Donnerstag, November 6, 2025
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Die Revolution im Arbeitsmarkt: Einblicke in eine Plattform, die Experten im Ruhestand mit Unternehmen verbindet

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Sentaris

Sentaris verbindet Fachkräfte im Ruhestand mit Unternehmen, um Expertise gezielt weiterzugeben

Stellen Sie sich und das Startup Sentaris doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Oliver Schubotz und Dr. Michael Käßberger und haben zusammen die Plattform Sentaris gegründet. Unser Slogan lautet: „Deutschland macht weiter“. Und das ist genau das, worum es uns geht: Wir bringen Fachkräfte im Ruhestand, die ihre Beine noch nicht hochlegen möchten, sondern lieber freiberuflich aktiv sind, mit Unternehmen zusammen, die genau diese Unterstützung benötigen. Dafür bauen wir einen großen Pool an motivierten „Wissensträgern“ im Un-Ruhestand auf. 

Diese matchen wir mit Hilfe von KI mit „wissenssuchenden“ Unternehmen. Dabei übernehmen wir die komplette vertragliche und administrative Abwicklung. Wir eröffnen also unseren Sentariern, wie wir sie nennen, attraktive Perspektiven für ihre dritte Lebensphase und verschaffen Unternehmen Zugang zu wertvollem Fachwissen, das sie sich je nach Bedarf ins Haus holen können. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für eine Plattform wie Sentaris hatten wir schon vor einigen Jahren. Aber damals waren der demografische Wandel und der Fachkräftemangel noch nicht so weit fortgeschritten. Die Zeit war einfach noch nicht reif. Inzwischen ist für uns der richtige Moment gekommen, so dass wir dem Mittelstand, aber auch großen Unternehmen Sentaris zur Verfügung stellen. Wir sind der Überzeugung, dass unsere Wissensträger eine – oder vielleicht sogar DIE – entscheidende Rolle spielen können, wenn es darum geht, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. 

Dabei sollen sie nicht Arbeitskräfte ersetzen. Vielmehr zielen wir auf ihren temporären Einsatz in Unternehmen. Hier sollen sie unterstützen, begleiten und den Wissens- und Kompetenztransfer gewährleisten. Weil dabei mitunter jeder Tag zählt, ist es mit Sentaris einfach und unkompliziert, Unruheständler zu beschäftigen. Denn im laufenden Betrieb sieht es doch so aus, dass Arbeitgeber mit der Personalsuche schnell frustriert sind. Sie müssen passende Menschen aufwendig finden, die Verträge individuell aushandeln und die Leistungen einzeln abrechnen. 

Auch die Qualitätssicherung kommt noch dazu. Genau hier setzen wir an: Sentaris übernimmt all diese Aufgaben und noch viel mehr. Dabei ist unsere Dienstleistung für beide Seiten kostenlos, sowohl die Anmeldung als auch die Pflege des eigenen Profils. Erst, wenn es zu einem Match kommt, entstehen für das Unternehmen Gebühren. Wir sind davon überzeugt, dass wir damit einen gesellschaftspolitischen Beitrag leisten und gleichzeitig ein akutes wirtschaftliches Problem beheben.

Was war bei der Gründung von Sentaris die größte Herausforderung?

Wir wussten schon vorher, dass wir als Unternehmensgründer für alles verantwortlich sein würden und vieles allein würden umsetzen müssen. Trotzdem sind uns gleich mehrere Herausforderungen begegnet: Wir mussten die unterschiedlichsten Aufgaben und Arbeitspakete im Blick haben, sie bewerten, priorisieren und koordinieren. Dazu gehörte auch, uns richtig einzuschätzen. Worum kümmern wir uns selbst? Und wo wir holen wir uns besser Unterstützung von anderen Profis? Denn man kommt ja am schnellsten voran, wenn jeder das tut, was er am besten kann. Dabei durften wir das vorhandene Kapital nie aus den Augen verlieren und mussten sicherstellen, dass wir es möglichst effektiv einsetzen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Wir sind davon überzeugt: Wenn Sie gründen wollen, brauchen Sie Mut zur Lücke. Warten, bis alles perfekt ist, funktioniert im Normalfall nicht. Sie müssen starten. Meist zeigt Ihnen erst der Markt, ob das von Ihnen entworfene Geschäftsmodell funktioniert und ob Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung tatsächlich nachgefragt und honoriert werden. Ist das nicht der Fall, müssen Sie schnellstmöglich Anpassungen vornehmen. Ganz getreu dem Motto „Fail early and often“. Im Fall von Sentaris zum Beispiel gilt das im Hinblick auf die Unruheständler: Was sie wirklich brauchen, lässt sich in der Theorie nur schwer erfassen. Dafür mussten wir schon loslegen und mit ihnen ins Gespräch kommen, um das herauszufinden. 

Welche Vision steckt hinter Sentaris?

Mit Sentaris wollen wir eine Plattform für den zielgerichteten Einsatz von Unruheständlern bei Unternehmen etablieren. Unser Ziel ist, den Prozess so einfach und unkompliziert zu gestalten wie bei jeder gängigen Online-Jobplattform oder auch bei einer Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister für besondere Aufgaben. Künftig soll Sentaris hierfür die erste Wahl für Unternehmen sein. 

Wer ist die Zielgruppe von Sentaris?

Wir haben grundsätzlich zwei Zielgruppen. Da sind zum einen die Menschen, die in ihrer dritten Lebensphase Lust haben, Unternehmen mit ihrer Expertise freiberuflich zu unterstützen. Zum anderen sind da die Unternehmen, die Fachkräfte suchen. Wir sehen unsere Sentarier vor allem in den Positionen, die für Personalabteilungen besonders schwer zu besetzen sind: Sie schulen jüngere Mitarbeiter. Sie kümmern sich um die Integration von neuen Teamkollegen. Sie sorgen dafür, dass wertvolles Wissen bewahrt wird und sie setzen Projekte um, in denen es auf Berufs- und Lebenserfahrung ankommt. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bei Sentaris bringen systematisch und plattformorientiert Unternehmen und Unruheständler zusammen. Das ist derzeit noch einzigartig in Deutschland, was uns einen großen Vorteil verschafft. Wir fokussieren uns auf die Bedürfnisse der Unternehmen und die der Wissensträger. Durch unsere Technologie und die Plattform schaffen wir eine klare Abgrenzung gegenüber anderen Anbietern.

Sentaris, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit Sentaris möchten wir in fünf Jahren die erste Adresse unter den Plattformen für Unruheständler und Unternehmen sein.  Schon 2025 planen wir, 330.000 Mitglieder auf unserer Plattform zu haben und damit der größte Arbeitgeber für diese Altersgruppe zu sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Geben Sie nicht auf und seien Sie hartnäckig! Dann kommen Sie ans Ziel.

2. Lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Sie gehören dazu und sind Teil Ihrer Gründungsreise. Sehen Sie es so: Sie erhalten entweder das Ergebnis, das Sie wollten, oder die Lektion, die Sie brauchten. 

3. Nicht zuletzt – und das ist mit das Entscheidendste: Glauben Sie an sich und Ihre Idee!

Wir bedanken uns bei Oliver Schubotz und Dr. Michael Käßberger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Sentaris

Kontakt:

sentaris GmbH

Freibühlstraße 19

D78224 Singen
www.sentaris.works

oliver.schubotz@sentaris.works


Ansprechpartner: Oliver Schubotz

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Auf die richtige Zusammenstellung des Teams kommt es an

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cleos

Cleos digitale Tierversicherung unterstützt durch KI sorgt für Kundenkomfort, schnelle Regulierung im Leistungsfall und günstige Tarife

Stellen Sie sich und das Startup Cleo & You doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Ingolf. Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit neuen Versicherungsgeschäftsmodellen und bin ebenso leidenschaftliches Hunde-Herrchen. Mit Cleos wollen wir Tierhaltern das gute Gefühl geben, dass sie alles für die Gesundheit ihrer tierischen Familienmitglieder tun zu können. Digitale Services unterstützt durch KI sorgen für Kundenkomfort, schnelle Regulierung im Leistungsfall und günstige Tarife.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin leidenschaftlicher Unternehmer, weil ich großen Spaß daran habe, neue Geschäftsmodelle aufzubauen.

Was war bei der Gründung von Cleos die größte Herausforderung?

Die Verträge zwischen den Gesellschaftern und der Gründungsprozess in einem regulierten Markt sind ein notweniges Übel, dass speziell in Deutschland mehr Zeit und Geld als nötig verschlingt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das muss man sogar. Selbst große Unternehmen kennen inzwischen die Idee vom Minimum Viable Product. Ich bin allerdings ein großer Verfechter davon, dass man zum Start einen Plan haben sollte, in welche Richtung man das MVP agil weiterentwickeln möchte.

Welche Vision steckt hinter Cleos?

Wir wollen unseren Beitrag für ein sorgloses Zusammenleben zwischen Tierhalter und tierischem Familienmitglied leisten. Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung, um unseren Kunden von Kauf bis Leistung eine jederzeit zugängliche, schnelle und zuverlässige Dienstleistung zu bieten, die man so von Versicherern noch nicht kennt.

Wer ist die Zielgruppe von Cleos?

Tierhalter, die in ihren tierischen Freunden Familienmitglieder sehen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Alle wesentlichen Geschäftsprozesse stehen 24/7 als self-service zur Verfügung. Vor allem bei der Auszahlung von Leistungen wollen wir schneller sein als jeder andere Versicherer. Uns zeichnet modernste Technik aus, so dass wir neue Produkte in wenigen Tagen und auf Wunsch unserer Vertriebspartner auch mit unterschiedlichen Marken einführen können.

Cleo & You, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir uns als erfolgreicher Tierhalter- und Freizeitversicherer mit bestem Kundennutzen etabliert haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nur Dinge in Märkten starten, die man versteht.

Auf die richtige Zusammenstellung des Teams kommt es an. Alle notwendigen Kompetenzen sollten vertreten sein. Keine „Monokultur“.

Auf die richtige Technologie setzen. Lässt sich später nur mit großem Aufwand ändern.

Wir bedanken uns bei Désirée Mettraux und Ingolf Putzbach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gib nicht auf, auch wenn der Weg steinig ist

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EQUIPME

Equipme Plattform, um Bedarfe für IT- und Arbeitsmaterialien einfach, schnell und effizient zu decken

Stellen Sie sich und das Start-up Equipme doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, wir sind Equipme, deine zentrale Plattform, um Bedarfe für IT- und Arbeitsmaterialien einfach, schnell und effizient zu decken. Think Amazon, aber spezialisiert auf die Bedürfnisse von Unternehmen. Unsere App ermöglicht es den Mitarbeitern und Managern, notwendige Materialien anzufordern, die dann nach interner Genehmigung direkt an unsere angeschlossenen Lieferanten geroutet werden. Wir bieten einen vollständigen Überblick über die ausgegebenen Arbeitsmittel, Vertragslaufzeiten und Kosten. Kurz gesagt, wir machen Procurement smart und übersichtlich!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe gemerkt, dass es in vielen Unternehmen an Transparenz und Effizienz in den Beschaffungsprozessen mangelt. Da dachte ich: Warum nicht die Komplexität reduzieren und den Prozess optimieren? Und so wurde Equipme geboren.

Welche Vision steckt hinter Equipme?

Die Vision ist klar: Procurement so einfach wie möglich zu gestalten, ohne dabei an Qualität und Transparenz zu verlieren. Vor allem wenn es sich um Subscriptions handelt, die in der heutigen Zeit immer mehr zum Standard werden. Wir wollen die Art und Weise revolutionieren, wie Unternehmen ihre Beschaffungsprozesse handhaben, und dabei helfen, Zeit und Geld zu sparen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren definitiv das Zusammentragen eines kompetenten Teams und das Finden von Early-Adoptern, die bereit sind, die Plattform zu testen und Feedback zu geben. Wir haben uns zunächst über Angel-Investoren und später über Venture Capital finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Equipme?

Primär richten wir uns an mittlere bis große Unternehmen, die ihre internen Abläufe optimieren wollen und mit professionellen Lieferanten, Dienstleistern und Service Providern zusammenarbeiten. Aber grundsätzlich kann jedes Unternehmen von einer effizienteren und transparenteren Beschaffung profitieren, auch SMBs, die equipme als All-in-One Lösung für die Digitalisierung ihrer gesamten IT & Backoffice Prozesse verwenden.

Wie funktioniert Equipme? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Portal ist intuitiv und user-friendly. Du bestellst einfach wie bei einer E-Commerce-Lösung, und die Plattform kümmert sich um den Rest. Der Vorteil liegt in der Automatisierung und Zentralisierung der Prozesse – Übergreifend vom Endbenutzer, über das Management bis zu den digital eingebunden Lieferanten. Und im Gegensatz zu anderen Anbietern bieten wir Echtzeit-Tracking für alle ausgegebenen Arbeitsmittel und Kosten.

Equipme, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns als die führende Plattform für ein digitales IT & Backoffice Management. Wir planen, weitere Features und Integrationen hinzuzufügen, um den gesamten Verwaltungs- und Procurement-Prozess zu vereinfachen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hör auf dein Bauchgefühl, aber ignoriere die Daten nicht.

Nimm dir Zeit, das richtige Team zusammenzustellen. Die Chemie muss stimmen.

Gib nicht auf, auch wenn der Weg steinig ist. Jede Herausforderung ist eine Gelegenheit zu wachsen.

Wir bedanken uns bei Paul Martin und Alexandre Seifert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Gleichgewicht zwischen langfristigem Denken und schneller Umsetzung finden

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wakeo

Wakeo ist eine SaaS-Plattform für multimodale Echtzeit-Visibilität im interkontinentalen Transport

Stellen Sie sich und das Startup Wakeo doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Julien Cote, und ich bin CEO und Mitbegründer von Wakeo. Inspiriert von meinem Großvater, einem Autodidakten, der Loire Automation in den 1960er Jahren gründete, haben seine Widerstandsfähigkeit und tiefe Neugier einen bleibenden Eindruck auf meinen Unternehmergeist hinterlassen. Mit meinem betriebswirtschaftlichen Hintergrund von EMLyon habe ich mich dann in die Schifffahrtsbranche gewagt, um Digitalisierung und Daten in den globalen Handel zu bringen.

Wakeo ist eine SaaS-Plattform für multimodale Echtzeit-Visibilität im interkontinentalen Transport. In der Versandbranche, die übrigens auch für 17 % der globalen Emissionen verantwortlich ist, nutzen wir KI, um Störungen zu bewältigen, Verzögerungen vorherzusehen und eine widerstandsfähigere und nachhaltigere Lieferkette aufzubauen – so einfach wie das Verfolgen von Paketen auf Amazon.

Unsere Plattform stärkt große Unternehmen, verbessert Kundenerlebnisse, automatisiert Prozesse und ermöglicht eine bessere Planung für Produktionslinien und Ressourcen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Entscheidung, Wakeo mit Loïc Marzin zu gründen, wurde durch unsere gemeinsamen Erfahrungen bei PwC im Beratungsbereich getrieben. Bei der Arbeit mit globalen Unternehmen haben wir die erheblichen Herausforderungen mangelnder Sichtbarkeit im internationalen Versand erlebt. Loïc Marzin, als Datenwissenschaftler bei PwC, hatte an der Optimierung von Lieferketten für globale Unternehmen gearbeitet.

Die internationale Logistik ist ein komplexes Ökosystem mit vielen Beteiligten. Versender interagieren mit mehreren Frachtführern und Spediteuren, von denen jeder in seinem eigenen IT-System arbeitet. Diese fragmentierte Landschaft schafft Silos, in denen Daten nicht nahtlos über die Kette geteilt werden. Der Mangel an Kohäsion führt dazu, dass Unternehmen Schwierigkeiten haben, Einblick in Waren im Transit zu erhalten, was zu Herausforderungen bei der Kontrolle von Transportströmen und der effektiven Bewältigung von Notfällen und Kundenanfragen führt.

Zusätzlich sind traditionelle Systeme, die auf manuellen Prozessen basieren, ein wesentlicher Engpass. Legacy-Systeme tragen zum Risiko von Fehlern, unvollständigen Daten und Verzögerungen bei. Der Tür-zu-Tür-Plan steht oft in erheblichem Gegensatz zur tatsächlichen Leistung, was zu Ineffizienzen führt, die eine Last-Minute-Verwaltung und Kundenkommunikation erfordern.

Das hat uns inspiriert, Wakeo zu gründen und die kritischen Probleme anzugehen, die die Effizienz und Transparenz des globalen Transports beeinträchtigen.

Was war bei der Gründung von Wakeo die größte Herausforderung?

Ich würde sagen, die Unterzeichnung unserer ersten Unternehmenskunden. Ein Produkt für Großkunden zu entwickeln und sie als erste Kunden zu gewinnen, erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen. Darin liegt jedoch eine wesentliche Stärke unseres Modells, denn es braucht Zeit, um das Vertrauen dieser großen Organisationen zu gewinnen. Sobald wir aber beginnen, ihnen einen Mehrwert zu liefern, können wir starke und dauerhafte Beziehungen zu treuen Kunden aufbauen, wie Air Liquide seit 2017 und Forvia (Faurecia) seit 2018.

Aufgrund unserer Fähigkeit, dauerhafte Beziehungen aufzubauen, haben wir die Möglichkeit, an der Seite dieser Kunden zu wachsen. Indem wir ihre komplexen Abläufe auf fünf Kontinenten erforschen, verbessern wir kontinuierlich unsere Produktpalette, um ihre sich entwickelnden Bedürfnisse zu erfüllen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, es ist durchaus möglich, mit einer Idee zu beginnen, die noch nicht ganz ausgereift ist. Der Grundsatz Nr. 1 lautet: Rausgehen, sich mit der realen Welt auseinandersetzen und direkt mit den Kunden sprechen. Der Schlüssel liegt darin, gemeinsam mit ihnen zu testen und zu lernen, während man seine Überzeugung aufbaut. Anders als bei einer IT-Agentur geht es bei der Entwicklung eines SaaS-Produkts nicht nur um die Entwicklung der Technologie, sondern auch um die Gestaltung einer umfassenden strategischen Vision!

Welche Vision steckt hinter Wakeo?

Die Vision von Wakeo ist es, Logistikexperten durch das, was wir „Augmented Supply Chain“ nennen, in die Lage zu versetzen, nicht nur 1-2 Parameter aus ihrer unmittelbaren Umgebung zu verwalten, sondern Tausende von Datenpunkten, die Unterbrechungen, Nachhaltigkeitsfaktoren und verschiedene Risiken, einschließlich geopolitischer Spannungen und Streiks, in Echtzeit darzustellen. Unsere Vision ist es, Entscheidungsträger in der Lieferkette mit der Macht der Daten auszustatten, anstatt 80 % ihrer Zeit mit manuellen Aufgaben zu verbringen.

Die Einführung von Trusted Routes ist der erste Schritt zur Verwirklichung dieser langfristigen Vision. Sie geht über die historische Beschränkung von Entscheidungen hinaus, die ausschließlich auf den Kosten basieren. Der innovative Ansatz von Wakeo beinhaltet die Nutzung von Daten, um ein breiteres Spektrum zu berücksichtigen, das nicht nur den kritischen Faktor der Kosten einbezieht, sondern auch die Bedeutung der Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Handelswege betont. Diese wesentlichen Parameter bilden nun den Eckpfeiler der Entscheidungsfindung in der Lieferkettenlandschaft.

Wer ist die Zielgruppe von Wakeo?

Wakeo konzentriert sich in erster Linie auf zwei wichtige Zielgruppen: Verlader und Spediteure. Unsere Lösungen sind strategisch so konzipiert, dass sie die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen dieser beiden wichtigen Säulen im Ökosystem der Lieferkette erfüllen. 

Ob es darum geht, Verladern Echtzeit-Transparenz für agile und nachhaltige Lieferketten zu ermöglichen oder Spediteure auf ihrem Weg zur Digitalisierung zu unterstützen, um ihre Abläufe zu optimieren und ein besseres Kundenerlebnis zu bieten – Wakeos Lösung adressiert die unterschiedlichen Anforderungen dieser beiden wichtigen Segmente.

Wakeo hat sich erfolgreich gegen wichtige Wettbewerber durchgesetzt und das Vertrauen namhafter Unternehmen wie Michelin, Blue Water Shipping und Uniqlo gewonnen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir unterscheiden uns in 3 Punkten deutlich von anderen Anbietern:

Klarer strategischer Fokus:

In einem riesigen Sektor wie der Logistik, der 12 % des weltweiten BIP (11 Billionen Dollar) ausmacht, ist eine strategische Ausrichtung unerlässlich. Wakeo positioniert sich strategisch als Marktführer im interkontinentalen Transport, einem Markt mit einem Wert von 1,2 Billionen Dollar. Die Komplexität jedes Bereichs, ob interkontinental, auf der Straße oder auf der letzten Meile, erfordert einen maßgeschneiderten Ansatz, und Wakeo hat sich dafür entschieden, sich im komplizierten interkontinentalen Transportbereich hervorzutun.

Hochgradig differenzierte Technologie:

Die Technologie von Wakeo zeichnet sich durch die klassenbesten ETA-Vorhersagen aus, die auf einer KI-Engine basieren, die nicht einfach nur ein maschinelles Lernmodell von der Stange ist, sondern auf einer tiefgreifenden Erfahrung im multimodalen Transport beruht. In einem Fachgebiet wie der internationalen Logistik macht das tiefe Transport-Know-how, das man in die Modelle einfließen lässt, den Unterschied aus. Wakeo berücksichtigt sehr spezifische Logistikmuster, wie z. B. Überholvorgänge, Hafenwechsel/-ausfälle, ungeplante Umladungen, Vorschriften für Lkw-Lenkzeiten, Besonderheiten bei der Streckenführung, Hafenüberlastungen, die Liste der Umladehäfen mit unterschiedlichen Regeln usw.

Wakeo bietet einzigartige präskriptive Funktionen, insbesondere mit Trusted Routes, einer Empfehlungsmaschine, die eine intelligente Entscheidungsfindung auf der Grundlage wichtiger Parameter wie Zuverlässigkeit der Handelswege, offizielle und tatsächliche Transitzeiten und Simulationen der Kohlenstoffemissionen ermöglicht. 

Vertikale Strategie für skalierbares Wachstum:

Betrachtet man das historische Beispiel von SAP und WiseTech auf dem interkontinentalen Markt für Transportmanagementsysteme (TMS), wird die strategische Entscheidung zwischen vertikalen und horizontalen Ansätzen deutlich. Während SAP einen horizontalen Ansatz verfolgte, der alle Aspekte des Transports abdeckte, verfolgte WiseTech einen vertikalen Ansatz, der sich ausschließlich auf den interkontinentalen Transport konzentrierte und speziell Spediteure bediente. Die Erfolgsgeschichte von WiseTech, das inzwischen eine Marktkapitalisierung von mehr als 15 Milliarden US-Dollar aufweist, ist ein Beispiel für das Potenzial einer vertikalen Strategie in einem komplexen und umfangreichen Markt wie der Logistik.

Wakeos Kombination aus einem klaren strategischen Fokus, fortschrittlicher Technologie und einer vertikalen Wachstumsstrategie positioniert das Unternehmen als eine führende Kraft in der Logistik- und Lieferkettentransparenzlandschaft.

Wakeo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind dabei, ein weltweit führendes SaaS-System für die Transparenz im interkontinentalen und multimodalen Verkehr aufzubauen. 

Die jüngste Kapitalbeschaffung ist kein Endpunkt, sondern ein Mittel, um weiterhin innovativ zu sein und unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten. Unser primäres Ziel ist es, sie durch Daten zu unterstützen und so die Schaffung einer widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Lieferkette zu erleichtern. Diese neue Finanzierungsrunde wird uns helfen, in zwei Schlüsselbereiche zu investieren: die Verbesserung unserer Technologie, indem wir die umfangreichen Datensätze nutzen, die wir durch die Zusammenarbeit mit weltweit führenden Unternehmen wie Uniqlo, Corteva, Michelin, Rhenus oder Ceva Logistics gesammelt haben, um unsere KI-Fähigkeiten zu verbessern und intern an unserem Know-how zu wachsen. Obwohl wir bereits Sendungen in 180 Ländern auf 5 Kontinenten verfolgen, wollen wir noch weiter gehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zunächst sollten sie eine klare und mutige Vision haben und sich auf ihre Ziele konzentrieren. Es ist entscheidend, das Rauschen auszublenden und den Blick auf das zu richten, was wirklich wichtig ist. Zweitens: Sie sollten ihr Team und ihre Kunden immer in den Vordergrund stellen. Ein starkes, motiviertes Team und zufriedene Kunden sind die Säulen eines erfolgreichen Unternehmens. Es ist entscheidend, auf Feedback zu hören, das Team zu fördern und enge Beziehungen zu Kunden aufzubauen. Und schließlich sollten man das richtige Gleichgewicht zwischen langfristigem Denken und schneller Umsetzung finden. 

In der schnelllebigen Welt der Start-ups ist es kein Sprint, sondern eher ein Marathon oder sogar ein Ironman-Rennen. Ausdauer, eine langfristige Vision und Widerstandsfähigkeit sind die stärksten Verbündeten. Mein Rat: Bleib auf dem Weg, nimm dir ein vernünftiges Tempo vor und sei auf die verschiedenen Herausforderungen vorbereitet, die auf dich zukommen.

Wir bedanken uns bei Julien Cote für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Skizziere ganz klar deine Vision und deine Ziele

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matie management Bildcredits: (c) Lina Retzlaff

Matie Management 360 Grad Artist-Betreuung von Content-Beratung über die Abwicklung von Kampagnen, bis hin zu eigenen Produkten

Stellen Sie sich und das Startup Matie Management doch kurz unseren Lesern vor!

Die Matie Management GmbH ist ein in 2023 gegründetes Artist Management, welches ein Portfolio von 10 Content Creator:innen unterschiedlicher Genres und Plattformen umfasst. Wir Gründerinnen, Merle Kasprzak und Katie Kratz, kennen uns seit wir 2017 Kolleginnen bei Studio71 wurden. Seither sind wir leidenschaftliche Artist Managerinnen und haben viel Erfahrung in einer sehr jungen Branche sammeln können, die wir nun mit Herzblut in unser eigenes Unternehmen gießen.

Matie Management zeichnet sich durch eine 360 Grad Artist-Betreuung aus, was bedeutet: von Content-Beratung über die Abwicklung von Kampagnen, bis hin zu eigenen Produkten machen wir alles, was zum Artist-Dasein gehört!

Warum haben Sie sich entschlossen, Matie Management zu gründen?

Wir beide haben vor unserer Gründung verschiedene Arbeitgeber:innen und Firmenstrukturen kennengelernt, doch ein Konsens hat sich in der Artist Branche immer wieder abgezeichnet: Es ist eine meist männerdominierte Branche, die nicht darauf ausgelegt ist, dass junge Frauen dort nachhaltig gefördert werden und arbeiten können. In unserer gesamten Laufbahn hatten wir nicht eine einzige Kollegin, die schwanger war oder ihre Familienplanung angestoßen hat.

Stets wurde einem der Wunsch nach einer 24/7 Erreichbarkeit vermittelt, da dies zu unserer Branche gehören würde. Dazu gehörten häufig auch schwierige Umgangsformen untereinander und ein mangelnder Respekt vor den Kapazitäten der Mitarbeiter:innen. Themen wie Freizeit und Mental Health wurden in der Regel nicht ernst genommen!! Kurzum: Es mangelt an sinnvollen HR-Strukturen und wir wollten uns ein Arbeitsleben aufbauen, das eine gesunde Zukunft ermöglicht.

Was war bei der Gründung von Matie Management die größte Herausforderung?

Vermutlich hatten wir zwei große Herausforderungen.
Zum einen die Transition von Mitarbeiterinnen zu Gründerinnen und Geschäftsführerinnen. Zum anderen, gemeinsam zu gründen. Man muss sich stets einig sein und einen gemeinsamen Konsens finden. Wir haben uns immer wieder selbst angezweifelt, waren uns unsicher, ob alles klappen wird und hatten Sorge, dass wir einander enttäuschen könnten.

Gleichzeitig stellten wir fest, dass wir mit jeder Entscheidung, die wir treffen mussten, mehr Selbstvertrauen erlangten und wir genau wissen, was wir tun! Wir haben die Expertise, kennen die Branche, haben umfassende Kontakte und für alles andere kann man sich Hilfe holen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das ist eine super individuelle Thematik, denn letzten Endes geht es darum, ob man sich traut, zu starten und bereit ist, zu scheitern. Wir beide wussten beispielsweise, dass wir vom Artist Management immer leben können und dass es da draußen mehr als genug Künstler:innen gibt. Wir hatten daher vermutlich ein geringeres Risiko als viele andere: Wir brauchten nur einen Laptop und Künstler:innen, sodass wir Umsätze erzielen konnten. Zur eingehenden Frage lässt sich von unserer Seite sagen: Es kann und wird nie alles perfekt sein, also warum warten, wenn man sich bereit fühlt?

Welche Vision steckt hinter Matie Management?

Unsere Vision ist ganz klar: Wir leben Artist Management auf Augenhöhe. Das bedeutet, dass wir unsere Artists nicht nur im Hier und Jetzt betrachten, sondern auf nachhaltiger Basis denken und ihnen die Chance geben möchten, ihr Potential zu entfalten. Das Beste, was einer/einem Künstler:in und Manager:in passieren kann, ist, dass man gemeinsam eine Personenmarke entwickelt, die funktioniert. Das bedarf Zeit, Geduld und mehr als nur die reine Abwicklung von Kampagnen.

Wir gehen wirklich in die Tiefe, schauen uns den Content an, analysieren den Output der Künstler:innen und filtern, welche Projekte und Partnerschaften helfen können, um sinnführend zu wachsen. Damit das funktioniert, muss ein transparenter und fairer Austausch gegeben sein, der/die Künstler:in ist ein Mensch, genau wie der/die Artist Manager:in und beide haben ihre Kapazitäten und Grenzen.

Wer ist die Zielgruppe von Matie Management?

Unsere Zielgruppen sind eigentlich dreierlei! Zuallererst möchten wir eine attraktive Anlaufstelle für Artists sein. Gemeinsam mit den Content Creator:innen möchten wir sinnvolle Kund:innenbeziehungen aufbauen. Unser Ziel ist es, Kund:innen maßgeschneidert zu beraten. Last but not least wollen wir keinen Konkurrenzkampf unter den Artist Managements, sondern ein kollegiales Miteinander innerhalb der Branche, bei dem man sich gegenseitig unterstützt. Unser Business umfasst sowohl Künstler:innen, als auch Kund:innen sowie andere Player der Branche.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Managements?

Es gibt einige gute Managements auf dem Markt und gleichzeitig gibt es in unserer Branche viele schwarze Schafe, wie in eigentlich jedem Bereich. Nicht jedes Management kann zu jedem Artist passen, weswegen die Fluktuation oft sehr hoch ist. Für uns ist wichtig, dass unsere Firma und Künstler:innen wie eine Familie sind, dabei stehen Respekt und Transparenz an erster Stelle. Wir schauen nicht nur auf die Zahlen, sondern auf die Menschen und ihren Content dahinter, sind auf kein Genre spezialisiert und möchten divers aufgestellt sein.

Es soll sich kein Artist austauschbar fühlen und stets die Betreuung erhalten, die er/sie sich schon immer gewünscht hat. Wer in der Branche tätig ist, weiß, wie hart Künstler:innen umgarnt werden und wie viele Managements es genießen, sich gegenseitig die Talents auszuspannen oder dies durch Knebelverträge vermeiden wollen. Für uns gilt: Reisende sollte man nicht aufhalten. Wir haben uns geschworen, niemals Talents dadurch zu gewinnen, dass wir ihnen irgendwelche Versprechungen machen und sie damit von ihren Managements weglocken. Wir haben keine Lust auf Konkurrenzkampf.

Matie Management, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bauen unsere Firma so auf, dass wir irgendwann Familie und Job vereinen können und das ist essentiell auch, wo wir uns in 5 Jahren sehen. Wir haben während unserer Gründung viel rumgesponnen und einige Ideen gesammelt. Diese werden wir aber noch nicht verraten. Wir sagen nur soviel: Wir bleiben allem gegenüber offen, denn man weiß ja nie, was passiert!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Tipp 1: Sei vorbereitet! Schau dir deine Konkurrenz an und überlege dir, was dich von ihnen abheben könnte. Am Anfang wirkt alles überwältigend, aber man kann auch ohne größeres finanzielles Invest gründen. Setze dich damit auseinander, was du wirklich benötigst, um starten zu können. Erstelle dir dafür einen Businessplan, skizziere ganz klar deine Vision und deine Ziele.

Tipp 2: Such dir die richtige Hilfe! Es gibt so viele Instanzen, die sich bemühen, jungen Gründerinnen behilflich zu sein. Wir haben beispielsweise super viel Input über die Website “Gründerplattform” bekommen. Dort konnten wir uns eine Vorlage für den Businessplan erstellen lassen, haben uns über die verschiedenen Unternehmensformen informiert und konnten uns über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten erkundigen bzw. diese sogar direkt kontaktieren. Andere Gründer:innen, ein:e gute:r Steuerberater:in und Anwalt/Anwältin sind das beste Supportnetz, das man als Gründer:in haben kann.

Tipp 3: Vernetze dich! Wenn man keine Kontakte hat und Fuß fassen will, gibt es wirklich viele Events und Plattformen für junge Gründerinnen. Das erste, was notwendig ist, ist außerdem eine aktive Präsenz auf LinkedIn.

Bildcredits: (c) Lina Retzlaff

Wir bedanken uns bei Merle Kasprzak und Katie Kratz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

It´s Veganuary- let´s make it yummy

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Pflanzlichen Ramen von yummy - Veganuary 2024

It’s Veganuary – let’s make it yummy.

Bald ist´s vorbei, mit der Weihnachtsschlemmerei. Der Januar steht vor der Tür und es ist mittlerweile eine globale Tradition, den ersten Monat des neues Jahres achtsam, gesund und vor allem vegan zu beginnen. Die rein pflanzlichen Ramen von yummy machen den Veganuary dieses Jahr besonders lecker.

Nicht nur, da uns die verschiedenen Sorten so unwiderstehlich gut schmecken, sondern vor allem, da die Gesundheitsfaktoren bei yummy im Fokus stehen: alle Produkte sind vollkommen ohne tierische Inhaltsstoffe, glutenfrei, palmölfrei, reich an Proteinen und kommen mit minimalem CO2-Fußabdruck. Ob Lunch oder Abendessen, zu Hause oder on the run – die Instant Ramen von yummy sind unser absoluter Favorit für die schnelle, vegane und vollwertige Küche.

Yummy. A Ramen a day for the plantbased way.

Dein Veganuary mit yummy.
Mach mit beim Veganuary und teste einen Monat lang soviel von allen yummy Sorten, wie Du nur möchtest. Es erwarten Dich diese 6 Highlight Sorten:

Chickless Ramen
Ein veganer Hochgenuss, der das Aroma von Hühnchen einfängt, ohne auf tierische Produkte zurückzugreifen. Besonders das Zitronengras setzt seine Akzente und verleiht der Ramen eine erfrischende und unverwechselbare Note, unterstützt von Kokos, Ingwer und Vollkornreisnudeln.

NoPork Ramen
Perfekt für alle, die auf ein herzhaftes BBQ-Feeling nicht verzichten möchten, ohne dabei echtes Schweinefleisch zu konsumieren. Das NoPork Ramen liefert genau den rauchigen BBQ-Geschmack, der so beliebt ist.

WhatTheDuck Ramen
Inspiriert von der klassischen Pekingente, bietet diese Variante ein tiefes und reiches Geschmacksprofil, das Liebhaber von Entengerichten sicher begeistern wird – und das alles ohne einer Feder etwas zuleide zu tun.

Tom Yummy Ramen
Als Hommage an die geliebte Tom Kha Gai Suppe kombiniert diese Ramen-Variante die herzhaften und aromatischen Noten des Klassikers in einer praktischen, schnellen und gesunden Version.

Unbeefed Ramen
Die Unbeefed Ramen sind eine spicy-herzhafte Variante. Sie kommen mit Wakame, Shiitake Pilzen, Kimchi, Knoblauch, Zimt und Vollkornreisnudeln. Da werden sogar Fleischfans ganz scharf!

Me So Ramen
Sanfter Miso-Geschmack wird kombiniert mit leckeren pflanzlichen Komponenten und bringt damit den Zen-Meister in unserem Bauch zum Meditieren.

Die yummy Produkte sind alle Online unter yummyeats.co erhältlich.
Sie kosten ab 29,90 € (6er Mix).

Bild: yummy

Quelle Sonja Berger Public Relations

Es gibt immer einen Weg

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univents

Univents ist eine All-in-One-Lösung für Eventmanagement- von der Mitarbeiterplanung über das Anfragenmanagement bis hin zum Finanzmanagement und Ticketing

Stellen Sie sich und das Startup Univents doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Andi Köckeis, 28 Jahre alt, und habe einen Background in Chemie, Neurobiologie und Management. Gemeinsam mit Johannes Groß, Markus Link und Christopher Stewen habe ich Univents gegründet. Univents ist eine All-in-One-Lösung für Eventmanagement. Unsere Mission ist es, mit Univents den Veranstaltungssektor ins digitale Zeitalter zu führen und Eventmanagern das Leben zu erleichtern. Wir wollen veraltete und ineffektive Systeme abschaffen, wie beispielsweise Kundendaten in Excel oder Personalplanung über WhatsApp. 

Mit Univents bringen wir Struktur ins Chaos – von der Mitarbeiterplanung über das Anfragenmanagement bis hin zum Finanzmanagement und Ticketing. Wir vereinen alles in einem modernen und intuitiven System. Derzeit richtet sich unser Angebot an Eventmanager und die Veranstalter von Messen und Kongressen. Unsere Vision beschränkt sich jedoch nicht nur auf den B2B-Sektor. Im nächsten Schritt soll Univents in ein Plattform-Model überführt werden, das nicht nur Veranstalter mit Dienstleistern verbindet, sondern auch gleichzeitig ein soziales Netzwerk für alle Gäste des geplanten Events darstellen soll.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Motiv für die Gründung stammt tatsächlich aus meiner Zeit am Max-Planck-Institut für Neurobiologie. Dort merkte ich schnell, dass man in der Forschung immer auf externe Geldgeber angewiesen ist. Wenn man also etwas in der Welt bewegen und unabhängig arbeiten möchte, bleibt nur der Weg in die Selbstständigkeit. 

Dass es mich dann in die Eventbranche verschlagen hat, liegt daran, dass dort viel Potential für Modernisierung steckt. Langfristig zieht es mich aber wieder zurück zur Neurotechnologie – diesmal mit eigenem Unternehmen.

Was war bei der Gründung von Univents die größte Herausforderung?

Mal von den Unmengen unnötiger bürokratischer Hürden in Deutschland abgesehen, ist es eine große Herausforderung, den Markt korrekt zu entschlüsseln und die Rollen im Team optimal zu verteilen. Ich habe den Eindruck, dass Startups häufig an diesen beiden Punkten scheitern. Ich sehe diese Challenges als willkommenen Lernprozess.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Wer wartet, bis alles perfekt ist, hat auch schon verloren. Wenn man eine Idee hat, sollte man sie am besten direkt in den nächsten Tagen mit einem so genannten Prototype am Markt validieren. Das Buch “The Right It” von Alberto Savoia stellt hier einen guten Ratgeber dar.

Welche Vision steckt hinter Univents?

Die Vision hinter Univents ist es, alle Rollen des Veranstaltungssektors in einer zentralen Plattform zusammenzubringen. Wir setzen hierbei bei den Eventmanagern im B2B Bereich an und arbeiten uns Stück für Stück weiter vor, um die Veranstaltungsbranche miteinander zu vernetzen.

Wer ist die Zielgruppe von Univents?

Unsere derzeit fokussierte Zielgruppe sind Eventmanager und Projektleiter von veranstaltungsbezogenen Firmen und Abteilungen, darunter fallen Eventlocations für Firmenevents und Hochzeiten, Eventagenturen, und Eventmanagement-Abteilungen in großen Firmen. Lohnen kann sich unser System schon für den Ein-Mensch-Betrieb und sinnvoll eingesetzt werden kann es derzeit in Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden.

Wie funktioniert Univents? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Viele Anbieter bewerben sich in der Eventbranche als All-in-One-Lösung für das Eventmanagement. In Wirklichkeit sind sie aber eine reine Lösung fürs Teilnehmermanagement. Alle weiteren Aspekte des Events, wie die Personalplanung, Verträge, Finanzplanung und weitere interne administrative Aufgaben, sind nicht mit abgebildet. Wir bieten mit Univents nun wirklich eine All-in-One-Lösung für administrativen Herausforderungen und haben on top das Teilnehmermanagement miteingebunden. Kurzum: Mit Univents ist das Organisieren von Veranstaltungen so leicht wie nie zuvor.

Univents, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bauen unsere Lösung zunächst optimal für Eventlocations und Agenturen aus und beginnen dann mit der Internationalisierung. Wir möchten aber auch nach und nach neue Zielgruppen ansprechen und ganz zum Schluss auch eine neue Plattform entstehen lassen, die weltweit alle veranstaltungsbegeisterten Menschen miteinander verbindet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

So früh wie möglich an den Markt gehen. Es gibt immer einen Weg, um eine Idee in unter einer Woche mit wenig Kapital zu testen. Warum? Auch im Entwicklungsprozess muss so früh wie möglich Feedback eingeholt und nah am Kunden gearbeitet werden.

Feedback muss immer von Leuten mit “Skin in the Game” kommen. Wer nicht bereit ist zu zahlen oder schon etwas beizusteuern, dessen Feedback ist in der Regel auch nicht zu gebrauchen.

Habt Spaß. Am Ende geht es nur darum, den Weg zu genießen und auf diesem Weg die Welt noch ein kleines bisschen besser zu machen. Zu verbissen in einem Projekt zu hängen, hilft weder der eigenen Gesundheit noch dem eigenen Startup.

Bild: Andreas Köckeis_c fotolimona.de

Wir bedanken uns bei Andreas Köckeis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer mutig sein und gegen den Strom schwimmen, auch wenn es wehtut

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spreefreunde

Spreefreunde entwickelt nachhaltige Markenkommunikation- vernetzte Markenerlebnisse, Brandmanagement, Design, Social-First-Kampagnen, Branded Content Production sowie AI-Lösungen

Stellen Sie sich und das Startup Spreefreunde doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Tim Krannich, CEO der Spreefreunde Group und bin wie die Spreefreunde born in Berlin. Unsere Mission ist es, gemeinsam mit Unternehmern in und aus Berlin heraus eine relevante, innovative und inhabergeführte Agenturgruppe aufzubauen. In unseren Agenturen entwickeln wir nachhaltige Markenkommunikation und stehen dabei für strategische Kreation und disruptive Konzepte. Unsere heutigen Kernkompetenzen umfassen vernetzte Markenerlebnisse, Brandmanagement, Design, Social-First-Kampagnen, Branded Content Production sowie AI-Lösungen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin in einer Kreuzberger WG aufgewachsen, daher sind Freiheit und Unabhängigkeit für mich die wichtigsten Werte. Mir war schnell klar, dass ich diese Werte leben und weitergeben möchte. Ich konnte mir nie vorstellen, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben und gegen Lohn meine Zeit auszutauschen. Deshalb habe ich mein eigenes Unternehmen gegründet.

Was war bei der Gründung von Spreefreunde die größte Herausforderung?

Die Gründung selbst war nicht so herausfordernd, eher das Wachsen. Lange Zeit stand ich mir selbst im Weg, da ich nach dem Glaubenssatz aus dem Elternhaus „Arbeite nur mit dem Geld, welches du auch auf dem Konto hast“ agierte. Diesen Glaubenssatz muss ich lockern, als große Aufträge kamen, die nur mit Auftragsfinanzierungen zu stemmen waren. Als ich in der Corona-Zeit alles verlor und über Nacht einen Kredit von 500.000€ aufnehmen musste, veränderte sich mein Blick dann komplett. Heute ist es für mich selbsverständlich, dass Banken und Netzwerkinvesoren dazugehören. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Natürlich, aber ein MVP sollte schon vorhanden sein.

Welche Vision steckt hinter Spreefreunde?

Mit einem herausragendem Team machen wir Marken zu Vorreitern für eine lebenswerte Welt.

Wer ist die Zielgruppe von Spreefreunde?

Alle Unternehmen, die Sinn und Verstand für wertvolle und schöne Kommunikation haben und unsere Werte wie Diversity, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit leben.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir denken Lösungen disruptiv, nachhaltig und befähigend. Wir verstehen Marken ganzheitlich und sie zu Vorreitern. Mit unserer strategisch-kreativen Werbung schaffen wir echten Impact und setzen uns mit unseren Kunden für die wichtigsten Themen unserer Zeit ein: Nachhaltigkeit, Diversität, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit. 

Spreefreunde, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen ein Hafen für die besten Talente der Branche werden, unsere Werte durch das Team immer weiterentwickeln und unter die Top10 inhabergeführten Agenturgruppen in Deutschland gehören.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Immer mutig sein und gegen den Strom schwimmen, auch wenn es wehtut.
  2. Sich befähigen lassen, immer offen sein, von anderen lernen.
  3. Disziplin und KPIs im Blick halten, am besten durch ein Managementsystem. z.B. mit Scale Up, OKRs, Top Grading

Wir bedanken uns bei Tim Krannich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Niemals aufgeben und immer an die eigene Mission glauben!

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Exazyme nutzt KI zur Optimierung der Enzym- und Proteinentwicklung, um Branchen wie Biotechnologie und Pharmazie effizienter zu gestalten.

Exazyme nutzt KI zur Optimierung der Enzym- und Proteinentwicklung, um Branchen wie Biotechnologie und Pharmazie effizienter zu gestalten

Stellen Sie sich und das Startup Exazyme doch kurz unseren Lesern vor!

Wir – auf dem Bild Chief Science Officer Dr. Jelena Ivanovska, CEO Dr. Ingmar Schuster und COO Philipp Markert – haben 2022 Exazyme gegründet. In unserer webbasierten Plattform setzen wir KI ein, um Enzym-/Protein-Variationen zu berechnen und somit die notwendigen, oft manuellen Tests in Labors wesentlich zu verringern. Damit unterstützen wir Kunden in den Bereichen Biotechnologie, Medizin, Landwirtschaft, Pharmazie und Chemie dabei, Proteine schneller, kosteneffizienter und effektiver zu optimieren.

Die Proteinentwicklung ist bisher ein aufwendiger, kostspieliger und äußerst langwieriger Prozess, der in einem 100 Milliarden Euro schweren Markt Anwendung findet. Exazyme ermöglicht es mit seiner KI-basierten Lösung, aus Milliarden möglicher Proteine schnell – mit etwa 100-mal weniger Experimenten – die beste Option für jede Anwendung zu identifizieren. Die KI wird mit Datensätzen trainiert, um die Eigenschaften neuer Proteinvarianten vorherzusagen. Dadurch können beispielsweise Proteine identifiziert werden, die Reaktionen besonders schnell katalysieren oder auch bei hohen Temperaturen arbeiten. Ein echter Game Changer!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind überzeugt: Einige der größten Herausforderungen unserer Zeit – Krankheiten, Klimawandel, Food Security – lassen sich auf kleinster Ebene durch Biotech-Innovationen lösen. Und genau dabei wollen wir unsere Expertise rund um den Einsatz von KI sinnvoll einsetzen.

Was war bei der Gründung von Exazyme die größte Herausforderung?

Unser Produkt ist sehr spezifisch, die Biotech-Branche von großen Playern dominiert. Da einen Fuß in die Tür zu bekommen, war durchaus eine Herausforderung. Gelungen ist uns das aber durch unser Netzwerk aus Industrie und Wissenschaft. Und: Wir haben enorm davon profitiert, Teil des Accelerator-Programms von K.I.E.Z. – das Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum – zu sein. Das ist eine Initiative zur Förderung von wissenschaftsnahen Unternehmensgründungen im Bereich Künstlicher Intelligenz, getragen von Science & Startups, dem Verbund der Gründungszentren der Berliner Universitäten. Über das Netzwerk von K.I.E.Z. konnten wir unter anderem auch unser Seed-Funding realisieren – mit KI-Koryphäe Richard Socher (AIX Ventures) und Atlantic Labs als Investoren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Aber klar! Das Wichtigste ist, überhaupt erstmal zu starten. Mit den richtigen Leuten kann dann alles klappen. Gerade dank Initiativen wie K.I.E.Z., die sogar schon in der Ideation-Phase unterstützen, nimmt man schnell Fahrt auf.

Welche Vision steckt hinter Exazyme?

Wir glauben an KI, konkreter: maschinelles Lernen, um Chemie und Biotechnologie als Werkzeuge zum Wohle der Gesellschaft – und zum Meistern der großen Herausforderungen der Menschheit – zu nutzen. Wir entwickeln mit Exazyme entsprechende Instrumente und setzen sie verantwortungsvoll ein, um neue Möglichkeiten zum Schutz und zur Verbesserung des Lebens zu eröffnen, die über das hinausgehen, was wir uns derzeit vorstellen können.

Wer ist die Zielgruppe von Exazyme?

Wir bieten eine Plattform für Innovator:innen in den Bereichen Biotechnologie, Medizin, Landwirtschaft, Pharmazie und Chemie, die in der Industrie und im Wissenschaftsbetrieb die größten Herausforderungen der Menschheit meistern wollen.

Wie funktioniert Exazyme? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Exazymes KI-gestützter Ansatz kann die Anzahl der erforderlichen Experimente auf der Suche nach neuen, wirkungsvollen Enzym-/Protein-Variationen erheblich reduzieren und die Leistung von Proteinen im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik steigern. Die von Exazyme entwickelten Proteine erreichen Leistungen, die weit über die der bisherigen Standardmethode Directed Evolution hinausgehen – eine Methode, für die Frances Arnold 2018 den Nobelpreis für Chemie erhielt.

Exazyme, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen von unserem aktuellen Plattform-Ansatz, also dem Bereitstellen von Software für Firmen zur Proteinentwicklung, hin zur eigenen Proteinentwicklung gehen. Das bietet enormes Potenzial – und so können wir selbst noch stärker dafür sorgen, der Welt Lösungen für die großen Herausforderungen bereitzustellen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das wichtigste Merkmal von Gründer:innen ist Determination – die innere Stimme, die einem immer wieder auf den Weg der Entrepreneurship bringt, egal wie groß die Widerstände sein mögen. Anders gesagt: Niemals aufgeben und immer an die eigene Mission glauben! Außerdem ist ein diverses Gründerteam sehr wichtig, in dem unter anderem unternehmerische und fachliche Expertise kombiniert werden. Das hilft dann auch dabei, vom ersten Tag an holistisch aus der Sicht der Kunden zu denken und zu handeln, um die Produkte und Services nicht am Markt vorbei zu entwickeln.

Wir bedanken uns bei Dr. Jelena Ivanovska, Dr. Ingmar Schuster und Philipp Markert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Entdecken Sie eine duftende Revolution

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MOLLY SUH

MOLLY SUH präsentiert am 11. Dezember in Die Höhle der Löwen nachhaltige, umweltfreundliche, aus recycelten Fetten hergestellten Duftkerzen

Stellen Sie sich und das Startup MOLLY SUH doch kurz vor!

Hey, wir sind Amy (28) und Maurice (32), das Gründerteam von MOLLY SUH. Gemeinsam wohnen wir im wunderschönen Südniedersachsen. Maurice ist staatlich geprüfter Techniker im Maschinenbau und hat bereits viele Projekte in der Verpackungsbranche und innerhalb der Logistik begleitet und aufgebaut. Primär liegt sein Fokus auf neuen Innovationen und spannenden Digitalisierungsmöglichkeiten. Amy ist gebürtige Hamburgerin und lernte im Verlagswesen ihre Begeisterung für Marketingthemen kennen. In einem mittelständischen Industrieunternehmen sammelte sie Erfahrungen im Produktmarketing, im Aufbau einer Arbeitgebermarke, im Online-Marketing und vieles mehr.

Bei unserem Startup MOLLY SUH dreht sich alles um Duftkerzen. Dabei geht es nicht um herkömmliche Duftkerzen. Das Wachs unserer Kerzen besteht aus Abfallprodukten. Gleichzeitig werden ätherische Öle eingesetzt, um einen angenehmen und natürlichen Duft der Kerzen zu erzeugen.

Insgesamt haben wir 5 verschiedene Duftkerzen in unserem Sortiment. Ob frisch und fruchtig oder herb und würzig – für jeden ist etwas dabei. Die Duftkerzen unterscheiden sich sowohl in der Duftrichtung als auch bei der Farbe der Gläser. Alle Duftkerzen haben die identische Brenndauer von ca. 40 Stunden.

Wie ist die Idee zu MOLLY SUH entstanden?

Im Frühjahr 2021 waren wir gemeinsam in einem Gartencenter unterwegs. Natürlich landeten wir am Ende in der Dekoabteilung. Während Amy durch die Gänge und vorbei an einem riesigen Kerzenregal stöberte, stellte ich (Maurice) eine simple und doch wegweisende Frage: „Woraus bestehen eigentlich Kerzen?“ Amy entgegnete mit der Antwort „naja, aus Wachs“. Wir beide schauten uns an und sagten nahezu zeitgleich „Aber was ist Wachs?“ So richtig hatten wir auf diese Frage keine detaillierte Antwort. Natürlich kannten wir Bienenwachskerzen oder Sojawachs, aber woraus der Großteil der weltweiten Kerzen gewonnen wird, wussten wir nicht.

Wir begannen am gleichen Abend zu recherchieren und fanden schnell heraus, dass die „herkömmlichen“ Kerzen, die wir alle kennen, meistens aus Paraffinen, Palm- oder Sojaöl bestehen.

Also begannen wir uns auf die Suche nach alternativen Lösungen zu machen. Dabei stießen wir auf ein Wachs, welches aus bereits genutzten pflanzlichen Fetten hergestellt wird. Dieses Wachs wollten wir für unsere Kerzen verwenden. Zusätzlich setzten wir auf natürliche Düfte, um wohltuende Duftkerzen zu erhalten. Als wir die fertigen Kerzen in den Händen hielten, wollten wir diese schönen Produkte mit allen teilen. Wir gründeten parallel zu unseren Fulltime Jobs das Startup MOLLY SUH.

Welche Vision steckt hinter MOLLY SUH?

MOLLY SUH steht für ressourcenschonendes und bewusstes Interior für jedes Zuhause, ob von Duftkerzen, über Diffuser, Duftstäbchen und vielem mehr. Unsere Vision ist es als etablierte und führende Marke im „Cozy Living“, alles was mit Duft im wohnlichen Ambiente zu tun hat, aus dem Hause MOLLY SUH kommt und möglichst aus Abfallprodukten hergestellt wird.

Wer ist die Zielgruppe von MOLLY SUH?

Unsere Zielgruppe richtet sich an alle, die einen Blick für Ästhetik haben und dabei bewusster auf einen möglichst ressourcenschonenden Konsum achten. Viele unserer Kunden sind sehr stilbewusst, pflegen einen eleganten Lifestyle und interessieren sich für Inneneinrichtung, Deko sowie Interior.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ ist DIE Sendung in Deutschland, wenn es um Unternehmensgründungen, Startups und vieles mehr geht. Jeder der gründet, verfolgt diese Sendung und auch wir haben viele Jahre bereits die vorherigen Staffeln geschaut. Als wir MOLLY SUH gründeten, waren wir hin- und hergerissen, ob wir irgendwann einmal in die Sendung gehen würden. Viele Freunde haben uns zugesprochen, doch wir betonten immer: „Es wird schon einen passenden Moment geben oder eben nicht“.

Dieser Moment kam, als uns die Produktionsfirma anfragte, ob wir uns bewerben möchten und wir uns dann in konkreten Gesprächen wiederfanden. Wir sagten ‚warum denn eigentlich nicht?‘. Die Chance bot sich an und wir nutzten sie. Zu dem Zeitpunkt der Anfrage hatten wir uns ohnehin viele Gedanken um mögliche Investoren gemacht und auch wie wir das weitere Wachstum unseres Startups angehen würden. Es fügte sich alles zum richtigen Zeitpunkt zusammen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Für die Vorbereitung schießen erst einmal viele Fragen durch den Kopf. Vor allem, ob man an alles gedacht hat. Irgendwie hat man nie das Gefühl, dass wirklich alles vorbereitet ist. Für uns war es wichtig, den Finanzplan und zukünftige Vertriebsstrategien im Vorfeld zu forcieren, sodass wir in den Verhandlungen bestens vorbereitet waren. In einem Excel-Sheet haben wir mögliche Löwen-Fragen zusammengetragen und die Verhandlungssituationen ‚geübt‘ (wenn das denn geht). Auch den finalen Pitch haben wir immer wieder geprobt – einfach um uns auch sicherer zu fühlen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Absolut motivierend! Es ist eine einmalige Chance und die wollten wir nutzen. Wir sind sehr dankbar für diese Möglichkeiten und die Erfahrungen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf MOLLY SUH aufmerksam werden?

Der Schritt als Startup in die Die Höhle der Löwen zu gehen war eine wichtige Entscheidung. Nicht nur, dass die Teilnahme an Die Höhle der Löwen ein (mögliches) Sprungbrett ist. Sondern für uns war von Anfang klar, dass wir uns mit klaren Absichten in die Höhle wagen. Unser Fokus war eine langfristige Partnerschaft auf Augenhöhe. Die Löwin oder der Löwe sollte uns wirklich weiterhelfen können und auch an das Wachstum und an die Mission von MOLLY SUH glauben. Wir haben uns von der Teilnahme einen wirklich interessierten Investoren erhofft.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben auf einen Deal mit einer Investorin oder einem Investor gehofft, mit der oder dem wir uns eine langfristige Partnerschaft vorstellen können. Uns war es wichtig, dass die Löwin oder der Löwe an uns und unsere Mission glaubt und es auch auf zwischenmenschlicher Ebene ein Match ist. Mit MOLLY SUH wollen wir viele weitere Vertriebskanäle erschließen, uns neuen Produkten widmen und weiterhin an der Vision arbeiten.

In 5 Jahren sehen wir uns als die führende Brand im „cozy Living“. Alles was mit Duft zu tun hat, kommt von MOLLY SUH und ist möglichst ressourcenschonend und bewusst hergestellt. Darüber hinaus sehen wir uns auch als Unternehmen, welches gesellschaftliche Verantwortung übernimmt und im regionalen Raum berufliche Perspektiven für junge Menschen schafft.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründen ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es ist wichtig, nie den Mut und die Leidenschaft zu verlieren, immer dranzubleiben und an das „Große“ zu glauben.
Ein weiterer Tipp ist, sich mit Menschen zu umgeben, die einen unterstützen, challengen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mentoren, Feedbackgeber und Freunde können für eine Gründung super Wegbegleiter sein.
Step by step. Konzentriere dich zunächst auf ein ausgewähltes Produktportfolio oder spezifische Dienstleistungen. Optimiere deine Produkte/Dienstleistungen stetig und übernimm dich nicht mit zu vielen Produkten oder Leistungen am Anfang. The focus is key!

Bild: Amy Peters und Maurice Jedlicka präsentieren mit „MOLLY SUH“ nachhaltige Duftkerzen. Sie erhoffen sich ein Investment von 75.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.  Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie MOLLY SUH am 11. Dezember 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Amy Peters und Maurice Jedlicka für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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