Mittwoch, Juli 2, 2025
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Mutig sein: wenn ihr an etwas glaubt, dann traut euch!

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C-IN

C-IN Consulting: berät Unternehmen zur insightbasierten Optimierung von Onlineshops und Websites

Stellen Sie sich und das Startup C-IN doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Cindy Kroszewski, ich bin studierte Betriebswirtin und bin seit vielen Jahren als eCommerce-Expertin für verschiedene Unternehmen tätig. Vor einigen Wochen habe ich mein Consulting-Unternehmen C-IN gegründet. Ich berate Unternehmen zur insightbasierten Optimierung von Onlineshops und Websites. Was bedeutet das? Ich helfe Unternehmen, auf Basis ihrer Nutzungsdaten, die richtigen Entscheidungen für ihren Onlineshop zu treffen und so unentdeckte Potentiale freizusetzen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Der Gedanke ein eigenes Unternehmen aufzubauen begleitet mich schon lange, doch es gab keine Idee, die mich wirklich gefesselt hat. Und dann kamen plötzlich mehrere Faktoren zusammen, die mich nicht mehr losgelassen haben. Zum einen habe ich mich im Rahmen meiner Master-Arbeit mit dem Thema datenbasierte Entscheidungsfindung beschäftigt und gesehen, wie wenige Unternehmen, vor allem im Bereich KMU, das heute für sich nutzen. Zum anderen habe ich in meinem Job bei der 1&1 jeden Tag erlebt, welchen Impact Daten für die Optimierung von Onlineshops haben können. Also dachte ich mir: warum nutze ich dieses Wissen nicht, um Unternehmen voran zu bringen?

Was war bei der Gründung von C-IN die größte Herausforderung?

Für mich persönlich waren es die Themen Promotion und Akquise. Meine Themen auf LinkedIn zu präsentieren, oder auch ein Zeitungsinterview zu geben – das ist weit weg von meiner Komfortzone. Ich gebe gerne mein Wissen weiter und brenne für meine Themen Digital Growth, datenbasierte Optimierung und Experimentation, aber darüber öffentlich zu sprechen, fiel mir zu Beginn schwer.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv, ich glaube es ist sogar ein Muss. Denn wann ist schon etwas perfekt? Gerade im Bereich eCommerce entwickelt sich die Welt so schnell, dass man auf der Suche nach Perfektion mit Sicherheit den nächsten Trend verpasst.

Welche Vision steckt hinter C-IN?

Ich möchte Unternehmen dazu befähigen, datenbasiert die besten Entscheidungen für ihren Onlineshop zu treffen. Heute machen die größten 10 Unternehmen 30% des deutschen Online-Umsatzes aus – ich glaube daran, dass auch kleinere Onlineshops mithalten können, wenn sie die richtigen Hebel finden. Und diese Hebel, findet man über Datenanalysen.

Wer ist die Zielgruppe von C-IN?

Onlineshop-Betreiber und Unternehmen mit Websites, die auf Lead-Generierung ausgerichtet sind. Meine Wunsch-Zielgruppe ist vor allem der Mittelstand, denn den Spirit und die Fähigkeiten des deutschen Mittelstands finde ich extrem beeindruckend. Hier würde ich mit meiner Expertise gerne weiterhelfen.

Welchen Service bieten Sie an? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich unterstütze Unternehmen als Beraterin, teile mein Wissen aber auch über Workshops und Vorträge. Der größte Vorteil ist aus meiner Sicht, dass man bereits mit kleinem Budget große Erfolge erzielen kann, d.h. es ist für jedes Unternehmen machbar, etwas zu verbessern. 

Mir ist es bei meinem Angebot wichtig, konkrete Handlungsempfehlungen zu geben und nicht nur Probleme aufzuzeigen. Von meinen Kund:innen, bekomme ich immer wieder das Feedback, dass sie sich sofort dazu befähigt fühlen etwas zu tun und ich nicht die Xte Analyse liefere, die dann in der Schublade verschwindet. Das freut mich, denn darum geht es, beim Optimieren von Shops. Stück für Stück besser zu werden und dazu zu lernen. 

C-IN, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Großartig wäre es, wenn in 5 Jahren jedem Online-Händler klar ist, welche Potentiale ihm seine Daten bieten und wie er diese für sich nutzbar machen kann. Dazu möchte das Unternehmen vergrößern, um noch mehr Unternehmen Unterstützung anbieten zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mutig sein: wenn ihr an etwas glaubt, dann traut euch!

Netzwerke aufbauen: vertraut euch Menschen an und lasst euch Feedback geben – das ist so wichtig und hilfreich, gerade zu Beginn

Step-by-Step: setzt euch Zwischenziele und priorisiert diese nach Wichtigkeit. Zu Beginn hat man einen rießigen Berg an Aufgaben und es geht einfach nicht alles auf einmal

Wir bedanken uns bei Cindy Kroszewski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei offen für neue Möglichkeiten, sei geduldig und bleibe fokussiert auf deine Ziele

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ARTIS Fashion Group

ARTIS Fashion Group Modeagentur betreut Einzelhändler sowie Fashion Brands in den Bereichen Unternehmensberatung, Vertrieb, Verkaufstraining und Marketing

Stellen Sie sich und das Startup ARTIS Fashion Group kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Francesco Alfredo Sessler, ich bin Gründer und Inhaber der ARTIS Fashion Group. Als Modeagentur betreuen wir etablierte Einzelhändler, sowie Fashion Brands in den Bereichen Unternehmensberatung, Vertrieb, Verkaufstraining und Marketing.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach meinem Studium an der LDT Nagold im Bereich Modemanagement arbeitete ich einige Jahre in verantwortungsvollen Positionen für Branchengrößen wie Inditex, Sandro Paris und der LVMH Gruppe. 2017 entschloß ich mich, mein erlerntes Wissen, meine Erfahrungen und vor allem das Netzwerk, was ich mir von Beginn an aufgebaut hatte, zu nutzen und in ein eigenes Unternehmen zu investieren. Es war nicht immer mein Traum Unternehmer zu sein, aber ich wusste, dass ich alle Grundvoraussetzungen erfüllte um ein erfolgreiches Geschäft aufzubauen. Und es war immer, vielleicht oder gerade auf Grund meiner durch Krankheit geprägten Kindheit, mein Wunsch, irgendwann etwas Bedeutungsvolles zu hinterlassen.  

Welche Vision steckt hinter ARTIS Fashion Group?

Die Vision der ARTIS Fashion Group ist es, eine Vorreiterrolle in der Modebranche zu übernehmen. Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen Handel und Brand, sowie als Sprachrohr zwischen Produkt und Kunde. Der Markt hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und ist anspruchsvoller geworden, hier sehen wir eine aufklärende Rolle unsererseits um sowohl etablierten Brands, jungen Designern als auch stationären Händlern die neuen Bedürfnisse des Verbrauchers näher zu bringen. 

Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Mitunter die größte Herausforderung als junges Unternemen und vor allem auch als junger Gründer ist es, sich während des Wachstumsprozesses immer wieder auf die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu fokussieren, sich bei jeder Entscheidung seine Langzeitziele vor Augen zu führen und sich nicht von kurzfristigen, vermeintlichen Erfolgen vom Wesentlichen abbringen zu lassen. Die ARTIS Fashion Group ist seit dem ersten Tag an ausschließlich Eigenkapital finanziert und hat bis heute darauf verzichtet Investoren oder Drittpartner mit an Bord zu holen. 

Wer ist die Zielgruppe von ARTIS Fashion Group?

Zu Beginn der Unternehmung arbeiteten wir fast ausschließlich mit textilen Unternehmen aus der Modebranche zusammen. Einzelhändlern und Fashionbrands. Mittlerweile konnten wir unseren Kundenstamm, vor allem durch unser Angebot im Medienbereich auf zahlreiche weitere Branchen erweitern und sind unter anderem für Unternehmen der Reisebranche, Gastronomie / Hotellerie und Beautybranche tätig. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einer unserer signifikanten Marktvorteile ist das unvergleichbare Netzwerk, mit dem wir als Agentur arbeiten. Wir können Lösungen von der Planung und Entwicklung der Produkte, bis hin zum eigenen Vertrieb und Abverkauf inhouse und aus einer Hand anbieten. 

ARTIS Fashion Group, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im B2B Sektor konnten wir die letzten Jahre herausragende Erfolge generieren. Dies führte für mich als Inhaber der ARTIS Fashion Group jüngst dazu, als „40 Under 40“ ausgezeichnet worden zu sein. Im Moment arbeiten wir mit Hochdruck daran, auch im D2C Bereich Fuß zu fassen und die ersten Produkte unter meinem Namen Francesco Alfredo auf den Markt zu bringen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Sei leidenschaftlich: Finde etwas, das dich wirklich begeistert und mit dem du dich identifizieren kannst. Die Leidenschaft für dein Geschäft wird dich motivieren, Hindernisse zu überwinden und dich auf dem Weg zum Erfolg antreiben. 

2. Lerne aus Fehlern: Fehler sind unvermeidlich, aber sie sind auch wertvolle Lektionen. Betrachte Rückschläge als Gelegenheiten zum Lernen und zur persönlichen Weiterentwicklung. Stehe wieder auf, analysiere, was schief gelaufen ist, und passe deine Strategie entsprechend an. 

3. Netzwerken und Zusammenarbeiten: Baue ein starkes Netzwerk auf und suche nach Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit anderen Gründern, Mentoren und Experten in deiner Branche. Austausch von Ideen, Ratschlägen und Unterstützung kann dir dabei helfen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und dein Unternehmen voranzubringen. Denke daran, dass jeder Weg einzigartig ist und dass du durch deine eigene Erfahrung und Entdeckungsreise wachsen wirst. Sei offen für neue Möglichkeiten, sei geduldig und bleibe fokussiert auf deine Ziele.

Wir bedanken uns bei Francesco Seßler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zeigt euren Ehrgeiz, eure Begeisterung und euren Willen, erfolgreich zu sein

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aim

AIM: Schutz der natürlichen Grundlage- Erhalt der Biodiversität

Stellen Sie sich und Ihr Unternehmen AIM doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind angetreten, um Aufklärungsarbeit für die Sichtbarmachung von Insekten-Communities zu leisten. Unser Ziel ist es, Agrar- und Forstwirtschaft über die wichtigen Funktionen von Insekten, Pilzen, Bakterien und Pflanzen aufzuklären und strukturelle Maßnahmen zur Stabilisierung und Wiederherstellung von Ökosystemdienstleistungen aufzuzeigen. Wir arbeiten mit Biodiversitätsmonitoring-Pionieren aus der Wirtschaft, Nationalparks und Städten zusammen, um Ernteerträge, Baumbestände und Bodenqualität langfristig zu erhalten und zu verbessern.

Unsere Mission basiert auf der lebensnotwendigen Bedeutung von Biodiversität und dem Schutz der natürlichen Grundlage unseres Wirtschaftens und Lebensstils. Wir setzen uns für Bewusstseinsbildung und nachhaltige Lösungen ein, um eine positive Veränderung für den Erhalt der Biodiversität zu erreichen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Alles, was krabbelt, ist faszinierend! Als begeisterte Biologen und Gründerpartner hatten Dr. René Tänzler und ich die einzigartige Möglichkeit, innerhalb des Projekts BOLD (Barcode of Life Database) der kanadischen Universität Guelph an der Erfassung der DNA aller Lebewesen mitzuwirken. Das Ziel war der Aufbau einer weltweit öffentlichen Datenbank ähnlich der Svalbard-Samenbank, jedoch für genetische Informationen.

In Deutschland unterstützten wir aktiv das GBOL (German Barcode of Life) Projekt. Die steigende Nachfrage von Forschern, Nationalparks, Naturschutzgebieten und der Agrarwirtschaft eröffnete uns die einmalige Chance, auf Grundlage unserer Forschungsarbeit ein Unternehmen aufzubauen. Ohne unsere dritte Gründerin Kirsten Morinière wären wir aber aufgeschmissen gewesen. Sie hat uns durch ihr Wissen im Bereich der Unternehmensführung und Geschäftsentwicklung schnell nach vorne gebracht.

Welche Vision steckt hinter AIM?

Wir können nur schützen, was wir kennen! Unsere Vision ist es, die Biodiversität zu wahren und zu achten. Im Falle der Insekten werden beispielsweise Honigbienen und Schmetterlinge bereits positiv wahrgenommen. Den Schutz anderer Insektenarten zu etablieren, ist durchaus herausfordernd.

Durch den standardisierten Prozess des DNA-Metabarcodings können wir Insekten, aber auch Pilze, Bakterien oder Pflanzen sichtbar machen. Unser Ziel ist es, Algorithmen, Bioinformatik und Data Science zu nutzen, um Entscheidungsträger dabei zu unterstützen, bessere Maßnahmen für den Schutz unserer Ökosysteme zu ergreifen. Mithilfe unserer Nature KPIs und Metriken können auch Nicht-Experten Daten interpretieren.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Finanzielle Hürden sind oft die größte Herausforderung. Bisher konnten wir erfolgreich auf Bootstrapping setzen und ohne externe Finanzierungen auskommen. Obwohl unser Wachstum dadurch langsamer ist, hat dies zu einer starken Verbindung innerhalb unseres Teams und einer langfristigen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern geführt.

In der Biodiversitätsbranche stehen mittlerweile Venture Capital Fonds zur Verfügung, die ein schnelles und nachhaltiges Wachstum unterstützen. Kirsten hat von Beginn an die Prinzipien der Gemeinwohlökonomie mit den Anforderungen von gewinnorientierten Investoren betont und arbeitet derzeit eng mit potenziellen Investoren an Lösungen. Mit den richtigen Partnern wollen wir den nächsten Schritt gehen, unsere Kapazitäten erweitern und uns professionalisieren.

Wer ist die Zielgruppe von AIM?

Das Monitoring der Biodiversität kannte man bislang eher aus der Forschung oder aus dem Natur- und Tierschutz. Doch durch die Sustainable Finance EU Taxonomy und die Corporate Sustainability Reportive Directive (CSRD) der EU ist das Thema nun auch im Nachhaltigkeitsmanagement mittlerer und großer Unternehmen angekommen.

Im Gegensatz zu CO2 ist Biodiversität nicht fungibel und lässt sich schlecht über Zertifikate handeln. Daher müssen wir Biodiversität in jedem wirtschaftlichen und regionalen Kontext betrachten. Unser Fokus lag bisher auf Agrarwirtschaft, Forstwirtschaft und Naturschutz. Generell gilt: Jedes Unternehmen, auch ohne Felder oder Wälder, kann Analysen bei uns beauftragen. Insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie, um neue Arten und Bestandteile schnell und präzise nachzuweisen.

Was unterscheiden Sie von anderen Anbietern?

Unser Gründer-Team stammt aus einer Domaine, die bisher hauptsächlich im wissenschaftlichen Bereich präsent war. Obwohl DNA-Barcoding seit 2003 bekannt ist und durch das BOLD-Projekt an Popularität gewonnen hat, nimmt das Thema Biodiversität erst in den letzten fünf bis sechs Jahren richtig an Fahrt auf. Unser Team besteht aus Experten mit umfangreichem Fachwissen und einem weitreichenden wissenschaftlichen Netzwerk. Das macht uns zu einem der wenigen Anbieter in diesem Bereich. Die Bioinformatik ist der Kern von AIM, um aus den Sequenzdaten kompakte Artenlisten zu generieren. Die Weiterentwicklung dieser Listen zu Nature KPIs und Metriken wird unseren Kunden den größten Mehrwert bieten.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Trotz des jungen Alters der Branche spüren wir ein wachsendes Interesse an unserer Arbeit. Die Professionalisierung und Standardisierung der Bioinformatik sind wichtige Schritte, um einheitliche und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Unser Ziel für die nächsten Jahre ist es, gemeinsam mit unserem Partner-Unternehmen spcfy (www.spcfy.io) die bioinformatische Auswertung so aufzubereiten, dass sie auch ohne Expertenwissen durchgeführt werden kann.

Dadurch soll die Notwendigkeit für redundanten Personal- und Datenbankaufbau in neuen nationalen Laboren vermieden werden. Die bioinformatische Auswertung und der Abgleich mit öffentlichen Datenbanken für Tiere, Pflanzen, Pilze und Bakterien sollen auf einer zentralen Plattform stattfinden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern geben?

Vertraut in eure Idee und glaubt an euch: In der Welt des Unternehmertums gibt es viele Herausforderungen und Momente, in denen andere nicht an euren Weg glauben. Bleibt eurer Vision treu, aber seid ebenso offen für Learnings und vergesst nicht euch weiterzuentwickeln!

Baut ein vertrauensvolles Verhältnis zu euren Mitgründern und Mitarbeitern auf – Loyalität ist entscheidend: Ein starkes und vertrauensvolles Team aufzubauen ist von großer Bedeutung. Schafft ein unterstützendes Umfeld, in dem sich eure Mitgründer und Mitarbeiter geschätzt und gehört fühlen.

Findet intrinsische Motivation, um eure Ziele zu erreichen – überzeugt Kunden und Investoren: Eure innere Motivation wird nicht nur Kunden überzeugen, sondern auch Investoren ansprechen. Zeigt euren Ehrgeiz, eure Begeisterung und euren Willen, erfolgreich zu sein. Wenn ihr selbst überzeugt seid, werdet ihr auch andere überzeugen und euch langfristig durchsetzen.

Bild: Gründerteam: Kirsten Morinière, Jérôme Morinière und Dr. René Tänzler

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleib Dir stets treu und bleibe auf einem ehrlichen Weg

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schlabberstuhl

Alexandra Köttstorfer Gründerin von Schlabberstuhl, praktische Trinkstation für Hunde, war in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Schlabberstuhl doch kurz vor!

Mein Name ist Alexandra, bin 51 Jahre und wohne im schönen Mühlviertel in Österreich, mit meinen zwei Hunden, Nala und Wolfi. Der Schlabberstuhl ist ein kleines speziell designtes Möbelstück, der sowohl Hundeliebhaber, Liebhaberinnen und unsere Fellnasen begeistert.

Wie ist die Idee zu Schlabberstuhl entstanden?

Vor gut 9 Jahren, habe ich einen alten Kinderstuhl, umfunktioniert in eine fesche und praktische Trinkstation. Eines Abends ging ich dran vorbei und die Idee schoss wie ein Feuerwerk: „Ich mache Hundetrinkstühle“, zack Unternehmen gegründet!

Welche Vision steckt hinter Schlabberstuhl?

Endlich eine schöne Trinkstation, die Hunde gehen ganz gerade zur Schüssel. Kann an jedes Wohnambiente angepasst werden. Kein Wasser mehr am Boden, kein Umschütten der Schüsseln. Kann kreativ sein und produziere was sinnvolles!

Wer ist die Zielgruppe von Schlabberstuhl?

Jeder der seinem Liebling eine Freude machen möchte, Kunden die Wert auf Stil und Funktion legen. Jeder dem der Stuhl gefällt. 

(c) PULS 4 Gerry Frank

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Dachte mehr wie NEIN sagen kann man nicht und vielleicht ist die Chance da, dabei zu sein!  Das Produkt am Markt gibt es nicht, es gibt keine Hundetrinkstühle auch nichts ähnliches. Der Schlabberstuhl ist ein neues innovatives Designerstück, also habe ich meinen Mut zusammengefasst und mich beworben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Den Pitch geschrieben und gelernt und gelernt. Auf mögliche Q & A vorbereitet. Die Vorgaben rasch erfüllt. Das lustige war, dass ich nur im Wald den Bäumen meine Präsentation vorgetragen habe. Durfte ja nicht darüber sprechen!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Extrem motivierend! War ganz außer mir, als ich den Anruf erhielt. So eine Chance bekommt man nicht alle Tage und ich wollte so gut wie möglich sein! 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Schlabberstuhl aufmerksam werden?

Sehr wichtig, schließlich erreicht man sehr viele Menschen gleichzeitig. Habe auch schon einige verkauft. Der Bekanntheitsgrad ist das wichtigste! Wie Herr Zech meinte: „Jede Idee nützt nur etwas, wenn jemand davon weiß“

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Katharina Schneider, Barbara Meier und jeder der in mir ein Potential sieht.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Interview Anfragen, Zeitungsartikel, Bestellungen, Lob für den gelungenen Auftritt. Mich haben fremde Menschen angerufen und mir gratuliert, ein schönes Gefühl.

Schlabberstuhl, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich hoffe, auf eine schöne erfolgreiche Reise, dass ich gut davon leben kann. In fünf Jahren vielleicht sogar schon mit ein paar Mitarbeiter. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sei mutig und hab Selbstvertrauen. Trau Dich Deinen Weg zu gehen und lass Dich niemals aufhalten. Bleib Dir stets treu und bleibe auf einem ehrlichen Weg.

Wir bedanken uns bei Alexandra Köttstorfer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Schlabberstuhl

Kontakt:

Schlabberstuhl e. U.
Piberschlag 68
4184 Piberschlag
Österreich

www.schlabberstuhl.at
office@schlabberstuhl.at

Ansprechpartner: Alexandra Köttstorfer

Social Media:
Facebook
Instagram

Immer positiv bleiben!

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cocktail in a bottle

Die Gründer von Cocktail in a Bottle, Cocktails, die frisch von Hand abgefüllt werden, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Cocktail in a Bottle doch kurz vor!

Wir sind Melanie und Stefan – Gründer und Unternehmerteam von Cocktail in a Bottle. Unsere Cocktails werden von Hand frisch abgefüllt und sind somit ready to serve!

Wie ist die Idee zu Cocktail in a Bottle entstanden?

Durch die Coronapandemie ist unser Eventcatering Geschäft komplett eingebrochen und wir wollten, dass unsere Cocktails trotzdem zu den Menschen kommen.

Welche Vision steckt hinter Cocktail in a Bottle?

Hochwertige Zutaten in ausgereifter Rezeptur trinkfertig in der Flasche

Wer ist die Zielgruppe ?

Unsere Zielgruppe sind Cocktailliebhaber und solche die es noch werden wollen

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Dies war eine spontane Idee

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben sehr viel geübt und auch das Angebot von Herrn Kandler uns zu coachen wahrgenommen

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Dies war ein sehr motivierender Schritt für uns

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Cocktail in a Bottle aufmerksam werden?

Die Werbewirkung welche wir durch die Sendung erreicht haben ist immer noch unfassbar groß. Wir können es immer noch nicht ganz glauben, dass wir so viele positive Feedbacks und Rückmeldungen erhalten haben.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Herrn Prokop

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben uns auf den Ansturm vorbereitet, der dann aber doch unsere Erwartungen übertroffen hat.

Cocktail in a Bottle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns in 5 Jahren als fixer Bestandteil in der Gastronomie und Hotellerie. Eventuell auch im Regal in einem Supermarkt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaub an dich und dein Produkt! Immer positiv bleiben! Kritik ernst nehmen und daran arbeiten.

Wir bedanken uns bei Melanie und Stefan Schöch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutze jede Gelegenheit 

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caju

caju fair gehandelte Bio-Cashews aus Togo in leckeren veganen Snacks

Stellen Sie sich und das Startup caju  doch kurz unseren Lesern vor!

Mit caju, dem fairen Cashew-Snack, verwandeln wir fair gehandelte Bio-Cashews in leckere vegane Snacks und verwenden dabei nur natürliche Zutaten. „Snack die Welt ein Stückchen besser!“ Unser Ziel ist es, den Cashew-Handel fairer zu gestalten, die ländlichen Regionen im Norden Togo zu transformieren und Missstände der Cashew-Industrie aufzuzeigen, um einen Konsumwandel hervorzurufen.

Wir bieten Bio-Cashews aus Togo an, die direkt unter nachweislich fairen Bedingungen vor Ort geschält werden. Dadurch entfallen lange Transportwege nach Asien, was die CO2-Emissionen reduziert und die lokale Wirtschaft unterstützt. Bei caju legen wir Wert auf Fairness, Nachhaltigkeit und Bio-Qualität.

Jeder Kauf von caju-Produkten unterstützt die nachhaltige Cashew-Produktion und fördert direkte Lieferketten. Neben über Mindestlohn bezahlten Jobs in den Verarbeitungen, sollen kostenfreie Farmer-Schulungen über regenerative Landwirtschaft ein zusätzlicher Motor für die Entwicklung in den Erntegebieten sein. Wir sehen Afrika als Chancenkontinent und Geschäftspartner auf Augenhöhe, nicht als Empfänger von Entwicklungshilfe.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil wir den Kapitalismus, die Kaufkraft in Europa nutzen möchten, um die Wirtschaft in Afrika zu unterstützen. 

Nachdem ich, Robert Münch in meinem Dienstleistungsunternehmen iAmbulanz.de als Solo-Gründer 10 Jahre Erfahrungen sammelte, hielt ich parallel Ausschau nach einem Mitgründer, der mit mir die neue Idee umsetzen würde. Ich wollte auf keinen Fall wieder alleine gründen und es sollte skalierungsfähig sein und einen Hebel für eine positive gesellschaftliche Transformation geben. Während ich die Kontakte nach Togo aufbaute, absolvierte Felix Löhr seinen Master in Sales und war nach meinem Pitch sofort bereit mitzumachen und beweist sich heute als der ideale Co-Founder mit theoretischem Fachwissen über Vertrieb, Logistik. Unsere Skillsets ergänzen sich hervorragend und wir ziehen Kraft aus respektvoller, ehrlicher Kommunikation. 

Welche Vision steckt hinter caju?

Die Vision von caju ist es, möglichst vielen Farmer:innen in Westafrika einen Zugang zum europäischen Markt zu ermöglichen und durch den Verkauf unserer Snackprodukte den Anteil der in Westafrika verarbeiteten Cashews zu maximieren.

Aktuell wird noch immer 90% der westafrikanischen Cashew-Ernte zum Knacken, Schälen und Verpacken nach Asien exportiert, was großes wirtschaftliches Potential ungenutzt lässt. Mit unserer Initiative möchten wir dies ändern und einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Westafrika leisten, indem wir #empowerment fördern und nicht nur Spenden. Mit den Gewinnen können wir in Schulungen und andere Sozial-Projekte investieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen von der Idee bis zum Start war die Finanzierung und der Eigenkapitaleinsatz von 80.000€ und die Auswahl der Partner, die die gleichen Werte und Idee von Qualität haben. 

Wer ist die Zielgruppe von caju?

Die Zielgruppe von caju sind kaufbewusste Menschen, die sich mit Nachhaltigkeit und gesunder Ernährung beschäftigen, den Konsumwandel fördern.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Vorteile von caju liegen in unserer Bio-, Vegan- und Fair-Trade-Ausrichtung, unseren unglaublich leckeren Geschmacksrichtungen, einzigartigen Sorten wie Salted Caramel Cacao, sowie in unserem starken Gründerteam. 

caju , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg von caju führt in den nächsten fünf Jahren dazu, dass wir in allen stationären Supermärkten vertreten sind (DACH). Langfristig möchten wir weitere Verarbeitungsschritte wie zum Beispiel das Roasting, Seasoning und Packing in Westafrika ermöglichen. In fünf Jahren streben wir ein umfangreiches Sortiment an Nüssen und Trockenfrüchten aus afrikanischer und regenerativer Landwirtschaft an.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Abschließend möchten wir angehenden Gründern drei Tipps geben:

  1. Baue dir ein Netzwerk auf, finde Mentoren und starke Partner, die an deine Idee glauben. Das schöne ist: du musst nicht alles alleine können. Es ist keine Niederlage, um Hilfe zu bitten, sondern eine Fähigkeit, ein Team zusammenzustellen, das dich ergänzt und deine Schwächen ausgleicht. Es gibt Experten für all das, was du nicht kannst oder lernen möchtest.
  2. Nutze jede Gelegenheit wie (Gründer-)Events, Messen, Straßenfeste und Märkte, um Feedback einzuholen und organisch zu wachsen. Dokumentiere das bei IG, TikTok, LinkedIn
  3. Überlege, ob es einen B2B-Markt gibt, der dein Standbein sein kann.

Wir bedanken uns bei Felix Löhr und Robert Münch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Versucht früh das Produkt zu validieren

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CleanHub ein globales Netzwerk von Sammelunternehmen, um Umweltverschmutzung durch Abfälle zu vermeiden

Stellen Sie sich und das Startup CleanHub doch kurz unseren Lesern vor!

Global müssen heute 2 Milliarden Menschen an eine Abfallentsorgung angebunden werden. Wir bauen ein globales Netzwerk von Sammelunternehmen, um zum größten Abfall- und Recyclingunternehmen zu werden, ohne die Infrastruktur zu besitzen. Denn das ist es, was es braucht, um Umweltverschmutzung durch Abfälle zu vermeiden und eine Kreislaufwirtschaft, in der Müll zu Rohstoffen wird, aufzubauen.

Ähnlich, wie Airbnb zum größten Hotelanbieter wurde, ohne ein Hotel zu besitzen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Für mich bedeutet Unternehmertum Freiheit und Abenteuer. Aber nicht in dem Sinne, dass ich die Freiheit habe mir meine Freizeit frei einzuteilen, sondern die Freiheit an einem Thema arbeiten zu können, das mich wirklich interessiert. Ich verbringe gerne Zeit in der Natur und mich macht es wahnsinnig, dass egal wohin man geht, Müll rumliegt. 

Gleichzeitig ist die Plastikverschmutzung ein recht komplexes Problem. Diese Komplexität zu lösen und der Weg dorthin ist schon recht abenteuerlich. Ich habe Orte gesehen und Menschen kennengelernt, für die sich kaum jemand interessiert. Mich erfüllt das aber total und so stehe ich wirklich an 95% der Tage auf und freue mich auf das, was kommt.

Welche Vision steckt hinter CleanHub?

Die Vision ist recht simpel. Wir wollen, dass Plastik und andere Abfälle nicht in der Natur landen und möglichst viel von all dem, was wir einsammeln, wieder in Produktionskreisläufe zurückgeführt wird. 

Dazu müssen bereits heute 2 Milliarden Menschen an eine Abfallentsorgung angebunden werden, die das heute nicht sind.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wer davon profitiert Abfälle in den Umlauf zu bringen und in Gebiete der Welt zu verkaufen, wo es keine Sammlung der Materialien gibt, hat in meinen Augen eine moralische, ökonomische wie auch ökologische Verantwortung aktiv zu werden.

Wir haben sehr früh mit großen Unternehmen gesprochen, die für einen Großteil der Plastikverschmutzung verantwortlich sind. Dabei wurden wir mit den Einwänden konfrontiert, dass was wir vorhaben, nicht möglich ist. Da es kaum Infrastruktur gäbe, sei eine Sammlung von großen Mengen nicht möglich. Dort wo bereits gesammelt wird, sind die Strukturen informell, was mit schlechten Arbeitsbedingungen einhergeht. Diese informellen Strukturen können nicht finanziert werden, weil man nicht weiß, wer das Geld bekommt und ob die Arbeit erbracht wird. 

90% unseres heutigen Kundenstamms verkauft keine Produkte in die Märkte, wo die Abfälle gesammelt werden, machen aber dem Markt vor, wie Verantwortung funktioniert.

Nach drei Jahren Aufbau der Sammelnetze inklusive Social-Audits nach höchsten internationalen Standards und der Entwicklung unserer Software, die jede Tonne gesammelten Plastiks verifiziert (mittlerweile auch TÜV verifiziert), freue ich mich darauf die Gespräche mit den Großen wieder zu führen. Es gibt keine Ausreden mehr.

Finanziert sind wir bisher durch führende Wagniskapitalfirmen wie Lakestarund ProFit (Finanzierungsprogramm der IBB).

Wer ist die Zielgruppe von CleanHub?

Konsumgutunternehmen jeglicher Art.

Wie funktioniert CleanHub? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Konsumgutunternehmen bezahlen uns, dass Plastik eingesammelt wird. Wir haben Sammelpartner in Asien und Afrika, die das Plastik einsammeln. Sobald alle Daten von den Abfallsammelunternehmen auf unsere Plattform hochgeladen sind und durch unsere Algorithmen verifiziert wurden, geben wir die Bezahlung frei. So wird sichergestellt, dass die Sammlung auch passiert.

Hier liegt der große Unterschied zu anderen Kompensationsmechanismen. Die Carbon Märkte stehen aktuell in der Kritik, dass die Kompensation keine Wirkung erzielen. Bei uns kann die Wirkung skalierbar nachgewiesen werden.

CleanHub, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben uns ein Netzwerk mit sehr verlässlichen Partnern aufgebaut und planen vermehrt auch recycelte Kunststoffe zu verkaufen. Gleichzeitig investieren wir weiter in unsere Software für die Abfallmanager und planen daraus das Betriebssystem für die Industrie zu werden.

In 5 Jahren wird es Standard sein, dass Konsumenten von Marken fordern, Verantwortung für ihren Müll zu übernehmen. Wenn Kunststoff eingesetzt wird, soll es Standard sein, dass die Rohstoffe aus der Kreislaufwirtschaft – idealerweise aus dem CleanHub Netzwerk – kommen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Versucht früh das Produkt zu validieren. Die einzige Validierung ist in meinen Augen, wenn Kunden für euer Produkt bezahlen
  • Holt euch 1-3 wirklich gute Mentoren und verschwendet danach keine Zeit mit endlosem Netzwerkaufbau – wenn ihr was Interessantes baut, gibt es genügend Leute, die mit euch reden wollen
  • Wenn ihr Ratschläge bekommt, überlegt euch gut, ob ihr denkt, dass die Person qualifiziert ist euch in dem Bereich zu helfen

Wir bedanken uns bei Joel Tasche für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleib stark und gib nicht auf – Resilienz als Schlüssel

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the base

The Base Coliving Spaces – Wohnen, Coworking und Hotel sowie Gemeinschaftsflächen wie Kino, Gym, Rooftop Bar, Community-Küchen, Game Room

Stellen Sie sich und das Startup The Base doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Florian Färber, ich bin 41 Jahre alt, Ehemann und stolzer Vater von zwei wundervollen Kindern. Im Jahr 2019 habe ich The Base gegründet.

Angesichts der zunehmenden Urbanisierung und dem bedauerlichen Trend der wachsenden Vereinsamung schaffen wir bei The Base einzigartige Coliving Spaces, die inspirieren und das urbane Wohnen neu definieren. Mit The Base setzen wir uns aktiv gegen die Wohnungsknappheit und die wachsende Vereinsamung in Metropolen ein. Der globale Megatrend der Urbanisierung erschwert es jungen Berufstätigen immer mehr, bezahlbaren und attraktiven Wohnraum in Ballungsräumen zu finden. Gleichzeitig bevorzugen insbesondere jüngere Generationen Flexibilität und Serviceleistungen gegenüber dem Eigentum, und die Sharing Economy gewinnt an Bedeutung.

Im April 2023 haben wir mit The Base Berlin den größten Coliving Space Berlins eröffnet. Dort bieten wir 318 Apartments, eine Vielzahl von Gemeinschaftsbereichen, einen Coworking-Bereich sowie einen eigenen Food & Beverage-Bereich. Im April 2024 eröffnen wir The Base Munich in München. Mit The Base vereinen wir Short Stay, Long Stay und Coworking und bieten somit eine Plattform für verschiedene Bedürfnisse.

Basierend auf dem Gemeinschaftsgedanken organisieren wir regelmäßige Events und unterstützen unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit einem inspirierenden Community-Team vor Ort. Darüber hinaus ermöglicht unsere App durch KI-gesteuertes Matchmaking eine schnellere Vernetzung der Bewohnerinnen und Bewohner untereinander.

Wir sind stolz darauf, mit The Base einen positiven Beitrag zur Lösung des Wohnungsmangels und der Vereinsamung in urbanen Gebieten zu leisten. Unsere visionären Coliving Spaces schaffen ein inspirierendes und lebendiges Umfeld, in dem Menschen zusammenkommen, Ideen austauschen und Gemeinschaft erleben können.

Wir freuen uns darauf, weiterhin ein Zuhause für diejenigen zu schaffen, die nicht nur nach einem Ort zum Leben, sondern nach einem Ort zum Wachsen und Verbinden suchen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

The Base ist nicht mein erstes Unternehmen als Gründer. Bereits 2015 habe ich das Rocket Internet Startup Zipjet gegründet. Wir hatten hier nie Probleme, Young Professionals zu rekrutieren, doch die Herausforderung begann immer dann, wenn die Kandidaten bezahlbaren Wohnraum suchten sowie eine Community, die ihren Interessen entsprach. Wir haben einige wertvolle Mitarbeitende dadurch verloren, dass sie keinen Anschluss gefunden haben und somit in ihre Heimatorte zurückkehrten. Die Urbanisierung ist unaufhaltsam, doch gegen den Trend der Vereinsamung sowie des knappen Wohnraums habe ich mich für Coliving als Wohnmodell der Zukunft und Lösung des Problems entschieden und die Idee war geboren! Deshalb habe ich The Base gegründet.

Welche Vision steckt hinter The Base?

Die Vision von The Base ist es, der städtischen Vereinsamung entgegenzuwirken – Combat urban Loneliness. Wir machen das, indem wir eine Zukunft des Wohnens gestalten, die mehr Zusammenhalt fördert und der Vereinsamung im urbanen Raum entgegenwirkt. Und das tun wir, indem wir weltweit einzigartige Orte des Zusammenlebens schaffen, die das Miteinander stärken und die ideale Basis für ein erfülltes Leben bilden. Unsere Werte stehen für sich: Live, Belong, Grow

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ein großes Projekt wie The Base umzusetzen bringt viele Herausforderungen mit sich und sicherlich waren die letzten 3 Jahre für viele Industrien nicht einfach. Die größte Herausforderung für uns war die lange Bauverzögerung, zuerst aufgrund von Covid 19 und dann aufgrund des zunehmenden Rohstoffs- und Fachkräftemangels. Mit unseren Investoren wie u.a. neworld, Gries Deco Company, Skjerven Group, KAURI Cab und Matzen Ventures haben wir glücklicherweise starke Partner aus der Immobilienbranche an unserer Seite, die immer an uns geglaubt haben und sich der schwierigen Marktlage bewusst waren.

Des Weiteren ist es wichtig, ein starkes Team um sich zu haben, mit dem man gemeinsam durch die Tiefs gehen kann und in unserem Fall durch Verzögerungen. Ein starkes Miteinander fördern wir bei The Base allein schon durch unseren Purpose sehr und dies soll sich auch auf die Mitarbeitenden auswirken.

Wer ist die Zielgruppe von The Base?

Die Zielgruppe von The Base besteht hauptsächlich, aber keineswegs ausschließlich, aus Young Professionals, Millennials und Digital Nomads. Diese Gruppe von Menschen sucht nach Wohnmöglichkeiten in pulsierenden Städten, in denen der Wohnraummangel eine Herausforderung darstellt. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben große Ziele und Träume, wenn sie in die Stadt ziehen. Allerdings ist es aufgrund der Anonymität oft schwierig für sie, Kontakte zu knüpfen, und Einsamkeit kann sich leicht einschleichen. Bei The Base möchten wir diesem Problem vorbeugen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner dabei unterstützen, ihre Träume zu verwirklichen. Unser Fokus liegt darauf, eine lebendige, unterstützende Gemeinschaft zu schaffen, in der sie sich wohl und verbunden fühlen.

Wie funktioniert The Base? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

The Base ist ein Community-fokussiertes Serviced Living Modell, das Wohnen, Coworking und Hotel zu einer einzigartigen Erfahrung verbindet. Unser Ziel ist es, den Bewohnern alles zu bieten, was sie zum Wohnen benötigen, indem wir voll möblierte Apartments anbieten, die bis ins kleinste Detail ausgestattet sind – vom Besteck bis zur regelmäßigen Reinigung. Doch The Base geht über das reine Wohnen hinaus. Wir schaffen eine inspirierende Community, indem wir große Gemeinschaftsflächen wie Kino, Gym, Rooftop Bar, Community-Küchen, Game Room und vieles mehr bieten. Wir möchten das Disneyland des Micro Living schaffen!

Unser engagiertes Community-Team organisiert regelmäßige Events, um gemeinsame Treffen zu fördern und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen. Zusätzlich haben wir die The Base App entwickelt, um die Community noch schneller und einfacher zu vernetzen. Wir wollen der Vereinsamung im urbanen Raum entgegenwirken und eine lebendige, unterstützende Gemeinschaft schaffen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass The Base nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner  zugänglich ist, sondern auch für die Nachbarschaft. Unser Coworking-Bereich, das Café, das Gym und die Rooftop Bar stehen allen offen und bieten eine großartige Möglichkeit, die Nachbarschaft einzubinden und den sozialen Austausch zu fördern.

Darüber hinaus bieten wir auch ein Hotel für Kurzaufenthalte an, das in Berlin Pankow sehr beliebt ist.

Der Fokus von The Base liegt klar auf der Community. Wir wollen Menschen zusammenbringen, inspirieren und unterstützen. Unsere Vision ist es, ein lebendiges, soziales Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder wohl und verbunden fühlt. Das ist es, was uns von anderen Anbietern unterscheidet und zu einer einzigartigen Wahl für Menschen macht, die eine Community-orientierte Wohn- und Arbeitsumgebung suchen.

The Base, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

The Base soll sich als Love und Go-to Brand im Bereich Coliving etablieren. Nach Berlin und München ist es unser großes Ziel in jeder europäischen Stadt eine The Base zu eröffnen und folglich vielen Menschen ein Apartment in einer inspirierenden Community anzubieten. Wir fokussieren uns auf die europäischen Metropolen und deutsche Top-Städte. So planen wir mehr als 5000 Apartments in den an 15- 20 Standorten in den nächsten Jahren. 

Des Weiteren werden wir unsere CommuniTech, sprich unsere Software, mit der wir unsere Häuser betreiben und die Community managen, als SaaS an den Markt bringen und somit auch anderen die Möglichkeit bieten, bedeutungsvolle Communities zu schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Bleib stark und gib nicht auf – Resilienz als Schlüssel:

Als Gründer wird es Rückschläge geben. Sei widerstandsfähig und lass dich nicht entmutigen. Steh wieder auf und mach weiter. Erfolg erfordert Durchhaltevermögen.

2. Ignoriere die Zweifler und leg los:

Es wird immer Leute geben, die deine Ideen kritisieren. Ignoriere sie und starte einfach. Vertrau auf dich selbst und arbeite hart, um deine Vision zu verwirklichen. Lass die Naysayer hinter dir.

3. Frag nach Hilfe, hab keine Angst:

Sei nicht schüchtern, um Rat zu fragen. Hol dir Unterstützung von Mentoren, Experten und anderen Gründern in deinem Netzwerk. Sie können wertvolle Einblicke und Ratschläge geben, die dir helfen können, erfolgreich zu sein.

Wir bedanken uns bei Florian Färber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln

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keelearning

keelearning bietet eine ganzheitliche E-Learning-Plattform für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup keelearning doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Norma Demuro und habe das E-Learning Startup keelearning gegründet. Mit keelearning habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, das Image vom Lernen am Arbeitsplatz zu verbessern. Mein Team und ich wollen Menschen aller Branchen gleichermaßen erreichen, egal ob am Schreibtisch, in der Produktionshalle oder im Außendienst: Jeder soll die Chance haben, sich weiterzubilden und Spaß dabei zu haben.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Meine Eltern sind aus Italien nach Deutschland eingewandert. Sie hatten nicht nur mit Sprachproblemen zu kämpfen, sondern durch ihre klassische Arbeiter-Tätigkeit auch praktisch keinen Zugang zu Bildung im Beruf. Ich bin davon überzeugt, dass Bildung ein grundlegendes Menschenrecht ist und dass digitale Technologien dabei eine transformative Rolle spielen können. Durch die Vergangenheit meiner Eltern habe ich hier vor allem im Kontext der Frontline-Worker einen hohen Bedarf gesehen, da sie keinen konstanten Zugang zu Computern haben. Die gängigen Ansätze waren bis dato weder besonders inklusiv, noch zeitgemäß und ich wollte das ändern.

Was war bei der Gründung von keelearning die größte Herausforderung?

Meine größte Herausforderung war es, ein Team zusammenzustellen, das über die richtige Mischung aus Bildungs-Expertise und technischem Know-how verfügt. Wir mussten sicherstellen, dass wir sowohl didaktische als auch technologische Aspekte berücksichtigen, um meine Vision einer E-Learning-Plattform zu realisieren. Die Zusammenarbeit mit den richtigen Teammitgliedern und das Finden der optimalen Balance sind dabei entscheidend für unseren Erfolg.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv! Sollte man sogar. Perfektionismus kann manchmal eine Falle sein, die einen daran hindert, überhaupt zu starten. Es ist wichtig, eine klare Vision und eine solide Grundidee zu haben, aber man muss nicht von Anfang an alles perfektionieren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, flexibel zu bleiben, auf Feedback zu hören und die Idee kontinuierlich zu verbessern. Und das hört nie auf!

Welche Vision steckt hinter keelearning

Unsere Vision bei keelearning ist es, das Lernen zu demokratisieren und für alle Menschen im Unternehmen zugänglich zu machen. Wir möchten eine Welt schaffen, in der Bildung keine Grenzen kennt und jeder die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten und sein Wissen zu erweitern. Wir glauben daran, dass personalisiertes und interaktives Lernen die Schlüssel zu persönlichem Wachstum und beruflicher Entwicklung sind. Unsere Plattform soll Menschen befähigen, ihre Ziele zu erreichen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Wer ist die Zielgruppe von keelearning

Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ortsunabhängig schulen wollen. Insbesondere mehrsprachige Teams und Non-Desk-Workers, die keinen PC-Zugang haben, erhalten mit keelearning einen einfachen Zugang über Smartphones.

Wie funktioniert keelearning? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

keelearning bietet eine ganzheitliche E-Learning-Plattform für Unternehmen an, die vor allem in Sachen Zugänglichkeit einzigartig auf dem Deutschen Markt ist. Denn neben dem klassischen Desktop-Zugang sind alle Funktionen der Plattform auch mobil verfügbar. Damit lassen sich auch Non-Desk-Worker problemlos erreichen – selbst ohne E-Mail-Adresse. Egal ob im Handel, am Point of Sales, der Industrie oder im Außendienst – mit keelearning erreichen Unternehmen alle Angestellten unkompliziert über ihr Smartphone.

Herausstellen lässt sich auch unser KI-gestütztes Autotranslate, das Inhalte mit einem Klick in 20 Sprachen übersetzt. Das ermöglicht schnelle und verständliche Onboardings sowie Weiterbildungen für alle Mitarbeitenden. Wie es sich für 2023 gehört, basiert unsere Plattform auf künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Damit passen wir das Lernerlebnis individuell an. Zudem bieten wir nicht nur das Werkzeug zum Lernen, sondern auch die Inhalte: Viele Kurse und Vorlagen sind von Haus aus schon in der Plattform integriert. 

keelearning, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir verbinden auch zukünftig neue Technologien mit mehrwertstiftender Didaktik, um den Wissenstransfer, insbesondere in einer agilen Arbeitswelt, noch ansprechender, effektiver und personalisierter zu gestalten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Nutze die Energie und Begeisterung, die du für deine Idee hast, und fang einfach an: Es ist okay, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen. Den perfekten Zeitpunkt gibt’s nie. Ich habe damals schwanger meinen Job gekündigt und gegründet – es hat trotzdem geklappt. 

Um erfolgreich zu sein, brauchst du ein starkes Team, das deine Vision teilt und über Kompetenzen verfügt, die deine eigenen ergänzen. Investiere Zeit und Mühe in die Auswahl der richtigen Partner und Mitarbeiter. Und scheue dich nicht, dich von ihnen zu trennen, wenn es nicht passen sollte.

Der Weg eines Startups ist selten geradlinig. Sei bereit, dich anzupassen und aus Fehlern zu lernen. Höre auf Feedback, teste deine Ideen und sei bereit, diese anzupassen und zu verbessern. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Fotograf/ Bildcredits: Copyright Lisa Krieg Fotografie

Wir bedanken uns bei Norma Demuro für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Umgebt euch mit Fachleuten

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The Startup CFO

The Startup CFO bietet ein komplettes Dienstleistungsangebot, das Beratung, Rechtsberatung und Management umfasst, so dass die Gründer alles aus einer Hand erhalten

Stellen Sie sich und “The Startup CFO” doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Jaime Medina, CEO von The Startup CFO. Ich habe einen Hintergrund in Physik, studierte ein Masterstudium in New York und begann meine berufliche Laufbahn bei McKinsey & Company als Unternehmensberater. Ich machte den Sprung in die Startup-Welt, indem ich die Finanzabteilung von Ontruck aufbaute, wo ich die Startup-Kultur und die Möglichkeit, das Ökosystem zu beeinflussen, liebte. Später arbeitete ich als CFO bei Geoblink und erhielt gleichzeitig immer wieder Anfragen von verschiedenen Startups für die Betreuung ihrer Finanzen als Freiberufler. Im Jahr 2020 beschloss ich, The Startup CFO zu gründen und auszubauen, ein Projekt, das eine Referenz für das Finanzmanagement von Startups ist.

Das Startup CFO ist ein Projekt, das von Unternehmern ins Leben gerufen wurde, um den besten Unternehmern zu helfen. Unser Ziel ist es, unser gesamtes Finanzwissen, das wir in der Zusammenarbeit mit über 200 Startups erworben haben, zur Verfügung zu stellen, damit der Erfolg unserer Arbeit sich in der Schaffung von Innovationen und Arbeitsplätzen niederschlägt. Wir sind ein Team von mehr als 25 Fachleuten, die Finanz- und Beratungsdienstleistungen für Startups in der Frühphase in mehr als 20 Ländern anbieten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe dieses Projekt 2018 als Freelancer begonnen. Zu dieser Zeit arbeitete ich als CFO für ein Startup in einer frühen Phase, was nicht meine gesamte verfügbare Zeit in Anspruch nahm. Also beschloss ich, mehr Kunden zu gewinnen und meine Dienste als externer Berater anzubieten. Schließlich schaffte ich es, als Freelancer mit 12 Kunden gleichzeitig zu arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt erkannte ich die Marktlücke, die ich gefunden hatte, und gründete im Januar 2020 The Startup CFO, um das Unternehmen zu skalieren.

Welche Vision steckt hinter The Startup CFO?

Unser Ziel ist es, der wichtigste strategische Partner zu sein, auf den sich Startups im Ökosystem verlassen können. Wir wollen Startups dabei helfen, die nötige Kontrolle und Finanzierung zu erhalten, um ihr Projekt zu skalieren. Wir glauben, dass wir so am besten dazu beitragen können, die Welt zu verbessern, indem wir mit den besten Unternehmern für Innovation und die Schaffung von Arbeitsplätzen zusammenarbeiten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Anfänge als Freelancer, während ich einen Vollzeitjob hatte, waren zeitaufwändig, aber relativ leicht zu bewältigen. Die ersten drei Jahre, nachdem ich mich entschlossen hatte, das Modell zu skalieren, waren viel schwieriger, da sie die Betreuung der Kunden, die Ausbildung des Teams und den Aufbau des Unternehmens beinhalteten. Es war eine große Herausforderung, eine herausragende Leistung zu erbringen und gleichzeitig an jüngere Mitarbeiter zu delegieren, und wir mussten viele Lektionen auf die harte Tour lernen. Glücklicherweise haben wir diese Phase hinter uns gelassen und wachsen jetzt auf eine skalierbare und organische Weise.

Wir brauchten keine externe Finanzierung, da unser Modell nicht kapitalintensiv ist. Tatsächlich besteht unsere Herausforderung darin, unsere Dienstleistung so weit wie möglich zu produktivisieren, aber es handelt sich immer noch um Dienstleistungen, und es waren keine großen Investitionen in die Technologieentwicklung erforderlich.

Wer ist die Zielgruppe von The Startup CFO?

Wenn man alle unsere B2B-Geschäftsbereiche betrachtet, haben wir bereits mehr als 200 Kunden. Sie kommen aus allen Bereichen (Bildung, Medizin, mobile Anwendungen, Industrietechnik, E-Commerce usw.). Das häufigste Geschäftsfeld ist B2B SaaS, da es aufgrund der Skalierbarkeit dieser Geschäftsmodelle eines der häufigsten Startup-Modelle auf dem Markt ist. Unsere Kunden sind in mehr als 20 Ländern vertreten, darunter die Vereinigten Staaten, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Senegal, Mexiko, Schweden und Finnland.

Wir sind auf Startups in der Frühphase spezialisiert, von der ersten Finanzierungsrunde bis zum Erreichen von 10-15 Millionen Euro, wenn sie normalerweise einen Vollzeit-CFO einstellen müssen. Bei Startups in der Frühphase konzentrieren wir uns auf das Erreichen der ersten Finanzierungsrunde und in späteren Phasen werden wir als Teil des Teams CFOs.

Wie funktioniert The Startup CFO? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei The Startup CFO engagieren wir uns als weiteres Teammitglied. Wir glauben daran, dass wir uns tief in die Geschäfte unserer Kunden einbringen, wichtige Entscheidungen treffen und mit viel Erfahrung beraten können. Wir bieten ein komplettes Dienstleistungsangebot, das Beratung, Rechtsberatung und Management umfasst, so dass die Gründer alles aus einer Hand erhalten. Unsere Positionierung ist im Premiumsegment angesiedelt und wir bieten ein Spitzenteam, das sich sehr engagiert. Wir sind der Meinung, dass es sich in derart sensiblen finanziellen Angelegenheiten lohnt, auf die beste Lösung zu setzen. Das Feedback, das wir von unseren Kunden und Investoren erhalten haben, besagt, dass wir sehr engagiert sind und wertvolle Einblicke und Ratschläge geben.

The Startup CFO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben nun ein weiteres Büro in Berlin eröffnet und die ersten Monate sehen sehr vielversprechend aus. Wenn unser Start erfolgreich ist, werden wir unser Serviceangebot in der DACH-Region ausbauen und die Eröffnung unserer nächsten internationalen Niederlassung in Betracht ziehen. Im Idealfall werden wir in fünf Jahren bereits unsere Präsenz und unser Angebot in den meisten der wichtigsten Startup-Hubs der Welt konsolidiert haben, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der erste Tipp besteht für die meisten jungen, talentierten, aufstrebenden Gründer darin, einfach ihren Job zu kündigen und es zu versuchen: Im schlimmsten Fall suchen sie sich ein Jahr später einen neuen Vollzeitjob und haben dabei eine Menge gelernt und viele neue Kontakte geknüpft. 

Zweitens sollten sie ihr Risiko-Rendite-Profil genau überdenken und sich überlegen, ob sie den typischen VC-Weg oder ein eher nachhaltiges Wachstum einschlagen wollen: Es ist absolut in Ordnung, langsam und stetig zu wachsen und dabei 100 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen zu behalten, und es kann für ihre Prioritäten besser geeignet sein. 

Als drittes sollten Sie sich auf das vorbereiten, was auf Sie zukommt: Es ist wahrscheinlich das erste Mal, dass sie ein Unternehmen gründen, und es gibt viele Fehler, die Sie vermeiden können, wenn sie sich mit Fachleuten umgeben, die dies bereits getan haben.

Wir bedanken uns bei Jaime Medina für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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