Dienstag, September 16, 2025
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Findet heraus, welche Hebelwirkung ihr braucht und welche ihr bereits habt

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singa

Singa Karaoke-Streaming-Plattform mit einer großen Auswahl an Songs

Stellen Sie sich und das Startup Singa doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Atte Hujanen, Mitbegründer und CEO der Karaoke-Streaming-Plattform Singa. Wir bieten Karaoke-Erlebnisse im „Spotify-Stil“ für den privaten und gewerblichen Gebrauch in mittlerweile 34 Ländern.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte zuvor mit vielen Karaoke-Unternehmen zusammengearbeitet, und anfangs war ich immer erstaunt darüber, wie analog und hardwaregesteuert die gesamte Branche war – niemand war auf der Suche nach Innovationen! Nach einer Weile wurde mir klar, dass es sich dabei um ein ganzes Geschäftsmodell handelte: Wenn niemand innovativ ist, müssen sich die Leute mit dem zufrieden geben, was die Branche mit einer hohen Gewinnspanne verkauft, denn Karaoke als Hobby hat sich nicht weiterentwickelt. Zur gleichen Zeit tauchten Spotify, Netflix, Audible und alle möglichen anderen Streaming-Dienste auf und verbesserten das NutzerInnenerlebnis. Wir sahen die Chance, das Spotify für Karaoke zu werden und haben sie genutzt.

Welche Vision steckt hinter Singa? 

Wir bauen Singa auf, um die führende Marke für Karaoke zu werden – das Betriebssystem für Karaoke, wenn man so will. Willst du die größte Auswahl an Songs auf der Welt auf einem beliebigen Gerät singen? Singa. Willst du deine Karaoke-Bar mit dem fortschrittlichsten Karaoke-System der Welt betreiben? Singa. Willst du als KünstlerIn die neuen Einnahmequellen von Karaoke erschließen? Singa. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Singa ist in der Welt der UrheberInnenrechte tätig, und das UrheberInnenrecht ist eines der am besten etablierten Rechtsrahmen der Welt. Es ist aber auch eines der tückischsten, wenn man nicht ganz genau weiß, was man tut und sich nicht an die Regeln hält. Die bei weitem größte Herausforderung bei der Entwicklung von Produkten, die mit UrheberInnenrechten zu tun haben, ist nicht unbedingt die technologische Innovation, sondern die Innovation des Servicemodells in Verbindung mit der Klärung von UrheberInnenrechten in einer Art und Weise, die einen vor Schwierigkeiten bewahrt.

Spotify brauchte über drei Jahre und buchstäblich Hunderte von Millionen US-Dollar, um in den USA an den Markt zu gehen – wir haben weniger als zwei Jahre gebraucht und bis heute hat Singa nur 10 Millionen Euro aufgebracht. Durch Hartnäckigkeit und harte Arbeit haben wir es geschafft, minimale Beträge an externer Finanzierung aufzutreiben und dabei mehr zu erreichen, als die meisten Musik-Techunternehmen je erreichen werden (das ist keine Übertreibung).

Wer ist die Zielgruppe ? 

Karaoke ist ein weltweites Hobby, dessen Beliebtheit von Jahrzehnt zu Jahrzehnt zunimmt. Während Singas unmittelbare Zielgruppe natürlich die Leute sind, die gerne und oft singen (allein oder in Gesellschaft) und die Veranstaltungsorte, die bereits Karaoke (oder karaokeähnliche Unterhaltung) anbieten, gibt es einen wachsenden Trend, dass Menschen auf der ganzen Welt Karaoke mehr mit Spaß an der Musik, die sie lieben, in Verbindung bringen.

Vielleicht liegt es an TikTok oder der Remixifizierung von allem, aber Karaoke wird mehr und mehr als etwas angesehen, das junge, alte, coole und langweilige Menschen genießen. Ich sage nicht, dass in ein paar Jahren alle Karaoke singen werden, aber es gibt einen Trend, der die meisten überraschen dürfte!

Wie funktioniert Singa? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Singa hat das mit Abstand größte legale Karaoke-Angebot in der Geschichte der Karaoke-Industrie. Singa funktioniert auf jeder Plattform durch monatliches Premium-Streaming und ist der erste Karaoke-Service in der Geschichte der Branche, der auch (eine wachsende Liste von) Originalaufnahmen direkt von den KünstlerInnen anbietet.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Es gibt Karaoke-Unternehmen in Ost- und Südostasien, die einen Jahresumsatz von über 1 Milliarde US-Dollar erwirtschaften. Wir wollen in den nächsten fünf Jahren weltweit führend in Sachen Karaoke werden und die etablierten Karaoke-Unternehmen in den Schatten stellen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine drei Tipps für angehende GründerInnen wären:

1) Denkt von den ersten Prinzipien aus, was sind die ein oder zwei Dinge, die den größten Wert für eure EndkundInnen darstellen oder die das größte Problem für sie lösen könnten.

2) Findet heraus, welche Hebelwirkung ihr braucht und welche ihr bereits habt, denn nicht alle Probleme erfordern die gleiche Lösung (manche Probleme sind schwierig, manche sind einfach nur teuer und manche erfordern eine Menge Herumexperimentieren).

3) Passt auf, dass euch niemals das Geld ausgeht, denn wenn das passiert, ist das Spiel vorbei und alles, was ihr bis dahin erreicht habt, wird wertlos.

Wir bedanken uns bei Atte Hujanen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Singa

Kontakt:

Singa Oy
Siltasaarenkatu 16
00530 Helsinki
Finland

www.singa.com
jouni@singa.com

Ansprechpartner: Jouni Pesola

Social Media:
Instagram
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Ehrgeiz zahlt sich aus, auch in Höhen und Tiefen

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my junior: Kinderwagen, Buggys und Zubehörartikel- Sicherheit, Komfort, Mobilität und Qualität gründer kamil nokielski

my junior: Kinderwagen, Buggys und Zubehörartikel- Sicherheit, Komfort, Mobilität und Qualität

Stellen Sie sich und das Startup my junior doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Kamil, Vater von zwei Jungs (2 & 5 Jahre) und Gründer von my junior. Wir haben unseren Sitz in Langerwehe bei Aachen und vertreiben seit mittlerweile acht Jahren Kinderwagen, Buggys und Zubehörartikel – unsere Glücksbegleiter, wie wir sie nennen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte bereits mit 15 Jahren Unternehmer werden. Mit 17 Jahren hatte ich dann meine erste Idee und habe angefangen, dafür Geld auf die Seite zu legen. Meine ersten 10.000 EUR habe ich mir hart zusammengespart. So konnte ich meinen Traum vom eigenen Unternehmen verwirklichen. 

Als ich 2015 Patenonkel wurde, ist mir das Dilemma von sperrigen und unbequemen Kinderwagen bewusst geworden. Die Nervenfresser waren für mich ewiges Auf- und Abbauen, schwieriges Ausrichten der Sitz- oder Liegeposition oder unkomfortable Sitzflächen. Um Eltern eine sorgenfreie und unkomplizierte Kinderwagensuche zu ermöglichen, nahm ich das Problem einfach selbst in die Hand und gründete noch während des Studiums my junior.

Welche Vision steckt hinter my junior?

Unsere Vision ist, Alltagshelden zu entwickeln, die keinen Wunsch bei der Kinderwagensuche von werdenden Eltern offenlassen. my junior hilft Eltern dabei, dass sie nicht den gleichen Kinderwagendschungel durchdringen müssen. Sie finden bei uns Kinderwagen, die sich dem Alltag und den Bedürfnissen von Eltern und Babys anpassen. Eltern werden bei uns komfortabel begleitet und das bis zum vierten Lebensjahr.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

my junior ist von Anfang an organisch gewachsen. Wir haben klein angefangen und das erste Kinderwagenmodell über Verkaufsplattformen vertrieben. Damit waren wir schnell erfolgreich, so dass wir einen Store in Aachen mit kleinem Büro für die ersten MitarbeiterInnen einrichten konnten. Mittlerweile sitzen wir etwas außerhalb von Aachen, da wir ein größeres Lager und Büroräume für unser Team benötigten.

Eine Schwangerschaft ist eine besondere und kurze Phase im Leben. Wir haben immer wieder neue Kunden und Kundinnen – das ist und bleibt unsere größte Herausforderung. Daher hat das Marketing in unserem Unternehmen einen hohen Stellenwert. Wir geben jeden Tag Vollgas. Stillstand gibt es bei uns nicht. Mittlerweile sind wir sehr gut darin, unsere Zielgruppe zum richtigen Zeitpunkt abzuholen – auch weil wir online schon immer sehr stark waren.

Wer ist die Zielgruppe von my junior?

Die Zielgruppe für die Marke my junior sind junge, werdende Eltern, die auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigen Kinderwagen sind, der den Bedürfnissen ihres Babys und ihrem eigenen Lebensstil entspricht. Sicherheit, Komfort, Mobilität und Qualität sind unserer Zielgruppe besonders wichtig. Beim Kaufverhalten haben wir die Erfahrung gemacht, dass angehende Eltern intensiv vor dem Kinderwagenkauf online recherchieren.

Wie funktioniert my junior? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Um den Ansprüchen der Eltern gerecht zu werden, haben alle Kinderwagen eine Eigenschaft – sie sind komfortabel. Das ist der Kern unserer Marke, der über alle Modelle hinweg vorhanden ist. Wir stellen für uns den Anspruch, die komfortabelsten Kinderwagen auf dem Markt zu produzieren und dabei neue Maßstäbe zu setzen.

Zudem sehen wir uns bei my junior als Begleiter in einer sehr emotionalen Phase des Lebens: Wir sind Kinderwagen-Profis mit elterlicher Erfahrung und lernen auch immer weiter aus unseren persönlichen Erlebnissen sowie natürlich dem Feedback unserer Kunden und Kundinnen. Wir arbeiten mit Passion und nutzen als Eltern unsere Produkte selbstverständlich auch selbst. Wir sind diejenigen, die für Eltern und Kinder Begleiter schaffen, die ihnen bei jedem großen und kleinen Abenteuer zur Seite stehen.

my junior, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, ein Begleiter für junge Familien zu sein. Daher auch der Claim „Wir begleiten Dein Glück“. Wir möchten zukünftig Familien auch nach dem Kinderwagen- und Buggyalter zur Seite stehen, indem wir Produkte schaffen, die auch für das Kleinkindalter und darüber hinaus Relevanz haben. Unser Kernprodukt wird aber auch zukünftig der komfortable Kinderwagen für Kind und Eltern sein.

Wir sind zudem bereits erfolgreich in den französischsprachigen und in den spanischen Markt expandiert und haben hierfür eigene ExpertInnen im Team. Diesen Expansionskurs ins europäische Ausland werden wir in Zukunft weiterführen. In fünf Jahren beliefern wir einen Großteil der europäischen Länder. 

Weiterhin sind wir zuversichtlich, dass wir in fünf Jahren unter den Top 3 der Kinderwagenhersteller auf dem deutschen Markt sind und dass Menschen bei my junior sofort an komfortable Kinderwagen denken. 

Weitere Meilensteine sind natürlich mehr Babys als Inspiration für unsere Produkte – auch in der eigenen Familie

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Traue dich: Auch wenn es schon jemand gemacht hat – finde eine Lücke und mache es besser
  • Bleib mindestens zwei Jahre dran: Ehrgeiz zahlt sich aus, auch in Höhen und Tiefen
  • Hab Leidenschaft und Passion für dein Produkt und Unternehmen, das gibt Dir Kraft 

Wir bedanken uns bei Kamil Nokielski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Konzentriere Dich auf Deinen eigenen emotionalen Kampf und Deine innere Reise

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ZealiD: Dienste rund um digitale Identitäten

ZealiD: Dienste rund um digitale Identitäten

Stellen Sie sich und das Startup ZealiD doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Philip Hallenborg, und ich bin der Gründer von ZealiD, einem Scaleup-Unternehmen mit Sitz in Schweden. ZealiD hat das Ziel, Dienste rund um digitale Identitäten zu revolutionieren, indem es Nutzern weltweit rechtlich gültige digitale Identitäten zur Verfügung stellt. Unsere Vision ist es, die größte Plattform für regulierte Identitäten zu schaffen, die es jedem ermöglicht, sich überall und kostenlos zu registrieren und vollumfänglich an der Digitalwirtschaft teilzunehmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Gründung von ZealiD war für mich eine Herausforderung, der ich mich stellen wollte, um Teil von etwas Wirkungsvollem zu sein. In kleineren Unternehmen sind die Regeln oft klarer, und der Erfolg ist eng mit greifbaren Ergebnissen verknüpft. Ich fühlte mich zum Unternehmertum hingezogen, weil es eine einzigartige Gelegenheit bietet, etwas zu bewirken. Unser Vertrauen in den Erfolg von ZealiD war direkt mit unserer Leistung verbunden.

Welche Vision steckt hinter ZealiD?

Bei ZealiD haben wir die Vision, digitale Identitäten zu demokratisieren. Wir möchten Hürden beseitigen und sicherstellen, dass jeder Zugang zu einer rechtlich gültigen digitalen Identität hat, unabhängig von Standort oder finanzieller Situation. Unser Ziel ist es, die Inklusion in der digitalen Wirtschaft zu fördern und den Einzelnen zu befähigen, uneingeschränkt an Online-Transaktionen und -Interaktionen teilzunehmen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Weg von der Idee bis zur Markteinführung war mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Wie jedes Unternehmen mit ehrgeizigen Zielen sind wir auf Hindernisse gestoßen, an die sich nur wenige herantrauen. Dazu gehören der Aufbau einer eigenen Infrastruktur, die Erfüllung zahlreicher europäischer technischer Anforderungen und die Überzeugung großer Technologieunternehmen, Fintechs und Banken, unsere Technologie zu nutzen. Zum Glück wurden wir von einigen der besten Unternehmer und Risikokapitalgeber Skandinaviens unterstützt, darunter Nils Robert Persson, Bo Mattson, J12 Ventures, NFT Ventures, Almi Invest und mehrere andere prominente Investoren.

Wer ist die Zielgruppe von ZealiD?

Unsere Zielgruppe bei ZealiD umfasst sowohl Endnutzer als auch Fachleute, die sich mit digitalen Dienstleistungen beschäftigen. Für die Endnutzer legen wir den Schwerpunkt auf ein außergewöhnliches Registrierungs- und E-Signing-Erlebnis, um sicherzustellen, dass unsere Plattform benutzerfreundlich und bequem ist. Auf der professionellen Seite richten wir uns an CXOs, Vertriebsleiter, Produktmanager und juristische Stakeholder, die die Bedeutung sicherer und rechtlich gültiger elektronischer Signaturen erkennen.

Wie funktioniert ZealiD? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

ZealiD unterscheidet sich von anderen Anbietern durch verschiedene Merkmale. Zum einen integrieren wir uns mit den wichtigsten E-Signatur-Plattformen und bieten eine einfache Plug-and-Play-App an. Unternehmen können damit qualifizierte Signaturen, die von standardisierten EU-rechtlichen Identitäten, sogenannten qualifizierten Zertifikaten, abgeleitet sind, nutzen. Durch die Kombination von Registrierung und der Erstellung qualifizierter Signaturen in einem Produkt bietet ZealiD eine nahtlose und effiziente Lösung für Unternehmen. Unsere Vorteile liegen in schnelleren Transaktionen, verbesserter Benutzerfreundlichkeit, geringeren Kosten und einem starken Compliance-Profil.

ZealiD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren will sich ZealiD als führende Plattform und Akteur auf dem Markt für qualifizierte Signaturen etablieren. Wir streben an, eines der beiden großen globalen Netzwerke in diesem Bereich zu sein, ähnlich wie VISA und Mastercard. Durch die kontinuierliche Verbesserung unserer Reichweite und Dienstleistungen wollen wir die erste Anlaufstelle für Unternehmen und Privatpersonen im Bereich rechtlich gültige digitale Identitäten und qualifizierte Signaturen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der Aufbau eines Unternehmens ist ein einziger großer emotionaler Kampf – um es mit den Worten von Jerry Colonna und seinem Team bei Reboot zu sagen. Das ist im Grunde genommen alles, was es ist. Wenn Du Dich nicht nur genug anstrengst, sondern auch lange genug durchhältst, und außerdem die inneren Zweifel in Zaum halten kannst, wirst Du letztendlich Erfolg haben. Mein Tipp lautet: Konzentriere Dich auf Deinen eigenen emotionalen Kampf und Deine innere Reise. Es ist eine klassische Reise in Dein Inneres, die mehr mit Psychotherapie zu tun hat, als mit der Anpassung an den Produktmarkt.

Wir bedanken uns bei Philip Hallenborg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Die Fähigkeit, sich schnell und effektiv an Veränderungen anzupassen, ermöglicht es, widerstandsfähig zu bleiben

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stromee verbindet Verbraucher direkt mit Erzeugern erneuerbarer Energien

stromee verbindet Verbraucher direkt mit Erzeugern erneuerbarer Energien

Stellen Sie sich und das Startup stromee doch kurz unseren Lesern vor!

Mario Weißensteiner: Meine Name ist Mario, gebürtiger Österrreicher und einer der Gründer und Geschäftsführer des Clean-Energy-Startups stromee. Ich bin gelernter Elektrotechniker und habe nach der Ausbildung als Energiemanager und Messtechniker gearbeitet. Nach meinem berufsbegleitenden Studium war ich als Unternehmensberater in der Energiewirtschaft tätig und später als Leiter im strategischen Vertrieb bei der Energie Steiermark für rund 400.000 Privatkunden zuständig.

2020 habe ich dann zusammen mit meinem Partner Waldemar Wunder stromee ins Leben gerufen. Seit April 2022 bieten wir über unseren digitalen Energiemarktplatz stromee.de Ökostrom an. stromee verbindet Verbraucher direkt mit Erzeugern erneuerbarer Energien. Aktuell versorgen wir deutschlandweit über 80.000 Konsumenten mit Ökostrom durch dezentrale Erzeugungsanlagen in Deutschland. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mario Weißensteiner: Nach einigen Jahren Berufserfahrung im Konzernumfeld und als Berater in der Energiewirtschaft verspürte ich immer mehr den Drang, neue Ideen umzusetzen und die Branche voranzubringen. Der Umstieg auf regenerative Energieformen und die Dekarbonisierung sind zwar in der jüngsten Vergangenheit stark in den Vordergrund gerückt, werden aber eigentlich schon seit einigen Jahren ausgebaut und vorangetrieben. Ich habe 2012 mein Studium Erneuerbare Urbane Energiesysteme abgeschlossen und bereits damals war klar, dass ein Umdenken und eine Energiewende stattfinden müssen. Ich möchte mit meinem Team einen deutlichen Beitrag zu einer klimafreundlichen Energieerzeugung leisten und Energiemanagement auch im Endkundenbereich ermöglichen.

Welche Vision steckt hinter stromee?

Mario Weißensteiner: Wir wollen allen ein gutes Gefühl geben, den richtigen Partner für die Energieversorgung zu haben. Gemeinsam mit unseren Kunden leisten wir einen Beitrag für eine nachhaltigere Energiezukunft. Aus diesem Grund haben wir bei stromee einen starken Fokus auf die nachhaltige Energieerzeugung gelegt und einen digitalen Marktplatz für regionale Ökostromerzeuger geschaffen. Uns ist es wichtig, dass Ökostrom möglichst regional erzeugt und genutzt wird.

Wir kooperieren mit Anlagenbetreibern erneuerbarer Energien und ermöglichen diesen, sich auf unserer Plattform zu präsentieren und ihren Strom anzubieten. Gleichzeitig wollen wir als digitaler Anbieter über Datenanalyse und Verbrauchstrends Kunden ein tieferes Verständnis für den eigenen Energieverbrauch ermöglichen und so die Steigerung der Energieeffizienz erleichtern.

Wir haben frühzeitig erkannt, dass das Thema Energie durchgängig betrachtet werden muss – also von der Erzeugung über die Überwachung bis hin zur intelligenten Steuerung des Energieverbrauchs, das wir alle unter Energiemanagement verstehen. Die Idee, dynamische Tarife mit einer volatilen Erzeugung der Erneuerbaren zu verknüpfen, bieten wir bereits seit über drei Jahren in Ländern an, in denen die Rahmenbedingungen dafür vorhanden sind. Dafür haben wir sogar eine eigene Smart Home Lösung entwickelt.

Wir mussten aber akzeptieren, dass der Smart Meter Rollout in Deutschland nur sehr schleppend vorankommt und die Digitalisierung der Energiewirtschaft hierzulande noch Nachholbedarf hat. Aus meiner Sicht ist das neue Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende ein guter und deutlicher Schritt in die richtige Richtung. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?


Mario Weißensteiner: Die größte Herausforderung besteht darin, den so genannten Product-Market-Fit zu erreichen. Entscheidend für den Erfolg ist es auch, zur richtigen Zeit am richtigen Markt zu sein. Wir waren mitunter die Ersten, die sich mit dynamischen Tarifen beschäftigt haben, mussten aber schnell feststellen, dass der Markt in Deutschland dafür noch nicht reif ist. 

Es ist wichtig, sich nicht in technischen Raffinessen zu verlieren und die Balance zwischen Pivotieren und Fokussieren zu finden. Wir hatten das Glück, gleich zu Beginn herausragende MitarbeiterInnen zu finden, die diesen Weg gemeinsam mit uns gehen und gut mit Veränderungen umgehen können.

Für jedes Start-up ist die Frage der Finanzierung eine Überlebensfrage. Wir waren mit unseren Ideen am Puls der Zeit und konnten daher von Anfang an zusammen mit der Energie Steiermark einen äußerst innovativen und starken Partner aus der Energiebranche überzeugen. Mittlerweile hat stromee mit der Energie Steiermark Kunden GmbH, der Novaco Invest GmbH und der Codeatelier GmbH einen starken Eigentümerkreis, aus dem wir wertvolle Synergien ziehen können.

Wer ist die Zielgruppe von stromee?

Mario Weißensteiner: Unsere Zielgruppe sind Menschen, die selbst über Nachhaltigkeit entscheiden und eine aktive Rolle in der Energiewende einnehmen möchten und für die dabei Regionalität eine große Rolle spielt. Aber auch technikaffine Menschen, die die Vorteile und das Energiesparpotenzial von smarten Geräten und digitalen Anwendungen erkennen und nutzen. Unsere Zielgruppe spiegelt sich auch im Recruiting wider. Für uns als Unternehmen ist es wichtig, dass auch das Team intern diese Werte vertritt.

Wie funktioniert stromee? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mario Weißensteiner: Die Idee hinter dem Marktplatz-Konzept von stromee ist gänzlich einfach: Erzeuger erneuerbarer Energien bieten ihren Strom auf unserer Online-Plattform an. Verbraucher können dann zwischen den unabhängigen Erzeugern und der jeweiligen nachhaltigen Energiequellen wählen. Ähnlich wie in anderen Branchen kann somit der Ursprung der Energieerzeugung zurückverfolgt werden. Das unterscheidet uns auch wesentlich von anderen Ökostromanbietern, die häufig nur günstige Herkunftsnachweise aus Skandinavien beziehen und somit ihre Strommenge “greenwashen”.

stromee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mario Weißensteiner: Vielleicht nicht für die kommenden fünf Jahre, aber bis zum Jahr 2030 möchten wir eine Million Menschen in Deutschland mit echtem Ökostrom und eigenen Smart Home Produkten versorgen. Mittelfristig möchten wir das Bewusstsein für den eigenen Verbrauch stärken und mit einem eigens entwickelten Energiezähler-Auslesegerät Kunden die Möglichkeit bieten, ihren Verbrauch per App zu monitoren. Einsparungspotenziale werden so einfach und bequem erkannt und genutzt. Wir versprechen uns daraus eine Steigerung der Energieeffizienz bei unseren Kunden, die sich positiv auf den deutschen Energiehaushalt auswirken wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mario Weißensteiner: Ich möchte angehenden Gründern drei Tipps mitgeben:

Vision & Purpose: Vor jeder Unternehmensgründung ist es entscheidend, eine klare Vision und ein Ziel zu haben. Insbesondere, welches Problem gelöst werden soll. Eine starke Vision wird die Entscheidungsfindung lenken, das Team inspirieren und Investoren und Kunden anziehen. 

Team is Key:  Für mich war und ist es immer wichtig, MitarbeiterInnen im Team zu haben, die meine Leidenschaft für die Mission teilen und sich darauf einlassen, gemeinsam auf eine spannende, aber manchmal auch turbulente Reise zu gehen. Und auf dieser Reise ist es wichtig, Raum für eigene Ideen und Fehler zu geben. Generell ist das Thema People & Culture super wichtig und darf nicht vernachlässigt werden.

Growth mindset & Anpassungsfähigkeit: Spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem Investoren mit an Bord sind, spielen Wachstum und Entwicklung eine doppelt wichtige Rolle. Oft kommen dann Ideen und Vorgaben von außen ins Unternehmen, was ein gutes Stakeholdermanagement und eine gewisse Anpassungsfähigkeit erfordert. Die Fähigkeit, sich schnell und effektiv an Veränderungen anzupassen, ermöglicht es, widerstandsfähig zu bleiben und sich bietende Chancen zu nutzen. Insbesondere im Energiesektor werden sich in nächster Zeit noch viele interessante Chancen ergeben.

Wir bedanken uns bei Mario Weißensteiner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: stromee

Kontakt:

stromee
Viktoria-Luise-Platz 7
D-10777 Berlin

info@stromee.de
www.stromee.de

Ansprechpartner: Mario Weißensteiner

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Indem man Traditionen bricht, kann man den Weg für Neues ebnen

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MUNAKRA Distillery

Die Gründer von MUNAKRA Distillery, Premium-Spirituosen, die stets etwas Geheimnisvolles in sich tragen – sei es durch mystische Botanicals oder magische Farbwechsel, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup MUNAKRA Distillery doch kurz vor!

Wir, die MUNAKRA Distillery, sind eine junge und urbane Destillerie aus Wien. Unser Fokus liegt in der handgefertigten Produktion von 100% natürlichen Premium-Spirituosen, die stets etwas Geheimnisvolles in sich tragen – sei es durch mystische Botanicals oder magische Farbwechsel. Unser Ziel ist es, jeden zu verzaubern!

Wie ist die Idee zu MUNAKRA Distillery entstanden?

Die Geschichte liest sich fast wie ein Märchen: Wir, Sarah und René, zwei leidenschaftliche Gin-Liebhaber, beschlossen eines Tages, einen eigenen Gin herzustellen, sowohl für den Eigengebrauch als auch zum Verschenken an Freunde und Bekannte. In Sarahs Familie war die Kunst des Destillierens bereits eine Tradition, und so wurde die alte, holzbeheizte Destille ihres Großvaters aus dem Keller geholt und wieder aufgebaut.

Um Holz für den ersten Brennvorgang zu besorgen, begaben wir uns in den Holzschuppen. Dort geschah etwas Magisches: Zwischen den gestapelten Holzscheiten entdeckten wir eine blaue Schlange. Nach einem kurzen Augenblick verschwand sie wieder.

Dieses Ereignis führte uns zu einer Idee: Wir wollten einen Gin erschaffen, der so geheimnisvoll ist, wie unsere Begegnung mit dem Tier. So entstand ein Gin mit einem magischen Clou: Sobald er mit Tonic in Berührung kommt, ändert er seine Farbe. Dies war die Geburtsstunde von MUNAKRA.

Welche Vision steckt hinter MUNAKRA Distillery?

Unser Ziel ist es, die Menschen zu verzaubern und sie mit unseren Produkten in den Bann zu ziehen. Dabei streben wir stets nach neuen, innovativen Wegen, um unsere Produkte einzigartig zu machen – weg vom Standard ist unser Go-to. Wir legen zudem größten Wert auf Qualität und die Natürlichkeit unserer Zutaten.

Wer ist die Zielgruppe von MUNAKRA Distillery?

Unsere Zielgruppe sind Gin-Liebhaber, die gerne Neues und Außergewöhnliches ausprobieren möchten. Wir unterscheiden uns bewusst von den klassischen, wacholderbetonten Gins und setzen stattdessen auf andere Botanicals, die bei uns im Vordergrund stehen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

In Kurzform: Obwohl Sarah nicht zu 100% von der Idee überzeugt war, sich bei „2 Minuten 2 Millionen“ zu bewerben, habe ich es dennoch einfach gemacht. Im Nachhinein war es natürlich die richtige Entscheidung und wir würden es jederzeit wieder machen!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Nachdem wir die Zusage erhalten hatten, haben wir uns sofort an die Arbeit gemacht und einen detaillierten Plan ausgearbeitet. Parallel dazu haben wir einen privaten Sprach- und Rhetoriktrainer engagiert, der uns bei der Vorbereitung des Pitches unterstützte. Der Schlüssel zum Erfolg lag dann im kontinuierlichen Üben, Üben und nochmals Üben und natürlich vorrangig auch der Überzeugung von unseren Produkten!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Absolut! Natürlich hatten wir gehofft, dass einer der Investoren in unser Unternehmen investiert, aber dass gleich vier von ihnen Interesse zeigen, hätten wir uns niemals erträumen können und freut uns riesig. Wir wissen diese Chance sehr zu schätzen und blicken positiv in die Zukunft.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf MUNAKRA Distillery aufmerksam werden?

Wir sind der festen Überzeugung, dass dieser Schritt von großer Bedeutung war. In einem übersättigten Markt ist es äußerst schwierig, eine derartige Reichweite zu generieren, insbesondere angesichts der enormen Konkurrenz. Durch unsere Teilnahme an „2 Minuten 2 Millionen“ als Startup hatten wir nicht nur die Möglichkeit, renommierte und erstklassige Investorinnen und Investoren für unser Unternehmen zu gewinnen, sondern auch eine immense Reichweite zu erzielen, die normalerweise nur mit erheblichen finanziellen Mitteln erreichbar wäre.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Heinrich Prokop war zweifellos unser bevorzugter Investor, aber dennoch waren alle Investorinnen und Investoren für uns interessant. Daher haben wir unseren Pitch nicht speziell auf eine bestimmte Person ausgerichtet.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Nach der Sendung gab es eine längere Pause, was vollkommen verständlich ist, da die Investorinnen und Investoren sowie deren Teams nach den Drehwochen mit allen Startups in Kontakt treten mussten. Nach einiger Zeit erfolgte die Kontaktaufnahme seitens eines federführenden Investors, und die Due Diligence wurde eingeleitet. Ob und wie viele Investorinnen und Investoren letztendlich bei uns einsteigen werden, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen – also bleibt gespannt!

MUNAKRA Distillery, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, sowohl national als auch international im Handel und in der Gastronomie präsent zu sein. Wir möchten verdeutlichen, dass es möglich ist, auch in großen Mengen handgefertigte Produkte in erstklassiger Qualität herzustellen. Bei uns stehen Qualität und die Verwendung natürlicher Zutaten nämlich stets an erster Stelle und davon möchten wir auch in Zukunft nicht absehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Indem man Traditionen bricht, kann man den Weg für Neues ebnen. Das Nachdenken über eine Idee ist ein guter erster Schritt. Doch erst wenn man den Entschluss fasst, sie in die Tat umzusetzen, kann die wahre Veränderung geschehen.
Bei Denkblockaden hilft nur noch Gin

Wir bedanken uns bei Sarah Herzog und René für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Feiere die Erfolge ganz groß, denn es gibt zu viele Tiefschläge

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the baumery simona

the baumery pharma-organische Lippenpflege Made in Germany

Stellen Sie sich und das Startup the baumery doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Simona Elisa Giarolo, Gründerin des Lipcare-Unternehmens «the baumery».

Mit meiner Marke habe ich mich einzig und allein trockenen und sensiblen Lippen verschrieben. Wir bieten pharma-organische Lippenpflege „Made in Germany“ und revolutionieren damit den Markt: denn die Produkte vereinen erstmalig Wirkstoffkosmetik auf höchstem Niveau und Naturkosmetik. the baumery ist eine einzigartige Fusion traditioneller Rezepturen der Heilkunde mit pharmazeutischer Dermatologie und puren, natürlichen Inhaltsstoffen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich die Idee seit rund 6 Jahren in meinen Kopf hatte und sie mich nicht mehr losließ: ich wollte Pionierarbeit für cleane, natürlich und dennoch hochperformante Lippenpflegeprodukte leisten. Nachdem ich aufgrund einer Akne-Behandlung extrem trockene und schmerzhaft rissige Lippen hatte, war ich auf wirkungsvolle Produkte angewiesen und sehr erstaunt, dass es keine Alternative gab, die dermatologische Wirkung mit Naturkosmetik verband. Die Idee für the baumery war geboren: eine Lippenpflege zu schaffen, die tatsächlich wirkt und das Problem von trockenen Lippen löst. 

Welche Vision steckt hinter the baumery?

The baumery ist eine Verschmelzung meiner Vision, der neuesten Beauty-Wissenschaft und meiner langjährigen Berufserfahrung in der Schönheitsindustrie.

Ich habe während meiner Zeit bei Douglas beobachtet, dass Lippen bei der Hautpflege nach wie vor zweitrangig sind. Obwohl es so viele unglaublich wesentliche und sinnliche Dinge gibt, die wir mit ihnen machen. Und das wollte ich ändern. So entwickelte ich innovative echte Problemlöser, um schrittweise mit standardisierten Technologien und ungesunden Inhaltsstoffen zu brechen. Mein Ziel ist es, Lippenpflege zu einem Bestandteil der täglichen Hautpflegeroutine zu machen.


Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

The baumery ist eigenfinanziert mit einem kleinen Zustupf von Family & Fools. Die zwei größten Herausforderungen waren die Vorfinanzierung der Ware und der rechtliche Teil. Da the baumery ein Schweizer Unternehmen ist, meine Produkte aber hauptsächlich in der EU vertrieben werden, kamen zahlreiche rechtliche und administrative Hürden hinzu. Und kaum jemand kennt sich damit aus. Das war ein steiniger Weg.

Wer ist die Zielgruppe von the baumery?

Die Marke und Produkte sind unisex , sollen alle Menschen ansprechen und für Lippenpflege begeistern! So möchte ich durch das Produkt-Design und die Textur gezielt auch Männer ansprechen, da auch 50% der Männer von trockenen Lippen betroffen sind.

Wie funktioniert the baumery? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

The baumery sind die Experten, wenn es um Lippenpflege geht. Das Besondere an the baumery ist, dass sich die drei Hochleistungsprodukte der Linie zu einem Pflegeritual kombinieren lassen, um trockene und sensible Lippen nachhaltig zu pflegen. Zudem ist es mir ein Anliegen, dass die Produkte zertifiziert sind, um so transparent wie möglich bezüglich Inhaltsstoffen zu sein: Sie sind allesamt clean & natürlich (Natrue zertifziert), vegan (PETA-zertifiziert), und tierversuchsfrei (PETA-zertifiziert). 

the baumery, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich möchte weitere Produkte für die Lippen anbieten können, die KonsumentInnen tatsächlich helfen. Dafür arbeite ich eng mit betroffenen Personen und der Produktentwicklerin zusammen, um die besten Problemlöser für echte Consumer Needs zu entwickeln. Langfristig möchte ich über Europas Grenzen hinaus expandieren und habe auch schon Ideen für andere Produktkategorien.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Verdopple dein Budget, denn es kostet immer alles mehr als gedacht
  • Hole dir früh Support dazu
  • Feiere die Erfolge ganz groß, denn es gibt zu viele Tiefschläg

Wir bedanken uns bei Simona Elisa Giarolo für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Hokuspokus, konzentrieren Sie sich auf die eine Kernherausforderung, die Sie haben

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smartspotter

SmartSpotter ermöglicht Einzelhändlern und Lieferanten eine effiziente Partnerschaft

Stellen Sie sich und das Startup SmartSpotter doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne. Ich bin Maarten, einer der Gründer von SmartSpotter. Ich war mehrere Jahre im Einzelhandelsvertrieb sowie im Category Management tätig. SmartSpotter wurde sozusagen aus einer Frustration heraus gegründet. Sie bestand darin, dass es in der Beziehung zwischen einem Einzelhändler und einem Lieferanten eine Reihe von Tabus gab. Der Einzelhändler bestand darauf, dass die Ausführung immer zu 100 % den Vereinbarungen entsprach. Der Verkäufer war aber wiederum nicht in der Lage, dem Einzelhändler bei der Umsetzung zu helfen. Da kommt SmartSpotter ins Spiel. Wir ermöglichen Einzelhändlern und Lieferanten eine effiziente Partnerschaft und optimieren die Prozesse im Einzelhandel: eine perfekte Store-Verwaltung. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wie gesagt, wir waren frustriert, dass Einzelhändler und Lieferanten nicht in der Lage waren, eine echte Partnerschaft einzugehen und die praktische Umsetzung in den Läden zu optimieren. Nach unserer Überzeugung liegt der Schlüssel zur Lösung der Probleme in der gemeinsamen Nutzung von Echtzeit-Daten. 

Unsere Plattform war außerdem der perfekte Weg, um Kundenzufriedenheit zu generieren. Wir konnten den Service, der vorher 45-50 Euro kostete, zu einem Kaufpreis von weniger als ein paar Euro anbieten. 

Welche Vision steckt hinter SmartSpotter?

Unsere Vision ist es, den Einzelhandelsprozess deutlich effizienter zu gestalten, indem wir eine echte Partnerschaft zwischen Einzelhändler und Lieferant ermöglichen. Unser Ziel ist es, alle Vereinbarungen zwischen Einzelhändlern und Lieferanten bis zum 25. November 2030 zu erfüllen. Da dies schwer zu messen ist, möchten wir vor diesem Datum einen zusätzlichen Einzelhandelsumsatz von 5.000.000.000,- Euro generieren. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Herausforderung war die praktische Ausführung. Ich sage immer, dass wir besser eine schlechte Idee wirklich gut umsetzen als eine brillante Idee auf schlechtere Art und Weise. Nach einer Weile stellten wir fest, dass wir jeden Kundenwunsch berücksichtigt hatten aber dabei vergaßen, uns auf das zu konzentrieren, wofür wir uns gegründet hatten. Wir waren vielleicht etwas zu stur, um nach Gleichgesinnten zu suchen. Nach ein paar Jahren schlossen wir uns dann einer Gruppe von Startups an und stellten fest, dass die Herausforderungen, denen wir gegenüberstanden, nicht nur unsere waren, sondern dass viele Startups vor diesen Herausforderungen standen. Das Fokussieren auf das Wesentliche war die Antwort. 

Wir haben die ersten Schritte der Entwicklung unserer Plattform selbst finanziert und können mit Stolz sagen, dass uns das gelungen ist. 

Wer ist die Zielgruppe von SmartSpotter? 

Wir richten uns an CEOs, Vertriebsleiter, Trade Marketing Manager und Category Manager im Einzelhandel. 

Wie funktioniert SmartSpotter? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

SmartSpotter ist ein europaweites Crowdsourcing- Modell. Über 300.000 aktive Spotter (Verbraucher) können über unsere App Geld verdienen, indem sie Einzelhandels-Audits im Geschäft durchführen. Die Tatsache, dass jede Person, die bei SmartSpotter arbeitet, einen Job hat, die mit der Beziehung zwischen einem Einzelhändler und einem Lieferanten zu tun hat, ermöglicht es uns, dem Kunden erstklassige Unterstützung bei der Messung seiner Einzelhandelsdaten zu geben. In jedem Markt, in dem wir präsent sind, arbeiten zudem mindestens zwei einheimische Mitarbeiter. 

Drittens verfügen wir über eine außergewöhnliche Mehrbenutzbarkeit und Flexibilität innerhalb der Plattform. 

SmartSpotter, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten Jahren werden wir vier weitere Märkte in Europa erschließen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

– Hokuspokus, konzentrieren Sie sich auf die eine Kernherausforderung, die Sie haben 

– Man sollte wissen, an wen man das Unternehmen einmal verkaufen wird

– Stellen Sie Mitarbeiter ein, die in dem jeweiligen Bereich besser sind als Sie 

Wir bedanken uns bei Maarten Stut das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Immer versuchen, drei Schritte im Voraus zu denken

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FREIKOPF

FREIKOPF alkoholfreie Spirituosen regional in NRW hergestellt, umwelt- und klimafreundlich mit einer CO2-neutralen Logistik

Stellen Sie sich und das Startup FREIKOPF doch kurz unseren Lesern vor!

FREIKOPF ist ein Start-up aus dem Ruhrpott, das eine neue alkoholfreie Spirituosenmarke entwickelt hat. 

Das Besondere: Die Getränke sind hergestellt auf Basis natürlicher Destillate. Der Gin beispielsweise aus Zutaten wie Wachholderbeeren, Zitrone und Lavendel. Im Laufe des Destillierprozesses werden dem Gin die Promille entzogen. Der Vorteil: Ein Gin Tonic schmeckt weiterhin wie ein Gin Tonic – ist aber alkoholfrei.  

Auf der Getränkekarte von FREIKOPF stehen neben einem klassischen alkoholfreien Gin auch ein Pink Gin mit frischer Grapefruit-Note. Ergänzt werden beide um einen alkoholfreien Rum und den „Apéro“ – einen Aperitif mit dem Geschmack von Orange, Zitrus und Kräutern. Mit dem ebenfalls alkoholfreien Secco lässt sich daraus ein hervorragender Apéro Spritz mixen – der auch Schwangeren und Autofahrer:innen bestens bekommt. Alle alkoholfreien Spirituosen entfalten im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Mixgetränk ihre volle Geschmacksqualität. 

Unsere Drinks werden regional hergestellt in NRW, umwelt- und klimafreundlich mit einer CO2-neutralen Logistik. Damit auch die Erde keinen Kater bekommt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mal ehrlich: Seit Jahrzenten hat sich – außer ein paar alkoholfreien Varianten von Wein, Gin etc. – kaum etwas Nennenswertes auf dem Segment alkoholfreier Getränke getan. Wir konsumieren seit gefühlten Ewigkeiten als Alternative zum Alkohol altbekannte Softdrinks, Energy Drinks, überzuckerte Eistees. Das macht doch auf Dauer keinen Spaß! Bereits heute trinken in Deutschland fast 50% der Bevölkerung zwischen 16 und 24 Jahren keinen Alkohol mehr (Quelle: YouGov Global Profiles). Die GenZ, aber auch die Generation Alpha denken nachhaltiger über Gesundheit, Klima, das Leben generell.

Da haben wir gedacht: Da müssen wir ran! Die konkrete Idee für FREIKOPF hatten wir im November 2021 abends beim Stammitaliener, zugegebenermaßen mit Hilfe einer Flasche Weißwein.

Welche Vision steckt hinter FREIKOPF?

Wir möchten Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – auf Alkohol verzichten möchten, eine attraktive Alternative bieten. Nach dem Motto: „drink like there´s a tomorrow“. 

Alkoholfreie Drinks sollen aber keine faulen Kompromisse sein! Sondern geschmacklich und vom Spaßfaktor her genauso funktionieren wie „echte“ Drinks – nur ohne Kater. Deshalb haben wir so lange an der Rezeptur getüftelt, damit unsere Mixdrinks mit ihren alkoholischen Brüdern und Schwester mithalten können. Das ist uns gelungen!

Außerdem sind wir überzeugt: Sober is the new cool!

Wir zahlen auf eine Strömung ein, die aus New York und London nach Deutschland schwappt: Alkoholfreie Drinks belegen inzwischen Platz zwei der Trend-Spirituosen – nach Gin mit Umdrehungen und direkt vor klassischen Cocktails.

Vor allem junge Menschen schwören zunehmend der Droge Alkohol ab. Trinken wird das neue Rauchen – nämlich uncool. In London, San Francisco, Austin, New York und auch in Berlin gibt es inzwischen erste Bars, die nur noch berauschende Drinks mixen, um die man sich keinen dicken Kopf machen muss. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Auf dem Weg von der Idee, alkoholfreie Spirituosen zu entwickeln, bis hin zum tatsächlichen Roll-Out haben sich diverse Herausforderungen ergeben, die wir so nicht vorhergesehen haben. Da wäre zum einen das Thema Produktentwicklung. Wir bewegen uns hier auf einem noch recht neuen Terrain. Wir hatten den Anspruch, einen Auftritt hinzulegen, der rundum Spaß macht, sowohl geschmacklich als auch optisch. Die ersten Ansätze unserer Drinks schmeckten vielversprechend, aber wie stark sich Geschmack und Geruch der Produkte innerhalb von ein paar Tagen ändern kann, hat uns überrascht.

Das kennt man von alkoholischen Produkten in dieser Intensität nicht. Und es gibt da wenige Erfahrungswerte. Das hieß für uns also: Trial-And-Error. Wir haben unzählige Male nachjustiert, den Drinks Zeit gegeben, sich zu entwickeln und dann wieder an Nuancen gearbeitet oder auch die eine oder andere Rezeptur komplett über den Haufen geworfen. Alkohol ist ein absoluter Stabilisator was den Geschmack angeht. Und da unsere Produkte alkoholfrei sind, hat es über ein Jahr gedauert, bis wir geschmacklich am Ziel waren und sagen konnten: Das schmeckt nüchtern betrachtet geil!

Und da kam dann direkt die nächste Herausforderung: Die Beschaffung von Flaschen war aufgrund von einer sehr angespannten Lage auf dem Glasmarkt eine echte Schwierigkeit. Da ging es zu wie and der Börse. Und als Start-up steht man in der Prio-Liste der Besteller ganz weit unten. Aber auch da haben wir uns durch Wachsamkeit, gute Kontakte und auch ein bisschen Glück hindurch manövriert. 

Was die Finanzierung angeht: Uns vier Gründern war von vornherein wichtig, dass wir unsere Idee ohne zu viel Zutun von außen durchsetzen können. Gerade wenn man eine sehr konkrete Idee einer Brand hat, ist es wahnsinnig wichtig, hier den Rücken frei zu haben um schnell handeln zu können. Und wir haben das Glück, dass wir uns bisher komplett selbst finanzieren konnten.

Wer ist die Zielgruppe von FREIKOPF?

Alle Menschen, die dauerhaft oder teilweise auf Alkohol verzichten, sich aber nicht nur an lauwarmem Leitungswasser festhalten möchten. Das ist wie gesagt die junge Generation, die feiern möchte ohne Absturz, aber natürlich auch alle Menschen, die auf Gesundheit, Fitness und Ernährung achten. Autofahrer:innen, Schwangere sind ebenfalls unsere Zielgruppe – und einfach alle, die aus beruflichen oder privaten Gründen am nächsten Morgen einen klaren Kopf haben möchten. Wir laufen nicht mit erhobenem Zeigefinger herum, sondern bieten all denjenigen die alkoholfreie Alternative, die Spaß am Genießen haben wollen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Natürlich gibt es schon andere Anbieter für alkoholfreie Spirituosen, und die machen auch vielfach einen guten Job. Wir differenzieren uns zum einen über unsere geschmackliche Qualität, unser aufwändiges Herstellungsverfahren, mit dem wir einen sehr authentischen Longdrink und Cocktail-Genuss hinbekommen.

Außerdem ist unser Design & Packaging buchstäblich ein Knaller. Unsere quietschbunten Flaschen vermitteln auf den ersten Blick, dass da Spaß im Glas ist. Unsere Flaschen sind vollflächig mit sehr auffälligen und intensiven Farben besprüht. Diese leuchten übrigens unter Schwarzlicht, was in Bars oder auf Partys sehr wirkungsvoll ist.

Kleiner Nachhaltigkeits-Effekt: Die Flaschen sind so dekorativ, dass sie auch später als Vasen, Kerzenhalter, Lampen, DIY-Produkt etc. weiterverwendet werden können.

FREIKOPF, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen den Markt alkoholfreier Drinks auf den freikopf stellen. Wir sehen noch wahnsinnig viel Potenzial. Und da wollen wir ansetzen. Wir werden unsere Produktpalette stetig erweitern, aber immer alkoholfrei. 

Unser Ziel in fünf Jahren: Wir wollen europaweit expandieren. Auch andere Länder außerhalb von DACH zeigen, dass die jüngeren Generationen mehr und mehr auf Alkohol verzichten. Da wächst eine Zielgruppe heran, die sich exponentiell entwickelt und verändert. Das sehen wir u.a. im Bereich Technik und Social Media. Vor 10 Jahren war Facebook hip, heute ist es Tiktok und morgen schon wieder eine andere Plattform. Da entsteht viel Potenzial für Neues. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Immer versuchen, drei Schritte im Voraus zu denken. Sich den Werdegang anderer Start-ups genau anzuschauen, um aus den Fehlern, die andere schon gemacht haben, zu lernen. Und frei nach Steve Jobs: Stay foolish, stay hungry.

Wir bedanken uns bei Timo Becker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Guter Kontakt zu anderen Startups ist unerlässlich

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Cosonify

Cosonify bieten Musikern audio-visuelle Werkzeuge zum besseren und erfolgreicheren Austausch von Ideen

Stellen Sie sich und Ihr Startup kurz unseren Lesern vor!

Wir sind das Team Cosonify. Wir – das sind Hanna, unsere CTO, die früher unter anderem bei AWS gearbeitet hat und aus Kanada zurück nach Deutschland gekommen ist, um hier in unserem Startup die technische Leitung zu unternehmen. Fabian ist ein erfahrener Webdesigner, der an Online-Medien-Management studiert hat und als Musiker in einer erfolgreichen Band auch wertvolles Wissen aus der Zielindustrie ins Gründerteam einbringt. Das Gründerteam wir abgerundet durch Pascal, einen promovierten Mathematiker, der selbst über 10 Jahre sein eigenes Webdesign-Unternehmen betrieben hat und somit unternehmerische Kompetenzen sowie Erfahrungen in der Umsetzung hochkomplexer Algorithmen mitbringt.

Wir arbeiten daran, Musikschaffenden endlich die Werkzeuge zu geben, die sie sich schon immer wünschen. Als Designer und Entwickler sowie selbst Musiker und leidenschaftliche Musikfans bauen wir Lösungen für die alltäglichen Probleme im kreativen Prozess. Kommunikation ist zum Erschaffen von Kunst jeglicher Form wichtig und genau hier setzen wir an und bieten Musikern audio-visuelle Werkzeuge zum besseren und erfolgreicheren Austausch von Ideen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben ungefähr ein halbes Jahr einen sehr erheblichen Anteil unserer Freizeit investiert und die Idee, die uns heute als Team Cosonify antreibt, immer weiter ausgebaut. Zunächst haben wir unser erstes Akzelerator-Programm (die Sandbox an der Hochschule der Medien) durchlaufen und uns entschieden, dass wir sowohl volles Vertrauen in unsere Geschäftsidee und das Geschäftsmodell haben, als auch dazu fähig sind, die Lösung selbst zu bauen.

Uns wurde dadurch auch bewusst, dass wir unser Produkt dadurch beschädigen würden, an diesem Projekt nur in unserer Freizeit zu arbeiten, weil das Projekt schlichtweg mehr Zeit und Aufmerksamkeit verdient und erfordert. Deshalb haben wir uns entschlossen dieses Projekt als Beruf in Vollzeit anzugehen, nach entsprechender Finanzierung gesucht und diese gefunden.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Startup?

Für einzelne Schritte im kreativen Prozess, also bei der Herstellung neuer Kunstwerke, gibt es gute Werkzeuge. Das sind Dinge wie Tonstudios und Mikrophone aber auch Software wie Digital Audio Workstations (DAWs). Was allerdings fehlt ist eine Verbindung all dieser Schritte und die damit verbundene Kommunikation. Als Konsequenz erfolgt viel Arbeit auf WhatsApp und per E-Mail, oder es werden Cloud-Speicher genutzt – alles Werkzeuge, die nicht auf Musiker zugeschnitten sind und deshalb sind Missverständnisse (oft in Form sog. künstlerischer Differenzen) vorprogrammiert.

Jeder Musiker und jede Musikerin soll die Gewissheit haben, dass er oder sie bei kollaborativen Projekten nur auf Cosonify gehen muss und genau wissen wird, was der Stand, die Idee hinter und die neuste Version des Songs ist. Wir bieten Musikern und Musikerinnen Informationsaustausch, Übersicht und erfolgreiches Zusammenarbeiten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war unser Antrag auf das EXIST-Stipendium, das uns aktuell die Arbeit in Vollzeit ermöglicht. Es handelt sich dabei um ein wunderbares Programm für Startups, aber als Team, in dem jeder Teilnehmer damals noch einen normalen Beruf hatte, war es damals sehr schwierig den recht aufwendigen Bewerbungsprozess zu leisten. Es hat uns aber auch als Team zusammengeschweißt und die Arbeit war auch für das Startup erforderlich von dem her war es zwar eine große, aber wichtige Herausforderung.

Aktuell ist es die größte Herausforderung objektiv zu bleiben. Jeden Tag Zeit, den man in die Arbeit am Produkt investiert, verliebt man sich mehr in bestimmte Konzepte, die aber nicht zwangsläufig auch unseren Kunden gefallen. Dabei ist es wichtig weiterhin im Auge zu behalten, was sich unsere Kunden wirklich wünschen und nicht das, was wir uns denken, was die Kunden wollen, sollten.

Wer ist die Zielgruppe Ihres Startups?

Unsere Zielkunden sind diejenigen Musiker und Musikerinnen, die kreative an Musik arbeiten, Ideen sammeln und ausarbeiten, viel mit anderen zusammenarbeiten oder schlicht und einfach ihren Prozess auf professionellere Beine stellen wollen.

Wie funktioniert Ihr „Produkt“ oder „Angebot“? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Cosonify bietet Wege Ideen klarer auszuarbeiten und mit anderen zu teilen und dadurch erfolgreicher allein oder mit anderen zusammen zu arbeiten. Ein Beispiel: Ich finde im Song „Soda“ von Nothing But Thieves ab 2:55 die Stimmlage des Sängers sehr interessant. Diese Information erfordert nun, dass du den Streamingdienst deines Vertrauens öffnen musst, das Lied selbst suchen und meinen Kommentar richtig zuordnen musst. Das ist ein Problem, wenn man nur über Text kommuniziert.

Ein simpler Player mit Kommentarfunktion wäre viel angenehmer, weil er den Aufwand das richtige Lied (es gibt ja vielleicht auch Live-Versionen, eine remasterte Version oder Covers) und die richtige Stelle zu finden obsolet machen würde. So werden Ideen leichter verständlich und Zusammenarbeit erfolgreicher.

Wie ist das Feedback?

Wir sammeln auf vielen Kanälen Feedback zu unserem Produkt und nutzen dieses Feedback direkt für die Verbesserung des Produkts. Quasi alles Feedback, das wir zum Status Quo in der Musik Industrie erhalten haben, ist, dass die Probleme, die wir adressieren, für Musiker*innen sehr relevant sind. Die typischen Probleme wie falsch zugeordnetes Feedback, verloren gegangene Ideen oder unübersichtliche Cloud-Speicher sind allgegenwärtig. Was die Lösung dieser Probleme und unsere Ansätze dazu angeht ist das Feedback bisher noch gespalten. Zum einen erkennen viele unserer Nutzer das enorme Potenzial unserer Plattform – es gibt allerdings noch einige Missverständnisse und offene Fragen auf dem Weg zu dem Traumtool, das sich alle Musiker wünschen.

Unsere Nutzerbasis wächst in letzter Zeit kontinuierlich und mit Customer Interviews, Analytics, Umfragen und direktem Nutzerfeedback bemühen wir uns, die Bedürfnisse unserer Kunden bestmöglich zu erfassen und zu verstehen, damit sich Cosonify kontinuierlich verbessert.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren soll Cosonify der Standard sein – ein Werkzeug, das für Musiker*innen so natürlich geworden ist, dass sie sich ein Leben ohne diese enorme, alltägliche Erleichterung kaum noch vorstellen können. Ein alltäglicher Begleiter und zuverlässiger Partner, der für alle Musiker*innen da draußen nicht mehr wegzudenken ist und ihnen einfache, erfolgreiche und fröhliche Zusammenarbeit miteinander ermöglicht.

Die erste App, auf die sie morgens schauen, um zu wissen, in welchen Musikprojekten sich etwas getan hat. Der Ort, an dem sie mit anderen Musikern und Musikerinnen kommunizieren und arbeiten – das zu Hause für ihre Musik.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Guter Kontakt zu anderen Startups ist unerlässlich. Die Probleme, mit denen man sich rumschlägt, hatten andere Startups um einen rum auch schon und wissen wahrscheinlich genau, wie man sie angehen und lösen kann, ohne dass man selbst das Rad neu erfinden muss.

2. In der Welt der Startups gibt es sehr viele Religionen wie man ein Startup richtig macht und wie man garantiert scheitert. Vieles davon hat seine Berechtigung und vieles sind gute Denkanstöße, aber uns hat es oft geholfen einen Schritt zurückzugehen und zu sagen „Ok, das ist eine Perspektive, hier sind drei andere. Hier ist ein sinnvoller Mittelweg.“

3. Sport und aktive Ablenkung können die Produktivität speichern. Wenn man gesund und ausgeglichen lebt ist man in der Zeit, in der man arbeitet, produktiver. Es ist also meistens sinnvoller 8 Stunden zu arbeiten und dann eine Stunde laufen zu gehen, als 15 Stunden zu programmieren.

Wir bedanken uns bei Pascal Kraft für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Cosonify

Kontakt:

Cosonify
Nobelstraße 10
D- 70569 Stuttgart

https://cosonify.com/
info@cosonify.org

Ansprechpartner: Pascal Kraft

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Keine Angst vor dem Scheitern haben

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DAAÉ

DAAÉ dermakosmetische Skincare-Marke vegan und ohne Mikroplastik

Stellen Sie sich und das Startup DAAÉ doch kurz unseren Lesern vor!

DAAÉ ist eine dermakosmetische Skincare-Marke aus Deutschland. Alle DAAÉ Produkte sind dermatologisch und klinisch getestet, vegan, ohne Mikroplastik und CO2 neutral in Deutschland produziert. Herzstück eines jeden Produktes ist stets der 360° Wirkstoffkomplex, der eine Rundumpflege für jedes Hautbedürfnis bietet.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Es begann mit einer Geschäftsreise nach Südkorea im Jahr 2017. Unsere damalige Übersetzerin – Janelle – hatte die perfekte Haut und wies mich in die südkoreanische Beautyroutine ein, die übrigens sehr umgreifend ist und täglich viel Zeit in Anspruch nimmt. Zeit, die ich – zurück in Deutschland und zurück im Alltag – nicht mehr hatte. Es musste eine andere Lösung her. Ich beschloss DAAÉ zu gründen und fing an, eine Rezeptur zu entwickeln, die der Haut alles gibt, was sie braucht. Maximale Pflege und maximale Verträglichkeit, bei gleichzeitigem Verzicht auf alles Unnötige.

Was war bei der Gründung von DAAÉ die größte Herausforderung?

Da gab es sehr viele. Natürlich ging es viel darum, die perfekten Wirkstoffe aufeinander abzustimmen, aber auch die Düfte spielten eine große Rolle. Dann haben wir uns lange mit den Verpackungen beschäftigt. Und nicht zuletzt waren da natürlich die ganzen Vorfinanzierungsthemen – und das zu sehr unruhigen Zeiten, in denen man sich gefragt hat, ob dies der richtige Zeitpunkt für eine hochpreisige Kosmetiklinie ist.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, definitiv. Aber wie immer im Leben: Man braucht Mut! Mut hatte ich schon immer und möchte auch alle anderen Frauen ermutigen, ihren Weg zu gehen. Ich lebe mitten auf dem Land mit zwei Katzen, zwei Hunden und sechs Pferden, liebe die Natur als Rückzugsort und sehe mich als Familienmensch. Wenn ich so ein Business hochziehen kann, dann könnt ihr das auch!

Welche Vision steckt hinter DAAÉ?

Als dermakosmetische Skincare-Marke steht die Hautgesundheit im Fokus. DAAÉ reduziert sich mit dem 360° Wirkstoffkomplex auf das Wesentliche und lässt alles Unnötige weg. 

Wer ist die Zielgruppe von DAAÉ?

Unser Alltag ist in der Regel wuselig und gut gefüllt mit diversen Programmpunkten: Arbeit, Freizeitaktivitäten, Zeit für die Familie & Freunde, Sport und vieles mehr. Das heißt: Zeit ist knapp und kostbar. Eine tägliche Beauty-Routine darf deshalb nicht zum Zeitfresser werden. Trotzdem legt unsere Zielgruppe viel Wert auf Hautgesundheit. Mit DAAÉ haben sie eine durchdachte, moderne und wissenschaftlich fundierte Pflege, die der Haut alles gibt, was sie benötigt und von allem befreit, was zu viel ist.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es war mir wichtig, eine moderne und wissenschaftlich fundierte Pflege zu entwickeln. Von Frauen für Frauen. Dank des 360° Wirkstoffkomplexes bekommt die Haut in nur 3 Schritten alles, was sie zur Pflege benötigt, aber auch nicht zu viel. Die Wirkstoffe sind explizit aufeinander abgestimmt und die Hautgesundheit steht dabei absolut im Vordergrund. Vier Leitwirkstoffe versorgen die Haut sofort und langanhaltend mit Feuchtigkeit, wirken beruhigend und ausbalancierend, besitzen hervorragende Lifting-Eigenschaften, stärken die Hautbarriere und sorgen für ein verjüngtes Hautbild.

DAAÉ, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit DAAÉ hoffen wir in bereits drei Jahren den Bereich der Dermacosmetik etwas belebt zu haben. Raus aus der Apotheke und der Nische und mehr in den allgemeinen Fokus setzen. Wir würden uns freuen, wenn mehr Menschen die Hautgesundheit in den Fokus rücken würden und sich ein Verständnis aufbauen würde, dass gesund Haut auch langfristig schöne Haut ist.

Zudem ist die Haut nach wie vor das größte Organ, mit ihren zahlreichen Aufgaben und Talenten ist sie ein echtes Wunder der Natur.

Sie schützt vor äußeren Einflüssen, reguliert die Körpertemperatur, kann Wasser speichern und Emotionen sichtbar machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mutig sein

Keine Angst vor dem Scheitern haben

Durchhalten. Erfolg kommt nicht von heute auf morgen

Wir bedanken uns bei Andrea Bodenschatz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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