Mittwoch, April 2, 2025
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Wie die Core Web Vitals das Google Ranking von Webseiten beeinflussen

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Core Web Vitals das Google Ranking von Webseiten

Niemand ist darüber erfreut, wenn es ewig dauert, bis eine Webseite geladen ist. Reagiert sie dann auch noch mit großer Verzögerung auf die Eingaben der Seitenbesucher, ist der Frust groß und manch einer ruft dann lieber gleich eine andere Seite auf. Und das Schlimme daran ist: Nicht nur viele Webseitenbesucher, auch der Googlebot fällt aufgrund des langsamen Tempos ein schlechtes Urteil.

Lädt die eine Seite hingegen schnell und stabil, dann wirkt sich das im wahrsten Sinne des Wortes in Echtzeit auf die Nutzererfahrung aus und damit auch direkt auf die Google Rankings einer Webseite. Spätestens diese Erkenntnis sollte jeden Webseitenbetreiber motivierten, seinen Webauftritt zielgerichtet zu optimieren. Was muss man aber dafür tun? Peter Hiebl ist SEO-Experte und kennt die Zusammenhänge rund um die Thematik der „Core Web Vitals“. Im folgenden, exklusiven Gastbeitrag klärt er darüber auf.

Was versteht man unter Core Web Vitals?

Die Core Web Vitals messen drei unterschiedliche Parameter, die für die Nutzererfahrung beim Aufrufen einer Webseite von immenser Bedeutung sind: 

  1. Die Zeitspanne, die für das Laden des Hauptinhalts benötigt wird. 
  2. Die Zeitspanne bis zur ersten möglichen Interaktion mit der Seite durch den Nutzer
  3. Die Veränderung des Seitenlayouts durch Elemente, die noch geladen werden müssen.

Zeit ist Geld: der Largest Contentful Paint

Mit dem Largest Contentful Paint ist der Zeitraum angegeben, den der größte Content-Block der Seite zum Laden benötigt. Gemessen werden hier allerdings auch nur die Elemente, die der Nutzer zum Schluss auch wirklich sehen kann, hohe Ladezeiten bei Grafiken, die im Footer landen, haben hier also keine Relevanz. Als akzeptabel gelten Ladezeiten von bis zu 2,5 Sekunden, wohingegen oberhalb der 4-Sekunden-Grenze dringender Verbesserungsbedarf besteht. So weit, so gut. Aber was ist definitiv zu tun, um diese Zeit zu verbessern?

Eine erste Maßnahme wäre das Nutzen eines schnelleren Hostings. Dann ist auch eine Verschlankung der CSS- und JavaScript-Struktur hilfreich, weil hier Redundanzen oft für eine Blockade des Renderings sorgen. Das Komprimieren von Dateien ist ebenfalls eine gute Methode, um die Ladezeiten im Rahmen zu halten. Ebenso verhält es sich mit dem Einsatz von Client Side Rendering, das es den Entwicklern ermöglicht, ihre Websites mit JavaScript vollständig im Browser zu rendern. Anstatt für jede Route eine eigene zeitintensive HTML-Seite zu betreiben, wird bei einer clientseitig gerenderten Website jede Route dynamisch direkt im Browser erstellt.

Ungern gesehene Verzögerung: der First Input Delay

Mit dem First Input Delay ist der Zeitraum angegeben, den die Seite benötigt, um die Eingabe des Besuchers zu verarbeiten, etwa wenn dieser auf einen Link klickt und wartet, bis dieser sich öffnet. Während Zeiten unter 100 Millisekunden nicht als störend empfunden werden, gelten Latenzen von 300 Millisekunden und mehr als dringend verbesserungsbedürftig. Was ist dagegen zu unternehmen? Nun, der Browser muss von überflüssigem Ballast befreit werden. Dazu zählen sämtliche externe Skripte, also Javascript-Bibliotheken genau so wie Trackingpixel oder Webfonts. Oft ist auch der Main-Thread der Website das Problem, weil dessen HTML nicht sauber genug geschrieben ist und deswegen für Verzögerung sorgt. Auch die Anzahl der Requests ist häufig eine Fehlerquelle, der man durch das Zusammenfassen von CSS- und JavaScript-Dateien entgegenwirken kann.

Macht schönes Layout zunichte: der Cumulative Layout Shift

Wenn ein Werbevideo oder Hinweisbanner dem schönen Webseitendesign den Garaus bereitet, haben wir es mit dem Cumulative Layout Shift zu tun. Er ist das Produkt aus dem Anteil des von der Verschiebung betroffenen Bildschirms (Impact Fraction) und der Verschiebung des Inhalts (Distance Fraction). Unter 0,1 ist noch alles im grünen Bereich, aber bei mehr als 0,25 wird’s kritisch. Man kann aber Abhilfe schaffen, indem Bilder und Videos eine Größenangabe enthalten, dank derer andere Inhalte nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Außerdem ist das Nachladen von Inhalten direkt am Anfang der Seite stets zu vermeiden. Animationen sind schön und gut, aber man sollte sie tunlichst nicht irgendwo einschieben, weil dies sehr schnell zu einer Beeinflussung des Layouts führen kann.

Fazit

Die Core Web Vitals sind entscheidende Kennzahlen für die Performance einer Webseite. Peter Hiebls Tipp lautet: “Das Gute ist, dass sie jeder selbst durch die Pagespeed Insights im Chrome Browser messen kann, um zu prüfen, wo eventuell Verbesserungsbedarf besteht. Eine bessere Performance für den User bedeutet am Ende des Tages schließlich auch ein besseres Ranking bei Google. Und das wollen alle Webseitenbetreiber haben.”

Autor

Peter Hiebl gilt seit Jahren als der Geheimtipp in der deutschen SEO-Szene. Als erfahrener Webstratege & SEO-Marketing-Experte berät er mittelständische Unternehmen und Agenturen im Bereich der Digitalisierung. Gemeinsam mit seinem Experten-Team entwirft er für exklusiv ausgewählte Kunden umsatzsteigernde Webauftritte und nachhaltige SEO-Marketingstrategien.

www.peter-hiebl.com

Titelbild pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Am Ball bleiben!

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Wholey Smoothies und Smoothie Bowls für ein gesundes Frühstück

Wholey Smoothies und Smoothie Bowls für ein gesundes Frühstück

Stellen Sie sich und das Startup Wholey doch kurz unseren Lesern vor!

Wir haben Wholey 2016 in Berlin gegründet. Begonnen haben wir mit ready-to-blend Smoothies für die Gastronomie, die wir in Handarbeit in einer selbst umgebauten ehemaligen Bäckerei hergestellt haben. Heute zählen nicht nur große Supermärkte im In- und Ausland, sondern auch die top Teams der Fußball Bundesliga zu unseren Kund*innen.

Wir sind stolz auf über eine Million verkaufte Smoothies und Smoothie Bowls im Jahr 2021. Außerdem haben wir unser Sortiment auf 6 Produktkategorien erweitert, die in 7 Ländern in vielen Einzelhandelsketten, Cafés, Restaurants und über unserem Onlineshop vertrieben werden. Inzwischen besteht unser Team aus rund 30 Mitarbeiter*innen, die unsere Vision von kompromisslos gutem Frühstück teilen. Wir gehören in Deutschland zu den Top 3 der größten Brands auf TikTok und vereinen zusammen mit Instagram eine Community von rund 400.000 Follower*innen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als ehemalige Leistungssportler haben wir alle den Anspruch, uns gesund zu ernähren. Dieser Anspruch war mit langen Arbeitstagen, intensiven Trainingseinheiten, einem Privatleben und den bestehenden Angeboten – vor allem beim Frühstück – nur schwer zu erfüllen. Um unseren eigenen Anforderungen an eine gesunde Ernährung, die gleichzeitig ein Genuss ist und nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, zu erfüllen, haben wir beschlossen, die Produkte einfach selbst herzustellen.

Welche Vision steckt hinter Wholey?

Frühstück ist für viele nicht nur die ungesündeste Mahlzeit des Tages, sondern auch eintönig und wenig innovativ. Rund die Hälfte der Deutschen nimmt sich weniger als 15 Minuten Zeit für ihr Frühstück. Hier kommen die Wholey Produkte ins Spiel: Sie sind vegan, schnell und einfach zuzubereiten und bestehen zu 100% aus natürlich Zutaten in Bio-Qualität. Wir machen Frühstück wieder zu dem, was es sein sollte: Die wichtigste Mahlzeit des Tages.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Große Herausforderungen sind der Umgang mit externen Einflussfaktoren wie die Corona-Pandemie und generell die aktuell sehr herausfordernden Makrolage. Hier bedarf es einer regelmäßigen Überwachung der Strategie und der Vertriebskanäle und gegebenenfalls entsprechenden Nachjustierungen.

Die Finanzierung erfolgte anfangs durch die Gründer und Business Angels. Mittlerweile sind auch erste institutionelle Investoren mit Fokus auf die Lebensmittelbranche eingestiegen.

Wer ist die Zielgruppe von Wholey?

Wir sprechen ernährungsbewusste Menschen jeden Alters an, die bewusst konsumieren. Wholey Kund*innen wollen sich auf unkomplizierte und schnelle Weise gesund ernähren. Darunter sind Schüler*innen, Student*innen, Familienväter und -mütter, Geschäftsmenschen und Personen, die morgens schon früh aus dem Haus und zur Arbeit müssen, aber auch Sportler*innen, die sich bedarfsgerecht ernähren wollen sowie Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten, wie zum Beispiel einer Laktoseintoleranz.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir nutzen unsere Expertise in der Produktentwicklung, um das Beste aus hochwertigen Zutaten in unseren Produkten zu vereinen. So sind zum Beispiel unsere ready-to-blend Smoothie Bowls mit ganzen schockgefrorenen Früchten und Supecubes eine echte Neuheit auf dem Markt.

Wir wollen außerdem zeigen, dass gesunde Produkte auch gut schmecken können. Auszeichnungen wie der PETA Food Award, der Anuga Taste Innovation Award und mehrere DLG Gold Medaillen bestätigen uns darin.

Wholey, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eingestaubten Kategorien rund ums Frühstück wieder Leben einhauchen. Aktuell wollen wir mit der Unterstützung unserer Community weiter wachsen und haben hierzu am 21. Juni 2022 ein Crowdinvesting zusammen mit der nachhaltigen Investmentplattform WIWIN gestartet. Die nächsten Ziele sind die Entwicklung weiterer innovativer Produkte sowie der Ausbau unseres Retail- und Onlinekanals. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben?

Die eigene Idee gründlich validieren. Wenn man schließlich davon überzeugt ist, muss man All in gehen.

Am Ball bleiben! Wenn der Markt und die Umstände nicht optimal sind, muss man eventuell die Strategie anpassen und andere Wege finden, die zum Erfolg führen.

Ein gutes Bauchgefühl entwickeln. Wichtige Entscheidungen sollte man allerdings immer mit Daten bestätigen.

Wir bedanken uns bei Casimir Carmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Smarte KI wird Unternehmen in Zukunft verändern

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Agora interaktive Echtzeitkommunikation RTC RTE

Agora interaktive Echtzeitkommunikation (RTC) und RTE

Stellen Sie sich und das Startup Agora doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Ali Nhari, Head of EMEA bei Agora, und verfüge über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der globalen B2B-/B2C-Geschäftsentwicklung in der Cloud-Kommunikationsbranche. Mein Fachwissen erstreckt sich auf die Bereiche HealTech, E-Commerce, IT-Sicherheitslösungen und E-Privacy. In meiner Rolle bei Agora generiere ich ein jährliches Umsatzwachstum in der gesamten EMEA-Region und trage dazu bei, das Kundenportfolio von Agora in vielen Ländern der Region zu erweitern. 

Agora ist die erste RTE PaaS (Platform as a Service), die das gesamte Spektrum menschlicher Interaktivität ermöglicht, die vollständig kontextualisiert und in jede Anwendung eingebettet werden kann, auf jedem Gerät und überall. Und Agora macht es Marken und Entwicklern leicht, ihren Endnutzern hochgradig anpassbare, skalierbare, einfach zu integrierende und latenzarme Echtzeit-Sprach- und Videointeraktionsfunktionen anzubieten. Agora ist stolz darauf, entwicklerfreundlich und kundenorientiert zu sein. Wir verfolgen einen No-Code-/Low-Code-Ansatz, indem wir Entwicklern und Kreativen die Möglichkeit geben, kundenspezifische Anwendungen ohne jegliche Programmierkenntnisse zu erstellen, um aus der Einheitslösung für Videokonferenzen auszubrechen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Santa Clara, Kalifornien, mit Niederlassungen und Teams in Europa und Asien.

Welche Vision steckt hinter Agora?

Agora ist der festen Überzeugung, dass digitales Echtzeit-Engagement im täglichen Leben allgegenwärtig sein wird. Was wir jetzt sehen, ist nur der Anfang, und wir kratzen kaum an der Oberfläche dessen, was möglich ist, wenn virtuelle Interaktionen durch Echtzeittechnologien unterstützt werden.

Vom Arbeitsplatz über das Gesundheitswesen bis hin zu Spielen erleben alle Sektoren ein beispielloses digitales Wachstum. Agora wird sich weiterhin auf Schlüsselbereiche konzentrieren, in denen Echtzeit-Interaktion ein wichtiger Faktor ist, wie z. B. Spiele, Online-Bildung, virtuelle Veranstaltungen, eCommerce und soziale Plattformen.

Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Tools, mit denen Entwickler eine echtzeitfähige virtuelle Welt schaffen können, so dass wir auf dem Weg in eine post-pandemische Zukunft immer noch viel von dem Komfort sehen, den wir zur Überbrückung der Kluft zwischen physischen und digitalen Verbindungen gewohnt sind.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Durch die Pandemie hat sich das Verbraucherverhalten verändert und die digitale Nutzung hat die Art und Weise, wie Marken kommunizieren, neu definiert. In diesem Zusammenhang haben Anwendungen, die Live-Interaktionen nutzen, ein exponentielles Wachstum erfahren, da sie die Nutzer sozial vernetzen und gleichzeitig die geschäftlichen Anforderungen erfüllen.

Einige Beispiele:

Im Bildungssektor macht die virtuelle Bildung mit Hilfe von RTE enorme Fortschritte bei der Ablösung des Präsenzunterrichts. Mit Schülern und Lehrern, die über das ganze Land verstreut sind, hat interaktive sprach- und videogestützte Software dazu beigetragen, das Wesen eines Klassenzimmers beizubehalten, indem sie die Verbindung zwischen Schülern und Lehrern online emuliert.

Ein weiterer Bereich, in dem Sprach- und Videochats zunehmen, sind Spiele, insbesondere E-Sportarten. Intuitive und fortschrittliche Echtzeit-Engagement-Technologie verwandelt ein Remote-Multiplayer-Spiel in eine soziale Plattform und ermöglicht so ein verbessertes Benutzererlebnis. Zusammen mit dem „Live“-Einsatz und dem Sprach- oder Videochat können die Spieler die Reaktionen der anderen sehen, sich gegenseitig anfeuern und Kontakte knüpfen, während sie Spiele spielen und gemeinsam Erinnerungen schaffen.

Im Gesundheitswesen verbinden sich Ärzte und Patienten virtuell in Echtzeit über Sprach- und Videochats sowie Live-Streaming. Funktionen wie kristallklares Audio, flüssige Echtzeit-Videos und integrierte Funktionen ermöglichen es Patienten, sich virtuell zu beraten und ihre medizinischen Daten auszutauschen.

Wer ist die Zielgruppe von Agora?

Unsere wichtigsten Branchen sind Bildung, Gaming, Soziales und das, was wir die Zukunft der Arbeit nennen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der grundlegende Unterschied zwischen Agora und anderen eigenständigen Anwendungen ist die Echtzeitkommunikation (RTC) und RTE. Während RTC Video-Chat-Funktionen bietet, ermöglicht RTE, das von Agora entwickelt wurde, Entwicklern die Entwicklung interaktiver Video-Chat zentrierter Anwendungen, die für Millionen von gleichzeitigen Nutzern auf jedem Gerät und überall auf der Welt skaliert werden können. RTE bietet das gesamte Spektrum menschlicher Interaktivität, das von 1:1 bis zu einigen Millionen Menschen reicht, während es bei RTC in der Regel um 1:1 oder 1:wenige Menschen geht.

Zweitens ist Agora als erste RTE-PaaS, die ein ganzes Spektrum menschlicher Interaktivität ermöglicht, in Bezug auf die Skalierbarkeit zugänglicher als jede andere traditionelle PaaS.  RTE liefert näher an absoluter Echtzeit als ein herkömmliches Content Delivery Network (CDN).

Was schließlich die Interaktionen betrifft, so ist Agoras RTE kontextbezogen. Menschen engagieren sich länger, wenn sie einander sehen, hören und miteinander interagieren. Und kontextbezogene Interaktion ist das, was Agora ermöglicht und liefert.

Agora, wo geht der Weg hin? 

Agora wird sich weiterhin auf die Schlüsselbereiche konzentrieren, in denen RTE einen bedeutenden Einfluss auf Online-Bildung, virtuelle Veranstaltungen, eCommerce und soziale Medien hat. Von der Arbeitswelt über das Gesundheitswesen bis hin zu Spielen – alle Sektoren erleben ein beispielloses digitales Wachstum. Der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung einer virtuellen Welt auf dem Weg in eine post-pandemische Zukunft. Das Online-Lernen ist eine große Chance, bei der Organisationen die Erfahrung verbessern können, indem sie qualitativ bessere Bildungsumgebungen anbieten. Wir sind davon überzeugt, dass sich nach der Pandemie ein hybrides Modell aus persönlichem und digitalem Unterricht durchsetzen wird.

Unser Ziel ist es, das Engagement der Menschen in allen Bereichen zu fördern, in denen sie leben, arbeiten und spielen. In einer Welt nach der Pandemie ist in der EMEA-Region ein Aufwärtstrend bei der Einführung von AR- und VR-Technologien zu beobachten. Wir freuen uns darauf mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, um Lösungen für Echtzeit-Engagement zu integrieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Gebot der Stunde für Unternehmen ist es, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und nahtlose Online-Erlebnisse zu schaffen, um die Lücke zwischen der realen und der virtuellen Welt zu schließen. Das Rückgrat dieser Revolution sind RTE-Plattformen, die diesen virtuellen Wandel ermöglichen. Hier sind einige Trends:

Wir gehen davon aus, dass Unternehmen Technologien wie AR, VR und KI-basierte Lernmechanismen in ihre Systeme integrieren, um sich an die veränderte Landschaft anzupassen. Wir werden einen Aufwärtstrend bei der Implementierung von AR- und VR-Technologien sehen, da Unternehmen innovative Lösungen zur Kundenbindung entwickeln.

Eine weitere Entwicklung ist die Verlagerung zu Hybridbüros. Wir haben eine steigende Nachfrage nach modernen Bürokommunikations- und Kollaborationstools festgestellt, die die Teambildung in der virtuellen Welt unterstützen. Um diesen Bedarf zu decken, wird die interne Video-/Audio-Zusammenarbeit mit Hilfe von RTE für eine sinnvolle Vernetzung zur neuen Normalität.

Smarte KI wird Unternehmen in Zukunft verändern. KI wird Prozesse automatisieren, wie die Interaktion mit Mitarbeitern auf dem Unternehmensportal, die Rationalisierung von Daten, die Präsentation nur hilfreicher Informationen für die Nutzer und vieles mehr. Wir erleben bereits, wie Unternehmen aktiv mit KI interagieren und ihr erlauben, in ihrem Namen Entscheidungen zu treffen und zu handeln, ihre Reaktionen zu berücksichtigen und ihre Absichten zu ändern.

Wir bedanken uns bei Ali Nhari für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

London, Barcelona, Paris oder Rom

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shopping kultur

Wie Du Shopping und Kultur unter einen Hut bringst!

Ein gemeinsamer Urlaub naht und die Reisegruppe ist sich in Puncto Freizeitgestaltung uneins. Der eine möchte mehr Shopping und Wellness, der andere mehr Kultur erleben. Es ist manchmal schwierig, gleichzeitig allen Interessen in einer Gruppe gerecht zu werden. Dabei bieten gerade die meisten großen Städte ein reichhaltiges kulturelles Angebot sowie attraktive Einkaufsmeilen. Hier empfiehlt es sich, die Planung nicht dem Zufall zu überlassen. Reiseplaner können sich im Voraus die Zeit nehmen, alle Optionen zu erkunden und entsprechende Empfehlungen an die Interessen der Reisenden anzupassen.

Die Gruppe kann sich somit koordiniert tagsüber aufteilen und sich abends zu gemeinsamen Aktivitäten und Restaurantbesuchen treffen. Eine gute Organisation ermöglicht, dass diesbezüglich Stress und Konflikte in der Reisegruppe gar nicht erst aufkommen. Wie man so einen Trip perfekt organisiert, weiß Andrea Daems, begeisterte Expertin und Mutmacherin für individuelles Reisen. Gerne steht sie für einen kostenlosen Gastbeitrag zur Verfügung.

Unterschiedliche Interessen vorab anerkennen 

Reisen mit Freunden können eine wunderbare Erfahrung sein, bei der sich lebenslange Erinnerungen ergeben. Sie können sich aber auch schnell als Stresstest für Freundschaften erweisen, wenn sie falsch angegangen werden. Egal, ob es sich um einen ausgedehnten Junggesellenabschied, eine persönliche Reise mit dem besten Freund/der besten Freundin oder um einen außerordentlichen Anlass dreht: Es gibt viel zu beachten, wenn Sie mit Freunden unterwegs sind.

Eine gemeinsame Urlaubsplanung muss und sollte zwar nicht bis aufs i-Tüpfelchen durchexerziert sein. Gerade im Urlaub will man sich ja auch ein paar Freiräume für Spontanität oder gediegene Entspannung einräumen. Doch eine klärende Urlaubsplanung mit Blick auf Geld, Essen, Unterkunft oder diverse Trips kann sicherstellen, dass eine Reisegemeinschaft sich ungezwungen auf die Präferenzen aller Beteiligten verständigen kann. Der Rest ist im Grunde genommen nur solide Urlaubs-Etikette. Denn die meisten Streitigkeiten entstehen im Urlaub. Und nicht davor.

Jeder sollte ein Mitspracherecht in der Planung haben

Sie und Ihre Freunde haben wahrscheinlich ähnliche Interessen, aber das ist nicht immer der Fall. In dem Bemühen, alle glücklich zu machen, gehen Sie Reisepläne und Erwartungen im Voraus durch. Lassen Sie jede Person Aktivitäten / Sehenswürdigkeiten / etc. danach kategorisieren, wie viel ihnen an diesen jeweils liegen würde. Davon ausgehend kann eine Gruppe entsprechend planen, um sicherzustellen, dass jeder zumindest einige seiner Top-Attraktionen zu sehen bekommt. Ferner sieht man, wo sich die meisten Interessen organisch decken und kann darauf aufbauen.

Verplanen Sie den gemeinsamen Urlaub nicht

So verlockend es auch auf dem geduldigen Papier sein mag, ein vollgepacktes Programm zu haben – es ist besser, einige offene Slots in Ihrem Zeitplan zu lassen. Vor allem wenn Sie mit einer Gruppe reisen! Sie müssen bewusst Lücken lassen, welche geschätzte Mitreisende gemäß ihren Vorstellungen ausfüllen können. Sei es, dass sie bspw. Orte besuchen können, an die Sie vielleicht nicht gehen möchten und umgekehrt. Dies lässt den dringend benötigten Spielraum für alle Beteiligten und überlässt jedem ein gewisses Maß an Eigeninitiative. Denn über die eigene Zeit verfügen zu können, ist letztlich das, was Urlaub ausmacht! Das kann und will man niemandem verwehren.

Unterschiedliche Präferenzen zwanglos anerkennen

Wenn es darum geht, einen tollen Urlaub zu haben, sind nicht alle Vorstellungen gleich. Einige möchten vielleicht einen sehr aktiven Urlaub haben und am liebsten jeden Tag etwas Neues erleben und erkunden. Während andere hier und da ein paar Tage frei brauchen, an denen sie sich einfach zurücklehnen, ein Buch auf dem Balkon lesen und ein wenig durch die Stadt oder das umgebende Land schlendern. Und das ist völlig in Ordnung, solange das jeder anerkennt! Sicher, man möchte sich an einigen Gruppenaktivitäten beteiligen (warum sonst sollte man gemeinsam reisen). Aber das sollte niemals bedeuten, dass man ALLES zusammen machen muss.

Großstädte sind oft die besten Knotenpunkte für vielfältige Aktivitäten

Wenn Sie das Beste aus möglichst vielen Welten wollen, wie zum Beispiel als Gruppe irgendwohin zu gehen, aber jedem die Chance zu bieten, sich trotz unterschiedlicher Interessen zu amüsieren, dann sind Städte ein großartiger Ort für einen Besuch. Kulturelle Aktivitäten, Shopping, Museumsbesuche, Strandbesuche oder einfach nur die Freuden der lokalen Küche zu genießen, sind nur einige der Dinge, die in Großstädten getan werden können. Dies bietet Gruppen die Möglichkeit, sich zu trennen und sich später wieder zu treffen. Allerdings sollte das dann auch klar kommuniziert werden. Auf keinen Fall sollte es vorkommen, dass jemand einfach verschwindet und sich amüsiert, während die anderen möglicherweise besorgt sind. Und das sollte vor Ort wenigstens vorher kurz besprochen werden. Da darf dann auch das Smartphone nicht als Ausrede gelten.

Autor

„Viaggia con me – Reise mit mir“, das ist das Motto von Andrea Daems. Reisen ist ihre Leidenschaft, die sie gerne mit anderen Menschen teilen möchte. Zu reisen, andere Kulturen kennenzulernen, Abenteuer zu erleben ist ein Privileg und bereichert unser Leben. Die staatlich geprüfte Reiseleiterin hat ihre Liebe zu Italien und den unverwechselbaren Lebensstil der Italiener entdeckt. 

Gerade Alleinreisende oder ältere Menschen wagen es oft nicht, ein unbekanntes Reiseziel für sich zu erkunden. Den Berufstätigen fehlt es meist an Zeit für die Recherche und Organisation im Vorfeld. Aus diesem Grund bietet sie ein individuelles Urlaubs-Coaching an und begleitet die Menschen auf dem Weg zu ihrer Wunsch-Reise.

Kontakt: https://individualreisen-italien.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn Krisen an der Tagesordnung stehen

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Coaching Berufung 

Coaching bietet alternative Lösungsansätze – auch in Sachen Berufung 

Zielgerichtete Fragen sind der Rohstoff für die Herausarbeitung beruflicher wie privater Handlungspläne. Ohne sie wird Erfolg nahezu unmöglich, zumindest aber langwieriger und kostspieliger. Kein Wunder, dass Coaching einer der faszinierendsten Bereiche der persönlichen Weiterbildung ist – und für den einen oder die andere vielleicht sogar eine neue berufliche Herausforderung.

Individuelles 1:1-Coaching erlebt derzeit einen Boom! Das Handelsblatt bezifferte im Oktober 2021 den Marktwert einer digitalen Coaching-Plattform aus den USA mit sage und schreibe 4,7 Milliarden US $. Auch in Deutschland zeichnet sich ab, dass Coaching bereits ein stark wachsender Markt ist und immer mehr zu einem ernstzunehmenden Wirtschaftszweig wird. Ein Zweig, der während Corona zusätzlich Rückenwind bekommen hat. Die Nachfrage nach Themen wie „mentale Gesundheit“ oder „persönliche Weiterentwicklung“ in Zeiten von Home Office ist verständlicherweise in den Vordergrund gerückt.

Von der emotionalen Instabilität zum persönlichen Masterplan

Nicht nur die Pandemie, auch der Krieg in Europa haben uns gezeigt, wie schnell unsere emotionale Stabilität leidet: Beginnend bei Antriebslosigkeit, über Resignation bis hin zu Burn-Out und Depression, lässt sich eine besorgniserregende Entwicklung beobachten. Der Bedarf an Unterstützung, um weg von der Opferhaltung zu gelangen und stattdessen den Blick auf eigene Stärken zu richten, scheint unermesslich. Coaching dient hierbei als Schlüssel für eine zielorientierte Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Ein Coach fördert das selbständige Denken seiner Klienten in sogenannten Sessions und unterstützt durch den Praxistransfer, die gewonnenen Erkenntnisse nachhaltig in den Alltag zu integrieren.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Vermitteln Seminare, Bücher, Videos, Podcasts oder Onlinekurse etwas Allgemeingültiges, zeichnet sich Coaching durch den individuellen Ansatz aus. Es gilt, mit Hilfe eines Sparringpartners aus den eigenen Antworten einen persönlichen Masterplan zu entwickeln. Klienten profitieren in vielfacher Hinsicht, wie beispielsweise durch die Entwicklung klarer Zielvorstellungen, das Erkennen eigener Motivations- und Verhaltensmuster, die Gewinnung neuer Perspektiven und Ideen oder die häufig spür-, sicht- und messbare Verbesserung entscheidender Fähigkeiten. 

Coaching als berufliche Alternative? 

Es gibt kaum einen besseren Zeitpunkt für eine Neuorientierung. Gerade unter dem Aspekt der gegenwärtig wechselnden Rahmenbedingungen scheint eine Existenz als Coach immer mehr zu einer beruflichen Alternative zu reifen. Vorausgesetzt natürlich, man hat Interesse an Persönlichkeitsentwicklung und Weiterbildung. Die Fähigkeit des aktiven Zuhörens sollte ebenso gegeben sein, wie der Spaß am Umgang mit Menschen und das Bedürfnis, anderen helfen zu wollen. Ist man bereit, selbständig und selbstverantwortlich zu arbeiten, fehlt nur noch eine fundierte Ausbildung. Aber gerade das ist gar nicht so einfach: Bei einer wachsenden Zahl an Anbietern ist es weder für angehende Coaches noch deren Klienten einfach, die Qualität entsprechend einzuschätzen. Seriöse Anbieter erkennen Interessenten unter anderem an folgenden Merkmalen:

  • Ausbilder verfügt über langjährige und nachweisliche Praxis-Erfahrung 
  • Entsprechende Referenzen von Klienten und Absolventen liegen vor
  • Ausbildungskosten liegen im vierstelligen Bereich 
  • Betreuung auch über den Abschluss der Ausbildung hinaus
  • Ausbildungsinhalte umfassen auch Fragen der Vermarktung 

Telefon-Coaching als zweites berufliches Standbein 

Vor allem der letzte Punkt „Das Marketing in eigener Sache“ bleibt in vielen Ausbildungen oft unberücksichtigt. Häufig wird der fachlichen und methodischen Qualifikation ein so hoher Stellenwert eingeräumt, dass eine andere, existenzielle Frage gänzlich unbeantwortet bleibt: Wie gewinne ich Klienten? Kein Wunder, dass Studien zufolge etwa 80 % der Coaches kaum nennenswerte Honorareinnahmen erzielen. Für angehende Coaches eignet sich deshalb eine Ausbildung zum Telefon-Coach vor allem aufgrund der zweitberuflichen Einstiegsmöglichkeiten. Zudem haben sich virtuelle oder telefonische Coachings gerade in den letzten Monaten als effektivste Form der 1:1-Beratung etabliert. Und das scheint erst einmal auch so zu bleiben. 

Davon profitieren übrigens beide Seiten, sowohl der Coach als auch der Coachee. Letzterer hat keinen Zeitverlust durch An-/Abreise bzw. Parkplatzsuche. Der Coach kann durch die Einsparung der Kosten für eine zu unterhaltende Praxis günstigere Honorare anbieten. Außerdem ist deutschlandweit die Unabhängigkeit bei der Auswahl eines geeigneten Coaches / Klienten gegeben.

Unter den gegenwärtigen Umständen kann dabei eine nebenberufliche Gründung zu einer echten Alternative reifen, die drei Vorteile bietet:  
  1. Die zeitliche Freiheit lässt sich den individuellen Lebensumständen anpassen. 
  2. Eine nebenberufliche Gründung erfordert einen geringeren Kapital-Einsatz.
  3. Ein zweites Standbein bietet durch zusätzliche Einnahmen eine gesteigerte Krisenresistenz.

Natürlich stellen auch die eigene Weiterentwicklung und persönliche Erfüllung weitere Pluspunkte dar, so dass es nicht verwunderlich ist: Sidepreneurship macht den Sprung in die Selbständigkeit besonders attraktiv und wird von immer mehr Menschen als Chance wahrgenommen. 

Wenn der Traum vom eigenen Coaching-Business nicht schnell wieder platzen soll, gilt es einiges zu beachten! Die Flexibilität, die sich aus der Selbstständigkeit ergibt, kann eine Gefahrenquelle sein. Klare Arbeitszeiten, Prioritäten und Ziele zu definieren, sind für die nebenberufliche Ausübung unabdingbar. Um die gerade anfängliche Mehrbelastung auf Dauer zu bewältigen, sollte der Gründer darauf achten, ein sinnstiftendes Thema zu finden, das ihn bewegt und erfüllt. Ein erfahrener Coach könnte dabei mit entsprechend zielgerichteten Fragen die erforderliche Hilfestellung bieten. 

Effizientertainer® Martin Geiger hat eine Mission: Menschen dabei zu helfen, ihre Lebenszeit bestmöglich zu nutzen, indem sie ihr volles Potential entfalten. Seine coach2call Academy ist Deutschlands führende Ausbildung für Coaching per Telefon. 32 Wörter www.life-coach-werden.de

Quelle MM-PR GmbH

Mindestlohn – das sollten Arbeitgeber wissen

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mindestlohn

Für Arbeitgeber ist es wichtig, um den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn in Deutschland zu wissen. Im Jahr 2022 gibt es zudem Neuerungen, die es beim Berechnen von Stundensätzen und im Rahmen der Personalplanung zu beachten gilt, denn in diesem Jahr wird der Mindestlohn gleich noch zwei Mal erhöht. Im Juli steigt er auf 10,45 Euro und im Oktober auf 12 Euro.

Die Geschichte des Mindestlohns in Deutschland

Im Jahr 2015 wurde in Deutschland der allgemeine gesetzliche Mindestlohn eingeführt. Dieser bezeichnet die Lohnuntergrenze, die bei der Anstellung eines Arbeitnehmers über 18 Jahren nicht unterschritten werden darf. Ziel der Einführung des Mindestlohns war es, einen besseren Schutz für Beschäftigte und fairere Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen zu schaffen.

Mindestlohnerhöhung 2022

Der gesetzliche Mindestlohn liegt seit 1. Januar 2022 bei 9,82 Euro brutto pro Stunde. Bis zum 1. Juli 2022 wird der Mindestlohn in mehreren Schritten bis auf 10,45 Euro erhöht und im Oktober soll er  in Deutschland dann auf zwölf Euro steigen. Ein Mindeststundenlohn von 12 Euro entspricht etwa 60 Prozent des Meridianlohns in Deutschland. 

Die sogenannte Mindestlohnkommission unterbreitet dem Bundestag alle zwei Jahre Vorschläge zur Anpassung der Lohnuntergrenze. Die Mindestlohnkommission ist ein unabhängiges Gremium, dass nach § 4 Abs. 2 MiLoG alle fünf Jahre neu berufen wird. Bei ihren Vorschlägen orientiert sie sich daran, ob andere Löhne gestiegen sind und inwieweit sich ein Mindestlohn auf Themenbereiche bzw. Gebiete wie Arbeitnehmerschutz, gleiche Voraussetzungen für Unternehmen oder Gefährdung von Beschäftigung auswirkt. Dadurch soll vermieden werden, dass Beschäftigungsverhältnisse aufgrund von gesetzlich vorgeschriebenen Lohnerhöhungen nicht weitergeführt werden können. 

Ausnahmen vom Mindestlohn

Bei der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns gab es zahlreiche Ausnahmen, sodass bestimmte Branchen vor steigenden Kosten bewahrt wurden. Zu Beginn des Jahres 2018 liefen allerdings die branchenspezifischen Übergangsregelungen aus. Der gesetzliche Mindestlohn gilt damit vollumfänglich und verbindlich für sämtliche Bereiche der Wirtschaft. In bestimmten Unternehmen bestehen allerdings aufgrund von Tarifverträgen branchenspezifisch höhere Mindestlöhne. 

Ausnahmen vom Mindestlohn gibt es nur im Einzelnen weiterhin für manche Tätigkeiten und bestimmte Personenkreise. So muss Langzeitarbeitslosen in den ersten sechs Monaten nach der Aufnahme einer neuen Tätigkeit kein Mindestlohn gezahlt werden. Auch Jugendliche unter 18 Jahren, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, werden nicht vom gesetzlichen Mindestlohn erfasst. Gleiches gilt für Praktikanten. Werkstudenten hingegen erhalten den Mindestlohn – denn hier steht die Arbeit im Fokus. Auch bei Nacht- und Feiertagszuschlägen gilt der Mindestlohn – ebenso wie für Minijobber. 

Übrigens: Zahlt ein Arbeitgeber Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld als monatliche Zahlung zu je einem Zwölftel, werden die Zahlungen auf den Mindestlohn angerechnet. Zudem fließen alle Lohnbestandteile in die Berechnung des Mindestlohns ein, die einen direkten Bezug zur Arbeitsleistung haben. So werden auch Leistungsboni auf den Mindestlohn angerechnet und dieser verringert sich entsprechend.

Autor Thomas Hoffmann

Bild pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich trauen neue Wege zu gehen

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Sales Circle Podcast Vertrieb unternehmertum

Sales Circle Podcast rund um die Themen Vertrieb und Unternehmertum

Stellen Sie sich und Sales Circle doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Robin Engelbrecht und Lukas Götting, unsere Stimmen stecken hinter dem Sales Circle Podcast. Wie der Name verrät: kommen wir aus dem Sales – Sales ist unsere Leidenschaft! Hauptberuflich bauen wir aktuell eine Vertriebsorganisation innerhalb eines Konzerns von Null auf und führen Sales Teams. Uns macht es Spaß unser Wissen zu teilen, zu erweitern und uns mit inspirierenden Persönlichkeiten im Businesskontext zu unterhalten. In unseren wöchentlich erscheinenden Folgen sprechen wir über Vertrieb und Unternehmertum und haben immer wieder Gäste wie bspw. Gründer, C-Levels oder Führungskräfte aus unterschiedlichsten Branchen.

Warum haben Sie sich entschieden, einen Podcast zu gründen? 

Uns war es wichtig, die Relevanz, die unterschiedlichen Facetten, die Vielfältigkeit und Wichtigkeit des Vertriebs darzustellen, aber auch selber uns noch nicht bekannte Themen zu entdecken und zu verstehen. Hierzu hat sich aus unserer Sicht ein Podcast als ideales Medium angeboten, da wir durch eigene Inhalte und spannende Gäste Wissen vermitteln können und selber dazulernen  

Welche Vision steckt hinter Sales Circle?

Egal, in welcher Branche du tätig bist, egal ob du im Start-Up, Konzern oder einer anderen Organisation arbeitest, Unternehmen kommen nicht weit, wenn sie eins nicht tun: verkaufen! Das Ansehen des Vertriebs in der westlichen Welt und speziell im DACH-Raum ist (ohne zu übertreiben) nicht das beste. Anders als bspw. in Nordamerika, wo Vertriebler:innen oft sehr angesehen sind, ist man in Deutschland als Verkäufer:inn oft ungeliebt und unangesehen. Wir wollen Aufzeigen, dass Vertrieb essenziell ist und gesellschaftliche Relevanz hat, indem wir spannende Insights aus unterschiedlichsten Branchen liefern und durch das teilen der unterschiedlichen Erfahrungen einen relevanten Impact auf unsere Hörer haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In ein komplett neues Themenfeld einarbeiten und sich stetig zu verbessern! Wir haben nämlich keinerlei Background, der uns beim Thema Marketing, Audioschnitt, Content Creation oder ähnlichen Dingen hilft. Wir machen alles selber!  Und dann natürlich eine relevante und größere Audience aufbauen und damit das verbundene Durchhaltevermögen. Keiner von uns hatte einen gewissen Bekanntheitsgrad oder ähnliches, auf dem man hätte aufsetzen können! 

Die Finanzierung hat zunächst aus eigenen Mitteln stattgefunden! Das schöne heutzutage ist, dass der erste Start im Podcasting nicht mit hohen finanziellen Mitteln nötig ist. Wir haben also mit einer relativ bescheidenen Aussattung angefangen und uns immer weiterentwickelt. Aktuell ist es so, dass sich schon die ein oder andere sinnvolle Kooperation ergeben hat und wir dadurch wiederum in unseren Podcast investieren konnten.

Wer ist die Zielgruppe von Sales Circle?

Grundsätzlich alle, die Interesse an Vertrieb und Unternehmertum haben – da gibt es keine Abgrenzungen für uns.

Wie wählen Sie die Gäste für die Podcasts aus?

Wir prüfen zunächst, ob mögliche Gäste zu unserer Vision und unseren Inhalten passen. Bestätigt sich dies, gehen wir auf die potenziellen Gäste zu oder wurden im Vorfeld proaktiv kontaktiert. Wenn sich auch im Vorgespräch herausstellt, dass alle Themen passen, planen wir die Episode. 

Sales Circle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schwierig zu sagen. Es gibt mittlerweile so viele Podcasts, wir wollen einen relevanten Platz in dieser Welt einnehmen. Wie und wo der Weg genau hinführt? Wir lassen uns gerne überraschen, denn meistens kommt es anders, als man glaubt!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Vertrauen: bei einer Gründung braucht man ein starkes Kernteam, egal ob es aus zwei oder mehreren Gründer:innen besteht. Dieses Kernteam muss eine Kultur vorleben und gemeinsam jegliche Hürden überwinden können! Somit ist Vertrauen in den Menschen, aber auch in die Kernkompetenzen jedes einzelnen, um das gemeinsame Ziel bzw. die Vision langfristig zu verfolgen absolut wichtig. 

Fokus: den Fokus auf das wesentliche nicht verlieren – sich selber und alles regelmäßig hinterfragen, ob man genau die Dinge tut, um sein Ziel zu erreichen! 

Testen: sich trauen neue Wege zu gehen, die noch keiner oder wenige gehen, daraus zu lernen und sich stetig verbessern!

Wir bedanken uns bei Robin Engelbrecht und Lukas Götting für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Wind ist dein Freund- er macht dich schnell oder stark

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radish radservice

RADISH ist eine Vermittlungsplattform für Fahrradservice

Stellen Sie sich und das Startup RADISH doch kurz unseren Lesern vor!

RADISH ist eine Vermittlungsplattform für Fahrradservice und vereinfacht den Zugang zum Radservice, sowohl im B2C als auch im B2B Bereich. Was bisher oft richtig mühsam für Kunden war, wird nun leichter und angenehmer. Statt langer Wartezeiten am Telefon, weit in der Zukunft liegenden Terminen und undurchsichtigen Serviceleistungen, bietet RADISH eine einfache und transparente Online Lösung für Radservice. Für Unternehmen bieten wir mit unserem Netzwerk Fahrradwartung und Dienstleistungen aus einer Hand an.    

Noch befinden wir uns in der Testphase, weshalb wir aktuell in Wien eine eingeschränkte Auswahl von Werkstatt-Partnern und Standorten anbieten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Meine beiden Co-Gründer und ich sind selbst leidenschaftliche Fahrradfahrer. Wir waren selbst vom Problem betroffen und haben uns geärgert, dass es hier keine vernünftige Lösung gibt. Umso länger wir uns mit dem Thema beschäftigt haben, desto klarer wurde uns: Wir wollen einen coole Lösung und es besser machen. Was gibt es Schöneres, als ein Unternehmen zu gründen, dass die eigene Leidenschaft mit einer großen Innovation verbindet. 

Welche Vision steckt hinter RADISH?

Wir wollen das Radservice demokratisieren: Jedem Menschen einen einfachen und schnellen Zugang zu einem Radservice ermöglichen, damit eine Verhaltensänderung zu mehr Fahrradmobilität bei den Menschen bewirken und die Mobilitätswende in Richtung Fahrrad vorantreiben. 

Das Bedeutet: Ein Radservice zu buchen soll so einfach werden wie eine Pizza zu bestellen. Für die Kunden so bequem wie möglich, für die Händler und Werkstätten eine Ergänzung ihrer Dienstleistungspalette. Künftig wollen wir mit unserem flächendeckenden Netzwerk an Partnern und Werkstätten für alle Geschäftsmodelle rund um das Thema Fahrradmobilität der zentrale Ansprechpartner für Aftersales Services werden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Entwicklung unseres ersten Plattform-Prototypen. Aber auch viele Ideen und Prozesse in die Praxis umzusetzen, denn der Teufel steckt oft im Detail. Wir wollen sehr agil und transparent an die Umsetzung herangehen. Gleichzeitig steigt die Komplexität mit jedem neuen Produkt, jeder zusätzlichen Maßnahmen oder neuen Kunden. 

Bislang haben wir uns finanziert durch Eigenkapital, die Unterstützung von Partnern wie unserer Agentur. Zusätzlich haben wir auch eine „Impact Innovation“ Förderung der FFG erhalten.

Wer ist die Zielgruppe von RADISH?

Alle Menschen, die ein Rad besitzen und es nutzen möchten. Wir wollen vor allem eine breite Masse an Fahrradfahrern ansprechen, die bislang noch (zu) wenig Liebe in ihr Rad gesteckt haben, aber auch Menschen, die ihr Rad weniger nutzen, weil sie unzufrieden sind mit der Fahrtüchtigkeit ihres „Drahtesels“. Den wenigsten Personen ist bewusst, dass ein Fahrrad, genauso wie ein Auto, regelmäßige Wartung benötigt, damit man einfacher und sicherer Fahrradfahren kann. Schließlich fährt auch keiner mit dem Auto bis der Tank leer ist. Wir sind davon überzeugt, dass dafür ein Angebot braucht, dass super easy und einfach ist. 

Natürlich sprechen wir auch Werkstätten an, die sich selbst nicht um digitales Marketing, Lead Generierung und neue Kundenakquise kümmern wollen, weil ihre Passion beim Schrauben liegt.

Eine große Zielgruppe sehen wir im B2B-Bereich, wo es an zentralen Umsetzungspartnern beim Thema Aftersales und Wartung fehlt.  

Wie funktioniert RADISH? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aktuell bieten wir eine Vermittlungsplattform über die Kunden in Wien einfach und komfortabel ihre Termine online buchen können – für standardisierte Service Pakete und Zusatzservices, z.B. 24/7 Drop Off. Der Vorteil ist, dass man einfach und bequem von Zuhause aus transparente Pakete an verschiedensten Standorten buchen kann, ohne selbst lange Termine oder Werkstätten suchen zu müssen.

Auf B2B Seite sind wir der zentrale Ansprechpartner für Aftersales Services wie z.B. Wartung. D.h. das Unternehmen kann sich um den Kern seines Geschäftsmodell kümmern und kann sämtliche Leistungen in diesem Bereich über uns abrufen.  

RADISH, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn Fahrradfahrer Spaß am Radfahren haben, mehr Radfahren und regelmäßig mindestens 1 x im Jahr ihr Rad zum Service bringen, haben wir viel erreicht.  

In fünf Jahren bieten wir unser Angebot flächendeckend im DACH Raum an, um hier auch die entsprechende Größe zu haben, um den B2B Markt optimal bedienen zu können. Wir haben viele Ideen, z.B. würden wir gerne ein Micro Franchising Konzept für Werkstätten etablieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das müssen natürliche schlaue Tipps mit Bezug zum Fahrrad sein:

Der Wind ist dein Freund – er macht dich schnell oder stark. Lass dich auch im Business bei Gegenwind nicht von deinem Weg abbringen und versuche etwas Nützliches daraus zu machen. 

Ein Rennen gewinnt man in der Vorbereitung nicht beim Wettkampf. Es gibt meist nicht den einen Moment bei einem Startup, wo alles plötzlich aufgeht, sondern es steckt viel Kraft und Aufwand in unendlich vielen kleinen Schritten.

Der Weg ist das Ziel. Hab Spaß an deinem Projekt, deiner Idee, deiner Arbeit und genieße es.

Michael Mack, Florian Binder und Daniel Horak (c) Florian Kozak

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es gibt keine blöden Fragen

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VanSite

Bei VanSite können Camper:innen naturnahe Stellplätze direkt bei Privatpersonen buchen

Stellen Sie sich und das Startup VANSITE doch kurz unseren Lesern vor!

Carolin König: Hi, wir sind VanSite: Alexander, Sebastian, Maximilian, David und ich, Carolin, bilden unser Gründungsteam. Wir wohnen und arbeiten alle im wunderschönen Bielefeld. Hier sind wir auch mit VanSite gestartet. Bei uns buchen Camper:innen per App und im Web naturnahe Stellplätze direkt bei Privatpersonen, die ihr Stück Land anbieten. Unser Geschäftsmodell funktioniert also wie Airbnb – nur, dass unsere Zielgruppe eben Camper:innen sind. So schaffen wir eine neue Reisemöglichkeit abseits von konventionellen Campingplätzen und dem Wildcampen, das in vielen Teilen Europas verboten ist. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Carolin König: Wir im Team sind selbst begeisterte Camper:innen. Langes Suchen und überfüllte Plätze haben uns unisono genervt. In den sozialen Medien wird ein Bild von #Vanlife suggeriert, das die Realität oft nicht halten kann. Wir wollten einfach mitten in der Natur, fernab von Massen und in Alleinlage stehen. In Skandinavien ist Freistehen erlaubt, in den meisten europäischen Ländern, wie auch Deutschland, ist es aber offiziell verboten. Und genau da lag unser Ansporn, VanSite zu gründen – um unsere Traumvorstellung vom Camping zu verwirklichen. Flexibel, unabhängig und naturnah sind die drei Adjektive, die uns wichtig waren. Dass wir damit ein Unternehmen gründen werden, war anfangs nicht der Plan. 

Welche Vision steckt hinter VANSITE?

Carolin König: In einer Welt voller Stress, Reizüberflutung und Unsicherheit wollen wir allen Menschen die beste Möglichkeit bieten, mithilfe der Natur zu neuer Kraft zu finden. Back to the roots! 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Carolin König: Die größten Herausforderungen hingen für uns ohne jeden Zweifel mit der Pandemie zusammen. Als Team von Erstgründer:innen ist die Einbindung in Startup-Ökosysteme einer der wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Entwicklung. Sei es um uns im Rahmen physischer Netzwerkveranstaltungen mit anderen Gründer:innen auszutauschen oder um uns mit Investor:innen zu vernetzen. Diese Verzögerungen spüren wir bis heute. 

Hinzu kam auch, dass wir durch die Pandemie remote gestartet sind. Nur ein Teil des Teams kannte sich bereits aus der Uni, die anderen haben sich ein einziges Mal vor der Gründung live gesehen. Daher mussten wir von Beginn an sehr auf Kommunikation und den bewussten Informationsaustausch achten, da das klassische „mal eben über den Tisch rufen“ nicht möglich war. Das war eine interessante Erfahrung, wir sind aber ehrlicherweise sehr froh, dass wir mittlerweile alle zusammen in einem Co-Working-Space in Bielefeld sitzen und regelmäßig bei Live-Events teilnehmen können.

Und zum Thema Finanzierung: Als Startup sind am Anfang vor allem die Faktoren Zeit und Geld entscheidend. So auch bei uns. Man muss mit wenig Geld über die Runden kommen, während man an einem Projekt arbeitet, das noch keinen Umsatz generiert – und dabei will man so wenig Zeit wie möglich verlieren. 

Anfangs haben wir das Gründerstipendium NRW bekommen. Da wir alle von Anfang an Vollzeit dabei sind, waren die 36.000 Euro im ersten Jahr mehr als wichtig für unser Team aus Erstgründern.

Wer ist die Zielgruppe von VANSITE?

Carolin König: Grundsätzlich sprechen wir bei uns zwei Arten von Nutzer:innen an.
Da sind die Gastgeber:innen, bei denen sich von Landwirt:innen über Großgrundbesitzer:innen bis hin zu Flugplatzbetreiber:innen ganz verschiedene Menschen finden. Wir sprechen da mit unserem Angebot prinzipiell jede:n an, der über große Flächen im Grünen verfügt.

Bei den Gästen wiederum waren wir anfangs davon überzeugt, dass wir vor allem junge Menschen ansprechen. Unsere zuerst definierten Persona waren: Mitte–Ende 20, naturverbunden und voller Reiselust. Mit der Zeit haben wir aber gemerkt, dass wir eigentlich durch die Demografien hindurch jede Altersgruppe ansprechen. Sei es die 18-jährige Abiturientin, die Familie mit zwei kleinen Kindern oder aber Reinhard und Beate, die ihre Pension am liebsten unterwegs im Camper genießen.  

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Carolin König: Was VanSite besonders macht, sind zwei einfache Dinge: die Funktionalität der App und das riesige Angebot naturnaher Stellplätze von privaten Anbieter:innen.  

Mit der App können Camper:innen einfach unsere naturnahen Plätze suchen, buchen und bezahlen. Was trivial klingt, ist im Campingtourismus ein absolutes Novum. Die Realität ist, dass konventionelle Campingplätze bis heute entweder telefonisch oder über deren eigene Website reserviert werden müssen. Zentrale Lösungen gibt es nicht. 

Der zweite Faktor sind die Stellplätze, die man in der App finden kann. Diese werden, anders als beim klassischen Campingplatz, meist von landwirtschaftlichen Betrieben oder Privatpersonen bereitgestellt. Das Modell basiert auf dem Gedanken der Sharing-Economy. Zudem ist ein großer Vorteil, dass die Plätze nur einen Nebenverdienst für Gastgeber:innen darstellen. Dadurch ist es möglich, dass Stellplätze besonders naturnah und in Alleinlage angeboten werden können. Dies wäre andernfalls nur schwer möglich. So fühlt es sich wie Wildcampen an – nur hat man das Gedankenkarussell nicht, dass man nachts von der Polizei geweckt und weggeschickt werden könnte. 

Vansite, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Carolin König: Natürlich wollen wir weiter wachsen. In fünf Jahren sollen alle, die in Europa naturnah campen möchte, gleich um die Ecke einen tollen Stellplatz mit VanSite finden können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Vernetzt euch und fragt nach. So viel ihr könnt. Es gibt keine blöden Fragen.
  2. Habt keine Angst, Fehler zu machen.
  3. Nehmt euch neben der vielen Arbeit bewusst Zeit für euer Team.

Und: Lasst euch nicht von der „Startup-Sprache“ verwirren

Bild: v.l.n.r:: Alexander Herbst, David Kogan, Carolin König, Sebastian Siegbert, Maximilian Buschmeyer Copyright: VanSite

Wir bedanken uns bei Carolin König für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das innovative Trinksystem air up expandiert in die USA

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Mit neuen Investoren im Rücken revolutioniert air up die weltweit größte Getränkeindustrie

air up, das weltweit erste wiederbefüllbare Trinksystem zur Aromatisierung von Trinkwasser nur durch Duft, tritt mit dem Launch in den USA nun in den größtmöglichen Markt für Getränke ein. Unterstützt von namhaften Investoren wie PepsiCo Inc., Ashton Kutcher und Guy Oseary setzt das erst drei Jahre junge deutsche Unternehmen seine beispiellose Erfolgsgeschichte fort. Das Ziel der Münchner: nach Europa nun auch den Wasserkonsum der Amerikaner:innen zu revolutionieren.

air up wurde 2019 in Deutschland gegründet und expandierte schnell in acht europäische Länder, darunter Österreich, Frankreich, Belgien, Italien, die Niederlande, die Schweiz, Großbritannien und Schweden. Mit seiner Innovation basierend auf dem physiologischen Phänomen des retronasalen Riechens hat air up eine völlig neue Art des Wasserkonsums entwickelt. Seit der Gründung hat das Scale-up mehr als zwei Millionen Kund:innen erreicht und beschäftigt mittlerweile fast 300 talentierte Mitarbeiter:innen aus rund 40 Ländern. Zu dem europäischen Produktportfolio zählt das Unternehmen heute neben verschiedenfarbigen Startersets auch insgesamt 26 Geschmacksrichtungen, um einen gleichermaßen abwechslungsreichen wie verantwortungsvollen Trinkkonsum zu fördern.

Nächster Schritt – die USA

air up verzeichnet seit seiner Gründung im Jahr 2019 eine beispiellose Erfolgsgeschichte: Neben Meilensteinen wie Investitionen von über 60 Millionen Euro und dem erfolgreichen Rollout in neun europäische Länder kann sich das Scale-up bereits heute als profitabel bezeichnen. Der Markteintritt in die USA ist damit die logische Konsequenz aus den Erfolgen der letzten Monate. Hinzu kommt: vielen Amerikaner:innen fällt es schwer, jeden Tag ausreichend Wasser zu sich zu nehmen.

Lena Jüngst, Co-Gründerin und Chief Evangelist von air up, kommentiert die Markteinführung in den USA:

 „Unser Ziel ist es, ein neues, gesundes und innovatives Produkt anzubieten, das die Bedürfnisse der Kosument:innen mit denen unserer Shared World vereint. Gewöhnliches Leitungswasser kombinieren wir mit abwechslungsreichem Geschmack in einem System, das – verglichen zu fertig abgefüllten Getränken – einen logistischen Vorteil besitzt und etwas Einzigartiges bietet.

Bis heute war es eine unglaubliche Reise. Wir haben ein außerordentliches Wachstum und eine große Begeisterung für die Marke in Europa erlebt, und wir wissen, dass unser Trinksystem eine sehr innovative Lösung für viele Menschen in den USA darstellt. Wir sind begeistert, dass wir die Art und Weise, wie die Amerikaner:innen Wasser konsumieren, mit Hilfe unseres duft-basierten Trinksystems verändern können. Daher freuen wir uns darauf zu sehen, wohin uns dieses nächste Kapitel führen wird.”

Ähnlich wie auch bei der Markteinführung in Deutschland kann das Team um Lena Jüngst auch in den USA auf prominente Unterstützung zählen. So konnte air up im vergangenen Jahr PepsiCo Inc. als Investor für sein innovatives Trinksystem gewinnen. Weiterhin unterstützen nun auch die international bekannten Investoren Ashton Kutcher und Guy Oseary das Unternehmen.

Ashton Kutcher sagt zu seiner Investition in das deutsche Scale-up: 

„Als Investor bin ich ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, mit disruptiven Unternehmen zusammenzuarbeiten, die mich begeistern – nicht nur aus geschäftlicher, sondern auch aus Konsument:innensicht. Abgesehen von der bahnbrechenden, auf Duft basierenden Innovation der Marke und der einzigartigen Technik, die dahinter steht, war meine Entscheidung, das Unternehmen zu unterstützen, auch eine persönliche.

air up ist für mich zu einem täglichen Begleiter geworden. Zusammen mit der Expertise des Gründer:innenteams habe ich keinen Zweifel daran, dass air up ein Unternehmen ist, das man beobachten sollte, wenn es diesen Sommer in den USA auf den Markt kommt.”

Vor allem die Innovationskraft der Produkte bildete die Grundlage dafür, dass das junge Unternehmen die amerikanischen Investoren überzeugen konnte: „Ich habe in air up investiert, weil es einen innovativen und nachhaltigen Ansatz verfolgt, um die Art und Weise, wie Menschen Wasser konsumieren und Geschmack erleben, zu verändern – in ihrem Fall ausschließlich durch Duft”, resümiert Guy Oseary.

„Ich war fasziniert von der Forschungstiefe, dem wissenschaftlichen Ansatz und der Technik, die hier bei der Entwicklung eines völlig neuen Trinkerlebnisses miteingeflossen sind. Nachdem ich es selbst erleben durfte, habe ich sofort erkannt, dass air up Großes vorhat. Jetzt, da die Marke in die USA kommt, bin ich überzeugt, dass die US-Verbraucher:innen sie lieben werden”, fügt Ashton Kutcher hinzu.

air up startet im US-Markt mit einem Portfolio von zehn Geschmacksrichtungen – angefangen bei Klassikern wie Zitrone und Gurke bis hin zu spannenden Varianten wie Orangeade und Mango-Passionsfrucht. Zum Zeitpunkt der Markteinführung beschäftigt das Unternehmen bereits 35 Mitarbeiter:innen in den USA und hat seinen Hauptsitz in Santa Monica. Der globale Hauptsitz des Unternehmens bleibt in München, Deutschland.

Neben dem Start in den USA konzentriert sich das Unternehmen in diesem Jahr auf seine Nearshoring-Aktivitäten. So plant air up, bis Ende 2022 einen Großteil seiner Produktion nach Europa zu verlagern.

Die Startersets und Pods sind auf www.air-up.com, auf Amazon und bei ausgewählten Vertriebspartnern erhältlich.


Quelle PIABO PR GmbH

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