Samstag, November 23, 2024
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Ein sauberes Angebot in der Höhle der Löwen

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dripoff Pad

Agi Bings und Jan Dülken haben mit ihrem Startup dripoff ein Pad entwickelt, das Toilettenbürsten sauber und trocken hält

Stellen Sie sich und das Startup dripoff doch kurz vor 

Wir sind Agi Bings und Jan Dülken. Wir wohnen zusammen in Düren und haben insgesamt fünf fast erwachsene Kinder. Jan ist Zimmermann und Bauingenieur und arbeitet aktuell noch bei einer Versicherung als Sachverständiger. Agi hat eine kaufmännische Ausbildung und arbeitet in unserem Startup dripoff. Mit diesem kümmern wir uns um einige Probleme rund um das Thema Toilettenbürste. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht die WC-Bürsten-Becher sauber und die WC-Bürste trocken zu halten. Dafür haben wir das dripoff Pad entwickelt, welches in den Bürsten Becher eingelegt wird und diese Probleme löst.

Wie ist die Idee zu dripoff entstanden?

Bei der Benutzung der Toilettenbürste. Egal ob diese preiswert oder teuer sind, meist steht Wasser im Bürsten-Becher und oft tropft man bei der Entnahme der Bürste alles voll. Es hat uns schon immer geärgert, wenn wir mit einem Stück Klopapier die Tropfen aufwischen mussten.

Welche Vision steckt hinter dripoff?

Wir wollen dieser doch eher unangenehmen Stelle im Bad den Ekelfaktor nehmen. Egal ob bei der Reinigung oder der Benutzung der Toilettenbürste.

Wer ist die Zielgruppe von dripoff?

Im Prinzip ist unsere Zielgruppe jeder Privathaushalt, aber auch die Gastronomie und die Hotellerie sowie die öffentlichen Gebäude mit WCs. Kurz gesagt jeder, der eine Toilette besitzt.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Idee dazu wurde uns von unseren Testern im Jahr 2021 schon mitgegeben. Alle meinten, dass wir unbedingt zu „Die Höhle der Löwen“ müssen. Wir haben die VOX Gründer-Show schon jahrelang verfolgt und nachdem wir im Jahr 2022 gesehen haben, wie schwer es ist ein neues Produkt auf den Markt zu bringen, haben wir uns kurzerhand entschlossen uns zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir hatten erstmal gar keine Idee, was da alles auf uns zukommen wird, aber wir wurden von dem gesamten „Die Höhle der Löwen“-Team wirklich gut betreut und vorbereitet. Ansonsten haben wir uns „alte“ Sendungen angeschaut und über die dort gezeigten Gründer und über die Löwen viel gelesen. Wir haben versucht auf alle eventuellen Fragen eine Antwort parat zu haben.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es ging alles total schnell. Von der Bewerbung bis zur ersten Rückmeldung vergingen nur wenige Tage. Allein das zeigte uns schon, dass unser dripoff Pad scheinbar interessant ist. Als es dann hieß „ihr seid dabei“, hat uns das nochmal richtig motiviert. Als unbekanntes Startup mit einem unbekannten Produkt hat man oft Durststrecken, aber eine Einladung zu „Die Höhle der Löwen“ macht das alles wieder weg.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf dripoff aufmerksam werden?

Das war einer der wichtigsten Schritte für dripoff. Wir erhoffen uns durch „Die Höhle der Löwen“ viel Aufmerksamkeit für dripoff. Wir können nicht nur den Löwen unseren Problemlöser vorstellen, sondern einem Millionenpublikum. Als Startup auf sich aufmerksam zu machen ist extrem schwer. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Natürlich finden wir alle Löwen spannend. Da wir ein Produkt für den Handel haben, haben wir einen ganz speziellen Löwen im Fokus. Wir suchen einen Investor, der uns hilft, unser Produkt überall in den Handel zu bringen. Unser Ziel ist es, dass unser dripoff Pad in jedem WC-Bürsten-Becher liegt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn ihr von eurer Idee begeistert seid, dann setzt alles daran sie umzusetzen, lasst euch nicht irritieren.

Bleibt bei Durststrecken standhaft, manch gute Idee braucht Zeit bis sie im Markt ankommt.

Genießt es euer Startup aufzubauen. Lehnt euch manchmal zurück und schaut auf das, was ihr schon geschafft habt. 

Bild: Agnes Bings und Jan Dülken präsentieren mit „dripoff PAD“ ein saugstarkes Toilettenbürsten Pad. Sie erhoffen sich ein Investment von 80.000 Euro für 25 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Sehen Sie dripoff am 04. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Agnes Bings und Jan Dülken für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Welche Innovationen erwarten uns in der nächsten Folge der ‚Höhle der Löwen‘?

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4. september

Innovationsfeuerwerk in der „Höhle der Löwen“ am 4. September 2023 um 20:15 Uhr auf VOX : Von KI-Musiktranskription bis zu nachhaltigen Hygienelösungen

FreeMOM: Die Freelancing-Revolution für berufstätige Mütter am 4. September 2023 um 20:15 Uhr auf VOX
In der zweiten Folge der „Höhle der Löwen“, ausgestrahlt am 4. September 2023 um 20:15 Uhr auf VOX, präsentieren Lena Pieper und Anika Schmidt ihr disruptives Start-up FreeMOM. Die Plattform zielt darauf ab, die Lücke zwischen dem Fachkräftemangel und der Unterbeschäftigung von Müttern zu schließen. Mit einem intelligenten Algorithmus matcht FreeMOM qualifizierte Mütter mit familienfreundlichen Unternehmen für flexible, ortsunabhängige Projekte. Die Gründerinnen suchen strategische Partner im Bereich Vertrieb und Marketing und bieten 15% der Firmenanteile für 250.000 Euro.

Bello Eis: Veganes Eis für Vierbeiner am 4. September 2023 um 20:15 Uhr auf VOX
Christian Scaletta bringt mit Bello Eis eine innovative Lösung für Hundebesitzer. Das 100% vegane und glutenfreie Eis ist speziell für Hunde entwickelt und löst keine Bauchschmerzen aus. Scaletta sucht Investoren für die Expansion in den Einzelhandel und bietet 15% der Firmenanteile für 100.000 Euro.

Milis Zaubertücher: Der ultimative Schutz gegen Windeldermatitis am 4. September 2023 um 20:15 Uhr auf VOX
Kristina und Patrick Vock präsentieren Milis Zaubertücher, eine revolutionäre Lösung für das weit verbreitete Problem der Windeldermatitis. Mit einer einzigartigen Kombination aus Mandelöl, Aloe Vera und Q10, bieten die Tücher langanhaltenden Schutz und Feuchtigkeitsversorgung. Das Gründerpaar sucht Unterstützung im Bereich Marketing und Vertrieb und bietet 20% der Firmenanteile für 80.000 Euro.

Klangio: KI-gesteuerte Musiktranskription für Musiker am 4. September 2023 um 20:15 Uhr auf VOX
Alexander Lüngen und Sebastian Murgul stellen Klangio vor, eine App, die Musik in Noten umwandelt. Die KI-gesteuerte Technologie deckt eine breite Palette von Instrumenten und Gesang ab. Für die nationale und internationale Vermarktung suchen die Gründer Investoren und bieten 10% der Firmenanteile für 300.000 Euro.

dripoff-Pad: Hygienische Innovation für das Badezimmer am 4. September 2023 um 20:15 Uhr auf VOX
Agnes „Agi“ Bings und Jan Dülken präsentieren das dripoff-Pad, eine hygienische Lösung für WC-Bürstenhalter. Das Pad sammelt Restwasser und reduziert Keim- und Geruchsbildung. Das Gründerpaar strebt an, dass das dripoff-Pad der nächste Millionenseller wird und bietet 25% der Firmenanteile für 80.000 Euro.

Wiederbesuch: Articly
Wolf Weimer von Articly, der im Frühjahr 2023 einen Deal mit Carsten Maschmeyer abschloss, gibt ein Update zu seinem Unternehmen.

Diese Folge der „Höhle der Löwen“ bietet eine beeindruckende Vielfalt an innovativen Start-ups, die von der Lösung alltäglicher Probleme bis hin zur Nutzung künstlicher Intelligenz reicht. Bleiben Sie dran, um zu erfahren, welche dieser visionären Unternehmen die Investoren überzeugen können.

Foto: Die „Löwen“ Nils Glagau und Janna Ensthaler nehmen das saugstarke Toilettenbürsten Pad „dripoff Pad“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Was bedeutet kulturelle Intelligenz für Ihr internationales Geschäft?

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interkulturelle Kompetenzen

Interkulturelle Kompetenzen: International Geschäfte machen

In einer Welt, die durch die Globalisierung immer stärker vernetzt ist, werden Geschäftsbeziehungen zunehmend internationaler. Unternehmen, ob Start-ups oder etablierte Konzerne, können es sich kaum noch leisten, nur innerhalb ihrer eigenen Landesgrenzen oder Kulturkreise zu agieren. Die Fähigkeit, in verschiedenen kulturellen Kontexten erfolgreich zu sein, ist daher nicht mehr nur ein Zusatzqualifikation, sondern eine Grundvoraussetzung für den modernen Geschäftserfolg. In diesem komplexen Gefüge spielen interkulturelle Kompetenzen eine entscheidende Rolle. Sie sind das Bindeglied, das es ermöglicht, über kulturelle und geografische Grenzen hinweg effektiv zu kommunizieren, zu verhandeln und Geschäfte abzuschließen.

Doch was genau bedeutet „interkulturelle Kompetenz“ in der Praxis? Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um in einem globalen Markt erfolgreich zu sein? Und wie können Fehler, die aus kulturellen Missverständnissen resultieren, vermieden werden? Dieser Beitrag soll einen umfassenden Überblick über die Bedeutung und Anwendung interkultureller Kompetenzen im internationalen Geschäftskontext geben. Wir werden sowohl die theoretischen Grundlagen als auch praktische Anwendungsbeispiele beleuchten, um ein ganzheitliches Verständnis dieses entscheidenden Themas zu vermitteln.

Mit diesem Beitrag möchten wir sowohl Start-ups als auch etablierten Unternehmen wertvolle Einblicke und praktische Tipps bieten, um die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der internationalen Geschäftstätigkeit ergeben, besser zu verstehen und zu nutzen. Denn in einer Welt, die immer kleiner wird, sind die Unternehmen, die in der Lage sind, kulturelle Vielfalt als Stärke zu nutzen, diejenigen, die am Ende erfolgreich sein werden.

Was sind interkulturelle Kompetenzen?
Interkulturelle Kompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit, effektiv und angemessen in einem kulturell diversen Umfeld zu agieren. Dies umfasst sowohl die Kenntnis anderer Kulturen und sozialer Normen als auch die Fähigkeit, diese Kenntnisse in der Praxis anzuwenden.

Warum sind sie wichtig?
Für Start-ups
Für Start-ups, die oft mit begrenzten Ressourcen arbeiten, kann die Fähigkeit, sich schnell an verschiedene kulturelle Kontexte anzupassen, einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen. Ein Fehltritt in diesem Bereich kann nicht nur Geschäftsbeziehungen belasten, sondern auch den Ruf des Unternehmens schädigen.

Für etablierte Unternehmen
Für große Unternehmen, die bereits auf internationalen Märkten präsent sind, sind interkulturelle Kompetenzen entscheidend für die Aufrechterhaltung und Stärkung ihrer globalen Position. Sie beeinflussen alles, von der Teamdynamik bis hin zu Verhandlungen und Marketingstrategien.

Praktische Anwendung
Verhandlungen
Die Art und Weise, wie Verhandlungen in verschiedenen Kulturen geführt werden, kann stark variieren. Während in westlichen Ländern oft eine direkte Kommunikation bevorzugt wird, könnte in asiatischen Kulturen eine indirekte Herangehensweise als höflicher angesehen werden.

Marketing
Die kulturellen Unterschiede können auch die Marketingstrategien beeinflussen. Was in einem Land als ansprechend und überzeugend gilt, kann in einem anderen als unpassend oder sogar beleidigend empfunden werden.

Teamarbeit
In internationalen Teams können kulturelle Unterschiede zu Missverständnissen und Konflikten führen. Ein Verständnis für die kulturellen Hintergründe der Teammitglieder kann dazu beitragen, effektiver und harmonischer zusammenzuarbeiten.

Fallstricke und wie man sie vermeidet
Stereotypen
Eine der größten Gefahren im Umgang mit interkulturellen Beziehungen ist die Anwendung von Stereotypen. Obwohl ein gewisses Maß an Generalisierung unvermeidlich ist, sollte man sich bemühen, jeden Einzelfall individuell zu betrachten.

Überanpassung
Ein weiterer Fehler könnte die Überanpassung an eine andere Kultur sein, was als unglaubwürdig oder respektlos empfunden werden könnte. Das Ziel sollte sein, einen Mittelweg zwischen Anpassung und Authentizität zu finden.

Interkulturelle Kompetenzen sind in der heutigen globalisierten Geschäftswelt unerlässlich. Sie beeinflussen nicht nur die Effektivität von Verhandlungen und Marketingstrategien, sondern auch die interne Dynamik eines Unternehmens. Durch das Verständnis und die Anwendung interkultureller Kompetenzen können Unternehmen ihre internationalen Beziehungen stärken, ihre globale Reichweite erweitern und letztlich ihren Erfolg auf internationaler Ebene sichern. Es ist daher für Start-ups und etablierte Unternehmen gleichermaßen wichtig, in die Entwicklung dieser entscheidenden Fähigkeiten zu investieren

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Auf die eigene Gesundheit achtgeben

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dagsmejan

Dagsmejan hochwertige Schlafbekleidung für mehr Schlafqualität regulieret die Körpertemperatur, transportieren Feuchtigkeit ab und bieten außergewöhnlichen Tragekomfort

Stellen Sie sich und das Startup Dagsmejan doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Catarina Dahlin und Andreas Lenzhofer, Gründer von Dagsmejan. Unsere Leidenschaft für ein aktives Leben hat uns dazu inspiriert, Dagsmejan ins Leben zu rufen. Unsere Vision ist es, hochwertige Schlafbekleidung zu entwickeln, die nicht nur bequem ist, sondern auch die Schlafqualität unserer Kunden verbessert. Unsere Produkte sind das Ergebnis unserer Leidenschaft für Innovation und unseren Wunsch, eine positive Veränderung im Leben der Menschen herbeizuführen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zur Gründung von Dagsmejan entstand aus unserer eigenen Frustration mit herkömmlicher Schlafbekleidung und unserer Leidenschaft für einen gesunden und aktiven Lebensstil. Denn um diesem wirklich folgen zu können, ist Erholung und damit Schlaf, essenziell. Angesichts der immensen Bedeutung von Schlaf für unser Wohlbefinden war es für uns umso erstaunlicher, dass sich die Schlafbekleidungsbranche seit mehr als 50 Jahren kaum verändert hat. Obwohl in anderen Bereichen der Bekleidung ständig neue Textilinnovationen Einzug halten, hat Schlafbekleidung kaum Neuerungen erlebt. Diese Lücke hat uns inspiriert. Wir wollten Produkte schaffen, die nicht nur bequem sind, sondern auch den Schlaf aktiv unterstützen. Unsere gemeinsame Leidenschaft für Textilien und Innovation hat uns angespornt, Dagsmejan ins Leben zu rufen.

Welche Vision steckt hinter Dagsmejan?

Unsere Vision bei Dagsmejan ist es, eine Bewegung für besseren Schlaf anzuführen. Wir glauben daran, dass jeder Mensch das Recht auf eine erholsame Nachtruhe hat. Unsere Produkte sind keine gewöhnliche Kleidung; sie sind Instrumente, die Menschen dabei unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, indem sie jede Nacht besser schlafen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung bestand darin, innovative Materialien zu entwickeln, die unseren hohen Ansprüchen an Funktionalität und Komfort gerecht werden. Gemeinsam mit Materialwissenschaftlern der EMPA, Schlafexperten der Universität Stockholm und Textilingenieuren der Fachhochschule Luzern, haben wir hart daran gearbeitet, unsere Produkte perfekt auf die Bedürfnisse unserer Kunden abzustimmen. Dagsmejan hat mit einem Forschungsprojekt begonnen, das durch den Schweizer Nationalfond finanziert wurde. Dies hat es uns ermöglicht unser Unternehmen zu gründen. In nächster Instanz haben wir mit Hilfe einer Kickstarter Kampagne unsere erste Kollektion gelauncht. Seit unserem Launch haben wir mit bisher drei Finanzierungsrunden unseren wachsenden Kapitalbedarf gedeckt.

Wer ist die Zielgruppe von Dagsmejan?

Unsere Schlafbekleidung richtet sich an Menschen, die Gesundheit und Wohlbefinden schätzen. Ganz gleich, ob es sich um vielbeschäftigte Berufstätige, Sportler oder Eltern handelt – unsere Produkte sind für alle gedacht, die nach einer tieferen und erholsameren Nachtruhe streben.

Wie funktioniert Dagsmejan? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Schlafbekleidung von Dagsmejan basiert auf innovativen Textiltechnologien, welche nach wissenschaftlichen Kriterien getestet werden. Unsere Materialien regulieren die Körpertemperatur, transportieren Feuchtigkeit ab und bieten außergewöhnlichen Tragekomfort. Dies ermöglicht es dem Körper, während des Schlafs optimal zu funktionieren und unterstützt somit einen gesünderen Schlaf. 

Dagsmejan, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der bisherige Erfolg bestätigt uns, dass wir mit unseren Produkten wirklich einen Mehrwert bieten können. Auf dieser Basis wollen wir uns weiter entwickeln, wir werden weiter innovative Produkte auf den Markt bringen, welche ein klar umrissenes Schlafproblem lösen, wir werden weiter internationalisieren und neben unserem eigenen D2C-Kanal auch den klassischen Retail-Kanal forcieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Das Produkt steht im Zentrum und muss einen klaren, nachhaltigen Mehrwert für die Kunden schaffen.
  2. Mit den richtigen Partnern gründen, Vision & Ziele müssen sich kurz-, mittel- und langfristig decken.
  3. Guten Schlaf priorisieren, der Aufbau eines Start-ups ist ein Marathon, kein Sprint. Darum: auf die eigene Gesundheit achtgeben

Wir bedanken uns bei Catarina Dahlin und Andreas Lenzhofer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Neue Chancen entstehen oft, wenn man sie am wenigsten erwartet

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bidi

bidi Bildung Digital: individuelle und flexible Online-Nachhilfe

Stellen Sie sich und das Startup bidi Bildung Digital doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Amadeo Gaigl – ich bin Co-CEO bei bidi. Die bidi Bildung Digital GmbH wurde 2018 mit dem Ziel gegründet, digitale Bildung in Deutschland voranzubringen. Und das ist uns in den letzten Jahren ein Stück weit gelungen – denn nahezu 300 Schulen in ganz Deutschland haben uns ihre Schüler:innen anvertraut. Auf unserer Plattform für individuelle und flexible Online-Nachhilfe lernen mittlerweile über 15.000 Schüler:innen, die die Nachhilfe kostenfrei erhalten. Finanziert wird diese über verschiedene Förderprogramme der Bundes- und Landesregierungen in Deutschland.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin zwar selbst Gründer und erfahrener Berater für Digitales. Doch das Gründerteam ergänze ich erst seit Juli 2021 als Co-CEO. Seitdem übernehme ich die Leitung – sowohl bei der strategischen als auch der operativen Umsetzung der Unternehmensvision. Denn ich sehe es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Schulbildung für alle gleichermaßen zugänglich zu machen. Die Lernförderung im Eins-zu-eins-Kontakt mit dem Schüler bleibt noch immer einer gewissen Bildungselite vorbehalten. Online-Nachhilfe, vor allem wenn sie kostenfrei über die Schule ermöglicht werden kann, erreicht jeden Haushalt in Deutschland – unabhängig von Wohnort, Finanzen und Lehrerkapazitäten. Mit unserem Angebot tragen wir zur Demokratisierung der Bildung bei und das ist auch mein persönliches Anliegen.

Welche Vision steckt hinter bidi Bildung Digital?

Unsere Vision ist es, das Potenzial der jungen Generationen zu entfalten, indem wir Schüler:innen mit qualifizierten Tutor:innen unkompliziert vernetzen und so großartige Lernerfolge garantieren. Noch immer besucht nur jedes 5. Kind aus einkommensschwachen und nicht-akademischen Familien das Gymnasium und erhält somit die Chance zu einer höheren Ausbildung. Mit unserem Angebot wollen wir unseren Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit im Land schaffen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als wir zu Beginn der Corona-Pandemie erkannt haben, dass vor allem die Schulen und Lehrkräfte von unserem Angebot profitieren können, sind wir erst einmal am Vorzimmer der Schulleiter:innen gescheitert. Es war schwierig, zum Rektor oder zur Rektorin durchgestellt zu werden, da die Sekretariate (verständlicherweise) das sowieso schon überarbeitete Schulpersonal vor Mehrarbeit schützen wollten. Doch nachdem die ersten unserer Idee gelauscht und das Potenzial für ihre Schüler:innen erkannt hatten, gingen nach und nach immer mehr Türen für uns auf.

Die zweite große Hürde war für uns natürlich die Finanzierung. Das Schulbudget reicht nicht aus, um zusätzliche Nachhilfe zu finanzieren. Hier kamen natürlich die Förderpakete im Rahmen des Aufholprogramms ins Spiel. Darüber konnten wir vielfach die kostenfreie Nachhilfe an den Schulen ermöglichen. Da jedoch jedes Bundesland sein eigenes Antragsverfahren aufgesetzt hat, mussten wir uns hier auch nochmal für alle 16 Länder individuell informieren, wie die Antragsstellung vonstattengeht. Denn unser Ziel war es ja diese Art der Bürokratie in der herausfordernden Coronazeit von den Schulleiter:innen fern zu halten.

Wer ist die Zielgruppe von bidi Bildung Digital?

Beim Suchen und Finden unserer Zielgruppe sind wir bei bidi durch mehrere Phasen gegangen. In unseren Anfängen zielten wir tatsächlich auf den Lernenden selbst ab, da haben wir jedoch schnell verstanden, dass die Eltern entscheiden, ob ihr Kind Nachhilfe bekommt. Doch Nachhilfe zu finanzieren, war für viele (vor allem sozial benachteiligte) Familien schwierig – gerade in den letzten Jahren. 

In der Corona-Pandemie stellten Bund und Länder zusätzliche Gelder bereit, um Lernrückstände aufzuholen. Doch mit Geldern allein war den Schulen nicht geholfen, da es oft an Lehrkräften fehlte. Hier konnte bidi mit seinem großen Tutorenpool helfen. Mittlerweile kooperieren wir mit 300 Schulen. So ergab sich letztlich für uns, dass die Schulleiter:innen und Entscheidungsträger:innen im Bildungswesen die spannendste Zielgruppe für unser Angebot ist.

Wie funktioniert bidi Bildung Digital? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

bidi ist nicht einfach ein weiterer Anbieter für Online-Nachhilfe. Uns unterscheidet von der Konkurrenz, dass wir eben auf die Schulen und Schulleiter:innen zugehen, um sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Wir beraten, wie Fördergelder abgerufen werden können. Wir stellen ihnen Education Manager:innen zur Seite, um unseren Service in das Schulangebot einzubinden. Innerhalb der letzten zwei Jahre konnten wir so einen reibungslosen Prozess entwickeln, der den Schulleiter:innen Arbeit abnimmt, statt zusätzliche Arbeit zu machen. 

Auch die Schüler:innen haben es leichter bei uns. Sie können bequem online einen Tutor oder eine Tutorin auswählen. Alle unsere Tutor:innen wurden sorgfältig im Vorfeld auf ihre Qualifikation hin geprüft.In unserem Pool aus über 1.000 qualifizierten Tutoren ist garantiert die passende Lehrkraft dabei. Termine mit ihnen können in nur wenigen Klicks flexibel, online gebucht werden. Beide können sich vor und nach der Stunde über ihren bidi-Account im Chat austauschen, neue Termine vereinbaren und Dokumente verschicken.

bidi Bildung Digital, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere vordergründigen Ziele sind es, die Zukunft des digitalen Lernens mitzugestalten und für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen. Dafür möchten wir unsere Kooperationen mit Schulen ausweiten, sodass am Ende nahezu jeder Schüler und jede Schülern in Deutschland die Möglichkeit erhält, geförderte Nachhilfe nehmen zu können. 

Darüber hinaus möchten wir auch das sperrige Thema “Nachhilfe” revolutionieren und aus diesem eher negativ besetzten Wort etwas machen, was für Spaß und akademischen Erfolg steht. Dabei schauen wir gespannt auf die aktuellen technischen Errungenschaften in Sachen KI (künstliche Intelligenz). Sicherlich können wir unsere Plattform in den nächsten fünf Jahren, um das eine oder andere AI-Feature ergänzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Halte die Augen offen: Neue Chancen entstehen oft, wenn man sie am wenigsten erwartet. Am besten erkennst du sie, indem du aktiv zuhörst, aus Fehlern lernst und dich mit anderen besprichst.  
  2. Mit dem richtigen Team arbeiten: Einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg eines Startups ist das Team dahinter. Dabei geht es mir nicht allein um Fähigkeiten, sondern auch um die Unternehmenskultur und -werte. Wenn das Team diese nicht mitträgt, kann es holprig werden.
  3. Flexibel bleiben: Deine Bereitschaft dich anzupassen und aus deiner Komfortzone herauszutreten, kann den Unterschied zwischen verpassten Möglichkeiten und genutzten Chancen ausmachen.

Wir bedanken uns bei Amadeo Gaigl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Glaubt an eure Vision und Leidenschaft – sie wird euch in schwierigen Zeiten antreiben

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MARCLEY

MARCLEY ermöglicht es Wohnungseigentümern von Mehrfamilienhäusern, Solarlösungen auf ihren Dächern zu nutzen

Stellen Sie sich und das Startup MARCLEY doch kurz unseren Lesern vor!

Hi! Ich bin Friedrich Grimm, und einer der Co-Founder von MARCLEY. Unser 8-köpfiges Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, grüne Energie für alle zugänglich zu machen. Unsere Dienstleistung ermöglicht es Wohnungseigentümern von Mehrfamilienhäusern, Solarlösungen auf ihren Dächern zu nutzen, ohne dabei Investitionen oder großen Aufwand betreiben zu müssen. Dies verschafft den Bewohnern nicht nur nachhaltigen Strom, sondern sogar zu günstigeren Strompreisen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Entscheidung, MARCLEY ins Leben zu rufen, wurzelte in unserer Leidenschaft für erneuerbare Energien und unserem Wunsch, eine sinnvolle Lösung für nachhaltige Energieversorgung zu schaffen. Wir haben erkannt, dass Bewohner von Mehrfamilienhäusern aufgrund der herrschenden (regulatorischen) Komplexitäten von den Vorteilen der Solarenergie ausgeschlossen sind. Dies war eine starke Motivation für uns, eine innovative Lösung zu entwickeln, die Solarstrom vom eigenen Dach für jeden zugänglich macht.

Welche Vision steckt hinter MARCLEY?

Unsere Vision bei MARCLEY ist es, eine Zukunft zu gestalten, in der erneuerbare Energien nicht nur eine Option, sondern die Norm sind. Unser Slogan lautet “grüne und bezahlbare Energie für alle!”. Wir möchten eine Welt schaffen, in der jeder Zugang zu sauberer und nachhaltiger Energie hat, unabhängig von seiner finanziellen Lage oder Wohnsituation. Wir glauben fest daran, dass durch innovative Ansätze wie unseren Solar-Service auf Mehrfamilienhäusern ein bedeutender Beitrag zur Reduzierung der Umweltauswirkungen und zur Schaffung einer nachhaltigen Energiezukunft geleistet werden kann.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Entwicklung von MARCLEY war eine aufregende Reise, aber natürlich auch mit Herausforderungen verbunden. Eine unserer größten Hürden bestand darin, ein Modell zu schaffen, das es uns ermöglicht, die Solaranlagen auf den Dächern ohne finanzielle Belastung für die Wohnungseigentümer zu installieren. Hierbei half uns eine Mischung aus unserem regulatorischen Fachwissen und unserem Experten Netzwerk, die unsere Idee erkannt haben und uns unterstützten.

Wer ist die Zielgruppe von MARCLEY?

Unsere Kunden sind vor allem Wohnungseigentümergemeinschaften von Mehrfamilienhäusern, die nach umweltfreundlichen und kostengünstigen Energielösungen suchen. Aber wir haben auch Genossenschaften und Gesamteigentümer im Fokus, die vor allem rechtliche Komplexitäten überwinden müssen. Wir möchten sicherstellen, dass alle von den Vorteilen der Solarenergie profitieren können.

Wie funktioniert MARCLEY? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MARCLEY bietet eine innovative Lösung, bei der wir Solaranlagen auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern installieren und betreiben. Wir verkaufen den produzierten Strom mit einem Discount dann an die Bewohner des Mehrfamilienhauses. Den überschüssigen Strom speisen wir ins Netz ein. Die Wohnungseigentümer erhalten eine Solaranlage auf ihrem Dach, ohne anfängliche Investitionen und zeitlichen Aufwand. Unsere Dienstleistung hebt sich ab, da wir das finanzielle Risiko übernehmen und es den Bewohnern ermöglichen, die Vorteile der Solarenergie ohne jegliche Hürden zu nutzen.

MARCLEY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren sehen wir MARCLEY als den neuen Akteur im Bereich dezentraler, erneuerbarer Energien und nachhaltiger Versorgung. Wir streben danach, auf Tausenden von Dächern deutschland- und europaweit unsere Solarlösung bereitzustellen und damit einen Großteil der Bevölkerung versorgen zu können. Damit wollen wir einen substanziellen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten und zu einer finanziellen Entlastung bei den Bewohnern beitragen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens, glaubt an eure Vision und Leidenschaft – sie wird euch in schwierigen Zeiten antreiben. Zweitens, seid offen für Zusammenarbeit und Partnerschaften. Eine starke Unterstützerbasis kann den Weg zum Erfolg ebnen. Euer Netzwerk ist ein einfacher, aber effizienter Multiplikator.  Drittens, verliert nie den Fokus auf eure Kunden. Versteht ihre Bedürfnisse und passt eure Lösungen entsprechend an, um langfristige Beziehungen aufzubauen.

Wir bedanken uns bei Friedrich Grimm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Der Weg zu einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen Start-ups und großen Unternehmen

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Corporates

Start-ups und Corporates: Wie man erfolgreiche Partnerschaften aufbaut

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt sind Partnerschaften zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen mehr als nur eine Modeerscheinung. Sie sind ein strategisches Instrument, das beiden Seiten erhebliche Vorteile bieten kann. Doch wie können diese Partnerschaften erfolgreich gestaltet werden? Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich aus der Zusammenarbeit? In diesem Beitrag gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein, die bei der Bildung einer solchen Partnerschaft berücksichtigt werden sollten

Warum Partnerschaften wichtig sind
Für Start-ups
Für Start-ups kann eine Partnerschaft mit einem etablierten Unternehmen als Katalysator für Wachstum und Innovation dienen. Große Unternehmen verfügen oft über umfangreiche Ressourcen, einschließlich Kapital, Fachwissen und ein breites Netzwerk, das Start-ups nutzen können, um ihre Produkte oder Dienstleistungen schneller auf den Markt zu bringen.

Für etablierte Unternehmen
Auf der anderen Seite können etablierte Unternehmen von der Innovationskraft und Agilität eines Start-ups profitieren. In einer Zeit, in der disruptive Technologien ganze Branchen umwälzen können, ist die Fähigkeit zur schnellen Anpassung und Innovation entscheidend für den langfristigen Erfolg.

Die richtige Passung finden
Unternehmenskultur
Eine der größten Herausforderungen bei der Bildung einer Partnerschaft ist die Vereinbarkeit der Unternehmenskulturen. Während Start-ups oft eine lockere, experimentelle Kultur haben, sind große Unternehmen in der Regel strukturierter und risikoavers. Ein offener Dialog über die Erwartungen und Arbeitsweisen ist daher von Anfang an unerlässlich.

Pilotprojekte
Bevor man sich auf eine langfristige Partnerschaft einlässt, kann ein Pilotprojekt sinnvoll sein. Es bietet beiden Seiten die Möglichkeit, die Zusammenarbeit in einem kleineren Rahmen zu testen und eventuelle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren.

Verträge und Vereinbarungen
Rechtliche Rahmenbedingungen
Ein gut durchdachter Vertrag ist das Rückgrat jeder erfolgreichen Partnerschaft. Dieser sollte alle relevanten Aspekte abdecken, von der Geheimhaltung und den IP-Rechten bis hin zu den Exit-Strategien.

Erwartungsmanagement
Neben den rechtlichen Aspekten ist es wichtig, klare Vereinbarungen über die Erwartungen und Verantwortlichkeiten beider Parteien zu treffen. Wer ist für was zuständig? Wie werden Entscheidungen getroffen? Ein klarer Rahmen kann viele Konflikte vermeiden.

Kommunikation und Zusammenarbeit
Offene Kommunikation
Eine transparente, ehrliche Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg der Partnerschaft. Beide Seiten sollten regelmäßig Updates geben und offen über Herausforderungen sprechen.

Feedback-Schleifen
Feedback sollte nicht nur einmalig, sondern als fortlaufender Prozess behandelt werden. Regelmäßige Meetings und Evaluierungen können helfen, die Partnerschaft kontinuierlich zu verbessern.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Marktveränderungen
In einer sich ständig verändernden Wirtschaft ist Flexibilität unerlässlich. Beide Partner sollten bereit sein, ihre Strategien und Pläne bei Bedarf zu überarbeiten.

Skalierbarkeit
Die Partnerschaft sollte so gestaltet sein, dass sie bei Bedarf leicht skaliert werden kann. Dies erfordert eine vorausschauende Planung und die Bereitschaft, in die Beziehung zu investieren.

Erfolgsmessung und Weiterentwicklung
KPIs und Erfolgsmetriken
Die Festlegung von KPIs (Key Performance Indicators) ist entscheidend für die Messung des Erfolgs der Partnerschaft. Diese sollten regelmäßig überprüft und angepasst werden.

Weiterentwicklung
Eine erfolgreiche Partnerschaft sollte nicht statisch sein. Beide Seiten sollten offen für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit sein, sei es durch die Ausweitung des Projekts, die Einbeziehung weiterer Abteilungen oder die Entwicklung neuer Geschäftsfelder.

Eine Partnerschaft zwischen einem Start-up und einem etablierten Unternehmen ist weit mehr als eine einfache Geschäftsbeziehung; sie ist eine strategische Allianz, die das Potenzial hat, die Stärken und Ressourcen beider Parteien zu bündeln und so Synergien zu schaffen, die weit über die Summe der einzelnen Teile hinausgehen. Doch der Weg zu einer erfolgreichen Partnerschaft ist gepflastert mit Herausforderungen, von kulturellen Unterschieden bis hin zu unterschiedlichen Geschäftszielen und Erwartungen.

Die Schlüssel zu einer erfolgreichen Partnerschaft liegen in der sorgfältigen Planung, der offenen Kommunikation und der Bereitschaft, sich an veränderte Bedingungen anzupassen. Beide Seiten müssen bereit sein, in die Beziehung zu investieren, sowohl in Form von Zeit und Ressourcen als auch durch das Eingehen von Kompromissen. Es ist wichtig, dass beide Partner von Anfang an klare Vereinbarungen über ihre Erwartungen, Verantwortlichkeiten und Ziele treffen. Diese sollten in einem umfassenden Vertrag festgehalten werden, der als Leitfaden für die Partnerschaft dient und als Grundlage für die Beilegung möglicher Konflikte dient.

Die Messung des Erfolgs durch klar definierte KPIs ist ein weiterer entscheidender Faktor. Diese Metriken bieten nicht nur eine objektive Grundlage für die Beurteilung der Leistung der Partnerschaft, sondern auch wertvolle Einblicke in Bereiche, die möglicherweise verbessert werden müssen. Die Bereitschaft, diese Erkenntnisse zu nutzen und die Partnerschaft kontinuierlich weiterzuentwickeln, kann den Unterschied zwischen einer stagnierenden Beziehung und einer, die für beide Seiten langfristigen Wert schafft, ausmachen.

Letztlich ist eine erfolgreiche Partnerschaft ein dynamisches, sich ständig weiterentwickelndes Gebilde, das die Fähigkeit beider Partner zur Anpassung und Innovation fördert. Mit der richtigen Mischung aus strategischer Planung, offener Kommunikation und Flexibilität können Start-ups und etablierte Unternehmen Partnerschaften eingehen, die nicht nur den unmittelbaren geschäftlichen Erfolg fördern, sondern auch die Grundlage für nachhaltiges Wachstum und langfristige Wettbewerbsfähigkeit schaffen.

In einer Zeit, in der die Geschäftswelt immer komplexer und vernetzter wird, können solche Partnerschaften einen entscheidenden Vorteil darstellen. Sie ermöglichen es beiden Parteien, ihre jeweiligen Stärken optimal zu nutzen und so Herausforderungen effektiver zu bewältigen, als sie es alleine könnten. Daher ist es für Start-ups und etablierte Unternehmen gleichermaßen wichtig, die Chancen, die sich aus einer solchen Zusammenarbeit ergeben, voll auszuschöpfen und die Partnerschaft als strategisches Instrument für langfristigen Erfolg zu sehen.

Titelfoto: Bild von John Hain auf Pixabay

Das Feedback von Nutzer:innen und anderen Unternehmern ist unbezahlbar

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hundeo

Hundeo ganzheitliche Hundeerziehung- verbindet Hundetraining mit spielerischen Elementen, um die Erziehung für Hund und Besitzer:in zu erleichtern

Stellen Sie sich und das Startup Hundeo doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Enrico Bachmann, der Gründer von Hundeo. Unsere Mission bei Hundeo ist es, eine ganzheitliche Hundeerziehung durch eine benutzerfreundliche App zu ermöglichen. Wir verbinden Hundetraining mit spielerischen Elementen, um die Erziehung für Hund und Besitzer:in zu erleichtern. Unsere App ist sowohl für iOS als auch für Android verfügbar.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee, ein Unternehmen zu gründen, entstand aus persönlichen Erfahrungen mit meinem Hund Nacho und der Erkenntnis einer Marktlücke. In meiner Auseinandersetzung mit der Hundeerziehung wurde mir klar, dass zwar viele Online-Ressourcen existieren, diese jedoch oft verwirrend oder schwer umsetzbar sind. Mir fehlte eine zuverlässige, benutzerfreundliche und ganzheitliche Anlaufstelle. Mein Ziel ist es, nicht nur meine eigenen Probleme zu lösen, sondern auch anderen Hundebesitzer:innen zu helfen. Diese innere Begeisterung, zusammen mit der Digitalisierung des Konzepts, führte letztendlich zur Entstehung von Hundeo. Für mich bedeutet dies die Möglichkeit, meine Expertise und meine Liebe zu Hunden in ein Projekt einzubringen, um einen Unterschied zu machen. 

Welche Vision steckt hinter Hundeo?

Die Beziehung zwischen Hund und Mensch zu stärken und zu vertiefen ist die Vision von Hundeo. Dabei ist eine fundierte Erziehung der Schlüssel zum harmonischen Zusammenleben. Es  ist unser Ziel, Hundebesitzer:innen weltweit praxisnahe Informationen und Trainingsmethoden zur Verfügung zu stellen. Durch die Kombination von Technologie und Expert:innenwissen wollen wir die Hundeerziehung so intuitiv und unterhaltsam wie möglich gestalten. Langfristig wollen wir die erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Hund werden, um das Leben von Mensch und Hund nachhaltig zu bereichern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Entstehung von Hundeo war mit diversen Schwierigkeiten verbunden, die es zu überwinden galt, bevor die Plattform tatsächlich gestartet werden konnte. Es war besonders schwierig, ein digitales Produkt zu konzipieren, das gleichermaßen benutzerfreundlich und informativ ist. Die Masse an Informationen zur Hundeerziehung musste sortiert werden, um sie in verständliche und praktisch anwendbare Inhalte umzuwandeln. 

Finanziell haben wir uns von Anfang an für den Bootstrapping-Ansatz entschieden. Diese Finanzierungsform braucht eine gründliche Finanzplanung und Risikobereitschaft. Bootstrapping gibt uns die Freiheit, Entscheidungen basierend auf unserer eigenen Vision zu treffen und nicht ausschließlich nach den Erwartungen von Investor:innen zu handeln. Dank dieser Vorgehensweise konnten wir unsere Ausrichtung beibehalten und das Produkt so gestalten, wie es unserem Anspruch entspricht.

Wer ist die Zielgruppe von Hundeo?

Zielgruppe von Hundeo sind liebevolle Hundehaltende, die in die Bindung zu ihrem Liebling investieren möchten. Sie sind auf der Suche nach einer modernen Erziehungsmethode, die auf Belohnung und positive Verstärkung statt auf Bestrafung setzt. Unsere App richtet sich insbesondere an Hundehalter:innen, die verstehen möchten, wie sie durch Spiel und Spaß eine tiefere Beziehung zu ihrem Hund aufbauen und gleichzeitig effektive Erziehungstechniken anwenden können.

Wie funktioniert Hundeo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Hundeo vereinfacht die Hundeerziehung durch eine Mischung aus Lernmaterialien und Spielen. Hier einige der wichtigsten Funktionen und Vorteile:

Inhaltsreich: Über 500 Tricks, Spiele, Rezepte, Kurse und Ratgebern füllen eine breite Palette an Inhalten, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Fähigkeiten zugeschnitten sind.

Offline-Modus: Ob im Park oder auf dem Land – hundeo funktioniert auch ohne Internetverbindung.

Ganzheitlicher Ansatz: Bei Hundeo geht es nicht nur um Erziehung. Wir berücksichtigen auch Gesundheits- und Ernährungsaspekte, um sicherzustellen, dass Hunde in jeder Hinsicht gut versorgt sind.

Gamification: Durch ein Belohnungssystem werden Hundebesitzende motiviert, regelmäßig mit ihrem Hund zu trainieren und Neues zu lernen.

Die Kombination aus umfassenden Inhalten, spielerischer Interaktion und der Belohnung basierte Erziehungsmethode unterscheidet uns von anderen Anbietern am Markt. Anstatt sich nur auf traditionelle Trainingsmethoden zu verlassen, haben wir eine App geschaffen, die zukunftsgewandt ist und die Bindung zwischen Hund und Besitzenden in den Mittelpunkt stellt.

Hundeo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren wollen wir mit Hundeo international auftreten. So sollen Hundebesitzer:innen auf der ganzen Welt erreicht werden. Gleichzeitig wird die App kontinuierlich um technische Features erweitert, die auf Feedback und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Wir wollen die weltweit führende Hundetraining-App werden und damit Besitzer:innen überall eine moderne, belohnungsbasierte Erziehungsmethode ans Herz legen..

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Leidenschaft und Ausdauer: Der Weg zur Unternehmensgründung ist selten geradlinig. Rückschläge gehören dazu, mit echter Leidenschaft für euer Produkt oder eure Dienstleistung könnt ihr diese überwinden und weitermachen.

Feedback: Egal wie gut eure Idee ist, das Feedback von Nutzer:innen und anderen Unternehmern ist unbezahlbar. Es hilft euch, euer Produkt ständig zu verbessern und auf echte Bedürfnisse auszurichten.

Flexibilität: Der Markt, die Technologie und die Bedürfnisse der Kunden ändern sich ständig. Seid bereit, euch anzupassen und eure Strategie bei Bedarf zu überdenken. So könnt ihr schnell auf Veränderungen reagieren und am Puls der Zeit bleiben.

Wir bedanken uns bei Enrico Bachmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Handeln aus Leidenschaft

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caeli wind

Caeli Wind Marktplatz für Windenergieflächen bringt Grundbesitzer und Windindustrie zusammen

Stellen Sie sich und das Startup Caeli Wind doch kurz unseren Lesern vor! 

Caeli Wind ist ein Marktplatz für Windenergieflächen. Wir bringen Grundbesitzer und Windindustrie zusammen. Der Clou an Caeli ist – man ahnt es schon – unsere KI, die im Hintergrund des Marktplatzes werkelt. Sie prüft Standorte in einem digitalen Prozess auf die Eignung für Windenergie. Ist diese gegeben, baut die KI „virtuelle Windparks“ und führt detaillierte physikalische und wirtschaftliche Analysen durch. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich bin Gründer aus Leidenschaft. Ich habe mein erstes Unternehmen als Schüler gegründet. Inzwischen bin ich 46 Jahre alt und Familienvater. Das war auch der wesentliche Beweggrund für Caeli. Ich wollte die zwei einzigen Fähigkeiten, die ich besitze, Energie- und KI-Expertise, in den Dienst einer sinnstiftenden Aufgabe stellen. Da war der Gedankensprung zu Erneuerbaren nicht weit. 

Welche Vision steckt hinter Caeli Wind? 

Wir möchten ein echter Katalysator für die Energiewende werden, darum arbeiten wir an allen Themen, bei denen Digitalisierung beschleunigen kann. Aktuell gibt es im Windmarkt zwei große Bottlenecks: Wie findet ein Standort einen Projektierer und wie schnell erhält dieser eine Baugenehmigung. Beide Prozesse zusammen dauern im Mittel absurde acht Jahre. Acht Jahre! Mit dem, was wir machen, konnten wir dies bereits um 1,5 Jahre beschleunigen. Das reicht meines Erachtens zwar noch immer nicht, führt aber gemessen an dem Transaktionsvolumen auf unserer Plattform bereits zur Reduktion von 4 Mio Tonnen CO2 jährlich und das – wohlgemerkt – nur durch Digitalisierung. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Ben Schlemmermeier und ich haben Caeli aus bestehenden, gut funktionierenden Unternehmen heraus gegründet – sprich anfangs aus Eigenmitteln. Später folgten zwei Finanzierungsrunden – über Angel Investoren und klassische Fonds. Zuletzt hat der HTGF in uns investiert. Wie unsere bestehenden Investoren auch, ein ganz toller Partner. Kann ich nur empfehlen. 

Die größte Herausforderung besteht aktuell im Finden und Integrieren von neuen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Wir wachsen schnell. So etwas muss eine Organisation immer erst verkraften lernen. 

Wer ist die Zielgruppe von Caeli Wind? 

Als Marktplatz bedienen wir klassisch zwei Zielgruppen. Auf der Angebotsseite Grundeigentümer wie Forst, Landwirte, Kirchen und Kommunen. Auf der Nachfrageseite Projektentwickler, Energieversorger und neuerdings – sehr spannend – auch die Industrie. Die will ihre Energieversorgung nämlich zunehmend selbst in die Hand nehmen. 

Wie funktioniert Caeli Wind? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Wir sind mit dem, was wir machen, Pioniere – insofern fehlt mir ein Stück weit der Vergleich. Unser Hauptvorteil liegt sicher in der Beschleunigung der Energiewende. Wenn man so will „commoditisieren“ wir den sehr anspruchsvollen Prozess der Flächenprüfung und -entwicklung für Windenergie. Davon profitieren Grundeigentümer, weil wir ihr Land für ein ganz neues Produkt marktfähig machen. Die Windindustrie kommt durch uns schnell an neue Standorte. Im Ergebnis profitiert also die Energiewende. 

Caeli Wind, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in anderen europäischen Ländern. Das ist auch wichtig, da Energiesicherheit und viel zu hohe CO2 Emissionen natürlich kein rein deutsches Thema sind. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Handeln aus Leidenschaft. Netzwerke und Unterstützer nutzen, z.B die wunderbare Impact Factory. Auf die Runway achten – alles dauert länger als geplant. Immer. 

Bildcredits: Matti Koldner

Wir bedanken uns bei Heiko Bartels für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Das Start-up: Von der Geschäftsidee bis zur Gründung in 6 Phasen 

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Im ersten Quartal 2023 wurden in Deutschland über 600 neue Start-ups gegründet. Dies ist eine positive Botschaft, weil jedes Start-up neue Arbeitsplätze schafft. Darüber hinaus stehen die jungen Unternehmen für den Wandel und die Umsetzung neuer Technologien. Jede Geschäftsidee kann mit Vorteilen für die Nutzer verbunden sein. Um eine Geschäftsidee auf einem Markt umzusetzen, werden die sechs Phasen der Gründung durchlaufen.     

Phase 1: Die Entwicklung einer Geschäftsidee

Eine gute Geschäftsidee zu haben, ist eine Sache. Diese Geschäftsidee so umzusetzen, dass sie marktfähig ist, eine ganz andere. Hierzu ist es notwendig, die Idee zu konkretisieren und sie für eine bestimmte Zielgruppe interessant zu machen. 

Die passenden Erkenntnisse kommen nicht von allein. Optimal ist es, alle Einfälle in einem Brainstorming zusammenzutragen und anschließend zu entscheiden, welche Aspekte für die Weiterentwicklung der Geschäftsidee in Betracht kommen und welche nicht. Hierfür gilt es, die richtigen Voraussetzungen zu schaffen und sich einen Ort zu suchen, an dem die Kreativität fließen kann. Überdies sollte ein Moderator bestimmt werden, der die verschiedenen Vorschläge des Teams sammelt und gegebenenfalls schon eine Vorauswahl der Themen bestimmt. Diese werden später verwendet, um die Geschäftsidee umzusetzen. Gleichzeitig können hier diverse Verantwortlichkeiten auf die Teilnehmer des Brainstormings verteilt werden.

Zielführend ist es, wenn am Ende feststeht, wie ein Produkt entwickelt und so vermarktet wird, dass es den gewünschten Umsatz einbringt. Um abzuschätzen, welcher Gewinn sich mit der Geschäftsidee generieren lässt, sollten sämtliche Kosten im Blick gehalten werden.     

Phase 2: Die Wahl der Rechtsform

Die Wahl der Rechtsform ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gründung eines Start-ups. Hiervon hängt es ab, welche rechtlichen Bedingungen das Unternehmen erfüllen muss. Zu diesen rechtlichen Bedingungen gehören die Geschäftsführungsbefugnis, die Haftung der Gesellschafter und eventuelle Veröffentlichungsobliegenheiten. So ist die Eintragung im Handelsregister für die Gesellschafter einer OHG oder einer GmbH Pflicht. Wer ein Einzelunternehmen gründet oder sich mit anderen Gesellschaftern zu einer GbR zusammenschließt, muss diese Aufgabe nicht erfüllen. 

Eine weitere Überlegung gilt der Buchführungspflicht. Diese muss nicht von allen Unternehmensformen erfüllt werden. Üben die Gesellschafter einer GbR z. B. eine freiberufliche Tätigkeit aus, werden keine Bücher geführt und keine Bilanz erstellt. Der Gewinn wird hier mit der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) erstellt. Wurde dagegen eine GmbH gegründet, gehört die Erstellung eines Jahresabschlusses zu den jährlichen Aufgaben. 

Auch die finanzielle Seite spielt bei der Gründung eine Rolle. Eine GmbH lässt sich nur errichten, wenn die Gesellschafter insgesamt ein Mindestkapital von 25.000 Euro in dem Gesellschaftsvertrag vereinbaren. Die Hälfte muss per Bar- oder Sachgründung auf das Gesellschaftskonto eingezahlt werden. 

Das hohe Mindestkapital einer GmbH gilt gleichzeitig als Haftkapital. Hierdurch ist es möglich, dass die Haftung der Gesellschafter auf das Gesellschaftsvermögen begrenzt wird. Wer ein Einzelunternehmen gründet oder an einer OHG beteiligt ist, haftet für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft auch mit seinem Privatvermögen

Bei einer KG richten sich die Haftungsverhältnisse nach der Stellung der Gesellschafter. Ein Komplementär haftet ebenfalls mit seinem ganzen Vermögen. Der Kommanditist gilt als Teilhafter. Er muss nur bis zur Höhe seiner Einlage für die Unternehmensverbindlichkeiten einstehen. Dafür darf er weder ein Kontroll- noch ein Mitspracherecht ausüben. Dies ist allein dem Komplementär der KG vorbehalten.     

Phase 3: Die Entscheidung über den Firmennamen

Der Firmenname ist die Visitenkarte eines Start-ups. Deshalb gilt es, eine Bezeichnung zu finden, die einprägsam und wiedererkennbar ist. Wenn die Kunden den Namen lesen oder hören, wissen sie gleich, welche Qualität sich damit verbinden lässt.  

Bei der Suche nach einem individuellen Namen ist es wichtig, dass die Gründer keine Markenrechte verletzen. Schon die Ähnlichkeit des eigenen Firmennamens mit der Bezeichnung eines bereits bestehenden Unternehmens kann dazu führen, dass die Gründer des Start-ups abgemahnt werden. Dies bedeutet nicht nur, dass man sich für einen anderen Firmennamen entscheiden muss. Eine Abmahnung zieht eine Schadenersatzforderung nach sich, die mit einem höheren Kostenaufwand verbunden ist.

Um einen eigenen Firmennamen oder eine Geschäftsidee zu schützen, melden die Startup-Gründer ihre Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt an. 

Phase 4: Die Ausarbeitung eines Businessplans

Der Businessplan übernimmt bei der Gründung eines Start-ups eine Doppelfunktion. Einerseits legen die Gründer einen Fahrplan für die Umsetzung der Geschäftsidee und dessen Finanzierungsphasen fest. Auf der anderen Seite dient ein Businessplan als optimale Grundlage, um Investoren als Kapitalgeber zu gewinnen. 

Damit sich mit einem Businessplan der gewünschte Erfolg erzielen lässt, halten die Gründer eine bestimmte Struktur ein. 

Um das Interesse eines Lesers zu wecken, wird die Geschäftsidee in allen Details vorgestellt. Außerdem informieren die Gründer über den Markt und welche Maßnahmen für den Markteintritt gewählt wurden. In einem weiteren Punkt werden die Eckdaten des Start-ups genannt. Hierzu gehören die Namen des Geschäftsführers und der anderen Beteiligten. Letztlich ist es wichtig, eine Finanzplanung aufzustellen, die die Investitionen und deren Kapitalbedarf für die nächsten drei bis fünf Jahre aufzeigt. 

Überzeugt der Businessplan potenzielle Geldgeber, sichern sich die Gründer mit dem Kapitalzufluss zusätzliche Wettbewerbsvorteile


Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay
Mit einem Businessplan wird nicht nur der Fahrplan einer Gründung festgelegt. Die in dem Businessplan integrierte Finanzplan unterstützt auch bei der Suche nach Investoren.

Phase 5: Die Finanzplanung in den verschiedenen Entwicklungsphasen

Die Finanzplanung findet bei einem Start-up in mehreren Schritten statt. Für einen besseren Überblick in der Finanzplanung lässt sich ein Kalender erstellen. Hier wird die Planung der einzelnen Finanzierungsphasen optimal dargestellt. 

Es beginnt mit der Seed-Phase, die von den Gründern aus eigenen Mitteln finanziert wird. Hier entwickelt man das Geschäftsmodell und stellt den Businessplan auf. Die Startup-Phase bezieht sich auf die Gründung des Unternehmens. Hier werden die notwendigen Anmeldungen vorgenommen, der Eintritt auf dem Markt organisiert und das Vertriebsnetz aufgebaut. Neben den eigenen Mitteln finanzieren viele Start-ups aus dem Beteiligungskapital von Venture-Capital-Gesellschaften. 

In der Aufbau-Phase wird die Finanzierungsbereitschaft der Investoren größer. Dies liegt an den Erfolgsaussichten, die hier für einen externen Geldgeber größer sind als in den ersten beiden Finanzierungsphasen. Die Wachstums-Phase ist für ein Unternehmen mit einem sehr großen Kostenaufwand verbunden. Hier geht es darum, die Produkte weiterzuentwickeln und sowohl die Zielgruppe als auch das Vertriebsnetz weiter auszubauen. Hat das Unternehmen die Reife-Phase erreicht, können anstehende Investitionen aus den eigenen Einnahmen finanziert werden.        

Phase 6: Die Gründungsphase 

Ist die Finanzierungsphase des Start-ups in eine feste Struktur gegossen, beginnt die Gründungsphase. Hier wird die Planung der vorherigen Phasen umgesetzt. Ein eintragungspflichtiges Unternehmen (z. B. eine GmbH) muss zum Handelsregister bei dem Handelsregister angemeldet werden. Weitere Anmeldungen erfolgen beim Gewerbeamt, dem Finanzamt und der Industrie- und Handelskammer.

Falls für die Rechtsform vorgeschrieben, schließen die Gesellschafter einen schriftlichen Gesellschaftsvertrag ab. In dem Dokument werden neben der Beteiligungsquote und der Haftung auch die Geschäftsführungsbefugnis und die Verwendung eines Jahresüberschusses beschlossen. Bei der Errichtung des Gesellschaftsvertrages lassen sich die Gesellschafter von einem Notar unterstützen. Im Anschluss nimmt das Start-up seine Geschäftstätigkeit auf. 

Titelbild/ Bildquelle: Bild von StartupStockPhotos für pixabay- Bevor ein Start-up aktiv am Markt agiert, werden die sechs Phasen der Gründung geplant. Nach der Gründungsphase fällt der Startschuss für das Vermarkten der Geschäftsidee.

Autor Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.