Samstag, November 23, 2024
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Qualität geht über Quantität!

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careloop

Careloop digitale All-in-One Lösung für die Rekrutierung, Weiterbildung und Integration von internationalem Pflegepersonal

Stellen Sie sich und das Startup Careloop doch kurz unseren Lesern vor!


Careloop ist die erste digitale All-in-One Lösung für die Rekrutierung, Weiterbildung und Integration von internationalem Pflegepersonal. Über unsere Rekrutierungsplattform 2.0 bewerben sich deutsche Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen bei internationalen Pflegenden, die im Vorfeld auf ihre Qualifikationen und Sprachkenntnisse hin überprüft wurden. Seit der Gründung 2019 konnten wir so bereits mehr als 500 Pflegende aus über 15 Ländern nach Deutschland bringen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?


Mein Co-Gründer Matti und ich haben bei der Suche nach Betreuungsmöglichkeiten für unsere Großeltern gemerkt, wie unglaublich stark der Pflegenotstand in Deutschland ist. Wir wussten: Es muss endlich eine Lösung her und die muss schnell und auch digital sein, denn beides geht Hand in Hand. Deshalb haben wir Careloop gegründet.

Welche Vision steckt hinter Careloop?


Mit Careloop soll das deutsche Gesundheitssystem entlastet und aufgestockt werden. Die Vision: eine bessere Zukunft für das Pflegepersonal und damit auch für die Pflegebedürftigen durch einen ganzheitlichen, digitalen und schnellen Ansatz. Wir möchten die größte Herausforderung im deutschen Gesundheitssystem nachhaltig bewältigen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?


Die externe Stakeholder jeglicher Art von unserem Konzept und Produkt zu überzeugen, war definitiv eine der größten Herausforderungen für uns. Dazu gehört auch das operative Wachstum, das wir brauchten, um diese zu überzeugen und gleichzeitig unsere Produktentwicklung zu steuern. Finanziert haben wir uns über unterschiedliche Wege. Zum einen über ein Gründerstipendium, die Stadt Berlin sowie über das Förderprogramm des europäischen Sozialfonds. In unserer neuesten Seed-Finanzierung haben wir Investments von u.a. Business Angels und VC Investoren erhalten, um unsere Technologie weiter auszubauen.

Wer ist die Zielgruppe von Careloop?


Die Zielgruppe umfasst zum einen ausgebildetes medizinisches Personal aus Drittstaaten mit Fokus auf Pflege, deren Ausbildung oder Studium mindestens drei Jahre umfasst. Wir rekrutieren ausschließlich aus Ländern, die selbst einen Überschuss an Pflegenden haben. Auf der anderen Seite sind es die deutschen Krankenhäuser und Pflegeheime, denen wir eine Lösung für Ihren Fachkräftemangel anbieten.

Wie funktioniert Careloop? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?


Die internationalen Pflegenden erstellen auf unserer Plattform ein Profil mit ihren Qualifikationen und ihren Wünschen für ihre Arbeit in Deutschland. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen erstellen ebenfalls Profile mit ihren Anforderungen. Ergibt sich ein Match durch unseren Algorithmus, wird ein Bewerbungsgespräch ausgemacht. In unserer Careloop Academy werden die Pflegenden online auf ihre Kenntnisprüfung vorbereitet.

Diese brauchen sie zum Abschluss der vollwertigen Anerkennung als Fachkraft in Deutschland. Durch interaktive Online-Integrationskurse für die zukünftigen Arbeitgeber und die Pflegenden bereiten sich alle optimal auf die Immigration vor. Für die Pflegenden sind der Service und die Betreuung während des gesamten Prozesses kostenlos.

Die Vorteile von Careloop liegen ganz klar in der Schnelligkeit und dem digitalen Prozess. Unser Modell legt seinen Fokus auf die Pflegenden. Diese werden von Anfang bis Ende von uns betreut. Uns war es besonders wichtig, dass unser Geschäftsmodell nachhaltig und menschlich aufgebaut ist.

Careloop, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?


Wir wollen die Nr. 1 für Rekrutierung, Qualifizierung und Integration von internationalen medizinischen Fachkräften in Deutschland werden. Als nächstes kommt der Markteintritt in andere europäische Länder. Und auch bei den Berufsgruppen ist noch Luft nach oben: Wir wollen Platz für weitere Jobs im Gesundheitswesen schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?


Tipp 1: Seid immer stets mutig und arbeitet offen und transparent. Geht mit viel Selbstbewusstsein in die Gründung!

Tipp 2: Seid schnell beim Launch. Wartet nicht allzu lang, denn der Startup-Markt selbst wird auch nicht auf euch und eure Idee warten.

Tipp 3: Legt viel Wert darauf, ein richtig gutes Team zusammenzustellen. Qualität geht über Quantität!

Bild Copyright Leo Seidel von Fotodesign

Wir bedanken uns bei Alexander Lundberg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Niemals aufgeben, es gibt immer einen Weg

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aintensify

AIntensify KI-Technologie für Text- und Spracherkennung demokratisieren und so für B2B Kunden jeglicher Größe und unabhängig von der IT-Kompetenz zugänglich machen

Stellen Sie sich und AIntensify.com doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Markus und ich bin Gründer und CEO von cruisewatch.ai, unserem auf KI-basierten B2B Technologieanbieter für die Kreuzfahrtbranche. Herzstück ist unsere innovative Text- und Anrufanalyse mit der wir in der Lage sind, Gesprächsinhalte automatisch zu kontextbasiert zu analysieren und zu interpretieren.

Unsere Kunden erhalten einen schnellen Überblick, warum Endkunden in Kontakt treten, ob die Kontaktgründe gelöst wurden und wie zufrieden die Kunden sieht. Darauf können sofort Maßnahmen abgeleitet und der Service optimiert werden. Diesen auf Kreuzfahrten fokussierten Service haben wir jetzt so weiterentwickelt, dass wir ihn für jede Branche anbieten können. Ét voila, so ist die neue Marke AIntensify.com entstanden.

Welche Vision steckt hinter AIntensify.com?


Wir möchten KI-Technologie für Text- und Spracherkennung demokratisieren und so für B2B Kunden jeglicher Größe und unabhängig von der IT-Kompetenz zugänglich machen. Dabei ist uns wichtig, dass wir mit der KI nicht Menschen ersetzen wollen, sondern für einen hybriden Ansatz stehen, bei dem die Technik den Menschen unterstützt und Freiräume für den persönlichen Kontakt mit dem Kunden schafft.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?


Die beiden größten Herausforderungen waren, unseren Service voll DSGVO-konform aufzubauen und die Berührungsängste unserer B2B Kunden mit dem Thema Künstliche Intelligenz abzubauen. Das Thema DSGVO haben wir gelöst, die Berührungsängste mit KI versuchen wir bei jedem Kundenkontakt weiter abzubauen. Spätestens bei der Präsentation unseres Dashboards sehen selbst kleine Kunden und Technik-Kritiker das immense Potential.

Wer ist die Zielgruppe von AIntensify.com?


Alle B2B Kunden, die über ein Service- oder Call Center verfügen und sowohl ihre Umsätze und Kosten optimieren, als auch das Kundenerlebnis verbessern möchten.

Wie funktioniert AIntensify.com? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?


Nehmen wir das Beispiel der Anrufanalyse. Kunden können uns ihre Anrufe einfach als Audio-Datei zur Verfügung stellen und danach übernehmen wir die Analyse vollautomatisch. Dazu gehören eine Analyse der Anrufgründe, eine Emotions- oder Sentiment-Analyse, die Ableitung der Lösungsrate sowie die automatische Zusammenfassung jedes Anrufes. Diese Informationen können dann über ein einfach zu bedienendes Dashboard analysiert oder über eine Schnittstelle in interne Prozesse integriert werden.

Das Onboarding dauert nur wenige Tage und man hat bereits nach ein paar Stunden Transparenz in die wichtigsten Schritte zur Optimierung der Prozesse. Neben dem einfachen Onboarding bieten wir zahlreiche Optionen der Individualisierung und sehr tiefgehende branchenspezifische Analysen an.

AIntensify.com, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?


Wir haben das Thema KI in den Alltag der Berater integriert und die hybride Beratung ist zu einem branchenübergreifenden Standard geworden. Alle haben gewonnen. Die Kunden haben ein besseres Service-/Kauf-Erlebnis, die Beratenden können sich auf ihre Stärken konzentrieren. Das Unternehmen hat den Umsatz erhöht und ist effizienter geworden und wir konnten sehr viel lernen und mitgestalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?


Niemals aufgeben, es gibt immer einen Weg. Baue Prototypen und verprobe sie mit einem halbfertigen Produkt am Kunden. Integriere das Feedback sehr zeitnah in Deine Prozesse und habe Spaß daran, was Du tust.

Wir bedanken uns bei Michael Stumpe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Dinge und Innovation passieren selten von allein

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stuub

stuub hochwertige Ferienhäuser und Serviced Apartments im Moment noch im Schwarzwald

Stellen Sie sich und das Startup stuub doch kurz unseren Lesern vor!
Nils Deville, 31, Gründer, komme aus dem Norden, bin jetzt aber in Süddeutschland ansässig. Zu meiner Ausbildung: EZB Business Shool Bochum (B.A. in Real Estate), IU Internationale Hochschule (B.A. Hotelmanagement). Ich war drei Jahre als Ass. Manager Deal Advisory, Real Estate & Hospitality bei KPMG unter Vertrag, habe 2019 die Windrose Hospitality gegründet und bin zudem Geschäftsführer des Hampton by Hilton Kaiserslautern.

stuub wurde ebenfalls 2019 gegründet (Freiburg im Breisgau) – wir betreiben hochwertige Ferienhäuser und Serviced Apartments (aktuell an acht Standorten) im Moment noch vornehmlich im Schwarzwald. Dabei setzen wir auf eine komplett digitalisierte Guest Journey, grundsätzlich auf nachhaltig gebaute sowie ausgestattete Häuser und fokussieren uns auf Bestandsimmobilien, da diese den CO2-Fussabdruck der Gebäude deutlich senken.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Tatsächlich schon immer den Drang, selbstständig etwas Eigenes aufzubauen. Als Berater bei KPMG durfte ich vielen – durchaus sehr erfolgreichen – Mandanten über die Schulter schauen und habe dabei viele eigene Ideen entwickelt. Das „eigene Ding“ zu machen, Innovationen voranzutreiben und vollständig selbst für alles verantwortlich zu sein ist aber deutlich reizvoller als „nur“ zu beraten.

Welche Vision steckt hinter stuub?
Wir möchten die sehr kleinteilige und nahezu komplett inhabergeführte Beherbergungslandschaft in deutschen Tourismusregionen modernisieren und gleichzeitig authentische Erlebnisse in den schönsten Urlaubsgegenden direkt vor der Haustür anbieten. Speziell der Schwarzwald befindet sich diesbezüglich leider in weiten Teilen noch im Dornröschenschlaf…

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Das Wachstum in einer sehr herausfordernden Zeit für unsere Branche (Corona, Inflation, Krieg, etc.) war und ist die größte Herausforderung für uns. Hinzu kommt die teilweise sehr schwierige Infrastruktur an unseren Standorten (mitunter gibt es beispielsweise keine Internetanbindung). Das bisherige Wachstum wurde weitestgehend aus dem Cash Flow finanziert. Zusätzlich haben wir Ende 2022 noch eine Wachstumsfinanzierung mit Unterstützung der L-Bank und der Volksbank Freiburg strukturiert, um uns gut für die nächsten Wachstumsphasen aufzustellen.Für das weitere überregionale Wachstum sind dann ggf. auch größere Finanzierungsrunden angedacht.

Wer ist die Zielgruppe von stuub?
Aktive, technikaffine „Städter“, die auf der Suche nach Erholung und Natur sind; Familien, die Wert auf Design und Natürlichkeit legen; insbesondere auch ein jüngeres Publikum, das wir mit der digitalisierten Guest Journey gewinnen und sie zugleich für einen Urlaub jenseits von Strand und Meer begeistern wollen.

Wie funktioniert stuub? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir funktionieren weitestgehend vollautomatisiert und digital, sodass sich unsere Mitarbeitenden um spezielle Anliegen unserer Gäste kümmern können. Digitalisierung heisst für uns jedoch nicht, dass wir auf guten/authentischen Gästeservice verzichten – die Schwerpunkte liegen nur anders. Genau darin liegt – in Kombination mit tollen, frisch designten und zeitgemäßen Beherbergungsprodukten – eben auch einer unserer großen Vorteile.

stuub, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Natürlich streben wir an, regionaler Marktführer (quantitativ und qualitativ) zu werden. Zunächst hier im Schwarzwald, aber wir wollen uns schon bald auch mit weiteren spannenden touristischen Destinationen beschäftigen (bspw. Bodensee, Alpenraum, Weinbaugebiete am Rhein oder der Nord- und Ostseeküste).

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Dran bleiben: Dinge und Innovation passieren selten von allein
Partnerschaftlich arbeiten: Es hilft ungemein, sich auf seine Partner verlassen zu können
Ausprobieren: Abläufe und Prozesse müssen – bevor es ernst wird – getestet werden

Bildquelle stuub

Wir bedanken uns bei Nils Deville für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Volocopter in Japan: Lokale Zulassung und weiteres Investment in Series E

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volocopter

Volocopter, der Pionier der Urban Air Mobility (UAM), gab heute bekannt, dass Sumitomo Corporation, das Fortune-500-Unternehmen und eines der größten Handelsunternehmen der Welt, in die Series –E Finanzierungsrunde des Unternehmens investiert hat. Sumitomo wird damit auch ein wichtiger strategischer Partner für den kommerziellen Launch im japanischen Markt ab 2025.

Zudem hat die japanische Zivilluftfahrtbehörde JCAB (Japan Civil Aviation Bureau) den Antrag von Volocopter auf eine gleichzeitige Musterzulassung (TC) für den VoloCity in Japan angenommen. Um die regionale Öffentlichkeit für Flugtaxis zu sensibilisieren und die Akzeptanz dieser neuen Mobilität zu erhöhen, stellt Volocopter vom 8. bis 12. März ein statisches VoloCity-Modell in Osaka aus.

Bereits 2021 verkündete Volocopter, dass es mit seinem elektrischen Flugtaxi, VoloCity, auf der EXPO Osaka Kansai 2025 fliegen will. Die EU-Flugsicherheitsbehörde (EASA) und JCAB gaben heute bekannt, dass sie Volocopters Antrag auf diegleichzeitige Zulassung des VoloCity für den kommerziellen Betrieb in Japan akzeptiert haben: ein wichtiger regulatorischer Meilenstein, um die ehrgeizigen Markteröffnungsziele im Land zu erreichen.

Volocopter treibt derzeit die Flugerprobung im Rahmen der EASA-Zulassung für sein VoloCity Flugtaxi voran, die im Jahr 2024 erwartet wird. Das Unternehmen strebt die gleichzeitige Validierung neben JCAB in Japan auch bei der Federal Aviation Administration (FAA) in den USA und der Civil Aviation Authority of Singapore (CAAS) in Singapur an.

Volocopter’s Zusammenarbeit mit Japan geht auf das Jahr 2018 zurück, als das Land als eines der ersten sein Engagement für die Einführung von UAM ankündigte. Dazu gehörte ein klarer Fahrplan, der die notwendigen Schritte für die Aufklärung der Öffentlichkeit, die Einführung von Vorschriften und kommerzieller Dienste skizzierte. Volocopter verfügt sowohl über die notwendige Erfahrung als auch über das Fachwissen, um mit lokalen Behörden zusammenzuarbeiten und ein UAM-Ökosystem für sichere und nachhaltige elektrisch Flugtaxis zu schaffen.

Sumitomos Investition in Volocopters Finanzierungsrunde E stärkt die strategische Verbindungder Unternehmen. Die Sumitomo Corporation verfügt über ein ausgeprägtes Verständnis des globalen Wirtschaftsmarktes, des Energie- und Rohstoffsektors sowie dem japanischen Markt. So diversifiziert Volocopter seine internationalen Partnerschaften und stärkt sein globales UAM-Ökosystem.

Christian Bauer, Chief Commercial Officer von Volocopter, sagte:

„Das Versprechen eine ganz neue Art der Mobilität in einem Land zu etablieren ist keine Kleinigkeit, aber für Volocopter und Japan, beide Pioniere im UAM-Bereich, ist es einfach sinnvoll. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt integraler Bestandteil der UAM-Einführung in Japan 2025 zu sein, und zwar gemeinsam mit Partnern wie Sumitomo, EASA und JCAB, die unsere Vision teilen. Ich kann es kaum erwarten, die Reaktion der Öffentlichkeit auf den VoloCity zu sehen, der in Osaka gezeigt wird.“

Patrick Ky, Exekutive Director der EASA, sagte:

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Luftfahrttechnologie-Entwicklung in Japan und Europa. Die EASA ist stolz darauf, als Partner des japanischen Ministeriums für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus (MLIT) die Entwicklung der UAM-Industrie in Japan zu unterstützen und ihre Erfahrungen mit den SC-VTOL-Vorschriften im Zertifizierungsprozess des VoloCity mit JCAB zu teilen.“

Um die öffentliche Akzeptanz von elektrischen Flugtaxis in Japan voranzutreiben, stellt Volocopter vom 8. bis 12. März sein statisches VoloCity-Modell in Originalgröße aus. Die Veranstaltung findet im Grand Front Osaka statt, einem frequentierten Einkaufszentrum nahe des Bahnhofs Osaka Umeda, mit 2,3 Millionen Fahrgästen täglich.

Seit Ende 2022 veranstaltet Volocopter im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit der Präfektur Regierung UAM-Wissensseminare für Grundschulkinder in Osaka. Ebendiese zukünftige Generation von UAM-Passagieren bekommen auch VoloCity-Touren im Rahmen des Events angeboten.

Bild: Christian Bauer CCO of Volocopter, Florian Reuter CEO of Volocopter, Stefan Klocke Chairman of the Board of Volocopter, and Dirk Hoke, future CEO of Volocopter, in front of the VoloCity ©Volocopter

Quelle Bild und Text: Volocopter GmbH

Karlsruher HR-Startup holt ehemaligen Scout24-VP an Bord

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Christian Nowak, COO von Workwise.

Christian Nowak wird ab dem 20. Februar den operativen Bereich bei Workwise verantworten

Das Karlsruher Recruiting-Startup Workwise ergänzt sein Führungsteam zum 20. Februar um Christian Nowak als Chief Operating Officer. In der neu geschaffenen Rolle wird Nowak künftig den gesamten operativen Bereich des Startups verantworten und die Weiterentwicklung der Services und Plattform maßgeblich vorantreiben. Dafür bringt er 20 Jahre Erfahrung im Aufbau digitaler Marktplätze mit.

So etablierte Nowak unter anderem als VP und Country Manager Expedia als einen der größten und führenden Online Reiseanbieter. Als Geschäftsführer und VP bei der Scout24 Gruppe baute er die richtungsweisende Position von AutoScout24 und ImmoScout24 in Deutschland und Österreich aus.

„Mit unserer Lösung helfen wir schon heute über 3.500 Unternehmen dabei, passende Kandidat:innen zu finden. Denn der Fachkräftemangel stellt vor allem kleine und mittlere Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Damit zukünftig noch mehr KMU von unseren Services profitieren können, werden wir unser anhaltendes Wachstum weiter beschleunigen. Christian weiß durch seine jahrelange Erfahrung im Marktplatz-Geschäft genau, worauf es bei der Skalierung ankommt.

Ich bin mir sicher, dass wir von seiner Expertise enorm profitieren können”, so Martin Trenkle, Mitgründer und Co-CEO von Workwise.

Das 2015 gegründete Unternehmen war bis zur Series-A Finanzierung im letzten Jahr komplett selbst finanziert und von Beginn an profitabel. Die Finanzierung in Höhe von 12 Millionen Euro gab Anfang 2022 dann den Startschuss für das weitere Wachstum. Mit Christian Nowak als COO erweitert das Unternehmen nun erstmals seine C-Level-Ebene.

„Workwise bietet mit der Kombination aus Recruiting-Plattform und -Service ein einzigartiges Angebot, das es so bisher noch nicht gab. Der Fokus liegt darauf, die Situation für Jobsuchende und KMU zu verbessern und das finde ich enorm spannend – gerade heute, wo Fachkräfte zum entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen werden. Ich freue mich sehr, die Weiterentwicklung und Skalierung des Produkts als COO künftig weiter voranzutreiben“, Christian Nowak, COO von Workwise.

Quelle Bild und Text Workwise GmbH

Man sollte sich so früh wie möglich mit der Akquise von Kunden beschäftigen

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nuumi – Das intelligente Nichtraucherprogramm mit smarter Technologie und Verhaltenstraining

Stellen Sie sich und das Startup nuumi doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Tobias Meister und Mitgründer des Berliner Digital Health Startups Sanos Group und unserem ersten Produkt nuumi, das seit 2023 online erhältlich ist. Gegründet von mir, Tobias Jean, Oscar Salvador Victoria Morillio und Prof. Dr. Tobias Esch vereint unser Rauchstopp-Programm weltweit erstmals Nikotinersatztherapie mit smarter Technologie und Verhaltenstherapie.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Tobias Jean und ich haben uns vor 13 Jahren bei einem Praktikum bei Porsche kennengelernt. Nach vielen Erfahrungen im Vertriebsbereich und einer eigenen Gründung, bei der ich in fünf Jahren viele Erfahrungen sammeln konnte, schloss ich mich 2019 mit Tobias Jean zusammen, um die Sanos Group an den Start zu bringen. 

Der hohe Stress meiner ersten Gründung hat viele gesundheitliche Folgen hinterlassen, weshalb es uns wichtig war, im Health Tech Bereich tätig zu werden und mithilfe neuester Technologien so vielen Menschen, wie möglich mit einem realen Problem zu helfen. Wir holten uns dann noch unsere anderen Mitgründer an Bord, um das Projekt mit gebündelter Expertise auf die Beine zu stellen.

Welche Vision steckt hinter nuumi?

Generell ist unsere Vision, Menschen mit Süchten zu einem gesünderen und selbstbestimmteren Leben zu verhelfen. Da Rauchen immer noch die häufigste vermeidbare Todesursache ist, liegt der primäre Fokus zunächst darauf, nuumi zum globalen Marktführer in der Rauchentwöhnung aufzubauen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für unseren innovativen Ansatz eines digitalen Programms zur Rauchentwöhnung mit hilfe von künstlicher Intelligenz werden wir von der Investitionsbank des Landes Berlin und der Europäischen Union durch das Förderprogramm „ProFIT Frühphasenfinazierung und Projektfinanzierung“ gefördert. Zusätzlich haben wir einen höheren sechsstelligen Betrag von namhaften Business Angels, unter anderem aus der Health Tech Branche sowie durch eine Crowdfunding Kampagne über Seedrs eingesammelt.

Wer ist die Zielgruppe von nuumi?

Unsere Zielgruppe sind Raucher:innen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, einen gesunden Lebensstil anstreben, ohne von schlechten Gewohnheiten kontrolliert zu werden und Interesse an digitalen Lösungen haben.

Wie funktioniert nuumi? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir möchten die häufigste vermeidbare Todesursache der Menschheit bekämpfen. Deshalb entwickeln wir eine technologiebasierte Lösung zur Rauchentwöhnung. Rauchen macht doppelt abhängig: körperlich durch das Nikotin, und psychisch durch die Gewohnheit. Mit der Hilfe von modernster Technologie integriert nuumi eine Nikotinreduktionstherapie mit Verhaltenstraining. Durch die Kombination eines smarten Vaporizers mit KI-Coaching und moderner Verhaltenswissenschaft bietet nuumi eine benutzerfreundliche, evidenzbasierte Methode zur Bekämpfung der physischen und psychischen Abhängigkeit des Rauchens – dieser Ansatz ist bisher einzigartig.

nuumi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nuumi soll international erhältlich sein. Aber wir möchten natürlich auch weiterhin wachsen und mit der Sanos Group weitere digitale Produkte entwickeln, die Süchte adressieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es sollte von Tag eins ein Bewusstsein geschaffen werden für sein eigenes Mental-Wellbeing. Aufgrund der Anfangseuphorie denken alle, sie sind bereit für eine Gründung, haben aber keine Ahnung, was eigentlich auf sie zukommt. 

Man sollte sich so früh wie möglich mit der Akquise von Kunden beschäftigen. 

Eine Company Culture kann nicht definiert werden, sondern ist das Resultat aus den Handlungen, Entscheidungen und Interaktionen der Gründer:innen. 

Bild von links nach rechts: Tobias Jean, Oscar Salvador Victoria Morillio und Tobias Meister

Wir bedanken uns bei Tobias Meister für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: nummi

Kontakt:

Sanos Group GmbH
Schwäbischestr. 3
D-10781 Berlin

https://www.nuumi.de
katharina.braun@nuumi.de

Ansprechpartner: Katharina Braun

Social Media:
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Lernbereitschaft und Resilienz sind das A und O für jede Gründung

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JUPUS automatisiert die Aufnahme neuer Mandanten in Rechtsanwaltskanzleien

Stellen Sie sich und das Startup JUPUS doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin René Fergen, 26 Jahre alt, Jurist und habe 2022 das Startup JUPUS gegründet. JUPUS ist eine Legal Tech-Lösung, die wir vor allem für die Optimierung der Workflows in kleinen und mittleren Anwaltskanzleien entwickelt haben. Unsere Software ermöglicht Rechtsanwälten die volldigitale und KI-gestützte Mandantenaufnahme vom ersten Kontakt bis zur vollständigen Akte. Flankiert wird das Ganze vom JUPUS-Assistenten, dem ersten KI-Chatbot im deutschen Raum, der selbstständig und umfassend Rechtsprobleme erkennt. Er spricht auf der Website der Kanzlei Rechtssuchende selbstständig an, erkennt automatisch die entsprechende Thematik und kann daraufhin die wichtigen, fallspezifischen Informationen aufnehmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Eigentlich wollte ich vor und während des Jura-Studiums Anwalt werden. Aber ich habe mich auch früh mit dem Thema „Legal Tech“ beschäftigt und gemerkt, was für ein Potenzial in der Digitalisierung der Rechtsbranche steckt und wie hoch der Bedarf ist. Analoge Wettbewerber sah ich als ideale Gelegenheit, um mich als Anwalt in Zukunft mit einem digitalen Ansatz abzuheben und mir einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Aber da es das Produkt nach meinen Vorstellungen noch nicht auf dem deutschen Markt gab, wollte ich es selbst entwickeln.

Welche Vision steckt hinter JUPUS?

Wir möchten Rechtsanwälte befähigen, den Herausforderungen der Zukunft sicher zu begegnen und sie als Partner dabei unterstützen, zukunftsfähig zu bleiben. Dabei möchten wir besonders auch den kleinen und mittelständischen Kanzleien ermöglichen, das Potenzial der digitalen Welt zu nutzen. Gleichzeitig möchten wir auch Rechtssuchenden einen individuellen, schnellen Zugang zum Rechtsanawalt ermöglichen – wertungsfrei, zuverlässig und niedrigschwellig.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich kam frisch aus dem Studium, ohne wirtschaftlichen Background und habe schnell gemerkt, dass es noch viel zu lernen gibt. Ich hatte keine Ahnung von Finanzen, Marketing oder Produktentwicklung, kaum Netzwerk und wenig Kapital. Das kann auch ziemlich einschüchternd sein. Doch durch Interesse, Motivation und Lernbereitschaft hat dann doch alles gut funktioniert und es ergibt sich eine unglaubliche Lernkurve – das motiviert dann dauerhaft auch für die nächsten Challenges. Gerade erst haben wir mit JUPUS unsere erste Finanzierungsrunde abgeschlossen und bei spannenden Investoren, wie Felix Plog, Stefan Schicker und Dr. Philipp Hammerich, über 500.000 Euro eingesammelt.

Wer ist die Zielgruppe von JUPUS?

Moderne Rechtsanwälte – egal ob als Einzelkämpfer oder in größeren Einheiten. JUPUS ist die Lösung zur Mandantenaufnahme, die aktuell besonders bei kleinen und mittelständischen Kanzleien einen großen Mehrwert bietet.

Wie funktioniert JUPUS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

JUPUS automatisiert die Aufnahme neuer Mandanten in Rechtsanwaltskanzleien. Es gibt zum einen den JUPUS-Assistenten, den ersten KI-Chatbot im deutschsprachigen Raum, der selbstständig und umfassend Rechtsthematiken erkennt. Dieser nimmt Anfragen gleich über die Kanzleiwebsite auf und holt sofort die wichtigsten Informationen ein. Mit ihm können Kanzleien mehr Website-Besucher in Mandanten verwandeln.

Daneben bietet die JUPUS-Plattform Rechtsanwälten eine Übersicht über alle eingehenden Anfragen – egal ob diese telefonisch, per Mail oder über den JUPUS Assistent reinkommen – und lässt sie mit einem Klick die Mandantenaufnahme starten, inklusive Sachverhaltsaufnahme, Dokumentenaufnahme, Interessenkollisionsprüfung, Mandatierung und Aktenanlage. So verringern Kanzleien den Aufwand in jeder neuen Anfrage und entlasten ihr Personal.

JUPUS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten mit JUPUS die Onboarding-Software als eine eigenständige Kategorie etablieren und werden die Standard-Lösung, an der sich der Rechtsmarkt orientiert: Wer zukunftsfähig bleiben und mehr aus seiner Kanzlei rausholen will, wird an JUPUS nicht vorbeikommen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein ehrliches Markt-Feedback ist elementar, um ein Produkt schnell und zielführend zu entwickeln. Dazu sind Lernbereitschaft und Resilienz das A und O für jede Gründung. Das hört man immer wieder und es ist einfach so wahr. Und immer flexibel im Kopf bleiben, nicht zu früh auf eine Sache festfahren und dann mit Veränderungen nicht mehr umgehen können. Ein Produkt ist am Anfang immer in der Entwicklung, go with the flow.

Wir bedanken uns bei René Fergen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Voller Fokus auf den Markt bzw. die Kunden

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BIOVOX ist Startup of the Month im Februar des Frankfurt Forward Awards

Stellen sie sich und ihr Startup doch kurz unseren Lesern vor! 

Hallo, wir sind BIOVOX aus Darmstadt, und wir helfen dem Gesundheitswesen mit nachwachsenden Rohstoffen viel klimafreundlicher und nachhaltiger zu werden. Für sichere, nachhaltige Medizinprodukte und -verpackungen haben wir Medical Grade Biokunststoffe entwickelt, die nur noch 20% des Fußabdrucks heutiger Lösungen haben.

Warum haben sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren beruflich vorher in Konzernen unterwegs. Die haben zwar meist die Ressourcen, um eine Veränderung tatsächlich umzusetzen und in die Welt zu tragen. Aber die Geschwindigkeit in einem schlanken Startup ist einfach höher. Und da in der Klimakatastrophe Geschwindigkeit einfach höchste Priorität hat, wollten wir den positiven Impact, den wir haben, so schnell wie möglich bringen. Und dabei auch mehr selbst gestalten können und schneller mehr Neues lernen.

Welche Vision steckt hinter ihrem BIOVOX? 

Wir wollen eine echte Kreislaufwirtschaft im Gesundheitswesen, also die Gesundheitsversorgung vom Verbrauch endlicher Ressourcen entkoppeln.

Das Gesundheitswesen ist für 4,4 % CO2-Emissionen der Welt verantwortlich – in Deutschland ist die Quote noch höher. Allein die Erdöl-Kunststoffe, die dort in riesigen Mengen für Einmalprodukte und Verpackungen verwendet werden, verursachen Emissionen in der Größenordnung eines Landes wie Schweden. Durch Biokunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen in medizinischer Qualität können wir den Footprint heute schon um bis zu 80% senken, den Klimawandel stoppen und endliche Ressourcen durch erneuerbare ersetzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben sie sich finanziert? 

Als Team von Ingenieuren mussten wir erstmal viel lernen was Vertrieb, Marketing und Betriebswirtschaft angeht, und auch die Entwicklung einer klaren Vision und dazu passenden Strategie ist nicht einfach. Aber wenn man ein klares Angebot mit klarem Nutzen hat, dann kommt auch der Erfolg. Finanziert haben wir uns neben öffentlichen Förderungen (Hessen Ideen, Exist, Push! und Forschungsprojekte) auch über Business Angels und Venture Capital.

Wer ist die Zielgruppe ?

Unsere Kunden sind Unternehmen, die Medizinprodukte und medizinische Verpackungsmaterialien herstellen, die Pharmabranche und die Hersteller von Laborprodukten. In allen Bereichen natürlich besonders die, die Einmalartikel herstellen, da dort der größte Impact zu realisieren ist.

Wie funktioniert ihr BIOVOX? Wo liegen die Vorteile?

Wir haben eine Lieferkette für biobasierte Rohstoffe, die vorher noch nicht in medizinischen Qualitäten vorlagen, aufgebaut und qualifiziert. Aus diesen Rohstoffen fertigen wir nach selbst entwickelten Rezepturen Kunststoffe, die nicht nur sicher sind und gut funktionieren, sondern den Kunden auch helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dabei helfen wir mit unserem guten Netzwerk auch über das zertifizierte Kunststoffgranulat hinaus mit Know-How und Kontakten, um die Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.

Sie sind Startup of the Month. Wie geht es jetzt weiter? 

Kurzfristig wollen wir mit unseren Kunden zusammen die gerade bei ihnen in der Entwicklung befindlichen Medizinprodukte in den Markt zu bringen, und unsere Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen, um weiter wachsen zu können. Mittelfristig steht die Skalierung unserer Fertigung und die Expansion in weitere Märkte an.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind schon viele Medizinprodukte aus unseren Biokunststoffen im Markt und wir haben unsere Produktionskapazität auf mehrere Kilotonnen pro Jahr erhöht. Wir sind weltweit selbst oder über Partner vertreten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Voller Fokus auf den Markt bzw. die Kunden, für die man den größten Mehrwert bietet und echte USPs hat. Testet Eure Ideen oder Produkte so früh wie möglich mit Kunden. Und, für Erstgründer, sucht euch erfahrene Investoren, die euch auch aktiv mit Know-How und Netzwerk unterstützen.

Bild v.l.n.r. Vinzenz Nienhaus (Gründer und CTO), Julian Lotz (Gründer und CEO) und Carmen Rommel (Gründerin und COO)

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wichtigen Aufgaben gezielt abarbeiten

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Puray medizinischen Katheter, der dauerhaft während der Anwendung durch UVC-Licht desinfiziert wird

Stellen Sie sich und das Startup Puray doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Startup aus München, das aus vier Gründer:Innen unterschiedlicher Herkunft und beruflichem Werdegang besteht. Wir haben uns an der TU München kennengelernt, wo wir den interdisziplinären Kurs „MedInnovate“ besuchten und wo auch die Idee für Puray entstand. Wir entwickeln einen medizinischen Katheter, der dauerhaft während der Anwendung durch UVC-Licht desinfiziert wird.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben erkannt, dass wir auf ein großes, nahezu ungelöstes Problem der Gesundheitsversorgung gestoßen sind und dass wir in unserem Team die Expertise haben dieses Problem zu lösen. Zunächst war es ja nur ein Studien-Projekt, aber je länger wir daran gearbeitet haben, desto mehr erkannten wir das Potential, wirklich etwas entwickeln zu können, das einen großen Nutzen für Patientinnen und Patienten stiften kann.

Welche Vision steckt hinter Puray?

Medizinische Schläuche, wie Katheter, Drainagen oder Beatmungsschläuche, sind für viele Behandlungen essentiell und ein wichtiger Bestandteil lebensrettender und -erhaltender Maßnahmen. Sie sind aber gleichzeitig Einfallstore für Keime, die in den Körper eindringen und schwere Infektionen verursachen können. Eine typische und sehr häufige Ursache von Krankenhausinfektionen. Unser Ziel ist es medizinische Schläuche zu entwickeln, die Patientinnen und Patienten künftig sicher for diesen Infektionen schützt. Wir möchten dadurch zu einer Verminderung des Antibiotika-Einsatzes beitragen und der weiteren Resistenzbildung bei Erregern entgegenwirken.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung bei der Entwicklung von Medizintechnik ist die Zulassung. Der Markt ist streng reguliert und man muss diverse Nachweise über Sicherheit und Wirksamkeit erbringen bevor ein Produkt zugelassen wird und vertrieben werden darf. Der Finanzbedarf auf diesem Weg ist sehr hoch und wir versuchen ihn – zumindest am Anfang – über Forschungsgelder und Zuschüsse zu decken. Bisher haben wir das EXIST Gründerstipendium erhalten, das uns für ein Jahr finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Puray?

Puray wird vor allem für vulnerable Patientengruppen von Nutzen sein. Es gibt gewisse Risikofaktoren für diese Art der Infektionen, welches vor allem der Gesundheitszustand, das Alter und die Dauer der Anwendung sind. Dementsprechend sehen wir Intensivstationen, onkologische und chirurgische Stationen, aber auch die Altenpflege und Menschen mit chronischen Anwendungen als unsere Zielgruppe.

Wie funktioniert Puray? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Herkömmliche medizinische Katheter bestehen meistens aus Latex oder Silikon und bieten praktisch keinen Schutz vor Infektionen. Es gibt zwar Produkte, die mit antimikrobiellen Beschichtungen Infektionen vermeiden sollen, diese zeigen in Studien jedoch eher enttäuschende Ergebnisse. Unser Produkt strahlt UVC-Licht ab, das den Katheter permanent und während der Anwendung desinfiziert. Das Licht eliminiert Viren und Bakterien und ist gleichzeitig harmlos für Menschen. So werden Patientinnen und Patienten erstmals sicher vor Infektionen geschützt. Und das Beste: Unsere Technologie wirkt auch gegen multiresistente Keime und spart den Einsatz von Antibiotika.

Puray, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir mit dem Harnwegskatheter am Markt sein und mit weiteren Varianten vor der Zulassung stehen. Langfristig ist unser Ziel, die Technologie auf alle medizinischen Schläuche anzuwenden, von denen die Gefahr einer schweren Infektion ausgeht und das Risiko für Patientinnen und Patienten minimieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für uns hat sich bewährt, sehr offen über unsere Idee zu sprechen und immer wieder Feedback einzuholen. Dies ist sehr hilfreich für die Validierung von Konzept, Markt, Zielgruppe, und vieles mehr. Geheimniskrämerei oder die Angst jemand könnte einem die Idee stehlen ist unserer Meinung nach unbegründet und hilft überhaupt nicht weiter. 

Außerdem würden wir empfehlen, sich immer genau zu überlegen, was die wirklich wichtigen Aufgaben sind und diese gezielt abzuarbeiten. Trotz der begrenzten Ressourcen eines Startups kann man Großartiges erreichen, wenn man fokussiert ist. Und zu guter Letzt: Wir haben nicht mit der perfekten Idee gestartet, sondern das Projekt mit der Zeit immer wieder weiterentwickelt. Insofern – Einfach machen. 

Bild Credit: Mark Siaulys Pfeiffe

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Legalisierung von Cannabis: Gesetzesreform mit wirtschaftlichem Potenzial

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Legalisierung von Cannabis

In Deutschland ist die Debatte über die Legalisierung von Cannabis seit einiger Zeit im Gange. Die Befürworter der Cannabis-Legalisierung betonen das Potenzial für wirtschaftliche Gewinne und neu geschaffene Arbeitsplätze. Die Gegner jedoch wollen auf Probleme und erhöhte Risikofaktoren hinweisen. 

Trotz der starken Überzeugungskraft beider Seiten ist Deutschland in dieser schwierigen Frage noch unentschlossen. Während die Regierung weiterhin ihre Optionen abwägt, in welcher Form Cannabis legalisiert werden soll, ist eine Sache sicher: Dieser Diskurs wird bleiben und nur noch engagierter und umfassender werden, bis eine Entscheidung getroffen werden kann.

In diesem Artikel gehen wir auf den bestehenden Rechtsrahmen ein und untersuchen die wirtschaftlichen Vorteile von Cannabis.

Das bedeutet eine Legalisierung für die Wirtschaft

Wirtschaftsexperten sagen voraus, dass die aufstrebende Cannabisindustrie das Potenzial hat, sich in Zukunft zu einem wichtigen Wirtschaftszweig zu entwickeln. Ökonomen zufolge könnte die Legalisierung von Cannabis und die Schaffung eines Regelungsrahmens für die Wirtschaft zahlreiche Vorteile bringen. Der Welleneffekt dieses neuen Sektors könnte zur Schaffung von über 20.000 neuen Arbeitsplätzen führen. Händler im europäischen Umland gehen mit gutem Beispiel voran, sodass man jetzt schon Mango Kush Samen hier finden kann.

Mit einer legalen Cannabisindustrie könnte der illegale Handel drastisch reduziert werden. Dies käme nicht nur den Verbrauchern und Unternehmen zugute, da die Sicherheit und das Vertrauen erhöht würden, sondern auch der Regierung und ihrem Verwaltungsaufwand insgesamt. 

Denn Steuern, die auf Unternehmen dieser Art erhoben werden, würden jedes Jahr schätzungsweise 3 Milliarden Euro in die öffentlichen Kassen bringen. Durch die Legalisierung des Cannabiskonsums sind die Regierungen in der Lage, die Qualitätsstandards zu regeln und den Verkauf aller Produkte in ihren jeweiligen Ländern zu kontrollieren.

Welche rechtlichen Hürden halten die Legalisierung auf?

Der Legalisierung von Cannabis in Deutschland stehen mehrere rechtliche Herausforderungen im Weg. Das Betäubungsmittelgesetz regelt den Handel, den Anbau und den Konsum von Cannabis und wird strikt durchgesetzt. Außerdem haben die Vereinten Nationen den Anbau und Vertrieb von Cannabis seit 1961 völkerrechtlich verboten. 

Dieses Verbot wurde auch von den Staaten der Europäischen Union übernommen, um eine unkontrollierte Verbreitung von Betäubungsmitteln zu verhindern. Darüber hinaus sind die EU-Mitgliedstaaten gesetzlich verpflichtet, dieses Verbot einzuhalten, da es Teil der EU-Drogenkontrollpolitik ist. 

Diese strengen Vorschriften machen eine Legalisierung von Cannabis in Deutschland und anderen EU-Ländern zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwierig. Darüber hinaus muss jede Änderung der bestehenden Gesetze vom Parlament genehmigt werden. 

Meinungsumfragen haben ergeben, dass eine große Zahl der Deutschen nach wie vor gegen eine Legalisierung von Cannabis ist. Dank all dieser Gründe ist es unklar, wie die Legalisierung in Zukunft vorankommen wird.

Wie steht die deutsche Bevölkerung zur Legalisierung von Cannabis?

Die öffentliche Meinung über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ist gespalten. Untersuchungen zufolge ist zwar etwa die Hälfte der Deutschen für die Legalisierung von Cannabis, aber die Altersgruppe der 55- bis 65-Jährigen ist besonders entschieden dagegen. 

Die Gegner der Legalisierung haben Bedenken geäußert, dass die Substanz zu Abhängigkeit führen und eine Einstiegsdroge für gefährlichere Substanzen sein könnte. Außerdem befürchten sie, dass die potenziellen Schäden von Cannabis und die Auswirkungen auf den Straßenverkehr ein zu großes Risiko darstellen. 

Skeptiker befürchten, dass die Legalisierung zu einem Anstieg des Konsums und damit zu einer höheren Kriminalitätsrate und einer Zunahme von psychischen Problemen wie Depressionen und Psychosen führen würde.

Die Befürworter der Legalisierung von Cannabis weisen hingegen darauf hin, dass sie wirtschaftliche Vorteile wie höhere Steuereinnahmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen mit sich bringen und den Zugang für medizinische Zwecke erleichtern könnte. 

Letztendlich ist zwar eine Mehrheit der Deutschen offen für die Entkriminalisierung des persönlichen Besitzes kleiner Mengen von Cannabis, doch scheint es einen weitaus geringeren Konsens zu geben, wenn es um eine vollständige Legalisierung in Deutschland geht.

Hintergrund: Das muss man über Cannabis wissen

Cannabis Sativa ist die am häufigsten angebaute Pflanze der drei Arten und ist gut an das Leben in lichtreichen Gebieten in der Nähe des Äquators angepasst. Ihre große Höhe ermöglicht es ihr, eine große Anzahl von THC-reichen Blüten zu beherbergen. Das Gefühl nach dem Konsum einer Sativa ist energetisierend und anregend, was sie bei denjenigen beliebt macht, die einen starken Rausch suchen.

Cannabis Indica hingegen ist normalerweise in gemäßigteren Klimazonen mit weniger Sonnenlicht zu finden. Aus diesem Grund neigen diese Pflanzen dazu, eher klein zu bleiben und blühen viel schneller als ihre Sativa-Pendants. Obwohl sie weniger Knospen als Sativas produzieren, enthalten sie viel mehr CBD. Das hat eher eine beruhigende als eine berauschende Wirkung. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich Cannabis indica hervorragend zur Entspannung oder auch zur medizinischen Verwendung.

Die dritte Art von Cannabispflanze ist Cannabis Ruderalis, die nur in ausgewählten Teilen Osteuropas und Asiens zu finden ist. Diese Art produziert im Vergleich zu ihren Verwandten viel geringere Mengen an THC und CBD. Aufgrund ihrer ausgeprägten Genetik kann sie besonders gut für Kreuzungen zwischen Sativa- und Indica-Sorten verwendet werden. Ruderalis ermöglicht es uns, verschiedene Kombinationen von physischen Merkmalen zwischen zwei Cannabissorten zu entwickeln, was zu interessanten Sorten mit einzigartigen Wirkungen führt.

Wie wird Cannabis angebaut?

Der Anbau von Cannabis zur Gewinnung seiner berauschenden Wirkstoffe erfordert eine sorgfältige Überwachung des Anbauprozesses. Viele elektronische Lösungen werden von Fachleuten in Gewächshäusern eingesetzt, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten, von der Klimakontrolle über die Wasserqualität bis zur Bodentemperatur. 

Der Anbau im Freien ist jedoch möglich, wenn das lokale Klima dies zulässt. Beim Anbau im Freien müssen zusätzliche Anstrengungen unternommen werden, um sich vor Schädlingen wie Schnecken und anderen Kreaturen zu schützen, die die Knospen der Pflanzen vor der Reife zerstören können. 

Beim Anbau von Cannabis muss immer darauf geachtet werden, dass nur weibliche Pflanzen angebaut werden; diese tragen die Blüten, die die berauschenden Substanzen enthalten, und sind daher das Hauptaugenmerk beim Anbau.

Fazit

Die Legalisierung von Cannabis könnte erhebliche wirtschaftliche Chancen für Deutschland eröffnen. Dies würde jedoch eine Änderung der derzeitigen Gesetzgebung erfordern, die eine illegale Haltung zu diesem Thema beibehält. Darüber hinaus scheint die deutsche Öffentlichkeit in Bezug auf die Idee der Legalisierung von Cannabis gespalten zu sein. 

Während einige dagegen sind, weil es mit Kriminalität und Sucht in Verbindung gebracht wird. Sehen andere darin eine lukrative Möglichkeit für die Wirtschaft, sich nach schwierigen Zeiten aufgrund der Pandemie zu erholen. 

Wie es mit der deutschen Cannabisgesetzgebung weitergeht, wird von den Details eines neuen Gesetzes und seiner Formulierung abhängen. Es ist jedoch klar, dass diese Geschichte nicht in absehbarer Zeit enden wird. Und dass es noch viele Debatten geben wird, bevor eine Einigung zwischen allen Beteiligten erzielt werden kann.

Titelbild/ Bildquelle: Bild chuck herrera auf pixabay

Autor Simon Peters

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder