Samstag, November 23, 2024
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Das eigene Netzwerk konsequent aufbauen

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IRIS & FRED

IRIS & FRED: Stilvolle Kleidung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität

Stellen Sie sich und das StartUp IRIS & FRED kurz unseren Lesern vor

IRIS & FRED ist das erste adaptive Modelabel für ältere, bewegungseingeschränkte Menschen, dessen Produkte eine hohe Funktionalität und gleichzeitig ein stilvolles, klassisches Design bieten. 

Unsere Kollektion ist modisch und dabei nicht als „Pflege-Kleidung“ erkennbar.  

Wir sind seit September auf dem Markt und bieten in unserer ersten Kollektion Herrenhemden und Damenblusen in unterschiedlichen Qualitäten, Schnitten und Farben an. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Ulrike Vollmoeller:  Vor mehr als zehn Jahren hat mich meine Mutter darauf aufmerksam gemacht, dass es für pflegebedürftige Menschen keine stilvolle und gleichzeitig funktionale Kleidung gibt. Zu dieser Zeit hat sie zwei nahe Verwandte gepflegt. 

Vor drei Jahren war für mich der richtige Zeitpunkt, mich diesem Markt zuzuwenden: Durch Eltern von Freunden, die nicht mehr so gut allein klarkamen und die Beschäftigung mit dem eigenen Alter war meine persönliche Relevanz für das Thema gestiegen.

Immer noch gibt es für Menschen, die sich Zeit ihres Lebens mit ihrer Kleidung ausdrücken wollen und einen hohen Anspruch an Qualität haben in Deutschland im Falle einer ersten körperlichen Einschränkung keine wirkliche Alternative. Das hat mich motiviert den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen. 

Aufgrund meiner Marketing-Erfahrung waren das Konzept und der Businessplan schnell geschrieben. Als ich dann nach langer Suche in Frida die perfekte Partnerin mit Textilerfahrung gefunden habe – konnten wir im Januar 2022 endlich gemeinsam gründen. 

Was war bei der Gründung von IRIS & FRED die größte Herausforderung?

Ulrike Vollmoeller: Die Gründung lief vergleichsmäßig unproblematisch ab. Hier hatten wir den Vorteil, dass Frida schon einmal gegründet hatte und wir sehr von dieser Erfahrung profitieren konnten. 

Sehr viel schwieriger war für uns danach die Suche nach einem verlässlichen, guten Produktionspartner innerhalb Europas. Der Markt für Textilproduktion ist unglaublich intransparent und wir haben mehr als sechs Monate gesucht, bis wir endlich fündig wurden. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Frida Lüth: Am Anfang war unser Anspruch natürlich mit dem perfekten Sortiment und einer kompletten Kollektion von Ober- und Unterbekleidung an den Start zu gehen. Wir haben aber schnell gemerkt, dass wir uns damit komplett überfordern würden. 

Daher haben wir uns recht schnell dazu entschieden, zunächst mit einem kleinen (essenziellen) Sortiment an Herrenhemden und Damenblusen zu starten und dann peu à peu zu erweitern. 

Wir haben die Produkte von Anfang an gemeinsam mit Experten, sowie potentiellen Kunden und Trägern aus Senioren Einrichtungen entwickelt und getestet. Aber natürlich bringt man kein Produkt perfekt auf den Markt. Obwohl wir bereits jetzt schon viele positive Rückmeldungen erhalten haben, sind wir ständig dabei, den Input aufzunehmen, neue funktionale Stoffe mit unseren Partnern zu entwickeln und unsere Produkte in Schnitten, Materialien und Größen für die nächste Kollektion zu optimieren. 

Welche Vision steckt hinter IRIS & FRED?

Frida Lüth: Wir möchten Menschen mit Mobilitätseinschränkungen so lange wie möglich ihre Selbständigkeit und Würde erhalten und den Ankleideprozess für alle Beteiligten erleichtern. Ältere Menschen sind ein essentieller Teil unserer Gesellschaft. Doch oft werden sie übersehen, auch von der Modeindustrie. Durch das Zusammenspiel von Funktionalität und Stil möchten wir adaptive Mode “salonfähig” machen. 

Wer ist die Zielgruppe von IRIS & FRED?

Ulrike Vollmoeller: Wir haben drei interessante und dabei sehr unterschiedliche Zielgruppen:

Unsere Nutzer sind alle Menschen, die z.B. durch eine chronische Krankheit wie Arthrose, Rheuma, Parkinson, beginnende Demenz oder durch eine Operation bewegungseingeschränkt sind und sich nicht mehr so gut ankleiden können. Wir schätzen, dass mindestens 8 Mio. Menschen in Deutschland über 65 Jahre betroffen sind. 

Die Herausforderung für uns ist, dass diese Menschen nicht sehr internet-affin sind – und zum Teil nicht mehr selbständig für sich entscheiden. Daher sind die Kaufentscheider die Angehörigen der ersten Gruppe, die sich direkt oder indirekt kümmern.  Als „Influencer“ sind für uns auch alle Personen interessant, die in der Pflege arbeiten und für die unsere Hemden und Blusen eine große Entlastung in der täglichen Arbeit darstellt.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Frida Lüth: Um den Bedürfnissen unserer KundInnen gerecht zu werden, betrachten wir die Problematik ganzheitlich:
Wir verwenden einfache und alternative Verschlussmechanismen und Öffnungen (z.B. Magnetknöpfe, welche sich sekundenschnell und ohne große Fingerfertigkeit öffnen und schließen lassen).
Die Schnitte sind auf einfaches An- und Ausziehen ausgerichtet, größenflexibel und auch auf die sich im Alter ändernde Figur angepasst. Zudem verwenden wir unterschiedliche funktionale Stoffe, die die Pflege und Handhabung erleichtern. Z.B. Stoffe, die wenig bis gar nicht gebügelt werden müssen, antibakteriell oder Flüssigkeits- und Fleckabweisend sind. Dadurch kann mühsames, mehrfaches Umziehen am Tag vermieden werden.
Oberstes Credo: Auch wenn unsere Kleidungsstücke eine Funktion haben, sollen diese nicht als Funktions- oder Pflegekleidung erkennbar sein.

Diese Kombination von Funktion und Mode mit Fokus auf die ältere Generation fehlt bisher noch im deutschen Markt. In anderen Märkten i.e USA und UK ist der Markt der adaptiven Mode schon deutlich weiterentwickelt.  Das hat uns ermutigt in die Marktentwicklung zu investieren. 

IRIS & FRED, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir möchten mit IRIS & FRED in fünf Jahren die Referenz-Marke im Markt für adaptive Mode werden und damit für möglichst viele ältere Menschen das Leben verbessert haben. 

Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Keine Kompromisse bei der Wahl der Gründungspartnerin eingehen, auch wenn es länger dauert. Sich vor der Gründung gut kennenlernen und dabei auf komplementäre Stärken achten. 
  2. Schon in der Entwicklungsphase die erste Zeit nach dem Launch vordenken und bereits viele konkrete Maßnahmen vorbereiten, da nicht alles funktionieren wird wie geplant.  
  3. Das eigene Netzwerk konsequent aufbauen und keine Scheu haben, dieses als Unterstützung – speziell am Anfang – zu nutzen. 

Wir bedanken uns bei Ulrike Vollmoeller und Frida Lüth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: IRIS & FRED

Kontakt:


Silverline Textiles GmbH

Gerichtstrasse 23
Hof 3, Aufgang 2, 4. OG 
D-13347 Berlin

www.irisfred.com
ulrike@irisfred.com

Ansprechpartner
: Ulrike Vollmoeller

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Wie verändern Sponsoring und Partnerschaften das Wachstum von Start-ups?

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Sponsoring und Partnerschaften

Sponsoring und Partnerschaften: Chancen für Start-ups

In einer Ära, in der der Wettbewerb um Aufmerksamkeit, Ressourcen und Innovation härter ist als je zuvor, können Sponsoring und Partnerschaften zu lebenswichtigen Säulen für das Wachstum und den Erfolg von Start-ups werden. Sie bieten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern sind auch ein strategisches Instrument, um Markenbekanntheit zu schaffen, Netzwerke zu erweitern und das Vertrauen bei Kunden und Investoren zu stärken.

Für junge Unternehmen, die bestrebt sind, ihre Visionen in einem dichten Marktgefüge zu verwirklichen, kann die gezielte Auswahl und Pflege von Partnerschaften den entscheidenden Unterschied ausmachen. Dieser Artikel beleuchtet, wie Start-ups durch klug gewählte Sponsoring-Beziehungen und Partnerschaften ihre Position festigen, ihre Marke voranbringen und innovative Lösungen auf den Markt bringen können.

Synergien erschließen
Für Start-ups liegt die Kraft von Sponsoring und Partnerschaften darin, Synergien mit etablierten Marken zu schaffen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Sponsor können Start-ups von dessen Reputation profitieren, neue Kundensegmente erschließen und ihre Bekanntheit steigern. Voraussetzung ist, dass die Werte und Ziele beider Parteien harmonieren, um eine authentische und glaubwürdige Partnerschaft zu gewährleisten.

Netzwerke ausbauen
Eine Partnerschaft kann auch das unternehmerische Netzwerk eines Start-ups signifikant erweitern. Durch den Zugang zu den Netzwerken des Sponsors ergeben sich oft neue Geschäftsbeziehungen, Kooperationsmöglichkeiten und nicht selten auch Zugang zu wertvollem Fachwissen und Ressourcen.

Glaubwürdigkeit und Vertrauen
Start-ups stehen oft vor der Herausforderung, Vertrauen bei potenziellen Kunden und Investoren aufzubauen. Ein starker Partner an ihrer Seite zu wissen, sendet ein Signal der Zuverlässigkeit und des langfristigen Potenzials. Sponsoren können als Vertrauensanker dienen, der einem jungen Unternehmen hilft, Skepsis am Markt zu überwinden.

Marktstrategie schärfen
Partnerschaften erlauben es Start-ups, ihre Marktstrategie zu verfeinern. Durch das Feedback und die Marktkenntnisse des Sponsors können sie ihre Produkte und Dienstleistungen besser an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausrichten. Eine solche Zusammenarbeit kann entscheidend sein, um die Markteintrittsbarrieren zu senken und den Grundstein für eine erfolgreiche Skalierung zu legen.

Gemeinsame Innovation fördern
Innovation ist ein weiterer zentraler Aspekt von Sponsoringbeziehungen. Gemeinsame Projekte und Ideenentwicklungen können die Innovationskraft eines Start-ups deutlich steigern. Die Kombination aus Agilität und frischen Ideen des Start-ups mit den Ressourcen und der Erfahrung des Sponsors kann zu bahnbrechenden Lösungen führen, von denen beide profitieren.

Herausforderungen im Blick
Trotz der vielen Vorteile bergen Partnerschaften auch Herausforderungen. Die Abhängigkeit von einem Sponsor kann problematisch werden, wenn dessen Interessen beginnen, die strategische Ausrichtung des Start-ups zu dominieren. Ebenso kann die Zusammenarbeit scheitern, wenn die Partnerschaft nicht auf einer soliden vertraglichen Grundlage steht oder die Erwartungen beider Seiten nicht klar definiert und kommuniziert werden.

Abschließend steht außer Frage, dass Sponsoring und Partnerschaften weit mehr sind als nur finanzielle Notlösungen für Start-ups. Sie verkörpern eine strategische Dimension, die weit über das Kapital hinausgeht und in die Tiefe des Markenwerts, der Innovation und des unternehmerischen Netzwerkens reicht. Die Zusammenarbeit mit dem richtigen Partner kann ein Start-up in der Wahrnehmung von Kunden, Investoren und sogar Wettbewerbern nach vorne katapultieren.

Wichtig ist dabei, die Beziehung nicht als Einbahnstraße zu sehen, sondern als dynamischen Austausch, von dem beide Seiten profitieren. Ein Start-up muss sich bewusst sein, dass es nicht nur um den Erhalt von Ressourcen geht, sondern auch darum, Wert zu schaffen – sei es durch innovative Ideen, spezialisiertes Wissen oder den frischen Geist unternehmerischer Agilität, der oft in etablierten Unternehmen vermisst wird.

Vor diesem Hintergrund sollten Start-ups proaktiv nach Synergien suchen, die Partnerschaften über den reinen Geldwert hinaus fördern. Dabei muss jedoch stets eine Balance gewahrt bleiben, um die eigene Vision nicht zu kompromittieren. Eine starke, transparente und auf gegenseitigem Respekt basierende Vereinbarung ist der Schlüssel zu einer langfristig erfolgreichen Partnerschaft.

Die Welt der Start-ups ist volatil und der Weg zum Erfolg ist selten geradlinig. Partnerschaften und Sponsoring können diesen Weg ebnen, aber nur, wenn sie strategisch angegangen und gepflegt werden. Letztlich sind sie ein kraftvolles Werkzeug im Arsenal eines Start-ups, das bei richtiger Anwendung und mit der richtigen Einstellung das Potenzial hat, das Wachstum entscheidend zu beschleunigen und nachhaltig zu sichern.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – ASDF

Denken Sie groß – am besten größer, als Sie sich anfangs vorstellen können

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UP Catalyst

UP Catalyst hat eine Technologie entwickelt, die CO2-Emissionen in wertvolle Batterierohstoffe wie Graphit und Kohlenstoffnanoröhren umwandelt

Stellen Sie sich und das Startup UP Catalyst doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich heiße Gary Urb und bin CEO und Mitbegründer von UP Catalyst. Vor der Gründung meines Startups habe ich über 13 Jahre in verschiedenen chemischen Industrien als wissenschaftlicher Forscher gearbeitet. Bei UP Catalyst konnten wir eine wegweisende Technologie entwickeln, die CO2-Emissionen in wertvolle Batterierohstoffe wie Graphit und Kohlenstoffnanoröhren umwandelt. Dies ist von großer Bedeutung, da Graphit das volumenmäßig größte Material in Elektrofahrzeug-Batterien ist und Europa derzeit keine sichere Graphit-Lieferkette hat. Gleichzeitig verursacht die herkömmliche Produktion von fossilbasiertem Graphit erhebliche Umweltauswirkungen. Mit UP Catalyst sind wir bestrebt, diese Herausforderungen anzugehen und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Batterieproduktion zu leisten. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Schon seit meiner Kindheit habe ich eine Leidenschaft für Chemie und Wissenschaft. Ich wollte einen Beitrag zum Umweltschutz leisten – und die Gründung eines Unternehmens, das sich der Nachhaltigkeit verschrieben hat, war mein langgehegter Traum. Große Ideen allein reichen jedoch nicht aus, vielmehr spielt der richtige Zeitpunkt eine entscheidende Rolle. Meine wissenschaftliche Laufbahn und beruflichen Erfahrungen haben mich eindeutig zu diesem Schritt geführt, da Nachhaltigkeit stets im Mittelpunkt meiner Tätigkeiten stand. Als mich meine ehemaligen Kollegen von der Universität Tartu kontaktierten und ihre innovative Idee vorstellten, war ich bereit, diese Reise anzutreten. Dank meiner Erfahrung als Forscher in verschiedenen chemischen Branchen fühlte ich mich für die Gründung von UP Catalyst bereit. 

Was war bei der Gründung von UP Catalyst die größte Herausforderung?

Die Gründung von UP Catalyst war eine spannende Achterbahnfahrt und brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich. Eine der ersten Hürden war die Beschaffung von Finanzmitteln für unsere Forschung und die Validierung des Konzepts unserer Technologie. Lösungen im Bereich Deep Tech erfordern erhebliche finanzielle Mittel, was den Skalierungsprozess verlängern kann. Zudem gestaltet sich die Suche nach einem Investor, der unsere Vision teilt, nicht immer einfach. Die Entwicklung einer Clean Tech-Lösung hat uns jedoch geholfen, Interesse sowohl von privaten Investoren als auch von Fördermöglichkeiten im Bereich umweltfreundlicher Lösungen zu wecken. Glücklicherweise haben sich Clean Tech-Investitionen in den letzten Jahren verstärkt. Die zweite Herausforderung bestand darin, den richtigen Marktzugang zu finden, da Kohlenstoffmaterialien nahezu überall Anwendung finden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Perfekte Technologien und Produkte gibt es nicht. Das Besondere an einem Startup ist, dass man gemeinsam mit dem Unternehmen wächst und sich weiterentwickelt. Die Optimierung der Technologie und die Standardisierung der Produktion sind zeitaufwendige Schritte, die jedoch zum Prozess gehören. Das Wichtigste ist, ein kompetentes Team mit dem notwendigen Fachwissen und der Expertise zu haben, um die Technologie zu perfektionieren. Ich bin besonders stolz auf das UP Catalyst Team, das aus 24 Mitgliedern, darunter neun promovierten Experten, besteht. Ohne sie wären unsere Erfolge nicht möglich gewesen.

Welche Vision steckt hinter UP Catalyst?

Die Vision von UP Catalyst besteht darin, Lösungen für eines der größten Probleme unserer Zeit anzubieten, nämlich die Nutzung von CO2-Emissionen. Wir haben die weltweit erste skalierbare Technologie entwickelt, um nachhaltige Kohlenstoffmaterialien aus CO2-Emissionen herzustellen. Unsere Vision ist es, ein weltweiter Lieferant für nachhaltigen Kohlenstoff zu werden und zahlreiche UP Catalyst-Fabriken auf der ganzen Welt zu etablieren. Dank der Verwendung von CO2, einer reichlich vorhandenen Ressource, kann unsere Technologie überall auf der Welt eingesetzt werden. Unsere Produkte finden Anwendung in der Energiespeicherung, bei Baumaterialien, Verbundwerkstoffen, Farben und Beschichtungen, Beton und vielen weiteren Anwendungen. Damit bieten wir eine umweltfreundliche Alternative zum Graphitabbau und zur Produktion von Kohlenstoffnanomaterialien aus fossilen Brennstoffen.

Wer ist die Zielgruppe von UP Catalyst?

Unsere Zielgruppe sind Industrien, die auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen sind und ihre Lieferkette neu gestalten möchten. UP Catalyst richtet sich hauptsächlich an Batteriehersteller, da diese einen großen Bedarf an Graphit als Anodenmaterial haben – pro Batterie werden 56 Kilogramm davon benötigt. Darüber hinaus zielen wir auf Kunden aus Branchen wie Farben und Beschichtungen sowie Beton ab, in denen unsere Materialien wertvolle Zusatzstoffe sind. Der zweite Aspekt unserer Technologie ist die CO2-Nutzung, daher interessieren wir uns auch für Partnerschaften mit Unternehmen, die ihre CO2-Emissionen sinnvoll nutzen möchten, wie beispielsweise Biogasanbieter oder Hersteller von grauem Wasserstoff.

Wie funktioniert UP Catalyst? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die UP Catalyst-Technologie ermöglicht es uns, CO2-Emissionen direkt aus Schwerindustrien zu extrahieren und in feste Kohlenstoffmaterialien, wie Graphit und Kohlenstoffnanoröhren, umzuwandeln. Der entscheidende Vorteil unserer Produkte liegt in ihrer Nachhaltigkeit. Unsere Technologie verbraucht bei der Produktion 60-mal weniger Energie als herkömmliche Verfahren. Darüber hinaus benötigt die UP Catalyst-Technologie lediglich 3,7 Tonnen CO2, um eine Tonne festen Kohlenstoff herzustellen, während andere Verfahren 224 Tonnen CO2 emittieren, um eine Tonne Kohlenstoffnanomaterialien herzustellen.

UP Catalyst, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

UP Catalyst strebt danach, der größte Lieferant von Kohlenstoffmaterialien aus CO2-Emissionen zu werden. In fünf Jahren sehen wir uns mit einer eigenen Industrieanlage, die in der Lage ist, jährlich 6.000 Tonnen CO2 in 1.600 Tonnen Kohlenstoffmaterialien umzuwandeln. Derzeit haben wir unseren Hauptsitz in Estland und Niederlassungen in Deutschland und England. Je nach den sich bietenden Möglichkeiten könnten unsere Fabriken auch über diese Ländergrenzen hinaus expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Zögern Sie nicht, ein Unternehmen zu gründen, wenn Sie eine innovative Idee haben, von der Sie überzeugt sind. 
  2. Denken Sie groß – am besten größer, als Sie sich anfangs vorstellen können.
  3. Lernen Sie, Ihre Botschaft klar und verständlich für ein breites Publikum zu formulieren.

Wir bedanken uns bei Gary Urb für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt 

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topcashback

TopCashback ist eine Online-Cashback Plattform, die ihren Mitgliedern dabei hilft, beim Einkaufen im Internet Geld zu sparen

Stellen Sie sich und ihr Unternehmen doch unseren Lesern kurz vor.

Hallo, mein Name ist Katharina Hansen und leite seit Dezember 2019 das TopCashback Team in Deutschland. TopCashback ist eine Online-Cashback Plattform, die ihren Mitgliedern dabei hilft, beim Einkaufen im Internet Geld zu sparen.  Beim Prinzip des Cashbacks handelt es sich um eine Art Bonus-System, das Mitgliedern dabei unterstützt, bei ihren Online-Einkäufen bares Geld zurückzuerhalten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Treueprogrammen wird hier anstelle von Punkten tatsächlich echtes Geld angesammelt. TopCashback, als die bekannteste britische Cashback Webseite, konnte bisher mehr als 20 Millionen aktive Mitglieder weltweit generieren.

Im Dezember 2019 startete TopCashback auf dem deutschen Markt, um auch hier den Menschen ein optimales Sparerlebnis zu bieten. Die Zusammenarbeit von TopCashback mit 1500+ Händlern ermöglicht seinen Mitgliedern ein breites Einkaufsspektrum. Ideal für jede Lebenssituation, von Beauty und Fashion, zu Gesundheit und Sport, über Reisen, bis hin zu Wohnen und Lifestyle. Ziel von TopCashback ist, so vielen Menschen wie möglich, das meiste Geld zu sparen. Um dies zu erreichen, erhalten unsere Mitglieder, im Vergleich zu anderen Cashback-Anbietern, die gesamte vom Händler angebotene Provision. Wir bei TopCashback verzichten auf jegliche Verwaltungsgebühren und finanzieren uns allein durch Werbeeinnahmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mike und Olly sind die Gründer von TopCashback und haben im Jahr 2005 TopCashback in Großbritannien gegründet.  

Mike und Olly sind selbst begeisterte Sparfüchse und erkannten die Chance, ihre technischen Fähigkeiten, sinnvoll einzusetzen, indem sie Geldspar-Webseiten ins Leben riefen. Ihre Anfänge starteten die beiden mit Vergleichs-Portalen, ehe sie sich dazu entschieden, auf das attraktive Angebot mit Cashback umzusteigen, umso mehr Menschen beim Geldsparen helfen zu können. Darüber hinaus strebten sie danach, eine treue Community aufzubauen, der sie ihre Angebote und Tools anbieten konnten, um deren Ersparnisse durch Cashback maximal zu steigern. 

November 2019 bin ich an Bord gekommen. Unsere Mission war es, auch den Menschen in Deutschland zu helfen, mehr Geld zu sparen. Seitdem leite ich das Team von TopCashback Deutschland. 

Welche Vision steckt dahinter?

Unser Hauptziel ist es, unseren Mitgliedern so viel Geld wie möglich zu sparen, und zwar auf ethische Weise, indem wir sicherstellen, dass alle Beteiligten fair behandelt werden. TopCashback bietet eine Win-Win-Win-Situation für unsere Mitglieder, Mitarbeiter und Einzelhändler, und wir nutzen jetzt unseren Erfolg, um durch die Beteiligung an Projekten für grüne Energie und den Klimawandel weitere Vorteile zu bieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Einer der größten Herausforderungen für den deutschen Markt ist es, Vertrauen zu schaffen. Bei Cashback Anbietern denken die meisten Menschen gleich an „Abzocke“ und „zu viel Aufwand“. Beides stimmt so nicht. Cashback ist Teil des sogenannten Affiliate Marketing und für jeden Einkauf, bei einem unserer Partnershops, erhalten wir bei TopCashback eine Provision. Diese geben wir zu 100% an unsere Mitglieder weiter. Also keine Angst, wir verkaufen unseren Mitgliedern keine Abos und verkaufen auch nicht ihre persönlichen Daten.

Da stellt man sich gleich die nächste Frage: Wie finanziert sich TopCashback? Aber auch hier können wir unsere Mitglieder beruhigen. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Werbeplatzierungen auf der Seite. Partnerunternehmen zahlen uns für die extra Platzierung ihrer Marke auf unserer Seite. Außerdem haben Olly und Mike das Unternehmen ohne Investoren aufgebaut. 

Wer ist die Zielgruppe ?

Wir sprechen jeden an, der beim Onlineshoppen sparen möchte und das in jeder Lebenslage- bei über 1500 Partnerhändler wie zum Beispiel eBay, ASOS, Douglas, Saturn, Expedia, Zooplus, Rewe und vielen mehr. 

Wie funktioniert TopCashback? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Nutzung von TopCashback ist eigentlich ganz einfach und mit nur zwei extra Klicks spart man ganz einfach beim Onlineshoppen. 

Also wie genau funktioniert das Ganze? Man registriert sich kostenlos bei TopCashback und erstellt so ein TopCashback Konto. Für die Anmeldung allein benötigt man nur eine E-Mail-Adresse und ein Passwort. 

Auf der topcashback.de Webseite sucht man nach dem gewünschten Händler und wird durchs Klicken der „Jetzt Cashback sammeln“ Taste, auf die entsprechende Händlerseite weitergeleitet. Von dort aus kann man wie gewohnt seinen Einkauf abschließen. Damit technisch alles einwandfrei funktioniert, ist es besonders wichtig, die Cookie Erfassung im Vorfeld zu erlauben. Das Cashback erscheint innerhalb einer Woche im TopCashback-Konto. Ein wenig Geduld ist bis zur Auszahlung erforderlich, während der Händler den Einkauf auf Cashback-Kriterien überprüft und die gesetzlichen Rückgabefristen abwartet. 

Nach Ablauf dieser Fristen zahlt der Händler das Cashback an das Netzwerk, wodurch wir das Cashback an unsere Mitglieder weiterleiten können. Mitglieder haben die Möglichkeit sich ihr Cashback ab einem Wert von 0,01€ via PayPal – oder Sepa Überweisung auszahlen zu lassen. 

Was unterscheidet TopCashback von anderen Cashback Anbietern? Der größte Unterschied ist unser Geschäftsmodell, bei dem wir immer 100% der Provision weiterleiten. Dies ermöglicht es uns, meisten die höchsten Cashback Raten auf dem Markt anbieten zu können. Außerdem bieten wir bei TopCashback unsere Mitglieder unsere höchste Cashback Garantie an. Hat ein Mitglied bei einer anderen Cashback-Seite eine höhere Rate gesehen, entscheidet sich aber uns zu nutzen, so passen wir das Cashback für unsere Mitglieder an.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das große Ziel für TopCashback ist es die größte Cashback Seite Deutschlands zu werden und so vielen Menschen wie möglich beim Sparen zu helfen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Versuchen den Markt genau zu verstehen
  2. Anpassungsvermögen haben und auf Kundenfeedback hören, umsetzten und sein Produkt/Service immer anzupassen
  3. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – hinter seiner Idee stehen

Wir bedanken uns bei Katharina Hansen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sind Sie bereit für den digitalen Verkaufserfolg?

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remote sales

Remote Sales Strategien: Verkauf in einer digitalen Welt

In einer Ära, in der digitale Technologien die Grenzen von Raum und Zeit neu definieren, wandelt sich auch der Vertrieb grundlegend. Remote Sales Strategien werden immer mehr zum Standard für Unternehmen, die in der digitalen Welt erfolgreich verkaufen wollen. Doch wie positioniert man sich in diesem virtuellen Verkaufsraum, in dem die traditionellen Methoden des persönlichen Kundenkontakts nicht mehr greifen? In dieser Einführung beleuchten wir die neuen Spielregeln des Verkaufs und zeigen auf, wie moderne Unternehmen ihre Vertriebsstrategien für die digitale Welt neu erfinden müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Umsatz zu steigern.

Die Evolution des Vertriebs
Noch vor wenigen Jahrzehnten waren Handshake-Deals und persönliche Treffen das Rückgrat des Vertriebsgeschäfts. Mit dem Aufkommen des Internets und der digitalen Kommunikation begann jedoch ein schleichender Wandel. Heute, in einer Welt, die zunehmend von Pandemien, globaler Zusammenarbeit und einem Hang zu digitalen Lösungen geprägt ist, hat der Remote Verkauf eine neue Dimension erreicht. Er erfordert nicht nur eine Umschichtung von Ressourcen, sondern auch ein Umdenken in der Kundenansprache und im Aufbau von Beziehungen.

Aufbau von Vertrauen aus der Ferne
Vertrauen bleibt die Währung im Verkaufsprozess. Der Aufbau von Vertrauen über digitale Kanäle ist eine der größten Herausforderungen für Remote Sales Teams. Video-Konferenzen, virtuelle Präsentationen und Online-Demos sind zu essenziellen Werkzeugen geworden, um die Distanz zum Kunden zu überbrücken. Wichtig ist dabei, Authentizität und Professionalität auszustrahlen, um eine solide Vertrauensbasis zu schaffen.

Personalisierte Kundenerfahrung
Die Personalisierung der Kundenerfahrung ist im Remote Sales unerlässlich. Unternehmen müssen Technologien und Daten nutzen, um maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Präferenzen der Kunden abgestimmt sind. Eine proaktive Herangehensweise, die auf präzisen Kundenprofilen und -daten beruht, kann dazu beitragen, relevante und ansprechende Erfahrungen zu gestalten.

Einsatz digitaler Sales Tools
CRM-Systeme, KI-gesteuerte Verkaufsassistenz und Automatisierungstools sind nur einige Beispiele für Technologien, die Remote Sales Teams unterstützen. Sie helfen dabei, Kundendaten zu sammeln, zu analysieren und in Echtzeit auf Kundenanfragen zu reagieren. Ein effizienter Einsatz dieser Tools kann den Verkaufszyklus verkürzen und die Produktivität der Teams steigern.

Stärkung der Teamdynamik
Remote Sales erfordert auch eine Anpassung der internen Prozesse. Virtuelle Meetings und kollaborative Plattformen ermöglichen es Teams, in Verbindung zu bleiben und Synergien zu nutzen, selbst wenn sie räumlich getrennt sind. Eine starke Teamdynamik und ein kohärenter Kommunikationsfluss sind entscheidend, um in der digitalen Verkaufswelt erfolgreich zu sein.

Aus- und Weiterbildung
Die stetige Weiterbildung der Vertriebsmitarbeiter in digitalen Technologien und Verkaufsstrategien ist ein Muss. Durch Schulungen und Workshops können Kompetenzen vertieft und an die sich wandelnden Marktbedingungen angepasst werden. Ein lebenslanges Lernen sichert die Agilität und die Anpassungsfähigkeit des Sales Teams.

Nachhaltige Kundenbeziehungen
In der digitalen Welt ist es einfacher denn je, in Kontakt zu bleiben und Mehrwert zu bieten, selbst nach Abschluss eines Deals. Regelmäßige Updates, informative Inhalte und der fortwährende Dialog tragen dazu bei, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen.

Das Zeitalter des digitalen Handels hat die Verkaufslandschaft unwiderruflich verändert. Remote Sales Strategien sind für Unternehmen nicht mehr nur ein optionaler Zusatz, sondern eine grundlegende Notwendigkeit, um in einer immer stärker vernetzten Welt zu bestehen. Ein gut durchdachter Ansatz für den Verkauf aus der Distanz kann die Beziehung zu Kunden vertiefen, Vertriebszyklen verkürzen und die Effizienz steigern. Erfolgreiche Remote Sales erfordern jedoch mehr als die bloße Übertragung herkömmlicher Verkaufstechniken in den digitalen Raum.

Sie verlangen nach einem Verständnis für die neuen Dynamiken der Kundenbeziehungen, den kreativen Einsatz von Technologie und die Fähigkeit, auf Veränderungen flexibel zu reagieren. Ein Unternehmen, das diese Faktoren meistert und kontinuierlich in die Entwicklung seiner Remote Sales Strategien investiert, wird sich nicht nur anpassen, sondern auch florieren. Es ist die Kombination aus technologischer Affinität, strategischer Weitsicht und einem starken Fokus auf die Kundenbedürfnisse, die letztendlich den Erfolg in der digitalen Verkaufswelt bestimmen.

Das Fazit liegt klar auf der Hand: Remote Sales sind die Zukunft. Wer diese Zukunft aktiv gestaltet, mit Kunden über verschiedene Kanäle intelligent kommuniziert und dabei ein konsistentes, markenspezifisches Erlebnis bietet, wird die Früchte in Form von Loyalität und Umsatz ernten. Die digitale Welt wartet nicht auf jene, die zögern, sondern gehört jenen, die bereit sind, ihre Verkaufsstrategien mutig und innovativ anzupassen.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Natee Meepian

Jede Idee ist eine Idee! 

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CHARGEUNITY ermöglicht Privatpersonen die Investition in eine eigene öffentliche Ladesäule

Stellen Sie sich und das Startup CHARGEUNITY doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Carl Müller und Niklas Seitenspinner, die Gründer von CHARGEUNITY. Wir sind das erste Unternehmen, welches Privatpersonen die Investition in eine eigene öffentliche Ladesäule ermöglicht. Dadurch machen wir den Umstieg auf ein Elektroauto so einfach wie nie. Als Eigentümer erhalten unsere Kunden nicht nur eine Lademöglichkeit an ihrem Wunschort, sondern erzielen über den Stromverkauf an weitere Ladestromkunden noch zusätzliches Einkommen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Der Verkehrssektor hat in Deutschland seit 1990 den geringsten Rückgang der Treibhausgasemissionen unter allen Wirtschaftssektoren verzeichnet. Mit CHARGEUNITY wollen wir die Verkehrswende vorantreiben und jedem den Umstieg auf ein Elektroauto ermöglichen. In der öffentlichen Ladeinfrastruktur sehen wir dabei den größten Hebel, um unsere Mission anzugehen. Indem Privatpersonen in öffentliche Ladesäulen investieren, profitiert die gesamte Umgebung von der Lademöglichkeit und kann auf ein Elektroauto wechseln.

Was war bei der Gründung von CHARGEUNITY die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist es, die richtigen Kommunen für unseren Markteintritt zu finden. Wir richten unser Angebot vorrangig an Bürger aus Mehrfamilienhäusern bzw. an Bürger ohne eigenen Stellplatz für ihr Auto. Die perfekten Gegenden ausfindig zu machen, ist gar nicht so leicht.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv, sollte man sogar auch. Ganz nach dem Motto: “Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.”. Es gibt sehr viele kostenlose Programme von den unterschiedlichsten Institutionen, die den angehenden Gründern bei der Entwicklung ihrer Geschäftsidee weiterhelfen. Vor allem die Gründungszentren in größeren Städten und die Universitäten liefern wichtige Hilfestellungen. Auch frühphasige Gründungswettbewerbe sollten genutzt werden, um erste Erfahrungen und finanzielle Mittel zu gewinnen.

Welche Vision steckt hinter CHARGEUNITY?

Mit CHARGEUNITY wollen wir neue Anreize schaffen, Kapital in nachhaltige Geschäftsmodelle zu investieren. Dazu widmen wir uns zu Beginn der Verkehrsbranche, da wir dort enormes Potenzial sehen. Indem wir unsere Kunden selbst zu Anbietern von öffentlicher Ladeinfrastruktur machen, nehmen wir ihnen die Abhängigkeit von bestehenden Anbietern. Langfristig wollen wir so ein bedarfsgerechtes und nachfrageorientiertes Netz an öffentlichen Ladepunkten aufbauen.

Wer ist die Zielgruppe von CHARGEUNITY?

Unsere Zielgruppe sind vorrangig Bürger ohne eigenen Stellplatz für ihr Auto, also vor allem Bewohner von Mehrfamilienhäusern. Sie parken ihr Auto im öffentlichen Bereich und haben daher keine Möglichkeit, sich eine private Lademöglichkeit anzuschaffen. Um auf Elektromobilität ohne großen Flexibilitätsverlust umzusteigen, warten sie aktuell, bis Lademöglichkeiten nahe ihrer Wohnung errichtet werden. Mit CHARGEUNITY können unsere Kunden dies selbst in die Hand nehmen und sich von der Abhängigkeit lösen.

Wie funktioniert CHARGEUNITY? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Kunden tragen die Investitionskosten für ihre eigene öffentliche Ladesäule. Wir übernehmen das Aufstellen und anschließend alle laufenden Kosten im Betrieb. Den Gewinn aus dem Stromverkauf an Ladestromkunden teilen wir uns mit den Eigentümern der jeweiligen Ladesäule. So amortisiert sich die Anfangsinvestition unserer Kunden und sie bauen sich langfristig zusätzliches Einkommen auf. Auf dem Markt sind wir das erste Unternehmen mit diesem Angebot.

CHARGEUNITY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten nicht nur Ladeinfrastruktur aufbauen, sondern den Kunden auch zeigen, wie Elektromobilität funktioniert. Der Umstieg auf ein E-Auto ist eine komplette Umstellung für Autofahrer. Deshalb reicht es nicht, einfach nur für die Infrastruktur zu sorgen. Das Thema Elektromobilität muss kommuniziert werden und dies sehen wir auch als unsere Aufgabe an.

In fünf Jahren wollen wir einen bedeutenden Anteil daran haben, dass vor allem auch  kleinere Kommunen in Deutschland eine öffentliche Ladeinfrastruktur vorweisen können. Hier liegt der Fokus momentan noch zu stark auf den Metropolregionen, die natürlich für die Anbieter attraktiver sind. Aber auch in dünn besiedelten Gebieten kann nicht jeder auf private Lademöglichkeiten zurückgreifen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jede Idee ist eine Idee! Aus jeder Idee kann etwas entstehen, vielleicht gar nicht dem Ursprung der ersten Idee entsprechend.

Bleibt hartnäckig! Immer wieder wird es schlechte Erfahrungen geben, aber die Erfolge sind dann meistens nicht weit entfernt.

Lohnen tut es sich sowieso! Auch wenn aus der ersten Idee kein erfolgreiches Unternehmen wird, lernt man sehr wichtige Dinge, z.B. eignet man sich eine selbstständige Arbeitsweise an.

Wir bedanken uns bei Carl Müller und Niklas Seitenspinner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Definiert klare, eindeutige Ziele und schreibt euch eure Glaubenssätze auf

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AMX ist eine Unternehmensberatung mit Fokus auf Informationsbereitstellung, (agile) Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung

Stellen Sie sich und das Startup AMX doch kurz unseren Lesern vor!

AMX ist eine Unternehmensberatung mit Fokus auf Informationsbereitstellung, (agile) Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung. Ich habe das Unternehmen 2017 gegründet, mittlerweile arbeiten 25 Mitarbeitende von verschiedensten Orten aus – mittlerweile sogar aus unterschiedlichen Ländern – mit mir. Gemeinsam helfen wir Kunden wie Roche, Canyon oder Delivery Hero dabei, Projekte effizient und schnell umzusetzen und Hürden in ihren Organisationsstrukturen abzubauen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich treibe Dinge gern schnell voran und baue Neues auf. In großen Organisationen habe ich oft erlebt, dass dieser Ansatz zu Reibungen führte, war aber mit den Projekten, die ich umgesetzt habe erfolgreich – das habe ich als Marktpotenzial gesehen. Gleichzeitig bin ich während meiner Zeit bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und am Dartmouth College in den USA vielen Unternehmerinnen und Unternehmern begegnet. Sie haben mich dazu inspiriert, schließlich mein eigenes Unternehmen zu gründen. 

Dazu kommt, dass ich Selbständigkeit und Unternehmertum schon durch meine Familie kennengelernt habe: Mein Vater hatte selbst erst ein eigenes Bekleidungsgeschäft und dann ein kleines Bauunternehmen.

Was war bei der Gründung von AMX die größte Herausforderung?

Es war zu Beginn sehr herausfordernd, den richtigen Produkt-Markt-Fit zu finden. Bevor ich 2018 Smartsheet-Partner wurde, hatte ich verschiedene Software-Technologien im Angebot, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg – also Kundenzufriedenheit – brachten. Mindestens genauso herausfordernd war es, Talente zu gewinnen. Ich wusste schon damals, dass ich als junges Unternehmen bei den Kunden mit einem starken Team punkten musste. Also suchte ich nach Mitarbeitenden, die meine Leidenschaft für herausragende Produkte und Lösungen teilten und die hohen Maßstäbe an sich selbst mitbrachten, die ich auch bei mir  anlegte. Sich als eine komplett unbekannte Firma ohne Funding für sie attraktiv zu präsentieren, war am Anfang besonders schwierig.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv, vor allem in einem wachsenden Markt. Wichtig ist, jedes Feedback anzunehmen und schnell in Form von Verbesserungen umzusetzen sowie sein Produkt oder Angebot immer wieder kundenorientiert anzupassen. Ich bin ein großer Befürworter kontinuierlichen Lernens und stetiger Weiterentwicklung und arbeite täglich daran, etwas in unserer Firma zu verbessern. Das können schon kleine Dinge wie neue Automatisierungen oder Warnmeldungen im Enterprise-Resource-Planning-System sein, die uns helfen, Fehler und Ineffizienzen zu vermeiden.

Welche Vision steckt hinter AMX?

Eine zukunftsfähige Wirtschaft geht Hand in Hand mit einer zukunftsfähigen, fortschrittlichen Gesellschaft. Alle Unternehmen haben das Potenzial, dazu beizutragen, wenn sie nur richtig (zusammen)arbeiten. Deswegen möchten wir Menschen in die Lage versetzen, Transformation und Fortschritt voranzutreiben und zukunftsgerichtet zu denken – statt sich selbst im Weg zu stehen und auf der Stelle zu treten. Wir setzen uns dafür ein, Unternehmen dazu zu befähigen, ihr volles Potenzial freizusetzen. 

Wer ist die Zielgruppe von AMX?

Grundsätzlich alle Unternehmen, die Potenzial dafür sehen, effizienter und zielgerichteter zu arbeiten oder die Unterstützung dabei brauchen, kurzfristig mit engem Budget ein Projekt umzusetzen. Wer merkt, dass die Ergebnisse nicht so ausfallen, wie sie es sollten, vor lauter Alltagsaufgaben keine Zeit hat, an die Zukunft zu denken oder nicht genug Ressourcen hat, um notwendige Projekte umzusetzen, ist ein potenzieller Kunde für uns. Die meisten unserer Kunden sind Mittelstandsunternehmen mit 200 bis 10.000 Mitarbeitenden.

Wie funktioniert AMX? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen auf zwei Erfolgsfaktoren: Der Wichtigste sind meine Kolleginnen und Kollegen. Sie sind dafür geschult, Unternehmensprozesse zu durchleuchten, Verbesserungen umzusetzen und als Trainer für Trainer Mitarbeitende des Unternehmens darin zu unterrichten, wie sie selbständig dafür sorgen können, dass ein Unternehmen langfristig zielgerichtet bleibt. 

Der zweite ist hochwertige Software. In unserem Fall setzen wir meistens auf Miro und/oder Smartsheet, die weltweit marktführende Projekt- und Informationsmanagement-Software, die hierzulande allerdings noch selten von Beratungen eingesetzt wird. Sie ist so etwas wie ein besonders leistungsfähiges, nutzerfreundliches Excel mit Kollaborationsfunktionen über Teams und Unternehmensbereiche hinweg. AMX ist der führende Implementierungs- und Schulungsanbieter in Deutschland, wir sind aber auch zum Beispiel in den USA oder der Schweiz aktiv.

In Zusammenarbeit mit unseren Kunden definieren und formulieren wir hilfreiche Ziele, legen gemeinsam fest, welche Schritte erfolgen müssen, um sie zu erreichen und implementieren beispielsweise die benötigten Software-Tools. Damit das gelingt, schulen wir die Mitarbeitenden des Kunden, nehmen die Ersteinrichtung neuer Tools vor, kümmern uns – wo nötig – um den Wissenstransfer und dokumentieren alle Schritte gründlich.

AMX, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben in den letzten sechs Jahren zwar schon viel geschafft, unsere Ziele sind aber noch lange nicht erreicht – wir haben noch viel vor. Wir sind wirklich in allen Aspekten auf Wachstumskurs. In fünf Jahren soll sich unsere Kundenzahl mindestens verdoppelt haben, wir wollen unsere Auslandsaktivitäten auf weitere Länder erweitern und unser Software-Portfolio sinnvoll ergänzen. Auf diese Weise rechnen wir Ende 2028 mit einem Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro.

Das kann natürlich nur gelingen, wenn auch unser Team weiter wächst, ohne an Qualität zu verlieren. Wir wollen also auch die Zahl unserer Mitarbeitenden organisch wachsen lassen. Ich rechne damit, dass wir in fünf Jahren mit rund 50 Kolleginnen und Kollegen an Kundenprojekten arbeiten werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Definiert klare, eindeutige Ziele und schreibt euch eure Glaubenssätze auf. Führt sie euch mindestens wöchentlich vor Augen. So stellt ihr sicher, dass ihr nicht vom Weg abkommt. 

Baut euch ein starkes Support-Netzwerk auf: Freunde, Partner, Mentoren, andere Unternehmen zum Sparring – gerade als Solopreneur ist man ohne solch ein Netzwerk schnell sehr allein.

Ausdauer ist alles: Es kommt immer ein wenig anders, als man es sich am Anfang überlegt und in den Businessplan schreibt. Seid offen für Veränderung und ständige Adaption an den Markt – und lasst euch dabei nicht von Rückschlägen und Seitenhieben entmutige. Sie gehören dazu.

Wir bedanken uns bei Sebastian Paasch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Franchising als Start-up: Risiko oder Chance für schnelles Wachstum?

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franchising

Franchising: Als Wachstumsstrategie für Start-ups

Franchising eröffnet Start-ups eine Welt voller Möglichkeiten. Es ist eine Strategie, die weit mehr als nur eine Wachstumsoption darstellt; sie ist eine Transformation, die ein Unternehmen von einer lokalen Innovation zu einer landesweiten, wenn nicht gar globalen Marke katapultieren kann. Doch was steckt hinter diesem Konzept, das es jungen Unternehmen ermöglicht, ihre Geschäftsideen zu vervielfachen und in der breiten wirtschaftlichen Landschaft Wurzeln zu schlagen? In der Einleitung zu diesem Thema tauchen wir tief ein in das Wesen des Franchisings und entdecken, wie es als Wachstumsmotor für Start-ups dienen kann, die danach streben, ihre Vision über die Grenzen ihres unmittelbaren Einflusses hinaus zu verbreiten.

Potenziale des Franchisings für Start-ups
Das Franchise-Modell bietet Start-ups die einzigartige Möglichkeit, unternehmerische Personen zu finden, die mit eigenem Kapital und viel Engagement das bestehende Geschäftsmodell an neuen Standorten umsetzen. Dies schafft eine Expansionsdynamik, die mit traditionellen Mitteln kaum zu erreichen wäre. Statt große Summen in neue Standorte zu investieren, ermöglicht das Franchising den schnellen Aufbau eines Netzwerks, wobei das finanzielle Risiko auf die Franchise-Nehmer übertragen wird.

Ein skalierbares Geschäftsmodell als Grundlage
Bevor ein Start-up das Franchising als Wachstumsoption in Betracht zieht, muss es ein klar definiertes und erprobtes Geschäftsmodell vorweisen können. Das Modell sollte skalierbar und in unterschiedlichen Regionen und Märkten anwendbar sein. Um dies zu gewährleisten, müssen Start-ups sicherstellen, dass ihre Prozesse, Trainings und Systeme standardisiert und dokumentiert sind, um eine konsistente Markenerfahrung zu gewährleisten.

Auswahl und Schulung der Franchise-Nehmer
Erfolgreiche Franchise-Systeme stehen und fallen mit ihren Franchise-Nehmern. Daher ist es essentiell, dass Start-ups nicht nur auf die finanziellen Ressourcen der potenziellen Franchise-Nehmer achten, sondern auch auf deren unternehmerische Fähigkeiten und die Übereinstimmung mit der Firmenkultur. Umfassende Schulungsprogramme sind notwendig, um die Franchise-Nehmer auf ihren Start vorzubereiten und sie über die Dauer der Partnerschaft zu begleiten.

Rechtliche Rahmenbedingungen
Ein klar strukturierter Franchise-Vertrag ist das Fundament jeder Franchise-Beziehung. Dieser regelt die Nutzung der Marke, die Gebührenstrukturen, die Unterstützung durch das Start-up und die Rechte und Pflichten beider Parteien. Die Schaffung eines solchen Vertrags sollte in Zusammenarbeit mit einem auf Franchising spezialisierten Rechtsanwalt erfolgen, um alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und beide Seiten angemessen zu schützen.

Die Bedeutung von Markenkohärenz
Ein signifikantes Risiko beim Franchising ist der potenzielle Verlust der Kontrolle über die Marke und das Kundenerlebnis. Um dies zu vermeiden, müssen Start-ups wirksame Kontrollmechanismen einrichten, die sicherstellen, dass Franchise-Nehmer sich an die vorgegebenen Standards halten. Regelmäßige Audits, Trainings und Leistungsbeurteilungen sind Instrumente, die dabei helfen können, die Markenintegrität zu wahren.

Risikomanagement
Während das Franchising die Möglichkeit bietet, schnell zu skalieren, birgt es auch das Risiko, dass das Start-up zu schnell wächst und dabei die Qualität leidet. Es ist entscheidend, ein nachhaltiges Wachstum anzustreben, das die Kapazitäten des Unternehmens nicht übersteigt. Ein sorgfältiges Risikomanagement und die schrittweise Vergabe von Franchisen können dabei helfen, diese Herausforderungen zu meistern.

Franchising als Teil der Unternehmenskultur
Für ein Start-up, das Franchising betreibt, ist es wichtig, diese Strategie als Teil der Unternehmenskultur zu verstehen. Die Beziehungen zu Franchise-Nehmern sollten auf Partnerschaft und gegenseitigem Respekt basieren. Die Einbindung der Franchise-Nehmer in Entscheidungsprozesse und das Feedback-System kann zu einer stärkeren Bindung und letztlich zu einer erfolgreichen Franchise-Gemeinschaft führen.

Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass Franchising für Start-ups mehr als nur eine Expansionsmethode darstellt; es ist eine transformative Kraft, die nicht nur Wachstum, sondern auch nachhaltige Entwicklung fördert. Durch die Übertragung des Geschäftsmodells auf Franchise-Nehmer können Start-ups eine dynamische Präsenz aufbauen, die über das ursprüngliche Geschäftspotenzial hinausgeht. Die Verantwortung, die diese Strategie mit sich bringt, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, Auswahl der richtigen Partner und den Aufbau einer starken, gemeinsamen Markenidentität.

Es ist entscheidend, dass Start-ups, die den Franchising-Weg beschreiten, dies mit einer klaren Vision und einem robusten Geschäftsplan tun. Ein solides Franchise-System beruht auf der Grundlage von Vertrauen, gegenseitiger Unterstützung und der Wahrung der Markenkonsistenz. Mit diesen Pfeilern ausgestattet, können Start-ups durch Franchising eine expansive Reichweite erzielen, ohne dabei die Kontrolle über die Qualität und die unternehmerischen Werte zu verlieren, die ihr ursprüngliches Geschäft definiert haben.

In einer Welt, in der die Geschwindigkeit des Wachstums oft den Unterschied zwischen Erfolg und Niederlage ausmacht, bietet Franchising eine skalierbare und effiziente Lösung. Es ermöglicht Start-ups nicht nur, sich geografisch auszubreiten, sondern auch ihre Marke in den Köpfen der Konsumenten zu verankern und einen nachhaltigen Geschäftswert zu schaffen. Doch das wahre Potenzial des Franchisings liegt in seiner Fähigkeit, unternehmerischen Geist und Innovation zu verbreiten – ein Merkmal, das für Start-ups von unschätzbarem Wert ist und den Grundstein für zukünftige Erfolgsgeschichten legt.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Monkey Business

Sei bereit, Herausforderungen anzunehmen und aus Fehlern zu lernen

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NATURWIRKT

NATURWIRKT FOQUS Brainpower-Getränk, das auf zwölf bewährten Superfoods basiert

Stellen Sie sich und das Startup NATURWIRKT doch kurz unseren Lesern vor!

NATURWIRKT ist ein Start-up, das sich auf die Entwicklung von FOQUS konzentriert, dem ersten Brainpower-Getränk, das auf zwölf bewährten Superfoods basiert. Wir haben FOQUS entwickelt, um die kognitiven Fähigkeiten zu steigern, die Konzentration zu erhöhen und geistige Ermüdung zu reduzieren. Unsere Mission ist es, Menschen dabei zu helfen, ihre geistige Leistungsfähigkeit zu optimieren und produktiver zu sein.Dabei nutzen wir nur pflanzliche Produkte und sind somit auch Bio-Zertifiziert. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben uns entschieden, NATURWIRKT (FOQUS) zu gründen, weil wir die Notwendigkeit erkannt haben, gesunde und wirksame Alternativen zu herkömmlichen Energie- und Funktionsgetränken anzubieten. Wir glauben fest daran, dass die Natur uns die besten Ressourcen für unsere kognitiven Fähigkeiten bietet, und wir wollten diese Erkenntnis in die Tat umsetzen. 

Welche Vision steckt hinter FOQUS?

Unsere Vision für FOQUS ist es, eine weltweit anerkannte Marke für natürliche, kognitive Leistungssteigerung zu schaffen. Wir möchten Menschen dabei unterstützen, ihr volles geistiges Potenzial auszuschöpfen und gleichzeitig ihre Gesundheit zu fördern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die 8 Jahre Entwicklung der einzigartigen FOQUS-Formel, insbesondere die Frage, wie wir die unterschiedlichen Wirkstoffe extrahieren und durch Synergien mit sogenannten Bio-Enhancern potenzieren können. 
Die Suche nach einem geeigneten Abfüllprozess, der unsere Anforderungen erfüllte. Überraschenderweise gab es in ganz Europa keinen Prozess, der unseren speziellen Bedürfnissen gerecht wurde. Daher haben wir ein eigenes Verfahren entwickelt, um die Wirkstoffe zu extrahieren und FOQUS herzustellen. 
Unsere Finanzierung erfolgte hauptsächlich über Eigenkapital. 

Wer ist die Zielgruppe von FOQUS?

Die Zielgruppe von FOQUS sind Menschen, die ihre kognitiven Fähigkeiten steigern möchten, sei es im Studium, im Beruf oder im Alltag. Wir richten uns auch an eine breite Palette von Menschen, die Wert auf natürliche und gesunde Produkte legen. 

Was ist das Besondere an dem Produkt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Was FOQUS einzigartig macht, ist unsere einzigartige Formel, die auf zwölf bewährten Superfoods basiert, darunter Ginkgo, Ginseng, Kurkuma und andere. Ein herausragendes Merkmal ist z.B. Ginkgo, bekannt aus der Medizin (Ginkgo-Tabletten), wo es wissenschaftlich erwiesen wurde, dass es die Merkfähigkeit verbessern kann, insbesondere bei Alzheimer-Patienten. 

Wir kombinieren das traditionelle Wissen der Urvölker mit modernster Wissenschaft, um die Wirkstoffe zu verstehen und in FOQUS verfügbar zu machen. Dies ermöglicht es uns, die positiven Eigenschaften dieser Pflanzen und Algen zu nutzen. FOQUS ist das erste Bio-Getränk mit reichlich Vitamin B12 und Iodid, und es erfüllt zudem die Anforderungen für Bio-Zertifizierung, Glutenfreiheit, Veganismus und enthält keinen Zuckerzusatz. 

Was uns von anderen Anbietern unterscheidet, ist unsere wissenschaftlich fundierte und ganzheitliche Herangehensweise gepaart mit dem wissen der Urvölker. 

NATURWIRKT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir NATURWIRKT als eine etablierte Marke im Bereich der natürlichen kognitiven Leistungssteigerung. Wir möchten unsere Produktpalette erweitern und weltweit präsent sein. Unser Fo(q)us wird weiterhin auf Qualität und Innovation liegen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

An angehende Gründer würde ich folgende Tipps geben: 

a. Glaube an deine Idee und sei leidenschaftlich dabei. 

b. Suche nach Mentoren und Netzwerken, die dir helfen können. 

c. Sei bereit, Herausforderungen anzunehmen und aus Fehlern zu lernen. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ist Ihr Start-up bereit für den Generationswechsel?

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nachfolgeplanung

Nachfolgeplanung: Zukunftssicherung für Ihr Start-up

Ein Start-up zu gründen und aufzubauen, gleicht einer Reise voller Leidenschaft, Innovation und ständiger Herausforderungen. Doch während die Gründer mit dem Tagesgeschäft beschäftigt sind, bleibt eine kritische Frage oft unbeachtet: Was passiert, wenn sie nicht mehr an der Spitze des Unternehmens stehen können oder wollen? Die Nachfolgeplanung ist für jedes Start-up ein wesentliches Element der langfristigen Strategie und zukunftssichernden Unternehmensführung.

Die Nachfolgeplanung geht über die reine Stellenbesetzung hinaus; sie ist ein Prozess, der die Weichen für die Zukunft stellt und das Überleben des Unternehmens sichert. Für Start-ups, die oft eng mit ihren Gründern verbunden sind, ist dies eine besondere Herausforderung. Sie müssen einen Weg finden, die Identität und den innovativen Geist des Unternehmens zu bewahren, auch wenn die ursprünglichen Führungspersonen nicht mehr vorhanden sind.

Der Kern der Nachfolgeplanung liegt in der Vorbereitung. Es geht darum, frühzeitig zu erkennen, welche Schlüsselpositionen besetzt werden müssen und welche Fähigkeiten und Eigenschaften die Nachfolger mitbringen sollten. Die Auswahlprozesse müssen sorgfältig geplant und durchgeführt werden, um die besten Kandidaten zu finden – seien es interne Mitarbeiter, die das Unternehmen und seine Kultur bereits kennen und leben, oder externe Talente, die frische Perspektiven und Kompetenzen einbringen können.

Ein weiterer zentraler Aspekt der Nachfolgeplanung ist die Entwicklung eines robusten Führungsteams, das in der Lage ist, das Unternehmen auch in Abwesenheit des Gründers zu leiten. Dazu gehört die Förderung von Leadership-Fähigkeiten innerhalb des Unternehmens, die Schaffung einer starken zweiten Führungsebene und die Implementierung von Strukturen, die eine kollektive Entscheidungsfindung ermöglichen.

Die Übertragung von Unternehmenswerten und -visionen ist ebenfalls ein entscheidender Teil des Prozesses. Der oder die Nachfolger müssen die ursprünglichen Ziele des Start-ups verstehen und teilen. Gleichzeitig müssen sie aber auch die Fähigkeit besitzen, diese Ziele an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen und das Unternehmen weiterzuentwickeln.

Die Nachfolgeplanung betrifft jedoch nicht nur die Führungsebene, sondern auch Schlüsselpositionen in Technik, Vertrieb, Produktentwicklung und anderen kritischen Bereichen. Die Planung muss also horizontal und vertikal im Unternehmen verankert sein, um alle Ebenen der Geschäftstätigkeit abzudecken.

Die Kommunikation der Nachfolgepläne spielt eine wesentliche Rolle für die Akzeptanz und das Vertrauen aller Stakeholder. Offenheit und Transparenz sind dabei unerlässlich, denn Unklarheiten können zu Unsicherheit und Demotivation bei den Mitarbeitern führen. Ebenso wichtig ist es, die Investoren und Geschäftspartner frühzeitig in den Prozess einzubinden, um auch hier Vertrauen in die Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu stärken.

Der Übergang ist ein sensibles Stadium, das mit Bedacht und Sorgfalt angegangen werden muss. Der Prozess sollte durch klare Rahmenbedingungen, wie einen festgelegten Zeitplan und definierte Meilensteine, strukturiert sein. Gleichzeitig muss genügend Flexibilität vorhanden sein, um auf unvorhergesehene Entwicklungen reagieren zu können.

Ein oft unterschätzter Aspekt ist die emotionale Komponente des Übergangs. Für die Gründer kann der Rückzug aus dem Unternehmen, das sie aufgebaut haben, eine große persönliche Herausforderung darstellen. Unterstützung, sei es durch Coaching oder durch ein Netzwerk von anderen Unternehmern, kann hierbei einen wertvollen Beitrag leisten.

Darüber hinaus müssen rechtliche, finanzielle und steuerliche Fragen geklärt werden. Die Eigentumsverhältnisse, die Gestaltung von Verträgen mit den Nachfolgern und die Regelung der Erbfolge sind nur einige der Punkte, die in diesem Kontext stehen.

Abschließend sei gesagt, dass die Nachfolgeplanung ein fortlaufender Prozess ist, der regelmäßig überprüft und angepasst werden muss. Märkte ändern sich, Unternehmen entwickeln sich weiter, und Personen, die heute als ideale Nachfolger erscheinen, mögen es morgen nicht mehr sein. Die Nachfolgeplanung ist daher kein statisches Dokument, sondern ein dynamischer Teil der Unternehmensentwicklung.

Die Nachfolgeplanung ist somit eine Investition in die Zukunft. Sie schafft nicht nur Sicherheit für das Unternehmen und alle Beteiligten, sondern ist auch ein Zeichen für die Reife eines Start-ups. Es zeigt, dass das Unternehmen über den Tag hinaus denkt und bereit ist, langfristigen Erfolg über das Hier und Jetzt zu stellen.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – djile