Samstag, November 23, 2024
Start Blog Seite 190

Das Einzige, was am Ende den Unterschied im Leben, im Job und bei eurem Start-up macht ist MACHEN

0
don’t quit das innovativen Fitness-Kartenspiel

don’t quit das innovativen Fitness-Kartenspiel- durch Trainingsübungen und taktische Karten wird Fitness zum Gesellschaftsspiel

Stellen Sie sich und das Startup don’t quit doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Dario und Kian Mohtachem – die Gründer von „don’t quit“, dem innovativen Fitness-Kartenspiel, bei dem die Teilnehmer sich gegenseitig herausfordern, ihren inneren Schweinehund überwinden und spielerisch fit werden. Durch Trainingsübungen (Challenges) und taktische Karten (Actions) wird Fitness endlich zum Gesellschaftsspiel.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Dario konnte sich oft nicht zum Fitness motivieren. Kian hingegen liebte das Training und wollte sich gern mit anderen messen. So kamen wir auf die Idee: Warum nicht Fitness zu einem Gruppenspiel machen, bei dem sich die Spieler gegenseitig motivieren und an ihre Grenzen gehen? Und schon nach einigen Testrunden war klar: Es geht nicht nur uns so! Daher haben wir uns dazu entschlossen, das Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter don’t quit?

Mit don’t quit wollen wir im wahrsten Sinne des Wortes die Welt bewegen. Ob zuhause, im Urlaub, im Büro oder im Sportverein – überall auf der Welt sollen sich Menschen zusammenfinden, gemeinsam trainieren, ihre Grenzen austesten und dabei Spaß haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte aller Herausforderungen war ehrlich gesagt ein Spielprinzip zu entwickeln, das die Teilnehmer unterhält, herausfordert und einfach zu verstehen ist. Das hat uns fast ein Jahr, viele Testrunden und reichlich Schweiß gekostet. 

Finanziert haben wir uns bisher durch unsere Ersparnisse und Umsätze. Der größte Kostenpunkt war hierbei die Produktion der Kartenspiele, da die Hersteller gewisse Mindestmengen verlangen. Wir mussten uns also sicher sein, dass es ein Erfolg seien wird. Neben den finanziellen Risiken war auch der Faktor Zeit nicht zu unterschätzen. Aus einer Idee wird schnell eine Herausforderung: Auf der einen Seite der Vollzeitjob, die Familie und Hobbys, auf der anderen Seite der Wunsch etwas Eigenes aufzubauen. 

Wer ist die Zielgruppe von don’t quit?

Durch regelmäßiges Feedback der Kunden hat sich gezeigt, dass don’t quit ein breites Publikum erreicht. Das können einerseits Pärchen und Familien sein, andererseits auch Sportvereine und Studenten. Das konnten wir auch bei gemeinsamen Aktionen mit Decathlon, H&M und Reebok beobachten. 

Wie funktioniert don’t quit? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Fitnesskartendecks gibt es viele. Doch im Gegensatz zu diesen ist don’t quit wirklich ein SPIEL. Hier werden nicht einfach Fitness-Übungen von einem Stapel gezogen oder per App vorgegeben. Hier entscheiden die Mitspieler über die nächste Herausforderung. Somit ist keine Runde wie die andere, denn man weiß nie, was der Gegenspieler auf der Hand hat. Die taktischen Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt: Mit einer Action die Übung auf einen Gegner schieben oder eine fiese Trainingsübung einsetzen, die gerade erst absolviert wurde? Durch die Unvorhersehbarkeit und vier unterschiedliche Schwierigkeitsgrade entsteht ein einzigartiges Trainingsgefühl. Die Teilnehmer wachsen über sich hinaus, weil ihr spielerischer Ehrgeiz geweckt ist und die Gruppe sie mitreißt.

don’t quit, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns in führenden Spiel- und Sportwarenläden, auch im Ausland. Aktuell verkaufen wir hauptsächlich online. Die Umsatzzahlen sind in den letzten Jahren steil angestiegen, ebenso wie das mediale Interesse. So haben bereits Fit for Fun, SPIEGEL ONLINE, ARD und viele weitere über unser innovatives Konzept berichtet. Das stimmt uns optimistisch, auch zukünftige Herausforderungen zu meistern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründet nicht, weil Ihr gern gründen wollt oder weil es irgendwo eine Marktlücke gibt, sondern gründet, weil euch etwas selbst stört und Ihr das gerne ändern möchtet.

Macht euch bewusst, dass eine Gründung viele Opfer und viel Geduld erfordert.

Nicht zu viel denken und reden. Das Einzige, was am Ende den Unterschied im Leben, im Job und bei eurem Start-up macht ist MACHEN. Lieber kleine Schritte anstatt große Pläne oder wie unser Vater gerne sagt: „Lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“.

Wir bedanken uns bei Dario und Kian Mohtachem für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: don’t quit

Kontakt:

Survivor GbR
Schlüterstraße 49
D- 10627 Berlin

www.dontquitchallenge.de
info@dontquitchallenge.de

Ansprechpartner: Dario Mohtachem

Social Media:
Facebook
Instagram
YouTube

Fokus setzen: Immer eins nach dem anderen

0
planelli

Bei planelli dreht sich alles um die Planung von Junggesellinenabschieden- JGA

Stellen Sie sich und das Startup planelli doch kurz unseren Lesern vor!

Bei planelli dreht sich alles um die Planung von Junggesellinenabschieden (kurz: JGA). Es gibt  Inspiration in Form von Aktivitäten und Accessoires und – am wichtigsten – einen digitalen Planer, mit dem die Organisation viel leichter und stressfreier ist als bisher. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir alle schonmal während einer JGA Planung das Handy an die Wand werfen wollten – zu viele Nachrichten, zu hitzige Diskussionen (z. B. um das Budget) und zu wenig Output. Wir haben deswegen nach einem digitalen JGA Planer gesucht und keinen gefunden. So wurde die Idee für planelli geboren und wir haben uns entschieden, selbst einen Planer zu bauen – übrigens von Anfang an komplett remote. “Offline” haben wir uns nur beim Notar zur Gründung  getroffen.

Welche Vision steckt hinter planelli?

Die JGA Planung soll einfach und stressfrei werden – und das mit einer Gruppe von Menschen, die sich teilweise nicht einmal kennen. Alle Tools, die man dafür braucht, gibt es durch planelli an einem zentralen Ort.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie für so viele andere war auch für uns die Pandemie eine Herausforderung: Wer feiert schon einen JGA, wenn man gar nicht feiern gehen kann? On the bright side: Das hat uns auch viel zeitlichen Druck genommen. Wir sind komplett selbstfinanziert gestartet und planellis Geschäftsmodell basiert aktuell auf Affiliate. Nutzer können Aktivitäten über Partnerseiten buchen oder Outfits und Accessoires für den Tag kaufen. Perspektivisch ist aber auch ein Premium-Modell mit weiteren Funktionen geplant.

Wer ist die Zielgruppe von planelli?

Primär weiblich und im Kern 25-35 Jahre alt – deutschlandweit. Aber: planelli ist natürlich für alle gedacht, die vor der Aufgabe “JGA Orga” stehen.

Wie funktioniert planelli? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit planelli plant man den JGA in vier einfachen Schritten: Nutzer können eine Teilnehmerliste anlegen, Daten zur Abstimmung auswählen, ein Programm und verschiedene Budgets pro Kopf vorschlagen, über das die TeilnehmerInnen übrigens anonym abstimmen. Insbesondere die Budget-Abstimmung nimmt potentiellen Druck aus der Planung – denn es gibt sehr unterschiedliche Ansichten darüber, wie viel ein JGA kosten darf. Was uns von anderen Anbietern unterscheidet? Wir bieten den OrganisatorInnen eine komplett digitale Plattform zur Planung und die Möglichkeit, alle TeilnehmerInnen direkt einzubinden. 

planelli, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind DIE Adresse für die (digitale &) einfache Planung jeglicher Events. Denn es gibt ja noch mehr zu organisieren als Junggesellinenabschiede.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Eine Krise sollte nicht vom Gründen abhalten. Wenn es menschlich passt, ist das fast die ganze Miete. Fokus setzen: Immer eins nach dem anderen.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vertraue auf dich, deine Fähigkeiten und das Potenzial deiner Idee

0
medudy Bildungsplattform Ärzt:innen Fachwissen per Videostream

medudy: Bildungsplattform, auf der Ärzt:innen Fachwissen per Videostream und in über 50 verschiedenen Sprachen erhalten

Stellen Sie sich und das Startup medudy doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Felix Stockmar, Co-founder und CEO von medudy. Gemeinsam mit Felix Leimer und Lucas Amadeus Krauße haben wir das Healthcare-Startup medudy in Hamburg gegründet. Wir sind eine Bildungsplattform, auf der Ärzt:innen Fachwissen per Videostream und in über 50 verschiedenen Sprachen erhalten. Medudy arbeitet dafür mit Künstlicher Intelligenz sowie mit renommierten Ärzt:innen: Alle Lerninhalte sind verifiziert und CME-zertifiziert.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind schon länger im medizinischen Fortbildungsmarkt aktiv. Angefangen hat alles mit Fortbildungen und Kongressen, die wir für das Unternehmen meiner Eltern mitorganisiert haben. Daraus entstand unser erstes gemeinsames Startup: eine Plattform zum Suchen und Buchen von physischen medizinischen Fortbildungen. 

Mit medudy wollten wir jetzt noch einen großen Schritt weitergehen. Gemeinsam mit Lucas haben wir gerade im Zuge der Corona-Pandemie den Bedarf und das Potential gesehen, eine digitale, interaktive und validierte Bildungsplattform für (angehende) Ärztinnen und Ärzte aufzubauen.

Welche Vision steckt hinter medudy?

Wir wollen die Patient:innenversorgung auf der ganzen Welt verbessern. Dafür bieten wir mit medudy einen einheitlichen Zugang zu validem Medizinwissen innerhalb der Ärzt:innenschaft.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten zunächst zwei Jobs parallel und haben jede freie Minute in medudy gesteckt. Wir haben alle unsere Ersparnisse aufgebraucht, um überhaupt gründen zu können. Unsere laufenden Kosten konnten wir in den ersten Monaten dann durch das Investment unseres Business Angels Dr. Johannes Wimmer decken. Mithilfe unseres Pre-Seed-Investors konnten wir uns dann voll auf medudy konzentrieren und haben unsere bisherigen Tätigkeiten beendet. Gerade die Anfangszeit war also extrem arbeits- und nervenintensiv.

Wer ist die Zielgruppe von medudy?

Wir wollen Ärzt:innen auf der ganzen Welt erreichen! Auch wenn unser Blick zunächst vermehrt auf Deutschland ist, schauen wir durch unsere Mehrsprachigkeit schnell weitere Märkte erschließen zu können. Wir wollen das verifizierte Wissen international verbreiten, damit alle auf der Welt von diesem Zugang profitieren.

Aktuell liegt der Fokus vor allem auf Fachärzt:innen, im nächsten Schritt sprechen wir auch die Assistenzärzt:innen an, um sie bestmöglich auf ihrem Weg zu begleiten. Medizinstudent:innen ermöglichen wir zudem einen komplett kostenlosen Zugang.

Wie funktioniert medudy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Medudy ist eine Bildungsplattform, auf der Ärzt:innen Fachwissen via Videostream und dank Künstlicher Intelligenz in über 50 verschiedenen Sprachen erhalten. In puncto Mehrsprachigkeit und Aktualität kann kein anderer Anbieter mit unserem Angebot mithalten. Alle Lerninhalte sind verifiziert, CME-zertifiziert und stammen von renommierten Ärzt:innen. So schaffen wir einen globalen Wissenstransfer auf allerhöchstem Niveau. Wenn es um Qualität und Bedienerfreundlichkeit geht, setzt unsere Bildungsplattform definitiv neue Maßstäbe: visuell, auditiv und auch was den strukturellen Aufbau und die Aufbereitung der Kursinhalte betrifft.

Felix, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Medudy ist der global player im medizinischen Fortbildungsmarkt, der Ärzt:innen überall auf der Welt Zugriff auf aktuelles, validiertes medizinisches Wissen ermöglicht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vertraue auf dich, deine Fähigkeiten und das Potenzial deiner Idee. Gerade am Anfang, wenn die Idee noch nicht 100%ig ausgereift ist, werden viele deine Idee nicht verstehen. Gerade dann musst du umso stärker dran glauben! Wenn du es nicht tust, tut es keiner. 

Wichtige Entscheidungen benötigen Zeit. Auch wenn du Druck bekommst, nimm dir die nötige Zeit für wichtige Entscheidungen. Greife dafür auch auf den Ratschlag in deinem Team, deinem Netzwerk oder Mentor:innen zurück.

Nimm dir Auszeiten. Wenn du das Gefühl hast, dass du dich überschlägst, drück auf Pause. Manchmal reichen schon kurze Ruhephasen, um dann noch gestärkter weitermachen zu können.

Wir bedanken uns bei Felix Stockmar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Smooth Selling – die andere Art des Verkaufens

0
markus loferer

Plumpe Angebote und teils aggressive Angebotstechniken kennt so gut wie jeder von uns und niemand ist davon wirklich angetan. Verkäufer, die nur ihr eigenes Interesse sehen und denen die Bedürfnisse der Kunden nicht wirklich wichtig sind gehören zum Verkaufsalltag in Deutschland. Früher war der Kunde König, einem alten Sprichwort nach. Heute wird er häufig leider nur noch als Cash-Cow gesehen, bei dem noch der letzte Cent herausgeholt werden muss. Dabei handelt es sich bei jedem Kunden auch um einen Menschen, der ernst genommen und gehört werden will. Wie ein menschlicher und letztlich auch erfolgreicher Verkaufsprozess geht und auf was man dabei im Besonderen achten sollte, weiß der Experte Markus Loferer.

Im folgenden Gastbeitrag erklärt Markus Loferer seine Sichtweise und gibt wertvolle Tipps, damit ein angemessener Verkauf für beide Seiten über die Bühne gehen kann.

Die Zielgruppe definieren

Alle anzusprechen ist nicht hilfreich und führt durch eine vermehrte Anzahl an Absagen nur zu Frustration und dem Verlassen der eigentlichen Strategie. Daher musst du unbedingt eine konkrete Zielgruppe definieren, die für dich und deine Produkte der beste Abnehmer ist. So kommst du hauptsächlich mit Menschen in Kontakt, die von vornherein ein mögliches Interesse mitbringen und nicht per se von einem Kauf abgeneigt sind.

Die Problemlösung konkretisieren

Nur wenn der Verkäufer für sich selbst verstanden hat, welches Problem sein Produkt für den Kunden löst, kann er authentisch und überzeugend in einen Verkaufsprozess hineingehen. Spürt der Kunde, dass du nur auf den schnellen Abschluss aus bist und ihn von einem Kauf überzeugen willst, weil du eine Quote erfüllen musst oder mehr Geld verdienen willst, schwindet das Vertrauen und er springt ab. Nur wenn du dir über die Lösung im Klaren bist, kann dies auch der Kunde verstehen.

Den Kunden im Hier und Jetzt verstehen

Versuche, dich in dein Gegenüber und seine aktuelle Situation hineinzuversetzen. Du musst ihn und seine Bedürfnisse zu 100 Prozent verstehen, wenn du ihm wirklich helfen willst. Hast du ihn verstanden, kannst du auch ersehen, ob eine Hilfe durch dich und dein Produkt überhaupt möglich ist. Ist das nämlich nicht der Fall, solltest du dies ehrlich kommunizieren und transparent machen.

Die Soll-Situation erarbeiten

Anschließend ist die Soll-Situation entscheidend. Erarbeite gemeinsam mit deinem Kunden seine persönliche Wunschsituation, die er erreichen möchte und kläre dabei, warum dieses Ziel erreicht werden soll. Damit definierst du gewissermaßen auch das Ergebnis für den Verkaufsprozess und steckst einen Rahmen ab, innerhalb dessen du dich bewegen und argumentieren kannst.

Die Lücke finden

Durch eben jene zielorientierten Fragen wird eine Lücke aufgedeckt, die zwischen der aktuellen Ist- und der gewünschten Soll-Situation besteht. Jetzt gilt es für jeden Verkaufsberater den Kunden in die Reflexion zu bringen, damit dieser für sich selbst herausfindet was im Moment noch im Wege steht, um am Ziel anzukommen. Wenn nun klar wird, warum die Soll-Situation bisher noch nicht erreicht wurde, wird der Kunde bemerken, dass er außenstehende Hilfe benötigt. Diese eigene Erkenntnis ist für einen erfolgreichen Verkauf zwingend erforderlich. Erkennt der Kunde diese Lücke nicht, werden am Ende die nötigen Argumente fehlen. Was den Verkauf letztlich gefährdet.

Eine Brücke bauen

Um von der Ist- zur Soll-Situation zu kommen, musst du also die Brücke sein, die den Graben passierbar macht. Du bist der Schlüssel und kannst dem Kunden diese Brücke bieten, die ihm am Ende hilft. Wenn du dir dieser Stärke und Power bewusst bist, kannst du diese Position mit Weitsicht und Übersicht bekleiden und optimal nutzen.

Gemeinsam die Brücke überqueren

Hast du alles soweit befolgt und richtig gemacht, wird der Kunde den Wunsch verspüren, die angebotene Brücke zur Überquerung benutzen zu wollen. Biete ihm dazu deine Hand an und führe ihn als Begleitung über diesen Weg – dann kommt ihr gemeinsam ins Ziel und habt den Prozess zusammen erfolgreich gemeistert. Einer helfenden Hand vertrauen Menschen leichter und sie macht dich authentisch und ehrlich, was dem Kunden auch für die Zukunft positiv in Erinnerung bleiben wird.

Ein Fazit

Diese Art des Verkaufens bietet nur Vorteile und lässt dich so agieren, wie auch du als Kunde gerne behandelt werden würdest, wenn du einen Laden betrittst und dich für ein bestimmtes Objekt interessierst. Bleibe Mensch und werde dadurch die helfende Hand für viele Menschen in deinem Alltag als Verkäufer und Anbieter.

Autor

Der Vertriebs- und Businessmentor Markus Loferer nimmt Sie selbst in die Pflicht. Seit mittlerweile über 12 Jahren arbeite ich im Vertrieb in der Neukundengewinnung und Kaltakquise.

Damit Sie schaffen, was Sie sich vornehmen, dürfen Sie sich keine falschen Ziele setzen oder ohne Plan handeln. Sobald Ihnen dies bewusst geworden ist, können Sie Schritt für Schritt den Weg gehen, der Sie zur Erreichung Ihrer Ziele führt.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ratschläge gefiltert betrachten und anschließend bewerten

0
Tippinho ist das Tippspiel für den Amateurfußball

Tippinho ist das Tippspiel für den Amateurfußball- von Amateurfußballern für Amateurfußballer

Stellen Sie sich und das Startup Tippinho doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Tom von Tippinho und einer der drei Gründer. Tippinho ist das Tippspiel für den Amateurfußball. Man erstellt eine Tipprunde für seinen Lieblingsverein und lädt seine Freunde ein. Dabei misst man sich und kürt mit Punkten den Tippkönig Tippinho ist als App für Android & iOS verfügbar.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Tippinho ist aus einem Studienprojekt entstanden, bei dem wir Gründer uns kennengelernt haben. Die Idee wurde weiterentwickelt und uns war relativ schnell klar, dass wir unsere Idee in die Realität umsetzen möchten. Janik hatte das Problem, dass er eine Tipprunde erstellen wollte für seine Mannschaft und gemerkt, dass es sowas noch gar nicht gibt. Das war die Geburtsstunde der Idee von Tippinho.

Welche Vision steckt dahinter?

Wir wollen, dass jeder Amateurfußballer*In in Deutschland Tippinho nutzen kann. Dafür müssen wir alle 21 Landesverbände im Fußball mit ins Boot holen und die Ergebnisdaten hierfür erhalten. Tippinho soll mit seiner einzigartigen Art und Gamification die Community im Amateurfußball begeistern und Menschen in den Vereinen zusammenbringen. Außerdem möchten wir langfristig gesehen gerne Vorteile für die Amateurvereine anbieten und diese sowie den Amateurfußball unterstützen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Ergebnisdaten in die App zu bekommen war unsere größte Herausforderung. Da haben wir einen starken Partner auf unserer Seite und sind froh dass technisch die Grundlagen gelegt worden sind für eine reibungslose Nutzung. Wir haben bis jetzt alles selbst finanziert und sind deshalb auf der Suche nach einem starken strategischen Partner der uns unterstützt, unsere Vision umzusetzen.

Wer ist die Zielgruppe ?

Die 7,2 Millionen Mitglieder im DFB, welche in den regionalen Fußballvereinen organisiert sind. Alle aktiven Spieler*Innen und ihre Fans im Verein & auf dem Sportplatz.

Wie funktioniert die App? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Tippinho funktioniert als App und übernimmt das Tippspiel digital, der Nutzer muss lediglich seine Tipps abgeben. Die Vorteile sind, dass es ein derartiges Tippspiel für den Amateurfußball noch gar nicht gibt. Sowie automatische Datenübertragung, sodass die Ergebnisse kurz nach Spielende bereits in der App verfügbar sind inklusive der Punktevergabe im Tippspiel.

Wir unterscheiden uns von anderen Anbieter einmal darin, dass es so was noch nicht gab und in unserem besonderen UI/UX für ein Tippspiel. Unsere App ist von Amateurfußballern für Amateurfußballer.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren spielen regelmäßig mehr als 1 Mio. Nutzer Tippspiele in Tippinho.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ratschläge gefiltert betrachten & anschließend bewerten

Sucht euch starke Partner & ein starkes Netzwerk

Glaubt an euch

Foto: Hochschule Offenburg/Alexander Weigand

Wir bedanken uns bei Tom Eisele für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Tippinho

Kontakt:

Zähringer, Örtel, Eisele, Heim & Schlosshauer Softwarelösungen GbR
Eckweg 16
D-79254 Oberried

https://tippinho.de/
info@tippinho.de

Ansprechpartner: Tom Eisele

Social Media:
LinkedIn
Instagram

Flexibilität ist eine entscheidende Rolle

0
foodcall sprach-chatbot gastronomie

foodcall Sprach-Chatbot für die Gastronomie von der Bestellannahme per Telefon via Übermittlung an die Küche bis zur Integration in das Kassensystem

Stellen Sie sich und das Startup foodcall doch kurz unseren Lesern vor!

Die we-do.ai GmbH wurde in 2018 mit dem Fokus der individuellen Softwareentwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz gegründet. Einige unserer Projekte beinhalteten die Programmierung von Sprach-Chatbots und da unser Ziel immer war, ein eigenes Produkt zu entwickeln, haben wir uns eine Branche gesucht, für die es möglich ist, einen Sprach-Chatbot zu launchen, der in einem flüssigen Gespräch alle Fragen der Anrufer klären kann. Nach einiger Recherche fiel die Entscheidung auf die Gastro-Branche. Außerdem bereitet der Fachkräftemangel vor allem der Gastronomie große Sorgen.

Eine digitale Lösung bietet der Anfang 2022 gestartete Sprach-Chatbot foodcall. Durch das KI-Software-Produkt wird erstmals künstliche Intelligenz mit Spracherkennungsfunktion für die Gastronomie genutzt. Dabei ist foodcall in der Lage, alle eingehenden Telefonate von Restaurants automatisiert zu übernehmen, Bestellungen und Reservierungen aufzunehmen sowie Kundenanfragen und Anliegen weiterzuleiten. Rufen Kunden auf herkömmliche Weise an, sitzt am anderen Ende kein Service-Mitarbeiter, sondern der intelligente Sprach-Chatbot. Die Künstliche Intelligenz erkennt sofort, ob es sich zum Beispiel um eine Bestellung handelt und leitet diese direkt an einen Bildschirm oder das Kassensystem des Restaurants weiter, sodass das Küchenteam direkt mit der Zubereitung beginnen kann. 

Der Sprach-Chatbot ist zudem 24 Stunden pro Tag einsatzbereit und merkt sich z.B. die letzten getätigten Bestellungen inkl. Vorlieben sowie die Lieferadressen der Kunden. Zum einen werden hierdurch bestehende Servicekräfte enorm entlastet. Da der Chatbot aber auch durchgehend mehrere Telefonate oder Reservierungsanfragen gleichzeitig bedienen kann, können zum anderen auch Mitarbeiter einfach und kostengünstig ersetzt werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Für mich war es schon immer klar, dass ich gründen möchte, weil ich Spaß daran habe, meine eigenen Idee zu verwirklichen und von der Idee zum erfolgreichen Unternehmen zu entwickeln. Mich reizt das täglich Neue, Lösungen für die stetigen Herausforderungen zu finden und dies mit Spaß in einem Team zu schaffen, welches hinter der Unternehmensvision steht.

Welche Vision steckt hinter foodcall?

Wie gerade erwähnt, sind wir die ersten, die einen Sprach-Chatbot für die Gastronomie anbieten. Unser Ziel ist es, foodcall für jedes Restaurant in Deutschland zu etablieren. Ein Chatbot, der alle telefonischen Anfragen etc. erledigt, spart nicht nur Zeit, sondern auch bare Münze und wirkt sich erwiesenermaßen umsatzsteigernd aus. foodcall soll, ähnlich wie die obligatorische Spülmaschine in der Küche, zu einem Selbstverständnis für Gastro-Betreiber werden.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Entwicklung der Sprach KI an sich war die größte Hürde. Für die Entwicklung haben wir mehr als drei Jahre benötigt. Hierbei stellten wir uns die zentrale Frage, was will der Markt eigentlich? Folglich haben wir uns immer wieder daran orientiert, wie Kunden bei ihren Restaurants anrufen und anhand von vielen Telefonaten die KI kontinuierlich weiterentwickelt. 

Wer ist die Zielgruppe von foodcall?

Alle Restaurants von klein bis groß sind unsere Zielgruppe, da foodcall jeden Gastronom durch die automatische Annahme von Telefonaten entlasten kann.

Wie funktioniert foodcall? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

foodcall ist eine umfassende Software-Lösung für die Gastronomie: Angefangen bei der Bestellannahme per Telefon via Übermittlung an die Küche bis zur Integration in das Kassensystem, ist der Dienst rund um die Uhr einsatzbereit, kann parallel mehrere Telefonate führen und auch Kundenanfragen an das Restaurant weiterleiten. Er merkt sich z.B. die letzten getätigten Bestellungen inkl. Vorlieben sowie die Lieferadressen der Kunden. Aber nicht nur Bestellungen und Reservierungen werden bearbeitet, sondern auch andere Anliegen wie einen Anruf des Steuerberaters oder des Lebensmittellieferanten.

Dabei zeichnet sich der Sprach-Chatbot insbesondere durch eine flüssige Gesprächsführung aus, erkennt Sprachvariationen und beantwortet Nachfragen zum Bestellstatus. Das foodcall-Team hebt damit Sprach-Chatbots auf das nächste Level. Bisher ist man daran gewöhnt, dass z.B. Alexa oder der Google Assistant eine Antwort auf eine Frage geben, aber keine normale Konversation führen können. Durch den ganzheitlichen Ansatz von foodcall werden Fehlbestellungen deutlich reduziert bzw. komplett vermieden.

Mit dieser Unterstützung kann sich das Restaurant auf die Zubereitung, das Servieren und Ausliefern von Speisen fokussieren und so das Team entlastet werden. Es gibt keine aktuell keine anderen Anbieter im Markt, die etwas Vergleichbares anbieten.

foodcall, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen foodcall flächendeckend in Deutschland in allen möglichen Restaurants und auch in weiteren deutschsprachigen Ländern wie Österreich und Schweiz. Eine Expansion in weitere Länder mit weiteren Sprachen steht ebenfalls auf unserer Agenda.   

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unternehmen sollten sowohl technisch als auch vertriebsseitig gleichermaßen gut aufgestellt sein. Diese zwei Faktoren stehen für Stabilität und bilden die Basis , um sich gut zu positionieren und zum Erfolg zu kommen. 

Immer am Markt ausrichten, dabei spielt der persönliche Geschmack keine Rolle. Wichtig ist, was der Markt will!

Immer am Ball bleiben, stets nach neuen Lösungen suchen und nicht zu schnell die Flinte ins Korn werfen. Die wenigsten Startups funktionieren in den ersten 1-3 Jahren. Man braucht also Ausdauer und dickes Fell. Auch spielt Flexibilität eine entscheidende Rolle. Das haben uns nicht zuletzt die letzten drei Jahre seit Beginn der Pandemie gelehrt.

Wir bedanken uns bei Dr. Sebastian Hecker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Brenne für das, was du tust

0
orderchamp

Orderchamp: B2B-Online-Einkaufsplattform, die den Großhandel digitalisiert und unabhängige Einzelhändler mit authentischen Marken verbindet.

Stellen Sie sich und das Start-up Orderchamp doch kurz unseren Lesern vor!

Haben Sie sich schon mal gefragt, wo und wie gut sortierte Einzelhändler ihre ausgefallenen Produkte entdecken? Es ist mit sehr viel Zeit und Mühe verbunden, neue Produkte zu einem besonderen und ausgefallenen Sortiment zusammenzustellen. Die aktuellen Prozesse sind größtenteils analog und werden durch aufwendige Such- und Bestellvorgänge geprägt. 

Hier kommt Orderchamp ins Spiel. Wir sind eine B2B-Online-Einkaufsplattform, die den Großhandel digitalisiert und unabhängige Einzelhändler mit authentischen Marken verbindet. Mein Name ist Maximilian Gassner und ich verantworte unser Büro in Berlin sowie die weitere Expansion im deutschen Markt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Das Unternehmen wurde 2019 von CEO Joost Brugmans, Max Verduyn und Menno Wolvers in den Niederlanden gegründet. Sie waren überrascht, wie sehr die Digitalisierung des Großhandels noch in den Kinderschuhen steckt. Bisher mussten Einzelhändler besondere Produkte für ihre Läden durch eigene Recherchen oder einen Messebesuch entdecken. Das war aufwendig und zeitintensiv. Es fehlte eine Plattform, die Marken und Händler zusammenbringt und ihnen passgenaue technologische Unterstützung bietet. Wir schließen diese Lücke. 

Welche Vision steckt hinter Orderchamp?

Der stationäre Einzelhandel steht vor großen Herausforderungen, kann aber weiterhin mit einem einzigartigen Einkaufserlebnis überzeugen. Das schließt ausgezeichnete Beratung und ein unverwechselbares Sortiment mit ein. Kleine Läden haben Zukunft, wir wollen sie bei der Transformation unterstützen. Der Niedergang des Einzelhandels ist für Orderchamp kein Niedergang der kleinen Läden. Es ist ein Niedergang der Ketten, die austauschbare Sortimente anbieten. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere niederländischen Gründer konnten 2021 im Rahmen einer Series-A-Finanzierungsrunde Investitionen von 16,8 Millionen einsammeln. Mitten in der Pandemie in den deutschen Markt zu expandieren war sicher keine risikolose Entscheidung, aber sie hat sich gelohnt. Deutsche Einzelhändler und Marken machen inzwischen 25 Prozent aller Marken und Einzelhändler auf der Plattform aus. Die Weichen für die nächsten erfolgreichen Jahre sind also gestellt.

Wer ist die Zielgruppe von Orderchamp?

Orderchamp richtet sich an kleine bis mittelgroße unabhängige Einzelhändler wie Lifestyle-Boutiquen und Concept Stores. Außergewöhnliche Marken können mithilfe unserer Plattform schnell Kundenbeziehungen in ganz Europa aufbauen. Bei Orderchamp kauft aber nicht nur der klassische Einzelhandel ein, sondern zum Beispiel auch das kleine exklusive Nagelstudio von nebenan, das sein Angebot durch ein attraktives Sortiment an Kosmetikprodukten und Dekoartikeln vergrößern möchte. 

Wie funktioniert Orderchamp? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir vernetzen Marken und Einzelhändler zeit- und kosteneffizient auf unserer Plattform und bieten so ein unkompliziertes Einkaufserlebnis, wie man es aus dem B2C Bereich kennt. Viele Einzelhändler haben keine Einkaufsabteilung, die Prozesse sind noch analog. Orderchamp ist sehr technologiegetrieben, wir nutzen Machine Learning und Integrationen, damit die passende Kaufentscheidung getroffen werden kann. Bei uns gibt es keine Massenware. Unser Sortiment ist sorgfältig kuratiert, viele Produkte sind nur über die Plattform erhältlich. Der überwiegende Teil wird in Europa gefertigt und kann nach Kriterien wie umweltfreundlich, biologisch, handgemacht und sozial verträglich gefiltert werden. 

Orderchamp, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Inzwischen ist Orderchamp in zehn Ländern aktiv, seit 2021 haben wir unser Büro in Berlin. Wir wollen weiter wachsen und die Lösung für den lokalen Einzelhandel werden. Unser Ziel ist es, den deutschen Markt nachhaltig zu beeinflussen und in den nächsten fünf Jahren zu einem etablierten Partner der Branche zu werden. Es geht uns darum, den lokalen Handel zu stärken und dafür die passenden (Marken-)Partner zu halten und zu finden. Zudem gibt es viele anknüpfende Bereiche, in denen Orderchamp durch den Einsatz von modernen IT-Lösungen das Einkaufen erleichtern wird.

Kunden wollen heute genauer wissen, was sie kaufen und interessieren sich für Produkte mit Charakter. Bei Orderchamp findet man genau das, zusammen mit den passenden technologischen Ressourcen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Betrachte etablierte Organisationen wie Branchenverbände oder Institutionen nicht als “altbacken” oder Konkurrenten, sondern als mögliche Partner mit einem relevanten Netzwerk. 

Baue früh ein Netzwerk aus Spezialisten für relevante Themenbereiche auf und versuche bewusst Diskussionen über aktuelle Herausforderungen zu führen. 

Brenne für das, was du tust. Belebte Innenstädte mit einem konkurrenzfähigen Einzelhandel haben auch eine wichtige Funktion als soziale Räume. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, wofür man jeden Morgen aufsteht.

Wir bedanken uns bei Maximilian Gassner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Status quo der europäischen Tech-Branche

0
wayra

Stecken Investments in der Krise? 

An den Investment-Märkten geht es derzeit auf und ab: Einige Bewertungen von Unternehmen sind in kurzer Zeit stark gefallen, es gab teilweise Massenentlassungen, das Abschließen von Investmentrunden ist schwieriger geworden. Nicht nur Gründer:innen fragen sich daher: Wie wird es weitergehen? Einen Einblick gibt Florian Bogenschütz, CEO von Wayra Deutschland.

Niemand will mehr “Hot Potatoes”

Durch die bereits mehr als zwei Jahre andauernde Pandemie und den Krieg in der Ukraine ist der wirtschaftliche Einbruch in vielen Bereichen inzwischen deutlich spürbar – auch in der Start-up- und Investment-Welt. So berichtete die Gründerszene kürzlich über die schwierige Lage am Investmentmarkt und überhöhte Unternehmensbewertungen. Doch ist die Lage wirklich nur negativ zu sehen? Nein, denn eine aktuell durchaus positive Entwicklung ist, dass Investor:innen zunehmend auf Rentabilität, Umsatzentwicklung und ein solides Geschäftsmodell achten. Dementsprechend werden reine Investmentvehikel seltener, also Start-ups, bei denen es nur darum geht, immer mehr Eigenkapital in Investmentrunden einzusammeln. 

Dieser Trend ist zu begrüßen, da in den vergangenen Jahren eine wachsende Anzahl solcher Investmentvehikel zunehmend die Glaubwürdigkeit von Start-ups und die Sinnhaftigkeit ihrer Geschäftsmodelle in Frage stellte. Eine veränderte Mentalität der Investor:innen kann dazu führen, dass der Fokus wieder verstärkt auf innovativen Geschäftsmodellen mit Zukunft und auf Profitabilität liegt, statt auf dem Weiterverkauf von Geschäftsanteilen mit maximalem Wert. Start-ups sollten daher darauf achten, zeitnah, also möglichst innerhalb von ein bis zwei Jahren, profitabel zu sein.

Umsatz und Profitabilität als Schlüsselkriterien

Nachhaltigkeit und Social Profit: Diese Aspekte werden immer mehr zu Schlüsselkriterien bei Investments. Technologien, die einen positiven Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft ausüben, haben es dementsprechend deutlich leichter, eine Finanzierung zu erhalten. 

Auch auf saubere Grundlagen legen Unternehmen inzwischen mehr Wert, daher sollten Gründer:innen bei der Investor:innen-Suche zeigen, dass ihr Geschäftsmodell gut durchgerechnet ist. Statt großer Visionen und 20-Jahres-Plänen stehen solide Business- und Cash-Flow-Pläne im Vordergrund. CEO’s und Founder müssen daher, wenn noch nicht vorhanden, entsprechende Fähigkeiten aufbauen. Ein Zeichen, wie wichtig solide Business-Kompetenzen gegenüber hochfliegenden Visionen geworden sind, ist auch der kürzlich von der New York Times konstatierte Abschied der “Boy Bosse”, also von jungen, unerfahrenen Unicorn-Gründern, denen die Fähigkeiten fehlen, die es in einem rauen Marktumfeld braucht.  

Welche Geschäftsmodelle erfolgversprechend sind

Welche anderen Aspekte macht ein erfolgreiches Geschäftsmodell aus? Aufgrund des starken Mangels an hochqualifizierten Entwickler:innen haben aktuell besonders schlanke, software-basierte Geschäftsmodelle gute Chancen. Diese verschaffen den entwickelnden Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil, da weniger Ressourcen von Programmierer:innen gebraucht werden. Auch interne Mobilität und Re- und Up-Skilling, also die Weiterentwicklung von bestehendem Personal, sind wichtig, um das Potenzial der eigenen Angestellten bestmöglich zu nutzen. 

Venture Client: Ein krisenfestes Erfolgsmodell

Gerade in diesen anspruchsvollen Zeiten erweist sich das Venture-Client-Modell als krisensicher und erfolgversprechend. Beim Venture-Client-Modell wird ein großes Unternehmen zu einer der ersten Kunden eines Start-ups. Die Konzerne profitieren von innovativen Lösungen, die in relativ kurzer Zeit implementiert werden können und oftmals kann das Produkt individuell auf ihre Bedürfnisse angepasst werden. Die Start-ups profitieren von dem Know-how, dem verlässlichen Großkunden und dessen Umsätzen, die direkt und zumeist über Jahre hinweg generiert werden, sowie von der Möglichkeit, ihre Produkte unmittelbar zu erproben. Zudem erhalten sie ggf. Unterstützung beim Erstellen oder Optimieren ihres Business-Plans. 

Ein Beispiel ist Wayra, bei dem den Start-ups je ein:e Coach:in an die Seite gestellt wird, die ihr Wachstum fördert. Wayra ist als CVC und Investor auch eine mögliche Finanzierungsquelle und bietet den Start-ups eine lebendige Community. Die Arbeit mit einem CVC kann wiederum sehr sinnvoll sein, da diese auch in Krisenzeiten weiter Gelder zu vergeben haben und daher weiter investieren. Gerade solche stabilen Netzwerke sind in turbulenten Zeiten Gold wert. 

Bildquelle Wayra

Autor:

Florian Bogenschütz verantwortet als CEO die Geschäftsentwicklung und strategische Ausrichtung von Wayra Deutschland, der Innovations- und Investmenteinheit der Telefónica. Wayra baut mit dem Venture-Client-Modell belastbare Kundenbeziehungen zwischen der Telefónica und Start-ups auf: beide Parteien profitieren so optimal voneinander.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finde Wege oder Lösungen, um deine Schwäche zu einer Stärke zu machen

0
Le Gillard Spiriteux au Citron neu definierter Gin Höhle der Löwen

Die Gründer von Le Gillard, Spiriteux au Citron neu definierter Gin aus München, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Le Gillard doch kurz vor!

Wir sind ein dreiköpfiges Team aus Hörgeschädigten mit unserem Produkt Le Gillard Spiritueux au Citron. Seit der Gründung vor fünf Jahren haben wir mit allen Hürden und Barrieren ein inklusionsfreundliches Unternehmen mit einem echt geilen Getränk aufgebaut.

Wie ist die Idee zu Le Gillard entstanden?

Das Familienrezept wurde auf Altstadtfesten in der Normandie ausgeschenkt und hat sich schnell herumgesprochen. Als enger Freund der Familie Gillard hat Fabio Del Tufo auf den Festen ausgeholfen und kam zum ersten Mal in den Genuss. Für ihn war es wie Liebe auf dem ersten Geschmack. Fast auf Knien flehte Fabio um die Rezeptur, da er selbst ein richtiger Feinschmecker ist. Doch Schankwart Monsieur Gillard stellte eine augenzwinkernde Bedingung:

Del Tufo sollte Treue und Willensstärke beweisen und mindestens jeden Sommer aushelfen.

Es dauerte ganze sechs Jahre bis Fabio endlich das Rezept bekommen hatte. Tatsächlich machte Monsieur Gillard in Sachen Geheimniskrämerei nichts vor: Wie in Agenten-Manier überreichte er Fabio weg von allen Blicken ein kryptisches Schmierpapier. Nach vielen Geschmackstests wurde der Inhalt endgültig entschlüsselt und unter Freunden ausgeschenkt. Angetrieben vom positiven Feedback hat Fabio nach über zehn Jahren den Weg zur Firmengründung mit Damian und Domo gefunden, und so konnte das altfranzösische Rezept in Deutschland wiederbelebt werden. 

Welche Vision steckt hinter Le Gillard?

Wir möchten unseren “Le Gillard” in vielen Regalen sehen und als heißer Aperitif-Tipp in der Gastronomie empfohlen wird. Doch die Flasche ist aber nicht nur eine Flasche. Wir sehen uns auch als Hafen für künstlerische Freidenker und wollen die Kunst mit Genuss verbinden. Das auffällige Logo mit dem “G” ist für uns auch ein Sinnbild, dass man trotz Einschränkungen seinen Träumen folgen kann. Unsere Motivation spiegelt sich auch in unserer Lebenserfahrung wider – ein Beispiel ist die Skepsis: Dass man wegen Hörschädigung es nie schaffen würde sich zu beweisen. But everything is possible! Aber vor allem wollen wir eins: Menschen zum Genuss der Lebensfreude inspirieren, es soll gut schmecken und einfach Spaß machen! 

Wer ist die Zielgruppe von Le Gillard?

Das Getränk passt zu vielen Anlässen, ob auf Hochzeiten, Dinner oder Party – wir möchten unsere Leidenschaft des guten Geschmacks weitergeben. Ein Aushängeschild für Menschen sein, die guten Genuss schätzen – ob für sich selbst, in Zweisamkeit oder in geselliger Runde.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir hatten uns davor bereits bei vielen potenziellen Investoren gemeldet, da wir unsere größte Schwäche ausgleichen mussten: Die Kommunikation. Unser Onlineshop war für den Vertrieb vom Vorteil, da wir “nicht hören” mussten. Zudem ist der Spirituosenmarkt hart umkämpft und auf Dauer würde es sich neben dem Vollzeitjob einfach nicht rentieren. Dann kam Damian auf die Idee, es mal bei “Die Höhle der Löwen” zu probieren. Alleine der Vorschlag klang total verrückt, fast schon lächerlich, weil wir nie so weit gedacht haben. Aber der Versuch war es wert, wir waren nach der positiven Rückmeldung völlig aus dem Häuschen…

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir waren alle verdammt nervös. Keiner von uns wusste, was uns erwarten wird. Wir kannten die Sendung zwar schon, haben aber die Highlights der letzten Staffeln angeschaut, um ein besseres Gefühl zu bekommen das Auftreten der Start Ups analysiert und die ganzen Deals unter die Lupe genommen. Die Nerven waren zum Zerreißen gespannt – es ging um alles oder nichts. Unser Ziel war es, jemanden zu finden, der uns unsere Schwächen zu Stärken machen kann und den Traum mit uns gehen will.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir waren einerseits optimistisch, aber hatten auch Zweifel. Aber wir sahen auch das Licht am Ende des Tunnels. Wir dachten uns: “So eine Chance ist einmalig!” Letztendlich haben wir uns gegenseitig stark gemacht, dass wir eine der ersten Unternehmen mit Hörschädigung dabei sein durften und womöglich Geschichte schreiben können.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Le Gillard aufmerksam werden?

Wenn Sie sich vorstellen, dass wir in einen Laden reingehen müssen, um unser Produkt dort zu verkaufen, aber den Kunden nicht verstehen können und deswegen nur Absagen kriegen, weil der Kunde sich wundert, warum die Kommunikation so schwer ist. Wie würden Sie sich fühlen? In der Wirtschaft muss ich den Kunden in wenigen Sekunden überzeugen. Das braucht ein gutes Gehör, welches wir nicht haben. Der Schritt ist damit für uns essenziell. Dass da, wo wir nicht hören können, wir trotzdem gehört werden. Die Mediale Aufmerksamkeit entlastet uns dort, wo wir unsere größte Schwäche haben.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten mehrere Löwen im Blick. Wir wussten aber auch, dass es für die Löwen etwas Neues ist und ungewohnt sein kann, wenn da drei Hörgeschädigte mit einem Produkt sind. Und wir wussten nicht, wie sie alle reagieren werden. Es geht immerhin um ein riskantes Investment. Daher wollten wir uns vor Ort auch anschauen, wie die Löwen damit umgehen werden. 

Le Gillard, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir eine stabile Premium-Marke mit Charakter werden und wollen deutschlandweit in jedem Regal griffbereit sein. Dass jeder Mensch, der den guten Genuss schätzt oder einen “Positive Vibe” braucht, die Flasche für sich findet. Wir wollen ein Zeichen für kulinarische Vielfalt und gelebte Toleranz setzen – unverwechselbar, flamboyant und kreativ. 

Wir haben Freude am Teilen und wollen Freidenker und Künstler an unserer Creative Community teilhaben lassen. Das Engagement hat mit der Kunst Box Challenge 2021 sehr gut funktioniert.

Da wir drei gewisse Lebenserfahrungen aufgrund unserer Hörbehinderung durchgemacht haben, werden wir ein bisschen “unkonventionell” angesehen. Das wollen wir zu unserer Stärke machen, in dem wir augenzwinkernd gegen den Mainstream schwimmen und Menschen zum Genuss der Lebensfreude inspirieren und zum Tanz der Geschmäcker einladen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Aus der Perspektive eines Behinderten möchten wir mitgeben, dass man sich seinen eigenen Schwächen bewusst ist. Finde Wege oder Lösungen, um deine Schwäche zu einer Stärke zu machen. Unsere Stärke liegt Online, da wir analog schwer verstehen. Und natürlich auch als Team, denn gemeinsam ist man immer stärker als allein. Als wir neben dem Beruf gearbeitet haben, war die Automatisierung der ersten Jahre sehr lohnenswert.

Mache Make or Buy Entscheidungen – oder anders gesagt: selbst herstellen oder fertig kaufen? Als dritten Tipp können wir nur noch mitgeben: Jede Woche wirst du dir die Frage stellen, warum du das alles überhaupt noch machst. Das ist vollkommen in Ordnung, so erging es uns auch. Aber jede Woche, die du trotzdem nicht aufgibst, wird dir zeigen, dass du genau das Feuer hast, was für ein Start-Up notwendig ist! 

Bild: V.l.: Dominik Nimar, Fabio del Tufo und Damian Breu präsentieren mit „GinGillard“ eine Zitrushaltige Spirituose auf Gin Basis. Die drei gehörlosen Gründer erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.  Foto: RTL / Frank W. Hempel

Le Gillard ist am 05. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht Fehler und sammelt Erfahrungen

0
Hopper Mobility E-Bike im Look eines Stadtautos in der Höhle der Löwen

Die Gründer von Hopper Mobility, ein E-Bike im Look eines Stadtautos vereint die Vorteile des Fahrrads mit dem Komfort eines Autos, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Hopper Mobility doch kurz vor!

Wir sind Martin, Philipp, Torben und Georg und haben vor drei Jahren Hopper Mobility gegründet, weil wir der Meinung sind, dass wir individuelle Mobilität anders denken und leben müssen. Unser Hopper, ein E-Bike im Look eines Stadtautos, vereint die Vorteile des Fahrrads wie geringen Ressourcenverbauch, niedrige Kosten, die Möglichkeit auf dem Fahrradweg am Stau vorbeizufahren und bei der Parkplatzsuche unabhängig zu sein, mit dem Komfort eines Autos.

Wie ist die Idee zum Hopper entstanden?

Eine wichtige Rolle hat der Blick nach außen gespielt: Unser Verkehr ist sehr stark vom Auto geprägt, während in anderen Ländern andere Verkehrsmittel dominieren. In vielen asiatischen Ländern prägt beispielsweise das TukTuk das Bild und schafft eine vielleicht wuselig wirkende, aber vergleichsweise gut funktionierende Form der Mikromobilität. Die Idee, diese Art der Fortbewegung auf unser Umfeld zu übertragen, hat einen wichtigen Impuls für die Entwicklung des Hopper als praktisches, komfortables und vor allem ökologisches Verkehrsmittel für die Stadt gegeben.

Welche Vision steckt hinter dem Hopper?

Die Dominanz des Autos bedeutet Stau, Parkplatzmangel, Flächenverschleiß und vor allem einen unglaublichen Ressourcenverbrauch. Alles Probleme, die auch nicht durch den Umstieg auf E-Autos gelöst werden. Unsere Vision ist die einer alternativen Individualmobilität, die Flexibilität und Komfort bietet, ohne unsere Lebensgrundlage zu zerstören. Es geht um die Frage, wie wir uns eine lebenswerte Stadt vorstellen und wie wir es schaffen, individuell mobil zu bleiben, ohne mehr Ressourcen zu verbrauchen, als wir haben.

Wer ist die Zielgruppe von Hopper Mobility?

Ein wichtiger Fokus ist sicher die moderne Stadtbevölkerung und hier speziell Menschen, die viel innerhalb der Stadt unterwegs sind. Also Berufspendelnde, die auf dem Arbeitsweg vielleicht noch kurz die Kinder in der Kita abgeben, aber auch Unternehmen, deren Mitarbeitende keinen festen Arbeitsort haben, etwa in der ambulanten Pflege oder in bestimmten Handwerksberufen. Mit dem Hopper sind diese Menschen in vielen Städten schneller unterwegs als mit dem Auto und die nervige Parkplatzsuche entfällt, da der Hopper weit weniger Platz verbraucht und wie ein gewöhnliches Fahrrad abgestellt werden kann. Aber auch für Menschen, die auf dem Land oder in kleineren Städten wohnen, kann der Hopper eine günstige, komfortable und ökologische Alternative zum Auto sein.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Tatsächlich wurden wir von der Produktionsfirma von Die Höhle der Löwen kontaktiert, da sie den Hopper für ein tolles Produkt für ihre Show hielten. Die großartige Gelegenheit, unseren Hopper einer größeren Zuschauerschaft vorzustellen, wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben dann unsere Bewerbungsunterlagen eingereicht. Auch die Chance auf ein zusätzliches Investment, mit dem wir, die Produktion schneller aufbauen und den Hopper kostensparender herstellen könnten, hat uns zu den Löwen gelockt.  

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Es war schon viel zu tun. Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung waren wir noch mitten im Entwicklungsstadium, aber natürlich wollten wir ein funktionierendes Produkt präsentieren, das einen guten Eindruck davon vermittelt, wie der Hopper später aussehen und funktionieren wird. Wir haben also viel geschraubt und parallel dazu überlegt mit welchen Fragen uns die Juroren löchern könnten. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das ist natürlich eine große Bestätigung. Es zeigt, dass auch andere Menschen unsere Idee spannend finden und sich gerne weiter damit beschäftigen wollen. Als Startup, besonders im Hardwarebereich, wo man lange Entwicklungszeiten hat und es daher dauert bis man erstes Kundenfeedback bekommt, ist es wichtig, immer mal wieder so einen Motivationsschub zu bekommen. Bei der „Höhle der Löwen“ dabei zu sein, hat uns da sehr geholfen, ebenso wie die vielen privaten Unterstützer, die uns durch ihr Interesse, ihr Feedback oder sogar mit einer Anzahlung bestärkt haben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf den Hopper aufmerksam werden?

Dieser Schritt ist auf mehreren Ebenen wichtig. Allein die Möglichkeit zu haben, einem großen Publikum und der Jury den Hopper vorzustellen, ist ein tolles Gefühl. Es bedeutet aber auch, dass man gewisse Dinge nochmal auf den Punkt bringen und manches vielleicht nochmal überdenken muss. Die Reichweite der Sendung und das Echo, das man bei Zuschauern und Medien erfährt, ist aber ein riesiger Anschub, der uns sehr dabei helfen wird, unsere Vision weiter zu verbreiten und als Startup erfolgreich zu sein.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unser Thema ist Mobilität, da waren wir natürlich besonders neugierig, wie Nico Rosberg reagiert. Aber auch Carsten Maschmeyer stand in unserem Fokus. Wir hatten einen recht hohen Investitionsbetrag im Sinn, eine Kombination aus beiden, war unsere Idealvorstellung.

Hopper, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird der Hopper nicht nur in deutschen Städten ein gewohntes Bild sein, sondern weltweit einen Beitrag zu gestiegener Lebensqualität und sauberer Mobilität leisten. Bis dahin soll es auch autonome Hopper geben, die ein lückenloses Sharing-Netz ermöglichen werden. In Zukunft werden wir vielleicht nicht mehr reiner Hersteller, sondern mehr und mehr Mobilitätsanbieter sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz wichtig: Haltet durch! Entwickelt eure Vision, glaubt daran und bleibt ihr treu. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch mal Dinge in Frage stellen muss.

Ein zweiter Tipp wäre: Traut euch! Macht Fehler und sammelt Erfahrungen. Nicht alles wird auf Anhieb klappen, aber scheut euch nicht, Dinge auszuprobieren.

Und zu guter Letzt: Habt Spaß! Als Startup-Gründer verbringt man so viel Zeit mit seinem Projekt, dabei eine gute Zeit zu haben ist aus unserer Sicht ungemein wichtig.

Bild Torben Müller-Hansen (im Auto) und (v.l.) Philipp Herrmann, Georg Schieren und Martin Halama präsentieren mit „Hopper Mobility“ einen Hybrid aus Auto und E-Bike. Sie erhoffen sich ein Investment von 1.000.000 Euro für 12 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Hopper Mobility ist am 05. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder