Samstag, Dezember 13, 2025
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Ist dein Start-up vor Datenlecks geschützt?

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Die Bedeutung von Datenschutz und Compliance in der digitalen Ära für Start-ups

Die digitale Ära hat viele neue Möglichkeiten für Start-ups geschaffen. Gleichzeitig bringt sie jedoch auch erhebliche Herausforderungen mit sich. Datenschutz und Compliance sind heute wichtiger denn je. Viele Start-ups unterschätzen die Bedeutung dieser Themen. Dabei sind sie essenziell für den Erfolg und die Sicherheit eines Unternehmens.

Datenschutz bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten vor Missbrauch und unberechtigtem Zugriff. Compliance bedeutet die Einhaltung von Gesetzen und internen Richtlinien. Beide Themen sind eng miteinander verbunden. Ohne Datenschutz kann ein Unternehmen keine Compliance erreichen und umgekehrt.

Warum Datenschutz für Start-ups wichtig ist

Start-ups arbeiten oft mit sensiblen Daten. Dies können Kundendaten, finanzielle Informationen oder interne Dokumente sein. Der Schutz dieser Daten ist entscheidend für das Vertrauen der Kunden. Ein Datenleck kann verheerende Folgen haben. Es kann den Ruf des Unternehmens schädigen und zu rechtlichen Konsequenzen führen.

Darüber hinaus sind Datenschutzverletzungen teuer. Unternehmen können hohe Strafen zahlen müssen. Auch die Kosten für die Wiederherstellung von Daten und Systemen sind hoch. Start-ups sollten daher von Anfang an in Datenschutz investieren. Dies schützt nicht nur die Daten, sondern auch das Unternehmen selbst. Datenschutz ist nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil. Kunden vertrauen Unternehmen, die ihre Daten sicher behandeln.

Ein weiteres wichtiges Argument für den Datenschutz ist die Vermeidung von Datenmissbrauch. Ohne geeignete Datenschutzmaßnahmen können personenbezogene Daten in die falschen Hände geraten. Dies kann zu Identitätsdiebstahl, Betrug und anderen kriminellen Aktivitäten führen. Unternehmen müssen daher sicherstellen, dass ihre Daten sicher sind und nur autorisierten Personen zugänglich gemacht werden.

Compliance in der digitalen Welt

Compliance ist mehr als nur das Einhalten von Gesetzen. Es geht auch darum, interne Richtlinien und Standards zu setzen. Diese sollten sicherstellen, dass alle Mitarbeiter die gleichen Regeln befolgen. In der digitalen Ära sind viele dieser Richtlinien technischer Natur. Zum Beispiel, wie Daten gespeichert und übertragen werden.

Für Start-ups ist es oft schwierig, den Überblick zu behalten. Es gibt viele verschiedene Gesetze und Vorschriften. Diese variieren je nach Branche und Standort. Eine gute Compliance-Strategie beginnt mit einer gründlichen Analyse. Welche Gesetze gelten für das Unternehmen? Welche Risiken gibt es? Auf dieser Grundlage kann ein maßgeschneiderter Plan erstellt werden.

Compliance bedeutet auch, regelmäßig Schulungen für Mitarbeiter anzubieten. Sie müssen die neuesten Sicherheitsprotokolle und gesetzlichen Anforderungen kennen. Nur so können sie sicherstellen, dass sie im Einklang mit den geltenden Vorschriften handeln. Dies ist besonders wichtig in einer sich ständig verändernden digitalen Landschaft, in der neue Bedrohungen und Herausforderungen ständig auftreten.

Ein weiterer Aspekt der Compliance ist die Dokumentation. Unternehmen sollten alle ihre Prozesse und Maßnahmen dokumentieren. Dies hilft nicht nur bei der Einhaltung von Vorschriften, sondern auch bei der Identifizierung und Behebung von Schwachstellen. Eine umfassende Dokumentation ist ein Zeichen für Professionalität und Verantwortungsbewusstsein.

Die Rolle der Technologie

Technologie spielt eine zentrale Rolle im Datenschutz und in der Compliance. Viele Start-ups setzen auf Cloud-Lösungen und andere digitale Tools. Diese bieten viele Vorteile, aber auch Risiken. Cloud-Dienste speichern Daten oft auf Servern weltweit. Dies kann zu rechtlichen Problemen führen, da verschiedene Länder unterschiedliche Datenschutzgesetze haben.

Es ist wichtig, sichere und vertrauenswürdige Technologien zu wählen. Verschlüsselung und regelmäßige Sicherheitsupdates sind unverzichtbar. Auch die Schulung der Mitarbeiter ist wichtig. Sie sollten wissen, wie sie sicher mit Daten umgehen und mögliche Bedrohungen erkennen können.

Die Implementierung von Datenschutztechnologien sollte von Anfang an in die Unternehmensstrategie integriert werden. Dies umfasst den Einsatz von Firewalls, Antivirensoftware und anderen Sicherheitsmaßnahmen. Unternehmen sollten auch regelmäßig Sicherheitsüberprüfungen durchführen, um sicherzustellen, dass ihre Systeme auf dem neuesten Stand sind.

Ein weiterer wichtiger technologischer Aspekt ist die Datensicherung. Unternehmen sollten regelmäßig Backups ihrer Daten erstellen. Dies stellt sicher, dass Daten im Falle eines Cyberangriffs oder einer technischen Panne wiederhergestellt werden können. Eine gute Datensicherungsstrategie ist unerlässlich für den langfristigen Schutz eines Unternehmens.

Praxisbeispiele und Erfolgsgeschichten

Viele Start-ups haben bereits erfolgreiche Datenschutz- und Compliance-Strategien umgesetzt. Ein Beispiel ist das Berliner Fintech-Unternehmen N26. Von Anfang an legte es großen Wert auf Datenschutz. Es implementierte strenge Sicherheitsmaßnahmen und schulte seine Mitarbeiter regelmäßig. Dies trug maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.

Ein weiteres Beispiel ist die E-Commerce-Plattform Zalando. Auch sie setzt auf hohe Datenschutzstandards. Zalando arbeitet eng mit Datenschutzexperten zusammen und nutzt modernste Technologien. Dies schafft Vertrauen bei den Kunden und stärkt die Marktposition.

Auch kleinere Start-ups können von diesen Beispielen lernen. Sie zeigen, dass es möglich ist, hohe Datenschutz- und Compliance-Standards zu erreichen, unabhängig von der Größe des Unternehmens. Durch die Investition in Datenschutz und Compliance können Start-ups ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und langfristig erfolgreich sein.

Fazit

Datenschutz und Compliance sind für Start-ups in der digitalen Ära unverzichtbar. Sie schützen nicht nur die Daten, sondern auch das Unternehmen selbst. Ein klarer Plan und die richtige Technologie sind der Schlüssel zum Erfolg. Unternehmen, die in Datenschutz und Compliance investieren, schaffen Vertrauen und sichern ihre Zukunft. Start-ups sollten daher diese Themen nicht unterschätzen und von Anfang an ernst nehmen.

Datenschutz und Compliance sind mehr als nur gesetzliche Anforderungen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Geschäftsstrategie. Unternehmen, die dies erkennen und entsprechend handeln, werden langfristig erfolgreich sein. Start-ups haben die Chance, von Anfang an die richtigen Weichen zu stellen. Dies wird ihnen helfen, in der digitalen Welt zu bestehen und zu wachsen.

Bild von Thomas Breher auf Pixabay

Ein motiviertes Team braucht souveräne Führung

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Christina Becker erklärt, warum ein klarer Führungsstil eine gute Selbstführung erfordert.

Der Start in eine Führungsposition ist eine spannende Zeit, die aber auch oft geprägt ist von Stress, Angst und Unsicherheit. Um als Führungskraft bestehen und sein Team souverän leiten zu können, ist es notwendig, sich selbst und seine persönlichen Stresspunkte zu kennen. Diese Meinung vertritt Christina Becker, Führungscoach aus Berlin. Was das genau bedeutet, beleuchtet dieser Artikel.

Ein Fall, der wohl jeder Führungskraft bekannt vorkommen dürfte: Das eigene Team ist super – wäre da nicht dieser eine Kollege oder diese eine Kollegin, die einen verlässlich zur Weißglut bringt … Da werden die Krankmelde-Regeln nicht eingehalten oder es wird das „Nicht-Stören-Schild“ an der Tür geflissentlich übersehen, ein Guten Morgen kommt nicht über die Lippen und pünktlich sein – was war das noch einmal? All diese unterschiedlichen Verhaltensweisen können persönliche Stressauslöser sein. Und zwar für die Führungskraft.

„Das sind die Knöpfe, die gedrückt werden müssen, damit man überreagiert, emotional reagiert, sich persönlich angegriffen fühlt oder beleidigt ist“, sagt Christina Becker. Die 52-Jährige coacht Führungskräfte, vor allem Frauen, und ist davon überzeugt, dass die eigene Biografie-Arbeit eine Grundlage für souveräne Chefs ist.

Im Stress zeigen sich abgespeicherte Kindheitsmuster

„Im Stress zeigen sich diese ganzen Kindheitsmuster, die wir abgespeichert haben“, erklärt Becker, „und wer eine Führungsrolle übernimmt, der wird Stress haben. Die Folge ist: Man reagiert nicht souverän, sondern emotional.“ Ihr Ansatz ist deshalb, diese „biografisch abgespeicherten Muster“ herauszufinden. „Erst wenn wir das wissen, können wir uns gut selbst führen und sagen: Ich als Mensch fühle mich jetzt angegriffen, aber als Führungsperson weiß ich, ich muss jetzt souverän reagieren und nicht beleidigt. Das ist die Kunst“, betont Becker.

Allerdings stehen sich Führungskräfte dabei oft selbst im Weg. Denn: Souverän führen – heißt das etwa, man soll streng sein? Gar autoritär? „Nein, genau das ist es nicht. Da haben wir alle ein falsches Bild im Kopf“, sagt Becker. Besonders Frauen hätten den Anspruch, dass sie die nette Chefin sein möchten, dazugehören wollen. „Nur: Wenn ich gemocht werden will, dann werde ich alles dafür tun, dass mein Team mich mag. Und das funktioniert nicht“, stellt Becker klar. Aus ihrer Erfahrung heraus ist es von Vorteil, sich als Führungskraft vom Team etwas abzugrenzen. „Da, wo alle so eine Bussi-Bussi-Mentalität pflegen, fällt einem das irgendwann auf die Füße“, so Becker.

Eine klare Haltung und Kommunikation einführen

Sprich: Es muss eine Veränderung der Kommunikation und der Haltung erfolgen, um souverän führen zu können. „Weg von lieb und nett hin zu empathisch-klar“, sagt Becker und führt aus: „Klarheit heißt nicht Strenge, sondern, dass du deine Grenzen kennst und diese auch kommunizierst. Und: Wer führt, muss es aushalten, auch mal der oder die Böse zu sein. Man muss unpopuläre Entscheidungen treffen und aushalten, wenn Mitarbeiter dann meckern.“

Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter erwartet von der Chefin, dass sie jetzt doch eine Lösung finden muss, weil sie ja immerhin die Chefin ist. „Da sagt man dann eben nicht: Ja natürlich, ich werde dir helfen. Sondern: Meine Aufgabe ist Mitarbeiterentwicklung und ich bin mir sicher und ich vertraue dir auch, dass du eine Lösung finden wirst“, nennt Becker eine Antwortmöglichkeit.

Mitarbeiter verhalten sich so, wie es die Führungskraft zulässt

Beim Thema Grenzen setzen hat die Berlinerin abgesehen von der fehlenden klaren Kommunikation noch ein weiteres Manko vieler Führungskräfte ausgemacht. „Wenn der Spielraum klar ist, in dem sich das Team aufhalten kann, dann zieht alles, was darüber hinausgeht, Konsequenzen nach sich“, sagt sie. Oft höre sie Beschwerden, dass Mitarbeiter beispielsweise Deadlines nicht einhalten. „Das liegt ja nicht daran, dass sie böse oder ignorant sind, sondern es liegt daran, dass sie es können“, so Becker. Ihr Spruch dazu: „Deine Mitarbeiter können sich nur so verhalten, wie du es zulässt.“

Die Chefs regen sich zwar über das Fehlverhalten auf, aber es passiere nichts. „Das ist ungemütlich, aber es ist ein Auftrag an dich als Führungskraft Regeln und Strukturen einzuführen sowie Erwartungen klar zu formulieren. Denn dann erst weiß dein Team, woran es sich orientieren kann, was es darf und was nicht“, stellt Becker klar.

Die eigenen Bedürfnisse wichtig nehmen

Etwas, das übrigens auch unter Selbstführung fällt, aber ganz oft zu kurz kommt, ist Neinsagen. Nein zum zusätzlichen Termin. Nein zum nächsten Projekt. „Wenn ich das nicht tue, schätze ich mich selbst nicht und stelle mich zurück. Denn Neinsagen bedeutet ja auch: Wie wichtig nehme ich mich selbst, meine Ressourcen, meinen Energiehaushalt. Wenn ich alles möglich mache, nur damit andere glücklich sind – dann kann ich mich selbst nicht führen. Sonst wären mir meine Zeit, Gesundheit und Energie wichtig. Dann würde ich sagen: Nein. Stopp. Bis hier und nicht weiter“, merkt Becker an.

Gerade Frauen in Führungspositionen falle es schwer, sich zuerst um sich selbst zu kümmern. Oftmals aus Angst als egoistisch angesehen zu werden. Dabei sei eines doch ganz klar: „Selbstfürsorge hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit Selbstliebe“, so Becker. Und das gilt auch für Führungspersonal.

Fotocredits/ Fotograf: Katja Hentschel

Autor

Christina Becker (52) ist Trainerin für Führungskräfte. Ihr Fokus liegt auf souveräner Führung durch Selbstführung. Die Berlinerin führt seit 14 Jahren ihr eigenes Unternehmen, die SelfCare-Leadership-Akademie, und war zuvor viele Jahre als Führungskraft für verschiedene Firmen tätig. Mehr Infos: https://www.schlussmitderunsicherheit.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie gewinnen Start-ups die besten Mitarbeiter?

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Personalmanagement: Gewinnung und Erhaltung von Talenten in Start-ups

Die Gewinnung und Erhaltung von Talenten ist eine der größten Herausforderungen für Start-ups. In einem wettbewerbsintensiven Umfeld ist es entscheidend, die richtigen Fachkräfte zu finden und langfristig zu binden. Dieser Beitrag beleuchtet verschiedene Strategien und Ansätze, die Start-ups nutzen können, um erfolgreich Talente zu gewinnen und zu halten.

Attraktive Arbeitsbedingungen schaffen

Ein wichtiger Aspekt der Talentgewinnung ist die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen. Start-ups sollten ein Arbeitsumfeld bieten, das sowohl herausfordernd als auch motivierend ist. Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zum Homeoffice sind für viele Fachkräfte heutzutage ein wichtiger Faktor. Sie ermöglichen eine bessere Work-Life-Balance und steigern die Zufriedenheit der Mitarbeiter.

Ein weiterer Punkt ist die Arbeitsplatzgestaltung. Moderne und gut ausgestattete Büros schaffen eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Auch zusätzliche Angebote wie kostenlose Getränke, gesunde Snacks oder ergonomische Arbeitsplätze tragen zur Attraktivität bei.

Neben den physischen Arbeitsbedingungen spielt auch die Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle. Eine offene Kommunikation, flache Hierarchien und ein respektvoller Umgang miteinander sind für viele Talente ausschlaggebend. Start-ups sollten eine positive und inklusive Unternehmenskultur fördern, in der sich Mitarbeiter wohl und geschätzt fühlen.

Gezielte Rekrutierungsstrategien entwickeln

Um die richtigen Talente zu finden, müssen Start-ups gezielte Rekrutierungsstrategien entwickeln. Ein erster Schritt ist die klare Definition der gesuchten Qualifikationen und Kompetenzen. Eine detaillierte Stellenbeschreibung hilft dabei, die Erwartungen zu konkretisieren und passende Kandidaten anzusprechen.

Auch die Wahl der Rekrutierungskanäle ist wichtig. Neben traditionellen Jobportalen und Karrieremessen sollten Start-ups auch moderne Kanäle wie soziale Medien nutzen. Plattformen wie LinkedIn oder Xing bieten die Möglichkeit, gezielt Fachkräfte anzusprechen und das eigene Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren.

Ein weiterer Ansatz ist die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten. Durch Praktika, Werkstudentenstellen oder gemeinsame Projekte können Start-ups frühzeitig Talente identifizieren und an sich binden. Dies schafft eine Win-Win-Situation, bei der Studierende praktische Erfahrungen sammeln und Unternehmen potenzielle neue Mitarbeiter kennenlernen.

Mitarbeiterentwicklung und -bindung

Die Erhaltung von Talenten ist ebenso wichtig wie deren Gewinnung. Eine kontinuierliche Mitarbeiterentwicklung ist entscheidend, um Fachkräfte langfristig an das Unternehmen zu binden. Start-ups sollten in Weiterbildung und Schulungen investieren, um die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter zu fördern und zu erweitern. Dies steigert nicht nur die Motivation, sondern auch die Kompetenz der Belegschaft.

Ein Mentoring-Programm kann ebenfalls hilfreich sein. Erfahrene Mitarbeiter können ihr Wissen und ihre Erfahrungen an jüngere Kollegen weitergeben und sie bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen. Dies fördert den internen Wissensaustausch und stärkt das Teamgefühl.

Auch die Anerkennung und Wertschätzung der Mitarbeiter spielt eine wichtige Rolle. Regelmäßiges Feedback und die Anerkennung von Leistungen tragen dazu bei, dass sich Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen. Start-ups sollten eine Kultur der Anerkennung fördern, in der Erfolge gefeiert und Mitarbeiter für ihre Beiträge belohnt werden.

Work-Life-Balance und Wohlbefinden

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Erhaltung von Talenten ist die Work-Life-Balance. Mitarbeiter, die eine gute Balance zwischen Berufs- und Privatleben haben, sind zufriedener und leistungsfähiger. Start-ups sollten daher flexible Arbeitszeitmodelle anbieten, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre Arbeitszeiten an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter sollte im Fokus stehen. Gesundheitsfördernde Maßnahmen wie Sportangebote, Gesundheitschecks oder ergonomische Arbeitsplätze tragen dazu bei, dass sich Mitarbeiter wohlfühlen. Ein gesunder Lebensstil wird gefördert und die Arbeitszufriedenheit steigt.

Neben den gesundheitlichen Aspekten ist auch die emotionale Unterstützung wichtig. Ein gutes Betriebsklima und ein starker Teamgeist tragen dazu bei, dass sich Mitarbeiter emotional gebunden fühlen. Regelmäßige Teamevents und gemeinsame Aktivitäten stärken den Zusammenhalt und fördern eine positive Arbeitsatmosphäre.

Die Gewinnung und Erhaltung von Talenten ist für Start-ups eine zentrale Herausforderung. Durch attraktive Arbeitsbedingungen, gezielte Rekrutierungsstrategien, kontinuierliche Mitarbeiterentwicklung und eine gute Work-Life-Balance können Start-ups die besten Talente für sich gewinnen und langfristig binden. Eine positive Unternehmenskultur und die Wertschätzung der Mitarbeiter sind dabei entscheidend.

Start-ups, die in ihr Personalmanagement investieren und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter ernst nehmen, schaffen die Grundlage für nachhaltigen Erfolg. Zufriedene und motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel zu innovativen Lösungen und einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Alltagsbegleiter: Schmuck für große und kleine Momente

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bruna

BRUNA The Label, ein Schmucklabel, bietet zeitlose und verantwortungsbewusst gefertigte Designs für den täglichen Gebrauch.

Können Sie uns eine kurze Vorstellung von BRUNA The Label und den Personen, die dahinter stehen, geben?

BRUNA wurde 2019 als Schmucklabel von Helena und Simon Rupp gegründet, das sich zeitlosen sowie verantwortungsbewusst gefertigten Designs verschreibt. Unsere zeitlosen Schmuckstücke sind dafür kreiert, jeden Tag getragen zu werden. Mittlerweile steht hinter BRUNA ein junges Team, das circa acht Nationalitäten vereint und zu 82% aus Frauen besteht.

Was war die Inspiration für die Gründung von BRUNA The Label und welche Vision verfolgen Sie damit?

Die Geschichte begann in Tahiti mit der Entdeckung seltener Keshi-Perlen, deren imperfekte Schönheit zu einer einzigartigen Idee führte. Eine Handvoll Perlen und eine Menge Inspiration später sollte BRUNA die Antwort auf die langwährende Suche nach ikonischen und hochwertigen Schmuckstücken werden. Bereits seit BRUNAs Gründung ist es unsere Vision, Schmuck mit positivem Impact zu kreieren. Diese Vision bedeutet, dass wir Schmuckstücke anbieten möchten, die tägliche Looks besonders machen und so auch zum Wohlfühlen beitragen, die inspirieren und verantwortungsvoll hergestellt werden. 

Wie planen Sie, die Vision von BRUNA The Label zu verwirklichen und welche Schritte haben Sie bisher unternommen?

Um unsere Vision zu verwirklichen, haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt, die unterschiedliche Dimensionen umfassen. Unser Ziel ist es, unsere Kund:innen zu inspirieren und ihren täglichen Looks mit unserem Schmuck eine besondere Note zu verleihen. Deshalb kreieren wir begehrenswerte Produkte, erkennen passende Trends und gestalten ansprechenden Content für relevante Channels. Ein integraler Bestandteil unserer Vision ist zudem unsere umfassende ESG-Strategie, über die wir auf unserer Website berichten. 

Für uns ist es wichtig, an der Reise unserer Kund:innen teilhaben zu können – zu sehen, wie sie ihren persönlichen Stil mit unserem Schmuck zum Ausdruck bringen und was sie damit verbinden.

Welche spezifische Zielgruppe möchten Sie mit BRUNA The Label ansprechen und wie erfüllen Sie deren Bedürfnisse?

BRUNA spricht eine Zielgruppe an, die die emotionale Komponente von Schmuck erkennt und der neben dem Design auch die Qualität wichtig ist – ganz egal, ob es um die Auswahl des perfekten Geschenks, Hochzeitsschmuck oder das erste Investmentpiece aus Massivgold geht. Durch kreatives Storytelling inspirieren wir unsere Community und als Social First Company spielen für uns vor allem soziale Medien in der Kommunikation eine große Rolle. Im Kern stehen wir für hochwertige und verantwortungsbewusst hergestellte Schmuckstücke – das bildet unsere Basis. 

Welche besonderen Herausforderungen haben Sie bei der Einführung von BRUNA The Label erlebt und wie haben Sie diese gemeistert?

Ein Unternehmen zu gründen und in der aktuellen Wirtschaftslage zu führen erfordert Resilienz sowie Ausdauer, denn Herausforderungen sind allgegenwärtig. Eine enorme Challenge in der Gründungszeit war vor allem die Pandemie, die für uns insgesamt aber vor allem lehrreich war und uns noch enger zusammengeschweißt hat. Als zu Beginn sehr kleines Team und noch fehlender Branchenerfahrung mussten wir uns natürlich alle viel Know-how aneignen und die verschiedensten Aufgaben gemeinsam übernehmen. 

Was unterscheidet BRUNA The Label von anderen Schmuckmarken auf dem Markt und was ist Ihr Unique Selling Point?

Erschwinglicher Luxus für jeden Tag: Die Lücke zwischen Fast Fashion Schmuck und High End Pieces zu schließen – dies ist seit der Gründung von BRUNA ein wichtiger Aspekt der Marke. Für uns umfasst dies vor allem die folgenden Dimensionen, die unseren USP ausmachen:

Ein begehrliches Produkt erschaffen – denn Schmuck wird durch die Emotionen und Erinnerungen, die wir mit ihm verbinden, lebendig. Aber es geht eben auch darum, ein Schmuckstück herzustellen, das einen Buzz kreieren kann und somit Sichtbarkeit generiert. 

Der Einsatz von hochwertigen, verantwortungsbewussten Materialien sowie klassische Designs, sodass das Schmuckstück lange getragen wird und gleichzeitig auch ein bewusster Konsum gefördert wird.

Vorantreiben einer ESG- Strategie: BRUNAs ESG Strategie umfasst den Erhalt sowie die Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme, Maßnahmen zur Förderung und Verbesserung einer besseren Schmuckindustrie sowie dem Inspirieren und Stärken der Community – von den Mitarbeiter:innen bis zu den Endkonsument:innen. BRUNA ist die erste RJC-zertifizierte Consumer-Facing Brand in Österreich. Es ist außerdem wichtig zu verstehen, dass man als Unternehmen niemals perfekt ist und jeder Schritt in die richtige Richtung deshalb wichtig ist. 

Wie stellen Sie sicher, dass die Produkte von BRUNA The Label sowohl qualitativ hochwertig als auch verantwortungsvoll sind?

Unser Engagement für verantwortungsvolle Praktiken spiegelt sich in unserer ESG-Strategie sowie unseren 2030-Zielen wider, über die wir auch auf unserer Website berichten. Darüber hinaus haben wir diese in unseren Richtlinien sowie unserem Verhaltenskodex verankert und durch Zertifizierungen von Dritten bestätigt – beispielsweise durch die Responsible Jewellery Council (RJC) Code of Practices-Zertifizierung. Gleichzeitig sind wir uns aber auch bewusst, dass unser Ziel noch nicht erreicht ist und es sowohl auf Unternehmens- als auch auf Branchenebene noch mehr zu tun gibt.

Wir überprüfen unsere Fortschritte intern, aber teilen sie auch in unserem Impact Report, um unsere Community an unserer Reise – mit Höhen und Tiefen – teilhaben zu lassen. Neben dem RJC sind wir auch Brancheninitiativen wie der Watch and Jewellery Initiative 2030 beigetreten und haben uns mit spezialisierten gemeinnützigen Organisationen wie The Impact Facility zusammengetan, um die Qualität unserer Produkte zu gewährleisten. Darüber hinaus haben wir Qualitätsprotokolle entwickelt, die wir laufend überprüfen, unter anderem durch die Einbeziehung von Feedback unserer Kund:innen. 

Welche zukünftigen Entwicklungen und Erweiterungen planen Sie für BRUNA The Label?

Wir können uns in der Zukunft gut vorstellen, unser Geschäftsmodell weiter auszubauen und beispielsweise unsere Offline-Präsenz voranzutreiben. Wir finden es wichtig, unserer Community vielfältige und interessante Touchpoints zu liefern und glauben an die Kraft von Multi-Channel! 

Welche Rolle spielt Technologie in Ihrem Geschäftsmodell und wie setzen Sie diese ein, um sich einen Vorteil im Markt zu verschaffen?

Generell ist es wichtig, der neuen Technologien gegenüber offen zu bleiben – sofern sie mit dem Geschäftsmodell im Einklang stehen. Wir versuchen, uns Trends, Medien und neue Technologien schnell zu verstehen, Wissen im Team zu teilen und abzuwägen, ob und inwiefern wir davon Gebrauch machen könnten – von KI und ihren Möglichkeiten, über 3D Druckverfahren, CAD Technologien bis hin zu AR Tools.  

Können Sie ein Beispiel für ein Kundenfeedback nennen, das Sie besonders motiviert hat?

Besonders berühren uns persönliche Geschichten unserer Kund:innen – zum Beispiel, wenn sie uns schreiben, dass sie unseren Schmuck, darunter beispielsweise unsere Ketten oder Ohrringe, bei ihrer Hochzeit getragen haben und natürlich freuen wir uns auch über positive Rückmeldung zur Qualität. Ein ganz besonders schönes Kompliment, ist es aber für unser gesamtes Team, unseren Schmuck live an Kund:innen zu sehen – zum Beispiel ganz zufällig auf der Straße.

Ein wichtiger Trend im Bereich Fine Jewelry sind für uns vor allem laborgezüchtete Diamanten, deren Wahrnehmung sich in den letzten Jahren verändert hat: Während sie früher als Alternative zu natürlichen Diamanten betrachtet wurden, erkennen Verbraucher:innen heute zunehmend den inneren Wert und die Vorteile, die sie bieten können. Hierzu gehören beispielsweise die Rückverfolgbarkeit vom Labor bis zu den Verbraucher:innen, die hohe Qualität sowie erschwingliche Preise. Der Trend bewegt auch die traditionelle Diamantenindustrie, sich der Innovation zu öffnen und ihr Angebot zu diversifizieren, um in einer sich verändernden Marktlandschaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Unseren Kund:innen und uns hat die Einführung von laborgezüchteten Diamanten in unseren Kollektionen vielfältige Möglichkeiten eröffnet.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein Startup im Bereich Fine Jewelry planen?

Es klingt banal, aber ein Unternehmen muss wissen, was es macht und wofür es steht – die Message sollte klar sein. Wer Kund:innen verwirrt, wird es auf einem längst übersättigten Markt schwer haben – es ist essentiell zu wissen, wohin die Reise geht und was sie antreibt.

Konzentriert euch auf euch und euer Unternehmen – nicht auf die Konkurrenz.

Je größer der Rückschlag, desto steiler die Lernkurve. Seid euch bewusst, dass man die wichtigsten Learnings oftmals durch Fehler macht und versucht sie als Chance wahrzunehmen. Rückschläge sind Teil der Reise und bringen euch weiter. 

Wir bedanken uns bei Helena Milchrahm und Simon Rupp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: BRUNA

Kontakt:

BRUNA Jewellery GmbH
Badgasse 78
8225 Pöllau
Österreich

https://brunathelabel.com/

Ansprechpartner: Helena Milchrahm und Simon Rupp

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Warum innovative Finanzierungslösungen der Schlüssel zum Immobilien-Erfolg sind

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jan moritz becker

Die richtige Strategie ist entscheidend für den Erfolg in der Immobilienbranche. Besonders innovative Finanzierungslösungen bieten vielfältige Möglichkeiten, aber auch einige Herausforderungen.

Ein wesentlicher Aspekt innovativer Finanzierungslösungen ist die Möglichkeit, Immobilien ohne Eigenkapital zu erwerben. Banken verlangen in der Regel, dass Käufer die Kaufnebenkosten, die etwa 10% des Kaufpreises ausmachen, selbst tragen. Diese Kosten immer wieder ansparen zu müssen, kann für Investoren sehr belastend sein, da die Ansparzeit häufig mehrere Jahre dauert. Zudem bleibt weniger Kapital für unerwartete Renovierungskosten übrig, was die finanzielle Flexibilität einschränkt.

Ein großer Vorteil besteht darin, gezielt unterbewertete Immobilien zu finden. Banken bewerten Immobilien in der Regel niedriger als den Kaufpreis. Bei unterbewerteten Objekten, kann durch eine günstige Sanierungsmaßnahme der Objektwert stark gesteigert werden, wodurch Banken anschließend bereit sind, den gesteigerten Wert zu finanzieren. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Ein Investor kauft eine Immobilie für 100.000 Euro, die von der Bank nur mit 70.000 Euro bewertet wird. Nach einer Renovierung und einer Investition von 20.000 Euro steigt der Wert auf 130.000 Euro. Dadurch wird das Sicherheitsrisiko für die Bank minimiert und eine höhere Finanzierungssumme wird möglich. Beim Ankauf sollte die Immobilie für 100.000 Euro variabel finanziert werden. Nach der Sanierung kann die Finanzierung auf eine Summe von 130.000 Euro festgeschrieben werden.

Ein weiteres Geheimnis liegt darin unterbewertete Immobilien in Entwicklungsregionen zu finden. Diese Regionen bieten großes Wachstumspotenzial. Der durchschnittliche Wertzuwachs von Immobilien in Deutschland liegt bei etwa 3% pro Jahr. In bestimmten Regionen kann dieser Wert jedoch auf 5% oder sogar 6% steigen. Durch Investitionen in solche Märkte können Investoren höhere Renditen erzielen.

Herausforderungen bei der Umsetzung innovativer Finanzierungslösungen

Trotz der Vorteile gibt es auch Herausforderungen. Eine davon ist die genaue Identifikation rentabler und unterbewerteter Immobilien. Diese Objekte sind oft nicht auf den ersten Blick erkennbar und erfordern eine gründliche Marktanalyse.

Ein weiteres Hindernis ist die Unsicherheit in Bezug auf die langfristige Wertentwicklung. Obwohl Entwicklungsregionen großes Potenzial bieten, sind sie auch mit Risiken verbunden. Eine falsche Einschätzung kann zu finanziellen Verlusten führen.

Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern und Beratern ist daher sehr zu empfehlen. Diese können wertvolle Einblicke und Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Immobilien und der Optimierung von Finanzierungslösungen bieten. Letztendlich wäre es ärgerlich einen „schlechten“ Deal zu kaufen, nur weil man sich ein paar Euro im Vorfeld sparen wollte.

Strategien zur erfolgreichen Integration innovativer Finanzierungslösungen

Um die Chancen optimal zu nutzen und die Herausforderungen zu meistern, sollten Immobilieninvestoren einige Strategien verfolgen. Eine gründliche Marktanalyse und eine klare Investitionsstrategie sind entscheidend. Investoren sollten genau prüfen, welche Immobilien und Regionen das größte Potenzial bieten.

Beispielswiese bei den vorher genannten Entwicklungsgebieten. Diese bieten nicht nur ein hohes Wertsteigerungspotenzial, sondern auch eine hohe Planungssicherheit. Großprojekte wie Stuttgart 21 zeigen, dass Investitionen in solche Regionen langfristig sehr profitabel sein können. Man stelle sich mal vor man hätte kurz nach der Bekanntgabe des Projekts in der nahen Umgebung eingekauft und würde mit dem heutigen Wert verkaufen – da wären 6% Wertentwicklung p.a. noch konservativ gerechnet.

Ausblick: Die Zukunft von Finanzierungslösungen in der Immobilienbranche

Die Bedeutung innovativer Kapitalbeschaffung wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Immer mehr Investoren werden versuchen mit Fremdkapital die Eigenkapitalrendite zu steigern und auf diese Strategien setzen, um ihre Immobilienportfolios zu optimieren. Dabei werden sich sowohl die Wegstrecken für die Kapitalbeschaffung, als auch die Analysetools weiterentwickeln. Neue Technologien und Datenanalysen könnten bisher ungenutzte Potenziale erschließen und die Immobilienbranche noch stärker verändern.

Es ist zu erwarten, dass der Zugang zu genau solchen Finanzierungslösungen mit der Zeit einfacher wird. Dadurch wird auch kleineren Investoren der Zugang zu diesen Strategien erleichtert. Gleichzeitig wird die Nachfrage weiter steigen, was den Wettbewerb um das Kapital weiter verschärfen könnte.

Insgesamt bieten innovative Finanzierungslösungen enorme Chancen für Investoren, bringen jedoch auch Herausforderungen mit sich. Mit der richtigen Strategie und dem nötigen Engagement können Investoren von den Vorteilen profitieren und sich erfolgreich am Markt positionieren.

Fazit

Der Einsatz innovativer Kapitalbeschaffung in der Immobilienbranche ist ein spannendes und zukunftsträchtiges Thema. Diese Lösungen bieten vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung von Investitionen und zur Steigerung der Renditen. Gleichzeitig müssen Investoren jedoch auch Herausforderungen wie die genaue Marktanalyse und die Identifikation geeigneter Immobilien meistern. Mit einer klaren Strategie, der Zusammenarbeit mit Experten und der kontinuierlichen Weiterbildung der Mitarbeiter können diese Herausforderungen bewältigt werden. Die Zukunft innovativer Finanzierungslösungen bleibt spannend und verspricht viele weitere Entwicklungen.

Autor

Jan Moritz Becker ist Immobilieninvestor, Gutachter und Geschäftsführer der Cashflow Quartier – Real Estate GmbH. Er verhilft Unternehmern sowie Privatpersonen dazu, Immobilien ohne Eigenkapital zu kaufen und finanzielle Freiheit zu erlangen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was genau bedeutet SCORM und wie funktioniert dieses Format? 

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SCORM

Was ist eine SCORM-Datei und wie funktioniert dieses Format?

Wenn es um elektronische Fernlehrkurse geht, sind meistens Kurse als SCORM-Dateien gemeint. Doch lassen Sie uns zusammen herausfinden, was man darunter versteht.

SCORM ist ein standardisiertes Format für die Interoperabilität beim E-Learning. Er steht für Sharable Content Object Reference Model, d.h. für ein Referenzmodell für gemeinsam nutzbare Inhalte. Es ist außerdem ein Standardformat für die Erstellung und Verbreitung von E-Learning-Kursen.

Der Hauptzweck von SCORM besteht darin, Autoren die Möglichkeit zu geben, eigene Kurse zu erstellen und sie auf jeder LMS-Plattform zu verwenden, die SCORM unterstützt. Dies senkt die Entwicklungskosten und ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, sich leicht an neue LMS anzupassen oder ihre Kurse auf andere Plattformen zu migrieren, ohne den Inhalt neu erstellen zu müssen.

Die Funktionsweise von SCORM basiert auf der Verwendung von „Objekten“ – kleinen Inhaltsmodulen, die in verschiedenen Kontexten verwendet werden können. Diese Objekte können Text, Grafiken, Video, Audio oder jede andere Art von Inhalt enthalten. Jedes Objekt hat eine Eigenschaft, die seine Fähigkeit definiert, Informationen über den Zustand und den Fortschritt zu melden.

Um mit dem LMS zu interagieren, verwendet SCORM eine API (Application Programming Interface), die es den Kursen ermöglicht, Kursfortschrittsdaten, Testergebnisse und andere Informationen zu senden und zu empfangen. Auf diese Weise kann das LMS die Aktivitäten der Lernenden verfolgen, personalisiertes Feedback geben und Berichte über den Lernfortschritt erstellen.

Obwohl SCORM bereits vor über 20 Jahren entwickelt wurde, ist es immer noch ein beliebtes Format für die Erstellung von eLearning-Kursen. Einer der Hauptgründe für seine Beliebtheit ist eine weit verbreitete Unterstützung für SCORM durch viele LMS-Plattformen. Die meisten der führenden LMS-Plattformen unterstützen SCORM in ihrer Funktionalität, was es vielseitig und für eine Vielzahl von Organisationen zugänglich macht.

Darüber hinaus ist SCORM ein offener Standard, d.h. jeder kann ihn nutzen, ohne eine Lizenz erwerben oder zusätzliche Kosten für seine Nutzung bezahlen zu müssen. Dies macht SCORM für eine Vielzahl von Kursautoren und Unternehmen jeder Größe zugänglich.

Wie funktioniert ein SCORM-Paket?

Der SCORM-Standard für Bildungsmaterialien beschreibt Daten in Form von Containern. Jeder Container ist ein Zip-Archiv. Es kann Texte, doc-, pdf-, Audio- und Videodateien, html-Seiten enthalten.

SCORM unterstützt aktiv dynamische Komponenten. Mit ihrer Hilfe kann das LMS dem System verallgemeinerte Daten über den Fortschritt und die Lernergebnisse melden (z.B. ein Student hat eine bestimmte Anzahl von Punkten erhalten und eine bestimmte Zeit für eine Aufgabe aufgewendet). SCORM beschreibt die Abläufe eines Kurses oder einer Schulung.

 Aufgrund der Besonderheiten des Formats ist es technisch einfach, dem System mitzuteilen, dass ein bestimmter Text, eine bestimmte Folie dem Lernenden erst dann zur Verfügung gestellt werden soll, wenn er/sie einen Test bestanden, ein Kapitel gelesen hat, usw.

Erstellen von Kursen für verschiedene Lernmanagementsysteme

Viele Entwickler haben in mühevoller Kleinarbeit das Referenzdatenmodell für E-Learning erarbeitet. Und es gibt mehrere Standards. Aber 70% der modernen LMS – Lernmanagementsysteme sind immer noch auf SCORM ausgerichtet. Und von den restlichen 30% werden die folgenden Standards unterstützt:

Erstellen von Kursen für verschiedene Lernmanagementsysteme

Viele Entwickler haben in mühevoller Kleinarbeit das Referenzdatenmodell für E-Learning erarbeitet. Deswegen gibt es heutzutage mehrere Standards. Aber 70% der modernen LMS – Lernmanagementsysteme sind immer noch auf SCORM ausgerichtet. Und von den restlichen 30% werden die folgenden Standards unterstützt:

  1. IMS.
  2. AICC HACP, dies ist der Vorgänger von SCORM. Oft hört man sogar die Meinung: dass SCORM eine verbesserte Version des AICC-Standards ist.
  3. Tin Can (xAPI)/ Tin Can ist eine SCORM-basierte Lösung mit zusätzlichen, benutzerfreundlichen Boni und Funktionen. Und mit einer Möglichkeit des Online-Zugriffs auf Kurse. Sie können das Material ohne Internet durcharbeiten: zum Beispiel während einer Reise im Flugzeug. Außerdem besticht Tin Can durch ein detaillierteres Reporting.
  4. CMI5. Dabei handelt es sich um einen „Hybrid“ aus CORM und xAPI, eine gute Hilfe für diejenigen, die sich an Lernende wenden, die Kurse mit instabilem Internet (mit einem schwachen WLAN oder 3G/LTE) besuchen. CMI5 hat eine sehr flexible Funktionalität, aber als Format ist es immer noch komplex, unklar und in diesem Kriterium SCORM unterlegen.

Gleichzeitig ist SCORM durch verschiedene Versionen vertreten: SCORM 1.2 und 2004. Die Version zeichnet sich durch eine größere Einfachheit der Implementierung und Nutzung aus.

SCORM 1.2 wird direkt von jeder Version des beliebten LMS Moodle ab 2.1 (oder höher, d.h. den aktuellen Versionen 4.0 und 4.1) unterstützt. Wenn Sie aus irgendeinem Grund LMS Moodle betreiben müssen, aber das Ziel ist, ausschließlich SCORM 2004 zu verwenden (z.B. um eine separate Beendigung von Aufträgen zu ermöglichen, oder um das Limit für die Datenaussetzung zu erhöhen), können Sie ein spezielles Modul verwenden. Aber das ist im Moment nicht sehr verbreitet.

Anwendung von SCORM im Bildungsbereich

SCORM wird in der Unternehmensschulung und in Bildungseinrichtungen als Standard für die folgenden Aufgaben eingesetzt:

1. Erstellung, Verwaltung und gemeinsame Bereitstellung von E-Learning-Materialien.

2. Erstellung von interaktiven Schulungskursen auf der Grundlage von Modulen (Objekten), die in verschiedenen Lernmanagementsystemen verwendet werden können.

Um das SCORM-Format zu verwenden, ist es notwendig, ein Lernmanagementsystem (LMS) zu implementieren. Das LMS ist dabei der „Ausführer“, der den Lernprozess startet und folgende Komponente verfolgt: 

  • Stufe
  • Zeit
  • Bewertung 
  • Fortschritt

Fazit

SCORM ist ein internationaler Standard für den Datenaustausch. Wenn Sie Bildungsinhalte in SCORM erstellen, gibt es keine Schwierigkeiten, Material zu beliebten Bildungsplattformen hinzuzufügen und E-Kurse zu starten.

Bei der Erstellung und Verwendung von SCORM-Kursen sollten Sie daran denken, dass es sich bei SCORM um ein Regelwerk handelt. Und es ist wichtig, alle diese Regeln genau zu befolgen. Wenn Sie dies tun, wird es keine Probleme bei der Erstellung des Kurses und dem Hochladen auf einer Plattform geben.

Vergessen Sie nie, dass verschiedene Versionen von SCORM mit verschiedenen LMS kompatibel sind. Aber auch wenn die Versionen nicht direkt kompatibel sind, gibt es spezielle Module. Diese sind, bildlich gesprochen, Netzwerkadapter. So können Ihre Lerninhalte mit dem LMS interagieren, auch wenn der Fokus auf der SCORM-Datei 2004 und dem LMS Moodle liegt. 

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Robert Kneschke

Autor: Polina Vandysheva

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie gelingt kleinen Firmen die digitale Selbstständigkeit?

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eBusiness Pfeil

eBusiness Pfeil GmbH ermöglicht kleinen Firmen die einfache Erstellung und Pflege professioneller Websites

Könnten Sie uns bitte Ihr Unternehmen vorstellen und erzählen, wer die Gründer sind und welche Erfahrungen sie mitbringen?

Mein Name ist Oliver Pfeil. Ich bin der Inhaber und Geschäftsführer der eBusiness Pfeil GmbH. Wir helfen Website-Betreibern mit unseren Praxisanleitungen für WordPress und Joomla dabei, selbst und unabhängig von Agenturen in möglichst kurzer Zeit eine Website zu erstellen. Unsere Kernkompetenz besteht darin, komplexe Sachverhalte einfach und verständlich darzustellen. In einer sich immer schneller drehenden und komplizierter werdenden Welt, fehlt es oft an Zeit und Überblick. Und genau das ist unser Ansatz und wir helfen unseren Kunden dabei, möglichst einfach und schnell durch dieses Labyrinth zu kommen.

Welche Vision haben Sie für eBusiness Pfeil und wie planen Sie, diese zu erreichen?

Unsere große Vision besteht darin, unseren Kunden das Erstellen von Websites so einfach wie möglich zu gestalten und ihnen gleichzeitig ein Werkzeug in die Hand zu geben, ihre Kunden einfach zu verwalten. Dabei besteht unser Ansatz darin, bestehende Tools smart miteinander zu verbinden und dem Kunden die für ihn perfekte Lösung zu präsentieren. Denn wer hat heute noch wirklich einen Überblick über die unzähligen Möglichkeiten, die es für jede Aufgabenstellung gibt.

Wer ist Ihre Hauptzielgruppe und welche spezifischen Bedürfnisse wollen Sie erfüllen?

Wir haben uns auf kleine Unternehmen spezialisiert, seien es Einzelunternehmer oder kleine Teams von bis zu 20 Mitarbeitern. Diese Firmen verfügen oft nicht über die Ressourcen, einen eigenen Mitarbeiter für die Pflege der Website und technischen Angelegenheiten abzustellen. Genau hier setzen wir an: Mit unserer Strategie ermöglichen wir es unseren Kunden,auch mit einem kleinen Budget und unserer Unterstützung, eine professionelle Website zu erstellen und selbst zu pflegen. So bleiben sie unabhängig von Agenturen und können ihre Website selbst pflegen und aktualisieren.

Welche Hauptprobleme oder Herausforderungen haben Sie bisher erlebt und wie haben Sie diese gemeistert?

Eine große Herausforderung ist natürlicher der Wandel der Zeit. Gerade das Internet, dessen Möglichkeiten und auch die Rahmenbedingungen dazu verändern sich in immer kürzeren Abständen.

Die technischen Möglichkeiten verbessern sich rasend schnell. Das hat natürlich zur Folge, dass Websites optisch sehr schnell “ALT” aussehen. Ein Ansatz dafür ist es, eine möglichst flexible Lösung zu haben, bei der Anpassungen einfach durchzuführen sind. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz eines modernen Theme- und Page-Builders für die Website. Damit ist man sehr flexibel und kann eine Website anpassen und meistens einen aufwändigen Relaunch vermeiden.

Was unterscheidet eBusiness Pfeil von anderen auf dem Markt und was ist Ihr Unique Selling Point?

Unsere Kunden profitieren von einfachen Lösungen. Ganz klar, mit den heutigen technischen Möglichkeiten kann man grandiose Dinge zaubern. Aber viele (gerade kleinere Firmen) möchten das nicht. Sie möchten eine einfache Lösung, die sie auch selbst pflegen und handhaben können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist Schnelligkeit. Bei uns gibt es so gut wie keine Wartezeiten. Voraussetzung dafür sind durchdachte Prozesse, Automatisierungen und Vorlagen

Dazu ein einfaches Beispiel: Wenn ein Kunde zusätzlich zu seiner Website einen integrierten Blog möchte, dann sind das für uns nur ein paar Klicks. Wir haben diese Funktion und das Design standardmäßig integriert und müssen die Funktion lediglich aktivieren. Der zusätzliche Blog ist nur ein ganz simples, aber verständliches Beispiel. Aber genau so handhaben wir das bei möglichst allen Dingen und dadurch sind wir immer den Schritt schneller. 

Voraussetzung dafür ist eine Firmenkultur, bei der man nicht tausende aufgeschobene Aufgaben hat und der Schreibtisch voll ist. Es braucht eine durchdachte Organisation, damit dieser Weg funktioniert.

Können Sie uns einen Einblick in die zukünftige Ausrichtung von eBusiness Pfeil geben und welche Entwicklungen Sie planen?

In der eBusiness Pfeil GmbH gibt es zwei Bereiche. Zum einen das Thema Webdesign und seit 2023 gibt es unsere Software OneCockpit, die in Zukunft einen wichtigen Stellenwert einnehmen wird.

OneCockpit ist eine sehr einfach zu bedienende Software, mit der du deine Kunden verwalten kannst. Inklusive Sales-CRM und Schnittstellen zu vielen deutschen Zahlungsanbietern, Rechnungsprogrammen und E-Mail Marketing Lösungen.

Ursprünglich haben wir die Software für uns selbst entwickelt, da wir einen Bedarf hatten, für den es keine Lösung gab. Da mein Business-Umfeld davon so sehr begeistert war und wir großes Potential darin sehen, war die Entscheidung schnell klar. Seit Anfang 2023 sind wir auf dem Markt und freuen uns über die stetig wachsende Kundenzahl.

Wie setzen Sie Kundenfeedback in Ihrem Produktentwicklungsprozess um?

Wir haben einen 3-Schritte Prozess, den wir bei Kundenfeedbacks anwenden:

  1. Wir prüfen, ob es sich um ein sinnvolles Feedback handelt, mit dem wir unser Produkt verbessern und unsere Qualität steigern können.
  2. Wenn ja, gehen wir tiefer ins Detail. Wir überlegen uns, welche Gedanken und Ideen wir noch hinzufügen können.
  3. Im letzten Schritt erfolgt die Priorisierung, wie wir das neue Feature oder die Verbesserung schnellstmöglich implementieren können.

Welche Rolle spielt Technologie in Ihrem Geschäftsmodell und wie planen Sie, technologisch auf dem neuesten Stand zu bleiben?

Technologie spielt bei uns eine große Rolle. Dank moderner Software-Lösungen können wir unsere Prozesse effektiver und zeitsparender gestalten. KI ist hier natürlich auch ein Thema, mit dem wir uns stark beschäftigen. Entscheidend ist letztendlich immer, ob die eingesetzte Technologie nur “cool” ist und Spaß macht, oder ob sie auch wirklich Vorteile in Sicht auf Zeitersparnis, bessere Qualität oder eine andere Optimierung darstellt.

Das “testen” und “ausprobieren” ist zwar sehr zeitintensiv, lohnt sich aber in den meisten Fällen.

Welche Marketingstrategien haben Sie entwickelt, um Ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen?

Wir bespielen natürlich viele verschiedene Kanäle, wie es heute ja fast schon üblich ist. Fokus haben wir allerdings auf folgende 3 Bereiche, die bei uns absolute Priorität haben.

  • Suchmaschinenoptimierung für TOP-Platzierungen bei Google
  • Unser YouTube Kanal (regelmäßige Tutorials mit maximalen Mehrwert) 
  • Empfehlungen durch Affiliates und Kunden

Welche Finanzierungsmethoden haben Sie genutzt oder planen Sie zu nutzen, um Ihr Unternehmen zu wachsen?

Haben wir noch nie und werden wir auch nicht. Seit dem ersten Tag ist unsere Firma organisch gewachsen und das ist auch genau unser Weg. Dieser Weg dauert vielleicht etwas länger und aufwändiger, aber dadurch sind wir absolut frei und haben keine Verpflichtungen gegenüber Dritten. Auch die Entwicklung unserer Software OneCockpit haben wir komplett aus Eigenmitteln finanziert.

Wie sieht Ihr Team aus und welche Kultur fördern Sie innerhalb des Unternehmens?

Das ist eine sehr spannende Frage, auf die man sicherlich ganz lange antworten kann. Grundsätzlich arbeiten wir viel mit Freelancern, wenn wir eine spezielle Expertise benötigen, wo wir die Kompetenz intern nicht haben und auch nicht benötigen.

Unser Umgang ist locker, leger und entspannt. Nach der Schule habe ich eine Lehre zum Bankkaufmann gemacht und auch einige Jahre in diesem Beruf verbracht. Zur damaligen Zeit war es dort doch sehr konservativ und das hat mir nie gefallen. Angefangen von der Kleidung, über die Hierarchie und man war mit vielen Menschen per Sie. Wir sind hier eher das Gegenteil, um es mal so zu vergleichen.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die gerade erst anfangen?

Unabhängig von Ratschlägen finde ich es wichtig, dass man seinen eigenen Weg geht, der zu einem passt und sich nicht verstellt. Dennoch gibt es Aspekte, die einem schneller ans Ziel bringen und meine besten Ratschläge sind folgende

Sei schnell: Früher gab es mal das Sprichwort “Die großen schlagen die kleinen”. In bestimmten Bereichen mag das sicherlich so sein, aber das hilft dir ja nicht weiter. Dein Vorteil als kleines Startup besteht darin, schnell und flexibel zu handeln und ein neues Motto zu verfolgen: Die schnellen schlagen die langsamen.

Sichtbarkeit bei Google: Leider vernachlässigen viele das Thema Suchmaschinenoptimierung. Es ist nicht so sexy und es macht mehr Spaß, Content auf Social Media zu teilen oder Werbung zu buchen und per Knopfdruck neue Besucher zu generieren. SEO ist allerdings eine sehr nachhaltige Angelegenheit und wichtig für dein Branding und deine Reichweite. 

Prozesse und Automatisierung: Digitalisierung ist viel mehr als das Einscannen von Belegen. Es geht darum, Prozesse zu optimieren und Arbeitsschritte zu vereinfachen und im besten Fall zu automatisieren. Je besser deine internen Prozesse sind, desto weniger Fehler passieren und umso mehr Zeit hast du und dein Team für andere Aufgaben und für deine Kunden.

Bild @eBusiness Pfeil

Wir bedanken uns bei Oliver Pfeil für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: eBusiness Pfeil

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D-85244 Röhrmoos

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Wie verändert eine Kindheitsliebe den Pferdemarkt?

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pferdegold

Pferdegold bietet hochwertige Nahrungsergänzungsmittel für Pferde, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und das Wohlbefinden der Tiere fördern

Können Sie uns eine kurze Vorstellung von Pferdegold und der Person hinter dem Unternehmen geben?

Pferde haben meine Kindheit und Jugend maßgeblich geprägt. Wir hatten einen kleinen Stall direkt am Haus, und zur Einschulung wurde mir ein Shetlandpony geschenkt. Als Teenager begann ich, mich intensiv mit Ernährung und Sport zu beschäftigen und arbeitete später neben meinem Studium als Ernährungsberater. In dieser Zeit rückten Pferde in den Hintergrund, da ich mich auf meinen Wunsch konzentrierte, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Nach dem Studium begleitete ich Start-Ups beruflich und erkannte das Potenzial des Online-Handels, was mich dazu brachte, nach einer passenden Geschäftsidee zu suchen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Pferdegold zu gründen, und welche persönlichen Erfahrungen haben Sie dabei inspiriert?

Die Idee für Pferdegold kam mir, als mich meine Mutter in unserem Reitstall bat, das Zusatzfutter ihres Pferdes zu beurteilen. Mein Urteil fiel alles andere als gut aus. Diese Tatsache inspirierte mich dazu, über die Möglichkeiten hochwertiger Nahrungsergänzungsfuttermittel für Pferde nachzudenken.

In der Anfangsphase experimentierte ich mit verschiedenen Nährstoffzusätzen und ließ diese von Bekannten testen, was positive Resonanz hervorrief. Diese Ermutigung führte schließlich dazu, dass ich mich vollständig auf die Entwicklung meines Start-Ups konzentrierte und Pferdegold gründete.

Was ist die Vision von Pferdegold und welche Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu verwirklichen?

Wir möchten langfristig ein Rundumversorger für Pferde werden. Ursprünglich haben wir uns auf Ergänzungsfuttermittel in einem spezialisierten Markt konzentriert. Jetzt ist es unser Ziel, das Sortiment auf die Grundfutterversorgung und den Pflegebereich auszuweiten. Wir gehen jedoch Schritt für Schritt vor, da ich aus Erfahrung weiß, dass es wichtig ist, nicht zu viele Projekte gleichzeitig zu starten. Unser Hauptaugenmerk liegt auf dem Wohl der Pferde. Wir möchten den Tieren die bestmögliche Versorgung bieten, und das hat für uns oberste Priorität.

Wer ist die Hauptzielgruppe von Pferdegold und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse optimal erfüllt werden?

Pferdebesitzer sind äußerst anspruchsvoll, ehrlich, offen und sehr loyal. Was ich derzeit bemerke, ist, dass im Bereich der Pferdeernährung noch viel Halbwissen verbreitet ist. Deshalb ist es umso wichtiger, fundierte Informationen und Fachwissen zu vermitteln.

Mit welchen Herausforderungen war Pferdegold konfrontiert und wie haben Sie diese überwunden?

Eine der ersten Herausforderungen für uns bestand darin, geeignete Hersteller und Logistikpartner zu finden, die unseren hohen Ansprüchen an Qualität und Nachhaltigkeit gerecht werden konnten. Häufig stieß ich auf Skepsis und Widerstand, insbesondere als ich meine Vision für hochwertige Inhaltsstoffe in den Pferdegold-Produkten vorstellte. Einige Hersteller zweifelten daran, ob sich ein derart qualitativ hochwertiges Produkt zu einem angemessenen Preis verkaufen ließe. Durch hartnäckige Suche und intensiven Dialog. fanden wir schließlich Partner, die unsere Werte teilen und bereit waren, unsere Arbeit zu unterstützen.

Was unterscheidet Pferdegold von anderen Ergänzungsfuttermitteln auf dem Markt?

Authentizität durch überzeugende Inhalte, kombiniert mit einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche von Pferdeliebhaberi:nnen und unserer Fähigkeit, uns schnell an Marktveränderungen anzupassen, tragen maßgeblich zum Erfolg unserer Marketing-Offensive bei. Wir verstehen, dass Stories aus dem Alltag mit Pferden, die nicht nur die Qualität der Produkte hervorheben, sondern auch die tiefe Verbundenheit und Liebe zu Pferden widerspiegeln, entscheidend sind.

Wir achten zudem stets darauf, Produkte anzubieten, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und einen echten Mehrwert für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Pferden bieten. Durch diese Haltung haben wir langjährige, treue Kund:innen gewonnen und eine starke Position in einem wettbewerbsintensiven Markt gesichert.

Wie planen Sie, das Sortiment von Pferdegold in Zukunft zu erweitern, und welche neuen Produkte können wir erwarten?

Noch dieses Jahr werden wir unser Sortiment um Müsli erweitern. Unser „Gold Müsli“ ist naturrein, das bedeutet, es ist völlig frei von Zusätzen oder Füllstoffen. Dadurch bietet es die perfekte Grundlage für die sorgenfreie Kombination mit unseren Zusatzfuttern. Außerdem erweitern wir unser Zubehörsortiment, um neben dem richtigen Futter auch weitere Produkte anzubieten, die den Stallalltag bereichern. Für Anfang nächsten Jahres haben wir eine echte Produktneuheit in Entwicklung – was genau das sein wird, enthüllen wir Ende des Jahres.

Wie sehen Sie die Rolle von Pferdegold im Markt für Pferdeernährungsprodukte in den nächsten fünf Jahren?

Pferdegold wird eine entscheidende Rolle in der Aufklärung über artgerechte Pferdefütterung spielen. Schon heute arbeiten wir täglich daran, in unserem Blog einfache Antworten auf die großen Fragen der Pferdehaltung zu liefern. Künftig wollen wir diese Bildungsformate auch als Videos auf YouTube zur Verfügung stellen. Wir hoffen, damit noch mehr interessierte Pferdebesitzer dabei zu unterstützen, ihr Pferd ideal zu versorgen.

Ein schöner Trend, den man aktuell beobachten kann, ist die Rückkehr zur ursprünglichen Pferdehaltung. Diesen zunächst kontroversen Trend nutzen wir zur Aufklärung, indem wir auf unser Standbein „Ergänzungsfutter“ setzen. Während wir ebenfalls Befürworter der ursprünglichen Haltung und Fütterung von Pferden sind, müssen wir darüber aufklären, dass die Weideböden und Pflanzenvielfalt von heute leider nicht mehr für die ganzheitliche Nährstoffversorgung unserer Pferde ausreichen. So schaffen wir für den informierten Pferdebesitzer eine Symbiose aus Ursprung und Innovation.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein Start-up in der Tierernährungsbranche aufbauen möchten?

Die Tiere kommen an erster Stelle. Du musst sie wirklich verstehen. Wie sieht ihr heutiger Alltag aus? Wo kommen sie ursprünglich her? Wie haben sich ihre Umstände seitdem verändert? Welche Probleme oder Möglichkeiten entstehen dadurch? Die richtigen Fragen zu stellen ist der einzige Weg, um ein Produkt zu schaffen, das Relevanz hat. Das Besondere in der Tierernährungsbranche ist außerdem, dass du dir zusätzlich Gedanken um den Besitzer machen musst. Auch hier ist der Schlüssel zum Erfolg, zu verstehen, was ihm wichtig ist und wie man den Alltag erleichtert. Zu guter Letzt noch ein klassischer Ratschlag: Know your Numbers! Gerade als Gründer kann man leicht den Überblick verlieren. Neben deinen Kunden und deinem Produkt solltest du aber niemals deine Zahlen aus den Augen verlieren.

Haben Sie spezifische Erfolgsgeschichten oder Kundenfeedback, das die Wirkung Ihrer Produkte unterstreicht?

Ja – tausende! Insgesamt durften wir bereits über 80.000 Pferden helfen, ihre Ernährung zu verbessern. Der beste Ort, um spezifische Erfolgsgeschichten oder ehrliches Kundenfeedback zu lesen, ist die unabhängige Bewertungsplattform reviews.io. Dort wird sicherlich jeder interessierte Leser fündig und kann sich darauf verlassen, ungeschönte Erfahrungsberichte zu lesen.

Welche Bedeutung hat der Wissenstransfer für Pferdegold und wie unterstützen Sie Pferdebesitzer dabei, eine effektive Fütterung ihrer Tiere sicherzustellen?

Der Wissenstransfer ist für uns sehr entscheidend, denn so ermöglichen wir Pferdebesitzern, fundierte Entscheidungen für die Fütterung ihrer Tiere zu treffen. Mit der zunehmenden Anzahl an Firmen, die Supplemente produzieren, steigt die Dynamik im Markt erheblich. Daher legen wir großen Wert darauf, umfassendes Fachwissen und praxisnahe Informationen an Pferdebesitzer weiterzugeben.

Bild @Pferdegold

Wir bedanken uns bei Florian Keller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Welche Vorteile bieten moderne Technologien für Ihr Start-up?

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Einsatz von Drohnen und Automationstechnologien in Start-ups

Der Einsatz von Drohnen und Automationstechnologien revolutioniert die Geschäftswelt, besonders für Start-ups. Diese innovativen Technologien bieten zahlreiche Vorteile, von Effizienzsteigerungen bis hin zu neuen Geschäftsfeldern. Gleichzeitig stellen sie Unternehmen vor neue Herausforderungen. In diesem Beitrag werden die wichtigsten Aspekte und Strategien beleuchtet.

Effizienzsteigerung durch Drohnen

Drohnen bieten Start-ups vielfältige Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. In der Logistikbranche können sie beispielsweise Lieferungen schneller und kostengünstiger durchführen. Durch den Einsatz von Drohnen lassen sich Transportwege optimieren und Lieferzeiten verkürzen. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit und spart Kosten.

Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Landwirtschaft. Hier können Drohnen zur Überwachung von Feldern eingesetzt werden. Sie liefern wertvolle Daten über den Zustand der Pflanzen und helfen dabei, den Einsatz von Düngemitteln und Wasser zu optimieren. Dies erhöht nicht nur die Erträge, sondern schont auch die Umwelt.

Im Bauwesen bieten Drohnen ebenfalls Vorteile. Sie ermöglichen eine schnelle und präzise Vermessung von Baustellen. Dadurch lassen sich Bauprojekte effizienter planen und durchführen. Auch die Überwachung des Baufortschritts kann durch Drohnen verbessert werden, was zu einer höheren Genauigkeit und Zeitersparnis führt.

Automationstechnologien im Unternehmensalltag

Automationstechnologien spielen eine zentrale Rolle in modernen Start-ups. Sie ermöglichen die Automatisierung von wiederkehrenden Aufgaben, was Zeit und Ressourcen spart. Ein Beispiel ist die Automatisierung von Buchhaltungsprozessen. Durch den Einsatz entsprechender Software können Rechnungen automatisch erstellt und Zahlungen überwacht werden. Dies reduziert Fehler und beschleunigt den gesamten Prozess.

Auch im Bereich des Kundenservices bieten Automationstechnologien Vorteile. Chatbots können rund um die Uhr Kundenanfragen beantworten und so den Service verbessern. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) lernen diese Chatbots ständig dazu und können immer komplexere Anfragen bearbeiten. Dies entlastet das Personal und erhöht die Effizienz.

Im Marketing können Automationstechnologien ebenfalls eingesetzt werden. Beispielsweise lassen sich E-Mail-Kampagnen automatisieren und auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden anpassen. Dies erhöht die Erfolgsquote und spart Zeit. Auch die Analyse von Kundendaten kann durch Automationstechnologien verbessert werden. So lassen sich Trends schneller erkennen und gezielt darauf reagieren.

Herausforderungen und Lösungen

Trotz der vielen Vorteile stehen Start-ups beim Einsatz von Drohnen und Automationstechnologien vor Herausforderungen. Eine große Hürde sind die hohen Anschaffungskosten. Start-ups müssen oft erhebliche Investitionen tätigen, bevor sie von den Vorteilen profitieren können. Hier können Förderprogramme und Investoren helfen, die finanzielle Belastung zu reduzieren.

Ein weiteres Problem ist der Fachkräftemangel. Der Markt für Experten in den Bereichen Drohnen und Automation ist hart umkämpft. Start-ups haben oft Schwierigkeiten, die benötigten Talente zu finden und zu halten. Durch Kooperationen mit Hochschulen und die Ausbildung eigener Fachkräfte können Unternehmen diesem Problem begegnen.

Auch rechtliche Aspekte spielen eine wichtige Rolle. Der Einsatz von Drohnen ist in vielen Ländern streng reglementiert. Start-ups müssen sicherstellen, dass sie alle gesetzlichen Vorgaben einhalten, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Eine enge Zusammenarbeit mit Behörden und Experten kann hier hilfreich sein.

Zukunftsperspektiven

Die Zukunft von Drohnen und Automationstechnologien in Start-ups ist vielversprechend. Die Technologien werden sich weiterentwickeln und noch leistungsfähiger werden. Start-ups sollten sich kontinuierlich über neue Entwicklungen informieren und diese in ihre Geschäftsmodelle integrieren.

Es ist zu erwarten, dass die Kosten für Drohnen und Automationstechnologien in Zukunft sinken werden. Dadurch wird der Zugang zu diesen Technologien auch für kleinere Unternehmen einfacher. Gleichzeitig wird die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften weiter steigen. Start-ups sollten daher in die Ausbildung und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nachhaltigkeit. Drohnen und Automationstechnologien können dazu beitragen, Ressourcen effizienter zu nutzen und die Umweltbelastung zu reduzieren. Start-ups, die auf nachhaltige Lösungen setzen, haben daher gute Chancen, sich am Markt zu behaupten.

Fazit

Der Einsatz von Drohnen und Automationstechnologien bietet Start-ups enorme Chancen zur Effizienzsteigerung und Innovation. Gleichzeitig stellen sie Unternehmen vor Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Mit der richtigen Strategie und dem nötigen Engagement können Start-ups von den Vorteilen dieser Technologien profitieren und sich erfolgreich am Markt positionieren.

Die Zukunft gehört den Unternehmen, die bereit sind, in neue Technologien zu investieren und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Drohnen und Automationstechnologien sind dabei zentrale Elemente, die maßgeblich zum Erfolg beitragen können. Durch die gezielte Nutzung dieser Technologien können Start-ups ihre Prozesse optimieren, Kosten senken und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Bild von Thomas Ehrhardt auf Pixabay

Wie verändert diese Marke die Outdoor-Bekleidung für Frauen?

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Astrid Wild

Astrid Wild ist eine Outdoor-Marke, die stilvolle und bequeme Bekleidung speziell für Frauen entwirft

Könnten Sie uns einen kurzen Überblick über die Geschichte und Entstehung von Astrid Wild geben?

Wir, Maria und Jemina, haben uns Anfang 2019 in einem Business-Inkubator namens Antler kennengelernt. Schnell stellten wir fest, dass wir beide die Natur lieben, aber Schwierigkeiten hatten, gut aussehende und bequeme Outdoor-Bekleidung zu finden. Wir wollten die traditionell männerzentrierte Outdoor-Industrie verändern und gingen von der Idee bis zur Markteinführung unserer ersten Produkte in 9 Monaten. Jetzt, fast 5 Jahre später, haben wir fast 20.000 Kunden weltweit, die unsere permanente Kollektion von 25 Produkten tragen, die von Merinowoll-Baselayern bis hin zu Außenschalenjacken reicht.

Welche Vision hatten Sie bei der Gründung von Astrid Wild und wie setzen Sie diese in die Tat um?

Unsere Mission war und ist es, die Natur für Frauen inklusiver, attraktiver und komfortabler zu machen. Unsere Vision ist es, die weltweit beliebteste Outdoor-Marke für Frauen zu werden.

Was hat Sie dazu inspiriert, eine Outdoor-Marke speziell für Frauen zu gründen?

Wir vermissten Outdoor-Bekleidung, die wirklich für die Körper von Frauen entworfen wurde, anstatt nur kleinere Versionen der Männerkleidung zu sein. Wir erkannten, dass die sogenannte „Pink and shrink“-Methode in der Outdoor-Industrie eine etablierte Norm war, und wir waren begeistert davon, dies ändern zu wollen. Das war der Ausgangspunkt für Astrid Wild.

Wie definieren Sie Ihre Zielgruppe und welche Bedürfnisse versuchen Sie mit Ihren Produkten zu erfüllen?

Wir bieten Frauen jeden Alters, die gerne draußen sind, Produkte mit einer unvergleichlichen Passform und einem Design, das so vielseitig ist, dass sie überall getragen werden können, sowohl in der Stadt als auch auf einem Berggipfel.

Welche Herausforderungen haben Sie bei der Gründung und im Wachstum von Astrid Wild erlebt und wie haben Sie diese bewältigt?

Unsere Kunden zu finden, war immer schwierig für eine unbekannte Marke, besonders da wir auch nur über unsere Website verkaufen. Wir haben unser Herzblut in die Erstellung überzeugender Inhalte für soziale Medien gesteckt und mit Botschaftern zusammengearbeitet.

Was unterscheidet Astrid Wild von anderen Outdoor-Marken auf dem Markt?

Wir haben die inklusivste Größenpalette in Europa, mit Hosen in 42 Größen und drei Längen. Die Passform ist außergewöhnlich, da wir unglaublich hart an unseren Schnittmustern gearbeitet und nur Frauen in unser Designteam aufgenommen haben. Das Marketing ist inklusiv und weiblich orientiert; wir zeigen Produkte immer in 2 verschiedenen Größen.

Wie wichtig ist Ihnen Nachhaltigkeit und wie integrieren Sie dieses Prinzip in Ihre Geschäftsstrategie und Produktion?

Nachhaltigkeit ist eine Denkweise, die all unsere Entscheidungen leitet, von den Produkten, die wir auf den Markt bringen, über die Materialien, die wir verwenden, bis hin zu den Menschen und Partnern, mit denen wir zusammenarbeiten. Die Liebe zur Natur ist der Grund für die Existenz von Astrid Wild, und wir wollen unser Bestes tun, um sie zu bewahren. Wir verpflichten uns, kontinuierlich zu lernen, uns anzupassen, zu innovieren und einfach besser darin zu werden, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

Und wir produzieren alles in Europa und es gibt keine saisonalen Großvolumen-Drops; stattdessen produzieren wir kleine Chargen nach Bedarf. Wir haben eine permanente Kollektion von hochwertigen Produkten für den lebenslangen Gebrauch. Darüber hinaus gibt es viele Initiativen, um die Produkte nachhaltiger zu machen, aber auch die geschäftliche Seite, zum Beispiel keine Verkaufs- und Rabattkampagnen durchzuführen.

Wie planen Sie, den deutschen Markt zu erobern und was sind Ihre Erwartungen an diese Expansion?

Astrid Wild hat schon lange Interesse von deutschen Frauen gesehen, besonders unter deutschen Ex-Pats, die in Schweden leben. Wir sehen, dass deutsche Frauen mit denselben Problemen wie andere Frauen auf der Welt zu kämpfen haben – passende Hosen zu finden. Wir haben in die Erstellung einer Website investiert, die auf deutsche Kunden zugeschnitten ist, und Beziehungen zu deutschen Influencern aufgebaut.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Innovationen können wir von Astrid Wild erwarten?

Wir entwickeln unser Produktportfolio Schritt für Schritt weiter, und momentan schauen wir, wie wir noch mehr Probleme für Frauen im Freien lösen können. Zum Beispiel werden wir Ende Herbst 2024 eine Schalenhose speziell für weibliche Formen auf den Markt bringen.

Wie binden Sie Ihre Community in den Entwicklungsprozess Ihrer Produkte ein und welchen Einfluss hat dies auf Ihr Geschäft?

Einer der Erfolgsfaktoren für uns war die Nutzung sozialer Medien und die Einladung unserer Follower, bei allem mitzumachen, von der Entscheidung des Firmennamens bis hin zu den Produkten, Farben und Größen, die wir produzieren sollen. Als wir Astrid Wild ins Leben riefen, boten wir nur Produkte in Standardgrößen an, aber wir lernten schnell von unserer Community, dass das nicht ausreichte. Der weibliche Körper hat alle möglichen Formen, und wenn wir eine Marke sein wollen, die sich an Frauen richtet, müssen wir das widerspiegeln. Wir gingen zurück ans Reißbrett und erstellten Hosen in 42 Größen, einschließlich 3 Längen. Indem wir unsere Designentscheidungen immer mit unserer Community durchgehen, stellen wir sicher, dass wir nichts Unnötiges auf den Markt bringen, was natürlich gut für das Geschäft und die Umwelt ist.

Welche Rolle spielen soziale Medien und Influencer in Ihrem Marketing- und Wachstumsstrategie?

Wir haben zu 95 % mit digitalem Marketing gearbeitet, daher hat das eine große Rolle für uns gespielt. Wir lieben es, Inhalte zu erstellen und uns mit gleichgesinnten Frauen zu verbinden, daher war dies für uns sehr natürlich.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern mit auf den Weg geben?

Finden Sie einen Geschäftspartner, der nicht wie Sie selbst ist, sondern jemanden, der eine andere Perspektive und Fähigkeiten mitbringt.

Laden Sie Ihre Community ein, Ihre Produkte und Dienstleistungen mitzugestalten.

Bitten Sie um Hilfe und halten Sie Ihr Geschäft nicht geheim. Die Chance, dass Sie wertvolle Ratschläge erhalten, ist viel größer als die, dass jemand versucht, Ihre Idee zu stehlen.

Bilder @Astrid Wild

Wir bedanken uns bei Maria Paulsson Rönnbäck und Jemina Pomoell für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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