Dienstag, September 16, 2025
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Welche Schritte sind für die Gründung einer GmbH unerlässlich?

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Was braucht man, um eine GmbH zu gründen?

In der deutschen Unternehmenslandschaft ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) eine der am häufigsten gewählten Rechtsformen. Sie bietet eine attraktive Mischung aus Flexibilität und Struktur, die sowohl für Start-ups als auch für etablierte Unternehmen geeignet ist. Die GmbH ist besonders für diejenigen attraktiv, die eine klare Trennung zwischen dem Unternehmensvermögen und dem persönlichen Vermögen anstreben, da sie eine Haftungsbeschränkung ermöglicht.

Darüber hinaus bietet sie steuerliche Vorteile, die von vielen Unternehmern als besonders attraktiv angesehen werden. Aber die Gründung einer GmbH ist kein einfacher Prozess. Sie erfordert eine sorgfältige Planung, eine Reihe von formalen Schritten und die Berücksichtigung verschiedener gesetzlicher Anforderungen. In diesem Beitrag werden wir uns detailliert mit den einzelnen Aspekten der Gründung einer GmbH befassen, von der Kapitalbeschaffung über die notarielle Beurkundung bis hin zu steuerlichen Überlegungen.

Startkapital
Das Mindeststammkapital für eine GmbH beträgt nach deutschem Recht 25.000 Euro. Dieses Kapital dient als Sicherheit für die Gläubiger der Gesellschaft und muss bei der Gründung nachgewiesen werden. Es ist möglich, dieses Kapital in bar oder als Sacheinlage, beispielsweise in Form von Maschinen oder Patenten, einzubringen. Die Wahl der Einlageform kann steuerliche und betriebswirtschaftliche Auswirkungen haben, daher ist eine sorgfältige Planung erforderlich.

Notarielle Beurkundung
Der Gesellschaftsvertrag muss von einem Notar beurkundet werden. Dieser legt die Struktur und die Regeln der GmbH fest. Der Notar prüft die Identität der Gründer, stellt sicher, dass der Gesellschaftsvertrag den gesetzlichen Anforderungen entspricht, und beurkundet die Gründungsunterlagen.

Handelsregister-Eintragung
Die GmbH ist erst mit der Eintragung im Handelsregister offiziell gegründet. Diese Eintragung ist nicht nur eine Formalität, sondern ein entscheidender Schritt, der der GmbH ihre Rechtsfähigkeit verleiht. Die Eintragung erfordert die Einreichung einer Reihe von Dokumenten, darunter der notariell beurkundete Gesellschaftsvertrag, eine Liste der Gesellschafter und der Nachweis des eingezahlten Stammkapitals.

Geschäftsführer und Gesellschafter
Jede GmbH muss mindestens einen Geschäftsführer benennen. Diese Person ist für die tägliche Führung der Gesellschaft verantwortlich und vertritt sie in allen rechtlichen und geschäftlichen Angelegenheiten. Die Auswahl des richtigen Geschäftsführers ist daher von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der GmbH.

Steuerliche Aspekte
Die GmbH ist als juristische Person steuerpflichtig. Das bedeutet, dass sie Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und gegebenenfalls Umsatzsteuer zahlen muss. Darüber hinaus sind die Gesellschafter je nach ihrer Beteiligung und der Art der erhaltenen Gewinne ebenfalls steuerpflichtig. Ein Steuerberater kann dabei helfen, die steuerlichen Verpflichtungen zu klären und Optimierungsstrategien zu entwickeln.

Weitere Formalitäten und Überlegungen
Neben den oben genannten Grundlagen gibt es weitere Aspekte, die beachtet werden sollten. Dazu gehören die Eröffnung eines Geschäftskontos, die Anmeldung beim Gewerbeamt und die Einholung aller erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen. Je nach Branche und Geschäftstätigkeit können zusätzliche Anforderungen wie spezielle Zertifikate oder Qualifikationen erforderlich sein.

Langfristige Planung und Strategie
Es ist wichtig, nicht nur die unmittelbaren Anforderungen für die Gründung einer GmbH zu berücksichtigen, sondern auch eine langfristige Strategie zu entwickeln. Dies beinhaltet die Planung von Geschäftszielen, die Festlegung von KPIs (Key Performance Indicators) und die Entwicklung eines Businessplans, der die ersten Jahre der Geschäftstätigkeit abdeckt.

Rechtliche Überlegungen
Neben den grundlegenden Anforderungen gibt es auch rechtliche Aspekte, die nicht vernachlässigt werden sollten. Dazu gehören Fragen des Arbeitsrechts, wenn Mitarbeiter eingestellt werden, sowie die Einhaltung von Branchenvorschriften und -standards.

Die Gründung einer GmbH ist ein komplexer, aber lohnender Prozess, der weit mehr erfordert als nur eine Geschäftsidee und das nötige Startkapital. Jeder Schritt, von der ersten Planung bis zur offiziellen Eintragung im Handelsregister, muss sorgfältig überlegt und vorbereitet werden. Dabei ist es unerlässlich, ein Team aus Fachleuten zu Rate zu ziehen. Rechtsanwälte können bei der Ausarbeitung des Gesellschaftsvertrags und bei der Klärung rechtlicher Fragen helfen. Steuerberater können wertvolle Hinweise zur steuerlichen Optimierung geben und dabei helfen, unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Unternehmensberater können strategische Ratschläge für das Geschäftsmodell und die Marktpositionierung bieten.

Es ist auch wichtig, die langfristige Perspektive nicht aus den Augen zu verlieren. Die Gründung einer GmbH ist nicht nur ein einmaliges Ereignis, sondern der Beginn einer unternehmerischen Reise. Diese Reise wird von zahlreichen Entscheidungen geprägt sein, die weit über die Gründungsphase hinausreichen. Dazu gehören die Skalierung des Geschäfts, die mögliche Aufnahme weiterer Gesellschafter und sogar der eventuelle Verkauf der GmbH. All diese Aspekte erfordern eine fortlaufende Planung und Anpassung.

Insgesamt ist die Gründung einer GmbH in Deutschland ein anspruchsvolles Unterfangen, das eine gründliche Vorbereitung und Fachkenntnis erfordert. Aber mit der richtigen Planung, dem richtigen Team und einer klaren Vision kann die Gründung einer GmbH der erste Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen und nachhaltigen Geschäft sein.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Wie beeinflussen Mindset und Anreizsysteme den Erfolg von Start-ups in Großunternehmen?

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Martin Kröger, der Leiter des Bereichs „Industrial Solutions & Smart Products“ bei ITK Engineering, einer Tochter von Bosch, teilt in unserem exklusiven Interview seine Einsichten zur Innovationskultur, den Herausforderungen von Corporate Start-ups und der Zukunft der Arbeitswelt.

Stelle dich doch bitte kurz unseren Lesern vor!

Martin Kröger: Ich bin Martin, lebe in Stuttgart und arbeite seit 2019 für die Bosch-Tochter ITK Engineering. Dort leite ich den Bereich „Industrial Solutions & Smart Products“. Davor war ich jeweils knapp zehn Jahre bei Bosch und bei Siemens. In vielen meiner Rollen habe ich mich damit beschäftigt, wie sich das Beste aus Konzern und Startup miteinander verbinden lässt. 

Was waren für dich die größten Herausforderungen?

Martin Kröger: In einigen Innovationsaktivitäten, die ich begleitet habe, hat das Innovators Dilemma zugeschlagen. So wurden manche meiner Ideen aus politischen Gründen beendet oder konnten gar nicht erst an den Start gehen. Immer wieder muss ich mich dem Navigieren von Konzern-Fallstricken auseinandersetzen, auch wenn Bosch hier im Vergleich zu anderen Unternehmen sicherlich bereits top Bedingungen bietet. Corporate Venture-Building ist zwar in aller Munde und viele Unternehmen gehen das Thema mutig an. Trotzdem sieht man leider viel zu selten erfolgreiche Corporate Start-ups. 

Die Erfolgsquote scheint signifikant geringer zu sein als bei „regulären“ Start-ups. Das ist erstaunlich, haben Corporate Ventures doch grundsätzlich deutlich bessere Startbedingungen. Aus meiner Sicht sind viele Unternehmen für die Entwicklung von Innovationen nach wie vor nicht gut aufgestellt. Schlüsselpunkt sind die Themen Mindset und falsche Anreizsysteme. Trotzdem glaube ich an die Kraft von Corporate Ventures und möchte meinen Teil dazu beitragen, die unternehmerische Kultur bei Bosch und auch in Deutschland positiv zu beeinflussen.  

Was hat dich in deiner Jugend am meisten geprägt?

Martin Kröger: Es sind meine Heimat – das Südoldenburger Münsterland – und meine Familie, die mich sehr stark beeinflusst haben. Ich komme aus einer sehr ländlichen Umgebung, in der ich große Freiheiten hatte, in der Verbindlichkeit und eine Mentalität des Anpackens selbstverständlich sind. Das sind Werte, die ich versuche zu leben.

Was hat zur Gründung des Bosch LegendsLab geführt?

Martin Kröger: Demographischer Wandel und gesellschaftliche Trends führen dazu, dass hochqualifizierte Fachkräfte immer knapper werden und jüngere Generationen stärker auf Eigenbestimmung, selbstständige Arbeit und Unternehmertum Wert legen. Das wird den Markt an Freelancern und Unternehmensgründungen weiterhin wachsen lassen. Zusätzlich sehen wir einen steigenden Bedarf an kurzfristigen, flexiblen und teils hochspezialisierten Dienstleistungen, grade im Technologiebereich. Das Bosch LegendsLab ist eine Online-Plattform, die genau hier ansetzt und hilft, beide Seiten – also hochqualifizierte Software- und Engineering-Experten und anspruchsvolle, innovative Projekte – zusammenzubringen. 

Wie trägt das Bosch LegendsLab dazu bei, qualifizierte Experten für wegweisende Projekte zu rekrutieren und somit die Ressourcenlücke in der Software-Branche zu schließen?

Martin Kröger: Unsere Erfahrung zeigt, dass Projektleiter und Experten oftmals darunter leiden, nur langsam und aufwendig zueinanderzufinden. Der Markt ist stark fragmentiert und ineffizient. Zusätzlich werden unternehmensspezifische Anforderungen an Compliance von Vermittlungsfirmen nicht ausreichend abgebildet. Wir wollen diese Ineffizienz durch eine durchgängige Digitalisierung adressieren und mit hoher Geschwindigkeit die richtigen Leute in interne Bosch-Projekte bringen, aber natürlich auch zu anderen Kunden. Wir gehen davon aus, die Vermittlungskosten für unsere Kunden bis zu 80% senken zu können. Unternehmen haben dabei die Möglichkeit, auf unseren riesigen Pool an Software-Experten zuzugreifen. 

Wie finden die Kunden zu euch?

Martin Kröger: Unsere Plattform unter www.boschlegendslab.com ist dafür die Drehscheibe. 

Für Freelancer und Entwicklungsfirmen ist eine Teilnahme kostenlos, die Anmeldung schnell und unkompliziert. Das LegendsLab ist Bosch-intern mittlerweile sehr weit bekannt. Bosch-Projektleiter, die Experten suchen, schreiben ihre Projekte direkt auf der Plattform aus. Kunden, die Projekte besetzen möchten, können gerne eine unverbindliche Demo buchen. 

Wie viele Experten haben sich bisher auf der Plattform registriert?

Martin Kröger: Die Plattform bietet Zugriff auf rund 4 Mio. Experten weltweit. Freelancer und Firmen können sich direkt anmelden oder werden über intelligente Suchalgorithmen aus anderen Datenquellen eingebunden.  

Welche Vorteile bietet das Bosch LegendsLab seinen Projektpartnern?

Martin Kröger: Die Vorteile liegen auf der Hand: Zwei Parteien, die sich gegenseitig brauchen, finden sich schnell und unkompliziert. Für Freelancer und Entwicklungsfirmen ist die Teilnahme kostenlos. Unterstützung gibt es bei allen Fragen einer gemeinsamen Zusammenarbeit, beispielsweise beim Contracting, bei Compliance-Aspekten oder der Abrechnung. Keine wertvolle Zeit verlieren mit der Suche nach dem idealen IT-Crack oder einem reizvollen Projekt – das ist es, was wir bieten. 

In welchen Bereichen werden Projekte auf der Plattform angeboten?

Martin Kröger: Die aktuellen Projekte haben vor allem einen technischen Fokus und kommen aus Bereichen wie Anwendungssoftware, Cloud-Anwendungen, Cyber Security, Data Analytics, Embedded Systems, Funktionale Sicherheit, künstliche Intelligenz, Systemarchitektur, User Experience oder auch Web- und Mobilanwendungen. Daneben haben wir auch immer wieder Projekte aus den Bereichen Marketing, Management und Sales.  

Setzt das Bosch LegendsLab künstliche Intelligenz ein und wenn ja, wie genau?

Martin Kröger: Wir haben eine KI entwickelt, die die klassische Suchfunktion ergänzen wird und die Matching-Qualität zwischen Projekt und Experte optimiert. Die Funktion wird im September diesen Jahres gelauncht.

Wie werden Compliance-Fragen und ethische Standards auf der Plattform gehandhabt?

Martin Kröger: Legalität und verantwortungsvolle Unternehmensführung sind wichtige Elemente der Bosch-DNA und auch für uns von höchster Priorität. Als Corporate Venture kommen wir in den Genuss, Top-Anwälte, Data Security Officer und Compliance Officer als Berater für den Aufbau unser Plattform hinzuziehen zu können, damit wir den hohen Standards von Bosch gerecht werden. Konkrete Compliance-Anforderungen unserer Kunden können wir modular abbilden. Wenn beispielsweise ein Kunde ein eigenes Formular für einen Scheinselbständigkeits-Check bei uns integrieren möchte, ist das möglich. 

Welche langfristigen Ziele verfolgt das Bosch LegendsLab?

Martin Kröger: Noch liegt der Schwerpunkt unserer Projekte auf der DACH-Region. Nachdem wir aber bereits viele Software-Experten aus der ganzen Welt haben, wollen wir auch unsere Projektwelt weiter internationalisieren. Dabei helfen uns sicher die internationalen Bosch-Standorte. Und natürlich wollen wir mit den Angeboten externer Unternehmer wachsen, um noch mehr Vielfalt anbieten zu können. Der Name der Plattform ist unser Antrieb: Wir wollen, dass sie eines Tages Legendenstatus erreicht, als Vehikel, um den Arbeitskräftemangel in der IT-Branche intelligent zu entschärfen. 

Was ist euer USP?

martin kröger

Martin Kröger: Hier sind fünf Punkte entscheidend: 

Wir sind eine der wenigen Plattformen, in der nicht nur Freelancer, sondern auch kleine Entwicklungsfirmen per Click gebucht werden können. 

Unser Datenpool gehört zu den größten weltweit. 

Unsere SaaS-Plattform ist hoch-modular aufgebaut und kann flexibel an Kundenprozesse und Compliance-Anforderungen angepasst werden. 

Wir ermöglichen einen Direktkontakt zwischen Leistungserbringer und Projektleiter, ohne komplizierte Einbindung von Dritten.

Kunden können durch unsere Plattform bis zu 80% Vermittlungsgebühren sparen. 

Wie sieht bei dir ein ganz normaler Arbeitstag aus?

Martin Kröger: Wir befinden uns in einer starken Wachstumsphase mit sich ständig ändernden Anforderungen, sodass ich derzeit kaum „normale“ Arbeitstage habe. Mein Plan ist es, meinen Tag in 30% Kundengespräche, 20% Marketing, 20% Produktarbeit und 30% Führungsthemen & Operatives aufzuteilen. Wir haben einen hohen Anteil an Remote Work, da mein Team über ganz Deutschland verteilt ist. Mindestens einmal die Woche bin ich im Büro, dazu haben wir regelmäßige Präsenz-Workshops.

Wie definierst du persönlich Erfolg?

Martin Kröger: Ich liebe es, Businesses zu entwickeln. Ich möchte mit meinem Team kommerziell erfolgreiche Firmen aufbauen, die von unseren Kunden geliebt werden und die über einen langen Zeitraum am Markt bestehen können. 

Welche 3 Tipps hast du für Gründer?

Martin Kröger: Ich möchte diese Frage explizit für Corporate Venture-Gründer beantworten: 

Lasst euch nur auf eine Gründung ein, wenn eure Idee richtig gut ist. Fragt euch dreimal, ob eure Idee trägt oder nicht. 

Kennt die Politik und Stolpersteine eures Unternehmens; sichert euch Top-Management-Support, um mögliche Hürden beseitigen zu können.

Startet lieber klein und versucht, schnell profitabel zu werden, skaliert erst dann. Zu viele Konzerne setzen mit großen Budgets auf kleine Ideen und landen dann bei großen Problemen.

Wo siehst du dich in den nächsten fünf Jahren?

Martin Kröger: Ich hoffe, dass ich weiterhin mit meinem tollen Team das Bosch LegendsLab vorantreiben darf und wir ein Corporate Venture geschaffen haben, das Substanz hat. 

Wir bedanken uns bei Martin Kröger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Finanzen im Griff: Smartes Geldmanagement für eine sichere Selbstständigkeit

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Die Entscheidung, ein eigenes Business zu gründen, begeistert viele, da sie zeitliche Selbstbestimmtheit und finanzielle Freiheit verspricht. Jedoch stolpern Selbstständige oft über ein verbreitetes Problem, das sich zu einem wachsenden Albtraum entwickeln kann – mangelndes Verständnis und fehlender Fokus auf Finanzen.

Christina Mill ist Trainerin für finanzielle Intelligenz und kennt die Herausforderungen von Selbstständigen und dem richtigen Umgang mit Geld. „Vielen wissen nicht, worauf sie achten müssen und wie sie smart mit ihrem Umsatz haushalten“, weiß die Finanzexpertin. In diesem Beitrag gibt sie Einblicke in die typischen Folgen für Solopreneure und Unternehmer, die ihren Geldfluss nicht fest im Blick haben und gibt zusätzlich Tipps, diese Fallstricke zu umgehen.

Das Problem: Mangelnder Überblick

Ein häufiges Anfangsproblem in der Selbstständigkeit ist der mangelhafte finanzielle Überblick und das sich nicht intensiv mit dem Thema Geld und Zahlen beschäftigt wird. Oder es wird sich dem Thema erst gewidmet, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“, erklärt Mill. Allerdings würden viele ihr Business unter anderem aus monetären Gründen starten,  in der Hoffnung, mehr Geld zu verdienen. Schließlich wähle niemand die Selbstständigkeit aus reiner Nächstenliebe, sondern um sich ein besseres Leben zu ermöglichen. „Je mehr man allerdings verdient und je eigenständiger man sein will, desto mehr muss man sich mit den finanziellen Angelegenheiten auseinandersetzen.” 

Die Illusion, dass ein monatliches Einkommen von 10.000 Euro ausreicht, um finanziell unabhängig zu sein, ist weit verbreitet. „Doch dieser Irrglaube kann schwerwiegende Konsequenzen fürs Unternehmen haben, da mit steigendem Einkommen auch die Verantwortung wächst“, erklärt Christina Mill weiter. Die daraus resultierenden Folgen sind oft der vorzeitige Ausstieg aus der Selbstständigkeit, weil der Druck steigt, Rechnungen zu bezahlen und finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen sind. „Viele mit großen Visionen verschwinden schnell von der Bildfläche, weil das Geld nicht so schnell reinkommt, wie es wieder ausgegeben wird.“ Der Traum der Selbstständigkeit wird dadurch schnell zur Belastung.

Erst Sicherheit, dann Leidenschaft

Um die negativen Folgen zu vermeiden und sich besser aufzustellen, ist der Aufbau eines stabilen und durchdachten Fundaments die Grundvoraussetzung für Selbstständige. „So können Finanzen zu jedem Zeitpunkt im Blick behalten werden, und eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit aufgebaut werden“, erläutert die Finanztrainerin. Sie empfiehlt, ein Finanzpolster von mindestens drei bis sechs Monaten an die Seite zu legen, um dann mit einer gewissen Sicherheit im Rücken entspannter an der Leidenschaft für das eigene Business arbeiten zu können.

Aber das ist nur der Anfang, vor allem für diejenigen, die sich den Traum der finanziellen Unabhängigkeit erfüllen wollen. „Dafür bedarf es wesentlich mehr als ein Sicherheitspolster“, verrät sie. Denn die monetäre Unabhängigkeit bedeutet, dass man mindestens ein bis drei Jahre vom eigenen Geld leben kann, ohne das etwas dazu verdient werden muss.

Doch wie fängt man an, sich ein sicheres Fundament aufzubauen und mit den Einnahmen so umzugehen, dass sowohl Rechnungen bezahlt werden können, als auch genug zum Leben übrig bleibt? Klar ist, jedes finanzielle Polster fängt mit dem Sparen an. Doch das muss nicht bedeuten, dass man sich einschränken muss. Christina Mill gibt Tipps, worauf zu Beginn der Fokus gelegt werden sollte. 

1. Klare Ziele setzen

Ein gutes Leben zu führen und es sich leisten können, ist wohl das Ziel eines jeden Menschen. Doch was heißt „ein gutes Leben führen“  oder „finanzielle Unabhängigkeit“ genau in Zahlen? Was kostet es und wie viel Einkommen muss dafür im Monat oder im Jahr verdient werden? „Es ist wichtig, sich bewusst zu werden, aus welchen intrinsischen als auch monetären Gründen man die Selbstständigkeit gewählt hat und klare finanzielle Ziele zu setzen“, empfiehlt Mill.

Wenn diese bekannt sind, kann besser geplant und priorisiert werden. Wichtig ist jedoch, sich realistische sowie erreichbare Ziele zu stecken, die motivieren und auch gefühlsmäßig etwas auslösen, wenn man daran denkt.

2. Budget im Detail

Eine detaillierte Liste der Einnahmen und Ausgaben sollte erstellt werden. „Nur das Geld, das behalten wird, macht wirklich unabhängig“, erklärt die Expertin. Ein detailliertes Budgets und eine Übersicht aller Kosten ist das Rückgrat einer soliden finanziellen Planung. „Damit steigt das Bewusstsein, wofür das Geld ausgegeben wird und wo man einsparen kann.“ Dadurch sind neue, effizientere Ausrichtungen sowie Planungen möglich, die sowohl das Sicherheitspolster füttern als auch vorsorgen. 

3. Persönliches Konten-Modell

Um Einnahmen intelligent zu verwalten, bietet sich ein Kontenmodell als ideale Lösung an. „Es sorgt dafür, dass monatlich Geld für wichtige Zwecke zurückgelegt wird, ohne das Sparen als Einschränkung zu empfinden“, erklärt Christina Mill. Es geht darum, mehrere Konten zu führen, von denen jedes eine bestimmte Aufgabe hat – sei es für Steuern, Sparen, Urlaub oder den täglichen Bedarf.

Durch die verschiedenen Konten wird klar definiert, wofür das Geld auf jedem Konto vorgesehen ist. „Man kann entweder monatlich einen festen Betrag auf die entsprechenden Konten einzahlen oder Prozentsätze vom Nettoeinkommen verwenden“, so Mill. Auf diese Weise werden die Einnahmen meffizient und automatisch verteilt, ohne sich ständig zu fragen, wofür es ausgegeben worden ist. Stattdessen trägt dies zur langfristigen finanziellen Sicherheit und zum Aufbau von Vermögen bei, während der verbleibende Betrag sorgenfrei für Vergnügen ausgegeben werden kann.

4. Pay Yourself First

In der Selbstständigkeit sollte man sich ein reguläres Gehalt auszahlen, um besser planen zu können. Viele Selbstständige vernachlässigen diese wichtige Maßnahme. Es ist verlockend, jeden verdienten Cent sofort wieder ins Unternehmen zu investieren. “Doch an erster Stelle sollte nicht das eigene Business stehen, sondern man selbst, als Kopf und Herz des Unternehmens”, rät der Geldprofi.

Die Bezahlung eines persönlichen Gehalts fördert zudem die langfristige Selbstständigkeit und bringt einen näher an das Leben heran, das man durch die Selbstständigkeit aufbauen möchte. Zusätzlich müssen damit auch die privaten laufenden Kosten gedeckt werden, wie Miete, Krankenversicherung oder Lebensmittel, und natürlich auch für persönliches Vergnügen. Das Gehalt sollte den eigenen Bedürfnissen entsprechen und wie eine monatliche fixe Rechnung behandelt werden.

5. Spaß an Zahlen entwickeln

Wer Spaß an etwas findet, für den ist keine Last. Deshalb ist es wichtig, auch Freude daran zu entwickeln, sich mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen. Oftmals reichen schon kleine Schritte, um diesen Prozess angenehmer zu gestalten. “Warum nicht beispielsweise wöchentlich ein Date mit den eigenen Finanzen einplanen? Kerzenschein, ein Glas Wein und die Lieblingsmusik schaffen eine angenehme Atmosphäre für diese wichtige Aufgabe”, empfiehlt Christina Mill. Der Clou dabei: Dieser Wein sollte jedoch ausschließlich während der Finanz-Rendevouz genossen werden – eine motivierende Belohnung.

Wer einmal den Spaß daran findet, wird schnell erkennen, dass es viele Möglichkeiten gibt, sein Geld intelligent zu verwalten und es für sich arbeiten zu lassen, ohne zusätzliche Anstrengungen. Dabei können Trainer, Mentoren und Experten eine wertvolle Unterstützung bieten, um finanzielles Wissen zu erweitern, ohne dabei Geld zu verbrennen. So kann das angestrebte Wunschleben risikolos verwirklicht werden. Das Schlüsselwort lautet: Freude und Bildung im finanziellen Bereich.

Fazit: 

Die Selbstständigkeit bietet großartige Möglichkeiten und Freiheiten, erfordert jedoch auch ein verantwortungsvolles Geldmanagement. Deshalb ist es umso wichtiger, von Anfang an mit klaren Zielen, einem durchdachten Budget, regelmäßigen Einkommensrücklagen und einer positiven Einstellung im Umgang mit Geld ein smartes finanzielles Fundament aufzubauen. So kann die Selbstständigkeit abgesichert und zugleich der gewünschte Lebensstandard aufgebaut werden.

Allerdings passiert die finanzielle Unabhängigkeit nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess, der Geduld, Zeit und Konsequenz erfordert. Daher ist es wichtig, Freude am verdienten Geld zu entwickeln und sich gern damit zu beschäftigen.

Je tiefer man in die Welt der Finanzen eintaucht, desto leichter wird es, das eigene Geld auf sichere Weise zu vermehren.  

Foto Credit: Stefanie Lippert

Autor:

Christina Mill, die Expertin für finanzielle Intelligenz, unterstützt Frauen, Solopreneure und Unternehmerinnen dabei, geschickt mit Geld umzugehen und ein Vermögen aufzubauen, um langfristige Unabhängigkeit zu sichern

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Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Projektmanagement mit Kanban: Das muss man wissen

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Wenn man über moderne Projektmanagement-Methoden spricht, kommt man an Kanban kaum vorbei. Aber was steckt eigentlich hinter diesem Begriff und warum schwören so viele Teams darauf? In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt von Kanban ein und klären, was man wirklich wissen muss.

Woher kommt Kanban?

Kanban entstand ursprünglich in der japanischen Automobilindustrie. Toyota entwickelte in den 1940er Jahren diese Methode, um ihre Produktionsabläufe zu optimieren und den Materialfluss zu steuern. Das Wort „Kanban“ bedeutet übersetzt „Signalkarte“. Mit dieser simplen, aber genialen Idee gelang es, Produktionsschritte sichtbar zu machen und Engpässe zu vermeiden. Man erkannte schnell: Auch abseits der Autoproduktion eignet sich Kanban für die Optimierung von Arbeitsprozessen.

Das steckt hinter Kanban

Auf den ersten Blick ist Kanban eine einfache Methode, doch sie hat sich als mächtiges Werkzeug im Projektmanagement etabliert. Grundlegend geht es bei Kanban darum, Arbeitsprozesse und -abläufe sichtbar zu machen. Man nutzt dazu üblicherweise ein Kanban-Board, auf dem einzelne Aufgaben als Karten dargestellt werden. Diese Karten wandern von einer Spalte zur nächsten, je nachdem, in welchem Zustand sich die Aufgabe befindet. 

Im Gegensatz zu vielen anderen Projektmanagement-Methoden legt Kanban nicht den gesamten Projektverlauf im Voraus fest. Vielmehr erlaubt es Teams, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und sich auf aktuelle Prioritäten zu konzentrieren. Mit Kanban behält man stets den Überblick und sorgt für einen reibungslosen Workflow.

Die Kernkomponenten

Beim Einstieg in Kanban stolpert man meistens zuerst über das Kanban-Board. Es ist das Herzstück dieser Methode und dient als visuelle Darstellung des aktuellen Arbeitsprozesses. Auf diesem Board werden verschiedene Spalten angelegt, die die verschiedenen Phasen des Arbeitsprozesses repräsentieren, wie etwa „To Do“, „In Progress“ und „Done“.

Jede Aufgabe im Projekt wird als eigene Karte oder „Ticket“ auf dem Board dargestellt. Diese Karten enthalten alle relevanten Informationen zur jeweiligen Aufgabe und wandern von der einen zur nächsten Spalte, sobald sich ihr Status ändert.

Ein weiteres wichtiges Element sind die WIP-Limits, also die Work-In-Progress-Begrenzungen. Man setzt für jede Spalte ein Limit für die Anzahl der Aufgaben, die sich gleichzeitig in dieser Phase befinden dürfen. Diese Begrenzung hilft dabei, Engpässe frühzeitig zu erkennen und damit zu vermeiden, dass das Team überlastet wird.

Im Kern geht es bei Kanban also darum, Arbeit sichtbar, messbar und steuerbar zu machen. Versteht man diese Kernkomponenten, hat man bereits eine solide Grundlage, um mit der Anwendung von Kanban zu starten.

Die Vorteile

Kanban bringt einige klare Vorteile mit sich, die man schnell schätzen lernt. Durch die klare Visualisierung des Arbeitsprozesses auf dem Kanban-Board erkennt man auf einen Blick den aktuellen Stand eines Projekts. Die Flexibilität der Methode ermöglicht es Teams, ohne starre Pläne auf Veränderungen zu reagieren. Engpässe werden sofort sichtbar, sodass man rasch Anpassungen vornehmen kann. Mit Kanban optimiert man nicht nur den Workflow, sondern fördert auch die Teamkommunikation und -effizienz.

Wofür eignet sich Kanban besonders?

Die Stärken von Kanban zeigen sich vor allem in Umgebungen, die von Veränderungen und Unvorhersehbarkeiten geprägt sind. Für Softwareentwicklungs-Teams oder im Marketing, wo Projekte und Prioritäten sich ständig ändern können, ist es ein echter Gewinn. Aber nicht nur dort: Überall, wo man Aufgaben flexibel steuern und den Arbeitsfluss transparent gestalten möchte, kann Kanban seine Vorteile ausspielen. Es eignet sich besonders für Teams, die eine Balance zwischen Struktur und Anpassungsfähigkeit suchen und die Zusammenarbeit verbessern möchten.

Häufig gestellte Fragen

Im Folgenden klären wir die gängigsten Unsicherheiten rund um Kanban.

  • Brauche ich spezielle Software dafür? Man kann mit physischen Karten und einem Board starten, aber zahlreiche Software-Optionen erleichtern die digitale Umsetzung, gerade bei größeren Teams oder komplexen Projekten.
  • Wie unterscheidet es sich von Scrum? Während Scrum in festen „Sprints“ arbeitet und Rollen sowie Meetings definiert, ist Kanban flexibler und fokussiert auf den stetigen Arbeitsfluss.
  • Kann jedes Team Kanban nutzen? Ja! Jedes Team kann von der Struktur und Transparenz profitieren, muss jedoch die Methode an seine eigenen Bedürfnisse anpassen.
Fazit

Kanban ist mehr als nur eine Methode, es ist eine Denkweise. Es fördert Transparenz, Flexibilität und Teamkollaboration. Gerade in einer schnelllebigen Arbeitswelt bietet Kanban die Tools und den Rahmen, um Projekte effizient zu steuern und gleichzeitig auf Veränderungen reagieren zu können. Ein echter Mehrwert für jedes Team.

Autorin: Annabel Hauguth

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ruby: Natürliche Wege zu mehr Lust und Vitalität im Liebesleben

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Am 18. September präsentiert Jasmin Kamann ihr Startup Ruby in der Sendung ‚Die Höhle der Löwen‘, ein Unternehmen, das sich auf natürliche Produkte zur Steigerung der sexuellen Lust und des Wohlbefindens spezialisiert hat.

Stellen Sie sich und das Startup ruby doch kurz vor!

Ich bin Jasmin Kamann, die Gründerin von ruby. Bei ruby steht alles im Zeichen eines erfüllten Liebesleben, der Stärkung der Sinnlichkeit und der eigenen Lebensenergie. Unser Fokus bei ruby und onlyruby.de liegt darauf, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Lust, Libido und Energie auf natürliche Weise zu steigern.

Unsere Naturprodukte, wie der Libido Tee mit Maca und unsere Libido-Booster, basieren auf dem jahrtausendealten Wissen über Heilpflanzen und moderner wissenschaftlicher Forschung. Hier haben wir studienbasierte Rezepturen von einem Team aus Naturmedizin, Ernährungswissenschaft und Apotheker entwickelt. Wir verwenden hochwertige natürliche Inhaltsstoffe, die den Hormonhaushalt unterstützen und auf natürliche Weise das allgemeine Wohlbefinden fördern.

Mit ruby ist es mein Ziel, Menschen zu helfen, sich energisch zu fühlen, mit ihrer Sinnlichkeit zu verbinden und ein erfülltes Liebesleben zu erleben.

Wie ist die Idee zu ruby entstanden?

ruby entstand aus einer persönlichen Krise. Damals kämpfte ich mit emotionalen und finanziellen Herausforderungen mit der Gründung meines ersten Startups. Irgendwann fühlte ich mich erschöpft und antriebslos. Das hat sich nicht nur im Familien- und Freundeskreis bemerkbar gemacht, sondern auch mein Liebesleben beeinflusst. 

Dank einer Naturmediziner Freundin entdeckte ich Inhaltsstoffe, die nicht nur beleben, sondern auch die Leidenschaft eines erfüllten Liebeslebens neu entfachen können – vergleichbar mit den aufregenden Momenten frischer Verliebtheit. Ich fühlte mich so viel besser und hatte meine Energie zurückgefunden. 

Die hohe Nachfrage und das starke Interesse in meinem Bekanntenkreis zu diesem sensiblen Thema haben mich dazu bewegt, ruby zu gründen, um mehr Menschen mit diesem Thema zu helfen und zu inspirieren.

Welche Vision steckt hinter ruby?

Unsere Vision ist es, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Energie zu steigern und ein erfülltes, gesundes Liebesleben zu führen. Wir sind fest davon überzeugt, dass die sexuelle Gesundheit ein entscheidender Bestandteil des allgemeinen Wohlbefindens ist und dass jeder die Möglichkeit haben sollte, ein erfülltes Liebesleben zu genießen.

Wer ist die Zielgruppe von ruby?

Unsere Zielgruppe bei ruby sind Menschen, die natürliche Lösungen zur Steigerung ihrer sexuellen Lust und Libido suchen. Das schließt Frauen mit Hormonschwankungen, PMS oder Wechseljahresbeschwerden sowie Männer mit altersbedingtem Testosteronabfall ein. Wir sprechen auch diejenigen an, die durch die alltäglichen Herausforderungen gestresst sind. Unsere Produkte sind für alle, die nach mehr Energie im Alltag suchen und ein gesundes und erfülltes Liebesleben wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Wir haben von zahlreichen Kunden positive Rückmeldungen zu unseren Produkten und unserem Thema erhalten. Einige von ihnen sind zudem begeisterte Fans der Sendung „Die Höhle der Löwen“. Ich persönlich schätze das Format ebenfalls sehr, da es kleinen Startups die Gelegenheit bietet, ihre Ideen und Ansätze vor einem Expertenpublikum zu präsentieren und zu evaluieren. 

Außerdem hat uns brennend interessiert, wie mutig und offen die Löwen zu unserem Tabu-Thema stehen. Aus meiner Erfahrung sind die Löwen auch Teil meiner Zielgruppe. Sind diese wie viele etwas ängstlich über so ein persönliches Thema zu sprechen oder auch hier offen für mutige Löwen?

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich muss gestehen, leider viel zu wenig. Sechs Wochen vorher bin ich stolze Mutter eines wunderbaren Babys geworden, und mein Fokus lag voll und ganz auf dieser kleinen, süßen Person, die mein Leben ziemlich auf den Kopf gestellt hat. Ich habe daher bei der Vorbereitung den Fokus auf das Wesentliche gelegt und die hohen Erwartungen an mich selbst etwas heruntergeschraubt. Es ist okay, nicht perfekt überall zu sein.  

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war unglaublich motivierend für mich. Die Tatsache, dass wir es als eines der wenigen Startup-Unternehmen in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft haben, hat mich unglaublich gefreut und ich konnte es kaum glauben. Auch war es eine Bestätigung meiner Mission und ein bedeutender gesellschaftlicher Schritt, dieses Thema im Fernsehen zu präsentieren.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf ruby aufmerksam werden?

Unsere Teilnahme in „Die Höhle der Löwen“ war für uns als Startup sehr wichtig. Es ermöglicht uns, das Bewusstsein für das Thema Libido-Gesundheit zu schärfen und Tabus zu durchbrechen. Jeder sollte frei über seine Bedürfnisse sprechen können, um seine Lebensenergie zu stärken, ein erfülltes Liebesleben zu führen und eine starke Partnerschaft zu erleben. Dieser Schritt war von großer Bedeutung, um unsere Mission voranzutreiben.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Im Fokus hatte ich Nils Glagau aufgrund seiner Apotheken-Erfahrung, was ich für ruby sehr spannend fand. Ralf Dümmel war ebenfalls ein Favorit von mir, da ich ihn menschlich sehr schätze. Tijen Onaran würde auch gut passen, da sie bereits Erfahrung im Bereich im Bereich Sexual Wellness gesammelt hat.

ruby, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich ruby als die bekannteste natürliche Alternative in unserem Bereich. Wenn wir beispielsweise an Potenzmittel denken, ist Viagra oft das Erste, was uns einfällt – die berühmte blaue Pille für Männer. Doch solche Lösungen kommen meistens mit Chemikalien und Nebenwirkungen, daher ist es besser, wenn man auf natürliche Art sein Körper und ihre Fähigkeiten stärken kann. Mein Ziel ist es, mit ruby und unseren Naturprodukten eine gesunde Alternative zu bieten, die die Sinnlichkeit und Lebensenergie von Frauen und Männern unterstützt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Setzt euch Prioritäten: Wie in meiner Mutterschaft gelernt, ist es entscheidend, klare Prioritäten zu setzen und den Fokus auf das Wesentliche zu richten. Als Gründer können wir uns leicht in Details verlieren, aber sicherzustellen, dass unsere Zeit und Energie in die wichtigsten Aufgaben fließen, ist von großer Bedeutung.

Gelassenheit bewahren: In der Welt des Gründens sind Überraschungen an der Tagesordnung. Es ist entscheidend, in solchen Momenten ruhig zu bleiben. Manchmal laufen Dinge anders als geplant, aber gerade in diesen Momenten verbergen sich oft die besten Lektionen und Chancen für unser Wachstum.

Ständiges Lernen: Offen sein für kontinuierliches Lernen und die Fähigkeit, aus Fehlern zu wachsen, sind entscheidende Faktoren für Erfolg.

Bild: Jasmin Kamann präsentiert mit „Ruby“ natürliche Libido-Booster. Sie erhofft sich ein Investment von 250.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. 
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Ruby am 18. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Jasmin Kamann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Frinsh: Einfach und Schnell zu Ingwergetränken und -gerichten mit Gefrorenen Ingwerwürfeln

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Am 18. September wird das Startup Frinsh, das gefrorene Ingwerwürfel für eine einfache und schnelle Zubereitung von Ingwergetränken und -gerichten anbietet, in der Sendung ‚Die Höhle der Löwen‘ vorgestellt.

Stellen Sie sich und das Startup Frinsh doch kurz vor!

Mein Name ist Lukas Konstantin Leipertz, ich bin 33 Jahre alt und wohne in Jülich. Ich bin Sonderpädagoge an einer Förderschule. Liebe Sport und bin ein absoluter Familienmensch. Ich koche gerne und versuche mich, so gut es geht, gesund zu ernähren. Mein Produkt heißt Frinsh – Ingwer Cubes. Das sind gefrorene Ingwerwürfel. Mit den tiefgefrorenen Würfeln kann der Kunde im Handumdrehen einen intensiven Ingwertee, eine erfrischende Ingwerschorle oder einen belebenden Ingwershot zaubern. Sie sind ebenfalls perfekt zum Kochen geeignet. Ein Griff ins Tiefkühlfach genügt und durch die Anzahl der Würfel entscheidet der Kunde, wie intensiv der Geschmack werden soll.

Wie ist die Idee zu Frinsh entstanden?

Der Rat meiner Oma: „Trinke jeden Tag einen Ingwertee, um dein Immunsystem auf natürliche Weise zu unterstützen!“ Sie hat mich auf die Wunderknolle Ingwer aufmerksam gemacht. Ich habe mich dann auf die Mission gemacht und eine persönliche Lösung gesucht, um Ingwer in meine Ernährungsroutinen zu intrigieren. So ist Frinsh entstanden.

Welche Vision steckt hinter Frinsh?

Die Vision von Frinsh ist es, die Zubereitung von Ingwergetränken zu revolutionieren. Ich möchte Ingwer in die Tiefkühltruhen und in die Ernährungsroutinen von möglichst vielen Menschen bringen. Frinsh braucht keine Ziehzeit und auch das Schälen, Schneiden und Pressen gehört nun der Vergangenheit an. 

Wer ist die Zielgruppe von Frinsh?

Die Zielgruppe für Frinsh besteht aus Menschen, die eine gesunde und bewusste Lebensweise schätzen und dabei die vielfältigen Vorteile von Ingwer in ihren Alltag integrieren möchten. Genauer gesagt umfasst die Zielgruppe:

Gesundheitsbewusste Menschen: Personen, die auf ihre Gesundheit achten und natürliche, gesundheitsfördernde Lebensmittel in ihre Ernährung einbeziehen möchten. Sie sind an den positiven Auswirkungen von Ingwer auf das Immunsystem, die Verdauung und die allgemeine Gesundheit interessiert.

Naturliebhaber: Menschen, die Wert auf natürliche Produkte legen und die Reinheit und Natürlichkeit der gefrorenen Ingwerwürfel von Frinsh schätzen.

Vielbeschäftigte Berufstätige: Berufstätige, die einen hektischen Lebensstil haben und nach einfachen Lösungen suchen, um gesunde Gewohnheiten in ihren Alltag zu integrieren. Die praktische Anwendung der gefrorenen Ingwerwürfel ermöglicht es ihnen, Ingwer mühelos zu genießen.

Gesundheits- und Fitness-Enthusiasten: Menschen, die aktiv Sport treiben und auf ihre Ernährung achten, sehen in den gesundheitlichen Vorteilen von Ingwer eine wertvolle Ergänzung zu ihrem Lebensstil.

Foodies und Hobbyköche: Kochbegeisterte, die gerne experimentieren und neue Geschmackserlebnisse entdecken. Sie schätzen die Vielseitigkeit von Frinsh und nutzen die gefrorenen Ingwerwürfel in verschiedenen Rezepten und kulinarischen Kreationen.

Gastronomen und Café-Besitzer: Profis aus der Gastronomie, die ihre Getränke- und Speisekarte um ein besonderes und gesundheitsbewusstes Element erweitern möchten. Die Verwendung von Frinsh ermöglicht es ihnen, einzigartige Ingwergetränke und Speisen anzubieten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die erste Reaktion von unzähligen Menschen, die Frinsh in der Entwicklung kennengelernt haben, lautete: „Frinsh muss in die Höhle der Löwen!“  Als ich dann angesprochen wurde, ob ich mich nicht mal bei „Die Höhle der Löwen“ bewerben möchte, habe Ich all meinen Mut zusammengenommen und mich beworben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe meinen Pitch natürlich oft meiner Familie und Freunden vorgetragen. Ich bin sehr dankbar, dass mein Bruder mir immer mit Rat und Tat beiseite steht! Mit ihm tausche ich mich fast täglich sehr intensiv aus. Ohne ihn wäre die ganze Achterbahnfahrt wahrscheinlich nicht möglich gewesen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ich sehe es als ein absolutes Privileg an. Nur wenige Start-ups haben die Möglichkeit   ihre Leidenschaft vor einem Millionenpublikum präsentieren zu dürfen. Es erfüllt mich mit viel Stolz, diese Chance erhalten zu haben. Die Reaktion der Löwen auf Frinsh hat mich extrem motiviert, aber auch brennend interessiert. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Frinsh aufmerksam werden?

Natürlich kann die Aufmerksamkeit ein Gamechanger für ein Startup sein. Jedoch ist es für mich wahrscheinlich noch wichtiger, als für andere Startups, starke Partner an meiner Seite zu wissen. Frinsh ist eins der kleinsten Startups, die je bei „Die Höhle der Löwen“ teilgenommen haben. Ein 1-Mann-Start-up, welches in einer Garage produziert und dessen Gründer ein leidenschaftlicher Lehrer ist. Ich glaube die Kombination gibt es auch nicht so oft.

Und wenn der Gründer dann am liebsten auch noch Lehrer bleiben möchte, dann wird es schon ein wenig verrückt.  Dem bin ich mir natürlich bewusst. Da ich meinen Lehrerjob sehr liebe und ich mich jeden Tag auf die Schüler und meine Kollegen freue, ist eine langfristige Partnerschaft für mein Startup existentiell. Die Partnerschaften und Möglichkeiten, die durch die Aufmerksamkeit entstehen können, sind einfach unbezahlbar.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich verfolge quasi jede Folge von „Die Höhle der Löwen“. Nur auf die Sympathien bezogen, würde ich mich sehr auf eine Zusammenarbeit mit Herrn Dümmel freuen. Jedoch ist mir bewusst, dass TK-Lebensmittel keine klassischen Investments für Ralf Dümmel sind. Deswegen habe ich mich auch auf Tillmann Schulz und Nils Glagau fokussiert. Ich hoffe, dass der Weg von Frinsh in ganz viele Tiefkühlfächer von Ingwerliebhabern geht.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich mich in der Schule! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid überzeugt von euch und eurem Startup! Seid überzeugend in eurem Pitch! Aber bleibt bodenständig und nahbar dabei! Sprecht noch vorhandene Schwachpunkte offen und transparent an. Die Löwen finden diese eh raus 

Bild: Lukas Leipertz präsentiert mit „Frinsh“ gefrorenen Ingwerbiosaft in Würfeln. Er erhofft sich ein Investment von 75.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. 
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Frinsh am 18. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Lukas Leipertz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

STURFER: Die Revolution am Büroarbeitsplatz für Schmerzfreiheit und Leistungsfähigkeit

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Am 18. September stellt sich das Startup STURFER, das sich auf ergonomische Lösungen für den Büroarbeitsplatz spezialisiert hat, in der Sendung ‚Die Höhle der Löwen‘ vor

Stellen Sie sich und das Startup STURFER doch kurz vor!

Wir sind das Startup um unseren Gründer Dr. Christian Behrendt. Er ist Facharzt für Orthopädie und Wirbelsäulenchirurg. Aus der Idee heraus, Schmerzfreiheit ohne Anstrengung erreichen zu wollen, hat er die Idee gehabt, die täglichen Übungen an den Arbeitsplatz zu verlegen und dabei Leistungsfähig zu bleiben. Diese Idee hat uns alle angespornt, dass wir unsere alten Berufe aufgegeben haben, um zusammen den Sturfer zu entwickeln.

Dadurch, dass Übungen nicht mehr durchgeführt werden müssen (aber können) wird der innere Schweinehund umgangen, der bei vielen Menschen regelmäßiges Training verhindert. Auf dem Sturfer ist mit „Sturfen“ eine neue Arbeitshaltung am Büroarbeitsplatz möglich, das Arbeiten mit dauerhaft überstreckt gehaltener Hüfte in Dehnungsposition. Sturfen leitet sich von Sitzen, Stehen und Surfen ab.

Im Team haben wir die Kompetenzen aus Medizin, Konstruktion und Gesundheitsökonomie zusammengefasst und können so mit starken Kompetenzen neue Ideen für eine schmerzfreiere Welt gestalten.

Wie ist die Idee zu STURFER entstanden?

Die Idee zum STURFER ist aus der Idee entstanden, die Lebenszeit zu optimieren. Viele Menschen scheitern daran, regelmäßig Übungen zu machen und im Falle von Schmerzen ist es so, dass diese ohne Training oft wiederkommen. Das war unserem Gründer als Orthopäden bewusst. Hinzu kam seine eigene Übungsfaulheit. Er wollte einfach keine Zeit für Übungen verschwenden. Das erste Modell war eine Hochkantliege im Wohnzimmer. Silvia als Frau von Dr. Behrendt hatte dann die Idee zum Transformerstuhl. Niemand will so ein riesiges Gerät im Wohnzimmer stehen haben und so entstand die Idee des Sturfers, einem Stuhl der gleichzeitig Dehnungsgerät sein kann.

Welche Vision steckt hinter STURFER?

Schmerzfrei ohne Anstrengung zu sein ist definitiv unsere Vision. Es ist bislang immer mit Leistung verbunden, keine Schmerzen zu haben und Menschen, die nicht derart Leistungsorientiert sind, fallen da scheinbar oft durch das Raster. Das wollen wir ändern. Wir möchten medizinisch aufklären, wie Schmerzen vergehen können und wie es möglich ist, auch ohne Sport, ohne Anstrengung und ohne Diät schmerzfrei leben zu können und dadurch aber motivieren, ganz neue Ziele zu erreichen.

Wenn der Schmerz weg ist, wollen wir unsere Kunden zu mehr Sport, mehr Leistung, einem tolleren Körper und weniger Gewicht motivieren. Wir wollen damit die bisherigen Konzepte umdrehen, die erst Leistung fordern und dann Schmerzverbesserung erzielen. Wir machen es genau anders herum und das motiviert unsere Kunden viel, viel mehr.

Wer ist die Zielgruppe von STURFER?

Die Zielgruppe ist eigentlich wirklich jeder Mensch. 80% der Menschen haben einmal im Leben Rückenschmerz und zum jetzigen Zeitpunkt sind es immerhin 30-40%. Rückenschmerzen haben ihre Ursache bereits durch das Sitzen während der Schulzeit und somit profitiert jede Person, die zur Schule gegangen ist, von unserer Lösung. Der Sturfer kann zur Prävention und zur Therapie eingesetzt werden.

Alle die etwas für ihre Gesundheit tun und vorbeugen möchten, dabei sind sportliche Personen, genauso wie übungsfaule Menschen, die sich mit Übungen schwertun, unsere Zielgruppe. Sportliche Personen können ihren Fitnesszustand verbessern und weniger leistungsorientierte Bürositzer haben endlich eine Alternative zu Sitzen und Stehen. Der Markt für unser Produkt ist weltweit.

Das Thema Dehnung ist auch durch aktuell große Marketingkampagnen und Youtuber extrem im Kommen. Auch eine der zugrunde liegenden Therapien fördert die Dehnung sehr. Täglich kommen mehr Dehner hinzu und in den nächsten Jahren wird das Thema Dehnung auch durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse, genauso wie durch das Marketing die Fitnessstudios in der Bedeutung ablösen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Zunächst sind wir davon ausgegangen, dass unser Finanzbedarf für die Höhle der Löwen zu hoch ist und haben deshalb nie an eine Bewerbung gedacht. In einer unserer Produktionshallen in der Schweiz, die wir gemeinsam mit einem Elektrorollstuhlhersteller verwenden, haben wir gesehen, dass diese sich auf um eine Investition um 5 Millionen Euro beworben hatten. Das war für uns Ansporn, uns auch zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir sind natürlich in den Themen Finanzen und Videomarketing vertraut, haben uns aber bei Bekannten aus der Finanzbranche und Unternehmensberatungen Rat eingeholt. Wir haben mehrere Coachingsitzungen vor der Kamera gehabt und das Glück gehabt, dass wir dabei vom Vorstand einer weltbekannten Unternehmensberatung unterstützt wurden.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Freude über die Zusage war bei uns sehr groß. Einer unserer Mitarbeiter hat sogar seinen sicheren Job gekündigt, weil er Fan von der „Höhle der Löwen“ ist und hat deshalb bei uns im Startup angefangen. Wir haben natürlich auch ohne die Sendung schon viel investiert und viele Kontakte geknüpft, aber tatsächlich in die Sendung zu kommen ist natürlich noch mal ein besonderer Booster. Wir sind absolut überwältigt von dem Drehtag, von der Freundlichkeit des Teams und den wirklich tollen persönlichen Rückmeldungen der Löwen. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf STURFER aufmerksam werden?

Wir haben ein großes Händler- und Therapeutennetzwerk. Unter Fachpersonen sind wir daher sehr bekannt. Die Medien- und Customerpräsenz zu erreichen, haben wir uns jedoch einfacher vorgestellt. Wir haben hier ja auch schon sehr viel unternommen durch die Social-Media-Kanäle unseres Gründers Dr. Christian Behrendt, sein Buch, viele Unternehmensbesuche und eigene Medienkontakte. Die Bekanntheit über die Höhle der Löwen ist jedoch nicht zu toppen. Auch die Kontakte zu weiteren Investoren sind für uns sehr wichtig. Über unsere bisherige Medienpräsenz ist das nicht in dieser Weise zu erreichen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer, er hat eines der größten Netzwerke und interessiert sich auch für Gesundheitsthemen und bringt für uns auch das notwendige Kapital mit. Tillmann Schulz ist zusammen mit Nils Glagau aber ebenfalls unser Investor der Herzen. Beide sind total offen, innovativ und an der Gesundheit interessiert, vor allem auch in neue Ideen.

STURFER, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die neue Art im Büro zu arbeiten wird aus den Büros dieser Welt nicht mehr wegzudenken sein. Wir haben zum ersten Mal eine echte Verbindung zwischen Prävention, Therapie und Büroarbeitsplatz geschaffen und das ganz ohne Anstrengung. Therapie und Büro werden nicht mehr zwei getrennte Bereiche sein, sondern es wird zu einer Einheit verschmelzen. 

Aktuell expandieren wir weltweit. Die Nachfrage ist vor allem im Nahen Osten, in asiatischen Ländern und in beiden amerikanischen Kontinenten sehr groß. Dies liegt vor allem an einem anderen Gesundheitsbewusstsein als es im durch Krankenkassen abgesichertem europäischem Bereich ist. Wir werden auch den Therapiemarkt in Praxen und Kliniken in Europa ausbauen, dazu haben wir bereits Modelle entwickelt, welche die Therapie im Vordergrund haben

Die nächsten Projekte dazu haben wir bereits geplant. Eine elektrisch-digitale Version mit Sensorik und automatischer Dehnungseinstellung, Hautsensoren und KI-basierte Interaktionen mit Fitnesstrackern, Smartwatches und Smartphones. Nachdem Apple derzeit auf Sensoren umstellt, die im Fitnessstudio Anwendung finden, haben wir einen ganz neuen Fokus auf die Sensorik, über die wir aber hier noch nicht öffentlich sprechen möchten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Kontakte zu anderen Gründern suchen: Am Anfang hatten wir die Sorge, jemand könnte unsere Idee kopieren und haben daher zu wenig Kontakte gesucht. Wir empfehlen allen Gründern daher, nehmt Kontakt zu anderen Gründern auf, sucht Hilfe in der Gründerszene und bei lokalen und überregionalen Stellen, wie bei uns beim Wirtschaftsservice Berchtesgadener Land, die uns sehr unterstützt haben.

Seid mutig: Lasst Euch von kleinen und großen Tiefschlägen nicht unterkriegen. Wenn Ihr eine großartige Idee habt, dann müsst Ihr sie umsetzen. Wer eine Idee und vielleicht sogar die Mittel hat, der Menschheit eine neue Innovation zu bieten, na derjenige muss es auch machen. Wie schade wäre es, wenn gute Ideen nur in den Köpfen oder Schubladen bleiben.

Nehmt Euch Zeit für Euch selbst: Jede Innovation ist unglaublich viel Arbeit. Denkt aber daran. Wir leben nicht für die Arbeit, sondern wir arbeiten, um zu leben. Nehmt Euch bewusste Auszeiten in denen Ihr den Kopf frei bekommt. Widmet Euch Euren Familien, Euren Partnern und euren Freunden. Abschalten ist wichtig und manchmal ist auch der Blick von außen auf die eigene Arbeit sehr wichtig und bringt einen weiter.

Bild: Dr. Silvia Behrendt, Dr. Christian Behrendt (M.) und Matthias Kutscher präsentieren den Bürostuhl und Rückentrainer „STURFER“. Sie erhoffen sich ein Investment von 1.200.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Frank W. Hempel

Sehen Sie STURFER am 18. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Dr. Christian Behrendt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie verändert Urban Challenger die Art, wie wir Städte erkunden?

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urban challenger

Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Urban Challenger, das innovative Startup der Brüder Daniel und Simon Heitz, am 18. September in der beliebten Investorenshow ‚Die Höhle der Löwen‘ zu erleben.

Stellen Sie sich und das Startup Urban Challenger doch kurz vor!

Wir sind die Brüder Daniel und Simon Heitz und sind in Lahr bei Freiburg aufgewachsen. Daniel (40) ist seit über 20 Jahren selbständiger Designer und erfolgreicher Serien-Entrepreneur. Simon (35) bringt seine vielfältige Expertise als Diplom-Physiker, Theaterpädagoge und Theatertherapeut in das Unternehmen ein.

Bei Urban Challenger geht es darum, spielerisch eine Stadt zu entdecken. Über ein Kartenspiel oder in einer App werden den Spielenden unterhaltsame Aufgaben aus Kategorien wie Explorer, Artist, Time Traveler und Foodie gestellt. Diese Challenges laden dazu ein, in Verbindung mit der Stadt und ihren Menschen zu kommen. Urban Challenger ist sowohl als Team-Event für Firmen als auch für Reisende, Paare, Familien und Freunde gedacht, die die Stadt gerne auf eine neue Art und Weise erleben möchten.

Wie ist die Idee zu Urban Challenger entstanden?

Wir waren viel miteinander auf Reisen unterwegs. Einmal in Mumbai haben wir uns eine Spielregel auferlegt: Wir nutzten jedes Transportmittel, das diese bunte Stadt zu bieten hatte. Das Ergebnis war ein großes Abenteuer, bei dem jeder Schritt goldrichtig war, solange wir uns an die Spielregel hielten. Dadurch kamen wir in einen tollen Flow, sowohl miteinander als auch mit der Stadt. Jahre später, als wir auf diese Reise zurückblickten, beschlossen wir, diesen Moduswechsel in eine spielerische Stadterkundung anderen Menschen anzubieten.

Welche Vision steckt hinter Urban Challenger?

Unsere Vision ist es, das Erkunden von Städten und Reisen aktiv zu gestalten. Wir möchten die Menschen ermutigen, sich spielerisch durch die Welt zu bewegen und miteinander in Verbindung zu treten. Bei Urban Challenger geht es nicht in erster Linie um das Lösen von kopflastigen Rätseln, sondern um Aktionen, kreativen Ausdruck, Interaktion mit der Umgebung und die unvorhersehbaren und deswegen so wertvollen Erfahrungen, die dabei gemacht werden können. Dadurch ist es möglich, neue Perspektiven kennenzulernen. Städte bieten dafür eine hervorragende Spielwiese, da sie bunt und voller Leben sind. Urban Challenger unterstützt dabei, wieder eine Faszination dafür zu entwickeln, was es in Städten alles zu entdecken und zu erleben gibt.

Wer ist die Zielgruppe von Urban Challenger?

Alle Menschen, die eine Stadt auf eine neue Weise erleben wollen. Das Spiel ist nicht nur für Reisende oder für eine Gruppe auf einem Team-Building Event geeignet, es gibt auch Einheimischen eine Möglichkeit, die eigene Stadt auf eine ganz neue Art zu entdecken.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Ein Freund von uns hat sein Startup im Jahr 2018 in der Höhle der Löwen vorgestellt, und es war aufregend, ihn dabei zu begleiten. Wir haben unser Startup durch Bootstrapping aufgebaut und über einige Zeit als Nebenprojekt daran gearbeitet, als in den Corona-Jahren gar nichts ging. Als wir dann 2022 wieder Events veranstalten konnten, haben wir beschlossen, dass wir perspektivisch wieder beide voll einsteigen werden. Um Urban Challenger auch im Consumer-Markt zu etablieren, war uns klar, dass wir Unterstützung von Netzwerken und Berater*innen brauchen werden. Ein Deal mit einer der Löwen wurde dann interessant für uns.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben erst sehr kurzfristig die Zusage erhalten, dass wir in der Sendung auftreten werden. So blieben uns nur noch zwei Wochen, um uns vorzubereiten. Es war schnell klar, dass wir unseren Pitch auch spielerisch gestalten wollten und eine unserer Challenges mit den Löwen durchführen würden. Darüber hinaus haben wir uns darauf vorbereitet, indem wir unsere Geschäfts- und Marketingpläne für den Fall eines Investments aufgestellt haben.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das gab uns einen sehr großen Anschub. Die Sendung und die Aufmerksamkeit, die damit verbunden sind, sorgen dafür, dass wir einfach alles nochmals auf das nächste Level heben und den Menschen auch wirklich das bieten wollen, was wir versprechen. Wir haben zum Beispiel ganz viel Liebe und Arbeit in unsere Kartenspiel Version gesteckt, die wir stolz in den Druck gegeben haben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf Urban Challenger aufmerksam werden?

Das, was gerade alles passiert, ist definitiv eine ganz neue Phase für Urban Challenger. Es ist, als ob unser Baby, das über die Jahre gelernt hat zu laufen, jetzt so groß ist, dass es Fahrrad fahren lernt und ganz neue Abenteuer erlebt, weil es eine viel größere Reichweite hat.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben verschiedene Investoren im Fokus. Nils Glagau finden wir interessant, da er uns sicherlich gut im Bereich Markenaufbau unterstützen könnte. Janna Ensthaler ist spannend, da sie eine Plattform zur Team-Bildung aufgebaut hat. Auch Dagmar Wöhrl mit ihrem Hotel-Imperium und ihrer Vorliebe für Familienunternehmen würde gut zu uns passen.

Urban Challenger, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in fünf Jahren sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa die führende Adresse für spielerische Stadterkundungen zu sein. Es gibt noch so viel Potenzial, und wir haben zahlreiche Ideen, wie das Erkunden von Städten noch facettenreicher und lebendiger gestaltet werden kann. Einen Schritt nach dem anderen, aber es fühlt sich gut an, zu sehen, wohin der Weg führen kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein wichtiges Learning ist vielleicht, das eigene Unternehmen als einen eigenen, lebendigen Organismus zu betrachten, der Signale gibt, wohin er möchte. Indem man auf solche Zeichen hört und dorthin geht, wo Energie und Resonanz zu spüren sind, kann man etwas entwickeln, was für Menschen von Bedeutung ist. Ein weiterer Punkt ist, dass es hilfreich ist, eine Sache aus vielen Perspektiven zu betrachten.

Da Dinge oft sehr komplex sind, ist es ratsam, viel wahrzunehmen, zu testen und nicht voreilig Schlüsse zu ziehen. Dies führt vielleicht zum dritten Punkt, der die beiden vorherigen zusammenfasst: Von Anfang an sollte man konsequent Leuten das eigene Produkt in die Hand geben, genau beobachten, nachfragen und verstehen, was passiert, wenn die Menschen damit interagieren. So kann man herausfinden, was sie wirklich brauchen und sich wünschen.

Bild: Simon (l.) und Daniel Heitz präsentieren mit „Urban Challenger“ ein Spiel, das Verbindung mit der Stadt und den Menschen schafft. Sie erhoffen sich ein Investment von 60.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. 
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Urban Challenger am 18. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Daniel und Simon Heitz  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Alles im Ra(h)men unseres Geschmacks: yummy wird noch besser.

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yummy ramen

yummy yummy in my tummy.

Unsere liebsten Plantbased Instant Ramen von yummy gibt es jetzt im Upgrade. Die beiden Klassiker Chickless und NoPork waren ohnehin schon unglaublich gut im Geschmack, bekommen jetzt sogar noch Zuwachs von zwei neuen Sorten und sind zu viert einfach unschlagbar lecker. Dabei hat yummy besonderen Wert auf „funky Taste“ gelegt und dadurch den Geschmack signifikant verbessert.

Gleichzeitig bleiben die Gesundheitsfaktoren genauso vorteilhaft erhalten, wie sie immer schon waren: vegan, glutenfrei, palmölfrei, reich an Proteinen und mit minimalem CO2-Fußabdruck. Ob Lunch oder Abendessen, zu Hause oder on the run – die Instant Ramen von yummy sind unser absoluter Favorit für die schnelle, vegane und vollwertige Küche. Auch bei großem Hunger. Einfach 500ml heißes Wasser aufgießen, umrühren und nach ein paar Minuten sind die Ramen fertig.

yummy. Lecker. Vegan. Und bewusst gesund.

What the…Ramen? Jetzt wird’s anders lecker!

Diese vier yummy Highlight Sorten erwarten uns ab sofort:

Chickless Ramen
Ein veganer Hochgenuss, der das Aroma von Hühnchen einfängt, ohne auf tierische Produkte zurückzugreifen. Besonders das Zitronengras setzt seine Akzente und verleiht der Ramen eine erfrischende und unverwechselbare Note, unterstützt von Kokos, Ingwer und Vollkornreisnudeln.

NoPork Ramen
Perfekt für alle, die auf ein herzhaftes BBQ-Feeling nicht verzichten möchten, ohne dabei echtes Schweinefleisch zu konsumieren. Das NoPork Ramen liefert genau den rauchigen BBQ-Geschmack, der so beliebt ist.

WhatTheDuck Ramen
Inspiriert von der klassischen Pekingente, bietet diese Variante ein tiefes und reiches Geschmacksprofil, das Liebhaber von Entengerichten sicher begeistern wird – und das alles ohne einer Feder etwas zuleide zu tun.

Tom Yummy Ramen
Als Hommage an die geliebte Tom Kha Gai Suppe kombiniert diese Ramen-Variante die herzhaften und aromatischen Noten des Klassikers in einer praktischen, schnellen und gesunden Version.

Über yummy
Yummy wurde 2021 von Sebastian Büchte, Pascal Lehmann und Patrick Sbosny in München gegründet. Das Trio vereint jahrzehntelange Erfahrung in der Sterneküche mit E-Commerce- sowie Management-Know-How und hat sich zum Ziel gesetzt, gesunde Ernährung schneller, einfacher und leckerer zu machen. Das Sortiment umfasst drei Sorten Instant-Ramen, die alle den Nutri-Score A erhalten und sättigende Mahlzeiten sind. Alle Sorten sind vegan, glutenfrei und Ballaststoff- sowie Eiweisquellen.
yummy – good for you and good for the planet!

Die yummy Produkte sind alle Online unter yummyeats.co erhältlich.
Sie kosten ab 29,90 € (6er Mix).

Quelle Sonja Berger Public Relations

Biss und Beharrlichkeit sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein

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Preuss Consulting

Preuss Consulting digitale Unternehmensberatung begleitet Selbstständige und UnternehmerInnen auf dem Weg zu einem erfolgreichen digitalen Business

Stellen Sie sich und Preuss Consulting doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Caroline Preuss und ich habe vor sieben Jahren die digitale Unternehmensberatung Preuss Consulting gegründet. Heute sind wir ein Team aus fast zwanzig Köpfen, das bereits über 4.000 Gründerinnen und Unternehmerinnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz dabei unterstützt hat, ihre Expertise in ein lukratives Online-Unternehmen zu verwandeln.

Als Vorreiterinnen in der digitalen Unternehmensberatung prüfen wir täglich innovative Tools und halten uns zu den neuesten Strategien auf dem Laufenden, um Unternehmerinnen dabei zu helfen, ihre Expertise zu digitalisieren, in ein skalierbares Online-Produkt zu verwandeln und ein modernes digitalen Unternehmen aufzubauen.

Wir kooperieren mit führenden Expertinnen und Experten für Branding, Marketing, Design, Datenschutz und Recht, um ein ganzheitliches und erstklassiges Beratungserlebnis für digitale Unternehmen zu gewährleisten. Dabei sehen wir uns als Speed Boat zum unternehmerischen Erfolg: Anstatt unterschiedliche Methoden auszuprobieren, die nicht zwingend zum Erfolg führen, bekommen Kundinnen von Preuss Consulting Dank unserer Expertise eine effiziente Abkürzung zu ihrem soliden und nachhaltig wachsenden digitalen Unternehmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu Preuss Consulting ist aus meiner eigenen Erfahrung als Bloggerin mit CARODIY geboren. Ich lernte dabei aus erster Hand, wie man ein Online-Business von Grund auf entwickelt, sich als Expertin positioniert und eine Community aufbaut. Nach nur zwei Jahren erzielte ich einen sechsstelligen Jahresumsatz. In dieser Zeit kam ich immer wieder mit Unternehmerinnen aus verschiedenen Branchen ins Gespräch, die davon träumten, ihr bestehendes Business in die digitale Welt zu überführen, aber Angst vor dem Scheitern hatten oder nicht wussten, wie sie überhaupt anfangen sollten. Meine Expertise wollte ich mit ihnen teilen – das war der Startschuss für Preuss Consulting. 

Studien belegen, dass die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland seit Jahren leider rückläufig ist. Laut KfW gab es 2022 lediglich 550.000 Existenzgründungen, was einem Rückgang von neun Prozent im Vergleich zu 2021 entspricht. Diese Entwicklung hat natürlich Auswirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft, da Existenzgründungen den strukturellen und technologischen Wandel unterstützen. Mit Preuss Consulting will ich meinen Teil dazu beitragen, mehr Menschen die Tür zum Unternehmertum zu öffnen und ihnen so dabei zu helfen, ihren Wunsch nach zeitlicher und finanzieller Unabhängigkeit und Selbstbestimmung zu erfüllen.

Welche Vision steckt hinter Preuss Consulting?

Bei Preuss Consulting verfolgen wir die Vision, so viele Frauen wie möglich dabei zu unterstützen, ihren Traum zu verwirklichen und ein erfolgreiches digitales Business zu starten und zu skalieren. Noch immer gründen viel weniger Frauen als Männer ihr eigenes Unternehmen: Laut dem Institut für Mittelstandsforschung Bonn gab es im Jahr 2021 rund 240.000 gewerbliche Existenzgründungen. An etwa 30 Prozent dieser Gründungen waren Frauen beteiligt. Bei Start-ups liegt der Frauenanteil laut einem Report der KfW-Bank noch niedriger, bei circa 20 Prozent. Dabei sind laut Studien von Frauen gegründete Unternehmen sogar erfolgreicher!

Start-ups, die von Frauen gestartet wurden, erwirtschaften im Durchschnitt über vier Millionen Euro mehr Gewinn als von Männern gegründete mit der gleichen Ausgangssituation. Mit jedem investierten Euro erwirtschaften Unternehmerinnen 74 Cent, männliche Gründer dagegen nur 29 Cent. Bei Preuss Consulting glauben wir an die transformative Kraft von weiblichem Unternehmertum und setzen uns leidenschaftlich dafür ein, Unternehmerinnen dabei zu unterstützen, sichtbar zu werden, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und ihr Potenzial voll zu entfalten. 

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich bin besonders stolz darauf, dass Preuss Consulting zu einhundert Prozent gebootstrapped ist. Mit unserem fast zwanzigköpfigen Team haben wir bereits über 4.000 Kundinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beim Aufbau ihres eigenen Online-Unternehmens geholfen und erzielen konstant 7-stellige Jahresumsätze. Herausforderungen gab es natürlich auch: Die ersten Mitarbeiter:innen anzuheuern und das Team zu skalieren, gehörten für mich dazu. Verantwortung zu delegieren fiel mir am Anfang nicht leicht und es dauerte auch ein bisschen, bis die Teamkommunikation gut funktionierte.

Wer ist die Zielgruppe von Preuss Consulting?

Unsere Zielgruppe sind (angehende) Unternehmerinnen, die ihr Talent, ihre Expertise und ihre Leidenschaft dafür nutzen wollen, ein Online-Unternehmen zu gründen oder ihre selbständige Tätigkeit mit Hilfe der Digitalisierung zu skalieren. Unsere Kundinnen kommen aus den unterschiedlichsten Branchen, sei es Medizin, Design, Finanzen oder Rechtswesen. Allen gemeinsam ist, dass sie unabhängiger und flexibler arbeiten möchten und zu diesem Zweck ein eigenes Online-Business aufbauen wollen. 

Wie funktioniert Preuss Consulting? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir begleiten unsere KundInnen auf dem Weg zu einem erfolgreichen digitalen Business. Zu diesem Zweck bieten wir ihnen drei Online-Kurse sowie zahlreiche weitere Ressourcen wie unseren Podcast, mit denen sie alle Methoden an die Hand erhalten, um mit ihrem Unternehmen online sichtbar zu werden, ihre Angebote zu digitalisieren und ihr Geschäft dann am digitalen Markt zu skalieren. 

Uns unterscheidet von anderen Anbietern vor allem unsere langjährige Erfahrung, die Nähe zur Praxis und das fundierte Wissen sowohl im Team als auch von unserem externen Expert:innen-Netzwerk. Unser Erfolg basiert auf einer datengetriebenen Herangehensweise, bei der wir die Entwicklung jeder einzelnen Kundin genau verfolgen. Diese fortlaufende Analyse ermöglicht es uns, die Wirksamkeit unserer Coaching-Methoden zu messen und unser Angebot kontinuierlich zu verbessern. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schon heute zählen wir zu den führenden Beratungen für Kleinunternehmerinnen, die ein Online-Business starten und erfolgreich skalieren wollen. Unsere Vision ist es, unser Team und unser Netzwerk an Expertinnen und Experten weiter auszubauen, um noch mehr Menschen mit maßgeschneiderten Angeboten zu erreichen und sie dabei zu unterstützen, ihren Traum vom erfolgreichen Online-Business zu realisieren.

In Zukunft werden wir das Thema New Work noch mehr in den Fokus nehmen und unsere Leistungen für Unternehmerinnen noch stärker auf die Anforderungen von Arbeitnehmenden von heute anpassen. Denn wir sehen, dass der Fachkräftemangel auch unsere Kundinnen betrifft. Deshalb werden wir sie in Zukunft gezielt dabei unterstützen, eine starke Employer Brand aufzubauen. Gleichzeitig werden wir unsere Produkte kontinuierlich weiterentwickeln, um sie an die neuesten Trends und Herausforderungen der digitalen Welt anzupassen, zum Beispiel im Bereich Künstliche Intelligenz.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Investiert so schnell wie möglich in den Ausbau Eures Teams – das gibt Euch Luft, die strategische Vision weiterzuentwickeln und umzusetzen, anstatt euch nur um operative Aspekte kümmern zu können.

Sorgt für einen schnellen Wissenstransfer zu euren Mitarbeiter:innen, damit sie schnell Verantwortung übernehmen und euch proaktiv unterstützen können.

Haltet durch, auch wenn der Erfolg nicht sofort eintritt und Herausforderungen auftreten. Biss und Beharrlichkeit sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein. Ich habe in den letzten Jahren viele Digital-Unternehmerinnen kommen und gehen sehen, und jene, die an Hindernissen wachsen und sich anpassen, haben die besten Chancen, langfristig erfolgreich zu sein.

Wir bedanken uns bei Caroline Preuss für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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