Donnerstag, September 11, 2025
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Sich von Rückschlägen nicht beeindrucken zu lassen

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Hauke Schwiezer STARTUP TEENS unternehmerische Bildung

Hauke Schwiezer Mitgründer STARTUP TEENS im Interview unter anderem zum Thema unternehmerische Bildung

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Hauke Schwiezer, Mitgründer und Geschäftsführer der Non-Profit-Initiative STARTUP TEENS. Das ist die erste Onlineplattform in Deutschland, die Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren unternehmerisches Denken und Handeln beibringt.

Sie wagen eine steile These „dt. Unternehmen sollten U25-Vorstände einstellen“. Was könnten junge Menschen mit wenig beruflicher Erfahrung bewirken?

Hauke Schwiezer: Routine ist der Feind von Innovation. Indem wir jungen Menschen mit einer unverbauten Sicht auf die Dinge eine Stimme geben, befähigen wir uns als Unternehmen, innovativ zu bleiben und damit wettbewerbsfähig.

Der schon heute spürbare Fachkräftemangel und künftige „War for Talents“ zwingt Unternehmen zum Umdenken. Überkommene Führungsstile und Hirarchiestufen müssen einem Kulturwandel und mehr Heterogenität weichen. Es geht in Zukunft – nicht nur in der Arbeitswelt – um ein neues Miteinander der Generationen. Heterogenität ist dabei keine Einbahnstraße! Wir brauchen Teams und Vorstände in Unternehmen, die Denkweisen, Talente, Erfahrung und Kommunikation aller Altersstufen und Geschlechter vereinen. Im Grunde sollten auf der Entscheidungsebene, aber auch im gesamten Unternehmen unsere Gesellschaft abbilden, um so die Produkte und Dienstleistungen der Zukunft anbieten zu können. 

Einerseits soll die Generation Z künftig die Unternehmenswelt prägen, andererseits bemängeln Sie zu wenig unternehmerische Ausbildung an den Schulen. Wie passt das zusammen?

Hauke Schwiezer: Wir sehen an vielen Beispielen, sie verantwortungsbewußt und ergebnisorientiert die Generation Z agiert. Rubin Lind, Gründer und Geschäftsführer von Skills4School, ist ein gutes Beispiel dafür. Er hat mit 17 Jahren gegründet und bietet mit 19 Jahren Investoren wie Carsten Maschmeyer in der Höhle der Löwen die Stirn, holt einen besseren Deal für sich heraus. Er ist einer der ersten Jugendlichen, die alle Bausteine von STARTUP TEENS erfolgreich durchlaufen haben und zeigt, wie es sein könnte, wenn unternehmerische Bildung bereits an den Schulen einen wesentlich stärkeren Stellenwert hätte, als es heute der Fall ist. 

Ein anderes Beispiel ist die Initiative „Schüler im Chefsessel“ des Verbandes Die jungen Unternehmer. Auch hier werden praktische Erfahrungen zum Unternehmertun vermittelt. Ich stelle aber fest, dass  „unternehmerische Bildung“ oder schon allein „Wirtschaft“ viel mehr Raum in der Schule haben sollte.

Warum ist unternehmerische Bildung wichtig? Gibt es im Stundenplan dazu Fächer?

Jugendlichen bereits in einem frühen Stadium die Alternativen für ihre berufliche Zukunft aufzuzeigen und sie zu ermuntern, ihre unternehmerischen Ideen und Lösungsansätze für alltägliche Probleme zu verfolgen, hat positive Auswirkungen auf die Gründungskultur in einem Land. Internationale Studien zeigen, dass dort, wo unternehmerische Bildung an Schulen groß geschrieben wird, die Gründungsneigung bei jungen Menschen höher ist und die Gründer erfolgreicher sind als in Ländern, in denen dies nicht der Fall ist. Auf der anderen Seite würden einer YouGov-Umfrage zufolge 64 Prozent der befragten 16- bis 25-Jährigen in Deutschland gerne ein Unternehmen gründen, wissen aber nicht wie. Hier besteht Handlungsbedarf. 

Aus Ihrer Sicht: Wo liegt die größte Herausforderung an den Lehrern oder an den Schulen ?

Hauke Schwiezer: Die größte Herausforderung ist, ein Problembewusstsein in unserer Gesellschaft dafür zu schaffen, dass junge Menschen unternehmerisch geschult werden müssen. Ganz egal, ob sie später Gründer, Unternehmensnachfolger oder unternehmerisch denkende Jugendliche werden wollen. Diese Kompetenzen sind für ihr gesamtes berufliches Leben wichtig. Deshalb haben wir die Kampagne #germanystartup ins Leben gerufen.

Es braucht noch mehr Unternehmer, die sich da auch ehrenamtlich engagieren und regelmässig Vorträge in Schulen halten.

Können sie uns ein paar Worte zur #germanystartup Kampagne sagen!

Zum einen macht #germanystartup Vorbilder sichtbar – egal welchen Geschlechts, deutschlandweit. Jeder der Lust hat, kann Gesicht zeigen für mehr unternehmerische Bildung bei Jungendlichen. Einfach unter www.startupteens.de/kampagne das eigene Kampagnenfoto herunterladen und posten. Viele hundert inspirierende Unternehmer, Gründer, Schüler und Intrapreneure haben schon mitgemacht. 

Zum anderen weist die Kampagne auf den YouTube-Kanal von STARTUP TEENS hin. Dort finden Jugendliche geballtes Wissen rund um Gründergeist und Unternehmertum. Rund um die Uhr und kostenfrei. In der Community können Fragen gestellt oder Themen diskutiert werden. 

Auch zeichnet STARTUP TEENS mit dem #germanystartup-Award Unternehmen, Institutionen, Personen und viele mehr aus, die sich für mehr unternehmerische Bildung bei Jungendlichen verdient gemacht haben. Der erste Preisträger ist das Kultusministerium in Thüringen. 

Wer sind Ihre Vorbilder?

Hauke Schwiezer: Mein Vorbild ist der Mitbegründer von SAP, Dietmar Hopp, bei dem ich meine ersten beruflichen Schritte gehen durfte. Er ist ein überragend Unternehmer und ein noch großartigerer Mensch. Herrn Hopp verdanke ich meine Leidenschaft für Unternehmer und Jugendförderung. 

Was wünschen Sie sich im Bezug auf Bildung von der Politk/ Regierung?

Eine höhere Reagibilität bei der Anpassung der Lehrpläne an die Bedürfnisse der Zukunft. Schülerinnen und Schüler benötigen mehr Kompetenzen rund um die Bereiche Wirtschaft/Unternehmertum, Gesundheit und einen möglichst frühen, verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Kompetenzen.

Welche Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen/ Schülern mit auf den Weg geben?

Hauke Schwiezer: Sich auszuprobieren und an ihren Ideen dranzubleiben. Nicht im stillen Kämmerlein tüfteln, sondern rausgehen, möglichst viele Menschen befragen und Feedback zur eigenen Idee einholen um sich immer weiter zu verbessern und Lösungen zu erarbeiten, die einen Markt finden. Und sich von Rückschlägen nicht beeindrucken zu lassen. Eine der herausragenden Eigenschaften von erfolgreichen Gründern ist die Fähigkeit, in Rückschlägen keine persönlichen Niederlagen zu sehen, sondern den Ansporn für eine bessere Lösung.

Wir bedanken uns bei Hauke Schwiezer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine “Hands-on” Mentalität zu leben und einfach zu machen

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vetevo - dein digitaler Tierarzt

vetevo – dein digitaler Tierarzt 

Stellen Sie sich und das Startup vetevo doch kurz vor! 

Wir sind vetevo – dein digitaler Tierarzt. Wir nutzen digitale Technologien, um die Gesundheitsvorsorge von Hund, Katze und Pferd für Tierbesitzer einfach und intuitiv zu gestalten. 

Dazu bieten wir mit der vetevo App einen digitalen Gesundheitsassistenten, der Tierbesitzer beispielsweise mit smarten Erinnerungen sowie Dosierungs- und Medikamentenempfehlungen basierend auf Laborbefunden bei der Gesundheit ihrer Vierbeiner unterstützt. Anschließend können Tierbesitzer Probenboxen für’s Labor und Medikamente bequem nach Hause bestellen oder Tierarztbehandlungen bei ausgewählten Partnertierärzten vor Ort buchen. So decken wir das gesamte Spektrum der Tiergesundheit einfach und intuitiv ab. 

Mit vetevo gehen wir einen konsequenten Schritt Richtung Tiergesundheit von morgen und tragen durch personalisierte Unterstützung der Tierbesitzer außerhalb der Tierarztpraxis zur Gesunderhaltung von Millionen von Haustieren bei. Wir betreuen bereits mehr als 15.000 glückliche Kunden in DACH und entwickeln uns nach und nach zum Marktführer für die Gesundheit von Millionen von Haustieren. vetevo kombiniert dabei den Komfort moderner Technologie mit der Qualität und Individualität tierärztlicher Versorgung. 

Wie ist die Idee zu vetevo entstanden? 

Schon während meines Abiturs wollte ich an etwas arbeiten, das einen Fußabdruck hinterlässt. 

Neben dem Studium habe ich in einer Beratung gearbeitet und oft im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb ausgeholfen, denn ich habe schon immer eine Leidenschaft für alles, was sich draußen in der Natur und mit Tieren abspielt. Im Rahmen eines Kurses an der WHU arbeitete ich eine Idee aus, um den Arbeitsalltag meiner Eltern – im Genaueren das Gesundheitsmanagement unserer 350 Rinder – zu vereinfachen. Statt intransparenter Zettelwirtschaft und komplizierter Eingabe am PC, haben wir den Prozess mittels einer App um den Faktor 10 vereinfacht. 

Das war der Vorläufer von vetevo, an welchem ich seit 2014 gemeinsam mit Dr. Felix Röllecke gearbeitet habe. Felix promovierte damals an der WHU und hat eine absolute Passion dafür, Dinge zu verstehen, zu hinterfragen und zu verbessern. 

Je mehr wir daran gearbeitet haben, desto mehr ist die Erkenntnis gereift, dass Unternehmertum und Digital Health der richtige Weg für uns ist. Mehrere Dinge haben uns schließlich dazu veranlasst im Dezember 2016 vetevo zu gründen: 

Wir hatten immer eine sehr konkrete Vorstellung davon, wie Tiergesundheit als Ganzes funktionieren soll. Mit dem Vorläufer von vetevo konnten wir diese Vorstellung nie umsetzen, da dies nur eine Insellösung für eine Nische darstellte. Gleichzeitig wurde unser Blick immer wieder auf den Haustierbereich gelenkt, ich selber war lange Jahre in Reitsport unterwegs und wir haben immer Hunde gehabt. So kam es, dass Felix und ich uns viel Zeit genommen haben, den Bereich der Haustiergesundheit (Hund, Katze, Pferd) zu verstehen.

Dazu haben wir Praktikum in dutzenden Praxen und Kliniken in und um Koblenz gemacht, um zu verstehen, wo genau die Probleme unserer Kunden liegen und wie wir diese lösen können. Heute ist vetevo dein digitaler Tierarzt, mit einer Kombination aus Labor, Apotheke und digitaler Gesundheitsakte, um jährlich wiederkehrende Gesundheitsvorsorge (bspw. Wurmkontrolle, Floh- und Zeckenschutz, etc.) bequem von zuhause aus, einfach und transparent zu lösen. 

Welche Vision steckt hinter vetevo? 

vetevo ist dein digitaler Tierarzt. Wir machen Tiergesundheit einfach sowie intuitiv und sind erste Anlaufstelle rund um die Gesundheit von Haustieren. 

vetevo - dein digitaler Tierarzt
vetevo Team

Wer ist die Zielgruppe von vetevo? 

Hunde-, Katzen- und Pferdebesitzer, denen eine zeitgemäße Gesundheitsvorsorge wichtig ist. Sprich erst mittels einer Laboruntersuchung zu diagnostizieren, ob und, wenn ja, welche Medikamente für das eigene Tier notwendig sind. Sollte eine Behandlung nötig sein, schätzen unsere Kunden es sehr, dass wir Ihnen das Medikament direkt nach Hause senden und Sie die genaue Dosierung sowie Anwendungshinweise einfach und verständlich aufbereitet in der App einsehen können. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben? 

Wir wurden mehrfach innerhalb unseres Kunden-. Freundes- und Bekanntenkreises darauf angesprochen, dass vetevo ideal zur Höhle der Löwen passt und es Zeit wird, dass auch andere Tierbesitzer von vetevo erfahren. Gleichzeitig möchten wir unser Portfolio an Testkits, unser eigenes Labor und das vetevo Team weiter ausbauen. Um die dazu nötige finanzielle Unterstützung durch einen der Löwen zu erhalten, haben wir uns für DHDL beworben. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Felix und ich haben uns intensiv auf die Sendung vorbereitet. Wir haben uns viele Gedanken über das Bühnenbild und unseren Auftritt gemacht, um in der kurzen Zeit rüberzubringen, was unsere Vision und Motivation hinter vetevo ist. 

Um die Fragen der Löwen haben wir uns gar nicht so viele Gedanken vorab gemacht, da wir alle Zahlen, Daten und Fakten zu vetevo sehr gut im Kopf haben. Zudem sind wir es gewohnt mit erfahrenen Investoren in Kontakt zu stehen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie? 

Es war ein unfassbar tolles Gefühl. Wir wissen es beide sehr zu schätzen, dass uns die Chance bei DHDL aufzutreten gegeben wurde. Ich sehe dies als eine Form der Anerkennung für all das, was wir gemeinsam im Team und dank dem Feedback unserer Kunden in den letzten Monaten aufgebaut haben. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf vetevo aufmerksam werden? 

Das ist einer der aufregendsten Gesichtspunkte überhaupt. Am meisten gespannt bin ich auf die Reaktionen der Tierbesitzer die zuschauen, denn wir wollen auch ihnen eine zeitgemäße Wurmkontrolle ihrer Vierbeiner sowie ein intuitives Gesundheitsmanagement ermöglichen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Wenn wir uns dazu entscheiden einen Investor an Bord zu nehmen, suchen wir uns diesen sehr genau aus. Denn es geht uns in erster Linie darum, gemeinsam zu wachsen und zu lernen. Daher achten wir explizit auf ein “Shared Mindset” und darauf, dass diese Person unsere Werte und Ambitionen teilt. 

Dieses Potential haben wir vor allem in Ralf Dümmel gesehen. 

vetevo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

vetevo ist bereits für >15.000 Tierbesitzer die #1 Anlaufstelle für Tiergesundheit. Mein Traum ist es, dass jeder Tierbesitzer vetevo nutzt. Viele meiner Freunde sind Tierbesitzer und nichts freut mich mehr, als dass ich merke, dass auch sie unsere Produkte und Services in Anspruch nehmen. 

Künftig werden wir alles tun, um ein noch besseres Kundenerlebnis bieten zu können. Wichtig sind uns dabei vor allem zwei Dinge: Qualität der Produkte und Leistungen sowie Einfachheit und Transparenz für unsere Kunden. 

Dazu werden wir die vetevo Plattform weiter ausbauen. So können wir Tierbesitzer dabei unterstützen, sich auch jenseits von Tierarztpraxis & Co. um die Gesundheit ihrer Tiere zu kümmern. Wir sehen großes Potential darin, mit vetevo einigen der großen Herausforderungen im Gesundheitswesen von Haustieren, wie z.B. Arzneimittel-Resistenzen, positiv entgegenzuwirken und die Tiergesundheit in großem Maßstab zu verbessern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

  1. Einen radikalen Fokus darauf zu haben, ein wichtiges Problem des Kunden signifikant besser zu lösen als andere.

  2. Eine “Hands-on” Mentalität zu leben und einfach zu machen.

  3. Den Mut haben, andere Wege zu gehen und groß zu denken. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mareile Wölwer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaube und Durchhaltevermögen

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Soummé: Antitranspirant Schwitzen Höhle der Löwen Sümmeyya Bach

Sümmeyya Bach Gründerin Soummé mit dem Antitranspirant gegen das Schwitzen in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup Soummé doch kurz vor!

Sümmeyya Bach: Der Name der Firma lautet Soummé. Es geht um ein Antitranspirant, das den Menschen mehr Lebensqualität schenken soll, indem es das Schwitzen zuverlässig stoppt. 

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Sümmeyya Bach: Aus meiner eigenen (Leidens-) Geschichte. Ich habe immer überdurchschnittlich viel geschwitzt und wollte dem endlich ein Ende setzen. Kein Produkt auf dem Markt konnte bis dahin mein Schwitzen zuverlässig und langfristig stoppen. So kam es dazu, dass ich mich parallel zum Studium mit der Entwicklung eines eigenen Antitranspirants beschäftigte.  

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Sümmeyya Bach: Vielen Menschen mehr Lebensqualität zu schenken und zu zeigen, dass man auch stärkeres Schwitzen ohne größere Eingriffe in den Griff bekommen kann. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Alle Menschen, die ein Antitranspirant/ Deodorant benutzen und sich pflegen wollen. Das Produkt ist aber nicht nur für Menschen geeignet, die mehr Probleme mit dem Schwitzen haben, sondern wirklich für Jedermann. Es erleichtert den Alltag ungemein. Mit nur wenigen Anwendungen die Woche und maximal einer am Tag, erhalten Sie ein neues und sicheres Lebensgefühl. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich wurde öfter darauf angesprochen, dass ich mich doch dort bewerben sollte. 

Das wollte ich aber nie, da ich nie vor Kameras wollte. 2018 beim Schauen der VOX Gründershow „Die Höhle der Löwen“, schrieb ich spontan eine Bewerbung an Sony und so nahm alles seinen Lauf…

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Sümmeyya Bach: Ich habe mir die 5. Staffel von DHDL erneut  angeschaut und mich noch einmal mit meinen Zahlen vertraut gemacht.  

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend – ich freue mich darüber, dass Interesse besteht und auch Dritte mein Produkt interessant finden. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem  Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Soummé aufmerksam werden?

Der Schritt ist enorm wichtig für Soummé. So können viele Menschen erreicht werden und von den Produkten erfahren. Ich hoffe, dass ich so viele neue Kunden gewinnen und für die Zukunft behalten darf. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Jeder Investor hat seine Stärken. Ich hatte u.a. Dagmar Wöhrl, Judith Williams und Ralf Dümmel im Fokus. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Sümmeyya Bach: Ich hoffe nur bergauf. Ich wünsche mir, dass sich Soummé in fünf Jahren als starke Marke rund um das Thema Schwitzen und Körperpflege in Deutschland und eventuell sogar weiteren Ländern etablieren konnte. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Man sollte immer sein größter Kritiker sein – denn der Wettbewerb ist groß. Wenn die Qualität des Produktes stimmt, dann sollte man durchhalten, denn es wird schwere Zeiten und Rückschläge geben. Zusammengefasst: Glaube und Durchhaltevermögen.

Titelbild: Copyright VOX/ Bernd Michael Maurer

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sümmeyya Bach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch einfach und habt nicht zu viel Angst!

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ENLYZE aus Aachen und bieten Unternehmen eine Lösung, um eine Qualitätskontrolle schon während der Fertigung eines Produktes durchzuführen

ENLYZE bietet Unternehmen eine Lösung, um eine Qualitätskontrolle schon während der Fertigung eines Produktes durchzuführen

Stellen Sie sich und das Startup ENLYZE kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ENLYZE aus Aachen und bieten Unternehmen eine Lösung, um eine Qualitätskontrolle schon während der Fertigung eines Produktes durchzuführen. In den meisten fabrizierenden Unternehmen laufen Qualitätskontrollen dabei bislang wie folgt ab: Man hat verschiedene Fertigungsschritte, die die Produkte nacheinander durchlaufen. Am Ende steht eine Kontrolle, in der die Fertigungsqualität einzelner Produkte überprüft wird. Anhand statistischer Auswertungen wird festgestellt, ob die gesamte Charge gut war oder nicht. Hält sie den Qualitätsanforderungen nicht stand, werden die Produkte der Charge vernichtet. Dieses Szenario wollen wir mit ENLYZE verhindern – deshalb sorgen wir dafür, dass die Qualitätskontrolle nicht mehr am Ende, sondern schon während des Prozesses stattfindet. Dazu erheben wir mit einem Hardware-Gerät, das in den Maschinen installiert wird, laufend eine Reihe von Daten. Somit erkennen wir Abweichungen, sodass sofort gegengesteuert und fehlerhafte Produkte vermieden werden können. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind vier Co-Founder und haben uns im Rahmen unseres Studiums an der RWTH Aachen kennengelernt. Vor allem die verschiedenen studentischen Eigeninitiativen waren oftmals sehr unternehmerisch. Schon früh haben wir daher gelernt, was es heißt, eigenverantwortlich und selbstständig zu arbeiten. Die Arbeit in Forschungsprojekten hat ihr Übriges getan – hier haben wir nicht nur wichtige Soft Skills erlernt, sondern konnten auch fachlich Vieles mitnehmen, das uns später bei ENLYZE sehr geholfen hat. Am Ende des Studiums war es für uns der nächste logische Schritt, unsere Ideen auch unternehmerisch umzusetzen. Eine gewisse Risikoaffinität und unser Grundoptimismus war in dieser Phase ausschlaggebend, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Welche Vision steckt hinter ENLYZE?

Unsere Vision ist es, Qualitätskontrolle in Unternehmen völlig neu zu denken. Langfristig sollte es mit uns zum Standard werden, die Qualitätskontrolle im laufenden Prozess durchzuführen und nicht erst am Ende der Fertigung. Andererseits wollen wir mit unserer Lösung dem demografischen Wandel entgegenwirken. Schon jetzt ist der Fachkräftemangel eines der größten Probleme für Unternehmen, weil dadurch Fachwissen der Werker verloren geht. ENLYZE macht die Arbeit in Unternehmen effektiver und unterstützt die Werker bei ihrer täglichen Arbeit, sodass dem Wissensverlust der Unternehmen entgegenwirkt werden kann. 

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als frische Absolventen von der Uni hatten wir am Anfang natürlich noch wenig Erfahrung, was die Steuerung eines eigenen Unternehmens angeht. Auch in den Vertrieb im B2B-Bereich mussten wir uns erst einarbeiten. Von unserer Universität haben wir hierbei jedoch viel Unterstützung erfahren.

Zu Beginn mussten wir zunächst lernen, unser Produkt genau zu erklären und somit unseren Kunden klar zu machen, wie sie das Potenzial, das in ihm steckt, voll ausnutzen können. Welche Daten müssen wir bei Maschinen auslesen? Wie können wir Onboarding-Prozesse neuer Kunden optimieren? Alles Fragen, die wir gemeinsam mit unseren ersten Kunden klären konnten und woran wir auch heute noch kontinuierlich weiterarbeiten. 

Bei unseren ersten Mitarbeitern haben wir jedoch großes Glück gehabt. Sie haben eine Art Sogeffekt für neue Talente ausgelöst. Im Team können wir die Herausforderungen nun noch besser lösen und verschiedene Mitarbeiter konzentrieren sich auf unterschiedliche Bereiche: Hardware, Software oder Datenanalyse, um nur drei Beispiele zu nennen. Mit der Zeit fanden wir auch finanzielle Unterstützung durch Investoren, die wir in unserem Netzwerk kennengerlernt haben. Einen großen Push gab uns das Acceleratorprogramm :agile von E.ON, wo wir seit April nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Hilfe beim Vertrieb, Coaching und Trainings bekommen. 

Wer ist die Zielgruppe von ENLYZE?

Aktuell fokussieren wir uns vor allem auf Unternehmen aus der Kunststoff- und Metallverarbeitung. Grundsätzlich kann ENLYZE bei allen produzierenden Firmen eingesetzt werden. Wir sprechen mit unserer Lösung dabei auch Unternehmen an, die keine großen Budgets für die Digitalisierung ihrer Fertigung aufbringen können. Auch kleinere Firmen sind daher Teil unserer Zielgruppe. 

Wie funktioniert ENLYZE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Hardware kann innerhalb weniger Minuten angewendet werden. Wir übernehmen für unsere Kunden die Installation, Datenerfassung und die kontinuierliche Analyse des Produktionssystems. Kunden können sich somit komplett auf die Optimierung im Betrieb konzentrieren. Dadurch sorgen wir nicht nur für ein effizienteres Qualitätsmanagement, sondern steigern auch die Qualität der gesamten Produkte eines Unternehmens. Unsere Lösung ist dabei weltweit einmalig, da sich bislang alle Anbieter auf eine Qualitätskontrolle am Ende konzentrieren. 

Wie ist das Feedback?

Schon jetzt ist das Feedback unserer Kunden sehr positiv und wir merken, dass sie von der Idee begeistert sind, zusammen mit uns noch mehr aus der Lösung herauszuholen. Uns ist es wichtig, zu all unseren Kunden einen guten Draht und eine enge Beziehung zu pflegen. Mit den Anwendern unserer Lösung stehen wir im ständigen Kontakt – nicht nur für den Support, sondern vor allem auch, um wichtiges Feedback zu erhalten. Was können wir an unserem Produkt verbessern? Funktioniert alles wie erwartet? Gibt es weitere mögliche Features, die dabei helfen, den Qualitätsstand weiter zu steigern? 

ENLYZE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für die nächsten Jahre planen wir, nicht nur die Qualitätskontrolle im Prozess effizienter zu machen, sondern unsere Lösung mit der Funktion der Maschinen weiter zu verzahnen. Konkret bedeutet dies, dass wir auch die Steuerung von Maschinen mit unserer Software abdecken wollen. Die Kontrolle der Arbeitsqualität wird somit noch mehr in die Arbeitsprozesse selbst integriert. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Traut euch einfach und habt nicht zu viel Angst! Eine positive Grundeinstellung hilft euch dabei, einfach ins kalte Wasser zu springen und das zu tun, was am Anfang jeder Gründung steht: Einfach anzufangen.

Nehmt Hilfe an! Investoren, Kunden oder euer Netzwerk greifen euch gerne unter die Arme. Im besten Fall könnt ihr ihnen dafür in Zukunft selbst Unterstützung zurückgeben. Es gibt zudem zahlreiche Hilfestellen, die Gründungswillige möglicherweise gar nicht auf dem Schirm haben. Zum Beispiel hat fast jede große Universität ein Gründerbüro, welches wichtige Impulse und fachliche Hilfestellung im Gründungsprozess geben kann, etwa in Fragen der Bürokratie, Patente oder rechtlichen Rahmenbedingungen.

Seid ungeduldig: Geschwindigkeit ist alles und es geht darum, möglichst schnell aus einer Idee ein Unternehmen zu bauen. Dabei werden viele Annahmen getroffen, die nach und nach überprüft und im Zweifelsfall in der Unternehmensplanung berücksichtigt werden müssen. Da man dafür nur begrenzt Zeit hat, hilft es, mit Elan und einer ausgewogenen Portion Aktionismus zu starten. 

Wir bedanken uns bei Henning Wilms für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut und Ausdauer!

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Radkurier24 Radkurier

Radkurier24: Den passenden Radkurier in deiner Nähe finden

Stellen Sie sich und das Startup Radkurier24 kurz unseren Lesern vor!

Wir (Erik Reifer und Martin Hawel) haben uns entschieden, dieses Unternehmen zu gründen, weil wir schon immer ein paar Ideen umsetzen wollten und davon überzeugt sind, dass Produkte, welche einen echten Mehrwert für den Menschen sind, sehr erfolgreich werden.

Welche Vision steckt hinter Radkurier24?

Die Innenstädte emissionsreduzierter zu gestalten, ist ein großes Ziel dieses Portals. Wir wollen einen ökologischen Fussabdruck hinterlassen mit unserem Beitrag aber auch Menschen,  welche  aus beruflichen Gründen oder aufgrund anderer Umstände (z.B. Alter,  Gesundheit,…) ihre  Einkäufe nicht selbstständig erledigen können, helfen. Wir möchten Radkurieren ermöglichen ihren Verdienst provisionfrei (also ohne Abgaben an eine Agentur) zu behalten und zusätzlich den Einzelhandel stärken. Mit Radkurier24 möchten wir eine gute Alternative sein zu anderen Großanbietern

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben fast alles durch Eigenarbeit geleistet. Erik hat durch sein enorm kompetentes Know How die Technik vorangebracht und entwickelt. Finanziert wurde das ganze Unternehmen bisher aus meinem Ersparten und durch massive Eigenarbeit und Eigeninitiative– teilweise muss man dann eben auch mal 15 Stunden am Tag durcharbeiten. Aber wer eine Vision hat … der entwickelt ungeahnte Kräfte.

Wer ist die Zielgruppe von Radkurier24?

Menschen, welche Zeit sparen möchten. Jeder, der sich Einkäufe oder Erledigungen aller Art durch einen Radkurier erledigen lassen möchte. Wir decken alles ab. Sowohl klassische Essenslieferungen wie auch individuelle Soforteinkäufe, welche man sonst wohl über das Internet getätigt hätte. Auch möchten wir anderen Startups die Möglichkeit geben, ihre Produkte durch einen Radkurier von Radkurier24 direkt sameday – same hour liefern zu lassen.  

Wie funktioniert Radkurier24?

Die Fahrer von Radkurier24 loggen sich mit unserer App ein, wenn sie zeigen wollen, dass sie verfügbar sind und momentan gerade Zeit haben, etwas auszuliefern. Freie Fahrer werden dem Konsumenten als grüner Punkt auf einer Karte angezeigt. Ist der Fahrer gerade mit einer Auslieferung beschäftigt, erscheint sein Punkt in Rot. Unsere Kunden sollen Privatpersonen aber auch Restaurants und andere Gewerbebetriebe (Geschäfte aller Art, Supermärkte, Firmen, Labore,…)  sein, die etwas ausliefern möchten und dafür Fahrer  brauchen.

Wo liegen die Vorteile?  

Der Kunde muss sich nicht einloggen, sondern sieht auf der jeweiligen Stadtkarte immer, wo gerade ein Radkurier unterwegs und verfügbar ist. Er kann den jeweiligen Radkurier direkt via Handy kontaktieren.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei uns arbeitet jeder Radkurier absolut autonom. Das bedeutet, dass der gesamte Kommunikations- und Zahlungsverkehr direkt zwischen Endkunden und dem jeweiligen Radkurier stattfindet. Es werden keine Provisionen  verlangt, wie es bei anderen Unternehmen der Fall wäre.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist durchaus gut, da unser Portal eine echte Alterantive zu der gerade vom Markt gegangenen Ausliefererfirma  Deliveroo darstellt und die Fahrer absolut flexibel arbeiten können. Wir erhalten viel dankbare Worte. Das ist toll und spornt uns sehr an.

Radkurier24,  wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ziel ist das Wachstum – aber kontrolliert, damit wir selbst noch alles steuern können. Wir möchten einen echten Mehrwert, sowohl für den selbstständig arbeitenden Radkurier, als auch für den Kunden bieten. Und wir möchten einen Markt, in dem die Radkuriere möglichst viel Gewinn behalten können. Wir sehen uns als ein Dienstleistungsportal für Fahrradkuriere.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lernen, Machen, Ausprobieren …  Mut und Ausdauer!

Wir bedanken uns bei  Martin Hawel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Folge deinem Vision und lass dich von ihr durch die Täler tragen

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Paulis Shoes: Nachhaltig und fair produzierte Barfußschuhe für Kinder

Paulis Shoes: Nachhaltig und fair in Porto produzierte Barfußschuhe für Kinder

Stellen Sie sich und das Startup Paulis Shoes doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Mareike Körner, die Mutter vom einen zweijährigen Buben und eine Gründerin mit Vision. Paulis Shoes sind in Deutschland entwickelte und nachhaltig und fair in Porto produzierte Barfußschuhe für Kinder. Schuhe, die aus Bio-Leder und in Zukunft u.a. auch aus Ananasfasern und Hanf, bestehen. Die eigens entwickelte 2,5mm dünne und flexible Sohle, aus Recyclinggummi und Naturkautschuk lässt die Kinder jeden Weg genießen. Ich möchte eine Alternative zum Einheitsbrei des Schuhmarktes aufzeigen.

Deshalb setzte ich auf bunte Unisex Farben für Mädchen und Jungs. So haben die Kleinen einen stylischen und coolen Barfußschuh, der ihren Fuß beschützend umhüllt. Dem ermüdenden Überkonsum stehe ich mit einer exklusiven Linie, von nicht mehr als 5 unterschiedlichen Modellen pro Kollektion, entgegen. Denn Paulis Shoes soll für einen modernen, bewussten Konsum der Zukunft stehen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Für meinen Sohn nähte ich von Beginn an seine Schuhe selber. Das machte ich, da der bestehende Schuhmarkt mich frustrierte. Ich suchte für ihn Schuhe die etwas aushalten, die gesund sind und auch Ethisch vertretbar. Das am liebsten in einem bunten- coolen Design.

Ich fand leider nichts…so beschloss es selber zu tun. Diese Entscheidung hat sich von Beginn an richtig angefühlt, so dass ich bis heute nicht einmal an meinem Herzensprojekt gezweifelt habe.

Was war bei der Gründung von Paulis Shoes die größte Herausforderung?

Tatsächlich, erstmal einen Fuß reinzubekommen. Die Branche ist äußerst verschlossen und applaudiert nicht gerade wenn ein Neuling ohne Branchenwissen auftaucht. Aber das schreckte mich nicht ab. Ich weiß, dass ich alles lernen kann und es unentwegt auch jeden Tag tue und das mit einer ungeheuren Portion Biss und Lust auf die Sache!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Gerade das halte ich für eine Erfolgsgarantie. So lernt man jeden Tag dazu. Man macht Fehler und korrigiert sie, man taucht richtig tief in sein Projekt rein und lernt es von Innen wie von außen perfekt kennen. Aber das wichtigste ist wohl, dass so eine Tiefe entstehen kann, die man in der Theorie nicht hinbekommt.

Paulis Shoes: Nachhaltig und fair produzierte Barfußschuhe für Kinder

Welche Vision steckt hinter Paulis Shoes?

Die Vision das in Zukunft, in allen Regalen faire und nachhaltige Produkte stehen. Das Nachhaltigkeit nicht mehr „Öko“ ist und auch nicht mehr so aussieht. Das Kinder die Möglichkeit bekommen mit gesunden Füßen heranzuwachsen und das wir so unseren Teil dazu beitragen unseren Planeten zu erhalten.

Wer ist die Zielgruppe von Paulis Shoes?

Menschen die etwas verändern wollen. Die gut informiert sind und Lust auf die Zukunft haben. Auch wegen ihrer Kinder, ihrer Nichten und Neffen oder Enkel. Jetzt in der Startphase tatsächlich auch die Rebellen. Denn es braucht schon eine Portion Mut, den Fluss hinauf statt mit der Strömung hinunter zu schwimme

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Klar ist Paulis Shoes nachhaltig, bio, absolut transparent und ziemlich cool. Aber was Paulis Shoes wie nichts anderes geprägt hat und so einzigartig macht, sind die Verbündeten der Paulis Community. Da tummeln sich ein paar Tausend verrückte Menschen die seit Oktober 2018 die Entstehung auf den sozialen Medien mitgestaltet haben. Gemeinsam wird über alles abgestimmt, Ideen gesammelt und beschlossen. Ich kann mit Stolz sagen, dass Paulis Shoes von modernen Eltern der Zukunft, für die Kinder der Zukunft entwickelt wurde.

Paulis Shoes, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich sehe uns den Mainstreammarkt betreten. Sehe viele, viele Kinder mit stylischen, gesunden Schuhen umherspringen und die ersten Globalplayer betreten mit ernsten Absichten den Markt. Ich sehe motivierte, zufriedene Mitarbeiter mit einer gemeinsamen Vision in meinen Reihen sitzen, während wir zusammen eine Flasche Bio-Schampus, auf den Erfolg köpfen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Folge deinem Vision und lass dich von ihr durch die Täler tragen.

Bleib mutig und dir treu, egal was dir die Wissenden erzählen.

Hab Spaß daran alle Komfortzonen abzuschaffen und wachs über dich hinaus.

Wir bedanken uns bei Mareike Körner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baut Euch ein Netzwerk auf, auf das Ihr zurückgreifen könnt.

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LiveEO Infrastrukturnetzwerken

LiveEO: Analyse von großflächigen Infrastrukturnetzwerken im Bereich Schiene, Stromnetze und Pipelines

Stellen Sie sich und das Startup LiveEO kurz unseren Lesern vor! 

LiveEO nutzt Satelliten-Technologie zur Analyse von großflächigen Infrastrukturnetzwerken im Bereich Schiene, Stromnetze und Pipelines und ermöglicht den Betreibern große Betriebskosteneinsparungen durch das Beobachten von Gefahren, die durch Vegetation, Höhenveränderungen oder Baumaßnahmen entlang der Netzwerke entstehen können. Aus den Daten generiert das Start-Up mittels künstlicher Intelligenz einen direkten Überblick über tausende Netzwerkkilometer für die Managementebene als auch Handlungsempfehlungen für die Mitarbeiter am Netz. 

Unser Start-up besteht mittlerweile aus mehr als 20 Mitarbeitern der Bereiche Machine Learning, Geo-Engineering, Remote Sensing & Business Development. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Wir hatten eine Idee und waren von den Möglichkeiten und Einsatzfähigkeiten von Satellitenbildern überzeugt. Wir sind davon überzeugt, dass Raumfahrttechnologie große Fortschritte für Unternehmen auf der Erde mit sich bringt. Das Vegetationsmanagment auf diese Weise zu verbessern und den Unternehmen damit Aufwand und Geld zu sparen hat uns sehr gefallen. Daraufhin haben wir uns intensiv damit befasst und es ist einfach immer konkreter geworden. Dank des Gewinns von Wettbewerben konnten wir dann Mitarbeiter einstellen und wir sind immer weiter gewachsen. 

Welche Vision steckt hinter LiveEO? 

Die Vision unseres Start-up sieht vor in 4 Jahren jedes große Infrastrukturnetzwerk der Welt zu analysieren und den Unternehmen damit Kosten & Arbeit zu ersparen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Zu den größten Herausforderungen zählt sicherlich die Bürosuche in Berlin… Ansonsten stellt uns der sehr lange Sales-Zyklus der Infrastrukturbetreiber eine große Herausforderung für uns dar, da sehr viele Ressourcen, Zeit und Treffen nötig sind, um in vielversprechende Gespräche mit den entscheidenden Personen zu kommen. 

Zur Finanzierung: Am Anfang haben wir uns durch den Gewinn von Start-up Wettbewerben finanziert und konnten in unserem ersten Jahr auch schon 6-stellige Umsätze verbuchen. Nach einem Jahren ist mit DvH Investors dann ein finanzkräftiges Venture Capital bei uns eingestiegen. 

Wer ist die Zielgruppe von LiveEO? 

Die Zielgruppe von LiveEO sind alle Strom-, Gas- und Bahnunternehmen, die eigene Verteilnetze/Schienennetze betreiben. Denn jedes Netz, dass oberirdisch verläuft ist 

potentiell gefährdet durch Bäume, Bodenabsenkungen oder Einflüsse Dritter beschädigt zu werden und nicht mehr zu funktionieren. Dem wollen wir entgegenwirken. 

Wie funktioniert LiveEO? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Die Analyse von LiveEO basiert auf dem Einsatz von Satellitenbildern (sowohl optischen als auch Radar Bildern) die mit Hilfe künstlicher Intelligenz ausgewertet werden, um kritische Stelle im Verlauf des Netzes zu erkennen. Diese kritischen Stelle werden in unserem Vegetationsmanagement-Tool ausgewiesen, lassen sich vollständig überblicken und von der Managementebene gezielt an die Arbeiter im Feld adressieren. Darüber hinaus dient unser Vegetationsmanagement-Tool der Messung des Fortschritts der Arbeitsleistung und der einfacheren Berichterstattung durch Arbeiter im Feld mittels einer App. 

Dieser vereinfachte Prozess spart operationale Kosten, eliminiert das Risiko von dauerhaft unerledigten Aufgaben und reduziert die Kommunikation auf ein effizientes Minimum, welches durch die Dokumentation nachhaltig bestehen bleibt. 

Damit bieten wir eine vollumfängliche Lösung für das Vegetationsmanagement an, die von Konkurrenten in dieser Form nicht vorzufinden ist. 

Wie ist das Feedback? 

Unsere Lösung stößt bei Unternehmen auf großes Interesse, da diese sich des Problems, des Aufwandes und der enormen Kosten im Vegetationsmanagement bewusst sind. 

LiveEO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In 5 Jahren wollen wir weltweit vertreten sein und international Firmen dabei helfen ihren Vegetationsmanagementprozess zu verbessern. Und dabei weitere technologische Möglichkeiten erschließen, um eine immer präzisere, einfachere und effizientere Analyse zu ermöglichen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

  1. Fangt so früh wie möglich an mit Kunden zu sprechen, um Probleme der Kunden bestmöglich zu adressieren. Und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, um den Sales Prozess im Nachhinein zu verkürzen
  2. Geht Interativ an Problemstellungen heran, so kommt ihr am schnellsten an die Problemlösungen.
  3. Baut Euch ein Netzwerk auf, auf das Ihr zurückgreifen könnt. Wir haben zum Beispiel vor LiveEO eine Veranstaltungsreihe organisiert und so bereits Kontakt generiert. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sven Przywarra für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokussiere Dich auf deine Ziele

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Skills4School, die Lernapp des 21. Jahrhunderts, Gründer Rubin Lind in der Höhle der Löwen

Skills4School, die Lernapp des 21. Jahrhunderts, Gründer Rubin Lind in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Skills4School doch kurz vor!

Rubin Lind: Skills4School ist die Lernapp des 21. Jahrhunderts. Als Schüler kann man einfach seine eigenen Lernpakete erstellen, indem man seine Klassenstufe und sein Fach auswählt und schon kann man los lernen. Die Lernapp individualisiert dabei den Lernfortschritt und die Aufgaben für jeden Schüler und ermöglicht so ein optimales Lernen. 

Wie ist die Idee zu Skills4School entstanden?

Rubin Lind: In der Schule war ich nicht der Beste, auch nicht der Schlechteste, aber ich bin so mit geschwommen. Einmal war ich während einer Matheklausur so frustriert, dass ich mich gefragt habe, wie ich mich besser auf die Anforderungen der Schule vorbereiten kann. 

Da ich die restlichen Aufgaben sowieso nicht mehr lösen konnte, begann ich zu überlegen was eine App können müsste, mit der ich mich optimal vorbereiten kann. Die Idee hat mich dann nicht mehr losgelassen und ich habe angefangen Skizzen zu machen, Präsentationen dazu zu erstellen und an Ideenwettbewerben teilzunehmen. So bin ich da reingerutscht. 

Welche Vision steckt hinter Skills4School?

Rubin Lind: Skills4School ist die Lernapp. Aktuell noch ausschließlich für Schüler, aber in Zukunft mit Produkten wie Skills4Work & Skills4Study auch für andere Zielgruppen. Wir wollen lebenslanges Lernen mit unseren Produkten ermöglichen und den Menschen Freude am Lernen geben.

Wer ist die Zielgruppe von Skills4School?

Rubin Lind: Skills4School richtet sich aktuell an Schüler von der 5.-13. Klasse. Bedient werden aktuell die Fächer Mathe, Englisch, Biologie, Geschichte, Erdkunde, Englisch und Chemie. Weitere Fächer werden zeitnah folgen.

Wie funktioniert Skills4School? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Skills4School stellt Dir genau die Aufgaben und Fragen zusammen, die Du zum Lernen und Verstehen deiner Themen brauchst. Dabei wählst Du einige Parameter aus, um die App genau auf Dich zuzuschneiden und anschließend analysieren wir Deinen Lernfortschritt mit jeder Aufgabe, die Du löst. Unsere App ist dabei auf den Lehrplan abgestimmt und ermöglicht es, so ebenfalls Lehrern Lernpakete für ihre Schüler zusammen zu stellen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Rubin Lind: Wir haben uns nie für die Sendung beworben sondern wurden bereits zum zweiten Mal durch die Produktionsfirma selbst angefragt. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Mit der gleichen Vorbereitung, die man auch sonst für Investoren Gespräche hat. „Die Höhle der Löwen“ ist ja schlichtweg nichts anderes als eine Investorenverhandlung mit Kameras drum herum.
Es ist wichtig, dass man sein Produkt, seinen Markt und seine Wettbewerber ganz genau kennt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie?

Rubin Lind: Es war eine spannende Erfahrung, seine Geschäftsidee vor prominenten Investoren und vor laufender Kamera zu pitchen. Ich kann nur empfehlen, diese Erfahrung selbst auch mal zu machen.
Mit dem Feedback der Löwen versucht man natürlich das Produkt und das Unternehmen noch besser zu machen, ich denke das hat geholfen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Skills4School aufmerksam werden?

Es war für uns eine spannende Erfahrung. Ob sich das für uns positiv oder negativ auswirkt, werden wir mit Sicherheit im Anschluss an die Sendung merken. 

Welchen Investor haben Sie im Fokus?

Alle 5 Investoren haben spannende Seiten, die uns strategisch voran bringen könnten. Ich bin gespannt, wie die Entscheidung ausgeht. 

Skills4School, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Rubin Lind: Skills4School, Skills4Work, Skills4Study, Skills4Life… wer weiß?! Wir sind motiviert und guter Dinge, dass wir mit den richtigen Partnern an Bord den richtigen Weg finden werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.  Fokussiere Dich auf deine Ziele
2.  Arbeite mit einem Team, das diese Ziele teilt
3.  Augen auf und durchhalten. Es ist nicht immer leicht, aber denk an Nr. 1

Titelbild: Copyright Veemotion

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Rubin Lind für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht das, was Ihr macht ganz oder lasst es sein

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wheelblades Ski Rollstuhl Handicap Höhle der Löwen

Wheelblades Ski, die mit einem Klick an den Vorderrädern von Rollstühlen oder Kinderwagen angebracht werden

Stellen Sie sich und das Startup Wheelblades doch kurz vor!

Mein Name ist Patrick Mayer. Ich bin Gründer und Erfinder von Wheelblades. 

Am 1. April 2000 hatte ich mit 21 Jahren einen schweren Snowboardunfall und bin seither auf einen Rollstuhl und Gehhilfen angewiesen. Mit meinem Unternehmen „Wheelblades“ entwickle ich Produkte für Menschen mit Handicap, damit diese auch abseits befestigter Wege Mobilität, Freiheit und Lebensfreude erleben können. 

Wie ist die Idee zu Wheelblades entstanden?

Die Idee zu den Wheelblades entstand aus meiner eigenen Situation. Nur 8 Monate nach meinem Unfall begann ich mit dem Monoskifahren und war wieder im Schnee unterwegs. Bei meinen neuen Erfahrungen fiel mir auf, dass die kleinen Vorderräder des Rollstuhls im Schnee stecken blieben und der Weg zu den Liften ohne Hilfe nicht möglich war. Überhaupt wurde die Fortbewegung im Rollstuhl im Winter auf schneebedeckten Wegen schwierig. Das betrifft alle Rollstuhlfahrer-innen, auch die nicht skibegeisterten. Diese Probleme wollte ich für mich und alle anderen betroffenen Menschen weltweit lösen. Aus den Anfragen vieler möglicher Nutzer und Nutzerinnen entstand die Idee zur Weiterentwicklung der Wheelblades für Kinderwagen, Fahrradanhänger, Rehabuggys und Rollatoren. 

Welche Vision steckt hinter Wheelblades?

Es ist meine große Vision, daß sich Menschen mit Handicap auf jedem Untergrund fortbewegen können, egal wie dieser beschaffen ist. Denn ich bin der Meinung, dass sich Inklusion nicht nur auf urbane Räume beschränken darf, sondern sie muss auch draußen in der Natur möglich sein. Hierfür möchte ich Produkte entwickeln, die meinen hohen Ansprüchen an Funktionalität, Qualität und Design gerecht werden. 

Wer ist die Zielgruppe von Wheelblades?

Menschen oder Familien mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen, Rehabuggy oder Fahrradanhänger die sich gerne im Winter auf verschneiten Untergründen fortbewegen wollen. 

Wie funktioniert Wheelblades? Wo liegen die Vorteile?

Die Wheelblades funktionieren sehr einfach. Die Bindung auf der Oberseite wird einmal entsprechend der jeweiligen Radbreite eingestellt, dann werden die Skier in den Schnee gelegt, die Vorderräder in die Bindung gestellt und der Verschluss geschlossen. Durch den Excenterhebel wird der Ski fest an die Räder geklemmt. Durch dieses System kann der Nutzer sekundenschnell von Rädern zu  Kufen wechseln und das Einsinken im Schnee verhindern. Somit steht einem entspannten und schönen Winterspaziergang nichts mehr im Weg. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich habe schon eine ganze Weile mit dem Gedanken gespielt, mich anzumelden. Nach einem Besuch bei Frooggies in Liechtenstein war mir klar, dass ich diesen Schritt nun gehen möchte. Frooggies war 2016 Teilnehmer in der „Höhle der Löwen“ . Sie waren von meinen Produkten und meiner Geschichte als Gründer begeistert. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Meine Vorbereitung umfasste vor allem drei Bereiche:

Inhaltlich: Ich ging meinen Pitch immer und immer wieder durch, bis ich sicher war, auf alle möglichen Fragen reagieren zu können.

Optisch: es war mir wichtig, bei meinem Auftritt authentisch zu sein. Daher suchte ich mir Kleidung aus, in der ich mich wohlfühlen konnte.  Ich wollte ich selbst sein, ein junger Unternehmer mit Zielen und Idealen. 

Psychisch: Ich habe mich vor dem Pitch ausführlich mit dem Thema „Lampenfieber“ befasst um meine Nervosität vor dem Pitch zu kontrollieren. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie?

Es ist für mich etwas Außergewöhnliches, meine Produkte und die Idee, die dahintersteht vor so vielen Menschen erzählen zu können und damit möglichst viele Menschen zu inspirieren. Schließlich geht es bei meinem Auftritt nicht nur um Produkte, sondern auch um die Botschaft, Leben und Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und etwas Positives daraus zu machen. 

An der Motivation mangelte es mir noch nie. Jetzt geht es um die finanziellen Aspekte um auch in Zukunft weitere spannende Projekte realisieren zu können. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Wheelblades aufmerksam werden?

Wer Produkte entwickelt, der ist darauf angewiesen, dass diese von möglichst vielen Menschen gesehen und gekauft werden. Nur so kann eine Dynamik entstehen, an deren Ende ein solides Unternehmen steht. 

Welchen Investor haben Sie im Fokus?

Ich interessiere mich vor allem für eine Zusammenarbeit mit Carsten Maschmeyer. Er ist ebenfalls im Gesundheitsbereich aktiv und daher wäre er für mich und mein Unternehmen der ideale Partner.

Wheelblades, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für mich gibt es auf jeden Fall nur eine Richtung und die zeigt weit nach vorne. Ich möchte mit meinem Unternehmen maßgeblich die Mobilität von gehbehinderten Menschen verbessern und weitere tolle Produkte entwickeln, mit denen ich die Lebenszufriedenheit der betroffenen Menschen positiv beeinflussen kann. In fünf Jahren möchte ich mein weltweites Vertriebsnetz ausgebaut haben und weitere spannende Projekte realisieren.  

Zum Schluss: Welche 5 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es muss eine Vision geben die Euch antreibt und erfüllt. 

Macht das, was Ihr macht ganz oder lasst es sein. 

Fangt klein an und seid Euch für keine Arbeit zu schade. 

Plant Puffer mit ein. Sowohl finanziell als auch zeitlich. 

Beratet Euch mit Freunden und Ratgebern, die das Projekt ehrlich und wohlwollend begleiten. 

Bild © MG RTL D / Frank Hempel

Wir bedanken uns bei Patrick Mayer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Treten Sie aus der Herde heraus und hören Sie auf Ihr inneres Selbst

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yuccs bequemer schuh merionowolle

Yuccs nachhaltiger und bequemer Schuh aus Merinowolle

Bitte stellen Sie sich und Ihr Startup Yuccs unseren Lesern vor! Wie sind Sie auf die Idee von Yuccs gekommen? Warum haben Sie sich entschieden, mit Yuccs zu beginnen?

Yuccs ist die Pioniermarke für nachhaltige Merinowolle-Sneakers, die im Mai 2018 auf Mallorca gegründet wurde, um die Schuhindustrie zu revolutionieren. Mein Traum war es, Natur, Komfort und Design in einem Produkt zu vereinen und eine neue Kategorie zu schaffen, die nur von hochwertigen Naturmaterialien inspiriert ist, von einem Modeprodukt, das nicht nur die Natur respektiert, sondern auch völlig natürlich ist. Nur dann würden sich die Träger von Yuccs frei fühlen und eine Reise zur Entdeckung der Welt unternehmen.

Der Ausgangspunkt meiner Idee war der Respekt vor der Umwelt mit der Prämisse, dass der Schuh der bequemste Schuh sein sollte, der je hergestellt wurde. Ich ließ die bekannten Häute und Kunststoffe hinter mir und fand meine Schlüsselidee, die Jahrhunderte in der Geschichte zurückreicht, in einem Material, das in Spanien einst als Gold galt. Damals beschloss Yuccs, sich zu verpflichten, für sein Produkt ein Material zurückzugewinnen, dessen Verwendung aufgrund von Kunststoff und seinen wettbewerbsfähigen Preisen lange Zeit sehr begrenzt war.

Damals begann das Unternehmen mit der Entwicklung eines eigenen optimalen und gleichzeitig sehr komplexen Materials. Trotz der Herausforderung, ein Gewebe aus der gleichen Faser zu entwickeln, plante, erforschte und produzierte Yuccs in Zusammenarbeit mit dem Technologischen Institut für Textilien AITEX schließlich ein eigenes, rein innovatives Material. Nach mehr als anderthalb Jahren hatte Yuccs etwas geschaffen, worauf die Marke und ihre Kunden stolz sein konnten: ein eigenes Gewebe, einzigartig auf dem Planeten, respektvoll gegenüber der Welt und den Menschen. 

Unter dem Motto „Comfy People, Moving Forward“ entstand ein Schuh mit vielseitigem und klassischem Design aus einem ganz besonderen Material: Merinowolle. 

Was ist die Vision hinter Yuccs?

Yuccs wurde mit der Vision geboren, eine neue Kategorie von Schuhen zu entwickeln, die von nachhaltigen natürlichen Materialien inspiriert sind. Jedes seiner Produkte basiert auf der großen Idee von Komfort, Qualität und natürlicher Innovation und bringt etwas Einzigartiges auf den Markt.

Yuccs ist eine moderne, kreative, junge und bunte Marke, die es ermöglicht, mutiger und dynamischer zu sein, wenn es darum geht, das Bewusstsein für die natürlichen Vorteile der Merinowolle zu schärfen. Ihr Ziel ist es, innovative, zugängliche und qualitativ hochwertige Produkte anzubieten und sie ist das Spitzenprodukt unter den Schuhen.

Im Gegensatz zu traditionellen nachhaltigen Marken, die sich auf die Herkunft der Materialien konzentrieren, zielt Yuccs darauf ab, die natürlichen und einzigartigen Vorteile der Merinowolle zu verbessern und gleichzeitig ein starkes Engagement für eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Produktionskette aufrechtzuerhalten.

Yuccs ist eine europäische Marke mit gutem Gewissen:

  • Verpflichtung auf Komfort und Nachhaltigkeit
  • Wir produzieren in Spanien
  • Wir entwerfen auf Mallorca und fertigen zwischen Navarra, Alicante und Albacete. Die Wertschöpfungskette ist zu 100% lokal.
  • Inspiriert von natürlichen Materialien
  • Seine Prozesse verbrauchen 50% weniger Energie als diejenigen, die zur Umwandlung traditioneller Kunststoffe verwendet werden.

Wie schwierig war der Start und welche Herausforderungen mussten Sie bewältigen?

Ich gab meine Position als Product Cost Manager bei der Schuhfirma Camper auf, um mein eigenes Projekt zu entwickeln und gründete Yuccs im Juli 2017. Ich begann sofort mit der Entwicklung des Gewebes, ein Prozess, der mehr als eineinhalb Jahre dauerte. Im Mai 2018 wurde ich in das Workshop-Programm von Lanzadera aufgenommen, einem Inkubator und Startbeschleuniger für Juan Roig, Präsident von Mercadona. Von dort aus startete ich Yuccs, um mich später vom Programm zu distanzieren und allein mit der Kreation meiner Marke fortzufahren. Mein Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen, führte dazu, dass ich das Unternehmen mit einer Investition von 15.000 Euro gründete. Die erste Kapitalerhöhung von 50.000 Euro auf 65.000 Euro wurde dann zur Finanzierung der Entwicklung des ersten Prototyps durchgeführt. Im Mai 2019 erwarb das Unternehmen in einer zweiten Finanzierungsrunde 300.000 Euro zur Eroberung des spanischen Sportschuhmarktes – mit weiterem Fokus auf Deutschland. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Die Yuccs-Generation ist eine einzigartige Generation, wie die Schuhe, die sie tragen. Es sind Frauen und Männer jeden Alters, authentisch, kreativ und selbstbewusst, die aus der klassischen Struktur des Lebens ausbrechen und die traditionellen Verpflichtungen hinter sich bringen, um sich persönlich-professionell weiterzuentwickeln und auf eine andere Ebene zu bringen. 

Sie sind auch in allen Aspekten ihres Lebens natürlich: Sehen frisch aus, sie übernehmen gesunde Gewohnheiten, sie wollen wissen, was auf ihrem Teller ist, sie kümmern sich um sich selbst und um den Planeten. Sie wollen sich nicht durch ihr Alter oder ihre Kleidung definieren, sondern nur durch ihre Leidenschaften.

Teil des so genannten „bewussten Konsums“ und nicht der Mode unterworfen. Sie fordern Transparenz, da sie sich zunehmend für die ethischen Praktiken derjenigen interessieren, von denen sie kaufen. Sie sind besorgt über den Klimawandel. Und Sie suchen nach Wegen, positive Kaufentscheidungen zu treffen, und suchen nach einer Lösung für die negativen Auswirkungen, die der Konsum auf unsere Welt hat.

Kurz gesagt, die Yuccs-Generation besteht aus den Schafen, die ihre Herde verlassen, weil sie entdeckt haben, dass sie eine bessere Version von sich selbst machen können.

Was ist der USP Ihres Start-ups?

Für Yuccs ist die Innovation bei Stoffen wichtig und es werden große Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt. 

Der USP ist ein Sneaker aus exklusiven Naturfasern aus Merinowolle und einer Technologie für die Sohle, die zu 100% in Spanien entwickelt wurde. 

Den außergewöhnlichen Gehkomfort verdanken die Schuhe zum einen der ultraleichten EVA-Speziallaufsohle, die mit Gummieinlagen für zusätzliche Stabilität ausgestattet wurde. Andererseits haben Yuccs-Sneaker ergonomisch geformte, herausnehmbare Einlegesohlen aus Naturschaum. Dieses wird aus Rizinusöl hergestellt, einer natürlichen und nachhaltigen Quelle. Für zusätzlichen Komfort sind die Einlegesohlen ebenfalls mit dem gleichen einzigartigen Merinowollstoff gefüttert.

Die Naturfaser der Merinowolle ist zu 100% in Spanien entwickelt, wo die Marke direkt mit sechs Industriepartnern zusammenarbeitet. Um den endgültigen Stoff zu erhalten. Dies, gepaart mit dem Design der Sohle, macht Yuccs zum einzigen Schuh in Europa mit diesen Eigenschaften. Yuccs arbeitet direkt mit insgesamt elf spanischen Lieferanten zusammen und kontrolliert jederzeit den Produktionsprozess. Auf diese Weise kann die Marke die Qualität der Materialien, nachhaltige Prozesse und humane Arbeitsbedingungen sowie eine echte, die Welt respektierende Mode gewährleisten. 

Alle Teile werden im Werk Elche (in der spanischen Region Alicante) montiert und hergestellt.

Auf diese Weise ist der Schuh in Spanien vollständig entwickelt und erfüllt die Verpflichtung, eine 100%ige lokale Wertschöpfungskette zu schaffen. Die Produktion dieser einzigartigen Schuhe auf dem Markt dauert etwa 5-6 Monate.

Yuccs konzentriert sich auf den Verkauf eines exklusiven Modells pro Jahr, mit dem gewissen Unterschied, dass immer eine begrenzte Anzahl von Farben, die je nach Bedarf und Saison variieren. Yuccs konzentriert sich auf den Direktvertrieb seiner Schuhprodukte, über den Online-Kanal (www.yuccs.com) und derzeit ausschließlich über den eigenen E-Commerce. Auf diese Weise kann die Marke dem Endkunden einen Schuh zum Verkaufspreis anbieten.

Yuccs ist von der Natur inspiriert und setzt auf Technologie, um einzigartige und innovative Naturmaterialien zu entwickeln, die ein beispielloses Komforterlebnis bieten. 

Ob für Freizeit oder Beruf, dieser vielseitige Schuh hat acht Besonderheiten, die ihn dank Merinowolle von allen anderen Schuhen unterscheiden: 

– Natürliches Material – Natürlich und nachhaltig

– Weichheit auf der Haut – Ideal für die Anwendung ohne Socken

– Hohe Transpiration

– Ultraleicht mit 250 gr.

– Flexibilität und Elastizität – Sie passt sich der Bewegung an.

– Temperaturregelung: Warm im Winter und kühl im Sommer

– Einfache Reinigung: Legen Sie es einfach in die Waschmaschine und fertig.

– Minimiert Gerüche

Können Sie Ihren typischen Arbeitstag beschreiben?

Wenn ich nicht nach Alicante fliege, um den laufenden Produktionsprozess zu überprüfen, verbringe ich ziemlich viel Zeit mit jedem Mitglied unseres kleinen Teams, plane Marketingaktionen und kreative Kampagnen, denke an neue Produkteinführungen. Immer mit Hunderten von Ideen im Kopf. Ich genieße die rasante Umgebung eines Startups und die Tage (und Herausforderungen) sehen nie gleich aus.

Wo sehen Sie sich und Ihre Startup-Yuccs in fünf Jahren?

Yuccs plant, bis Ende des Jahres mehr als 10.000 Paar Turnschuhe online zu verkaufen. Für die ersten zwölf Monate erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund einer Million Euro. Für 2020 plant Yuccs den Verkauf von 30.000 Paar und einen Umsatz von drei Millionen Euro. Langfristiges Ziel der Marke ist es, ihr einzigartiges Konzept von Komfort und Nachhaltigkeit in Spanien zu festigen. Und andere europäische Länder, darunter Deutschland, schnell zu erobern. 

Welche 3 Tipps würden Sie anderen Start-up-Gründern auf dem Weg geben?

1. Treten Sie aus der Herde heraus und hören Sie auf Ihr inneres Selbst, um Ihre berufliche Bestimmung zu finden. Die sich von der Leidenschaft für das, was Sie tun, leiten lassen sollte.

2. Wenn Sie Ihre Bestimmung gefunden haben, halten Sie sie fest, damit Sie Ihren Weg markieren können. Am besten die Yuccs dabei an.

3. Immer weitermachen – mit entschlossenen und leidenschaftlichen Teammitgliedern und Partnern.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Pablo Mas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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