Samstag, November 23, 2024
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Priorisierung von Arbeit

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Spacewise teambild

Spacewise: Garagen, Keller, Lagerräume, Stellplätze, Ateliers und ect. mieten oder vermieten

Stellen Sie sich und das Startup Spacewise doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Spacewise.de. Wir sind die Plattform für alles außer Wohnraum. Bei uns kannst du Garagen, Keller, Lagerräume, Stellplätze, Ateliers und alles was dir sonst noch einfällt, mieten oder vermieten. Unsere Vision ist also: Keine Platzverschwendung. Wir wollen Platz nachhaltig, ökonomisch und sinnvoll nutzen, damit wir ein Teil eines der größten Probleme sein können, dem Platzmangel. Seit unserer Gründung arbeiten wir ununterbrochen daran, Menschen, die Platz benötigen, mit denen zusammenzubringen, die den Platz haben, aber nicht brauchen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir hatten die Idee und uns war sehr schnell klar, was für ein unglaubliches Potential sie hat. Von da an war der Weg eigentlich vorbestimmt. Natürlich kommen hier zwei Dinge zusammen, nicht nur die Idee stimmte, sondern wir selbst haben auch einfach Lust auf das Unternehmertum. Für sich selbst zu arbeiten und in sich selbst zu investieren, ist wahrscheinlich der Traum von vielen.

Was war bei der Gründung von Spacewise die größte Herausforderung?

Da weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Wenn ich mich aber auf eine Sachen festlegen muss, dann würde ich sagen: die ökonomische Nutzung von Zeit und Arbeitskraft.
Das heißt im Endeffekt, die Frage zu klären, wo stecke ich meine Zeit und Kraft hinein. In einem Startup gibt es IMMER viel mehr zu tun, als Zeit und Kapazitäten zu Verfügung stehen. Es muss also priorisiert werden, damit der Berg der Arbeit nicht zu einschüchternd wird.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Man muss sogar! Auch wir hatten und haben immer wieder das Problem, zu großen Perfektionismus zu haben. Dabei will man oft Probleme lösen, die in der Realität gar nicht stattfinden. Dadurch verliert man Zeit, in der man echte Probleme lösen könnte, die man aber nur entdeckt, wenn man die Idee unter Menschen gebracht hat. Wir sind inzwischen komplette Anhänger von „Learning by doing“. Klar wichtige Gedanken sollte man sich im Vorhinein schon machen, aber erst in der Praxis kann man die nötige Erfahrung sammeln und lernt dabei das Wichtigste für ein Startup: Eben das Priorisieren von Arbeit und Problemen, weil es immer mehr zu tun gibt, als Kapazitäten vorhanden.

Welche Vision steckt hinter Spacewise?

Wie bereits am Anfang schon verraten, ist die Vision hinter Spacewise, die Bekämpfung von Platzmangel, oder wenn man es noch extremer nennen möchte: Kein Platzverschwendung. Wir wollen, dass jede Fläche in Deutschland, die sinnvoll genutzt werden kann, auch wirklich genutzt wird.

Wir sind an einem Punkt, an dem die Mieten explodieren, kaum Wohnraum mehr geschaffen wird, aber immer mehr Menschen auf engem Raum leben. Da mutet es fast verschwenderisch an, leerstehende Keller, Räume, Garagen oder sogar Stellplätze zu haben, die andere Menschen verzweifelt suchen. Wir glauben, dass Spacewise eine Win- win Situation für alle Beteiligten ist, in der es tatsächlich nur Gewinner gibt. 

Geld verdienen, mit einem Keller, für einen Nachbarn um die Ecke, der diesen braucht klingt in der immer digitalisierten Welt, schon fast romantisch, aber eben genau das finden wir schön.

Wer ist die Zielgruppe von Spacewise?

Wir können darauf die Antwort geben, von der wahrscheinlich jedes Startup träumt: Jeder. Wenn wir uns unsere Community anschauen, gibt es wohl kaum etwas, was so bunt gemischt ist. Jeder braucht mal Fläche, oder hat freien Raum über.  Wir sehen vor allem, dass es in Richtung Nachbarschaft geht, denn wer eine Garage oder einen Keller bei uns bucht und mietet, kommt zu großer Wahrscheinlichkeit aus der Nähe desjenigen, der das bei uns anbietet.

Wir selbst mieten oder vermieten über unsere eigene Seite und können diesen Trend also bestätigen.

Wie funktioniert Spacewise? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es ist ganz einfach. Angebot erstellen und einfach aus den vielen Kategorien auswählen, es gibt alles von Keller, Garagen, Stellplätze, aber auch Dachböden oder Freiflächen. Dazu lässt sich jegliche Art von Ausstattung angeben, wie Strom- oder Wasseranschluss, Licht oder Zugänglichkeit. Es wird also ein Angebot erstellt, dass für denjenigen, der es sucht, perfekt nach den eigenen Bedürfnissen gefunden werden kann.
Über das Nachrichtensystem kann sich dann ausgetauscht werden, und am Ende lässt sich über unser eigenes und sicheres Buchungssystem buchen. Dadurch werden Mieter und Vermieter abgesichert und jegliche Art von Papierverträgen und anderer Bürokratie verschwindet.

Platzmieten und -vermieten einfach gemacht!

Spacewise, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zunächst wollen wir uns natürlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz so etablieren, dass wir DIE Anlaufstelle für alles rund ums Lagern, Parken und Abstellen sind.
Wir denken inzwischen natürlich groß und wollen in fünf Jahren schon auf den Weg nach Europa sein!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Die Lage, die Lage, die Lage…

Nein das war natürlich ein Witz. Ich denke der wichtigste Tipp ist wie bereits schon erwähnt, die Priorisierung von Arbeit. Man sollte sich immer bewusst sein, dass in einem Startup immer viel mehr Arbeit entsteht, umso mehr man arbeitet. Also immer wieder einen Schritt zurücktreten, und sich auf das Wesentliche konzentrieren und sich nicht in Details verlieren.

Natürlich nie aufgeben und immer an die Idee glauben, auch wenn es schwierig wird!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sicheres Online-Trading: Wie schützt man sich vor Betrügern?

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online

Angesichts der derzeitigen Marktbedingungen mit niedrigen Zinsen für Sparguthaben suchen viele Anleger nach neuen Möglichkeiten, ihr Geld zu investieren. Leider bietet es auch eine Bühne für Cyberkriminelle, die seriös aussehende Anlageplattformen mit dem Ziel betreiben, ahnungslose Opfer zu bestehlen. Um einen sicheren Online-Handel zu gewährleisten, müssen Anleger alle verfügbaren Plattformen sorgfältig prüfen und auf Warnzeichen achten, die auf Betrug oder illegale Aktivitäten hindeuten könnten.

Dieser Artikel bietet eine Einführung in den sicheren Online-Handel und hilft dabei, diese Anzeichen zu deuten.

Online-Handel: Mehr Komfort für weniger Sicherheit?

Dank der Bequemlichkeit des Online-Handels wagen sich immer mehr Menschen an den Aktienmarkt. Das Internet birgt jedoch auch Risiken. 

  • Dort haben es Betrüger leichter, seriös aussehende Anlageplattformen einzurichten, um andere damit zu täuschen. 

Nun sind viele Anleger unsicher, ob die mit dem Online-Handel verbundenen Vorteile die potenziellen Gefahren aufwiegen. Diese Sorge ist vernünftig. Wer gut recherchiert, muss aber nicht auf die Vorteile des komfortablen Online-Tradings verzichten.

Tipps für die Suche nach sicheren Online-Brokern

Mit der richtigen Vorbereitung können Interessenten am Online-Handel sichergehen, dass sie nicht an Betrüger geraten. Neben den schwarzen Schafen gibt es auch zahlreiche, vertrauenswürdige Anbieter für digitale Finanzdienstleistungen. Die folgenden Tipps helfen bei der Suche nach sicheren Services:

Tests, Kundenbewertungen & Erfahrungsberichte

Es gibt viele gute Ressourcen, die die verfügbaren Trading-Plattformen auf ihre Seriosität überprüfen. Tests und Kundenbewertungen sind ein guter Weg, um sich sowohl einen Überblick zu verschaffen als auch im Detail zu recherchieren, welcher Online-Broker passt.

Viele Vergleichswebseiten, auf denen diese Bewertungen zu finden sind, bieten sowohl übersichtliche Listen der bestbewerteten Broker als auch ausführliche Beschreibungen der einzelnen Anbieter, ihres Hintergrunds und der verfügbaren Services und Gebühren.

  • Dabei ist es wichtig, auf die Qualität der Webseite zu achten, die diese Hinweise gibt. Sie können selbst falsche Angeben geben oder durch Affiliate-Marketing beeinflusst sein. Deshalb sollte man immer mehrere Quellen vergleichen.

Regularien & Lizenzen

Auch digitale Finanzdienstleistungen werden durch Finanzbehörden geprüft und überwacht. Die Anbieter, die als gut und sicher befunden wurden, erhalten eine Lizenz.

Im Rahmen des Zulassungsverfahrens für Lizenzen muss der Broker nachweisen, dass er hohe Standards für Marktintegrität, betriebliche Effizienz und Zuverlässigkeit erfüllt:

  • Um eine Lizenz zu erhalten, müssen die Makler detaillierte Informationen über ihr Geschäftsmodell, ihren Betrieb und ihre Managementstruktur vorlegen.
  • Außerdem müssen sie eine angemessene Kapitalausstattung nachweisen und die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften und Richtlinien für Finanzdienstleistungen belegen.
  • Zusätzlich müssen sie bestimmte Mindestanforderungen in Bezug auf Kundenschutz und Risikomanagement erfüllen.

Sobald alle diese Kriterien erfüllt sind, kann der Broker offiziell seine Tätigkeit auf dem europäischen Markt aufnehmen. 

Daher können Broker mit einer europäischen Lizenz mit großer Sicherheit genutzt werden. Dafür sollte man immer sicherstellen, dass die Lizenz auch tatsächlich vergeben wurde, und der Broker dies nicht fälschlicherweise angibt. Die Webseiten der Finanzbehörden bieten Auskunft über die Anbieter, die eine ihrer Lizenzen tragen.

Red Flags bei der Broker-Auswahl

Die Polizei hat mehrere Tipps zusammengestellt, die dabei helfen sollen, Anzeichen für Betrug bei Online-Brokern zu erkennen. Diese und weitere Hinweise sind:

  1. Ungewöhnlich hohe Gewinnversprechen bei geringem Einsatz – Wenn ein Broker oder eine Plattform zu hohe Rendite bei minimalem Risiko anbietet, könnte dies ein Zeichen für Betrug sein.
  2. Fragwürdige Kontaktquelle – Wenn man direkt von einem Online-Broker kontaktiert wird, ohne selbst den Kontakt hergestellt zu haben, handelt es sich wahrscheinlich um Betrug.
  3. Fehlende Informationen – Wenn nur wenige Informationen über das Unternehmen, die Handelsplattform und seine Praktiken verfügbar sind, ist dies ein Warnsignal.
  4. Druck, schnell und hohe Summen zu handeln – Seriöse Online-Broker setzen nicht unter Druck, Entscheidungen zu treffen, die man nicht geplant hatte.
  5. Ersuchen um persönliche Daten – Kein seriöser Online-Broker sollte außerhalb des Registrierungsprozesses nach Einzelheiten zu Bankkonten oder anderen empfindlichen Daten wie Passwörtern fragen.
  6. Komplexe Geschäftsbedingungen – Manche Betrüger versuchen, mit komplexen Vertragsbedingungen zu verwirren, um ihre Machenschaften zu verbergen. Man sollte immer das Kleingedruckte beachten, bevor man sich anmeldet.
  7. Unklare Gebühren – Alle Gebühren, die bei der Eröffnung eines Kontos anfallen, sollten im Voraus klar umrissen und erläutert werden. In den AGB versteckte Gebühren sind ein schlechtes Zeichen.
  8. Kein Kundendienst verfügbar – Seriöse Online-Broker bieten einen zuverlässigen Kundendienst für alle Fragen oder Anliegen zu ihren Dienstleistungen an.
Fazit – So handelt man sicher mit Online-Trading-Plattformen

Der Online-Handel ist eine attraktive Option für viele, die in Zeiten niedriger Sparzinsen nach einer Möglichkeit suchen, ihr Kapital zu vermehren. Mit dem Aufkommen der digitalen Anwendungen erhöht sich der Komfort des Börsenhandels. Gleichzeitig besteht jedoch die Möglichkeit, dass es neben den legitimen Online-Handelsmöglichkeiten auch zu Betrug kommt.

Bei der Suche nach Brokern ist es wichtig, dass alle oben genannten Aspekte des sicheren Online-Handels berücksichtigt werden, bevor man sich für einen Service entscheidet. Nur dann kann man sicher von den komfortablen Möglichkeiten des digitalen Börsenhandels profitieren.

Titelfoto: Bild von Jason Briscoe auf unsplash

Autor Jakob Jussen

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchführung einer gründlichen Marktforschung

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Mollie vereinfacht Finanzdienstleistungen für kleine und mittelständische Online-Händler 

Stellen Sie sich und das Startup Mollie doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Annett und seit März 2022 unterstütze ich Mollie, einer der am schnellsten wachsenden Finanzdienstleister Europas, als Geschäftsführerin für die DACH-Region. Meine Kernaufgaben liegen dabei in der strategischen Ausrichtung für die Märkte Deutschland, Österreich und der Schweiz, wo wir derzeit insbesondere die Brand Awareness stärken und den Marktanteil erhöhen wollen. 

Mollie wurde 2004 von Adriaan Mol gegründet, dessen Spitzname im Freundeskreis seit jeher “Mollie” ist. Wir entwickeln intuitive Produkte, um Finanzdienstleistungen für kleine und mittelständische Online-Händler zu vereinfachen. Zu unseren Kernprodukten zählen die Integration von reibungslosen und sicheren Bezahlmethoden in Online-Shops und das schnelle und einfache Finanzierungsmodell Mollie Capital. Unser Team besteht aus über 800 Mitarbeitenden mit Büros unter anderem in Amsterdam (HQ), Lissabon, München, London und Paris. Über 130.000 Kunden vertrauen bis heute auf Mollies Produkte und Services, darunter einerseits regional starke Unternehmen wie L’Osteria und ROECKL, aber auch Weltkonzerne wie Unicef. 

Welche Vision steckt hinter Mollie? 

Unser Ziel ist es, der beliebteste Finanzdienstleister Europas zu werden. Wir wollen unseren Händlern, die sich in Konkurrenz zu den Online-Riesen Amazon und Co. befinden, mit Rat und Tat zur Verfügung stehen – mit Ansprechpersonen vor Ort im jeweiligen Markt, die die lokalen Gegebenheiten kennen, die Landessprache sprechen und bei Problemen jederzeit erreichbar sind. Kurzum: Wir unterstützen KMUs beim Ausbau ihrer E-Commerce-Aktivitäten und stehen als wahre Partner an ihrer Seite. 

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus? 

Den einen normalen Arbeitstag gibt es nicht. Dennoch habe ich eine gewisse Struktur festgelegt, die ich täglich probiere abzurufen. Während ich früh am Morgen das E-Mail-Postfach sortiere und Aufgaben priorisiere, steht der Vormittag im Zeichen von Check-Ins und Meetings mit dem Team und Kollegen, aber natürlich auch externen Partnern; die Bandbreite reicht von Strategie-Besprechungen mit unserem C-Level bis hin zu Briefing-Gesprächen über die Vertriebsaktivitäten im DACH-Raum. Am Nachmittag blocke ich mir dann gerne Fokus Zeit, um in Dokumente einzutauchen, in Meetings entwickelte Ideen auszuarbeiten und Präsentationen vorzubereiten.

Was zwischen all diesen Aufgaben nicht zu kurz kommen darf, ist der Austausch im Team. Egal ob in den verschiedenen Büros in Deutschland oder durch digitale 1:1s – ich probiere so gut es geht, mit den verschiedensten Teammitgliedern auch über die reinen fachlichen Konversationen hinaus das Gespräch zu suchen. Das hilft mir als Führungskraft sehr, um zwischen den Zeilen zu lesen, Herausforderungen zu erkennen und in der sonst oft hektischen Zeit auch mal ein wohlverdientes Lob auszusprechen.

Was sind momentan die größten Herausforderungen und Chancen für E-Commerce KMUs in Deutschland?

Wenig überraschend führt die gegenwärtige Inflation zu sinkenden Ausgaben auf Verbraucherseite. Laut unseres aktuellen Europäischen E-Commerce Reports wollen 77 Prozent der Deutschen ihre Ausgaben im Online-Shopping deutlich senken, sollte sich die wirtschaftliche Lage nicht entspannen. E-Commerce KMUs müssen deshalb neue Ansätze fahren, mehr in die Retention von Bestandskunden investieren (beispielsweise mit exklusiven Deals) und Marketing-Budgets justieren. Es kann, gerade für kleinere Unternehmen, zum Beispiel zielführend sein, in den Ausbau der eigenen Social-Media-Strategie zu investieren.

Denn hier hat man, im Gegensatz zu klassischen Kanälen wie Google Ads, der großen Konkurrenz mit schier endlosen Marketing-Budgets eines voraus: Man kann flexibel auf Bedürfnisse reagieren und durch mutigen Content eine persönliche Bindung zur Kundschaft aufbauen, die wiederum in wiederkehrenden Umsätzen mündet. Stichwort Bedürfnisse: Unsere Studie hat auch erkannt, dass die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher großen Wert auf die angebotenen Zahlungsmethoden legen.

Sind diese nicht wie gewünscht vorhanden, würde knapp die Hälfte den Kauf abbrechen. Für Webshops heißt das: Unbedingt jetzt prüfen, welche länderspezifischen Eigenheiten es beim Bezahlvorgang zu beachten gilt und den Check-Out-Prozess entsprechend adaptieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Mollie?

Unser Angebot richtet sich primär an europäische KMUs mit Online-Shops. Wir sind überzeugt: Viele europäische Händler haben großes Potenzial, ihre derzeitigen Umsätze zu steigern und neue Märkte zu erobern. Dafür liefern wir ihnen die technologische Infrastruktur und unterstützen sie ab Tag eins der Zusammenarbeit mit unserer Expertise im E-Commerce.

Wie funktioniert Mollie? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten europäischen KMUs die benötigte Unterstützung, um im Online-Handel durchzustarten. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen eine nahtlose Online-Shopping-Erfahrung, effiziente Check-Out-Prozesse, sichere und passgenaue Bezahlvorgänge – all das liefern wir unseren Kunden ohne Mindestumsätze, Lock-in Verträge oder versteckte Kosten. Stattdessen steht neben den intuitiven digitalen Tools eine ganzheitliche Beratung mit dezidierten lokalen Ansprechpersonen für Kontinuität und Wachstum im Vordergrund. Mit den sich verändernden Herausforderungen unserer Kundschaft adaptieren auch wir zielgenau unser Angebot.

Zum Beispiel haben wir erst kürzlich Mollie Capital gelauncht, um KMUs eine schnelle und einfache Finanzierungsmöglichkeit abseits der traditionellen Kreditgeber zu ermöglichen. Denn, wie Studien belegen, haben KMUs immer größere Schwierigkeiten an dringend benötigtes Kapital zu gelangen. Doch gerade in Krisenzeiten wie derzeit, müssen die Unternehmen in Inventar, Marketingkampagnen und ähnliches investieren – und suchen dafür bei klassischen Banken oft vergeblich nach Finanzierungsmöglichkeiten. Hier springen wir fortan schnell und unbürokratisch in die Bresche.

Mollie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gestartet sind wir als reiner Zahlungsdienstleister, befinden uns aber gerade inmitten unserer Transformation zum ganzheitlichen Finanzdienstleister. Mollie Capital ist für diesen Schritt ein Meilenstein und wir werden in den kommenden Jahren sicherlich weitere Features entwickeln und anbieten. In der Zukunft wollen wir als geschätzter Partner von E-Commerce KMUs in ganz Europa wahrgenommen werden und insbesondere durch unseren lokalen Ansatz den Partner der Wahl darstellen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Lösung eines echten Problems:
    Tagtäglich entstehen unzählige Geschäftsideen, von denen einige – nachdem viele Ressourcen in die Entwicklung gesteckt wurden – wieder verworfen werden. Es ist deshalb elementar wichtig sicherzustellen, dass ein echtes Problem gelöst und somit ein echter Markt angesprochen wird. Mein Tipp deshalb: Das Durchführen einer gründlichen Marktforschung und Validierung der Idee mit potenziellen Kunden, bevor zu viel Zeit und Ressourcen in ein im schlimmsten Fall nicht tragbares Konzept gesteckt werden.
  2. Das Netzwerk als Accelerator:

Das eigene Netzwerk ist im Laufe der Geschäftsentwicklung mitunter absolut spielentscheidend. Ich empfehle deshalb sehr, dieses frühzeitig auf– und stetig auszubauen. Für Gründerinnen und Gründer kommen dabei unter anderem Founders Networks in Frage, bei denen man mit Gleichgesinnten und potentiellen Mentoren in Kontakt kommt und so wertvolle Unterstützung bekommen kann. Ich selbst bin als Angel Investorin tätig und biete neben finanziellen Kapital auch mein Wissen an. Immer wieder stelle ich dabei fest, wie gewinnbringend der enge Austausch mit meinen Teams sein und welche Vorteile dies für die Ausrichtung des Start-ups mit sich bringen kann. 

  1. Das Dream-Team aufbauen:

Gerade für junge Start-ups gilt: Das Unternehmen muss sich in der Findungsphase an vielen Stellen kontinuierlich anpassen. Umso wichtiger ist ein Team, das über diese Anpassungsfähigkeit verfügt. Ein talentiertes, vielfältiges und engagiertes Team, das sich in seinen Fähigkeiten ergänzt und effektiv auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten kann, ist die Basis für langfristigen Erfolg. In den Aufbau eben jenes Teams sollten entsprechend viel Mühe und Gedanken fließen. 

Bild ©underpromise

Wir bedanken uns bei den Annett Plath für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fortschritt gelingt nur gemeinsam – Vernetzt Euch!

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Fuxam All-in-One Softwarelösung die das Bildungssystem nachhaltig verbessert

Stellen Sie sich und das Startup Fuxam doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Julian Schröder, Oliver Grübnau und Leo van den Brandt und Gründer von Fuxam: Ein junges, innovatives ED-Tech-StartUp aus Berlin mit dem Ziel, mithilfe unserer All-in-One Softwarelösung das Bildungssystem nachhaltig zu verbessern.Unsere Fuxam-Software besteht aus drei wesentlichen Komponenten: der Administration, dem Learning-Management-System und dem Exam Management.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir drei Gründer sind oder waren selbst Studenten und haben die Softwareseitigen Defizite am eigenen Leib erfahren. Aus unserer eigenen Erfahrung heraus haben wir entschieden, unser Problem, das wir selbst am besten nachvollziehen können, zu lösen. Wir wollen einen aktiven Beitrag zur Verbesserung des Bildungssystems leisten und dementsprechend haben wir uns gedacht, wir verändern etwas.

Welche Vision steckt hinter Fuxam? 

Die Digitalisierung ist eine Chance für unsere Gesellschaft, die Qualität der Bildung auf ein neues Niveau zu heben. Unser Ziel ist es, Prozesse, Organisationsstrukturen und das Lehren und Lernen fortwährend voranzutreiben. Dafür wollen wir ein höheres Bildungsniveau erreichen, indem wir das Lehren und Lernen mit Hilfe von modernsten Softwarelösungen vereinfachen. Darüber hinaus soll der Prüfungsprozess digitalisiert werden, ebenso wie die Verwaltung der Institutionen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie finanzieren Sie sich?

Die größte Herausforderung ist, vor allem am Anfang, an sich selbst und die Idee zu glauben. Wir wurden teilweise mit viel Skepsis und Kritik konfrontiert. Wir waren glücklicherweise sehr von uns als Team und der Idee überzeugt, sodass wir es allen Zweifelnden beweisen wollten. Natürlich gab es auch softwareentwicklungsseitig einige Schwierigkeiten, die wir jedoch als Team gemeinsam bewältigen konnten. Wir ziehen es immer vor, große Probleme und Herausforderungen gemeinsam zu meistern!

Das gesamte erste Jahr waren wir eigenfinanziert und haben dann im Dezember 2022 eine Finanzierung erhalten. Wir konnten neun großartige Investoren von unserer Vision überzeugen und erhielten ca. 330.000 Euro. 

Wer ist die Zielgruppe von Fuxam?

Unsere Zielgruppen sind primär Hochschulen und sekundär Berufsschulen, Bildungsträger, Schulen und weitere Bildungseinrichtungen. Wir haben darüber hinaus bereits jetzt schon einige Anfragen von Unternehmen, die unsere Software auch gerne im Bereich der Weiterbildung einsetzen würden.

Wie funktioniert Fuxam? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen

Anbietern?Unsere Fuxam-Software besteht aus einem Learning-Management-System, einem Exam-Management und einer Administration. Darüber hinaus haben wir eine künstliche Intelligenz in der Software integriert. Wir verbinden alle wesentlichen Softwarekomponenten, die eine moderne Institution benötigt. Das hat den Vorteil, dass wir alle Probleme auf einmal lösen können und alle Komponenten fest miteinander verzahnt sind. Somit ermöglichen wir einen reibungslosen Ablauf.

Eine derartige intuitive KI gestützte All-in-One Lösung ist auf dem Markt derzeit nicht vorhanden. Wir schaffen es zudem, die Softwarekosten von Bildungseinrichtungen im Schnitt zu halbieren.

Fuxam, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Im April starten wir unsere Testphase und unsere nächste Finanzierungsrunde. Wir möchten noch dieses Jahr die ersten Kunden generieren. In fünf Jahren möchten wir unsere Software weltweit anbieten und über 200 Institutionen angebunden haben. Wir möchten das deutsche Bildungssystem auf ein neues, innovatives Level bringen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fortschritt gelingt nur gemeinsam – Vernetzt Euch!

Organisiert euer StartUp und verfolgt klare Ziele. 

Erfolg gelingt nicht von heute auf morgen, es ist ein Prozess. Es ist Geduld und Ausdauer gefragt 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Scrum im Vergleich zu traditionellen Projektmanagement-Methoden: Pro & Contra

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Was ist Scrum überhaupt?

Scrum ist ein agiler und inkrementeller Entwicklungsrahmen für das Management der Produktentwicklung. Bei Scrum gibt es drei Hauptrollen: den Product Owner, den Scrum Master und das Development Team. Inzwischen werden auch Fortbildungen in diesem Bereich angeboten, zum Beispiel ein Scrum Master Training.

Der Ablauf von Scrum-Projekten ist durch kurze Iterationen geprägt, die in der Regel zwei bis vier Wochen dauern. Jeder dieser sogenannten Sprints beginnt mit einer Planungsbesprechung. Dabei ziehen sich die Mitglieder selbstorganisierter Teams Aufgaben aus dem sogenannten Sprint Backlog. Die Teammitglieder arbeiten an diesen Aufgaben, bis der Sprint beendet ist. Am Ende jedes Sprints findet ein Review-Meeting statt, bei dem das Team seine Fortschritte überprüft und die während des Sprints geleistete Arbeit demonstriert. 

Der Hauptvorteil von Scrum ist, dass es flexible Reaktionen auf Veränderungen ermöglicht. Da Scrum mit kurzen Iterationen arbeitet, ist es einfach, bei Bedarf Änderungen am Produkt vorzunehmen. Diese Flexibilität macht Scrum ideal für Projekte, bei denen sich die Anforderungen im Laufe der Entwicklung ändern können. 

Traditionelle Projektmanagement-Methoden

Es gibt viele traditionelle Arten, ein Projekt zu managen. In der Regel weisen diese jedoch einige gemeinsame Merkmale auf. Traditionelle Projektmanagement-Methoden sind oft starrer als Scrum und lassen in der Regel nicht so viel Flexibilität zu, um auf Veränderungen zu reagieren. Eine der beliebtesten traditionellen Methoden ist die Wasserfallmethode. 

Der Wasserfall ist ein sequentieller Entwurfsprozess, bei dem der Fortschritt linear auf die Fertigstellung zusteuert – wie Wasser eben, das einen Wasserfall hinunterfließt. Der Hauptnachteil der Wasserfallmethode besteht darin, dass sie keine große Flexibilität zulässt, sobald die Entwicklung begonnen hat. Wenn Änderungen vorgenommen werden müssen, ist es oft erforderlich, weitreichende Veränderungen am Projektplan vorzunehmen. 

Scrum vs. traditionelles Projektmanagement: Pros & Cons

Scrum und traditionelles Projektmanagement unterscheiden sich in ihren Ansätzen und Methoden, wodurch sich sowohl Vorteile als auch Nachteile ergeben können.

Vorteile von Scrum 

  • Mit Scrum werden Projekte in kürzerer Zeit abgeschlossen, da der Schwerpunkt auf der schnellen Erledigung kleiner Aufgaben liegt, anstatt über einen längeren Zeitraum an einer großen Aufgabe zu arbeiten. 
  • Scrum bietet mehr Flexibilität, da es auf vielen kurzen Sprints aufbaut und nicht auf einem festen Plan, der nicht geändert werden kann. 
  • Die Teamstruktur in Scrum ist flacher, was zu einer besseren Kommunikation und Zusammenarbeit führt, da sich alle auf der gleichen Ebene befinden. 
  • Da Scrum darauf basiert, dem Kunden einen Mehrwert zu liefern, führt es insgesamt zu einem besseren Produkt. 

Nachteile von Scrum

  • Scrum kann chaotisch werden, wenn seine Grundsätze nicht eingehalten werden.
  • Es kann schwierig sein, qualifizierte Scrum Master zu finden, die dem Team helfen, indem sie Hindernisse vom Team fernhalten.
  • Die kurzen Iterationen in Scrum können zu einer schleichenden Ausweitung des Projektumfangs führen. 

Vorteile von traditionellem Projektmanagement

  • Traditionelles Projektmanagement ist sehr genau definiert, wodurch alle Beteiligten ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Anfang an kennen. 
  • Durch einen festen Plan ist es einfacher, Fortschritte und Meilensteine zu verfolgen. 
  • Riskante Änderungen können nicht ohne die Zustimmung aller Beteiligten vorgenommen werden. 

Nachteile von traditionellem Projektmanagement

  • Das traditionelle Projektmanagement ist oft sehr starr und unflexibel, was bei Änderungsbedarf zu Problemen führen kann.
  • Es kann lange dauern, bis Projekte mit traditionellen Methoden abgeschlossen sind, da die Aufgaben einzeln und nicht alle auf einmal erledigt werden. 
  • Traditionelles Projektmanagement kann zur Stagnation führen, da es weniger Raum für Kreativität und Innovation gibt. 

Fazit: Scrum vs. traditionelles Projektmanagement

Ist Scrum nun besser als traditionelle Projektmanagement-Methoden? Die Antwort hängt von Ihrer spezifischen Situation ab. Wenn Sie während der Entwicklung viel Flexibilität brauchen und die Anforderungen beim Projektstart noch unklar sind, ist Scrum wahrscheinlich eine gute Wahl. Wenn Sie jedoch zu Projektbeginn bereits alle Anforderungen im Detail ausformuliert und abgestimmt haben, sind die traditionellen Methoden in der Regel besser geeignet. Für welchen Ansatz Sie sich auch immer entscheiden, achten Sie darauf, dass er zu den Stärken und Schwächen Ihres Teams passt, damit Sie es auf Erfolgskurs bringen können.

Bild Titelbild/ Bildquelle: Bild von Mohamed Hassan auf pixabay

Autor Jens Harwath

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fitness ist keine Frage des Alters. Aber der Motivation

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150 minuten founder team

150 Minuten begleitet Menschen über 50, die fit bleiben wollen, durch den Alltag

Stellen Sie sich und das Startup 150 Minuten doch kurz unseren Lesern vor!

Dr. med. Sebastian Vogel: Wir sind Dr. Sebastian Vogel und Dr. Martin Voß. Unser Startup 150 Minuten richtet sich an Menschen ab 50. Es ist das erste medizinisch fundierte Online-Fitnessstudio für diese Zielgruppe. Wir haben es gegründet, weil wir in unseren Familien und im Bekanntenkreis festgestellt haben, dass viele ältere Menschen gern ihre Fitness verbessern möchten, aber kein passendes Angebot finden. Wir sind zwei Gründer: Ich, Dr. Sebastian Vogel, Arzt, und mein Freund und Mitgründer Dr. Martin Voß, der sich als Wirtschaftsingenieur stärker um die ökonomischen Belange kümmert.

150 Minuten richtet sich an Menschen, die ganz bewusst wieder mehr Bewegung in ihren Alltag integrieren möchten, um so Alterserscheinungen vorzubeugen oder sie abzumildern. Das einzigartige Konzept aus digitalen Live-Trainings und einer Vielfalt von aufgezeichneten Trainings in der Mediathek macht 150Minuten zu einem flexiblen, aber persönlichen Begleiter im Alltag. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Martin: Sebastian und ich hatten schon lange den Plan, ein Startup zur digitalen Gesundheitsförderung zu gründen. Die Idee für 150 Minuten kam wirklich aus dem Familien- und Freundeskreis: Wir sind beide sehr sportlich und haben bemerkt, dass es Menschen über 50 schwerfällt, sich ausreichend zu bewegen. Nur wenige von ihnen gehen ins Fitnessstudio, Mannschaftssportarten werden für diese Zielgruppe auch seltener angeboten und YouTube-Workouts sind oftmals nicht motivierende genug oder auf junge Menschen ausgelegt. Wenn man nicht das passende Angebot findet, geht die Motivation verloren.

Sebastian: Aus meiner Sicht als Mediziner ist es von großer Bedeutung, sich gerade im Alter durch genügend Bewegung fit zu halten. Viele Körperfunktionen lassen ganz natürlich mit den Jahren nach. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Menschen über 50 im Training bleiben oder damit beginnen. Und dazu muss man keine Sportskanone sein: Schon 150 Minuten Bewegung in der Woche, oder 21 Minuten pro Tag, reichen aus, um fit zu bleiben.

Martin: Genau das ist der Grund, weshalb wir 150 Minuten gegründet haben. Wir wollten ein innovatives Online-Fitnessstudio speziell für Menschen ab 50 Jahren schaffen, das es ihnen ermöglicht, auch im Alter Freude an der Bewegung zu haben und so vor allem auch ihre Schmerzen mit dem passenden Training bekämpfen oder ihnen vorbeugen zu können.

Welche Vision steckt hinter 150Minuten?

Martin: Unsere Vision ist simpel. Wir wollen mit 150 Minuten ein Begleiter auf dem Weg zu mehr Fitness, Bewegung und Gesundheit sein, der immer zur Stelle ist und sich den Bedürfnissen der Mitglieder:innen anpasst. Mit 150 Minuten lässt sich mehr Lebensfreude in den Alltag holen, Schmerzen gehen zurück oder verschwinden ganz.

Sebastian: Dabei liegt der Fokus bei unseren Trainings natürlich nicht auf dem Waschbrettbauch oder einem großen Bizeps, sondern auf mehr Stabilität, Bewegungsfreiheit und Aktivität. 150Minuten verhilft zu einem gesünderen Lebensstil. Damit das gelingt, sind wir als Team immer im direkten Austausch mit unseren Mitglieder:innen.

Wer ist die Zielgruppe von 150 Minuten?

Martin: Unsere Zielgruppe sind alle Menschen über 50, die sich im Alter fit halten möchten, sich aber durch das bestehende Fitnessangebot wie YouTube-Workouts oder Fitnessstudios nicht abgeholt fühlen.

Sebastian: Wichtig ist auch, dass die Mitglieder:innen nicht das Ziel haben, mit einem Sixpack aus den Trainings zu gehen, sondern sich im Alltag regelmäßig mit Kursen, die auf ihre besonderen/individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind, fit halten wollen. 

Wie funktioniert 150 Minuten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Sebastian: Was uns von anderen Anbietern unterscheidet ist unsere einzigartige Expertise. Wir kennen wirklich die Bedürfnisse unserer Zielgruppe, haben über mehrere Monate gemeinsam mit Menschen dieser Altersgruppe unsere Trainings entwickelt. Durch ihr Feedback haben wir ein ideal zugeschnittenes Kursprogramm für Menschen ab 50 Jahren erstellen können. Die Trainings sind außerdem von mir und unserem Team aus Ärzt:innen medizinisch geprüft und decken alle Muskelgruppen und Körperzonen ab. Außerdem haben wir auch spezielle Trainings, bei denen häufige Beschwerden gezielt angegangen werden.

Martin: Vor allem aber ist es unser außerordentliches Konzept, das unsere Mitglieder:innen fasziniert, die Mischung aus digitalen Live-Trainings mit Kontakt zu den Trainer:innen und aufgezeichneten Kursen aus der Mediathek. Bei den Live-Trainings können die Mitglieder:innen mit eingeschalteter Kamera den Übungen auf dem Bildschirm folgen. Die Trainer:in sieht die Anwesenden auf einem riesigen Bildschirm und kann somit direkt Feedback bei beispielsweise einer fehlerhaft ausgeführten Übung geben. Der direkte Kontakt zwischen Trainer:innen und Mitglieder:innen ist so persönlich wie im Fitnessstudio, bloß mit dem Komfort des eigenen Wohnzimmers. Wir wissen, dass unsere Mitglieder:innen zu den Trainer:innen eine persönliche Beziehung aufbauen, was mitentscheidend ist für die Motivation, am Training teilzunehmen.  

Die aufgezeichneten Videos aus der Mediathek bieten Flexibilität für alle, die persönliche Live-Trainings nicht bevorzugen oder an den Terminen keine Zeit haben. 

Unsere Trainer:innen sind professionell, bestens ausgebildet, motiviert und voller Leidenschaft für körperliche und mentale Gesundheit – genau wie wir. Und ganz wichtig: bei uns kommt der Humor nicht zu kurz!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Sebastian: 

Natürlich hatten wir auch die anfänglichen Themen, mit denen sich jedes Startup auseinandersetzen muss. Wir haben ein MVP, also einen ersten funktionsfähigen Entwurf unseres Produkts, konzeptioniert, damit unsere ersten Tester:innen es ausprobieren und uns ihr Feedback für das endgültige Produkt übermitteln konnten. Außerdem haben wir recht schnell ein hochprofessionelles Team aus Ärzt:innen und Sportwissenschaftler:innen zusammengestellt, die mit uns den idealen Kursplan für unsere Zielgruppe erstellt und erweitert haben.

Martin: Zudem haben wir einen Finanzierungsplan aufgestellt und die erste Finanzierung noch während unserer Gründungsformatierung gesichert. Dank des renommierten Berliner Early-Stage-VC-Atlantic-Labs, der uns mit Pre-Seed-Finanzierungsrunde unterstützt hat, konnten wir unser Unternehmen zu dem aufbauen, was es jetzt ist.

150 Minuten – wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Martin: Wir sind überzeugt, dass unser oberstes Ziel Menschen über 50 Jahren Fitness und mehr Gesundheit zu ermöglichen, sinnvoll ist und 150Minuten sich durchsetzen wird. Immer mehr Menschen werden immer älter, sie sollen einen schmerzfreien, fröhlichen Alltag im Alter erleben können. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wollen wir unser Unternehmen vergrößern und das führende Online-Fitnessstudio in Deutschland für die Zielgruppe ab 50 Jahren werden. Wir arbeiten täglich daran, unsere personalisierten Übungspläne zu erweitern. Und wir wollen unser Angebot ausweiten und auch z.B. auch Ernährungstipps aufnehmen. Wir wollen Menschen dabei unterstützen, einen gesunden Lebensstil für sich zu entwickeln.

Sebastian: Wir werden auch weiter in die Technologie investieren, um unseren Mitglieder:innen den Umgang mit der Technik zu erleichtern und die Kommunikation mit unseren Trainer:innen zu erleichtern. Zudem wollen wir unsere Plattform in fünf Jahren auch international zugänglich machen – um mehr Menschen auf der ganzen Welt für einen gesunden Lebensstil zu gewinnen. Kurz gesagt, wir arbeiten hart daran, der beste Begleiter für gesundes Altern zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sebastian: Unsere wichtigsten Stakeholder sind unsere eigenen Nutzer:innen! Sie sind es, die das Produkt testen, ihr Feedback ist das wichtigste, was ein:e Gründer:in bekommen kann! Wer sie ernst nimmt, wird sein Unternehmen beständig weiterentwickeln, den sich ändernden Bedürfnissen anpassen und sein Produkt perfektionieren.

Martin: Als Gründer:in sollte man sich auch nicht von abweichenden Meinungen irritieren oder entmutigen lassen. Es wird nie der Fall sein, dass dein Produkt jedem einzelnen Menschen auf der Welt gefällt und das muss auch überhaupt nicht sein. Wichtig ist, dass du zu Beginn ganz klar deine Ziele und die dazu gehörende Zielgruppe definierst. Wenn du dann noch zu deinen Werten und deinen Überzeugungen stehst und mit Energie, Motivation und Liebe zum Detail den oftmals steinigen Weg der Unternehmensgründung beschreitest, wird der Erfolg nicht ausbleiben.

Wir bedanken uns bei Dr. Sebastian Vogel und Dr. Martin Voss für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Erfolg entsteht aus allen kleinen Schritten, die gemacht werden.

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whoppah

Whoppah, der digitale Secondhand-Marktplatz für Interior-Design und Kunst, startet in Deutschland

Stellen Sie Ihr Startup Whoppah doch kurz den Lesern vor!

Whoppah ist einer der größten Online-Marktplätze für Secondhand-Designmöbel und Kunst in Europa. Unsere Plattform bietet eine große Auswahl an kuratierten Designklassikern, hochwertigen Möbeln und Kunstwerken aus zweiter Hand. Was heißt das? Jedes Kunstwerk oder Möbelstück wird von unserem Team geprüft, bevor es auf Whoppah angeboten werden kann. Dabei checken unsere Kuratoren die Echtheit, Qualität und den Zustand der Stücke. Dazu legen wir besonderen Wert auf sichere An- und Verkaufsprozesse und eine reibungslose eigene Logistik, um die Nutzung von Whoppah für Käufer und Verkäufer so leicht wie möglich zu machen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen und welche Vision steckt dahinter?

Wir haben Whoppah 2019 aus einem persönlichen Anliegen heraus gegründet: Wir suchten vergeblich eine Plattform, auf der ausschließlich Design-Möbelstücke gehandelt werden. Die Gründungsidee entstand, nachdem wir festgestellt haben, dass man auf den üblichen Online-Marktplätzen oft lange und vergeblich danach suchen muss.

Mit Whoppah wollen wir die Kreislaufwirtschaft fördern und ein Umdenken bei Konsumenten anregen. Wir sind überzeugt davon, dass Secondhand für alle einfach zugänglich sein und am besten zur neuen Norm werden sollte. Das umweltschonendste Produkt bleibt das, welches nicht produziert werden muss. Unser Wunsch ist es, dass Konsumenten Produkte aus zweiter Hand künftig als erste Wahl ansehen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Glücklicherweise haben wir ein tolles Team bei Whoppah, das dafür sorgt, dass wir eine sehr intuitive und innovative Technologie anbieten können. Der Weg dahin ist aber oft nicht leicht, denn tolle Teams fallen nicht vom Himmel – sie müssen die richtigen Kompetenzen mitbringen und dazu zur Marke passen. Dazu kommt die Frage nach der Markttauglichkeit für ein Produkt wie Whoppah. Wir passen uns kontinuierlich an aktuelle Marktbedingungen an. 

Wir finanzieren unser Startup zusammen mit weiteren Unternehmern mit Erfahrungen in den Bereichen Innenarchitektur, Technologie, E-Commerce und Finanzen. Alle Investoren sind überzeugt von unserer Vision und stehen zu 100 Prozent hinter uns. Dass sich diese Expertise und Leidenschaft auszahlt, zeigen unsere ersten Umsatzkennzahlen, auf die wir sehr stolz sind. 2021 lag der Außenumsatz (GMV) bei 6 Mio. Euro, das Jahr darauf stieg dieser um 316 Prozent auf 20 Mio. Euro. Für 2023 rechnen wir mit einem Umsatz von 50 Mio. Euro.

Wer ist die Zielgruppe von Whoppah?

Whoppah richtet sich an alle Kunstkenner und Designliebhaber, aber auch an Konsumenten, die mit kleinerem Budget nicht auf einen gewissen Luxus verzichten wollen.
Auch stilbewusste Menschen mit einem nachhaltigen Lebensstil werden bei uns genau das finden, wonach sie suchen.

Wie funktioniert Whoppah? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Whoppah besetzt eine Nische, die bisher leer blieb: ein Online-Marktplatz, der sich präzise an Liebhaber von Design richtet. Whoppah überzeugt dabei sowohl mit der einfachen Anwendung über Webseite und App, als auch mit fairen Preisen. Der Käuferschutz gewährleistet zudem eine sichere Kaufabwicklung, die in-house Logistik sorgt für reibungslose Prozesse, auch für Privatkunden. 

Whoppah, wo geht es hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen der größte Secondhand-Marktplatz für Design und Kunst in ganz Europa sein. Whoppahs Ziel in Deutschland sind 1000 Registrierungen pro Tag. Während bereits Gespräche mit weiteren Investoren geführt werden, steht die Expansion nach Italien und Frankreich bereits auf unserer Agenda. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir empfehlen, sich direkt hohe Ziele zu setzen. Das motiviert noch mehr. Diese Ziele sollten klar definiert sein, damit das Team hinter der Marke weiß, wofür es arbeitet.
Trotzdem gilt: Niemals aufgeben. Es gibt nicht den einen Tipp, durch den sofort der Erfolg kommt. Der Erfolg entsteht aus allen kleinen Schritten, die gemacht werden. Jeder einzelne Schritt bringt dich ein kleines Stück näher ans Ziel. 

Bild Copyright: Whoppa

Wir bedanken uns bei Evelien Remmelts und Thomas Bunnik für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut zu einer respektvollen Fehlerkultur

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service4charger

Service4Charger ganzheitliche Ladeinfrastrukturlösungen aus einer Hand

Stellen Sie sich und das Startup Service4Charger doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, wir sind Fabian Paul und Lucas Althammer, geschäftsführende Gesellschafter des Start-ups Service4Charger. Fabian hat das Startup im Dezember 2019 gegründet, seit Sommer 2020 sind wir gemeinsam aktiv. Seitdem haben wir noch zwei weitere Gesellschaften gemeinsam gegründet, um die Mobilitätswende nach vorne zu bringen und in andere, gleichgesinnte Unternehmen zu investieren. Wir liefern ganzheitliche Ladeinfrastruktur-Dienstleistungen und Lösungen für den privaten und öffentlichen Raum. 

Dabei setzen wir auf Daten und Zahlen, aber auch auf Kreativität und Herzblut. Wir wollen mitmachen, kreieren, aufbauen. Mit Service4Charger denken wir mit und voraus, packen an und bewegen. Wir sehen uns als das Handwerk für die neue Zeit. Die Besonderheit ist, dass wir nur mit unserem Team aus festangestellten Handwerker:innen arbeiten – und das in jeglicher Hinsicht digital vernetzt. Unsere Handwerker:innen sind das Herz des Unternehmens und somit auch der Mobilitätswende. Unser Hauptsitz ist Berlin, mit einem zweiten Standort in Ingolstadt und unseren S4C Mobile Heroes agieren wir in ganz Deutschland.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollen einen aktiven Beitrag zur Mobilitätswende leisten, um so unseren Teil zum Schutz des Klimas beizutragen. Mit der Mobilitätsbranche hatten wir in unseren vorherigen Berufen immer wieder Kontaktpunkte. So kam die Idee ein Unternehmen zu gründen, das den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland in den Fokus stellt und vorantreibt. Wir kommen beide nicht aus dem Elektrohandwerk, wussten aber, dass die Realisierung der Mobilitäts- und Energiewende nur durch das Handwerk und einen ganzheitlichen Ansatz  klappen kann. 

Besonders hier fehlt es aber vielen Betrieben an spezialisierten Fachkräften, mit Expertise zu Besonderheiten und Anforderungen an Ladeinfrastruktur-Hardware und Software in der Elektromobilität. Um dieses Problem zu lösen, haben wir Service4Charger gegründet. Wir wollen Handwerk und Digitalisierung verbinden und so attraktive und moderne Jobs im Handwerk schaffen.

Welche Vision steckt hinter Service4Charger?

Wir möchten mit Service4Charger der führende Partner für den Ausbau der deutschen Ladeinfrastruktur sein. Mit voll digitalisierten, standardisierten Prozessen und eigens geschulten Handwerker:innen können wir agil handeln und einen umfassenden, spezialisierten Service bieten.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang mussten wir  viel daran arbeiten, das Vertrauen von Kunden zu gewinnen und bei großen Aufträgen einen Fuß in die Tür zu bekommen. Außerdem haben wir mit unserem Geschäftsmodell die Herausforderung, dass es sehr investitions-lastig ist. Liquidität und Auslastung sind Themen, die einen ständig begleiten. Man muss also ganz genau abwägen, welche Investitionen zum Zeitpunkt sinnvoll und notwendig oder gar machbar sind. Als junges Unternehmen hat man in der Regel keine Bonität vorzuweisen. 

Wir mussten  beispielsweise zehn Monate sparen, um vier neue Kastenwagen für unsere Monteur:innen anschaffen zu können. Mittlerweile haben wir eher den Überblick verloren, für wie viele Fahrzeuge wir eine private Bürgschaft unterschrieben haben. Eine gewisse Risikofreude und festes Vertrauen in die eigene Entwicklung bleibt also nicht aus. Die ersten anderthalb Jahre haben wir geboostrapped. 

In unserer Seedphase im August 2021 kam dann ein mittelständischer Projektentwickler als Investor an Bord. Hier haben wir auch gelernt, wie wichtig es ist, die richtigen Partner für die Finanzierung zu finden. Selbst 2022 werden wir noch von Banken gefragt, ob wir wirklich an E-Mobilität glauben. 

Innerhalb von zwei Jahren sind wir von 7 auf 85 Mitarbeiter:innen bundesweit angewachsen. Durch den strategischen Fokus auf einen dezentralen Aufbau von Fachkräften im Feld, stehen wir vor der Herausforderung, einen einheitlichen Wissens-und Qualitätsstandard zu gewährleisten. Hier probieren wir viel aus und investieren in digitale Schulungskonzepte. 

Wer ist die Zielgruppe von Service4Charger?

Unsere Zielgruppe sind vor allem Unternehmen, die Lademöglichkeiten an ihren Standorten integrieren möchten und diese auch ihren Mitarbeitenden für zu Hause anbieten. Eine Zielgruppe, die sich zunehmend auch an uns wendet, sind Wohnungseigentümer:innen und Hausverwaltungen. Darüber hinaus bedienen wir auch Betreiber und Energieversorger, weil wir auch Anlagen warten, die wir nicht selbst installiert haben. So halten wir die Ladeinfrastruktur von heute für morgen am Leben. 

Für die Adaption im Massenmarkt ist es besonders wichtig, dass die Ladeinfrastruktur, die es heute bereits gibt, auch funktioniert. Jeder Betreiber und jeder Ladepunkt im (halb-)öffentlichen Raum ist eine Visitenkarte für die gesamte Branche und alle Nutzer:innen. Es ist also essentiell, dass die Hardware intakt ist und die Software auf dem neuesten Stand reibungslos funktioniert. Weiterhin bieten wir auch temporäre Ladelösungen an, zum Beispiel für Messen und Events. 

Wie funktioniert Service4Charger? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten ganzheitliche Ladeinfrastrukturlösungen aus einer Hand an. Durch unser dezentrales Wachstum können wir komplexe Projekte operativ umsetzen, alles in gleichbleibender Qualität und mit einem direkten Ansprechpartner. Von der Planung bis zur langjährigen Betreuung bieten wir somit immer skalierbare Lösungen und Full-Service-Leistungen. Anders als viele andere Anbieter haben wir nur Festangestellte und arbeiten nicht mit Sub-Unternehmen. Operativ sind wir so in mehr als  20 Städten aktiv und bundesweit auf Montage. Alle 100 Kilometer können  Kund:innen in Deutschland einen unserer Service4Charger Mobile Heroes vorfinden. 

Service4Charger, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für uns steht in den nächsten Jahren auf jeden Fall die Expansion in neue Märkte an. Wo es hingeht können wir noch nicht sicher sagen, doch Service4Charger wird bald nicht mehr nur in Deutschland aktiv sein, sondern in weiteren Ländern die Mobilitätswende vorantreiben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es geht beim Gründen nicht darum, alles zu wissen und zu können, sondern darum, das richtige Werkzeug in seiner Toolbox zu haben, um den Herausforderungen von morgen die Stirn zu bieten. Wenn ihr eine Idee habt, von der ihr überzeugt seid, dann verfolgt diese auch. Zudem solltet ihr den Mut zu einer respektvollen Fehlerkultur haben. Versucht lieber eine klare  Entscheidung zu treffen als zu lange am Reißbrett zu planen. 

Wir bedanken uns bei Fabian Paul und Lucas Althammer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Bedürfnisse von Nutzer:innen in den Mittelpunkt zu stellen

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LYVY Gesundheitsprävention

LYVY ermöglicht Gesundheitsprävention und medizinische Vorsorge über echte ärztliche Gutachten – mit einem einfachen Bluttest innerhalb einer Woche

Stellen Sie sich und das Startup LYVY doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Ehsan Khaljani und ich bin einer der Mitgründer von LYVY. Bei LYVY verantworte ich die Bereiche Medizin und Kooperationen. LYVY ermöglicht Gesundheitsprävention und medizinische Vorsorge über echte ärztliche Gutachten – mit einem einfachen Bluttest innerhalb einer Woche!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Zugang zu Gesundheitsdaten ist für Patientinnen und Patienten schwierig. Von der Terminvereinbarung bis zur Übermittlung der Befunde gibt es viele Unwägbarkeiten und Hindernisse. Wir sind davon überzeugt, dass die Prozesse im Gesundheitswesen vereinfacht werden können und unterstützen mit LYVY Ärztinnen und Nutzer:innen leichter miteinander in den Austausch zu gelangen.

Welche Vision steckt hinter dahinter?

Menschen mit echten medizinischen Informationen zu helfen so lange wie möglich gesund zu bleiben.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die meisten Investitionen haben wir neben den Bereich Produktentwicklung in den Bereich Datenschutz von Nutzer:innen getätigt (DSGVO). Gesundheitsdaten sind besonders kritisch, sodass wir neben unserem Versprechen der Vereinfachung von Abläufen, den größten Wert auf eine sichere Datenarchitektur gelegt haben. Die initiale Finanzierung erfolgte von den Gründern mit den Einnahmen aus vorherigen Gründungen. Die Erweiterung der Leistungen und die Ausweitung der angebundenen Parter:ärztinnen erfolgt aus den Einnahmen aus dem Betrieb von LYVY.

Wer ist die Zielgruppe ?

Grundsätzlich ist LYVY für jede/n geeignet. Aus den bisherigen Nutzer:innen zeichnet sich aber, dass es Menschen sind, die lieber vorsorgen wollen, als nachzusorgen. Gesundheit kann man nicht kaufen. Aber man kann frühzeitig in die langfristige Gesundheit investieren. Der erste Schritt dafür ist es, vorhandene Präventions- und Vorsorgeangebote rechtzeitig wahrzunehmen.

Wie funktioniert LYVY? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wer schon einmal einen Termin bei Fachärzt:innen buchen wollte, weiß wie komplex dies ist. Lifestyle und Well-Being Angebote gibt es zahlreiche. Individuelle Gesundheitsvorsorge in ärztlicher Qualität ist aber nicht einfach zu erreichen. Hier möchte LYVY mit seinem Angebot die Lücke schließen. Die Hormonbestimmung und Angebote im Bereich Krebsvorsorge verzichten dann zudem noch auf teilweise schmerzhafte Untersuchungen bei vergleichbarem Informationsgehalt. Das wird auf der Website ganz gut verglichen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Innerhalb dieses Montas werden wir einen zweiten Standort bei Potsdam anbinden. Neben Berlin hätten wir dann auch in Brandenburg das LYVY-Angebot vertreten. Weitere Standorte in Hamburg, Stuttgart und Köln sowie ein zweiter Standort in Berlin sind für dieses Jahr in Planung. Wir orientieren uns aber bei der Ausdehnung des Angebots immer danach, den Nutzer:innen eine möglichst personalisierte und angenehme Lösung zu bieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nur mit Menschen zusammenzuarbeiten, mit denen man gerne Zeit verbringt.

Die Bedürfnisse von Nutzer:innen in den Mittelpunkt zu stellen und das Produkt an diesen Bedürfnissen zu optimieren.

Sich nicht zu frühzeitig in finanzielle Abhängigkeiten zu begeben, sondern erst, wenn das Geschäftsmodell bewiesen und tragfähig ist.

Wir bedanken uns bei Ehsan Khaljani für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wohin mit den Journalisten, wenn KI übernimmt?

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Wohin mit den Journalisten, wenn KI übernimmt? dominik sedlmeier

Inzwischen findet Künstliche Intelligenz in vielen verschiedenen Bereichen Anwendung. Sie setzt sich in unserem Alltag fest und wird selbstverständlich genutzt. Vielen Menschen ist dabei gar nicht klar, dass sie die Technologie mit ihrer Smart-Home-Funktion oder auf ihren Handys bereits nutzen. Aufsehen erregte hingegen zuletzt die neuste KI-Entwicklung ChatGPT.

Das ist ein Programm, welches eigenständig Texte verfassen kann. Seit der Veröffentlichung von ChatGPT sorgen sich nun mehr und mehr Beschäftigte, die im journalistischen Bereich tätig sind, ihre Jobs zu verlieren. Doch kann die KI den Menschen wirklich ersetzen? Was sind die Vor- und Nachteile des neuen Programms? Und ist ChatGPT eine Gefahr oder doch eher eine Hilfe?

Texte schreiben lassen mit ChatGPT

ChatGPT ist ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierender Prototyp eines Chatbots und wurde von dem amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt. Es ist in der Lage, alte Daten zu verarbeiten, Muster zu erkennen und daraus zu lernen. Dabei hat es Zugriff auf eine riesige Datenmenge, die bis ins Jahr 2021 reicht. So können dann automatisch Texte erstellt werden – und das im Handumdrehen.

ChatGPT bringt sich sozusagen selbst den Sprachgebrauch und dessen Regeln und Strukturen bei. Das System kann für jedes Themenfeld eingesetzt werden, selbst wenn man sich selbst damit nicht auskennt. Mittlerweile gibt es schon 100 Millionen Menschen, die ChatGPT zum Erstellen von Essays, Mails und Co. nutzen.

Eine Gefahr für Redakteure und PR-Arbeiter?

Aufgrund der Eigenständigkeit von ChatGPT fürchten nun einige Menschen, die redaktionelle Tätigkeiten ausüben, von dem System ersetzt zu werden. Dazu zählen PR-Arbeiter, Journalisten und auch Autoren. Ihre Sorge besteht darin, dass sie nicht mehr gebraucht werden und ihre Jobs verlieren.

Schon jetzt kann ChatGPT schließlich in kürzester Zeit ganze Artikel schreiben. Sofort sich solche KI-basierten Programme weiterentwickeln, bleibt die Angst um den Jobverlust bestehen. Zukünftig wäre es sogar möglich, dass eine KI von einer anderen lernt, was jedoch große Risiken mit sich bringen würde. So könnten beispielsweise massenhaft Fake-News auftauchen.

Doch obwohl das Potenzial von Künstlicher Intelligenz noch lange nicht ausgeschöpft ist, wird es in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich nicht so weit kommen. Journalisten, Autoren und Co. brauchen sich also nicht um ihren Arbeitsplatz zu sorgen. KI ist noch lange nicht auf dem Wissensstand des Menschen. Das sieht man allein daran, dass ChatGPT nur auf Daten zugreifen kann, die bis ins Jahr 2021 reichen.

Deswegen werden nämlich neuste Forschungskenntnisse und aktuelle Gegebenheiten nicht beachtet. Außerdem können alte Daten auch stets Fehler aufweisen, die ChatGPT nicht ermitteln kann. Zusätzlich fehlt es KI-Programmen an menschlichen Fähigkeiten wie Kreativität oder emotionaler Intelligenz. Es wird also unabdinglich sein, die von der KI erstellten Texte zu kontrollieren, ergänzen und anzupassen. Für professionelle Arbeiten wird man daher weiterhin eine Agentur beauftragen. 

KI als Hilfestellung

Trotzdem können Systeme wie ChatGPT als Hilfestellung dienen, auch in redaktionellen Berufen. So kann die KI einfache Aufgaben übernehmen und beispielsweise schon ein Grundgerüst für einen Text erstellen, welches dann nur noch überprüft und angepasst werden muss. Dadurch kann den Beschäftigten eine Menge Zeit gespart werden, die sie für andere Tasks aufwenden können.

Auch Mails und Newsletter können von dem Programm übernommen werden. Es ist für die Zukunft sogar eine Einbindung in die Office-Programme Word, PowerPoint und Outlook geplant. Somit wäre eine schnelle Kommunikation, aber auch das schnelle Erstellen von Präsentationen garantiert. In dem Mail-Programm Outlook soll zusätzlich eine Suche ohne expliziten Suchbegriff eingeführt werden. Wann aber die Kooperation zwischen OpenAI und Microsoft stattfinden wird, ist noch nicht geplant.

Fazit

Das neue KI-Programm ChatGPT hat kürzlich viel Aufmerksamkeit erhalten. Es erleichtert den Alltag der Menschen und spart ihnen viel Zeit. Das ist auch der Grund dafür, warum es jetzt schon eine so große Nutzerzahl aufweist. Aufgrund dessen befürchten viele Beschäftigte, die in einer Redaktion tätig sind, einen Jobverlust. Da die KI jedoch noch lange nicht so weit ist, den Menschen ersetzen zu können, bleibt diese Sorge unbegründet.

Es fehlt Programmen wie ChatGPT hauptsächlich an menschlichen Fähigkeiten und Emotionen. Doch es sollte ebenso bedacht werden, dass das volle Potenzial der Technologie noch lange nicht ausgeschöpft ist und wir noch einiges zu erwarten haben werden. Doch bis die KI eine reale Gefahr darstellt, bedarf es wahrscheinlich noch ein paar Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte. So lange kann man sich an ihr erfreuen und sie zum eigenen Vorteil verwenden. 

Wohin mit den Journalisten, wenn KI übernimmt?

Autor: 

Dominik Sedlmeier ist CEO der PR-Agentur El Clasico Media GmbH und Experte in den Bereichen Kommunikation, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Er gehört zu den medial gefragtesten PR-Managern und betreut u.a. die größten Marktführer verschiedener Branchen.

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Bildcredit: privat

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder