Donnerstag, Juli 3, 2025
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Produktentwicklung: Erfolgsgeheimnisse für Innovationen

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Auf der Reise zum Erfolg stellen Unternehmen und Organisationen die Produktentwicklung als eine der entscheidenden Säulen ihrer Wettbewerbsstrategie in den Mittelpunkt. In einer sich ständig wandelnden Geschäftswelt sind wegweisende Produkte und Innovationen der Schlüssel, um nicht nur den Markt zu erobern, sondern auch die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Kunden zu übertreffen. Doch welches sind die geheimen Ingredienzien, die hinter den Erfolgen der Produktentwicklung stehen?

Im Beitrag werfen wir einen eingehenden Blick auf die hochwirksamen Strategien und bewährten Praktiken, die Unternehmen zu Meistern der Produktentwicklung machen und ihnen ermöglichen, ihre Visionen in greifbare, revolutionäre Realitäten umzuwandeln. Von kundenorientierten Ansätzen bis hin zu agilen Techniken – wir erforschen die essentiellen Elemente, die den Erfolg bei der Produktentwicklung formen und Unternehmen in die vorderste Linie des Marktes katapultieren.

1. Kundenorientierung als Grundpfeiler

Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg bei der Produktentwicklung liegt in der tiefen Verwurzelung der Kundenorientierung. Unternehmen, die eng mit ihren Kunden zusammenarbeiten, um deren Bedürfnisse, Wünsche und Schmerzpunkte zu verstehen, sind besser in der Lage, innovative Lösungen zu entwickeln, die den Markt tatsächlich ansprechen. Das Sammeln von Feedback, das Beobachten von Trends und das Durchführen von umfassenden Marktrecherchen sind grundlegende Praktiken, um ein klares Bild darüber zu erhalten, welche Produkte die Konsumenten wirklich benötigen.

2. Interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern

Die besten Produktentwicklungen kommen oft aus der Zusammenarbeit von Experten aus verschiedenen Disziplinen. Ingenieure, Designer, Marketingexperten und Vertriebsmitarbeiter, die ihre jeweiligen Fachgebiete kombinieren, bringen verschiedene Perspektiven ein und tragen zur Entstehung innovativer Ideen bei. Die Förderung einer Unternehmenskultur, die auf offener Kommunikation und Teamarbeit beruht, kann dazu beitragen, Silodenken zu vermeiden und den Kreativitätsfluss zu fördern.

3. Agiles Projektmanagement und Prototyping

Der Einsatz agiler Methoden im Projektmanagement hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, um Produkte schneller und effizienter zu entwickeln. Durch iterative Prozesse und Prototyping können Unternehmen frühzeitig Feedback erhalten und mögliche Verbesserungen vornehmen, noch bevor das endgültige Produkt auf den Markt kommt. Das beschleunigte Testen und Optimieren ermöglicht es, die Bedürfnisse der Kunden besser zu erfüllen und gleichzeitig den Zeit- und Ressourceneinsatz zu optimieren.

4. Fokus auf Qualität und Nutzererlebnis

Erfolgreiche Produktentwicklung geht über die bloße Funktionalität eines Produkts hinaus. Die Qualität und das Nutzererlebnis spielen eine entscheidende Rolle bei der Kundenbindung und der langfristigen Akzeptanz am Markt. Unternehmen, die in die Optimierung der Benutzerfreundlichkeit und des Designs investieren, schaffen ein positives Kundenerlebnis, das die Chancen auf Wiederholungskäufe und positive Mundpropaganda erhöht.

5. Risikomanagement und Flexibilität

Innovative Produktentwicklung geht oft mit Risiken einher, da der Erfolg nicht immer garantiert ist. Erfolgreiche Unternehmen haben jedoch auch effektive Risikomanagementstrategien, die sie dazu befähigen, mit möglichen Rückschlägen umzugehen und rechtzeitig Anpassungen vorzunehmen. Die Fähigkeit, flexibel auf veränderte Marktbedingungen oder Kundenanforderungen zu reagieren, kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

In einer Welt, in der die Dynamik des Marktes unaufhörlich voranschreitet, ist die Produktentwicklung eine unverzichtbare Quelle für nachhaltigen Wettbewerbsvorteil und Unternehmenswachstum. Die Erfolgsgeheimnisse, die wir in diesem Beitrag erkundet haben, zeigen deutlich, dass es nicht nur eine einzelne Zauberformel gibt, sondern vielmehr eine kluge Kombination aus kundenorientiertem Denken, interdisziplinärer Zusammenarbeit, agiler Flexibilität und einem ausgeprägten Fokus auf Qualität und Nutzererlebnis.

Das Streben nach Innovation und Exzellenz in der Produktentwicklung erfordert ein kontinuierliches Streben nach Verbesserung, das Offenheit für neue Ideen und die Bereitschaft, auch Risiken einzugehen. Es mag Momente des Zweifels und der Herausforderung geben, doch genau diese Momente bieten die Gelegenheit, zu lernen, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Die Unternehmen, die in der Lage sind, diese Erfolgsgeheimnisse in ihre DNA einzubetten, werden zweifellos diejenigen sein, die die Zukunft der Produktlandschaft gestalten. Es sind jene Unternehmen, die mutig genug sind, eingetretene Pfade zu verlassen, um neue Horizonte zu entdecken, die Innovationsführer werden. Letztendlich werden ihre Produkte nicht nur die Bedürfnisse ihrer Kunden erfüllen, sondern auch das Potenzial haben, das Leben der Menschen zu bereichern und die Welt positiv zu verändern.

Auf dem Weg zu Erfolgen bei der Produktentwicklung bleibt eines klar: Die Kombination aus tiefem Verständnis der Kunden, der Leidenschaft für herausragende Qualität und der steten Suche nach neuen, innovativen Wegen wird Unternehmen dazu befähigen, die Grenzen des Möglichen zu überschreiten und die Zukunft mit revolutionären Ideen zu gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam die Chancen nutzen und unsere Blickwinkel erweitern, um eine Welt zu schaffen, in der die Produktentwicklung als unerschöpfliche Quelle der Inspiration und des Fortschritts dient.

Titelfoto: Bild von Tumisu auf Pixabay

Susanne Krammer: Warum der eigene Weg immer der beste ist

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Sie ist Unternehmerin, Beauty-Influencerin und Make-up Artist – und lebt damit ihren Traum. Doch was so traumhaft klingt, war nicht immer leicht. „Ich habe hart gekämpft, war arm wie eine Kirchenmaus. Aber ich wusste immer, wofür ich das mache“, sagt die 43-Jährige im Interview mit herCAREER. Ihr Credo: Wenn man seinen eigenen Weg geht, kann es nur gut werden. Auch auf der herCAREER 2023 ist Susanne Krammer als Speakerin dabei.

Susanne Krammer ist Unternehmerin, berät Konzerne, verkauft eigene Produkte und hat als „fraubeauty“ auf Tiktok fast 395.000 Follower, auf Instagram 214.000 Fans, eine große Community und namhafte Kooperationen. Sie lebt ihren Traum, den sie seit Kindheitstagen träumte: erfolgreich sein mit ihrer Leidenschaft, nämlich Beauty und Make-up. Der Weg dahin war nicht leicht. „Mir wurde der Strom in meiner Wohnung abgestellt. Ich wusste teilweise nicht, ob ich meine Miete am Ende des Monats begleichen kann. Aber das war ok, denn ich wusste immer, wofür ich das mache.“

Heute sagt sie: Es hat sich alles gelohnt und rät anderen, genau das zu tun, wofür sie brennen. „Jeder hat so eine Leidenschaft in sich, aber die meisten werden durch das Elternhaus oder andere Menschen, die sie beeinflussen, davon abgebracht.“ Susannes Rat: Nicht auf andere hören, neugierig bleiben und beobachten, was einen glücklich macht.

Als fraubeauty zeigt sich Susanne Krammer auch selbst vor der Kamera. Doch auch dabei kam der Erfolg nicht über Nacht. „Meine ersten Social Media-Versuche bestanden aus Selfies, auf denen ich meinen Kaffee gezeigt habe. So, wie es Tausende Influencerinnen machen.“ Das hat nicht funktioniert. „Kein Wunder, denn das war nicht ich. Erst als ich mein eigenes Ding machte und mich so authentisch gezeigt habe, wie ich bin, ging es durch die Decke.“

Aus der Community ist ein Unternehmen mit erfolgreichen Produkten entstanden. „Ich schaue, wo die Bedürfnisse der Community liegen, nutze Social Media für einen Dialog. Ich verwirkliche mich mit diesen Produkten nicht selbst, sondern höre meinem Gegenüber respektvoll zu und liefere ihnen dann Antworten in Form von Beauty-Produkten.“

Susanne Krammer ist überzeugt: Erfolg muss keine hohe Anzahl an Followern oder ein dickes Bankkonto bedeuten. Sondern „abends mit einem breiten Grinsen ins Bett zu gehen, mit einem vollen Kühlschrank im Haus.“

Susanne Krammer (aka fraubeauty) ist nicht nur Journalistin, Influencerin und Hair & Make-up Artist – sie ist Unternehmerin. 2016 entwickelte sie das erste deutsche Beauty Online Magazin June Mag. Seit sechs Jahren unterstützt sie mit ihrer Systemic Brand Strategy kleine und große Unternehmen, deren Marken inhaltlich, sowie Consumer-zentriert auszurichten und die Strategie über die verschiedenen Social-Media-Kanäle effektiv zu verbreiten. Sie hat schon mit allen großen Marken wie Gucci, Chanel, L’Oréal und Prada gearbeitet. Mit ihren eigenen Kanälen erreicht Susanne mittlerweile fünf Millionen Menschen. Vor allem auf Instagram hat sie sich eine treue Community aufgebaut, die ihr auch bei ihrem Podcast-Projekt „Trotzdem Schön“ zur Seite stand.

Quelle messe.rocks GmbH

Internationale Expansion für Gründer: Erfolgreich den globalen Markt erobern

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Die Welt der Unternehmensgründungen eröffnet sich Gründern heutzutage vielfältige Möglichkeiten, ihre Ideen und Innovationen über die nationalen Grenzen hinaus zu tragen. Die internationale Expansion bietet nicht nur eine Chance, neue Absatzmärkte zu erschließen, sondern auch das Potenzial, das eigene Unternehmen auf globaler Ebene zu etablieren und nachhaltiges Wachstum zu realisieren. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die faszinierenden Möglichkeiten, die sich Gründern bieten, um erfolgreich und zielgerichtet in den internationalen Markt einzutreten.

Die Globalisierung hat die Geschäftswelt revolutioniert und die Barrieren für den internationalen Handel abgebaut. Dies schafft für mutige Unternehmer eine ermutigende Umgebung, ihre Geschäftsideen weltweit zu verwirklichen. Doch die internationale Expansion ist kein einfacher Schritt, sondern erfordert eine umfassende Planung, strategisches Denken und ein tiefes Verständnis der Zielmärkte. Gründer stehen vor der Herausforderung, die richtige Strategie zu wählen, um ihre Visionen in die Tat umzusetzen und gleichzeitig mögliche Risiken zu minimieren.

In diesem Beitrag werden wir verschiedene Ansätze beleuchten, die Gründern dabei helfen, die Tür zu neuen Horizonten aufzustoßen. Von der Bildung strategischer Partnerschaften und Joint Ventures über den geschickten Einsatz von E-Commerce bis hin zur Anpassung von Produkten und Dienstleistungen an lokale Bedürfnisse – jede Möglichkeit birgt ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Internationale Expansion kann eine äußerst lohnende Reise sein, die es Gründern ermöglicht, ihr Unternehmenswachstum auf globaler Ebene voranzutreiben.

Doch gleichzeitig ist es eine Reise, die sorgfältige Planung und gründliche Recherche erfordert. Indem Gründer die verschiedenen Möglichkeiten klug abwägen und eine solide Basis für ihre Expansion legen, können sie erfolgreich die Herausforderungen des globalen Wettbewerbs meistern und ihre Visionen in die Realität umsetzen.

In den kommenden Abschnitten dieses Artikels werden wir genauer auf die vielversprechendsten Ansätze eingehen und wertvolle Einblicke liefern, wie Gründer ihre unternehmerischen Träume international verwirklichen können.

1. Gründung von Partnerschaften und Joint Ventures:
Eine der effektivsten Strategien für die internationale Expansion besteht darin, Kooperationen mit etablierten Unternehmen in den Zielmärkten einzugehen. Durch Partnerschaften oder Joint Ventures können Gründer von den bestehenden Kenntnissen und Ressourcen der lokalen Partner profitieren. Diese Kooperationen ermöglichen es, etwaige Markteintrittsbarrieren zu überwinden, den Zugang zu Kunden zu erleichtern und das Risiko zu minimieren.

2. Erschließung des E-Commerce-Marktes:
Das Internet bietet eine globale Plattform für den Handel und ermöglicht es Gründern, ihre Produkte und Dienstleistungen weltweit anzubieten. E-Commerce-Plattformen ermöglichen es, mit vergleichsweise geringen Investitionen neue Märkte zu erreichen. Es ist wichtig, die jeweiligen länderspezifischen Vorschriften und kulturellen Unterschiede zu berücksichtigen, um erfolgreich im E-Commerce international zu agieren.

3. Lokale Anpassung von Produkten und Dienstleistungen:
Kulturelle Unterschiede, gesetzliche Bestimmungen und Präferenzen der Verbraucher variieren von Land zu Land. Um erfolgreich in einem fremden Markt Fuß zu fassen, müssen Gründer ihre Produkte und Dienstleistungen entsprechend anpassen. Marktforschung ist hier unerlässlich, um die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppe zu verstehen und passgenaue Angebote zu entwickeln.

4. Nutzung von Franchising:
Franchising bietet eine bewährte Methode für die internationale Expansion von Geschäftskonzepten. Durch die Vergabe von Franchise-Lizenzen an lokale Unternehmer können Gründer ihre Marke und Geschäftsidee in verschiedenen Ländern etablieren, ohne direkt vor Ort präsent sein zu müssen. Allerdings ist eine gründliche Vorbereitung und ein solides Franchise-Konzept essenziell, um langfristigen Erfolg sicherzustellen.

5. Direkte Gründung von Niederlassungen:
Für Gründer, die eine umfassende Kontrolle über ihre Geschäftsaktivitäten wünschen, kann die direkte Gründung von Niederlassungen in Zielmärkten die beste Option sein. Dies erfordert jedoch oft erhebliche Investitionen und eine sorgfältige Planung, um die rechtlichen, steuerlichen und kulturellen Herausforderungen zu bewältigen.

Fazit:
Die internationale Expansion birgt sowohl Chancen als auch Risiken für Gründer. Es ist wichtig, eine fundierte Markteintrittsstrategie zu entwickeln, die die Besonderheiten der Zielmärkte berücksichtigt. Eine gründliche Marktforschung, die richtigen Partnerschaften und eine Anpassung der Produkte und Dienstleistungen an die lokalen Bedürfnisse sind entscheidend für den Erfolg im globalen Wettbewerb. Gründer, die diese Möglichkeiten geschickt nutzen, können ihre Unternehmen auf eine aufregende Wachstumsreise führen und neue Horizonte erschließen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Holt euch starke Partner an die Seite

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Ceres

Ceres: Stroh als nachhaltige Öko-Idee im Paket-Rausch

Stellen Sie sich und das Startup Ceres doch kurz unseren Lesern vor!

Die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen im Internet, was das Zeug hält. Für dieses Jahr wird ein neuer Umsatzrekord von 89,4 Milliarden Euro im E-Commerce erwartet. Verrückt! Das bedeutet: Noch mehr Pakete, die täglich millionenfach verschickt werden, noch mehr Kartons und Verpackungsmaterial, das die Mülltonnen überquellen lässt. 

Wir bei Ceres bringen den Bauernhof um die Ecke mit Logistikern und Onlinehändlern zusammen und verbannen Styropor, Luftpolsterkissen & Co. als Verpackungsmaterial. 

Stattdessen setzen wir auf Stroh, ein nachhaltiges Füllmaterial, das zudem optimale Dämpfungseigenschaften bietet. So lassen sich die unterschiedlichsten Waren – von der Weinflasche bis zum Fernseher – sicher und schnell verpacken.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir, Ilker und Johannes, kennen uns seit dem Studium und haben vieles gemeinsam: Wir sind Wirtschaftsingenieure, teilen die Leidenschaft für Gründungsthemen und möchten aktiv etwas zum Klimaschutz beitragen. Als wir uns mitten in der Pandemie befanden, sahen wir wie das geänderte Konsumverhalten unsere bereits bestehenden Umweltprobleme zusätzlich verschärfte. Der Onlinehandel setzt zum großen Teil noch immer auf umweltschädliche Verpackungslösungen wie Styropor oder Luftpolsterkissen aus Plastik. Unsere Antwort darauf war: Stroh. So ist Ceres entstanden.

Durch das Hessen-Ideen Stipendium hatten wir die Chance, das Projekt während des Studiums weiterzuverfolgen.  Danach haben wir uns bei Samsungs Ideenwettbewerb angemeldet und wurden in das Programm Solve for Tomorrow aufgenommen. Dort belegten wir den zweiten Platz und konnten während der sechsmonatigen Impact Phase unsere Lösung intensiv weiterentwickelt, unseren ersten Produktionsstandort anmieten, das Geschäftsmodell verfeinert und ein relevantes Netzwerk aufbauen.

Welche Vision steckt hinter Ceres?

Ganz einfach: Wir möchten umweltschädlichem Verpackungsmüll den Garaus machen. Dieser ist noch einmal deutlich mehr geworden, da während der Pandemie der Onlinehandel überproportional zugenommen hat. Noch wichtiger ist uns allerdings, einen starken Impuls für die gesamte E-Commerce- und Logistik-Branche zu geben und so für eine noch rasantere Veränderung zu sorgen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine große Herausforderung war es neben dem Studium an Ceres zu arbeiten: oft kamen wir dadurch nicht ganz so schnell voran, wie wir es eigentlich wollten. Zudem ist die fehlende Erfahrung bei manchen Themen (z.B. Steuern) ein Knackpunkt gewesen, auch weil das theoretische Wissen aus dem Studium nicht immer praxistauglich war. Trotz der Unterstützung von ExpertInnen und MentorInnen, sind es wirklich sehr viele und komplexe Themen. Dadurch verliert man schnell den Fokus.

Gerade wenn man versucht alles unter einen Hut zu bekommen. In einem kleinen Team macht sich sowas dann schnell bemerkbar, deswegen ist die effiziente Ressourcenverteilung eine der Herausforderungen und bietet gleichzeitig enormes Potenzial für Wachstum.
Bislang haben wir alles durch Eigenmittel und uns über Stipendien, wie das Hessen Ideen Stipendium oder Preisgelder von Acceleratoren und Ideenwettbewerben finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Ceres?

Zur Zielgruppe gehört prinzipiell jedes Unternehmen, das in irgendeiner Weise Pakete verschickt, in denen fragile Versandgüter auf Füllmaterial angewiesen sind. Das betrifft vor allem Onlineshops aller Größenklassen, die ihre Produkte im Internet anbieten und quer durch Deutschland verschicken. 

Bei bestimmten Produkten wie beispielsweise Naturkosmetik spielt auch Ästhetik eine Rolle, zudem sollen nachhaltige Produkte auch in einem nachhaltigen Paket bei den KundInnen ankommen. An dieser Schnittstelle setzt unser Füllmaterial an – ein ökologisches Füllmaterial, das durch seine organische Haptik für ein angenehmes Auspackerlebnis sorgt.

Wie funktioniert Ceres? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben mit Ceres ein nachhaltiges Füllmaterialkonzept erarbeitet, das es ermöglicht, den Versandschutz ökologischer zu gestalten – und zwar durch vollständig kompostierbare Rohstoffe. Dazu verwenden wir Stroh, ein Nebenprodukt der Landwirtschaft, das jährlich in ungenutzten Mengen von bis zu 13 Mio. Tonnen während der Getreideernte anfällt. Und das Beste? Unser Produkt bringt alles mit, um die Anforderungen an den Paketversand zu erfüllen. Und kostet nicht mehr. Ganz einfach eigentlich.

Ceres, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Fünf Jahre sind für Start-ups eine lange Zeit. Nachdem der Prototyp fertiggestellt und die ersten Pilotpartnerschaften geschlossen wurden, sind die nächsten Schritte für uns jedoch ganz klar: das nötige Funding bekommen, damit wir die Serienproduktion starten können! 

Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir unsere Vision verwirklichen, Päckchen für Päckchen umweltschädliche Füllmaterialien loszuwerden und durch unsere nachhaltigere Alternative zu ersetzen. Damit das gelingt, sehen wir uns dafür in einer großen Produktionshalle mit einem zusammengewachsenen Team, das diese Vision teilt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Holt euch starke Partner an die Seite: Verschiedene Acceleratoren und Awards wie das Hessen Ideenstipendium, Samsungs Solve for Tomorrow, das Futury Inkubatorenprogramm und auch der Hessische Gründerpreis haben uns finanziell aber vor allem auch inhaltlich in der Weiterentwicklung unserer Ideen und beim Aufbau wichtiger Kontakte unterstützt.
  2. Fokus – Teilt euch eure Ressourcen sinnvoll ein und lernt auch „Nein“ zu sagen; auch wenn am Anfang alles noch aufregend erscheint und alle nur helfen wollen.
  3. Sprecht mit anderen über eure Ideen und beobachtet die Reaktionen – manchmal springt dabei unerwartet ein nützlicher Input heraus. Geheimhaltung macht vermutlich nur in den seltensten Fällen Sinn.

Wir bedanken uns bei Ilker Yenice und Johannes Weber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit viel Wille dem Ziel nachgehen und geduldig bleiben

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Valana Online-Fitness-Studio, das Frauen nach der Schwangerschaft wieder auf ihr gewohntes Sportlevel zurückbringt.

Stellen Sie sich und das Startup Valana doch kurz unseren Lesern vor!

Wir – Tobias Asam und Robinson Bentler – haben mit Valana ein „Online-Fitness-Studio“ gegründet, das Frauen nach der Schwangerschaft wieder auf ihr gewohntes Sportlevel zurückbringt. Uns war es wichtig einen Rückbildungskurs mit sportlichem Anspruch und maximaler Flexibilität zu entwickeln. Zwei Faktoren, die aus der eigenen Erfahrung von Gründer Tobi, bei den aktuellen Angeboten viel zu kurz kommen.

Für die inhaltlichen Trainingsschwerpunkte ist Co-Gründer Rob mitverantwortlich. Als studierter Sportwissenschaftler und Personal-Trainer hat sich Rob intensiv mit den speziellen Anforderungen von Frauen nach der Schwangerschaft und Geburt auseinandergesetzt und mit der Hilfe von Physiotherapeutin Gloria Bonauer und Yogalehrerin Mana Hamann das Valana Kurssystem entwickelt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Stein des Anstoßes für die Gründung des „Online-Fitness-Studios“ Valana ist Kathi Asam, die Frau von Gründer Tobi. Nach ihrer Schwangerschaft hatte sie mit einer starken Rektusdiastase zu kämpfen. Bedeutet: Ihre Bauchmuskeln standen optisch stark auseinander und konnten nicht richtig angesteuert werden. Als Folge musste sie mit dem Basketballsport aufhören, den sie zuvor auf Leistungssportniveau ausgeübt hatte. Bei dem vorherrschenden Rückbildungskurs-Angebot scheiterte es für sie immer am sportlichen Niveau, das sie als Leistungssportlerin gewohnt war.

Dazu kommt, dass viele Kurse nicht zeitlich flexibel sind und Kathi sie deshalb wegen der Betreuungssituation nicht besuchen konnte. Tobi hat den Leidensdruck seiner Frau hautnah miterlebt und beschlossen zu handeln: Er hat seinen Personal-Trainer Rob mit ins Boot geholt, der für Kathi ein Rückbildungsprogramm konzipiert hat, mit dem sie relativ schnell wieder auf ihrem gewohnten sportlichen Level war. Mit Kathi´s Trainingserfolg wurden Tobi und Rob darin bestärkt das Programm in Form eines „Online-Fitness-Studios“ anderen Frauen, denen es ähnlich geht wie Kathi, verfügbar zu machen – das war die Geburtsstunde von „Valana“, was übersetzt so viel heißt wie: Die Starke, die Mächtige.

Welche Vision steckt hinter Valana?

Langfristig soll mit Valana das Thema „sportliche Rückbildungsfitness“ in Verbindung gebracht werden. Nach Schwangerschaft und Geburt hat der weibliche Körper – vor allem der Beckenboden – unglaubliches geleistet. Wir finden, es darf nicht die Norm sein, dass Sport und Bewegung danach nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich ist. Frauen, für die vor der Schwangerschaft ein höheres Sportlevel selbstverständlich war, brauchen danach ein gezieltes Training, um möglichst bald wieder daran anknüpfen zu können. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste Hürde war es ein Team zu finden, dass die notwendigen Fachbereiche – Physiotherapie, Hebammenwissen und Sportwissenschaft – vereint. Die nächste Herausforderung war die technische Umsetzung. Um unserem Anspruch der Flexibilität gerecht zu werden haben wir uns bewusst für ein Online-Fitness-Studio entschieden. Vor allem frischgebackene Mütter sind im Alltag zeitlich sehr eingeschränkt und schaffen es oft nicht einmal die Woche zu einem festen Zeitfenster einen Kurs zu besuchen. Im Oktober 2022 haben wir es neben unserem hauptberuflichen Business endlich geschafft live zu gehen. Aktuell sind wir dabei das Programm – für das wir ein sehr gutes Feedback bekommen – bekannt zu machen. Da wir das Projekt komplett selbst finanzieren, sind die Mittel dafür gerade sehr begrenzt. 

Wer ist die Zielgruppe von Valana?

Die Valana-Zielgruppe sind sportliche Mütter, wie Kathi. Frauen, denen es wichtig ist, ihren Körper nach der Schwangerschaft auf dem gleichen sportlichen Level, wie davor belasten zu können. Und dass möglichst zeitnah und flexibel im Mama-Alltag umsetzbar.  

Wie funktioniert Valana? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das „Online-Fitness-Studio“ Valana ermöglicht es unseren Nutzerinnen ihren Beckenboden und Bauchmuskulatur zeit- und ortsunabhängig zu stärken. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf der erfolgreichen Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten nach der Geburt. Frauen, die sich für Valana entscheiden, waren davor auf einem relativ sportlichen Level unterwegs und möchten dort möglichst schnell wieder hinkommen. Valana schließt die Lücke zwischen der allgemeinen Rückbildung und der erfolgreichen Rückkehr zur sportlichen Aktivität. Wir verbinden die Expertise aus Physiotherapie, Sportwissenschaft und Hebammenbetreuung und legen großen Wert auf aktuelles Fachwissen zum Thema weiblicher Beckenboden.  

Valana, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Valana möchte sich als Plattform zum Thema Rückbildung und sportliche Fitness nach der Schwangerschaft etablieren, das Kursangebot erweitern und dadurch zu einem Online-Fitnessstudio werden, das sich an den Bedürfnissen eines Mama-Alltags orientiert. Mit unserem Podcast Valana haben wir damit schon einen Grundstein gelegt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mit viel Wille dem Ziel nachgehen und geduldig bleiben

Flexibel sein und bereit, vorher eingeschlagene Wege zu ändern

Ein starkes und kompetentes Team aufzustellen und im Netzwerk nach Hilfe fragen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macherinnen der herCAREER als „Arbeitgeber der Zukunft“ ausgezeichnet

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arbeitgeber der zukunft
Die messe.rocks GmbH, Veranstalterin der Plattform herCAREER, trägt das Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“. Am Mittwoch, 12. Juni 2023, nahm Linda Flath, eine der Geschäftsführerinnen der herCAREER, in Frankfurt die Auszeichnung entgegen, die Brigitte Zypries überreichte. Das Siegel erhalten Unternehmen, die durch eine besondere Zukunftsorientierung und ihre Qualität als Arbeitgeber:innen herausragen.

Innovativ, modern, digital: Unternehmen, die das Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“ tragen dürfen, stellen die Weichen für die Zukunft. Die Auszeichnung vergibt das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND), unterstützt von der ehemaligen Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries. Das Siegel soll Unternehmen helfen, sich im „War for Talents“ zu positionieren, um trotz Fachkräftemangel Talente zu gewinnen und zu binden.

Bewertungsmatrix fokussiert Nachhaltigkeitsziele und Arbeitsbedingungen
Vergangene Woche wurde die messe.rocks GmbH, Ausrichterin der herCAREER, neben einigen anderen Unternehmen geehrt, die als besonders innovativ gelten und eine klare Digitalisierungsstrategie vorweisen können – also Nachhaltigkeitsziele verfolgen und attraktive Arbeitsbedingungen bieten. Dabei liegt das Augenmerk insbesondere auf moderner Führung, Innovationskraft, Stand der digitalen Transformation, Strategien fürs Recruiting und Freundlichkeit gegenüber Mitarbeitenden.

Die unabhängige Redaktion des DUP Unternehmer-Magazins hört sich als Siegel-Partnerin regelmäßig bei (Branchen-)Expertinnen und Experten um und recherchiert interessante Arbeitgeber:innen. Diese durchlaufen einen mehrstufigen Analyseprozess. Unternehmen, die in die engere Wahl kommen, füllen den sogenannten „Smart Company Check“ aus, einen Online-Fragebogen. Zudem schauen sich die Siegelverantwortlichen verschiedene Metaanalysen an, lassen Kunden- und Mitarbeitendenbewertungen einfließen und sichten Web-Auftritt sowie Social-Media-Kanäle. Derzeit tragen rund 300 Unternehmen das Siegel, das für ein Jahr Gültigkeit hat

herCAREER kann Transformation
„Wir sind stolz diese Auszeichnung tragen zu dürfen“, sagt Linda Flath, Director der herCAREER und neben Gründerin Natascha Hoffner eine der Geschäftsführerinnen der messe.rocks GmbH. Damit zeigt das Unternehmen hinter der Plattform für die weibliche Karriere, dass es nicht nur andere Arbeitgeber:innen auf dem Weg zu mehr Gender Equality unterstützt, sondern selbst die Hausaufgaben macht, sich breiter, diverser und zukunftsfähiger aufzustellen. „Wir sind mitten drin im Transformationsprozess“, kommentiert die Gründerin Natascha Hoffner. „Dazu suchen und brauchen wir kluge Köpfe, die das Team ergänzen und mit ihren Expertisen weiter voranbringen. Nur so können wir gemeinsam mit Unternehmen, Gesellschaft und Arbeitnehmer:innen und vielen weiteren Akteur:innen für eine gerechtere Arbeitswelt und Chancenvielfalt einstehen.“

Quelle Bild und Text messe.rocks GmbH

Betrug im Online-Casino: So können Betroffene vorgehen 

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Nach getaner Arbeit im Business ist eine kreative und spannende Freizeitgestaltung erlaubt. Vorlieben für Sportwetten oder das Spielen in einem Online-Casino sind in der digitalen Generation keine Seltenheit. Und können finanziell teuer werden, wenn bei einem unseriösen Online-Casino gespielt wird. Wer Opfer eines Betrugs wird, sollte sich nicht scheuen, den juristischen Weg zu gehen und sein Geld zurückzuholen.

Chancen und Risiken des modernen Glücksspiels

Im Idealfall ist die Gründung eines Start-ups kein Glücksspiel, sondern das Produkt einer innovativen Geschäftsidee und eines guten Businessplans. In anderen Lebensbereichen entscheidet das Glück eher über Gewinn und Verlust, das Spielen in einem Online-Casino gehört hierzu.

Bei aller Spielfreude gibt es genügend Beispiele, wie Firmen der Branche ihre Kunden „abzocken“ und es nicht zur erhofften Gewinnauszahlung kommt. Auf unabhängigen Plattformen im Netz, die sich mit dem Thema Glücksspiel befassen, lassen sich diese Schwarzen Schafe mit den jeweiligen Betrugsgründen entdecken:

– AGBs werden spontan angepasst, um Gewinnauszahlungen zu umgehen.
– Zahlungen werden extrem hinausgezögert oder finden einfach nicht statt.
– Firmenstandort und Lizenz werden erlogen, um einen seriösen Eindruck zu erwecken.
– Kunden werden mit Bonusaktionen angelockt, die unmöglich zu erfüllen sind.

Eine Webseite auf Hochglanz mit vielen Informationen sind längst keine Garantie, dass der Anbieter seriös ist. Umso mehr sind Spielfreude gefordert, wachsam zu sein und im Falle eines Betrugs nicht einfach über die Umstände hinwegzusehen.

Eigene Verantwortung im ersten Schritt wichtig

Bevor es zu juristischen Schritten kommen kann, sollten Spieler ihren eigenen Beitrag für ein seriöses Spielerlebnis leisten. Hierzu gehört, vor der Registrierung einen genauen Anblick auf das Angebot zu werfen. Handelt es sich um eine renommierte Plattform, die über gute Bewertungen im Netz verfügt? Werden sichere Zahlungsmethoden und ein deutscher Kundenservice angeboten? All dies sind absolute Grundlagen in einer Branche, in der der Wettbewerb hoch ist.

Aus Fehlern und Fallstricken der unseriösen Anbieter lässt sich fürs eigene Business lernen. Wenn es darum geht, AGBs richtig zu formulieren und eine rechtssichere Webseite ins Netz zu bringen, reichen die Standard-Vorlagen der großen Web-Unternehmen nicht immer aus. Schließlich kann ein Betrug am Kunden auch dann vorliegen, wenn dieser aus Unwissenheit des Betreibers entsteht.

Mit einem Fachanwalt gegen den Betrug vorgehen

Hat ein Spieler nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und ist trotzdem Opfer eines Betrugs geworden, sind juristische Schritte sinnvoll. Hier lohnt es, auf spezialisierte Fachanwälte der Branche zu vertrauen, die mit den Machenschaften unseriöser Casinos vertraut sind. Diese können direkt im Erstgespräch Erfolgschancen nennen, um gegen den Betrug vorzugehen.

Spezialisierte Kanzleien wie law firm Dr. Hartung stehen neben Business-Themen wie Abfindungszahlungen oder Kündigungsschutzklagen auch in solchen Bereichen der Privat- und Business-Welt zur Seite. Wer geschäftlich Vertrauen zur Vertretung durch eine bestimmte Kanzlei gewonnen hat, wird diese auch bei solch sensiblen Themen als Rechtsberatung kontaktieren.

Die Prozessführung kann dabei über Landesgrenzen hinaus stattfinden und zukünftig Spieler vor einem ähnlichen Betrug bewahren. Wie gut die Aussichten auf einen Prozesserfolg sind, hängt auch von der Gewissenhaftigkeit oder Fahrlässigkeit des Spielers ab. So sollte sichergestellt sein, dass das Online-Casino in der EU sitzt und sich an die Gesetzgebung unserer Gemeinschaft zu halten hat. Auf den ersten Blick dubiose Online-Casinos bringen geringere Erfolgschancen mit sich.

Starke juristische Hilfe für das Business

Geschäftsführer sollten sich beim Spielen oder im Business nicht nur auf der Seite des Opfers sehen. Genauso kann man selbst zum Angeklagten werden, selbst wenn die Anschuldigungen eines Kunden oder Business-Partners haltlos sind. Sich ein starkes, juristisches Setup frühzeitig aufzubauen, ist ratsam und legt die Zusammenarbeit mit Spezialanwälten nahe.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Autor Elisabeth Müller

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Strategien zum Erfolg in einer wettbewerbsintensiven Welt

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Die Bedeutung von Marketing und PR für Start-ups: Strategien zum Erfolg in einer wettbewerbsintensiven Welt

In der heutigen wettbewerbsintensiven Geschäftswelt stehen Start-ups vor einer wahrhaftigen Feuerprobe, denn sie müssen sich nicht nur mit etablierten Unternehmen messen, sondern auch den Bedürfnissen und Anforderungen eines ständig wandelnden Marktes gerecht werden. In diesem aufregenden und anspruchsvollen Szenario spielen zwei Schlüsselelemente eine maßgebliche Rolle: Marketing und Public Relations (PR). Die enge Verzahnung dieser beiden Instrumente kann für aufstrebende Start-ups den entscheidenden Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg bedeuten.

Das vorliegende Thema, „Die Bedeutung von Marketing und PR für Start-ups“, verlangt nach einer tiefgreifenden Analyse der essenziellen Komponenten, die das Fundament für einen nachhaltigen Erfolg legen. Start-ups stehen vor einzigartigen Herausforderungen, darunter begrenzte Ressourcen, begrenzte Sichtbarkeit und ein Mangel an etablierten Kundenbeziehungen. Daher ist es von höchster Bedeutung, dass sie intelligente, zielgerichtete und gut koordinierte Marketing- und PR-Strategien entwickeln, um ihre Marke zu etablieren und ihre Botschaft in einer überfüllten und reizüberfluteten Welt erfolgreich zu vermitteln.

In diesem Beitrag werden wir uns eingehend mit der Kraft des Marketings und der Public Relations befassen, um das Wachstumspotenzial von Start-ups zu entfesseln. Wir werden bewährte Taktiken und strategische Ansätze untersuchen, mit denen Start-ups ihre Zielgruppe effektiv erreichen, ihre Markenbekanntheit steigern und eine langfristige Kundenbindung aufbauen können. Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen und entdecken, wie diese fundamentalen Elemente dazu beitragen können, dass Start-ups auf dem turbulenten Markt ihre Visionen verwirklichen und sich als Erfolgsgeschichten von morgen etablieren können.

I. Die Macht des Marketings für Start-ups:

Marketing ist das Herzstück einer jeden erfolgreichen Geschäftsstrategie. Für Start-ups ist es von entscheidender Bedeutung, ihre Zielgruppe zu identifizieren, ihr Angebot zu kommunizieren und ihre Produkte oder Dienstleistungen effektiv zu vermarkten. Hier sind einige Schlüsselstrategien, die Start-ups in ihre Marketingkampagnen einbinden sollten:

Zielgruppenanalyse: Start-ups müssen ihre Zielgruppe genau kennen, um gezielt auf deren Bedürfnisse und Wünsche einzugehen. Mit einer umfassenden Zielgruppenanalyse können sie ihre Marketingbotschaften an die richtigen Personen richten und Streuverluste minimieren.

Online-Präsenz: In der digitalen Ära ist eine starke Online-Präsenz unverzichtbar. Durch eine ansprechende Website, eine durchdachte Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Social-Media-Marketing können Start-ups ihre Reichweite erweitern und potenzielle Kunden effektiv erreichen.

Content-Marketing: Die Bereitstellung wertvoller Inhalte, sei es in Form von Blog-Artikeln, Videos oder Infografiken, kann Start-ups dabei helfen, sich als Branchenexperten zu positionieren und das Vertrauen ihrer Zielgruppe zu gewinnen.

II. Die Macht der PR für Start-ups:

Public Relations (PR) ist ein Instrument, das oft unterschätzt wird, aber immense Auswirkungen auf den Erfolg eines Start-ups haben kann. Durch eine gezielte PR-Strategie können Start-ups ihre Glaubwürdigkeit steigern, ihre Reichweite erhöhen und die Unternehmensreputation aufbauen. Einige wichtige PR-Strategien für Start-ups sind:

Medienkontakte aufbauen: Der Aufbau und die Pflege von Beziehungen zu relevanten Medienvertretern können dazu beitragen, dass Start-ups in Branchenpublikationen, Zeitungsartikeln oder Online-Magazinen erwähnt werden, was ihre Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit verbessert.

Events und Veranstaltungen: Die Teilnahme an Branchenveranstaltungen und das Organisieren eigener Events können Start-ups helfen, sich als aktiver Akteur in der Branche zu präsentieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Storytelling: Eine überzeugende Unternehmensgeschichte kann die Aufmerksamkeit der Medien und des Publikums auf sich ziehen. Start-ups sollten ihre Gründungsgeschichte, ihre Mission und ihre Vision gekonnt in ihre PR-Kampagnen einfließen lassen.

In einer Zeit, in der Innovation und Kreativität den Takt angeben, müssen Start-ups die Bedeutung von Marketing und PR als unverzichtbare Instrumente für ihren Erfolg anerkennen. Die dauerhafte Präsenz in den Köpfen der Zielgruppe, die Schaffung einer starken Markenidentität und der Aufbau von Vertrauen sind die Säulen, auf denen eine vielversprechende Zukunft ruht.

Der Beitrag hat gezeigt, dass eine kluge Marketingstrategie es Start-ups ermöglicht, ihre einzigartigen Produkte oder Dienstleistungen mit der Welt zu teilen und sich auf dem Markt zu etablieren. Dabei gilt es, die Zielgruppe genau zu kennen und gezielt anzusprechen, um potenzielle Kunden zu gewinnen und langfristige Beziehungen aufzubauen.

Public Relations als ergänzendes Element des Marketings spielt eine ebenso entscheidende Rolle. Durch eine gezielte PR-Strategie können Start-ups ihre Reputation stärken, Glaubwürdigkeit aufbauen und positive Aufmerksamkeit in den Medien erlangen. Geschichten über die Vision, die Mission und die Werte des Unternehmens werden zu einem wichtigen Instrument, um die Beziehung zum Publikum zu festigen und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.

Abschließend ist hervorzuheben, dass erfolgreiche Start-ups die Synergie zwischen Marketing und PR nutzen, um eine kraftvolle Marke zu schaffen, die sich von der Konkurrenz abhebt und die Loyalität der Kunden gewinnt. Doch der Weg zum Erfolg ist selten geradlinig. Es erfordert harte Arbeit, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen.

Wenn Start-ups ihre Marketing- und PR-Strategien mit Bedacht gestalten und dabei auf Authentizität, Transparenz und die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe setzen, werden sie die Herausforderungen überwinden und langfristige Erfolge erzielen können. Die Reise mag herausfordernd sein, aber mit der richtigen Kombination aus kreativen Ansätzen, analytischer Denkweise und dem Mut, aus der Masse herauszustechen, können sie sich als unverzichtbare Akteure in der Unternehmenswelt etablieren und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Lasst uns daher die Tore für eine Zukunft öffnen, in der aufstrebende Start-ups ihre Träume verwirklichen, die Wirtschaft bereichern und Innovationen vorantreiben. Mit einer klaren Vision, einer zielgerichteten Strategie und dem Engagement, Marketing und PR als wertvolle Verbündete einzusetzen, werden sie die Grenzen des Möglichen verschieben und die Erfolgsgeschichten von morgen schreiben.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Bauen Sie eine zielgerichtete Kultur auf

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2811

2811 internationale Plattform für sozialen und ökologischen Wandel

Stellen Sie sich und das Startup 2811 doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne! Mein Name ist Waldo Soto und ich bin Mitgründer und Leiter von 2811. Einer internationalen Plattform für sozialen und ökologischen Wandel mit lokalen Teams in Deutschland, Spanien, Kolumbien, Brasilien, den USA und Chile. 

Seit 2016 hat 2811 dazu beigetragen, eine Gemeinschaft von Student*innen, Lehrer*innen, Institutionen und Führungskräften aus der Wirtschaft aufzubauen, die Wissen und Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, regenerative Entwicklung und soziale Innovation verbreiten. Wir glauben fest an die Kraft der Regeneration und arbeiten aktiv daran, die Folgen der modernen Gesellschaft zu heilen und zu reparieren.

Mittlerweile sind wir auch in Europa tätig, wo wir einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen dem globalen Süden und dem globalen Norden anstreben und uns für Klimagerechtigkeit einsetzen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Das Datum 28. November 2015 – oder 2811 – steht für den Tag, an dem Chile seine für dieses Jahr zugewiesenen Ressourcen verbraucht hatte und begann, die für die Zukunft vorgesehenen Mittel zu verknappen. Diese nackte Realität diente als Katalysator für meine Mitgründerin Gabriela Carrasco und mich.

Motiviert durch die Notwendigkeit eines Wandels gründeten wir eine Organisation, die sich auf die Förderung der Regeneration durch Kollaboration und Innovation konzentriert. Unser Ziel ist es, eine ganzheitliche Wiederherstellung zu umfassen, die sich auf ökologische, soziale und wirtschaftliche Bereiche erstreckt und den Weg für eine nachhaltige Zukunft ebnet.

Welche Vision steckt hinter 2811?

Unsere Vision ist es, eine Welt zu schaffen, in der Menschen, Organisationen und Systeme die wichtigsten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Krisen unserer Zeit zusammen bewältigen. 

Wir sind überzeugte Verfechter des Wissensaustauschs über nachhaltige Praktiken und der Förderung der Zusammenarbeit, um effektive Lösungen zu finden. Diese Lösungen müssen auf individuelle und kollektive Ebenen greifen. Dabei setzten wir stark auf Innovation und Co-Kreation, weil wir glauben, dass dies die wichtigsten Triebkräfte für den dringend erforderlichen Wandel sind, um unseren Planeten und die lokalen Gemeinschaften zu schützen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Von Anfang an wollten wir grenzüberschreitend arbeiten und haben ein vielfältiges Team aufgebaut, das in mehreren Ländern tätig ist. Die Aufgabe, die Ziele aufeinander abzustimmen und die Zusammenarbeit zu fördern, war nicht einfach, aber doch entscheidend.

Darüber hinaus, eine Organisation aus dem Globalen Süden erfolgreich in einer etablierten Arena wie Europa zu starten, brachte auch eigene Herausforderungen mit sich. Wir wollen einen sinnvollen Beitrag leisten und uns in unseren jeweiligen Arbeitsbereichen legitimieren. Unsere Finanzierung stammt aus verschiedenen Quellen: Unternehmen, Stiftungen und Projekte der Europäischen Kommission. Wir verfolgen ein B2B-Modell, bei dem Organisationen, Stiftungen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen unsere Dienste in Anspruch nehmen, um ihre Mitarbeiter*innen und Lehrer*innen zu schulen. Wir sind besonders dankbar für die Unterstützung, die wir in der Anfangsphase von der Investitionsbank Berlin und Climate-KIC erhalten haben.

Wer ist die Zielgruppe von 2811?

Unser Ziel in Europa ist es, mit Stiftungen, großen Organisationen zusammenzuarbeiten, Berufseinsteiger*innen und Student*innen der Sekundarstufe zu unterstützen und unsere Erkenntnisse und Visionen für eine bessere Zukunft zu teilen. Wir sind sehr daran interessiert, mit Unternehmen, Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten und angehenden Sozialunternehmern, die Innovationen vorantreiben, in Kontakt zu treten. Insbesondere möchten wir diejenigen erreichen, die unsere Mission teilen, die Welt in einem besseren Zustand zu hinterlassen, als sie sie vorgefunden haben, indem wir unsere kollektiven Ideen und Aktionen nutzen, um sinnvolle Veränderungen zu bewirken.

Wie funktioniert 2811? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Engagement für Innovation und Co-Kreation durchdringt jeden Aspekt unserer Arbeit, von unserem Stil der Zusammenarbeit bis hin zu der von uns angebotenen Climate Action Academy. In Europa haben wir bereits Akademien zu den Themen Wasser, Energie, nachhaltige Mode und widerstandsfähige Lebensmittelsysteme organisiert. Unser Ziel ist es, junge Fachkräfte mit dem Wissen und den Ressourcen auszustatten, die sie benötigen, um einen positiven Einfluss auszuüben. Wir setzen auf ein replizierbares Modell und wollen unsere Programme, wie z.B. unser Climate Justice Camp in Berlin, auf neue Städte und Länder ausweiten. Dieser Ansatz hilft uns, nachhaltige Entwicklung zu fördern und den Klimawandel aus einer zunehmend globalen Perspektive anzugehen.

2811 wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Als Social Impact & EdTech-Organisation weiten wir unsere Aktivitäten auf ganz Europa aus, mit Schwerpunkt auf Deutschland, Spanien, Portugal und Osteuropa. Wir haben noch einen langen Weg vor uns. In 5 Jahren wollen wir, als wichtiger Akteur im Bereich des Klimaschutzes anerkannt zu werden und systemische Lösungen für die Herausforderungen unseres Planeten zu entwickeln, wobei unsere Wurzeln fest im globalen Süden liegen. 

Uns ist es ebenfalls wichtig, das Konzept der Klimagerechtigkeit in den Vordergrund zu rücken und benachteiligte Gemeinschaften zu erreichen, die von diesen kritischen Diskussionen oft unberührt bleiben. Es ist unsere Aufgabe, diesen Dialog an den Tisch zu bringen, da gefährdete Gemeinschaften die Hauptlast der verheerenden Auswirkungen des Klimawandels tragen. Durch die Stärkung des Bewusstseins und die Förderung des Verständnisses wollen wir einen wirksamen Wandel für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft anstoßen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Verinnerlichen Sie die Denkweise eines Ökosystems: Verstehen Sie, dass Herausforderungen und Lösungen global miteinander verknüpft sind. Fördern Sie ganzheitliches Denken, um umfassende Produkte zu entwickeln.

Priorisieren Sie das dreifache P (Problem, People, Planet): Stellen Sie das Problem, die Menschen und den Planeten (nicht den Profit) in den Mittelpunkt Ihres Geschäftsmodells. Streben Sie nach Produkten, die den Bedürfnissen der Menschen dienen, ihre Probleme lösen und die Umwelt schonen.

Bauen Sie eine zielgerichtete Kultur auf: Ihre Unternehmenskultur prägt die Widerstandsfähigkeit und Kreativität Ihres Teams. In einer weniger vorhersehbaren Welt sind Widerstandsfähigkeit und Kreativität Ihr wertvollstes Kapital. 

Bild: von links nach rechts: Waldo Soto, Gabriela Carrasco (Mitbegründer von 2811) und Luz Mila Lancheros (Direktorin von 2811 in Kolumbien)

Wir bedanken uns bei Waldo Soto für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Unternehmertum besteht aus Experimenten und Wagnissen

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casablanca

Casablanca realistischer Augenkontakt in Videocalls für eine authentische und effektvolle Kommunikation

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Hi ich bin Carsten Kraus – KI-Experte, Unternehmer und Business Angel. 

Als KI-Experte setze ich mich vor allem dafür ein, dass Europa in Sachen Künstlicher Intelligenz nicht abgehängt wird. Mein derzeit spannendstes Unternehmen ist Casablanca. Neben meinen eigenen Unternehmen investiere ich in vielversprechende Start-ups, die disruptive Geschäftsmodelle verfolgen, meistens mithilfe Künstlicher Intelligenz.

Mit Casablanca revolutionieren wir Videokonferenzen. Unsere KI-Lösung stellt realistischen Augenkontakt in Videocalls her – eine zentrale Komponente für authentische und effektvolle Kommunikation. 

Wir beobachten die zunehmende Bedeutung von Videocalls in unserem persönlichen und beruflichen Alltag und erkennen die Schwierigkeiten, die das Fehlen von direktem Blickkontakt mit sich bringt. Das Problem ist, dass wir auf den Bildschirm und nicht in die Kamera schauen und so wichtige Informationen, die wir sonst über Blickkontakt vermitteln, nicht signalisieren können. Gerade in Zeiten, in denen Homeoffice und hybrides Arbeiten zum neuen Normal werden, ist eine effektive Kommunikation über digitale Plattformen entscheidend.

Unsere KI-Lösung adressiert genau dieses Problem: Sie ermöglicht authentischen Blickkontakt und verbessert so die nonverbale Kommunikation. Unsere Technologie kann somit die Interaktionen in vielen Bereichen transformieren, von Patientengesprächen im Gesundheitswesen bis hin zu wichtigen Geschäftsmeetings und Verhandlungen in der Wirtschaft. Durch die Schaffung direkter Kommunikation in der digitalen Welt tragen wir dazu bei, neue Potenziale zu erschließen und das Erlebnis von Videocalls zu verbessern.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Meine unternehmerische Reise begann schon sehr früh, bereits mit 16 Jahren, als ich beschloss, mit einem Freund eine Softwarefirma zu gründen. Seitdem hat sich meine Leidenschaft für Technologie und Unternehmertum stetig vertieft – Casablanca ist mein mittlerweile 12. Unternehmen.

Ich glaube fest daran, dass neue Technologien sowohl für Unternehmen als auch für Menschen einen immensen Mehrwert stiften können. Daher investiere ich nicht nur in meine eigenen Unternehmen, sondern auch als Business Angel in Start-ups.

Mittlerweile habe ich neben meiner Holding vier operative Unternehmen und zehn Beteiligungen an anderen Start-ups, die sich größtenteils mit KI und Software beschäftigen.

Welche Vision steckt hinter Casablanca.AI?

In fünf Jahren soll sich niemand mehr daran erinnern, wie Videokonferenzen ohne Casablanca waren. Mein Ziel ist es, dass Casablanca zum Standard in Videocalls wird und sich jeder dabei in die Augen schauen kann.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Um Casablanca zu finanzieren, habe ich mehrheitlich die Anteile an meinem damaligen Unternehmen FactFinder verkauft. Ich wollte ohnehin raus aus den Management-Tätigkeiten und wieder richtig Innovation machen. Casablanca habe ich vor allem aus eigenen Mitteln und als Business Angel finanziert und es sind noch zwei weitere Founder mit einem Finanzierungsanteil an Bord.

Unsere bisherigen Herausforderungen waren vor allem technische, denn so eine KI muss immer weiterentwickelt und verbessert werden, damit am Ende alles so authentisch aussieht, wie es unserem Anspruch entspricht. Wir hatten zu Beginn erwartet, nach schon einem Jahr ein fertiges Produkt entwickelt zu haben. Das war allerdings schwieriger als gedacht und wir mussten einige verschiedene technische Ansätze antesten, verwerfen und weiterentwickeln, bis wir auf unserem heutigen technischen Stand angekommen sind.

Was ist die Zielgruppe von Casablanca.AI?

Grob gesagt: Jeder, der Videocalls privat oder beruflich nutzt. Der Fokus liegt natürlich auf B2B. Hier finden ohnehin schon eine Menge Videocalls statt, in denen Blickkontakt essenziell ist – bei Kundengesprächen, aber vor allem auch bei wichtigen Vertragsverhandlungen. Wir sind außerdem der Überzeugung, dass man mit Casablanca rund die Hälfte aller Geschäftsreisen durch Videocalls ersetzen kann. Sie können sich den Impact auf unsere Umwelt sicher vorstellen. 

Wie funktioniert Casablanca.AI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Casablanca lässt sich mit allen Videocall-Systemen anwenden. Es wird als virtuelle Kamera installiert und benötigt keine zusätzliche Hardware. Unser USP ist, dass die Software nicht nur die Augen, sondern das ganze Gesicht verarbeitet. Dabei wird der Kopf so gedreht, dass die Blickrichtung und der Augenkontakt authentisch wirken. Die KI erlaubt es auch, bewusst wegzuschauen. Der Augenkontakt wird nur dann hergestellt, wenn du auf deinen Bildschirm schaust. Bei uns steht Authentizität im Vordergrund. Der Blickkontakt soll genau so zustande kommen, wie er im Face-to-Face-Gespräch ebenfalls zu Stande kommen würde. Stures, gegenseitiges Anstarren gibt es mit Casablanca nicht. 

Casablanca.AI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Potenzial von Casablanca ist enorm. Daher hoffe ich, dass Casablanca in fünf Jahren weltweit bei Videokonferenzen im Einsatz ist. Wir sind Marktführer und ermöglichen es nicht nur, authentische Videocalls zu führen, die das alltägliche Leben erleichtern, sondern tragen auch aktiv zur CO2-Reduktion bei, weil Unternehmen häufiger Videocalls nutzen, statt auf Geschäftsreise zu gehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Die wichtigste Eigenschaft ist mutig zu sein. Dazu gehört, dass man Risiken eingeht, auch wenn die Erfolgschance unter 50 % liegt. Wenn man versucht, Risiken zu vermeiden und nur Maßnahmen zulässt, die höchstwahrscheinlich funktionieren, dann lehnt man sich nicht genug nach vorne und geht nicht schnell genug voran.
  2. Das Gründerteam sollte alle für das Start-up wichtigen Fähigkeiten beinhalten. Fähigkeiten, welche nicht für ein USP des Start-ups notwendig sind, müssen nicht zwangsweise vom Gründerteam abgedeckt werden. Und das Wichtigste dabei ist, Teamplayer zu sein!
  3. Das Unternehmertum besteht aus Experimenten und Wagnissen. Reserven und Rückhalt im Team sorgen dafür, dass das Unternehmen nicht untergeht, wenn ein Wagnis schiefgeht. Am Anfang ist das umso wichtiger. Und auch später sollte die Experimentier-Kultur erhalten bleiben, damit das Unternehmen sich gut entwickeln kann.

Wir bedanken uns bei Carsten Kraus für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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