Montag, November 3, 2025
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Seien Sie flexibel und anpassungsfähig!

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ginger payments

Ginger Payments innovative Zahlungsplattform für Banken und Finanzinstitute

Stellen Sie sich und das Startup Ginger Payments doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Joachim de Boer und ich komme aus den Niederlanden. Ich habe Ginger Payments 2014 gemeinsam mit Roderick de Koening und Maarten Sander in Amsterdam gegründet. Seit Februar 2023 bieten wir unsere Plattform nun auch deutschen Kunden an. Ginger ist eine innovative Zahlungsplattform für Banken und Finanzinstitute, die ihren Kundenservice auf ein neues Level heben möchten. Das Unternehmen bietet eine vollständige E-Commerce-Zahlungslösung mit einer flexiblen und modularen Plattform, die auch das POS-Terminal, Kunden-Onboarding und Omnichannel-Abrechnung abbilden kann. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Grund Nummer 1 war die Freiheit, meine eigenen Entscheidungen treffen zu können. Die Kontrolle über die Ausrichtung eines Unternehmens zu haben und in der Lage zu sein, Entscheidungen schnell zu treffen, ohne dass ich mich durch mehrere Ebenen der Bürokratie kämpfen muss – das ist einfach wunderbar. Durch diese Geschwindigkeit kann ich in einem sehr dynamischen und schnelllebigen Geschäftsumfeld erfolgreich sein. Schnelles Handeln ermöglicht das Ergreifen von neuen Chancen, sobald diese sich ergeben. 

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Unternehmensgründung war mein Wunsch, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die meine Denkweise und meine Werte teilen. Im Team von Ginger arbeiten Personen, die sich für dieselben Dinge begeistern wie ich. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel. Das ist ein sehr hohes Gut. 

Welche Vision steckt hinter Ginger Payments?

Ginger hat sich vom Payment Service Provider (PSP) zu einer innovativen Zahlungsplattform entwickelt. Seit dem Frühjahr 2022 gehört Ginger zum europäischen Fintech- und Fartech-Softwareunternehmen Ximedes, das maßgeschneiderte Softwarelösungen mit Schwerpunkt auf Open Banking und öffentlichen Verkehrssystemen entwickelt. 

Banken müssen wieder tiefer in den Bereich des Zahlungsverkehrs eintauchen. Wir wissen, dass sie sich damit schwertun, da sie mit der organisatorischen Agilität der Zahlungsspezialisten mithalten müssen. Ginger kann – mit einem extrem leistungsfähigen Unternehmen wie Ximedes im Hintergrund – die technischen Bausteine für den Zahlungsverkehr der Banken bereitstellen: online, an Terminals und sogar das Bargeschäft kann integriert werden. Dies hilft den Banken sehr, die Kontrolle über diesen Markt zurückzugewinnen und den Zahlungsverkehr wieder als Instrument für das Up-Selling zu nutzen.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ginger war von Anfang an profitabel.  

Eine der größten Herausforderungen war die Suche nach den richtigen Talenten mit dem passenden Mindset. Qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter zu finden, ist schwierig. Noch schwieriger ist es ein Team aus erfahrenen und qualifizierten Menschen zusammenzustellen, die die gleichen Werte und Visionen für das Unternehmen teilen. Das hat viel Zeit und Energie gekostet.

Eine weitere, wirklich große Herausforderung war es, große Banken davon zu überzeugen, mit einem kleineren und flexibleren Unternehmen wie Ginger zusammenzuarbeiten. Banken bevorzugen in der Regel die Zusammenarbeit mit größeren, etablierten Unternehmen, da diese als zuverlässiger und stabiler gelten, über mehr Ressourcen und eine höhere Erfolgsbilanz verfügen. Mit Ginger haben wir diese Herausforderung erfolgreich gemeistert. 

Immer waren Beharrlichkeit und der Aufbau starker Beziehungen der Schlüssel zur Überwindung – sowohl beim Recruiting als auch im Vertrieb. Es war wichtig, eine klare und überzeugende Vision für das Unternehmen zu haben und unsere Fähigkeit, Ergebnisse zu liefern, immer wieder erfolgreich unter Beweis zu stellen. Heute haben wir ein hervorragendes Team mit den richtigen Talenten und wir haben das Vertrauen und die Aufträge großer Banken. Darauf bin ich wirklich stolz!

Wer ist die Zielgruppe von Ginger Payments?

Wir bieten Banken und Acquirern eine individualisierbare White-Label-Plattform an, die sie in die Lage versetzt, eine E-Commerce-Lösung im Omnichannel-Kontext zu erstellen. Mit uns als Partner ist es schnell und einfach möglich, Händler in dem immer wichtiger werdenden Marktsegment E-Commerce zu bedienen. Außerdem ist Ginger in der Lage, das Point-of-Sales-Geschäft nahtlos einzubinden, um so für den Händler und den Kunden ein echtes Omnichannel-Payment Erlebnis zu schaffen. Ginger hat es geschafft, Bausteine zu kreieren, die individuell anpassbar und einsetzbar sind. Zudem haben Partner immer die Möglichkeit, neue Ideen gemeinsam mit uns zu entwickeln und zu integrieren.

Wie funktioniert Ginger Payments? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Mehrwert, speziell für Banken, Payment Service Provider und Acquirern ist einfach zu erklären. Man wird wieder zu einem Ansprechpartner für alle Fragen im Bereich Payment. Eine Bank bietet Terminals, Konten und Kredite an – mit uns auch E-Commerce. Gemeinsam mit Ginger wird man zu einem echten Omnichannel-Anbieter, der seine Kunden ganzheitlich bedienen kann. Unsere Partner müssen nicht auf einen Drittanbieter verweisen und minimieren so die Gefahr, ihre Kunden ganzheitlich zu verlieren.

Ginger ist eine maximal skalierbare Lösung, die sowohl Käufern, Händlern als auch Kunden ein neues Level an Payment-Service ermöglicht. Aufgrund unserer jahrelangen Erfahrung verstehen wir jeden Kunden, können seine Bedürfnisse sehr genau einschätzen und ihn individuell beraten, welche Richtung er in der Welt des Zahlungsverkehrs einschlagen sollte.

Die Ginger-Plattform bietet ein automatisches Boarding von Händlern bei den konfigurierten Zahlungsmitteln und Gateways zu Kartensystemen sowie die Integration von alternativen Zahlungsmethoden und Plug-Ins zu Webshop-Plattformen. Kunden erhalten eine hochgradig anpassbare Hosted Payment Page für nahtlosen Check-out und leistungsstarke SDKs. Die verwendete Tokenisierung gewährleistet ein hohes Maß an Sicherheit und ermöglicht eine einheitliche Omnichannel-Berichterstattung und -Abstimmung. Die Ginger-Plattform verfügt sowohl über wirklich leistungsstarke APIs als auch über eine sogenannte Integrationsschicht inkl. Boarding- und Betrugsprävention. Wir bieten Kunden erweiterte Funktionen wie Händlerabrechnungen, -berichterstattung und -abgleich oder eine Datenbrücke. Wir bieten benutzerfreundliche Händler-, Admin- und Entwicklerportale zur Verwaltung und Entwicklung des Geschäfts. 

Ginger Payments, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist Ginger europäischer Marktführer und wird aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht mehr wegzudenken sein. Zusätzlich zu unserem derzeitigen Fokus auf den DACH-Markt weiten wir unsere Geschäftstätigkeit aktiv auf die nordischen Länder aus, wo wir ein erhebliches Wachstumspotenzial sehen. Gleichzeitig werden wir in andere Schlüsselmärkte auf dem europäischen Festland expandieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kunden! 

Stellen Sie Ihre Kunden in den Mittelpunkt. Nehmen Sie sich Zeit, deren Bedürfnisse, Probleme und Vorlieben wirklich zu verstehen und nutzen Sie diese Informationen, um Ihre Produktentwicklung, Ihr Marketing und Ihre allgemeine Geschäftsstrategie darauf auszurichten. Wenn Sie die Kunden in den Fokus Ihres Handelns stellen, ist es wahrscheinlicher, dass Sie eine treue Anhängerschaft aufbauen und ein erfolgreiches, nachhaltiges Unternehmen gründen.

Seien Sie flexibel und anpassungsfähig!

Die Gründung eines Unternehmens ist von Natur aus ein unvorhersehbares Unterfangen. Sie werden auf Ihrem Weg als Gründer wahrscheinlich viele unerwartete Herausforderungen und Rückschläge erleben. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit helfen Ihnen, damit umzugehen und den Kurs zu ändern, wenn es nötig ist. Seien Sie offen, lernen Sie aus Fehlern und gehen Sie Probleme möglichst proaktiv angehen.

Bauen Sie ein starkes Team auf!

Kein Gründer kann alleine erfolgreich sein. Es ist wichtig, ein Team aus talentierten, engagierten Personen aufzubauen, die Ihre Vision teilen und Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Strategie helfen können. Achten Sie bei der Einstellung nicht nur auf technische Fähigkeiten und Erfahrung, sondern auch auf kulturelle Übereinstimmung und gemeinsame Werte. Fördern Sie eine Kultur des Vertrauens, der Zusammenarbeit und der offenen Kommunikation. Befähigen Sie Ihr Mitarbeiter, Verantwortung für die eigene Arbeit zu übernehmen und so aktiv zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.

Bild Joachim de Boer (links), Roderick de Koening (Mitte) und Maarten Sander (rechts)

Wir bedanken uns bei Joachim de Boer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traue dich, Dinge zu hinterfragen

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closeships

Closeships Social-Media-Plattform kombiniert das Prinzip eines sozialen Netzwerks mit realen Treffen

Stellen Sie sich und das Startup Closeships doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Marco Perner, Autor und Unternehmer aus Tirol in Österreich, und entwickle zusammen mit Marco Scircoli (CSO) und Martin Danler (CTO) die neue Social-Media-Plattform Closeships. Die App kombiniert das Prinzip eines sozialen Netzwerks mit realen Treffen – um den Content meiner Freunde sehen zu können, muss ich mich regelmäßig mit meinen „close relationships“ im echten Leben treffen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Diese Entscheidung liegt bei mir zwar bald 10 Jahre zurück, ist aber immer noch dieselbe: Ich möchte etwas bewegen.

Welche Vision steckt hinter Closeships?

Die Idee zu Closeships kam mir mit dem Blick auf die Entwicklung von gängigen Social-Media-Apps. Es geht immer weniger um Freunde und Beziehungen; vielmehr um Likes, Follower, Filter und Influencer. Wir möchten ein soziales Netzwerk schaffen, das die Menschen wieder (im echten Leben) zusammenbringt und ihre mentale Gesundheit in den Vordergrund stellt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung war wohl, einen Programmierer für unser Team zu gewinnen. Mit Martin Danler haben wir nun einen äußert fähigen und vielseitigen App-Programmierer an Bord. Da die Entwicklung inhouse stattfindet, konnten wir die bisherigen Investitionskosten selbst finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe von Closeships?

Wie die meisten sozialen Netzwerke möchten wir uns keiner Zielgruppe verschließen, nehmen für den Anfang jedoch eine eher junge, aktivitätsfreudige Zielgruppe ins Visier. Auch Gruppen wie Vereine und Schulklassen wären aufgrund ihrer starken Gemeinschaft für die App relevant.

Wie funktioniert Closeships? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Prinzip funktioniert es wie Facebook, Instagram & Co. – mit dem wesentlichen Unterschied, dass ich mich im echten Leben mit meinen Freunden treffen muss, um sie auf der Plattform hinzufügen zu können. Jede Freundschaft (closeship) hat dann einen Timer von 50 Tagen, in denen ich mich erneut mit meinem Kontakt treffen muss. Wird die Beziehung vernachlässigt, wird sie in der App inaktiv und der Content der jeweiligen Person ausgeblendet, bis man sich wieder trifft. Als Vorteil und Alleinstellungsmerkmal sehen wir die Kombination aus digitaler und realer Welt, die wir für bessere Beziehungen der Menschen zusammenbringen.

Closeships, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Sommer 2023 wird unsere App gelauncht, momentan sind wir noch auf Investorensuche. In fünf Jahren würde ich unsere App gerne als ernstzunehmende Alternative zu Facebook, Instagram & Co. am Markt sehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Denke groß, auch wenn dein Umfeld klein denkt. Traue dich, Dinge zu hinterfragen. Und traue dich, Dinge anzugehen!

Wir bedanken uns bei Marco Perner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei neugierig und lerne kontinuierlich dazu

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Monkee Save Now Buy Later- Kombination aus Personal Finance und Loyalty

Stellen Sie sich doch bitte kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Martin Granig und bin einer der Mitgründer des Startups Monkee, das sich auf „Save Now Buy Later“ spezialisiert hat. Mit 40 Jahren bin ich stolzer Vater einer Tochter und lebe privat nach dem Prinzip des Frugalismus. In meiner beruflichen Laufbahn konnte ich in den letzten 15 Jahren umfassende Erfahrungen in verschiedenen Senior Management-Positionen im Konsumgüterbereich sammeln und war an zahlreichen digitalen Projekten beteiligt, darunter Activity- und Emotions-Tracker.

Dabei war es mir immer ein Anliegen, Daten sinnvoll zu nutzen, um Menschen bei der Entwicklung gesunder Gewohnheiten zu unterstützen. Besonders fasziniert haben mich hierbei die vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch Gamification und Nudging eröffnen.

Was hat Sie in Ihrer Jugend am meisten geprägt?

Sport hat einen großen Teil meiner Jugend geprägt, da ich in der U22 Basketball-Bundesliga aktiv gespielt habe. Während dieser Zeit habe ich sowohl gelernt, im Team zu arbeiten als auch mich einem harten Wettbewerb zu stellen. Besonders mein Durchhaltevermögen wurde dabei gestärkt. Bereits in jungen Jahren begann ich damit, Aktien zu kaufen – meine Mutter musste damals noch ein Depot auf ihren Namen für mich eröffnen.

Zunächst investierte ich aus jugendlichem Enthusiasmus vor allem in Marken, die ich selbst cool fand, wie zum Beispiel Nike oder Adidas. Mal hatte ich Erfolg damit, mal verlor ich Geld. Letzteres ärgerte mich jedoch derart, dass ich mich entschloss, Unmengen von Büchern zu lesen, um informierte Investmententscheidungen zu treffen.

Was macht Monkee?

Monkee hat die Vision, Millionen von Menschen dabei zu unterstützen, ihre Ziele und Träume zu verwirklichen – ohne dabei Schulden machen zu müssen. Als Antithese zu „Buy Now Pay Later“ und #klarnaschulden setzt unser „Save Now Buy Later“ Ansatz auf die Kombination aus Personal Finance und Loyalty. Die Monkee-App verbindet Einzelhändler mit relevanten Verbraucher*innen und hilft diesen dabei, mehr Geld für die Dinge zu sparen, die ihnen wichtig sind – sei es für den nächsten Urlaub, ein neues Smartphone oder ein Fahrrad.

Die App bietet Nutzer*innen die Möglichkeit, ihre Sparziele zu definieren und ihr bestehendes Konto mit Monkee zu verbinden, um mit nur wenigen Klicks oder automatischen Spar-Regeln und -Challenges auf das Ziel hinzusparen. Darüber hinaus erhalten sie Nudges, die sie motivieren, regelmäßig kleine Beträge zu sparen, um ihr Sparziel schneller zu erreichen.

Mit dem FutureBoost bietet Monkee eine Alternative zu Niedrigzinsen. Unsere Nutzerinnen erhalten finanzielle Beiträge für ihre Sparziele, wenn sie Dinge, die sie ohnehin kaufen müssen, bei einem unserer mehr als 450 Partnerunternehmen kaufen. Durch die Nutzung dieses Features können sie ihre Ersparnisse im Durchschnitt um mehr als 10% steigern.

Diese Win-win-Situation schafft Vorteile für unsere Nutzerinnen und Partnerunternehmen gleichermaßen. Letztere erhalten relevante Kundinnen auf Basis von Spar- und Ausgabeverhalten, eine höhere Konvertierungsrate und schaffen positive Touchpoints, indem sie ihre Kundinnen bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützen.

Der FutureBoost funktioniert bereits bei mehr als 450 Retailpartnern im E-Commerce und seit dem Launch unserer Smart Money Card in Zusammenarbeit mit Visa und Qenta kann dieses Feature auch im stationären Handel bei ausgewählten Partnern verwendet werden.

Auf welchen Märkten seid ihr am aktivsten?

Momentan fokussieren wir uns hauptsächlich auf unsere Kernmärkte in Deutschland und Österreich. Allerdings sind wir technisch und regulatorisch bereits in der Lage, Monkee in der gesamten EU anzubieten. Unser Ziel ist es, nach der nächsten Investitionsrunde die Internationalisierung in Angriff zu nehmen.

Wer sind in der Regel eure Kunden? 

Unsere Nutzerbasis besteht zu 80 Prozent aus Frauen im Alter zwischen 25 und 40 Jahren. Wir haben bereits über 450 Partnerunternehmen in Deutschland und Österreich für unseren FutureBoost-Service gewonnen, darunter Booking.com, Rewe, Fressnapf und Babymarkt.

Wie sieht ein ganz normaler Arbeitstag von Martin Granig aus?

Mein Tag beginnt um 6:00 Uhr morgens, wenn mein Wecker klingelt. Nachdem ich Zähne geputzt und geduscht habe, mache ich gemeinsam mit meiner Frau das Frühstücks und die Kindergarten-Jause für unsere Tochter. Um 7:30 Uhr schwinge ich mich auf mein Fahrrad und starte mit inspirierenden Hörbüchern und Podcasts in den Tag.

Im Büro erwarten mich verschiedene Aufgaben, die ich häufig in verschiedene Time Boxen auf den Tag aufteile. Ich beginne meist damit, die KPIs des Vortags zu überprüfen und danach arbeite ich mit dem Team oder alleine an Growth- oder Marketing-Themen. Um Investoren auf dem Laufenden zu halten, gebe ich regelmäßige Updates und führe Telefonate mit Partnern. Im Büro essen wir meist immer komplett im Team zu Mittag. 

Gegen 18:30 Uhr kehre ich nach Hause zurück, um gemeinsam mit meiner Familie zu Abend zu essen. Wir teilen uns die Verantwortung, wer sich um das Schlafenlegen und Vorlesen von Geschichten für unsere Tochter kümmert. Nachdem ich meiner Tochter eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen habe, arbeite ich meist noch auf der Couch bei meiner Frau am Laptop oder Smartphone an etwas weniger kognitiv-anspruchsvollen Dingen. 

Ich bin eine Nacht-Eule und gehe daher selten vor 1:00 Nachts ins Bett. Obwohl ich einen strukturierten Tagesablauf habe, ist jeder Tag voller neuer Herausforderungen und überraschender Wendungen. Aber genau das macht meine Arbeit so spannend und erfüllend.

Was hat Sie dazu bewogen, Monkee zu gründen?

Während meiner 15-jährigen Tätigkeit bei einem Großkonzern hatte ich das Gefühl, dass etwas in meinem Leben fehlt. Der Moment, als meine Tochter geboren wurde, gab mir die Möglichkeit, eine zweimonatige Auszeit zu nehmen und mit meiner Familie nach Neuseeland und Australien zu reisen. Diese unvergessliche Zeit hat mir wertvolle Einblicke in mein Leben und meine Karriere gegeben und ich fing an, über meine Zukunft nachzudenken.

Ich wusste, dass ich an einem Projekt arbeiten wollte, das einen tieferen Sinn hat und einen Beitrag zur Lösung eines wichtigen sozialen Problems leisten kann. Gemeinsam mit meinem Mitgründer Christian Schneider kombinierten wir dann unsere Erfahrung im Bereich von Gamification und Nudging mit unserer Passion für Personal Finance und wir entwickelten so das Konzept für Monkee. Da wir beide in der Lage waren in der Vergangenheit ausreichend finanzielle Puffer aufzubauen haben Christian und ich dann im Jahr 2018 unsere Jobs gekündigt, um an der Umsetzung unserer Idee zu arbeiten. 

Wie haben Sie die Idee für Monkee entwickelt und wie haben Sie den Prozess der Unternehmensgründung gestaltet? 

Während meiner Zeit im Großkonzern konnte ich tief in die Themen Gamification, Behavioral Design und Nudging eintauchen und an Projekten im Bereich Activity- und Emotions-Tracking arbeiten. Gemeinsam mit einem Freund beschloss ich 2018, unsere Idee, Menschen dabei zu helfen, ihre Sparziele zu erreichen, in die Tat umzusetzen und gründete Monkee.

Für die Umsetzung unserer Idee haben wir Click Dummies entwickelt, die wir mit vielen Menschen getestet und auf Basis des Feedbacks weiter verfeinert haben. Um unser Team zu komplettieren, suchten wir nach einem CTO als Mitgründer und stießen auf Jean-Yves Bitterlich, der auch viele Jahre im Großkonzern tätig war, bevor er schon ein paar Jahre vor uns in die aufregende Startup-Welt einstieg. Er war sofort von unserer Idee überzeugt und konnte erste Entwickler für die Umsetzung des ersten Prototyps rekrutieren.

Da wir selbst bereits einiges an Kapital aufbringen konnten, haben wir uns dazu entschieden, die Umsetzung des Prototyps selbst zu finanzieren und konnten durch eine Förderung zusätzliches Kapital hebeln. Mitte 2019 haben wir dann einen ersten Business Angel für die weitere Umsetzung von Monkee mit ins Boot geholt und konnten Ende 2019 die erste Version von Monkee launchen. 

Was unterscheidet Monkee von anderen Unternehmen in Ihrer Branche? 

Monkee hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen dabei zu helfen, ihre finanziellen Ziele zu erreichen und ihre Gewohnheiten im Hinblick auf ihre Ausgaben zu verbessern. Wir wissen, dass viele Menschen zwar wissen, wie wichtig es ist, finanzielle Puffer aufzubauen, aber es fällt ihnen schwer, ihr Wissen in die Tat umzusetzen. Deshalb setzen wir bei Monkee auf Nudging und Gamification, um die sogenannte „Knowing-Doing-Gap“ zu schließen. Bei uns geht es nicht nur um die Vermittlung von Finanzbildung oder die Darstellung von Ausgaben in schönen Grafiken.

Wir möchten unsere Kundinnen bei der Verwirklichung ihrer Träume und Wünsche unterstützen. Wir tun dies, indem wir ihnen helfen, ihre Ersparnisse auf eine effektive Art und Weise zu steigern. Unsere Kundinnen können bei unseren Partnern einkaufen und dadurch ihre Ersparnisse im Durchschnitt um 10% pro Jahr erhöhen – und das in Form von Bargeld auf ihrem Konto, anstatt in Form von Punkten oder Meilen. 

Natürlich liegt uns auch die finanzielle Bildung unserer Nutzerinnen am Herzen. Wir möchten dazu beitragen, dass unsere Kundinnen in der Lage sind, informierte Entscheidungen im Umgang mit ihrem Geld zu treffen und ihr Finanzwissen zu erweitern. Deshalb haben wir sogar ein Buch „Monkee. Dem Geld auf der Spur.” veröffentlicht, das sich gezielt an Kinder richtet und spielerisch die Grundlagen der Finanzbildung vermittelt.

Wir glauben, dass finanzielle Bildung ein wichtiger Baustein ist, um langfristig eine gesunde finanzielle Situation aufbauen zu können und möchten auch hier einen Beitrag leisten. Wir sind stolz darauf, dass wir bei Monkee einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und uns darauf konzentrieren, die emotionalen Aspekte der finanziellen Ziele unserer Kund*innen zu unterstützen, damit sie ihre finanzielle Freiheit erreichen können. Heute helfen wir schon dabei, auf Ziele mit über 220 Mio. Euro Wert zu sparen. 

Wie sieht Ihre langfristige Vision für Monkee aus?

Unsere Vision bei Monkee ist es, Millionen von Menschen dabei zu helfen, ihre Sparziele zu erreichen, ohne dabei in Schulden geraten zu müssen. Wir haben uns das Ziel gesetzt, Save Now Buy Later als nachhaltige Alternative zu Buy Now Pay Later und Konsumentenkrediten zu etablieren. Besonders für Menschen, die nicht sofort die finanziellen Mittel haben, um ihre Wünsche zu erfüllen, soll Save Now Buy Later eine verantwortungsvolle und sichere Option sein.

Durch eine reibungslose User Experience möchten wir unsere Nutzer*innen bei ihren bewussten Einkäufen unterstützen und ihnen dabei helfen, ihre Sparziele zu erreichen. Mit diesem Ansatz wollen wir einen bedeutenden Beitrag zur finanziellen Gesundheit und Nachhaltigkeit leisten.

Welche Herausforderungen haben Sie während der Gründung und im Laufe der Unternehmensentwicklung gemeistert? 

Während der Gründung und der Unternehmensentwicklung mussten wir als Team zahlreiche Herausforderungen meistern. Insbesondere im Finanzbereich ist die Auswahl der richtigen Partner von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass wir in der Lage sind, eine stabile und sichere Plattform für unsere Nutzer*innen bereitzustellen, die auch bei steigender Nutzerbasis noch stabil funktioniert. Die Gewinnung des Vertrauens unserer Kundinnen war ebenfalls eine wichtige Herausforderung, da wir verstehen, dass es sich um ihr hart verdientes Geld handelt, das sie uns anvertrauen.

Wir mussten uns Zeit nehmen, um Vertrauen in der Community aufzubauen, indem wir uns auf eine klare und offene Kommunikation konzentrierten und uns auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Nutzerinnen fokussierten. Als Gründerteam war es für uns immer schon eine Herausforderung aus der großen Anzahl an möglichen Weiterentwicklungen auf die Dinge zu setzen, die den größten Wert für die Nutzer*innen bringen. Da hat es sich herausgestellt, dass es am meisten Sinn macht, die Community in die Entwicklung einzubinden und neue Features schon sehr früh mit ihnen zu testen. 

Welche Strategien haben Sie entwickelt, um das Wachstum von Monkee zu fördern?

Wir haben uns in diesem Bereich breit aufgestellt und verschiedene Strategien verfolgt, um unsere Reichweite zu erhöhen. Eine unserer effektivsten Strategien war es, frühzeitig auf Content-Marketing zu setzen und somit unabhängiger von bezahlten Kanälen in der Kundengewinnung zu werden. Wir haben dabei darauf geachtet, qualitativ hochwertigen Content zu produzieren, der unseren Nutzer*innen einen Mehrwert bietet und ihnen bei finanziellen Entscheidungen hilft. Diese Strategie hat sich bewährt und trägt dazu bei, dass Monkee mittlerweile bei vielen relevanten Suchbegriffen im Bereich Finanzen und Sparen zu den Top-Suchergebnissen gehört.

Darüber hinaus haben wir uns auf die Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen konzentriert, die Monkee als Tool zum Sparen empfehlen. Durch diese Kooperationen erreichen wir immer mehr direkt die Communitys unserer Partner und können auf diese Weise unsere Reichweite und Bekanntheit stetig ausbauen. Auch haben wir ein Buch herausgebracht, um Finanzbildung schon bei Kindern zu erhöhen, was uns auch als Experten in diesem Bereich positioniert.

Welche Rolle spielt Innovation bei Monkee und wie fördern Sie die kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens? 

Bei Monkee legen wir großen Wert auf Innovation und ständige Weiterentwicklung. Dabei binden wir unsere Nutzerinnen aktiv in den Entwicklungsprozess ein, indem wir regelmäßige Umfragen durchführen und Design Sprints leiten, um neue Features zu konzipieren. Durch den intensiven Austausch mit unserer Community und die Realtests mit unseren Nutzerinnen stellen wir sicher, dass wir nur diejenigen Funktionen entwickeln, die auch wirklich relevant und nützlich für unsere Kund*innen sind.

Darüber hinaus tragen wir als Gründer selbstverständlich auch einen wichtigen Teil zur Ideenfindung bei und arbeiten eng mit dem Team zusammen, um die Pipeline mit neuen Konzepten und Innovationen zu füllen. Leider bestehen nicht immer die Ressourcen und das Kapital um alle tollen Ideen die von unseren Nutzer*innen aufgebracht werden, auch wirklich zeitnah umzusetzen. 

Welche Rolle spielen Ihre Mitarbeiter bei Monkee und wie fördern Sie deren Engagement und Entwicklung? 

Monkee wäre ohne unser großartiges Team nicht da, wo es heute ist. Wir haben das Glück, talentierte und erfahrene Mitarbeiterinnen in ihren jeweiligen Bereichen zu haben. Es ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeiterinnen ihre Arbeit mit Leidenschaft ausüben und wir fördern ihr Engagement und ihre Weiterentwicklung durch Freiräume, Schulungen und Teamaktivitäten.

Wir glauben, dass eine positive Arbeitsumgebung das Engagement und den Teamgeist steigert und das ist bei uns spürbar. Wir unternehmen gemeinsam Ski-Ausflüge, machen Workouts im Fitnesscenter und fördern so nicht nur die fachliche, sondern auch die persönliche Entwicklung unseres Teams. 

Welche 3 Tipps haben Sie für, um erfolgreich eine Karriere zu starten?

Sei neugierig und lerne kontinuierlich dazu: Eine erfolgreiche Karriere erfordert, dass man immer wieder neue Fähigkeiten erwirbt. Nutze deshalb alle verfügbaren Informationsquellen, wie beispielsweise Bücher, Online-Kurse und Networking-Events.

Knüpfe und pflege wertvolle Kontakte: Vernetze dich mit Menschen, die schon dort sind, wo du hinwillst. Suche aktiv nach Mentor*innen oder Personen, von denen du lernen kannst.

Habe Ausdauer und bleibe fokussiert: Erfolg kommt nicht über Nacht, sondern erfordert Durchhaltevermögen und konsequentes Arbeiten an deinen Zielen. Experimentiere, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht, aber verliere dabei nicht dein Ziel aus den Augen. Und lasse dich nicht entmutigen, wenn du einmal Rückschläge erleidest. 

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?

Als Mitgründer von Monkee bin ich unglaublich stolz darauf, was wir bislang erreicht haben und wie wir täglich dazu beitragen, das Leben von Menschen zu verbessern, indem wir sie dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen. Wir haben eine Plattform geschaffen, die es Nutzerinnen ermöglicht, ihre Finanzen einfach und effizient zu verwalten und damit ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Aber wir haben noch viele weitere Pläne und Ziele für die Zukunft. Wir möchten unsere Technologie ständig verbessern und weiterentwickeln, um unseren Nutzerinnen noch mehr Möglichkeiten und Funktionen zu bieten. Außerdem ist es uns wichtig, Monkee in immer mehr Ländern verfügbar zu machen und damit noch mehr Menschen weltweit zu helfen. 

Wir bedanken uns bei Martin Granig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach unverzichtbar

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 4 Power Skills für nachhaltigen Teamerfolg 

Fachlich überzeugen? Strategien formulieren? Pläne ausarbeiten? Der eigene Chef sein wollen? Das klingt nach hehren Zielen. Im Zeitalter der ständigen Veränderung reichen sie allein jedoch nicht aus. Wer heute Projekte, Teams und Unternehmen zum Erfolg führen möchte, darf persönliche, soziale und methodische Kompetenzen nicht vergessen. 

Diese vermeintlich weichen Fähigkeiten – die sogenannten Soft Skills – gelten seit langem als größtes, aber auch am meisten unterschätztes Kapital. In der aktuellen Pulse-of-the-Profession-Umfrage des Project Management Institutes (PMI) gaben sogar 90 Prozent der weltweit mehr als 3.500 befragten Experten an, dass sie Soft Skills als eigentliche Power Skills verstehen, die ihnen helfen, intelligenter zu arbeiten, um Unternehmensziele zu erreichen. Vier Kernkompetenzen gelten dabei als besonders wertvoll. 

Kollaborative Führung

Um in einer immer vernetzteren, dezentraleren und dynamischeren Welt Erfolge zu erzielen, braucht es vielerorts vor allem im Hinblick auf Führungskräfteentwicklung ein Umdenken. Anstatt auf Wettbewerbsdenken, Silomentalität oder seriell verknüpfte Arbeitsschritte zu setzen, gilt es ein kollaboratives Mindset und interaktive Arbeitsweisen zu etablieren, die mit einem eher demokratischen Führungsstil einhergehen. Bei einem so gemeinschaftlichen Ansatz definieren sich beispielsweise zunächst Anforderungen durch Kundenwünsche, Wettbewerbsanalysen oder zu lösende Probleme, bevor das Team gemeinsam entscheidet, welche Themen angegangen werden. 

Die Vorteile von einer so kooperativen Arbeitsweise liegen auf der Hand: Flache Hierarchien bedeuten, dass alle Mitarbeitenden unabhängig von Titel, Erfahrung und Unternehmenszugehörigkeit Ideen einbringen und eigenverantwortlich Entscheidungen treffen. Das schafft Vertrauen und erhöht die Motivation, wodurch sich Teamarbeit insgesamt effizienter gestaltet. Voraussetzung dafür?

Kollaboration muss sich ad hoc, interessengerichtet, selbst organisiert und bezogen auf die gemeinsame Wertschöpfung konstituieren. Ausgewogene Gespräche zu ermöglichen und allen Perspektiven Gehör zu schenken ist hier ebenso wichtig wie die Berücksichtigung interner und externer organisatorischer Parameter und ein Bewusstsein für gruppendynamische Prozesse wie Groupthink, dem Halo-Effekt oder Beeinflussung durch Priming. Außerdem muss das Team eine gesunde Fehlerkultur etablieren, eine gemeinsame Vision verfolgen und sich gegenseitig durch konstruktives Feedback unterstützen. 

Kommunikationsstärke

Wer so offen mit Fehlern umgeht und regelmäßig Feedback gibt, benötigt auch eine gewisse Kommunikationsstärke. Denn nur wer weiß, worauf es bei gelungener Verständigung ankommt, entwickelt ein Ohr dafür, was sich ändern kann und manchmal muss. Zwar fördern virtuelle Tools in diesem Zusammenhang den effektiven Austausch, ersetzen aber wertschätzende Gespräche nicht komplett – insbesondere da sich nicht jedes Medium für jede Kommunikationsaufgabe gleich gut eignet. 

So kann beispielsweise die Nachricht im internen Chat „Die Projektabwicklung ist um drei Tage verzögert.“ von adressierten Teammitgliedern so interpretiert werden, dass gute Arbeit geleistet wurde. Tatsächlich könnte die schreibende Person auf Beziehungsebene jedoch genau das Gegenteil meinen. Entsprechend schnell stellen sich bei falscher Kanalwahl Missverständnisse, Fehlinterpretationen und eine frostige Atmosphäre unter allen Beteiligten ein, was schlimmstenfalls nicht nur nachträgliche Abstimmungen und einen Mehraufwand notwendig machen, sondern auch mit entsprechenden Budgetverlusten einhergeht. 

Wer kommunikationsstark ist, findet für den Austausch von Informationen, Zielen und Aufgaben aber nicht nur das passende Kommunikationsmedium, sondern schafft Transparenz und sichert auf diese Weise Akzeptanz, Aufmerksamkeit und Motivation bei allen Beteiligten. Dabei ist es insbesondere unter Kollegen wichtig, einen „safe space“ zu schaffen, um Kritik wie Lob offen anzusprechen. 

Problemlösendes Denken

Problemlösendes Denken ergänzt kollaborative Führung und Kommunikationsstärke. Damit gemeint ist die Fähigkeit anhand von konkreten Fragestellungen selbstständig potenzielle Stolpersteine bei der Realisierung von Projekten zu erkennen und mit gut durchdachten, individuellen Ansätzen Lösungen zu entwickeln. Dabei soll der Ist-Zustand möglichst effizient in einen Soll-Zustand übergehen – nicht ganz einfach, wenn Kunden kurzfristig ihre Meinung ändern oder sich Alternativen für den Projektablauf wünschen. 

Entsprechend wichtig ist hier die vielbeschworene Hands-on-Mentalität, eine positive Einstellung gegenüber Herausforderungen und die Bereitschaft persönlich Verantwortung zu übernehmen. In der Praxis zeigt sich außerdem, dass ein hohes Maß an Engagement und kritischer (Selbst-)Reflektion nötig sind. Worum geht es überhaupt? Was soll erreicht werden? Wo gibt es mögliche Schwachstellen? Um sich hier einen ersten Überblick zu verschaffen, helfen Techniken, die Prozesse, Ursachen, Planung und Datenerfassung analysieren und bewerten.

Erst im nächsten Schritt dreht sich alles darum, Ideen zu generieren. Sollte sich der unkonventionelle Geistesblitz hier nicht von selbst einstellen, ermöglichen es Kreativitätstechniken wie Brainstorming Sessions oder Design Thinking Neuland zu betreten, Hemmnisse abzubauen und der Fantasie freien Lauf zu lassen. Erst in der letzten Phase erfolgt eine Bewertung der vorliegenden Lösungsvorschläge und deren Übersetzung in eine brauchbare Strategie. 

Strategisches Denken 

Überhaupt gilt es auf strategisches Denken zu setzen, um vorhandene Chancen besser zu nutzen. Der innovative Charakter, das Neuartige und Differenzierende einer erfolgreichen Strategie entspringt dabei nicht der Daten- oder Informationsgrundlage, sondern wird von Menschen geschaffen, die in der Lage sind, sich verschiedene Realitäten vorzustellen und Alternativen aufzuzeigen. Konkret heißt das: Hoch im Kurs stehen Menschen, die die richtigen Fragen stellen, mögliche Handlungsoptionen logisch durchdenken, das bisher Erreichte hinterfragen und gesetzte Ziele mit System sowie der notwendigen Portion Hartnäckigkeit verfolgen – ohne dabei das große Ganze aus den Augen zu verlieren. 

Dafür ist eine gewisse Entkopplung von der operativen Hektik nötig, sonst verzerren die tägliche Arbeit der Symptombewältigung, eingefahrene Routinen und bestehende Annahmen die Wahrnehmung. Um hier Abstand zu gewinnen und gezielt Impulse zu setzen, können etwa individuelle Workshops, professionelle Trainingsmaßnahmen und das Einbeziehen unterschiedlicher Perspektiven helfen.

Aber auch Modelle und Tools wie die SWOT-Analyse lassen sich im Rahmen der Strategieentwicklung und damit einhergehend auch für das strategische Denken einsetzen, um aus den Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken geeignete Maßnahmen abzuleiten 

Autor:

Bodo Giegel ist Partner Success Manager beim Project Management Institute, einem Berufsverband für Projektexpert:innen. In leitenden Funktionen als Key Account und Projektmanager hat Bodo Giegel umfassende Einblicke erhalten, wie wichtig es für Unternehmen ist, Zusammenarbeit zu fördern und kontinuierlich zu verbessern.

 Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

KuCoin listet Floki Inu: Sind weitere Preissteigerungen zu erwarten? 

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Seit dem Februar 2023 listet KuCoin nun auch Floki Inu, eine Meme-Währung nach Vorbild von Elon Musk’s Hund. Sowohl der Kult-Faktor der Währung als auch die neu gewonnene Partnerschaft haben den FLOKI Preis indes um über 30 Prozent in die Höhe getrieben. Dies könnte eine gute Gelegenheit für Investoren sein, bei diesem Projekt einzusteigen. 

Was ist KuCoin?

KuCoin, ist ein führender globaler Kryptomarktplatz. Laut Jahresbericht 2022 erreichten die registrierten KuCoin-Nutzer eine konstante Wachstumsrate von über 27 Millionen.

Ein besonderes Highlight des ersten Halbjahres 2022 waren die Erschließung des Web 3.0-Bereichs und die erfolgreiche Finanzierungsrunde.

Das Transaktionsvolumen auf den Spot- und Futures Märkten von KuCoin überschritt im Jahr 2022 3,6 Billionen US-Dollar und stellte damit ein Wachstum von 52% im Vergleich zum Vorjahr dar. Im Mai 2022 erreichte das Unternehmen tägliche Rekordwerte von 23 Milliarden US-Dollar beim Handel mit Futures und 12 Milliarden US-Dollar beim Spotmarkt. Darüber hinaus hieß KuCoin mehr als 13 Million neuer Nutzer auf der Plattform willkommen – ein Zuwachs ohne Vergleich von 102% gegenüber 2021.

Auch das Engagement für Talent Rekrutierung nahm im Laufe des Jahres weiter zu: Das Team wurde um 39% im Vergleich zu 2021 ausgebaut und KuCoin plant weiterhin den Ausbau seiner Arbeit im Bereich Forschung und Entwicklung sowie der Kundendienste für die Nutzerbasis .

Was ist Floki Inu? 

Floki Inu Coin (FLOKI) ist vielen Gelegenheitsinvestoren noch unbekannt, aber sein Wachstumspotenzial könnte enorm sein. Diese Kryptowährung nutzt ein Multi-Chain-Protokoll, das sowohl mit Ethereum als auch mit der Binance Smart Chain verwendet werden kann und eine maximale Verfügbarkeit von bis zu 10 Billionen Token ermöglicht.

Das ICO (Initial Coin Offering) von Floki Inu startete im Juni 2021 zu einem erschwinglichen Preis von 0,0000041 USD pro Token. Lag der Preis 2022 zeitweise extrem niedrig bei 0,000009 USD, ist er jedenfalls durch die Zusammenarbeit mit KuCoin steil angestiegen. Der aktuelle Preis beträgt €0.00005453. Ist das ein guter Zeitpunkt, um eine Investition zu tätigen?

Die Geschichte, jüngsten Entwicklungen sowie die Projekte rund um Floki Inu sprechen jedenfalls dafür. Floki Inu Coin und seine unterstützende Community sind aus der Fangemeinde von Shiba Inu Coin entstanden, zusammen mit der Begeisterung, die Elon Musks Hund und der Memecoin ausgelöst haben.

Floki Inu Coin ist eine aufstrebende Kryptowährung, deren Design sich an anderen Memecoins wie Dogecoin orientiert. Auch wenn sie diesen Münzen äußerlich ähnelt, sehen die Schöpfer von Floki Inu ihr Projekt als eine ganze Bewegung! Die Macher dieser phänomenalen Münze nennen sich selbst „Floki Vikings“, eine Hommage an Elon Musks gleichnamigen Shiba-Inu-Welpen – benannt nach einer Figur aus der historischen Fernsehserie Vikings.

Floki Inu und Elon Musk

Im September 2021 teilte der bekannte Unternehmer Elon Musk einen Schnappschuss seines Welpen „Floki“ auf Twitter mit der Bildunterschrift: „Floki ist da“. Daraufhin schoss der Wert des Floki Inu Coin innerhalb von 48 Stunden um 1000% in die Höhe und – noch erstaunlicher – um 1500% in nur 72 Stunden!

Nach Musks Tweet erlebten Münzen, die sich auf das Shiba-Inu-Mem beziehen, einen Wertanstieg. Instanzen wie FlokiPup Inu, Baby Floki Inu, ShibaInu und Floki Shiba Inu in nur wenigen Stunden nach seinem Posting erheblich an.

Was unterscheidet Floki Inu Coin (FLOKI ) von anderen Kryptowährungen?

Der Floki Inu Coin hebt sich von anderen reinen Kryptowährungen z.B. BTC ab, weil er von verschiedenen Projekten umgeben ist. Der Coin soll also nicht ausschließlich als Zahlungsmittel fungieren. Die drei Bausteine, auf die sich dieser Coin konzentriert, haben maßgeblich zu seinem Erfolg beigetragen:

  • Ein NFT Gaming Metaverse namens Valhalla.
  • Ein NFT / Merchandise Marktplatz: ‚FlokiPlaces‘.
  • Die Content- und Bildungsplattform: ‚Floki Inuversity‘.

Der FLOKI-Inu-Coin ist dazu bestimmt, die Hauptwährung in Valhalla zu werden, was bedeutet, dass viele dieser Münzen nicht mehr für den allgemeinen Umlauf verfügbar sein werden. Das wird die Nachfrage nach FLOKI erhöhen und seinen Platz als wichtigstes Zahlungsmittel in der Spielwelt sichern.

Es bleibt abzuwarten, ob Floku Inu ein zweiter Dogecoin wird. Jedenfalls hat das Projekt schon jetzt Kultstatus und mit der Zusammenarbeit mit Exchanges, wie KuCoin einen soliden Baustein für zukünftiges Wachstum gelegt. 

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Tamil Tarin auf pixabay

Autor: Jonathan Bara

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Halten Sie durch und Sie werden Erfolg haben

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croit

croit innovativer Software-definierter Scale-Out-Storage-Lösungen für smarte Technologien

Stellen Sie sich und das Startup Croit doch kurz unseren Lesern vor!

Ich habe 1994 im Alter von 11 Jahren angefangen, Softwareentwicklung zu lernen. Im Laufe der Jahre habe ich mich mit verschiedenen Themen beschäftigt, wie z.B. der Entwicklung von Webseiten, Shopsystemen und Software jeglicher Art. Im Jahr 2007 gründete ich die First Colo GmbH, in der ich ein Rechenzentrum, die gesamte IT-Infrastruktur und einen europaweiten Backbone plante und aufbaute. 2017 gründete ich die croit GmbH im Bereich innovativer Software-definierter Scale-Out-Storage-Lösungen für smarte Technologien wie Ceph und später, durch unsere Partnerschaft mit Intel, DAOS

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Da ich selbst seit vielen Jahren ein begeisterter Ceph-Anwender bin, wollte ich mein gesamtes Wissen über Ceph, Linux und Netzwerke in eine Lösung einbringen. Die meiner Meinung nach hervorragend ist. Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Software nicht nur viele wiederkehrende Probleme löst, die ich bei jeder anderen Form der Ceph-Bereitstellung erlebt habe. Sondern auch die Gesamtkosten für Scale-out-Storage reduziert.

Welche Vision steckt hinter Croit?

Die Vision von croit ist es, unseren Kunden die Nutzung intelligenter Technologien zu ermöglichen. Dabei stehen größtmögliche Kundenorientierung, Einfachheit und Zuverlässigkeit im Vordergrund. Ceph und DAOS wurden als erste zu implementierende Technologien ausgewählt. Da sie hervorragende Lösungen für die aktuelle und zukünftige Datenspeicherung darstellen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind ein Bootstrapped-Unternehmen, das mit nur 25.200 Euro und ohne weiteres Fremdkapital gegründet wurde. Und von Anfang an profitabel sein musste. Wir haben uns also vor allem durch Beratungseinnahmen finanziert und die Software quasi nebenbei entwickelt. Nach wenigen Monaten und mit unserem MVP konnten wir die ersten Kunden gewinnen und unser Wachstum aus zwei Einnahmequellen finanzieren. Es folgten Schulungsangebote und zahlreiche nationale und internationale Kunden, durch deren Einnahmen wir regelmäßig neue Mitarbeiter einstellen konnten.

Wer ist die Zielgruppe von Croit?

Die Zielgruppe von croit sind Unternehmen aller Branchen, die von intelligenten Technologien profitieren wollen. Ohne sich über deren Komplexität und Kosten Gedanken zu machen.

Wie funktioniert Croit? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

croit bietet intelligente Lösungen, die leistungsstark, kosteneffizient, zuverlässig und benutzerfreundlich sind und unseren Kunden rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Der größte Vorteil von croit besteht darin, dass die croit-Plattform ihre einzigartigen Lösungen für alle Speicheroperationen an einem einzigen Ort anbietet. Und es für Unternehmen sehr einfach macht, sich auf das Wachstum ihres Kerngeschäfts zu konzentrieren.

Croit, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ultimative Ziel von croit ist es, seine Aktivitäten weltweit auszuweiten. Der Idee folgend haben wir gerade croit North America gegründet. Um den bestmöglichen Service in den USA zu bieten. croit hat außerdem weitere Themen, die bereits identifiziert wurden und sich in der internen Prototypenentwicklung befinden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Konzentrieren Sie sich, seien Sie kundenorientiert, halten Sie durch, und Sie werden Erfolg haben.

Wir bedanken uns bei Martin Verges für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Steh zu Deiner Idee, aber sei flexibel auf dem Weg

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Grünfuchs nachhaltige Lieferung auf der letzten Meile

Stellen Sie sich und das Startup Grünfuchs doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Felix Dossmann. Mit meinem ersten Unternehmen, der dff solutions, habe ich mehr als 20 Jahre Logistikprozesse digitalisiert und papierlos gemacht. Bis heute sind diese Systeme bei Edeka, Rewe, Netto, Penny, Lekkerland, Hermes Einrichtungsservice und vielen anderen im Einsatz. 2017 habe ich mein Unternehmen verkauft und noch bis 2018 als Verantwortlicher für Innovation und F&E bis Ende 2018 begleitet.

Mit dem „Grünfuchs“ haben wir die nachhaltige Lieferung auf der letzten Meile neu gedacht. In nur knapp einem Jahr haben wir aus Ideen und Konzepten ein Unternehmen geformt das den weltweit ersten KI-basierten Microsortation Hub betreibt und den lokalen Einzelhandel mit einer emissionsfreien Lieferflotte unterstützt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mich entschieden den Grünfuchs zu gründen, weil mir die Idee wichtig war und es ein vergleichbares Konzept so noch nicht gab. Außerdem profitiere ich natürlich von den Erfahrungen meiner vorangegangen Gründungen. 

Welche Vision steckt hinter Grünfuchs?

Wir möchten beweisen, dass man Geld verdienen kann und dabei gleichzeitig die Welt für unsere Kinder verbessern und Mitarbeiter wertschätzend behandeln kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die tatsächlich größte Herausforderung hier in Göttingen war eine geeignete Immobilie zu finden.

Wer ist die Zielgruppe von Grünfuchs?

Von unseren Lösungen profitieren tatsächlich eine ganze Menge Menschen: Die Einzelhändler werden in der lokalen Auslieferung schneller als die Online-Riesen und können ein ganz neues Servicelevel bieten. Die Endkunden können unbeschwert in der City shoppen Der Grünfuchs bringt ihnen die Einkäufe emissionsfrei nach Hause. Online-Besteller müssen Ihre Retouren nicht mehr zu 3 verschiedenen Paketshops fahren, die nimmt der Grünfuchs gleich mit.

Die Umwelt profitiert von einer möglichen Verkehrsreduktion um mehr als 50% des Paket-Lieferverkehrs.Die Paketdienstleister entlasten wir auf der letzten Meile und können durch unsere konsequent digitalen Prozesse deren Portfolio um nachhaltige Lösungen ergänzen.Unsere Mitarbeiter erleben in einem langfristig angelegten Personalkonzept endlich wieder Wertschätzung und erhalten eine Perspektive.Nicht zuletzt werden die Innenstädte lebenswerter, weil nicht nur weniger Verkehr stattfindet, sondern wir mit leisen Lastenrädern fahren.

Wie funktioniert Grünfuchs? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Grundidee ist simpel: Wenn Sie heute einen Tag lang auf die Straße vor Ihrer Tür sehen, werden über den Tag verteilt bis zu 8 verschiedene Paketdienste in der Nähe Ihres Hauses halten. Wir wollen nicht 8 mal mit einem Paket halten, sondern im Bestfall nur einmal mit 8 Paketen.

Dafür haben wir ein Portfolio an Hardware, Software und Dienstleistungen für lokale Einzelhändler und Paketdienstleister entwickelt, die genau das möglich machen. Und wir haben gemeinsam mit unserem Partner Cellumation die weltweit erste KI-basierte Micro-Sortieranlage für die letzte Meile gebaut. Das alles ergibt ein Logistikkonzept, das eine komplett emissionsfreie Auslieferung mit modernen Lastenrädern auch in der Fläche möglich macht.

Grünfuchs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in vielen deutschen Mittelstädten vertreten zu sein und dort ein signifikantes Paketvolumen abwickeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Steh zu Deiner Idee, aber sei flexibel auf dem Weg.

2. Gib nicht auf und bleib dran.

3. Stell Menschen aufgrund ihres Charakters ein und nicht aufgrund ihrer Fähigkeiten.

Wir bedanken uns bei Felix Dossman für das Interview

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Mut haben, ein Produkt so früh wie möglich mit Kunden zu testen

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senseven

Senseven vereinfacht die Inspektion von industriellen Anlagen

Stellen Sie sich und das Startup Senseven doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Michael, Anna und Christoph, Gründer von Senseven und haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Inspektion von industriellen Anlagen zu vereinfachen und zu digitalisieren. Dafür verwandeln wir ein Smartphone in ein intelligentes, mobiles Inspektionssystem. 

Heutzutage sind Inspektionen zeitaufwendige und von Experten geführte Prozesse, für welche Unternehmen oft nur schwer Fachkräfte finden. Wir wollen mit unserer Lösung jedem Instandhaltungsmitarbeiter ermöglichen, seine Anlagen regelmäßig und selbstständig zu inspizieren. Durch unser softwaregesteuertes Inspektionssystem können Unternehmen ihre Abhängigkeit von Experten verringern, Zeit und Kosten sparen sowie die Sicherheit für ihre Produktionsmitarbeiter erhöhen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Michael hatte bereits vor Senseven ein erfolgreiches Startup gegründet, welches Softwaredienstleistungen im Bereich predictive maintenance angeboten hat. Dort erkannte er das Problem, dass Industrieunternehmen keine einfache Lösung besitzen, um ihre Anlagen regelmäßig zu inspizieren und somit Schäden lange unentdeckt bleiben.  So war die Idee für Senseven geboren. 

Ein einfaches, digitales Produkt sollte geschaffen werden, um Industriekunden im Instandhaltungsbereich zu unterstützen. Christoph, ein talentierter Softwareentwickler und ehemaliger Studienkollege kam an Bord, um die App zu entwickeln. Anna stoß mit ihrer jahrelangen Erfahrung in großen Industrieunternehmen ein Jahr später dazu und übernahm wirtschaftliche Schwerpunkte im Unternehmen. 

Welche Vision steckt hinter Senseven?

Unser Ziel ist es, dass Unternehmen Schäden in Industrieanlagen selbst frühzeitig erkennen und somit schwere Folgen vermeiden können. Wir leisten mit unserer Lösung einen Beitrag zu einem sicheren Arbeitsumfeld, CO2 Reduktionen durch Energieeinsparungen und einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der Kernherausforderungen war, ein Produkt zu entwickeln, das so einfach ist, dass jeder es ohne Fachwissen bedienen kann. Wir bauen auf einer Technologie auf (Schallemission/Ultraschall), die bereits im Markt bekannt ist. Allerdings können die Geräte heute nur von Experten bedient werden. Es war deshalb wichtig, so früh wie möglich Kundenfeedback zu erhalten, zu verstehen wie Inspektionen heute gemacht werden, wo die Kundenprobleme wirklich liegen, wie wir diese beheben können und wie wir uns gegenüber etablierten Mitbewerbern am besten positionieren. 

Das erste Jahr haben wir ohne Gehalt für Senseven gearbeitet und bekamen Unterstützung durch eine öffentliche Förderung. Nun generieren wir bereits erste Umsätze und werden zusätzlich noch einen strategischen Investor an Bord holen. 

Wer ist die Zielgruppe von Senseven?

Wir richten uns an Industrieunternehmen in unterschiedlichsten Branchen. Von Energieherstellern über Papierfabriken, hin zu Chemieanlagenbetreibern bis zu Pharma. Sie alle besitzen kritische Anlagenkomponenten, die regelmäßig inspiziert werden müssen, um einen sicheren Produktionsprozess gewährleisten zu können. Besonders Instandhaltungsteams sind unsere Zielanwender. 

Wie funktioniert Senseven? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind der erste Anbieter am Markt, der die heutigen digitalen Möglichkeiten auf ein Inspektionssystem angewendet hat. Mitbewerber verwenden proprietäre, komplexe Geräte, während bei unserer offenen Lösung Schallemissionssensoren mit einem Smartphone verbunden werden. Der Anwender wird mit Hilfe unserer Software durch den Inspektionsprozess geleitet und Algorithmen und künstliche Intelligenz unterstützen bei der Interpretation der Daten. 

Zusätzlich soll in Zukunft auch die Quantifizierung des Schadens sofort angezeigt werden. Der Anwender erhält Ergebnisse sofort vor Ort und alle Daten werden automatisiert und strukturiert in einer Cloud abgelegt. So können Unternehmen jederzeit ihre Anlagen einfach und schnell überprüfen.

Senseven, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden in den nächsten Jahren schrittweise unsere Produktpalette ausweiten. Wir arbeiten derzeit an einer Weiterentwicklung des Systems für den explosionsgefährdeten Bereich (z.B. für die Chemieindustrie). Unser erstes Produkt fokussiert sich auf die Inspektion von Ventilen, eine Ausweitung auf weitere Bauteile ist bereits im Gange. 

Des Weiteren wollen wir andere Inspektionstechnologien in unsere Plattform aufnehmen (z.B. andere Sensoren, Wärmebild etc.) und unseren Kunden in den nächsten Jahren eine Plattform für all ihre Inspektionsdaten bieten. In unserer Cloud können alle Anlagenkomponenten abgebildet werden und durch regelmäßige Inspektion mit unserem mobilen System kann ein Instandhaltungsleiter den Zustand der einzelnen Bauteile auf Knopfdruck einsehen und Wartungsarbeiten für seine Teams ableiten.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Mut haben, ein Produkt so früh wie möglich mit Kunden zu testen. Kundenfeedback ist der wichtigste Input für eine Produktentwicklung. Wartet nicht, bis es für euch perfekt ist. Denn womöglich habt ihr wichtige Dinge für eure Kunden übersehen. Sucht euch einzelne „friendly customers“ und geeignete Partner, die mit euch das Produkt testen, Feedback geben und es so mit euch gemeinsam auf die Kundenbedürfnisse optimieren. 
  • Lasst euch von ersten, weniger positiven, Reaktionen nicht abschrecken. Vielleicht versteht nicht jeder gleich, was ihr vorhabt. Konzentriert euch auf euren Proof of Concept. 
  • Versucht von Anfang an simple, digitale Prozesse mit aufzubauen. Auch wenn es zu Beginn nicht wichtig und vielleicht sogar übertrieben erscheint, spart es euch im Wachstum viel Zeit und steigert eure Effizienz. 

von l. nach r. Michael Hettegger CEO, Anna Grausgruber CGO und Christoph Altmann CTO

Wir bedanken uns bei Michael Hettegger, Anna Grausgruber und Christoph Altmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

ESG – Chance oder Wertvernichtung?

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esg
Auch bei Start-ups wird der Begriff „ESG (Environmental, Social, Governance)“ immer geläufiger, da dieser bereits letztes Jahr bei der Mehrzahl der Venture-Capital-Gesellschaften (kurz: VC’s) im täglichen Gebrauch angelangt ist.

ESG in diesem Rahmen steht für eine regelkonforme, nachhaltige Entwicklung eines Start-ups in Richtung sozialer, umwelt-, klimabezogener Zielstellungen (Vgl. 17 SDG’s der UN).

Die Branche bewegt sich schnell vorwärts und Nachzügler könnten in Zukunft bestraft werden. Weitsichtige Gründer haben diesen Punkt bereits auf ihrer Agenda. Dabei könnten ESG-Kriterien künftig Einfluss auf den Erfolg eines Start-ups haben. Dies zeigt sich bereits auf der Suche nach passenden VC-Investoren, denn werden ESG-Kriterien nicht eingehalten, so könnten künftig Start-ups bei ihrer Kapitalbeschaffung, dem sogenannten Fundraising, unter Umständen eine Finanzierungsrunde verwehrt bleiben. Bedingt wird dies durch die Investitionskriterien der Fonds, welche teilweise von der Einteilung der Fonds als Artikel 6, 8 oder 9 SFDR-Fonds abhängig sind.

Dadurch, dass derzeit viele VC-Fonds neu aufgelegt werden, steigen grundsätzlich die Bewertung von Start-ups, die sich mit Themen der Nachhaltigkeit beschäftigen, denn wo die Nachfrage steigt, steigt generell auch der Preis. Vor allem in den Bereichen Carbon-/CO2-Reduction sowie im Bereich FoodTech, wie alternative Proteine, oder auch in Smart-City-Lösungen werden derzeit sehr hohe Bewertungen wahrgenommen. Vor allem unter Berücksichtigung der aktuellen geopolitischen Situation können Start-ups beispielsweise aus dem Energiebereich schnell hohe Aufmerksamkeit gewinnen, da sie mehrere gesellschaftliche Herausforderungen lösen.

Sich keinem Investor verschließen

ESG-Praktiken sollen dabei helfen, dass ein Start-up langfristig operativ gut funktionieren kann, was sich schlussendlich positiv auf die Bewertungen auswirkt, denn beim Exit fallen die Bewertung eines ESG-konformen Start-ups eindeutig höher aus. Daher dürfte dies für so manchen Gründer bereits eine Ambition darstellen, künftig ESG zu implementieren. Zudem ist die Integration von ESG wichtig, um sich keinem potentiellen Käufer zu verschließen, denn Konzerne, bzw. Corporates achten darauf überwiegend ESG-konforme Unternehmen zu akquirieren, da diese sich ebenfalls positiv auf deren ESG-Außendarstellung auswirken.

Dies geht sogar so weit, dass Investoren sich an Start-ups beteiligen, die die größte CO2-Einsparung erzielen, um sich positiv für die „Rettung des Klimas“ einzusetzen sowie gleichbedeutend damit Renditen zu erzielen.

Bedeutung im VC-Beteiligungsprozess

Welche Veränderungen sind für Start-ups im Rahmen des Beteiligungsprozesses mit einem VC zu erwarten? Die Integration von ESG in den Beteiligungsprozess von VC-Fonds hat diverse Neuerungen mit sich gebracht. Folgend finden Sie ausgewählte Aspekte, welche auf Gründer im Rahmen von Beteiligungsprozessen/Finanzierungsrunden zu kommen können.

ESG-Due Diligence & -Aktionsplan:

Die ESG-Due Diligence ist ein aktueller Zusatz zu der bereits bekannten Due Diligence (kurz: DD) des Investors. Hierbei wird mit Hilfe von Fragebögen der aktuelle Stand der Integration festgestellt, wobei mögliche ESG-bezogene Herausforderungen künftig antizipiert werden sollen. Einige Fonds, welche bereits als Artikel 9 SFDR-Fonds aufgestellt sind, verwenden hierbei sogar eine zweistufige DD.

Die Fragebögen oder kurz DDQ‘s variieren abhängig von Branche und Industrie, bzw. Technologie. Je nach verwendetem Standard (Framework) kann es dazu führen, dass ein Start-up gleich mehrere verschiedene ESG-Questionnaires der Investoren beantworten muss. Auf Basis der Ergebnisse der ESG-DD wird untersucht, wo genau die positiven Auswirkungen des Start-ups stattfinden, inwieweit sie gesteigert werden können und wie mögliche negative Auswirkungen verringert werden können.

Ein Ergebnis der ESG-DD kann auch der ESG-Aktionsplan sein, welcher mit Hilfe von messbaren Indikatoren (ESG-KPIs), die Basis der Zusammenarbeit im Portfoliomanagement bzgl. des ESG-Reportings darstellt. Jedoch zeigt sich, dass die Fonds ebenfalls realistisch sind und keine vollumfassende ESG-Integration erwarten, sondern vielmehr die Bereitschaft der Gründer die Integration von ESG in ihrem Unternehmen künftig gemeinsam voranzutreiben.

ESG-Klauseln im Beteiligungsvertrag:

ESG-Klauseln sind ein neuer Aspekt des Beteiligungsvertrages, welche die rechtliche Grundlage der künftigen Zusammenarbeit bzgl. ESG darstellen. Oftmals wird bei den VCs die Klausel der LFCA (Leaders for Climate Action) verwendet, die u. a. zu einer CO2-Ausstoß-Messung verpflichtet und recht „offen“ formuliert ist. Hier ist ebenfalls zu erwarten, dass Klauseln künftig zielgerichteter und spezifischer formuliert werden, was in einer genaueren Definition der ESG-bezogenen Verpflichtungen der Gründer mündet.

ESG-Reporting, Monitoring & KPIs:

Nun nach dem Investment bzw. dem Einstieg des/der Investoren beginnt die Berichtserstattung, das Reporting, des Start-ups bzgl. ESG-Daten, was in der Regel einmal im Jahr, halbjährlich oder in seltenen Fällen öfters erwartet wird.

Einher geht hiermit die Umsetzung des ESG-Aktionsplanes, welche gezielte Maßnahmen darstellt. Ziel des gesamten Maßnahmenpaketes ist die Erfüllung vertraglicher sowie regulatorischer Reportingverpflichtungen (zu den Limited Partners (kurz: LPs)) der Fonds. Somit gehen die ESG-Daten vom Start-up, wo sie gemessen werden, weiter zum VC und von da aus an die LPs. Über ein entsprechendes Reporting (auch nach EU-Taxonomie-Verordnung und SFDR) werden die umgesetzten Inhalte zu einer zeitlich vereinbarten Taktung den LPs vorgelegt. Die Definition von Schlüsselwerten wird auch für das Geschäftskonzept eines Start-ups immer relevanter.

Wird Nachhaltigkeit innerhalb eines Start-ups betrachtet, gehört es zur gängigen Praxis, dass VCs hinterfragen, wie das Produkt oder die Dienstleistung eines Start-ups einen nachvollziehbaren und messbaren Wert für die Gesellschaft und/oder die Umwelt schaffen können, z.B. entlang der SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN) oder spezifisch als Teil der SDGs durch CO2-Emissionsreduzierung und anderen Zielen.

Auf Basis der genannten Aspekte empfehlen die Autoren:

Das Thema ESG perspektivisch „auf dem Schirm zu haben“, grundlegende Bereitschaft zu Kooperation bzgl. ESG zu zeigen, um sich keinem Investor zu verschließen und möglichst auch künftig angemessen finanziert zu sein. Wie restriktiv die vorgebende Regulatorik in fünf oder zehn Jahren sein wird und ob diese im Ziel der gesamten VC-Branche steht, bleibt abzuwarten. Es zeichnet sich jedoch ein Nachhaltigkeits-Trend im VC-Ökosystem ab, um Dealflow zu qualifizieren.

Jan Alexander Schmidt, LL.M.und Devin Turturice, LL.M.
Gemeinsam unterstützen wir langfristig Start-ups bei ihren Finanzierungsrunden im Rahmen der Pro.melius Capital (www.promelius.de), einer unabhängigen Beratungs-Boutique im Bereich Venture Capital und M&A mit Fokus Fundraising & Strategy.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Trends auf dem Druckermarkt: Was sind die neuesten Features?

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druckermarkt

In den letzten Jahren hat es mehrere Fortschritte in der Drucktechnologie gegeben, die in der Branche für Furore sorgen. Die wichtigsten stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Länger Drucken ohne Tonerwechsel

Der Trend, länger zu drucken, ohne den Toner wechseln zu müssen, wird auf dem Druckermarkt immer beliebter. Unternehmen wie Epson entwickeln ständig neue Lösungen, um das Drucken effizienter, effektiver und bequemer zu machen. Mit dem Modell Workforce Pro RIPS können Anwender bis zu 84.000 Farbseiten drucken, bevor sie einen neuen Toner benötigen. Ermöglicht wird dies durch die Verwendung von großen Tintenbeuteln, die an der Seite des Geräts angebracht sind, anstelle von herkömmlichen Tintenpatronen, die in der Regel eine geringe Größe haben. Auf diese Weise können die Drucker länger haltende Ausdrucke mit weniger Problemen erzielen. 

Als zusätzlicher Bonus bedeutet dies auch eine umweltfreundlichere Alternative als die herkömmlichen Patronen, da die zu diesem Zweck verwendeten Plastikbeutel leichter zu entsorgen sind. Darüber hinaus enthalten diese Beutel eine höhere Farbstoffkonzentration, was zu einer besseren Druckqualität beiträgt. Zudem haben Unternehmen wie Epson eine innovative Software entwickelt, mit der sich der Verbrauch der Nutzer verfolgen und überwachen lässt, damit sie wissen, wie viel Energie sie beim Drucken tatsächlich verbrauchen. Passende Angebote finden Sie durch den Drucker Vergleich mit Guenstiger.de. Dort können Sie gezielt nach individuellen Parametern und Anforderungen suchen.

Einfach auffüllen

Der Trend auf dem Druckermarkt zum einfachen Nachfüllen von Tinte nimmt zu, vor allem weil die Unternehmen immer mehr auf ihre Druckkosten achten. Die Druckerhersteller reagieren darauf, indem sie Drucker mit fest installierten Tintentanks anbieten, die jederzeit manuell befüllt werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass Unternehmen eine effiziente und kostengünstige Option für ihren Druckbedarf haben. Außerdem haben diese Tanks in der Regel ein größeres Fassungsvermögen als herkömmliche Tintenpatronen, so dass sie nicht so oft ausgetauscht werden müssen und die Benutzer länger ununterbrochen drucken können. 

Zudem sind diese Drucker für die Verwendung von Tintenflaschen konzipiert, die im Vergleich zu sperrigen Patronen einfacher zu lagern und zu transportieren sind. Das innovative Design bedeutet auch, dass die Benutzer die Tanks leicht nachfüllen können, ohne sich Gedanken über Verschüttungen oder Verschmutzungen machen zu müssen. Was die Qualität angeht, so sind diese Drucker genauso gut wie herkömmliche Geräte und bieten auch ähnliche Druckgeschwindigkeiten.

Schneller Duplexscanner

Der Trend zu schnellen Duplex-Scannern auf dem Druckermarkt ist aufgrund der erhöhten Produktivität und des Komforts, den diese Geräte bieten können, definitiv auf dem Vormarsch. Der Hochgeschwindigkeitsscanner von Brother beispielsweise kann bis zu 80 Seiten in nur einer Minute scannen – und das beidseitig. Das bedeutet, dass man jedes Dokument doppelt so schnell scannen kann wie alternative Nicht-Duplex-Scanner. 

Ferner sind Drucker wie der Workforce in der Lage, bis zu 32 Seiten pro Minute zu drucken. Dank der Duplexfunktion ebenfalls doppelt so schnell wie andere Modelle. Diese Trends haben die Branche entscheidend verändert, denn sie sorgen für höhere Geschwindigkeiten, größere Effizienz und bessere Kosteneinsparungen. 

Es wird bunter

Die Trends auf dem Druckermarkt werden immer farbenfroher, da sich die Hersteller weiterhin auf höhere Geschwindigkeiten und technische Weiterentwicklungen konzentrieren. Ebenso entwickeln sie jetzt neue Wege, um vielseitigere Druckgeräte mit größeren Farbmöglichkeiten zu schaffen. So wurde beispielsweise der beliebte Graphic-Arts-Drucker von oki mit einem einzigartigen „Neon White Toner“ ausgestattet, der in Verbindung mit der klassischen CMYK-Palette für wirklich auffällige Ergebnisse verwendet werden kann. Dies ermöglicht es Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen, mit Leichtigkeit lebendige und aufmerksamkeitsstarke Dokumente zu erstellen. 

Der Drucker für unterwegs

Der „Drucker für unterwegs“ ist eine großartige Lösung für alle, die auch auf Reisen oder außer Haus drucken möchten. Er ist praktisch, leicht und passt problemlos in eine Tasche oder einen Aktenkoffer. Mobile Drucker verfügen über eine Vielzahl von Funktionen, wie Fotodruck und WLAN-Zugang. Sie sind im Laufe der Jahre immer zuverlässiger und benutzerfreundlicher geworden, und viele Modelle bieten Vollfarbdruckfunktionen. 

Titelbild/ Bildquelle: Bild tookapic auf pixabay

Autor Thomas Grotenclos

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