Mittwoch, Juli 9, 2025
Start Blog Seite 77

Die Zukunft der Mobilität neu gedacht: Ein Durchbruch in der Ladeinfrastruktur

0
Juice Technology

Juice Technology ist ein global agierendes Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von innovativen Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat.

Könnten Sie uns zunächst Juice Technology vorstellen und erzählen, wer die Schlüsselpersonen in Ihrem Team sind?

Die Juice Technology ist eine weltweit tätige Herstellerin von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge mit Hauptsitz in Bachenbülach beim Flughafen Zürich, die heuer ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Nachdem wir uns mit der mobilen Wallbox JUICE BOOSTER 2 zum weltweiten Marktführer gemausert haben, konnten wir uns auch mit der Wandladestation JUICE CHARGER me 3 auf breiter Flur einen Namen machen und sind heute einer der wenigen Vollsortimenter der Branche. Unser Produktportfolio umfasst sowohl AC- als auch DC-Ladestationen – leichte, smarte, mobile Geräte wie den JUICE BOOSTER 3 air und große Schnelllader wie den kürzlich lancierten JUICE ULTRA 2 battery.

Unsere Präsenz erstreckt sich über die ganze Welt, mit Standorten, Tochter- und Partnerunternehmen in Europa, Asien und Nordamerika. Am Hauptsitz in der Schweiz bündeln wir unsere Kräfte in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Marketing, Administration, Ein- und Verkauf sowie Logistik. Diese zentrale Positionierung ermöglicht es uns, innovative Technologien voranzutreiben und flexibel auf die Bedürfnisse des globalen Marktes zu reagieren.

Unsere Teams sind sehr vielfältig. Junge, frische Ideen der jüngeren Mitarbeiter:innen treffen hier auf die langjährige Erfahrung und Expertise der älteren Teammitglieder. Das ermöglicht es uns, auf technisch hohem Niveau zu arbeiten und dennoch am Puls der Zeit zu bleiben und keine entscheidenden Trends zu verpassen. Gemeinsam bilden wir ein starkes Team, das die Mission von Juice Technology für ein einfaches, sicheres Laden für jedermann vorantreibt.

Was ist die Vision von Juice Technology und wie planen Sie, diese zu erreichen?

Wir glauben fest daran, dass das Laden von Elektrofahrzeugen so einfach sein sollte wie das Aufladen von Handys. Unsere Devise ist: „Strom ist überall vorhanden – man muss nur eine Lösung haben, die ihn zugänglich macht!“ Diese Vision treibt uns jeden Tag aufs Neue an, denn wir sind davon überzeugt, dass eine gut konzipierte Ladetechnik den globalen Mobilitätswandel unterstützt.

Der Ansatz zur Verwirklichung unserer Vision ist ein ganzheitlicher. Wir verstehen Elektromobilität als Gesamtkonzept, bei dem die Ladelösung die Konnektivität zwischen Fahrzeug, lokalem Energiemanagement und Energieerzeuger gewährleistet. Sie hilft, die Energieflüsse optimal zu verteilen, um Lastspitzen und einen teuren Netzausbau zu vermeiden.

Bei der Entwicklung unserer Produkte steht immer der Anwender im Mittelpunkt. Wir wollen sichergehen, dass unsere Ladestationen nicht nur langlebig und zukunftssicher sind, sondern auch sicher, intuitiv und effizient zu bedienen. Diese Dienstleistungsorientierung und Kundennähe sind essenzielle Bestandteile unserer Unternehmensphilosophie und werden von unseren Kunden geschätzt.

Wer ist Ihre Zielgruppe von Juice Technology und wie adressieren Sie spezifisch deren Bedürfnisse?

Unsere Zielgruppe ist breit gefächert und variiert je nach Produkt. Generell richten wir uns vor allem an OEMs, also Fahrzeughersteller, Energieversorgungsunternehmen, große Immobilienbesitzer und -verwalter, Parkhausbetreiber und diverse Herstellerwerkstätten. Aber auch Wiederverkäufer und Großhändler spielen eine immer wichtigere Rolle in unserer Vertriebsstrategie, über die die Produkte dann zu den Elektroinstallateuren und schließlich zu den Endverbrauchern gelangen.

Für jede dieser Zielgruppen haben wir spezifische Ansätze, um ihre individuellen Bedürfnisse bestmöglich zu erfüllen. So arbeiten wir beispielsweise eng mit OEMs und Logistikunternehmen zusammen, um maßgeschneiderte Ladelösungen zu entwickeln, die perfekt zu ihrer Strategie passen und optimal auf ihre Fahrzeugmodelle abgestimmt sind.

Für Energieversorgungsunternehmen bieten wir Lösungen, die eine effiziente Verteilung von Energie und netzdienliches Laden ermöglichen. Immobilienentwickler und -verwalter profitieren von unseren Ladestationen, die sich nahtlos in ihre Infrastruktur integrieren lassen, über eine Freischaltfunktion und eine bequeme Nutzerverwaltung verfügen und ihren Mietern eine komfortable Lademöglichkeit mit verbrauchsgerechter, genauer Abrechnung offerieren. Und für Parkhausbetreiber entwickeln wir Lösungen, die einen einfachen Bezahlvorgang ermöglichen und ihren Kunden ein reibungsloses Lade-Erlebnis bieten.

Welche größeren Herausforderungen musste Ihr Unternehmen bereits bewältigen und wie sind Sie damit umgegangen?

Eine Herausforderung aus jüngerer Zeit waren Lieferkettenprobleme im Nachgang der Pandemie. Engpässe an Komponenten zwangen uns, neue Lieferanten zu finden und unsere Lagerbestände aufzustocken, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Doch wie so oft bietet jede Krise auch Chancen. Es war uns möglich, bestehende Partnerschaften zu unseren Lieferanten zu festigen, aber auch neue Lieferantenkontakte zu etablieren und unsere Lieferkette zu diversifizieren. Dadurch sind wir nun krisensicherer aufgestellt und können flexibler auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren.

Juice Technology hat bereits einige bedeutende Herausforderungen gemeistert, insbesondere in den Anfangsjahren. Der Eintritt in einen sich erst etablierenden Markt birgt immer Risiken – bietet aber auch große Chancen. Als ich im Alleingang mit der Idee des portablen Ladegeräts praktisch aus dem Stand gestartet bin, war mir klar, dass die Anfänge kosten- und zeitintensiv sein würden. Der Aufbau eines produzierenden Technologieunternehmens erfordert schließlich erhebliche Investitionen, sei es in die Entwicklung von Produkten, den Aufbau einer Infrastruktur oder die Gewinnung hochqualifizierter Arbeitskräfte.

Die Rekrutierung erstklassiger, motivierter Mitarbeiter:innen ist nach wie vor eine der größten Herausforderungen. Wir sind jedoch stolz darauf, dass wir die besten Talente gefunden haben und weiterhin anziehen können. Diese herausragenden Fachleute sind entscheidend, um das hohe Tempo zu halten, das wir bei der Entwicklung neuer Produkte und Technologien benötigen. Es ist ein kontinuierlicher Zyklus: Kaum ist ein Produkt auf dem Markt, arbeiten wir bereits an der nächsten Produktgeneration.

Was unterscheidet Juice Technology von anderen in Ihrer Branche – was ist Ihr Unique Selling Point?

Als Jungunternehmen verstehen wir uns als Innovationsschmiede im Geiste eines Silicon-Valley-Unternehmens. Wir denken Dinge neu und bleiben flexibel und agil. Diese Haltung spiegelt sich auch in unserer Außenwahrnehmung als Lifestyle-Brand wider. 

Definitiv ein USP ist unser Engagement für Sicherheit und Qualität, das Juice von anderen in der Branche unterscheidet. Während viele Start-ups darauf abzielen, ihre Produkte schnell auf den Markt zu bringen, haben wir von Anfang an viel Zeit und Ressourcen in umfangreiche Tests und Zertifizierungen investiert. So konnten wir uns schon früh als Zulieferer für Automobilhersteller (OEM) etablieren und das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden gewinnen. 

Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit stehen bei Juice seit jeher an erster Stelle – das sind wir unseren Kundinnen und Kunden schuldig, die es uns im Gegenzug mit ihrer Zufriedenheit und Treue honorieren. Der enge Kontakt zu unseren Kunden und Partnern ist uns auch wichtig, um am Puls der Zeit zu bleiben. Nur so finden wir heraus, was die aktuellen Bedürfnisse sind, welche Entwicklungen sich auf dem Markt abzeichnen und welche Herausforderungen auf uns zukommen.

Unsere gewonnenen Erkenntnisse aus den Gründerjahren gebe ich gerne an die Branche weiter. Deshalb engagiere ich mich zusammen mit einem erfahrenen Mitarbeiter aktiv in internationalen IEC-Normungsgremien für mobile und stationäre Ladestationen. Diese Mitwirkung ermöglicht es uns, Standards zu setzen und sicherzustellen, dass keine unausgereiften Produkte oder solche mit Sicherheitslücken auf den Markt kommen, wie es etwa bei einigen Mitbewerbern in der Vergangenheit der Fall war.

In welche Richtung entwickelt sich Juice Technology zukünftig und welche Pläne haben Sie für kommende Projekte oder Produkte?

Passend zum gegenwärtigen Trend in der Branche verfolgen wir eine stärkere Ausrichtung auf den B2B-Bereich mit neuen Produkten und Lösungen. Branchenspezifische Komplettlösungen werden immer stärker nachgefragt, weswegen wir laufend daran sind, unsere Produktpalette entsprechend zu spezialisieren. Dabei geht es nicht nur um Hardware, sondern vor allem auch um Software und Services, wie beispielsweise Abo-Modelle. Dies ermöglicht es Unternehmen verschiedener Branchen, sich elektrisch aufzustellen, sei es im Bereich Firmenwagen, Nutzfahrzeuge oder Mietwagenflotten. Die Nachfrage nach smarten Ladetechnologien mit intelligentem Lastmanagement, die ein netzdienliches Laden von Elektrofahrzeugen ermöglichen, wird weiter steigen, und da sind wir ganz vorne mit dabei. Weiter haben wir mit unserer Allround-Lösung für Flotten ein kostengünstiges, vollintegriertes Angebot, mit automatischer und hochpräziser Abrechnung.

Welche drei wesentlichen Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die gerade erst beginnen?

Erstens: Als Gründerin oder Gründer braucht man eine „Hands-on“-Mentalität – man muss anpacken können. Eine gute Ausbildung ist sicher kein Nachteil, aber letztlich kommt es darauf an, sein Wissen anzuwenden und Probleme kreativ zu lösen. Kreativität heißt, über den Tellerrand hinaus zu denken, Stolpersteine frühzeitig zu erkennen und aus Erfahrungen zu lernen, um die eigene Vision zu verwirklichen. Leistungsbereitschaft und Weitblick sind dabei ebenso wichtig wie eine Prise Nonchalance, um auch mit Rückschlägen umgehen zu können.

Zweitens: Nicht zögern und durchziehen. Wenn man wirklich fest davon überzeugt ist, dass die eigene Idee gut ist, dann soll man nicht zu lange darüber nachdenken, sondern sie sofort umsetzen. Als Unternehmer muss man Risiken eingehen und handeln, sonst könnten andere schneller sein und man verpasst seine Chance.

Drittens: Das persönliche Umfeld muss mitmachen. Wer wirklich erfolgreich sein will, muss mit Leidenschaft für sein Vorhaben leben. Der Aufbau eines Unternehmens erfordert viel harte Arbeit und Hingabe. Man muss bereit sein, die Extrameile zu gehen und sich voll und ganz für sein Unternehmen zu engagieren, denn am Anfang hängt alles an einem selbst. Die ersten Jahre sind hart und erfordern oft Opfer, auch in Bezug auf Freizeit und Familienleben. Deshalb ist es wichtig, dass das persönliche Umfeld einen unterstützt und versteht, dass die Selbstständigkeit viel Einsatz erfordert.

Wie gehen Sie mit Feedback von Ihren Kunden um und wie integrieren Sie dieses in die Weiterentwicklung Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung?

Einerseits stehen wir über unsere Verkäufer in direktem Kontakt mit unseren Kunden, andererseits erhalten wir Rückmeldungen über unsere Kundendienst- und Supportkanäle und hören auch auf soziale Medien und Online-Bewertungen. Glücklicherweise ist das Feedback überaus positiv, was uns natürlich freut.

Rückmeldungen sind für uns sehr wertvoll, da sie uns helfen, unsere Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich weiterzuentwickeln, um die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kunden besser zu erfüllen. Jüngstes Beispiel dafür ist der JUICE CHARGER me 3 max. Basierend auf Anregungen von Transport- und Logistikunternehmen haben wir den JUICE CHARGER me 3 für den Einsatz an Verladerampen optimiert. Die max-Version verfügt über ein 14 Meter langes Kabel auf einer schwenkbaren Trommel. Der Clou ist, dass es sogar im aufgewickelten Zustand zum Laden mit voller Leistung genutzt werden kann.

Wie sichern Sie die Finanzierung von Juice Technology und welche Rolle spielen Investoren dabei?

Zu Beginn haben meine Frau und ich unsere eigenen Mittel in das Unternehmen gesteckt, als es noch aus wenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestand. Doch das Unternehmen wuchs schnell, und für weitere Investitionen wurde zusätzliches Kapital erforderlich. Es war daher wirklich ermutigend zu sehen, wie fast alle Mitarbeiter:innen Interesse zeigten, sich durch den Kauf von Aktien am Aufbau des Unternehmens zu beteiligen. In der Zwischenzeit erkannten weitere Partner das immense Potenzial von Juice und beschleunigten das Wachstum des Unternehmens mit einem Investitionskredit. Für die nächsten Schritte in unserer Geschäftsentwicklung haben wir private Investoren und Finanzinstitute ins Boot geholt, um zusätzliches Kapital aufzubringen.

Eine erfreuliche Erfahrung war, dass die Leute nicht lange überzeugt werden mussten, um zu investieren. Sie haben schnell erkannt, dass sich eine Investition in eine schnell wachsende Branche wie die E-Mobilität früher oder später vielfach auszahlen würde.

Wie fördern Sie Innovationen innerhalb Ihres Teams?

Unser interdisziplinäres Forschungs- und Entwicklungsteam mit Spezialisten aus den Bereichen Software, Hardware, Konstruktion und Design arbeitet eng unter einem Dach zusammen. Das ermöglicht einen unkomplizierten, auch informellen Austausch, der die Kreativität fördert. Unser CTO ist die Schlüsselfigur, die den Überblick über die Entwicklungen behält, Prioritäten setzt und für ein perfekt abgestimmtes Timing sorgt. Kurze Entscheidungswege und gut durchdachte R&D-Prozesse schaffen eine angenehme Arbeitsumgebung, in der sich unsere Mitarbeitenden frei entfalten können.

Wir ermutigen unsere Teammitglieder dazu, sich aktiv einzubringen und ihre Ideen und Inputs beizusteuern. Anders als in Großunternehmen müssen sich unsere jungen Spezialisten nicht erst in mäßig interessanten Teilprojekten bewähren, sondern werden schon früh mit komplexeren Aufgaben betraut. Das gibt ihnen die Möglichkeit, an den Herausforderungen zu wachsen, was ihnen sichtlich Spaß bereitet. Diese offene und inspirierende Atmosphäre ist der Nährboden für kontinuierliche Innovationen und den Erfolg unseres Unternehmens.

Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in Ihrer Unternehmensstrategie?

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind für Juice kein Begleitprodukt, sondern ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Unser Credo lautet: Saubere Mobilität beginnt mit sauberer Ladetechnik. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Produkte aus möglichst sortenreinen Materialien hergestellt werden, damit sie am Ende ihres Lebenszyklus problemlos recycelt und als Rohstoff für neue Produkte dienen können. Zusätzlich kompensieren wir die CO2-Emissionen für jedes hergestellte Produkt durch Baumpflanzungen in seriösen Aufforstungsregionen.

Zudem setzen wir auf langfristige Lieferantenbeziehungen, denn sie sichern nicht nur die Qualität, sondern bieten mehr Planungssicherheit für alle Beteiligten. Außerdem unterstützen wir soziale Einrichtungen innerhalb unserer Wertschöpfungskette, um einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. 

Wie messen und bewerten Sie den Erfolg Ihres Unternehmens?

Wir beurteilen unseren Erfolg anhand von verschiedenen finanziellen und nicht-finanziellen Indikatoren. Traditionelle Messgrößen wie Umsatzwachstum, Rentabilität, Cashflow und Kapitalrendite geben uns Aufschluss darüber, wie profitabel und nachhaltig unser Unternehmen arbeitet.

Wir betrachten aber auch nicht-finanzielle Aspekte, wie Kundenzufriedenheit, Markenbekanntheit, Innovation und Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Als ein Unternehmen, das sehr nutzerorientiert ist, ist die Zufriedenheit unserer Kunden für uns wichtig, da sie ein Maß dafür ist, wie gut wir ihre Bedürfnisse erfüllen. Die Markenbekanntheit wiederum gibt Aufschluss darüber, wie erfolgreich wir unser Unternehmen positionieren und unsere Botschaften kommunizieren.

Auch Innovation ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, denn sie zeigt, wie gut wir in der Lage sind, neue Ideen in erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen umzusetzen. 

Wir bedanken uns bei Christoph Erni für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neue Ära der Arbeitsverträge: Was bald per E-Mail möglich wird

0
yousign

Yousign, ein führender Anbieter von digitalen Signaturlösungen, ermöglicht es Unternehmen, Arbeitsverträge sicher und effizient elektronisch zu unterzeichnen

Herr Sayag, welche Art von Arbeitsverträgen können zukünftig per E-Mail abgeschlossen werden und welche bleiben von dieser Regelung ausgenommen?

Derzeit ist unklar, welche Verträge genau betroffen sein werden und ob auch unbefristete Verträge von der Regelung eingeschlossen sind. Es gibt noch einige offene Fragen, die politisch geklärt werden müssen. Bisher ist lediglich bekannt, dass unbefristete Arbeitsverträge, die bereits der Textform unterliegen, unverändert bleiben. Zur Verdeutlichung: Textform bedeutet, dass keine Unterschrift erforderlich ist – weder handschriftlich noch digital. Es genügt, wenn man sich informell mündlich oder per E-Mail einigt. 

Welche rechtlichen Anforderungen müssen digitale Signaturen erfüllen, damit sie bei Arbeitsverträgen rechtsgültig sind?

In Deutschland besteht bei Arbeitsverträgen Formfreiheit. Arbeitsverträge können demnach sowohl mündlich als auch schriftlich abgeschlossen werden – es zählt die gegenseitige Willenserklärung. Sobald ein Arbeitsvertrag jedoch eine Befristung enthält, muss das schriftlich festgehalten werden – hier soll künftig das Bürokratieentlastungsgesetz greifen.

Aber: Auch wenn ein Arbeitsvertrag nur mündlich abgeschlossen wird, gilt das Nachweisgesetz. Dieses besagt, dass die wesentlichen Bedingungen des Arbeitsvertrags separat in einem Dokument zusammengefasst werden müssen. 

Dieses Dokument muss vom Arbeitgebenden unterschrieben und dem Arbeitnehmenden am ersten Arbeitstag vorgelegt werden.

Welche technischen Voraussetzungen müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer schaffen, um Arbeitsverträge digital unterzeichnen zu können?

Es muss eine geeignete Software, zum Beispiel Yousign, verwendet werden, die digitale Signaturen ermöglicht. Diese Software muss den rechtlichen Anforderungen für elektronische Signaturen entsprechen, wie sie in der europäischen Verordnung über die elektronische Identifizierung und vertrauenswürdige Dienste für elektronische Transaktionen (kurz: eIDAS-Verordnung) festgelegt sind. 

Außerdem müssen die digital unterzeichneten Verträge so gespeichert werden, dass sie vor Verlust, Manipulation und unbefugtem Zugriff geschützt sind. Die Archivierung muss natürlich auch den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und eine spätere Überprüfung oder Verifizierung der Signaturen ermöglichen.

Welche Risiken und Herausforderungen könnten mit dem digitalen Abschluss von Arbeitsverträgen verbunden sein?

Hackerangriffe, Phishing und Malware können immer zu Datenlecks führen, wobei sensible Informationen wie persönliche Daten und Vertragsdetails kompromittiert werden könnten. Funktionierende Abwehrmechanismen und stetige Data-Security-Schulungen sind daher ein Muss.

An dieser Stelle ist es jedoch wichtig zu betonen, dass rechtlich gesehen vor allem die Qualifizierte Elektronische Signatur (QES) einer handschriftlichen Signatur gleichzusetzen ist und aufgrund der aufwendigen Prüf- und Identifikationsschritte sicherer ist als ihr Pendant aus Papier und Tinte.

Wie gewährleistet Yousign die Sicherheit und Vertraulichkeit digital unterzeichneter Dokumente?

Es gibt verschiedene Arten elektronischer Unterschriften. Die eIDAS-Verordnung definiert drei Stufen der elektronischen Signatur: die Einfache Elektronische Unterschrift, die Fortgeschrittene Elektronische Unterschrift und die Qualifizierte Elektronische Unterschrift.

Mit der Qualifizierten Elektronischen Unterschrift besteht die höchste Sicherheit für die Vertragsparteien. Ein elektronisches Signaturverfahren gilt als qualifiziert, wenn es eine von einer Zertifizierungsbehörde ausgestellte QES verwendet. Diese Zertifizierungsstellen werden vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland und von gleichwertigen Stellen im europäischen Ausland kontrolliert.

Das Qualifizierte Signaturverfahren erfordert zudem, dass die Identität des Unterzeichnenden zuvor verifiziert und validiert wird und dass der Signaturschlüssel in einer Qualifizierten Elektronischen Signaturerstellungseinheit (QSCD) liegt. Während früher die Identitätsprüfung eine physische Überprüfung erforderte, kann diese nun auch aus der Ferne durchgeführt werden. Yousign verwendet hierfür eine so genannte Video-zertifizierte Lösung. Unser Ansatz kombiniert KI-gestützte Identifizierung mit Verifizierung durch natürliche Personen. Die Überprüfung wird also von einem Identifizierungsexperten in einem asynchronen Modus durchgeführt. Es gibt auch ein nachträgliches, stichprobenartiges Prüfverfahren. 

Gibt es Unterschiede zwischen digitalen Signaturen und elektronischen Signaturen? Wenn ja, welche sind für Arbeitsverträge relevant?

Eine elektronische Signatur ist jede elektronische Angabe, die dazu dient, eine Zustimmung oder Zuständigkeit des oder der Signierenden zu einem elektronischen Dokument zu signalisieren. Dazu können einfache Methoden gehören, wie das Einfügen einer gescannten Unterschrift in ein Dokument, das Ankreuzen eines Kästchens in einem elektronischen Formular oder das Tippen eines Namens am Ende einer E-Mail.

Digitale Signaturen sind eine spezifische Art von elektronischen Signaturen, die kryptographische Methoden nutzen, um die Authentizität und Integrität eines Dokuments zu garantieren. Sie binden eine elektronische Signatur an ein konkretes Dokument mithilfe eines kryptographischen Schlüsselpaars, das aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel besteht.

Digitale Signaturen bieten ein höheres Sicherheitsniveau und sind in vielen Fällen erforderlich, um die gesetzlichen Anforderungen an die schriftliche Form zu erfüllen, wie zum Beispiel bei bestimmten Verträgen, die strengere Beweisanforderungen haben. 

Für Arbeitsverträge, die keine Befristung haben, sind beide Formen anwendbar, da diese Verträge formfrei geschlossen werden können.

Wie sieht der Prozess aus, einen Arbeitsvertrag digital zu unterzeichnen, und welche Schritte sind für die Beteiligten notwendig?

Einen Arbeitsvertrag digital zu unterschreiben macht die handschriftliche Unterschrift mit Stift und Papier obsolet. Ein typischer Prozess sieht wie folgt aus: 

  • Den Arbeitsvertrag aufsetzen: Der Arbeitgeber erstellt den Arbeitsvertrag, in dem die Bedingungen festgelegt werden – einschließlich der Arbeitsaufgaben, Vergütung, Leistungen und anderer relevanter Details.
  • Den Arbeitsvertrag verschicken: Der Arbeitgeber sendet den Vertrag elektronisch an potenzielle Mitarbeiter:innen. Dies kann per E-Mail, über eine sichere Dokumenten-Sharing-Plattform wie Yousign oder über ein HR-Software-System erfolgen.
  • Den Vertrag überprüfen: Der oder die potenzielle Mitarbeiter:in hat dann die Möglichkeit, den Vertrag sorgfältig zu überprüfen. Passen alle Bedingungen? Gibt es Stellen, die einer Klärung bedarf? Oder gibt es Bedingungen, die nachverhandelt werden müssen?
  • Den Vertrag unterzeichnen: Sobald beide Parteien mit dem Vertrag zufrieden sind, wird er elektronisch unterzeichnet. Arbeitgeber können dafür E-Signatur-Plattformen wie Yousign verwenden, die den elektronischen Signaturprozess vereinfachen, eine hohe Sicherheit der sensiblen persönlichen Daten gewährleisten  sowie rechtliche Bestimmungen erfüllen.
  • Authentifizierung: Je nach verwendetem System müssen Unterzeichnende ihre Identität authentifizieren, beispielsweise durch E-Mail- oder SMS-Verifizierung oder Beantwortung von Sicherheitsfragen.
  • Den Vertrag abschließen: Sobald der Vertrag vom Mitarbeiter oder von der Mitarbeiterin unterzeichnet ist, wird er in der Regel automatisch an den Arbeitgeber zurückgesendet oder sicher in einer digitalen Ablage gespeichert. Der Arbeitgeber kann den Vertrag elektronisch gegengezeichnet, um ihn abzuschließen.
  • Archivierung und Zugriff: Der unterzeichnete Vertrag wird sicher in digitaler Form gespeichert. Beide Parteien sollten Zugang zum unterzeichneten Vertrag haben, um ihn in Zukunft einsehen zu können.

Werden diese Schritte befolgt, können beide Parteien einen Arbeitsvertrag sicher und effizient digital unterzeichnen. Im Vergleich zum traditionellen papierbasierten Unterzeichnen spart die E-Signatur sowohl Zeit als auch Ressourcen.

Welche Vorteile sehen Sie im digitalen Abschluss von Arbeitsverträgen gegenüber dem traditionellen Papierweg?

Digitale Verträge können schnell und effizient erstellt, versandt und unterzeichnet werden. Dies beschleunigt den gesamten Prozess erheblich, da die Notwendigkeit entfällt, Dokumente physisch zu versenden oder persönliche Treffen für Unterschriften zu arrangieren. Das verbessert die Zugänglichkeit enorm und beschleunigt Einstellungsverfahren. 70 Prozent aller über Yousign versendeten Dokumente werden innerhalb der ersten Stunde unterzeichnet. Digitale Verträge können von jedem Ort aus über Computer oder mobile Geräte aufgerufen, geprüft und unterzeichnet werden. Dies ist besonders vorteilhaft für Remote Work oder für Unternehmen, die international tätig sind – der Kampf um die besten Talente endet ja nicht an der Landesgrenze.

Zudem bieten digitale Vertragsplattformen wie Yousign erweiterte Sicherheitsfunktionen, wie Verschlüsselung und sichere Identitätsverifizierung, was die Integrität des Vertragsprozesses erhöht. Zudem erleichtern sie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften durch automatische Updates und Compliance-Checks.

Wie können Arbeitgeber und Arbeitnehmer sicherstellen, dass ihre digitale Unterschrift rechtskonform ist?

Arbeitgebende sollten eine Plattform für elektronische Unterschriften verwenden, die nachweislich den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Diese Plattformen bieten Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, Authentifizierung der Identität und sichere Speicherung von Daten. Bei der Wahl des Tools sollten Unternehmen stets auf einen eIDAS-zertifizierten und DSGVO-konformen Anbieter setzen. So schützen sie auch ihre Arbeitnehmer. 

Wie reagiert der Markt auf die Möglichkeit, Arbeitsverträge digital zu unterzeichnen, und wie wird diese Änderung von den Unternehmen angenommen?

Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt und die Notwendigkeit, Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen, haben dazu beigetragen, dass immer mehr Unternehmen digitale Unterschriftslösungen annehmen. Viele Branchen, darunter Technologie, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und Bildung, haben digitale Unterschriften rasch integriert. Die Flexibilität und Effizienz, die diese Technologie bietet, macht sie besonders attraktiv für Unternehmen, die mit einem großen Volumen an Verträgen arbeiten oder geografisch verteilte Teams haben.

Während die Sicherheit anfangs eine Hürde für die Annahme digitaler Unterschriften war, haben verbesserte Technologien und strenge Vorschriften das Vertrauen in diese Lösungen gestärkt. Unternehmen, die anfangs zögerten, sind nun eher bereit, digitale Signaturen zu nutzen, insbesondere wenn die Plattformen starke Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmaßnahmen bieten.

Können Sie einige Best Practices für Unternehmen und Arbeitnehmer teilen, die digitale Signaturen einführen möchten?

Dokumenten mit gesetzlichen Auflagen und hohem Haftungsrisiko erfordern häufig eine Qualifizierte Elektronische Signatur. Solche Dokumente sind in allen Rechtszweigen zu finden: Im Immobilienrecht (befristete Mietverträge), im Handelsrecht (Quittungen), im Gesellschafts- und Bürgerrecht (Jahresabschlüsse, oder Lageberichte), im Versicherungsrecht (Lebensversicherungen) oder im Finanzrecht (Verbraucherdarlehensverträge). Unternehmen, die auf digitale Unterschriften umstellen möchten, sollten sich also zunächst einen Überblick über die zu unterzeichnenden Verträge machen und daraus ableiten, welche Form der digitalen Unterschrift – einfach, fortgeschritten oder qualifiziert – sie benötigen.

Inwiefern verändert die Digitalisierung von Arbeitsverträgen die Arbeitswelt und welche Trends sehen Sie für die Zukunft?

Digitale Arbeitsverträge ermöglichen schnellere Einstellungen von Talenten – egal, wo auf der Welt sich diese zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses befinden. Unternehmen können dadurch agiler auf Marktveränderungen reagieren und schneller die benötigten Talente sichern. Remote-Arbeit und Freelancing erweitert darüber hinaus den Zugang zu globalen Talentpools.

In die Zukunft blickend, sehe ich fünf Trends: Künstliche Intelligenz, Datensicherheit, die nahtlose Integration digitaler Signaturen in HR-Systeme, die Weiterentwicklung gesetzlicher Rahmenbedingungen durch die Politik und das gesteigerte Umweltbewusstsein der Gesellschaft. 

Wir bedanken uns bei Alban Sayag für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie kann Ihr Unternehmen durch soziales Engagement mehr Erfolg erzielen?

0
partnerschaften

Partnerschaften mit NGOs: Soziales Engagement als Erfolgsfaktor

In einer Zeit, in der Konsumenten und Arbeitnehmer zunehmend von Unternehmen erwarten, dass sie über den Profit hinausdenken und aktiv zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen, gewinnen Partnerschaften mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) immer mehr an Bedeutung. Diese Kooperationen sind nicht nur Ausdruck von sozialer Verantwortung, sondern stellen auch eine strategische Investition in die langfristige Entwicklung und das positive Image eines Unternehmens dar. Durch die Bündelung von Ressourcen, Expertise und Netzwerken können Unternehmen und NGOs gemeinsam signifikante Beiträge leisten, die weit über das erreichen, was sie allein bewirken könnten.

In diesem Artikel tauchen wir tiefer in die Dynamik dieser Partnerschaften ein, beleuchten ihre Vorteile und zeigen auf, wie Unternehmen diese Beziehungen erfolgreich gestalten und nutzen können, um nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Markt erfolgreich zu sein.

Die Bedeutung von sozialem Engagement für Unternehmen

Unternehmen, die sich sozial engagieren, gewinnen an Ansehen und Vertrauen bei Kunden und Mitarbeitern. Dieses Engagement manifestiert sich oft in der Zusammenarbeit mit NGOs, die Expertise in spezifischen sozialen, ökologischen oder humanitären Bereichen bieten.

Reputation und Markenstärkung: Eine Partnerschaft mit einer NGO kann die öffentliche Wahrnehmung eines Unternehmens positiv beeinflussen, indem es gesellschaftliche Verantwortung demonstriert.

Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung: Angestellte fühlen sich oft stärker mit Unternehmen verbunden, die über den eigenen Profit hinausdenken und einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten.

Wie Unternehmen von Partnerschaften mit NGOs profitieren

Die Zusammenarbeit mit NGOs eröffnet Unternehmen neue Perspektiven und ermöglicht es ihnen, einen nachhaltigen Einfluss zu erzielen.

Erweiterung des Netzwerks: Durch die Partnerschaft mit NGOs können Unternehmen ihr Netzwerk erweitern und mit verschiedenen Stakeholdern in Kontakt treten.

Zugang zu spezifischem Wissen: NGOs bringen wertvolles Fachwissen und tiefe Einblicke in ihre Arbeitsschwerpunkte ein, von denen Unternehmen lernen können.

Strategien für erfolgreiche Partnerschaften

Eine Partnerschaft zwischen einem Unternehmen und einer NGO sollte auf gegenseitigem Verständnis und klaren Zielen basieren.

Gemeinsame Werte: Die Auswahl einer NGO, deren Werte und Ziele mit denen des Unternehmens übereinstimmen, ist entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Langfristige Planung: Erfolgreiche Partnerschaften sind oft langfristig angelegt und erfordern eine kontinuierliche Abstimmung und Anpassung der gemeinsamen Ziele.

Erfolgsmessung: Die Definition von klaren KPIs und Erfolgskriterien hilft, den Impact der Partnerschaft zu messen und zu optimieren.

Fallbeispiele erfolgreicher Partnerschaften

Erfolgreiche Kooperationen zwischen Unternehmen und NGOs bieten wertvolle Einblicke und können als Vorbild für andere Firmen dienen.

Branchenführer: Viele Branchenführer haben erkannt, dass nachhaltiger Erfolg auch von einem starken sozialen Engagement abhängt und setzen dies in Kooperation mit NGOs um.

Innovative Start-ups: Auch viele Start-ups binden soziales Engagement von Anfang an in ihre Geschäftsmodelle ein, oft in Form von Partnerschaften mit NGOs.

Ein strategischer Ansatz für nachhaltigen Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung

Partnerschaften zwischen Unternehmen und NGOs stellen eine kraftvolle Synergie dar, die weit über traditionelle Geschäftsmodelle hinausgeht. Sie bieten eine Plattform für Unternehmen, nicht nur ihre Reichweite und ihren Einfluss zu vergrößern, sondern auch einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Solche Kooperationen sind nicht nur ein Zeichen für unternehmerische Verantwortung, sondern auch ein strategisches Instrument, das zur Stärkung der Marke, zur Mitarbeiterbindung und zur Unternehmensentwicklung beiträgt.

Durch die Einbindung von NGOs können Unternehmen von einer authentischen Expertise profitieren, die hilft, spezifische soziale oder ökologische Herausforderungen effektiv anzugehen. Gleichzeitig ermöglicht dieses Engagement Unternehmen, ihr Markenimage zu verbessern, Kundenloyalität zu stärken und neue Zielgruppen zu erreichen. Dieses Engagement trägt dazu bei, das Unternehmen nicht nur als wirtschaftliche Akteure, sondern als integralen Bestandteil der Gesellschaft zu positionieren.

Für eine erfolgreiche Partnerschaft ist es entscheidend, dass Unternehmen und NGOs gemeinsame Ziele und Werte teilen und ihre Kooperation auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausrichten. Eine offene, transparente Kommunikation und regelmäßige Evaluierung der gemeinsamen Projekte sind essenziell, um die Wirksamkeit der Partnerschaft zu gewährleisten und kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.

Abschließend lässt sich sagen, dass Partnerschaften mit NGOs für Unternehmen aller Größen und Branchen eine wertvolle Möglichkeit darstellen, einen positiven sozialen Impact zu erzeugen und gleichzeitig den Unternehmenserfolg zu fördern. In einer zunehmend vernetzten und bewussten Welt ist das soziale Engagement von Unternehmen kein optionaler Zusatz mehr, sondern ein integraler Bestandteil einer erfolgreichen, zukunftsorientierten Geschäftsstrategie

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – VadimGuzhva

Hinterland of Things Konferenz 2024

0
Hinterland of Things Konferenz 2024

Am 13. Juni 2024 treffen sich Startup-Gründerinnen und -Gründer mit Vertretern der deutschen Industrie und internationalen Investorenszene auf der Hinterland of Things Konferenz in der Stadthalle Bielefeld.

Im Fokus stehen Themen, die die Gesellschaft und Wirtschaft aktuell prägen: von Klimalösungen über künstliche Intelligenz und Industrieautomation bis hin zu digitalen Bildungsplattformen. Eine große Chance für Startups, die nächsten Entwicklungsschritte einzuleiten.

Am Eisstand den nächsten Business Angel für das eigene Startup treffen oder an der Bar einen Investmentdeal abschließen?

Klingt ein wenig illusorisch, aber in der richtigen Atmosphäre ist alles möglich. Das sagen zumindest ehemalige Teilnehmer der Hinterland of Things Konferenz, einer aufstrebenden B2B-Tech-Konferenz in Bielefeld — in einer Stadt, die es einem längst überholten Witz zufolge gar nicht gibt. So fanden Johannes Mailänder und Gregor Giataganas, Gründer des Startups LichtWART, am Eisstand der Konferenz 2023 in „Business Angel“ Göran Göhring einen starken neuen Investor.

Eine Zufallsbegegnung, die zum ersten Wandeldarlehensvertrag für die beiden Jungunternehmer führte. Andere Startups nutzten die familiäre Atmosphäre der Konferenz, um neue Gesellschafter an Bord zu holen, so wie green account, eine unternehmensorientierte Kompensationsplattform für Naturprojekte. Wieder andere, wie das ehemalige Münsteraner Startup Flaschenpost SE, profitierten von der Nähe zu lokalen Wirtschaftsgrößen wie Dr. Oetker, deren Vertreter ebenfalls an der Konferenz teilnahmen. Der Rest ist Geschichte.

„Wir wollen jungen technologieorientierten Unternehmen insbesondere aus den Flächenregionen Deutschlands eine Plattform bieten, um ihre zukunftsweisenden Ideen dem richtigen Publikum zu präsentieren. So entstehen neue Synergien und Zusammenschlüsse, die letztlich die Wettbewerbsfähigkeit des Landes stärken“, erklärt Dominik Gross, Mitgründer und Geschäftsführer der Founders Foundation gGmbH, die die Konferenz organisiert. Die Arbeit der Bielefelder Startup-Schmiede scheint auch in dieser Hinsicht Früchte zu tragen: Unter anderem für die Organisation der Konferenz wurde die Foundation kürzlich von der Financial Times als einer der führenden Hubs für Startups und Netzwerke in Europa ausgezeichnet.

Von Null auf Einhorn – Renommierte Referenten teilen ihr Insiderwissen

Auf der diesjährigen Hinterland of Things Konferenz werden rund 100 erfolgreiche Investoren, Unternehmer und Gründer ihre Erfahrungen mit mehr als 2.500 Besuchern teilen: darunter Seriengründer und Tech-VC Frank Thelen, bekannt aus der VOX-Show „Die Höhle der Löwen”. Ein Highlight für aufstrebende Gründerinnen dürfte der Vortrag von Dr. Gesa Miczaika sein, die als Mitgründerin der Beteiligungsgesellschaft Auxxo Female Catalyst Fund besonderen Wert auf die Förderung von Deutschland als Gründerinnen-Standort legt. Mehr als 70 Prozent der Auxxo-Investments gingen bisher gezielt an Startups mit mindestens einer Frau im Führungsteam.

Ähnlich sieht es die Investorin und erfolgreiche Seriengründerin Valerie Bures, führende Partnerin des VC-Fonds XAnge, die eine heterogene Zusammensetzung von Kompetenzen, Hintergründen und Perspektiven in einem Startup als entscheidenden Wettbewerbsvorteil betrachtet. Schließlich hat das VC in den letzten zwanzig Jahren in mehr als 200 Nachwuchsunternehmen investiert, darunter einige mit einer aktuellen Marktbewertung von über einer Milliarde Euro – die sogenannten Einhörner.

Vom Weg zum Einhorn kann auch der Hinterland-Speaker Martin Böhringer, Gründer der unternehmensinternen Kommunikationsplattform Staffbase, berichten. Ursprünglich im sächsischen „Hinterland” in Chemnitz gegründet, ist das Unternehmen mit seiner Mitarbeiter-App in kürzester Zeit zum Weltmarktführer aufgestiegen und wurde 2022 mit über einer Milliarde Euro bewertet.

Expertenwissen gibt es in der Stadthalle Bielefeld zudem auch abseits der Bühne. 100 der vielversprechendsten B2B-Tech-Startups präsentieren in der Hinterland Exhibition die neuesten Trends und Innovationen in den vier Fokus-Bereichen und adressieren damit aktuelle Herausforderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette etablierter Unternehmen. In entspannter Atmosphäre haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, mit rund 300 Risikokapitalgebern und etwa 1.000 Familienunternehmern zu netzwerken, die ebenfalls auf Begegnungen mit den Einhörnern von morgen gefasst sind.

Mehr Informationen gibt es auf www.hinterlandofthings.com – Mit dem Code SVN25 25% Rabatt auf alle Tickets sichern!

Quellen:

  1. Financial Times: https://rankings.ft.com/incubator-accelerator-programmes-europe/c/regions/germany
  2. Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/vordenker-2021-investorin-gesa-mi czaika-finanzieller-erfolg-und-echter-impact-beides-geht/27640592.html
  3. VC Magazin: https://www.vc-magazin.de/blog/2023/06/21/valerie-bures-xange/
  4. OMR: https://omr.com/de/daily/staffbase-ceo-martin-boehringer-im-omr-podcast

Quelle Bild und Text: Founders Foundation gGmbH

Von Technik bis Kunst: Frische Ideen, die den Alltag bereichern

0
06. Mai 2024

Kreativität trifft Kapital: Eine neue Runde in der „Höhle der Löwen“

Am Montagabend, den 06. Mai 2024, um 20:15 Uhr, schaltet sich Deutschland wieder ein, wenn VOX zur neuesten Ausgabe der beliebten Gründershow „Die Höhle der Löwen“ einlädt. In dieser Sendung, die bereits seit Jahren fester Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft ist, bekommen innovative Gründer die einmalige Chance, ihre Geschäftsideen vor einer Jury aus gestandenen Investoren zu präsentieren. Diese Investoren, liebevoll die „Löwen“ genannt, sind stets auf der Suche nach vielversprechenden Investments und bereit, mit ihrem Kapital und Know-how junge Unternehmen auf das nächste Level zu heben.

Die Löwen, eine Mischung aus erfahrenen Unternehmern, Investoren und Branchenexperten, bringen nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch wertvolle Marktkenntnisse und Geschäftskontakte in die Partnerschaften ein. Jeder Löwe hat seine eigene Fachexpertise und Persönlichkeit, was die Pitch-Sessions zu einer faszinierenden Angelegenheit macht, bei der sowohl harte Verhandlungen als auch inspirierende Momente der Unterstützung stattfinden.

In der fünften Folge dieser Staffel treffen wir auf eine bunte Mischung aus kreativen Köpfen und erfahrenen Geschäftsleuten, die mit ihren einzigartigen Produkten und Dienstleistungen die Aufmerksamkeit der Löwen zu gewinnen suchen.

Von innovativem Spielzeug, das Kinder auf neue Weise die Natur erleben lässt, über maßgeschneiderte Kunstwerke, die perfekt in die Wohnräume ihrer neuen Besitzer passen, bis hin zu technischen Lösungen, die den Alltag erleichtern – diese Folge verspricht, ein spannender Querschnitt dessen zu sein, was Deutschlands Gründergeist zu bieten hat.

Mit diesen spannenden neuen Geschäftsideen und der Aussicht auf lebensverändernde Deals ist jede Episode der „Höhle der Löwen“ ein Fenster in die Zukunft der deutschen Wirtschaft und ein Beweis dafür, dass kreative Lösungen oft nur einen mutigen Pitch entfernt sind. Also machen Sie es sich bequem und bereiten Sie sich vor auf eine inspirierende Show voller Innovation, Unternehmergeist und spannender Verhandlungen.

bionicTOYS (Berlin) am 06. Mai 2024 in die Höhle der Löwen

Marcel Pasternak, ein studierter Produktdesigner, stellt seine Innovation vor: die cbionic Flexbaustein-Sets. Diese flexiblen Spielbausteine ermöglichen es, dynamische Tiermodelle zu bauen, die natürliche Bewegungen imitieren. Diese Idee soll Kindern helfen, spielerisch die Natur zu erforschen und dabei kreative und technische Fähigkeiten zu entwickeln. Marcel erklärte, dass herkömmliche Bausteine oft nur starre Konstruktionen zulassen und er mit cbionic eine Lösung geschaffen hat, die auch organische Bewegungen ermöglicht, wie den Flügelschlag eines Adlers oder die Schwimmbewegungen eines Mantarochens. Sein Ziel ist es, cbionic in jedes Kinderzimmer weltweit zu bringen.

LOREMO (München) am 06. Mai 2024 in die Höhle der Löwen

Franziska Scheuerle präsentiert LOREMO, eine digitale Plattform, die luxuriöse, maßgeschneiderte Kunstwerke anbietet, die auf die Persönlichkeit und die Innenraumgestaltung des Kunden abgestimmt sind. Mit einem speziellen Kunst-Konfigurator können Kunden ihre Bestellungen aufgeben, indem sie zunächst ein Foto ihres Raumes hochladen. Basierend auf dem Farbschema des Raumes und der Persönlichkeit des Kunden, ermittelt ein Algorithmus den am besten passenden Künstler aus einer Gruppe von 30 kuratierten Künstlern. Franziska zielt darauf ab, LOREMO zu einem führenden Anbieter für Auftragskunst zu machen.

bideo (Elmenhorst) am 06. Mai 2024 in die Höhle der Löwen

Thorsten Homma präsentierte seinen innovativen Toilettenpapierhalter bideo, der normales Toilettenpapier in Feuchtpapier umwandelt, bereits in der neunten Staffel von „Die Höhle der Löwen“. Investor Ralf Dümmel war sofort begeistert von der Idee, die bislang zwei Millionen Kilogramm Plastik und rund 500 Millionen Feuchttücher eingespart hat. Homma hat inzwischen weitere Produkte entwickelt, darunter einen WC-Intensivschaum, der Keime und Bakterien eliminiert. Dümmel sieht eine erfolgreiche Zukunft und betont die Notwendigkeit, diese neuen Produkte erfolgreich am Markt zu platzieren.

Fat Albert (Baltmannsweiler) am 06. Mai 2024 in die Höhle der Löwen

Albert Ebenbichler präsentiert den Fat Albert, einen neuartigen E-Roller mit einem großen Kofferraum, der speziell für den städtischen Gütertransport konzipiert ist. Der Roller hat eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern und ist mit einer Alarmanlage und einem abschließbaren Kofferraum ausgestattet. Albert betont die Notwendigkeit seiner Erfindung angesichts der zunehmenden Verkehrs- und Parkplatzprobleme in den Städten.

Just Nosh (Berlin) am 06. Mai 2024 in die Höhle der Löwen

Shweta Pahuja-Markull und Lars Markull bringen mit Just Nosh die Aromen Indiens nach Deutschland. Ihre Water Lily Pops, hergestellt aus den Samen der Seerose, bieten eine gesunde Snack-Alternative. Die Pops sind vegan, zucker- und glutenfrei und enthalten alle essenziellen Aminosäuren. Das Paar stellt drei Geschmacksrichtungen vor und plant, die Marke und Produktpalette weiter auszubauen.

Clever Horse Clip (Salzburg) am 06. Mai 2024 in die Höhle der Löwen

Konrad Winkler möchte das Leben der Pferde sicherer machen. Sein Produkt, der Clever Horse Clip, ist ein Verschlusssystem für das sichere Führen und Anbinden von Pferden. Das System öffnet sich selbstständig bei zu großer Kraftanwendung, um Verletzungen bei den Pferden zu verhindern. Konrad hat das Produkt entwickelt, nachdem er selbst miterleben musste, wie ein Pferd in Panik geraten ist und sich dabei verletzte.

Jedes dieser Startups zeigt einzigartige Lösungen für alltägliche Probleme und bietet den Löwen die Chance, in zukunftsträchtige Märkte zu investieren. Die Vielfalt und Kreativität der Gründer in dieser Folge unterstreichen einmal mehr, wie Innovationsgeist das Unternehmertum prägt. Es bleibt spannend, welche dieser Ideen die Investoren überzeugen wird und wer mit einem Deal nach Hause geht. Setzen Sie sich bereit für eine Folge voller Überraschungen und visionärer Geschäftsideen.

Bild: Die Investoren Tillman Schulz (l.) und Nils Glagau nehmen den Snack aus Lotussamen von „Just Nosh“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie stärken erfolgreiche Start-ups das Engagement ihrer Mitarbeiter?

0
interne kommunikation

Interne Kommunikation in Start-ups: Tools und Strategien

In der agilen Welt der Start-ups, wo schnelle Anpassung und kontinuierliche Innovation entscheidend sind, spielt die interne Kommunikation eine zentrale Rolle. Sie ist nicht nur ein Werkzeug zur Informationsverteilung, sondern auch ein wesentlicher Treiber für Teamgeist, Mitarbeiterengagement und letztlich den Unternehmenserfolg. Eine effektive interne Kommunikation in Start-ups unterstützt nicht nur die operative Effizienz, sondern stärkt auch die Unternehmenskultur und fördert eine Umgebung, in der Kreativität und Innovation gedeihen können.

Dieser Beitrag beleuchtet die Bedeutung einer gut strukturierten internen Kommunikation für junge Unternehmen und stellt bewährte Tools und Strategien vor, die Start-ups dabei helfen, ihre Kommunikationsprozesse zu optimieren und eine starke interne Community aufzubauen.

Die Bedeutung der internen Kommunikation

In dynamischen Start-up-Umgebungen, wo sich Bedingungen und Ziele schnell ändern können, ist eine klare und offene Kommunikation unerlässlich. Sie hilft, alle Teammitglieder auf dem gleichen Stand zu halten, fördert das Engagement und unterstützt die Unternehmenskultur. Eine starke interne Kommunikation minimiert Missverständnisse und fördert eine Kultur der Transparenz und des Vertrauens.

1. Transparenz schaffen: Offene Kommunikationskanäle ermöglichen es Mitarbeitern, Einblicke in Entscheidungsprozesse zu erhalten, was zu einem stärkeren Gefühl der Zugehörigkeit führt.

2. Engagement fördern: Mitarbeiter, die sich gut informiert fühlen, sind eher motiviert, zum Unternehmenserfolg beizutragen.

Tools zur Optimierung der internen Kommunikation

Die Auswahl der richtigen Kommunikationstools ist entscheidend, um eine effiziente interne Kommunikation in Start-ups zu gewährleisten. Dabei geht es nicht nur um die Auswahl moderner Tools, sondern auch darum, diese effektiv einzusetzen.

1. Instant-Messaging-Tools: Plattformen wie Slack oder Microsoft Teams ermöglichen schnelle und informelle Kommunikation, Gruppenchats und bieten Funktionen zur Organisation von Projekten.

2. Projektmanagement-Tools: Anwendungen wie Asana, Trello oder Jira helfen Teams, Aufgaben zu verwalten, den Fortschritt zu verfolgen und die Zusammenarbeit zu verbessern.

3. Videokonferenz-Tools: In einer Zeit, in der Remote-Arbeit immer häufiger wird, bieten Tools wie Zoom oder Google Meet eine hervorragende Möglichkeit, persönliche Interaktionen zu simulieren.

Strategien zur Verbesserung der internen Kommunikation

Die Implementierung effektiver Kommunikationsstrategien kann die Art und Weise, wie Informationen innerhalb eines Start-ups fließen, grundlegend verändern und verbessern.

1. Regelmäßige Updates: Halten Sie regelmäßige Meetings oder virtuelle Stand-ups ab, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder auf dem neuesten Stand sind.

2. Feedback-Kultur fördern: Ermutigen Sie Mitarbeiter, Feedback zu geben und einzufordern. Dies fördert nicht nur die Kommunikation, sondern auch das Gefühl, gehört zu werden.

3. Klare Kommunikationsrichtlinien: Definieren Sie klare Richtlinien, welche Tools für welche Art von Kommunikation verwendet werden sollten, um Missverständnisse zu vermeiden.

Zukunft der internen Kommunikation in Start-ups

Die interne Kommunikation in Start-ups wird sich weiterentwickeln, da neue Technologien und Arbeitsweisen entstehen. Die Integration von KI und automatisierten Workflows kann die Kommunikation weiter vereinfachen und personalisieren.

1. KI-gestützte Kommunikationstools: Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, Kommunikationsflüsse zu optimieren und personalisierte Informationen bereitzustellen.

2. Integration und Automatisierung: Die Integration verschiedener Kommunikationstools und die Automatisierung routinemäßiger Kommunikationsaufgaben können die Effizienz steigern.

Eine neue Ära der internen Kommunikation in Start-ups

In der dynamischen Landschaft von Start-ups ist eine effektive interne Kommunikation nicht nur ein Vorteil, sondern eine Notwendigkeit. Sie bildet das Rückgrat für eine starke Unternehmenskultur, fördert Innovationen und treibt das Unternehmenswachstum voran. Durch die Implementierung gezielter Kommunikationstools und -strategien können Start-ups eine Umgebung schaffen, die nicht nur den Informationsfluss verbessert, sondern auch das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigert.

Die Auswahl der richtigen Tools und die Entwicklung einer durchdachten Kommunikationsstrategie sind entscheidend, um eine Kultur der Offenheit und Zusammenarbeit zu fördern. Dabei geht es nicht nur darum, Informationen effizient zu übermitteln, sondern auch darum, einen Dialog zu ermöglichen, der alle Mitarbeiter einschließt und ihnen eine Stimme gibt. Dies fördert nicht nur das Gefühl der Wertschätzung und Zugehörigkeit, sondern auch die Bereitschaft, sich für gemeinsame Ziele einzusetzen.

Die Zukunft der internen Kommunikation in Start-ups sieht vielversprechend aus, mit Technologien wie KI und automatisierten Workflows, die maßgeschneiderte und effiziente Kommunikationslösungen bieten. Diese Entwicklungen versprechen eine noch engere Verknüpfung von Teams, eine weitere Steigerung der Effizienz und eine Vertiefung der Unternehmenskultur.

In einer Welt, in der Start-ups schnell wachsen und sich ständig weiterentwickeln, ist die interne Kommunikation der Schlüssel, um sicherzustellen, dass alle an Bord sind und in dieselbe Richtung rudern. Eine starke interne Kommunikation trägt dazu bei, dass Start-ups nicht nur überleben, sondern gedeihen und sich in ihren jeweiligen Märkten als führend etablieren

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – BestForYou

Neue Wege in der digitalen Werbung: Ein Blick hinter die Kulissen

0
Reachbird

Reachbird bietet Agenturdienstleistungen und technologische Lösungen im Bereich Influencer Marketing, mit denen Unternehmen ihre Markenbotschaften effektiv über soziale Medien kommunizieren können

Stellen Sie sich und Reachbird doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Philipp und ich bin Mitgründer von Reachbird. Bei Reachbird bieten wir unseren Kunden Agenturdienstleistungen und Techlösungen im Bereich Influencer Marketing an. Wir sind 2015 als einer der Pioniere im Influencer Marketing in der DACH-Region gestartet und betreuen Kunden wie ROCHE, Paypal, HUAWEI oder visit.Berlin – gleichzeitig arbeiten wir mit mehr als 40.000 Influencern zusammen, die in unserer eigenen Datenbank RTECH registriert sind und an unsere Unternehmenskunden vermittelt werden.

Reachbird arbeitet von den Standorten München, Berlin und Köln aus mit einem Team von 38 Mitarbeitenden für Kunden in der ganzen DACH-Region. Seit 2021 gehört Reachbird zur adesso SE, einem SDAX-Konzern mit Fokus auf IT und Digitalisierung. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Eine Unternehmensgründung war nicht mein initialer Plan. Während eines Entrepreneurship-Seminars an meiner Universität hab ich mich gemeinsam mit meinen Mitgründern jedoch tiefer damit auseinandergesetzt und viele Vorteile gesehen – allen voran die Gestaltungsmöglichkeiten, die unternehmerische Freiheit und die Chance, seine eigene Leistung und den damit einhergehenden Erfolg oder Misserfolg direkt erlebbar zu machen. Dann haben wir noch während des Studiums  gegründet – ohne viele weitere Überlegungen und es war die beste Entscheidung meiner beruflichen Karriere. Im Bereich Influencer Marketing haben wir gegründet, weil wir dort einen jungen Markt gesehen haben, der noch viel Gestaltungsspielraum zugelassen hat.

Was war bei der Gründung Reachbird die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war die fehlende Erfahrung und Expertise. Als Gründer aus der Universität heraus hast du weder ein hilfreiches Netzwerk, noch einen Erfahrungsschatz, auf den du zurückgreifen kannst. Das mussten wir als Gründer durch zusätzliche Arbeitsstunden ausgleichen. Im Nachgang kann ich deshalb raten: holt euch schnell Feedback zu eurer Unternehmung von erfahrenen Gründern, Unternehmern und Managern, die eure Ideen und Vorgehensweisen challengen und euch auch ein relevantes Netzwerk bieten können. Zum Glück haben wir ein solches Netzwerk schnell aufgebaut und nutzen können.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Die Idee ist nicht entscheidend – entscheidend ist die Umsetzung. Es gibt nie die perfekte Idee und im Laufe der Gründung ergeben sich neue Situationen, die die ursprüngliche Idee nochmals hinterfragen lässt. Es muss also nicht perfekt sein, sondern einfach umgesetzt werden. Alles andere ergibt sich dann im Laufe des Unternehmensaufbaus, wenn man fleissig an der Unternehmung arbeitet und offen für Feedback ist.

Welche Vision steckt hinter Reachbird?

Wir glauben an die Expertise und das hohe Vertrauen von Influencern und möchten dabei helfen, dass Unternehmen gemeinsam mit solchen Influencern starke Botschaften verbreiten und so die Welt aufklären und verbessern können.

Wer ist die Zielgruppe von Reachbird?

Unsere Zielgruppe sind Unternehmen, welche ihre Botschaft vertrauenswürdig und fundiert auf Social Media in relevanten Zielgruppen platzieren wollen. Ebenso sind unsere Zielgruppe Influencer, die offen für Kooperationen mit passenden Unternehmen sind.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Von anderen Anbietern unterscheiden wir uns in dem sehr datengetriebenen, aber dennoch kreativen und innovativen Ansatz für professionelles Influencer Marketing. Einerseits haben wir technische Grundlagen, die Influencer Marketing messbar machen. Andererseits besitzt unser Team aber auch die Fähigkeit, kreative, nachhaltige Kampagnen zu entwickeln und kompetent umzusetzen.

Reachbird, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Reachbird wird den wachsenden Markt des Influencer Marketings weiterhin proaktiv mitgestalten und professionalisieren. Wir glauben an starke Botschaften und an Informationsvermittlung über Influencer mehr als an reine Product-Placements und so wird sich auch der Markt gemeinsam mit uns entwickeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Einfach
  2. mal
  3. machen

Wir bedanken uns bei Philipp Martin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Energie neu gedacht: Ein innovativer Ansatz zur Stromversorgung

0
UV Energy

UV Energy bietet eine innovative Lösung zur schnellen und effizienten Bereitstellung von Solarstrom auf versiegelten Flächen, insbesondere Parkplätzen, um dort direkt vor Ort den Energiebedarf zu decken

Stell dich und dein Startup UV Energy doch kurz unseren Lesern vor.

Mein Name ist Felix Gerhardt.Ich fungiere bei UV Energy als CEO und kümmere mich in erster Linie um Vertrieb und Marketing. Vor sechs Jahren habe ich erfolgreich das Solar-Pergola Unternehmen Solavinea mit aufgebaut. Zuvor war ich zwölf Jahre lang in leitender Position beim SAE Institute tätig. Steffen Theurer, unser CTO, der sich um Design und Technik kümmert, und ich haben gemeinsam UV Energy gegründet. 

Mit unserem innovativen Konzept bieten wir eine blitzschnelle und unkomplizierte Bereitstellung von Solarstrom auf versiegelten Flächen. Und zwar direkt vor dem Gebäude des Abnehmers – also genau da, wo die Energie benötigt wird. Dadurch vermeiden wir eine Überlastung des Stromnetzes. 

Im Vergleich zu herkömmlichen Anbietern zeichnet sich unsere Lösung durch eine deutlich schnellere und einfachere Planung sowie Implementierung aus, was hauptsächlich durch unsere KI-basierte Software ermöglicht wird.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war einen großen Teil meines erwerbsfähigen Lebens selbständig – zuerst hauptberuflich, später weiterhin nebenberuflich. 

Ich bin dann mehr oder weniger per Zufall in ein Startup für erneuerbare Energien gestolpert und habe das über einige Jahre mit aufgebaut. In der Zeit entwickelte sich meine Leidenschaft für dieses Thema und ich wollte eine Lösung schaffen, die einen möglichst großen Impact hat. Solche Ideen und Visionen lassen sich oft am besten dadurch erreichen, dass man es selbst in die Hand nimmt. 

Was war bei der Gründung von UV Energy die größte Herausforderung?

Die ursprüngliche Idee von UV Energy war lediglich ein Geschäftsmodell, welches auf bereits vorproduzierter Hardware basieren sollte. Bei unseren Marktrecherchen fiel uns auf, dass es ein solch simples und individuell einsetzbares Produkt, wie wir es benötigt haben, nicht gab. Also mussten wir selbst ein Hardwareprodukt entwickeln, welches wir dann zur Serienreife bringen konnten. 

Jeder, der schon einmal eine eigene Hardware entwickelt hat, kann sich vielleicht jetzt vorstellen, wie groß die Herausforderung dann plötzlich wurde.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Wann ist etwas denn perfekt? Ich glaube eines der Probleme, die wir in Deutschland haben, ist, dass wir zu lange überlegen und planen anstatt einfach loszulegen. Natürlich muss eine Idee oder ein Produkt gut ausgearbeitet sein, aber irgendwann muss man starten, sonst macht es ein anderer. 

Welche Vision steckt hinter UV Energy?

Wir bauen das größte und am schnellsten wachsende virtuelle Solarkraftwerk der Welt und möchten mit Hilfe unserer KI-basierten Software „UV 360° Operations Platform“ eine Art Amazon der Solarkraftwerke werden. 

Mit unserer Software kann kinderleicht kalkuliert und geplant, die Produktion und ausführende Partnerunternehmen verwaltet und später auch die einzelnen Einheiten überwacht werden. Die Software automatisiert KI-gestützt den gesamten Projektverlauf: Planung, Verkauf, Produktion, Kommissionierung, Logistik, Montage, Fakturierung und vieles mehr. 

Wer ist die Zielgruppe von UV Energy?

Unser B2B-Angebot richtet sich an alle Parkplatzbesitzer mit hohem Strombedarf: von Einzelhandel, Gewerbe und Industrie bis hin zu öffentlichen Einrichtungen, Freizeiteinrichtungen und Rastplätzen.

Wie funktioniert UV Energy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Unser Alleinstellungsmerkmal liegt in der blitzschnellen und unkomplizierten Bereitstellung unserer Parkplatzüberdachungen: Dauer von Anfrage bis Inbetriebnahme im Optimalfall nur drei bis sechs  Wochen.  Dank unserer KI-gestützten Software benötigen wir zur Planung lediglich die gewünschte Anzahl und die Parkplatzadresse, was den Prozess kinderleicht macht. 

Unsere Überdachungen passen sich außerdem universell an alle Stellplatzgrößen und -anordnungen an und werden weitgehend automatisiert geplant und montiert. Unsere selbststabilisierende Konstruktion kommt mit nur zwei Stützen aus und ist dadurch extrem einparkfreundlich. 

Außerdem ermöglicht sie eine minimalinvasive Bauweise ohne aufwendige Fundamentarbeiten, wodurch bereits bestehende Parkplätze nur wenige Tage lang abschnittsweise gesperrt werden müssen und somit durchgehend nutzbar bleiben.

Optional bieten wir ein Stromerwerbsmodell an, bei dem nur der erzeugte Strom, nicht aber die Hardware, gekauft werden muss, was unsere Lösung für jeden finanzierbar macht.

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und UV Energy in fünf Jahren?

Ich werde in fünf Jahren hoffentlich noch hier sein und gemeinsam mit meinem Team weiter daran arbeiten, die Welt jeden Tag ein kleines Stück besser zu machen. Wir haben jede Menge Ideen für Weiterentwicklungen und nächste Schritte und können es kaum erwarten, weiter zu machen. 

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lasst euch herausfordern: 
Redet mit möglichst vielen Menschen über eure Idee und eure Vision und lasst euch von allen Seiten kritisch betrachten. Wenn ihr selbst eure Idee dann immer noch gut findet, dann zieht es einfach durch. 

Lasst euch beraten: 

Holt euch erfahrene Gründer, Berater oder Mentoren an Bord, die euch auf eurem Weg unterstützen. Wie Arnold Schwarzenegger so schön sagt: „Niemand schafft es alleine“. 

Einfach mal machen: 
Wie oben bereits erwähnt. Fangt an, an eurer Idee zu arbeiten und legt halt einfach mal los. Kein Olympiasieger war beim ersten Versuch erfolgreich. Bei erfolgreichen Unternehmern ist das ganz genauso. Man darf auch mit der ein oder anderen Idee scheitern, bis man dann mal das gefunden hat, was am Ende tatsächlich funktioniert. Und selbst wenn nicht, dann hat man es wenigstens probiert. 

Wir bedanken uns bei Felix Gerhardt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Entdecken Sie die Zukunft der Arztpraxis: Ein Durchbruch in der digitalen Patientenkommunikation

0
mediform

Mediform revolutioniert mit seinem KI-basierten Sprachassistenten MediVoice die Kommunikation in Arztpraxen, indem es den telefonischen Kontakt zwischen Patient:innen und medizinischem Personal effizienter gestaltet

Können Sie uns mehr über Ihre Beweggründe erzählen, Mediform zu gründen, und was hat Sie persönlich und Ihren Mitgründer dazu motiviert, sich auf die Automatisierung von Praxisabläufen zu spezialisieren?

Jochen Krause: Wir haben Mediform als Spin-Off von Innoopract gegründet, weil wir durch Projekte im Healthcare-Bereich mit digitaler Anamnese gesehen haben, wie groß der Nachholbedarf an Innovation und Digitalisierung dort ist. Durch unsere Nähe zum Markt und Einblicke in die Prozesse der ambulanten Gesundheitsversorgung wurde schnell klar, dass das „Telefon“ eine riesengroße Herausforderung ist. Trotz der zunehmenden Online-Angebote bei der Terminvergabe bleibt es für den überwiegenden Teil aller Patientinnen und Patienten der bevorzugte Kommunikationskanal.

In der Kombination von Fachkräftemangel, steigenden Personalkosten und starker zeitlicher Ballung von Anfragen, führt dies zu begrenzter telefonischer Erreichbarkeit und unzufriedenen Patient:innen. Unsere Motivation, Mediform zu gründen, war daher, diese unbefriedigende Situation zu verbessern und Praxisabläufe zu automatisieren. Wir sehen darin eine spannende Herausforderung mit großem Nutzen für Arztpraxen und Patient:innen.     

Was ist die Vision von Mediform, und wie setzen Sie diese speziell mit dem Einsatz Ihres KI-basierten Sprachassistenten MediVoice um?

Daniel Kämmerer: Die Vision von Mediform leitet sich direkt aus der Motivation unserer Unternehmensgründung ab. Unser Ziel ist es, einen erstklassigen telefonischen Service für Patient:innen zu bieten, der gleichzeitig den Arbeitsaufwand für das Praxisteam minimiert. Es ist uns dabei wichtig, einen großen Mehrwert sowohl für die Praxen als auch für ihre Klient:innen zu schaffen. MediVoice ist dabei so konzipiert, dass es nach den individuellen Regeln der Praxis ein Gespräch mit den Anrufenden in vertrauter, natürlicher Sprache führt. Dabei bearbeitet MediVoice so viele Anliegen wie möglich autonom, das heißt ohne Nacharbeit des Praxisteams. So können wir unserer Vision gerecht werden und gleichzeitig den Praxen und Patient:innen einen echten Mehrwert bieten.

Wir wissen: „Revolution“ ist ein großes Wort, aber genau dies bekommen wir von unseren Kunden oft zu hören, wenn sie über die Veränderungen in ihrer Praxisorganisation durch MediVoice sprechen. Dieses Feedback zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Vision in Teilen bereits Wirklichkeit wird.     

MediVoice wird als revolutionäres Tool für Praxistelefone beschrieben. Wer ist die Hauptzielgruppe von Mediform, und wie adressieren Sie deren spezifische Bedürfnisse?

Jochen Krause: Die Hauptzielgruppe von MediVoice sind ambulante Gesundheitsdienstleister, darunter Praxen, Praxisnetze sowie Medizinische Versorgungszentren (MVZs). MediVoice wird in Zusammenarbeit mit Ärzt:innen und MFAs entwickelt, um die spezifischen Bedürfnisse dieser Zielgruppe zu erfüllen. Unser gemeinsames Ziel ist es, Praxisteams von 80 Prozent der Aufgaben für die Terminvergabe und weiteren Anliegen der Patient:innen zu entlasten.

Wir waren etwas überrascht, dass die Praxisteams nicht nur die Zeitersparnis schätzen, sondern die Entlastung vom ständigen Klingeln des Telefons als eine große qualitative Verbesserung des Arbeitsalltags empfinden. Wir arbeiten für jede medizinische Fachrichtung mit einigen wenigen Pilotpraxen sehr eng zusammen, um die fachspezifischen Anforderungen in MediVoice abzubilden.

In diesen engen Kooperationen stellen die Praxen auch sicher, dass Patient:innen ebenfalls profitieren: einerseits von der verbesserten Erreichbarkeit der Praxis, da sie die Praxis rund um die Uhr telefonisch erreichen können. Andererseits ist es aber auch wichtig, die KI gezielt für die Anliegen der Patientinnen und Patienten zu verbessern — dies funktioniert nur in Zusammenarbeit mit den Praxen, welche letztendlich die fachliche Kompetenz einbringen.

Welche Herausforderungen mussten Sie überwinden, um KI in den sensiblen Bereich der medizinischen Praxisabläufe zu integrieren, und wie haben Sie diese gemeistert?

Daniel Kämmerer: Dabei sind zum einen die Themen Sicherheit und Datenschutz zu nennen, die aus rechtlicher Sicht und auch für die Akzeptanz unabdingbar sind. Dabei setzen wir auf die vollständige Anonymisierung von personenbezogenen Daten und verstärkt auch auf den Einsatz von uns selbst trainierter und bereitgestellter KI-Modelle.

Zum anderen ist die KI-basierte Kommunikation natürlich auch nicht mit statisch vorgegeben Workflows zu vergleichen. KI-Modelle bieten viel mehr Flexibilität und können somit viel mehr Komplexität bei den Anliegen abfangen. Allerdings kommt es auch in seltenen Fällen zu Missverständnissen oder auch Halluzinationen. Wir arbeiten daran, diese bereits während des Gesprächs zu erkennen und dann entweder das Gespräch wieder in die richtige Bahn zu lenken oder den Anrufenden zu bitten, noch einmal anzurufen. 

Insgesamt erleben wir eine sehr hohe Akzeptanz des KI-basierten Systems, da es sehr schnell Entlastung schafft und auch der Handlungsdruck durch die fehlenden Fachkräfte immens ist.

MediVoice ermöglicht es, Anliegen der Patient:innen autonom zu bearbeiten. Was macht diesen Ansatz einzigartig im Vergleich zu anderen Lösungen auf dem Markt?

Daniel Kämmerer: MediVoice erledigt Arbeit und türmt sie nicht nur an anderer Stelle wieder auf. Dadurch sticht unsere KI-basierte Sprachassistenz deutlich von jenen Telefonassistenten hervor, die oft nur vorprogrammierte Antworten liefern können oder im Wesentlichen ein smarter Anrufbeantworter sind. Auch von anderen KI-gestützten Systemen unterscheiden wir uns: Wir sind komplett auf den medizinischen Markt fokussiert.

Mit MediVoice wird fachgebietsspezifische Logik direkt mitgeliefert – nur noch die wirklich praxisspezifischen Themen müssen konfiguriert werden. Dabei setzen wir in großen Teilen auf Konfiguration in natürlicher Sprache, was die Pflege des Systems um Größenordnungen erleichtert.

Entscheidend ist jedoch der hohe Anteil der von MediVoice wirklich autonom erledigter Aufgaben: In natürlicher Sprache einen Dialog führen und komplexe Anfragen von Anfang bis Ende zu erledigen. Sprich: ohne die Notwendigkeit der manuellen Nachbearbeitung. Ein Beispiel dafür ist die Terminbuchung: Die Patient:innen sprechen in gewohnter Sprache mit MediVoice und buchen einen Termin – dieser erscheint dann direkt im Kalender der Ärztin bzw. des Arztes. Dabei berücksichtigt MediVoice die individuellen Regeln und Präferenzen der Praxen. Durch die Autonomie wird messbar Zeit eingespart und das Praxisteam spürbar entlastet.

Welche weiteren Entwicklungen und Innovationen plant Mediform in der kommenden Zeit einzuführen?

Daniel Kämmerer: Primär arbeiten wir daran, den Autonomiegrad des Telefonassistenten weiter zu erhöhen, da dies den Praxen am meisten weiterhilft. Dabei sind wir aber nicht ganz unabhängig von den Herstellern von Praxisverwaltungssystemen (PVS). Auch hier ein Beispiel: Für viele Fachrichtungen, insbesondere im Bereich der Allgemeinmedizin, ist die Rezepterstellung ein großer Aufwandstreiber. Um diesen Prozess weiter zu automatisieren, benötigen wir eine effiziente Schnittstelle zum PVS.

Dieser Markt ist aktuell leider sehr fragmentiert. Allerdings gibt es viele Anzeichen dafür, dass sich der Markt sehr bald signifikant konsolidieren wird. Neue Player steigen in den Markt ein und setzen dabei auf Cloud, moderne Schnittstellen sowie die Erkenntnis, dass sie nicht alles selbst entwickeln müssen – und damit wiederum auf Kooperation. Hier sehen wir uns auf einem guten Weg.

Wie sammelt und nutzt Mediform Feedback von den beteiligten Arztpraxen und medizinischen Versorgungszentren, um MediVoice kontinuierlich zu verbessern?

Jochen Krause: Das Feedback unserer Kunden und Systemhauspartner:innen ist für uns von entscheidender Bedeutung. Wir schon am Anfang gesagt, haben wir das System seit der Idee mit Ärztinnen und Ärzten entwickelt. 

Unsere Kunden können uns gesprächsbezogenes Feedback direkt in der MediVoice Anwendung geben. Bei der Bewertung ist es uns immer wichtig, dass wir den größten Nutzen für unsere gesamte Community erzielen. Das ist die wesentliche Leitlinie bei der Priorisierung des Feedbacks. Darüber hinaus sind wir auch immer offen für das persönliche Gespräch und dafür nehmen wir uns auch die Zeit.

Wie finanziert sich Mediform, und gibt es Pläne, das Geschäftsmodell in Zukunft zu erweitern oder zu ändern?

Jochen Krause: Wir haben die Seed- und die Early-Stage-Phase komplett selbst finanziert. Durch die hohe Nachfrage werden wir allerdings schnell skalieren müssen und dafür setzen wir nach den aktuellen Plänen auf eine Serie A Funding.     

Bezüglich der adressierbaren Märkte wollen wir weiter primär auf den ambulanten Bereich setzen. Wir konnten aber bereits zeigen, dass sich weitere europäische Sprachen sehr gut mit MediVoice abdecken lassen, hier sehen wir ein sehr großes Potential.

Wie hat der Standort Karlsruhe und dessen Technologie-Ökosystem die Entwicklung von Mediform beeinflusst?

Jochen Krause: Für uns ist das Karlsruher Institut für Technologie von entscheidender Bedeutung. Viele unserer Entwickler:innen kommen von dort und sind bereits hervorragend ausgebildet. Ich habe meine Wurzeln ebenfalls im KIT – somit schätzen wir den hiesigen Fokus auf Innovation und tiefgreifendes Technikverständnis, welches in der Region aktiv gefördert wird. Genau aus diesem Grund haben wir ein so starkes und kompetentes Team aufgebaut, welches in der Lage ist, innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Welche zwei Ratschläge würden Sie anderen Gründer:innen im Bereich HealthTech geben, basierend auf Ihrer Erfahrung mit der Entwicklung von MediVoice?

Jochen Krause: Bringt einen langen Atem mit und sucht so früh wie möglich nach Kooperationen und Partner:innen. 

Daniel Kämmerer: Setzt auf ein Problem, dessen Lösung einen wirklichen Mehrwert bringt und versucht das in einem großen Maßstab zu validieren. Überprüft so früh wie möglich die Willingness-To-Pay für Eure Lösung.

Wie misst Mediform den Erfolg von MediVoice und welches Feedback haben Sie aus der Pilotphase im OCU PRO Augenärzte MVZ in Bad Kreuznach erhalten?

Jochen Krause: Neben den hohen technischen Standards, die wir selbst an MediVoice stellen, gibt es natürlich einen zentralen KPI: Die Zufriedenheit unserer Kunden sowie deren Begeisterung, die zu Weiterempfehlung und Word-of-Mouth in der Fachkolleg:innenschaft führen. Grundsätzlich lassen wir uns am Autonomiegrad der Software messen.

Dieser Anspruch spiegelt sich nun auch im Feedback des OCU PRO Augenärzte MVZ in Bad Kreuznach wider. Dr. Thomas Tyrtania, Augenarzt und Geschäftsführer, berichtete uns: „Bis vor Kurzem klingelte in unserer Praxis pausenlos das Telefon. Inzwischen hebt dieses hier niemand mehr ab, das übernimmt die KI-basierte Sprachassistenz. Für die Praxis ist das ein Gamechanger, da die KI genau das tut, wofür sie gedacht ist: Uns Arbeit abnehmen, für die ich nur schwer qualifiziertes Personal finde“.
Ein tolles Feedback und vor allem weiterer Ansporn für uns, an den Zielen und Visionen hinsichtlich der Revolution des Praxismanagements festzuhalten und kontinuierlich weiterzuarbeiten. 

Wir bedanken uns bei Jochen Krause für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein Familiengeheimnis in jedem Tropfen

0
birkholz

BIRKHOLZ ist ein Familienunternehmen, das sich auf die Herstellung einzigartiger, personalisierter Parfüms spezialisiert hat, um seinen Kunden unvergessliche Dufterlebnisse zu bieten

Könnten Sie uns einen Einblick in die Entstehungsgeschichte von BIRKHOLZ geben und vorstellen, wer die Schlüsselpersonen hinter dem Unternehmen sind?

Seitdem ich denken kann ist meine Familie, besonders mein Vater Nasyr sehr interessiert an Düften gewesen, sodass diese Begeisterung von klein auf an mich übertragen wurde. Oft haben wir innerhalb unserer Familie darüber gesprochen, Ideen gesammelt und waren immer verbunden mit diesem einem Traum etwas zu schaffen, was es so in Deutschland noch nicht gibt. Im November 2017 haben wir dann endlich den Schritt gewagt und unsere Parfummanufaktur gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat unvergessliche Dufterlebnisse zu schaffen.

Jeder unserer Mitarbeiter ist meiner Meinung nach eine Schlüsselperson, da alle täglich ihr Bestes geben unsere gemeinsame Vision voranzutreiben. Mein Vater Nasyr, meine Mutter Katrin, mein Bruder Sven und ich bieten jedoch immer eine Anlaufstelle für alle Mitarbeiter aus den verschiedensten Unternehmensbereichen an.

Was ist die Vision von BIRKHOLZ für die Zukunft der Parfümindustrie, und welche Strategien verfolgen Sie, um diese Vision zu verwirklichen?

Unsere Vision ist es und war es schon immer ein unvergleichliches Dufterlebnis zu schaffen. Jeder Kunde ist für uns einzigartig, weswegen wir unsere Düfte auch so konzipieren, dass sie die Besonderheiten des Charakters eines jeden Menschen unterstreichen. Das Feedback unserer Kunden nutzen wir dann, um unsere Strategien zu entwickeln und auszubauen. Zum Beispiel die Möglichkeit Düfte zu personalisieren oder gar ganz neue Produktentwicklungen, werden oft auf Grundlage von Kundenfeedback ins Leben gerufen. Éine transparente und regionale Produktion unserer Düfte in unserer Hauseigenen Manufaktur, die Nahbarkeit eines Familienunternehmens und natürlich ein sehr hoher Qualitätsstandard heben uns ebenfalls von anderen Parfumhäusern ab. 

Wer genau ist Ihre Zielgruppe, und wie gehen Sie darauf ein, um deren spezifische Bedürfnisse im Bereich Düfte zu erfüllen?

Wir sprechen mittlerweile die verschiedensten Zielgruppen an, da wir versuchen für alle einen passenden Ort in unserer Duftwelt zu kreieren und Menschen im Gesamten näher an Nischendüfte heranzubringen. Jede unserer Kollektionen ist passend für einen bestimmtem Geschmack, Lebensstil und Charakter. Während Dufteinsteiger gerne in der Classic Collection fündig werden, so kommen Nischenduftprofis bei unserer French Collection oder Black Collection voll auf ihre Kosten. 

Mit welchen Herausforderungen sieht sich BIRKHOLZ derzeit konfrontiert, und welche Maßnahmen ergreifen Sie, um diese zu bewältigen?

Wie jedes andere Unternehmen haben natürlich auch wir manchmal Herausforderungen, mit denen wir zurechtkommen müssen. Die Preise für Rohmaterialen sind bekanntermaßen weltweit gestiegen – dieses Problem umgehen wir jedoch, da wir eine fast 100%ige In-House Lieferkette haben. Da Nischendüfte vermehrt an Bedeutung hinzugewinnen, wollen viele Hersteller auf den Zug aufspringen, liefern jedoch kein durchdachtes Konzept oder Qualitätsstandards. Unser Ansatz hingegen beruht auf genau dem Gegenteil, was uns ermöglicht den Erwartungen unserer Kunden gerecht zu werden und den wachsenden Markt für Nischendüfte nachhaltig zu prägen.

Was macht BIRKHOLZ im hart umkämpften Parfümmarkt einzigartig, und wie heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab?

Als größte deutsche Nischenduftmarke hat Birkholz seine internationale Präsenz seit letztem Jahr stark ausgebaut und ist nun in mehr als 30 Ländern vertreten, wobei unser Netzwerk an Standorten kontinuierlich wächst. Neben der regionalen Produktion in unserer hauseigenen Parfummanufaktur, heben wir uns ebenfalls durch unseren sehr nahen Kundenkontakt ab. Bei uns kann man unter anderem, Duftreisen buchen und so sein ganz individuelles Parfum vor Ort in Kleinmachnow kreieren. Damit nehmen wir unsere Kunden in unsere Birkholz Familie auf und bieten ihnen ein unvergleichliches Erlebnis Des Weiteren nehme ich unsere Social Media Follower auf unseren Reisen mit, sodass sie die Entwicklung von Birkholz hautnah miterleben können.

Können Sie uns von einer speziellen Duftkreation erzählen, die die Philosophie von BIRKHOLZ besonders gut widerspiegelt?

Jede Duftkreation ist besonders auf ihre eigene Art und Weise und entsteht aus unterschiedlichen Inspirationen heraus. Ich denke, dass unsere Duftkreationen im Gesamten die Philosophie von Birkholz widerspiegeln, da sie eben die unterschiedlichsten Geschmäcker ansprechen.

Besonders aber unsere neuste French Collection zeigt, wie viel Zeit, Energie und Kreativität in die Kreation eines jeden Duftes involviert ist. Diese Kollektion ist genau wie die Italian Collection inspiriert von meinen Reisen durch Europa und fängt daher die Essenz verschiedener europäischer Kulturen ein. Jeder Duft der French Collection ist sorgfältig ausgearbeitet, um nicht nur eine spezifische Landschaft oder Stadt zu repräsentieren, sondern auch um die einzigartigen Emotionen und Atmosphären einzufangen, die ich dort erfahren habe. Diese Kollektion verkörpert somit perfekt unsere Philosophie der Individualität und der kulturellen Inspirationen, die Birkholz in jeder seiner Duftkreationen anstrebt.

Müsste ich mich jedoch für einen Duft entscheiden, so wäre dies der Berlin Soul aus der Classic Collection. Das war der erste Duft, den ich kreiert habe und er bleibt für mich immer eine Hommage an meine Heimatstadt Berlin und meine Familie. 

Wie integriert BIRKHOLZ Kundenfeedback in den Prozess der Duftentwicklung, um eine stärkere Bindung zur Zielgruppe zu schaffen?

Wir sammeln besonders viele Kundenmeinungen- und Vorlieben über unsere Social Media Kanäle und sind dort grundsätzlich sehr viel im persönlichen Austausch mit unseren Kunden. Gerne nehmen wir uns die Zeit und antworten auf alle Nachrichten, die wir erhalten – damit lernen wir unsere Kunden besser kennen und stärken das Gefühl der Zugehörigkeit zu der Marke Birkholz. In Vergangenheit haben wir ebenso unsere Kunden mithilfe von Umfragen und Bewertungen in unsere Duftentwicklung involviert. Auch sammeln wir regelmäßig Kundenfeedback auf unseren Kundenevents und lernen immer wieder über die Vorlieben und Wünsche dazu. 

Welche neuen Entwicklungen oder Erweiterungen plant BIRKHOLZ für die nahe Zukunft, und wie wird dies das Kundenerlebnis beeinflussen?

Ich persönlich bin natürlich immer dabei, neue Duftkreationen zu entwickeln und lasse mich auf jeder meiner Reisen durch Deutschland, Europa und der ganzen Welt anregen zur Entwicklung innovativen Kombinationen. Neben einigen neuen Düften planen wir in diesem Jahr auch einen ganz besonderen Launch, der sehr viele Kunden glücklich machen wird – was es aber genau ist, verrate ich noch nicht. 

Inwiefern spielt Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung und Unternehmensstrategie von BIRKHOLZ eine Rolle?

Nachhaltigkeit hat natürlich einen hohen Stellenwert innerhalb unseres Unternehmens. Wir legen großen Wert darauf umweltfreundliche Praktiken in allen Bereichen zu integrieren – von der Beschaffung der Rohstoffe, Verzicht auf Plastik bei der Verpackung, bis hin zu unseren täglichen Büroabläufen. In Zukunft möchten wir auch mehr in die Entwicklung von noch nachhaltigeren Produktlösungen investieren um z.B alternative Duftstoffe und Konservierungsmethoden auszubauen und zu implementieren.

Wie sieht BIRKHOLZ die Rolle von Innovation in der Parfümindustrie, und wie streben Sie danach, Innovator zu sein?

Ich möchte die Grenzen dessen, was in der Duftwelt möglich ist, stets erweitern und neu definieren. Sei es durch neue Duftkompositionen und Parfumentwicklungen, aber auch durch die Art und Weise, wie das Unternehmen nach außen tritt. Düfte gewinnen eben immer mehr an gesellschaftlichem Wert dazu, vor allem auch in Deutschland, weswegen es immer unser Ziel sein wird, Kunden zu ermöglichen ihre Persönlichkeit zu schärfen und ihr Auftreten durch den Perfekten Duft zu vervollständigen. Parfum ist für mich nicht nur reines Beautyprodukt, sondern ein Teil vom Lifestyle, weswegen ich immer versuche Düfte mit anderen Bereichen im Leben zu kombinieren.

Können Sie drei Ratschläge teilen, die Sie anderen Gründern auf deren Weg mitgeben würden, basierend auf Ihren eigenen Erfahrungen mit BIRKHOLZ?

Für mich steht und fällt alles mit Leidenschaft. Eine Vision zu haben ist sehr wichtig, diese muss aber immer getragen werden von einer tiefen Passion für das Produkt oder der Dienstleistung.

Ich würde ebenfalls immer raten die Kundenorientierung zu priorisieren, denn nur das führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit, was wiederum für nachhaltiges Wachstum sorgt. 

Schlussendlich sollte man als Gründer immer flexibel und anpassungsfähig bleiben um sich den Bedürfnissen des Marktes anzupassen – unsere heutige Welt ist zu schnelllebig, um sich in festgefahrenen Strukturen zu versteifen.  

Wie messen Sie den Erfolg bei BIRKHOLZ, und welche Ziele haben Sie sich für das nächste Jahr gesetzt?

Neben den finanziellen Maßstäben des Wachstums, die für ein Unternehmen natürlich wichtig sind, sind für uns aber auch ganz andere Aspekte von Bedeutung. Zum Beispiel betrachten wir die Rate neuer und verbesserter Produkte als wesentlichen Erfolgsindikator. Auch ein stets wachsendes Team und die Mitarbeiterentwicklung sind uns besonders wichtig. Für das kommende Jahr möchten wir außerdem gerne unsere internationale Präsenz ausbauen und unsere Nachhaltigkeitsinitiativen stärken. 

Wir bedanken uns bei Philip Birkholz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: BIRKHOLZ

Kontakt:

BIRKHOLZ International GmbH

Albert-Einstein-Ring 46

D-14532 Kleinmachnow


www.birkholz-perfumes.com
service@birkholz-perfumes.com

Ansprechpartner:
Geschäftsführer Dipl. Ing. Nasyr Birkholz, Philip Birkholz, Sven Birkholz
 
Social Media
LinkedIn
Facebook
Instagram
YouTube

Neueste Beiträge

Ertrion Marketing SRL Neuromarketing Marken Gründerin Denisa Scundea Fotograf Maximilian Kruschewski

Wie kommt eine Marke in die Köpfe – und bleibt dort?

0
Ertrion Marketing SRL setzt auf strategisches Neuromarketing, das psychologische Prinzipien gezielt in Markenführung und Kommunikation integriert. Statt oberflächlicher Kampagnen entstehen so Inhalte, die langfristig im Kopf bleiben und echte Verbindung zur Zielgruppe schaffen.