Donnerstag, April 3, 2025
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Positionierung ist das Wichtigste

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Deutsches Edelstein Kontor Importeur und Anbieter von Farbedelsteinen in Investmentqualität zur langfristigen, sachwertorientierten Vermögensanlage

Deutsches Edelstein Kontor Importeur und Anbieter von Farbedelsteinen in Investmentqualität zur langfristigen, sachwertorientierten Vermögensanlage

Stellen Sie sich und ihr Unternehmen Deutsches Edelstein Kontor doch unseren Lesern kurz vor.

Mein Name ist Chris Pampel, ich bin 40 Jahre alt, verheiratet und Vater von 2 Kindern. Ich bin Geschäftsführer des DEK, einem eigenständig geführten Familienunternehmen mit Sitz in Chemnitz. Wir sind Importeur und Anbieter von Farbedelsteinen in Investmentqualität zur langfristigen, sachwertorientierten Vermögensanlage.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Hierzu muss man wissen, dass wir ursprünglich als klassischer Edelmetallhandel gestartet sind. Die Gründung des Deutschen Edelstein Kontors und damit die Spezialisierung auf Investment-Farbedelsteine wurde im Prinzip von unseren Kunden eingeleitet. Wir betreuen viele vermögende Anleger und viele unserer Kunden fragten auch immer wieder Diamanten als Ergänzung zu ihren bestehenden Anlage-Portfolios an.

Also beschlossen wir, uns mit dem Thema intensiver zu beschäftigen und fanden dann in einigen Gesprächen mit Gemmologen schnell heraus, dass Diamanten sich eigentlich weniger als Wertanlage eignen. Viel interessanter, da waren sich alle Experten einig, sind Farbedelsteine, also in erster Linie Rubin, Saphir und Smaragd, in Top-Qualität, da sie viel seltener in der Natur vorkommen wie Diamanten, im Vergleich aber deutlich unterbewertet sind. 

Nach einigen Gesprächen innerhalb unserer Familie und mit unseren engsten Vertrauten war dann schnell klar, dass wir dieses Thema angehen möchten.

Welche Vision steckt hinter Deutsches Edelstein Kontor?

Während vermögende Familien und Adelshäuser schon seit Jahrhunderten auf Farbedelsteine als Wertanlage setzen, denken Sie nur mal an die Kronjuwelen, ist diese wirklich sehr spannende Assetklasse unter den meisten Anlegern noch komplett unbekannt. Und diejenigen, die schon einmal davon gehört haben, sind vollkommen zurecht skeptisch, weil der Markt so undurchschaubar ist.

Genau hier setzen wir an. Wir möchten die Anleger aufklären und in die Lage versetzen, recht schnell zu erkennen, ob es sich um ein seriöses Angebot handelt oder der Anbieter nur die eigenen Interessen im Sinn hat. Es gibt sehr viele schwarze Schafe, wer aber weiß, welche Steine geeignet sind und worauf es zu achten gilt, wird zwangsläufig bei uns landen, weil wir mit den höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards arbeiten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind ein Unternehmen, das größtenteils mit Eigenkapital, bzw. eigenkapitalähnlichen Finanzierungen arbeitet. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, Edelsteine in Investmentqualität zu beschaffen, da nur etwa 2 bis maximal 3 Prozent der weltweit gefundenen Farbedelsteine für Investitionen geeignet sind. Die Sicherstellung der hohen Qualität der Edelsteine und die Gewährleistung einer zuverlässigen Beschaffung waren und sind dabei besonders anspruchsvoll.

Wer ist die Zielgruppe des Deutsches Edelstein Kontor?

Unsere Kunden sind in erster Linie vermögende Anleger:innen und ganze Familien, die bereits über gut strukturierten Portfolios, verfügen und jetzt als sinnvolle Ergänzung zu Wertpapieren und Edelmetallen, allen voran Gold, auf der Suche nach interessanten, mobilen Sachwerten sind, um Ihr Vermögen weiter zu diversifizieren. Der Fokus unserer Kunden liegt eigentlich immer auf langfristigem Vermögensschutz.

Wie funktioniert das Deutsche Edelstein Kontor? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind nicht nur Anbieter, sondern auch Importeur. Das bedeutet, wir beziehen die Steine direkt von vorab geprüften Händlern und Schleifereien an den Minen vor Ort, da wir nur so sicherstellen können, dass die Steine aus einwandfreien Quellen stammen, die sich an die Charta der Menschenrechte und die Vorgaben der UN halten. Nachdem wir die Steine über Liechtenstein nach Europa importiert haben, lassen wir zu jeden Stein einen Befundbericht und ein Wertgutachten erstellen.

Auch hier unterscheiden wir uns von fast allen Anbietern am Markt. Wir beauftragen für die Befundberichte ausschließlich international anerkannte Prüflaboren wie die DSEF in Idar-Oberstein, das GRS und die SSEF in der Schweiz. Und auch bei der Wertermittlung setzen wir auf externe, unabhängige Experten, da wir für die Wertgutachten vereidigte Sachverständigen der IHK beauftragen.

Nur mit diesen beiden Dokumenten haben Anleger die Sicherheit, dass Sie wirklich einen Farbedelstein in Investment-Qualität erwerben und hierfür einen angemessenen Preis zahlen. Darüber hinaus gewähren wir allen Kunden ab Auslieferung ein 4-wöchiges Rückgaberecht, sodass ausreichend Zeit besteht, einen eigens gewählten vereidigten Sachverständigen der IHK die Steine prüfen zu lassen.

Zusätzlich bieten wir Kunden auch die Kaufpreisabwicklung über einen Treuhänder an und wer möchte, kann auch mit Bitcoin bezahlen.

Deutsches Edelstein Kontor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir verfolgen ein Geschäftsmodell, das zweifellos von der Konjunktur beeinflusst wird. Daher setzen wir uns das Ziel, uns möglichst breit aufzustellen, um weitgehend konjunkturunabhängig zu agieren. Dies beinhaltet die Internationalisierung, die Erschließung neuer Märkte und die Gewinnung von Kunden in verschiedenen Ländern. Unsere Expansionspläne zielen darauf ab, in diesen Märkten zu wachsen, da dort die Zukunftschancen liegen. Gleichzeitig suchen wir nach geeigneten, ergänzenden Anlagemodellen, um auch weiteren Anlegern die Möglichkeit zu bieten, zukünftig von der Wertentwicklung von Farbedelsteinen zu profitieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Grundsätzlich beginnt alles mit einer Vision: Was möchte ich wirklich im Leben erreichen? Wo kann ich einen Beitrag leisten? Gibt es eine Nische, in der ich mich als Experte positionieren kann, die meinen Talenten und Begabungen entspricht und an der ich Freude habe? 

Diese Positionierung ist das Wichtigste. Es kostet viel Energie und Zeit, herauszufinden, was meine Talente sind, was zu mir passt und womit ich einen Beitrag leisten kann. Wo möchte ich mich selbst verwirklichen und daraus ein Visionboard entwickeln? Einen Lebensweg gestalten – was möchte ich im Leben erreichen, mit wem möchte ich das erreichen? Welche Werte sind mir wichtig? Mit welchen Gleichgesinnten möchte ich im Unternehmen arbeiten? 

Diese Überlegungen sind entscheidend, da man mit den Menschen, mit denen man gemeinsam arbeitet, manchmal mehr Zeit verbringt als mit der eigenen Familie. Daher muss sichergestellt sein, dass die Werte übereinstimmen. Das ist der wichtigste Tipp an dieser Stelle – das muss klar definiert sein. 

Alles andere ergibt sich dann im zweiten Schritt: einen Weg, einen Lebensweg entwickeln. 

Als letzten Tipp sollte man sich Hilfsmittel bedienen, um seinen Erfolg und seinen zukünftigen Lebensweg auch vorauszudenken, im eigenen Geiste zu erzeugen und zu erschaffen. Was im Geist entsteht, hat erst einmal die Chance, in der Realität umgesetzt zu werden. Dafür bedarf es täglicher Rituale, um sich zu fokussieren.

Wir bedanken uns bei Chris Pampel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie können Unternehmen effektiv Sprachbarrieren im internationalen Geschäft überwinden?

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Sprachbarrieren

Strategien zur Überwindung von Sprachbarrieren im internationalen Geschäft

Die globale Sprachvielfalt als Herausforderung und Chance

In unserer zunehmend vernetzten Weltwirtschaft sind grenzüberschreitende Geschäftsbeziehungen zur Norm geworden. Unternehmen agieren global, und ihre Mitarbeiter kommen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen. Diese Diversität bringt eine Vielzahl an Sprachen und Dialekten mit sich, was sowohl eine Bereicherung als auch eine Herausforderung darstellt. Sprachbarrieren können leicht zu Missverständnissen führen, die Geschäftsbeziehungen belasten oder sogar scheitern lassen. Gleichzeitig bieten sie jedoch auch die Chance, neue Märkte zu erschließen und interkulturelle Kompetenzen zu stärken.

Die Fähigkeit, effektiv über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg zu kommunizieren, ist somit zu einer Schlüsselqualifikation in der globalen Wirtschaft geworden. Sie erfordert jedoch mehr als nur das Erlernen einer Fremdsprache. Es geht darum, ein tiefes Verständnis für kulturelle Unterschiede und Kommunikationsstile zu entwickeln. In diesem Zusammenhang spielen sowohl persönliche Fähigkeiten als auch technologische Hilfsmittel eine entscheidende Rolle.

Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Strategien, die Unternehmen anwenden können, um Sprachbarrieren im internationalen Geschäftsumfeld zu überwinden. Von der Förderung von Sprachkenntnissen und dem Einsatz moderner Übersetzungstechnologien über den Aufbau mehrsprachiger Teams bis hin zur Entwicklung kultureller Sensibilität – jede dieser Strategien trägt dazu bei, Kommunikation zu erleichtern und Geschäftsbeziehungen zu stärken.

Bedeutung von Sprachkenntnissen

Sprachkenntnisse sind ein wesentlicher Faktor für den Erfolg in der internationalen Geschäftswelt. Sie ermöglichen nicht nur die direkte Kommunikation, sondern auch ein besseres Verständnis kultureller Besonderheiten. Grundkenntnisse in der Sprache eines Geschäftspartners können den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit legen.

Einsatz von Technologie

Der technologische Fortschritt bietet effektive Lösungen zur Überbrückung von Sprachbarrieren. Übersetzungssoftware und Spracherkennungstools, die in Echtzeit arbeiten, erleichtern die Kommunikation erheblich. Sie sind besonders nützlich in Meetings und bei schriftlichem Austausch.

Mehrsprachige Teams bilden

Ein mehrsprachiges Team bringt eine wertvolle Vielfalt an Sprach- und Kulturkenntnissen in ein Unternehmen ein. Mitarbeiter, die verschiedene Sprachen sprechen, können als Brücke in der internationalen Kommunikation fungieren und helfen, sprachliche Missverständnisse zu vermeiden.

Fortbildungen und Sprachkurse

Investitionen in Sprachkurse und Fortbildungen für Mitarbeiter zahlen sich aus. Regelmäßige Schulungen in Fremdsprachen und interkultureller Kommunikation erhöhen die Kompetenz im Umgang mit internationalen Geschäftspartnern.

Kulturelle Sensibilität entwickeln

Ein Verständnis für kulturelle Unterschiede ist ebenso wichtig wie Sprachkenntnisse. Schulungen zur kulturellen Sensibilität können helfen, kulturelle Missverständnisse zu vermeiden und die Kommunikation zu verbessern.

Strategien für effektive Kommunikation

Klare und einfache Sprache verwenden
In der Kommunikation mit Nicht-Muttersprachlern ist es wichtig, klar und deutlich zu sprechen. Komplexe Sätze und Fachjargon sollten vermieden werden.

Geduld und Empathie zeigen

Geduld und Empathie sind entscheidend, wenn es um den Umgang mit Sprachbarrieren geht. Es ist wichtig, Verständnis für die Herausforderungen des Gegenübers zu zeigen.

Nonverbale Kommunikation nutzen

Nonverbale Signale wie Gestik und Mimik spielen in der Kommunikation eine wichtige Rolle und können helfen, Sprachbarrieren zu überbrücken.

Vielfalt und Verständigung als Schlüssel zum globalen Erfolg

In einer Welt, die durch zunehmende Globalisierung und internationale Vernetzung gekennzeichnet ist, werden Sprachbarrieren im Geschäftsleben zu einer immer wichtigeren Herausforderung. Die Fähigkeit, diese Barrieren zu überwinden, ist nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern auch ein essentieller Bestandteil einer erfolgreichen und nachhaltigen Geschäftsstrategie.

Die erfolgreiche Überbrückung von Sprachbarrieren erfordert mehr als nur die Beherrschung fremder Sprachen. Sie verlangt nach einer umfassenden Strategie, die sowohl technologische Hilfsmittel als auch menschliche Fähigkeiten einbezieht. Der Einsatz von Übersetzungstools und Sprachlernanwendungen kann dabei eine wertvolle Unterstützung bieten. Doch ebenso wichtig ist die Förderung von interkultureller Kompetenz und Empathie unter den Mitarbeitenden.

Mehrsprachigkeit und kulturelle Sensibilität im Unternehmen sind nicht nur Mittel zur Überwindung sprachlicher Hürden, sondern auch Treiber für Innovation und Kreativität. Sie ermöglichen es Unternehmen, neue Märkte zu erschließen, vielfältigere Kundenbeziehungen aufzubauen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das von gegenseitigem Verständnis und Respekt geprägt ist.

Ein proaktiver Ansatz zur Überwindung von Sprachbarrieren, der sowohl individuelle Fortbildung als auch organisatorische Maßnahmen umfasst, kann die Tür zu globalen Geschäftsmöglichkeiten weit öffnen. Er fördert nicht nur die reibungslose Kommunikation mit internationalen Partnern und Kunden, sondern stärkt auch das interne Teamgefüge und die Unternehmenskultur.

Letztendlich ist die Überwindung von Sprachbarrieren im internationalen Geschäft ein kontinuierlicher Prozess, der Offenheit, Anpassungsfähigkeit und Engagement erfordert. Unternehmen, die diese Herausforderung meistern, positionieren sich nicht nur als global kompetente Akteure, sondern tragen auch zu einer inklusiveren und verständnisvolleren Geschäftswelt bei

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – metamorworks

Das Founder Team sollte das skill set passend zum Problem mitbringen, nicht zu einem selbst

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talent360

Softwarelösung von talent360 für die Personalbranche – umfasst Recruiting, Vertrieb und Marketing

Stellen Sie sich und das Startup talent360 doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Recruiting Branche ist seit Jahren im Wandel. Wir wollen mit unserem Produkt, unserer KI-basierten Software, auf diese Veränderung reagieren. Konkret heißt das, wir wollen das Hubspot für Personaldienstleistung und Personalvermittlung werden: Alle Business-Aktivitäten bis hin zur Einstellung aus einer Software-Lösung. Unsere Kunden benötigen somit nur noch ein Tool, um sämtliche Aktivitäten rund um deren Kandidaten, interne Mitarbeiter und Endkunden zu verwalten. So einfach geht Staffing in 2024.

Wir ermöglichen unseren Kunden, den Bereich, der aktuell noch viel händisch ist, komplett zu digitalisieren – um den Recruitern und aber auch den Kandidaten einen einfachen und schnelle Prozess zu garantieren. Persönlich habe ich das Ziel, mehr Geschwindigkeit und mehr Flexibilität in die Branche zu bringen, damit die Bedürfnisse, die es einfach da draußen in der Recruiting Welt gibt, besser gerecht zu werden.

Was war bei der Gründung von talent360 die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bei der Gründung von talent360 war, dass wir nicht schnell genug eine Steuernummer bekommen haben. Das hat uns gebremst und bedeutet, dass wir nicht so schnell wie geplant die ersten Rechnungen stellen konnten. Abgesehen davon lief es gut. Tim, mein Mitgründer, war schon in der Branche unterwegs, hatte ein gutes Netzwerk, und wir wussten genau, was zu tun ist. Dadurch waren wir schnell am Start, konnten operativ durchstarten und hatten auch bald Umsätze.

Die wirklichen Herausforderungen kamen dann in den letzten Jahren, besonders im letzten Jahr. Trotz unserer Vereinfachungen gibt’s eine ziemliche Zurückhaltung beim Kaufverhalten. Unsere potenziellen Kunden schauen erstmal nach innen, wollen ihre eigenen Kosten senken, bevor sie wieder extern investieren, egal ob das gute Deals sind oder nicht.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Es gibt nie perfekt, besonders in der schnelllebigen Startup- und Digitalindustrie. Daher: auf jeden Fall starten. Der Entscheidung, bereits mit einer Idee zu beginnen, liegt stark die persönliche Sicherheitspräferenz zugrunde und auch davon, welches Ökosystem bereits vorhanden ist. Meine größte Überlegung wäre, Kontakte in der Branche zu haben. Kenn ich bereits Leute aus der Zielbranche? Was sagen sie nicht nur zu meiner Idee, sondern vor allem zu ihren eigenen Herausforderungen?

Beim Starten würde ich mich zurückhalten, die Idee zu präsentieren, sondern vielmehr offen über ihre Probleme zu sprechen. Gleichzeitig rate ich davon ab, sofort in Vollzeit zu gehen. Es ist sinnvoller, länger in Teilzeit an den Ideen zu feilen. Es gibt viele Aspekte, die parallel aufgebaut werden können, auch neben einem normalen Job. Einige Dinge können mit einem gewissen Aufwand parallel verfolgt werden. Auf jeden Fall würde ich empfehlen, sich erstmal über mehrere Monate mit der Idee auseinanderzusetzen, bevor man sich beispielsweise Vollzeit darauf verpflichtet.

Welche Vision steckt hinter talent360?

Wir wollen den Prozess von der Bewerbung bis hin zum Arbeitsvertrag in wenigen Minuten – und nicht Tagen. Wollen sämtliche Hürden unseren Kunden nehmen, so dass deren interne Mitarbeiter wiederum Zeit für wirklich mehrwert stiftende Arbeit haben: Kandidaten begeistern, Kunden überzeugen.

Was bisher fehlte, ist eine integrierte Lösung, die den gesamten Wertschöpfungsprozess für unsere Kunden abbildet. Es gab keine Plattform, auf der Kunden ihre Kandidaten in einem Setup vereinen konnten. Dadurch werden auch Deal-Anfragen von Kunden, sei es ein großes Unternehmen wie Amazon oder ein kleiner örtlicher Mechaniker Betrieb, in einem System zusammengeführt, anstatt in verschiedenen isolierten Silos.

Die Vision ist somit, das zu realisieren, was wir von Anfang an aufbauen wollten. Nun konzentrieren wir uns darauf, so viel wie möglich zu automatisieren, um mehr Geschwindigkeit zu gewinnen. Dadurch haben Recruiter und andere Fachleute in der Branche mehr Zeit für die echte, persönliche Interaktion, die wirklich zählt.

Wer ist die Zielgruppe von talent360?

Die Zielgruppe von talent360 sind hauptsächlich Personaldienstleister und Personalvermittler. Obwohl wir auch teilweise Dienstleistungen für große High Volume-Kunden anbieten, liegt unser Hauptfokus auf Dienstleistungen im Bereich Vermittlung und Überlassung von Personal.

Interessant: In Deutschland gibt es einen Milliarden-Markt, der aufgrund von Flexibilitätsproblemen noch nicht digitalisiert werden konnte, da die technologische Unterstützung nicht da war. KI und dadurch Prozessautomatisierung ändert dies nun maßgeblich und hier sind wir ganz vorne mit dabei.

Wie funktioniert talent360? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

talent360 hebt sich durch seine moderne Technologie von anderen Anbietern ab. Im Gegensatz zu veralteten Systemen in der Branche starteten wir 2019 mit den neuesten Technologie-Stacks, was unsere Software zur schnellsten und stabilsten macht. Die Plattform ermöglicht Recruitern, Kundenanfragen zu bearbeiten, passende Kandidaten zu finden und diese automatisiert oder manuell an Kunden zu senden. Gleichzeitig können Stellenanzeigen erstellt und verwaltet werden. Wir haben viele Prozesse automatisiert, um einen schnellen und effizienten Umsatz zu ermöglichen, und das unterscheidet talent360 von anderen Anbietern mit veralteten Systemen. Unsere Kunden sind bis zu 10x schneller als mit Konkurrenzprodukten. In einer Branche, in welcher Geschwindigkeit das höchste Gut ist, ein sehr starker Wettbewerbsvorteil. Gelingt va durch Automatisierung, wo bisher händische Prozesse im Einsatz sind. 

talent360, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

talent360 wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor in der Personaldienstleistung & Vermittlung: Arbeitskräftemangel und Wettbewerb rund um diese wenigen Arbeitskräfte werden weiter zunehmen, daher noch relevanter als bisher, international, mehrsprachig und schnell zu rekrutieren.

Damit dies gelingt bedarf es einer end-to-end Software, die sowohl die Kandidatenseite, als auch die Kundenseite optimal miteinander verbindet. Das ist talent360.

Internationales Recruiting wird genauso salonfähig wie KI-geführte Interviews und automatisierte Einstellungsprozesse. Wichtig: Jedes Unternehmen muss den für sich passenden und ethisch korrekten Ansatz wählen. Klar ist, händisch wird es nicht mehr geben, dafür werden wir die individuelle persönliche eins zu eins Zeit im Recruiting und Kundengesprächen ganz neu wertschätzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Das Problem kennen. Das Problem, was man meint, lösen zu wollen, sollte man sehr gut verstehen. Konkret kann man nach der Silicon Valley Mentalität vorgehen und drei Mal Warum fragen. Denn meistens ist die Antwort des ersten Warums das Symptom, nicht der Schmerz.

2. Heterogenes Team zusammenstellen. Das Founder Team sollte das skill set passend zum Problem mitbringen, nicht zu einem selbst. Dieselben Eigenschaften bringen nichts, auch wenn es manchmal angenehmer wäre, denn heterogene Teams sind manchmal challenging.

3. Sichtbar werden. Durch kleinere Events (gibt mehr und sind günstiger) baut man sich direkt ein Netzwerk auf, in dem man sein frühes, unschönes erstes Produkt oder noch besser seinen Prototyp testen kann. 

Wir bedanken uns bei Marc Schach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder bringt

Redet mit erfahreneren Gründern aus eurem Bereich

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Urban Ray: Wegbereiter für autonome Luftlogistik durch Drohnenintegration

Urban Ray fördert durch Drohnenintegration die Entwicklung autonomer Luftlogistik, um auf steigende Logistikanforderungen zu reagieren

Stellen Sie sich und das Startup Urban Ray doch kurz unseren Lesern vor! 

Urban Ray beschleunigt den Wandel hin zu autonomer Luftlogistik, indem Drohnen nahtlos in die vorhandene Logistik-Infrastruktur integriert werden. Einerseits sorgen zunehmende Urbanisierung und steigende E-Commerce- und Liefervolumen für einen massiven Anstieg der Nachfrage nach Logistik – gleichzeitig sinkt die Kapazität aufgrund fehlender Paketzusteller: innen, steigender Lohn- und Energiekosten sowie dem Bestreben, die Innenstädte Europas von Fahrzeugen zu befreien. Die einzige Lösung führt nach oben: die Logistik wird sich in die Luft verlagern. Dabei setzt Urban Ray auf ein technisch ausgereiftes Konzept aus Drohne und Bodenstation, welches maximal benutzerfreundlich ist und hochautomatisiert verläuft. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Urban Ray wurde 2022 von Fabian Binz, Henry Schmidt und Cem Uyanik gegründet. Die Idee entstand bereits zwei Jahre zuvor, während der Teilnahme an der NASA/DLR Design Challenge, einem renommierten Wettbewerb für Studierende mit Schwerpunkt auf den Bereichen Luftfahrt, Logistik und Stadtentwicklung. Der Erfolg in diesem Wettbewerb motivierte das aus Studierenden der RWTH Aachen bestehende Team dazu, ihr ausgearbeitetes Konzept in die Realität umzusetzen. Seit diesem Erfolg widmet sich das Team der Weiterentwicklung ihrer Idee. 

Was war bei der Gründung von Urban Ray die größte Herausforderung? 

Eine wesentliche Herausforderung für unser Unternehmen besteht darin unserer Technologie ein Gesicht zu verleihen, d.h. finanziellen Ressourcen für die Entwicklung der ersten Prototypen zu sichern. Diese finanziellen Mittel waren notwendig, um damit eine gewisse Validierung unseres Designs zu demonstrieren. Hier liegt jedoch das Dilemma, da oftmals erst Prototypen benötigt werden, um finanzielle Mittel zu erhalten. Deshalb ist es entscheidend, einfache und kosteneffiziente Strategien zu verfolgen, um mit kleinen, aber signifikanten Fortschritten unsere Ziele zu erreichen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Das liegt in der DNA unseres Startups. Wir glauben, eine ausgereifte Planung ist wichtig, jedoch sollte diese nie zu kompliziert werden. Vor allem in unserer Branche ist es besonders wichtig, stetig Fortschritte zu machen und zu hinterfragen, ob Perfektion bei jedem Schritt notwendig ist.  

Welche Vision steckt hinter Urban Ray? 

Unsere Vision ist es, der erste Anbieter von groß angelegten Logistiklösungen aus der Luft in Städten zu werden. Urban Ray wird den Warentransport revolutionieren, angefangen bei der medizinischen Logistik- voll elektrisch, skalierbar und insbesondere nachhaltig. Mit unserer Lösung wird jede Lieferung von einem Ort zum anderen, egal wo auf der Welt, nicht länger als einen Tag dauern – Making goods accessible anytime for everyone.  

Wer ist die Zielgruppe von Urban Ray? 

Wir arbeiten bereits mit -Partnerunternehmen, die mit uns die Vorteile der luftgestützten Logistik nutzen. Dabei handelt es sich vor allem um Unternehmen, die sich mit dem Transport von zeitkritischen Gütern auseinandersetzen. Anfangs soll der Fokus besonders auf medizinischen Proben der Patient*innen von Krankenhäusern gesetzt werden, da hier der gesellschaftliche Nutzen am größten ist. Später können dann auch Prototypen, Ersatzteile oder reguläre Post durch unser Netzwerk transportiert werden, um die nahtlosen Verbindungen innerhalb und zwischen Unternehmensstandorten sicherzustellen. 

Wie funktioniert Urban Ray? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Die Synergie von Bodenstationen und Drohnen ermöglicht eine umfassende und nachhaltige Umsetzung städtischer Logistik im großen Stil und bietet somit eine integrierte, zukunftsorientierte Antwort auf die Herausforderungen in diesem Bereich. Das dazugehörige dezentrale Hub-Netzwerk gewährleistet eine effiziente Koordination von Flugkontrolle, Flottenmanagement und der Schnittstelle zu den Kunden. Dieses System ermöglicht 24/7 einen automatisierten Lieferbetrieb, wodurch eine Umschulung des Personals entfällt und Personaleinsatz optimiert werden kann. Ein besonderes Merkmal unserer Drohnen ist ihre niedrige Geräuschemission und der große Fokus auf Sicherheit, was für den städtischen Betrieb von besonderer Bedeutung ist. 

Urban Ray, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Der Antrag für ein Pilot-Projekt ist bei dem Luftfahrt-Bundesamt eingereicht. Darauf sollen nun weitere Anträge folgen. Hier kommen uns die 2021 eingeführten Erleichterungen der Regularien für den Betrieb von Drohnen sehr entgegen. Das Fliegen im urbanen Raum soll ganzheitlich getestet werden. Auch sollen weitere Pilotprojekte mit Partnerunternehmen folgen. Bis zum großen Ziel, 2026 zu kommerzialisieren, soll das Gesamtkonzept hochautonom arbeiten und ein Netzwerk geschaffen werden, dass in ganz Deutschland eingesetzt werden kann.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Bei der Entwicklung von Hardware-Produkten ist es besonders wichtig, zu verstehen und zu validieren was benötigt wird. Urbane Logistik in der Luft erfordert Sicherheit, öffentliche Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit, nicht das effizienteste Flugobjekt. 

Redet mit erfahreneren Gründern aus eurem Bereich. Sie verstehen eure Probleme und unterstützen euch gerne, da sie oft mit ähnlichen Themen konfrontiert waren. 

Modelliert die Economics hinter eurem Produkt / eurer Idee selbst und tut es auf eine realistische Art und Weise. So kriegt ihr ein gutes Verständnis über die Machbarkeit eures Vorhabens. 

Wir bedanken uns bei Cem Uyanik für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder bringt

Der Übergang zur Führungskraft im Startup-Umfeld

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herausforderungen

Der Übergang zur Führungskraft im Startup-Umfeld: Herausforderungen, Strategien und Beispiele

Die Transformation von einem Teammitglied zu einer Führungskraft in einem Startup birgt einzigartige Herausforderungen und Chancen. In der schnelllebigen, innovationsgetriebenen Welt der Startups ist dieser Schritt oft ein kritischer Punkt in der Karriereentwicklung. Im Folgenden werden die wichtigsten Herausforderungen, Strategien und Beispiele für diesen Übergang beleuchtet.

1. Die Herausforderung der Beziehungsdynamik:

In einem Startup, wo der Umgang untereinander oft freundschaftlich und informell ist, kann der Aufstieg in eine Führungsposition zu Spannungen führen., da sich die Weisungsbefugnis komplett ändern kann und meist auch wirklich ändert.

Beispiel: Nehmen wir an, Lisa, eine Softwareentwicklerin in einem Tech-Startup, wird zur Teamleiterin befördert. Früher hat sie mit ihren Kollegen gemeinsam Code geschrieben und Pizza bei Nachtschichten geteilt. Jetzt muss sie Leistungsbeurteilungen durchführen und Deadlines setzen, was ihre Beziehungen verändert. Plötzlich wird sie auch nicht mehr zur Pizza eingeladen, sondern muss ggf. noch kritische Feedback Gespräche führen. Viele fühlen sich hier emotional isoliert.

2. Typische Fallen und Fehler:

Ein häufiger Fehler ist das Festhalten an der Rolle des ‚einen unter vielen‘. Führungskräfte müssen lernen, Autorität auszuüben, ohne autoritär zu wirken.

Strategie: Lisa muss einen Führungsstil entwickeln, der Respekt einfordert, ohne ihre bisherigen Beziehungen komplett aufzugeben. Ein Coaching oder Mentoring-Programm kann hierbei unterstützen. Rollenklarheit und wechselseitige Erwartungsklärung sind der Schlüssel zum Erfolg. Das bewusste Ansprechen der neuen Situation bringt für alle beteiligten Klarheit. Lisa muss lernen, dass auch alte Kommunikationswege versiegen und aber auch neue sich öffnen, z.B. mit anderen Führungskräften. Lis muss dmait rechnen, dass sie beispielsweise aus der Mitarbeiter-WhatsAppgruppe rausfliegt. Aber neue eröffnen sich.

3. Die ersten 100 Tage:

Diese sind entscheidend für die Etablierung von Autorität/Akzeptanz und Vertrauen. Eine klare Vision und Kommunikation sind hierbei unerlässlich. 

Beispiel: Lisa sollte in den ersten Wochen Einzelgespräche mit jedem Teammitglied führen, um Erwartungen zu klären und ein Verständnis für individuelle Stärken und Bedürfnisse zu entwickeln. Vorschnelle Entscheidungen sollten vermieden werden. Durch die neue Rolle entsteht ein Perspektivenwechsel. Dinge, die als Mitarbeiterin noch komisch oder doof erscheinen, machen mit erweiterten Führungskraft-Informationen womöglich Sinn. Die Grundregel heißt: „Erst verstehen, dann verändern“.

4. Umgang mit Neid und Missgunst:

Der Erfolg und die Beförderung können bei anderen Teammitgliedern Neid hervorrufen, speziell, wenn sie sich auch Hoffnungen auf die Position gemacht haben.

Maßnahmen: Lisa sollte diesen Gefühlen mit Empathie begegnen und transparente Wege aufzeigen, wie auch andere Teammitglieder ihre Karriere voranbringen können. Und ggf. auch direkt ansprechen, wenn Neid aufkommt und klären, dass die neue Konstellation nun so ist und wie die beteiligten Personen in der neuen Variante zusammenarbeiten können, wollen und müssen.

5. Prävention und Bearbeitung von Neid:

Eine offene Kommunikation über Beförderungskriterien und die Förderung einer Kultur der Anerkennung sind entscheidend.

Strategie: Lisa könnte regelmäßige Feedback-Sitzungen einführen, um Transparenz zu schaffen und jedem Teammitglied die Möglichkeit zu geben, sich auszudrücken und weiterzuentwickeln. Aber auch zum Start betonen, welche Verdienste sie im bisherigen Kontext hat, und warum sie nun di eneue Position hat. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Führungskraft von Lisa, die diese am besten offiziell ernennt und auch die Erwartung an das Team kommuniziert, dass man bitte Lisa unterstütze und dass Lisa seeine/ihre volle Unterstützung hat.

6. Aufbau von Führungsqualitäten:

Neben der fachlichen Kompetenz sind Soft Skills wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Konfliktlösung wichtig.

Beispiel: Lisa könnte an Leadership-Workshops teilnehmen und sich mit anderen Führungskräften austauschen, um ihre Fähigkeiten zu schärfen. Ein enges Mentoring Programm mit der eigenen Führungskraft kann helfen, Führungssituationen zu reflektieren und Strategien zu planen. Dabei sollte der Fokus auf das Thema „Umgang mit schwierigen Situationen“ liegen.

7. Strategische Planung und Delegation:

Ein häufiger Fehler neuer Führungskräfte ist das Mikromanagement. Es ist wichtig, Aufgaben zu delegieren und sich auf strategische Ziele zu konzentrieren.

Umsetzung: Lisa könnte sich auf die Entwicklung einer Roadmap für ihr Team konzentrieren und operative Aufgaben an vertrauenswürdige Teammitglieder delegieren. Auch gilt es die bisherigen Lieblingsthemen (durch die man auch einen guten Ruf in der Firma bekommen hat – diese abzugeben. Was st die Vision und Strategie für dne eigenen neuen verantwortungsbereich?

Fazit: Der Weg von einem Teammitglied zu einer Führungskraft ist in einem Startup besonders herausfordernd, bietet aber auch große Chancen für persönliches und berufliches Wachstum. Durch einen ausgewogenen Führungsstil, eine offene Kommunikation und strategische Planung kann dieser Übergang erfolgreich gemeistert werden.

Autor: Rainer Krumm, Geschäftsführer von axiocon GmbH, Experte für Leadership und Organisationsentwicklung, mehrfacher Fachbuchautor, mit einem speziellen Fokus auf die Dynamik in Unternehmen.

Kontakt: www.axiocon.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Können VR und AR die Effizienz in Ihrem Unternehmen steigern?

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Virtual und Augmented Reality

Einsatz von Virtual und Augmented Reality in Geschäftsprozessen

Die Revolution der Geschäftswelt durch VR und AR

Die Welt der Technologie entwickelt sich rasant weiter und bringt ständig neue Innovationen hervor, die das Potenzial haben, unsere Art zu arbeiten und zu interagieren grundlegend zu verändern. Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen in den letzten Jahren ist der zunehmende Einsatz von Virtual und Augmented Reality in der Geschäftswelt. Diese Technologien, einst hauptsächlich in der Welt der Unterhaltung und Spiele beheimatet, haben nun ihren Weg in die Büros und Produktionshallen gefunden. Sie bieten spannende neue Möglichkeiten, Geschäftsprozesse zu revolutionieren und die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kunden interagieren, neu zu gestalten.

Virtual Reality ermöglicht es Nutzern, in eine vollständig computergenerierte Welt einzutauchen. Diese Welten können realitätsnah oder völlig fantastisch sein und bieten ein hohes Maß an Interaktivität. In der Geschäftswelt wird VR verwendet, um Simulationen für Training und Bildung zu schaffen, komplexe Daten visuell darzustellen oder sogar als Werkzeug für Fernarbeit und Kollaboration.

Augmented Reality hingegen ergänzt die reale Welt um digitale Informationen. Durch das Überlagern von Bildern, Texten oder anderen Daten auf die reale Umgebung mittels Smartphones, Tablets oder spezieller AR-Brillen können Nutzer Informationen auf eine Weise erhalten, die sowohl kontextbezogen als auch interaktiv ist. In Geschäftsprozessen findet AR Anwendung in der Verbesserung der Kundeninteraktion, bei der Wartung und Reparatur von Ausrüstungen und in der Visualisierung von Produktentwürfen.

Die Integration dieser Technologien in die Geschäftswelt ist mehr als nur ein Trend – sie ist eine Transformation. Unternehmen, die Virtual und Augmented Reality nutzen, berichten von gesteigerter Effizienz, besserer Kundenbindung und neuen Möglichkeiten, komplexe Probleme zu lösen. Dieser Beitrag erkundet, wie genau VR und AR Geschäftsprozesse verändern, welche Herausforderungen dabei zu meistern sind und welche Zukunftsperspektiven sich daraus ergeben.

Virtual Reality: Eine neue Dimension der Interaktion

Virtual Reality schafft eine vollständig immersiven digitalen Welt. Unternehmen nutzen VR, um realistische Trainingsszenarien zu schaffen, Designs zu visualisieren oder um virtuelle Besprechungsräume für Teams zu ermöglichen.

Augmented Reality: Eine Verbindung von Realität und Digitalisierung

Augmented Reality überlagert digitale Informationen in der realen Welt. Diese Technologie findet Einsatz in der Navigation, bei der Wartung und Reparatur durch das Einblenden von Anleitungen oder in der Einzelhandelsbranche, um Kunden interaktive Produktinformationen zu bieten.

Anwendungsbereiche in Unternehmen

Training und Bildung: Effizientes Lernen durch Virtual und Augmented Reality
Unternehmen setzen VR für risikofreie Simulationen ein. So können Mitarbeiter gefahrlos komplexe Aufgaben erlernen. AR bietet Unterstützung bei der praktischen Anleitung direkt am Arbeitsplatz.

Marketing und Verkauf: Neue Dimensionen der Kundenansprache

Durch den Einsatz von Virtual und Augmented Reality entstehen innovative Marketingstrategien. Unternehmen bieten ihren Kunden einzigartige, immersive Produkterfahrungen, die das Engagement und die Markenbindung erhöhen.

Design und Entwicklung: Schneller von der Idee zum Prototyp

Virtual und Augmented Reality beschleunigen den Design- und Entwicklungsprozess. Durch virtuelle Prototypen können Produkte schneller und kostengünstiger getestet und optimiert werden.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Technische und finanzielle Hürden
Die Einführung von Virtual und Augmented Reality kann kosten- und ressourcenintensiv sein. Lösungsansätze liegen in der schrittweisen Einführung und Nutzung von Fördermitteln oder Partnerschaften mit Technologieanbietern.

Datenschutz und ethische Bedenken

Der Umgang mit sensiblen Daten in VR- und AR-Anwendungen erfordert strenge Datenschutzmaßnahmen. Unternehmen müssen transparente Datenschutzrichtlinien implementieren und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen sicherstellen.

Zukunftsperspektiven: Virtual und Augmented Reality als Treiber der Innovation

Erweiterte Realitäten in der Arbeitswelt
Die Integration von VR und AR in Arbeitsprozesse wird voraussichtlich zunehmen. Sie ermöglichen neue Formen der Zusammenarbeit und können die Effizienz in verschiedenen Bereichen steigern.

Ausblick: Grenzenlose Möglichkeiten

Die Entwicklung von Virtual und Augmented Reality steht erst am Anfang. Zukünftige Fortschritte könnten noch immersivere und interaktivere Erfahrungen ermöglichen, die weit über aktuelle Anwendungen hinausgehen.

Ein Schritt in die Zukunft
Der Einsatz von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in der Geschäftswelt ist nicht nur ein Zeichen für technologischen Fortschritt, sondern auch ein klares Bekenntnis zu Innovation und zukunftsorientiertem Denken. Diese Technologien öffnen Türen zu neuen Möglichkeiten, wie Unternehmen operieren, kommunizieren und interagieren.

VR und AR bieten eine einzigartige Mischung aus Immersion und Interaktivität, die in vielen Geschäftsbereichen revolutionäre Veränderungen ermöglicht. Sei es in der Ausbildung, wo komplexe Szenarien ohne reale Risiken simuliert werden können, im Marketing, wo Kunden Produkte auf eine ganz neue, persönliche Weise erleben, oder in der Produktentwicklung, wo Prototypen schneller und kosteneffizienter als je zuvor erstellt werden können. Diese Technologien fördern nicht nur die Effizienz und Produktivität, sondern auch die Kreativität und Innovation in Unternehmen.

Die Einführung von Virtual und Augmented Reality stellt zwar Herausforderungen dar, vor allem in Bezug auf technische Anforderungen und Datenschutz, doch diese können mit sorgfältiger Planung und umsichtiger Implementierung gemeistert werden. Die Investition in diese Technologien ist eine Investition in die Zukunft eines Unternehmens, da sie es ermöglicht, sich in einem schnell verändernden Marktumfeld anzupassen und hervorzuheben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einsatz von Virtual und Augmented Reality in Geschäftsprozessen weit mehr als nur eine technische Neuerung ist. Es ist ein Schritt hin zu einer effizienteren, engagierteren und innovativeren Geschäftswelt. Unternehmen, die diese Technologien heute adaptieren, setzen sich nicht nur an die Spitze der Innovation, sondern sind auch bestens gerüstet, um die Herausforderungen von morgen erfolgreich zu meistern und die Möglichkeiten der digitalen Zukunft voll auszuschöpfen

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – contrastwerkstatt

Sei geduldig aber stets wachsam,lernfähig und innovativ

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Helvetic Care

Die Helvetic Care AG bietet mit ihrer Plattform helveticcare.ch eine informative und unterhaltsame Anlaufstelle für die 55- bis 75-jährige Zielgruppe

Stellen Sie das Startup Helvetic Care doch kurz unseren Lesern vor!

Die Helvetic Care AG betreibt die Plattform helveticcare.ch. Diese hat zum Ziel, die User:innen zu informieren, zu orientieren,, zu unterhalten und mit interessanten Angeboten für die Zielgruppe der 55 – 75-jährigen zu vernetzen. Der Besuch der Plattform ist kostenlos. Das Geschäftsmodell basiert auf Entschädigungen der Partner aus den unterschiedlichsten Industrien.

Warum hat man sich entschlossen, Helvetic Care aufzubauen?

Wir haben festgestellt, dass die kräftig wachsende Zielgruppe (demographische Entwicklung und steigendes Lebenserwartungen) immer noch sehr stiefmütterlich behandelt wird und wenig komsumentenorientierte Angebote vorhanden sind. Wir haben weiter festgestellt, dass viele jeweilige Branchenthemen bei dieser Zielgruppe ineinander greifen (zB.: Medikamentenkonsum, Mobilität, Finanzierung) und eine Information über alle diese ineinander greifenden Themen wichtig wäre. Wir haben uns entschlossen, eine Community aufzubauen, die sich verstärkt nach ihren Interessen und Bedürfnissen artikuliert.

Was ist im Aufbau von Helvetic Care die größte Herausforderung?

Wir sind digital, zB.  mit SEO unterwegs und suchen uns da die kostengünstigen Nischen um über die&ein Relevanz zu gewinnen. Wir haben aber gleichzeitig sehr viele offline Themen zu bewirtschaften und Partnerschaften zu verstehen und zu managen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Man muss! Ich glaube, man sollte früh mit dem Bewusstsein starten, dass es ein weiter Weg ist und es viel zu Lernen gibt. Wichtig ist, dass die am Projekt Mitwirkenden sich dessen bewusst sind und Freude an einem derartigen „Lernprozess“ daran haben. Dies bedingt eben auch, dass man durch Freuden- und Tränentäler geht und sich davon nicht abschrecken lässt.

Welche Vision steckt hinter Helvetic Care?

Wir wollende Interessen der älterwerdenden Menschen vertreten. Wir wollen, dass diese Gruppe ernst genommen wird. Und: Wir wollen, dass zunehmend Angebote entstehen, die auf die Bedprfnisse dieser Gruppe abgestimmt sind.

Wer ist die Zielgruppe von Helvetic Care?

Wie oben gesagt, die Kern-Zielgruppe ist jene der 55 – 75 jährigen Menschen in der Deutschschweiz. Wir sprechen die Menschen in der Stadt aber auch jene vom Land an. Wir möchten – egal welchen Alters – jene Menschen erreichen, die sich Fragen im Zusammenhang mit dem älter werden stellen und diesen Prozess selbstbestimmt gestalten möchten.

Helvetic Care, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Uff, wenn ich das wüsste! Wir gehen unseren Weg kontinuierlich weiter. Mit 50‘000 User pro Monat haben wir ein erstes wichtiges Ziel erreicht. Jetzt streben wir 75‘000 an. Wir konnten mit verschiedenen Partner beweisen, dass Interesse seitens unserer Community an ihren Produkten besteht. Eine bessere Abstimmung von Angeboten und Interessen birgt noch viel Potenzial. Und: wir möchten lernfähig bleiben und weiterhin das Vertrauen von den Investor:innen geniessen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Jungunternehmen mit auf dem Weg geben‘

Verfolge deine Vision konsequent und lass dich von kritischen Einwänden nicht unterkriegen.

Sei geduldig aber stets wachsam,lernfähig und innovativ

Konzentriere Dich nicht nur auf die Vision und Idee sondern auch darauf, was finanziell Mehrwert (Business Case)

Bild: © Beka Bitterli Fotografie I http://www.bekabitterli.ch/

Wir bedanken uns bei Otto Bitterli für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Helvetic Care

Kontakt:

Helvetic Care AG
Schindellegistrasse 73
8808 Pfäffikon
Schweiz

https://www.helveticcare.ch/
info@helveticcare.ch

Ansprechpartner: Alexander Delgado

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Gewinnende Rhetorik für den Geschäftserfolg

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Rhetorik

In einem Startup steht die eigene Überzeugungskraft auf dem ständigen Prüfstand: Investoren müssen gewonnen und potentielle Geschäftspartnerinnen und Mitarbeiter von Produkten überzeugt werden. Wer über eine überzeugende Rhetorik verfügt, hat einen entscheidenden Vorteil, denn oftmals bekommen nicht diejenigen den Zuschlag, Auftrag oder das höchste Honorar, die die beste Qualität liefern, sondern diejenigen, die das auch nach außen tragen oder zumindest so wirken. 

In vielen Experimenten wurde immer wieder untersucht, was es ist, was manche Menschen so überzeugend wirken lässt, dass sie scheinbar jeden um den Finger wickeln. Viele Experimente kamen immer wieder auf zwei Punkte, die die persönliche Überzeugungskraft erheblich steigern: Selbstsicherheit und Enthusiasmus. Wie zeigt sich beides konkret in der Rhetorik?

Stimme: Terminale Stimmführung

Im Eifer des Gefechts kommt manch einer bei der Produktvorstellung vom Hölzchen aufs Stöckchen und im wahrsten Sinne nicht zum Punkt – auch nicht stimmlich. Der Pitch klingt in etwa: „Wir arbeiten daran seit 2019 und konnten schon ein paar Erfolge verbuchen? Wir haben Produkte entwickelt, die dieses Problem lösen? Ja, das sind zum einen diese beiden? Sie ….“ Die Stimme hebt sich am Satzende.

Diese Sprechmelodie kennen wir im Deutschen von Fragestellungen. Wenn du aber so klingst, als ob du Fragen stellst, dir selbst nicht so sicher bist und dir scheinbar selbst nicht vertraust – wie sollen dir dann andere vertrauen? Senke am Ende einer Sinneinheit öfter mal deine Stimme: „Hieran arbeiten wir bereits seit 2019 und konnten einige Erfolge verbuchen. Wir haben mehrere Produkte entwickelt, die dieses Problem lösen.“ Das klingt glaubwürdig. 

Körpersprache: Die natürliche Gestik finden

Wer besonders ruhig und souverän wirken möchte, macht oftmals den Fehler, sich selbst zu einer unnatürlichen Ruhe in der eigenen Gestik zu zwingen. Arme, die gerade herunterhängen oder Hände, die an Karteikarten kleben, zucken immer wieder leicht nach oben, aber dürfen nicht. Das wirkt verkrampft und nicht enthusiastisch. Zusätzlich hat es eine negative Auswirkung auf deine Sprache. Wer sich körperlich hemmt, hemmt sich auch sprachlich. Denn: Körperliche Bewegung regt das Sprechdenken an. Deshalb: Unterstreiche das Gesagte mit deiner Gestik und lasse ihr freien Lauf, vor allem wenn dir die Worte fehlen.

Ein Fehler wäre es nun, in das andere Extrem zu fallen und allzu energiegeladen und wirr mit den Armen herumzufuchteln. Wie deine persönliche natürliche Gestik aussieht, findest du in – meist privaten – Situationen heraus, in denen du dich vollkommen selbstsicher und wohl fühlst. Setze in solchen Situationen einen Stopp und frage dich: „Wo sind meine Hände gerade? Wie bewege ich mich?“ Die Kunst ist es, die natürliche Gestik aus diesen Situationen auf Situationen anzuwenden, in denen du dich unsicher fühlst. Das Schöne daran: Damit wirkst du nicht nur selbstsicherer, sondern fühlst dich auch so.

Wortwahl: Rhetorische Ankündigung

Damit dir das Gegenüber an den Lippen klebt, gibt es einen einfachen rhetorischen Kniff, der andere neugierig auf mehr macht. Mit ihm schaffst du es, auch eher langweiligen Inhalten mehr Wirkung zu verleihen, indem du geschickt Spannungsmomente setzt. Bist du nun neugierig? Falls ja, hat der eben angekündigte Kniff gewirkt, denn die beiden Sätze vorher arbeiten genau damit: der rhetorischen Ankündigung. Sie besteht aus Formulierungen wie: „Und jetzt kommt das Interessante daran…“, „Es gibt etwas, das diese Arbeit um ein Vielfaches erleichtert, was die meisten gar nicht wissen, …“ 

Mach andere mit deiner Ankündigung neugierig. Übertreibe es allerdings nicht. Wer 15 Sätze lang etwas Außergewöhnliches ankündigt, erzeugt Ärger bei den Zuhörenden, die sich wünschen, dass du nun endlich zum Punkt kommst.

Mit nur wenigen rhetorischen Methoden schaffst du es, deine inhaltliche Qualität auch nach außen zu tragen und gewinnst mit vielen kleinen Erfolgsmomenten die Freude an der Überzeugung.

Gewinnende Rhetorik für den Geschäftserfolg

Autor:

Marie-Theres Braun ist Rednerin und Trainerin für Rhetorik und Verhandlungsführung. Seit 14 Jahren bereitet sie internationale Vorstände, Geschäftsführerinnen und Teams auf anspruchsvolle Reden und schwierige Gespräche vor. 

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Wie bewältigen Start-ups das Risikomanagement in der Finanzplanung?

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finanzplanung

Finanzmanagement als Grundstein für Start-up-Erfolg

In der dynamischen und oft unsicheren Welt der Start-ups spielt eine durchdachte Finanzplanung und -kontrolle eine zentrale Rolle. Junge Unternehmen stehen vor der Herausforderung, mit begrenzten Ressourcen zu wirtschaften und gleichzeitig ihre Marktstellung zu festigen und zu wachsen. In diesem Spannungsfeld wird das Finanzmanagement zum entscheidenden Faktor für Erfolg oder Misserfolg.

In den Anfangsphasen ist es besonders wichtig, ein solides Fundament für das Finanzwesen zu legen. Dies umfasst nicht nur die Erstellung eines Businessplans, sondern auch die Entwicklung einer Strategie für Budgetierung, Investitionen und Cashflow-Management. Start-ups müssen lernen, ihre Finanzen präzise zu planen und ständig zu überwachen, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten und Wachstumschancen zu nutzen.

Die Einleitung einer effektiven Finanzplanung und -kontrolle in einem Start-up ist jedoch mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Von der Sicherung der Anfangsfinanzierung über die tägliche Budgetverwaltung bis hin zur Skalierung des Geschäftsmodells – jede Phase erfordert spezifische Kenntnisse und Strategien. In diesem Artikel werden wir die Schlüsselelemente der Finanzplanung und -kontrolle in Start-ups erkunden und beleuchten, wie junge Unternehmen ihre finanziellen Ressourcen optimal nutzen können, um langfristig erfolgreich zu sein.

Grundlagen der Finanzplanung in Start-ups

Erstellung eines Businessplans
Ein detaillierter Businessplan ist der erste Schritt zur soliden Finanzplanung. Er sollte Umsatzprognosen, Kostenstrukturen und eine Cashflow-Analyse enthalten.

Budgetierung und Kostenmanagement
Eine realistische Budgetierung und ein effizientes Kostenmanagement sind essenziell. Dies beinhaltet die genaue Überwachung aller Ausgaben und die Priorisierung von Investitionen.

Finanzkontrolle und -überwachung

Regelmäßige Finanzberichte
Regelmäßige Finanzberichte sind notwendig, um einen Überblick über die finanzielle Lage zu behalten und rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.

Cashflow-Management
Ein effizientes Cashflow-Management hilft, Liquiditätsengpässe zu vermeiden und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.

Investitionen und Finanzierung

Suche nach Investoren
Die Auswahl der richtigen Investoren, die neben Kapital auch Know-how und Netzwerk bieten, ist für Start-ups von großer Bedeutung.

Crowdfunding und alternative Finanzierungsquellen
Neben klassischen Investoren können Crowdfunding und andere alternative Finanzierungsformen genutzt werden, um zusätzliches Kapital zu beschaffen.

Risikomanagement

Identifikation von Risiken
Das frühzeitige Erkennen und Bewerten von Risiken ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzplanung.

Absicherung gegen Risiken
Maßnahmen zur Risikoabsicherung, wie Versicherungen oder die Bildung von Rücklagen, sind essentiell, um das Unternehmen vor finanziellen Einbußen zu schützen.

Finanzplanung in verschiedenen Wachstumsphasen

Anpassung der Finanzstrategie
Mit dem Wachstum des Unternehmens muss sich auch die Finanzstrategie weiterentwickeln. Dies erfordert eine flexible Anpassung der Budgetierung und des Investitionsplans.

Skalierung und Expansion
In der Skalierungs- und Expansionsphase ist es wichtig, die Finanzplanung anzupassen, um die neuen Herausforderungen zu bewältigen.

Neue Trends in der Finanzplanung

Digitalisierung und FinTech-Lösungen
Die Nutzung von digitalen Tools und FinTech-Lösungen kann die Effizienz der Finanzprozesse erhöhen und neue Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung eröffnen.

Nachhaltige Finanzierung
Start-ups sollten auch den Trend zur nachhaltigen Finanzierung berücksichtigen, der zunehmend von Investoren und Kunden gefordert wird.

Langfristiger Erfolg durch strategische Finanzplanung

Eine durchdachte und strategisch ausgerichtete Finanzplanung ist für Start-ups weit mehr als nur eine bürokratische Notwendigkeit – sie ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. In der sich ständig wandelnden Geschäftswelt ist es für junge Unternehmen unerlässlich, einen klaren Überblick über ihre finanziellen Ressourcen zu haben, um agil und anpassungsfähig zu bleiben.

Die Finanzplanung in Start-ups geht über das reine Zahlenwerk hinaus. Sie bildet das finanzielle Rückgrat, das kreative Ideen und innovative Projekte trägt. Durch die Kombination aus solidem Finanzmanagement, einer offenen Haltung gegenüber neuen Finanzierungsmethoden und einer stetigen Anpassung an die wechselnden Marktbedingungen können Start-ups finanzielle Risiken minimieren und gleichzeitig Wachstumschancen maximieren.

Die Herausforderungen in der Finanzplanung sind vielfältig und erfordern eine kontinuierliche Aufmerksamkeit und Anpassung. Die Integration von digitalen Tools und FinTech-Lösungen, das Bewusstsein für nachhaltige Finanzierungsansätze und die Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, sind dabei wesentliche Faktoren.

Abschließend lässt sich sagen, dass eine effektive Finanzplanung und -kontrolle in Start-ups nicht nur eine Grundlage für den heutigen Erfolg schafft, sondern auch den Weg für die Zukunft ebnet. Sie ermöglicht es Start-ups, in einer komplexen und konkurrenzintensiven Umgebung zu bestehen und ihre Visionen in greifbare Erfolge umzusetzen.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – kasto

Aus Fehlern lernen

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Cantourage

Cantourage: Medizinisches Cannabis aus aller Welt

Stellen Sie sich und das Start-up Cantourage doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Philip Schetter und ich bin der CEO von Cantourage. Ich bin bereits seit 2018 in der Cannabisbranche tätig und seit 2022 bei Cantourage. Zuvor war ich bei einem anderen Cannabisunternehmen unter anderem für den Bau von Produktionsstätten sowie für den Aufbau verschiedener Ländergesellschaften und den Vertrieb von Cannabis in mehreren EU-Ländern verantwortlich. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin nicht der Gründer von Cantourage, sondern bin erst drei Jahre nach der Gründung zu dem Unternehmen gewechselt. Cantourage wurde 2019 von Florian Holzapfel, Patrick Hoffmann, Norman Ruchholtz, Constanze Pelzer und Mario Reichenbach aufgebaut, wobei die Gründungsgeschichte eigentlich noch weiter zurückgeht. Patrick und Florian haben bereits 2015 den ersten Großhändler für medizinisches Cannabis gegründet, was insbesondere durch die Legalisierung von medizinischem Cannabis in Deutschland 2017 sehr erfolgversprechend war. Ein Jahr später wurde das Unternehmen an Aurora verkauft, wo ich seit 2018 ebenfalls tätig war. 

2019 verließen Florian und Patrick Aurora und riefen mit dem Rest des Gründungsteams die Cantourage GmbH ins Leben. Mich überzeugte das neuartige Geschäftsmodell des Unternehmens mit seiner „Fast Track Access”-Plattform für Anbauer, weshalb ich dann 2022 als Geschäftsführer bei Cantourage eingestiegen bin. Darüber hinaus bin ich seit der Aurora sehr eng mit den beiden befreundet. Bei Cantourage arbeiten viele der Teammitglieder schon seit 2017 zusammen – es fühlt sich schon fast wie ein Familienunternehmen an.

Welche Vision steckt hinter Cantourage?

Wir revolutionieren den Markt für medizinisches Cannabis. Unser Ziel ist es einerseits, Patient:innen den Zugang zu hochwertigen Therapien und Produkten zu vereinfachen und sie mit gutem Cannabis zu fairen Preisen aus aller Welt von verschiedensten Anbauer:innen zu versorgen. Andererseits ermöglichen wir mit unser „Fast Track Access“-Plattform Cannabis-Produzent:innen aus aller Welt, schneller, leichter und kosteneffizienter Teil des wachsenden europäischen Marktes für medizinisches Cannabis zu werden. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung sind die strengen Gesetze in Deutschland und in der EU. Hierzulande dürfen nur wenige Unternehmen medizinisches Cannabis anbauen, weswegen wir unser Cannabis aus dem Ausland importieren. Wir haben durch diese Herausforderung eine Win-win-Situation für uns und unsere Anbauer:innen geschaffen – denn unsere Partner:innen können so ihr Cannabis in Europa verkaufen und wir profitieren von den günstigen Anbaukosten in anderen Ländern. Die für Cannabis-Arzneimittel entscheidenden Herstellungsschritte erfolgen in einer nach EU-GMP (Good Manufacturing Practice) zertifizierten Produktionsanlage hier in Deutschland. 

Finanziert wurde Cantourage zu Beginn verschiedenen Investor:innen, unter anderem von Think.Health Ventures. Im November letzten Jahres sind wir mit unserem jungen Unternehmen an die Börse gegangen, um den Markt für Medizinal-Cannabis in Deutschland zu demokratisieren – sprich:  Anleger:innen die Gelegenheit zu bieten, früh in Cannabis und auch früh in ein Wachstumsunternehmen zu investieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Cantourage?

Wir verkaufen unsere Produkte an Apotheken und Großhändler:innen, von denen dann Cannabis-Patient:innen ihre THC-haltigen Medikamente beziehen können. Unsere Zielgruppe sind daher zum einen natürlich die Apotheken und Großhändler:innen. Darüber hinaus haben wir mit Telecan ein Tochterunternehmen, das die Vernetzung von Ärzten und Ärztinnen und Patient:innen ermöglicht und vereinfacht. Dadurch sprechen wir auch heutige und potentielle Cannabis Patient:innen an. 

Wie funktioniert Cantourage? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da wir Cannabis aus der ganzen Welt importieren, sorgen für eine nie dagewesene Vielfalt an getrockneten Blüten, Extrakten sowie Arzneimitteln wie Dronabinol und Cannabidiol. Wir möchten Patient:innen in Europa ein möglichst breites Portfolio anbieten. Wichtig sind uns dabei faire Preise, insbesondere für Selbstzahler-Patient:innen, also für diejenigen, bei denen die Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen. Hochwertiges Cannabis kann in vielen Ländern sehr günstig angebaut werden. Deshalb importieren wir Cannabis-Rohmaterial und stellen daraus Arzneimittel in Deutschland her. 

Wir garantieren durch unseren Herstellungsprozess eine hohe  Qualität und geben Preisvorteile durch günstige Herstellungskosten und hohe Volumina an die Patient:innen weiter. Unser Motto ist: Jede:r kann sich seine Cannabistherapie leisten – egal ob mit Kostenübernahme durch die Krankenkasse oder als Selbstzahler:innen.

Wir suchen unsere Partner:innen weltweit, wichtig sind uns besondere Anbautechniken und Produkte, um auf alle heutigen und zukünftigen Patient:innenbedürfnisse gut reagieren zu können. Wir haben zurzeit Partnerschaften mit Anbauer:innen in 18 verschiedenen Ländern. Hierzu ist zu sagen, dass wir das Cannabis nicht einkaufen, sondern die Anbauer als Partner sehen – das bedeutet, dass sie die Cannabispflanzen anbauen, während wir die Arzneimittel herstellen und in Europa vermarkten. Die erzielten Umsätze teilen wir uns dann mit unseren Anbaupartnern. Schließlich möchten wir, dass sich unsere Anbauer ein nachhaltiges Geschäft aufbauen und uns auch über Jahre hinweg mit gutem Cannabis versorgen können.

Cantourage, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zunächst mal warten wir natürlich gespannt auf die geplante Legalisierung von Cannabis. Denn mit der Legalisierung wird nicht nur der Freizeitkonsum erlaubt, es ändern sich auch einige wichtige Punkte für medizinisches Cannabis. Aktuell fällt Medizinalcannabis immer noch unter das Betäubungsmittelgesetz, was erhebliche Hürden für Ärzte und Ärztinnen sowie Apotheken bedeutet. Durch die Legalisierung werden einige Anforderungen wegfallen, wodurch sich noch mehr Mediziner:innen mit medizinischem Cannabis auseinandersetzen und Patient:innen einen besseren Zugang zu Cannabistherapien bekommen werden. Wir gehen davon aus, dass dadurch auch unsere Verkaufszahlen ansteigen werden. 

Wir sind bereits jetzt das führende europäische Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb von Cannabis. Unser Unternehmen hat bereits in diesem Jahr ein deutliches Umsatzwachstum verzeichnet – diesen Aufwärtstrend möchten wir selbstverständlich fortsetzen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Keine Alleingänge: Wir setzen bei Cantourage auf Teamwork und die Skills unserer vielen, unterschiedlichen Talente. Gründer:innen sind auf Menschen mit Leidenschaft und Unternehmergeist angewiesen, die sie dabei unterstützen, ein Unternehmen wachsen zu lassen.

Aus Fehlern lernen: Gerade in jungen Start-ups hat man noch nicht so viele Strukturen wie in etablierten Firmen. Da kann nicht immer alles rund laufen. Statt sich von der Bahn werfen zu lassen, sollte man Rückschläge als Chancen sehen und es in Zukunft besser machen.

Die Vision nicht aus den Augen verlieren: Unser Ziel ist es – und das war es seit Tag eins – Patient:innen mit gutem Cannabis zu fairen Preisen zu versorgen. Daran werden wir auch immer festhalten. Gründer:innen dürfen niemals vergessen, wieso sie eine Idee hatten und ein Unternehmen gegründet haben.

Wir bedanken uns bei Philip Schetter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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