Mittwoch, April 2, 2025
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elly&bruce: Die Apple-Revolution für Katzenprodukte?

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elly&bruce

Am 25. September stellt das Startup elly&bruce seine innovative Katzentoilette Cloou in Die Höhle der Löwen vor

Stellen Sie sich und das Startup elly&bruce doch kurz vor!

Hi, wir sind Michael und Jan und Gründer des Start-Ups „elly&bruce“. Wir sind 38 (Michael) und 44 (Jan) Jahre alt, sind beide verheiratet und haben je zwei Kinder. Mit unserem Unternehmen elly&bruce möchten wir das Zusammenleben zwischen Menschen und Katzen noch besser machen. Hierfür verbinden die Produkte von elly&bruce Technik, Design, Nutzerfreundlichkeit, Innovation & Nachhaltigkeit miteinander.

In Bezug auf unser Unternehmen sind uns Werte wie Vertrauen, Service/Kundenorientierung, Innovationskraft und Teamgeist sehr wichtig. Darauf basiert unser Handeln und das sollen unsere Kunden*) auch spüren. 

Wie ist die Idee zu Cloou entstanden?

Ich (Jan, „Wessi“) habe meine jetzige Frau (Melanie, „Ossi“) am 03.10.2013, dem Tag der Deutschen Einheit kennengelernt. Melanie hat zwei Katzen mit in die Beziehung gebracht: Elly und Bruce. Und natürlich habe ich auch die beiden Fellnasen schätzen und lieben gelernt. Nur eine Sache hat mich gestört: Dass sie nach dem Toilettengang Streu aus dem Klo herausgetragen und in der ganzen Wohnung verteilt haben. Wir haben viele Produkte ausprobiert, die dieses Problem lösen sollten (z.B. Top-Entry Toiletten, Teppiche, Matten) – doch nichts hat wirklich funktioniert. Und ästhetisch und nachhaltig waren diese Dinge auch nicht wirklich.

Davon habe ich Michael, einem früheren Arbeitskollegen mehr oder weniger durch Zufall erzählt. Er konnte es kaum glauben, dass es dafür keine zufriedenstellende Lösung gibt und war sofort Feuer und Flamme, hierfür etwas zu entwickeln. Schließlich hat jeder Hauskatzenbesitzer dieses Streu-Problem. Uns so haben wir an Weihnachten 2019 mit einem Maulwurfsgitter und Kanthölzern angefangen unseren ersten Prototyp zu basteln. Dabei haben wir herausgefunden, dass sich die Streu vor allem in den Pfoten der Katzen festsetzt und erst dann herausfällt, wenn sie die Pfoten öffnen. Nach über drei Jahren Entwicklungszeit mit etlichen weiteren Prototypen und vielen Produkttests mit kleinen und großen Katzenrassen wurde dann letztendlich unsere Katzentoilette „Cloou“ geboren. 

Welche Vision steckt hinter elly&bruce?

Unsere Vision ist es, dass Katzenbesitzerauf die Frage „Was hat euer Zusammenleben mit euren Stubentigern noch besser gemacht?“, mit „elly&bruce“ antworten. Egal, was wir entwickeln oder welchen Service wir anbieten: Es soll immer mit einem herausragenden Mehrwert für Katzen und/oder Katzenliebhaber verbunden sein. Visionär gesprochen: elly&bruce soll sein wie Apple – für Katzenprodukte.

Bei unserem ersten Produkt, unserer Katzentoilette „Cloou“, sollen Katzenbesitzer etwas kaufen können, was davor unbezahlbar war: Ein schönes Zuhause mit Katzen ohne herumliegende Streu.

Wer ist die Zielgruppe von elly&bruce bzw. von Cloou?

Cloou’s Zielgruppe sind alle Katzenbesitzer, die ein geschmackvolles und sauberes Zuhause mit ihren Katzen möchten. Menschen, die auf innovative, ästhetische Produkte stehen und gerne auch etwas Gutes für die Umwelt tun möchten. Denn unser Katzenklo „Cloou“ besteht zu über 80% aus recyceltem Kunststoff und wird ausschließlich in Deutschland produziert. Bei Cloou haben wir darüber hinaus auf Modularität gesetzt – so ist die Streuwanne austauschbar und kann bei Bedarf einzeln nachgekauft werden. Das ist gut für den Geldbeutel und ressourcenschonend.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Wir sind immer offen für Vorschläge und Feedback. Außerdem lernen wir gerne dazu. Was gibt es denn schließlich Besseres, als von jemandem lernen zu können, der viel Erfahrung, ein großes Netzwerk und der uns zudem noch finanziell unterstützen kann? Dass wir uns bewerben würden, war für uns folglich ganz klar. Vor allem auch, weil wir das Gefühl hatten, dass die Löwen für ihre Start-Ups „brennen“.

Ein weiterer Aspekt – und das muss man natürlich auch ehrlich sagen – ist die Steigerung der Bekanntheit, die man durch einen Auftritt bei DHDL erzielt. Du kannst das schönste und beste Produkt haben. Wenn es allerdings kaum einer kennt und entsprechend wenig gekauft wird, ist es langfristig schwierig als Unternehmen zu überleben.

Zu guter Letzt sind wir von jedem, dem wir von Cloou erzählt haben, gefragt worden, ob wir uns damit schon bei DHDL beworben haben. Und so haben wir es getan.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Erst einmal haben wir uns natürlich riesig darüber gefreut, eingeladen worden zu sein. Und dann ging es auch gleich ans Eingemachte. Wir haben uns mit Unterstützung des Redaktionsteams – übrigens an dieser Stelle nochmals ein ganz großes Dankeschön an all die supermotivierten und sympathischen Menschen, die wir vor und während des Showtages kennenlernen durften – einen Pitch überlegt und natürlich einstudiert.

Außerdem mussten wir als Gründer-Duo ein gemeinsames Verständnis entwickeln, was wir wirklich wollen und was nicht. Zum Beispiel wie viel Prozent wir bereit wären, zusätzlich abzugeben, welches unser „Traum-Investor“ wäre usw. Auch das nicht-wollen haben wir besprochen, beispielsweise wollten wir uns nicht verbiegen (lassen) nur um auf Teufel komm raus einen Deal zu bekommen. In Summe musste es halt passen – wenn wir kein gutes Gefühl gehabt hätten, wären wir auch keinen Deal eingegangen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war sehr motivierend! Die Einladung in die Show hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es hat uns auch riesig Spaß gemacht mit dem Redaktionsteam zusammenzuarbeiten, an der Show teilzunehmen und die Löwen kennenzulernen. Keine Angst vor Herausforderungen. Einfach machen. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf elly&bruce aufmerksam werden?

DHDL ist eine großartige Sendung, die jungen Start-Ups wie uns hilft, bekannt zu werden und profitabel zu wachsen. Dass wir an der bekanntesten „Start-Up“-Show des deutschen Fernsehens teilnehmen durften, wissen wir sehr zu schätzen und sind unheimlich dankbar dafür. DHDL war für uns wie Cloou für Katzenliebhaber: Unbezahlbar! Die ganz neue Dimension der Bekanntheit öffnet uns sicherlich ganz neue Tore und hilft uns auf unserem Weg, weiter zu wachsen.  

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Keinen bestimmten – wir hätten alle gerne gehabt, denn wir sind stets dankbar für neue Anregungen. Und die hätte jeder sicherlich gehabt. So hätten wir von allen profitieren und uns weiterentwickeln können.

elly&bruce, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben eine klare Vision und noch so einige Ideen, die wir umsetzen werden. Langfristig wollen wir uns dem gesamten Tagesrhythmus von Katzen widmen: Vom Spielen und Schlafen über Essen und Trinken bis hin zur Hygiene. Mit letzterer haben wir begonnen, da wir selbst hier den größten „Pain Point“ hatten. Natürlich liegt uns aber auch die Gesundheit von Katzen am Herzen – Elly und Bruce sind mittlerweile beider leider beide verstorben.

Elly 2021 an einem Herz-Kreislaufkollaps nach einer chronischen Nierenkrankheit, Bruce vor wenigen Wochen an einer Schilddrüsenfehlfunktion – und vielleicht hätten wir sie noch länger gehabt, wenn wir deren Krankheiten früher erkannt hätten. In Bezug auf Krankheitsfrüherkennung haben wir auch schon erste Ideen und Ansätze entwickelt, insbesondere in Verbindung mit Digitalisierung und KI. 

Wie bereits erwähnt, ist uns ein Punkt bei jeder Neu- und Weiterentwicklung besonders wichtig: Jedes Produkt oder jede Dienstleistung soll einen herausragenden Mehrwert für Katzenliebhaber und/oder Katzen haben. Dabei steht für uns das Wohl der Katze immer an erster Stelle.  Wir wollen Katzenliebhabern ein noch besseres Zusammenleben mit ihren Stubentigern ermöglichen. Dafür stehen wir jeden Tag auf. Jetzt und hoffentlich auch in 5 oder 10 Jahren noch. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Auch wenn es abgedroschen klingt: „Glaubt an eure Idee und setzt sie in kleinen Schritten um“. Seid proaktiv, fangt einfach an. Baut beispielsweise günstige Prototypen aus Pappe und testet sie am Kunden. Hört genau auf das Feedback und entwickelt eure Idee basierend darauf immer weiter. Ihr werdet sehen, dass ihr ganz wertvolle Rückmeldungen bekommt. Aber denkt auch daran: Done is better than perfect .

2. Geht mit einer positiven Einstellung an Dinge ran und habt keine Angst neue Wege zu gehen und auf Menschen zuzugehen. Ihr werdet sehen, dass sich mit jedem Gespräch eine neue Tür aufmacht. Die meisten Menschen sind nämlich unheimlich hilfsbereit. Wenn sich eine Tür zumacht, macht sich die nächste wieder auf. 

3. Handelt werteorientiert und bleibt euch treu. Seid so, wie ihr seid. Seid authentisch, ehrlich und umgebt euch mit Menschen, die euch guttun.

*) Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Bild: Michael Scholz und Jan Hrdina Foto: RTL / Frank W. Hempel

Sehen Sie elly&bruce am 25. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Michael Scholz und Jan Hrdina für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

10 Years of hajoona – Time to Celebrate 

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10 jahre hajoona das gründer team

Das Heidelberger Network Marketing Unternehmen hajoona feierte am 16. September 2023 im Congress Center der Messe Frankfurt a. M. seinen 10. Geburtstag. Gemäß seiner Mission „Health. Freedom. Growth.“ bot der Experte für natürliche Nahrungsergänzung seinen Vertriebspartnern und ihren Gästen geballten Content im Multi-Stage Format. Dazu bespielte hajoona parallel drei Bühnen mit spannenden Themen aus den Bereichen Gesundheit, finanzielle Freiheit und persönliches Wachstum – den drei Säulen des Unternehmens. 

Drei Bühnen für Health – Freedom – Growth 

Den Gästen boten sich auf den verschiedenen Bühnen Themen wie „Heilmittel der Natur“, „Warum unser Business für junge Menschen ideal ist“, „Network Marketing – Zahlen, Daten Fakten“, „Warum Nahrungsergänzungen heute wichtig sind“, Ernährung und Geschmacksprägung“, Female Leadership“, „Arbeiten in der Zukunft“, „Sport und hajoona“ und „Alter 50 +: Chancen für Best Ager in unserem Business“. Dazu waren 25 hochkarätige Speaker geladen, die die hajoona Vertriebspartner und ihre Gäste inspirierten.  

Gesellschafter hautnah erleben 

Auf der Hauptbühne berichteten die Gesellschafter Dirk und Birgit Jakob, Andrej und Estera Uschakow und Daniela Lipgens in einer Talkrunde mit dem Moderatoren-Team Michael Kuhbach und Isabella Runge über die Entstehungsgesichte von hajoona und seine Entwicklung bis heute. Dabei kündigte Gründer Dirk Jakob seinen Rückzug aus der Geschäftsführung der hajoona GmbH an. Als Gesellschafter und Berater bleibe er dem Unternehmen natürlich treu verbunden. Er übergibt diese Aufgabe an seine Kollegin, Daniela Lipgens, die seit über 10 Jahren an seiner Seite und mit ihm das Unternehmen als Geschäftsführerin geleitet hat.

Torte, Konfetti und Awards 

Als Key-Note-Speaker begeisterte Diplom Psychologe Rolf Schmiel mit seinen „Psychohacks“ die hajoona Community. 

Dirk Jakob verkündete außerdem den Start des hajoona Charity-Programms „Embrace tomorrow“, mit dem die hajoona Gemeinschaft ab sofort benachteiligten Kindern in Namibia den Schulbesuch ermöglicht, um so aus der Armutsspirale auszubrechen und später ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. 

Zum krönenden Abschluss gab es ein feierliches Programm, in dem die hajoona Vertriebs Leader Gesellschaftern eine Riesen-Torte zum 10-jährigen Jubiläum überreichten. Markus Elsässer, Mitbegründer des Magazins StartupValley, Investor und Herausgeber des Magazins UnitedNetworker überreichte den Gesellschaftern den StartupValley Award „Performance & Sustainability“ für „10 Years of Success“. Außerdem verlieh er Dirk Jakob einen einen Award für sein Lebenswerk. 

Start in das zweite Jahrzehnt der hajoona Geschichte 

Ein geballtes Programm mit Fokus auf Wachstum erwartet die Vertriebspartner von hajoona auch im vierten und letzten Quartal des Jubiläumsjahres von hajoona. So öffnet das Unternehmen seine Pforten im Headquarter ab sofort regelmäßig für monatliche Opportunity Days und Health & Beauty Talks. Noch Ende September besuchen Andrej und Estera Uschakow, Daniela Lipgens und der Sport- und Ernährungswissenschaftler Thomas Klaholz die Regionen Wien und Stuttgart, um dort die Teams zu befeuern. Sie haben die hajoona Philosophie, die hajoona Produktwelt und die damit verbundene einzigartige hajoona Opportunity im Gepäck. Im November stehen die hajoona Aktivtage im Wellness-Hotel „liebes Rot Flüh“ an. Sie gelten bereits seit 10 Jahren als die hajoona Präsidentenschmiede.  

Die Zeichen stehen auf Wachstum und Momentum. hajoona wird den eingeschlagenen Erfolgskurs in seinem zweiten Jahrzehnt fortführen, Rekorde brechen und gemeinsam mit der gesamten hajoona Community Health – Freedom – Growth für alle diejenigen verwirklichen, die sich ihr anschließen. 

Quelle Bild und Text hajoona GmbH

Theblood: Wie revolutioniert die Menstruationsblut-Analyse die Frauengesundheit?

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Theblood wird am 25. September in der Sendung ‚Die Höhle der Löwen‘ vorgestellt und präsentiert seine innovative Methode zur Analyse von Menstruationsblut.

Stellen Sie sich und das Startup theblood doch kurz vor!

Wir sind Miriam Santer und Isabelle Guenou, die Gründerinnen von theblood, einem Berliner Start-up, das sich auf die Analyse von Menstruationsblut spezialisiert hat. Unsere innovative Methode ermöglicht es Frauen, ihren Menstruationszyklus und ihre Gesundheit besser zu verstehen.

(Dr. Lucas Mittelmeier ist Anfang dieses Jahres dem Team als technischer Co-Founder beigetreten und hat nach Einigung das Unternehmen im Juli verlassen. Die Entscheidung, die Zusammenarbeit mit Dr. Lucas Mittelmeier zu beenden, war eine unternehmerische Entscheidung, die auf beiden Seiten getroffen wurde, um die langfristige Vision und Entwicklung von theblood sicherzustellen. Wir haben festgestellt, dass unsere Vorstellungen über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens nicht mehr übereinstimmten.)

Wie ist die Idee zu theblood entstanden?

Die Idee für theblood entstand, als Isabelle Guenou persönlich mit den Herausforderungen und Schmerzen der Endometriose konfrontiert wurde. Nachdem sie die Pille abgesetzt hatte, fand sie keine angemessene Unterstützung bei Ärzten und musste einen langen Leidensweg gehen, bis sie die richtige Diagnose erhielt. Diese Erfahrung motivierte sie, ein Start-up zu gründen, das Frauen dabei hilft, ihre Menstruation besser zu verstehen und mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen – und das alles anhand von Menstruationsblut. Ihre persönliche Leidensgeschichte trieb sie an, einen positiven Unterschied im Bereich der Frauengesundheit zu machen.

Um ihre Krankheit zu verstehen, suchte Isabelle nach wissenschaftlichen Veröffentlichungen über Menstruationsflüssigkeit – und fand insgesamt drei wissenschaftliche Paper. Diese Entdeckung war für sie unglaublich, und gemeinsam mit ihrer ehemaligen Kommilitonin Miriam Santer gründete sie das Start-up Theblood. Ihr gemeinsames Ziel: die Forschungslücke im Bereich der Menstruation zu schließen und Frauen dabei zu unterstützen, ihre Gesundheit besser zu verstehen und Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Welche Vision steckt hinter theblood?

Die Vision hinter theblood ist es, Frauen dabei zu helfen, ihre Menstruation und Gesundheit besser zu verstehen. Inspiriert von persönlichen Erfahrungen und der Herausforderung, die richtige Diagnose für Endometriose zu finden, entstand die Idee, Menstruationsblut als wertvolle Informationsquelle zu nutzen. Isabelle Guenou und Miriam Santer gründeten das Start-up mit dem klaren Ziel, die Forschungslücke im Bereich der Menstruation zu schließen und Frauen die Möglichkeit zu geben, ihre Gesundheit aktiv zu überwachen und frühzeitig auf mögliche gesundheitliche Probleme zu reagieren. Die Vision von theblood ist es, Frauengesundheit zu stärken, indem es Frauen mit wertvollen Erkenntnissen über ihren eigenen Körper versorgt und ihnen die Kontrolle über ihre Gesundheit zurückgibt.

Wer ist die Zielgruppe von theblood?

Unsere Zielgruppe sind Frauen jeden Alters, die sich für ihre Gesundheit interessieren und ihren Menstruationszyklus besser verstehen möchten. Wir möchten hauptsächlich Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen unterstützen und dazu beitragen, ihre Gesundheit auf eine einzigartige und personalisierte Weise zu optimieren. Doch nicht ausschließlich –Es ist wichtig anzumerken, dass nicht alle Menschen, die menstruieren, Frauen sind, und dass nicht alle Frauen menstruieren. Geschlecht und Menstruation sind nicht zwingend miteinander verknüpft.

Einige Menschen, die sich als Frauen identifizieren, haben möglicherweise keine Menstruation aufgrund verschiedener Umstände, wie beispielsweise einer medizinischen Transition. Andererseits können auch Menschen, die sich nicht als Frauen identifizieren, Menstruation erleben. Wir möchten unsere Dienstleistungen inklusiv gestalten und alle Menschen einschließen, die von der Analyse von Menstruationsblut profitieren können.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ bot uns eine einzigartige Gelegenheit, unsere innovative Idee einem breiten Publikum vorzustellen und potenzielle Investoren zu gewinnen. Wir wurden angefragt, ob wir Interesse hätten, uns für „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben. Dies war eine aufregende Gelegenheit für uns, unsere innovative Idee einem breiten Publikum vorzustellen und potenzielle Investoren zu gewinnen. Wir haben diese Einladung enthusiastisch angenommen und sahen darin die Chance, unsere Mission bekannter zu machen und wichtige Unterstützung im Gesundheitssektor zu erhalten. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Ziele von den Gründern von theblood, waren klar definiert: Sie haben sich lange im Voraus mit ihrem Team akribisch auf ihren Auftritt in der Show vorbereitet, um ihr Konzept einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, die Löw:innen von ihrer Idee zu begeistern und mindestens eine:n von ihnen als Investor:in und strategische:n Partner:in zu gewinnen.

Dabei legte das Gründungsteam großen Wert darauf, dass die Vorstellung ihres Produkts nicht dem Zufall überlassen wurde: „Wir haben intensiv darüber nachgedacht, wie wir unser Produkt am einfachsten erklären und sicherstellen können, dass es bei allen Löw:innen Anklang findet“, sagte Miriam Santer, eine der Gründerinnen von theblood. „Am Tag der Aufzeichnung waren wir überaus aufgeregt. Besonders während der Interviews vor und nach dem Auftritt waren wir nervös.“

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ war äußerst motivierend und aufregend für uns. Es war eine großartige Möglichkeit, unsere Arbeit und unsere Vision einem breiten Publikum vorzustellen. Die Tatsache, dass wir es als Start-up in die Sendung geschafft haben, hat uns zusätzlich motiviert, unsere Ziele zu verfolgen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf theblood aufmerksam werden?

Die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ war von großer Bedeutung für uns als Start-up-Unternehmen. Sie hat uns nicht nur die Chance gegeben, Investoren zu gewinnen, sondern auch unsere Bekanntheit in der Öffentlichkeit deutlich gesteigert. Die Medienaufmerksamkeit und das Interesse potenzieller Kunden waren für unser Wachstum entscheidend. Unsere Mission, die Frauengesundheit zu transformieren und die bestehende Datenlücke im Gesundheitsbereich zu schließen, stand dabei stets im Mittelpunkt.

Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere innovative Methode, Menstruationsblut zu analysieren, einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheit von Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen leisten kann, und diese Botschaft konnten wir dank unserer Teilnahme an der Show einer breiten Öffentlichkeit vermitteln.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten ein besonderes Interesse daran, einen Investor zu gewinnen, der im Gesundheitssektor über Erfahrung und Expertise verfügt. Daher waren Carsten Maschmeyer und Nils Glagau unsere Wunschkandidaten, da sie als Investoren im Gesundheits- und Medizinbereich bekannt sind.

Theblood, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir theblood als führendes Unternehmen, das den Menstrual Health Market – und die Gesundheitsbranche insgesamt positiv beeinflusst. Unsere Mission geht über Produkte und Dienstleistungen hinaus. Die Perspektive der Patientinnen, die oft nicht gehört wurden, steht im Zentrum unserer Vision und Produktentwicklung. Frauen haben einzigartige Gesundheitsbedürfnisse und -erfahrungen, die wir in die Forschung und Produktentwicklung einbeziehen, um die Gesundheitsversorgung grundlegend zu verbessern.

Wir streben an, eine internationale Bewegung für Frauengesundheit anzuführen und die Gesellschaft für die Bedeutung von Frauengesundheit zu sensibilisieren. Gleichzeitig setzen wir uns für verstärkte Forschung im Bereich der Frauengesundheit ein, wobei Menstruationsblut eine wichtige Datenquelle ist. In fünf Jahren möchten wir eine internationale Plattform für Frauengesundheit sein und die Forschung sowie das Bewusstsein in diesem Bereich stärken. Unsere Mission ist groß, aber wir sind entschlossen, sie zu verwirklichen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für angehende Gründer haben wir drei wichtige Tipps:

  • Glaubt an eure Mission: Eure Leidenschaft und Überzeugung für eure Idee werden eure treibende Kraft sein. Glaubt an euch selbst und daran, dass euer Unternehmen einen echten Mehrwert bieten kann.
  • Lernt aus Herausforderungen: Der Weg eines Gründers ist selten geradlinig. Seid bereit, aus Rückschlägen und Herausforderungen zu lernen. Diese Erfahrungen werden euch stärker machen.
  • Vernetzt euch: Beziehungen sind entscheidend. Baut ein starkes Netzwerk auf, das euch bei eurem Wachstum unterstützt. Scheut euch nicht davor, um Rat zu fragen und von anderen zu lernen.

Wir sind davon überzeugt, dass mit Leidenschaft, Wissen und einem starken Netzwerk jeder Gründer seine Vision verwirklichen kann. Glaubt an euch selbst und geht mutig euren Weg!

Bild: Isabelle Guenou, Miriam Santer und Lucas Mittelmeier. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Sehen Sie the blood am 25. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Isabelle GuenouMiriam Santer und Lucas Mittelmeier  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Spacies: Das Startup, das Cerealien revolutioniert – Bereit für das 21. Jahrhundert?

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Am 25. September 2023 wird das innovative Startup Spacies seinen großen Auftritt in der beliebten Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ haben.

Stellen Sie sich und das Startup Spacies doch kurz vor!

Wir sind Carsten und Rouven von Spacies. Mit Spacies möchten wir den Cerealienmarkt ins 21. Jahrhundert bringen. Viel zu viel Zucker, kaum funktionale Benefits und angestaubte Marken sollen damit der Vergangenheit angehören. Unsere Spacies überzeugen durch 96% weniger Zucker, 28% weniger Kohlenhydrate und 4x mehr Protein als herkömmliche Frühstückscerealien. Unsere Spacies werden in Deutschland hergestellt und wir verzichten gänzlich auf Weizen.

Wie ist die Idee zu Spacies entstanden?

Wir standen im Sommerurlaub 2021 auch vorm Supermarktregal und hatten einfach wieder total Bock eine unserer schönsten Kindheitserinnerungen wieder aufleben zu lassen: Morgens aufzustehen, in die Küche zu gehen und sich mit einer großen Schüssel Cereals vor den Fernseher zu setzen und seine Lieblingsserie zu gucken. Doch herkömmliche Cerealien sind viel zu ungesund, enorme Zuckerbomben und haben absolut keine funktionalen Benefits.

Welche Vision steckt hinter Spacies?

Wir möchten einen neuen, gesunden Cereal Cult im deutschsprachigen Raum etablieren und möglichst vielen Menschen eine gesündere Frühstücksalternative bieten.

Wer ist die Zielgruppe von Spacies?

Jugendliche, junge Erwachsene und für ewig Junggebliebene: Vom 18-jährigen Fitnessfreak bis zum 35-jährigen ernährungsbewussten, gestandenen Erwachsenen, der sich gerne für ein paar Minuten in seine Kindheit zurückversetzen möchte – ohne schlechtes Gewissen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Wir wurden von einer Redakteurin kontaktiert, ob wir uns nicht vorstellen könnten, unser Startup mal in der Höhle der Löwen vorzustellen – da mussten wir natürlich nicht lange überlegenund haben uns beworben. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben natürlich akribisch unseren Pitch geübt. Da wir uns zu dem Zeitpunkt sowieso in unserer Finanzierungsrunde befanden, hatten wir unsere Unterlagen und Zahlen zum Glück schon ziemlich gut beisammen, das hat die Vorbereitung etwas einfacher gemacht. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir sind absolut dankbar für die Chance dabei sein zu dürfen und freuen uns sehr auf die Ausstrahlung! Die Löwen, das Team und die Abläufe hinter den Kulissen kennenzulernen ist eine sehr spannende Erfahrung. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf Spacies aufmerksam werden?

Unsere Teilnahme an „Die Höhle der Löwen” ist einer der größten Meilensteine in unserer jungen Unternehmensgeschichte. Auch für Rouven und mich persönlich ist es ein absolutes Highlight. Wir freuen uns enorm, dass wir auf diesem Weg viele neue Menschen auf unser Startup und unsere Produkte aufmerksam machen können.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir möchten mit Spacies in den Lebensmitteleinzelhandel, weswegen wir insbesondere Tillmann Schulz, Nils Glagau und Ralf Dümmel ins Auge gefasst haben.

Spacies, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten in den kommenden Monaten im Lebensmitteleinzelhandel Fuß fassen und in fünf Jahren flächendeckend im DACH-Raum vertreten sein. In fünf Jahren haben wir über eine Millionen glückliche Spacies-Kund:innen, haben ein tolles Team aufgebaut, viele weitere, leckere Sorten gelauncht und auch in die ersten europäischen Nachbarländer expandiert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Sprich früh über deine Idee: Hole dir so früh es geht Feedback von potenziellen Kund:innen, möglichen Partnern und Experten aus deinem Gebiet. 
  2. Habe keine Angst und fang einfach an: Es haben schon viele andere vor dir geschafft. Oftmals sind komplexe Themen, vor denen man am Anfang Angst hat gar nicht so schwierig.  
  3. Starte nicht alleine: Im Team geht alles leichter, besser und schneller! 

Bild Rouven Kosel und Carsten Hinzer Foto: RTL / Frank W. Hempel

Sehen Sie Spacies am 25. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Rouven Kosel und Carsten Hinzer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sollso: Carbon Laufrad für Erwachsene

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Sollso, das innovative Unternehmen hinter den Carbon-Laufrädern für Erwachsene, wird am 25. September seinen großen Auftritt in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ haben.

Stellen Sie sich und das Startup Sollso doch kurz vor!

Wir sind die Firma Sollso und bauen Laufräder für Erwachsene aus Carbon

Wie ist die Idee zu Sollso entstanden?

Mein Vater war vom Rad gefallen– ein Rollator war keine Option, also haben wir eine Alternative entworfen.

Welche Vision steckt hinter Sollso?

Wir sollten uns nie aufgeben! Immobilität ist in unserer Gesellschaft ein großes Handicap.

Wer ist die Zielgruppe von Sollso?

Alle, die kein Fahrrad mehr fahren können oder es nie konnten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Wir sind gefunden worden. Nachdem wir von der Produktionsfirma angesprochen wurden, haben wir unsere Bewerbungsunterlagen eingereicht.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben unsere Idee in Bezug auf DHDL ausgearbeitet. Unser Ziel ist es, unser Produkt einer großen Gruppe von Menschen zu zeigen. Zusammen haben wir die Texte für unseren Pitch vor den Löwen gelernt und uns mit der Sendung auseinander gesetzt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das ist toll und wir wurden bestätigt, auf dem richtigen Weg zu sein.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf Sollso aufmerksam werden?

Da wir hart an unserer Marke arbeiten ist DHDL sehr unterstützend für uns.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Jeden, der sich für unser Produkt interessiert.

Sollso, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden die Marke für Laufräder in Europa sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Baut einen schönen Prototypen, der unbedingt produzierbar sein muss.

Klärt die Kosten und die Finanzierbarkeit ab.

Bildet ein kleines Team, alleine wird das schnell heftig.

Redet mit allen Freunden und Familie über Eure Arbeit, die Einschätzungen der anderen sind oft schon repräsentativ. Bevor man sich verschuldet kann man schauen , ob das Geld durch eine private Community gestellt werden kann. 

Bild: Heinrich (l.) und Albrecht Schnitzer präsentieren das Carbon-Laufrad „sollso“ für Erwachsene und Senioren. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Sehen Sie Sollso am 25. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Heinrich (l.) und Albrecht Schnitzer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie können Fusionen und Übernahmen als Wachstumsmotor dienen?

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Fusionen und Übernahmen: Wachstum durch Unternehmenszusammenschlüsse

In der rasanten und komplexen Welt der globalen Wirtschaft sind Fusionen und Übernahmen (M&A) nicht nur ein Zeichen der Zeit, sondern auch ein entscheidender Faktor für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Während die Medien oft mit Schlagzeilen über milliardenschwere Deals und spektakuläre Übernahmen aufwarten, bleibt die tiefgreifende strategische Bedeutung dieser Unternehmenszusammenschlüsse für die meisten Menschen ein Buch mit sieben Siegeln.

Dabei handelt es sich um weit mehr als nur finanzielle Transaktionen: Fusionen und Übernahmen können die DNA eines Unternehmens verändern, seine Marktposition festigen und neue Horizonte für Innovation und Expansion eröffnen. In diesem Artikel beleuchten wir die vielschichtigen Aspekte von Fusionen und Übernahmen und untersuchen, wie sie als effektiver Hebel für unternehmerisches Wachstum genutzt werden können.

Strategische Bedeutung
Fusionen und Übernahmen sind mehr als nur finanzielle Transaktionen; sie sind strategische Entscheidungen, die das Potenzial haben, die Zukunft eines Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen. Durch den Zusammenschluss können Unternehmen ihre Marktposition stärken, in neue Geschäftsfelder expandieren oder Synergien in der Produktion und im Vertrieb erzielen.

Risiken und Herausforderungen
So verlockend die Vorteile auch sein mögen, Fusionen und Übernahmen sind nicht ohne Risiken. Kulturelle Unterschiede, Integrationsprobleme und eine schlechte Due Diligence können den erhofften Erfolg schnell zunichte machen. Daher ist eine sorgfältige Planung und Umsetzung entscheidend.

Finanzielle Aspekte
Neben der strategischen Bedeutung spielen natürlich auch finanzielle Aspekte eine Rolle. Die Finanzierung der Übernahme oder Fusion muss sorgfältig geplant sein, und die erwarteten Renditen müssen die Kosten und Risiken rechtfertigen.

Regulatorische Hürden
In vielen Branchen und Ländern sind Fusionen und Übernahmen an strenge regulatorische Auflagen gebunden. Diese können von Wettbewerbsbeschränkungen bis hin zu nationalen Sicherheitsbedenken reichen und erfordern eine umfassende rechtliche Prüfung.

Menschliche Faktoren
Oft unterschätzt, aber entscheidend für den Erfolg eines Unternehmenszusammenschlusses sind die menschlichen Faktoren. Mitarbeitermotivation, Unternehmenskultur und Führung sind Schlüsselkomponenten, die den Erfolg oder Misserfolg einer Fusion oder Übernahme beeinflussen können.

Fallbeispiele
Die Geschichte ist voll von Fusionen und Übernahmen, die entweder grandios gescheitert sind oder zu neuen Marktführern geführt haben. Unternehmen wie DaimlerChrysler oder AOL-Time Warner stehen als Mahnmale für die Risiken, während der Zusammenschluss von Disney und Pixar als Paradebeispiel für eine erfolgreiche Fusion gilt.

Technologische Synergien
In der heutigen digitalisierten Welt spielen technologische Faktoren eine immer größere Rolle bei Fusionen und Übernahmen. Ein Unternehmen kann durch den Erwerb eines anderen Unternehmens Zugang zu fortschrittlichen Technologien oder Fachkenntnissen erhalten, die es alleine nicht so schnell entwickeln könnte. Dies kann ein entscheidender Vorteil in einem wettbewerbsintensiven Markt sein.

Marktzugang und Kundenbasis
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Zugang zu neuen Märkten und Kunden. Durch die Übernahme oder Fusion mit einem Unternehmen, das in einem geografischen oder demografischen Marktsegment stark vertreten ist, kann ein Unternehmen seine Reichweite erheblich erweitern. Dies ist besonders für Unternehmen wichtig, die in gesättigten Märkten agieren oder international expandieren möchten.

Unternehmenskultur und Integration
Die Vereinigung von zwei Unternehmenskulturen ist eine der größten Herausforderungen bei Fusionen und Übernahmen. Eine sorgfältige Analyse der Unternehmenskulturen und ein durchdachter Integrationsplan sind entscheidend für den langfristigen Erfolg des zusammengeschlossenen Unternehmens. Fehlende Aufmerksamkeit in diesem Bereich kann zu Mitarbeiterfluktuation, sinkender Produktivität und sogar zum Scheitern der Fusion oder Übernahme führen.

Fusionen und Übernahmen sind ein komplexes und facettenreiches Instrument im Arsenal der Unternehmensstrategie. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit für rasches Wachstum und den Zugang zu neuen Märkten, sondern auch für technologische Synergien, die in der heutigen digitalisierten Welt immer wichtiger werden. Doch die Komplexität dieser Unternehmenszusammenschlüsse sollte nicht unterschätzt werden. Sie erfordern eine sorgfältige strategische Planung, eine umfassende finanzielle und rechtliche Due Diligence sowie eine durchdachte Integrationsstrategie.

Die menschliche Dimension, insbesondere die Vereinigung unterschiedlicher Unternehmenskulturen, ist ein weiterer kritischer Faktor, der den Erfolg oder Misserfolg einer Fusion oder Übernahme maßgeblich beeinflussen kann. Fehlende Aufmerksamkeit in diesem Bereich kann zu einer Reihe von Problemen führen, von Mitarbeiterfluktuation und sinkender Produktivität bis hin zum vollständigen Scheitern des Zusammenschlusses.

In einer globalisierten und wettbewerbsintensiven Wirtschaft können Fusionen und Übernahmen ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg sein. Doch sie sind kein Allheilmittel und sollten nicht als solches betrachtet werden. Sie sind vielmehr ein hochkomplexes strategisches Instrument, das mit Bedacht und Expertise eingesetzt werden sollte. Nur dann können Unternehmen die vielfältigen Chancen, die Fusionen und Übernahmen bieten, voll ausschöpfen und die damit verbundenen Risiken minimieren.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

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Kailo Nature Therapy bietet naturtherapeutische Retreats für Gruppen an

Stellen Sie sich und das Startup Kailo Nature Therapy doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin in einer kleinen Stadt in Deutschland umgeben von Natur aufgewachsen. Später studierte ich Wirtschaft in Wien, war Kitesurf-Lehrerin in Miami und lebte und arbeitete während eines Auslandssemesters eine Zeit lang in Tel Aviv. Zu jeder Zeit in meinem Leben zog es immer zum Ausgleich in die Natur, sei es zur Erholung oder in bewusster Begegnung. Zunächst klassisch in einer Unternehmungsberatung unterwegs – unter anderem bei großen, internationalen Unternehmen aus dem Finanz- und Bankensektor – absolvierte ich dann 2020 den Zertifikatslehrgang zur Systemischen Naturtherapeutin in der Schweiz.

Mit Kailo Nature Therapy biete ich naturtherapeutische Retreats für Gruppen an, welche methodisch zusätzlich auf Bewegungs- und Tanzpraktiken inspiriert von den 5Rhythmen und Gaga, Atemarbeit, Meditation, Embodiment und vielem mehr aufbauen. Mit den Teilnehmer:innen gehe ich direkt in die wilde Natur und mache die weitestgehend unberührte Umgebung als Heil-, Dialog- und Erlebnisraum zugänglich und erfahrbar. Darüber hinaus biete ich meine Retreats nicht nur für Privatpersonen an, sondern auch maßgeschneidert für Führungskräften und CEOs.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mich hat es während meiner ganzen Zeit in der Unternehmensberatungsbranche immer in das „andere“ gezogen, nicht nur auf diesen klassischen Weg. Ich habe immer geschaut: Was ist da noch? Es ging mir immer ein bisschen darum, das andere in das Konventionelle einzubringen. Ich habe meine Ausbildung begonnen und an vielen verschiedenen Seminaren teilgenommen und erkannt, dass ich aus meinem Wissen etwas erschaffen kann, das neu ist und auch anderen zugutekommt. So ist Kailo Nature Therapy entstanden.

Was war bei der Gründung von Kailo Nature Therapy die größte Herausforderung?

Als die größte Herausforderung empfinde ich bei sich zu bleiben und sich nicht ständig zu vergleichen. Natürlich braucht es auch Kunden und Kundinnen, die sich für deine Angebote interessieren. Das tun sie allerdings am ehesten, wenn dein Angebot wirklich authentisch ist.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall, sonst startet man ja nie. “Done is better than perfect”. Wenn die Idee und das Gefühl stimmen, ergeben sich die nächsten Schritte automatisch und so, dass es sich richtig und im Flow anfühlt. Dazu können auch stressige Phasen und Rückschläge gehören. Wichtig ist immer, und das lehre ich auch in meinen Retreats, auf die eigene Lebensbewegung zu vertrauen.

Welche Vision steckt hinter Kailo Nature Therapy?

Im Kern unserer Retreats und der Systemischen Naturtherapie steht der Grundsatz, dass Raum etwas mit uns macht, eine Wechselwirkung zwischen Menschen und Natur besteht.  Unterschiedliche Landschaften holen unterschiedliche Dinge in uns hoch. Das Retreat „Children of the Sea” findet zum Beispiel an den unberührten Stränden Griechenlands statt – hier gibt es vor allem Berührungspunkte mit dem Meer, der Küste, den Felsen, und wie überall mit den vier Elementen. Meine Vision ist es, Menschen zu helfen, diese Verbindung mit der Natur aufzubauen und aus ihr zu schöpfen. Kailo Nature Therapy soll unsere Resilienz gegenüber Alltagsstressoren durch die Verbindung mit der Natur stärken. Und auch, uns (wieder) mit uns selbst zu verbinden.

Wer ist die Zielgruppe von Kailo Nature Therapy?

Menschen, denen der Kontakt zur Natur in ihrem Alltag fehlt, besonders die Personen, die in großen Städten wohnen. Neben aktuellen Multikrisen und Digital Overload leiden drei Viertel aller Städter unter environmental bads als Belastungsfaktoren, die Stress und psychische Erkrankungen zur Folge haben. Personen, die (wieder) in Resonanz mit der Natur und sich selbst zu treten möchten und auch Personen, die ihre Verbundenheit weiter vertiefen möchten, stehen bei mir im Fokus.

Wie funktioniert Kailo Nature Therapy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Naturräume haben einen nachweislich positiven Effekt auf Emotionen und Psyche, das zeigen auch Trends wie Waldbaden und achtsames Wandern. Meine Retreats gehen aber noch tiefer ins Naturerlebnis hinein, wir schlafen beispielsweise die meiste Zeit unter freiem Himmel ohne Zelt. Ein weiterer Unterschied ist, dass es bei meinen Retreats keine starre Agenda, sondern nur eine grobe Vorgabe für die therapeutischen Tools gibt. Die meisten schneidere ich prozessorientiert auf die Teilnehmer:innen zu, wenn wir direkt in der Natur sind und wir gemeinsam merken, was sich der Person zeigt und welche Themen hochkommen.

Kailo Nature Therapy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich mich immer noch in der Natur mit den unterschiedlichsten Menschen und unterschiedlichsten Geschichten. Die Natur ist eine lebenslange Lehrerin. Mit meiner eigenen Entwicklung entwickelt sich auch Kailo Nature Therapy.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  • Vertraut auf eure Intuition und Körperintelligenz
  • Macht euch klar, was euch von anderen abhebt
  • Glaubt an euch selbst, eure Idee und vertraut dem Prozess

Wir bedanken uns bei Olivia Köhler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Bauen Sie ein starkes Team mit talentierten und engagierten Menschen auf

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treon

Treon ist ein finnisches Technologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung intelligenter Edge-Produkte für das massive Internet der Dinge (IoT) in den Bereichen Industrie, Gewerbeimmobilien und Logistik spezialisiert hat.

Stellen Sie sich und das Startup Treon doch kurz unseren Lesern vor!

Joni Korppi, CEO von Treon, einem finnischen Technologieunternehmen, das sich auf intelligente Edge-Produkte für das massive Internet der Dinge (IoT) spezialisiert hat.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Alles begann in Tampere, wo ein Team von sieben Ex-Nokia und Ex-Microsoft-Mitarbeiter Ende 2016 zusammenkam, um Treon zu gründen. Wir nutzten unsere Expertise in der drahtlosen Kommunikation und batteriebetriebenen Geräten, um die Entwicklung  IoT-Produkte anzustoßen. Dies war die treibende Kraft hinter der Gründung von Treon, da wir eine bedeutende Gelegenheit erkannten, in verschiedenen Branchen nachhaltige Veränderungen zu bewirken.

Welche Vision steckt hinter Treon?

Von Anfang an war unser Ziel, bahnbrechende Innovationen zu entwickeln, die nicht nur positive Veränderungen vorantreiben, sondern auch Organisationen ermöglichen, das volle Potenzial drahtloser Lösungen auszuschöpfen. Wir glauben daran, Technologie und qualitative Daten zu nutzen, um eine vernetztere und ressourcenreichere Welt zu schaffen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bisher die größten Herausforderungen, und wie haben Sie sich finanziert?

Die Reise von der Idee bis zum Start war ein Abenteuer, gekennzeichnet durch bedeutende Meilensteine, insbesondere in Bezug auf herausfordernde Forschungs- und Entwicklungserfolge sowie die erfolgreiche Sicherung von Finanzierung. Anfangs verließen wir uns auf persönliche Ersparnisse und Angel-Investitionen, um Treon ins Rollen zu bringen. Im Laufe der Zeit zogen wir Risikokapitalinvestitionen an, um unser Wachstum und unsere Entwicklung voranzutreiben.

Wir sind glücklich, dass Ventech erneut in Treon investiert hat. Ventech versteht die Bedürfnisse eines wachsenden Startups in jeder Phase. Die Zusammenarbeit mit Tero ist eine absolute Freude, und seine unschätzbaren Ratschläge haben unsere Reise bereichert. Gleichzeitig vertraut uns Ventech, den richtigen Schritt zu unternehmen, um unser Geschäft noch weiter voranzutreiben.

Wer ist die Zielgruppe von Treon?

Die Hauptzielgruppe von Treon sind weltweite Branchenführer in den Bereichen Industrie, Gewerbeimmobilien und Logistik. Unser ultimatives Ziel ist es, eine vernetztere und ressourcenreichere Welt durch innovative Lösungen mit unserem Partnernetzwerk zu ermöglichen und gemeinsam Betriebsabläufe zu optimieren, die Effizienz zu steigern und die Gesamtleistung zu verbessern. Durch die Partnerschaft mit renommierten Marktführern streben wir an, ihre Branchen zu transformieren.

Wie funktioniert Treon? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Treon bietet ein umfassendes IoT-Ökosystem, bestehend aus Sensoren, Gateways, Edge-Plattform und Diensten. Unser wichtigster Vorteil liegt in der Treon Aito Platform, die schnelle und innovative IoT-Entwicklungen ermöglicht. Was uns auszeichnet, ist unsere tiefe Expertise in drahtloser Kommunikation und batteriebetriebenen Geräten, was es uns ermöglicht, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, die spezifischen Branchenanforderungen gerecht werden. Darüber hinaus haben wir einen Investor, der nicht nur Wachstumskapital, sondern auch Wachstumskenntnisse bereitstellt.

Treon, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren ist unser Hauptziel bei Treon, eine starke Präsenz in den wichtigsten Zentren der Industrie und Innovation zu etablieren. Wir sind entschlossen, dies durch aktive Zusammenarbeit mit weltweiten Branchenführern zu erreichen. Wir streben danach, in jedem Gebäude, Werk, Hafen und in jeder Flotte, die den Fortschritt auf der ganzen Welt vorantreibt, präsent zu sein.

Durch diese strategischen Partnerschaften werden wir gemeinsam skalierbare IoT-Lösungen entwickeln und einführen, die nicht nur Branchen transformieren, sondern auch den Standard für Effizienz und Nachhaltigkeit erhöhen. Das Ziel von Treon ist es, keinen Bereich der Industrie unberührt zu lassen, und in den kommenden Jahren erwarten wir ein globales Netzwerk, in dem unsere Technologie an jedem bedeutenden Ort eine sinnvolle Wirkung entfaltet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Bauen Sie ein starkes Team mit talentierten und engagierten Menschen auf, die die gleiche Leidenschaft und Werte teilen. Die Zusammenarbeit mit Investoren und anderen Stakeholdern ist entscheidend für den Erfolg.

Zweitens: Passen Sie sich ständigen Veränderungen an, indem Sie flexibel sind und bereit sind, die Richtung zu ändern, wenn nötig. Geschäftsumgebungen können sich schnell ändern, und Anpassungsfähigkeit ist eine Schlüsselqualität für das Überleben.

Drittens: Konzentrieren Sie sich auf profitabele Innovationen, die große Herausforderungen für Ihre Zielkundenbasis lösen. Maximieren Sie Ihren täglichen Einfluss auf eine bessere Welt für Ihre Kunden.

Wir bedanken uns bei Joni Korppi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Es ist nicht nur wichtig die richtigen Dinge zu tun, sondern diese auch in der richtigen Reihenfolge zu tun

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driveblocks

Driveblocks bietet eine modulare Plattform für autonomes Fahren im Nutzfahrzeugbereich, die durch konfigurierbare Software und Open-Source-Technologien eine schnelle und kosteneffiziente Automatisierung ermöglicht.

Stellen Sie sich und das Startup driveblocks doch kurz unseren Lesern vor!

Die driveblocks GmbH wurde Ende 2021 von Dr. Alexander Wischnewski, Dr. Felix Nobis, Leonhard Hermansdorfer, Prof. Dr. Markus Lienkamp, Dr. Thomas Herrmann, Dr. Tim Stahl, und mir gegründet. Gemeinsam mit Alexander Wischnewski übernehme ich die Geschäftsführung. Wir alle kennen uns bereits seit 2017 über den Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der Technischen Universität München. Während ich bei einem großen Automobilzulieferer nach meiner Promotion ab 2015 verschiedene Vorentwicklungs- und Serienprojekte leitete, automatisierte das Team an der TU-München echte Rennfahrzeuge in Originalgröße.

Krönender Abschluss der 4-Jährigen Forschungstätigkeit war der Sieg der Indy Autonomous Challenge im Herbst 2021, bei dem sich die TUM gegen sechs internationale Universitäten behauptete. Die langjährige Erfahrung hat uns enorm dabei geholfen, bei driveblocks eine Softwarelösung zur Automatisierung verschiedener Nutzfahrzeuge auf- und abseits öffentlicher Straßen zu entwickeln.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Das automatisierte Fahren ist eine enorm komplexe Herausforderung. In den letzten Jahren hat sich abgezeichnet, dass diese nicht von einzelnen Firmen im Alleingang gelöst werden kann. Wir haben diese Chance genutzt, uns als spezialisierter Anbieter für Softwarekomponenten zum autonomen Fahren im Nutzfahrzeugsektor eine gute Marktposition aufzubauen. Gemeinsam können wir deutlich mehr erreichen als die Summe aller Einzelpersonen. Dieses Verständnis eines eingespielten Teams und der jüngste Motorsporterfolg war eine ausgezeichnete Grundlage für die Gründung. Jeder aus dem Team brennt für das Thema und möchte es bestmöglich vorantreiben. Welcher Ingenieur träumt nicht von der Möglichkeit an einem hoch innovativen Thema in einem schlagkräftigen Team zu arbeiten?

Welche Vision steckt hinter driveblocks?

Unsere Vision ist, die Technologie des autonomen Fahrens in tragfähige kommerzielle Anwendungen zu bringen. Die größte Herausforderung sehen wir in der Umfeldwahrnehmung. Bisherige Systeme basieren auf vorab aufgezeichneten hochgenauen Karten und haben Schwierigkeiten mit der Erkennung von Objekten in seltenen Szenarien. driveblocks hingegen kann ein digitales Umfeldmodell im Fahrzeug in Echtzeit auf Basis von Kamera-, Laser- und Radardaten erstellen und ist dadurch unabhängig von solchen Karten. Wir verwenden eine Kombination aus Transformer Neural Networks (auch bekannt aus den jüngsten Erfolgen von Large Language Models) und einer erklärbaren Sensor-Fusion.

Diese Technologie ist der Kern der Mapless Autonomy Platform. Dadurch können wir sehr gut auf ein weites Streckennetz und in unterschiedliche Anwendungen skalieren. Die modulare Architektur erleichtert zudem deutlich die Zertifizierung der Softwarekomponenten für sicherheitskritische Anwendungen. Dabei müssen wir glücklicherweise nicht alles in-House selbst und neu erfinden, sondern können auf ein wachsendes Ökosystem verschiedener Technologiezulieferer und Systemintegratoren setzen. Innerhalb dieses Ökosystems fokussieren wir uns auf die Entwicklung der Fahrfunktionen, also die Softwarekomponenten die autonomes Fahren ermöglichen werden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als Gründungsteam mit einem umfassenden ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund beherrschen wir die Technologie extrem gut und haben viele Ansatzpunkte diese voranzutreiben. Zum Erfolg eines Startups gehört aber noch deutlich mehr. Anstatt alles ein bisschen zu machen gilt es einen klaren Fokus zu setzen, der Kundenbedürfnis und eigene Kernkompetenz in Einklang bringt. Die Erreichung dieses sogenannten „Product-Market fit“ ist ein kontinuierlicher Prozess den wir schon sehr früh durch Abstimmung mit potenziellen Kunden begonnen haben.

Die initiale Finanzierung kam von der Friedrich & Wagner Holding, ein privates Investmentunternehmen mit Fokus auf nachhaltige Mobilitätslösungen. Die kürzlich abgeschlossene Seed Finanzierungsrunde wurde von Rethink Ventures, einer auf Mobilitäts- und Logistikinvestments spezialisierten Venture Capital Gesellschaft und der Bayern Kapital angeführt. Zudem sind der Bestandsinvestor und Joachim Drees, ehemaliger CEO der MAN SE und MAN Truck & Bus SE beteiligt. Zusätzlich dazu erzielen wir bereits Lizenzeinnahmen für die Mapless Autonomy Platform.

Wer ist die Zielgruppe von driveblocks?

Wir sind ein Technologiezulieferer von Softwarekomponenten für autonome Nutzfahrzeuge. Unser Angebot richtet sich an die Systemintegratoren. Das sind große Tier 1 Zulieferer, Nutzfahrzeug- und Maschinenhersteller aber auch Firmen, die komplette autonome Fahrzeuge entwickeln. Dabei ist es uns sehr wichtig dem Kunden keine Black Box zu liefern die er als Ganzes anstatt seiner eigenen Lösung einsetzen muss, sondern zielgerichtet genau die Softwarekomponenten die den Kunden in seiner Entwicklung voranbringen.

Wie funktioniert driveblocks? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Kern der Mapless Autonomy Platform ist die multimodale Umfeldwahrnehmung und Sensordatenfusion in Echtzeit im Fahrzeug. Technologisch erreichen wir dies durch eine Kombination von Deep-Learning Algorithmen zur Merkmalsgenerierung und einem neuartigen geometrisch interpretierbaren Fusionsansatz. Die Deep-Learning Algorithmen, basieren auf Transformer-Architekturen, die aus den jüngsten Fortschritten der Lage Language Modelle bekannt sind. Diese Architekturen können deutlich mehr Kontextinformationen aus den Sensordaten extrahieren als bisherige Ansätze. Darüber hinaus wird das System durch klassische Algorithmen zur Sensordatenverarbeitung ergänzt.

driveblocks, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Automatisierung von Fahraufgaben ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Um diesen Marathon zu bewältigen, planen wir einen graduellen Markteintritt. Zunächst konzentrieren wir uns bei der Kommerzialisierung auf gut definierte Fahraufgaben abseits der öffentlichen Straße. Mit dieser Erfahrung gehen wir dann schrittweise in umfassendere Transportaufgaben, auch im öffentlichen Straßenverkehr. Innerhalb der kommenden fünf Jahre wollen wir uns mit der Mapless Autonomy Platform als führender Technologiezulieferer etablieren. Wir werden die ersten Softwarekomponenten für sicherheitskritische Anwendungen zertifiziert und im kommerziellen Einsatz haben. Gleichzeitig demonstrieren wir die Leistungsfähigkeit, Robustheit und Skalierbarkeit der gesamten Autonomy Platform in Hub2Hub Anwendungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Gründer ist man naturgemäß sehr auf die eigene Idee fokussiert. Es ist wichtig, nicht zu lange in den eigenen vier Wänden zu entwickeln, sondern so früh wie möglich Feedback zum Produkt und zur Unternehmensstrategie einzuholen. Dieses Feedback kann von potenziellen Kunden, anderen erfahrenen Gründern und Industrieexperten kommen. Hört man einen Punkt mehrfach von unterschiedlichen Personen, sollte man ihn nicht ignorieren, sondern proaktiv angehen.

Es ist nicht nur wichtig die richtigen Dinge zu tun, sondern diese auch in der richtigen Reihenfolge zu tun. Das Ziel ist häufig klar, aber der Weg dorthin unterliegt verschiedensten Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen die alle in Einklang gebracht werden müssen. Wichtig ist, einen guten Plan mit entsprechenden Zwischenmeilensteinen, die jeweils auf einander einzahlen, zu definieren und zu verfolgen.

Neben aller Dynamik, Flexibilität und kurzfristigen Gelegenheiten sollte die langfristige Vision nicht aus dem Auge verloren werden. Bei jeder alltäglichen Entscheidung sollte diese Vision im Hinterkopf bleiben. Mit dem entsprechenden Fokus können so Skalierungseffekte erzielt und eine starke Wettbewerbsposition aufgebaut werden.

Wir bedanken uns bei Dr. Stephan Matz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Seid pragmatisch und proaktiv! 

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enviria

ENVIRIA ermöglicht Unternehmen einen einfachen Umstieg auf Solarstrom

Stellen Sie sich und das Startup ENVIRIA doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Melchior Schulze Brock, der Gründer und Geschäftsführer von ENVIRIA. ENVIRIA ermöglicht Unternehmen einen einfachen Umstieg auf Solarstrom. Unser Schwerpunkt liegt auf Photovoltaik-Aufdachanlagen  – etwa auf Lagerhallen oder Produktionsstätten. Dabei deckt ENVIRIA die gesamte solare Wertschöpfungskette ab – vor und hinter dem Stromzähler – und kann auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden eingehen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ursprünglich arbeitete ich als Banker unter anderem für BNP Paribas, Deutsche Bank und Barclays Capital. Das hat mir aber nach ein paar Jahren keinen Spaß mehr gemacht. Ich wollte etwas Sinnvolles in der Welt bewegen. Auf die Idee, etwas Eigenes zu gründen, kam ich, als ich meinen Eltern dabei half, ihren Bauernhof mit einer Solaranlage auszustatten. Ich musste schnell feststellen, dass jeder Anbieter seine eigene Vorstellung davon hat, wie man das Projekt am besten umsetzt. Also nahm ich das selber in die Hand. 

Welche Vision steckt hinter ENVIRIA?

Wir wollen das volle Potenzial von Solarenergie ausschöpfen und so zu einer erfolgreichen Energiewende beitragen. Dank maßgeschneiderter Solarlösungen wollen wir eine dezentrale Energieversorgung ermöglichen und so den Grundstein für ein nachhaltiges Energiesystem legen. Konkret heißt das, dass wir so viel Solarstrom wie möglich ans Netz bringen wollen. Aktuell liegt unser Schwerpunkt auf PV-Aufdachlösungen für Unternehmen, aber an geeigneten Standorten entwickeln wir auch Freiflächenanlagen. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die gleichen Herausforderungen, die mich 2017 bewogen haben, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen, belasten unser Tagesgeschäft teilweise noch heute: die bürokratischen Hürden, die langwierigen Zertifizierungsprozesse, die komplizierte Rechtslage. Der Ein- bzw. Umstieg in/auf die Solarenergie wird Unternehmen nicht gerade leicht gemacht. Das bekommen wir als Versorger indirekt natürlich auch zu spüren. 

Gegründet habe ich mit Eigenmitteln, also mit Bootstrapping. 2022 kam dann die erste Finanzierungsrunde mit externen Investoren.  

Wer ist die Zielgruppe von ENVIRIA?

Um den größtmöglichen Impact zu haben, konzentrieren wir uns auf den größten Stromverbraucher: Unternehmen. Denn obwohl sie in Deutschland rund 70 Prozent des Stroms verbrauchen, gibt es derzeit auf nur 10 Prozent der geeigneten Firmendächer eine Solaranlage. Hinzu kommt, dass den etwa 17 Millionen Wohngebäuden stolze 21 Millionen Nichtwohngebäude gegenüber stehen – mit einer durchschnittlich sieben bis zehn Mal größeren Dachfläche. Ihr Einfluss auf eine erfolgreiche Energiewende ist also besonders groß. Wenn sie den Umstieg schaffen, kann mehr als 70 Prozent des deutschen Stromverbrauchs grün werden.

Wie funktioniert ENVIRIA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Überzeugung ist, dass Energie direkt dort erzeugt werden sollte, wo sie gebraucht wird. Die dafür notwendigen Technologien gibt es zwar schon, aufgrund bürokratischer Hürden und komplizierter Prozesse zögern viele Unternehmen bei der Umsetzung aber noch. Da kommen wir ins Spiel. Wir ermöglichen einen besonders einfachen Um- bzw. Einstieg, indem wir von der Planung über den Bau bis hin zum Betrieb und zur Wartung jeden Schritt übernehmen. Die Solaranlagen bieten dabei sozusagen den Einstieg, um ein ganzes Ökosystem für erneuerbare Energien zu kreieren. So können sie auch problemlos durch andere Komponenten wie Energiespeicher, E-Mobilitätslösungen oder smartes Energiemanagement ergänzt werden.  

ENVIRIA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen noch mehr Unternehmen den Umstieg auf erneuerbare Energien und insbesondere Solarstrom ermöglichen. Konkret heißt das, dass wir dieses Jahr noch eine knappe Million Quadratmeterfläche in Betrieb nehmen wollen. Laut Fraunhofer Institut liegt auf den Dächern in Deutschland ein Potenzial von mehr als 560 Gigawatt-Peak, oder anders gesagt, die Leistung von mehr als 400 Atomkraftwerken. Wenn wir das realisieren, kommen wir einer erfolgreichen Energiewende ein gutes Stück näher. 

In fünf Jahren würde ich mich freuen, wenn auf jedem Firmendach eine Solaranlage installiert ist. Das ist ambitioniert, aber wir müssen groß denken, um die Energiewende zu schaffen. ENVIRIA will einen Beitrag dazu leisten und das als Energieversorger der Zukunft. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Traut euch! 
  • Seid pragmatisch und proaktiv! 
  • Fragt nach Hilfe, wenn ihr nicht weiter wisst und baut Partnerschaften auf! 

Wir bedanken uns bei Melchior Schulze Brock für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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