Dienstag, September 16, 2025
Start Blog Seite 145

Vergeßt nie, dass Euer Team Euer größtes Asset ist

0
locaterisk

Mit LocateRisk können Unternehmen ihre IT-Sicherheit messen, vergleichen und optimieren

Stellen Sie sich und das Startup LocateRisk doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin der CEO von LocateRisk, dem führenden Unternehmen in Deutschland für überlegenes IT-Sicherheitsmanagement. Unser Ziel ist es, firmenexterne Angriffsflächen zu überwachen, Anbieter-Risikomanagement durchzuführen und Cybersicherheitsbewertungen bereitzustellen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mich zum Starten entschlossen, weil ich spürte, dass traditionelle Ansätze zur IT-Sicherheit in Unternehmen nicht ausreichend sind. Die heutige Ära des Informationszeitalters erfordert fortgeschrittenere, effektive und messbare Methoden zur Gewährleistung der Sicherheit im digitalen Raum.

Welche Vision steckt hinter LocateRisk?

LocateRisk will den Stand der Cybersicherheit in Unternehmen revolutionieren. Unsere Vision ist es, ein unerlässlicher Partner für Unternehmen jeder Größe zu werden, indem wir unseren Kunden die Kontrolle und Transparenz über ihre IT-Sicherheit ermöglichen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größten Herausforderungen waren die Skalierung unserer Technologie und die Überzeugung von Kunden, in ihre IT-Sicherheit zu investieren. Bekanntlich sind wir bootstrapped und haben in 2020 eine Projektförderung des deutschen Forschungsministeriums erhalten, was uns geholfen hat, die Technik aufzubauen.

Wer ist die Zielgruppe von LocateRisk?

Unsere Zielgruppe sind Unternehmen jeder Größe, von 10 bis 40.000 Mitarbeitern, die die Wichtigkeit eines sicheren und robusten Cyberspace erkennen und den Vorstoß in eine sicherere digitale Zukunft anstreben.

Wie funktioniert LocateRisk? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit LocateRisk können Unternehmen ihre IT-Sicherheit messen, vergleichen und optimieren. Unsere individualisierte Plattform ermöglicht es, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren und proaktive Maßnahmen mit quantifizierten Daten umzusetzen. Unsere Gründungsphilosophie unterscheidet uns von anderen – wir glauben an den Vorteil der Kontrolle und das Prinzip der ständigen Verbesserung in der IT-Sicherheit.

LocateRisk, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich LocateRisk als den Maßstab für Cybersicherheit in Deutschland und vielleicht sogar in Europa. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Cybersicherheit zu maximieren und Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre digitalen Anlagen optimal zu schützen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Glaubt an eure Vision, auch wenn der Weg steinig ist.

2. Bedenkt, dass diebste Lösung Eure Kundschaft nicht nur ein Produkt kaufen möchte, sondern Eure Vision, Euren Zweck.

3. Vergeßt nie, dass Euer Team Euer größtes Asset ist. Behandelt sie gut.

Wir bedanken uns bei Lukas Baumann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ein engagiertes und motiviertes Team kann bemerkenswerte Ergebnisse erzielen

0
staex

Staex ermöglicht IoT-Herstellern die Verwaltung von Edge-Applikationen und die Gewährleistung einer sicheren Maschinenkonnektivität durch innovative As-a-Service-Lösungen

Stellen Sie sich und das Startup Staex doch kurz unseren Lesern vor!

Staex ist aus der Deutschen Telekom entstanden und ist ein Deep-Tech-Startup mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen hat ein neuartiges, von der Blockchain inspiriertes System entwickelt, das die Art und Weise revolutioniert, wie Anwendungen für intelligente Maschinen verwaltet werden. Staex ermöglicht IoT-Herstellern die Verwaltung von Edge-Applikationen und die Gewährleistung einer sicheren Maschinenkonnektivität durch innovative As-a-Service-Lösungen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Unternehmerin habe ich diesen Weg aufgrund meines fundierten technischen Fachwissens und meiner Leidenschaft für Technologie gewählt. Ich bin fasziniert von der Technik und liebe es zu verstehen, wie Systeme im Kern funktionieren. Das hat mich dazu gebracht, aufkommende Trends und Chancen in der technologischen Landschaft zu erkennen.

Von Grund auf zu bauen und Ideen in greifbare Einheiten zu verwandeln, erfüllt mich mit großer Zufriedenheit. Die Tatsache, dass ich an der Spitze des technologischen Fortschritts stehe, ermöglicht es mir, die Macht der Technologie für positive Veränderungen zu nutzen. Das Unternehmertum verbindet mein Fachwissen, meine Liebe zur Technologie und meine Fähigkeit, etwas zu bewirken, zu einer erfüllenden und zielgerichteten Karriere.

Welche Vision steckt hinter Staex?

Unsere Unternehmensvision bei Staex ist es, eine sichere, nachhaltige und technologisch einfache Zukunft zu schaffen. Wir streben danach, das IoT-Management zu revolutionieren, indem wir das traditionelle Cloud-Management durch innovative Lösungen ersetzen, die Sicherheit, Nachhaltigkeit und Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund stellen. Durch unser Engagement für Einfachheit und Spitzentechnologie wollen wir Unternehmen und Einzelpersonen in die Lage versetzen, das Potenzial der IoT-Welt zu nutzen und gleichzeitig die langfristige Nachhaltigkeit des gesamten digitalen Ökosystems zu gewährleisten. Dieser Wandel vollzieht sich mit Staex, da IoT-Geräte zunehmend ihre eigenen Rechenressourcen nutzen und gleichzeitig die Abhängigkeit von der Cloud verringern. Dieser Ansatz wird als „local-first software“ bezeichnet.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bei der Gründung von Staex, einer Technologie, die innerhalb der web3-Gruppe der Deutschen Telekom entwickelt wurde, standen wir vor einer Reihe einzigartiger Herausforderungen. Eine große Herausforderung war es, einen Konsens zwischen den verschiedenen beteiligten Parteien zu finden, einschließlich der Investoren, unseres Teams und der Deutschen Telekom. Dieser Prozess erforderte sorgfältige Verhandlungen und eine Abstimmung der Interessen, um ein Win-Win-Win-Modell zu schaffen, das alle Beteiligten zufrieden stellt. Nach der Umwandlung in ein unabhängiges Unternehmen sicherte sich Staex die finanzielle Unterstützung aus verschiedenen Quellen, darunter die Gründer, Investoren sowie Stipendien und Zuschüsse.

Wer ist die Zielgruppe von Staex?

Gegenwärtig bietet Staex Herstellern von intelligenten Maschinen seine Unterstützung an. Dazu gehört die Unterstützung von Betreibern von Ladestationen sowie von Herstellern von Drohnen und Robotern bei der effektiven Verwaltung der Konnektivität und Anwendungen in ihren Flotten. In letzter Zeit haben wir eine neue Facette in unser Geschäftsportfolio aufgenommen. Wir wenden uns jetzt an Eigentümer von großen Infrastruktursegmenten, indem wir sie dabei unterstützen, zusätzliche Einnahmen aus ihrer bestehenden Infrastruktur zu generieren. Dies wird durch den geschickten Einsatz von einfachen IoT-Edge-Anwendungen erreicht.

Wie funktioniert Staex? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Staex bietet bewährte Lösungen für sichere und zuverlässige Konnektivität und Verwaltung von intelligenten Maschienen. Verlässliche Leistung, Effizienz und Sicherheit der Systeme, die eine nahtlose und sichere Konnektivität für Unternehmen ermöglichen, sind entscheidend. Besonders in Zeiten wie diesen ist dies ein Muss für zum Beispiel Energieunternehmen.

Schlüsselaspekte der Konnektivitätslösungen von Staex:

  • Sicheres und widerstandsfähiges mobiles VPN mit besserer Konnektivität bei verlustbehafteten Verbindungen: Staex bietet ein hohes Maß an Datenschutz und Immunität gegen Angriffe und einen bis zu 50% besseren Durchsatz im Vergleich zu anderen VPN-Anbietern.
  • Erhebliche Einsparungen bei der Datenübertragung: Staex optimiert die Datenübertragung, was zu Einsparungen von bis zu 90% bei den Verbindungskosten führt, ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen.
  • Ein globales SIM-Karten-Management durch Partner: Staex vereinfacht das SIM-Karten-Management mit einer globalen Lösung, die in Zusammenarbeit mit unseren Partnern angeboten wird.

Staex, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Entfesselung von autonomen Objekten wie Robotern oder Drohnen stärkt sowohl die Erfinder als auch die Hacker. stärkt sowohl die Erfinder als auch die Hacker. Staex’s Technologie wird unsere Zukunft sichern, indem sie dem Menschen die Kontrolle über die Maschinen angesichts eines möglichen Missbrauchs sichert. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unser Rat an andere Unternehmer wäre, sich die nötige Zeit zu nehmen, wenn es darum geht, ein starkes Team aufzubauen. Investieren Sie in die richtigen Leute, geben Sie ihnen die nötige Unterstützung und befähigen Sie sie, zu wachsen und erfolgreich zu sein. Beseitigen Sie alle Hindernisse, die ihren Fortschritt behindern, und schaffen Sie ein Umfeld, in dem sie sich entfalten können. Ein engagiertes und motiviertes Team kann bemerkenswerte Ergebnisse erzielen, und ihre Loyalität und ihr Engagement für das Unternehmen werden von unschätzbarem Wert sein.

Wir bedanken uns bei Dr. Alexandra Mikityuk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Digitalisierung: Wie wird sie zum Schlüssel für nachhaltigen Erfolg?

0
digitalisierung

Die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für Gründer

Die digitale Revolution ist in vollem Gange und zieht Branchen, Gesellschaften und Lebensweisen in ihren Bann. Für Unternehmensgründer bedeutet dies sowohl einen reichhaltigen Nährboden für innovative Ideen als auch das Vorhandensein neuer Herausforderungen. Wie können Gründer diesen Wandel für sich nutzen? Welche Chancen und Risiken birgt sie?

Chancen der Digitalisierung

Weltweiter Marktzugang: Die Digitalisierung hat es selbst kleinsten Unternehmen ermöglicht, Kunden auf der ganzen Welt zu erreichen. Online-Plattformen, Soziale Medien und digitale Vertriebskanäle eröffnen neue Märkte und Absatzwege, die früher meist großen Unternehmen vorbehalten waren.

Skalierbarkeit: Digitalisierte Geschäftsmodelle lassen sich oft leichter skalieren. Das bedeutet, dass kleine Start-ups mit innovativen Ideen schnell wachsen und einen globalen Markt bedienen können.

Kosteneffizienz: Digitale Lösungen können oft günstiger und schneller realisiert werden als traditionelle. Dies gibt Gründern die Möglichkeit, mit begrenzten Ressourcen effizienter zu arbeiten und ihr Unternehmen zu wachsen.

Netzwerk und Kollaboration: Die digitale Welt fördert den Aufbau von Netzwerken und erlaubt es Gründern, leichter mit anderen Experten, Investoren und potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.

Flexibilität und Agilität: Digitale Geschäftsmodelle lassen sich oft schneller an veränderte Marktbedingungen anpassen. Dies gibt Gründern einen Wettbewerbsvorteil gegenüber größeren, weniger agilen Unternehmen.

Herausforderungen der Digitalisierung

Wettbewerb und Marktüberflutung: Die leichtere Zugänglichkeit des globalen Marktes führt dazu, dass mehr Gründer ihre Ideen umsetzen. Dies kann zu einer Marktüberflutung und erhöhtem Wettbewerb führen.

Technologischer Wandel: Die Geschwindigkeit des technologischen Wandels erfordert, dass Unternehmen ständig auf dem neuesten Stand bleiben und ihre Geschäftsmodelle anpassen.

Sicherheitsbedenken: Mit dem Wachstum der Digitalisierung steigt auch das Risiko von Cyber-Angriffen. Für Start-ups kann dies existenzbedrohend sein, wenn sie nicht die nötigen Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Regulierungen und Compliance: Im digitalen Raum entstehen ständig neue rechtliche Herausforderungen. Gründer müssen sicherstellen, dass sie alle Vorschriften einhalten, um Strafen und Reputationsverlust zu vermeiden.

Fähigkeitslücke: Das schnelle Voranschreiten der Digitalisierung führt zu einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in spezialisierten Bereichen.

Dynamische Kundenanforderungen im digitalen Zeitalter

Eine der größten Chancen, die die Digitalisierung bietet, ist die Fähigkeit, Kundenbedürfnisse in Echtzeit zu verstehen und darauf zu reagieren. Tools für Datenanalyse und künstliche Intelligenz ermöglichen es Gründern, Kundenverhalten und -präferenzen zu analysieren, um maßgeschneiderte Lösungen zu bieten. Aber diese Fähigkeit ist auch mit einer Erwartungshaltung verbunden: Kunden erwarten heute personalisierte Dienstleistungen und Produkte. Gründer müssen daher in der Lage sein, kontinuierlich innovativ zu sein und sich schnell an veränderte Kundenerwartungen anzupassen.

Die Bedeutung von digitaler Bildung und Weiterbildung

Da Technologien sich ständig weiterentwickeln, besteht eine ständige Anforderung an Gründer und ihre Teams, sich fortzubilden. Online-Kurse, Workshops und Webinare sind zu einem festen Bestandteil der modernen Unternehmenskultur geworden. Investitionen in Bildung sind nicht nur notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sondern auch, um eine Unternehmenskultur des lebenslangen Lernens zu fördern.

Nachhaltigkeit in der digitalen Ära

Die Digitalisierung bietet auch Chancen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Virtuelle Meetings reduzieren den Bedarf an Geschäftsreisen, und digitale Produkte haben im Allgemeinen einen geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck als physische Produkte. Jedoch erfordert die Herstellung und Entsorgung von Elektronik und die Energie, die zur Unterstützung digitaler Infrastrukturen benötigt wird, auch eine Überlegung in Bezug auf Umweltauswirkungen. Gründer stehen daher vor der Herausforderung, ihre Geschäftsmodelle so zu gestalten, dass sie sowohl ökonomisch als auch ökologisch nachhaltig sind.

Zusammenarbeit in verteilten Teams

Ein weiterer bedeutender Aspekt der Digitalisierung ist die Möglichkeit, mit Menschen aus der ganzen Welt in Echtzeit zusammenzuarbeiten. Dies eröffnet eine Fülle von Talenten und Perspektiven, bringt aber auch Herausforderungen in Bezug auf Teammanagement, Kommunikation und Unternehmenskultur mit sich. Das erfolgreiche Management verteilter Teams erfordert neue Fähigkeiten und Ansätze in der Führung.

Fazit

Die Digitalisierung hat die Unternehmenslandschaft grundlegend verändert und bietet eine Fülle von Möglichkeiten für innovative Gründer. Doch diese Chancen gehen Hand in Hand mit signifikanten Herausforderungen. Nur diejenigen, die bereit sind, sich anzupassen, kontinuierlich zu lernen und proaktiv auf Veränderungen zu reagieren, werden in der Lage sein, in dieser dynamischen Landschaft zu gedeihen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Schließt euch mit anderen Unternehmen zusammen

0
million steps

Million Steps der digitale und transparente Nachweis von artgerechter Weidehaltung bei Rindfleisch- und Molkereiprodukten

Stellen Sie sich und das Startup Million Steps doch kurz unseren Lesern vor!

Million Steps ist der digitale transparente Nachweis von artgerechter Weidehaltung bei Rindfleisch- und Molkereiprodukten. Mittels Bewegungsdaten weisen wir mindestens eine Million Schritte der Tiere auf der Weide nach. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als gelernte Köchin und zuletzt Betriebsleiterin bei einem der führenden Catering-Unternehmen der Welt habe ich am eigenen Leib erfahren, dass der Konsument mit dem Haltungsform-Dschungel überfordert ist und einen einfach verständlichen Nachweis über die Herkunft der Lebensmittel fordert. Diesen Nachweis möchten wir mit Million Steps liefern.

Welche Vision steckt hinter Million Steps?

Unser Gründerteam ist sehr divers: wir haben Hintergründe in Werbung, Finance, IT und Gastronomie. Doch wir teilen alle eine Vision: Weniger Fleischkonsum, mehr Bewusstsein für Herkunft, Haltung und die Bedeutung von Weidehaltung hinsichtlich Boden-Regeneration, Biodiversität und Gesundheit des Menschen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Million Steps ist durch die Gründer und einige Business Angels finanziert. Die größte Herausforderung war es, eine zuverlässige Hardware-Komponente zu integrieren, die uns präzise Daten liefert und die Software innerhalb kürzester Zeit zu einem Markt-Start im Dezember zu entwickeln. In unserem Gründungsjahr 2022 standen uns zudem die Inflation und Priorisierungen bei potenziellen Handels-Partnern im Weg. Hier wurden Themen wie eine Verpackungs-Umstellung vorgezogen, da sie sortimentsbreit umzusetzen sind.

Wer ist die Zielgruppe von Million Steps?

Die Zielgruppe von Million Steps ist der bewusste Konsument von Rindfleisch- und Molkereiprodukten. Dazwischen kann eine Molkerei, ein Fleischproduzent oder ein Direktvermarkter stehen. Auch der Landwirt ist eine Zielgruppe. Denn neben dem Nachweis über die Bewegung der Tiere, bietet unsere Hardware und Web-App dem Landwirt Möglichkeiten, z.B. Erträge zu optimieren oder digitales Herdenmanagement zu betreiben.

Wie funktioniert Million Steps? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Million Steps zeichnet durch Tracker am Hals der Rinder deren Bewegung und rechnet diese in Schritte um. Diese Daten werden in unser Frontend gespielt. Beim Kauf von Million Steps gelabelten Produkten kann der Konsument per QR-Code tiergenau nachvollziehen, wie viel sich das Tier tatsächlich bewegen konnte, bei welchem Landwirt es zuletzt gelebt hat und vieles mehr. Die mindestens eine Million Schritte sind der Indikator für in der Regel 12 Monate (über 2 Lebensjahre) auf der Weide. Kein anderes Label liefert diesen Nachweis so transparent und einfach.

Million Steps, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell arbeiten wir mit einem Partner daran, dass unsere Landwirte weitere Vorteile durch das Anlegen der Tracker haben – beispielsweise können Milch-Bauern die Brunst optimiert erkennen und so ihre Erträge steigern. Außerdem entwickeln wir die Software dahin, dass sie perspektivisch Landwirten dabei helfen kann, ihre Beweidung so zu strukturieren, dass die Böden regeneriert und wieder fruchtbarer gemacht werden können – sogenanntes Rotations-Weidemanagement.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir können jedem raten, möglichst viele Dinge vor der Gründung herauszufinden und zu lernen. Man muss nicht jede Komponente seiner Idee neu erfinden. Schließt euch mit anderen Unternehmen zusammen, die schon eine Lösung für dieses Teil-Problem gefunden haben. Und zuletzt: Der Austausch mit etwas erfahreneren Gründern ist für grundlegende Themen unumgänglich.

Titelbild Stefan Grimm

Wir bedanken uns bei Paula Ebert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Positives Denken ist der Schlüssel zum Erfolg

0
wedosolar

WeDoSolar, welches ein selbst installierbares Solarset herstellt, das nahtlos auf einem Balkon montiert werden kann

Stellen Sie sich und das Startup WeDoSolar doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin in der Ukraine geboren und später, als ich neun Jahre alt war, mit meiner Mutter nach Irland gezogen. In den letzten dreizehn Jahren habe ich in Deutschland gelebt. Während meiner 13-jährigen Karriere in der Tech-Branche habe ich meine Rolle als Serienunternehmer mit Stolz angenommen.

Ich verfüge über 13 Jahre Erfahrung in den Bereichen Business Management und Technologievertrieb in SaaS- und Hardware-Unternehmen und war darüber hinaus Mitbegründer der Target Summit-Konferenz. Diese Konferenz konzentrierte sich auf den Bereich der Technologie für mobile Anwendungen, insbesondere auf die Erleichterung des Übergangs von Desktop-Diensten zu einem Mobile-First-Erlebnis.

Im Laufe meiner Karriere habe ich für eine Reihe bahnbrechender, internationaler SaaS-Unternehmen gearbeitet und eine Reihe von Start-ups rund um den Globus als Mentor begleitet.

Im September 2021 gründete ich zusammen mit Qian Qin, einem serienmäßigen Unternehmer und ehemaligen Geschäftsführer der BSH Digital Ventures GmbH, das Startup WeDoSolar, welches ein selbst installierbares Solarset herstellt, das nahtlos auf einem Balkon montiert werden kann. Diese Lösung ermöglicht es den Nutzern, ihre Abhängigkeit vom Stromnetz zu verringern und ihren CO2-Fußabdruck um beeindruckende 600 kg zu reduzieren als auch bis zu 25 % der jährlichen Stromkosten einzusparen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Vor sechs Jahren lernte ich auf einer Tech Open Air-Konferenz in Berlin Lubomila Jordanova kennen, CEO und Mitbegründerin von Plan A sowie der Greentech Alliance. Damals war sie gerade dabei, ihr Unternehmen zu gründen, und ihre Rede auf der Konferenz über das erschreckende Tempo, mit dem der Klimawandel unseren Planeten schädigt, erschütterte mich zutiefst, vor allem als Lubomila in den letzten Minuten ihres Vortrags zu weinen begann. 

In diesem Moment wurde mir klar, dass ich diese mutige und leidenschaftliche Frau bei der Verfolgung ihres noblen Ziels, einen Beitrag zu unserem Planeten zu leisten und etwas zu verändern, unterstützen muss. Ich nutzte mein Netzwerk, um ihr zu helfen, einige nützliche Geschäftsbeziehungen aufzubauen, und im Gegenzug eröffnete sie mir eine neue Welt, indem sie mich über den Klimawandel und die dringende Notwendigkeit einer Reduzierung der CO2-Emissionen aufklärte. Davon inspiriert begann ich nach einer Idee zu suchen, um ein sozial wirksames Unternehmen zu gründen, das einen Beitrag zu unserem Planeten und zur Lösung dieses großen Problems leisten könnte.

Während meiner Arbeit in Portugal im Jahr 2021 hatte ich zufällig zwei Kunden, die mit der Solarenergiebranche zu tun hatten. Der eine stellte solarbetriebene Markisen her, der andere produzierte solarbetriebene Wechselstromanlagen. In diesem Moment fiel mir etwas auf. Die Technologie, die mein Kunde verwendete, schien so einfach und zugänglich zu sein, und ihre Wirkung bei der Reduzierung von CO2 war erstaunlich. Außerdem ergab eine gründliche Marktstudie, dass es keine innovativen Produkte für die breite Nutzung durch den Verbraucher gab, sondern nur Solarstationen für die Industrie oder schwere und teure Aufdachanlagen. 

Ich dachte mir, wie cool wäre es, wenn jeder, der in einer Stadt lebt, Solarstrom direkt in seiner Wohnung nutzen könnte, unabhängig davon, ob er Eigentümer oder Mieter ist? So entstand die Idee zu unserer Balkon-Solarlösung.

Welche Vision steckt hinter WeDoSolar?

Unsere Mission ist es, nachhaltige Energieerzeugung für jedermann zugänglich zu machen, CO2-Emissionen und Stromrechnungen zu senken und Energieunabhängigkeit zu ermöglichen.

Unser Ziel ist es, die Umweltverschmutzung zu verringern und künftigen Generationen einen saubereren und gesünderen Planeten zu hinterlassen. Außerdem wollen wir den Menschen ein Instrument an die Hand geben, mit dem sie ihren Energiebedarf zu 25 % selbst decken können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten. Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als Unternehmen, das ein beträchtliches Wachstum verzeichnet, stehen wir vor der Herausforderung, Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass unser Wachstum nachhaltig bleibt. Glücklicherweise wurden wir von Investoren finanziert, die neben Kapital auch beträchtliches Fachwissen aus verschiedenen Branchen wie Energie, Immobilien und E-Commerce mitbringen. Wir haben ebenso die richtigen Finanzierungspartner gefunden, um die Kosten für die Herstellung unserer Hardware zu decken, und hoffen, dass wir sie bei der Ausweitung unserer Aktivitäten an Bord behalten können. 

Eine weitere Herausforderung, mit der ich konfrontiert war, ist die Tatsache, dass ich eine weibliche Gründerin in einer Branche bin, in der die meisten Führungskräfte männlich sind. Als Pionierin hat mich das jedoch nicht abgeschreckt, sondern mich dazu gebracht, mich immer wieder selbst herauszufordern und meine Komfortzone zu verlassen.

Wer ist die Zielgruppe von WeDoSolar?

Unsere Zielgruppe sind Menschen, die in städtischen Siedlungen leben und ihren Teil zum Umweltschutz beitragen möchten, indem sie nachhaltigere Energiequellen nutzen, als auch nach Möglichkeiten suchen, ihre Abhängigkeit vom Stromnetz zu verringern. Da unsere Lösung sehr einfach zu installieren ist und keine kostspieligen DachInstallationen erforderlich sind, wenden wir uns vor allem an Menschen, die in Wohnungen leben und auf Solarenergie umsteigen möchten, aber vor WeDoSolar keinen Zugang zu einer erschwinglichen und zugänglichen Möglichkeit dazu hatten.

Wie funktioniert WeDoSolar? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Lösung besteht aus acht Solarmodulen mit einem Gewicht von jeweils etwa 1 kg und einer Leistung von jeweils 80 Wp, insgesamt also 640 Wp. Unser Produkt wurde in Deutschland von einigen der besten Industriedesignern entworfen, wodurch alle unsere Komponenten ein minimalistisches, Apple-ähnliches Design verfügen. 

Die Installation ist problemlos, da die Paneele, die jeweils etwa 1 kg wiegen, mit speziellen wetterfesten Gurten einfach am Balkonzaun befestigt und an eine normale Steckdose angeschlossen werden können. Der Prozess der Versorgung aller Haushaltsgeräte mit Solarenergie beginnt sofort, was unser Produkt vor allem für technisch nicht versierte Nutzer einfach zu bedienen macht.

Die meisten auf dem Markt erhältlichen Solarmodule werden für Dächer hergestellt. Darüber hinaus ist die Installation ein komplizierter Prozess, und sie erfordern eine heikle Handhabung, da sie aus Glas bestehen und etwa 50 kg pro Modul wiegen. Es ist ebenso ein geschultes, professionelles Team erforderlich als auch die Genehmigung der städtischen Behörde.

Nach diesem langwierigen Prozess kann man nach der Installation der Module nicht sofort überprüfen, wie viel Energie diese Module erzeugen, sondern man muss warten, bis die jährliche Stromrechnung eintrifft. Mit WeDoSolar bieten wir eine einfachere, kundenfreundliche Lösung für dieses Problem an, und zwar mit einer einzigartigen App, mit der man die Leistung live verfolgen kann.

Bei voller Leistung reduziert unser Balkonset die jährliche Stromrechnung um bis zu 25 % und ermöglicht es Haushalten, bis zu 600 kg CO2-Emissionen pro Jahr zu reduzieren, was einer Fläche von 1000 m2 Wald entspricht. Dies zeigt, dass unser Produkt neben all den direkten Vorteilen, die es dem Endverbraucher bringt, auch positive Auswirkungen auf unseren Planeten hat.

Es ist wichtig, hinzuzufügen, dass unsere Paneele zur Sicherheit unserer Nutzer und um sicherzustellen, dass es für die Mieter einfach ist, solche Geräte ohne Ärger mit dem Vermieter zu installieren, vollständig durch die Zurich Insurance Group versichert sind.

WeDoSolar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns als die größte verteilte Solarfarm der Welt. Unser Ziel ist es, Solarenergie nicht als Handelsware zu betrachten, sondern als ein einfach zu nutzendes Produkt, das für jeden zugänglich ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Hier sind drei Tipps, die ich neuen Gründern geben würde: 

Lernen Sie zuzuhören:

Als ich jünger war, habe ich nicht verstanden, dass Zuhören eine magische Superkraft ist. Viele Menschen wollen reden und Ihnen etwas über ihr Unternehmen oder über sich selbst erzählen, und wenn Sie zuhören und sie reden lassen, können Sie Ihre Gedanken und Ihr Verkaufsargument an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie versuchen, an ein anderes Unternehmen zu verkaufen. Wenn Sie zuhören können, haben Sie den Vorteil, dass Sie das Steuer in der Hand haben.

Geduld:

Dieses Wort ist mir im Laufe der Jahre immer wieder begegnet. Manchmal wurde es von meinen Freunden, manchmal von meinen Kollegen oder sogar von meinen Familienmitgliedern erwähnt. Irgendwann habe ich verstanden, dass man mit Geduld viel erreichen kann und dass manche Dinge im Leben Geduld erfordern. Ich habe mir das Wort sogar auf den Arm tätowieren lassen, um mich daran zu erinnern, dass ich in manchen Situationen geduldig sein muss.

Positivität:

Positives Denken ist der Schlüssel zum Erfolg, und es stimmt wirklich, dass man das, was man denkt, manifestiert und in sein Leben zieht. Die Menschen können deine Stimmung und deine inneren Gefühle spüren, und wenn du in einer bestimmten Situation positiv denkst, wird etwas Gutes dabei herauskommen. Ich erinnere mich an ein sehr dummes Beispiel: Ich versuchte, in einen überbuchten Zug zu kommen, und die Dame am Fahrkartenschalter sagte mir immer wieder, dass es keine Möglichkeit gäbe, in den Zug zu kommen.

Ich war mir jedoch sicher, dass ich auf jeden Fall in diesen Zug steigen würde, und ein paar Minuten später kam ein Mann mit zwei Fahrkarten herein und fragte mich, ob ich eine kaufen wolle. Man sollte meinen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, sehr gering ist, aber unter all den Leuten, die dort standen, wählte er mich aus und gab mir die Fahrkarte sogar umsonst. Die Lektion hier ist, dass Positivität und die eigene Ausstrahlung sehr wichtig sind, und andere Menschen können das auf einer unterbewussten Ebene sehr gut lesen. Menschen werden von positiver Energie angezogen und wollen mit ihr in Verbindung gebracht werden.

Wir bedanken uns bei Karolina Attspodina für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Bleibt eurer Vision treu, aber seid flexibel in der Umsetzung

0
Variolytics: innovatives Messgerät für die Echtzeitmessung aller flüchtigen Komponenten

Variolytics: innovatives Messgerät für die Echtzeitmessung aller flüchtigen Komponenten

Stellen Sie sich und das Startup Variolytics doch kurz unseren Lesern vor!

Variolytics ist ein technologieorientiertes Unternehmen, das ein innovatives Messgerät entwickelt hat, mit dem die gleichzeitige Echtzeitmessung aller flüchtigen Komponenten in Flüssigkeiten und Gasen ermöglicht wird. Dadurch kann es in unterschiedlichen Prozessen eingesetzt werden, um neue Einblicke in bestehende Prozesse zu geben. Wir nutzen diese neuen Erkentnisse um Prozesse effizienter und nachhaltiger zu machen. Unser Hauptprodukt, das Emission Control System (EmiCo), zielt darauf ab, Betreibern von Kläranlagen tiefere Einblicke in die Entstehung von Treibhausgasemissionen ihrer Anlagen zu geben und unterstützen dabei, diese deutlich zu minimieren. Kläranlagen haben in etwa den gleichen Beitrag an Emissionen wie die gesamte weltweite Luftfahrtindustrie. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben erkannt, dass es einen Bedarf an fortschrittlichen Messsystemen gibt, die in Echtzeit genaue Daten liefern können. Die Motivation hinter Variolytics war es, Technologie anzubieten, die diese Lücke füllt und gleichzeitig einen Beitrag zum produktionsintegrierten Umweltschutz hat. Außerdem waren die Gründer lange in der Forschung tätig und fasziniert davon ihre Forschungsarbeit zu einem Produkt zu entwickeln

Welche Vision steckt hinter Variolytics?

Unsere Vision ist es, die Art und Weise zu revolutionieren, wie Kläranlagen und ähnliche Einrichtungen ihre Emissionen überwachen und analysieren. Durch genaue, datengesteuerte Analysen möchten wir dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck solcher Einrichtungen zu minimieren.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war die technische Umsetzung und diese am Markt zu positionieren. Wir haben ein Hardwareprodukt, das wir für jede Applikation vorfinanzieren müssen. Außerdem bauen wir u.a. KI Modelle für Kläranlagen auf. Unser Team muss dafür sehr breit aufgestellt sein. Wir hatten großes Glück, dass wir nicht nur fachlich sehr kompetente Menschen gefunden haben, sondern auch zu einem tollen Team zusammengewachsen sind. Die Finanzierung erfolgte durch eine Kombination von Eigenkapital, Investitionen und Zuschüssen. So hatten wir das große Glück zunächst durch EXIST Forschungstransfer und nun durch den EIC Accelerator gefördert zu werden. 

Wer ist die Zielgruppe von Variolytics?

Unsere Hauptzielgruppe sind Kläranlagen und ähnliche Einrichtungen, die ihre Emissionen überwachen und optimieren möchten.

Wie funktioniert Variolytics? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Variolytics EmiCo System bietet kontinuierliche Probenahme und Messung flüchtiger Komponenten. Unsere Vorteile sind Echtzeitmessungen, hohe Datendichte und niedriger Messrauschen. Im Gegensatz zu anderen Anbietern bieten wir eine Komplettlösung an, die auf der Hardwareseite sowohl für Flüssigkeiten als auch für Gase geeignet ist und auf der Softwareseite es ermöglicht neue KI-Modelle zur Optimierung einzusetzen.

Variolytics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir streben danach, unser Produktportfolio zu erweitern und international zu expandieren. In fünf Jahren sehen wir uns als führenden Anbieter von Messsystemen für Kläranlagen und ähnliche Einrichtungen weltweit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Bleibt eurer Vision treu, aber seid flexibel in der Umsetzung.
Zweitens: Umgebt euch mit einem engagierten Team, das die Passion der Gründer teilt.
Drittens: Hört auf das Feedback eurer Kunden; es ist unerlässlich für kontinuierliche Verbesserungen.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Das Businessmodel muss stetig weiterentwickelt und angepasst werden

0
Julia Steger im Interview über den EdTech Next Summit

Julia Steger im Interview über den EdTech Next Summit der vom 12. bis 13. September in Bielefeld stattfindet

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Julia und Teil der Geschäftsführung bei EDUvation. Vor meinem Start hier habe ich Soziologie und Gender Studies in Bielefeld studiert und bin dann direkt bei EDUvation geladet, wo ich zu allererst die Beratungen und Events mit den Startups koordiniert habe. 

Stellen Sie uns doch EDUvation kurz vor!

Wir sind eine Art Service-Agentur für EdTechs und unterstützen die Umsetzung von Ideen und die Entwicklung und Expansion von digitalen Lernlösungen. Als ursprüngliche Initiative ‚von Gründern für Gründer‘ wollen wir helfen, die deutsche EdTech-Community und das Ökosystem aufzubauen und zu stärken. Wir bieten Coaching und Beratung für Gründer und StartUps in Deutschland sowie für EdTech-Unternehmen, die in den deutschen Markt expandieren wollen. Organisieren StartUp Areas auf allen großen Bildungsmessen und -konferenzen und haben kürzlich einen Abo-Service mit unseren Angeboten für EdTech StartUps gestartet. 

Was sind Ihre Aufgaben? Wie sieht ein normaler Arbeitsalltag bei Julia Steger aus?

Das ist ganz unterschiedlich. Bei den vielen Events, die wir durchführen sind wir natürlich mit dem ganzen Team oft unterwegs – eigentlich kann man auf jeder Bildungsveranstaltung jemanden aus unserem Team treffen. Im Büro sind es dann oft die Betreuung der StartUps und Unternehmen – sei es für die Messen, oder in der Beratung. Aber natürlich stehen ab und zu auch ganz langweilige Backoffice-Themen auf dem Plan, das gehört nun Mal dazu.

Wer ist die Zielgruppe von EDUvation?

Unsere Zielgruppe sind natürlich in erster Linie Gründer (und solche, die es werden wollen), die sich mit digitalen Lösungen im Bildungsbereich beschäftigen. Aber auch Investoren und Unternehmen sowie Policy-Maker finden bei uns den richtigen Ansprechpartner für Match-Making, Investments und Beratung.

Vom 12. bis 13. September findet der EdTech Next Summit statt. Können Sie uns schon einen kleinen Ausblick auf die Highlights und Sprecher geben?

Es ist gar nicht so einfach, einzelne Referenten hervorzuheben! Aber von großen – bereits erfolgreichen und bekannten – EdTech-Unternehmen wie GoStudent, Sofatutor, Simple Club und Masterplan bis hin zu großen Firmen wie Bertelsmann, Canva und Mitgliedern des Europarates ist von allem etwas dabei. Besonders spannend für viele Gründer sind aber auch die Founder Stories! Ich persönlich freue mich in diesem Jahr besonders auf die Diskussionsrunden und Panels zu AI – da haben wir echte Experten an Bord.

Wer sollte den EdTech Next Summit besuchen?

Alle, die sich für digitale Bildung interessieren! Das können Personen aus dem Schulbetrieb sein, Start-up-Gründer, kluge Köpfe, die eine Idee haben, aber noch nicht wissen, wie sie diese umsetzen können. Aber vor allem auch Unternehmen, die an digitalen Lösungen für ihr Unternehmen interessiert sind. Der Summit deckt alle Themen ab – für jeden ist etwas dabei!

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hoffentlich immer noch bei EDUvation. Genug Herausforderungen sind im deutschen Bildungsbereich auf jeden Fall noch da – da wird es nicht langweilig.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Businessmodel, Businessmodel, Businessmodel! Egal in welchem Bereich Du gründest, mit dem Businessmodel steht und fällt Dein Unternehmen. Das bedeutet auch, dass das Businessmodel stetig weiterentwickelt und angepasst werden muss. Die Reise ist eigentlich nie richtig zu Ende.

Wir bedanken uns bei Julia Steger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Neglect the job description do what needs to be done

0
blockbrain

Blockbrain Safe Haven für Blockchain Investoren

Stellen Sie sich und das Startup Blockbrain doch kurz unseren Lesern vor!

Hi! Ich bin Toni, Co-Founder und „Chief Technology Brain“ bei theBlockbrain.io. Ich beschäftige mich seit 2014 intensiver mit Bitcoin und Distributed Ledger Technologien und bin überzeugt davon, dass es eine „net positive technology“ für die Menschheit ist.

Gemeinsam mit einem großartigen Team arbeite ich seit letztem Jahr an Blockbrain. Wir entwickeln einen „Safe Haven“ für Blockchain Investoren. Mehr dazu findest du unter theBlockbrain.io.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee dazu kam Anfang 2022. Wir, das Gründerteam, haben gemerkt, dass viele Leute, nicht nur in unserem Umfeld, sondern weit darüber hinaus, beim ersten Schritt ins Krypto-Geschäft so richtig auf die Nase fallen. Hacks, Rugpulls, implodierende Börsen wie z.B. FTX und mehr waren typische abschreckende erste Erfahrungen. Viele Menschen haben dadurch viel Geld verloren und haben dem Space dann auch den Rücken gekehrt.

Und das ist natürlich ein absoluter Killer für die Adaption dieser genialen Technologie. Also fragten wir uns: Warum gibt’s da nicht ’ne vertrauenswürdige Plattform für Blockchain-Investoren? Daraus ist dann Blockbrain und unsere Mission entstanden: Investoren zu helfen ihre Portfolios zu schützen sowie bessere und vor allem risikoinformierte Entscheidungen zu treffen. Basis dafür sind unseren Daten die aus Trillionen von on- und off-chain Datenpunkten bestehen und aus denen wir relevant Informationen und Wissen wie z.B. Risiken und Bedrohungen extrahieren und diese Investoren personalisiert servieren.

Welche Vision steckt hinter Blockbrain?

Mit unserem „Safe Haven“ für Blockchain Investoren wollen wir dafür sorgen, dass die erste Erfahrung als Investor im Crypto Space eben keine schlechte Erfahrung ist. Und damit das Hauptproblem beseitigen, das einer schnelleren Verbreitung der Technologie im Weg steht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die ersten sechs Monate haben wir alles aus eigener Tasche gestemmt, und erst ab dem achten Monat gab’s ’n kleines Gehalt. In der Zeit haben wir, also das Gründerteam – Oliver Rebner, Mattias Protzmann, Honza Ngo, Johannes Strachwitz und ich – uns Schritt für Schritt aus unseren alten Jobs verabschiedet, um uns voll auf Blockbrain zu stürzen.

Die Anfangszeit war dadurch natürlich allein deswegen schon recht anstrengend.

Technisch war und ist unser Vorhaben auch äußerst herausfordernd. Wir jonglieren mit großen Mengen strukturierter und unstrukturierter Daten und extrahieren über AI und andere Ansätze relevante Information, Wissen und Signale. Das zu skalieren ist schon sehr komplex. Wir haben bisher aber zum Glück alle Herausforderungen gemeistert, natürlich nicht ohne die ein oder anderen Nachtschicht.

Ideas are cheap, die Execution holt einen dann schnell auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Über den Sommer haben wir dann eine Pre-Seed Runde geraist die sehr erfolgreich lief. Etwas später haben wir gemeinsam mit der Uni Ulm noch eine größere Förderung vom Land Baden-Württemberg gewonnen, um eine „DeFi Risk Advisor AI“ zu entwickeln. Also eine Künstliche Intelligenz die Risiken im Bereich Decentralized Finance (DeFi) erkennt. Mit diesem finanziellen Rückhalt und unserer ausreichenden Marschrichtung sind wir gut aufgestellt.

Wer ist die Zielgruppe von Blockbrain?

Zunächst im Fokus sind private und institutionelle Investoren, die bereits verschiedene digitale Assets wie Crypto Tokens oder NFTs auf der Ethereum Blockchain besitzen. Aber auch Investoren, die einfach mehr über Ethereum-Investitionen erfahren wollen, sind bei uns goldrichtig. Als nächstes stehen die Erweiterung unserer Plattform auf andere Blockchains und die Entwicklung von Schnittstellen zu großen zentralen Börsen auf dem Plan. Zum Beispiel haben wir jetzt schon Risiko-Warnungen, wenn bei Binance, Coinbase & Co. merkwürdige Dinge abgehen, die das eigene Portfolio in Gefahr bringen könnten.

Wie funktioniert Blockbrain? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verarbeiten Trillionen von on- und off-chain Datenpunkten. On-Chain Daten sind Daten die direkt auf der Blockchain verfügbar, aber oft extrem schwierig zu interpretieren sind. Off-Chain Daten sind Daten wie Preise, Metadaten aber auch News und Social Media Posts. Diese Daten verknüpfen wir dann auf smarte Weise. Daten an sich sind nicht viel wert – die Insights, also die Informationen, das Wissen und die Signale die man darin findet, sind es aber.

Wir erzeugen diese Insights über eine Vielzahl an komplexen statistischen Ansätzen und AI Algorithmen. Das können Risiken sein, Bedrohungen oder auch Chancen, die Investoren helfen, klügere Entscheidungen zu treffen und Risiken zu umschiffen. All diese wertvollen Insights landen dann in unserem „DeFi Knowledge Graph“, einem Wissensgraph rund um den dezentralen Finanzmarkt.

Und hier kommt der Clou: Wir liefern diese Erkenntnisse personalisiert, kontextabhängig und blitzschnell, zum Beispiel in unserer Web-App oder als E-Mail Alerts. Getreu unserer Mission „Investoren zu helfen ihre Portfolios zu schützen sowie bessere und vor allem risikoinformierte Entscheidungen zu treffen“.

Blockbrain, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Fünf Jahre sind in der Blockchain-Welt echt eine Ewigkeit. Als größeren zweiten Schritt wollen wir unsere Daten, Informationen, Wissen, Signale und Insights vielleicht in ein eigenes open-source-self-custody Wallet integrieren.

Damit können wir eine noch höheren Schutz bieten und unsere Nutzer können sich nicht nur zu Assets bei uns abrufen und Wallets explorieren („Discover“), sondern diese Assets auch im Blockbrain Ökosystem managen („Manage“). Später könnten wir uns sogar vorstellen, dass unsere Nutzer genug Vertrauen in uns haben, um ihre digitalen Assets über eine native Blockbrain-Börse zu handeln, also Trades auf Blockbrain auszuführen („Trade“). Das wären so die drei großen Schritte für die nächsten fünf Jahre: von „Discover“ über „Manage“ zu „Trade“. Oder der Weg führt uns ganz woanders hin – im Startup-Leben kann man (zum Glück) nie genau sagen, wie’s kommt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Punkt 1 – „Ideas are cheap“: Ideen sind nur ein Multiplier von Execution. Execution ist das auf was es ankommt und dafür muss man als Gründer enormes Durchhaltevermögen mitbringen.

Punkt 2 – „Neglect the job description do what needs to be done”: Als Gründer musst du alles selbst machen und darfst dir für nichts zu schade sein. Man kann alles lernen. Just do it. 

Punkt 3 – „If you want to go quickly, go alone. If you want to go far, go together”: Finde gute Mitgründer, die dich ergänzen und herausfordern. Forme ein Team das sich gegenseitig motiviert und zur Höchstleistung antreibt. Auch das ist nicht einfach und es wird viele Konflikte und Reibungen im Gründerteam geben. Die Kunst ist es dann aus der Hitze dieser Reibung einen Diamanten zu formen.

Also, liebe angehende Gründer, wisst, dass es ein knallharter Job ist. Wenn du keine Erfahrung hast, könnten deine Vorstellungen vom Gründerdasein etwas zu rosig sein. Bereite dich darauf vor, dass es mit Sicherheit anders kommt als erwartet. Es ist anstrengend, nervenaufreibend und kräftezehrend. Aber auch unglaublich erfüllend, inspirierend und zufriedenstellend. Selbst wenn deine erste Gründung scheitert, sind die Erfahrungen Gold wert für alles, was danach kommt. Da kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Also: Du kannst nur gewinnen, wenn du bewusst diesen Weg wählst.

Wir bedanken uns bei Antonius Gress für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Eine gesunde Work-Life-Balance

0
tryb Pretabolic Health Science

Pretabolic Health Science: TRYB wissenschaftlich fundierte Lösung für erfolgreiches und konsequentes Fasten im Alltag

Stellen Sie sich und das Startup Pretabolic Health Science doch kurz unseren Lesern vor!

Tea Meiner und Dr. Stephan Lück haben die Pretabolic Health Science letztes Jahr in Köln gegründet und zum Jahresbeginn die Marke TRYB® gelauncht. Mit TRYB® bieten wir eine wissenschaftlich fundierte Lösung für erfolgreiches und konsequentes Fasten im Alltag. Das umfassende Fasten-Konzept wird fortlaufend von einem interdisziplinären Team weiterentwickelt, um die positiven Auswirkungen des Fastens für jeden zugänglich und erlebbar zu machen. Nach erfolgreichem Start mit tausenden zufriedenen Kund:innen arbeiten wir aktuell mit Hochdruck am Ausbau des Produkt- und Serviceangebots sowie der Expansion ins europäische Ausland, um noch mehr Menschen das TRYB®-Fasten zugänglich zu machen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wissen aus eigener Erfahrung wie schwer es fällt, gesunde Ernährungsweisen dauerhaft im stressigen Alltag zu verankern. Die Anzahl von Menschen, die Probleme mit Übergewicht und Adipositas haben, nimmt vor allem in Industrieländern stark zu. Dabei sind die langfristigen Konsequenzen von Übergewicht und Adipositas vielen Menschen nicht bewusst: Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten oder bestimmte Krebsarten, um nur einige wenige zu nennen.

Doch die Lösung des Problems ist so ebenso naheliegend wie kompliziert: regelmäßiger Essensverzicht. Der Wunsch, eine alltagstaugliche Fastenbegleitung zu entwickeln, die Menschen den Essensverzicht ohne Leistungsabfall selbst im stressigen Alltag ermöglicht, ist unsere Motivation gewesen zu gründen. 

Welche Vision steckt hinter TRYB?

Mit TRYB® wollen wir jedem Menschen die Möglichkeit geben, die gesundheitlichen Vorteile des Fastens für sich zu entdecken. Basierend auf dem TRYB®-Fastenprinzip wollen wir wissenschaftlich fundierte Lösungen anbieten, die Menschen dabei unterstützen, ein gesünderes und längeres Leben zu führen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung war es, ein Produkt zu entwickeln, das möglichst vielen Menschen über eine lange Einnahmedauer gut schmeckt. Die Grundformel für den TRYB®-Fastendrink schuf Stephan Lück zu Zeiten seiner Doktorarbeit und hat sie seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Seinem Durchhaltevermögen verdanken wir die Qualität des heutigen Produkts.

Auf dem Weg hierhin war der konstante Austausch mit unseren Testkund:innen zwar häufig herausfordernd, dennoch vor allem essenziell und gewinnbringend, um dadurch ihre Bedürfnisse und Anforderung maßgeblich in die Produkt- und Serviceentwicklung einfließen zu lassen. Eine gewisse Frustrationstoleranz und die Bereitschaft immer wieder neu anzufangen, haben wir uns mit der Zeit aufgebaut. 

Wir konnten in einem frühen Stadium einen Kreis an erfahrenen Business Angels von unserer Vision überzeugen und damit die ersten Schritte bis zum Markteintritt finanzieren. 

Wer ist die Zielgruppe von TRYB?

Unsere Kernzielgruppe sind Menschen zwischen 30-60 Jahren, die Schwierigkeiten haben, gesunde Essensroutinen- und Ernährungsgewohnheiten in ihren Alltag zu etablieren und mit Übergewicht und begleitenden Krankheiten wie z. B. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparats kämpfen. Aber auch Menschen, die grundsätzlich ein großes Interesse an einem gesunden Lebensstil haben und offen gegenüber Produkten sind, die ihre Gesundheit fördern und so zu einem langen, gesundes Leben beitragen, gehören zu unseren Kund:innen.

Die persönlichen Ziele und Motivationen mit dem TRYB®-Fasten zu beginnen, können ganz unterschiedlich sein. Bei der Entwicklung von TRYB® war es uns besonders wichtig, dass das Konzept für jeden umsetzbar und flexibel in jeden Alltag integrierbar ist. Der TRYB®-Fastendrink ist laktose- und glutenfrei sowie vegan und daher für jede Ernährungsform geeignet.

Wie funktioniert TRYB? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wer schon einmal gefastet hat, kennt diese Probleme: nagendes Hungergefühl, Einbruch der körperlichen Fitness und eine Aufmerksamkeitsspanne wie ein Goldfisch. Dass gerade die geistige Leistungsfähigkeit beim Fasten leidet, ist altbekannt. Der TRYB®-Fastendrink schaltet diese Schwachstelle aus und bietet dem Körper eine intelligente Lösung. TRYB® versorgt den Körper während des Fastens mit ausreichend Flüssigkeit und einem Paket aus wichtigen Nähr- und Mineralstoffen.

Zudem liefert der Inhaltstoff Glycerol auch im Fastenstoffwechsel ausreichend Energie für das Gehirn, dem Hauptregulator des Hungergefühls. So kann TRYB® das Durchhalten einer Fastenphase spürbar erleichtern und Hungergefühle dämpfen – selbst bei längeren Fastenzeiten und -routinen. Kombiniert man TRYB® mit einer kohlenhydratarmen und gesunden, proteinreichen Mahlzeit pro Tag, ist sichergestellt, dass der Körper mit allen wichtigen Bausteinen versorgt ist.

Die Umstellung des Stoffwechsels setzt beim Fasten bereits nach wenigen Stunden ohne Nahrungsaufnahme ein. Das heißt, es erfolgt ein Wechsel vom Satt- in den Fastenstoffwechsel. Im Fastenstoffwechsel passieren im Körper spannende Dinge: Von der gesteigerten Fettverbrennung, die zur Gewichtsreduktion beiträgt über die Zellerneuerung, die entzündungshemmend wirkt und verschiedenen Krankheiten vorbeugen kann bis hin zur allgemeinen Steigerung des Wohnbefindens. 

Pretabolic Health Science, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen mit TRYB® zur bekanntesten Gesundheitsmarke im Bereich des Themas Fasten werden. Aktuell arbeiten wir an neuen Geschmacksrichtungen, neuen Produkten und zusätzlichen Services, um das Alltagsfasten mit TRYB® noch leichter und zugänglicher zu machen. In fünf Jahren wollen wir es gemeinsam mit einem großen, interdisziplinären Team geschafft haben, das Fasten so fest im Alltag unserer Kund:innen verankert zu haben wie Zähneputzen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Der Umgang des Founder-Teams untereinander strahlt auf das gesamte Unternehmen aus. Daher ist es wichtig, dafür Sorge zu tragen, ausreichend Fokus und Zeiträume im stressigen Alltag zu integrieren, um die Zusammenarbeit, Kommunikation und persönliche Beziehung zu pflegen und weiterentwickeln zu können.

Zweitens: Gründen kann sehr zeit- und energiefressend sein. Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu lernen, die körperlichen und mentalen Grenzen von jedem einzelnen zu respektieren, eine gesunde Work-Life-Balance zu etablieren und sich regelmäßig Time-outs zu schaffen, um kreativ und fokussiert an der Zukunft des Unternehmens zu arbeiten.

Drittens: Bei der Finanzierung geht es nicht nur ums Geld. Neben dem benötigten Kapital sollte der Gesellschafterkreis auch weitreichende Kompetenzen mitbringen, wie z. B. Kontakte in relevante Netzwerke oder Erfahrungen und Insights, die das Unternehmen in Wachstums- und Entwicklungsphasen zusätzlich unterstützen.

Bildquelle TRYB

Wir bedanken uns bei Tea Meiner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Marketing und Messaging dürfen nicht unterschätzt werden

0
Trusted Returns

Trusted Returns Retouren- und Serviceplattform für Unternehmen, die in irgendeiner Form mit Warenrücksendungen zu tun haben.

Stellen Sie sich und das Startup Trusted Returns doch kurz unseren Lesern vor!

Als Firma existieren wir seit 2019 und heute beteiligen sich mehr als 20 Kollegen und Kolleginnen an der Realisierung der Idee. Trusted Returns ist im Grunde eine Retouren- und Serviceplattform für Unternehmen, die in irgendeiner Form mit Warenrücksendungen zu tun haben. Wir sitzen in Leverkusen, arbeiten aber auch viel von zuhause aus, oder unterwegs. Die moderne Arbeitsweise liegt uns!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Den Anstoß habe ich durch meine vorherigen beruflichen Erfahrungen erhalten. Ich habe beobachten können, dass nicht der gesamte Lebenszyklus eines Produkts, sondern nur der Weg vom Produkt zum Kunden betrachtet wurde. Das Potential vieler Schnittstellen zum Kunden hin ging verloren, oder wurde nicht ausgeschöpft. Das hat mich sehr frustriert. Mit diesem Hintergrund waren die Anreize selbst ein Unternehmen zu gründen groß! Denn so konnte ich mich konsequent der Weiterentwicklung des Themas widmen und den Fokus selbst bestimmen und meine eigenen Ideen verwirklichen. Zusätzlich konnte ich dadurch meine persönliche, hohe Erwartungshaltung an die endgültige Lösung im Team verankern. Nur so können wir zusammen mit dem Kunden eine Vision anstreben, die am Ende für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation darstellt.

Welche Vision steckt hinter Trusted Returns?

Ich war als Berater für Logistiklösungen im E-Commerce und insbesondere als Verbraucher schon überzeugt davon, dass sich die gesamte Landschaft des Retourenmanagements verbessern lässt. Jahrelang war ich frustriert darüber, dass die After-Sales-Prozesse je nach Unternehmen komplett unterschiedlich sind, aber fast gleichbleibend undurchsichtig – und nicht zu Ende gedacht. Wenn zum Beispiel ein Produkt nur einen kleinen Makel hat, bieten Unternehmen oft nur die Universallösung von Zurückschicken & Ersatz erhalten an. Ich dachte mir einfach, dass das besser geht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind vollständig selbst-finanziert, also gebootstrapt. Die Vorteile dieser Form bringen auch große Herausforderungen mit sich, so sind wir darauf angewiesen effektiv zu wirtschaften. Investments müssen regelmäßig hinterfragt werden. Auf der anderen Seite redet uns keiner in unsere Strategie hinein und wir haben die volle Kontrolle. 

Eine weitere Herausforderung war die Entscheidung über die tatsächlichen ersten Schritte. „Fake it till you make it“, oder doch nicht? Zum einen kann man mit Marketing anfangen und dann in die Produktentwicklung gehen, zum anderen – der Weg, für den wir uns letztendlich entschieden haben – baut man das Produkt und geht kurz vor der Finalisierung einer ersten Version auf den Markt zu. Die Prozesse und der Markt waren uns aus unserer langjährigen Tätigkeit in dem Segment gut bekannt. Und da wir Fans eines guten Unterbaus sind, sind wir nicht zuerst in die Vermarktung gegangen.

Wer ist die Zielgruppe von Trusted Returns?

Unsere Zielgruppe sind eigentlich Versender aller Art, die mit Retouren, Reklamationen und anderen Warenrücksendungen arbeiten. Also eigentlich jedes Unternehmen, das physische Waren verkauft. Durch die Skalierbarkeit, die wir anbieten, können wir vom Großkonzern bis zum Start-Up alles abdecken. Kleinere und jüngere Unternehmen freuen sich meistens darüber, dass unsere Lösungen ihnen quasi eine Infrastruktur für den After-Sales-Prozess bereitstellt. Schon länger etablierte Unternehmen hingegen sehen den größten Vorteil in der Verschlankung, Automatisierung und Vereinheitlichung vieler bereits existierender Prozesse. 

Wie funktioniert Trusted Returns? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Plattform ist als Ökosystem konzipiert und ermöglicht abhängig von den Anforderungen unserer Nutzer Einiges. Wir bilden die Klammer über die After-Sales-Prozesse. Unser Ziel ist es nicht ein Retourenlabel auszuliefern, sondern den Touchpoint mit dem Kunden zu nutzen, um ihm die beste Lösung für sein Problem anzubieten. Das verbessert die Customer Experience. Neben der schnellen und einfachen Rücksendung kann das auch eine Alternative sein – zum Beispiel ein Austausch oder ein Ersatzteil. 

Lässt sich die Retoure nicht vermeiden, versuchen wir den Umsatz zu erhalten. Weiterhin sehen wir den Self-Service-Prozess nicht nur für die Retoure als wichtig an. Die Customer-Journey erfordert es gerade zu, dass die Vereinfachung des Zugangs zu den anderen wesentlichen Prozessen wie beispielsweise zu Reklamation oder Garantiefällen gut umgesetzt wird.

Das führt nicht nur zur besseren Customer-Experience und damit Steigerung der Identifikation mit der Brand – sondern entlastet auch den Customer Service enorm.

Unsere Plattform deckt aber auch das gesamte Retourenmanagement im Sinne der Logistik ab und bietet unseren Nutzern die Möglichkeit eigene Logistikverträge einzubinden oder vorverhandelte aus unserem Trusted Returns Store zu beziehen. Somit sind unsere größten Vorteile die Kombination aus Skalierbarkeit und Individualisierung – uns war schon immer wichtig unsere Nutzer und ihre After-Sales-Prozesse dort abholen zu können, wo sie gerade sind. 

Hinzukommt, dass wir als digitale Lösung auch an jedem Schritt Daten erheben können: Zum einen ermöglichen diese wertvolle Einblicke und zum anderen wird dadurch das Verknüpfen von kundenspezifischen Daten und Logistikdaten sehr einfach. Dies ist mit herkömmlichem Retourenmanagement wie mit dem Beileger aus Papier kaum möglich.

Trusted Returns, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen noch weitere Features in unsere Plattform aufnehmen und sind hier fleißig am Werk. Besonders, dass bei manchen Händlern der Rückversand und Umtausch der Ware beziehungsweise die Kostenrückerstattung der einzige Lösungsweg bei Produktproblemen ist, stört uns. Hier möchten wir mehr ermöglichen, denn laut unserer jährlichen Umfrage stören sich auch die Verbraucher daran.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Marketing und Messaging dürfen nicht unterschätzt werden. Schnell wirkt sich das auch nach innen aus und hilft die Vision im Team aufrechtzuerhalten.
  2. Den Produkt-Market-Fit vor der Gründung an der Zielgruppe und nach der Gründung regelmäßig überprüfen. Sich nicht so stark am Wettbewerb orientieren – wer sagt, dass die Marktbegleiter damit erfolgreich sein werden? 
  3. Sorgfältig prüfen, ob die Mitgründer als Team funktionieren – ist man komplementär? Wie sind die Soft-Skills verteilt? Wenn es rauer wird, muss man sich aufeinander verlassen können.

Wir bedanken uns bei Moritz Brengel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Neueste Beiträge

22. September 2025: Sendung 5 Die Höhle der Löwen Manuela Miller-Feigl (M.) und Franziska Nowak präsentieren die nachhaltige Textilwindel „kniti“. Investorin Dagmar Wöhrl (r.) macht den Praxistest. Bild @RTL / Stefan Gregorowius

Startups zwischen Mut, Ideen und Emotionen

0
Am 22. September treten wieder Gründerinnen und Gründer mit ihren Ideen ins Rampenlicht und kämpfen um ein Investment. Von Familienrezepten bis Hightech-Innovationen – diese Geschichten versprechen Emotionen, Spannung und überraschende Momente.