Samstag, November 23, 2024
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Eine gute Vorbereitung ist essentiell

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AKAPOLA Fußballakademie in Stuttgart

Stellen Sie sich und das Startup AKAPOLA doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Francis Pola, Gründer und Inhaber der Fußballakademie AKAPOLA. Seitdem ich denken kann bin ich fußballbegeistert und besitze mittlerweile die DFB A-Lizenz (Trainer im Leistungsfußball).
Zudem bin ich seit mehr als 15 Jahren als Kinder-und Jugendfußballtrainer und insgesamt seit über 30 Jahren selbst als Fußballspieler aktiv.

AKAPOLA ist eine Fußballakademie, die sich neben der fußballerischen Ausbildung junger Spieler als Ziel gesetzt hat, neue Talente im Raum Stuttgart zu entdecken, zu fördern und sie gegebenenfalls auf ihrem Weg zum Profi zu begleiten. Für Vereine in Stuttgart und der Umgebung bieten wir an effektive Trainings- und Spielkonzepte zu entwickeln, einzuführen und durchzusetzen. Die Förderung von Vereinstrainern rundet das ganze Angebotsspektrum ab.

Neben den erwähnten Punkten, arbeitet die Fußballakademie AKAPOLA eng mit mittelständischen Unternehmen der Region zusammen. Der Fokus liegt hier auf der Gesundheitsprävention durch Betriebssport.

Wie ist die Idee zu AKAPOLA entstanden?
Die Auslöser für die Gründung der Fußballakademie waren zunächst die Liebe zum Fußball, die Freude und die Begeisterung in der tagtäglichen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen und zuletzt auch der Drang meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.

Welche Vision steckt hinter AKAPOLA?
Hinter AKAPOLA stecken großes Entwicklungspotential, Dynamik und Wachstum. Zum einen ist die Unternehmensvision, sich durch qualitativ hochwertige Arbeit einen guten Ruf aufzubauen, daran zu wachsen und als zuverlässige Größe und Erfolgsgarant für unsere Kunden zu fungieren.
Andererseits soll durch eine innovative und kundenorientierte Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen immer die passenden Lösungen für unsere Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine der größten Herausforderung am Anfang war es einen tatkräftigen Businessplan samt Marktanalyse und Ertragsplan zu entwerfen.

Finanziert habe ich mich durch private Ersparnisse, bestehende Kunde und eine ausgezeichnete Partnerschaft zu MARTEL MEDIA, der für die Konzeption, den Entwurf und die Umsetzung meines Webauftritts und meiner Marketingstrategie zuständig ist. An dieser Stelle einen herzlichen Dank dafür!

Wer ist die Zielgruppe von AKAPOLA?
Fußballbegeisterte ab einem Alter von 5 Jahren, Junge Fußballtalente, Ambitionierte Fußballvereine, Vereinsfußballtrainer, die sich weiterentwickeln wollen, Mittelständische Unternehmen

Was ist das Besondere an der Akademie?
AKAPOLA hat sich auf Kinder- und Jugendfußball spezialisiert und besticht durch sein einzigartiges Konzept in diesem Bereich.

Ein weiteres Merkmal ist die Zusammenarbeit mit Fußballvereinen im Sinne der Entwicklung von Fußballkonzepten und die Aus- bzw. Weiterbildung deren Trainer – das ist einzigartig!

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist sehr positiv und motivierend!

AKAPOLA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die nächsten Ziele sind es sich in der Region Stuttgart zu etablieren und mittelfristig mehrere Talente zu erkennen und zu fördern. Danach werden wir überregional expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Liebe, Begeisterung und Identifikation zum Vorhaben
2. Eine gute Vorbereitung ist essentiell
3. Seid mutig, motiviert und habt einen langen Atem

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Francis Pola für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ehe ihr ein Produkt entwickelt, stellt euch ergebnisoffen drei Fragen

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DiRiSo entwickelt Legal Tech Produkte für Kanzleien

Stellen Sie sich und das Startup DiRiSo doch kurz unseren Lesern vor!
Die DiRiSo entwickelt in einem Team aus Juristen und Informatikern Legal Tech Produkte für Kanzleien, um Teilschritte ihrer individuellen Arbeitsprozesse zu automatisieren. Bei der Anbahnung von Mandaten, der Datenerfassung, der rechtlichen Prüfung und der darauffolgenden Korrespondenz – überall dort, wo sich für einen Kunden am ehesten Effizienzgewinne realisieren lassen. Damit ist die DiRiSo in gewisser Weise das Schweizer Taschenmesser der Legal Tech Branche. Universell einsetzbar. Handwerklich versiert. Bezahlbar.

Wie ist die Idee zu DiRiSo entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Julian Voss als Informatiker und ich, Christopher Wekel, als Jurist haben in den vergangenen Jahren als Mitarbeiter der mittelständischen Kanzlei WIRTSCHAFTSRAT Recht bereits diverse Arbeitsprozesse teilautomatisiert. Nachdem sich diese Legal Tech Lösungen nach und nach bewährt haben, war es die natürliche Konsequenz, eine Ausgründung vorzunehmen, um solche Produkte auch anderen Kanzleien bereitstellen zu können.

Welche Vision steckt hinter DiRiSo?
IT-Lösungen für Anwälte gibt es bislang wahlweise als klobige Gesamtpakete und verstreute Nischenprodukten. Wir ergänzen das Spektrum um bedarfsgerechte Sonderanfertigungen. Das heißt, wir kreieren bedürfnisgerechte Legal Tech Produkte für Kanzleien, die sich einen höheren Automatisierungsgrad wünschen als den von klassischer Kanzleiorganisationssoftware und einen breiteren Anwendungsbereich als den von Spezialtools wie etwa solchen zur E-Discovery in der Due Diligence.

Und je mehr von solchen Tools wir entwickeln, desto mehr kommt das Prinzip der Maßkonfektion zum Tragen. Künftig kostet es uns zusehends weniger Aufwand, um ein bestehendes Programm auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuzuschneiden.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Unsere Gründung fand unter dankbaren Umständen statt: Wir sind als Spin-Off der mittelständischen Kanzlei WIRTSCHAFTSRAT Recht entstanden. Insofern verfügen wir von Beginn an über einen Hauptkunden, der in unseren Auftragsbüchern eine Grundauslastung herstellt und uns beständig Gelegenheit gibt, neue Tools zur Automatisierung von Rechtsdienstleistungen praktisch zu implementieren. Solche Aufträge führen natürlich parallel zum administrativen Aufbau des Unternehmens und der Akquise neuer Kunden zu einer gewissen Doppelbelastung. Diese nehmen wir allerdings gerne in Kauf.

Wer ist die Zielgruppe von DiRiSo?
Unser Angebot richtet sich vorwiegend an digitalisierungsfreudige Rechtanwaltskanzleien, die die Potenziale zur Automatisierung ihrer Arbeitsschritte nutzen wollen. Sprich: Wir wenden uns an Kanzleien, die mit offenen Augen ihre Arbeitsprozesse betrachten und sich sagen: Mensch, dieser oder jener händische Prüfungsschritt ist so simpel, aber trotzdem so aufwändig – da würde sich doch eine digitale Lösung lohnen. Genau die können wir liefern.

Wie funktioniert DiRiSo?
Die DiRiSo entwickelt vor allem webbasierte Tools zur E-Discovery, zur Standardisierung des juristischen Schriftverkehrs und zur Schematisierung wiederkehrender rechtlicher Prüfungen. Wir kreieren Programme, mit denen sich auf Knopfdruck eine Frist verlängern oder ein Vertrag nach schadhaften Klauseln durchsuchen lässt – wo immer unsere Kunden auf diesem Wege eine mühsame Routinetätigkeit beschleunigen und kostensparender gestalten wollen.

Außerdem programmieren wir Webportale, die Vorleistungen zur eigentlichen anwaltlichen Beratung oder Rechtsverfolgung automatisiert bereitstellen. Zu denken ist dabei zum einen an Webplattformen, die in Standardverfahren anhand von Online-Abfragen eine schnelle, kostenlose, schematisiert generierte juristische Ersteinschätzung liefern und dadurch bei der Mandatsanbahnung helfen. Außerdem implementieren wir auf Webpräsenzen formularmäßige Module zur Erfassung von Daten des Mandanten oder zur Beauftragung über das Internet.

Das von uns entwickelte Portal Ersatz-Pilot ist darüber hinaus ein gutes Beispiel für eine Plattform, bei der in einem einzigen Online-Prüfungsprozess diese Dienste ineinandergreifen: Potenziell entschädigungsberechtigte Fluggäste treffen hier Angaben zu ihren Fällen, die eine automatisierte Ersteinschätzung im Web ermöglichen, bei positiver Prüfung Vertragsangebote zum Factoring individualisieren und die Grundlage für die Durchsetzung der so factorierten Forderung bilden.

Welche Vorteile bietet DiRiSo?
DiRiSos Leistungen befolgen vier Grundsätze, die ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis herstellen:

1. DiRiSo vertreibt nicht bloß Kanzleiorganisationssoftware im Gesamtpaket oder Spezialsoftware für eine ganz bestimmte Nische. Stattdessen richten sich Funktionstiefe und -breite unserer Tools nach den Anforderungen des einzelnen Kunden. So erhalten Kunden die Legal Technology, die sie benötigen und bezahlen auch nur dafür.

2. Bei DiRiSo arbeiten Informatiker und Juristen dauerhaft zusammen. Wir sind gerade für die IT-Entwicklung nicht auf Subunternehmer angewiesen, sondern profitieren von eingespielten Kommunikationskanälen und einem gemeinsamen Lösungsverständnis.
3. Nach dem Prinzip der Maßkonfektion entwickelt DiRiSo Spezialanfertigungen, indem vorhandene ähnliche Tools für neue Anwendungsfälle individualisiert werden. Das macht Maßanfertigungen bezahlbar.

4. Die DiRiSo hält ihre Fixkosten zunächst minimal. Unseren Kunden bieten wir flexible Zahlungsmodalitäten, statt auf kurzfristige Umsatzmaximierung zu setzen.

DiRiSo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unsere Branche, die der Legal Technology, ist in unseren Augen ein spätes Kind der New Economy. Deshalb dominiert bisher noch kein Anbieter den Markt. In unserem Unternehmensblog haben wir die Situation einmal mit dem wilden Westen verglichen. Klar ist, dass dieser wilde Westen allmählich befriedet wird. Früher oder später werden die erfolgreichsten Legal Tech Anbieter die meisten Marktanteile auf sich vereinigen, wie dies andernorts Amazon, Google und Co. in ihren Produktsparten bereits tun. Wir maßen uns nicht an, in solche Fußstapfen zu treten. Aber umgekehrt wollen wir uns immerhin so behaupten, dass wir uns in fünf Jahren auf dem Legal Tech Markt etabliert haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir geben drei Anregungen, die sicher nicht besonders ausgefallen sind. Sie hier zu wiederholen, scheint uns trotzdem angemessen, weil an diesen Punkten weiterhin vermutlich die meisten Startups scheitern:

1. Ehe ihr ein Produkt entwickelt, stellt euch ergebnisoffen drei Fragen: 1. Gibt es das Produkt noch nicht? 2. Ist eine hinreichende Nachfrage nach dem Produkt erwartbar? 3. Ist das Produkt mit einem verhältnismäßen Aufwand entwickelbar? Gründet nur, wenn ihr die drei Fragen ehrlich mit Ja beantworten könnt. Der Weg zum Erfolg ist in der Realität ohnehin hart genug, da sollte ein Konzept nicht schon an solchen strukturellen Unzulänglichkeiten scheitern.

2. Zieht nur so viel Fremdkapital und Venture Capital hinzu wie nötig, investiert dafür aber so viel von eurer eigenen Zeit und eurem Engagement wie möglich. Letzteres kostet euch nichts und je weniger Banken und Investoren zurückzuzahlen ist, desto ruhiger kann man schlafen.

3. Haltet euch mit Entnahmen zurück. Gerade in der Anfangsphase ist eigenes Kapital ein rares Gut, das euch aber im günstigsten Fall zusätzliche Verbindlichkeiten durch Kredite und VC erspart und ansonsten die sichere Pleite ohne solche Unterstützung. Das sollte es euch wert sein, erste Gewinne weitgehend in eure Expansion zu investieren, statt sie für Urlaub und Autos zu verplanen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christopher Wekel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sei bereit deine komplette Freizeit zu opfern

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Vollcom Digital professionelle Webseiten sowie erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung

Stellen Sie sich und das Startup Vollcom Digital doch kurz unseren Lesern vor!
Wir, die Vollcom Digital GmbH ist eine kleine digitale Marketingagentur mit Sitz direkt am Isartor in München. Damit wir nicht alleine sind und uns mit gleichgesinnten austauschen können, sind wir in einem coolen Coworking-Space mit alten Hasen aus der Kreativbranche untergekommen. Unser Team besteht aktuell aus den beiden Gründern Manuel Heck und Timo Steipe sowie einem Backend-Spezialisten Mohammad R.

Wie ist die Idee zu Vollcom Digital entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Als IT-Projektmanager bei einem Finanzdienstleister musste Herr Heck teilweise als Full-Stack Entwickler beim Relaunch der Website mithelfen. Nach dem Ergebnis kamen Kunden dieses Finanzdienstleisters auf Herrn Heck zu, um Ihre Websites durch Ihn entwickeln zu lassen.
Aufgrund des hohen Arbeitsaufwands suchte Herr Heck dann in einem Gründerforum nach zusätzlicher Manpower und fand nach einigen Gesprächen Herrn Steipe.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war zu Beginn der Arbeitsaufwand. Da Herr Steipe und Herr Heck beide noch in Vollzeit angestellt waren, musste die Aufträge nach Feierabend und am Wochenende abgearbeitet werden. Die Finanzierung der Gründung und der laufenden Kosten wurde dann per Bootstrapping über die Projekthonorare sichergestellt.

Wer ist die Zielgruppe von Vollcom Digital?
Die Zielgruppe von Vollcom Digital sind Mittelständler mit 20 bis 2000 Mitarbeitern aus der DACH-Region aller Branchen.

Welchen Service bieten Sie an?
Wir bieten vom Anforderungsmanagement bis hin zur digitalen Vermarktung alles für ein erfolgreiches digitales Produkt an. Die bisherigen Projekte hatten dabei den Fokus auf der Webentwicklung, API-Entwicklung, Digital Analytics und dem digitalen Marketing.

Was unterscheidet Vollcom Digital von anderen Anbietern? Was ist Ihr USP?
Bei uns sind die Kunden nicht nur eine Nummer. Da wir ein kleines Unternehmen sind, hängt unser Erfolg stark von dem Erfolg unserer Kunden ab. Durch unsere Expertise können wir deshalb eng und vollumfänglich digitale Projekte mit dem Kunden bearbeiten. So als wären wir Mitarbeiter.

Vollcom Digital, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Ziel ist es das Unternehmen nachhaltig und ohne Fremdkapital in fünf Jahren auf eine Größe von 15-20 Mitarbeitern auszubauen. Wie jetzt schon zu erkennen ist, wird die API-Entwicklung im Bereich Digital Analytics eine immer größere Rolle spielen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Unsere Empfehlung:
– Hol dir den Proof-of-Market neben deiner Festanstellung, so sparst du Geld und siehst ob es klappen könnte
– Gründe wirklich nur mit Menschen, die für das Thema brennen und sich im Teamwork mit dir bewiesen haben
– Sei bereit deine komplette Freizeit zu opfern und triff dich mit anderen Gründern, denn diese helfen dir oft mehr als du denkst

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Manuel Heck und Timo Steipe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Dranbleiben und geduldig sein

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Kindskopf Berlin Produkte mit personalisiertem Scherenschnitt: Jedes Produkt ein Unikat

Stellen Sie sich und das Startup Kindskopf Berlin doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Cornelia Bohnen, studierte Fotografin und Grafik Designerin, verheiratet und zweifache Mutter. 2014 habe ich Kindskopf Berlin gegründet. Mit Kindskopf Berlin entwerfe und fertige ich Produkte mit personalisiertem Scherenschnitt. Das Sortiment umfasst Kissen, Schürzen. Taschen, Ketten, Ringe, Stempel und mehr – alles Unikate mit einem Scherenschnitt nach Kundenvorlage. Kunden können bequem beim bestellen im Onlineshop ein Foto von dem Profil einer Person (oder Tieres) hochladen. Der Großteil der Produkte wird per Hand in Berlin gefertigt.

Wie ist die Idee zu Kindskopf Berlin entstanden?
Ich habe schon vor Jahren personalisierte Scherenschnitte aus Papier zu Weihnachten verschenkt. Die Idee zu Kindskopf Berlin kam mir nach der Geburt unseres ersten Sohnes. Er bekam einige Geschenke mit seinem Namenszug. Das könnte man noch persönlicher machen, dachte ich.

Welche Vision steckt hinter Kindskopf Berlin?
Ich wollte ein einzigartiges Produkt mit einem hohen emotionalen Wert schaffen. Etwas, was nicht schnell verbraucht ist und die Menschen im Idealfall lange begleitet. Die Produkte sind hochwertige Unikate aus nachhaltigen Materialen, viele von Hand und alle in Deutschland hergestellt. Für mich gehört zu Nachhaltigkeit auch das zurückgeben an die Gesellschaft. So wird ein Euro pro verkauftes Produkt an Helenes Helfer e.V. (www.helenes-helfer.de) gespendet. Ein großartiger Verein, welcher sich für körperlich und geistig behinderte Kinder einsetzt. Außerdem möchte ich ein transparentes Unternehmen führen und nachhaltige Kooperationen mit meinen Partner eingehen. Die meisten davon sind Frauengeführte Unternehmen in Deutschland, alle sind auf der Kindskopf Berlin Webseite aufgeführt. Es werden in Zukunft auch noch weitere dazukommen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Finanziert habe ich mich durch Angespartes, Hilfe von der Familie und einen Kredit. Die größte Herausforderung war überhaupt erst mal anzufangen und eine Marke aufzubauen. Dafür habe ich ein dreiviertel Jahr gebraucht und als Kindskopf Berlin live war, musste ich mich sehr in Geduld üben, Flyer verteilen und die Produkte auf Märkten präsentieren, bis die ersten Bestellungen von Leuten außerhalb des Bekanntenkreises kamen. Ich verteile auch heute noch Flyer. Das ist auch eine Herausforderung – tagtäglich dranbleiben und Werbung machen.

Wer ist die Zielgruppe von Kindskopf Berlin?
Großeltern, Eltern, aber auch Paare oder Tierliebhaber – ich habe auch schon den ein oder anderen Tier-Scherenschnitt gemacht.

Was kann man bedrucken lassen? Wie läuft das dann ab?
Die Produkte werden nicht bedruckt, sondern mit einer Applikation bestickt. So ist der Scherenschnitt länger haltbar. Die Textilprodukte, welche mit diesem Verfahren entstehen sind: Taschen, Schürzen, Kissen, Wandbilder und Weihnachtsstiefel. Diese nähe ich auch noch selbst. Für den Schmuck, die Stempel und die Wandsticker entwerfe ich den Scherenschnitt anhand von dem Kundenfoto und lasse die Produkte dann anfertigen.

Wie ist das Feedback?
Rundherum positiv. Die meisten haben in Kindertagen einen Scherenschnitt von sich machen lassen, sei es von einem Meister der es aus freier Hand mit einer Schere macht, im Kindergarten oder in der Schule. Das Scherenschnitt-Motiv hat also einen hohen Wiedererkennungswert und spricht die meisten emotional an.

Kindskopf Berlin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Kontinuierlich und nachhaltig wachsen, neue Produkte entwerfen und umsetzen und die Marke etablieren. Und hoffentlich genauso viel Freude an der Arbeit haben wie jetzt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
– Vernetzten und austauschen
– Dranbleiben und geduldig sein
– Hilfe suchen und annehmen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Cornelia Bohnen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Marktvalidierung nie vergessen

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Knalle: Knusprig gebackenes Popcorn in exotischen Geschmacksrichtungen

Stellen Sie sich und das Startup Knalle doch kurz unseren Lesern vor!
Knalle ist Deutschlands Himmel für Popcorn-Feinschmecker, frei nach „Pop meets Gourmet“. Mitten in Berlin wird alles von Hand hergestellt – für unsere eigenen Shops (aktuell in Berlin und Stuttgart), Onlineshop, Feinkostgeschäfte, Top-Hotels und Bars.

Wie ist die Idee zur Knalle Popkornditorei entstanden und wie hat sich das Gründerteam zusammengefunden?
Jeder denkt Popcorn nur in süß oder salzig, Kino oder Supermarkt, das Niveau entsprechend niedrig. Wir wollten unvergleichliches Popcorn mit Michelin Sternen, knusprig, nur den feinsten Zutaten. Wie? Mit interdisziplinären Gründer-Freunden aus Spitzen-Gastronomie und -Design sowie einer klaren Marke entwickelt.

Wer ist die Zielgruppe von Knalle?
Bewusste Genießer, die sich gerne überraschen lassen. #goenndir

Welche Produkte findet der Kunde bei Knalle?
Knusprig gebackenes Popcorn in exotischen Geschmacksrichtungen, von Tahiti-Vanille bis Weiße Schokolade-Salzbrezel.

Wie nutzen Sie Instagram?
Intensiv: #knalle Unsere Fans posten, wo und welche Knalle-Sorte sie gerade genießen, machen Vorschläge für neue Sorten. Wir liefern Tipps für Toppings und andere Specials, berichten live vom roten Teppich der Berlinale.

Wie hat Instagram zum Erfolg beigetragen?
Schneller, effizienter Direkt-Kontakt zu allen Knalle-Liebhabern, das den Mund wässrig macht.

Was können Sie anderen Unternehmern hinsichtlich der Nutzung von Instagram zum Erreichen der Unternehmensziele empfehlen?
1. User generated content („Yummie, das beste Popcorn aller Zeiten“) ist Trumpf.
2. Wir untermalen das persönliche Geschmackserlebnis mit Inhalten zur handjemachten Herstellung bzw. den Zutaten.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Knalle wird zeitnah in Deutschland mit mehreren Shops vertreten sein. Als Marke liefern wir den Beweis, von Popcorn auch auf weitere Produktkategorien zu wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weggeben?
1. Bildet ein engagiertes, idealerweise interdisziplinäres Team, das den Gesamterfolg über persönliches Risiko stellt.
2. Launcht Euer Produkt erst, wenn Ihr damit rundum zufrieden seid – handjemacht kann auch skalieren.
3. Marktvalidierung nie vergessen. Wir testen mit Spitzengastronomen, Kunden, Händlern, bevor wir wissen, dass eine Sorte gelauncht wird.

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sich mit guter Vorplanung einfach mal trauen!

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MONKIND Label für nachhaltige und fair hergestellte Kinderkleidung und Frauenmode

Stellen Sie sich und Monkind doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Valeria und Designerin bei Monkind Berlin, einem Label für nachhaltige und fair hergestellte Kinderkleidung und Frauenmode, mit dem Fokus auf zeitlosen Style, minimalistischen Schnitten und von der Natur inspirierten Farben. Monkind wurde vor 3 Jahren von mir und meinen Mann gegründet.

Wie ist die Idee zu Monkind entstanden?
Weil wir keine passende Kleidung für unsere eigenen Kinder gefunden haben. Es gab wenig geschlechtsneutrale, stylische, bequeme Kinderkleidung aus Naturfasern, und so haben wir unsere eigene kreiert!

Wer ist die Zielgruppe von Monkind?
Es sind Familien, die Ihre Kinder von Geburt an bis zu 8 Jahren in schöne, weiche Stoffe in neutralen Farben kleiden möchten. Seit der letzten Kollektion haben wir auch etwas für Frauen aus den gleichen Bio-Stoffen.

Welche Produkte findet der Kunde bei Monkind?
Für Babys haben wir eine Linie entwickelt die Basics wie Bodys, Wickeljacken, Leggings und Overalls aus Wolle für Draußen. Für Kinder ab 12 Monate haben wir auch Kleidchen und unser beliebtester Artikel sind seit Anfang an Latzhosen in allen Farben und Stoffen. Für Frauen haben wir Pullis, Kleider, Röcke und ein Mantel.

Wie nutzen Sie Instagram?
Wir nutzen Instagram, um mit unseren Kunden visuell zu kommunizieren. Neuigkeiten zu verkünden, Produkte vorzustellen oder zu inspirieren.

Wie hat Instagram zum Erfolg beigetragen?
Instagram hat uns dabei geholfen unsere Reichweite und Bekanntheitsgrad zu vergrößern. Am meisten profitieren wir von der großen Community mit der wir täglich kommunizieren.

Was können Sie anderen Unternehmern hinsichtlich der Nutzung von Instagram zum Erreichen der Unternehmensziele empfehlen?
Wir empfehlen den Account authentisch zu führen. Den Content ansprechend und echt zu gestalten. Es ist auch immer toll, der Marke ein Gesicht zu geben, damit die Kunden eine persönliche Beziehung zu den Produkten aufbauen können. Konsumenten wollen ein persönliches Einkaufserlebnis!

Monkind, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir würden gern noch weiter wachsen ohne uns in eine große, gesichtslose Kooperation zu verwandeln. Es ist uns wichtig in 5 Jahren jedes Detail unseres Unternehmens so nachhaltig zu gestalten wie möglich!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Sich mit guter Vorplanung einfach mal trauen!
2. Passende Marketing Kanäle für ihr Unternehmen finden.
3. Authentisch bleiben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Valerie Popov für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Brenne für deine Idee, nicht für das Ergebnis einer Marktanalyse

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Minxli virtuelle Arztpraxis der Zukunft, die Videosprechstunde anbietet

Stellen Sie sich und das Startup Unternehmen Minxli doch kurz unseren Lesern vor!
Unser bestehendes Gesundheitssystem hat an vielen Stellen Lücken. Der demografische Wandel und auch ein zunehmender Selbstoptimierungs-Trend sorgen für einen erhöhten Bedarf an Gesundheitsleistungen. Die Zahl der Ärzte steigt jedoch nicht in dem Maße an, das nötig wäre, um diesen Bedarf zu decken. Zudem priorisieren viele Mediziner heute anders – mehr Work-Life-Balance wird gefordert.

Ich bin Jennifer Kelly und ich glaube, dass digitale Innovationen, wie etwa die Videosprechstunde, Terminbuchungs-Tools und mehr, die Lösung für den steigenden medizinischen Versorgungsbedarf im Gesundheitswesen sind. Aus diesem Grund habe ich vor zwei Jahren Minxli ins Leben gerufen und arbeite nun gemeinsam mit meinem Team in München an der virtuellen Arztpraxis der Zukunft für einen positiven Einfluss auf die Gesundheitsversorgung.

Minxli steht für My INspired LIfe und verbindet Patienten, zertifizierte Ärzte und Gesundheitsexperten für sicheres und einfaches Kommunizieren. Wir sind ein Technologie-Startup und ermöglichen unter anderem Gesundheits- und Arztberatung via Video und Chat – jederzeit und überall. So können die Patienten über die Minxli App aktuell mit nur wenigen Klicks eine Online-Sprechstunde buchen und in Anspruch nehmen. Zudem beinhaltet die App für Ärzte einen Terminplaner, die Möglichkeit zum Experten-Konsil mit Kollegen sowie als Herzstück den Austausch mit dem Patienten über Videotelefonie, Chat und Fotos.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee für Minxli entstand aufgrund eigener Erfahrungen: Ich habe früher bei McKinsey and Company gearbeitet, war in meinem Job häufig auf Geschäftsreise und hatte kaum die Gelegenheit, eine Arztpraxis aufzusuchen, wenn ich krank wurde. Der entscheidende Punkt, Minxli dann in die Tat umzusetzen, war der Schlaganfall meines Vaters. Er war danach stark abhängig von der Unterstützung meiner Mutter. Er musste sehr häufig zu Nachuntersuchungen beim Arzt und meine Mutter hat ihn immer gefahren. Manchmal mussten sie lange Fahrwege auf sich nehmen, um nur wenige Minuten mit dem Arzt über Untersuchungsergebnisse zu sprechen. Mit Minxli wollte ich die ärztliche Beratung für meine Eltern und andere Patienten vereinfachen und zugänglicher machen.

Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?
Start-ups im Gesundheitswesen haben viele verschiedene Stakeholder. Für Minxli sind das zum Beispiel nicht nur Ärzte und Patienten, sondern auch Versicherungen, Politiker oder Gewerkschaften. Darüber hinaus gibt es unterschiedlichste rechtliche und regulatorische Bestimmungen und Gesetze einzuhalten. Als Unternehmen müssen wir sicherstellen, dass diese Erwartungen und Anforderungen erfüllt werden. Wir müssen die Bedürfnisse der Stakeholder und was sie beschäftigt verstehen – jetzt und zukünftig.

Meine Empfehlung zur Bewältigung dieser Anforderungen ist es, einerseits im ständigen Austausch und Kontakt mit allen Stakeholdern zu stehen. Andererseits sollte man sich aber nicht von der Komplexität der Anforderungen überwältigen lassen und sich hauptsächlich auf die Bedürfnisse der unmittelbaren Kunden konzentrieren. Am besten arbeitet man an der Lösung eines ganz bestimmten Problems der Kunden, das hilft beim Fokussieren.

Gab es jemals einen Punkt, wo Sie dachten ich schaffe das nicht?
Aller Anfang ist schwer. Und gerade zu Beginn gibt es so viele Dinge, die bedacht werden müssen, um die Ziele zu erreichen. Wenn aber das Produktkonzept steht, man die ersten wichtigen Schritte gegangen ist, ein gut funktionierendes Team und die Vision vor Augen hat – dann ist der Stein ins Rollen gebracht. Natürlich gibt es Tage oder Wochen, in denen man Rückschläge einstecken muss. Und gerade als Gründer ist man Motivator, Treiber und Vorbild für das ganze Team, das ist nicht immer leicht. Wichtig ist jedoch, sich immer auf seine Ziele zu fokussieren und darauf, dass es sich für diese Ziele lohnt die Hürden zu meistern. Es lohnt sich also, weiterzumachen.

Wie hat sich Ihr Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Wir sind mit einem Produkt gestartet, das damals erst mit den grundlegendsten Funktionen ausgestattet war. Aufgrund des sehr guten Feedbacks, das wir daraufhin von Ärzten erhalten haben, haben wir unsere Services weiterentwickelt und den Anforderungen von Ärzten und Patienten noch besser angepasst. So ermöglichen wir jetzt die Arzt-Arzt-Kommunikation für einen unkomplizierten Austausch der Experten untereinander. Auch können Patienten nun mehrere Gesundheitsexperten zu Rate ziehen. Wir wollen jedoch nicht nur neue Kunden gewinnen, sondern sicher sein, dass wir insgesamt einen wertvollen Beitrag leisten.

Es war uns besonders wichtig, wertvolle Erfahrungen zu sammeln in Bezug auf unser übergeordnetes Ziel: Wie können wir das Gesundheitswesen verbessern? Wir haben Partnerschaften geschlossen, auf die wir sehr stolz sind. So führen wir aktuell mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen an der Universitätsklinik Heidelberg eine Studie zu telemedizinischen Anwendungen in der Onkologie durch. Die Möglichkeit unseren Partner mit unseren Services zu unterstützen und dadurch feststellen zu können, dass wir einen positiven Einfluss auf das Gesundheitswesen haben, ist unglaublich wichtig für uns. Es zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und motiviert uns.

Muss man mit seinen Aufgaben wachsen?
Ja, definitiv. Ganz gleich welche Erfahrung man macht, eine Herausforderung gibt es immer. Entscheidend ist, wie man damit umgeht. Als Gründerin trage ich eine große Verantwortung für die Kunden, Partner, das Team und auch die Stakeholder. Ich will das Beste für sie geben, das motiviert mich. Dafür muss ich manchmal über mich selbst herauswachsen und aus den Aufgaben, die mir gestellt werden, lernen.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Das hängt auch mit der eigenen Definition von Start zusammen. Bei der Gründung eines Unternehmens ist die Idee der erste wichtige Schritt. Um sie zu perfektionieren, sind jedoch viele weitere Schritte nötig. Ich empfehle, mit dem zu starten was man hat, also den Grundlagen für das Produkt oder die Dienstleistung. Darauf aufbauend muss ein Gründer mit Kunden und Experten über die Idee sprechen, um andere Sichtweisen aufzunehmen und sie weiterzuentwickeln.

Es geht nicht darum von Anfang an perfekt zu sein, denn Höhen und Tiefen wird es immer geben. Manchmal ist es einfach besser ins kalte Wasser zu springen und die Tiefen zu nutzen, um daraus zu lernen. Die Perfektionierung im Vorfeld sorgt dafür, dass man sich zu sehr eingrenzt und auf einen bestimmten Weg beschränkt, ohne nach links und rechts zu sehen. Und gerade Startups sollten in einem sich ständig ändernden Markt agil und flexibel sein.

Wer ist die Zielgruppe von Minxli?
Minxli ist die virtuelle Arztpraxis der Zukunft, wir sorgen für eine einfachere Arzt-Patient-Kommunikation sowie effizientere Abläufe im Alltag von Gesundheitsexperten. Zur Zielgruppe gehören damit einerseits Gesundheitsexperten, aber natürlich profitieren davon auch die Patienten. Und da jeder einmal einen Arzt konsultieren muss, gehört im Grunde jeder zur Zielgruppe. Digitale Lösungen können das Gesundheitswesen von Grund auf verändern und verbessern. So ist zum Beispiel die Videosprechstunde eine ideale Alternative, wenn lange Wege und Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen, nur um Untersuchungsergebnisse zu besprechen. Chronisch kranke oder mobil eingeschränkte Patienten, die regelmäßig zum Arzt müssen, Eltern, die mit ihren Kindern häufig zu Untersuchungen gehen oder Geschäftsleute, die viel unterwegs sind und es zeitlich kaum zu Sprechstundenzeiten zum Arzt schaffen, erhalten Unterstützung und einen leichteren Zugang zur besseren Gesundheitsversorgung.

Neben einer besseren Gesundheitsversorgung bieten digitale Innovationen den Ärzten mehr Flexibilität sowie Effizienz und damit einhergehend mehr Work-Life-Balance. Gerade jüngere Ärzte streben danach, Arbeit, Familie und die eigenen Interessen besser unter einen Hut zu bekommen. Mit der Videosprechstunde beispielsweise sind Ärzte nicht mehr an einen Ort gebunden und können sich unkom pliziert Rat bei Kollegen einholen. Sie sind flexibler und effizienter. Die dadurch gewonnene Zeit kann wiederum für die Versorgung der Patienten genutzt werden – und für sich selbst. Letzten Endes wirkt sich die Ausgeglichenheit eines Arztes wiederum positiv auf den Umgang mit den Patienten aus.

Wie funktioniert Minxli?
Minxli ist die virtuelle Arztpraxis der Zukunft, die Services wie die Videosprechstunde anbietet. Beispielsweise die Videosprechstunde über Minxli funktioniert so: Patienten erfahren direkt von ihrem Arzt von der Videosprechstunde via Minxli. Im App Store oder bei Google Play können beide die Minxli App kostenlos herunterladen. Nach der Anmeldung verknüpft sich der Patient mit seinem Arzt und kann über den Terminkalender der App direkt einen freien Termin bei ihm buchen – jederzeit und von überall. Ist ein Termin gebucht, kann der Patient im Vorfeld per Chatfunktion eine persönliche Nachricht und auch Fotos senden. Diese Informationen werden gesichert übertragen und können nur von dem Arzt gesehen werden. Die Patienten erhalten vorab eine Erinnerung an ihren Termin. Sobald der Termin aktiv ist, nimmt der Arzt per Videotelefonie Kontakt auf oder die beiden tauschen sich im Echtzeitchat aus.

Welche Vorteile bietet Minxli?
Digitale Lösungen setzen dort an, wo das bisherige System Lücken aufzeigt, ergänzen das bereits bestehende Angebot und erzielen dadurch eine insgesamt bessere gesundheitliche Versorgung. Das Besondere an Minxli ist, dass es mit der traditionellen Arzt-Patient-Kommunikation kombiniert werden kann. Wir glauben, dass wir mit der virtuellen Praxis der Zukunft einerseits eine bessere Versorgung mit größerem Komfort für Patienten gewährleisten können. In der Arztpraxis lassen sich zudem knapp 20 Prozent der Kosten senken und der Arzt selbst kann ungefähr 30 Prozent seiner Arbeitszeit flexibler gestalten in Bezug auf Arbeitsort und -zeit.

Effizienter wird auch der Krankenhausarzt mit Minxli. Ein Beispiel aus dem Alltag wäre das Vorgespräch mit dem Patienten zu einer Operation. Mit der Videosprechstunde hat der Arzt ausreichend Zeit für Erklärungen zum Ablauf der OP im Vorfeld und vor allem im Nachhinein lässt sich der Genesungsverlauf des Patienten häufiger und regelmäßiger überprüfen. Etwaige Komplikationen werden so schneller erkannt und behandelt.

Wo sehen Sie sich und Minxli in den nächsten 5 Jahren?
Die Reise in eine Welt, in der Ärzte und Patienten virtuelle Services in ihr tägliches Leben integrieren, hat gerade erst begonnen. Wir bei Minxli haben es uns zum Ziel gesetzt, diese Entwicklung voranzutreiben. Als digitaler Berater und virtuelle Arztpraxis mit einem ganzheitlichen Blick auf den Gesundheitsmarkt verhelfen wir Ärzten und Patienten zu mehr Effizienz, Kostenersparnis, und letzten Endes zu einer besseren gesundheitlichen Versorgung.

Welche Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Findet eine Lösung für ein Problem, das euch wirklich wichtig ist – euch ganz persönlich! Ideen, die nur auf positive Ergebnisse einer Marktanalyse zurückzuführen sind, klingen zwar im ersten Moment vielversprechend und erfolgreich. Sie sind in schwierigen Zeiten oder in einem schwierigen Markt keine Motivation. Wirklich erfolgreich bist du nur, wenn du dich mit Leidenschaft für deine Idee einsetzt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jennifer Kelly für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Verwirklicht eure Träume!

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WeeGee! Matching-App zur WG- und Mitbewohner-Suche

Stellen Sie sich und das Startup WeeGee! doch kurz unseren Lesern vor!
WeeGee! ist die Matching-App für die WG-Suche. Das Prinzip kennt man von Tinder – wir haben es auf die WG-Suche übertragen und ersparen unseren Nutzern damit viel Zeit und Nerven.

Wie ist die Idee zu WeeGee entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Der Ausgangspunkt war die Mitbewohner-Suche von Niklas, einem der drei WeeGee!-Gründer. Niklas hat dabei 143 Anschreiben bekommen, die er auf 20 Bewerber filterte und diese dann auf zwei Samstagen verteilte. Mit dabei: Viel Enttäuschung, ein neuer Mitbewohner und die Idee zu WeeGee!.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung ist und war es, die WGs davon zu überzeugen, dass die Mitbewohner-Suche mit WeeGee! deutlich einfacher und zeitsparender ist. Unsere primäre Zielgruppe sind WGs, da wir denken, dass, sobald genügend WGs angeboten werden, die WG-Suchenden von alleine kommen.
Wir finanzieren uns – bis auf ein kleines Darlehen – bislang komplett alleine. Dabei hilft uns unser Agenturgeschäft, bei dem wir über unsere Muttergesellschaft, die 7P.konzepte GmbH, Marketing- und IT-Dienstleistungen anbieten. So bauen wir Personal- und Kapital-Ressourcen auf, um auch eigene Projekte umsetzen zu können.

Wer ist die Zielgruppe von WeeGee?
Zur Zielgruppe gehören, wie oben beschrieben, vor allen WGs, aber natürlich auch WG-Suchende. Beides sind vor allem Studenten in den klassischen Studentenstädten.

Wie funktioniert WeeGee?
WeeGee! ermittelt auf Basis individueller Merkmale und Suchkriterien passende WGs bzw. Mitbewohner. Durch einen einfachen Swipe auf dem Smartphone entscheidet der Nutzer spontan, ob er sein Gegenüber sympathisch findet – oder nicht. Erst wenn beide Seiten sich füreinander entschieden haben, besteht die Möglichkeit in Kontakt zu treten.

Welche Vorteile bietet WeeGee?
Vereinfachung: WeeGee! vereinfacht die Kontaktaufnahme und das Kennenlernen bei deiner WG-Suche.
Unterhaltung: Durch das Matching-System gestaltet sich die WG-Suche deutlich interaktiver und unterhaltsamer.
Zeitersparnis: Durch einen frühen ersten Eindruck, kannst der Nutzer die Kontaktaufnahmen filtern und so Zeit sparen.

WeeGee!, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das Ziel von WeeGee! ist es, die beliebteste Plattform zur WG-Suche zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Verwirklicht eure Träume! „Keep It Short and Simple“! Und gute Planung ist die halbe Miete!

Fotoquelle: start2grow

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Wir bedanken uns bei Daniel Timmermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Habt Durchhaltevermögen und glaubt an euch!

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CHEF.ONE die Social Dining App bringt Gäste und Gastgeber für ein privates Dinner an einen Tisch

Stellen Sie sich und das Startup CHEF.ONE doch kurz vor!
Hey! Wir, das sind Philipp, Dogan und Eddi und wir sind die Gründer des Start-Ups CHEF.ONE – das AirBnB für die Gastronomie!
Um genau zu sein nennt sich das Konzept Social Dining / Drinking, bei dem Menschen zu sich nach Hause einladen um mit anderen tollen Menschen aus ihrer Stadt gemeinsam zu essen oder zu trinken. Ganz getreu dem Motto: „Entdecke die Küchen deiner Stadt“. Auch wenn das Essen mit im Fokus steht, ist uns vor allem wichtig, dass die Leute wieder schöne Momente in ihrem Leben erleben. Sie buchen die Events bei uns online, aber treffen wieder neue Leute offline – im echten Leben!

Kurz zu uns: Philipp, der “Kommunikator”, hat BWL studiert und kümmert sich hauptsächlich um alle Business-Development- und Finanz-relevanten Themen, die das Start-Up beschäftigen. Eddi ist der Ideengeber & Tekkie und bezeichnet sich gerne als „Nerd“, da er die Architektur der Plattform gebaut hat und für alle entwicklungsrelevanten Themen zuständig ist. Dogan, der „Analytiker“, hat seinen Master in Psychologie, leitet das Marketing des Start-Ups und ist zudem hauptverantwortlich für das Tagesgeschäft von CHEF.ONE.

Wer ist die Zielgruppe von CHEF.ONE?
Die Zielgruppe von CHEF.ONE ist sehr breit gefächert. Aufgrund der großen Varianz an Angeboten haben wir z.B. Studenten als Gäste auf unserer Plattform, die neu in der Stadt sind und nach Möglichkeiten suchen, neue Leute kennen zu lernen und sich etwas abseits des Mainstreams aufzuhalten. Genauso haben wir aber auch schon Gäste gehabt, die 70 Jahre alt sind, weil sie z.B. sehr froh sind, dass ihnen eine Möglichkeit geboten wird, sich mit anderen Menschen in geselliger Runde lecker bekochen zu lassen. Die Angebote reichen von einfacheren, kostengünstigeren Dinnern, bei denen der Social-Faktor im Vordergrund steht, bis hin zu Fine-Dining (z.B. ein 10-Gänge-Menü), bei dem das Essen vielleicht zu einem großen Teil im Fokus steht. Entsprechend sind natürlich auch die Zielgruppen sehr unterschiedlich.

Eigenschaften unserer Zielgruppe lassen sich aber schon genau beschreiben, denn grundsätzlich handelt es sich um Menschen, die sowohl weltoffen, kontaktfreudig und erlebnishungrig sind als auch eine Vorliebe für leckeres Essen und Trinken haben.

Wie funktioniert CHEF.ONE?
Die Funktionsweise ist relativ simpel. Man lädt sich als Gast die App CHEF.ONE oder besucht unsere Website www.chef.one, wählt seine Stadt aus und schaut nach den Dinner-Angeboten. Die Dinner auf unserer Plattform sind alle mit Bildern, Menübeschreibungen, Datum und Uhrzeit und einer Kurzbiographie des Gastgebers versehen. Sagt einem ein Event zu, so kann man sich ganz einfach einbuchen, indem man bereits online (per Kreditkarte, PayPal oder Sofort-Überweisung) zahlt und man erhält dann in Kürze eine Buchungsbestätigung mit der genauen Adresse des Gastgebers. Dann heißt es einfach zur abgemachten Uhrzeit bei der Adresse zu erscheinen, um lecker in privater Atmosphäre mit neuen Leuten zu essen und zu trinken und somit Teil eines unvergesslichen Erlebnisses zu werden. Genauso einfach ist es für Gastgeber ein Event auf unserer Plattform einzustellen. Mit wenigen, selbsterklärenden Schritten ist das Event über die App oder auf der Homepage erstellt.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist bisher einfach überwältigend. Die Leute finden die Idee super, da wir Menschen in privater Atmosphäre wieder miteinander verbinden und sie Teil eines Erlebnisses werden lassen, was sie so in der Form bisher noch nicht kannten. Aufgrund des stark getakteten Alltags fällt es vielen schwer, genügend abwechslungsreiche Aktivitäten mit einzuplanen und somit versacken viele in ihrer „Comfort-Zone“. Ein Dinner bei CHEF.ONE löst aber gleichzeitig viele Probleme auf einmal: Ich lerne ungezwungen neue Leute kennen, habe mich (statt ins Restaurant zu gehen) lecker, frisch und lokal bekochen lassen und konnte endlich wieder etwas erleben, was ich so schnell nicht vergessen werde, weil es NEU war.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Einer unserer besten Freunde hat selbst in einer vorigen Staffel bei der Höhle der Löwen teilgenommen. Er hat uns dazu motiviert, uns auch zu bewerben und das haben wir dann auch getan. Zudem haben wir schon immer sehr gerne Shark Tank (das amerikanische Format) und auch die Höhle der Löwen zusammen geguckt. Einmal selbst vor die Löwen zu treten, war schon ein kleiner Traum für uns. Als es dann hieß, dass wir zum Dreh kommen dürfen, haben wir uns riesig darüber gefreut.

Wie haben Sie sich auf die Höhle der Löwen vorbereitet?
Wir haben recht kurzfristig die Info gekommen, dass wir zum Dreh kommen dürfen. Dann ging es los: Wir mussten uns einen Pitch ausdenken, von dem wir überzeugt sind, dass er die Löwen mitreißt. Dann hieß es, diesen Pitch auswendig zu lernen. Wir haben den Text immer und immer wieder aufgesagt, bis er saß. Immerhin hat man in der Höhle nur einen einzigen Versuch und der soll natürlich sitzen. Das viele Üben hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn wir sind mit unserem Auftritt sehr zufrieden.

Natürlich haben wir uns – neben dem Pitch – auch auf etwaige Fragen vorbereitet und auch unsere Zahlen noch mal genau auswendig gelernt. Da wir uns so viel mit unserem Startup beschäftigen, waren wir sicher, dass wir die Fragen ganz gut beantworten können, aber ob das Konzept und unser Pitch den Löwen gefällt, wussten wir natürlich nicht und daher waren wir schon sehr aufgeregt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen das es in die Show Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Dass wir es in die Höhle der Löwe geschafft haben ist natürlich extrem motivierend. Wir wissen, dass einige Millionen Zuschauer von unserer Idee und unserem Startup erfahren werden und daher sind wir natürlich extrem gespannt und glücklich, dass wir so viele Menschen erreichen können. Durch die mediale Aufmerksamkeit erhoffen wir uns natürlich das Wachstum unserer Plattform. Was gibt es Schöneres, als Menschen zu verbinden und genau das schaffen wir und wollen wir noch mehr Leuten ermöglichen. Da eine Plattform von den Usern lebt, ist es natürlich auch für unser Startup ein unglaublicher Schritt.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf CHEF.ONE aufmerksam werden?
Der Schritt ist extrem wertvoll für uns. Marketing ist extrem kostspielig und direkt eine so breite Masse mit einer Sendung zu erreichen ist genial. Gleichzeitig wird natürlich auch das mediale Interesse steigen, was wiederum dazu führt, dass unsere Idee noch mehr Menschen bekannt wird. Wir freuen uns, mit unserem Startup dadurch noch mehr Menschen verbinden zu können.

Ziel der Show Die Höhle der Löwen ist es, dass die Löwen investieren und der Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
Da wir eine Plattform (u.a. als App) haben, ist Frank Thelen natürlich super interessant für uns. Zudem denken wir, dass Judith Williams – als Verkaufsprofi – uns extrem helfen könnte, denn natürlich ist es wichtig, dass man eine gute Plattform hat, aber das Vermarkten dieser Plattform ist mindestens genauso wichtig. Wir haben in unserem Pitch daher auch die beiden Löwen explizit namentlich angesprochen.

CHEF.ONE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir hoffen, dass wir in 5 Jahren durch unsere Plattform mit verschiedenen Events sehr viele Menschen auf der ganzen Welt verbinden. Unser Fokus ist zunächst auf Deutschland gerichtet, aber mittel- und langfristig wollen wir natürlich auch international expandieren, denn unser Geschäftsmodell ist extrem skalierbar.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Seid mutig – denkt nicht nur: Man könnte doch, es wäre doch super… sondern macht es! Gründet eine Firma und geht es an!
2. Habt Durchhaltevermögen und glaubt an euch! Die erste Zeit (und da sprechen wir nicht nur von Wochen oder Monaten) ist extrem hart. Ihr werdet viele Tiefschläge haben und immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen… Haltet durch!
3. Baut ein gutes Team auf! Alleine kann es niemand schaffen, daher sucht euch Partner, mit denen ihr richtig gut zusammenarbeiten könnt (testet das!). Auch Investoren investieren nicht nur in eine Idee, sondern insbesondere in ein Team! Ihr solltet euch die Aufgaben gut aufteilen, euch absolut vertrauen können und füreinander dasein.

Bild: Philipp Benseler (l.) und Erdal Alim aus Hamburg präsentieren die Social Dining App CHEF.ONE. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent ihres Unternehmens.Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie CHEF.ONE am 21.November in #DHDL

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Wir bedanken uns bei Philipp, Dogan und Eddi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Auf dein Bauchgefühl hören!

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Der kleine Gourmet: Gewürzmischungen ohne Zusätze in Handarbeit

Stellen Sie sich und das Startup Der kleine Gourmet doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind ein junges Gründerpaar aus Marburg in Hessen. Im April 2017 haben wir uns den Traum der Selbstständigkeit erfüllt und unseren Onlineshop „Der kleine Gourmet“ gegründet. Wir stellen Gewürzmischungen ohne Zusätze in Handarbeit her. Online gegangen sind wir im April 2017, wir sind also noch ein sehr junges Startup und ein echtes Familienunternehmen. Vero ist gelernte Veranstaltungskauffrau und war bisher im Messebereich tätig. Kim ist angehende Wirtschaftsjuristin und studiert in Frankfurt. Wir wollten beide schon immer selbstständig sein und haben lange nach der zündenden Idee gesucht. Jetzt sind wir ständig auf der Suche nach neuen Geschmacksexplosionen und ausgefallenen Rezepten für unsere Kunden.

Wie ist die Idee zu Der kleine Gourmet entstanden?
Die Idee entstand total spontan. Veros Hobby war schon immer das Kochen, es gab schon seit einigen Jahren eine Rezeptseite bei Facebook, die aber eher hobbymäßig gepflegt wurde. Irgendwann kam Kim die Idee, Gewürzmischungen nach Veros Rezept herzustellen. Wir haben gar nicht lange überlegt und sofort haufenweise Gewürze bestellt. Dann haben wir fast 3 Monate lang Mischungen getestet, gekocht und verbessert, bis unser erstes Sortiment komplett war.

Welche Vision steckt hinter Der kleine Gourmet?
Unsere Vision ist es, mehr Geschmack auf den Teller unserer Kunden zu bringen. Wir haben oft erlebt, dass immer mehr mit Fertigprodukten, Würzmitteln voller Geschmacksverstärker und Zusatzstoffen oder gar nicht mehr wirklich frisch gekocht wird. Wir wollen mit unseren Gewürzmischungen zeigen, dass guter Geschmack natürlich ist und frisch und lecker zu kochen gar nicht kompliziert ist. Die Mischungen sind deshalb fast immer für ein bestimmtes Gericht entwickelt worden. Es gibt Mischungen für mediterrane Klassiker wie Bolognese oder Moussaka, aber auch ausgefallene Salz und Pfeffer Mischungen, die jeder nach seinem eigenen Geschmack und für viele verschiedene Gerichte einsetzen kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir hatten viele Herausforderungen, da wir wirklich alles selbst machen. Shop, Etikettendesign, Produktbilder, Marketing und so weiter, alles was der Kunde sieht (oder auch nicht), haben wir selbst gemacht. Da wir weder Grafiker noch Informatiker sind, war das oft mit Nachtschichten verbunden. Auch die Hardware war eine echte Herausforderung. Wir hatten zu Beginn nur einen 6 Jahre alten Laptop, der für Photoshop und Illustrator eigentlich gar nicht mehr geeignet war. Da wir uns aber komplett aus eigenen Mitteln finanziert haben, musste es am Anfang einfach so gehen. Wir haben keine Investoren und sind auch stolz darauf, dass unser Startup zu 100% uns gehört.

Wer ist die Zielgruppe von Der kleine Gourmet?
Unsere Gewürzmischungen sind für Menschen, die gutes Essen lieben. Damit meinen wir nicht nur passionierte Hobbyköche und Profis, sondern auch Menschen, die das Kochen gerade erst für sich entdecken. Im Shop haben wir deshalb auch viele Rezepte und Tipps veröffentlicht, die noch eher unerfahrenen Gourmets bei der Zubereitung helfen. Unseren Kunden ist es wichtig was sie essen. Sie schätzen es sehr, dass wir nur mit natürlichen Zutaten arbeiten und keine Rieselhilfen verwenden. Deshalb zählen auch Fitnessfans und Menschen, die sich bewusst sehr gesund ernähren zu unserem Kundenkreis. Wir werden oft gefragt welche Mischungen keinen Zucker oder Salz enthalten, da zeigt sich deutlich, dass der Trend immer mehr zur bewussten Ernährung geht.

Was findet der Kunde auf Der kleine Gourmet?
In unserem Onlineshop finden die Kunden unsere Gewürzmischungen. Sie sind in thematische Kategorien unterteilt. Es gibt asiatische und mediterrane Mischungen, Mischungen für Klassiker aus Omas Küche, Grillgewürze und die Allrounder. Es kommen laufend neue Gewürzmischungen dazu, im Moment haben wir weihnachtliche Specials für Glühwein und Co., vor kurzem haben wir mit einem Fitness Trainer spezielle Smoothie Gewürze entwickelt. Alle Mischungen bieten wir im Korkenglas an. Es gibt aber auch einige im kleineren Reagenzglas, die sind bei unseren Kunden sehr beliebt als Geschenkidee und Probiergröße. Außerdem gibt es eine Rezeptdatenbank mit viel Inspiration für die Verwendung unserer Gewürze.

Was ist das Besondere an den Gewürzen?
Das Besondere ist definitiv der Geschmack. Unser Ziel war es immer, Gewürzmischungen herzustellen, die vom Geschmack überzeugen und sich von Massenprodukten im Supermarkt abheben. Außerdem entwickeln wir die Mischungen fast immer ganz speziell für ein Lieblingsgericht, die Gewürze sind genau auf dieses Gericht abgestimmt. Damit lösen wir ein Problem, das viele Hobbyköche haben. Man hat zahlreiche Einzelgewürze im Schrank, die man aber viel zu selten benutzt und irgendwann nach Jahren im Mülleimer landen. Wer braucht schon ein ganzes Glas Lorbeerblätter um einmal im Jahr Rotkohl zu kochen?

Wir haben auch bewusst ein durchsichtiges, eckiges Glas gewählt. Der Kunde sieht sofort, was er da eigentlich kauft. Das Auge isst ja bekanntlich mit, deswegen ist uns das Produktdesign sehr wichtig. Da wir das Platzproblem im Gewürzschrank aus eigener Erfahrung kennen, haben wir eckige Gläser gewählt, die lassen sich platzsparender verstauen.

Der kleine Gourmet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir möchten in möglichst vielen Küchen unsere Gewürze sehen! Spaß beiseite, wir wünschen uns, dass unsere Kunden glücklich sind und wir viele tolle Mitarbeiter haben, die die Welt zusammen würziger machen. Wir haben auch schon viele Ideen, wie wir unser Sortiment erweitern könnten. Auch eine größere Produktion und Lager, sowie eine Küche für unser Probekochen wären toll.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Mut haben, an sich und seine Idee glauben und einfach mal machen! Wer eine Idee hat sollte alles dafür tun sie zu verwirklichen, denn wenn man es nicht tut, verpasst man den Zeitpunkt irgendwann und wird es nie mehr machen.

Auf dein Bauchgefühl hören! Und nicht unbedingt jeden Ratschlag annehmen. Gerade als junge Gründer bekommt man von allen Seiten (auch ungewollte) Ratschläge. Die sind zwar manchmal durchaus hilfreich, aber grundsätzlich Raten wir allen Gründern, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Wenn man wirklich Rat benötigt, an Experten wenden und sein persönliches Fazit daraus ziehen.

Nicht aufgeben! Es gibt Tage, da möchte man alles hinschmeißen und sich einen Job ohne jede Verantwortung suchen. Das gehört dazu. Wir glauben, dass man echten und hart erarbeiteten Erfolg nur wirklich genießen und schätzen kann, wenn man weiß wie es sich ganz unten anfühlt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.