Mittwoch, April 2, 2025
Start Blog Seite 156

Erfolgreiche Finanzierungsrunde für das FinTech-Start-Up heartstocks

0
heartstocks gründer till rügge und enno henke

heartstocks schließt Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro ab

Das FinTech Start-Up heartstocks hat seine zweite Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen Euro abgeschlossen. Nach dem erfolgreichen Launch am digitalen Aktienmarkt zündet die Hamburger Handelsplattform heartstocks.com jetzt planmäßig die nächste Ausbaustufe. Mit dem neuen Kapital wird das Unternehmen weitere Schlüsselpositionen besetzen, die technische Infrastruktur und Anbindungen ausbauen und sich weiter als erster Anbieter vollregulierter Aktien auf der Blockchain im Europäischen Wirtschaftsraum und damit einhergehend als Transformationsplattform für zukunftsweisende Institutionen etablieren.

„Während viele andere Start-Ups in der Finanzbranche aktuell harte Rückschläge erleben, können wir eine weitere Finanzierungsrunde abschließen und für 2023 unser Team um zwölf Mitarbeiter in Kernbereichen erweitern. Das Vertrauen unserer Investoren erfüllt uns als Gründer natürlich mit Stolz, es zeigt aber auch, dass heartstocks ein großes Wachstumspotential mit sich bringt und durch seine ausgeprägte Regulatorik und den Sekundärmarkt eine echte Alternative zu herkömmlichen Investmentprozessen darstellt.“, erläutert dazu Co-CEO Till Rügge.

Wie bereits bei der Seed-Finanzierung im September 2021, über zwei Millionen Euro, stammt das neue Kapital größtenteils von großen deutschen Family Offices aus dem Mittelstand, sowie von diversen Business Angels. Neben Bestandsinvestoren konnte heartstocks fünf neue Investoren hinzugewinnen, wie beispielsweise den Venture-Capital-Auftraggeber Vanagon Ventures aus München.

Das innovative Anlagekonzept von heartstocks.com ermöglicht Privatpersonen wie auch Unternehmen Zugang zu alternativen Investments mit einer geringen Einstiegshürde. Den Unterschied zu anderen Anbietern von Anlagemöglichkeiten auf Basis der Blockchain-Technologie macht dabei die ausgeprägte Regulatorik unter anderem in Form eines vollständigen Wertpapierprospekts mit WKN/ISIN, die Emittenten und Anlegern maximale Sicherheit bietet. Zudem bietet heartstocks als bislang einziger Anbieter einen regulierten Zweitmarkt samt Market-Maker.

Egal ob klassische Verbriefungen, Nachhaltige Infrastruktur, Private Equity/Venture Capital oder klassische Kapitalmarktprodukte, heartstocks ermöglicht es verschiedenste Assets in Aktiengesellschaften abzubilden und zu tokenisieren. Die entsprechenden Anteile können so kostengünstig und effizient transferiert werden. Mit einem empfohlenen Emissionsvolumen von mindestens 1,5 bis 2 Millionen Euro liegt heartstocks deutlich unter den Anforderungen des regulären Aktienmarktes und öffnet somit einen Handelsplatz für Newcomer und Hidden Champions.

Disruption des traditionellen Kapitalmarktes

heartstocks ist angetreten, um den traditionellen Kapitalmarkt zu disruptieren und Ineffizienzen, die sich im klassischen Finanzmarkt und der bisherigen Strukturierung von Finanzprodukten erweisen, zu beseitigen. heartstocks kann Werte, die vorher in der Regel nur über geschlossene, private Märkte zugänglich waren, in Form von vollregulierten Aktien öffentlich handelbar machen. Die Strukturierung eines Produktes über das heartstocks Ökosystem erfolgt in einer ausschließlich vollregulierten Infrastruktur und schließt die konstante Integration von klassischen Intermediären aus.

Durch diese Maßnahmen möchte heartstocks den Zugang zu bisher unzugänglichen Werten erhöhen und einen effizienteren und transparenteren Markt schaffen. Damit digitalisiert das Start-up nicht nur den Aktienmarkt, sondern demokratisiert ihn auch ein Stück weit. Dazu Till Rügge: „In unserem neuen Finanz-Ökosystem verwandeln wir jegliche Assets mit Hilfe der Blockchain-Technologie in digitale Wertpapiere und ermöglichen damit den öffentlichen Handel.“

Dabei versteht sich heartstocks nicht als klassisches Fintech Start-up, sondern als Team aus jungen Gründern und etablierten Playern der Finanzwelt. So arbeitet heartstocks für die Abwicklung der Transaktionen mit renommierten und etablierten Instituten wie dem Bankhaus Scheich, einem der führenden deutschen Spezialisten für Wertpapierhandel, oder der Landessparkasse zu Oldenburg zusammen.

heartstocks ist ein Angebot für den deutschsprachigen Markt. Um ein vollumfängliches zugelassenes Finanzprodukt zu emittieren, reicht heartstocks bei der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) einen Wertprospekt ein, das gebilligte Prospekt wird anschließend durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland auf Vollständigkeit geprüft. Dementsprechend bietet heartstocks ausschließlich Produkte an, die durch gebilligte Wertpapierprospekte rechtlich abgesichert, sowie durch die Finanzdienstleistungsaufsicht reguliert und beaufsichtigt sind.

Investment Opportunitäten für alternative Businessmodelle

Die Bandbreite an Möglichkeiten, die heartstocks Unternehmen in der Kapitalbeschaffung, wie auch Privatinvestoren bietet, zeigt sich in der Zusammenarbeit von heartstocks und future matters. Mit der von Lars Thomsen, einen der weltweit führenden Zukunftsforscher, entwickelten Methodik zur Tipping Point Bestimmung ist future matters Vorreiter im Bereich der Zukunfts- und Trendforschung.

In dieser Position berät und beteiligt sich future matters mit dem Vehikel der UnicornFarm AG an Innovations- und Zukunftsprojekten aus den Bereichen Energie, Mobilität und Smart Technologies. heartstocks ermöglicht es future matters als Asset Manager einen markttauglichen Investmentpool zu schaffen. Der durch die Tokenisierung einfach zugängliche Partizipationsmöglichkeiten bietet.

Private, institutionelle und professionelle Investoren können sich gleichwertig an der Unicorn Farm AG. Und damit den von future matters selektierten Projekten und Firmen, beteiligen. Die Unicorn Farm AG befindet sich bereits auf der Blockchain und wird Mitte des Jahres über die Plattform zugänglich sein.

Mercedes-Benz Flügeltürer als erstes Asset

Das erste exklusive Asset auf der neuartigen heartstocks-Plattform ist ein seltener Mercedes-Benz 300 SL Flügeltürer von 1954. Dessen Wert auf 1,85 bis 1,9 Millionen Euro taxiert wird. Auf heartstocks.com wird der 300 SL in 100.000 digitalen Aktien, sogenannten tokenisierten Partizipationsscheinen nach Liechtensteiner Recht, für je 16.50 Euro angeboten, also deutlich unter seinem von zwei unabhängigen Gutachtern bestätigten Wert. Das lässt Raum für mögliche Wertsteigerungen der Beteiligungen, die nach Abschluss der Zeichnungsphase wie reguläre Aktien auf dem Sekundärmarkt der heartstocks-Plattform gehandelt werden können.

Der aktuelle Kurs wird, wie an einer klassischen Börse, in Echtzeit festgelegt. Das erste Asset wurde erfolgreich platziert und startet zu Mitte März den Handel auf dem Sekundärmarkt.

Quelle antoni Holding GmbH

Bezieht das Feedback eurer Kunden in die Produktentwicklung ein

0
shoop

Shoop – Deutschlands führendes Cashback-Portal Deutschlands

Stellen Sie sich und das Startup Shoop doch kurz unseren Lesern vor!  

Mein Name ist Veit Mürz und ich bin seit 2014 der CEO von Shoop, dem führenden Cashback-Portal Deutschlands. Zuvor habe ich aus Rocket Internet heraus classmarkets mitgegründet, einem SaaS-Anbieter für Rubrikenmärkte, welcher von ImmobilienScout24 übernommen wurde.

Ursprünglich ist Shoop mit dem Namen Qipu gestartet. Wir haben dann aber einen Namen gefunden, der näher an dem Wort ‘shopping’ ist und somit mehr den Kern des Geschäftsmodells trifft. 

Das Prinzip eines Cashback-Portals ist denkbar einfach: Für jeden getätigten Online-Einkauf bei einem unserer Partnershops erhalten Shoop-Nutzer einen Teil der Bestellsumme zurück. Im Gegenzug bekommen wir eine Provision von den angeschlossenen Shops, die wir dann zum größten Teil an den Nutzer ausschütten – von dem kleineren Teil finanzieren wir Gehälter und die Weiterentwicklung unserer Produkte.

Wir sind an den Standorten Berlin und Paris 60 Kollegen und gehören seit 2021 zur Global Savings Group mit Sitz in München.

Warum haben Sie sich entschieden, das Unternehmen zu gründen?  

Shoop wurde ursprünglich von Fabian Spielberger gegründet, der u.a. auch mydealz und Urlaubspiraten gegründet bzw. mitgegründet hat. Fabian hat seinen Fokus dann damals stärker auf mydealz gelegt und mich als Manager an Bord geholt.

Welche Vision steckt dahinter?

Wir wollen den Menschen mit Shoop lohnende Momente verschaffen und sie in die Lage versetzen, die besten Einkaufsentscheidungen auf intelligente, faire und angenehme Weise zu treffen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?  

Bei Cashback denken die meisten Menschen “zu gut, um wahr zu sein” oder “das was ich an Cashback zurück bekomme, wird mir bestimmt auf den Endpreis draufgeschlagen” – das stimmt natürlich nicht. Wer sich mit Online-Marketing auskennt, weiß, dass es Online-Vertriebsprovisionen gibt, die Cashback-Portale für Endkunden in Cashback-Boni umwandeln. Das rüber zu bringen, war und ist eine Herausforderung, gerade in Deutschland. 

Shoop ist komplett organisch gewachsen. Überschüsse wurden reinvestiert, um das Produkt und die Cashback-Raten noch attraktiver für unsere Nutzer zu gestalten. 

Wer ist die Zielgruppe?

Mit Shoop sprechen wir alle Kunden an, die online einkaufen. Wir verzeichnen auf unserer Plattform 2.300 Shops, darunter 70 der 100 umsatzstärksten Online-Unternehmen, wie z.B. Booking.com, eBay, Media Markt, Rewe, Sixt und Lufthansa. Durch wechselnde Aktionen in den verschiedenen Kategorien wird jeder bei uns fündig und kann so beim Online-Einkauf sparen.

Wie funktioniert Shoop? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?   

Die Registrierung und Teilnahme bei Shoop ist kostenlos. Man benötigt lediglich eine E-Mail-Adresse und später ein Bankkonto, um sich das Cashback auszahlen zu können. Man kauft wie gewohnt ein, nur nutzt man Shoop als Einstieg und navigiert von unserer Plattform über entsprechende Links zum Shop oder Anbieter. Man tätigt seinen Einkauf und der Cashback-Bonus wird zunächst vorgemerkt. Wird die Ware vollständig bezahlt und nicht zurückgeschickt, bekommt man nach ca. 6 Wochen das Cashback validiert und kann es sich dann auszahlen lassen.

Wie beschrieben, bekommen wir von den Händlern eine Provision und leiten diese zum größten Teil an die Shoop-Nutzer weiter. Wir verkaufen oder vermieten keine Daten. Lediglich wenn man die Zustimmung zum Erhalt von Newslettern oder Push-Notifications erteilt, bekommt man passgenaue Angebote.

Shoop differenziert sich gegenüber anderen Anbietern über exklusive Aktionen wie z.B. unsere sehr populären 50% Cashback-Aktionen bei unserem Partner Lieferando und unseren Kundendienst, der sich für unsere Nutzer wirklich ein Bein ausreißt, damit sie zu ihrem Cashback kommen, für den seltenen Fall dass die automatische Abwicklung mal nicht funktioniert. Zudem erhält man bei uns, im Vergleich zu anderen Bonusprogrammen, bares Geld für den Online-Einkauf zurück und man hat die volle Kontrolle darüber, wie man diesen Bonus ausgibt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?  

Zuhören, was die Kunden sagen. Auf den bekannten Bewertungsplattformen (Trustpilot, Google Reviews etc.) gezielt auswerten, was die Kunden sagen und dieses Feedback in die Produktentwicklung mit aufnehmen.

Fokussiert Euch auf die Lösung eines Kernproblems und macht den Prozess für den Kunden so reibungslos wie möglich.

“Put in the big stones first”. Konzentriert Euch auf die großen Kunden und arbeitet Euch dann zum Mid-und Longtail vor, sobald ihr Traktion habt und die Prozesse verlässlich aufgesetzt sind und laufen.

Wir bedanken uns bei Veit Mürz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Shoop

Kontakt:

Shoop Germany GmbH
Greifswalder Straße 212
D-10405 Berlin

http://shoop.de
impressum@shoop.de

Ansprechpartner: Veit Mürz

Social Media:
Facebook
Instagram

Suche den Dialog, so oft es geht

0
rouvia

rouvia Transportlogistik-Plattform für Speditionen und Logistik

Stellen Sie sich und das Startup rouvia doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Benjamin Noyan, studierter Ökonom, mit einiger Erfahrung im Bereich Logistik und SaaS/PaaS-Software. Vor der Gründung von rouvia war ich schon in der Transport- und Logistikbranche aktiv, unter anderem als Managementberater für Oliver Wyman. Dort habe ich mich dann weiter auf den Transport- und Logistikmarkt spezialisiert und an strategischen und operativen Themen für Speditionen und Transportunternehmen mit einem Fokus auf Landtransporte gearbeitet. 

Mit rouvia bieten wir die erste Transportlogistik-Plattform für Speditionen und Logistik verantwortliche, die alle Transportmittel im In- und Hinterland – via Straße, Schiene und Binnenschifffahrt – digital miteinander verknüpft und nahtlos kombinierbar macht. Die daraus entstehende Multimodalität beschreibt einen in sich geschlossenen Transportprozess, bei dem für den Transport der Güter vom Versender zum Empfänger verschiedene Verkehrsträger genutzt werden. Durch diese nahtlose Kombinierbarkeit gestalten wir Lieferketten intelligent auf breiter Datenbasis und machen sie so kosteneffizienter, transparenter und nachhaltiger in ihrer Umweltbilanz.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Aufgewachsen im Transitland Österreich, war ich stets mit den negativen Folgen des Binnentransports konfrontiert: Luftverschmutzung sowie Verkehrsprobleme auf den Straßen, die infolge des hohen Transportaufkommens entstehen, gaben mir dann die Idee zur Gründung von rouvia. Meine vorherige Spezialisierung auf den Transport- und Logistikmarkt hat mir dazu noch geholfen, die nötige Expertise zu erlangen. 

Welche Vision steckt hinter rouvia?

Mit rouvia haben wir es uns zum Ziel gemacht, intelligentere Lieferketten zu ermöglichen, indem wir wirtschaftlich und ökologisch optimalere Transportentscheidungen fördern. Heute greifen Speditionen nach wie vor meist auf den traditionellen LKW zurück. Dies lässt sich größtenteils darauf zurückführen, dass die Vorteile anderer Verkehrsträger (oder Kombinationen daraus) nicht bekannt sind. Zudem ist der organisatorische Aufwand oft zu groß, oder die Kundenerfahrung ist unzureichend gestaltet. Mit rouvia erschließen wir die fehlende Digitalisierung der nachhaltigen Transportoptionen auf der Schiene und Europas Wasserstraßen, um die Vorteile CO₂-armer Transporte transparenter und zugänglicher zu machen. Es ist unser Anspruch, die Vorteile nachhaltiger multimodaler Transporte transparent, zugänglich und wirtschaftlich zu machen. Mit unserer Emissionsanalyse lassen sich zudem die Auswirkungen der Lieferketten erkennen und Möglichkeiten erkunden, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als First-Time-Gründer war meine größte Herausforderung während des Aufbaus von rouvia die Balance zwischen fokussierter Verfolgung unserer Geschäftsziele, dem Aufbau einer spannenden Firmenkultur, und der Erhaltung meines Privatlebens. Die Schwierigkeit für mich war, dass ich mich schnell in der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsziele verloren habe und die beiden anderen Aspekte vergessen habe. Was dabei geholfen hat, eine gesunde Balance zu finden, waren besonders eine diszipliniertere Planung sowie der Aufbau eines starken Teams.

Zudem ist es sicher eine der größten Herausforderungen, einen Markt zu digitalisieren, der noch nicht durchgängig an eine digitale Zukunft glaubt und dadurch Disruption eher zögerlich gegenübersteht. Hier braucht es viel Überzeugungsarbeit und Durchhaltevermögen, um die Vorteile digitaler Lösungen einfach und überzeugend zu vermitteln. 

Und nicht zuletzt ist natürlich auch das Thema Finanzierung in Zeiten der Ungewissheit und zurückhaltender Investoren eine Herausforderung. Ich denke, dass wir hier bisher vieles richtig gemacht haben, denn wir sind durch eine Reihe von Investoren finanziert. Und das nicht nur aus der Logistikbranche. Im November konnten wir bekannt geben, eine Finanzierung in Höhe von 2,9 Millionen Euro bekommen zu haben.

Das Kapital stammt vom Berliner Frühphaseninvestor Cavalry Ventures und dem auf Logistik spezialisierten Investor Dynamo Ventures aus Tennessee, USA. Zudem beteiligten sich an der Finanzierungsrunde Entrepreneur First und Prequel Ventures. Business Angels und Logistik-Experten investieren ebenfalls, darunter die Gründer von Flexport, Philipp Ortwein, Maximilian Schäfer und Markus Doetsch (Gründer von Instafreight), Jens Lapinski von Angel Invest, Ewald Kaiser (ehemaliger COO von DB Schenker), Nathan Zielke (ehemaliger Vorstand von SBB & Rail Cargo Austria) und Marian Pufahl (Direktor von Project44).

Wer ist die Zielgruppe von rouvia?

Unsere Zielgruppe sind hauptsächlich Spediteure und Logistik verantwortliche, die einen Wert in Innovationen sehen und ihre Lieferketten optimieren wollen. Gemeinsam mit ihnen wollen wir eine digitale und multimodale Zukunft sichern. Um Effizienz zu fördern und den Umschwung zu nachhaltigen Lieferketten zu beschleunigen.

Wie funktioniert rouvia? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

rouvia ist ein Fracht-Management-System, über das Speditionskunden jegliche Landtransporte digital und effizient planen, buchen, und verwalten können.

Die Grundbasis des Systems bildet unser Kapazitätsnetzwerk, für das wir Frachtführer auf der Straße, Schiene und Wasserstraßen über Schnittstellen in einer digitalen Lösung integrieren und ihre Datensätze harmonisieren. Dies bildet den Grundstein für die Modularität, über die wir die verschiedenen Verkehrsträger nahtlos kombinieren können. Dadurch können wir sicherstellen, dass wir stets den wirtschaftlich und ökologisch besten Transport für die Anforderungen unserer Kunden widerspiegeln.

Im Planungsprozess liefern wir unseren Kunden binnen Sekunden eine Übersicht der möglichen Transportoptionen und bieten durch Echtzeitdaten von Preisen, Transportzeiten, und CO₂-Emissionen eine noch nie dagewesene Transparenz, um optimierte Entscheidungen zu ermöglichen. Die Auftragsvergabe an den oder die Frachtführer kann durch die Standardisierung von Prozessen in weniger als 1 Minute erfolgen, egal ob es sich hierbei um Spot- oder Festkapazitäten handelt. Im Transportmanagement dreht sich alles rund um die Automatisierung von arbeitsintensiven Prozessen, und erhöhter Visibilität entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Durch die digitale Einbindung der verschiedenen Dienstleister einer intermodalen Lieferkette, können wir unseren Kunden ETA-Prognosen für jeden Transportabschnitt bereiten. 

Heute arbeiten Speditionen oft mit dutzenden Subunternehmern, von denen jeder seine eigenen Buchungsformen und Prozesse hat und einen unterschiedlichen Digitalisierungsgrad aufweist. Dies bringt Ineffizienzen und erhöhte Kosten mit sich. Mit rouvia standardisieren wir diese Prozesse entlang des gesamten Tarnsportzyklus und schalten Effizienzen frei, die es in dieser Form heute nicht gibt. Über eine einzige API-Schnittstelle, oder unser Web-basiertes Interface, können Spediteure so jegliche benötigten Kapazitäten digital managen – effizient, nahtlos, und zukunftssicher.

Zudem lässt sich mit rouvia auf Basis der Vorgänge eine umfangreiche Leistungsanalyse erstellen. Auf diese Weise können Speditionen ihre Kapazitäten skalieren und sich flexibel an die sich verändernden Transportanforderungen, Kundenbedürfnisse und Marktentwicklungen anpassen.

Ein weiteres Plus. Die multimodalen Transportketten von uns können den CO₂-Ausstoß um bis zu 90 Prozent senken und die Frachtkosten um circa 15 Prozent reduzieren. 

rouvia ist tatsächlich die erste digitale Transportplanungsplattform für Spediteure und Logistiker, die alle Verkehrsträger des Landverkehrs nahtlos (ohne Brüche) integriert.

rouvia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel mit rouvia in den nächsten Jahren wird es sein, einen neuen Standard für ein nachhaltigeres Fracht-Management in Europa zu setzen. Während heute ein Großteil der europäischen Transporte mit dem klassischen LKW durchgeführt werden, glauben wir an eine multimodale Zukunft, in der für jeden Transport der Verkehrsträger eingesetzt wird, der wirtschaftlich und ökologisch den größten Mehrwert für Speditionen, deren Kunden, und dessen Umgebung erbringt. Der Grundstein hierzu ist der holistische Tür-zu-Tür Gedanke, den wir mit unserer vollumfänglichen Lösung verfolgen, sowie ein ausgezeichnetes und kontinuierliches Kundenerlebnis. 

Derzeit bieten wir unsere Lösung ausschließlich für die Planung, Buchung und das Management von externen Kapazitäten. Nach dem Ausbau und der Optimierung des Kapazitätsnetzwerkes und der derzeitigen Kernfunktionen ist der nächste Schritt die Einbindung der speditionsinternen Ressourcenplanung, um den Zyklus zu schließen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Die richtige Balance finden. Geschäftsziele sind wichtig und es ist entscheidend, sich für die Umsetzung einen ausgereiften Plan zurechtzulegen. Auch mit Blick auf das erste Investment. Doch dabei darf die Firmenkultur auf keinen Fall zu kurz kommen, und das bedeutet auch, dass man den Mitarbeitenden vorleben sollte, was man unter Work-Life-Balance versteht. Das hilft nicht nur dabei, die Kolleg*innen von Anfang an mitzunehmen, sondern sorgt auch dafür, dass man selbst nicht nach kurzer Zeit ausbrennt.

Zweitens: Sorgt für Transparenz. Wo stehen wir und wo wollen wir hin? Hier sollten Gründer*innen stets Klarheit schaffen und nah am Team und den Partnern sein. Das kann manchmal auch bedeuten, zuerst ehrlich zu sich selbst zu sein. 

Drittens: Suche den Dialog, so oft es geht. Gerade in Branchen, die sich mit der Digitalisierung schwerer tun, ist es entscheidend den Kontakt zu suchen. Und zwar zu jeder sich bietenden Gelegenheit. Manchmal habe ich den Eindruck, dass einzelne Gründer*innen nur ihren Investoren gefallen wollen oder davon ausgehen, dass man ihre Lösung ohnehin feiern wird. Das ist nicht der Fall. Gerade digitale Lösungen müssen immer wieder erklärt werden und dabei muss der Kunde und seine Marktrealität im Mittelpunkt stehen. 

Wir bedanken uns bei Benjamin Noyan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seien Sie ernsthaft

0
medicade

MediCade: Therapie mit medizinischem Cannabis

Stellen Sie sich und das Startup MediCade doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Niklas Kurz und ich bin ein Mitbegründer von MediCade. Unser Start-up baut ein neues Ökosystem am deutschen Gesundheitsmarkt auf, das am Anfang die Therapie mit medizinischem Cannabis im Fokus hat. Es handelt sich um einen systemischen Ansatz, der die Bedürfnisse aller Beteiligten einbeziehen wird – er unterstützt das Wissen und die Entscheidungsfindung der Ärzt*innen, reduziert die Komplexität für Apotheken und bietet einen besseren Zugang für Patient*innen.

Wir starten dazu mit der Einführung der digitalen Full-Service-Plattform Asaya am deutschen Markt. Dahinter steckt eine leistungsstarke KI- und Machine-Learning-Engine, die das kollektive Wissen über Therapie-Ergebnisse vieler Patient*innen weiter nutzbar macht.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten die langjährige Expertise unserer Healthcare-Agentur WEFRA LIFE nutzen, um Lösungen für das Gesundheitswesen der nächsten Generation zu entwickeln. 

Welche Vision steckt hinter MediCade? 

Das Ziel von MediCade ist die Beziehung zwischen Ärzt*innen, Gesundheitsdienstleistenden, Apotheken und Patient*innen in der Zukunft auf flexible und sinnvolle Weise neu zu gestalten. Uns ist die „digitale Pflege“ mit einem menschenzentrierten Ansatz wichtig. Wir werden mit der Cannabis-Therapie bei Schmerzpatient*innen beginnen, um dann schrittweise andere Indikationen und Behandlungen mit einzubeziehen. Mit Unterstützung von Partnerunternehmen gestalten wir die Gesundheitsversorgung der nächsten Generation. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die erste Runde der Finanzierung wurde von WEFRA LIFE bereitgestellt. Jetzt sind wir in Gesprächen mit einer Reihe von potenziellen Investoren, um die Einführung der israelischen Asaya-Plattform von Sadé Biotech am deutschen Markt voranzutreiben. Die größten Herausforderungen sind die derzeitige Investitionszurückhaltung auf den Weltmärkten und die Komplexität der Anpassung an ein neues Land. 

Wer ist die Zielgruppe von MediCade? 

Die Patient*innen stehen im Mittelpunkt bei MediCade, aber mit unserem systemischen Ansatz zielen wir auf die Bedürfnisse aller Akteure im Cannabis-Ökosystem ab, von Versicherern über Regulierungsbehörden bis hin zur Ärzteschaft und Apotheken. Alle Akteure werden von der veränderten Wahrnehmung profitieren, die MediCade bewirken wird — auch die Cannabis-Lieferanten. 

Wie funktioniert MediCade? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Mit der Plattform Asaya baut MediCade in Deutschland auf ein bereits bewährtes System aus Israel auf. Das Besondere ist die Kombination von aggregierten Patient*innen-Daten mit neuesten Erkenntnissen und Forschungsergebnissen, die einer leistungsstarken KI- und Machine Learning-Engine im Hintergrund zu verdanken sind. Damit lassen sich möglichst präzise Cannabis-Therapievorschläge für einzelne Patient*innen erstellen.

MediCade, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Die Asaya-Plattform wird die erste etablierte Plattform im Ökosystem sein und neue Formen der Cannabis-Therapie ermöglichen. Wir werden dieses System auch auf andere Krankheiten, Behandlungen und Regionen ausdehnen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Seien Sie ernsthaft. 

Handeln Sie schnell. 

Verfolgen Sie einen systemischen Ansatz.

Wir bedanken uns bei Niklas Kurz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: MediCade

Kontakt:

MediCade
Cannabis Systems GmbH i.G.
Mitteldicker Weg 1
D-63263 Neu-Isenburg

http://www.medicade.health
info@medicade.health

Ansprechpartner: Niklas Kurz

Social Media:
LinkedIn

Feedback annehmen

0
greenbox

Greenbox: foodsta nachhaltiges Bestellsystem für den Gastronomiebetrieb

Stellen Sie sich und das Startup Greenbox doch kurz unseren Lesern vor!

Für greenbox steht die Nachhaltigkeit im Fokus. Als Anbieter umweltfreundlicher Verpackungen sowie von Verbrauchsprodukten aus nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen verfolgt das Unternehmen das Ziel, die täglichen Prozesse im Gastronomiebetrieb zu vereinfachen und die Umweltbelastung durch herkömmliche Kunststoffverpackungen zu verringern. Greenbox gestaltet nicht nur den Betrieb, sondern auch die Produkte vollständig CO2-kompensiert und bietet innovative Lösungen für die Gastronomie-Branche.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die greenbox GmbH geht als Mitglied der BIONATIC-Gruppe aus Bremen hervor, die in unterschiedlichen Geschäftsfeldern umweltfreundliche Produkte für Gewerbetreibende und Endkunden anbietet. Die Bestellsoftware foodsta stellt eine der innovativen Lösungen der greenbox GmbH dar.

Welche Vision steckt hinter foodsta?

Das Ziel von foodsta ist es, Gastronomiebetrieben die Kontrolle über ihr eigenes Außer-Haus-Geschäft zu ermöglichen, indem sie ihre eigene kostengünstige Bestellplattform nutzen und keine Provisionen mehr zahlen müssen. Darüber hinaus erleichtern viele nützliche Funktionen den täglichen Arbeitsablauf.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Zuge der Corona-Pandemie und der steigenden Nachfrage nach Lieferdiensten ist die Digitalisierung in der Gastronomie unumgänglich geworden. Diesen Wandel habe ich erkannt und entwickelte ein neues Bestellsystem für Restaurants, das ohne IT-Vorkenntnisse bedient werden kann. Auf diese Software wurde die greenbox GmbH & Co KG aufmerksam, mit der ich dann die digitale Bestelllösung zusammen auf den Markt brachte.

Wer ist die Zielgruppe von foodsta?

Unsere provisionsfreie Lieferdienstsoftware foodsta richtet sich an Gastronomiebetriebe, die einen einfachen Weg zum eigenen Online-Bestellsystem suchen und keine Lust haben, sich ewig mit der Einrichtung zu beschäftigen.

Wie funktioniert foodsta? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Um Gastronomen eine einfache und günstige Möglichkeit zu geben, unterstützt foodsta Restaurants mit einer provisionsfreien Lieferdienstsoftware. Für 59,00 EUR im Monat regelt die Software den Außer-Haus-Verkauf. Im Mittelpunkt steht dabei ein eigener Online-Shop inklusive eines digitalen Bestellsystems.

Die Software verschafft dem Restaurant eine digitale Plattform, die Bestellungen und Bezahlungen aufnimmt, diese organisiert, priorisiert und schließlich im Betrieb effizient kommuniziert. Wichtige Infos wie Öffnungszeiten werden auch dargestellt. Alle Inhalte (Produkte, Texte, Farben, etc.) können einfach selbst angepasst werden, wenn gewünscht. Es werden Lieferungen und auch Selbstabholungen unterstützt.

Zusätzlich bietet foodsta einen Eco-Benefit, der sich positiv auf die Umwelt auswirkt: Für jede Bestellung, die über die Plattform eingeht, wird kostenlos 1 kg CO2 durch einsparende Klimaschutz-Maßnahmen ausgeglichen. Darüber hinaus sind auch alle Emissionen, die für den Betrieb der Plattform anfallen, ausgeglichen. Aktuell wird beispielsweise ein zertifiziertes Ausgleichsprojekt in Guatemala unterstützt, bei dem energiesparende Holzöfen und Wasseraufbereitungsgeräte zur Verfügung gestellt werden und so die Waldabholzung sowie der CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden.

Über diesen Beitrag werden auch die Kunden auf den Bestellseiten informiert. Dabei wird das Umweltbewusstsein und zudem die Motivation, auch ein weiteres Mal bei dem jeweiligen Restaurant zu bestellen, gestärkt.

Foodsta, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten foodsta durch neue Funktionen erweitern und kontinuierlich an der Verbesserung des Systems arbeiten. Angedachte Funktionen sind z.B. Unterstützung für Catering-Betriebe und Tischbestellungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Ziel nicht aus den Augen verlieren

Auch wenn es manchmal mit dem eigenen Projekt nicht so voran geht, wie man es sich wünscht, sollte man das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Oftmals verhilft es zu neuer Motivation, sich an das eigentliche Ziel zu erinnern.

Feedback annehmen

Stelle dein Produkt ruhig potenziellen Kundinnen und Kunden vor – oder bitte um Feedback in eigenen Bekanntenkreisen. Oftmals können dich diese Personen wieder auf die richtige Bahn lenken.

Suche dir Mithilfe

Alles allein zu machen kann sehr ermüdend sein. Nimm ruhig Hilfe an, um dein Ziel schneller erreichen zu können.

Wir bedanken uns bei Joel de Jonge für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Denkt lösungsorientiert und löst eine Aufgabe nach der nächsten

0
merways

Merways Mehrweg-App für das pfandlose Ausleihen von Mehrwegbehältern

Stellen Sie sich und das Startup Merways doch kurz unseren Lesern vor!

Merways bietet mit der Mehrweg-App allen Gastro-, Catering- und LEH-Betrieben sowie deren Kunden eine einfache und kostenfreie Lösung für das pfandlose Ausleihen von Mehrwegbehältern. In der App haben Gastronom und Kunden alle Behälter und Fristen immer im Blick. Zudem kann direkt mit der Mehrweg-App bezahlt werden. Für den Gastronomen besteht keine Bindung an ein bestimmtes Behältersystem, weshalb dieser die optimale Verpackung für seine Speisen und Getränke frei wählen kann. Die Merways GmbH ist Teil der Bionatic Gruppe und ergänzt mit ihrer bargeldlosen Mehwegausleih- und Bezahllösung das Mehrwegbehälterangebot der Schwesterfirma greenbox.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Markteintritt mit einer neuen Lösung, deren Potenzial wirklich groß ist, erfordert in der Regel Investitionen und finanzielle Mittel, die über das Tagesgeschäft hinausgehen. Diese Mittel lassen sich leichter gewinnen, wenn dafür ein separates Unternehmen vorhanden ist und die Kapitalgeber daran beteiligt werden können.

Welche Vision steckt hinter Merways?

Es bestehen gerade in der heutigen Zeit einige Herausforderungen, die die Nutzung von Mehrweg für Gastronomiebetriebe mit sich bringt. Dazu gehört ein größerer Personaleinsatz durch die Rücknahme und spezifische Reinigung von Mehrwegbehältern, die Bereitstellung von zusätzlichem Stauraum und ein höherer Wasser- und Energieverbrauch, der sich durch die höhere Anzahl an Spülgängen ergibt. Auch um das Pfandthema und das Behältermanagement muss sich jemand kümmern. Merways knüpft genau an diese Probleme an und möchte Gastronomiebetrieben die ideale Lösung für die pfandfreie Ausgabe von Mehrwegbehältern bieten.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war bisher der agile Development-Prozess mit einer externen App-Agentur. Hier haben wir echt Lehrgeld bezahlt. Besonders der Wechsel des Projektmanagers auf der Agenturseite hat dem nachfolgenden Prozess erschwert. Bei der Finanzierung konnten wir erfreulicherweise auf die privaten Investoren der Bionatic Gruppe zurückgreifen, was uns nicht nur qualifizierte Unterstützung, sondern auch großes Vertrauen und entsprechende Freiheitsgrade ermöglicht hat.

Wer ist die Zielgruppe von Merways?

Die Merways App eignet sich ideal für Betriebe mit wiederkehrender Stammkundschaft und richtet sich an Gastronominnen und Gastronomen, die bei der Wahl ihrer Mehrwegbehälter unabhängig bleiben möchten. Somit hat das Restaurant die freie Auswahl, was Materialien, Formate und Design z.B. mit individuellen Aufdrucken angeht.

Wie funktioniert Merways? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Über die Mehrweg-App leihen Endverbraucher das Mehrweggeschirr des Betriebes innerhalb einer zweiwöchigen Gratis-Leihfrist aus. Dabei entfällt das lästige Scannen von einzelnen Mehrwegteilen, was den Leihprozess vereinfacht. Die App bietet kontinuierlich einen Überblick über die ausgeliehenen Mehrwegbehälter und erinnert an deren Rückgabefristen. Wird diese seitens der Kunden versäumt, verlängert sich die Ausleihe zunächst wöchentlich automatisch für 99 Cent. Nach Ablauf der maximalen Erinnerungsfrist von acht Wochen behält der Kunde den Behälter.

Um Ausleihen zu können, müssen Endverbraucher ein Zahlungsmittel wie zum Beispiel PayPal, Google Pay, Apple Pay oder Kreditkarte hinterlegen. Der Gastronomiebetrieb erhält für die trotz Erinnerung nicht retournierten Behälter seiner Kundinnen und Kunden eine Erstattung in Höhe von 5,- Euro, weshalb auch Gastronomen eine Geldempfangsmethode hinterlegen sollten. Für jeden Ausleihvorgang spenden wir 1KG CO2 in ein CO2-Ausgleichsprojekt in Guatemala. Das entspricht ungefähr 5 km Autofahren. Die Anwendung in der aktuellen Funktion ist dabei sowohl für gewerbliche Nutzer als auch für Endkunden kostenlos.

Merways, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da die Konsumenten aktuell noch nicht die erwartete Nachfrage für Mehrwegbehälter generieren, rechnen wir mit einer deutlich langsameren Entwicklung als zunächst prognostiziert. Das geht auch unseren Wettbewerbern aktuell so. Wir peilen daher an, die Gewinnzone ab 2025 zu erreichen.

Daneben arbeiten wir bei Merways bereits an einer SaaS-Lösung (Software as a Service) für ein Problem im Bereich CO2-Ausgleich. Diesmal aber mit internen IT-Ressourcen, was den Entwicklungsprozess deutlich effizienter und angenehmer macht. Wenn alles gut läuft, können wir dieses Angebot für Unternehmen bereits in 2023 launchen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipp Nr. 1: Die Marktentwicklung zu prognostizieren ist schwer, selbst wenn Gesetze den Markt in eine bestimmte Richtung steuern. Seid vorbereitet, dass Konsumenten nicht immer wie erwartet reagieren. Habt einen Plan B.

Tipp Nr. 2: Ein agiler Software-Entwicklungsprozess ist nützlich, aber er erfordert eigene Disziplin besonders bei der Anzahl von Veränderungswünschen und er erfordert eine/einen qualifizierte/n Product Owner/in mit genügend Zeit im Development Team ein – egal ob das Team in-house arbeitet oder extern ist.

Tipp Nr. 3: Es gibt immer Phasen, in denen es nicht optimal läuft. Lasst Euch nicht entmutigen. Denkt lösungsorientiert und löst eine Aufgabe nach der nächsten.

Wir bedanken uns bei Dr. Frank Lampe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verlassen Sie Ihre Komfortzone, seien Sie kreativ, innovativ und regenerativ

0
Vivobarefoot

Vivobarefoot ist ein regeneratives Gesundheits- und Lifestyle Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Vivobarefoot doch kurz unseren Lesern vor!

Vivobarefoot ist ein regeneratives Gesundheits- und Lifestyle Unternehmen auf der Mission, die Menschen in die natürliche Welt wieder einzubinden: Es geht darum, das menschliche Potenzial zu erkennen, von Grund auf wieder auf eigenen Füßen zu stehen. Wir sind zwei Cousins aus einer langjährigen Schusterfamilie und haben das Unternehmen gegründet. Es basiert auf den einfachen Barfuß-Designprinzipien: breit, dünn und flexibel, für optimale Fußgesundheit und natürliche Bewegung. 

Mit unserer Gesundheitsplattform VivoHealth kann man sich über die Wissenschaft hinter unserer Marke informieren und von unseren Kursen und Erfahrungen profitieren. Diese Angebote werden von Experten und Coaches für natürliche Gesundheit begleitet und geleitet. Zudem liegt es uns sehr am Herzen, ein regeneratives und nachhaltiges Unternehmen für die Gesundheit der Menschen, aber auch unseren Planeten zu werden. Dazu betreiben wir auch ReVivo, den ersten Sekundärmarkt seiner Art für professionell wiederaufbereitete Schuhe

Ziel ist es, die Schuhe langfristig an den Füßen zu behalten und sie nicht im Müll zu entsorgen. Dazu gehört auch der Livebarefoot Fund, ein interner Impact Hub, der missionsorientierte Innovations-, Forschungs- und Advocacy-Programme katalysiert. In unserem aktuellen „Unfinished Business Impact Report“ veröffentlichen wir, was es braucht, um ein regeneratives Unternehmen zu schaffen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir stammen aus einer Familie von Schustern und haben die Besonderheiten der Schuhindustrie aus Sicht der Umwelt und der menschlichen Gesundheit kennengelernt. Hier wurde uns klar, dass wir etwas ändern müssen, um den Menschen wieder zu ihrer natürlichen Bewegung und Gesundheit zu verhelfen und vor allem auch eine andere Herangehensweise benötigen, als andere Bekleidungshersteller.

Welche Vision steckt hinter Vivobarefoot?

Wir entwerfen regenerative Schuhe und Trage-Erlebnisse, die uns der natürlichen Gesundheit wieder näherbringen sollen. Wir inspirieren zu einer persönlichen Reise, die zum Aufblühen in der menschlichen Natur führen soll. Alles beginnt bei unseren Füßen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind ein vollständig selbstfinanziertes Unternehmen und hatten anfangs alle Hürden zu überwinden, die jedes Unternehmen zu überwinden hat – von der Liquidität, über ein ansprechendes Produktdesign, bis hin zur pünktlichen Lieferung der Produkte. Die Aufklärung unserer Kunden über die natürliche Bewegung und Fußgesundheit war dabei entscheidend, daher haben wir einen Film gedreht, der die Wahrheit hinter der Schuh-Industrie aufdeckt: Shoespiracy

Wer ist die Zielgruppe von Vivobarefoot?

Menschen, denen Gesundheit wichtig ist, die natürliche Bewegung lieben und offen sind für einen nachhaltigen Lebensstil. 

Was ist das Besondere? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aus einer wirtschaftlichen Perspektive sind wir auf dem Weg zu einem regenerativen Unternehmen. Es gibt einen wachsenden Zeitgeist rund um das Thema Regeneration. Eine Organisation, die sich auf diesem regenerativen Weg befindet, arbeitet darauf hin, alle Interessengruppen zu berücksichtigen, einschließlich der Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Investoren, der breiteren Gesellschaft und Umwelt. Die Schaffung einer zielgerichteteren, unternehmerischen, selbstverwalteten, vielfältigen und integrativen Arbeitsweise setzt das Regenerationspotenzial von Vivobarefoot frei. 

Wichtig ist zudem das Wertversprechen an die Kunden sowie die Lieferkette und die Beziehungen zu anderen Interessengruppen, die bestimmen, wie sich das Unternehmen in der Welt präsentiert. Diese innere und äußere organisatorische Kohärenz ermöglicht es, dass die verschiedenen Beziehungen zu den Stakeholdern durch die Produkte, Dienstleistungen, Erfahrungen und Gemeinschaften, die das Unternehmen fördert, gedeihen können. 

Sieht man sich die Produkte an, stützen sich diese auf höchste Qualität bei den Materialien und auf einfache Barfuß-Designprinzipien: breit, dünn und flexibel, für optimale Fußgesundheit und natürliche Bewegung. Aber wir machen eben nicht nur Schuhe, sondern bieten mit VivoHealth eine komplette Gesundheitsplattform mit interessanten Informationen und Kursen an und haben mit Revivo einen eigenen Sekundärmarkt für gebrauchte Schuhe eingeführt.

Vivobarefoot, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns als Pionier auf dem Gebiet der natürlichen Gesundheit und bauen ein Exempel für ein regeneratives Unternehmen mit einer wachsenden Gesundheits-Lifestyle-Community weiter aus.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hier fallen mir auch wieder unsere Unternehmenswerte ein:

Tanzen – mehr bewegen, kontinuierliche Verbesserung, ständige Zusammenarbeit

Einfachheit ist das A und O – wir halten, was wir versprechen. Ehrlichkeit, Fokus, ebenso das Feiern   von Misserfolgen, weil wir daraus schneller und nachhaltiger lernen.

Vielfalt – Verlassen Sie Ihre Komfortzone, seien Sie kreativ, innovativ und regenerativ

Wir bedanken uns bei Galahad und Asher Clark für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gute Nerven mit den Behörden

0
better probiotics

better probiotics: Luft- und Oberflächenreinigung durch Probiotika, die mit einem Spray oder einem Zerstäuber in Innenräumen verteilt werden

Stellen Sie sich und das Startup better probiotics doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Christian, Geschäftsführer und Mitgründer des Startups better probiotics©. Ich habe mich mit better probiotics© getraut, in anderen Ländern schon gängige Methoden, für den europäischen Markt zu adaptieren und wettbewerbsfähig zu machen. Grade in Deutschland vertraut man noch sehr auf konservative Heilmethoden. Der Trend geht zwar zur alternativen Medizin und grade Probiotika sind auf dem Vormarsch, doch ist etwas neu, begegnet man dem grundsätzlich skeptisch.

Und wir haben etwas Neues, Luft- und Oberflächenreinigung durch Probiotika, die mit einem Spray oder einem Zerstäuber in Innenräumen verteilt werden. Ein äußerst umkämpfter Markt, wir haben jedoch mit unserer Innovation eine mehr als berechtigte Daseinsberechtigung.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Schon vor einigen Jahren bin ich auf einer Messe im Ausland in Berührung mit flüssigen Probiotika gekommen. Ich leide selber an Allergien und habe mir eine Flasche zum Testen mitgenommen und war von der Wirkung absolut begeistert. Mein Selbstversuch war mitten in der Allergiesaison und ich hatte mit den typischen Symptomen, wie verklebte Augen und einer „verschlossenen“ Nase zu tun. Da ich in der Allergiesaison regelmäßig Antihistaminika zu mir genommen habe und hierdurch regelmäßig träge/müde war, bin ich sowieso auf der Suche nach Alternativen gewesen. Durch das Versprühen des Sprays auf meinem Bett vor dem Schlafen gehen, konnte ich auf meine Antihistaminika verzichten. 

Nach einer Marktanalyse, konnte ich feststellen, dass Probiotische Sprays / Zerstäuber auf dem deutschen Markt quasi nicht vorhanden waren. Nach jahrelanger Forschung mit meinen Geschäftspartnern in Zusammenarbeit mit Mikrobiologen konnten wir Anfang 2022 nach umfangreichen Tests mit Probanden und Laboruntersuchungen unser Endergebnis in den Händen halten. Kurz danach, haben wir mit der Gründung unserer Better Probiotics GmbH begonnen und vertreiben unsere Produkte seit Oktober 2022.

Welche Vision steckt hinter Better Probiotics?

In Deutschland gibt es etwa 30 Millionen Allergikerinnen und Allergiker. Viele von diesen müssen in ihrem zu Hause Antihistaminika oder Kortison nehmen, um sich dann nicht mit den Symptomen, aber mit den Nebenwirkungen der Medikamente rumschlagen zu müssen. Wir wollen nicht nur die Symptome lindern, wir wollen den Auslöser beseitigen, um nachhaltig das Wohlbefinden zu steigern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere probiotische Lösung war sicher die größte Herausforderung von uns, da gewährleistet sein muss, dass die in der Flüssigkeit befindlichen Probiotika nicht absterben oder aktiv sein dürfen. Bildlich gesprochen, befinden sich die Probiotika in einem schlafenden Zustand und werden durch den Sprühstoß des Sprays oder des Zerstäubers wieder aktiv. Außerdem ist die Wahl des richtigen Stammes sehr wichtig, da die Wirksamkeit natürlich gegeben sein muss.
Finanziert werden wir durch einen unserer Geschäftspartner, der von der Wirksamkeit und dem Potenzial unserer Produkte überzeugt ist.

Wer ist die Zielgruppe von Better Probiotics?

Zu unserer Zielgruppe zählen allen voran alle Allergiker, die auf Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare reagieren. Natürlich sind unsere Produkte aber für jeden, da sie auch erfolgreich Viren oder bakteriell bedingten Geruch (Haustier- oder Hausmüllgeruch) beseitigen und somit Innenräume nachhaltig reinigen. Im BtoB Bereich zählen Apotheken, Reformhäuser, Bettenhäuser, Elektronikfachhändler dazu.  

Wie funktioniert Better Probiotics? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Allergene bestehen zu einem Teil aus Proteinen (Eiweißen), auf die der menschliche Körper oft allergisch reagiert. Die Probiotika, die unsere Produkte freisetzen, sind gute Bakterien, die sich von diesen Proteinen ernähren. Einmal freigesetzt, suchen die Probiotika sich die Allergene und machen diese in ihrem normalen Ernährungsprozess für den Menschen unschädlich.

Die bisherigen Filtersysteme zur Luftreinigung, reinigen auch ausschließlich die Luft, außerdem lässt die Filterleistung stetig nach, bis der Filter irgendwann getauscht werden muss. Was ist aber mit Gegenständen und Oberflächen? Diese sind meistens auch von Allergenen befallen und verunreinigen von dort die Luft erneut. Unsere Probiotika haben dauerhaft den gleichen Wirkungsgrad und reinigen nicht nur die Luft, sondern zusätzlich auch die Gegenstände und Oberflächen. 

Better Probiotics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie bereits erwähnt haben wir etwa 30 Millionen allergische Personen in Deutschland. Von denen können wir vielen helfen und diese wollen wir erreichen. Dafür ist es wichtig, ein flächendeckendes Händlernetz zu haben. Wir wollen neben unserem eigenen Onlineshop und diversen Online-Apotheken auch in die Vorort-Apotheken und Reformhäuser, um unsere Produkte überall und jederzeit zugänglich zu machen und um auch Allergiker helfen zu können, die nicht dauerhaft im Netz unterwegs sind. 

Wir wollen neben der herkömmlichen Medizin, eine ernstzunehmende Alternative darstellen und freuen uns eine Innovation am Markt zu etablieren. Zusätzlich erarbeiten wir mit potenziellen Kunden individuelle Möglichkeiten, um unsere Probiotika durch eine Klimaanlage oder Belüftungsanlage flächendeckend zu verteilen. Viele Nutzer haben Probleme mit der Verunreinigung von Klimaschächten, die wir mit unserer Lösung ebenfalls reinigen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Gute Nerven mit den Behörden
  2. Durchhaltevermögen 
  3. Eine gute Strategie für den Markenaufbau / Marketing 

Wir bedanken uns bei Christian Gehrmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: better probiotics

Kontakt:

Better Probiotics GmbH
Marie-Curie-Straße 11
22941 Bargteheide
Deutschland

https://www.betterprobiotics.de/
c.gehrmann@betterprobiotics.de

Ansprechpartner: Christian Gehrmann

Social Media:
Instagram
Facebook

“Nein” sagen zu können ist einer der wichtigsten Skills

0
black forest

Black Forest Co. bietet hochwertige und natürliche Pflegeprodukte für langanhaltendes Wohlbefinden

Stellen Sie sich und das Startup Black Forest doch kurz unseren Lesern vor!

Black Forest Co. bietet hochwertige und natürliche Pflegeprodukte für langanhaltendes Wohlbefinden an. Wir helfen pflegebewussten Menschen, die passenden Produkte zu finden, indem wir transparent über Inhaltsstoffe und deren Wirkungsweise kommunizieren. Unsere gesamte Produktion findet regional in Baden-Württemberg statt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee ein Unternehmen zu gründen folgte der persönlichen Problematik, dass es keine hochwertigen & natürlichen Bartpflegeprodukte im deutschen Markt zu finden gab.

Der Ursprung von Black Forest Co. war also mit Bartpflegeprodukten.

“Wenn es schon keine am Markt gibt, dann müssen wir das anbieten – es gibt 100% noch mehr Bartträger, die gerne sehr gute Pflegeprodukte hätten, made in Germany”. So in etwa habe ich, Michael Hiller, diese Idee Ende 2019 unserem jetzigen Geschäftsführer und Mitgründer Tobias gepitched.

Welche Vision steckt hinter Black Forest Co.?

Die meisten Menschen interessieren sich für ihre tägliche Pflege, sind aber mit dem Übermaß an Informationen oft überfordert. Es besteht ein berechtigtes Misstrauen gegenüber langen Inhaltsstofflisten, welche für Verbraucher*innen kompliziert und unverständlich formuliert sind. Wir möchten daher sinnvolle premium Pflegeprodukte mit einer unkomplizierten, ehrlichen Kommunikation anbieten, sodass sich unsere Kunden tagtäglich wohlfühlen. Das Ganze in einem nachhaltigen Rahmen und Made in Germany.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es war eine Herausforderung die Idee auf die gewollte Art umzusetzen. Besonders die Produktentwicklung: Ohne große Vorkenntnisse haben wir uns lange mit den Inhaltsstoffen und Rezepturen beschäftigt, bevor wir in der Lage waren ein Konzept zu entwickeln, dass sich anschließend auch in größeren Mengen produzieren lässt. 

Die ersten Bartöle haben wir noch in einem umgebauten Hobbyraum selbst produziert und abgefüllt, bevor wir uns dann entschieden haben unser Sortiment durch kompliziertere Produkte zu erweitern. Dafür mussten wir erstmal einen passenden Produzenten finden, der sowohl in überschaubaren Mengen Produkte für uns produzieren konnte wie auch nach unseren konkreten Vorstellungen. Bis heute haben wir die Firma aus eigenen Mitteln finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Black Forest? 

Mittlerweile ist unsere Zielgruppe breitgefächert. Hauptsächlich fokussieren wir aber junge Erwachsene, die großen Wert auf hochwertige Pflege legen und sich intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Priorität war es von Anfang an, sinnvolle Produkte anzubieten. Das heißt, unnötige oder gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe kommen nicht rein.

Wir verzichten komplett auf Parabene, Sulfate und Silikone. Diese sind oft deutlich günstiger, stehen aber in Verbindung mit gesundheitlichen Risiken.

Ein weiterer Fokus liegt bei uns auf der Nachhaltigkeit und wie wir wirtschaften. Unsere gesamte Supply Chain findet innerhalb von Baden-Württemberg statt. Unser Produzent und ein großer Teil seiner Zulieferer kommen aus Baden-Württemberg. Darauf sind wir wirklich stolz, denn nachhaltige Verpackungen sind das eine Thema, aber eine regionale Supply Chain nachweisen zu können ist wirklich (noch) nicht gängig.

Black Forest Co. wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten kontinuierlich und organisch wachsen. Das bezieht sich sowohl auf das Sortiment unserer Produkte als auch auf den Umsatz. Die Marke Black Forest Co. soll definitiv im DACH Bereich direkt mit Vertrauen und hochwertigen Pflegeprodukten assoziiert werden. Neben einem erfolgreichen D2C Bereich, möchten wir in fünf Jahren auch im B2B Bereich, d.h. Hotels, Friseure, Boutiquen etabliert sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Um unserem Credo zu folgen, ehrlich und transparent zu sein, hier drei echte Tipps:

Seid Euch bewusst, dass es ein sehr unsicherer Weg ist, der oftmals frustrierend und undankbar sein kann. Wenn Ihr nicht bereit seid, viel Zeit ohne garantierten Erfolg zu investieren, dann ist es nichts für Euch.

Don’t take shit personal.

“Nein” sagen zu können ist einer der wichtigsten Skills. Mehr Erfolg führt zu mehr tollen Opportunitäten – verliert nicht den Fokus und lernt gezielt “Nein” sagen zu können. Das steht auch in direktem Zusammenhang zu Tipp Nr. 2 – tolle Vorschläge im Team müssen manchmal mit “Nein” beantwortet werden. Hard choices, easy life. Easy choices, hard life.

Wir bedanken uns bei Michael Hiller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Keine Angst vor der Achterbahnfahrt

0
Code Gaia

Code Gaia hilft Unternehmen, ihre unternehmerischen Aktivitäten im Kontext Nachhaltigkeit zu analysieren, zu optimieren und zu reporten

Stellen Sie sich und das Startup Code Gaia doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Markus Adler, Managing Director bei Code Gaia. Das Software Start-up habe ich zusammen mit Niklas Schönstein und Till Kundrun 2020 in München gegründet – damals noch unter dem Namen Spenoki. Mit unserer All-in-One Web App helfen wir Unternehmen, ihre unternehmerischen Aktivitäten im Kontext Nachhaltigkeit zu analysieren, zu optimieren und zu reporten. Wir bei Code Gaia sind zutiefst davon überzeugt, dass eine gelingende Transformation zu einer nachhaltigen Unternehmenswelt damit beginnt, den eigenen Status Quo zu kennen. 

Man muss wissen, wo man steht, um von dort aus Step by Step die richtigen Schritte initiieren zu können, um am gewünschten Ziel anzukommen. Ähnlich wie bei einem Navigationsgerät – zum Start – bitte Standort und Ziel angeben. Um die Nachhaltigkeitsreise für Unternehmen effizient und so einfach wie möglich zu gestalten, vereinen wir smarte Technologie, Nachhaltigkeits Know How und persönlichen Expert:innen-Support. So ermöglichen wir mittelständischen Unternehmen messbaren Fortschritt und gesetzeskonforme Berichterstattung – quasi Sustainability as a Service.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Niklas und mir war schon früh klar, dass wir mit unternehmerischen Mitteln und Technologien einen bedeutenden Hebel für die großen Herausforderungen unserer Zeit haben. Mich treibt grundsätzlich das Ziel an, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten, da ich wirklich Sorge habe, wie es einmal meinen Kindern und Enkeln ergehen wird. In meiner vorherigen Tätigkeit in der Bank habe ich mich auch mit dem Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung beschäftigt und die Probleme bei der Datenerhebung selbst miterlebt. Das war total aufwändig und zeitraubend.

Niklas meinte, dass wir diesen Prozess doch auch einfach automatisieren können. So ist dann Code Gaia bzw. Spenoki entstanden. Wir haben also angefangen, als noch nicht klar war, in welchem breiten Rahmen die Berichtspflicht kommen wird und welcher Need für eine passende Lösung bei den meisten Unternehmen entstehen würde.  

Welche Vision steckt hinter Code Gaia?

Wir wollen mit Code Gaia alle kniffligen Teile des Nachhaltigkeitsmanagements für Unternehmen vereinfachen. Gerade KMUs stehen vor der Herausforderung, die neue, umfangreiche Berichtspflicht und die Anforderungen der Stakeholder richtig umzusetzen. Der Prozess ist normalerweise sehr aufwändig, außerdem gibt es auf diesem Gebiet noch wenig Expertise.

Mit einer smarten Lösung mit hohem Automatisierungsgrad und der Unterstützung durch unsere Nachhaltigkeitsspezialist:innen können wir dieses Problem lösen. Unsere Anwendung bietet Mittelständlern einen Funktionsumfang auf Enterprise-Level, das es sonst nur zum entsprechenden Preis gibt. Wir sind davon überzeugt, dass KMUs großes Potential haben, einen sinnvollen Beitrag für den Planeten und eine lebenswerte Zukunft leisten. Deshalb setzen wir hier an.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang standen wir viel kritischem Feedback von Branchenexpert:innen gegenüber, die nicht von unserer Vision überzeugt waren. Dass wir ein so junges Gründerteam sind, war sicher auch ein Faktor, der es schwieriger gemacht hat, Investor:innen zu überzeugen. Ich kann Gründer:innen daher nur raten, so ein Feedback selbst kritisch zu betrachten, das Sinnvolle mitzunehmen und nicht den Glauben an sich, das Team und vor allem das Geschäftsmodell zu verlieren.

Wir hatten uns am Anfang über eine PreSeed Runde mit Business Angels finanziert und sehr früh mit Pilotkunden die ersten Umsätze gesichert. So konnten wir uns finanzieren und uns Vollzeit auf die Realisierung unserer Idee und Aufbau der ersten Strukturen konzentrieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Code Gaia?

Unser Fokus liegt auf Unternehmen aller Branchen, insb. Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden mit Pflicht zum ESG-Report im Rahmen der CSRD. Außerdem ist unsere Lösung auch für Berater:innen relevant, die Unternehmen bei ihrer Transformation begleiten oder mit der Erstellung von nichtfinanziellen Reportings betraut werden (z.B. Steuer- und Wirtschaftsberatungen). Wir haben aktuell rund 80 Kunden, darunter Sono Motors, der VfB Stuttgart und die Arena Hospitality Group. 

Wie funktioniert Code Gaia? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Code Gaia ist die wirtschaftlichste Lösung für das Nachhaltigkeitsmanagement mit dem höchsten Automatisierungsgrad. Etwa vier Stunden Zeitaufwand reichen aus, um alle relevanten Daten ins Code Gaia Portal zu laden. Ob Eingangsrechnungen, smarte Fragebögen oder andere Datenquellen – mit unseren automatisierten Prozessen können wir Excel-Chaos vermeiden und Unternehmen so viel Zeit und Arbeit ersparen. 

Bei diesen ersten Schritten begleitet ein:e individuelle:r Nachhaltigkeitsspezialist:in unsere Kund:innen und unterstützt sie bei der Erstellung ihres personalisierten Nachhaltigkeitsdashboards sowie der Definition der gewünschten Nachhaltigkeitsziele, des Berichts- bzw. Analyseumfangs und dem Berichtszeitraum. Sobald die Daten verarbeitet wurden, erhalten Unternehmen ihren Status Quo in Sachen Nachhaltigkeit übersichtlich und nach anerkannten Standards in Kennzahlen aufbereitet im Dashboard, sodass sie zu den Anforderungen ihrer Stakeholdern passen. 

Aus diesem Dashboard können sie sich dann ihren individuellen Nachhaltigkeits-Report downloaden – ob als Factsheets oder ESG-Report und mit nur einem Klick. Darüber hinaus bieten wir eine Optimierungslösung – direkt aus dem Code Gaia Tool heraus, datenbasiert und ohne teure Tagessätze.

Code Gaia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren sind wir die führende ESG Management und Reporting Lösung für KMUs in Europa. Wir möchten in dieser Zeit mindestens 2500 KMUs dabei helfen, Prozesse im Nachhaltigkeitsmanagement wirtschaftlicher zu gestalten, damit die eingesparten Kosten und Zeit in die Umsetzung von Maßnahmen für eine lebenswerte Zukunft fließen können. Das motiviert mich immer wieder jeden Tag, da unsere Kunden gemeinsam eine positive Transformation anstoßen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Einfach machen

“Fail fast, learn faster” – Es ist wirklich wichtig schnell herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Oft kann man nicht alles perfekt durchplanen und vieles ändert sich auf dem Weg zum Ziel, da gilt es schnell in die Umsetzung zu kommen um die Geschwindigkeit hochzuhalten. 

2. Keine Angst vor der Achterbahnfahrt

Gründen ist einfach ein Auf und Ab. Das ist normal und das kommt ganz automatisch. Glaubt mir, das geht allen Gründer:innen ähnlich und es gilt, diese Art von Leben lieben zu lernen und das große Ganze zu sehen. 

3. Achtet auf euch selbst

Trotz oft nicht vermeidbarer langer Arbeitszeiten, Druck und großen Herausforderungen ist man als Gründer:in auch eine wichtige Ressource für das Unternehmen. Deswegen solltet ihr auf euch selbst aufpassen und auf eure Gesundheit und Ernährung achten. Ein freier Sonntag in der Natur ohne Handy zum Beispiel kann euch so viel Energie geben, dass ihr in der folgenden Woche schon wieder viel klarer denken könnt und mehr schafft. 

Wir bedanken uns bei Markus Adler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

Ghostwriter Beitrag Autor Michael Jagersbacher

KI versus Ghostwriter – Wer schreibt die Sachbuch-Bestseller?

0
Als Ghostwriter mit Erfahrung aus über 40 Buchprojekten weiß ich, worauf es beim Ghostwriting wirklich ankommt. Die Künstliche Intelligenz kann beim Schreibprozess unterstützen – doch ein echtes Buch schreiben erfordert Gefühl, Tiefe und echtes Zuhören.