Montag, November 10, 2025
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Wenn du wirklich gründen willst, dann mach es heute, nicht morgen oder übermorgen.

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Christoph Filgertshofer E-Commerce social media

Christoph Filgertshofer: Wie man mit 19 erfolgreicher E-Commerce Unternehmer wird

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Christoph Filgertshofer, ich bin 19 Jahre alt, komme aus der Nähe von München und lebe derzeit in Berlin.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Christoph Filgertshofer: Mein Traum war es immer unabhängig zu sein, das schon seitdem ich 10/11 Jahre alt bin. Ich habe mir die Freiheit gewünscht, mein Leben genau so zu gestalten, wie ich es mir vorstelle. Um dieses Ziel zu erreichen, musste ich ein eigenes Unternehmen gründen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Christoph Filgertshofer: Ich habe mit 15 Jahren gestartet einen YouTube Kanal aktiv zu betreiben. Dazu habe ich nur minimales Startkapital benötigt. Nach einigen Monaten konnte ich eine größere Reichweite aufbauen (230k+ Abonnenten) und hatte damit verbunden ein stabiles Einkommen. Dieses Geld habe ich zu gespart, um später mein erstes E-Commerce Unternehmen zu starten. Bisher ist alles so aufbauend aufeinander entstanden, also zu 100% bootstraped. Allerdings bin ich nun an größeren Projekten beteiligt, wo wir auf Investoren zurückgreifen werden.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Christoph Filgertshofer aus?

Morgen ein kurzes Meeting mit dem Team, um Fortschritte und Aufgaben für den Tag zu verteilen. Vormittags/Mittags meist Meetings mit Businesspartnern und Kunden. Danach Arbeit und Kontrolle von erledigten Aufgaben. Zuletzt als Tagesabschluss eine Zusammenfassung der Aufgaben für den nächsten Tag.

Wer ist Ihre Zielgruppe ?

Jeder, der in den E-Commerce Markt starten möchte bzw. bereits ein E-Commerce Unternehmen hat und dieses nach vorne bringen möchte.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch meine frühen Erfahrungen auf Social Media habe ich einen einzigartigen Blick auf Social Media Marketing erhalten und kann damit E-Commerce Unternehmen helfen.

Wie ist das Feedback?

Bisher unglaublich. Ich habe mir nun den größten deutschen E-Commerce Kanal aufgebaut (ca. 18.000 Abonnenten) und ich bekomme täglich hunderte Nachrichten/Kommentaren von Menschen, denen ich weiterhelfen konnte, das motiviert ungemein.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Christoph Filgertshofer: Das kann ich leider schwer beantworten. Ich hätte niemals vor 5 Jahren absehen können, dass ich nun an diesem Punkt stehe. Allerdings will ich mich weiter darauf konzentrieren, einzigartige Marken aufzubauen und junge Menschen zu motivieren ihren Weg zu starten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Immer weiter – Das klingt trivial, allerdings gibt es so Viele Menschen, die nach den ersten 5 Versuchen aufgeben… Es setzen sich allerdings nur die durch, die auch danach wieder aufstehen und weitermachen.

Das Rad nicht neu erfinden – Es ist verlockend, direkt von Anfang an mit einzigartigen Dingen zu starten. Ich empfehle aber jedem, funktionierende System von erfolgreichen Systemen zu übernehmen und diese für seine Zwecke abzuwandeln.

Starte heute – Wenn du wirklich gründen willst, dann mach es heute, nicht morgen oder übermorgen.

Wir bedanken uns bei Christoph Filgershofer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finde etwas, woran du wirklich glaubst.

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Vatorex rettet Bienen Imkerei Varroa

Vatorex rettet Bienen- artgerechte Imkerei mit chemiefreier Varroa Bekämpfung

Stellen Sie sich und das Startup Vatorex kurz unseren Lesern vor!

Vatorex kümmert sich um die Honigbienen. Unsere Gründer stammen aus einer Imkerfamilie und da weltweit Honigbienenvölker sterben, wollten wir handeln. Eine der Hauptursachen für die Bienensterblichkeit ist die Varroa-Milbe. Wir bieten eine chemiefreie und automatisierte Behandlung gegen die Varroa und helfen Imker/innen, ihre Bienenstöcke auf intelligente Weise zu überwachen und zu verwalten.

Gestartet sind wir mit einer Wärmebehandlung gegen die Milbe. Da Bienen eine höhere Hitzeverträglichkeit haben als Varroa-Milben, erwärmen wir die einzelnen Brutwaben. Die Milben beginnen bei 39°C zu sterben, während die Bienen bis zu 45°C vertragen können. Wenn wir den Bienenstock also von Zeit zu Zeit 41°C erwärmen, sterben die Varroa-Milben und die Bienen überleben unversehrt.

Unser Gründungsteam besteht aus unserem CEO Pascal Brunner, dem Imker Willi Brunner (über 50 Jahre Erfahrung) und unserem Teckie Renato Cortesi.

Wie entstand die Idee?

Willi Brunner, unser Imker und Biologe, hatte die Idee während eines Geschäftsfluges nach Peking. Während andere Passagiere «The Economist» lasen, blätterte er in der Schweizerischen Bienenzeitung. Dort stiess er auf einen wissenschaftlichen Artikel über die im Labor funktionierende Wärmebehandlung, und entwickelte das Konzept, diese Idee direkt in die dynamische Umgebung eines Bienenstocks zu übertragen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Varroa-Milbe ist weltweit eine Bedrohung für Bienen. Da sich der Parasit ursprünglich zusammen mit der asiatischen Honigbiene entwickelte und dann verschleppt wurde, fehlen den westlichen Honigbienen in Europa und Nordamerika die natürlichen Abwehrmechanismen. Bislang verwenden Imker aggressive Säuren (Ameisensäure, Oxalsäure), um mit Varroa fertig zu werden – was aber auch den Bienen schadet. Da wir uns der Grösse dieses Problems bewusst waren, beschlossen wir, unsere Idee auszuprobieren und den Bienen und Imkern zu helfen.

Welche Vision steckt hinter Vatorex?

Die Bienensterblichkeit ist nicht nur eine schlechte Nachricht für Honigliebhaber allein. Durch die Bestäubung sind Bienen unverzichtbar für unser Ökosystem und die Landwirtschaft. So ist beispielsweise rund ein Drittel der Nahrungsversorgung auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Deshalb wollen wir durch das Stärken der Bienenvitalität zu einer gesünderen, robusteren und nachhaltigeren Welt beitragen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Aufbau eines Unternehmens ist ein Abenteuer und es gab sicherlich den einen oder anderen Stolperstein. Eine grosse Challenge war das Auftreiben des Geldes für die Konstruktion einer Wabenmaschine. Zu Beginn haben wir jeden einzelnen Heizdraht von Hand in die Wachsplatte montiert, was enorm zeitaufwendig und unhaltbar war, wenn wir zu einem seriösen Unternehmen wachsen wollten. Durch eine Crowdfunding-Kampagne konnten wir genügend Mittel sammeln, um diesen Prozess nun zu automatisieren. Obwohl wir unsere Supply Chain noch deutlich verbessern können, haben wir nun die Kapazität, über 100 Kunden in 8 verschiedenen Ländern zu beliefern.

Wer ist die Zielgruppe von Vatorex?

Unsere Produkte erleichtern den Imker/innen das Leben und erhöhen die Vitalität ihrer Bienenvölker. Deshalb bedienen wir alle Bienenfreunde, vom Hobby-Imker bis zum Profi. Unsere Varroa-Lösung bietet ermöglicht ihnen eine effiziente und bienenfreundliche Methode der Varroa-Behandlung. Ausserdem bieten wir die Smartphone-App «Hive Manager» an, mit der digitale Bienenzüchter ihre Völker organisieren und überwachen können, sowie Produkte für das Monitoring von Bienenstöcken. 

Wie funktioniert Vatorex? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Varroa wird derzeit meist mit aggressiven Säuren behandelt, die auch die Bienen schädigen und zu Rückständen im Wachs und Honig führen können. Da Varroa-Milben immer widerstandsfähiger gegen diese Chemikalien werden und immer häufiger eingesetzt werden müssen, ist diese Praxis nicht mehr lange tragbar. Unsere wärmebasierte Lösung hat sich als effiziente (95% Varroa getötet) und nachhaltige Behandlung erwiesen, ohne negative Nebenwirkungen für die Bienen. Tatsächlich entwickeln die Bienenvölker im Vergleich zur Säurebehandlung um 31% besser über die gesamte Brutperiode, was auch zu höherem Honigertrag führt..

Im Vergleich zu anderen Wärmebehandlungsmethoden (z.B. Wärmezufuhr von ausserhalb des Bienenstocks) befindet sich unsere vollautomatische und solarbetriebene Lösung direkt im Bienenvolk. Jede Brutwabe ist mit einem Heizdraht ausgestattet, einer «Bodenheizung für die Bienenbrut». Auf diese Weise können wir die Temperatur sehr präzise regeln.

Wie ist das Feedback?

Grundsätzlich sind praktisch alle Imkerinnen und Imker interessiert an unserer Innovation. Das meiste Feedback dreht sich darum, wie unsere Lösungen genau funktionieren und in die individuellen Betriebsweisen integriert werden können. Es gibt aber auch alteingesessene Bienenzüchter, welche nichts von Innovation in der Bienenzucht wissen möchten – wir decken da also ein breites Feedbackspektrum ab.

Das für uns wichtigste Feedback ist, wenn Kunden nach einem Jahr unsere Lösung für weitere Völker oder zusätzliche Standorte kaufen. Und da haben wir glücklicherweise eine sehr hohe Quote.

Können Sie Ihren typischen Arbeitstag beschreiben?

Oh, das ist keine einfache Frage! Oft verbringe ich einen Teil meiner Zeit bei den Bienen. Wir haben über 80 Bienenvölker, die natürlich gepflegt werden müssen. Wir untersuchen auch kontinuierlich die Wirksamkeit unserer Produkte bei unseren eigenen Bienen und suchen nach Verbesserungen. Trotzdem schätze ich, dass ich die meiste Zeit im Büro bin oder Besprechungen habe. Im Moment laufen so viele verschiedene Projekte wie Finanzierung, Gespräche mit potenziellen Kunden, die Entwicklung neuer Produkte und die Suche nach neuen Talenten für unser Unternehmen. Ein typischer Arbeitstag hat also einiges zu bieten, von der Arbeit mit Bienen über Meetings bis hin zur Umsetzung all dieser Dinge, die aus den Treffen entstehen.

Vatorex, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Bienensterblichkeit ist ein globales Problem, deshalb wollen wir ein globales Unternehmen werden. Wir haben bereits Kunden in 8 Ländern und Pilotversuche nächstes Jahr in weiteren Märkten. Ich glaube, dass Vatorex in fünf Jahren in mehreren nationalen Imkerrichtlinien als Referenz für die Varroa-Behandlung genannt wird. Aber das Wichtigste für uns ist, unsere Basis an zufriedenen Kunden zu vergrössern, da sie der Motor für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: finde etwas, woran du wirklich glaubst. Das klingt zwar ein wenig klischeehaft, aber du verbringst so viel Zeit mit der Umsetzung deiner Idee, dass es sich nicht lohnt, etwas halbpatzig zu verfolgen.

Zweitens: sei hartnäckig. Als Unternehmer und/oder CEO wird dich die tägliche Achterbahnfahrt sowieso treffen. Derjenige Unternehmer, der es schafft, einmal mehr wieder aufzustehen, wird der Erfolgreiche sein.

Und zuletzt: Nimm dir ab und zu Zeit, um deinen Kopf zu lüften. Ich persönlich mache gerne Sport. Vor allem, wenn die Dinge nicht wie geplant laufen oder wenn es sehr viel zu tun gibt, lohnt es sich, auch einmal eine Verschnaufpause einzulegen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei ehrlich, fleißig und kreativ

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Dieter Mohn Gründer die Gafferwand : Sichtschutzwand schützt die Opfer vor Gaffern

Dieter Mohn Gründer die Gafferwand : Sichtschutzwand schützt die Opfer vor Gaffern

Stellen Sie sich und die Gafferwand doch kurz vor!

Mein Name ist Dieter Mohn und ich bin 62 jahre alt. Ich wohne in Prislich, einem kleinem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Mein Unternehmen ist im Moment noch ein Einzelunternehmen. Die GmbH Gründung wird gerade vorbereitet. Die Gründung erfolgte im Okt. 2017.Das Hauptprodukt ist  die Gafferwand, patentiert in der EU und den USA.

Zum heutigen Stand der Entwicklung des Unternehmens:

Ca. 50 Gafferwände sind ausgeliefert in die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, NRW, Hessen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg. Niedersachsen bekommt seine ersten sieben Gafferwände noch in diesem Monat. Ins Ausland, nach Österreich, die Schweiz, Niederland und USA, wurde schon geliefert.  Auch in meinem Heimat-Bundesland McPomm gibt es eine Gafferwand. Sie wurde von mir gesponsert ans THW Ludwigslust. Was zählt schon der Prophet im eigenen Land. Die Fertigung ist jetzt wieder komplett in Deutschland. (Ich hatte auch schon teilweise in Polen produzieren lassen). 

Wie ist die Idee zu Gafferwand entstanden?

Durch eigenes Erleben bei einem Unfall im Nov. 2016 auf der A24 nähe HH.

Welche Vision steckt hinter Gafferwand?

Dieter Mohn: Alle reden nur über Gaffer – nicht über die Opfer!  Wir schützen die Opfer und schaffen Raum damit die Einsatzkräfte in Ruhe ihren Job machen können. Die Vision war es, einen neuartigen Sichtschutz für Einsatzkräfte herzustellen. 

Schnell, sicher, simpel und einfach zu bedienen. Dazu noch leicht und platzsparend. Sie kann an jedem Ort, zu jeder Zeit und bei jedem Wetter durch zwei Personen in weniger als zwei Minuten errichtet werden. 20- 30m Länge 2 – 2,4 m Höhe 

Wer ist die Zielgruppe von Gafferwand?

Unsere Abnehmer sind Feuerwehren, das THW, Flughäfen, Abschleppunternehmen,Rettungsdienste. Es gibt auch schon Anfragen von der Polizei. Evtl. wäre  auch der Staatsschutz zu nennen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Dieter Mohn: Ich brauche Kapital. Fördermittelanträge etc. wurden vor Antragstellung schon abgelehnt. Ich habe das Unternehmen nur gründen könne weil ich finanziell und logistisch von Freunden, Bekannten und Unternehmern unterstützt wurde

Sie haben das getan weil sie von diesem Produkt überzeugt sind. Ohne jegliche Ansprüche und Gegenleistungen. Also kam die Idee mich zu bewerben. Die Höhle der Löwen ist halt nicht nur eine Unterhaltungssendung.

Sie bietet auch erstaunliche Möglichkeiten, neue Produkte vorzustellen und an Kapital und Investoren zu kommen. Eine Chance die sich kein Gründer entgehen lassen sollte.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Im Vorfeld hatte ich ehrlich gesagt erst wenige Sendungen gesehen. Ich bin also irgendwie darein gestolpert.  Nein, natürlich nicht. Das Produktionsteam bereitet einen schon sehr gut und kompetent darauf vor.

Die vielen Gespräche, mit der Redaktion, den Unternehmensberatern und vielen Beteiligten in der Vorbereitung sowie die Betreuung am Set waren einfach toll und auch eine schöne Erfahrung. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Dieter Mohn: Ich war sehr freudig überrascht. Eigentlich habe ich mir keine großen Chancen ausgerechnet. Mein Produkt ist, sagen wir mal, etwas ausgefallen. Ein 62jahriger der noch mal kurz ein Startup gründet ?!  Als dann aber die Nachricht kam das es los geht, habe ich mich sehr gefreut. Alle Entbehrungen und kleinen Niederlagen die das Unternehmerleben so mit sich bringen, waren vergessen. Jetzt zählte nur eins. Diese Chance so gut wie möglich nutzen.    

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf die Gafferwand aufmerksam werden?

Dieter Mohn: Geht es um Werbung? Das gesamte Spektrum der Werbung lässt sich mit einem kurzen Satz definieren: Werbung ist die zweckbezogene Beeinflussung mit zwanglosen Mitteln. Die Sendung -Die Höhle der Löwen- ist da schon etwas Besonderes! Alles ist echt, der Ausgang offen. Das hatte ich so nicht erwartet. Alleine daran teilzunehmen ist eine große Anerkennung. Ich hoffe das ich auch viele Zuschauer für meine Idee begeistern kann. Wie gesagt, es geht mir um die Opfer und so steht es auch auf meiner Webseite: 

Die Gafferwand – schützt die Opfer 

Die Lust an der Katastrophe ist kein Phänomen unserer Zeit, dass Leute so pietät- und respektlos das Leid anderer verfolgen. Im digitalen Zeitalter nimmt diese jedoch extreme Formen an. Bei vielen Schaulustigen sei jegliche Hemmschwelle gefallen. Empathie und Anstand geraten dabei in Vergessenheit. Ohne Rücksicht auf die Opfer wird gefilmt, fotografiert und online gestellt. Das alles dient den Gaffern der Selbstinszenierung im Internet.

Letztendlich möchte ich mit meinem Produkt auch Gewinne erzielen. Ich bin Unternehmer. Das Unternehmerleben ist natürlich mit einem Produkt, das auch irgendwie einen gesellschaftlichen Nutzen erbringt, schon sehr interessant.  

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Es gibt ein uraltes russisches Sprichwort : Wer zuerst aufsteht, dem gehören die Pantoffeln! Also, der Löwe der als erstes meinem Unternehmen sein Vertrauen geschenkt hätte wäre mein Investor geworden.  

Gafferwand, wo geht der Weg hin? 

Der Weg heiß weiter machen. Es gibt Aufträge, es gibt Anfragen, es gibt neue Produkte. Es fängt an Spass zu machen. Also sage ich mir immer: Das Leben ist schön – von einfach war nie die Rede!

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Dieter Mohn: In fünf Jahren bin ich 67Jahre alt.  Rente, welche Rente? Ich komme aus Ostdeutschland und war ständig selbstständiger Unternehmer. Da kann sich jeder vorstellen wie hoch sie ausfällt. Also weitermachen. Ich möchte dann noch fit und gesund sein, neue Produkte entwickelt haben und natürlich auch gutes Geld verdienen. Spass am Leben zu haben ist dann ja auch möglich.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gebt niemals auf, eure Ideen und Träume zu leben und umgebt Euch mit Menschen die Ideen und Träume haben.

Geld ist niemals nicht da! Es ist nur woanders. Sei ehrlich, fleißig und kreativ. Es findet Dich und kommt zu Dir. 

Faulheit und Bequemlichkeit sind die am meisten unterschätzten Triebkräfte der Menschheit. – Wir würden heute noch zu Fuß durch die Steppe laufen. 

Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Dieter Mohn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Du wirst eine dicke Haut brauchen

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Mitipi Kevin Einbruchschutz

Mitipi: Der Einbruchschutz Kevin für ein sicheres Zuhause

Stellen Sie sich und das Startup Mitipi kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Julian und Co-Founder von Mitipi. Unsere Mission ist es das Wohnen zuhause sicherer und bequemer zu machen, um für uns alle mehr Freiraum zu schaffen.Wenn ich mir keine Gedanken um die Sicherheit machen muss, dann habe ich als Person mehr Freiraum, um mich um die Dinge zu kümmern, die mich wirklich bewegen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Aus ganz verschiedenen Gründen.Ich möchte Entscheidungen treffen können, ich möchte lernen und ich möchte persönlich weiterkommen.Es ist auch eine Art Selbsttest, wie weit kannst Du gehen, wie weit kannst Du kommen… bisher sehr weit.Ich bin immer mal wieder in meiner Laufbahn ins kalte Wasser gesprungen, um schnell viel lernen zu können.

Ausserdem war es für mich der richtige Zeitpunkt mit dem richtigen Umfeld. Man muss die Opportunitäten erkennen und dann ergreifen.

Welche Vision steckt hinter dem Einbruchschutz Kevin?

Wir haben das Thema Einbruch gründlich untersucht. Der Einbruch verursacht Stress bei den Opfern und das teilweise nachhaltig mit entsprechenden Folgen. Kevin soll die Einbrecher abschrecken, bevor sie es versuchen.Deine Smart Home Kamera sagt Dir ja nur, hey es wird grade eingebrochen. Das ist zu spät. Der Stress wird da schon verursacht.

Wir wollten einen einfachen und effektiven Schutz schaffen, der auch massentauglich ist. Die grosse Vision ist es Einbrüche in die Geschichtsbücher zu verbannen. Braucht noch ein bisschen Arbeit, aber wir kommen da schon noch hin.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten Glück, dass uns eine Versicherung den Start finanziert hat. Wir mussten aber danach sehr schnell sehr viel über Finanzierung lernen. Es ist harte Knochenarbeit an Investoren zu kommen, weil sehr viel über Netzwerk läuft und wenn du das zum ersten mal machst, dann hast du voraussichtlich die Kontakte noch nicht. Hast du keinen reichen Onkel, dann wird es sicher nicht einfacher. Alles ist möglich, nichts ist garantiert. 

Das Thema Herausforderungen ist sehr vielschichtig. In wirklich allen Bereichen haben wir sehr viel in sehr kurzer Zeit gelernt. Von Produktentwicklung bis Marketing gibt es überall Herausforderungen die gemeistert werden müssen.

Wer ist die Zielgruppe von Kevin?

Unser Kunden sind üblicherweise 35+. Das ist auch logisch. Sicherheit und Schutz wird erst später im Leben relevant. Als 20 jähriger Student/In hast du einfach andere Dinge, die dich beschäftigen.

Wie funktioniert der Einbruchschutz Kevin? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der grösste Vorteil liegt in der einfachen Handhabung. Du musst kein IT oder Smart Home Experte sein. Auspacken, einstecken und schon gehts los. Kevin bringt alle Fähigkeiten mit sich, um eine authentische Anwesenheitssimulation zu generieren. Das wird auch durch die Kundenfeedbacks so bestätigt. Kevin simuliert die Anwesenheit mithilfe von Licht-, Akustik- und Bewegungseffekten, basierend auf deinem Profil und Umgebungsdaten wie, Zeit, Zeitzone und Wetter.

Das coole ist, dass Kevin über Remote-Updates ausbaubar ist und wir schon viele Ideen für coole Erweiterungen haben.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist sehr positiv. Wir haben genau die Dinge erreicht die wir wollten. Ein einfacher und effektiver Einbruchschutz, der einfach zu bedienen ist. Das haben wir erreicht. Als nächstes haben wir Kevin mit unserem Versicherungspaket Mary verbunden. Wir werden also sowohl auf Smart Home, wie auch auf Versicherungsseite neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln.

Mitipi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren bieten wir einen kompletten Sicherheitsservice im Abo-Modell an. Dabei verbinden wir Smart Home Technologie, mit Versicherung und Interventionsdienstleistungen. Durch die enge Verknüpfung von Technologie und Dienstleistung schaffen wir einen ökonomischen Vorteil.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstmal das Problem richtig verstehen, sich nur aufs wesentliche fokussieren und sich frühzeitig mit Fundraising auseinanderzusetzen.

Du wirst auch eine dicke Haut brauchen. Nicht jeder wird dich oder dein Startup lieben, wahrscheinlich sind es sogar die Wenigsten. Aber die, die es lieben zählen. Vergiss den Rest.

Wir bedanken uns bei Julian Stylianou für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht unterkriegen!

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na’e cosmetics Eyelash Spoon Mascara für perfekte Wimpern

na’e cosmetics Eyelash Spoon Mascara für perfekte Wimpern

Stellen Sie sich und das Startup na’e cosmetics doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Violeta Salicunaj und ich bin Gründerin der na’e cosmetics. Unser Hauptprodukt ist der Eyelash Spoon. Dieses Beauty-Tool hilft dabei die Wimpern professionell zu tuschen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Während meiner Tätigkeit als Visagistin hatte ich tagtäglich mit den Problemen rundum die Mascara und die Wimpern zu tun. Es gibt zig Methoden für den perfekten Wimpernaufschlag, aber nichts passte wirklich. Augen Make-Up wurde durch die Mascara verkleckert, Wimpern verklumpten und trotz allerart Mascara waren die Wimpern zu kurz und man erzielte kein Volumen. Um diese Probleme zu beseitigen konzipierte ich den Eyelash Spoon und gründete das Startup na’e cosmetics.

Was war bei der Gründung von na’e cosmetics die größte Herausforderung?

Privat Leben und Arbeit zu kombinieren. Als Gründerin möchte man voll und ganz für sein Start-Up da sein, und grade am Anfang ist das auch nötig, aber ich wollte auch weiterhin eine gute Mama für meine kleine Tochter sein. Das alles, als Frau, unter einen Hut zu bekommen, kann schon schwierig werden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv ja! Die Idee kam mir schon vor Langem, aber bis ein Produkt dann wirklich so ist, wie man es sich vorgestellt hat, braucht es einfach Zeit. Nichts ist am Anfang perfekt. Ich habe erst mit der Zeit alle Vorteile meines Produktes entdecken können.

Welche Vision steckt hinter na’e cosmetics?

Unsere Vision ist es, dass das Schminken mit der Mascara einfacher gestaltet wird. Es ist Zeit für ein Beauty-Tool welches einfach, nachhaltig und effektiv ist. Wir wollen Probleme lösen, die jede Frau kennt. Nur mit dem Eyelash Spoon kann ein optimales Ergebnis erzielt werden.

Wer ist die Zielgruppe von na’e cosmetics?

Jede Frau und jeder Mann, die gerne Mascara benutzen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Eyelash Spoon ist ein einzigartiges Nischenprodukt. Es ist weltweit patentiert, das bedeutet es gibt kein Konkurrenzprodukt. Wir wollen in der Make-Up Branche optimieren – nicht konkurrieren. Wir sind bis anhin das einzige Unternehmen, das eine Hilfe zum Wimpern tuschen anbietet.

na’e cosmetics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir hoffen, dass wir noch mehr zufriedene Kunden haben werden! Unser Produkt soll jede Frau erreichen um ihr Leben zu erleichtern und um den perfekten Wimpernaufschlag zu kreieren. Das heisst, der Eyelash Spoon soll in fünf Jahren in fast jeder Kosmetiktasche vorhanden sein und beim Wimpern tuschen nicht mehr wegzudenken sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Lasst euch nicht unterkriegen! Es wird immer jemanden geben, der sagt, du schaffst es nicht, oder dein Produkt ist nicht gut genug.

Vergleiche dich nicht mit anderen! Jeder (jedes Unternehmen) ist unterschiedlich und das macht uns besonders. Konzentrier dich auf dich selbst und verlier dabei nie dein Ziel aus den Augen.

Im Leben kann es drunter und drüber gehen und manchmal kommt man an den Punkt, wo man aufgeben möchte. Es ist wichtig ein motiviertes Team um dich zu haben, was an dich und deine Idee glaubt.

Wir bedanken uns bei Violeta Salicunaj für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gründen im Doppelpack

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Instaffo Reverse-Recruiting-Plattform

Instaffo ist eine Reverse-Recruiting-Plattform, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf Basis KI-basierter Auswahlprozesse automatisch miteinander verbindet und sie mit ihrem perfekten Job matcht.

So findet das Unternehmen den Mitarbeiter – im Gegensatz zum traditionellen Vorgehen, bei dem sich Arbeitnehmer beim Unternehmen bewerben. Gegründet wurde Instaffo 2014 von Christoph Zöller, CEO, und Daniel Schäfer, Chief Visionary Officer, in Heidelberg. In ihrer Firmenzentrale, in einem ehemaligen Heidelberger CIA-Gebäude, beschäftigen die beiden heute rund 60 Mitarbeiter, um mehr als 600 Kunden bei der Vermittlung von IT-, Sales- und Marketing-Fachkräften zu helfen.

Warum habt ihr zu zweit gegründet – was hat euch dazu bewegt, welche Gedanken hattet ihr dabei?

DANIEL: Ich glaube, was uns beide zusammengeführt hat, war der schnell erkennbare ergänzende Faktor. Mich hat es damals schon beeindruckt, wie hart und entschlossen Chris bereits in jungen Jahren vorging und genau wusste was er wollte. Die Kombination aus durchdachten Ideen und klarer Entschlossenheit war aus meiner Sicht perfekt. 

CHRISTOPH: Genau, wir ergänzen uns super, was auch die gemeinsame Arbeit einfach macht. Aber abgesehen davon, hat sich das damals auch einfach so ergeben.

In welchen Situationen und wegen welcher Fähigkeiten möchtet ihr euren Co-Gründer in keinem Fall missen?

D: Ich bin ein großer Fan unseres ehrlichen Austausches und dem konsequenten aber immer professionellen Diskurs bei strategischen Fragen. Chris ist da wirklich hart drauf, aber unsere positive Streitkultur ist genau das, was es für mich ausmacht – wir wachsen dadurch persönlich, aber natürlich auch als Firma. 

C: Stimmt, der offene und ehrliche Austausch in kritischen Situationen ist auch mir sehr wichtig. Wir sitzen immerhin im selben Boot und es ist klasse, dass wir das auch dann nicht vergessen, wenn wir mal nicht einer Meinung sind. Aber eine Fähigkeit, die ich an Daniel ebenfalls schätze, ist sein kreativer Kopf: Er hat eine sprudelnde Fantasie, dank der er oft über Nacht Konzepte und Lösungen für unsere Probleme findet. 

Hand aufs Herz: Bei welchen Themen herrscht bei euch das größte Konfliktpotenzial?

C: Darüber muss ich kurz nachdenken. (lacht)

D: Also mir fällt da gleich was ein.

C: Stimmt, unsere Rollenfindung, oder? Da hatten wir Anfang des Jahres so richtiges Konfliktpotential. Wir waren auf dem Blatt Papier beide “CEO” haben tatsächlich aber ganz unterschiedliche Dinge ausgeführt und verantwortet. Wir haben das dann aber relativ schnell mit einem kühlen Kopf zufriedenstellend für uns beide gelöst. Manchmal bin ich auch ein wenig zu voreilig, das ist zwar mit dem fortschreitenden Alter schon besser geworden, hier ist es aber gut, dass Daniel mich nochmal challenged und zum Nachdenken bringt. 

D: Ja, ich denke auch, dass Rollenthemen und klare Verantwortungsbereiche schnell mal zu Konflikten führen können. Darüber hinaus würde ich jedoch sagen, dass es unsere unterschiedlichen Herangehensweisen sind, die Reibung erzeugen. Chris ist ein Bauchentscheider, bei mir ist es der Kopf. Da die richtige Mischung zu finden ist nicht immer ganz leicht. Aber am Ende ist es doch so, dass es uns eint, dass wir beide ebenso mit dem Herzen entscheiden, also beide immer voll bei der Sache sind und auf diese Weise gemeinsam zu klaren und richtigen Entscheidungen im Sinne der Firma kommen. Und dieses gegenseitige Herausfordern ist zwar nicht immer angenehm, dafür aber notwendig und sinnvoll.

Welchen Rat würdet ihr dank eurer inzwischen gesammelten Erfahrungen anderen angehenden Gründer-Duos geben?

C: Teilt eure Rollen von Anfang an ganz klar auf und bestimmt Verantwortlichkeiten. Dabei hilft es, wenn ihr euch in euren Fähigkeiten und Persönlichkeiten ergänzt! Andernfalls könntet ihr ja schließlich auch einfach alleine gründen… Fast noch wichtiger ist aber die Kommunikation. Das hört man so oft – und doch unterschätzt man die Gefahr, wie schnell man nebeneinander her arbeitet, weil nicht miteinander gesprochen wird. Daher: Schafft euch unbedingt auch Raum für tiefgreifenden Austausch – nicht nur für einen Plausch zwischen Tür und Angel. Das hilft euch, auch im Alltagsstress den Durchblick zu behalten.

D: Ich kann auch nur betonen, wie wichtig das klare und frühzeitige Abgrenzen der Verantwortungsbereiche ist. Nehmt euch die Zeit und definiert das auf fachlicher und persönlicher Ebene. Auch gemeinsame Ziele sind wichtig! Vertretet ihr überhaupt die gleichen Werte und Sichtweisen? Solche Faktoren müssen stimmen, spielen aber häufig bei Gründungen kaum eine Rolle. Auch wir haben uns am Anfang damit gar nicht beschäftigt, aber zum Glück steuern wir trotzdem in die gleiche Richtung. Das hätte auch anders sein können. 

Wenn ihr zurückblickt, auf das, was ihr erreicht habt und auf eure Ziele, die noch vor euch liegen – hat sich das Gründen als Duo für euch gelohnt? Würdet ihr nochmal zu zweit gründen?

D: Auf jeden Fall. Abgesehen von allen genannten Gründen, ist es alleine viel schwieriger, so weit zu kommen. Zumal ab einer bestimmten Größe ein Unternehmen ohnehin keine One-Man-Show mehr sein kann und Aufgaben klar verteilt und auch kritisch hinterfragt werden müssen. Ein ergänzender Co-Founder wird da für mich immer die logische Konsequenz sein, denn dann teilt man Wissen, Expertise und Ideale von Anfang an.

C: Definitiv: Ja! Ich bereue es kein Stück. Und in den allermeisten Situationen hat es meiner Meinung nach Sinn, mindestens einen Co-Founder an seiner Seite zu wissen.

Wir bedanken uns bei Christoph Zöller und Daniel Schäfer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut haben!

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easy pan pfanne schwenken
easy pan pfanne schwenken

EASY PAN für das Schwenken wie ein Profi

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir, Tom Becker und Jan Heitmann, sind Schwager und haben vor kurzem zusammen die H+B Ideen gegründet. Tom Becker kommt aus Hammah in der Nähe von Stade / Hamburg, ist 39 Jahre jung und von Beruf Geschäftsführender Gesellschafter der Andeo GmbH in Stade.

Jan Heitmann kommt aus Hollern Twielenfleth, (ab 1.8.2019 mein neuer Wohnsitz), das liegt im Alten Land, ist 32 Jahre jung und beruflich Bauingenieur / Junior-Chef bei der Firma König in Stade. Das erste Produkt und die erste Marke, die wir auf den Markt bringen wollen, ist die EASY PAN.

Wie ist die Idee zur Pfanne entstanden?

Die Idee ist beim Zubereiten verschiedener Gerichte entstanden. Beim eigenen Kochen mit der Pfanne ist uns ein „Problem“ der herkömmlichen Pfannen aufgefallen. Beim Schwenken und beim Herausnehmen von Gerichten landete immer etwas auf dem Herd oder auf dem Boden. Also haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir den Dreck in der Küche verhindern können. 

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

EASY PAN bedeutet Schwenken wie ein Profi und keinen Dreck mehr beim Servieren von Speisen. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

EASY PAN ist für Jedermann. Jeder Haushalt kann dieses Produkt gebrauchen. Zudem kann das Produkt in der Gastronomie und im Hotelgewerbe eingesetzt werden.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir sind beide Fans der Sendung. Zudem kommen der Erfindergeist und der Ehrgeiz immer weiter voran zu kommen. Und das möglichst schnell. Diese Punkte zusammen mit dem Mut von Tom haben uns in die Höhle der Löwen befördert. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Vorbereitet haben wir uns sehr gut. Unseren Text und die Passagen, die wir zeigen wollen, haben wir oft geprobt. Das Team der Höhle der Löwen stand uns aber auch jederzeit bestens mit Rat und Tat zur Seite.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Motiviert ist untertrieben. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf EASY PAN aufmerksam werden?

Der Schritt ist enorm wichtig. Wir sehen „Die Höhe der Löwen“ keineswegs nur als Sprungbrett für uns beide, sondern als Sprungbrett für das Produkt. Wir wollen unbedingt eine langfristige Partnerschaft mit einem Löwen erzielen und zusammen das Sprungbrett nutzen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten Ralf Dümmel oder Frank Thelen im Fokus, wobei jeder Löwe ein Erfolg wäre. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren hat hoffentlich jeder Haushalt in ganz Europa mindestens eine Pfanne von uns. Des weiteren wollen wir in fünf Jahren mindestens fünf weitere Produkte auf den Markt gebracht haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ehrgeiz aktivieren, Mut beweisen und dann hartnäckig bleiben. 

Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tom Becker und Jan Heitmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Warte nicht auf den perfekten Zeitpunkt, um etwas zu starten

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What2Work verbindet Young Professionals mit Startups

What2Work verbindet Young Professionals mit Startups

Stellen Sie sich und What2Work kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Sebastian Völkl, bin 20 Jahre alt und Gründer des Startups What2Work. Eine Plattform die Young Professionals mit Startups verbindet, basierend auf einem Unternehmens-Kultur-Fit. Ich habe das Startup während meiner Schulzeit gegründet, mittlerweile sind wir ein Team aus 6 Leuten. Zudem habe ich den „Young Entrepreneurs Club“ ins Leben gerufen, der zum einen ein monatlich stattfindendes Meetup ist, welches junge Gründer und Gründerinteressierte in München unterstützen soll und zum anderen ein Podcast, bei dem ich Gründer zu Ihrer Biografie interviewe.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin der Meinung, dass ich auf dieser Welt bin um vor allem anderen einen Mehrwert zu bieten. Das versuche ich momentan natürlich zum einen mit meinem Podcast und meinem Meetup aber eben auch indem ich What2Work gegründet habe. Mit einem Unternehmen hat man so viele Möglichkeiten die Welt in vielen Bereichen jeden Tag ein kleines bisschen zu optimieren. Unternehmer zu sein ist eben viel mehr als „nur“ ein Unternehmen aufzubauen, um es dann schnellstmöglich wieder zu verkaufen.

Welche Vision steckt hinter What2Work?

In einem Satz: Mehr jungen Menschen dabei zu helfen einen Beruf zu finden, der Sie glücklich macht. Es gibt viele Dinge, die uns bei What2Work wichtig sind. Wir wollen mit unserer Plattform unter anderem auch den deutschen Startup-Markt fördern, indem wir mehr jungen Menschen die Möglichkeit aufzeigen wollen in einem Startup zu arbeiten. Es zeigen uns genügend Studien, dass das Thema Unternehmenskultur auf der Prioritätsliste der Generation Y&Z auf Platz 1 ist. Wir verbinden all das und wollen aufzeigen, wie wichtig es ist, dass Mitarbeiter zur Unternehmenskultur des Startups passen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war definitiv anzufangen. Klingt erstmal banal, daran scheitern jedoch sehr viele. Auch ich habe sehr lange nur über die Idee gesprochen und allen erzählt, was für große Dinge ich doch mit diesem Unternehmen vorhabe. Irgendwann habe ich jedoch bemerkt, dass ich nicht wirklich mehr hatte, als eine Idee und ein Pitchdeck. Danach habe ich dann erst mit der tatsächlichen Umsetzung begonnen, wie beispielsweise ein Team aufzubauen und den Aufbau der Plattform tatsächlich zu entwickeln. Auch bei dem Thema Finanzierung haben wir uns anfangs schwergetan. Mittlerweile haben wir jedoch eine Go-to-Market Strategie entwickelt, welche uns ermöglich das ganze Startup zu bootstrappen. Das erleichtert uns vieles.

Wer ist die Zielgruppe von What2Work?

Die Zielgruppe von What2Work sind Young Professionals. Dieser Begriff ist sehr neu und nicht ganz klar definiert. Für uns sind das motivierte, zielstrebige und kreative Studenten und Absolventen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Wir haben uns auf diese Zielgruppe fokussiert, weil wir der Meinung sind, dass diese Zielgruppe unsere Welt von morgen gestalten wird. Ob die großen und komplexen Probleme der heutigen Zeit gelöst werden, hängt größtenteils von dieser Zielgruppe ab.

Wie funktioniert What2Work? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Young Professional meldet sich auf unserer Plattform an und absolviert einen Company-Culture-Fit-Test. Dieser wird dann mit den Unternehmenskulturen der Startups in unserem Portfolio verglichen, anschließend werden dem Young Professional die besten „Matches“ vorgeschlagen, zu welchen Unternehmenskulturen er perfekt passt. Hat der Young Professional dann tatsächliches Interesse in einem Startup zu arbeiten, kann er sich schnell und einfach dort über unsere Plattform bewerben. Startups bekommen somit nur noch Bewerbungen von potenziellen Mitarbeitern, welche perfekt in die Unternehmenskultur des Startups passen.

Natürlich gibt es viele Anbieter, welche in dem gleichen Markt wie What2Work unterwegs sind, jedoch spezialisiert sich kein Unternehmen so stark wie wir auf das Thema Unternehmenskultur. Zudem gibt es noch beim Pricing eine Besonderheit: Das Startup bezahlt bei uns erst, wenn der Young Professional eingestellt wird.

Wie ist das Feedback?

Großartig! Das ist auch ein Grund dafür, weshalb ich so gerne an diesem Projekt arbeite. Natürlich sind nicht alle zu 100% überzeugt von What2Work. Das ist aber ganz normal und stört mich nicht. Die große Mehrheit jedoch teilt uns immer mit, welche große Lücke wir mit What2Work im Recruitment-Markt schließen und wie toll sie das ganze Vorhaben finden. Auch von den Startups bekommen wir zu hören, wie schön es ist, dass wir uns so stark auf die Unternehmenskultur fokussieren und ihnen nur die Leute vermitteln, die perfekt ins Unternehmen passen. Das macht auch Sinn, damit können die Startups ihre Fluktuationsrate stark verringern.

What2Work, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren ist What2Work führender Anbieter für Startup-Jobs in Deutschland. Es ist keine Neuheit, dass gerade sehr viel im Recruitment-Markt passiert. Viele haben es erkannt, viele jedoch auch noch nicht. Wir haben es definitiv erkannt und werden uns dementsprechend entwickeln. Mit unserer momentanen Zielgruppe haben wir erstmal eine Nische gefunden.

In 5 Jahren werden wir unsere Zielgruppe definitiv erweitert haben und neben Startups auch KMU´s und Corporates in unserem Portfolio haben. Aber das aller wichtigste: In 5 Jahren wollen wir so vielen jungen Menschen wie möglich einen Job in einem Unternehmen ermöglicht haben, in dem sie sich vollkommen entfalten können und an ihren persönlichen Träumen und Zielen arbeiten können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der erste Tipp ist definitiv: „Warte nicht auf den perfekten Zeitpunkt, um etwas zu starten“. Als ich damals während meiner Abitur-Vorbereitung das Startup gegründet habe, war das definitiv nicht der beste Zeitpunkt. Hätte ich jedoch länger gewartet, würde ich heute noch darüber nachdenken, ob ich das Startup gründen sollte. Nicht lange überlegen, einfach machen oder wie man es von NIKE kennt: „Just do it“. Der perfekte Zeitpunkt wird nie kommen.

Mein zweiter Tipp ist: „Baue dir präventiv ein qualitativ hochwertiges Netzwerk auf“. Auch wenn man noch nicht die Idee für ein Startup hat und gerade erst damit anfängt. Sich so früh wie möglich ein Netzwerk aufzubauen, welches man später zu 100% braucht ist essentiell. Das kann man machen, indem man beispielsweise verschiede Meetups und Networking-Events in der eigenen Stadt besucht.

Der letzte Tipp ist: „Lerne von den Menschen, welche bereits Das erreicht haben, was du erreichen willst“. Dafür kann man sich beispielsweise einen persönlichen Mentor suchen, welcher einen auf dem Weg begleitet. Außerdem kann ich jedem empfehlen in den „Young Entrepreneurs Club“ – Podcast reinzuhören, wer Inspiration sucht.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sebastian Völkl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finde Deinen eigenen Weg!

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Lars Conrad Spielwaren Investor Autor und Podcaster, im Interview über LEGO® und Spielwaren Investments

Lars Conrad “ Der Spielwareninvestor“ im Interview über LEGO® und Spielwaren Investments

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor.

Mein Name ist Lars Conrad ich bin 38 Jahre alt, komme aus der Nähe von Hamburg, bin glücklich verheiratet, habe zwei Kinder und bin Autor und Podcaster zum Thema LEGO® und Toy Investments.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Lars Conrad: Ich habe schon früh, sprich in meiner Jugend bemerkt, dass ich nicht in ein 9 to 5 System passe, bzw. darin niemals glücklich werden könnte. Das ich etwas eigenes aufbauen wollte, war mir schon immer klar.

Gibt es den richtigen Zeitpunkt, um ein Unternehmen zu gründen?

Natürlich. Es liegt in der Natur der Sache, dass es richtige und falsche Momente gibt. Es wäre zum Beispiel sehr kühn, heutzutage eine VHS Videothek zu eröffnen. Zwar sollte man immer auf sein Bauchgefühl und sein Herz hören, dabei aber besser nie ganz die aktuelle Realität aus den Augen verlieren, sonst könnten die eigenen Träume ganz schnell zu Alpträumen werden. Ich sage immer, Erfolg stellt sich ein, wenn die perfekte Vorbereitung auf die Gelegenheit trifft. Damit will ich sagen, arbeite an Deinen Träumen, arbeite an Dir, werde der beste in dem was Du tust. Höre auf Dein Bauchgefühl, geh dann im richtigen Moment raus und zeig der Welt, was Du zu geben hast! 

Welche Vision steckt hinter „Der Spielwaren Investor?

Lars Conrad: „Der Spielwaren Investor“ ist die Anlaufstelle für Menschen, die sich in Zeiten von Minuszinsen und undurchsichtigen Börsengeschäften oder gefühlt willkürlichen Krypto-Kursen nach einer Möglichkeit sehnen, ihr Kapital möglichst entspannt, lukrativ und mit viel Freude und Spaß anzulegen.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Lars Conrad aus?

Ich verbringe einen Großteil des Tages damit, mit meinem weltweiten Netzwerk zu interagieren um Trends zu erkennen und meinen Hörern, Lesern und Klienten wichtige Informationen bereitstellen zu können. 

Etwa 1-2 mal in der Woche gibt es dann eine neue Podcast Episode, die ausgearbeitet und produziert werden will. Ganz neu sind jetzt auch Instagram und Youtube als Plattformen mit dabei, die alle Zeit fressen. Dazu kommen ab Januar dann tägliche Blog Einträge auf unserer Web-Präsenz. Da ich auch selbst Einzelhändler im Spielwaren-Bereich bin, fallen natürlich auch dort täglich Dinge an, die aufgearbeitet werden wollen. Ausserdem arbeite ich hin und wieder im 1 zu 1 Coaching im Bereich LEGO® Investment und trete als Speaker und Experte auf Conventions auf.

Sie sind erfolgreicher Podcaster? Was sind Podcasts?

Das ist richtig, „Der Spielwaren Investor“ ist der Nummer 1 Podcast im deutschsprachigen Raum zum Thema LEGO® und Toy Investments. Ein Podcast ist am besten vergleichbar mit einer Radio-Sendung, die aber Episoden basiert ist. Quasi wie ein Hörspiel. Das bedeutet, der Hörer kann alle Folgen der letzten zwei Jahre nach wie vor auf den bekannten Podcast Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify oder Deezer kostenlos streamen. Podcasts sind meiner Meinung nach sehr zeitgemäß und passen besser in unseren heutigen Alltag als YouTube Videos oder TV beispielsweise. Einen Podcast kannst Du „nebenbei“ konsumieren. Beim Sport, Spaziergängen, langen Autofahrten oder zum Einschlafen.

Warum gerade LEGO? Was ist das Besondere an LEGO Investments?

Darüber könnte ich stundenlang sprechen (mache ich ja auch). Kurz zusammengefasst: LEGO® ist eine Marke, die weltweit seit vielen Jahrzehnten für Freude und Begeisterung sorgt. Damit zu arbeiten macht in erster Linie Spaß. Man sollte es aber nicht als Kinderkram abtun. Ich beweise seit Jahren, wie ich mit LEGO® Investment die Rendite von Top Aktien wie Apple, Netflix, Tesla, Coca-Cola und Co. regelmäßig in den Schatten stelle. Das besondere an LEGO® als Geldanlage ist zum einen die Berechenbarkeit, denn es ist einigermaßen vorhersehbar, welche Sets für eine top Rendite geeignet sind. Ausserdem ist es nahezu risikolos. Ich habe viele Dinge in Bereichen der Geldanlage ausprobiert von Aktien über Optionsscheine, Krypto-Währungen oder auch Edelmetalle. Keine dieser Geldanlagen hat mich nachts auch nur ansatzweise so gut schlafen lassen, wie meine LEGO® Investments.

Welche Tipps geben Sie in ihren Podcasts weiter?

Kurz zusammengefasst: ich zeige meinen Hörern, wie sie mit LEGO® als Geldanlage mehr Rendite erzielen, als mit herkömmlichen Geldanlagen wie Fonds, Aktien oder Edelmetallen.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Mein typischer Hörer ist männlich, zwischen 28 und 48 Jahre alt, verheiratet, finanziell meist gut situiert und oftmals Beamter oder selbstständiger Unternehmer.

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?

Aktuell habe ich mit KLOTZKÖPFE! mein erstes Buch im Bereich LEGO® auf den Markt gebracht. Obwohl es lediglich mit den „BrickHeadz“ ein Nischenthema innerhalb der verfügbaren Serien behandelt, ist es bei Amazon zeitweise ein Bestseller und seit kurzem auch in Billund, Dänemark im „LEGO HOUSE- Home of the Brick“ in die Library- offiziell aufgenommen worden. Das gleicht einem Ritterschlag. In den nächsten 5 Jahren werden sicherlich noch einige Bücher dazukommen- an zweiten schreibe ich aktuell. Ausserdem arbeiten wir an einer digitalen Plattform, die den Bereich Spielwaren Investment revolutionieren wird. 

Welche 3 Tipps haben Sie für Gründer?

Auch auf die Gefahr hin hier Floskeln zu dreschen: 

Bleib Du selbst, alles andere gibt es schon! Finde Deinen eigenen Weg, Deine eigene Nische. Es bringt nichts, andere zu kopieren, denn jede Kopie- und sei sie auch noch so gut, ist immer schlechter als das Original! Ich habe mir beispielsweise nicht einen einzigen Podcast angehört, bevor ich meinen eigenen gestartet habe. Frag Dich dazu immer, was bringt mein Unternehmen oder mein Produkt dem Konsumenten. 

Sei wertvoll! Wenn Deine Idee oder Dein Produkt keinen Mehrwert für denjenigen bietet, der es kaufen oder konsumieren soll, ist es eigentlich von vornherein zum scheitern verdammt. Du musst das Rad aber nicht neu erfinden. Die erfolgreichsten Unternehmer der Welt verkaufen nichts, sondern lösen Probleme. 

Sei mutig, fang an und dann halte durch! Lieber unperfekt starten, als perfekt warten. Es bringt nichts, sich vorzunehmen erst zu starten, wenn wirklich alle potenziellen Probleme aus dem Weg geräumt sind. Viele Hürden wirst Du erst erblicken, sobald Du loslegst. Je länger Du wartest, je größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du niemals beginnst. Die wenigsten Unternehmer haben vom Start weg Erfolg. Es ist oft ein steiniger Weg voller Arbeit und undankbarer Tage. Aber wenn Du von Deiner Idee überzeugt bist, dann halte durch! Es wird sich sicher lohnen.

Foto: Multimilliardär Thomas Kirk Kristiansen (Ur-Enkel des LEGO Gründers) und Lars Conrad (Der Spielwaren Investor)

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lars Conrad für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Betrachte deine Idee aus vielen Perspektiven

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FLORAFILT biologischer Luftreiniger, der mit Hilfe von Pflanzen die Raumluft reinigt und befeuchtet

Stellen Sie sich und FLORAFILT Luftreiniger kurz unseren Lesern vor!

FLORAFILT’s Ziel ist Wohlbefinden, Produktivität und Gesundheit durch natürlich gute Luft in Gebäuden zu erzeugen.

FLORAFILT’s Gründer sind Reinhard, Tobias, Marco, Julius und Kay. Fünf Jungs aus dem Spreewald, die daran glauben, ein gesünderes Arbeits- und Lebensumfeld für Millionen von Menschen schaffen zu können.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Schadstoffbelastete und trockene Luft in Gebäuden belastet uns und schränkt unsere Lebensqualität und Leistungsfähigkeit ein. Mit FLORFILT sahen wir eine Möglichkeit diese Probleme zu lösen und das alltägliche Umfeld vieler Menschen auf natürliche Weise zu verbessern.

Aus meinen Studien an der Purdue University (USA) konnte ich bereits sehr viel Wissen und Erfahrung auf dem Gebiet Luftreinigung und -befeuchtung mit Pflanzen sammeln, da ich im Rahmen meiner Diplomarbeit selbst über Monate hinweg Versuche dazu geleitet habe. Aber um natürliche und effektive Luftreinigung mit Pflanzen für alle zu ermöglichen, brauchte es ein Produkt. So entstand FLORAFILT.

Welche Vision steckt hinter FLORAFILT Luftreiniger?

Es sollte für jeden Menschen selbstverständlich sein natürlich gute Luft zu atmen. Die Realität sieht leider anders aus: 90% unserer Lebenszeit verbringen wir in Gebäuden, die Luft dort ist häufig zu trocken und 3-5x stärker mit Schadstoffen belastet als die Außenluft. Das hat wenig mit natürlich guter Luft zu tun. Und da nur wenige Menschen ihren Alltag frei bestimmen können und ihn am Ort ihrer Wahl verbringen, ist es unsere Vision den Wald ins Büro zu holen.

Indem wir mit FLORAFILT das Wurzelwerk von Pflanzen als Luftreiniger aktivieren, schöpfen wir das volle natürliche Reinigungspotenzial der Pflanzen aus. Diese Technik ermöglicht es, mit nur wenigen Pflanzen ein waldähnliches Raumklima in einem Büro herzustellen.

Außerdem besteht durch FLORAFILT die Möglichkeit Emissionen und Energiekosten von Gebäuden zu reduzieren. Da wir die Raumluft „recyclen“, muss weniger, meist kältere, Außenluft dem Gebäude zugeführt und erwärmt werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für uns stand von Anfang an der Nutzer im Mittelpunkt. Wir haben unsere Prototypen deshalb bei potenziellen Kunden getestet und Gespräche mit Ihnen geführt, um die wichtigsten Eigenschaften des Produkts zu definieren. Es sollte leise, wartungsarm, einfach anwendbar und modular im Aufbau sein. Jeder der Punkte stellte uns vor Herausforderungen, die wir Stück für Stück abgearbeitet haben. Die iterative Ermittlung der Steuerungskennwerte, um das Gerät robust, nutzerfreundlich und einfach bedienbar zu machen, war dabei wahrscheinlich die zeitintensivste Herausforderung.

Die Tatsache, dass wir FLORAFILT nebenberuflich aufgebaut und uns bisher komplett selbst finanziert haben, gab uns sehr viel Freiheit. So konnten wir bis zuletzt ohne Druck am Produkt feilen und unabhängig entscheiden, wann FLORAFILT auf den Markt kommen sollte.

Wer ist die Zielgruppe von FLORAFILT Luftreiniger?

Rund 50% aller Angestellten arbeiten aktuell in einem Büro. Tendenz steigend. In den großen Ballungszentren entstehen gigantische Bürokomplexe mit tausenden Arbeitsplätzen und alle Gebäude werden immer isolierter. Was gut für den Energieverbrauch des Gebäudes ist, ist nicht immer gut für die Luftqualität im Inneren.

FLORAFILT spricht deshalb Unternehmen an, die auf natürliche Weise die Attraktivität ihrer Arbeitsplätze erhöhen möchten, indem sie ein gesundes Raumklima schaffen. Davon profitieren nämlich nicht nur die Mitarbeiter, sondern insbesondere die Unternehmen selbst. Höhere Produktivität, mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz und weniger Krankheitstage – also eine Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Wie funktioniert der FLORAFILT Luftreiniger? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einfach gesagt, saugt FLORAFILT verschmutzte Raumluft ein und leitet diese in einer bestimmten Geschwindigkeit entlang des Wurzelwerks der eingesetzten Pflanzen.  Die Wurzeln übernehmen dann die eigentliche Arbeit und befreien die Luft von Schadstoffen. Durch das Wasserbad im Geräteinneren und der natürlichen Feuchtigkeit der Pflanze, wird die eingesaugte Luft zudem moderat und hygienisch befeuchtet.

Es gibt drei Punkte, die FLORAFILT gegenüber vergleichbaren Produkten besonders machen: 

FLORAFILT benötigt keinen künstlich hergestellten Filter, der gewechselt werden muss. Wir verwenden zur Luftreinigung und -befeuchtung ausschließlich handelsübliche Hydrokulturpflanzen. 

Der Kunde benötigt nicht zwingend einen Gärtner für die Pflanzen. Die Pflege kann ebenso von einer Person im Büro übernommen werden, diese bekommt regelmäßig Erinnerungen von uns. Geht einmal eine Pflanze kaputt, kann diese einfach kompostiert werden und eine neue Pflanze wird geliefert. Diese kann samt angelieferten Topf einfach in das Gerät gestellt werden. 

Der dritte Punkt ist der modulare Aufbau von FLORAFILT. Neben der bei IKARUS…design erhältlichen stand-alone Lösung bieten wir Einbauteile, die in Inneneinrichtungen integriert werden können. Das spart kostbare Nutzfläche, denn gerade in Toplagen sind Gebäude oft bis auf den letzten Zentimeter durchgeplant. 

Um auch für modulare Aufbauten attraktive Gesamtlösungen anbieten zu können, machen wir gerade Versuche mit einem namhaften Büromöbelhersteller. Wir glauben das wird richtig schick werden!

Außerdem haben wir Spaß an neuen und individuellen Lösungen mit FLORAFILT’s Technologie, hierzu sind wir in Gesprächen mit einem bekannten deutschen Innenarchitekten.

FLORAFILT Luftreiniger, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir die Büros der DACH Region nachhaltig verändert haben und nach Asien expandiert sein.

Unser Ziel ist es flächendeckend den Krankenstand zu reduzieren, sowie die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhöhen. Menschen sind die Schlüsselgröße in jedem Unternehmen und können so bei gleicher Arbeitszeit mehr erreichen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Betrachte deine Idee aus vielen Perspektiven: Bevor Du mit deiner Idee durchstartest, solltest du dir sicher sein, dass sie gut ist. Nimm Dir deshalb Zeit, um sie reifen zu lassen. Betrachte die Idee immer aus der Sicht deiner Zielgruppe. Spreche mit diesen Leuten und freue dich über Kritik und Fragen, denn dann denkt jemand mit. Taucht eine Frage häufiger auf, ist es deine Aufgabe, Antworten zu finden.

Durchhaltevermögen: Irgendwann wirst du spüren, ob die Idee auch aus anderen Blickwinkeln gut ist. Entscheidest Du dich dann für das Projekt, ist fortan das Wichtigste es durchzuziehen. Du musst überzeugt sein, dass dieses Projekt ein Erfolg wird, denn „dein stärkster Muskel ist dein Wille.“

Es wächst DAS wofür Du deine Energie verwendest: Eine einfache Regel, die Du dir bewusst machen musst. Nur wenn Du deine Zeit und Energie in dein Projekt steckst, kann es wachsen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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