Samstag, Juli 12, 2025
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Der Kunde ist das Produkt deines Start-ups

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kunde

Gründer/Gründerinnen, die sich entschlossen haben, ihr eigenes Start-up ins Leben zu rufen, haben in der Regel ein Problem erkannt, was sie mit ihrem Produkt lösen möchten. Ein Produkt oder ein Service, das ein konkretes Problem löst, ist auch der erste wichtige Schritt für jedes neue Unternehmen. Das Problem ist nur dabei, dass Start-ups oft zu sehr dazu neigen, sich ausschließlich auf das eigene Produkt zu konzentrieren. In Pitches wird hervorgehoben, was es kann und welches Problem es löst. Doch wird oft ein entscheidender Punkt stark vernachlässigt. Nämlich der Kunde/Kundinnen. Der Kunde ist das Produkt und somit die Grundlage für den Erfolg jedes Start-ups.

Start-ups müssen Kunden mehr in den Mittelpunkt stellen

Doch was bedeutet es, wenn ich davon spreche, dass der Kunde in Wirklichkeit das Produkt ist und ein Start-up sich mehr darauf fokussieren muss? Dazu möchte ich auf zwei Begriffe eingehen, nämlich Branding und Marke. Was genau ist eine Marke? Ist eine Marke eine DPMA-Anmeldung, ein Logo, Corporate Design, ein Produkt oder sogar das Produktversprechen des Start-ups? Die Antwort ist, nichts von dem, sogar nicht in Summe zusammen. Ich teile die Definition von Marty Neumeier, der sagt: “A brand is a persons gut feeling, about a product, service or company.” oder “A brand is not what you say it is, it is what they say it is.”

Eine Marke ist also das Ergebnis, wie wir ein Start-up empfinden, was wir mit ihm verbinden und wie wir anderen von unseren Erfahrungen mit dem Start-up erzählen. Marke existiert also im Kopf und wenn eine Marke im Kopf stattfindet und wie wir ein Unternehmen empfinden, wissen wir auch schnell, ob und wie relevant es für uns ist.

Marke passiert

Das bedeutet, dass Marke einfach passiert. Menschen machen sich ein Bild von dem Start-up und entscheiden in wenigen Sekunden, ob sie die Lösung in Betracht ziehen, das Produkt kaufen oder gar anderen davon erzählen. Dies passiert vom ersten Tag an. Bei jedem Pitch, bei jedem Kundenkontakt und das Einzige, was ein Start-up tun kann, ist dies zu beeinflussen. Ich spreche immer von einem bewussten Branding. Wie will ein Start-up wahrgenommen werden, wie soll über das Start-up gesprochen werden und – viel wichtiger – welchen Wert hat das Start-up für den Kunden oder die Kundin?

Um Branding betreiben zu können, benötigt es eine Markenstrategie, die im übrigen nicht Teil des Marketings ist. Oft wird Marke und Branding dem Marketing zugesprochen, was ein Irrtum ist. Marke und Branding sind eng mit dem Business Development verbunden. Da Branding strategisch ist, wo Marketing immer taktischer wird. Dies führt zudem dazu, dass Start-up oft nicht wissen, wie sie ihre Kunden/Kundinnen erreichen und wirklich für die ideale Gruppe sichtbar wird.

Die Mitbewerber werden kommen

Ein weiterer Punkt, den Start-ups oft unterschätzen, sind die eigenen Mitbewerber. Frage ich, wer sie sind, kommt schnell als Antwort, dass es keine gibt. Das Produkt ist einzigartig, keiner bietet es an. Die Wahrheit ist aber, dass es zumindest die indirekten Mitbewerber gibt und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die direkten auftauchen. Denn stellen Unternehmen fest, dass es ein Markt in einer bestimmten Kategorie gibt, wo Geld verdient werden kann, ist der Eintritt nur eine Frage der Zeit.

Was also tun? Eine Markenstrategie gibt Antworten darauf, wie man sich positioniert und wie man einen strategischen Vorteil gegenüber aktuellen sowie zukünftigen Mitbewerbern erlangen kann. Ein Vorteil ist der eigene Kunde/die Kundin. Die Frage, die ich bei jedem Markenworkshop stelle, ist, warum sollten eure Kunden bei euch kaufen und nicht beim Mitbewerber? Die Frage ist schwierig, aber der Startpunkt, um eine Strategie zu entwickeln, die für die Kunden/Kundinnen wertvoll ist. Eine Markenwelt, die ihre Identität wieder spiegelt, die Vertrauen schafft und somit die erste und einzige Wahl für die Kundenzielgruppe ist.

Fazit

Branding ist mehr als nur eine Vision, Mission, Werte und diese zu kommunizieren. Branding ist strategisch und langfristig. Es ermöglicht einen Vorteil im Markt und ermöglicht es, die erste Wahl für die eigenen Kundenzielgruppe zu werden. Denn der Kunde ist das Produkt und entscheidet über den Erfolg des Start-ups. Erst dann sollte mit dem Marketing die Strategie aktiviert werden, um die idealen Kunden/Kundinnen für sich zu gewinnen und zu halten.

Autor:

Als Brand Strategist und CEO der auf Scale-ups ausgerichteten Branding Agentur burnt GmbH entwickelt Marcel Schubert, zusammen mit Start-up Teams, effiziente und fokussierte Markenstrategien. Er arbeitete mit dem „Markenguru“ Marty Neumeier an der deutschen Übersetzung des englischen Bestsellers „THE BRAND GAP“, das bereits über 25 Millionen Mal gelesen wurde.

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Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Nimm dir doppelt so viel Zeit für dein Projekt als du planst

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holzquelle

Die Gründer von Holzquelle, ein digitaler Marktplatz für Holz aller Art, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Holzquelle doch kurz vor!

Holzquelle ist ein digitaler Marktplatz für Holz aller Art. Wir rücken den wertvollen und nachhaltigen Rohstoff Holz in’s Rampenlicht und verbinden Angebot und Nachfrage direkt. Auf www.holzquelle.com haben Waldbesitzer beispielsweise die Möglichkeit, ihr Holz direkt an einen Verarbeiter in der Region zu verkaufen während Konsumenten auf der anderen Seite regionales Brennholz kaufen können. So profitieren beide Seiten am Holzmarkt von mehr Transparenz, Nachhaltigkeit und besseren Preisen.

Wie ist die Idee zu Holzquelle entstanden?

Als Förster und Gründer von holzquelle habe ich in den letzten Jahren oft miterlebt, wie die schönsten Stämme zu Hackschnitzel verarbeitet wurden und der Holzpreis unter Druck gerät, während riesige Mengen Brennholz importiert und zu enormen Preisen in den Märkten verkauft werden. Naheliegend war als die Lösung, Konsumenten, Verarbeiter, und Waldbesitzer an einen Tisch zu setzen und regionales Holz für jedermann zugänglich zu machen.

Welche Vision steckt hinter Holzquelle?

Unser persönliches Ziel ist es, den nachwachsenden und regional verfügbaren Rohstoff Holz in den Vordergrund zu rücken. Holz kann so vielseitig und nachhaltig verwendet werden, egal ob als Brennholz, für Häuser oder zur Papierherstellung. Mit holzquelle wollen wir dieses enorme Potenzial aufzeigen und eine profitable Lösung bieten für jene, die mit dieser wertvollen Ressorce erfolgreich arbeiten wollen.

Wer ist die Zielgruppe von Holzquelle?

Bei holzquelle stehen rund 1,65 Mio. Waldbesitzer in Ö und D, also die Erzeuger von Holz im Fokus. Ohne sie gäbe es immerhin kein Holz zu vermarkten. Doch auch holzerarbeitende Betriebe und Privatpersonen mit Interesse an Holz sind Teil dieser Wertschöpfungskette und somit auch unserer Zielgruppe.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Die Fernsehshow 2M2M ist in der österreichischen Startup-Szene natürlich jedem bekannt. Die wertvolle Bühne bietet eine einzigartige Möglichkeit, mit potenziellen österreichischen Investoren in Kontakt zu treten. Für ein  junges Startup mit Kapitalbedarf wie holzquelle also ein absolutes Muss.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Schritt 1 war die Wahl des Pitchers. Wir haben uns dazu entschlossen, zu zweit zu pitchen um unser Know-How vor Ort zu maximieren. Dank dem Pitch-Training Von Florian Kandler haben wir einen Pitch zusammengestellt, der das Wesentliche beinhaltet und garantiert weniger als 2 Minuten lang ist. Dann ging’s an die Deko, die Vorbereitung auf die einzelnen Investoren und die Fertigstellung des Klickprototyp. Zum Zeitpunkte der Bewerbung hatten wir ja de facto noch nichts, das wir den Investoren zeigen konnten. Mit viel Motivation und Fleiß hatten wir letztlich am Tag der Aufzeichnung alles beisammen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Der Anruf kam eines Tages ganz unerwartet und hat uns natürlich mit großer Freude erfüllt. Die Gelegenheit, das eigene Herzensprojekt vor so vielen Menschen zu präsentieren, erhält man schließlich nicht oft. Für uns war der geplante Auftritt in der Show ein großer Antrieb, holzquelle so schnell und gut wie möglich voranzubringen. Und das hat sich, wie man sieht, gelohnt. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Holzquelle aufmerksam werden?

Von den Kontakt zu den Investoren mal abgesehen ist der Werbewert dieser Sendung enorm hoch. Das haben wir auch deutlich gespürt. Schon bevor die Sendung online ging wurden große Medien auf uns aufmerksam, wir durften viele neue Leute kennenlernen und unsere Partner profitierten gleich davon mit. Der Auftritt in der Show war auf jeder Ebene ein Erfolg, auch wenn es in der Show zu keinem Investment kam.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

In der Vorbereitungsphase haben wir schnell zwei Dinge festgestellt: Erstens ist der Zeitpunkt für eine Finanzierungsrunde sehr ungünstig da wir zum Aufzeichnungstermin gerade noch nicht online waren. Und zweitens sind die Investoren der aktuellen Staffel in vielen Bereichen Experten, der Bereich Holz und Holzmarkt ist für viele jedoch sehr schwer einschätzbar. Wir mussten uns also um jeden einzelnen Investor sehr bemühen. Am ehesten kamen für uns aber Herr Heinrich Prokop und Herr Dr. Hans Peter Haselsteiner in Frage.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben zur Ausstrahlung der Sendung ein public viewing veranstaltet und unsere Partner und Unterstützer dazu eingeladen. Abgesehen von einer sehr gelungenen Party haben wir schon an diesem Tag extrem hohe Zugriffszahlen verzeichnet. Im Minutentakt haben sich Leute bei holzquelle registriert. In den Tagen darauf wurde auf holzquelle rege mit Holz gehandelt. Das zieht sich bis heute durch, worüber wir sehr dankbar sind. Wir haben mittlerweile starke Partner an unserer Seite, erscheinen in zahlreichen Medien und bemühen uns sehr, um mit dem erfreulichen Wachstum von holzquelle Schritt zu halten.

Holzquelle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Holzquelle verfolgt einen klaren Plan. Dank dem Auftritt bei 2M2M konnten wir das „Henne-Ei-Problem“ großteils bewältigen. Wo die Nachfrage besteht, haben wir nun auch vielerorts ein Angebot. Dieses Netz werden wir in den nächsten Jahren stark verdichten bis holzquelle in jedermanns Kopf aufleuchtet sobald er oder sie an Holz denkt. So können wir unseren Kunden das beste Erlebnis und den größten Erfolg mit holzquelle garantieren. Wo genau die Reise hingeht, werden aber letztendlich unsere Kunden entscheiden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipp Nr. 1: Man braucht nicht immer Geld, um seine Ziele zu erreichen. Sehr oft erreicht man mit guten strategischen Entscheidungen und einem passenden Netzwerk allein sogar mehr.

Tipp Nr. 2: Bildung. Ein Startup zu gründen erfordert Know-How in ganz vielen Bereichen, die man anfangs noch nicht am Schirm hat. Dazu reichen oft qualitative Online Kurse und Masterclasses, die man zu jeder Tages- und Nachtzeit absolvieren kann. Außerdem ist es mega spannend.

Tipp Nr.3: Nimm dir doppelt so viel Zeit für dein Projekt als du planst. Du wirst schnell merken, das du zweitweise über 100% geben musst, um deine Ziele zu erreichen. Dafür wirst du später umso mehr belohnt.

Bildcredit/ Fotograf: Maria Fahrngruber

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: holzquelle

Kontakt:

Holzquelle GmbH
Lumplgraben 140
4463 Großraming
Österreich

www.holzquelle.com
office@holzquelle.com

Ansprechpartner: Christoph Kronsteiner

Social Media:
Facebook
Instagram
LinkedIn

Nutzt jede Chance, um euch zu präsentieren

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bergardi

Die Gründer von Bergardi – ein Vorreiter für aktiv-dynamisches Sitzen, waren in 2 Minuten 2 Millionen 

Stellen Sie sich und das Startup Bergardi doch kurz vor! 

Bergardi hat 3 Gründer: Markus, Thomas und Walter. Wir haben unser Unternehmen in Linz gegründet, um am Scale-up Förderprogramm von tech2b teilzunehmen und unsere Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen. Wir sind Experten in der Entwicklung von Sitzmöbeln, aufgrund von 17 Jahren Erfahrung in der Lordosenstützentwicklung. Gemeinsam mit Ärzten und Ergonomen haben wir aktiv-dynamische Stühle entwickelt, die erstmals hohe Unterkörperbewegungen mit einer stabilen Körperhaltung verbinden. So kann mehr Bewegung während des Tages in einer ergonomischen Haltung durchgeführt und die Wirbelsäule im Lendenwirbelbereich gestärkt werden. Schmerzen im unteren Rücken können so reduziert und die Müdigkeit am Ende des Arbeitstages verringert werden.  

Eine unabhängige Studie der FH Gesundheitsberufe OÖ fundiert die gesundheitlichen Benefits unserer aktiv-dynamischen Stühle. 

 Wie ist die Idee zu Bergardi entstanden? 

Die Geschichte von Bergardi begann in der Werkstatt unseres Mitgründers Walter. Nachdem sein Bruder einen Bandscheibenvorfall erlitt, setzte Walter alles daran, einen aktiv-dynamischen Stuhl zu entwickeln, der erstmals sowohl eine aktive Bewegung im Lendenwirbelbereich als auch eine stabile Oberkörperhaltung ermöglicht. Hierfür zerlegte er bestehende Modelle und tüftelte immer weiter an neuen Sitzkonzepten. Als wir, Markus und Thomas von der Idee hörten, waren wir sofort begeistert und wollten bei der Entwicklung mitwirken. Markus hat die Geschäftsführung übernommen, während Thomas für das Marketing und den Vertrieb zuständig ist und Walter an der Weiterentwicklung des Sitzkonzepts arbeitet. 

Welche Vision steckt hinter Bergardi? 

Durch Trends wie die Digitalisierung und der Konnektivität findet unser Lebensstil immer mehr im Sitzen statt. Dadurch nehmen insbesondere die Volkskrankheiten Bewegungsmangel und Rückenschmerzen immer mehr zu. Unsere Vision ist es, dass keine Rücken- und Bandscheibenprobleme mehr durch langes Sitzen entstehen müssen. 

Wer ist die Zielgruppe von Bergardi? 

Unsere Stühle wurden speziell für Menschen entwickelt, die aufgrund ihrer Arbeit viel Zeit im Sitzen verbringen, wie z. B. Angestellte. Mit den aktiv-dynamischen Fitnesstrainern von Bergardi möchten wir ihnen mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen und ihr Wohlbefinden während des Tages steigern. Insbesondere Menschen mit Rückenbeschwerden schätzen unsere Stühle sehr, da sie schnell einen Unterschied zu herkömmlichen Stühlen spüren und von den positiven Effekten profitieren. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben? 

Auf der Salz21 haben wir zwei Produzenten der Show kennengelernt, die auf unseren Bergardi-Stühlen Platz genommen haben und indes begeistert waren. Sie haben uns empfohlen, uns unbedingt für die Show zu bewerben! 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Wir haben viel gepitcht vor möglichst unterschiedlichen Personen, um unterschiedliche Blickwinkel zu unseren Auftritt zu erhalten. Außerdem haben wir uns vorher Gedanken gemacht, welche Fragen von den Investor*innen gestellt werden könnten und diese in einem Dokument zusammengefasst.  

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie? 

Wir waren ehrlich gesagt sehr überrascht von der Zusage. Die Zeit zwischen unserer Bewerbung und der Zusage für die Show war so lang, dass wir nicht mehr damit gerechnet hatten. Als wir schließlich die Chance bekamen, aufzutreten, waren wir sofort motiviert und haben unseren Pitch optimiert. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Bergardi aufmerksam werden? 

Ich denke, dass diese Show für jedes Startup ein Highlight ist, da sie als Sprungbrett für die Skalierung genutzt werden kann! Die Sendung wird von sowohl interessierten Unternehmen als auch Privatpersonen verfolgt. Da fast jeder im Alltag sitzt, kann vor allem Bergardi wir durch die Ausstrahlung eine breite Masse erreichen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Anfangs dachten wir, dass insbesondere Christian Jäger aufgrund seines beeindruckenden Portfolios und seiner Vergangenheit als Boxtrainer an unserem Start-up interessiert sein könnte. Doch auch Katharina Schneider und Hans-Peter Haselsteiner, als Vertriebs- und Produktionsexperten, weckten unser Interesse. Wie es letztendlich ausgegangen ist, könnt ihr in der Sendung vom 16.05. verfolgen! 

Wie ging es nach der Sendung weiter? Bergardi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir haben uns nach “2 Minuten 2 Millionen” wieder vermehrt auf unsere operativen Geschäftsaktivitäten konzentriert. Um auf die Sendung vorbereitet zu sein, haben wir unseren Onlineshop optimiert und unseren Onlineauftritt verbessert. Ob es während der Sendung zu Investorengesprächen gekommen ist, dürfen wir natürlich noch nicht verraten – das werdet ihr dann in der Sendung erfahren. 

Unser Ziel ist es, dass sich Bergardi innerhalb der nächsten fünf Jahre als die führende Marke für aktiv-dynamische Sitzmöbel etabliert hat und wir vielen Menschen mit Rücken- und Bandscheibenproblemen helfen konnten. Jede Person, die dank Bergardi mit Freude und Leichtigkeit durch den Alltag schwingt, ist für uns ein Erfolg und bestätigt unsere Vision. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Lasst euch helfen! Niemand kann das Gründerdasein alleine meistern. Das war auch eines unserer Learnings. Zu Beginn dachten wir, wir könnten alles alleine meistern und wollten nicht von externen Organisationen abhängig sein. Aber schnell stießen wir an unsere Grenzen und waren überfordert. Nutzt Startup-Inkubatoren und Förderstellen wie FFG oder AWS, die eure Ideen zu unterstützen und gutes Feedback geben. Wir haben die meisten Förderungen zu spät eingereicht, was finanziell eine große Belastung für uns war. 

Nutzt jede Chance, um euch zu präsentieren. Egal ob es um Auftritte in “2 Minuten 2 Millionen” oder um Bewerbungen bei Gründerpreisen geht, jederPräsentation hilft dabei, euch und euer Unternehmen bekannter zu machen und das Geschäftsmodell weiter zu formen. Oft weiß man im Vorhinein gar nicht, wie wertvoll solche Gelegenheiten sind. Wir wissen, dass zeitliche Ressourcen bei vielen Startups knapp sind, aber Präsenz zahlt sich immer aus! 

Und zu guter Letzt: 

Zieht euer Ding durch – ihr seid die Expert*innen! Wir haben uns zu Beginn sehr von Expert*innenmeinungen beeinflussen lassen. Oft waren sie von unserer Vorgehensweise nicht begeistert und haben uns sogar geraten, uns ein zweites Standbein zu suchen. Nur ihr wisst, was ihr tatsächlich draufhabt und wofür ihr euer Unternehmen gegründet habt! Vermeintlichen Expert*innen fehlt oft der Gründerspirit und sie sehen die Dinge oft anders als ein junges/dynamisches Startup-Team. Lasst euch von negativem Feedback nicht entmutigen und bleibt eurer Linie treu! 

Bild: v.l.n.r Markus Franz-Riegler, Walter Schindlegger, Thomas Riegler @RaabMedia

Wir bedanken uns bei Thomas Riegler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Unterschätze nie die Kraft des langen Atems

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Denttabs Zahnputztabletten für die gesunde Zahnpflege gründer axel

Denttabs Zahnputztabletten für die gesunde Zahnpflege- Tablette zerkauen, putzen und ausspülen

Stellen Sie sich und das Startup Denttabs doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Axel Kaiser, ich bin Gründer und CEO von Denttabs. Wir wollen die Art und Weise, wie wir über Gesundheit und Nachhaltigkeit nachdenken, grundlegend verändern. Und das fängt bei der alltäglichsten Gewohnheit, dem Zähneputzen an. Daher bieten wir mit der Zahnputztablette nicht nur eine Alternative zur herkömmlichen Zahnpasta, sondern zeigen auch, dass gesunde Zahnpflege und nachhaltiges Wirtschaften für eine enkelfähige Zukunft zusammengehören.

Wir produzieren Jahr für Jahr etwa 75 Millionen Denttabs, exportieren in mehr als 40 Länder und haben schon viele Millionen Zahnpastatuben ersetzt. Denttabs sind in praktisch allen Drogeriemärkten, Bioketten, Unverpacktläden und Online-Shops zu finden. Und das Prinzip hinter der Zahnputztablette ist einfach: Tablette zerkauen, ‘putzen’, ausspülen, fertig.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Weg war für mich so nicht vorgezeichnet: Ich bin Zeit meines Lebens Quereinsteiger gewesen, wurde nach dem Abitur erst Automechaniker, später Programmierer und Fotograf. Nach der Wende habe ich mit meinen Brüdern in Berlin das Dentallabor proDentum.de gegründet. Als wir einen befreundeten Zahnmediziner bei einer Doktorarbeit unterstützt haben, standen wir plötzlich vor der Aufgabe, ein wasserfreies Zahnputzmittel zu entwickeln – ohne die Konservierungsstoffe, Stabilisatoren und Keimhemmer etc., die in konventioneller Zahnpasta enthalten sind.

Alle diese Stoffe sind für die Zahnpflege selbst vollkommen überflüssig und werden nur zugesetzt, um die Paste an sich herzustellen. Für den Körper sind sie aber potenziell kritisch, wie zum Beispiel die aktuelle Debatte um Titandioxid zeigt. Aus unserer Forschung entstand die Zahnputztablette. Erst Jahre später habe ich beschlossen, sie zu meiner Mission zu machen. Die Idee zu Denttabs war geboren. 

Welche Vision steckt hinter Denttabs?

Prof. Dr. Michael Braungart, der Entwickler des Cradle-to-Cradle-Konzepts, bescheinigt uns das Potenzial, eine ganze Branche auf den Kopf zu stellen. Denn wir bei Denttabs setzen an den Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit an und schreiben nicht einfach den Status quo fort. Zum Beispiel lernen wir Menschen alle von Kindesbeinen an, dass man sich morgens und abends die Zähne zu putzen hat, und das mit Zahnpasta. Dass wir unserem Körper mit all den Inhaltsstoffen keinen Gefallen tun, haben wir gar nicht zu hinterfragen gelernt. Das ändern wir mit den Zahnputztabletten von Denttabs.

Und neben der Gesundheit für den einzelnen Menschen haben wir auch unsere natürlichen Lebensgrundlagen im Blick: Statt jedes Jahr Millionen Tonnen Plastikmüll zu produzieren und Milliarden Liter Wasser für die Herstellung der Paste zu verbrauchen, könnten wir uns auch nachhaltig die Zähne putzen. Unsere Zahnputztabletten sind daher klein, leicht und in industriell kompostierbaren Tütchen verpackt – so verbrauchen wir im Vergleich zu herkömmlichen Zahnputzmitteln 80 Prozent weniger Material in der Herstellung, vermeiden Tubenreste und das Abwasser bleibt sauber. Dafür haben wir 2021 sogar den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich habe schnell gemerkt, dass die Zahnputztablette das Potenzial hat, die Welt zu verändern. Bei der Zahnpastaindustrie bin ich mit unseren Vorschlägen aber auf breite Ablehnung, um nicht zu sagen: Ignoranz, gestoßen. Für mich war deshalb eines Tages klar: Dann mache ich es eben im Alleingang – und habe deshalb Denttabs gegründet. Finanziert haben wir Denttabs bisher fast ausschließlich selbst, als Spin-off unseres Dentallabors, von gelegentlichen Crowdinvestments in einstelliger Millionenhöhe einmal abgesehen.

Eine wichtige Herausforderung bleibt es für Denttabs, ein Umdenken bei den Menschen zu bewirken. Wir alle wissen, wie schwer es ist, eine Gewohnheit oder Routine dauerhaft zu ändern – und das ist beim Zähneputzen nicht anders. Für unsere Gesundheit ist Zahnhygiene extrem wichtig, aber diesen Stellenwert räumen wir dem Thema oft gar nicht ein. Wir putzen uns halt die Zähne, wie wir es schon immer getan haben. Da liegt also noch viel Aufklärungsarbeit vor uns. Und übrigens hat die Corona-Pandemie auch uns einen kleinen Dämpfer versetzt, weil die Menschen in der Zeit der Lockdowns einfach mit akuteren Problemen beschäftigt waren.

Wer ist die Zielgruppe von Denttabs?

Alle Menschen, die auf dieser Erde leben und sich die Zähne putzen. Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre kann ich sagen: Wer die Zahnputztablette einmal ausprobiert, wird ein Fan. Das Mundgefühl ist ein anderes. Dank vieler Rückmeldungen wissen wir, dass es bei Themen wie Karies, empfindlichen Zahnhälsen oder sogar Zahnfleischproblemen und Entzündungen zu abrupten Verbesserungen kommen kann. Und der nächste Zahnarztbesuch wird auch deutlich entspannter. Wenn wir uns anschauen, wie viele Menschen ernsthafte Probleme mit ihren Zähnen haben und was das übrigens auch die Gesundheitssysteme kostet, zeigt: Die Zeit für Denttabs ist gekommen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir freuen uns sehr, dass inzwischen immer mehr Nachahmer:innen zu beobachten sind, die selbst Zahnputztabletten anbieten. Auch wir produzieren für mehrere engagierte Marken. Das bringt diese neue Kategorie zusätzlich ins Bewusstsein der Menschen. Was Denttabs – abgesehen von der Pionierrolle – von anderen Herstellern unterscheidet, ist die enthaltene Zellulose: Man putzt sich genau genommen gar nicht die Zähne, sondern poliert sie unfassbar glatt. Das fühlt sich nicht nur toll an und sieht besser aus – an einer glatten Fläche kann auch nichts haften. Und kein Belag bedeutet: weder Karies noch Zahnstein. Denttabs sind zudem das wohl am besten erforschte Zahnputzmittel der Welt.

Denttabs, wohin geht der Weg? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Markt für Zahnputztabletten wird laut einer Studie von Allied Market Research bis 2030 um mehr als sieben Prozent pro Jahr wachsen, weil sich immer mehr Menschen für nachhaltige und gesunde Zahnpflege interessieren und konkret etwas verändern wollen. Wir haben das Ziel, möglichst viele mit unserem Produkt zu überzeugen – und diesen neuen Markt damit nicht nur zu prägen, sondern auch deutlich schneller wachsen zu lassen.

Die Veränderungen sind jetzt schon spürbar: Wir sehen immer mehr Mitbewerber:innen, die ähnliche Produkte anbieten, Drogeriemärkte dürften schon bald ihr Sortiment um Eigenmarken erweitern. Selbst bei den großen Playern wächst das Interesse an dem Thema und an uns. In spätestens fünf Jahren wird die Zahnputztablette von der Nische in den Mainstream gerückt sein – und das vor allem dank Denttabs.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Wenn Du eine gute Idee hast, lass sie nicht los – aber erwarte auch nicht gleich die Weltrevolution. Jeder noch so kleine Schritt zählt.

Zweitens: Akzeptiere nicht, dass Dir die Tür vor der Nase zugeschlagen wird – bleib dran. Aber kämpfe keine Gefechte, die Dich nicht weiterbringen. Stattdessen:

Drittens: Wenn Dir Deine Wunschpartner:innen nicht folgen, mach Dein eigenes Ding. Und unterschätze nie die Kraft des langen Atems.

Wir bedanken uns bei Axel Kaiser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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METADOX PHASMA bequeme schalldichte Maske pitch in der sendung 2 minuten 2 millionen @ PULS 4 Gerry Frank Photography

Andrés Bellés Meseguer Gründer von METADOX, PHASMA eine bequeme, leicht zu atmende, schalldichte Maske , war in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Metadox doch kurz vor!

METADOX macht es möglich, dass Gamer jederzeit spielen können, ohne andere zu stören. Die PHASMA ist unser erstes Produkt: eine bequeme, leicht zu atmende, schalldichte Maske, mit der man überall und jederzeit Videospiele spielen kann. Die PHASMA isoliert und dämpft die Stimme des Spielers, um Familie und Mitbewohner zu respektieren, während man mit seinem Team immer noch kommunizieren kann.

Wie ist die Idee zu Metadox entstanden?

Die Idee ist im Jahr 2019 entstanden und stammt von einem professionellen Gamer aus Puerto Rico. A. Javier. Er war Medizinstudent und die einzige Zeit, die er zum Spielen (oder „trainieren“) hatte, war spät am Abend, als seine Familie schlafen wollte.

Welche Vision steckt hinter Metadox?

Bei der Sprachkommunikation (Sprachchat, Anrufe, Videocalls) sind 3 Faktoren entscheidend, die zu Einschränkungen führen können: Uhrzeit, Platz und Menschen. Mit unserer Maske sind diese Einschränkungen weg und man kann jederzeit, überall, ohne jemanden zu stören, kommunizieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Metadox?

Gamer zwischen 18 und 45, die in einem gemeinsamen Haushalt leben und ihre Mitbewohner respektieren wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Ich sehe die Sendung seit einiger Jahre, und auch wenn Österreich nicht unser Markt ist, macht eine gute Werbung.

Gründer in 2 Minuten 2 Millionen

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Für den Pitch war nicht zu viel zum Vorbereiten. Die Übung der kleine Inszenierung hat aber etwas Zeit gebraucht.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben auch ein sehr spezielles Produkt, was den Zuschauer überrascht, und gut für die Show passt. Aus diesem Grund habe ich es keine großen Erfolg gefühlt.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Metadox aufmerksam werden?

Es ist jetzt schwierig zu sagen. Österreich ist nicht unser Markt und viele Bestellungen sind nicht erwartet. Die einer oder die andere InvestorIn, die Interesse hat und sich vielleicht meldet, ist spannender.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten keinen Investor im Fokus, da sie nicht ganz für den Gaming Markt gepasst haben. Wie nach dem Pitch zu sehen ist, waren wir richtig.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Unser Plan bleibt gleich. Wir wachsen organisch, ohne Werbung und vielen Schwierigkeiten, während wir das Produkt nach dem Feedback der Kunden verbessern. Wir haben einige Überraschungen für die nächsten Monate in der Entwicklung…

Metadox, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir weltweit die Referenzmarke für schalldichten Masken sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

– Wie jeder sagt, es ist sehr hart, schwierig, voll mit Niederlagen. Je früher man akzeptiert, dass es solche schwierigen Momenten gibt, und man einfach weitermacht, desto besser.

– Als Gründer bekommt man ständig Tipps, manchmal widersprüchlich… fühl dich frei, dein Business Modell wie es für dich am Besten ist zu definieren.

– Lieber Bücher als Youtube/Podcasts/etc. (auch wenn ich ein Podcast Fan bin)

Bilder/ Bildcredits: (c) PULS 4_Gerry Frank

Wir bedanken uns bei Andrés Bellés Meseguer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Greift die Sachen an und lernt so schnell wie möglich dazu

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Finstep bringt Jugendlichen zielgerichtet Finanzwissen bei

Finstep bringt Jugendlichen in einer App einfach, unterhaltsam und zielgerichtet Finanzwissen bei

Stellen Sie sich und das Startup Finstep doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Christian (28) und Gründer von Finstep. Nach meinem Studium in Münster und Lüneburg bin ich nach Hamburg gekommen. Nach ersten Berufsstationen im Investmentbanking und der Beratung bin ich im Startup-Ökosystem eingetaucht. Dort war ich insbesondere am Aufbau von Unternehmen im GenZ-Marketing-Bereich beteiligt. 

Finstep bringt Jugendlichen in einer App einfach, unterhaltsam und zielgerichtet Finanzwissen bei und gibt ihnen damit das Werkzeug, um finanziell selbstbewusst zu werden und ihre individuellen Lebensziele zu erreichen.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich mag alles, was mit Organisationsaufbau zu tun hat: Die Erarbeitung von Geschäftsmodellen, die Arbeit mit Menschen, das Schaffen und Erweitern von Strukturen, das Lösen von Problemen.

In meinem vorherigen Berufsleben habe ich mit Gründungsteams Unternehmen entwickelt, da war die eigene Gründung logische Konsequenz und ein langer Wunsch von mir. Der Investor, für den ich damals Portfolio-Unternehmen strukturiert habe, wusste das und gab den Anstoß, wofür ich sehr dankbar bin.  

Welche Vision steckt hinter Finstep? 

Junge Menschen haben unfassbar viel Motivation und Potenzial. Sie haben viel vor auf der Welt und für die Gesellschaft. Zur erfolgreichen Umsetzung fehlt es ihnen aber leider häufig an grundlegenden Voraussetzungen. Diese werden ihnen einfach nicht ausreichend mitgegeben.

Seit Schülergenerationen hält sich der Vorwurf, dass dort zu wenig auf die Lebensrealität vorbereitet wird. Elternhäuser können das nicht immer kompensieren und auf Social Media zugängliche Informationen sind nicht immer vertrauenswürdig. Gleichzeitig steigen die Gefahren im finanziellen Alltag z.B. durch BNPL-Produkte oder in-App Käufe.  

Unsere Vision ist es, Jugendliche finanziell selbstbewusst zu machen, damit sie selbstbestimmt ihre individuellen Lebensziele erreichen und nicht durch “Dummheiten” scheitern. Es wird immer wieder bildlich ein Finanz-Führerschein gefordert. In diesem Beispiel sind wir die Fahrschule.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Liste an Herausforderungen ist natürlich lang. Spontan denke ich daran, genau den Content Style zu entwickeln, der für Jugendliche unterhaltsam aber eben auch für informativ ist. Ursprünglich waren wir davon ausgegangen, dass Erklärvideos mit echten Menschen am besten funktionieren. Am Ende sind wir bei 2D-animierten Erklärvideos gelandet. Das hat dazu geführt, dass wir den gesamten Content-Prozess neugestalten mussten.

Wir arbeiten zum Glück seit Anfang an sehr eng mit der Zielgruppe zusammen, weshalb wir sehr gut iterieren und uns damit verbessern konnten. Selbstverständlich sorgt das Marktumfeld ebenfalls für Herausforderungen. Uns hat das dazu gebracht, noch modularer vorzugehen und die Grundlagen zu testen, bevor wir große finanzielle Ressourcen auf ein Thema verwenden. Vergangenes Jahr konnten wir eine Angel-Runde im mittleren sechsstelligen Bereich abschließen.  

Wer ist die Zielgruppe von Finstep? 

Die Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Unsere Kernzielgruppe befindet sich im Alter von 14 und 16 Jahren und ist damit die junge GenZ. Je mehr ich aber Freunden davon erzähle, dass wir Wissen wie das Vermeiden der Lifestyle-Inflation, Steuergrundlagen und Spartipps vermitteln, desto mehr habe ich das Gefühl, dass auch ältere Zielgruppen von unseren Lerninhalten profitieren.   

Wie funktioniert Finstep? Wo liegen die Vorteile?  

Finstep funktioniert letztendlich wie Duolingo für Finanzbildung. In einer klar strukturierten App finden User verschiedene Kurse zu finanziellen Grundlagen wie Einkommens- und Sparmöglichkeiten, Informationen zu Studium und Ausbildung, wie Verträge funktionieren, was Steuern sind und so weiter. Das Wissen wird in kurzen Lerneinheiten in Form von Animationsvideos vermittelt und in Quizzen und Spielen abgefragt. Gamification sorgt für langanhaltende Lernmotivation.  

Für die User liegt der Vorteil darin, dass wir die notwendige Bildung einfach, unterhaltsam und zielgerichtet praktikabel vermitteln. Dadurch verliert Finanzwissen das Stigma der verstaubten, “ekligen” Komplexität, mit der man sich lieber nicht beschäftigt.  

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Wir legen einen sehr großen Fokus auf die Wissensvermittlung. In der Intensität sehen wir uns bei den Themen und der Zielgruppe als einzigartig. Darüber hinaus ist uns Unabhängigkeit und Trust sehr wichtig. Finfluencer sind sehr gut in der unterhaltsamen Wissensvermittlung, ihre Glaubwürdigkeit kann aber nicht immer von den Viewern nachvollzogen werden. Wir leisten redaktionelle Arbeit, um die Qualität der Informationen objektiv gewährleisten zu können.  

Finstep, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir möchten Jugendliche befähigen, mündige Finanzentscheidungen zu treffen. Das lässt viel Umsetzungspotenzial zu. Ein Thema, das uns in naher Zukunft beschäftigt, ist es, das theoretische Wissen für unsere User praktisch umsetzbar zu machen und damit den Lernerfolg zu steigern. Konkret denken wir dabei an Personal Finance Features in der Finstep App. In 5 Jahren möchten wir der go-to-spot für Finanzentscheidungen Jugendlicher sein.   

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1.     Seid fokussiert. Gerade in der Anfangsphase ist die Versuchung groß, alles machen zu wollen. Das lenkt von den Sachen ab, die wirklich wichtig sind.  

2.     Habt Spaß an Problemen. Ihr habt euch einen Berufszweig ausgesucht, der aus dem Lösen von Problemen besteht. Sich das bewusst zu machen, hilft mir, nicht panisch zu werden, wenn Probleme auftreten, sondern sie zu erwarten. 

3.     Traut euch. Die vermeintlich “Großen” wissen auch nicht wirklich, was sie machen. Greift die Sachen an und lernt so schnell wie möglich dazu.

Wir bedanken uns bei Christian Binder für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Markt und Wettbewerb konstant beobachten

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KOKUVIN

KOKUVIN ist Feinkost Reloaded – Aroma Boosted Bio-Delikatessen aus Wein

Stellen Sie sich und das Startup KOKUVIN doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Mercedes & Christian. Wir sind Paar und die Gründer von KOKUVIN.  Wein und gutes Essen sind unsere Leidenschaft. KOKUVIN ist Feinkost Reloaded – Aroma Boosted Bio-Delikatessen aus Wein. 

Wir entwickeln und produzieren wir nachhaltige BIO-Feinkost, die ein unvergleichliches Geschmackserlebnis bietet. Wir nutzen Wein als natürlichen Geschmacks-Booster. Der Wein wird perfekt abgestimmt und mit eingekocht. So erreichen wir eine unvergleichliche Aromenvielfalt. Wir nennen das unseren KOKUMI Effekt. Das macht unsere Kreationen gegenüber anderen ganz besonders.

Mercedes ist geprüfte internationale Weinexpertin & Sensorik-Expertin. Sie hat über viele Jahre Weinverkostungen & Genuss-Schulungen gehalten, sich mit Wein und Food Pairings beschäftigt und ist in der Weinbranche exzellent vernetzt. Darüber hinaus hat Sie erfolgreich am Zertifikatsprogramm des Food Startup Inkubators Weihenstephan teilgenommen und bringt das Know-How für die Produktentwicklung und Trends aus der Branche mit.

Christian war bereits Startup-Gründer und ergänzt das Team von KOKUVIN mit Kompetenzen aus den Bereichen IT & Digitalisierung, Vertrieb und Business Development. Er war viele Jahre im IT-Vertrieb für Unternehmen tätig, die mit neuen Lösungen in den deutschen Markt eintreten. Wir ergänzen uns perfekt in unserer fachlichen Kompetenz als auch in unserer Persönlichkeit. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unsere Idee für KOKUVIN entstand eher zufällig bei einem legendären Weinabend den wir für unsere Freunde zu Hause organisiert haben. Als internationale Weinexpertin kreierte Mercedes leidenschaftlich gerne Rezepte aus Wein und wir präsentierten diese unseren Freunden und Familie. Die Kreationen kamen so gut an, dass unsere Freunde fragten, ob Sie sie nicht kaufen könnten. Die Idee für KOKUVIN war geboren.

Obwohl Wein bekannterweise eine besondere sensorische Erweiterung beim Kochen darstellt, gibt es auf dem Markt noch keine Feinkostprodukte aus Wein die uns geschmacklich überzeugen konnten, dabei einen Nachhaltigkeitsansatz verfolgen und in BIO-Qualität verfügbar sind. Wir finden, hier existiert eine Marktlücke, die wir nun mit KOKUVIN schließen wollen.

Welche Vision steckt hinter KOKUVIN?

Unsere Vision ist KOKUVIN zur Geschmacksmarke No. 1 zu machen, um Menschen auf der ganzen Welt mit dem besten Geschmackserlebnis zu versorgen, nachhaltig und in höchster Qualität.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Überführung der ersten Produktidee (Rotwein-Zwiebel-Chutney) aus dem heimischen Kochtopf zu einem marktfähigen Produkt, war sehr herausfordernd für uns.

Immer wiederkehrende, notwendige der Rezepturoptimierungen, notwendige Zertifizierungen, Haltbarkeitsanalysen, Rohstoffbezug, uvm. Nach 2 Jahren sind wir stolz unser erstes marktfähiges Produkt in den Händen zu halten. Wir glauben, dass wir mit der gesammelten Erfahrung diese Herausforderungen in Zukunft routinierter meistern können.

Wir haben uns bisher aus eigener Kraft finanziert. Auch das ist herausfordernd, da wir unser Budget ausschließlich an den priorisierten Stellen einsetzen können. Wir sind offen für Investoren, dabei ist es uns aber besonders wichtig Erfahrung, Netzwerk und Unterstützung für den weiteren Markteintritt zu erhalten.

Wir haben nun unser Crowdfunding gestartet, um die erste große Produktion finanzieren zu können und hoffen auf viel Unterstützung und Vorbestellungen von begeisterten Genussliebhabern.

Wer ist die Zielgruppe von KOKUVIN?

KOKUVIN ist für Genussliebhaber, die das besondere Geschmackserlebnis suchen.
Unsere Produkte liegen im gehobenen Preissegment. Wer hohe Qualität und nachhaltigen Genuss zu schätzen weiß, ist bei KOKUVIN genau richtig.

Was ist das Besondere an den Produkten? (USP / Differenzierung)

Unser KOKUMI Effekt – Das Geschmackserlebnis! 

Wir verschmelzen perfekt abgestimmte, nachhaltige Weine mit hochwertigen Bio-Rohstoffen für einen maximalen Genuss. Wir lieben die Momente an denen Kunden unser Rotwein-Zwiebel-Chutney das erste Mal probieren und das Leuchten in den Augen bekommen. Die umfangreiche Aromatik ist für viele überwältigend.

Wir leben 3 Werte mit unseren Produkten, die in Kombination einzigartig am Markt sind.
  1. Einzigartiger Geschmack
  2. Nachhaltiger Genuss
  3. Höchste (BIO) Qualität

KOKUVIN steht für KOKUMI + VINO(Wein)

Kokumi stammt aus dem japanischen und steht für einen vollmundigen & ausgewogenen Geschmack. Die Weinwelt bietet eine unglaubliche Vielfalt von über 500 Aromen. Durch das Einkochen extrahieren wir die Aromen des Weins in die KOKUVIN-Produkte und erreichen unseren einzigartigen KOKUMI Effekt.

KOKUVIN, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zunächst möchten wir unser erstes Produkt – das BIO Rotwein-Zwiebel-Chutney über unsere Crowdfunding-Kampagne im Mai launchen und am Markt durchstarten. Wir wollen Konsumenten auf uns aufmerksam machen und begeistern. Unser Portfolio soll dann zügig erweitert werden. Ein Weißwein-Aprikosen- und ein Rotwein-Zwetschgen-Fruchtaufstrich stehen in den Startlöchern.

In 5 Jahren sehen wir unsere Produkte in gängigen Feinkostgeschäften, auch international. Auch die Gastronomie und Hotellerie wollen wir bis dahin als unsere Kunden gewinnen. Unser Portfolio soll bis dahin weiterwachsen. Wir haben so viele Ideen. Wir können uns den Einstieg eines Investors/einer Investorin gut vorstellen, um uns bei der Reise zu unterstützen und zu beschleunigen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Leidenschaft für die Sache

Es mag klischeehaft klingen, Leidenschaft ist unserer Meinung nach jedoch essenziell. Ideen gibt es immer wieder, sie kommen, gehen, wandeln sich. Gegenwind und Hürden sind Bestandteil des Alltags. Ohne die Liebe zur Sache ist es kaum möglich diesen Wandel in der notwendigen Geschwindigkeit mitzugehen und das Engagement beizubehalten. 

Auch wenn am Ende der finanzielle Erfolg für ein Unternehmen entscheidend ist, diese Leidenschaft & Glaubenskraft braucht es genau dann, wenn es im Startup-Leben mal etwas „holpriger“ zugeht – und das wird es.

Im Team gründen (wenn mögl.)
Der Startup-Alltag kommt mir vielen, verschiedenen Herausforderungen. Als Team kann man verschiedene Perspektiven und Kompetenzen nutzen. Höhen und Tiefen können gegenseitig abgefedert werden. Das ist ein unschätzbarer Vorteil. Allein kann man sich schnell verlieren in der eigenen Sicht und Gefühlslage.
Es gibt sicher lobenswerte Ausnahmen, aber wir glauben, dass man als sich ergänzendes Team vorteilhaft aufgestellt ist.

Flexibel bleiben
Markt und Wettbewerb konstant beobachten und sich ggf. neu justieren. Platz für neue Ideen und Weiterentwicklung schaffen. Mit der Zeit verändern sich Ausgangsideen und Strategien. Wichtig ist nur, dabei immer die eigene Vision im Blick zu behalten.

Wir bedanken uns bei Mercedes Nemeth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: KOKUVIN

Kontakt:

KOKUVIN
Ludwigstr. 24A
D-82140-Olching

https://kokuvin.com/
mercedes@kokuvin.com

Ansprechpartner: Mercedes Nemeth

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11 interessante Startups aus Stockholm die du kennen solltest!

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Startups Stockholm

Stockholm hat sich in den letzten Jahren zu einem der pulsierendsten Startup-Hubs Europas entwickelt. Die Stadt bietet eine einzigartige Kombination aus technologischer Innovation, einem dynamischen Geschäftsumfeld und einer hoch qualifizierten Talentbasis.

Die Startup-Szene in Stockholm ist äußerst aktiv und vielfältig, wobei sich Unternehmen in verschiedenen Branchen entwickeln.

Ein herausragender Sektor ist die Technologiebranche. Stockholm hat sich als Zentrum für Tech-Startups etabliert und wird oft als das „Einhorn-Nest“ Europas bezeichnet. Es beheimatet einige der bekanntesten schwedischen Technologiegiganten wie Spotify, Klarna und iZettle. Diese Unternehmen haben nicht nur enorme Erfolge erzielt, sondern auch einen inspirierenden Einfluss auf die Gründerszene der Stadt ausgeübt.

Neben der Technologie sind auch andere Branchen in Stockholm stark vertreten. Die Fintech-Branche hat sich in den letzten Jahren rapide entwickelt, da Stockholm ein hervorragendes Umfeld für innovative Zahlungslösungen und Finanztechnologien bietet. Unternehmen wie Trustly und Tink haben ihren Hauptsitz in Stockholm und sind führend in ihren jeweiligen Bereichen.

Ein weiteres aufstrebendes Gebiet sind CleanTech-Startups. Stockholm verfolgt ehrgeizige Ziele in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, was zu einer florierenden Gründerkultur im Bereich erneuerbare Energien, Recycling und umweltfreundliche Transportlösungen geführt hat. Unternehmen wie Northvolt, ein führender Akteur in der Batterietechnologie, haben ihren Ursprung in Stockholm und tragen zur Entwicklung einer nachhaltigeren Zukunft bei.

Die Startup-Szene in Stockholm ist äußerst aktiv und lebendig. Es gibt zahlreiche Startup-Veranstaltungen, Networking-Möglichkeiten und Inkubatoren, die angehenden Unternehmern Unterstützung bieten. Die Stadt bietet auch eine solide Infrastruktur, einschließlich erstklassiger Universitäten und Forschungseinrichtungen, die Talente anziehen und innovative Ideen fördern.

Die Regierung von Stockholm und andere Akteure haben ebenfalls erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Gründerszene zu fördern. Es gibt verschiedene Förderprogramme, Steuervergünstigungen und staatliche Initiativen, um Startups anzuziehen und das Wachstum von Unternehmen zu unterstützen.

Insgesamt ist die Startup-Szene in Stockholm in den letzten Jahren exponentiell gewachsen. Die Stadt bietet ein ideales Umfeld für Unternehmensgründungen, mit einer starken Technologiebranche, einer wachsenden Fintech-Branche und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Stockholm bleibt ein bedeutender Hotspot für Innovationen und unternehmerische Aktivitäten in Europa.

Einride: Einride ist ein führendes Frachttechnologie-Unternehmen, das digitale, elektrische und autonome Versandlösungen anbietet. Der Fokus liegt darauf, den Güterverkehr mithilfe modernster Technologien zu revolutionieren. Das Unternehmen strebt danach, den Transportsektor nachhaltiger, effizienter und sicherer zu gestalten. Einride setzt auf elektrische und autonome Fahrzeuge, um die Abhängigkeit von traditionellen Verbrennungsmotoren zu verringern und den CO2-Fußabdruck zu minimieren. Durch ihre digitale Plattform ermöglichen sie zudem eine effiziente Verwaltung und Steuerung von Frachttransporten. Einride hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zukunft des Frachtverkehrs zu gestalten und innovative Lösungen für die Logistikbranche anzubieten.

H2 Green Steel: H2 Green Steel ist ein Startup, das grünen Stahl produziert. Dabei werden im Vergleich zur herkömmlichen Stahlerzeugung weniger Kohlendioxidemissionen verursacht. Das Unternehmen setzt auf innovative Technologien, die die Produktion von Stahl mithilfe von Wasserstoff revolutionieren. Durch den Einsatz von grünem Wasserstoff anstelle von Kohle oder Erdgas als Energiequelle gelingt es H2 Green Steel, die CO2-Emissionen erheblich zu reduzieren.

Das Unternehmen strebt an, eine nachhaltige und kohlenstoffarme Alternative in der Stahlindustrie zu etablieren. H2 Green Steel verfolgt das Ziel, den Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Zukunft zu unterstützen und eine wesentliche Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels zu spielen. Weitere Informationen über das Unternehmen sind auf ihrer Website unter h2greensteel.com zu finden.

Volta Trucks: Volta Trucks ist ein Startup-Unternehmen, das sich auf elektrische Lkw für nachhaltige Städte spezialisiert hat. Das Unternehmen setzt sich für umweltfreundlichen Transport ein und bietet elektrisch betriebene Lkw an, die dazu beitragen, die Emissionen in städtischen Gebieten zu reduzieren. Volta Trucks konzentriert sich darauf, die Transportindustrie zu revolutionieren und eine sauberere und leisere Alternative zu herkömmlichen Lkw anzubieten. Durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen trägt Volta Trucks zur Verbesserung der Luftqualität und zur Verringerung der Umweltauswirkungen des Güterverkehrs bei. Besuchen Sie die Website voltatrucks.com, um mehr über das Unternehmen und seine Produkte zu erfahren.

MatHem:MatHem ist ein E-Commerce-Unternehmen, das einen vollständigen Lebensmittelmarkt online mit Rezepten und Abonnements für fertige Lebensmittel kombiniert. Bei MatHem können Kunden bequem Lebensmittel online bestellen und aus einer breiten Auswahl an Produkten wählen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Rezepte an, die Kunden bei der Zubereitung von Mahlzeiten unterstützen. Mit den Abonnements für fertige Lebensmittel können Kunden regelmäßig vorgefertigte Mahlzeiten erhalten, die sie nur noch erwärmen müssen. MatHem bietet somit eine bequeme Lösung für den Lebensmitteleinkauf und die Essenszubereitung, die den Alltag erleichtert.

FirstVet: FirstVet ist eine digitale Tierarztplattform, die Tierbesitzern Video-Konsultationen von qualifizierten Tierärzten auf Abruf bietet. Über die Website firstvet.com können Tierhalter ganz bequem von zu Hause aus eine Verbindung zu einem Tierarzt herstellen und ihre Fragen oder Anliegen besprechen. Die Plattform ermöglicht es den Nutzern, sich schnell und einfach medizinischen Rat für ihre Haustiere einzuholen, ohne persönlich in die Tierarztpraxis gehen zu müssen.

Mit Hilfe der Video-Konsultationen können Tierärzte eine erste Einschätzung des Gesundheitszustands des Tieres vornehmen, Ratschläge geben und gegebenenfalls eine Diagnose stellen. FirstVet stellt eine praktische und moderne Lösung dar, um Tierbesitzern eine schnelle und bequeme tierärztliche Versorgung anzubieten.

Funnel.io: Funnel ist ein Startup, das Software und Plattformen entwirft und entwickelt, um Marketern bei der automatisierten Datensammlung für Berichterstattung und Analyse zu helfen. Mit den Lösungen von Funnel können Marketer ihre Daten effizient sammeln und analysieren, was ihnen wertvolle Zeit und Ressourcen spart. Das Unternehmen strebt danach, den Prozess der Datenintegration und -analyse zu vereinfachen, damit Unternehmen fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer Marketingdaten treffen können. Mit Funnel können Marketingteams ihre Kampagnen besser optimieren und die Leistung ihrer Marketingaktivitäten steigern.

Tink: Tink ist ein aufstrebendes Fintech-Startup, das innovative Lösungen für den Finanzsektor entwickelt. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, die Art und Weise zu revolutionieren, wie Menschen ihre Finanzen verwalten, indem es benutzerfreundliche Technologien anbietet. Tink bietet eine umfassende Plattform für Finanzdaten, die es Verbrauchern ermöglicht, ihre Bankkonten, Kreditkarten, Investitionen und andere Finanzinformationen an einem Ort zu verwalten.

Die Plattform stellt dem Nutzer intelligente Tools zur Verfügung, um Einblicke in ihre Finanzen zu gewinnen, Budgets zu erstellen, Sparziele zu setzen und ihre Ausgaben zu überwachen. Darüber hinaus ermöglicht Tink auch die Integration von Drittanbieter-Apps und -Diensten, um die Finanzverwaltung noch weiter zu optimieren. Nutzer können beispielsweise ihre Kontodaten mit Budgetierungs-Apps verknüpfen, um automatisch Ausgabenkategorien zu erstellen oder Finanzplanungs-Tools zu nutzen, um ihre langfristigen Ziele zu erreichen.

Tink arbeitet eng mit Banken und Finanzinstituten zusammen, um eine sichere und zuverlässige Datenintegration zu gewährleisten. Das Unternehmen hat bereits eine breite Nutzerbasis gewonnen und expandiert stetig in verschiedene internationale Märkte. Mit seinem Engagement für technologische Innovation und die Vereinfachung der Finanzverwaltung hat sich Tink zu einem vielversprechenden Akteur im Fintech-Bereich entwickelt und wird voraussichtlich auch in Zukunft das Potenzial haben, die Art und Weise, wie Menschen mit ihren Finanzen umgehen, nachhaltig zu verändern.

Sinch: Sinch ist ein Startup, das einfache, programmierbare Kommunikationstools nutzt, um mit Kunden in Kontakt zu treten und das Kundenerlebnis zu personalisieren. Durch die Nutzung dieser Tools ermöglicht Sinch Unternehmen, effektiv mit ihren Kunden zu interagieren und ihnen maßgeschneiderte Dienstleistungen anzubieten. Das Startup konzentriert sich darauf, Kommunikationslösungen anzubieten, die flexibel und anpassbar sind, um den unterschiedlichen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Mit Sinch können Unternehmen ihre Kundenbindung verbessern, neue Leads generieren und ihre Kommunikationsstrategien optimieren.

Bambuser: Bambuser ist ein aufstrebendes Startup, das innovative Video-Streaming-Lösungen entwickelt und bereitstellt. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden die Echtzeit-Videokommunikation über verschiedene Plattformen und Geräte. Es findet vor allem Anwendung im E-Commerce, Kundensupport, Marketing und Unternehmenskommunikation. Unternehmen können mit der Bambuser-Plattform Live-Videos nahtlos in ihre Websites, Apps und sozialen Medien integrieren, um ihren Zielgruppen eine interaktive und immersive Erfahrung zu bieten.

Bambuser-Technologie ermöglicht hochwertige und stabile Live-Streams bei gleichzeitiger Benutzerfreundlichkeit. Zusätzlich zu Chat-Funktionen, Produktplatzierung und Personalisierung bietet Bambuser den Kunden verschiedene Möglichkeiten, um effektiv ihre Markenbotschaft zu kommunizieren und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Das Unternehmen hat sich schnell einen Namen gemacht und eine starke Marktpräsenz aufgebaut. Dank seiner innovativen Technologie und seines herausragenden Kundenservice wird Bambuser weiterhin stark nachgefragt. Das Unternehmen setzt sich das Ziel, das volle Potenzial des Live-Video-Streamings auszuschöpfen, und arbeitet kontinuierlich an der Entwicklung neuer Funktionen und Integrationen, um seinen Kunden stets die bestmögliche Lösung anzubieten.

Storytel: Storytel ist ein innovatives Startup, das sich auf den Bereich des digitalen Storytellings spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Hörbüchern und E-Books über eine benutzerfreundliche Plattform an, die es den Nutzern ermöglicht, ihre Lieblingsgeschichten bequem auf ihren mobilen Geräten zu genießen. Storytel arbeitet eng mit Verlagen, Autoren und Sprechern zusammen, um qualitativ hochwertigen Content anzubieten und ein vielfältiges Angebot an Genres und Sprachen bereitzustellen. Mit einer monatlichen Abonnementgebühr haben die Nutzer Zugriff auf eine unbegrenzte Anzahl von Geschichten, die sie jederzeit und überall erleben können. Storytel hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Lesen und Zuhören von Büchern zugänglicher und unterhaltsamer zu machen und Menschen auf der ganzen Welt in die faszinierende Welt der Geschichten einzuführen.

Lifesum: Lifesum ist ein digitales Gesundheitsunternehmen mit Sitz in Schweden, das angewandte Psychologie und Technologie nutzt, um Kunden dabei zu unterstützen, gesund zu werden. Das Unternehmen bietet eine App an, die personalisierte Ernährungspläne, Bewegungstracking und Expertentipps zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens bietet. Mit Hilfe von Datenanalyse und KI-Algorithmen hilft Lifesum den Nutzern, ihre Ziele zu setzen und zu erreichen, sei es Gewichtsverlust, eine gesündere Ernährung oder mehr Bewegung. Das Startup kombiniert modernste Technologie mit psychologischem Fachwissen, um Menschen dabei zu unterstützen, positive Veränderungen in ihrem Lebensstil vorzunehmen und ihre Gesundheit zu verbessern.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Scanrail

Stellt euch darauf ein, dass einige Dinge nicht so ablaufen werden, wie ihr es geplant habt

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O-Spring , der Beutelhalter für wirklich alle Fälle bem Pitch in der höhle der löwen

Michael Müller Gründer von O-Spring , der Beutelhalter für wirklich alle Fälle, war am 15. Mai 2023 in die Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Ich bin Michael Müller, 44 Jahre alt, gelernter Werkzeugmechaniker und Kunststofftechniker, seit zwei Jahren Geschäftsführer des Familienbetriebs „Spritzguss Müller“ und leidenschaftlicher Tüftler. Zu meinen Erfindungen gehört O-Spring, der Beutelhalter für wirklich alle Fälle. Es gibt ihn aktuell in drei Größen mit unterschiedlichsten Haltern, somit ist er für verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten geeignet. Er ist so praktisch, dass ich selbst 20 Stück im Einsatz habe.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Auf die Idee bin ich beim Auspacken eines Kinderschranks und das dadurch zu entsorgenden Verpackungsmaterials gekommen. Der Beutel fiel immer wieder in sich zusammen, da dachte ich dafür muss es doch eine Lösung geben.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Ich habe eine Leidenschaft fürs Erfinden und dafür, Lösungen für Probleme zu schaffen. Als der erste Prototyp funktionierte und ich die Unmengen an Anwendungsmöglichkeiten überblickt habe, dachte ich, dass das ein perfektes Produkt für ein Startup wäre.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Meine Zielgruppe sind alle Endverbraucher:innen, da die Anwendungsmöglichkeiten so vielfältig sind. Der O-Spring ist praktisch für den Haushalt, den Garten, beim Camping, auf Reisen, fürs Hobby… Zudem kann er in der Industrie und im Gewerbe genutzt werden. Auch öffentliche und gemeinnützige Bereiche wie Veranstaltungen und Partys können von dem Produkt profitieren.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Grundsätzlich bin ich Fan der Sendung und habe den Schritt auf Drängen von Freunden gewagt. Zudem braucht das Produkt, meiner Meinung nach, einen soliden und schnellen Start am Markt, was mit Hilfe der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ mit Sicherheit am besten funktioniert.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe Unmengen an alten Sendungen analysiert und versucht, daraus einen passenden Pitch zu erstellen. Zudem habe ich versucht, meine Aufregung durch Coachings zu minimieren, was nur mäßig funktioniert hat. Als ich vor der Höhle stand, fragte ich mich dennoch, ob ich umkippe oder nicht. Aber dann ging schon die Tür auf und mein Auftritt ging los!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend! Ein Produkt wie O-Spring gibt es noch nicht auf dem Markt. Ich denke, jede und jeder, der O-Spring einmal in der Anwendung gesehen hat, wird eine Situation kennen, wo man sich wünscht, einen O-Spring zur Hand zu haben. Mein Ziel war, dies auch den Löwinnen und Löwen aufzuzeigen. 

Die "Löwen" Tillman Schulz (l.) und Ralf Dümmel nehmen den Beutelhalter für alle Fälle von „O-Spring“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Die „Löwen“ Tillman Schulz (l.) und Ralf Dümmel nehmen den Beutelhalter für alle Fälle von „O-Spring“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf O-Spring aufmerksam werden?

Vor der Sendung war mein Produkt noch gar nicht am Markt. Ich erhoffe mir durch den Auftritt daher einen starken und schnellen Markenaufbau für O-Spring, mit vielen zufriedenen Kundinnen und Kunden.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel wäre mein Wunschlöwe. Seine bodenständige Art, die Faszination für Problemlöser und die erfolgreichen Produkte seiner Firma finde ich super.  

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Meine Vision ist, dass O-Spring als Standardausrüstung in jedem Haushalt zu finden ist!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Stellt euch darauf ein, dass einige Dinge nicht so ablaufen werden, wie ihr es geplant habt, damit sollte man immer rechnen. Mir haben zudem ein Stress-Coaching gegen die Aufregung sowie ein kleines TV-Coaching sehr geholfen.

Titelbild: Michael Müller präsentiert mit „O-Spring“ einen Beutelhalter für alle Fälle. Er erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie O-Spring am 15. Mai 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Michael Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sucht euch die besten Partner!

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veprosa, Bio-Saucenpulver zum Selbstanrühren im pitch in der höhle der löwen

Die Gründer von veprosa, Bio-Saucenpulver zum Selbstanrühren mit erhöhtem Proteingehalt, waren am 15. Mai 2023 in die Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Dominik (33) und Alissa (28) Kübler, frischgebackene Eltern und Gründer von veprosa. veprosa sind Bio-Saucenpulver zum Selbstanrühren mit erhöhtem Proteingehalt. Unsere Saucen sind pflanzenbasiert, bio, soja- und glutenfrei sowie ohne Zuckerzusatz. Daher sind sie eine innovative Eiweißquelle im herzhaften Bereich. Wir sind beide im südlichen Baden-Württemberg aufgewachsen und heute in Rheinfelden ansässig. Mittlerweile sind wir beide Vollzeit in unser Startup eingestiegen. 

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Wir haben uns schon seit längerer Zeit proteinbetont ernährt. Dazu zählten früher viel Fleisch und Milchprodukte. 2019 haben wir unsere Ernährung auf eine rein pflanzliche Ernährung umgestellt. Was uns nicht ganz leicht fiel, war unsere Ernährung dennoch proteinreich zu gestalten. Auch wollten wir nicht mehr ständig künstliche Proteinshakes trinken. Also fragten wir uns, ob man nicht auch etwas im herzhaften Bereich, beispielsweise eine Sauce mit natürlichen Kräutern und Gewürzen, herstellen könnte. In unserer Küche probierten wir einiges aus und gründeten infolgedessen unser gemeinsames Startup veprosa – welches für vegane Protein Sauce steht.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Unsere Vision ist es, so viele Menschen wie möglich mit unseren veprosa Saucen zu begeistern, dann weitere pflanzliche und proteinreichen Produkte zu entwickeln und im Handel und online zu vermarkten. Wir möchten eine starke Marke aufbauen und eine proteinbetonte und pflanzliche Ernährung natürlich und einfach machen. Wir möchten neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen und unsere Produkte auch international vermarkten.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Zunächst benötigen wir alle täglich Proteine, genauer gesagt essenzielle Aminosäuren, die wir zwangsläufig über unsere Ernährung zuführen müssen. veprosa ist somit für alle eine tolle Proteinquelle – auch für Kinder. Unsere primäre Zielgruppe sind jedoch gesundheitsbewusste Menschen mit wenig Zeit. Dazu zählen wir Sportler, Familien und vielbeschäftigte Menschen, die sich flexetarisch oder vegan ernähren. veprosa ist in Kombination mit einer frischen, ausgewogenen Ernährung aber auch ideal zum Abnehmen oder Muskelaufbau geeignet. Ferner würden wir gerne gezielt alternde Menschen mit unseren Saucen ansprechen, da der Körper im Alter Muskulatur abbaut und infolgedessen der Proteinbedarf erhöht ist. Wir möchten eine praktikable und leckere, pflanzliche Eiweißquelle sein, die in Kürze in die individuelle Ernährungsform integriert werden kann.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Wir sind beide absolute Fans der Sendung und wissen, was für eine Riesenchance „Die Höhle der Löwen“ für Startups in Deutschland ist. Als wir vier Produkte auf dem Markt hatten und den nächsten Schritt gehen wollten, versuchten wir unser Glück und reichten unsere Bewerbung ein. Wer hätte gedacht, dass wir tatsächlich die Chance bekommen vor den Löwen zu pitchen!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir hatten gar nicht allzu viel Zeit uns vorzubereiten und genau eine Woche vor dem TV-Dreh geheiratet. Nichts also mit Ausruhen – vom Bühnenbild über die Produktpräsentation und Degustation – alles sollte „perfekt“ sein. Uns war klar: wir wollten unsere Zahlen in und auswendig können. Mit anderen Gründern haben wir unseren Pitch vorbereitet und natürlich vor der Familie geübt. Dann ging es schon los nach Köln.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ehrlich gesagt ist es manchmal noch schwer zu greifen, denn mit unserem Auftritt ging ein großer Traum in Erfüllung. Es ist nicht nur motivierend, sondern auch eine Ehre, diese Möglichkeit zu bekommen, denn sie kann alles verändern. Unsere harte Arbeit und das Durchhaltevermögen, das wir bewiesen haben, sollte sich endlich bezahlt machen. Das motiviert ungemein.

Investor Nils Glagau nimmt die veganen Proteinsaucen von „VEPROSA“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Investor Nils Glagau nimmt die veganen Proteinsaucen von „VEPROSA“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf veprosa aufmerksam werden?

Der Schritt, uns in der Löwenhöhle den kritischen Fragen zu stellen, bedarf viel Mut und den Glauben an die eigene Sache. Wir hoffen natürlich, mit unserem Auftritt viele Menschen begeistern zu können – seien es Konsumenten, Journalisten oder auch Handelspartner. Die Aufmerksamkeit, die man als Startup durch die Gründershow erhält, macht all die Monate wett, in denen sich scheinbar niemand für das eigene Produkt interessiert hat.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Durch die vergangenen Staffeln hatten wir Ralf Dümmel als unseren Wunschlöwen auf dem Schirm. Kaum ein anderer schafft es, neue Produkte so breitflächig und erfolgreich im Handel zu platzieren. Tillman Schulz machte uns neugierig, doch wir hatten kaum Referenzen zu seinen vergangenen Investments. Auch Nils Glagau stand bei uns im Fokus und wäre ein spannender Investor für uns.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen veprosa als erfolgreiche Marke für vegane Proteinsachen. Wir wollen also mehr als Saucen herstellen und haben tolle Ideen für neue Produkte. Und nicht nur im deutschsprachigen Raum sind proteinreiche und vegane Produkte im Trend – daher wollen wir expandieren, am liebsten auch nach Übersee. Ein motiviertes, verlässliches Team zu haben – das würde unsere Vision komplett und uns Gründer überglücklich machen. Wir möchten ein ganz besonderer und beliebter Arbeitgeber sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Erstens:  Es ist ein Marathon und kein Sprint. Erst wird lange und stetig gesät – das Bedarf viel Ausdauer – bevor geerntet wird. Es geht nicht um den schnellen Erfolg, sondern darum, eine tolle Marke zu etablieren.

Zweitens: Nehmt es nicht persönlich! Im Business geht es nicht um dich. Wenn andere nicht daran glauben oder dich nicht stetig supporten, dann hat das nichts mit dir als Person zu tun.

Drittens: Sucht euch die besten Partner! Am Ende ist es immer Teamwork. Überlegt euch gut, mit wem ihr gründet, zusammenarbeitet und auf wen ihr euch verlasst. Das beste Team gewinnt am Ende jede noch so schwere Herausforderung. Und wenn einer mal durchhängt, ist ein Team da, sich gegenseitig aufzubauen.

Titelbild: Alissa Nönninger und Dominik Kübler präsentieren mit „VEPROSA“ vegane Proteinsaucen. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 13 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie SauberGarten am 15. Mai 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Alissa Nönninger und Dominik Kübler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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