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie toolbot am 11. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie Startups den Cashflow sicherstellen können 

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startups cashflow

Zahlreiche Startups sind zum Start ihrer Geschäftstätigkeit auf Fremdkapital angewiesen. Die Liquidität ist für Unternehmen in der Gründungsphase sehr wichtig – schließlich wird freies Kapital benötigt, um zu wachsen. Investoren und potenzielle Geldgeber legen dabei ein Augenmerk darauf, wie geschickt Gründer mit den ihnen zur Verfügung gestellten Mittel umgehen. Beurteilen lässt sich das mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Die wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung sind dabei die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und der Cashflow. Was genau unter dem Cashflow verstanden wird und wie Startups ihren Cashflow im Unternehmen sicherstellen können, verratet dieser Artikel. 

Was ist der Cashflow? 

Der Cashflow beschreibt den Geldfluss eines Unternehmens und spiegelt die tatsächliche Zahlkraft wider. Dabei werden vereinfacht gesagt die Einzahlungen sowie Auszahlungen, welche innerhalb der Abrechnungsperiode getätigt wurden, gegenübergestellt. Wichtig dabei ist, dass bei der Berechnung nur jene finanziellen Mittel mit einbezogen werden, die auch tatsächlich für potentielle Ausgaben vorhanden sind. Ergibt sich daraus ein positiver Wert, dann spricht man von einem positiven Cashflow, ist der Wert negativ, dann handelt es sich um einen negativen Cashflow. Zusammen mit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung können Investoren sowie die Geschäftsführer einschätzen, wie es um die Finanzierungskraft des Startups steht. 

#1 Unterschiedliche Cashflow-Arten kennen

Das gesamte Cashflow-Statement besteht aus drei Cashflow-Arten: dem operativen Cashflow, dem Cashflow aus Investitionstätigkeiten und dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten. Beim operativen Cashflow handelt es sich um alle zahlungswirksamen Geschäftsvorgänge, die im Rahmen eines normalen Geschäftsbetriebs getätigt werden. Der Cashflow aus Investitionstätigkeiten gibt an, ob die getätigten Investitionen einen positiven oder einen negativen Rückfluss in das Unternehmen erbracht haben. Mit Hilfe des Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten wird letztlich deutlich, wie das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital ist.

#2 Laufende Ermittlung des Cashflows 

Der Cashflow wird bei vielen Unternehmen meist nur am Ende des Jahres berechnet. Es lohnt sich für Startups allerdings durchaus, den Cashflow regelmäßiger aufzustellen. Schließlich stellen Startups mit dem richtigen Cashflow-Management sicher, dass sie neue Investitionen tätigen und weiter wachsen können. Anhand der gewonnenen Daten durch die stetige Ermittlung können dann wiederum aussagekräftige Cashflow-Forecasts und eine akkurate Liquiditätsplanung erfolgen. Gleichzeitig sind Investoren eher von einem Startup überzeugt, wenn sie sehen, dass der Geldfluss im Unternehmen stimmt. 

#3 Verwendung von Tools

Der Cashflow wird aus der Differenz der Einnahmen und Ausgaben berechnet. Daher ist ein stetiger Überblick über die unternehmerischen Zahlungsflüsse essentiell. Damit Unternehmer die Ausgaben stets im Blick behalten, sollte eine ganzheitliche Ausgabenverwaltungssoftware verwendet werden. Moderne Tools für Mitarbeiterausgaben setzen dabei auf virtuelle bzw. physische Kreditkarten für das ganze Team, die für jegliche unternehmerische Ausgaben verwendet werden. Somit werden die Kostenprozesse im Unternehmen effizienter und transparenter gestaltet und der Cashflow lässt sich leichter berechnen. 

#4 Break-Even-Point-Ermittlung 

Mit einer Berechnung der Gewinnschwelle – des Break-Even-Points – lässt sich schnell eruieren, zu welchem Preis die Produkte bzw. Dienstleistungen verkauft werden müssen, um einen Gewinn erzielt. Die Gewinnschwelle lässt sich folgendermaßen berechnen: 

Absatz x Preis – Absatz x variable Kosten – Fixkosten = 0

Bei jungen Unternehmern kann es vorkommen, dass die Verkaufspreise nur schlecht oder gar nicht kalkuliert werden und schlicht von anderen Unternehmen in derselben Branche übernommen werden. Jedoch ist die Gewinnschwelle von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich.

Fazit 

Der Cashflow dient dazu, die Verwendung der finanziellen Mittel darzulegen und wird meist zusammen mit dem Jahresabschluss aufgestellt. Die Kennzahl ist dabei sowohl für Startups selbst als auch für externe Personen ein wichtiger Indikator für die finanzielle Lage eines Unternehmens. Besonders für Startups lohnt es sich aber, den Cashflow regelmäßig zu berechnen und zu beobachten, um Liquiditätsproblemen vorzubeugen. Ein Überblick über alle Ausgaben ist dafür essentiell. Doch mithilfe von Tools wie einer Ausgabenverwaltungssoftware bleiben die unternehmerischen Ausgaben stets im Blick. 

Autor Melanie Allgäuer

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Geschäftsentwicklung ist keine Einbahnstraße

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StilGut handgefertigten Echtleder-Cases und -Taschen in stilvoller Eleganz und zeitlosem Design

Stellen Sie sich und das Startup StilGut doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Daniel Mursch und ich bin der Gründer und CEO der StilGut GmbH – einem internationalen Lederwaren- und Tech-Accessoire-Hersteller. StilGut schützt, was Ihnen wichtig und wertig ist. Mit handgefertigten Echtleder-Cases und -Taschen in stilvoller Eleganz und zeitlosem Design. Eine hohe Qualität, die sich in erster Linie im Produkt und nicht im Preis abbildet. Denn wir möchten, dass jeder sein Smartphone oder Tablet mit exquisitem und zeitlosem Design veredeln kann.

Mittlerweile ist uns dies bei über 4.000 Produkten gelungen. Jedes Einzelne wird mit Liebe zum Detail von unserem Team in Berlin kreiert und für einzigartige Produkterlebnisse erschaffen. Seit über 11 Jahren schenken uns mehr als eine Million zufriedener Kunden ihr Vertrauen. Das macht uns stolz und motiviert uns immer besser und noch nachhaltiger zu werden! Für Sie und unsere kostbarste Ressource: die Natur.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe StilGut 2010 gleich nach der Veröffentlichung des ersten iPads gegründet. Meiner Liebe zur Technologie ist es zu verdanken, dass ich unbedingt ein iPad haben wollte und um mir das zu finanzieren gleich mehrere aus den USA importiert habe und diese dann gewinnbringend verkauft habe. Obwohl schon damals ein technologisches Meisterwerk, gab es keine hochwertigen Schutzhüllen. „Warum also nicht selbst produzieren?“, dachte ich mir und reiste kurzerhand, auf der Suche nach Produzenten, um die Welt. Eine wegweisende Reise. Kurz nach der Einführung des iPads begannen wir im Mai 2010 mit der Produktion. Unter Einsatz meines gesamten Kapitals brachten wir so die ersten hochwertigen und handgefertigten Echtlederhüllen für das iPad und Galaxy Tab P1000 auf den Markt. Ein voller Erfolg. Schon im ersten Jahr machte StilGut 700.000 Euro Umsatz und wurde als „Top-Verkäufer“ von Amazon ausgezeichnet.

Welche Vision steckt hinter StilGut?

Schutz für Smartphones und Tablets in bester Qualität zu fairen Preisen. Für Menschen, die unsere Liebe zur Technologie und zu zeitlosem Design teilen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen sind die Finanzierung und die Organisation der Abläufe. Am Anfang bekamen wir trotz eines Umsatzes von über 700.000€ nicht einmal eine Kreditkarte von der Bank, ohne den Verfügungsrahmen der Karte auf einem gesonderten Konto zu hinterlegen. Da wir das gesamte Geld für die Warenfinanzierung benötigt haben, gab es die ersten Jahre auch kein Gehalt für mich. Sonst hätten wir den Umsatz im zweiten Jahr von 2.5 Mio Euro nicht finanzieren können. Fremdfinanzierung war zudem keine Option für mich, da ich nicht in die Abhängigkeit eines Investors oder einer Bank geraten wollte.

Die Erweiterung in andere Länder bringt immer auch neue Herausforderungen bzgl. der rechtlichen Rahmenbedingungen und speziell der steuerlichen Aspekte mit sich. 

Wer ist die Zielgruppe von StilGut?

Das Angebot von Smartphone- und Tablethüllen ist gigantisch. Unser Ziel ist es, eine Auswahl an zeitlosen und eleganten Hüllen, Farben und Ledersorten zu treffen, die zu jeder Alltagssituation passen. „Die Produkte richten sich an Menschen, die nicht viel Zeit mit der Suche nach einer qualitativ hochwertigen und stilvollen Hülle verbringen möchten. Vom klassischen Nappa schwarz über ein Santorini Blau bis zum stylischen Gelb bieten wir Kollektionen an, über deren Stilsicherheit sich der Kunde keine Gedanken mehr machen muss.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Meine eigene Kreation ist unsere Klassiker-Kollektion und mittlerweile das Markenzeichen von StilGut. Die besondere Eleganz, handgefertigte Qualität und große Auswahl bringen unseren hohen Anspruch zum Ausdruck. Aktuell gibt es die Klassiker-Kollektion in fünf Farben. Echte Liebhaber-Stücke, deshalb legen wir diese für jedes Handy- und Tablett-Modell neu auf.

Mit unseren Kreationen sind wir zeitlos und innovativ zugleich. Immer am Trend, ohne den zeitlosen Charakter unserer Marke zu verlieren. Unsere handgefertigten Klassiker haben wir vor über zehn Jahren kreiert und bis heute sind sie beliebt wie am ersten Tag. Unser Design schmiegt sich an das Produkt, unterstreicht die besonderen Details und veredelt es mit einzigartigem Charisma.

Wir lieben was wir tun. Deshalb legen wir besonderen Wert auf die exzellente Verarbeitung, innovatives Design und beste Materialien. Egal ob widerstandsfähiges Kunstleder, glattes und genarbtes oder Vintage-Echtleder – verwendet wird ausschließlich beste Qualität. Nach höchsten Standards und unter fairen Bedingungen produziert. 

Das aufwändig ausgesuchte, hochwertige Leder wird von uns in Handarbeit exakt nach Maß zugeschnitten, verarbeitet und genäht. Die Fertigung unserer Taschen erfolgt stets mit Präzision, größter Liebe zum Detail und zur Mode.

StilGut, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir würden gerne weiterwachsen. Das bedeutet ein größeres Produktportfolio, andere Produktsegmente und auch der Ausbau des internationalen Vertriebs. Wir wollen weiterhin am Standort Berlin festhalten und sowohl Produktion als auch Logistik ausbauen. Dafür benötigen wir mehr qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, die mit uns den gemeinsamen Weg gehen. Trotz der Coronakrise oder vielleicht gerade wegen der Krise haben wir unser erfolgreichstes Geschäftsjahr sowohl Umsatz – als auch Ertragsseitig hinter uns. Das gibt uns die Möglichkeit viel zu investieren und zu wachsen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wie alles im Leben ist auch die Geschäftsentwicklung keine Einbahnstraße. Es geht nicht nur geradeaus oder steil nach oben. Man trifft oft Entscheidungen, die nicht zum gewünschten Erfolg führen. Aber gerade die sind es, aus denen man lernt bessere Entscheidungen zu treffen und sich nicht entmutigen zu lassen, um dann etwas noch Größeres daraus zu machen. Daher darf man nicht aufgeben, muss sich ständig hinterfragen und an seinem Glauben festhalten.

Wir bedanken uns bei Daniel Mursch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: StilGut

Kontakt:

Stilgut GmbH
Halle D
Schichauweg 52
D-12307 Berlin

https://www.stilgut.de
info@stilgut.de

Ansprechpartner: Dipl.-Kfm. Daniel Mursch

Social Media:
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Fokus auf die wertschöpfenden Tätigkeiten 

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lebensbuch lebensgeschichte 2 minuten 2 millionen

Die Gründer vom Lebensbuch, deine persönliche Lebensgeschichte, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Lebensbuch doch kurz vor!

Wir sind das Founder Duo Peter und Matthias von Lebensbuch.at. Mit unserem Service ermöglichen wir Kunden ihre persönliche Lebensgeschichte festzuhalten. Dies so einfach wie möglich und zu einem unschlagbaren Preis. Wir bieten dabei ein Gesamtpaket, welches das Schreiben der Lebensgeschichte, die Gestaltung des Buches und den Druck umfasst. Kunden können über unsere Website ihr Lebensbuch individuell zusammenstellen und erhalten nach Bestellung ihren zum Anlass passenden Fragebogen. Das Ausfüllen des Fragebogens mit Stichworten oder kurzen Sätzen ist ruck zuck erledigt und ab da übernimmt auch schon unsere Texterin.  

Man denke an die vielen wertvollen Geschichten die, ohne sie festzuhalten, einfach in Vergessenheit geraten würden. Anlässe für unser Lebensbuch gibt es viele. Sei es zu einem runden Geburtstag, an dem man gerne sein eigenes Leben mit Familie und Freunden teilt oder auch als Gastgeschenk zur Hochzeit. Im Lebensbuch zur Hochzeit werden die Lebenswege der Braut und des Bräutigams und wie sie sich gefunden und verliebt haben dargestellt. Ein besonderes Highlight stellt der Stammbaum dar, der das Lebensbuch wunderbar abrundet. Aufgrund vieler Anfragen, haben wir zuletzt unser Portfolio um Unternehmens- und Vereinsgeschichten ergänzt. Auch eine Lebensbuch Biografie ohne jeglichen Anlass ist natürlich jederzeit bestellbar.

Wie ist die Idee zu Lebensbuch entstanden?

Die Idee Lebensbuch zu gründen entstand bei einem Gespräch zwischen uns und Peters Eltern. Wir wurden uns dabei traurigerweise bewusst, dass wir eigentlich wenig von unseren Großeltern wissen und das sehr schade fanden. Diese Erkenntnis brachte uns zum Nachdenken. Wie können wir das ändern bzw. welche Möglichkeiten entstehen daraus? Mit großer Wahrscheinlichkeit geht es Vielen genau wie uns. 

Wir kamen auf die Idee Lebensgeschichten in Bücher zu verpacken, alles aus einer Hand, vom Texten über das Designen bis hin zur Endverarbeitung, für den Kunden so einfach wie möglich und zu einem Bruchteil der Kosten eines Biografen.

Dabei möchten wir den wahrgenommenen elitären Touch, der mit dem Schreiben einer Biografie einhergeht, verwerfen. Die eigene Lebensgeschichte wird bis dato meist leider nur von sehr wenigen Menschen aufgeschrieben. Häufig stehen diese im öffentlichen Interesse oder sind beruflich sehr erfolgreich. Wir hingegen möchten jedem diese Möglichkeit bieten. 

Welche Vision steckt hinter Lebensbuch?

Es ist allzu Schade, dass wertvolle Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen aus der Kindheit und Jugend in Vergessenheit geraten. Gerade für nachfolgende Generationen stellt unser Lebensbuch einen unfassbaren Wert dar. Es ermöglicht die Geschichte der eigenen Familie auch Jüngeren zu vermitteln und stellt ein sehr persönliches Erinnerungsstück dar, das für Jahrzehnte aufbewahrt wird und mit der Zeit sogar an Wert gewinnt. 

Unsere Vision ist es, die Möglichkeit zu bieten diesem Vergessen zuvorzukommen und Lebensgeschichten für Generationen zu konservieren.

Wer ist die Zielgruppe von Lebensbuch?

Durch unser breites Angebot sprechen wir Menschen aus den verschiedensten Altersgruppen an. Angefangen von Hochzeitspaaren in ihren 20ern, Pärchen die Ihr Hochzeitsjubiläum gebührend feiern wollen und Einblicke in Ihre gemeinsame Zeit schenken wollen bis hin zu älteren Menschen über 80ig, welche ihren Kindern und Enkelkindern ein Andenken hinterlassen möchten. Wichtig, wissen wir aus Erfahrung, ist ausschließlich das Interesse sein Leben, seine Sicht der Dinge oder seine Erfahrungen weitergeben zu wollen. Auch Firmengründer schätzen es die Geschichte ihrer Firma z.B. zu Firmenjubiläen an ihre Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu verschenken. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Die Bekanntheit von „2 Minuten 2 Millionen“ ist in Österreich immens. In fast jedem längeren Gespräch über unser Startup ist der Name der Show in irgendeiner Weise gefallen. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Show auch nach mittlerweile 9 Staffeln noch immer einen großen Andrang an Bewerbern hat. Es war nur eine Frage der Zeit, uns zu bewerben. Nach der Bewerbung waren wir allerdings überrascht, wie schnell wir eingeladen wurden. Aus heutiger Sicht war der Auftritt damals zu früh, um bereits für die anwesenden Investoren attraktiv zu sein.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Da der Pitch schon bei der Bewerbung nötig war, war dieser natürlich das Erste, mit dem wir uns beschäftigten. Die 2 Minuten für den Pitch wirken beim Zusehen gefühlt  sehr lange, jedoch sind diese für die Vorstellung eines Geschäftsmodelles ausgesprochen kurz. In dieser Zeit alles Wichtige, vom Produkt über die Geschäftsidee bis hin zum Angebot und den Erwartungen an die Investoren zu präsentieren, ist eine Herausforderung. Darüber hinaus feilten wir am idealen Bühnensetting mit Bildern, Rollups und vor allem an den extra angefertigten Musterbüchern für die Investoren. Die größte Herausforderung war die Vorbereitung auf mögliche Fragen der Investoren und deren betriebswirtschaftlichen Untermauerung.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend – uns war von Anfang an bewusst, welche große Chance es ist unser Startup in der Show präsentieren zu dürfen. Die Reichweite ist enorm und man entwickelt sich von einem Tag auf den Nächsten zu einem bekannten Namen. Den Schritt zu wagen sich bei 2M2M anzumelden, kann daher jedem nur wärmstens ans Herz gelegt werden. Vor unserer Bewerbung hatten wir jedoch bereits die Vorahnung, dass das Lebensbuch, als hoch emotionales Produkt, perfekt in die Show passen würde, damit war der Überraschungseffekt, letztendlich dabei zu sein, nicht allzu groß. Die Motivation unseren Auftritt zu nutzen und das Publikum und die Investoren von Lebensbuch zu überzeugen war jedoch riesig.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Lebensbuch aufmerksam werden?

Die geballte Aufmerksamkeit nach der Ausstrahlung war riesig. Durch unseren Auftritt bei 2M2M wurden viele auf das Thema Biografien und Lebensgeschichten aufmerksam. Nach der Show hatten wir direkt einen Namen in unserem Geschäftsbereich. Viele Biografen kamen direkt auf uns zu und wollten für uns tätig werden. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir gingen offen in die Show, mit dem Bewusstsein, dass uns jeder der anwesenden Investoren mit seinem Know-how und Netzwerk weiterbringen könne. Präferenzen gab es dadurch nur beim branchenspezifischen Know-how und den Persönlichkeiten der Investoren. Zwei Persönlichkeiten standen dabei speziell in unserem Fokus. Einerseits Felix Ohswald mit seiner Erfahrung im Softwarebereich und andererseits Stefan Piéch mit seinem großen Netzwerk und seinen Medien. 

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Da die Ausstrahlung gerade erst ein paar Tage her ist, sind wir vollumfänglich mit der Beantwortung von Anfragen, Medienberichten und der Bearbeitung von Kundenaufträgen eingedeckt. Eine Vielzahl von Anfragen erreichte uns unmittelbar nach dem Auftritt. Da seit der Ausstrahlung erst eine Woche vergangen ist, können wir die langfristigen Folgen jedoch noch nicht abschätzen.

Lebensbuch, wo geht der Weg hin? 

Wir entwickeln unsere Produktpalette ständig weiter, um das Lebensbuch noch individueller und vielfältiger zu machen. Auch eine verstärkte Expansion in andere Länder ist längerfristig geplant. Derzeit wird zudem daran gearbeitet, dass sich Interessenten ihren persönlichen Biografen, welcher genau ihren Erwartungen und ihrer Persönlichkeit entsprechen, selbst aussuchen können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Dinge schnellstmöglich umsetzen – auch wenn sie noch nicht perfekt sind. Möglichst viele Ansätze gleichzeitig austesten um schnellstmöglich herauszufinden, welche Kanäle funktionieren und welche nicht. Gleich zu Beginn direktes Feedback von der angestrebten Zielgruppe einholen und direkt am Produktprototypen einarbeiten.

Fokus auf die wertschöpfenden Tätigkeiten – Seine Fähigkeiten richtig einsetzen und nicht zwanghaft versuchen alles selbst zu machen. Die eigenen Opportunitätskosten richtig einschätzen und Tätigkeiten die Externe besser und günstiger machen sofort auslagern. 

Ziele formulieren und herunterbrechen – ohne ein klares Ziel ist es fast unmöglich dieses zu erreichen. Schon bei der Zielsetzung wird klar, wo man hin möchte und welche Schritte dafür nötig sind. Große Ziele immer wieder herunterbrechen und nach jedem Etappenziel den Fortschritt evaluieren und gegebenenfalls anpassen.

Wir bedanken uns bei Mathias Unterbuchschachner und Peter Tanzer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fleiß Durchhaltevermögen und ein dickes Fell

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dr.jaglas

Dr. Jaglas hochprozentige und nichtalkoholische Kräuterspirituosen aus der eigenen Familienapotheke

Stellen Sie sich und das Startup Dr.Jaglas doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin promovierte Apothekerin und habe vor sechs Jahren in Berlin das Premium Label „Dr. Jaglas“ gegründet. Hierbei handelt es sich um hochprozentige und nichtalkoholische Kräuterspirituosen aus der eigenen Familienapotheke die nun auch (nach Re-Branding und Weiterentwicklung) außerhalb von Apotheken im eigenen Online-Shop (www.dr-jaglas.de), Feinkostläden, Concept Stores und der gehobene Gastronomie vertrieben werden – weltweit.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe ein sehr gutes Bauchgefühl. Bereits im Studium und währen meiner Promotionszeit war ich sehr sicher, dass die Rezepturen aus unserer Familienapotheke so viel Potential haben, dass ich diese unbedingt auch außerhalb der Apotheke – unter einer eigenen Marke – präsentieren muss.

Was war bei der Gründung von Dr.Jaglas die größte Herausforderung?

Da mir die Gründung unfassbar viel Spaß gemacht hat und immer noch macht, habe ich alle Herausforderungen (und das waren sehr viele) immer als Chance oder Lehre gesehen habe.

Ich habe ohne Investoren gegründet und konnte so alle strategischen Schritte sowie das Tempo selber bestimmen. Mein Vater und ich haben im ersten Gründungsjahr die gleiche Summe an Geld investiert und seither den Umsatz reinvestiert. Seit dem ersten Jahr mache ich Gewinn und wachse jährlich stark weiter.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das ist sicher von StartUp zu StartUp verschieden. Ich bin eine sehr strategische, perfektionistische und vor allem fleißige Unternehmerin. Ich habe mich mindestens zwei Jahre auf die Gründung vorbereitet. Jeden zukünftigen Schritt sorgfältig überdacht und juristisch absegnen lassen. Mit Dr. Jaglas habe ich eine Premium Marke aufgebaut. Da zählt der erste Eindruck. Vertrauen wird aufgebaut und es darf in meinen Augen nichts schief laufen –  insbesondere am Anfang. 

Welche Vision steckt hinter Dr.Jaglas?

Charakter, Tradition, Persönlichkeit

Wer ist die Zielgruppe von Dr.Jaglas?

Qualitätsbewusste Menschen mit der Liebe zum Detail. Menschen denen Traditionen, Gesundheit, Nachhaltigkeit, Design und Genuss wichtig sind und die offen für neue Dinge sind – egal welchen Alters. Ich beschreibe unsere Kunden immer als die typischen „Manufactum“ Käufer.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Gestartet hat Dr. Jaglas mit drei Bitter-Elixieren. Hier stehen ganz klar die Auswahl der Kräuter, deren Qualität, die hohe Reinheit, die Herstellung und der Geschmack im Vordergrund. Das gibt es bisher noch nicht am Markt.

Dann habe ich geschaut, dass neue Produkte entstehen, die dem aktuellen Zeitgeist entsprechen wie ein saisonaler Gewürzlilör als Sonderedtion für ein Berliner 3-Sternerestaurant, ein „zuckerfreier“ Gin sowie der aktuelle Topseller, ein alkoholfreier Aperitif, der als alkoholfreie Alternative zu Aperol Spritz gesehen werden kann.

Dr. Jaglas, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Weiter stark wachsen, Umsatz steigern, international expandieren – ohne die Exklusivität der Marke zu verlieren. In fünf Jahren? Da habe ich hoffentlich schon mein nächstes StartUp erfolgreich am Markt platziert..

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Gründe nur, wenn Du selber 100% hinter dem Produkt oder der Dienstleistung stehst.

Plane viel Zeit ein und schaue, dass Du Fähigkeiten wie Fleiß, Durchhaltevermögen sowie ein dickes Fell besitzt.

Wir bedanken uns bei Dr. Christina Jagla für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Dr. Jaglas

Kontakt:

Dr. Jaglas GmbH
Choriner Str. 40
D-10435 Berlin

https://www.dr-jaglas.de
c.jagla@dr-jaglas.de

Ansprechpartnerin: Dr. Christina Jagla

Social Media:
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Kenne deine Grenzen und bitte um Hilfe

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Sisters Republic Slips Periode aus GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle

Sisters Republic Slips für die Periode aus GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle

Stellen Sie sich und das Startup Sisters Republic doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Stéphanie Leone und man könnte sagen, dass ich eine umweltbewusste Serienunternehmerin bin, weil Sisters Republic nicht mein erstes Baby ist. Davor hatte ich eine Marke für Kinderkleidung kreiert, die von Rentnern handgestrickt wurde. Tatsächlich war die Suche nach einer anderen – verantwortungsbewussteren – Art des Konsums schon immer Teil meines Lebens und meiner Projekte und ich bin der Typ, der alle Zusammensetzungen auf der Verpackung liest und deshalb manchmal seeeehr lange im Supermarkt verweilt !

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wie mein erstes Unternehmen entstand auch Sisters Republic aus dem Wunsch, anders zu konsumieren. In der Tat, als meine vorpubertäre Tochter ihre erste Periode hatte und ich mit ihr einen geeigneten Periodenschutz auswählen musste, wurde mir klar, dass es tatsächlich keinen gab! Alles, was ich ihr anbieten konnte, war entweder umweltschädlich oder potenziell gefährlich für ihre Gesundheit – besonders bei falscher Anwendung – oder einschränkend oder schwierig zu handhaben (insbesondere für ein sehr junges Mädchen) oder unbequem oder geradezu alle 4 Punkte gleichzeitig!

Während ich mir trotz meiner Überzeugung nie die Frage für mich selbst gestellt hatte, so sehr war ich jahrelang darauf konditioniert worden, jeden Monat Tampons und Binden zu kaufen, hatte ich in diesem Moment einen echten Klick! So kam ich auf die Idee, die Periodenslips von Sisters Republic zu kreieren. Slips, die wie normale Slips aussehen, außer dass sich im Schritt, unter dem Futter des Slips, ein ultraabsorbierender technologischer Stoff befindet, der die Flüssigkeit im Inneren zurückhält und so periodisch wirkt, schützt und die Oberfläche trocken lässt.

Beispielloser Komfort für regelmäßigen Schutz und Wirksamkeit bis zu 12 Stunden, sodass Sie sich tagsüber nicht von zu Hause aus kümmern müssen. Darüber hinaus sind unsere Slips problemlos maschinenwaschbar, viele Jahre wiederverwendbar und nur aus zertifizierten Bio- oder Oeko-Tex-Stoffen hergestellt.

Was war bei der Gründung von Sisters Republic die größte Herausforderung?

Die größte Schwierigkeit bestand darin, die technologischen Stoffe zu finden, die wir brauchten. Sie mussten extrem saugfähig, wasserdicht, organisch und dünn sein und aus Europa oder sehr nahen Regionen stammen. Eine ziemliche Herausforderung, aber wir haben es endlich geschafft!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das ist eine tolle Frage, die ich mir fast jeden Tag stelle. Und es geht nicht nur um Ideen, sondern um alles: eine Anzeige, eine Website, eine Broschüre … Ich bin ein Perfektionist und habe vor ein paar Jahren verstanden, dass es nicht nur um eine Qualität geht. Man muss wissen, wie man zwischen Perfektion und Effizienz balanciert, und das ist eine echte Herausforderung. Glücklicherweise arbeite ich mit Menschen zusammen, die nicht unbedingt so sind wie ich und die mich dazu drängen, Dinge zu starten, auch wenn ich noch nicht 100% zufrieden bin (aber bin ich das manchmal? ). Also würde ich sagen, die Antwort ist ja – außer beim Produkt, wo ich niemals Zugeständnisse machen würde.

Welche Vision steckt hinter Sisters Republic?

Die DNA von Sisters Republic ist Sanftheit, Freiheit und vor allem Spaß! Eine Frau verbringt insgesamt 6 Jahre ihres Lebens mit ihrer Periode und das ist nicht immer cool, deshalb wollten wir Frauen eine Wohlfühlmarke, eine fröhliche und hemmungslose Marke bieten, die ihnen in dieser Zeit endlich Selbstvertrauen, Sanftheit und Leichtigkeit schenken kann. Damit sie über alles lächeln kann und sich immer gut fühlt, auch während ihrer Periode.Wir wollen Frauen die Höschen anbieten, die die Regeln ändern … im wahrsten Sinne des Wortes!

Wer ist die Zielgruppe von Sisters Republic?

Alle Frauen, die sich um ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und den Planeten sorgen. Wir haben auch ein Teenager-Sortiment für junge Mädchen ab einer Größe von 10 Jahren.

Was ist das Besondere an der Periodenunterwäsche? Wo liegen die Vorteile? 

Herkömmlicher Hygieneschutz wirft verschiedene Probleme auf:

Gesundheitsproblem: siehe die dubiose Zusammensetzung der Tampons und Binden, in denen wir sogar Glyphosat finden könnten und die Gefahr des Toxic Shock Syndroms bei falscher Anwendung der Tampons oder der Tasse

Ökologisches Problem: 100 Milliarden Einwegschutz werden jedes Jahr weltweit entsorgt

Wirtschaftliches Problem: Eine Frau gibt im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 8100€ für ihre Periode aus

Komfortprobleme: Die inneren Schutzvorrichtungen (Polster und Körbchen) sind aufdringlich und können irritierend sein, und die Polster sind dick, bewegen sich, verursachen Gerüche und sind unangenehm zu tragen

Unsere Slips erfüllen das Bedürfnis von Frauen nach gesundem Menstruationsschutz für ihre Gesundheit und die Umwelt, sind aber auch einfach in der Anwendung und wirtschaftlich. Wir haben sogar ausgerechnet, dass ein Slip in 7 Jahren 2.275 Tampons ersetzen kann!* 

* 5 Tampons pro Tag über 5 Tage Menstruation, 13 Mal im Jahr (365/28 = 13) über 7 Jahre = 2275

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Design: Unsere Modelle sind aufwändiger als die meisten Konkurrenzmarken, die oft einfachere Modelle anbieten.

Die Vielfalt der Modelle: Wir bieten Modelle an, die von der Bikiniform mit ziemlich hoher Taille und nicht zu viel Bedeckung bis hin zu Boxer-Unterhosen für Männer reichen

Die Größe des absorbierenden Teils: Er reicht vorne gut hoch und hinten gerade bis zum oberen Ende des Gesäßes, um Auslaufsicherheit auch im Liegen und sogar beim Sport zu gewährleisten

GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle: Unsere gesamte Baumwolle ist GOTS-zertifiziert und wird für alle Futter unserer Slips und auch für die Außenseite der Modelle verwendet, wenn diese aus Baumwolle bestehen.Alle anderen verwendeten Stoffe, Schnürsenkel und Gummibänder sind OEKO-zertifiziert -TEX Standard 100 (wie für Kleinkinder) und somit frei von jeglichen körper- und umweltschädlichen Stoffen.

Die Teenage-Kollektion: Wir sind eine der wenigen Marken, die eine Kollektion für Teenager anbieten, die außerdem zusammen mit 11 Teenagern im Alter von 13 bis 17 Jahren entworfen wurde. 

Die 3 Stufen der systematischen Absorption: Bei uns ist es kein Problem, den Bereich zu verstehen oder zwischen dem Design, das uns gefällt, und der zu uns passenden Absorption zu wählen, da ALLE Modelle in 3 Absorptionsstufen (leicht-mittel- Super)

Rückverfolgbarkeit: Unsere Produkte werden in Frankreich in unseren Pariser Büros entworfen und hergestellt, die Stoffe, Schnürsenkel und Gummibänder werden in Spanien, Portugal und der Türkei gekauft und alles wird in Marokko in unserer Werkstatt zusammengebaut, die eine Qualitätscharta und einen strengen Verhaltenskodex respektiert in Bezug auf die Arbeitsbedingungen. Es wird regelmäßig von der BSCI (Business Social Compliance Initiative) erfolgreich auditiert.

Klinische Tests: Wir sind die einzige Marke auf dem französischen Markt, die ein unabhängiges Labor damit beauftragt hat, unter gynäkologischer Aufsicht die Wirksamkeit und Hautverträglichkeit unserer Slips Sisters Republic an einer Stichprobe von 21-jährigen Frauen klinisch zu testen im Alter von 45 Jahren.

Nachfolgend einige Zahlen aus dieser Studie:

95 % halten die Hose für wirksam gegen Auslaufen

85 % fühlen sich in dieser Zeit entspannt, wenn sie Slips von Sisters Republic tragen

80 % geben an, dass die Slips trockenen Komfort bieten und das Gefühl von Feuchtigkeit vermeiden, das normalerweise bei einer Damenbinde empfunden wird

75 % glauben, dass die Slips effektiv gegen Gerüche sind

Sisters Republic, wo geht der Weg hin?

Wir haben viele Projekte in Arbeit, beginnend mit einer neuen Kollektion mit 15 neuen Modellen mit immer mehr unterschiedlichen Formen, damit jede Morphologie findet, wonach sie sucht, aber auch mit hübschen Farben und Drucken, um in dieser nicht immer einfachen Zeit Spaß zu haben lebend.

Wir investieren auch viel, um Sisters Republic in vielen anderen europäischen Ländern bekannt zu machen, weil wir davon überzeugt sind, dass unsere Menstruationsslips eine echte Revolution für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen sind, und wir es von den Dächern schreien wollen! 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

An der Spitze eines internationalen Unternehmens, das – ich hoffe, weil wir hart daran arbeiten, aber pssst … es ist noch vertraulich – seinen Anwendungsbereich auf eine breitere Palette innovativer Produkte ausdehnt, immer zum Wohle der Frauen und der Umwelt .

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Wenn es in Ihnen steckt, lassen Sie sich nicht von Ihren Ängsten mundtot machen: Versuchen Sie es! Wie Nelson Mandela sagte: „ICH VERLIERE NIE, ENTWEDER ICH GEWINNE ODER ICH LERNE.“

Besprechen Sie es gut mit Ihrem Umfeld/Ihrer Familie, das unternehmerische Abenteuer ist aufregend, aber sehr anspruchsvoll und dies wirkt sich oft auf das Familienleben aus. Ohne moralische Unterstützung erscheint mir der Anfang wirklich sehr kompliziert

Versuchen Sie nicht, aus Sparsamkeit oder Stolz alles allein zu tun. Kenne deine Grenzen und bitte um Hilfe. Das Beste ist, sich mit Profilen zu assoziieren, die sich sowohl in Bezug auf die beruflichen Fähigkeiten als auch in Bezug auf Ihre Arbeitsweise stark von Ihren unterscheiden. Dies ist die Garantie, in allem eine gute Balance zu finden und die richtigen Entscheidungen zu treffen. All dies muss natürlich mit Zuhören und Respektieren des Andersseins funktionieren, denn sonst ist es auch die Garantie für endlose Rangeleien, die Entscheidungen einfrieren und das Unternehmen gefährden können.

Wir bedanken uns bei Christian Jung und Maximilian Endter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stellt Euer Produkt früh vor

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claimd Social Media Werbung

CLAIMD Social Media-Werbung: Über die Plattform können alle Social Media-Nutzer:innen Werbung schalten und dafür bezahlt werden

Stellen Sie sich und das Startup CLAIMD doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, wir sind CLAIMD, ein deutsches AdTech-Startup. Wir haben eine neue Art von Social Media-Werbung entwickelt: über unsere Plattform können alle Social Media-Nutzer:innen Werbung schalten und dafür bezahlt werden. Sie wählen passende Anzeigen aus (“claimen” sie), posten sie und werden je nach Reichweite vergütet. Marken erreichen damit neue Zielgruppen. Mit diesem neuen Ansatz eröffnen wir eine neue Möglichkeit für Social Media-Creator, für ihre Reichweite entlohnt zu werden und beteiligen uns an der Entwicklung der Creator Economy. Wir sind seit März 2021 auf dem Markt. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind davon überzeugt, dass sich Social Media-Werbung ändern muss: auch kleinere  Creator müssen mehr Möglichkeiten bekommen, mit ihren Inhalten Geld zu verdienen. Wir wollten eine einfache Möglichkeit für Social Media-Nutzer und Werbetreibende schaffen, zusammenkommen. Mit der CLAIMD-Plattform bringen wir die Kenntnisse zusammen, die wir uns in unseren bisherigen Laufbahnen aufgebaut haben: Christian Behrens (CEO) hat einen langjährigen Background in den Bereichen Influencer Marketing und Künstlermanagement, Frederic Nachbauer (CTO) beim Aufbau von Tech-Plattformen und im Digital Marketing. 

Welche Vision steckt hinter CLAIMD?

Wir wollen die Werbung in den sozialen Medien neu erfinden! Gerade ist es doch so: die Creator erstellen die Inhalte, für die die User auf die Plattformen kommen – werden aber nicht für ihre Arbeit entlohnt. Stattdessen kassieren die großen Plattformen sämtliche Werbeeinnahmen. Klar gibt es die großen Influencer mit lukrativen Kooperationen, aber der große Rest geht leer aus. Das wollen wir ändern. Auch für Werbetreibende lohnt es sich, die kleineren Accounts stärker in den Fokus zu nehmen. Sie sind glaubwürdiger und kennen ihre Community genau, wissen also, was gut ankommt. Über unsere Plattform erübrigt sich ein großer Abstimmungsaufwand, da der Schaltungsprozess automatisiert ist. 

Damit wollen wir unseren Teil zur Bewegung der Creator Economy beitragen – der Möglichkeit für Kreative, mit dem Internet Geld zu verdienen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zunächst einmal, die Plattform aufzubauen. Sie ist technisch komplex und wir konnten nicht auf vorhandenen Lösungen aufbauen. Wir haben ein Jahr lang entwickelt und getestet, bis wir sie gelauncht haben. Außerdem hatten wir bei CLAIMD ein Henne-Ei-Problem: User brauchen Werbungen, die sie claimen können, Werbetreibende brauchen eine große User-Base, um ihre Werbungen zu schalten. Es hat Überzeugungsaufwand gebraucht, um mit Werbekooperationen zu starten, wir konnten aber inzwischen namhafte Anbieter aus unterschiedlichen Branchen überzeugen, u.a. einen Online-Beauty-Handel, eine große Fitness-Kette und Event-Organisatoren.

Wer ist die Zielgruppe von CLAIMD?

Wir sprechen zwei Gruppen an und bringen sie zusammen: Werbetreibende und Social Media-Creator. Bei den Creatorn liegt der Schwerpunkt auf der Generation Z. Sie sind mit Social Media groß geworden und konsumieren nicht nur alle Inhalte darüber, sondern posten fast täglich selbst. Es ist für sie sehr attraktiv, mit eigenen Posts nebenbei Geld zu verdienen. 

Wie funktioniert CLAIMD? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Plattform funktioniert so: Werbetreibende stellen eine fertige Anzeige auf unsere Plattform (im Bild- oder Videoformat). Dann legen sie fest, welches Budget sie ausgeben wollen und welche Nutzer:innen als Werber in Frage kommen (vor allem anhand des Contents, den sie posten, aber auch andere Kriterien wie Standort und Altersgruppe). Passende Social Media-Creator können die Anzeige dann auswählen (“claimen”) und in ihre Story posten. Abhängig von der Anzahl der Views bekommen sie dann einen Geldbetrag ausbezahlt. Das können für eine Story mit 500 Views bis zu 15 € sein – abhängig davon, welchen Wert die Werbetreibenden festlegen. Der Ansatz von CLAIMD ist neu: es gibt zwar Plattformen für “normale User”, diese bieten aber lediglich Rabatte oder Gutscheine für Posts über gekaufte Markenprodukte an. Bei uns gibt es bares Geld für Reichweite.

CLAIMD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir glauben, dass unsere Idee riesiges Potenzial hat. Social Media-Marketing ist ein Wachstumsmarkt und der Trend geht immer mehr dahin, dass Marken auch mit kleineren Accounts zusammenarbeiten, nicht nur mit Mega-Influencern. Und das können sie über unsere Plattform so effektiv wie möglich machen, ohne aufwändige Abstimmung. 

Wir wollen CLAIMD außerdem so weiterentwickeln, dass User automatisch die Werbung angezeigt bekommen, die perfekt zu ihnen passen: wenn sie zum Beispiel shoppen gehen, bekommen sie die Anzeige des Modehauses vorgeschlagen, in dem sie gerade waren – und können extrem glaubwürdige Werbung schalten. Wir nennen das In-Situation-Advertisement. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Testet, was das Zeug hält

Wenn man technische Lösungen entwickelt, passieren zwangsläufig Fehler. Manche Probleme erscheinen unlösbar. Lasst Euch davon nicht aus der Bahn werfen und testet, was das Zeug hält. Für jedes technische Problem gibt es auch eine technische Lösung, man muss sie nur finden. Wir haben die CLAIMD-Plattform ein Jahr lang entwickelt und getestet, bevor wir gestartet sind.

Stellt Euer Produkt früh vor

Stell dein Produkt schon in einem frühen Stadium Menschen vor, für die es völlig neu ist. Auch potentiellen Kunden. Nimm ihr Feedback ernst und passe das Produkt daran an. So gelangt man viel schneller zur Marktreife, als wenn man im stillen Kämmerlein vor sich hin entwickelt. 

Klare Zuständigkeiten

Als Co-Gründer sind wir uns oft nicht einig. Wir diskutieren hart, aber immer fair und auf Augenhöhe. Wichtig ist, dass wir den Bereich des Anderen zu 100 Prozent akzeptieren und ihm dort das letzte Wort lassen – Frederic im Technischen, Christian bei der Gesamtstrategie. Und diese Entscheidung wird akzeptiert – immer. 

Wir bedanken uns bei Frederic Nachbauer und Christian Behrens für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder