Dienstag, Juli 1, 2025
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Arbeite mit Leuten, die das Thema verinnerlicht haben und wirklich intrinsisch motiviert sind

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E-Works Mobility heero e-transporter

E-Works Mobility: HEERO zuverlässiger und leistungstarker E-Transporter

Stellen Sie sich und das Startup E-Works Mobility doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Dominik Ashkar, habe Betriebswirtschaft studiert und bin außerdem Technikermeister für System- und Hochvolttechnik. E-Works Mobility habe ich vor 5 Jahren gegründet, mit dem Ziel die Elektromobilität über alle Fahrzeugsegmente voranzubringen und die Eintrittshürden für die Nutzer auf ein Minimum zu senken. Mit eigens entwickelten Hochleistungskomponenten enablen wir andere Fahrzeughersteller die besten Produkte hervorzubringen und produzieren serienmäßig nach unserem Grundsatz „nachhaltig neu“ den HEERO E-Transporter.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

In meinen Jobs als Angestellter bin ich häufig an Grenzen gestoßen, wenn es darum ging, Dinge und Vorgehensweisen grundsätzlich neu zu denken und zu gestalten. Ich wollte mit meinem Unternehmen eine Plattform schaffen, auf der sich talentierte Entwickler einbringen können und wir gemeinsam an den Mobilitätslösungen der Zukunft arbeiten können.

Welche Vision steckt hinter E-Works Mobility?

Wir wollen unsere Kunden befähigen, besonders in der gewerblichen Mobilität neue, nachhaltigere und effizientere Wege zu gehen und zeigen, dass gut integrierte E-Mobilitätslösungen keinen Verzicht, sondern sogar einen Leistungs- und Kostenvorteil mit sich bringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste Hürde war es, im Münchner Raum einen geeigneten Standort zu finden, Büroflächen gab es zuhauf, aber in Kombination mit einer Produktionshalle war die Suche extrem tricky. 

Was immer wieder für Unsicherheit sorgte, war die Wankelmütigkeit der Politik der letzten Jahre. Häufig würde keine Fördermaßnahme für deutlich mehr Planungssicherheit sorgen als eine Richtlinie, die nicht zu Ende gedacht ist oder einzelne Akteure bevorzugt. 

In Sachen Finanzierung konnten wir die ersten Meter aus meinen Ersparnissen und mit der Hilfe von Freunden und Familie gehen. 

Glücklicherweise haben wir früh Umsätze mit der Elektrifizierung von Oldtimern generiert, sodass wir uns nahezu selbst getragen haben. Nach etwa 2 Jahren kam unser Lead Investor Wunderkind Invest an Bord und hat uns neben den finanziellen Mitteln mit einem grandiosen Team wertvolle Unterstützung bei der wachsenden Industrialisierung geleistet.

Wer ist die Zielgruppe von E-Works Mobility?

Zu unseren Kunden gehören kleinere bis sehr große Fahrzeughersteller, die wir mit Benchmark E-Mobility Komponenten beliefern. Mit unserem marktreifen E-Transporter sprechen wir alle Unternehmen und Städte an, die leichte Nutzfahrzeuge im Fuhrpark haben. 

Der HEERO ist aktuell der leistungsstärkste E-Transporter der Welt.

Wie funktioniert E-Works Mobility? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein überragendes Team aus äußerst talentierten Entwicklern arbeitet stets daran, mit smarten Lösungen die besten Komponenten für unsere elektrischen Antriebssysteme hervorzubringen. Wir schaffen es mit modularen Systemen, das Sonderfahrzeug bis zur Serienlösung in die elektrische Zukunft zu bringen. Gepaart mit erfahrenen Führungskräften aus der Industrie verbinden wir agiles Arbeiten mit einer knallharten Strategie, nach der wir E-Works Mobility zum OEM entwickeln – und zum Systemanbieter für ein voll integriertes elektrisches Ökosystem. 

Das Fahrzeug wird künftig nur ein Puzzlestück am gewerblichen Standort sein.

E-Works Mobility, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren können Sie bei uns aus einer Hand Ihren leistungsfähigen E-Transporter inklusive der gesamten Infrastruktur für die Erzeugung und Speicherung Ihrer elektrischen Energie beziehen. 

Wir werden zum One-Stop Provider für alle gewerblichen Kunden. Schon heute liegt unsere Kernkompetenz bei der in-house Software-Entwicklung, welche wir weiterhin ausbauen und somit zu einem globalen Player in der Automobilindustrie werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Missionaries eat Mercenaries for Breakfast – arbeite mit Leuten, die das Thema verinnerlicht haben und wirklich intrinsisch motiviert sind. Gepaart mit Erfahrung macht das eine schlagkräftige Mischung.

Finanzen im Blick haben. Als Faustregel würde ich empfehlen, dass die Liquidität mind. 6 Monate für die Deckung der Fixkosten reicht, selbst wenn die (Umsatz-)Welt untergehen würde.

Auf ausreichend Schlaf achten. Es gibt jede Woche Herausforderungen: Im Inneren, vom Markt, der Weltwirtschaft. Da gilt es, alle Synapsen einsatzbereit vorzufinden.

Wir bedanken uns bei Dominik Ashkar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie Amateuranleger denken

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amateuranleger

Der Amateuranleger hat es zur Zeit wirklich nicht leicht.

Nach Jahren der lockeren Geldpolitik der EZB haben sich erhebliche Summen in die Märkte regelrecht ergossen. Ohne Zinsen ging man dann halt in Aktien. Andere Geldanlagen waren für den  Amateuranleger eher uninteressant. Teilweise gab es sogar Negativzinsen, das eigene Kapital schmolz dahin. Das war bei einer Inflation von 0% oder knapp darüber ärgerlich aber zu verschmerzen.

Vielen war klar, dass irgendwann das Geld wieder aus dem Markt geholt werden muss. Die Möglichkeiten dafür sind beschränkt. Inflation ist ein probates Mittel. Es trifft alle, scheint also gerecht. Es lässt sich relativ gut erklären, was für die Politik sehr wichtig ist. Und wenn man dann auch noch einen Grund für eine hohe Inflation hat, in diesem Fall ein Krieg in Europa, gibt sich der Anleger zufrieden und versucht das beste daraus zu machen.

Oftmals geht der  Amateuranleger nun hin und sucht sich Aktien mit Potenzial aus. Ganz nach dem Motto, wenn eine Aktie mal bei 10 Euro stand und ich sie nun für 5 Euro kaufen kann, muss ich nur warten, bis der alte Wert erreicht ist und schon habe ich meinen Einsatz verdoppelt.

Ähnlich ist die Denke beim Einstieg in Indizes. Wenn ich in den DAX bei 12000 Punkten einsteige, muss ich nur aufmerksam die Nachrichten verfolgen. Irgendwann wird der Nachrichtensprecher bzw. die Nachrichtensprecherin ein neues Allzeithoch beim DAX verkünden. In der Zwischenzeit streicht man dabei noch den einen oder anderen Euro Dividende ein.

Das in der Zwischenzeit die Inflation am Kapital genagt hat, verdrängt der  Amateuranleger dabei gerne. Derzeit lässt sich mit der Dividende die Inflation von um die 10% kaum Erwirtschaften. Es ist also nicht selten ein Nullsummenspiel, was da betrieben wird.

Mehr bekommt man nur bei einer Steigerung des Risikos. Aber Vorsicht! Grundsätzlich sollte das höhere Risiko bei der Geldanlage mit Beträgen gespielt werden, die einem bei einem möglichen Verlust nicht weh tun. Allerdings sollte man von Kryptowährungen die Finger lassen. Es sind einfach zu viele unseriöse Anbieter am Markt. Ein relativ hohes Risiko stellen DAX Hebelprodukte dar.

CFDs sind komplexe Finanzinstrumente mit dem Potential für hohe Verluste. Andererseits winken  für das eingegangene Risiko bedeutende Gewinne. Deshalb sollte der Einsatz in solche Anlagen wohl überlegt sein. Maximal 15 bis 20% der Summe, die der  Amateuranleger investieren möchte, sollte in DAX Hebelprodukte fließen. Der Rest ist in einer konservativen Geldanlage gut aufgehoben. Für die Geldanlage in DAX Hebelprodukte sollte ein Profi dem Anleger zur Seite stehen.

Bild pixabay

Autor: Michael Seipelt

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man muss auch in Food immer agil auf Veränderungen reagieren

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“ Ich habe Planty of Meat gegründet, um zu zeigen, dass man eine nachhaltige, regionale Alternative zu klassischen Proteinen aufbauen kann“

Stellen Sie sich und das Start-up Planty of Meat doch kurz unseren Lesern vor!

Ich habe Planty of Meat im Jahr 2019 in München gegründet. Wir sind angetreten, um natürliche, pflanzenbasierte und regionale Alternativen zu traditionellen Proteinquellen zu etablieren. Das Ganze war von Anfang ein spannendes Experiment: Können wir es schaffen, ohne Riesen-Teams, ohne relevante Marketingspendings und ohne einen Konzern im Rücken eine Marke zu entwickeln, die wirklich eine Relevanz hat? Heute sind wir im Lebensmittelhandel und im Foodservice – also Restaurants und Caterings – bei weit über 500 Kunden gelistet. Für eine Marke, die praktisch gar nicht werblich in Erscheinung tritt und ein Kernteam von vier Mitarbeitern hat, ist das schon eine Erfolgsgeschichte.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich möchte völlig offen sein: Planty ist kein Unternehmen, das von Veganern oder Vegetariern gegründet wurde, um eine Botschaft in die Welt zu tragen. Ich persönlich komme aus der fleischverarbeitenden Industrie – hier mache ich bis heute den Großteil meiner Umsätze.  Was wir aber perspektivisch sehen ist das Fleisch als Leitmedium unserer Essenskultur zunehmend an Bedeutung verliert. Ich habe Planty gegründet, um zu zeigen, dass man eine nachhaltige, regionale Alternative zu klassischen Proteinen aufbauen kann, ohne ideologische Scheuklappen zu haben. Im Gegenteil: Das Wissen um die Prozesse in der Lebensmittelwelt ist ausschlaggebend für den Erfolg der Marke.

Welche Vision steckt hinter Planty of Meat?

Planty ist eine Plattform, ein Experimentierfeld. Wir erkunden mit Planty die Möglichkeiten jenseits klassischer Proteine. Der jetzige Stand der Produktentwicklung ist mit Sicherheit nur ein Zwischenschritt. Die Welt der Nahrungsmittel verändert sich. Wir reden heute von Proteinen aus Soja und Erbsen. Morgen werden wir vielleicht von Cultured Meat sprechen – also Fleisch, das unter Laborbedingungen künstlich hergestellt wurde. Mit Planty haben wir ein Schnellboot etabliert, das auf die Veränderungen im Markt in rasanter Geschwindigkeit reagieren kann.

Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen bis jetzt? 

Ich denke, dass der Aufbau einer eigenen Produktion bisher die größte Herausforderung war. Wir kommen ja ursprünglich aus dem Handel mit Lebensmitteln. Die Produktion erforderte von uns eine steile Lernkurve. 

Wer ist die Zielgruppe von Planty of Meat?

Unsere Käufer sind in der Regel keine Veganer, sondern Menschen, die versuchen ihre Ernährung umzustellen und ihren Fleischkonsum zu verringern. Sie suchen nach gesunden, regional produzierten und nachhaltigen Alternativen. Und genau so ein Produkt ist Planty.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da ist zunächst einmal die Basis der Produkte. Wir verwenden bewusst kein Soja, sondern setzen auf Sonnenblumen oder Weizen – möglichst aus Bioanbau. Selbstverständlich sind unsere Inhaltsstoffe zudem genetisch nicht verändert. Es geht einfach darum, ein Qualitätsprodukt anzubieten, das verdammt gut schmeckt, Spaß macht und gleichzeitig eine hervorragende Ökobilanz hat. Das ist der Kern unserer Marke. 

Planty of Meat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Markt für vegane Proteinquellen ist seit einigen Jahren in Bewegung geraten. Die Dinge verändern sich sehr schnell. Gerade haben wir mit Planty mit dem Whole Cut, also einer kompletten Hähnchenbrust aus pflanzlichen Protein, einen starken Akzent am Markt gesetzt. An diesem innovativen Kurs wollen wir in Zukunft festhalten. Nachdem wir gezeigt haben, dass Planty auf allen Ebenen funktioniert, wollen wir jetzt den Turbo anschalten: Mit einer neuen Kapitalrunde werden wir dafür sorgen, dass die Marke noch stärker wird und künftig auch international weiter wächst.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Denkt über schöne Verpackungen hinaus auch in Prozesse hinein.
  2. Es macht zu Beginn mehr Sinn mit einem kleinen Team und überschaubaren Budgets zu beweisen, dass man Produkte wirklich auf die Beine stellen kann.
  3. Man muss auch in Food immer agil auf Veränderungen reagieren. Das zeigt uns die aktuelle Situation sehr deutlich.

Wir bedanken uns bei Johannes Biel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Offenheit für Veränderung ist überlebensnotwendig

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Snubes: Dienstleister für das Outsourcing von Callcenter Dienstleistungen

Snubes: Dienstleister für das Outsourcing von Callcenter Dienstleistungen

Stellen Sie sich und das Startup Snubes doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Jürgen Thom, Co-Founder bei Snubes. Vor der Gründung des Start-ups war ich für den Aufbau von Unternehmen und als Leiter in einem der größten BPOs (Business Processing Outsources) Europas im Bereich Business Development und Sales tätig. Dort durfte ich viel Expertise im Bereich Outsourcing aufbauen, aber auch sehen, welche Herausforderungen Kunden und Dienstleister haben, Projekte richtig aufzusetzen und erfolgreich zu managen.

Aus diesem Grund haben mein Co-Founder Marcel und ich Snubes gegründet. Das Unternehmen – besser gesagt die gleichnamige Software – soll das Outsourcing von Callcenter Dienstleistungen revolutionieren – und damit eine große Marktlücke schließen. Als Europas größte Outsourcing Plattform sorgen wir für das passende Matching zwischen Kunden & Dienstleister und sorgen für ein erfolgreiches Management laufender Projekte. Dazu nutzen wir Technologie, Daten und Algorithmen, vereint mit unserer Erfahrung in der Projektsteuerung.

Snubes besetzt damit erfolgreich eine große Lücke im Markt und wir konnten die letzten zwei Jahre jeweils den Umsatz verzehnfachen und unser Team verdoppeln. Jetzt wollen wir international wachsen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach vielen Jahren in der Corporate Welt wollte ich wieder meine eigenen Ideen und Visionen verwirklichen. Durch Innovation kann ich wirklich etwas im Markt verändern, um Kunden Lösungen für deren Probleme zu bieten. Das begeistert mich. 

In Summe kam meine Entscheidung, um mich persönlich weiterzuentwickeln, meine Fähigkeiten zu erweitern und meiner Leidenschaft zu folgen. Ein Startup lehrt dich mehr als das beste Studium der Welt 

Mir war es wichtig, eine gewisse Freiheit und Unabhängigkeit zu erlangen, Entscheidungen selber treffen zu können und damit einhergehend auch die volle Verantwortung zu tragen.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Jeder Start ist schwierig. Gerade wenn man am Anfang ist, muss man sich kontinuierlich neu erfinden und offen für Veränderung sein.

Nach dem ersten Produkterfolg war der wichtigste Baustein, ein Team mit komplementärem Skillset aufzubauen und insbesondere Top-Leute zu gewinnen, die wiederum Top-Teams bilden. Recruitment ist essenziell und man sollte nicht zu lange an den falschen Mitarbeitern festhalten. Skalierbare Prozesse und Strukturen zu implementieren und zu optimieren gehört genauso dazu. Zudem kosten Finanzierungsrunden extrem viel Zeit, die man eigentlich in Produkt und Vertrieb investieren sollte. Am Anfang haben wir zunächst selber in uns investiert und dann über Business Angels, Studienkollegen und Freunde, bis wir schlussendlich den ersten Venture Fund gewonnen haben. Seit Beginn sind wir damit extrem kapitaleffizient gewachsen.

Wer ist die Zielgruppe von Snubes?

Unsere Lösung macht für alle Unternehmen Sinn, die Teile ihres Kundenservices oder ihrer Vertriebsaktionen outsourcen wollen. Unser Sweetspot sind Unternehmen ab 250 Mitarbeitern in Branchen mit hohem Kundenkontakt.

Wie funktioniert Snubes? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Snubes funktioniert in zwei Schritten: Zunächst startet man mit der Vermittlung: Unser Algorithmus findet für jedes Projekt den idealen Dienstleister. Dabei unterscheidet uns vor allem Geschwindigkeit und Qualität des Matchings zu anderen Anbietern. Oft ist die Alternative zu uns die eigene Recherche nach einem passenden Anbieter, was sehr viel Zeit kostet. Häufig werden maximal zehn passende Dienstleister effektiv verglichen – mit sehr eingeschränkten Informationen zu den einzelnen Anbietern.

Unsere europaweit größte Datenbank von hunderten von Dienstleistern und wertvollen Daten ermöglicht das ideale Matching, basierend auf Informationen, denen man vertrauen kann. Der zweite Schritt ist das Management: Wer Themen wie Onboarding, Qualitätsmanagement, Benchmarking, Reportings, etc lieber uns als Profis überlässt, profitiert von unserer Technologie, Daten Analytics und unserer Expertise im Provider Management und am Ende von einem erfolgreichen Outsourcing.

Snubes, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir globaler Marktführer für Dienstleister-Outsourcing. Wir wollen uns vorerst auf neue Märkte und dann in ein paar Jahren auch auf neue Verticals neben dem Call Center Outsourcing konzentrieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Schnell und einfach die Idee im Markt zu testen. Manchmal braucht es effektiv nur eine Landing Page, um zu starten, und noch keine perfekte Lösung. Das Produkt muss dem Kunden und Markt schmecken. 

Offenheit für Veränderung ist überlebensnotwendig. Der größte Fehler ist zu langsam zu handeln und an ursprünglichen Ideen zu lange festzuhalten. 

Recruitment ist A und O. Man braucht Lamborghinis, also Personen die wirklich Gas geben und die Extra Meile gehen, um als Startup Erfolg zu haben. Mittelmäßigkeit ist hier tödlich. Holt Euch nur die Besten an Bord und haltet an den falschen Personen nicht zu lange fest. 

Wir bedanken uns bei Jürgen Thom für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer wieder Fragen stellen

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bitscrunch

bitsCrunch: KI-unterstützte Produkte, um Betrug und Missbräuche im NFT-Ökosystem aufzudecken

Stellen Sie sich und bitsCrunch doch kurz unseren Lesern vor!

„Our destiny is not written for us, but by us“ von Barack Obama ist eines meiner Lieblingszitate. Ich denke nämlich, dass es nicht nur darauf ankommt, wovon man träumt, sondern vor allem darauf, wie man den Weg dorthin tatsächlich beschreitet. Aber nun gerne zu mir. Mein Name ist Vijay Pravin und ich bin Gründer und CEO von bitsCrunch. Ich stamme aus Tamil Nadu in Indien und habe an der Anna University in Chennai studiert und anschließend meinen Master an der Technischen Universität in München erfolgreich absolviert.

Mit meinen Partnern Saravanan Jaichandaran, Ashok Varadharajan und Ajay Prashanth habe ich bitsCrunch gegründet, lassen Sie mich gerne von dem Weg dorthin ein wenig erzählen: Meine Karriere in Deutschland begann als Data Scientist bei der Telefonica. Anschließend war ich für die Volkswagen AG tätig und später als Analytics Solutions Expert bei Siemens.

Aufgrund meiner Erfahrung mit Data Analytics war und bin ich immer daran interessiert, dass „nächste große Ding“ in Sachen „Technik“ zu entdecken. 

Gleichzeitig bin ich – wie natürlich auch die Mitbegründer von bitsCrunch – als ausgesprochen technik—interessierter Mensch davon fasziniert, wie die Blockchain und Künstliche Intelligenz den Bereich der Datenanalyse verändern. Datenanalyse ist ja im Grunde wie ein riesiger Ozean und wir haben uns hier auf eine Nische konzentriert – also auf den Bereich der NFTs. Mit Hilfe von KI und Blockchain haben wir bitsCrunch gegründet, um das Problem der „dunklen Seite“ der Nonfungible Tokens zu lösen. Denn Betrug und kriminelle Handlungen wie Wash Trading sind auf der Blockchain immens.

Wir wollen den Anwendern Echtheit gewährleisten, um wirklich sicher zu sein. Das Privileg, Hüter eines solchen Ökosystems zu sein, ist für meine Mitstreiter und mich unvergleichlich; wir sind „NFT-Detektive“ und arbeiten wie eine „NFT-Polizei“. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Eine lohnende Investition ist vermutlich der Traum von jedem Menschen! Für NFT-Künstler und Investoren ist das absolut keine Ausnahme. Für uns stellten sich vor der Gründung dabei einige branchenspezifische Fragen. Warum sollte das hart erarbeitete Geld eines Menschen in den Sand gesetzt werden? Und warum sollte ein Künstler oder eine Künstlerin sein Werk durch eine digitale Kunstfälschung verlieren? Warum sollte jemand solche gefälschten/manipulierten digitalen Assets zu einem unrealistischen Preis kaufen? 

Bald stellten wir bei unseren Analysen des Marktes fest, dass NFTs eine tiefere dunkle Seite haben, die unbedingt mehr Transparenz erfordert. Das liegt auch daran, dass die Gesetzgebung mit den technischen Entwicklungen gerade zu Beginn nicht wirklich schritthält; also sind auch Unternehmen und die Branche selbst gefragt. Wir navigierten hier praktisch wie theoretisch durch alle Bereiche, um schlussendlich einen sicheren Weg zu all den digitalen Werten, ihrer Authentizität, den Mehrwerten und Potentialen von NFTs zu definieren. Der Drang, etwas aufzubauen, das einen Paradigmenwechsel für eine ganze Branche darstellen kann, führte dann schließlich zur Entstehung von bitsCrunch.

Welche Vision steckt hinter bitsCrunch?

Unser Leben wird von digitalen Technologien beherrscht. Ein Beispiel: Dieser Text wird gerade über eine Webseite gelesen – im Grund also eine digitale Zeitung. Die Welt ist in den letzten Jahren enorm digital geworden und das in allen Bereichen –von Lebensmitteln, Gadgets bis hin zu Zahlungen, Markenbildung und Marketing ist heute alles von digitalen Prozessen begleitet 

Mit der Corona-Pandemie wurde das gesamte Digitalsystem nun verbessert und vermehrt genutzt. Etwa indem kontaktlose Verfahren verstärkt eingesetzt und genutzt wurden. Wann immer eine Technologie am Rande ihrer Transformation steht, gibt es in der Regel erst ein großes Zögern. Vor einem Jahrzehnt gab es etwa Zweifel an der Künstlichen Intelligenz, aber wir haben uns weit von ihren Anfängen entfernt und sie nimmt heute schon einen großen Stellenwert in unserem Leben ein, ob wir es nun direkt bemerken oder nicht

Das nächste große Thema, von dem man im Bereich der Technologie und des digitalen Fortschritts nun hören wird, sind NFTs.

Sie haben vielleicht schon von „digitalem Gold“ gehört. Digitale Vermögenswerte sind aktuell auf dem Vormarsch und werden auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Das liegt auch an ihren fast unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten, etwa im Handel, der Logistik und in vielen anderen Bereichen. Als Team sind wir fest davon überzeugt, dass gerade die Blockchain das Potenzial hat, unser Leben in naher Zukunft zu verändern. 

NFTs sind zudem eine attraktive Anlagestrategie für Krypto-Enthusiasten – und es sollte für potentielle Anleger keinen Grund geben nicht in sie zu investieren. Unser Hauptziel ist es daher, NFTs für jedermann zugänglich und auch sicher zu machen. Als Hüter des NFT-Ökosystems beseitigen wir alle Barrieren, die Investoren und andere Anleger daran hindern, NFTs zu prägen, zu kaufen oder zu verkaufen. 

Wir schaffen mit unserer Dienstleistung Vertrauen, Integrität und Transparenz für und in der NFT-Gemeinschaft und sorgen rund um die digitalen Vermögenswerte für mehr Sicherheit. Unser Ziel ist es, eine spielverändernde digitale Veränderung für Käufer und Marktplätze zu schaffen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gab bisher keinen Tag ohne Herausforderung. und täglich trage ich mehrere Hüte und übernehme ganz unterschiedliche Rollen und Aufgaben. In meinem Büro befolge ich eine eiserne Faustregel: Ich lasse mein „C-suite Tag on the door“; ich will also in zahlreichen Aufgaben, Prozessen und Positionen Teil unseres Teams sein.

Dadurch lerne ich viel über die Entwicklung unserer Produkte und verstehe Marketingtaktiken noch besser. Das ist mir wichtig, denn ich will aus vielen Blickwinkeln erfahren, ob etwas zu unseren Gunsten funktioniert oder nicht. Unser Geschäft ist zum einen von technischen Entwicklungen geprägt, zum anderen von gesetzlichen Regularien.  Dann geht es auch um unsere Markenbekanntheit und ich befasse mich mit unserem öffentlichen Auftritt. 

All diese Rollen sind mit neuen, lehrreichen Herausforderungen für mich verbunden. Was eine Zeitlang reibungslos läuft, kann plötzlich scheitern und das ist dann auch in Ordnung. Wenn ich möglichst viele Hintergründe aus zahlreichen Blickwinkeln gut kenne, gibt uns das schlussendlich einen verbesserten Blick auf das, was wir nicht tun sollten. So können wir uns mittel- und langfristig besser entwickeln. 

Auch die Finanzierung von bitsCrunch war ein richtig spannendes Themenfeld. Hier haben wir bei vielen so genannten Hackathons gebootstrappt und am Ende viel Unterstützung und Kapital von namhaften Marken wie Coinbase, Animoca, Polygon & Crypto.com erhalten. Von da an gab es keinen Blick mehr zurück. Zudem kooperieren wir seit dem Frühjahr mit dem Startup-Programm von Mastercard und seit Kurzem auch mit Chainlink. 

Wer ist die Zielgruppe von bitsCrunch?

Da sich NFT-Marktplätze in den letzten Jahren wie nie zuvor entwickelt haben, zieht die Branche viele Menschen an, die ihr Wissen, ihr Glück oder ihr Interesse an und mit digitalen Vermögenswerten testen wollen. Das betrifft Risikokapitalgeber, Prominente und enthusiastische Einzelpersonen; also eine ganze Bandbreite unterschiedlichster Menschen. Wenn NFTs in die Höhe schießen, zieht das zahlreiche Charaktere an, die Investitionsmöglichkeiten ausloten wollen. B2B wie B2C. Die technologische Bereitschaft ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Branche.

Eine große Sorge in diesem Zusammenhang ist die Möglichkeit von Betrug, und Kriminalität. Außerdem ist es nicht einfach, den fairen Wert und Preis von NFT-Investitionen abzuschätzen. Wir von bitsCrunch bietet hierfür Lösungen an.

Unsere Blockchain-Analysen werden durch eine KI der nächsten Generation angetrieben, die eine ganze Bandbreite von Nutzern, – von Anfängern bis hin zu Profis – in den Bereichen „NFTs“ und „Blockchain“ unterstützen und Betrug sowie betrügerische Aktivitäten im gesamten NFT-Ökosystem erkennen und eliminiert.

Wie funktioniert bitsCrunch? Wo liegen die Vorteile und was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

bitsCrunch hat sich von seinen kleinen Anfängen 2021 zu einem der Top 4 KI-Unternehmen in München entwickelt. Unser Ziel ist es, stets wachsam zu sein, um Betrug und Missbräuche im NFT-Ökosystem aufzudecken. Diese Wachsamkeit hilft uns, dass wir uns jeden Tag weiterentwickeln und sicherlich auch, unseren Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein. Im Vergleich zu unseren Mitbewerbern bieten wir schon heute ein breiteres Dienstleistungsportfolio an. Unsere KI-unterstützten Produkte sind derzeit zum Beispiel Unleash NFTs, Scour, Liquify und Crunch DaVinci.

Unleash NFTs ist ein Echtzeit-Portfolio-Tracker und ein analytisches Dashboard für NFTs, während Scour eine KI-basierte Lösung zur Erkennung von Wash-Trading ist. Dank Liquify dagegen kann der korrekte, der faire Preis für ein NFT zielsicher geschätzt werden. Da auch Copycats ein massives Poblem am Markt sind, haben wir auch hier gehandelt. Mit dem Einsatz von Crunch DaVinci Können digitale Asset-Fälschungen erkannt werden. Unsere Lösungen können in jeden Marktplatz integriert werden und dienen somit Käufer, Verkäufer, Sammler und den Marktplätzen selbst. 

bitsCrunch, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ist eine sehr schöne Frage. Wir wollen auf jeden Fall weiter Pionier im NFT-Bereich sein und allen Nutzern modernste Analyselösungen anbieten. Außerdem wollen wir die Zusammenarbeit mit Regierung und Finanzinstitutionen bei der Bekämpfung von Krypto-Betrug und Wash Trading ausbauen und stärken; außerdem ist es unser Ziel, dass wir mehr Web 2.0-Akteure ins Web 3.0 bringen. 

Unsere Schutzdienste sollen darüber hinaus möglichst viele Menschen mehr über NFTs aufklären. Zudem geht es uns auch darum, Beschäftigungsmöglichkeiten in diesem verhältnismäßig neuen Sektor zu schaffen. Besonders in Indien ist es uns zudem ein Anliegen, mehr Frauen in die Arbeitswelt und in den Blockchain-Bereich zu bringen. In Indien gibt es gerade für Frauen begrenztere Möglichkeiten, sich beruflich zu entwickeln.

Wir wollen das konkret ändern: Der Einstieg ins Berufsleben wird ihnen bei uns im Unternehmen leichter gemacht, etwa durch Remote-Teams und auch durch die Unterstützung von Frauen mit Karrierelücken. Wir ermutigen und unterstützen sie gezielt, Fuß zu fassen. Im Ergebnis besteht daher die Hälfte des Teams bei bitsCrunch aus Frauen und es gibt ein gezieltes Mentorenprogramm für ihren Berufseinstieg bzw. -umstieg. Unser Unternehmen soll letztendlich einen positiven Unterschied im Leben vieler Menschen bewirken. Das ist uns wichtig. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz klar: 1. Immer wieder Fragen stellen, 2.Versuchen Sie, mindestens ein Problem der Branche Ihrer Wahl zu lösen und 3.: Überlegen Sie, was das große Problem ist, das Sie in Ihrem Bereich wirklich stört. Das ist das Passwort zu Ihrem Innovationsschatz!

Wir bedanken uns bei Vijay Pravin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mutig sein und sich mehr zutrauen

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HRtbeat unterstützt Mittelständler aus IT & Software, Industrie sowie Automotive bei der Personalgewinnung und als vertrauenswürdiger Arbeitgeber zu positionieren

Stellen Sie sich und das Startup HRtbeat doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Doris Beckmann und ich bin die Gründerin und CEO der HR-Agentur HRtbeat. Gemeinsam mit meinem Team unterstütze ich Mittelständler aus IT & Software, Industrie sowie Automotive bei der Personalgewinnung und positioniere sie als vertrauenswürdige Arbeitgeber. Unser Ziel ist es, Mitarbeiter:innen langfristig zu begeistern und zu binden. HRtbeat ist Tochter der Vogel Communications Group und kann durch das namhafte B2B-Netzwerk im Rücken potenzielle Mitarbeiter:innen und die mittelständischen Unternehmen bestmöglich matchen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Aktuell dauert es im Schnitt 130 Tage, bis eine offene Stelle mit einer neuen Fachkraft besetzt wird. Diese Zahl hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Trotzdem investieren Unternehmen aber größtenteils in Digitalisierung und Prozessoptimierung. Klassische HR- und Recruitingprozesse funktionieren nicht mehr. Uns war also klar, dass wir mit neuen Lösungsansätzen punkten können. Mit HRtbeat erreichen wir potenzielle Kandidat:innen, die sich gar nicht aktiv nach Stellenausschreibungen umsehen. Stattdessen bewerben wir uns nun im Namen unserer Kunden bei potenziellen Mitarbeiter:innen (Candidate Lead Generierung). Mit individuellen Personalmarketing-Kampagnen helfen wir HR- und Marketing-Teams bei der Entwicklung einer nachhaltigen Employer Brand.

Welche Vision steckt hinter HRtbeat?

Das Thema Fachkräftemangel ist überall im Gespräch. Die meisten Unternehmen stehen ratlos vor diesem Problem. Ich bin überzeugt, dass man dem Mangel begegnen kann, indem Unternehmen sich gegenüber ihren Mitarbeiter:innen insgesamt kundenzentrierter aufstellen und den richtigen Maßnahmen-Mix im Recruiting anwenden. Wenn der Personalabteilung hierfür die Skills fehlen, kommen wir ins Spiel.

Wir müssen uns klar machen, dass die Schwierigkeit passende Fachkräfte zu finden und zu binden akut ist – bis 2030 werden in Deutschland rund sechs Millionen Arbeitnehmer:innen fehlen. Genau hier wollen wir ansetzen und aktiv entgegenwirken.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung was bisher, den „entscheidenden“ Ansprechpartner bei unseren potenziellen Kunden zu finden. Spannenderweise gibt es in den meisten Unternehmen beim Thema Recruiting und HR aktuell ein großes Entscheidungsvakuum: Die klassischen Personalverantwortlichen im Mittelstand planen historisch bedingt in der Regel nur Stellenanzeigen-Budgets. Marketing-Abteilungen verstehen den notwendigen Shift, Recruiting-Kampagnen wie Vertriebskampagnen aufzusetzen – sie wiederum erhalten aber nur Budget für Kundengewinnung. Die Fachbereichsleiter:innen haben in der Regel keine Entscheidungskompetenz, wie sie ihre Stellen besetzen und sind an das HR-Team gebunden – auch budgetseitig. So mussten wir tatsächlich in vielen Gesprächsrunden lernen, dass die nötige Veränderung bei der Mitarbeiter:innengewinnung und -bindung häufig nur durch Geschäftsführungsentscheidungen auf den Weg gebracht wird. 

Unsere Finanzierung beruht von Beginn an auf einem dienstleistungsbasierten Businessplan. Das heißt, wir haben bereits ab dem zweiten Quartal nach Gründung projektbasierte Umsätze erzielen können. Da wir ein Corporate Startup sind, ist die Gesamtfinanzierung durch die Vogel Communications Group abgesichert.

Wer ist die Zielgruppe von HRtbeat?

Unsere Zielgruppe sind im Grunde genommen alle Unternehmen, die Unterstützung bei der Suche nach den richtigen Mitarbeiter:innen benötigen. Aktuelle Projekte reichen von der Suche nach Baggerfahrer:innen und Dachdecker:innen, über Marketingspezialist:innen bis hin zu Embedded Software- und Roboterprogrammierer:innen. Einen besonderen Fokus legen wir auf Mittelständler aus Branchen wie beispielsweise IT & Software, Industrie und Automotive.

Wie funktioniert HRtbeat? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verstehen uns als der verlängerte Arm von Personalabteilungen mit der Aufgabe, die Lead-Pipeline immer voll zu halten. Und wir übernehmen die gesamte Kampagnenkonzeption, inklusive Auswahl der passenden Kanäle und Medien. Wir generieren auf diesem Weg passende und interessierte Kandidat:innen und qualifizieren diese vor, sodass nur wirklich passende Kandidat:innen an unsere Kunden weitergegeben werden. Damit lösen wir für unsere Kunden das Problem der zumeist leeren Bewerbungseingänge und den häufig in den HR-Abteilungen fehlenden Performance-Marketing- sowie Active-Sourcing-Skills.

Einer unserer Vorteile ist, dass wir keine hohen gehaltsbasierten Provisionen pro Einstellung fordern (klassisches Headhunter-Modell), sondern eine einfache monatliche Dienstleistungsgebühr für unseren Service mit allen generierten Leads inklusive abrechnen. Das macht unseren Service auch bei der Fachkräftesuche sehr attraktiv und lohnt sich noch mehr für Unternehmen, die dieselbe Stelle häufiger suchen. Somit füllen wir die Nische zwischen Social-Agenturen, die Kampagnen ohne Erfolgsgarantien verkaufen und einem Headhunter. 

HRtbeat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Jeder weiß, dass diese Frage äußerst gern in Vorstellungsgesprächen gestellt wurde – heute macht diesen „Fehler“ kaum noch ein Personaler. Denn es gibt darauf eigentlich keine richtige Antwort – aber so viel kann ich verraten: Wir haben noch einiges vor!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Du brauchst insbesondere zum Start ein starkes und 100 % verbundenes Gründungsteam. Die beste Idee wird scheitern, wenn dein Core-Team fachlich und persönlich nicht der perfekte Match ist. 

Mutig zu sein und sich mehr zuzutrauen. Ich habe das Gefühl, dass ich zu Beginn manchmal zu zurückhaltend gewesen bin. 

Den Vertrieb in der Initialphase selbst in die Hand nehmen. Jedes Gespräch – egal mit welchem Saleserfolg – liefert wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklung des Geschäftsmodells. Man kann sich Leistungspakete, Preismodelle, Kommunikationsansätze und Marketingkampagnen ganz wundervoll theoretisch überlegen. Entscheidend ist das ungefilterte Feedback aus dem Markt, um mit der nötigen Geschwindigkeit immer wieder nachzujustieren. Nur so wird aus guten Ideen auch ein tragfähiges Business.

Wir bedanken uns bei Doris Beckmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Klar definieren, für welche Zielgruppe das Produkt entwickelt werden soll

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virtuo autovermietung app

Virtuo digitaler Car-On-Demand Anbieter – Autovermietung auf Basis einer App

Stellen Sie sich und das Startup Virtuo doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Karim Kaddoura, Co-Founder und CEO des digitalen Car-On-Demand-Anbieters Virtuo. Thibault Chassagne und ich haben Virtuo 2016 mit dem Ziel gegründet, das Erlebnis der Autovermietung auf Basis einer App neu zu erfinden. Wir wollten eine Buchungserfahrung schaffen, die es Nutzer:innen ermöglicht, ihre Miete ohne Papierkram und lange Warteschlangen zu starten und das Auto kontaktlos zu öffnen.

Seit der Gründung hat sich Virtuo dabei nicht nur als Alternative zur klassischen Autovermietung entwickelt. Wir wollen eine echte Alternative zum eigenen Auto für Stadtbewohner:innen anbieten, um dem oftmals hektischen Stadtgeschehen auch spontan entfliehen zu können. Wie die meisten unserer Kund:innen sehe auch ich das Auto als Symbol individueller Freiheit. Gleichzeitig nehmen geparkte Autos im Privatbesitz wichtigen Platz im öffentlichen Raum unserer Städte ein – und stellen zudem einen kontinuierlichen Kostenfaktor für ihre Besitzer:innen dar. Mit unserem Car-On-Demand-Angebot möchten wir Stadtbewohner:innen die Freiheiten eines Autos zurückgeben, ohne dabei ein eigenes Auto besitzen zu müssen und die Städte und die Umwelt unnötig zu belasten. 

Mit unserem Deutschlandstart im Mai 2022 in Berlin und in München im Juni 2022 sind wir nun in sechs Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Großbritannien) und über 29 europäischen Großstädten vertreten, darunter Berlin, München, Paris, London, Manchester, Barcelona und Mailand.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Thibault und ich kennen uns aus unserer gemeinsamen Studienzeit an der Science Po in Paris. 2008 haben wir dann mit neowebcar.com, einem Vergleichsportal für Neuwagen, zum ersten Mal im Automotive-Bereich gegründet. Nach dem erfolgreichen Verkauf des Unternehmens haben wir uns den Markt der Autovermietungen angesehen: einen Markt mit einem kontinuierlichen Wachstum. Dabei haben wir zum einen erkannt, dass die Qualität und Kundenfreundlichkeit der verfügbaren Autovermietungslösungen allein nicht mit dem Freiheitsgefühl mithalten können, den der Besitz eines eigenen Autos bietet. Zum anderen haben wir feststellen müssen, dass die Beziehung zum Auto in unserer Gesellschaft zu einer untragbaren Belastung für unsere Städte geworden ist.

Als Konsequenz sind wir 2016 mit der Gründung von Virtuo an den Start gegangen: Einem Car-On-Demand-Service, der es Stadtbewohner:innen ermöglicht, einen Mietwagen flexibel und komfortabel über eine App zu mieten und zu öffnen. Wir sind davon überzeugt, dass Menschen in Großstädten kein Auto besitzen müssen, wenn sie stattdessen ein Fahrzeug jederzeit auf Abruf für Fahrten außerhalb der Stadt – dem Hauptgrund vieler Städter:innen für ein eigenes Auto – buchen können. Wir möchten mit Virtuo die Plattform für ein besseres Mietwagenerlebnis schaffen.

Welche Vision steckt hinter Virtuo?

Wir wollen mit Virtuo Inspiration für eine Zukunft ohne eigene Autos in den Städten schaffen. Eine Zukunft, in der der Besitz eines eigenen Autos die Ausnahme und stattdessen die Miete bei Bedarf die Regel werden. Wir glauben, dass die Nutzung von Autos, wie wir es heute tun, nicht nachhaltig sein kann, sondern eine Belastung für uns selbst, unsere Städte und die Umwelt darstellt. Wir sind davon überzeugt, dass eine bessere Zukunft möglich ist: Hierfür braucht es neue Angebote, die sich an die On-Demand-Generation von Fahrer:innen richten, denen Flexibilität und Freiheit, aber auch Verantwortung gegenüber der Umwelt wichtig sind.

Unsere Vision von Virtuo beschreibt ein Auto, das dann verfügbar ist, wenn man es braucht und wieder verschwindet, wenn es nicht mehr benötigt wird. Wir wollen ein digitales Mieterlebnis schaffen, das sich den individuellen Bedürfnissen der Nutzer:innen anpasst und das jederzeit auf dem Smartphone verfügbar ist. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Seit der Gründung von Virtuo im Jahr 2016 konnten wir bereits wichtige Meilensteine erreichen. So wurde unsere App gleich im Gründungsjahr im Apple App Store in Frankreich als beste App ausgezeichnet und wir konnten seitdem in insgesamt fünf Märkten expandieren, ohne Kompromisse in unserer Servicequalität eingehen zu müssen. Als junges, stetig wachsendes Unternehmen mussten wir uns dennoch auch einigen Herausforderungen stellen. Da wir uns mit unserem Business in der Mobilitäts- und Reisebranche bewegen, hat uns die globale COVID-19-Pandemie natürlich stark betroffen. Zwar wurden unsere Autos während der Hochphase nicht für reguläre Fahrten genutzt, jedoch konnten wir tragenden Berufsgruppen im Kampf gegen die Pandemie kostenlos Autos zur Verfügung stellen. Nach dem Lockdown haben wir dann einen starken Aufwind für unser Angebot gespürt, insbesondere da die Nachfrage nach Staycation-Trips, also dem Urlaub in der eigenen Region, stark zugenommen hat. Genau hier liegt letztlich auch unser Kerngeschäft.

Eine weitere Herausforderung ergibt sich aus unserem eigenen Anspruch an unser Angebot, das richtige Auto für die richtige Person zur richtigen Zeit in bestmöglicher Servicequalität anbieten zu können. Mit dem Wachstum unseres Kundenstamms gehen natürliche operative Herausforderungen einher. Um die steigende Nachfrage bedienen und ein breites Spektrum an Nutzer:innen ansprechen zu können, haben wir unsere Flotte zuletzt stark erweitert und arbeiten hierfür mit neuen Herstellern zusammen. 

Wir sind sehr glücklich über das Vertrauen unserer Investoren und Partner in das Geschäftsmodell von Virtuo. Zuletzt konnten wir somit erfolgreich eine Series C Finanzierungsrunde mit einer Finanzierungssumme von 80 Millionen Euro abschließen. Bis heute haben wir bereits 110 Millionen Euro von unseren Investoren erhalten, darunter AXA Venture Partners, Raise Ventures, Bpifrance, Iris Capital, H14, Alpha Intelligence Capital, Balderton Capital.

Wer ist die Zielgruppe von Virtuo?

Unsere Zielgruppe sind Bewohner:innen europäischer Großstädte, die sich die Freiheit eines Autos wünschen, gleichzeitig aber nicht den finanziellen wie auch organisatorischen Aufwand eines eigenen Autos tragen wollen.

Wie funktioniert Virtuo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

An erster Stelle verstehen wir uns als Tech-Unternehmen, das ein vollständig digitales und kundenorientiertes On-Demand-Autovermietungserlebnis anbietet. Unabhängig davon, ob das Auto an einer unserer Stationen abgeholt oder aber zum Wunschort geliefert wird: Der Buchungsprozess und das Öffnen des Wagens erfolgen vollkommen digital über die Virtuo App. Bei Rückfragen steht unser Kundenservice rund um die Uhr zur Verfügung. Durch unser digitales Geschäftsmodell bieten wir den Vorteil einer besonders flexiblen Buchung, Modifikation sowie Stornierung, wobei die Mietdauer zwischen einem und 90 Tagen betragen kann. Kund:innen erhalten bei uns zudem genau jenes Fahrzeug, welches zuvor von ihnen ausgewählt wurde. 

Wir sehen unser Angebot somit vor allem als flexible Alternative zu klassischen Autovermietungen. Im Unterschied zu den bestehenden Angeboten ist unser Produkt vollständig digital und auf eine maximale Kundenorientierung ausgerichtet. Von den existierenden Angeboten aus dem Carsharing-Bereich grenzen wir uns durch eine größere Auswahl an Modellen ab und richten uns an Kund:innen mit einer längeren Mietdauer, die weitere Strecken fahren. 

Unsere Fahrzeuge werden bei Bedarf bis vor die eigene Haustür geliefert und werden vor jeder Miete professionell geprüft und gereinigt. Wir folgen damit dem Premium-Anspruch von Mietwagenanbietern, ermöglichen aber die Flexibilität von Carsharing-Angeboten. Außerdem sind weitere Fahrer ohne zusätzliche Kosten in der App hinzubuchbar, wobei sich der digitale Schlüssel in der App einfach übertragen lässt. 

Virtuo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben uns bei Virtuo seit dem ersten Tag darauf konzentriert, ein Unternehmen aufzubauen, das es auch in 50 Jahren noch geben wird und nicht nur eine Eintagsfliege ist. In diesem Sinne werden wir unsere Services und unser Angebot ständig verbessern und weiterentwickeln. Neue Produktfunktionen und Nutzungsmodelle sowie die stetige Individualisierung unseres Produkterlebnisses sind dabei stets der Kern unserer Bemühungen. 

Wir werden unsere Präsenz auf dem europäischen Markt kontinuierlich ausbauen. Unser Ziel für die Zukunft ist es, so viele Städte wie möglich von der Last des eigenen Autos zu befreien und eine echte, nachhaltige Alternative zu schaffen. Hierfür wird unser Fuhrpark bis 2025 zu 50 % und bis 2030 zu 100 % aus Elektrofahrzeugen bestehen. Zusätzlich haben wir im letzten Jahr unser Produkt zum CO₂-Ausgleich eingeführt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zuerst sollte jedes Unternehmen mit dem Ziel gegründet werden, ein bestehendes Problem zu lösen. Nur wer die Bedürfnisse und Probleme seiner Kund:innen kennt, kann ein Produkt entwickeln, das einen konkreten Fokus und Relevanz hat. Wenn nicht von Anfang an klar ist, welche Probleme bei zukünftigen Kund:innen gelöst werden sollen, wird es schwierig sein, ein zielgerichtetes Produkt zu entwickeln. 

Als zweites – und dieser Punkt geht Hand in Hand mit der Problemlösung – muss klar definiert sein, für welche Zielgruppe das Produkt entwickelt werden soll. Ein beispielhafter Test hierfür ist, sich einen Raum voller Menschen vorzustellen. Man sollte genau sagen können, wer in diesem Raum zu den eigenen potentiellen Kunden zählen kann. Wenn man der Meinung ist, dass alle Anwesenden die eigenen Kunden sein könnten, dann stimmt etwas nicht.

Zu guter Letzt sollten von Anfang an klare Investments in das Team und dessen Kultur gemacht werden. Jedes Team braucht eine gemeinsame Teamkultur, die von jedem und jeder Einzelnen getragen wird. Ich bin stolz auf unser Virtuo Team, das den Kundennutzen und das bestmögliche Mieterlebnis stets in den Mittelpunkt seines Handelns stellt. 

Wir bedanken uns bei Karim Kaddoura für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Virtuo

Kontakt:

Virtuo Technologies GmbH
c/o WeWork Atrium Tower
Eichhornstraße 3
D-10785 Berlin

https://www.govirtuo.com/de
contact@govirtuo.com

Ansprechpartner: Karim Kaddoura

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Verliert den Fokus nicht

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VLACE vegane Sneaker Portugal

VLACE vegane Sneaker – Handmade in Portugal

Stellen Sie sich und das Startup VLACE doch kurz unseren Lesern vor! 

Meine Name ist Viola und ich bin die Gründerin von VLACE. Wir kreieren Sneaker für Menschen, die unsere Begeisterung für die Liebe im Detail teilen. Kunden, die sich wirklich dafür interessieren, woher ihre Sneaker kommen. Menschen, die mit ihrem Style nicht nur ihre Individualität unterstreichen, sondern auch eine Haltung ausdrücken wollen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Traum. Eine eigene Sneakermarke. Ich möchte mich kurz vorstellen, mein Name ist Viola. Mein Traum war es schon immer meine eigene Modemarke auf die Beine zu stellen. Während meinem Masterstudium habe ich gemerkt, dass ich dieses Projekt angehen muss. Meine ersten Produkte waren Schnürsenkel, in verschiedenen Farben und Materialien. Was würde zu Schnürsenkeln besser passen als Sneaker? Von Anfang an war es mir wichtig vegane Sneaker produzieren zu lassen. Außerdem wollte ich meinen Produzenten persönlich kennenlernen und die Menschen die hinter der Herstellung stehen, spontan buchte ich einen Flug nach Porto, Portugal, um meine Sneaker zu realisieren und die Herstellung der Sneaker hautnah kennenzulernen.

Was war bei der Gründung von VLACE die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war für mich die Festlegung des Designs und die Suche nach dem passenden Produzenten. Ich wollte nur mit einem Produzenten zusammenarbeiten der meine Vision und Werte teilt. Außerdem haben wir einen langen Prototyp-Prozess hinter uns, wir haben den Schuh bis in das letzte Detail geplant und haben diesen Prozess erst beendet als wir den perfekten Prototyp in den Händen halten konnten. Jetzt können wir endlich die Früchte unserer Arbeit präsentieren: VLACE’95. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, ich habe bei all meinen Projekten gelernt, dass man den Prozess nicht bis zum Ende durchplanen kann. Man lernt mit jeder neuen Herausforderung. Ich habe meine Planungen immer verworfen und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Zum Beispiel sollte der Schuh komplett aus Traubenleder bestehen, jedoch bietet unser Materialproduzent nicht alle Graunuancen an, daher haben wir uns für die Graunuancen auf Maisleder geeinigt. 

Welche Vision steckt hinter VLACE?

Unsere Vision lautet: Mit jedem Schritt, den Du mit VLACE gehst, unterstützt Du nicht nur unsere Marke, sondern auch den gesamten Planeten. Tiere müssen nicht mehr für Mode sterben und Menschen arbeiten unter guten Bedingungen. Wir kreieren Sneaker für Menschen, die unsere Begeisterung für die Liebe zum Detail teilen, Kunden, die mit ihrem Stil nicht nur ihre Individualität unterstreichen, sondern auch eine Haltung ausdrücken wollen.

Wer ist die Zielgruppe von VLACE?

Unsere Zielgruppe sind kreative Menschen, die Ihre Individualität durch unseren Sneaker unterstreichen wollen. Es sind Menschen die unsere Werte und Visionen teilen, bei denen das Wohl des Tieres im Vordergrund steht und die ihr Augenmerk auf Qualität statt Quantität legen.

Was ist das Besondere an den Sneakern? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Laces stechen durch ihre Haltbarkeit heraus, unsere Baumwollschnürsenkel sind doppelt genäht. Dadurch reißen sie nicht. Außerdem ziert jedes Ende eine goldene Metallkappe mit unserem Logo. Wir bieten verschiedene Farben, sowie verschiedene Materialien an. 

VLACE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir nicht nur deutschlandweit bekannt sein, sondern auch europaweit und auf den US Markt expandieren. VLACE wird nicht nur online, sondern primär offline präsent sein. Außerdem wollen wir unser Produktportfolio ausweiten, ausschließlich mit veganen Materialien. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Wenn ihr eine gute Idee im Kopf habt, schreibt sie auf und erzählt diese Idee nur ausgewählten Menschen, von denen ihr wisst, dass sie euch unterstützen werden und euch ihre objektive Meinung mitteilen. Lasst euch nicht verunsichern und zieht eure Idee durch, denn ihr werdet nicht nur Support erhalten. Zweitens, konzentriert euch komplett auf euer Projekt und lasst euch nicht von äußeren Einflüssen ablenken. Verliert den Fokus nicht. Drittens, Einfach starten und nicht den Business Plan bis ins letzte Detail durchplanen, es wird im Nachhinein alles anders kommen. Planung ist natürlich wichtig, jedoch solltet ihr auch flexibel sein, um neue Hürden meistern zu können.

Wir bedanken uns bei Viola Weller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es dauert immer alles länger als gedacht

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Superheldenbox: Merchandise Boxen mit Superhelden Fanartikeln

Superheldenbox: Merchandise Boxen mit Superhelden Fanartikeln

Stellen Sie sich und das Startup Superheldenbox doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo zusammen, ich bin Max, Gründer der Superheldenboxen. Ich bin eigentlich Informatiker und war über 15 Jahre in der Softwareentwicklung tätig, bevor ich das Unternehmen zu den Superheldenboxen gegründet habe.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als begeisterter Superhelden-Fan weiß ich, wie schwer die Suche nach einem Set von passenden Merchandise-Artikeln sein kann. Und bei mehreren Anbietern zu bestellen ist zudem recht aufwändig: mehrere Accounts müssen erstellt werden, ggf. fallen auch mehrmals Versandkosten an – in Summe einfach zu umständlich. So kam mir die Idee zu den Superheldenboxen – fertig zusammengestellte Boxen mit hochwertigen Fanartikeln. Da es so etwas bisher noch nicht gab, spielte ich eine Weile mit dem Gedanken, es selbst auf die Beine zu stellen. Mit meinem besten Kumpel hatte ich schon mehrere Geschäftsideen als Sparringspartner diskutiert. Nachdem wir beide dann der Meinung waren, dass das funktionieren kann, hab ich mich direkt an die Umsetzung gemacht.

Welche Vision steckt hinter Superheldenbox?

Ich möchte Fans von Superhelden mit tollen Merchandiseartikeln erfreuen. Die Boxen sollen sich sowohl für die eigene Freude als auch zum Verschenken eigenen. Die Boxen bedienen immer einen bestimmten Charakter oder ein bestimmtes Thema. Derzeit biete ich mehrere unterschiedliche Batman-Boxen an. Diese enthalten z. B. T-Shirts, Tassen, Handtücher, Kissen und weitere Produkte.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zuerst mussten natürlich die entsprechenden Produkte und die passenden Lieferanten gefunden werden. Hierbei kam es dann auch vor, dass zu einem Produkt zwar ein Lieferant gefunden wurde, die von mir gewünschte Stückzahl aber nicht vorhanden war oder lange Lieferzeiten hatte. Dann wurde der Inhalt der Boxen umgeplant und Produkte eines anderen Lieferanten verwendet. Manchen Lieferanten reicht jedoch ein vorhandenes Gewerbe nicht aus, um dort gewerblicher Kunde werden zu können. Es wird ein bereits bestehender Shop oder ein lokales Geschäft erwartet. Das war in meinem Fall beides noch nicht gegeben, weshalb ich erst bei zukünftigen Boxen auf weitere Lieferanten zurückgreifen kann.

Finanziert wurde komplett aus eigenen Mitteln – also meinem Ersparten. Das ist auch der Grund, weshalb ich bisher nur mit wenigen unterschiedlichen Boxen gestartet bin. Die Ware muss ja komplett vorfinanziert werden.

Wer ist die Zielgruppe von Superheldenbox?

Es gibt zwei primäre Zielgruppen für meine Boxen. Zum einen sind dies natürlich (vorwiegend männliche) Superheldenfans – oft auch „Nerds“ genannt. Zum anderen sind natürlich Kinder sehr Superhelden-begeistert. Daher möchte ich auch Kinder mit passenden Boxen erfreuen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Tatsächlich gibt es bisher keinen Anbieter, der vergleichbare Boxen anbietet. Es gibt mehrere Anbieter von sogenannten Lootboxen – also Boxen mit Merchandise-Artikeln, bei denen jedoch der Inhalt nicht bekannt ist. Ob einem daraus dann jedoch alle Artikel gefallen, ist immer offen, da solche Boxen in der Regel die unterschiedlichsten Artikel enthalten und Themen bedienen. Bei meinen Boxen ist jedoch der Inhalt bekannt, und sie enthalten immer nur Artikel zu einer Figur bzw. einem Thema. Der Inhalt kann natürlich zunächst für sich selbst verwendet werden. Darüber hinaus sind die Boxen aber auch prima zum Verschenken geeignet. Es gibt zwar keine exklusive Geschenkverpackung, aber der Inhalt ist optisch schön zusammengestellt und macht daher auch beim Auspacken Freude.

Superheldenbox, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zum Start biete ich derzeit vier unterschiedliche Batman-Boxen an. Jeweils zwei Boxen für Erwachsene und Kinder in jeweils einer kleinen und großen Variante. Für die enthaltenenen T-Shirts sind selbstverständlich mehrere Größen verfügbar. Sowohl aus dem Marvel- als auch dem DC-Universum gibt es noch zahlreiche weitere bekannte und beliebte Charaktere, für die sich tolle Zusammenstellungen finden lassen würden. Darüberhinaus gibt es auch für Kinder passende Themen, z. B. Paw Patrol. Neben Merchandise-Boxen habe ich thematisch passende weitere Ideen, die andere Bedürfnisse abdecken, z. B. Party- oder Geburtstagssets.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Drei Tipps zu geben ist für mich schwierig, da ich selbst erst noch am Anfang stehe und nicht weiß, ob es erfolgreich sein wird. Was ich bei der Umsetzung jedoch schon gelernt habe:

Es dauert immer alles länger als gedacht – sei dir dessen bewusst und nimm dir auch die Zeit.

Wenn du an die Idee glaubst und du dafür brennst – lass dich auch von kritischen Äußerungen nicht runterziehen. Sondern bewerte diese möglichst objektiv und berücksichtige sie.

Mache so viel es geht am Anfang selbst und nutze dort Dientleister, wo du für das investierte Geld am meisten einsparen kannst (z. B. an Zeit)

Wir bedanken uns bei Max Lock für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Externe Beratung ist unheimlich hilfreich und öffnet neue Wege

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Transfairbag nachhaltige Verpackungslösungen für den Onlinehandel

Transfairbag nachhaltige Verpackungslösungen für den Onlinehandel

Stellen Sie sich und das Startup Transfairbag doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, wir sind Bennet und Yannick, die Gründer des Start-ups Transfairbag. Wir entwickeln nachhaltige Verpackungslösungen für den Onlinehandel. Unser Start-up entstand mit der Entwicklung der ersten plastikfreie Papierpolsterasche, die eine Luftpolsterversandtasche ersetzt und wirklich funktioniert. Unser Ziel ist es nämlich nicht nur ein nachhaltiges Produkt zu schaffen, sondern eine echte Alternative. Dabei legen wir unser Augenmerk besonders auf das Recycling der Produkte. Wir entwickeln unsere Produkte so, dass diese vom Verbraucher ungetrennt über die Altpapiertonne entsorgt werden können. Dadurch halten wir Ressourcen im Kreislauf und können aus dem Rohmaterial neuen Produkt herstellen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Entscheidung ein Unternehmen zu gründen war spontan. Angefangen hat aber alles mit einem Online-Shop, den Yannick neben seinem Studium des Umweltingenieurwesens betrieb. Täglich wurden hunderte der Luftpolsterversandtaschen verwendet. Die Berge an Müll, die damit anfallen, sind beachtlich. Die Suche nach Alternativen am Markt war erfolglos. Alles, was es gab, war zu teuer, zu schwer, oder nicht in der passenden Größe verfügbar. So wurde die Idee der Transfairbag geboren. Durch die schon vorangegangene Selbständigkeit stellte sich die Frage also nicht ob, sondern wann das passende Unternehmen gegründet werden sollte.

Welche Vision steckt hinter Transfairbag?

Unsere Vision ist es, Verpackungen für den Entsorgungsweg zu optimieren. Wir wollen echte Alternativen schaffen und kein Greenwashing betreiben. Viele Produkte sehen nachhaltig aus, doch sind es nicht.

Genau hier setzen wir an. Als Umweltingenieure wissen wir, was es benötigt, damit ein Produkt wirklich nachhaltig ist. Gerade der Onlinehandel hat enormes Potenzial. Denn jährlich werden 4,5 Milliarden Pakete allein in Deutschland versendet. All diese Pakete setzten sich aus den unterschiedlichsten Materialien zusammen, welche aufwendig entsorgt werden müssen. Das traurige dabei, der Großteil landet trotz vermeintlich nachhaltiger Materialien in der Verbrennung. Das wollen wir verhindern und entwickeln innovative Lösungen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Gründen eines Start-ups ist wie ein Studium. Ständig sucht man neue Wege, um seine Ideen zu finanzieren. Die größte Herausforderung dabei ist, sich am Anfang in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Wo und wie bekomme ich mein Kapital für das nächste Jahr? Diese Frage begleitet uns ständig. Mit Förderprogrammen und Investments lässt sich das bisher gut beantworten, doch endet der Förderzeitraum, stellt sich die Frage nach Kapital erneut. Je weiter die Idee allerdings zu einem Unternehmen heranwächst, desto mehr Wege eröffnen sich. Zusätzlich kann auf ein großes Netzwerk an Beratung zurückgegriffen werden.

Wer ist die Zielgruppe von Transfairbag?

Vorrangig richten wir uns an Unternehmen, speziell jene, die Produkte über den Onlinehandel versenden. Unsere Verpackungslösungen helfen Unternehmen dabei, den Wandel zu einem ökologischen Versand kostengünstig und einfach zu gestalten.

Aber auch Privatkunden können unsere Produkte beziehen. Damit ist es möglich, auch als Konsument dafür zu sorgen, dass Kunststoff auf dem Versandweg der Vergangenheit angehört.

Was ist das Besondere an den Verandtaschen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Dilemma des nachhaltigen Versands auf Kosten von anderen wichtigen Eigenschaften wie Schutz, Preis oder Effizienz begleitet viele Unternehmen. Den ersten plastikfreien Versandumschlag haben wir somit nicht entwickelt. Aber mit der Transfaribag den ersten der wirklich funktioniert. Denn wir haben durch unser spezielles Polstermaterial einen Umschlag geschaffen, welcher alle Nachteile bisheriger Alternativen vermeidet und eine fast identische Kopie der Luftpolsterversandtasche ermöglicht. Das übertragen wir nicht nur auf Versandtaschen, sondern auf alle möglichen Produkte. Der nahtlose Ersatz zu konventionellen Verpackungen steht bei uns an erster Stelle.

Transfairbag, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell ist die plastikfreie Versandtasche das Produkt, mit welchem wir nach Außen treten. Wir stecken all unsere Energie in die Realisierung der Transfairbag. In 5 Jahren wollen wir einige weitere Produkte anbieten, denn der Bedarf ist hoch und wir haben noch viele Ideen, die nur auf die Umsetzung warten. Unser Ziel ist es, unsere Produktpalette auf viele Bereiche auszuweiten. Kunden und Endverbraucher sollen sich nicht fragen müssen, ist die Verpackung wirklich nachhaltig? Sondern Lösungen für genau diese Probleme erhalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es gibt viele Rückschläge und Sackgassen, die überwunden werden müssen. Das Wichtigste ist neben der Idee der Spaß. Ohne den kann es schwierig werden, seine Ziele im Auge zu behalten. Wir brennen für unsere Idee und das ist der Grund, warum wir auch Rückschläge mit neuem Mut überwinden.

Externe Beratung ist unheimlich hilfreich und öffnet neue Wege, sollte sich einer verschließen. Egal wie einfach die Frage ist, an der man verzweifelt. Sucht direkt Hilfe, sobald ihr bei einem Thema nicht weiterkommt.

Nicht alles zu überdenken, ist eine Grundessenz, die jeder Gründer mitbringen muss. Ideen müssen sich entwickeln, und das passiert nur, wenn Dinge direkt angegangen werden.

Wir bedanken uns bei Bennet und Yannick für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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