Samstag, Juli 12, 2025
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Baut euch ein Support-Netzwerk auf

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MANTI MANTI

MANTI MANTI: Kinderbrillen super leicht, extrem flexibel, fast unkaputtbar – und nachhaltig

Stellen Sie sich und das Startup MANTI MANTI doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Susann Hofmann (Gründerin von EDITION F) und Philippa Koenig (eine der ersten Mitarbeiter:innen und langjährige CCO beim Online-Erotikshop Amorelie), waren der Meinung, dass es höchste Zeit für eine Eyewear-Love-Brand ist und gründeten deshalb im Frühjahr 2023 “MANTI MANTI” für eine schnell wachsende und unglaublich wichtige Zielgruppe: die Kinder! MANTI MANTI verwandelt das stigmatisierte Medizinprodukt – die Kinderbrille – in ein cooles Markenprodukt, das Kinder und Eltern gleichermaßen überzeugt und auch noch nachhaltig aus dem verantwortungsvollsten Bio-Kunststoff, dem Wunderbaum, produziert wird. Der Name MANTI MANTI spiegelt ganzheitlich unsere Vision wider, denn der Mantis-Shrimp ist das Lebewesen mit der stärksten Sehkraft und einer schlagkräftigen Persönlichkeit.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Susann: Als ich das Frauenmagazin EDITION F gründete, führte mich mein unbändiger Glaube an eine gesellschaftliche Veränderung zum Erfolg. Aus einer Idee wurde eine Bewegung mit unglaublichem Impact. Etwas, das mich bis heute antreibt. Konferenzen mit 5.000 Frauen, die eine Welle an gegenseitigem Support durch die Hallen trugen, 12.000 Mitglieder in einem eigenen Coaching-Programm, Preise und Anerkennung aus der Medienbranche und gleichzeitig öffentliche Kritik und unternehmerisch schwierige Phasen – all diese prägenden Erfahrungen haben dazu beigetragen, genau zu spüren, was ich will, welche Themen wichtig sind und wo ich meine berufliche Kraft investieren möchte. Noch einmal zu gründen, war die logische Konsequenz, um mit Erfahrung und Leidenschaft ein wichtiges Thema für Kinder zu besetzen und nach vorn zu bringen. 

Philippa: Auch mich trieb der Wille zu einer gesellschaftlichen Veränderung an, und ich steckte all mein Herzblut in den Aufbau des Online-Erotikshops Amorelie, von Tag 1 bis zum Exit. Wir wollten der Erotikbranche ein neues Gesicht geben. Raus aus der Schmuddelecke, sollte Erotik kein gesellschaftliches Tabuthema mehr sein und Spaß machen. Nun haben wir uns zusammengetan, um uns der Augengesundheit von Kindern anzunehmen.

Denn immer mehr Kinder leiden unter einer Sehschwäche, viele davon (15 Prozent) wissen es nicht. Das ist eine Lücke, die es zu schließen gilt. Denn die Folgen, wie schlechtere Noten in der Schule, Kopfschmerzen oder fehlerhafte Diagnosen, können für die Kinder schwerwiegend sein, obwohl es so einfach zu behandeln wäre. Und hier eine Welt zu kreieren, in der Kinder sich wohlfühlen und Spaß am Produkt bekommen, treibt mich an.

Was war bei der Gründung von MANTI MANTI die größte Herausforderung?

Susann: Eine nachhaltige Produktionskette aufzubauen, die wirtschaftlich Sinn macht, ist leider immer noch eine Herausforderung, die es zu überwinden gilt. Viele Industrien – auch die der Optik – sind da leider noch in den Anfängen. Wir haben glücklicherweise tolle Partner:innen gefunden, mit denen wir unsere Vision von nachhaltigen Brillen verfolgen können. Aber da geht immer mehr, auch hier sind wir am Anfang.

Philippa: Außerdem gibt es bei einer Gründung in Deutschland leider auch sehr viele bürokratische Themen, die einem das Leben schwer machen. Unser Produkt gilt als Medizinprodukt, was bedeutet, dass viele Regularien und Anforderungen erfüllt werden müssen, die viel Zeit und Geld kosten. Und auch persönlich ist eine Gründung eine Herausforderung. Auf einen Schlag hat man sehr viel Verantwortung und muss auch im Privatleben umplanen. Einen Partner oder Partnerin zu haben, der/die einen entlastet und eine gute Organisation, sodass Kind etc. versorgt sind, sind hier wichtig.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Philippa: Unbedingt! Das sollte man sogar. Wenn man immer auf Perfektion hinarbeitet, würde man mit der Idee wahrscheinlich nie an den Start gehen. Auch wir wären dann noch nicht live, denn wir haben noch viele Themen, die wir angehen wollen. Außerdem weiß man nie, was am Ende funktioniert, bevor man es nicht ausprobiert hat. Wichtig ist, am Ende auch mit dem eigenen Geschäftsmodell flexibel zu bleiben. 

Welche Vision steckt hinter MANTI MANTI?

Susann: Unser großes Ziel ist es, das oft ungeliebte Medizinprodukt Kinderbrille zu einem Produkt zu verwandeln, das Kids cool finden – denn wie bei uns Erwachsenen sollte eine Brille kein Stigma, sondern ein Lifestyle-Produkt sein. Dabei gilt es, trotzdem auf Funktion, Qualität und Nachhaltigkeit für die Generation der Zukunft zu achten. Und das Ganze in eine Content-Welt zu verpacken, in der wir verschiedene Themen kindgerecht mit unseren Mantis aufarbeiten können, um Kindern einen klaren Blick auf die Welt zu verschaffen. Dies ist für uns ein entscheidender Aspekt des Brand-Aufbaus.

Philippa: Ein weiterer wichtiger Aspekt unseres Auftrages ist die Aufklärung der Eltern – denn die Augengesundheit spielt bei den U-Untersuchungen, in der Kita oder in den Medien bisher eine ganz kleine Rolle. Dabei ist das Sehen unser stärkster Sinn. Denn hier geht es um Informationen, das Erfahren der Umgebung auf visuelle Weise und um Orientierung. Fast jedes vierte Kind in Deutschland trägt eine Brille – und bis zu weitere 15 Prozent wissen noch gar nicht, dass eine Brille ihnen dabei helfen würde, die Welt mit anderen Augen zu sehen, sich länger zu konzentrieren und leichter zu lernen.

Wer ist die Zielgruppe von MANTI MANTI?

Susann: Die MANTI MANTI-Welt begegnet Kindern auf Augenhöhe und steht Eltern bei der Auswahl der richtigen Brille für ihr Kind vertrauensvoll zur Seite. Unsere Brillen sind dabei für Kinder ab 3 Jahren geeignet.

Was ist das Besondere? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Philippa: Wir wissen, dass Kinderbrillen schon mal was aushalten müssen. Deshalb sind unsere Brillen super leicht, extrem flexibel, fast unkaputtbar – und nachhaltig. Um das möglich zu machen, haben wir uns für ein besonderes Material und eine besondere Fertigungsweise entschieden. Die Brillen werden in Deutschland 3D gedruckt und bestehen aus PA11 – einem nachhaltigen Material auf 100 Prozent Rizinusbasis.

Susann: Doch nicht nur das Produkt selbst, sondern auch die Art des Aussuchens und Einkaufens sowie das Umfeld müssen sich nach den Bedürfnissen der Kinder richten. Jeder Berührungspunkt mit der Marke soll dabei Freude bereiten – von der virtuellen Anprobe auf der Website, bis zum Auspacken des finalen Produktes. Deshalb können Eltern und Kinder bei uns online ihre Anprobebox mit fünf Brillen zusammenstellen und dann zu Hause in Ruhe ausprobieren. Da Kinder ihre Augen-Daten als Brillenrezept erhalten und nicht beim Optiker bzw. bei der Optikerin, da diese anders als bei Erwachsenen nicht verordnen dürfen, kann die Bestellung mit Gläsern einfach online erfolgen.

MANTI MANTI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Susann: Wir wollen die internationale Kinderbrillen-Brand werden, an die Eltern und Kinder positiv denken, wenn sie mit einem Rezept vom Augenarzt oder von der Augenärztin kommen.

Philippa: MANTI MANTI soll als Brand auf dem Kids Markt etabliert sein. Das bedeutet,  dass auch Kinder, die keine Brille benötigen, MANTI MANTI – unsere Markenwelt, die Mantis und Produkte – lieben. Gleichzeitig wollen wir als DIE Brand für Kinderoptik bekannt sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Susann: Wichtig ist, sich eine:n Co-Gründer:in zu suchen. Am besten euer Komplementär, jemanden, der/die euch ergänzt. So können gegenseitige Stärken und Schwächen ausgeglichen werden und man kann sich entsprechend aufteilen. 

Philippa: Baut euch außerdem ein Support-Netzwerk auf. Es hilft wahnsinnig, wenn man zu vielen Themen eine:n Ansprechpartner:in mir relevanter Erfahrung hat – egal ob im Freundeskreis oder bei den Investor:innen. Redet mit ihnen über eure Herausforderungen. Und zu guter Letzt: Habt Spaß bei der Sache! Es gibt genug Momente, die einen frustrieren oder bei denen man einen Rückschlag einstecken muss. Versucht deshalb auch kleine Erfolge zu feiern und den Spaß an der Sache nicht zu verlieren.

Bild: Philippa Koenig und SusannHoffmann Credit Katja Hentschel

Wir bedanken uns bei Philippa Koenig und SusannHoffmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Schlüsselstrategien für eine erfolgreiche Start-up-Finanzierung

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bootstrapping

Die Finanzierung eines Start-ups ist eine der größten Herausforderungen, die Unternehmer zu bewältigen haben. Eine der beliebtesten Methoden zur Finanzierung von Start-ups ist das Bootstrapping. Bei dieser Methode nutzen die Gründer ihre eigenen Ressourcen und Finanzen, um das Unternehmen zu starten und zu wachsen, anstatt auf externe Investoren oder Darlehen zurückzugreifen. Diese Strategie ermöglicht den Gründern, die Kontrolle über ihr Unternehmen zu behalten, erfordert jedoch auch eine sorgfältige Planung und effiziente Ressourcennutzung. In diesem Artikel stellen wir einige erfolgreiche Finanzierungsstrategien für Bootstrapping-Start-ups vor, die Ihnen helfen können, Ihr Unternehmen effektiv zu starten und zu wachsen.

Kosteneinsparung: Beim Bootstrapping geht es darum, so wirtschaftlich wie möglich zu arbeiten. Sie müssen daher Ihre Ausgaben streng überwachen und unnötige Kosten vermeiden. Anstatt beispielsweise sofort Büroräume zu mieten, könnten Sie von zu Hause aus arbeiten oder einen Co-Working-Space nutzen. Bei Software und Dienstleistungen sollten Sie nach kostenlosen oder günstigen Alternativen suchen und erst in teurere Optionen investieren, wenn Ihr Unternehmen wächst und diese tatsächlich benötigt.

Umsatzgenerierung von Anfang an: Im Gegensatz zu Start-ups, die auf externe Finanzierung angewiesen sind, haben Sie nicht den Luxus, lange auf Einnahmen zu warten. Daher sollten Sie so schnell wie möglich einen Weg finden, Umsätze zu generieren. Vielleicht können Sie eine abgespeckte Version Ihres Produkts oder eine Dienstleistung anbieten und den Erlös nutzen, um Ihr Geschäft weiter zu entwickeln.

Fokus auf Profitabilität: Als Bootstrapping-Start-up müssen Sie auf Profitabilität fokussieren. Jede unternehmerische Entscheidung sollte auf ihre Fähigkeit hin bewertet werden, Ihren Gewinn zu steigern. Selbst wenn eine Investition Ihrem Unternehmen helfen könnte, zu wachsen, sollten Sie diese nur dann in Erwägung ziehen, wenn sie auch zu einer Erhöhung Ihrer Gewinne führt.

Finanzplanung und -management: Sie sollten einen detaillierten Finanzplan erstellen, der Prognosen zu Einnahmen, Ausgaben und Cashflow enthält. Es ist wichtig, dass Sie diesen Plan regelmäßig überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass Sie auf Kurs bleiben. Außerdem sollten Sie Ihre Ausgaben sorgfältig überwachen, um sicherzustellen, dass Sie innerhalb Ihres Budgets bleiben und Liquiditätsengpässe vermeiden.

Nutzung von Crowdfunding: Crowdfunding kann eine großartige Möglichkeit sein, zusätzliches Kapital zu generieren, ohne Eigenkapital abgeben zu müssen. Hierbei bitten Sie die Öffentlichkeit, Ihr Unternehmen oder Projekt durch kleine Beiträge zu finanzieren. Dies kann besonders effektiv sein, wenn Sie ein Produkt haben, das die Menschen wirklich wollen oder eine Geschichte, die sie bewegt.

Geldbeschaffung durch Wettbewerbe und Zuschüsse: Es gibt viele Wettbewerbe und Zuschüsse, die speziell für Start-ups konzipiert sind. Sie sollten sich daher um solche Möglichkeiten bemühen. Sie können nicht nur finanzielle Unterstützung bieten, sondern auch dazu beitragen, Ihr Unternehmen bekannter zu machen.

Netzwerken und Partnerschaften aufbauen: In der Geschäftswelt ist es oft nicht nur wichtig, was Sie wissen, sondern auch, wen Sie kennen. Beim Bootstrapping kann das Aufbauen von Beziehungen zu anderen Unternehmern, Branchenexperten und potenziellen Kunden von unschätzbarem Wert sein. Diese Beziehungen können zu Partnerschaften führen, die Ihnen helfen, Ihre Kosten zu senken, Ihre Reichweite zu erweitern oder Ihren Umsatz zu steigern.

Zum Beispiel könnten Sie sich mit einem anderen Unternehmen zusammentun, um eine Marketingkampagne durchzuführen, oder Sie könnten einen Experten in Ihrem Netzwerk um Rat fragen, um teure Fehler zu vermeiden. Denken Sie daran, dass Netzwerken ein Geben und Nehmen ist – seien Sie also bereit, Ihre Zeit, Ihr Wissen oder Ihre Ressourcen mit anderen zu teilen, wenn Sie um ihre Hilfe bitten.

Bootstrapping ist ein bewährter Ansatz zur Finanzierung von Start-ups, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet. Durch die Implementierung der oben genannten Strategien – Kosteneinsparung, frühe Umsatzgenerierung, Fokus auf Profitabilität, sorgfältige Finanzplanung und -management, Nutzung von Crowdfunding sowie Geldbeschaffung durch Wettbewerbe und Zuschüsse – können Unternehmer die Kontrolle über ihre Geschäfte behalten und dennoch die erforderlichen Ressourcen für das Wachstum generieren.

Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass Bootstrapping nicht für jedes Unternehmen geeignet ist. Manche Geschäftsmodelle erfordern erhebliche Anfangsinvestitionen, die nur schwer aus eigenen Mitteln aufgebracht werden können. Aber auch in diesen Fällen können die Prinzipien des Bootstrapping in Form von Kostenbewusstsein und Fokus auf Profitabilität sehr nützlich sein.

Letztendlich ist die erfolgreiche Finanzierung eines Start-ups – ob durch Bootstrapping oder externe Finanzierung – immer eine Frage der sorgfältigen Planung, Disziplin und des strategischen Einsatzes der verfügbaren Ressourcen. Mit der richtigen Strategie und der Bereitschaft, hart zu arbeiten und Anpassungen vorzunehmen, können Unternehmer ihre Vision in die Realität umsetzen und erfolgreiche, profitable Unternehmen aufbauen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Keine Angst vor Nachahmern

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Skingineered Skingineered: Innovative Hautpflege Gründerin vor pastell hintergrund

Skingineered: Innovative Hautpflege- und Hautschutzprodukte

Stellen Sie sich und das Startup Skingineered doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Ying, Ingenieurin, angehende Cosmetic Scientist und als @die_skingenieurin auf Instagram unterwegs. Ich blogge über die faszinierende Wissenschaft hinter Hautpflege und Kosmetik. Durch den Austausch mit der Community erlebe ich jeden Tag wie herausfordernd es ist unterschiedliche Hautbedürfnisse zu erfüllen. 2022 begann ich mein erstes eigenes Produkt zu entwickeln, um Lücken auf diesem Weg zu schließen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mich gefragt, warum es auf dem Markt immer noch keine angenehm tragbare Sonnencreme mit besonders hohem UVA-Schutz gibt. Während sich der Lichtschutzfaktor von Sonnencremes hauptsächlich auf UVB-Schutz bezieht, der Sonnenbrand verhindert, ist UVA-Strahlung die Hauptursache für vorzeitige Hautalterung. Auch genannt Photo-Aging. Beide Strahlungsarten fördern das Hautkrebsrisiko. Das unangenehme, fettige Gefühl herkömmlicher Sonnencremes hindert immer noch viele trotz guter Vorsätze an regelmäßigem Schutz. Dabei hat sich auch hier die Technik in den letzten Jahren weiter entwickelt! Da wollte ich so ein Produkt „einfach“ selbst auf den Markt bringen: Den UVA-Booster. Das erste Produkt von Skingineered.

Was war bei der Gründung von Skingineered die größte Herausforderung?

Die perfekte Formel für das Produkt zu finden. Die Muster wurden immer weiter optimiert, um sowohl ein angenehmes Erlebnis, als auch den idealen Schutz zu bieten. Haut ist so individuell. Daher habe ich viele Testpersonen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Hauttypen einbezogen. Außerdem ist diese Art von UV-Schutz Neuland. Simulationen fehlen hier die Erfahrungswerte, sodass recht früh im Entwicklungsstadium echte UV-Tests gemacht werden mussten. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja! Vieles dauert immer länger, als man am Anfang denkt. Man kann nicht früh genug starten. Es bleibt auf jeden Fall genug Zeit, um alles drum herum während der Perfektionierung des Produkts aufzubauen. 

Welche Vision steckt hinter Skingineered?

Tragbarer Sonnenschutz ist ein wichtiger Baustein in der Prävention von Hautkrebs. Mit jährlich 300.000 neu erkrankten Menschen ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Diese Form wäre in vielen Fällen durch richtiges Verhalten und geeignetem UV-Schutz vermeidbar. Außerdem ist guter UVA-Schutz das effektivste Anti-Aging-Mittel in der Kosmetik. In Kombination mit einem angenehmen Tragegefühl ist das die Motivation regelmäßig Sonnenschutz zu tragen! 

Wer ist die Zielgruppe von Skingineered?

Menschen, die sich gerne selbst effektiv etwas Gutes tun wollen und dabei gerne informierte und selbstbestimmte Entscheidungen bzgl. ihrer Hautpflege unabhängig von Werbeversprechen treffen. Dafür vermittle ich wissenschaftliche Themen über mein eigenes Produkt hinaus in verständlicher Weise auf Augenhöhe.

Wie funktioniert Skingineered? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der UVA-Booster von Skingineered ist eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor 30. Damit ideal für den Alltag. Das besondere ist der UVA-Schutz, der den Lichtschutzfaktor (UVB-Schutz) sogar noch übertrifft! In der Regel wird in Europa nur 1/3 des Lichtschutzfaktors angeboten. Menschen, die Sonnenschutz aus Slow-Aging-Motivation tragen oder unter Hyperpigmentierung leiden, setzen jedoch auf hohen UVA-Schutz. Außerdem sorgt eine angenehm seidige Textur dafür, dass der UVA-Booster gerne jeden Morgen getragen wird. Essentiell für eine gute Routine!

Skingineered, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Innovative Hautpflege- und Hautschutzprodukte, die eine echte Bereicherung sind. Auch über Kosmetik hinaus. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Keine Angst vor Nachahmern. Es schafft so viel Vertrauen deine Community auf dem Weg mitzunehmen. Das lässt sich nicht so leicht kopieren. 

2. Nicht zu denken: „wenn das so einfach wäre, hätte es doch schon jemand anderes gemacht“. Vielleicht hatte niemand die Idee oder den Mut, oder es ist doch gar nicht so einfach. Aber machbar. Solange die Idee Mehrwert schafft, ist sie es wert verfolgt zu werden. 

3. Auch wenn man noch keine Top Idee hat, vielleicht einfach mal machen, um die ganzen Anfängerfehler schon einmal kennenzulernen. Je später man sie macht, desto teurer werden sie.

Wir bedanken uns bei Ying Hoesl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Habt keine Angst vor Konkurrenz!

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VARYCON

VARYCON Operating System für Enterprise Content – schneller, einfacher und günstiger

Stellen Sie sich und das Startup VARYCON doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Lars Reinartz, ich bin neben Christian Behrens und Dr. Bernd Brassel einer der drei Gründer und Geschäftsführer von VARYCON. Mit unserer Software helfen wir seit 2019 vor allem Konzernen, passgenaue Inhalte für ihre internationale Medienproduktion schneller, einfacher und günstiger zu erstellen.

Personalisierung, Internationalisierung, Skalierbarkeit sowie einfache Adaptionen in der Content-Produktion sind Themen, die viele Marketer und Unternehmen beschäftigen. Heutzutage müssen Marken ihre Kunden möglichst schnell und kosteneffizient auf verschiedenen Channels mit Grafik- und Video-Inhalten erreichen.

Unser Team aus Content- & KI-Experten hat langjährige Erfahrung in der Creative Content Production – daher wissen wir bei VARYCON nicht nur, wie wichtig die genannten Punkte sind, sondern vor allem, weshalb sie oftmals zu Problemen führen und existierende Prozesse in der Zusammenarbeit mit Agenturen nicht zielführend sein können.

Aus diesem Grund haben wir unsere Skills und Erfahrung aus der Creative Content Production mit unserer Expertise in Computer Science & Software Development genutzt und mit VARYCON ein digitales Operating System geschaffen, mit der es vom Praktikanten bis zum Marketing Director allen Nutzern relativ einfach möglich ist, formatübergreifenden Media Content skalierbar zu erstellen, ohne auf externe Dienstleister angewiesen zu sein.

Dabei helfen wir unseren Enterprise-Kunden, mittels unserer Software-Plattform Zeit und Kosten einzusparen sowie eine möglichst schnelle Time-to-Market zu realisieren. Diese Faktoren werden insbesondere für größere Unternehmen immer wichtiger, um ihre Kunden direkt und vor allem mit maßgeschneidertem Content auf verschiedenen Online- & Offline-Kanälen optimal zu erreichen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Gründer-Trio haben wir bereits seit einigen Jahren gemeinsam an verschiedenen Projekten und Unternehmen gearbeitet. Bevor wir 2019 mit der Entwicklung von VARYCON begonnen haben, ist uns in unserer Arbeit mit unserem Vorgängerunternehmen RECORDBAY, einer Media-Content-Agentur, selbst aufgefallen, wie langwierig die Prozesse in der Creative Content Production sind. Vom ersten Briefing bis zum Erhalt von finalen und oftmals adaptierten Content Pieces waren in der Produktion immer viele externe Dienstleister involviert, die einzelne Schritte oft nur unnötig erschwert und verzögert haben.

Das hat uns zum Nachdenken gebracht und dazu veranlasst, eine “Creative Content Automation”-Plattform zu konzipieren. Daraus ist VARYCON entstanden, das als Operating System für Enterprise Content mittlerweile erfolgreich von zahlreichen Kunden eingesetzt wird. Wir sind nach einigen Jahren Entwicklungsarbeit mit unserer Plattform ‘corporate-ready’ – das allein ist für uns der Beweis, dass es nicht nur einen Markt und einen Bedarf für unsere Software gibt, sondern wir diesen mit unserer Lösung auch perfekt bedienen können.

Welche Vision steckt hinter VARYCON?

Wir beschäftigen uns permanent mit den neuesten digitalen Tools und Entwicklungen sowie den Problemen von Großunternehmen in verschiedenen Branchen. So arbeiten wir stetig weiter daran, VARYCON für die Content Creation und Distribution für verschiedene Online- und Offline-Kanäle weiter auszubauen. Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei aktuell natürlich ein wichtiges Thema. Die Generierung, Analyse und Nutzung von Daten nach Wegfall der 3rd Party Cookies und somit die Erweiterung der ‘Produktionsstraße’ für Enterprise Content sind darüber hinaus maßgebliche Themen bei uns, an denen wir bereits arbeiten. Unsere Vision ist es, unseren Kunden optimale digitale Lösungen anzubieten und ihre Content-Produktion dank unseres Operating Systems noch effizienter und automatisierter zu gestalten.

Dazu stellen wir VARYCON nicht nur als Software-as-a-Service bereit, sondern verbessern unser Produkt auch kontinuierlich im engen Austausch mit unseren Kunden. Unser Ziel ist es, unseren Enterprise Clients einen umfassenden Ansatz zu bieten. Dieser beginnt bei der Analyse von Problemen und der Definition von Zielen, geht über die Etablierung von VARYCON im Unternehmen, inklusive aller Schnittstellen und Legals, bis hin zum Onboarding der Mitarbeiter und der Etablierung von Feedback- und Review-Workshops, um den Einsatz von VARYCON in Unternehmen noch effizienter zu machen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Finanzierung haben wir bisher komplett eigenständig übernommen und somit als Gründer immer die Zügel selbst in der Hand gehalten. So hatten wir als Unternehmen während der Produktentwicklung keine Abhängigkeiten und konnten unsere Mission und Vision seit dem Start immer klar verfolgen. Dadurch haben wir zum Einen alle Schritte bis zum heutigen Stand von VARYCON klar durchdenken können, aber gleichzeitig das Risiko getragen, kein “Backup” zu haben, falls es einmal eng wird oder wir eine Fehlentscheidung treffen.

Mithilfe unseres ersten großen Kunden konnten wir in den Anfangsjahren jedoch viel Knowhow aufbauen, wie man eine Plattform wie VARYCON erfolgreich in einem Unternehmen etabliert. So konnten wir viele wichtige Insights gewinnen, welche Schnittstellen benötigt werden, wie optimale Abläufe aussehen und welche legalen Anforderungen es auch zu beachten gibt. Mittlerweile verfügt VARYCON über diverse Schnittstellen, bietet ein SSO und ist durch den Einsatz in diversen Unternehmen ‘penetration tested’. 

Wir haben unsere eigenen Investitionen für die Softwareentwicklung bereits seit über einem Jahr komplett refinanziert und sind nun für die weitere Expansion bereit.

Wer ist die Zielgruppe von VARYCON?

Wir richten uns mit unserer Lösung primär an Marketer und Brand Manager. Von statischem Post oder animiertem Content für virtuelle Experiences bis hin zur professionellen TV-Produktion inklusive Distribution kann jeder geschulte Mitarbeiter Content für alle Kanäle und in für ihn oder sie relevanten Formaten produzieren. Durch unsere integrierten Freigabeprozesse und ein Rechte- und Rollensystem, kann Content von jedem Mitarbeiter erstellt, aber nicht von jedem direkt final ausgespielt werden.

So schaffen wir mehr Flexibilität in den Schritten vor der finalen Erstellung von Content, der im Anschluss direkt an die Kanäle distribuiert werden kann. Da VARYCON keine Nischenlösung ist, mit der man z.B. nur Social Media Posts generieren kann, sind die Entscheider für den Einsatz unserer Software oftmals auch der unternehmensinterne Einkauf, Directors oder auch Transformation Manager.

Wie funktioniert VARYCON? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Für uns ist das oberste Ziel, dass VARYCON-Nutzer ihren benötigten Content einfach und schnell in hochprofessioneller Qualität erstellen können. Unsere User Journeys dafür sind sehr intuitiv, zudem sind alle Prozessschritte mit Hinweisen versehen. Zusätzlich schulen wir einzelne Nutzer vor dem Einsatz unserer Software individuell. Außerdem wird jedem Kunden ein Customer Success Manager zugeteilt, der bei Fragen zur Seite steht.

Uns ist es wichtig, dass zur Erstellung von Content kein Background im Video Editing, 3D Design oder Design allgemein vorhanden sein muss. Die einzelnen professionellen Tools, die Teil von VARYCON als Operating sind, laufen im Hintergrund für den User – man muss nur auswählen, was man möchte und beispielsweise eine Headline und einen Preis eingeben. Die Ästhetik kommt mit der hinterlegten Corporate Identity des Unternehmens automatisch hinzu.

Einfach kann man sagen: Die Content-Ideen, die man für gewöhnlich in einem Briefing für externe Agenturen formulieren würde, kann man dank VARYCON direkt selber umsetzen. Man bekommt direkt das fertige Ergebnis und muss nicht lange darauf warten, sich mehrfach mit verschiedenen Personen abstimmen oder unvorhergesehen höhere Kosten einplanen.

VARYCON, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bauen kontinuierlich an unserer Plattform und erweitern die Funktionen, um die Content Production Pipeline auf Kundenseite weiter auszubauen. Wir beschäftigen wir uns bereits seit längerer Zeit mit KI-Tools – zum einen zur kreativen Produktion (Generierung von Voice-Overs, Image Composing und Outpainting, etc.), aber auch zur Datenanalyse, um so Kundendaten noch besser in der Media Content Production einzusetzen.

Hier gibt es noch sehr viel zu tun, was es für uns zu einem extrem spannenden Feld macht, was auch für unsere Kunden mit Wegfall der 3rd Party Cookies immer relevanter und interessanter wird. Es ist unser Ziel, dass VARYCON in fünf Jahren das begehrteste Tool zur einfachen Inhouse Media Production auf dem Markt ist, das von vielen Unternehmen eingesetzt wird, um skalierbar und on-demand Content zu generieren – egal für welches Format und welchen Kanal.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt keine Scheu davor, der Erste auf dem Markt zu sein! 

Auch wenn es noch keinen direkten Markt für euer Produkt, Tool oder eure Dienstleistung gibt bzw. keine direkte Konkurrenz, heißt das nicht, dass sie nicht gebraucht wird. Es wird mehr Erklärungen und Gespräche mit potentiellen Kunden benötigen, bis sie den Bedarf erkennen und überzeugt sind, aber es wird sich sicher lohnen.

Habt keine Angst vor Konkurrenz!

Konkurrenz bedeutet immer auch etwas Gutes: Es gibt Interesse auf dem Markt und eine potentielle Käuferschaft – sonst würde kein Anderer auf eine Idee wie eure setzen. Von der Konkurrenz könnt ihr lernen, euer Vorgehen in Sales und Marketing sogar anzupassen. 

Zerdenkt nicht alles! 

Es ist klar, dass ein unüberlegtes Vorpreschen viel Risiko mit sich bringt und vor allem dazu führen kann, dass Dinge immer wieder gemacht werden müssen. Aber genau so ineffizient ist es, Entscheidungen zu oft zu hinterfragen und zu überdenken, bevor man sie angeht. Die Theorie ist nie so wie die Praxis und Hinfallen gehört beim Unternehmertum dazu. Wichtig ist, immer wieder aufzustehen!

Wir bedanken uns bei Lars Reinartz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: VARYCON

Kontakt:

VARYCON by Recordbay GmbH
Schlippesstraße 21
D-41169 Mönchengladbach

www.varycon.com
media@varycon.com

Ansprechpartner: Lars Reinartz, Co-Founder & Managing Director

Social Media:
LinkedIn

Fallstricke und Fehler vermeiden

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fallstricke

Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist ein aufregender Schritt, der mit zahlreichen Möglichkeiten und Chancen einhergeht. Als Gründer stehen Sie vor der Herausforderung, Ihre Vision in die Realität umzusetzen und ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Doch neben den aussichtsreichen Perspektiven gibt es auch Fallstricke und Fehler, die auf dem Weg zum Erfolg lauern. Oftmals können diese Hindernisse den Unterschied zwischen Triumph und Scheitern ausmachen. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, sich bewusst mit den möglichen Stolpersteinen auseinanderzusetzen und Strategien zu entwickeln, um sie zu umgehen.

In diesem Beitrag werden wir uns mit den wichtigsten Fallstricken und Fehlern beschäftigen, die Gründer vermeiden sollten, um ihre Erfolgschancen zu maximieren.

Von einer sorgfältigen Marktanalyse und einer klaren Geschäftsstrategie bis hin zu einer soliden finanziellen Planung und der Bedeutung eines kompetenten Teams werden wir neun wertvolle Tipps vorstellen, die Ihnen helfen werden, Ihr Unternehmen auf Kurs zu halten. Erfolgreiches Unternehmertum erfordert nicht nur eine innovative Idee, sondern auch Weitblick und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen. Indem Sie diese Fallstricke umgehen, können Sie Ihre Gründung mit Zuversicht vorantreiben und die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft legen. Lasst uns also gemeinsam diese Tipps erkunden und auf dem Weg zum Erfolg als Gründer vorankommen.

Sorgfältige Marktanalyse:
Bevor Sie Ihr Unternehmen gründen, ist es unerlässlich, eine gründliche Marktanalyse durchzuführen. Untersuchen Sie Ihre Zielgruppe, identifizieren Sie potenzielle Kunden und verstehen Sie ihre Bedürfnisse und Anforderungen. Machen Sie sich mit der Wettbewerbslandschaft vertraut und ermitteln Sie mögliche Marktlücken, die Ihre Idee erfolgreich machen könnten. Eine fundierte Marktanalyse liefert wertvolle Erkenntnisse, die als solide Basis für Ihre Geschäftsstrategie dienen können.

Klare Geschäftsstrategie:
Eine klare und gut durchdachte Geschäftsstrategie ist der Kompass, der Ihr Unternehmen auf Kurs hält. Setzen Sie sich realistische und messbare Ziele, die Ihren langfristigen Erfolg fördern. Definieren Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale und Ihren Mehrwert für Kunden. Erarbeiten Sie einen umsetzbaren Fahrplan, um diese Ziele zu erreichen. Eine klare Geschäftsstrategie ermöglicht es Ihnen, fokussiert zu bleiben und Ihre Ressourcen effizient einzusetzen.

Überzeugendes Alleinstellungsmerkmal:
In einer wettbewerbsintensiven Welt ist es entscheidend, ein überzeugendes Alleinstellungsmerkmal (USP) zu haben. Identifizieren Sie, was Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung einzigartig macht und wie es sich von anderen Angeboten abhebt. Ein starkes USP zieht nicht nur Kunden an, sondern kann auch langfristige Kundenbindung und Empfehlungen fördern.

Finanzielle Planung und Liquiditätssicherung:
Eine solide finanzielle Planung ist von entscheidender Bedeutung. Kalkulieren Sie Ihre Startkosten und stellen Sie sicher, dass Sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um die Anfangsphase zu überbrücken und das Unternehmen stabil zu führen. Behalten Sie die finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens im Auge und schaffen Sie eine finanzielle Reserve für unvorhergesehene Ausgaben. Eine gesunde Liquidität gibt Ihnen die notwendige Sicherheit, um auch bei Schwierigkeiten handlungsfähig zu bleiben.

Teamkompetenz und Kultur:
Ein starkes und engagiertes Team ist der Grundpfeiler eines erfolgreichen Unternehmens. Stellen Sie sicher, dass Sie sich mit kompetenten und motivierten Mitarbeitern umgeben, die Ihre Vision teilen. Eine positive Unternehmenskultur, die auf Vertrauen, Offenheit und Teamarbeit basiert, fördert die Zusammenarbeit . Investieren Sie in die Entwicklung Ihrer Mitarbeiter, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen und sie langfristig an das Unternehmen zu binden.

Kundenfeedback und Anpassungsfähigkeit:
Kundenfeedback ist eine unschätzbare Informationsquelle, um Ihr Angebot zu verbessern. Hören Sie auf Ihre Kunden, ihre Anregungen und Kritikpunkte. Seien Sie bereit, Ihr Produkt oder Dienstleistung an die sich ändernden Bedürfnisse Ihrer Kunden anzupassen. Eine hohe Anpassungsfähigkeit ermöglicht es Ihnen, am Markt relevant zu bleiben und auf Trends und Veränderungen frühzeitig zu reagieren.

Rechtliche und steuerliche Compliance:
Die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und steuerlicher Vorschriften ist unerlässlich, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Arbeiten Sie mit Rechts- und Steuerexperten zusammen, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen den erforderlichen Regularien entspricht. Eine korrekte Compliance schützt Ihr Unternehmen vor rechtlichen Auseinandersetzungen und unvorhergesehenen finanziellen Belastungen.

Marketing und Kundenakquise:
Ein durchdachtes Marketingkonzept ist entscheidend, um Ihr Unternehmen bekannt zu machen und Kunden zu gewinnen. Nutzen Sie eine Vielzahl von Marketingkanälen, die Ihre Zielgruppe erreichen, und setzen Sie Ihre Marketingressourcen effektiv ein. Seien Sie kreativ und innovativ, um sich von der Konkurrenz abzuheben und Ihre Botschaft erfolgreich zu vermitteln.

Beharrlichkeit und Lernbereitschaft:
Der Weg zum Erfolg ist selten geradlinig und frei von Hindernissen. Seien Sie beharrlich und lassen Sie sich nicht von Rückschlägen entmutigen. Nutzen Sie Misserfolge als Gelegenheit, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Eine positive Einstellung und die Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen, helfen Ihnen, Ihre Vision voranzutreiben und Ihr Unternehmen stetig zu verbessern.

Die neun Tipps sind wertvolle Leitfaden für Gründer, um Fehler zu vermeiden und den Erfolg ihres Unternehmens zu fördern. Eine klare Strategie, finanzielle Stabilität, ein kompetentes Team und die Anpassungsfähigkeit an Kundenbedürfnisse sind entscheidend. Beharrlichkeit und Lernbereitschaft sind der Schlüssel, um die Vision erfolgreich umzusetzen. Mit diesen Ratschlägen können Gründer Hindernisse überwinden und ihr Unternehmen auf Erfolgskurs bringen. Mutig vorangehen und das Unternehmertum zur Erfolgsgeschichte machen.

Titelfoto: Bild von StockSnap auf Pixabay

Mutig genug sein, um Risiken einzugehen

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e-dress

e-dress digitalen Fashion Rental-Plattform exklusive Designerkleider und -handtaschen mieten

Stellen Sie sich und das Startup e-dress doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Emel Tumay, Gründerin der digitalen Fashion Rental-Plattform e-dress, hinter dem ein zirkuläres Modesystem steckt. Mich unterstützen meine beiden Kolleginnen in den Bereichen Content und Marketing #womenpower!

Wir verleasen exklusive Designerkleider und -handtaschen für einen Bruchteil des Verkaufspreises. Ganz nach dem Motto „Rethink Fashion“ wollen wir unsere Kundinnen in eine neue Welt des Modeerlebnisses eintauchen lassen und auf eine nachhaltigere Alternative des Konsums aufmerksam machen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Geschichte meiner Geschäftsidee begann an einem besonderen Tag – meiner Hochzeit. Die Vorstellung, dass meine Freundinnen ihre Kleider nur für ein einmaliges Event kaufen und tragen würden, frustrierte mich. Dabei ist eine Hochzeitsfeier bloß ein Beispiel von vielen. Das dahintersteckende Problem: Die Einstellung, Abendkleider einmal zu kaufen und danach nie wieder zu tragen. In dem Moment wurde mir klar, dass es neue Ansätze braucht, um dem Wunsch nach Konsum zu begegnen. Das war die Geburtsstunde von e-dress!

Welche Vision steckt hinter e-dress?

Unsere Vision ist es, unseren Kundinnen zu mehr Selbstbewusstsein zu verhelfen durch das Tragen eines hochwertigen Designerkleides ihre Lebensqualität zu erhöhen und Ihnen gleichzeitig eine nachhaltigere Alternative zum Modekonsum anzubieten. e-dress zielt darauf ab, Aspekte vor dem Hintergrund des Circular Fashion-Konzepts miteinander zu vereinen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bei e-dress gab es von der Idee bis zum Start verschiedene Herausforderungen zu bewältigen. Eine der größten Herausforderungen war die hohe Investition in hochwertige Designerwaren, die für den Aufbau des Geschäfts erforderlich war. Neue Geschäftsmodelle stoßen oft auf geteilte Reaktionen: Entweder findet man das Projekt sehr vielversprechend und innovativ oder man betrachtet es – ausgehend von einer konservativen Perspektive – als zu risikoreich. Wir haben uns durch das Gründerstipendium und einen KfW-Kredit finanziert. Das Stipendium hat uns eine finanzielle Unterstützung während der Gründungsphase ermöglicht, der KfW-Kredit hat uns die nötigen finanziellen Mittel für den Start unseres Unternehmens bereitgestellt.

Wer ist die Zielgruppe von e-dress?

e-dress spricht alle Frauen an, die gerne auf jeder Party die Komplimente des Umfelds genießen möchten!

Wie funktioniert e-dress? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir glauben, dass e-dress durch sein zirkuläres Modekonzept und dem Zugang zu populären Designermarken überzeugt!

Unser Mantra lautet „Rent-Rock-Return“:  Durch das mehrfache Verleasen und die regelmäßige Wartung unserer Produkte wird der Lebenszyklus der Kleidung maximiert und damit ein positiver Beitrag für die Umwelt geleistet. Das überzeugt unsere Kundinnen, die auf Modetrends nicht verzichten und dabei den Nachhaltigkeitsaspekt nicht aus den Augen verlieren wollen. Durch die Wiederverwertung von Kleidung, ein virtuelles Fitting-Room-Erlebnis, flexible Ausleihmöglichkeiten und eine Geld-zurück-Garantie setzen wir mit e-dress neue Maßstäbe in der Modebranche.

e-dress, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns bei e-dress als etabliertes und führendes Unternehmen in der Branche des Modeverleihens. Wir werden eine vielfältige Auswahl an hochwertigen Kleidungsstücken und Accessoires für besondere Anlässe anbieten und unseren Kunden eine vertrauenswürdige Plattform bieten, um ihren individuellen Stil auszuleben. Unser Ziel ist es, dass e-dress die erste Wahl für modebewusste Frauen wird, die Wert auf Stil, Qualität und Nachhaltigkeit legen – bestenfalls in erweiterter Form durch unsere eigene Marketplace-Plattform für den Verleih exklusiver Designermarken.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Stay Strong: Wer seine Ziele erreichen will, kommt ohne Durchhaltevermögen und die notwendige Entschlossenheit nicht aus!
  • Work-Life-Balance: Ja nee, ist klar – aber ich meine es so! Einen Ausgleich im Leben zu finden, um ausreichend Motivation zu tanken und sich selbst zu erneuern, darauf kommt‘s an.
  • No risk, no fun: Mutig genug sein, um Risiken einzugehen; aus den eigenen Fehlern lernen, um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Bild von links: Rüken Bulut, Gründerin Emel Tumay, Cassandra Hillgruber

Wir bedanken uns bei Emel Tumay für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ersten säen, dann ernten. Wie erfolgreiches Marketing tatsächlich funktioniert (Teil 1)

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Marketing

Heute morgen flattert mir ein Newsletter von Boris Thomas ins Mailpostfach. Die Überschrift verführt mich zum Lesen. „Ich bin genervt von der sogenannten „Coaching- und Speakerszene“, titelt Boris Thomas, der selbst bekannter Speaker und Coach ist, aber auch erfolgreicher Unternehmer. Seine Vorfahren haben den Lattenrost Latoflex erfunden.

Er schreibt: „Ich vermisse diese gute alte Zeit! Wo es einfach um „die Sache“ ging.Als nicht jede Veranstaltung der Einstieg in einen „Salesfunnel“ war.Wo nicht immer gleich gepitcht wurde. Und Menschen auf einer Bühne standen, weil sie etwas zu sagen hatten. Und nicht, weil sie genug dafür bezahlt haben.Ich gehe nicht mehr auf diese sogenannten Kongresse, welche am Ende nur reine Verkaufsveranstaltungen sind.Ich habe echt Sehnsucht nach diesem alten Echten.“ 

Peng. Das sitzt. Genau das habe ich mir in letzter Zeit auch häufiger gedacht. Klar, Online-Marketing ist super, aber viele Funnel führen dennoch ins Leere. Der Grund: Unternehmer und Agenturen haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Da werden komplizierte Funnels aufgebaut, Webseiten und Landingpages kreiert, E-Mail-Kaskaden erdacht um Leads zu generieren. Tausende Euros werden ausgegeben um ein perfektes digitales Verkaufssystem zu erstellen. Und trotzdem kenne ich viele, ambitionierte Unternehmer die damit kein Stück voran gekommen sind. Ernüchterung und Wut. Meistens über sich selbst. Trotz hoher Investitionen und modernster digitaler Methoden klappt es nicht. Häufig liegt es dann an zwei Problemen. 

1. Es wird viel zu wenig über die Zielgruppe nachgedacht (wer kauft mein Produkt wirklich, und vor allem warum). 

2. Das grundlegende Vertrauen fehlt, weil die Zielgruppe den Unternehmer und/oder das Produkt nicht kennt. 

Erschwerend kommt hinzu, daß viele Verbraucher auch schon reichlich negative Erfahrungen im Onlineshopping gemacht haben. Der Verbraucher ist also skeptisch, wenn da im Internet ein Funnel aufgebaut wird, mit dem offensichtlichen Ziel eine E-Mailadresse mit einem „Freebe“ einzusammeln, um dann die vorgefertigte E-Mail-Serie abzufeuern. Das nervt halt.

Was also tun? Nachdenken! Dafür brauchen Unternehmer übrigens auch keine Speaker oder Coaches, sondern einfach nur gesunden Menschenverstand und einen Blick in die eigenen Verkaufsdaten. Die Zielgruppe sollte sehr leicht identifiziert werden können. Der Blick in die Aufträge zeigt doch, wer bisher gekauft hat. Und dann suchen wir eben sogenannte „look a likes“, Menschen die ähnlich sind wie die die bereits bei mir gekauft haben. Auf die Frage: Wer ist ihre Kernzielgruppe, bekomme ich häufig sehr pauschale Antworten. Im Grunde ja alle. Echt?????

Natürlich kann in einer Kinderboutique auch ein 80jähriger Opa einen Strampler kaufen, aber 80 % der Kunden sind eben Mütter mit Kindern unter 3 Jahren. Selbstverständlich kauft auch die Oma Strampler, der Ausgangspunkt für den Kauf ist aber fast immer eben die Mutter (mit ihren Kindern unter 3 Jahren. Und auf diese Zielgruppe sollte sich dann die Unternehmerin der Kinderboutique im Marketing auch konzentrieren. Und dafür braucht es keinen komplizierten Funnel. Dafür braucht es Bekanntheit und Vertrauen bei der Zielgruppe im Einzugsgebiet der Anbieterin. Unterstellen wir, die Zielgruppe ist jetzt klar (es könnte natürlich auch sein, daß  Omas die richtige Zielgruppe ist, aber auch das finden UnternehmerInnen mit ein paar einfachen Kundengesprächen heraus). 

Unterstellen wir weiter, daß in einem Stadtteil, z.B. einem Veedel von Kölle 30.000 Menschen leben und die Zielgruppe eben Mütter sind. 10 % der 80 Mio. BundesbürgerInnen sind Mütter mit minderjährigen Kindern. Das bedeutet, dass im Beispiel des Kölner Stadtviertels 3.000 Mütter mit minderjährigen Kindern leben. Und genau für die (und nicht für alle 30.000 BürgerInnen, oder 15.000 weiblichen Mitbürgerinnen muss jetzt eine zündende Marketingidee her. 

Und jetzt muss wieder der gesunde Menschenverstand herhalten. Was tun Mütter eigentlich? Wie informieren sie sich? Was konsumieren sie täglich? In welchem Medium habe ich die Geringsten Streuverluste? Welches Medium ist am glaubwürdigsten? Welche Maßnahme fällt auf?

Fragen, die Unternehmerinnen mit ein bisschen nachdenken durchaus selbst beantworten können, ohne einen teuren Coach zu fragen. Ach ja – bezahlbar muss die Marketingidee natürlich aus sein.

Dieses Gedankenspiel können Sie übrigens mit jeder Branche, jedem Produkt anstellen. Die notwendigen Zahlen finden Sie bequem im Internet. Die Zahl der Mütter mit minderjährigen Kindern habe ich beim statistischen Bundesamt gefunden. Das war im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht. 

Und jetzt zum Medium, daß günstig ist, laserscharf meine Mütter mit Kindern unter 3 Jahren erreicht, glaubwürdig ist und die Zielgruppe überzeugt. Tataaaa. Das kann z.B. das gute, alte Fernsehen sein. Und dabei meine ich Sender wie RTL, Vox, n-tv etc. Häääääääää????, staunt der Kölner. Yes. Wie es dem längste tot gesagten Medium Fernsehen  wirklich geht und wie UnternehmerInnen den Weg dort hin finden, beschreibe ich genau hier nächste Woche.

Über den Autor:
Axel Link ist Medienpionier und baute im Team der ersten Stunde das „Frühstücksfernsehen“ für RTL  auf.
4 Jahre war Axel Link Mitglied im Rundfunkrat des WDR und gründete 2012 den ersten eigenen TV Senders SYLT1.

https://www.tvlink.de

Ersten säen, dann ernten. Wie erfolgreiches Marketing tatsächlich funktioniert (Teil 1)

Foto: Axel Link Privat

Die unverzichtbare Power von Mentorinnen und Mentoren für Gründerinnen und Gründer

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Die Rolle von Mentorinnen und Mentoren für Gründer: Wertvolle Unterstützung auf dem Weg zum Erfolg

Die Reise eines jeden Gründers ist geprägt von einer Vielzahl an Herausforderungen, Unsicherheiten und aufregenden Möglichkeiten. In diesem anspruchsvollen Unterfangen kann die Begleitung und Unterstützung durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren den entscheidenden Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Mentoren spielen eine bedeutende Rolle in der Entwicklung und dem Wachstum von Start-ups, indem sie ihre kostbaren Erfahrungen, fundiertes Wissen und wertvolle Perspektiven mit angehenden Gründerinnen und Gründern teilen.

Diese umfassende Einleitung widmet sich der zentralen Bedeutung von Mentorinnen und Mentoren für Gründer und präsentiert neun Tipps, die verdeutlichen, wie sie eine tragende Säule in der Entwicklung erfolgreicher Unternehmen darstellen. Von ermutigendem Feedback und inspirierenden Erfolgsgeschichten bis hin zur Eröffnung eines erweiterten Netzwerks und der Förderung von persönlichem Wachstum bieten Mentorinnen und Mentoren eine breite Palette an Unterstützungsmöglichkeiten, die den Weg zum unternehmerischen Erfolg ebnen können.

Im Folgenden werden diese neun Tipps vorgestellt, um zu veranschaulichen, wie Mentoren angehenden Gründern bei der Überwindung von Herausforderungen und der Maximierung ihrer Potenziale helfen können. Von der Vermittlung praktischer Ratschläge auf Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen bis hin zur Anleitung in schwierigen Zeiten dienen Mentoren als wertvolle Wegbegleiter, die Gründer dabei unterstützen, ihre Visionen zu verwirklichen und die Dynamik des Unternehmertums zu meistern.

Die Rolle von Mentorinnen und Mentoren für Gründer ist nicht nur auf die Anfangsphase der Unternehmensgründung beschränkt. Ein erfolgreicher Mentor bleibt oft über einen längeren Zeitraum mit den Gründern verbunden, um ihre Entwicklungen zu verfolgen und kontinuierlich Orientierung zu bieten. Durch gezieltes Mentoring können Gründerinnen und Gründer nicht nur unternehmerische Hürden meistern, sondern auch ihr Selbstvertrauen stärken und ihre Führungsqualitäten ausbauen.

Diese umfassende und ausführliche Betrachtung der Mentor-Mentee-Beziehung zeigt, dass die Suche nach kompetenten Mentorinnen und Mentoren ein unverzichtbarer Schritt für jeden Gründer ist, der nachhaltigen Erfolg anstrebt. Die partnerschaftliche Unterstützung eines Mentors eröffnet Gründerinnen und Gründern nicht nur wertvolle Möglichkeiten, sondern kann auch den entscheidenden Unterschied zwischen einer vielversprechenden Idee und einem florierenden Unternehmen bedeuten.

Erfahrungsbasiertes Lernen: Mentoren bringen ihre eigenen Erfahrungen als Gründer oder in relevanten Unternehmensbereichen mit. Sie teilen wertvolle Einblicke und Lehren aus ihren eigenen Erfolgen und Fehlern, was den Gründern ermöglicht, aus der Praxis zu lernen und potenzielle Stolperfallen zu vermeiden.

Erweitertes Netzwerk: Mentoren verfügen oft über ein gut etabliertes Netzwerk von Kontakten und können den Gründern Zugang zu wertvollen Ressourcen, potenziellen Partnern, Investoren oder Kunden verschaffen. Dies kann den Start-ups einen deutlichen Vorteil verschaffen und die Geschäftsentwicklung beschleunigen.

Herausforderung und Feedback: Gute Mentoren dienen nicht nur als Cheerleader, sondern auch als kritische Sparringspartner. Sie stellen Fragen, hinterfragen Ideen und geben konstruktives Feedback. Dadurch werden Gründer ermutigt, ihre Geschäftsmodelle und Strategien zu überdenken und zu optimieren.

Persönliches Wachstum: Mentorinnen und Mentoren fördern nicht nur das unternehmerische Wachstum, sondern unterstützen auch die persönliche Entwicklung der Gründer. Sie helfen bei der Entwicklung von Führungsqualitäten, kommunikativen Fähigkeiten und einer positiven Einstellung, die für den Erfolg im Geschäftsumfeld unerlässlich sind.

Krisenbewältigung: In schwierigen Zeiten können Mentoren eine wertvolle Stütze sein. Sie haben bereits verschiedene Herausforderungen gemeistert und können den Gründern helfen, Lösungen zu finden und durch schwierige Phasen zu navigieren.

Inspiration und Motivation: Mentoren dienen als Vorbilder und Inspiration für Gründerinnen und Gründer. Durch ihre eigenen Erfolgsgeschichten und ihr Engagement können sie die Gründer dazu motivieren, ihre Träume zu verfolgen und an ihre Vision zu glauben.

Zielgerichtetes Mentoring: Jeder Gründer hat unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen. Ein hochwertiger Mentor erkennt dies und passt sein Mentoring an die individuellen Bedürfnisse jedes Gründers an. Sie entwickeln maßgeschneiderte Strategien und Empfehlungen, die auf die spezifische Situation des Start-ups zugeschnitten sind.

Langfristige Begleitung: Ein erfolgreicher Mentor bleibt oft über einen längeren Zeitraum mit den Gründern verbunden. Durch eine kontinuierliche Begleitung können sie den Fortschritt des Start-ups überwachen, bei Bedarf Strategien anpassen und den Gründern bei neuen Herausforderungen zur Seite stehen.

Förderung von Selbstvertrauen: Gründerinnen und Gründer können oft an Selbstzweifeln leiden und sich in ihrem Vorhaben unsicher fühlen. Ein Mentor hat die Möglichkeit, das Selbstvertrauen der Gründer zu stärken und sie zu ermutigen, ihre Ideen und Visionen selbstbewusst zu vertreten. Indem sie an die Fähigkeiten und das Potenzial der Gründer glauben, können Mentoren ihnen helfen, Hindernisse mit mehr Zuversicht zu bewältigen.

Mentorinnen und Mentoren spielen eine entscheidende Rolle für Gründerinnen und Gründer, indem sie wertvolle Erfahrungen, Wissen und Unterstützung bieten. Ihre Begleitung hilft den Gründern, Herausforderungen zu meistern, Selbstvertrauen aufzubauen und den Weg zum unternehmerischen Erfolg zu ebnen. Die enge Beziehung zu einem Mentor ist ein wertvolles Gut, das den Gründern einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen kann, während sie ihre Visionen verwirklichen und ihre Start-ups aufblühen lassen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Digitale Produktion und Smart Factory bieten Unternehmen enorme Chancen

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Die digitale Produktion hat das Potenzial, Fertigungsprozesse zu revolutionieren. Vor allem bei Kleinserien und der individuellen Produktion zeigt die digitale Fertigung ihre Stärken. Der folgende Artikel beschäftigt sich mit dieser Technologie sowie den Vorteilen für die Nutzer.

Was steckt hinter der digitalen Produktion?

Die Digitalisierung ist schon lange Zeit ein zentrales Thema für Unternehmen. Dementsprechend häufig taucht das Schlagwort im Alltag auf. Dabei ist Digitalisierung ein sehr weiter Themenbereich, der sich permanent entwickelt. Digitalisierung ist ein dauerhaftes Projekt mit immer neuen Facetten. So ist die digitale Fertigung einer der Trends des Jahres 2023 in diesem Bereich.

Grundsätzlich hat die Digitalisierung eine hohe Bedeutung für Unternehmen. Sie öffnet den Weg zu neuen Technologien, reduziert Kosten und steigert die Wettbewerbsfähigkeit. Alle diese Punkte treffen auch auf die digitale Produktion zu.

Bei der digitalen Produktion handelt es sich primär um Methoden, die auf der additiven Fertigung basieren. Aber auch andere Produktionsverfahren lassen sich mit der digitalen Technik kombinieren. So kommen 3D-Drucker zum Einsatz und die Vorlagen für die Produktion sind mithilfe von Software erstellt. Oftmals wird diese Technologie auch als Teil des Konzepts Industrie 4.0 verstanden. Inzwischen gibt es sogar die Möglichkeit, Künstliche Intelligenz in der Entwicklung für die digitale Fertigung zu nutzen.

Von der Theorie zur Praxis – so erhalten Unternehmen Zugang zur Smart Factory

Die Umsetzung einer Smart Factory in die Praxis ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen die größte Hürde. Die Lösung ist der Hoffmann Marktplatz für digitale Fertigung. Als Dienstleister stellt Hoffmann die gesamte Infrastruktur für die digitale Fertigung. Diese steht den Kunden für die Produktion von individuellen Projekten zur Verfügung. Das spart die Anschaffung von teuren Maschinen und gleichzeitig stehen hochmoderne sowie große Anlagen zur Verfügung, die auch komplexe Projekte umsetzen.

Eine wichtige Rolle bei der digitalen Fertigung spielt innovative Software. Erst mit dieser ist es möglich, Ideen und komplexe Baupläne in die Realität umzusetzen. Außerdem ist die Software der Schlüssel zur individuellen Fertigung. Mit geringem Aufwand lassen sich so die Baupläne für unterschiedlichste Objekte erstellen, die dann mithilfe des additiven Fertigungsprozesses in die Realität umgesetzt werden. Bei Anbietern wie Hoffmann ist die innovative Software Teil des Gesamtkonzepts. So spielt die digitale Fertigung alle ihre Stärken aus.

Die zentralen Vorteile der digitalen Fertigung

Unternehmen, die auf die digitale Fertigung setzen, profitieren von einer ganzen Reihe von positiven Faktoren. Ein zentraler Punkt sind die steigenden Energiekosten für die Industrie. Gleiches gilt für die Rohstoffkosten. Energie und Rohstoffe haben sich vor allem in der jüngeren Vergangenheit enorm verteuert. Die digitale Fertigung ist effizienter und erzeugt somit geringere Kosten. Bei steigenden Kosten wirkt sich dieser positive Effekt umso stärker aus.

Ein weiterer Punkt sind anhaltende Probleme in der Lieferkette. Oftmals kommen Waren aus Fernost und haben lange sowie komplexe Lieferketten. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, welche Auswirkungen bereits kleine Störungen auf die Lieferketten und Unternehmen haben. Mit der digitalen Fertigung lässt sich die Produktion wieder näher an den eigenen Standort verlagern. Gleichzeitig verringern sich die Ansprüche an Rohstoffe für die Produktion, die ebenfalls von Lieferketten abhängig sind. Damit ist die digitale Fertigung weniger anfällig für Störungen in der globalen Lieferkette.

Zudem gibt die digitale Fertigung besonders kleinen und mittleren Unternehmen die Freiheit, individuelle Produktion in kleinen Serien sowie zu geringen Kosten zu realisieren. Mit klassischen Produktionstechniken ist dies oft kaum umsetzbar.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Autor: Elisabeth Müller

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Es ist eine mentale Achterbahnfahrt

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marta

marta Online-Marktplatz für Altenpflege, mit Fokus auf die Vermittlung von häuslichen Betreuungskräften

Stellen Sie sich und das Start-up marta doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Philipp Buhr, Co-Founder und Geschäftsführer von marta, einem Online-Marktplatz für Altenpflege, mit Fokus auf die Vermittlung von häuslichen Betreuungskräften. Wir haben marta 2020 gegründet und sind aktuell mit über 70 Mitarbeiter:innen in Deutschland, Litauen, Polen und Rumänien aktiv. In den vergangenen drei Jahren konnten wir bereits mehrere tausend pflegebedürftige Personen auf Ihrem Weg zur passenden Betreuungskraft unterstützen und es werden täglich mehr. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte persönlich keinen Bezug zur Altenpflege, bis meine Großeltern pflegebedürftig wurden. Ganz plötzlich hat das Thema in unserem Familien-Alltag überwogen und eine Lösung musste her. Die Lösung haben wir dann in der 24-Stunden-Betreuung gefunden – ein Service, bei dem eine Betreuungskraft in den Haushalt der pflegebedürftigen Person einzieht und sich dort um Haushalt und Grundpflege bemüht. Es gab einige Betreuungskräfte, die mir und meiner Familie wirklich ans Herz gewachsen sind und einen fantastischen Job gemacht haben.

Leider gab es aber auf dem Weg dahin viele Enttäuschungen, die auf schlechte Arbeit und leere Versprechungen von Agenturen zurückzuführen waren. Nachdem wir über fünf Jahre hinweg Schwierigkeiten hatten, die Pflege zu Hause wirklich zu stabilisieren und eine passende Vermittlungsagentur zu finden, habe ich mich entschlossen, das Thema der 24-Stunden-Betreuung selbst in die Hand zu nehmen. 

Welche Vision steckt hinter marta?

Wir arbeiten täglich daran, die Altenpflege transparenter, gerechter und verlässlicher zu machen. Unser Fokus liegt dabei auf der Betreuung zu Hause, da über 90% der Deutschen (und auch aller Europäer:innen) zu Hause alt werden wollen und nicht in ein Altenheim möchten – marta unterstützt die Angehörigen der Pflegebedürftigen dabei, diesem Wunsch gerecht zu werden. Gestartet haben wir mit der Vermittlung von 24-Stunden-Betreuungskräften, da meine Familie und ich selber Jahre lang erlebt haben, wie ineffizient und unmenschlich dieser Teil des Marktes funktioniert.

Unser Ziel ist es, ein Ökosystem zu bauen, welches es Angehörigen erlaubt, die Betreuung der pflegebedürftigen Personen vollumfänglich über eine einzige Plattform zu managen und so nicht nur die Pflege zu verbessern, sondern auch die Belastung der Angehörigen zu reduzieren.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zunächst haben wir das Unternehmen mit Hilfe von Angel Investoren aufgebaut und konnten so bereits, bevor wir an institutionelle Investoren herangetreten sind, solide Umsätze vorweisen. Trotzdem haben die meisten Investoren nicht daran geglaubt, dass unser Unternehmen skalierbar ist, da sie nicht daran geglaubt haben, dass es genügend Betreuungskräfte auf dem Markt gibt, oder dass eine App auf großes Interesse stoßen würde. Die Investoren wurden in diesem Glauben bestärkt, als zu Beginn unseres Funding Prozesses Careship (ein Marktplatz für Alltagspflege) Insolvenz angemeldet hat.

Wir haben uns davon dennoch nicht unterkriegen lassen und konnten schlussendlich mit Capnamic und Almaz Capital zwei tolle Leads für unsere Seed-Runde gewinnen. Kurz nach unserer Seed-Runde und dem Launch unserer neuen App konnten wir monatlich bereits über 1.000 Bewerbungen von Betreuungskräften verzeichnen und so die Zweifel vieler Investoren widerlegen. 

Wer ist die Zielgruppe von marta?
marta richtet sich an Familien von pflegebedürftigen Personen, die Unterstützung bei der Betreuung ihrer Angehörigen brauchen, da sie dauerhaft die Betreuung zu Hause gewähren wollen oder auch kurzfristig keinen Platz im Pflegeheim finden können. 
Gleichzeitig sprechen wir gezielt Betreuungskräfte aus Osteuropa an, die auf der Suche nach einem Auftrag in Deutschland sind. marta bietet den Betreuungskräften direkten Zugang zu Familien in Deutschland und ermöglicht ihnen, überdurchschnittlich gut zu verdienen und gleichzeitig volle Unterstützung bei administrativen und rechtlichen Fragen zu erhalten.   

Wie funktioniert marta? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf marta können sich Angehörige kostenlos registrieren, ein Profil anlegen, die Situation der pflegebedürftigen Person beschreiben und sich Profile von Betreuungskräften ansehen. Die Plattform beachtet dabei automatisch die Präferenzen und Anforderungen beider Parteien, wie z.B. die Erfahrung mit bestimmten Krankheiten oder körperliche Fitness, um einen Patienten zu heben. marta setzt hierbei auf ein multilinguales Team, welches die angegebenen Kenntnisse der Betreuungskräfte prüft und sicherstellt, dass jedes Profil der Realität entspricht. Zudem finden eine umfangreiche Sprachprüfung sowie Tests zu Betreuungskenntnissen statt. So können Familien in kürzester Zeit die passende Betreuungskraft für ihre Angehörigen finden.

Unser Geschäftsmodell unterscheidet sich klar von der Konkurrenz, welche in der Regel entweder nur mit Betreuungskräften oder nur mit Pflegebedürftigen in Kontakt sind und sich im zweiten Schritt auf Subunternehmer verlassen müssen. Dabei geht nicht nur eine Menge Geld verloren, sondern auch Informationen, die für einen Vermittlungserfolg ausschlaggebend sein können. marta bietet volle Kostentransparenz und Betreuungskräfte erhalten eine faire Bezahlung, ohne Mehrkosten für Pflegebedürftige zu generieren. 

marta, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser übergeordnetes Ziel ist es, die Pflegesituation in Deutschland nachhaltig zu verbessern und faire Arbeitsbedingungen für Betreuungskräfte zu schaffen. Dabei wollen wir uns als Vorreiter im Bereich der Vermittlung von Betreuungskräften etablieren und Marktführer in der Branche werden. Neben der Expansion in neue Märkte steht auch der Bau eines kompletten Ökosystems für die häusliche Betreuung auf der Agenda, um so Pflegebedürftige vollumfänglich und nicht nur bei der Suche nach der passenden Betreuungskraft zu unterstützen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jedes Unternehmen sollte ein Problem lösen. Ich denke, Gründer:innen tun sich leichter, wenn sie das Problem, welches sie versuchen zu lösen, selbst erfahren haben und sich somit auch komplett mit dem eigenen Produkt identifizieren können. Es wird immer schwierige Zeiten geben und diese durchzustehen wird einfacher, wenn es eine intrinsische Motivation gibt. Es sollte sich zudem früh darauf fokussiert werten, die besten Kolleg:innen für das Unternehmen zu gewinnen, sowie Verantwortung abzugeben und zu verteilen, sonst wird das Unternehmen an seinen Ressourcen limitiert. Und zuletzt sollte sichergestellt werden, dass gut mit Stress umgegangen werden kann, ohne sich oder sein Umfeld dabei kaputt zu machen – es wird eine mentale Achterbahnfahrt. 

Wir bedanken uns bei Philipp Buhr für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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